^ lM. DiiMaa M l6. Mi !86l Die „V.nbnchrr Zeitung" erscheint, «nit ?l,,snal»>!e der Sonn- „nd Feiertage. täglich, uud kostet sammt be» Beilage» im ssoml'toir ganzjähria. ll ft., halbjährig 5 ff. 5l> lr., i»il Kreuzband i>» (§o»,l" toir ga,,zj. 12 fl.. halbj. «fi. Fill die Zustellung m'S Haus si»b halbj. 50 ll. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband uoe N^luckttr «dresse 15 g., halbj. 7 ft. ül) ll. In sertio'l «gebühr fllr »in«Gari,!o,id»SpaIten, >eile oder den Raum derselben, ift jiir liualige Vi«, sch.,lt»»g tt lr.. für ülmaliss, 8 lr., für 3»,alig, l0 lr. u. s. »v. Zu diese» Webühren >Ü «och der Insertion«» jleulpel per 3U lr. für eine jedes»nilige Olnschaltlixg hinzu zu rechnen. Inserat, bi< tO Zeilen lonen 1 ft. M lr. für 3 «al, 1 st. 40 kr. sür « Hiu! und W lr. lür l Mal (,»,>< Inbegriff des IilsertionOsleüN'^s) jlmbllcher SeuunH. Amtlicher Theil.' ^s. l. k. Apostolische Majestät baden mit der Aller pochslll, Enlschlicßnng vom 30. Inni d. I. daS a„ ^r Krakauer Hochschule in Erledignng qelommene ^hramt dcr Staatsarzneilunde dem Assistenten an ^ Wiener Universität. Dr. Karl G i l e w S l i. aUcr-Madigst zu verleihen geruht. .« Se. k,f. Apostolische Majestät haben milderAller-^Mr„ h'nlschlicßung vsu, 3. Juli d.I. die W.'hl ^ Grafcil Albeit o. Nostiy zum Präsidenil-n. und ^,ü Fmstl» Karl z„ Sell N'arz en berq zum listen Mt'Pläsldl'.'.ten der patriotisch ölonomischln Gesell, 'lpaft i» Pvag allergnädigst zu bestäligei: gernht. Richtamtlichcr Chril. §tanz der Vrundlasten-Ablösung und Nlgu-lirung in Arain mit Enie Juni 4 «01. (Nach amtlichen Daten). ^ Ml! (5»dc Inni l. ). si»d 2778 Anmeldnn- ^" oder Provl'kalioncn mit 128.772 abzulösenden . " ^l l^l!i«f„d,>ii Rechten bei der ^andeskommission . ^rcicht nnd den bestehenden ^osallolnmissiouel! zn, "dclsbtl^ Goilschre, ^'aibach und Nadl',ann?dorf. o>vit d,l, z>,r Mi- ""t» - Ablösung li„o Rc^ulirlü'g dclxfeneil V^llk?« "'Mel,, i„ u^f/ z,lali,l'!lrq. W' l'rdeii, Hicn'o» slild 9^7 Ännnldilü^ei, oder Prouok.,. ""ll! mil ^4/;>'l4 Nechlc,, bereüs vollstälidl^ ll,l- '^llgt^ ,li,o d.,r„rch: ' ^ " " > Iich al' gcIöSl: 2907 Vtdl'IzliüMcch!,. ^13^ Wsrlchle. ^3ll Eiustreut'ezlilielfchlf. 1!7« nemri»sch>d 20.'! sonstige Rechle. zosammtl, also 22.7IN 2 "cchtc; ' N " nz odel l hsiIwrlse „ ll r r, g l, l > r l: 2 "chölzmigörechle. 00tt9 Weidsrechle. 3 ssemel"-'chafllichc Vlslp, »>l,d Veni'lVuli^orlchle »»,!> 30 g w"sti^e Ncchte. ^ls.immen aljo 0ll0 N,chle. »'N0 w^i? '" ^^^^ A^rkeiuning. lyeils i« Fol^e frei-».).,^l Vcrzichlleistllüg u. ogl. a » fss e y o l> e u i ,^ ^cchlc. l c> ,."" der ^linds^lommission smd ^'is Elit>e Im,i Ver i ^blös,l„gg. ^,^,^ Negulirlln^s-Ulkundtn >l»o üb, 1''»^ "»aglfslligt ">ld überdieß 3L3 Erkel,l,ln>sse r ^.»0 stltitigc Pnnkle arschöpfl lvoroen. U, ^ ' ^lb I ös » „ qs - A eq ll ioa l c » tc l» siüd de„ 1 "^'a'l" zuacfalltn: 2' "" l'arcl! Gelde 17UI7 fi. 4'/, fr.; ' ""Grund ,md Poden in riinoen Ziffern: «084 ^ch Wald ,i„d 23.li!)8 Joch Grundslncke soiisti^er u> lnrgatlunq. llnd zw.ir vorzugsweise Weide mil '. olz ooer Weide/wofür von dcn Verech!i>ilen a„ _>rch^fi,e„^ uernlichlneil Äl'Iosunss^.N'iwliell fnr ^"'eistlln^n oder AxsgleichmlgS . Petras,, ^^U-..93 kr. zu uer^tten sl„d. Der W,r,0 Nr ?> ' «s^enstilisssn Rechten hat sich kompt»- V sin ^" Wriinl'l^llllnss bei gsmeinsch.ifülchen »NY. „nd Vei'l'iNün^srechtcn m>,erlogne Gnind, so.'^er'Nn'"' ^"' """ ""' '"" "^ "mf«^'^nR ^'"^ "l'lösuna tMlaflele Area soNi.r 3^" ^^ W.ldwnd ,».d 33S.';tt Joch ^"'llger ssullllr. zusammcn 6H 3<0 Joch - Di, Wald ,md «'^'Ü Ü^/'!.'" ^"^ """ ^" 3"", treten ,. s . ^^ s"""'a" K.'Ill.rgaltn.'ss einge. "l". wobei jedoch cmödrncllich bemclkl wird, daß mif den darin milbcgiiffcnen Wiesen nnr die söge. nan»le Nachweide im Hell'stc regulirl. die Vorwlide im Frühjahre dagegen dlochcniö adgelöSl oder anfge< lclssen worden ist. Die gesammte Grnndftache. er 814 Annlclduüglii mil 40.13I Rechlen. Dlc Pier dargestellten Ergebnisse umi^ssen mil Rücksicht ans die in, April 1658 erfolglc Alliuilnng dcr ursplünglich dmgcslclilln drei i.'otl,lkomlnissio»en cine» ZtilllNlm von l)ciläl>fig drei Iayren' dieselben uerlhcilln slch jedoch ans dltsen Zeilraum, nachdem in der ersteren Zeit manche aus der Neuheit des (j)c-schafles enlsplingende Schwieligleiieil zn üderwindln w.nlü. leineölvegs gleichmäßig und es wurden viel. mehr in der Zeit vom 1. Aplil l>is ti»de Dezember l8li8 unr 120 Anmeldungeu ganz adgeihan. wählen" rx Zahl der ganzllch tülferligten Unmeldungen „n Icchre i8i!9 auf 2li8. im Jahre I860 ans 345 und im 1. Semester l86l aus 2l4 stieg. Diese progressive Sleigcrnng ist nicht m>ö dem Ange zn uerlicret,. wenn man die l'iSycr erzilllcn Ergedinsse llchllg l'cnM'ci'.en und rur.Nlö auf die innfughin ^u gclucirllgenden 3ie« sllllalc oder rre ginallslrl,»,« oeS GeschafllS emen Schlnß ziehen wlll. Uedrigens muß zur rlchiigen Wmdlgüng der Thäligleil der i.'olall'oulmissionln und Vezillö^micr auch heruorgehohcn werde«, das nur scchö '^tl'n,le dcm Adlösnngö« u»d Nsgulillingo-Geschäfte anöschlieiziich zngclhcill sine. wähi'lno die z»r Mlüriiknng l'llnfene» Vczirlevorslehrr sich dlmselden nnr lindeschal-el ihrer eigenllichen Verufsgeschcifte wid« ulln und fom'l nnr dei a u ß e r o r d« n l l ich er Anstrengung thätig eingreifen könne«. Sitzung ics Oauscs dcr Abgeordneten am 12. Juli. (Schluß.) »Abg. Zeleny: In der 18. Sipung dieses Hanfes hat der Herr Vilmster v. Dassel eioige Aenß<-. rnngcn. die ich lu der vorangehenden Sipnng gelpan. mit gewisftn 'Uemerlnnglll begleitet, welche mich da» mals veranlcißlcn. fofoll um ras Wort zn bitte,,. Ich dabc damals das Wort nicht erhallen und. offe» gestanden, bedamre ich rs »nchl. daß ich cS nicht erhal-len habe. denn die Art und Weise, wie Sc. ^lzcUenz diese Ptnnrlnngen machle. war nicht geeignet, eine ruhige Deballe über den Gegenstand zu führen, und doch iN tie Angellgcüheil. um die es sich hudelt, meiner Ansicht «>ach so wlcht'g ""d zugleich so heiklig. da0 sie nur m men gerade daS tt'Ngekehrle wahrnehme, nämlich einen Mangel an l'ödmischt!, Veamten. (Unruhe links.) Sc. El^slicnz h.it das «>, Zwcifc! gezogen und zwar wie cr sich ausdrückt, ans dem Grunde, weil «Böhmen von jeher die eigentliche Pepiul^re der österreichischen Veamteoschlift gewesen.^ Wir haben i» Vodmcn an dcr Ep<ße del Zel», traibehöiden dmchauS Männer, die unserer Nalwua-lität nicht angehören, »a Männer, die. «>il «incl ein-zigcn Ansnabme, nnscrer Sprach« gar nicht mächtig sind. Ich erlaube mir, da Se. Exzellenz mein Wort in Zweifel stellt, di, wichtigste Stelle, «m die lS sich bandelt, zu nennen, (ts ist der k. k. Slatlhaltel kein Böhme, obgleich er. wie ich nebenbei bemerke, unsere Sprache spricht. Der Vizepräsident der Slallhaülrei ist sein Pöhme. und versteht durchaus nicht böhmisch, (jbenso der Prasipent des Oblllaudesgerichtes. der Präsident deS Präger l^andeilqelichles. der Keiler der Finanz.^andeödileklion. ter Postdirektor. der Volstand dcr Slaalsbuchhaltnng. der Direklor der Wandtafel, so zwar. daß in Böhmen «in der Sp>he aller dieser Aemler durchaus Männer stehen, tle. abgesehen da« von, daft sic unserer Nationalität nicht angeboren, unsere Sprache gar nicht sprechen, gar nicht einmal ueistehen. Ich komme zn dem Meilen Tdeile meiner Behauptung, daß diese au dcr Spiße der böhmischen Zsülralbchürden flehenden Männer cn>s ibrem Hasse und ans ihrer Verachtung a/gen unsere Nationalität großcnlheils kein Hehl mache». Der Herr Minister finstt in den Worten, die ich gebraucht habe. eine schwere Aullage gegeu die Ohefs dcr kaiserlichs,» Pe« bördcu in Pöl)men. Möglich, aber ich kann versichern. laL die Chefs der kaiserlichen Behörden in Böhmen sich vor Kurzem viel bedenklicher angeklagt geglanl't l'ällen. wenn mall ihnen vorgeworfen halte, daß sie unsere Nalion lieben und achlen. (vravo rechts. Ol»o links.) Es dat sich in Pölmlen überhaupt die Ueber-zcngling allmälig hlsangebildlt. daß einem Beamten in leinen» Forilommln nichts mehr fchadet. als jede. auch die leiseste Hinneigung zur böhmischen Nat'ona» litäl. zur böhmischen Sprache. (Rufe links: Oho!) Präsident: Ich ersuche den Herrn Ncdner. dabei zn bleiben, wozu er das Wort ergliffcn bat zn einer persönlichen Brmlrlnng. (Nnfe links: zur TageS' oidnnng.) Äbg. Zcleny: Ich b'tte. ich glaube im Rechte zu sein. wenn ich darauf bestshe, daß ich die Rede zu (5ndc führe, wenn ich das Haus . . . Präsident: Die persönliche», Bemerkungen, glanbe ich. sind damit geschlossen. w>'im der Herr Werner zenc Thatsachen angeführt, wenn auch nicht bewiesen Hal, auf welche er sich in der damaligen Sipung berufen hat. (Bravo links) Wenn der Herr Redner noch elwas Persönliches anznfül.'lln hat. bitte ich >!)». wliler zn sprechen, aber außerhalb. . . Abg. Zelcny: Ich glaube, die Sache ist ganz pllsönlich. ich llchlsetlige das Wort. welches ich hier in der 17. Slhling ausgeiprochen habe. Präsident: Ich glanbe. es kann sich nnr darnm handeln, ans die Rede d,s Herrn Ministers zu antworten, daß Sie Thalsachen unfüh»en und bewei» sen. Aber . . . Abg. Zeleny: Das thue ich eben. aber ich glaube, es sind einige elnleilende Worle erlanl'l. Wenn übrigens das h. Hans mich nicht höre» will. dann sehe ich nlcht ein. wie ich mein Wort hier recht» fertigen soll. (Rufe llnls: beweisen,) Präsident: Ich bille dcn Redntr. zn spre» chen. aber sich streng an die Sache zu ballen. Abg. Zelcny: Die Ansiäit. die ich ;nlep! be, rührt habe. daß nämlich der böhmische Beamte sich durch i/le Kundgebung dcr Sympaldie für seine Na-lionalilät in slinem Fortkommen rülschieden geschadet Hal. D. »vic ich eben iag'e, im yanze« ^'ande allge« mein. (Rufe links: beweisen.) Pr aside ul: Daö siüb neue Vebauptungen. aber leine Peweise. Al'g. Zeleny: Was die Verhältnisse der böhmischen Beamlenwirthschafl zur böhmischen Nationalität belriffl. so will ich nnr clnlge Thatsachen ans d^n l,l)te« Jahren anfuhsfl». Was die böhmische Spracht i» den Aemtern betrifft, sc» wiU ich „nr darauf hinweisen, daß noch in din Elläss<" "><< »"«esler Zeit die deutsche Sprache als sie aUeinlqe Sprache genannt wild, und daß noch in diesem Momente i„ 638 alls,, Gegenden Bödmeuö auf böbmische Eingabcu deutsche Entschl'ii'llü^sn erfolgen. Es gil'l Bcl'örden. wo die große Mehrzaül rcr Bcamten unserer Sprache qar nicht mächtig isl. ich ncnne die Zinau^Landcs-Direkü'on in Prag. Um übrigens zu zeigl». wie ma» sich nanienllich gegen t-ic hcrvoirageiidcu Vertreter uil« screr Nalionalilät in dcn letzten Jahre» verhielt, erlaube ich mir auf ei"e eigenthümliche Proslriotious" liste dinzuweiscu. einc L>ste. i» welcher sich nebe» böh« niischl-n Name» auch deutsche fiudeu; aber mller den böbmische» Name» fi»l>e» sich noch zwei Namen, welche in ganz Böbmei, mit dcr tiefsten Vcrchrnng genannt werdf» n»d die sich wenigstens nie etwas zn Schnloen konimen ließen. Namen ivie Palacly uno Pnrlinc; diese zwei Manner werde» in einer Verordnung i>lumn <'»isl>l!' ist .in Heil für Oesterreich nicht möglich! (Bravo rechts.) Minister Lasser: Dem Umstände, daß ich Leser von Wiener Blätiern bin. verdanke ich es. daft ich von dem Ocwilier. das sich beute qegeu mich entladen sollte, schon im vorhinein wnßle. Es war mir bereits allgelünsigt. daß dcr Abg. Zeleny gegen mich sprechen wurde. desseuungeachtet war ich nicht darauf gefaßt, daß dieß l'ente. wo die Lesung deS Gcsetzeut« wnrses über die Ablösung des Lebeubandes u»o eve»< tnell der Bericht über die Geschaflsordnling anf der Tagesordnung stand, vorkonnue» lverde. Ich bin aber scl'r dankbar, daß mir diese Gelegenheit geboten ist. weil gerade die fruchtlosen Versuche des Herrn Ze-le»!), diejenigen Thatsachen, die ich vcrla«gt habe. beizubringen, de» sichersten Beweis fnr die Richtigkeit m,iüer damaligen Bemerkung geben, und wcil er diese Unmöglichkeit durch seine Nere konstalirl hat. (Bravo links) Zelcny: Ich bitte zu einer persönlichen Bemerkung. Präsident: Ich bitte, nicht zu unteibrechen. Minister Lasscr: Ich habe mit aller Ruhe Idre Bemeiknngen angedört und billte. mich iiuSreoeu zu lassen; Diejenigen, die mich vom Jahre 1848 ken« »en. wisse», daß ich mich nicht aus der Fassung drin« gen lasse, nnd die diese Kenntniß nicht haben, mögen es bei dieser Gelegenheit erfahren; ich bin dnrchaus nicht der Mann. der sich vou Eifer und Leidenschaft hinreißt» laß!, darum begreife ich auch nicht, und ich apoellire an das h. Haus. ob die 'Art und Weis,, wie ich mich neulich ausgesprochen habe. nicht geeignet ge. wesen sei. eine ruhige Debatte zu fördern, ob ich i» irgend eincr Welse von Leidenschaft u»d Ueberstürznng dulchdrungcn war. Ich habe gethan, was ich immer »dun werde, ich werde nicht lciren, daß man Ieinan-dem Unrecht ldlit. wenn er anch nebenbei Beamier ist. (Bravo >i»ks) Ich habe die Bemerkung, wclchc entgegen g.hallc» wurde, in meiner Erwiderung beleuch« llt. ich habe vor Allem den Slandpnxkt dcr Regie» rung bei Besetzungen gewabrt. Es ist ein Recht der R'giernüg, das sie sich nicht nelimell lassen wiro. H,rr Zeleny dal eine faktische Behauptung und eine schwere Anklage erhoben; ich wiederhole dieses Wort noch ein Mal. Ich habe bezüglich des Faktums behauptet, obwohl mir kci»e altenmäüigeu Daten zur Verfügung standen, daß ich behaupten muß. daß die Medial'! aller Chefs der Vehördeu in Böhmen zwei« f.'IIoö Lanoeslingel'0l»e sind. Was die politischen Branchen betrifft, bin ich in r,r Lage. diese Thal« fachen ;n eiharteu; ich l'abe unsere Aklcu ausziehen lass»n. SämlMlichc höhere Beamten in politischen AnstelinnglN in Böhmen sind in dcr Gesammt^l'l 237. davo» sini' 226 Landeseingeborne. l< sind nicht Lan-dcöcingeborne. Es mögen statistische Daten nicht be< qncm sein. .ilier gebort müsscu sie werdcu. Ich habe gesagt, es möge sich hier und da auch ei» Nichlein-gcborner finden, der, obwohl nicht der c^cchischcll Zunge, doch ciu Htind der slauischcu Zllnge lst. Jeder, der die Beamtenschaft in Böhmen kl,,nt. weiß. wcn ich darunter gemeint habe. Ich liabe gesagt: Es lst schwer, bei böhnuschell Beamten zu uu» tcrschcioeu. wcr tin Böhme czcchischer. wcr eiu Böhme deutscher Z»»gc ist. Ich halte diese Behauptung heule aufrecht. Ader das lst nicht, wie ich schon früher sagle. der Hauptgegeustanb, der mich oerunlaßle, daS Wort zu ergreifen. WaS mich eigentlich dazu ve» a» möge Falla belbxngen und habe gcsagl: So lange ulchl diese beigebracht sind. >st i^ilse Behauptung, ich habe mich ml!» ausgedrückt, ungerechlscrtlgt. Ich habe henlc ln der Erwiderung des Abgeordneten Z'lcny lliu solches Hakllini üll'öri. Ecf lcr Be» hördcil iu Böhmeu, ist uuü eulgegengthallm wmdtn; das isl kein Bewcis für eine Anklage. wle sie in reu stenographischen Berichts,, zu le>en ist. Ich wicrcrhoie mein voriges Verla»gcn: So lauge nicht faktische Bcwcisc volliegcn. hc,lle ich mcmeu Ansspiuch auf» recht. Ich halle aufrecht. dl,ß ma» durchaus c>c» schönen Zlvcck nicht verfolge, den Abg, Zclcn:) >,< seil,cm Schlußworte auölprach. Damit befestigt man nlcht las blüdeilichc Zusannucngehe» zwlier Volkü-slämoie in einem Lande, daunt heyl man fie Nation nalilaicn. ^Lebhaftes Bravo). Minister Praiohcvera: Ich inöchic >uir eiuige Wolle zur Abwehr cer Bcichlilc'lgung erlaube,!, als sli die Besatzung rcr Iustizällller in Bobu'eu flüher ollne Rücksicht anf Eingeborue und cic dorli« gen Natioi'alitäicn vorgenommen worden. Ich bi>> auch im Besitz«.' genauer stalistischcr Ausweise, die ich nur dauu ale lingeuügend anerkenne» müßte, w,»,, das Gegeniheil der >n ihnen enlhallenen Angaben be» welscn würde. Unlcr dcn l9 Präsidenten. vom Ober« landesgerichle herab bis zu alle,, Krclögllichlü-Präii deuten, eingeschlossen die lDberstaalsanwalle. ist ein einziger, sage: Ein Denlschcr. Dr. Riegcr: Aber wie viele si»d rer böhmischen Sprache mächtig? Münster Pratobcvera: Weuu Sie Ihre cigeucu LaudeSkluder verläugnen. habe ich auf Ihre E nwendung keine Erwiederung. Ich weiß nicht, ob rie Gebuilsorte dafür sprechen, daß die Männer, welche aus diesem Stamme sind. der Spiacheu mäch» tig sein sollen. Abg. Nleger: Sie sino es nicht. Präsident: Ich bitte deu Abg. Nisger. Ruhe zu hallen. (Uuruhe links, R»fe zur Ollllung). Minister Pralobeuera: Es sino Olle darunter genannt, wo wcuigsllus die böhmische Sprache gesprochen wild. Ich will sie nicht wiederholen, »veil ich nicht im Stande bin — ich bill leider der böh« mischen Sprache uicht mächtig — sie aufzusprechen. Aber die Schreibart, die Bezeichnung aller dieser Orte spllchl dafür, daß es glößlcnlheils böhmische Beziike seiu dürften, aus welche» diese Männer eiu» sprossen sind. Nnitl ren 25 lDberlaiiocsgelichlslalhen lst nur Elncr aus Schlesien, rcr ocrehric G>af iiucu-bürg (Heiterkeit). Alle Uebrige» sino aus Böhmen, u»o auch hier finde ich. Namcn wie Zasinnk. Brür, Hieb. Nezdaöow. und ich welü nichl. ob es Denlsche sin!-, die diesen Orten enlspiosftu sind. Dagegen, nm das Billigkeilsgsfühl der Herren etwas in Anspruch zu uehmeu. l)al>e ich auch die Uebersicht dcr in der Provinz Niederöslerreich angestellten Instizbeamleu mir verschasst, uno ich kaun Ihnen sagen, daß l'ier bei diesem Oberlandeögerichie fünf Obcrlandcsgeiichlsrälhe böhmischen Ursprung habcn, oie hier sehr gerne unter lhreu Kollegen aufgenonimeu sind, nie eine Anfcchtnug in ihrcr amllichcu Stellung erfahre» uul> alle Achtung veroieuen und genießcu. (Braoo.) Wir habcu unter dcu österr. Iuslizbeamlen hicr 78. die all« Böhmcu stammen. Iiu höh.len KonzeptSdieuslc habe» wir drel Präsidenten alls Böy» men. l6 Landes» und Kreisa/richlöläihe aus Böyms» in diesem Sprengel, und b>« znr Stunde «ft »ie eine HUage. eine Beschwerde mulhwilliger Rcibung erhoben woroe». (Bravo links.) Wenn Sie, meiue Hcr< reu, mulhwillig dieselbeu durch diese Auschuloignngen erst iuö Leben gerufen, möge» Sie iu Zukunft auch sich dieselben zuschreiben, l,»d käme es darauf an. daß. was Gott verhüten wolle, es zu eiucm Aus» tausche käme uuo alle heimgrschickl würdeu, die böli-lulsche» Urspruuges sind, gegen eine beliebige Uebernahme von Denlschen. die dor> siud. so fragt es sich. wer dabei gewänne odcr vctlöre. (Lebhaftes Bravo links.) Abg. Weidele: Ich glaub,, als eiu iu Böhmen lebender Augen» und Ohrcuzeugc über die Gcsiuuun: geu und die Meinungen derjenigen, die hier »üchi anwesend sino uno doch aügcgriffcli wurde», eine richtige Auschaunng gewönne» z» habe», daher einige Woric milsprechc» zu könne». Ich kann nur versichere,,, ehrlich und aufrichtig versichern, daß ich während mcincl ganzen öffentlichen Thätigkeit vielfach Gelegenheit halle, »lit dcu verschiedenste» Chefs dcr dortige» Behörde» i» geschäftliche »»d außergcschäflliche Berührungen u>,d Veihandlungcn zu trclc» ; daß ich aber dabei nichl die leiseste Spur vou demienigell wahrgenommen habe. waS der Abg. Zeleny ohne alle Beweise behauptet hat. (Bravo links und im Zentrum.) Nämlich nicht das Mindeste davon, daß dic Chefs der Beholden auS ihrcm Hasse uud ihrer Verachtung a/gen die böhmische Nalioualilät kciu Hchl machen. Hanz im Gcgcuthcllc habe ich immer wahrgenommen, daß au diesen Ölte» vielmehr wirklich und aufrichtig au jldtr Nationalüäl daS gleiche Illtercssc wahrgenommen und gleiche Ge- rechtigkeit geübt wird. Ich kann also nur sagen, daß dasjenige, was der Abg. Zeleuu Iiicr znm Belege der Wahrheit vou der Unterdrückung ler czcchischcn Sprache uud Nationalität mit dieser Beschuldigung vorgebracht hat, gauz uuiichüg. ja »»gerecht ist. Ich kan» ferusl a»s meiner Elfahrung beim Laudeggcrichte versichern, daß welligst,us mir lein Fall vorgekommen isl. daß auf irgend line böhmische Emgal'l nicht unweigeilich ciu böhmischer Bcschcio erfolgt wär,'. Es wild darauf nicht allem von mir. sonder», soweit als >ch es wal'r» zunebmc» Gelegenheit halle. vo,i allen Chefs der Gcrlchte auf das Eulschiedcnste eingcwilkt. Ich lau» also die Bchauplnng des Abg. Z,le»y »icht nnr als gan^ »Nlichtig bez.ichnc». sonder» als geeignet zur Verhetzung der Naticmalilaten und zlir Vclbctzllug gegen die öffentlichen Organe z» diene». (LebhasllS Brauo lillks) Ma» kölüüe dieses schon dcühalb zu glaube» veranlaßt sein. wcil ts iu einer so hochgeehrten Versamnilnng — wenn auch beweis-los — vorgebracht wo,den isl. Ich erwarte also von oem Herr» Al'g. Zs!«ny. daß er d,e Personcn »en« uen »no die Bewiise vorbringen werde, welche da>^ ihn» (Bravo links), daß die angestellten Bcamten a»S ihrer Verachtung nnd ihrem Haß gegen die böl" uiischc Nationalität lein Hehl machen. Man lain, gege» Personen verschiedener Nationnlitäien N,ig»»' gen »nd Abneigungen haben; allein deßlmlb gehl dic« scs noch nicht auf die Nationalitäten über. Man kan» Bestrebungen gruuesäßlich mißbillige», welche neben ciuander woh»c»de Natioualitateu aufhetze», gege» ci„a»dcr aufslachel» (Bravo links), allein gerade diese Mißbilliglmg ist Wohlwolle» gegen alle Nationalitäten. Wcn» ma» aber sagt. es mache Jemand aus oem Haß »ud der Verachtung gcge» eine ganze Nationalität kein Hrhl. so muß man dieses auch beweisen durch wahre uno bestimmte Thatsachen, vollständig beweisen, und diescs erwarte ich uo» der Ehrenhaftigkeit res Heir» Abg. Zclcny. Mlülstcr Plener: Ich bllle »m'S Wort. Abg. Brauuer: Ich biltc auch „ms Woll. aber für das uachste Mal; ich werde auf die Beiner-kuug iu Betreff der Iustizbeamten i» Böhme» ob' jcktlv z» mltworten mir erlauben. u»d zwar zur Wah« rung uuscrer Nailoualitäl. Minister Pleucr: Ich bi» i>» gegenwärtige» Momente nicht iu der Lage, stnlistische Daten über die Nalio»ali>äl der verschiedene» Finai^beamle» in Bödme» den, hohe» Ha»se vorzulcgr». so wie meine ^ollc^en es in Betreff rer Justiz n»d polilischcn Beamten gethan haben. Ich zwcific aber gar nicht, daß es mir gelinglil werdc. in n>ichaitigcr Wcisc den Bcweis herzustellen, wie cs die beide» Herren in Betreff ihreö RessoriS gethan habe». Ich muß aber heule schon mit aller Culschiedeuheil die Beschuloiguug zurückweisen, daß lie Chefs der böhnuschen Finanzbehörde» lci» Hchl ans ibrem Hasse llud ilner Vcrachlnug gegen die böhmische Nationalüäl gemacht haben. m,0 ich muß sehr dringend diejenigen Herren bitten, welche sich einer solchen Bchauplnug anschließe,!, mir del« bestimmte» Beweis zu liefer». „no so wcil er nicht geliefcri ist. muß ich cbcnfalls diese Behanptnng als u»gel>' bestimmter Plan voilicgt. Es solle» zwar, wie >" uianche» Bläüer» bch.iuplct wurde. l„ letzter Ztll zwische» Flaulrcich »ud Rußland wegen der griech^ scheu Sukzcssiousfra^e gewisse Verabredungen, lind il» ^olge desseu darauf bezügliche Schritte bei de» <"^ deren Großmächten gemacht worden seiu; allein tt''l glauben auf Grund bewährter Mittdrilunge» uersichcr" zu löiiuen. daß die ganze Alliou Rußlaubs in dicsel Augelegenhcit sich biSher nur darauf beschränkt, dap das Petersburger Kabinet die Aufmerksamkeit ^l grirchiichc» Regterung für dicse» 7;all anf die Elsül' lnng des GlMldgesctztS geleukt hat. wie cs iu rc'»' 639 dießfälligen Vertrage uon dci, garantirendcn Mächten bestimmt nnd anerkannt worden ist. Dieser Sl>p!!l>i> tion zufolge m»ü nämlich der Rachfolg>r res Honigs Olto nnberingl der griechisch - orl'^odoren Kirche — der herrschlüdl» i.'andeSreligion — ai'gehörcn. Sollte demnach. da König Oilo keinen erblichen Nachfolger hat. ein Prinz «us irgend eineiu linderen H"l>se als Prallem für den griechischen Thron auftrrten. so müßte uor Allem die tl'ci, erwähnte Vedingung cr-filllt ssi„. Wien, 12. Inli. Der l. k. Mi.'. Graf Palssy l)"t sich Aftern in> a. l), Anftragc nach Konstanlino-pel dill's,,. um im Naweu Sr. Majestät des Kaisers dc» Snlta» Abdul Aziz zu seiuer Tl)ro»bcstei° w»lg zn beglückwünsche». In dcr Begleitung des Vsnfl» P^,^ dtfindrl ^ dtl- f f. Rill-meister Giaf Szirm«y ^ Dem Vernehmen nach befindet sich bei dem u»lal>;mi„isllrinm s,,, Vorschlag in Verhandlung der ^e El„fülilling der Hllassenlotlerie nach preußischer ^lrt I,, Oesterreich zum Zwecke hat. Dem Pnnzipc ""ch isl dieses Lystcnl bereits genehmigt und soll anch b>c Euifsih,-,,,,^ der neucu Lotterie in Kürze zn er« w"tts>, sfj„ ^^ Z^hlenlotterie würde neben der ^uchl»Ioiveide grfül'N; die Anklage aber stül)t sich naä) ^"gal's der Donau «Ztg. auf die Vehauptnug. l'? l'sslllüdcn »el'en dem Kaiser inlonstitnlionelle Elnfinssl - ""s die Regierung. ^est. Vei den durch Bestechung. Nepotismus und andere l'öchst llnl.iulere Mittel gel.itetcu Wahlen der ^»!li!!!lio»llis„ Konntatsbeamlcn lst eine große Menge «! ^ "l'l ganz »infäluger. sonder» anch wegen ihres ^0'.lll>e»s schwer 1'elastcler oder doch sehr ucrdächliger ^,'^U'ldllcu z» Aüstcllnngc» sselangt. So mnnche ^)on ue. lnjj sl^. qewinnsüchliqe. feile, deslcchlichc und "'»„oralischr ^„ic seien. Es ist scll'sl^erständlich. daß ^>k Indi^il'llsn dic ihncu zugefallene, Gewalt in 'Ur Weise zn ihrrm Vorll'eile mißl'l.iuchcn, U»ler ^" zahlreiche» Ve^mlen dieseö Schlages sticht dcson. ,,,, ^" l^l!)e Sichllhcil^omllnssär im Facscter Ve> ,^ ^r.'ssor, Nomilal) 5i.ime»ö Ä. hervor, Delseldc ""l'bk i^ ^^^ ^s;^ ^^ cHlmcindtlwlär wegen ^""l'folgung ron Muniliou an mehrere, später wlgeu "anl'moldcs hingeilchlcle Indl^idne», scinei» Aml.i! ">^l, und vevl.-glc sich dann sell's! auj'O Stehlen^ .^" ">'l Rnctsichl anf sei»e gänzliche MüleNosigleil "'. ""3 Fnrchl ^'or Nache verzichlcten die Vesckädigien ul seins Verfolgung. Alö Sicherlieil^lomnüssär nun '^"lttct ,l l'Iog s,s^s„ Die mi!!sl>l)sl» Uel'llll'äter ei» ^ Miltclte Inqmsilli, jedoch l'illen ^ewöl^nlich nach den, "t>l Lloclstrcislie nm eine a/hcime Vesprechuxg mil eiu'ii"^' ^"'' ^^edniß es adhangl. ol» sic nock Wt,^ ""^ ^^ '^""^ acltgt oder sofort freigclasscn dc>, ü'/'- ?'" ^^^" 2"^^ pfiegt ei die remooslrircn-«,,-s-^^ädiglen dahin zu ^scheiden, daß er lcn In> der !" !'l'»aye zu Tode Hal's prügeln lassen. d.'P s^..,! '^"^) Lichts gestauden hal'e. folglich un. '^"^ sc>. (D.-Ztg.) Deutschland. hellls^"^"' ^l. Inli. Der Sä'l'ipelüag beschloß »>>l stürmischem Beifall aufgenomme-s^ ü'lde. die Ornndnn^ eines allgemeinen denl-G . ^^üpfn.Anndls. Die Schnßeu . Vcrcine von t'aer ^! ^'""ks"ll a. M. und Bremen sind mil sofor. " '"N'ö.nl'eilllng betreffender Vorlagen beauftragt, Türkei. Sli!,^'^ ^""skantinvpcl w!rb geschrieben: Der zie^ '"/"lw'ckell die yröölc Energie, um die finan. '"acl>t '"^"""!il" der frül)lreu Verwaltung gull.". Al»t>s a ^"' mebrere hoderc P.,k,stb,an,le seixeö vo„ .. "^bastln lassen, da sie der Ui.ttlschlagnng einer ^s," ""^kl^^t sind. Ma» versilierl. dal) Eulw, ^ "»gestanden b.u, d.iß er sich an der drei 5 ""Ü liner Snmmc uon « Mlllioucu Piaster "l-age uor dem Tode des Sultans belheiligl hat. slußland. hi,r s^""^urss, li. I»ii. DaS Deulschlhum ist "isto ^.Ä '"'^'^ia aeworbeu. „amenllich i„ den ^rei.'c, '3?' ^^ nichtiger lllsagl. grnndbesi^nden ^ill m,',.. ^^ ^"schen sind d""" ^»ld. daß ^2 -^ '""" l.'c'l'eiae»<. s,-.r f,si. «eute erllärt wor- deu sino, und daß der russische Gruudadel nun daian zn Grnnde gehen ninß. Bravo! 2lmerika. Die Separatisten haben sich besonne», sie lom. men mil Iriedeusanlsägen. Der eine lautet auf völlige Trennung uno eln Zollliüuoulß. si'oul commt: c^llli,wu>j gibt es Leute. oie sich Demolralen nennen und keinen Anstand nehmen, den Staat zu zertrümmern; ihnen glll die Regierung, tie sich pflichtgemäß widersetzt alS eine zenlralMche.) (im zweiter Antrag ist plausibler. Er vnlangl Anelklunung der Sklaverei von 36° 80' nöldl. Br. angefangen südwa'lts. und volle Amnestie. Die Regierung will auf keinen von Beiden eingehen. Sie verlangt Unterwerfung, sie zählt anf den Enihnsiaönmö deö Volles, anf lhrc Hilfsmittel und auf die Maugelhafligleil dcr Flnanz-kräflc deS Südens. Ginladung zu dcr sechk,sten ^cmeinderalhzsihung am 19. Juli l8lil, Nachmittags um 4 Uyr. Tagesordnunss. 1. i'lsnng des leplen Slynngprololollö. 2. Revision der Geschäftsordnung. 3. Vmtmg wegen Elnführuu^ der Hundestener. 4. Vortrage der Sektion für den städtischen H.inSh"II i n) über ein vorliegendes Gcsuch um eine Krankyeils- loslenalishiifc; I») nber ein Glsnch um T.iggllds^Erhöhung; c) wegen yldj»!iilu»g der Auslagcu für die R'ini« g»ng des Äbzugkanalö an der Somiegger Bc-zirlsstraßc; <1) nber ein Gcsuch um Abschreibung eines Elsaß-Anspruches der Gimeindc pr. 327 ft. 43'^. lr. ^l. Ncferal der Schul» n»d Sliflungs - Sellion über die Invalidenfonds'Rechnnng für das 3. I8(i0. N. Vortrage der Scll'on für Bau- und lokal« polizeiliche Al'gelcgcnhrilen: u) wegen Aufhebung der Fllischsahung; l») wegen Adjustirnng einiger Rechnungen; <-) über leil Akkord lvegcn Zurichtung von Tvol. toiisteii.en. 7. Separal'A.iträge. und zwar: n) des G.«R. KriSper. wegen Errichtung von Barriere. Pfto'ckcu zwischen dem Kasinogebande und dcr Slcrnallee längS rrr Mchelsrauena/isse; d) des (3,'- Die Angliegenhril deö Re« sllipirs. ivelches die Antwort m,f rie Adresse d,s nn> gar,scheu ^aimagcs enthalten joll. befindet sich im Sl.ililim der Beralhung im Schooße des Gesanunl« minisleriums. Heule (Sonntag) h^lic» die ungariichen und die deutschen Minister in gemeinsamer Sipung deliberiri. Zwei Vollagen wurdln der Verbandlung zu Grunde g'legt: das Rcstt.pi.Pll'll-kl. welches die »»galischen Hoilanzler »ach Beralhung mit den, Minister Graf Szecscn und den ungarischen ReichS-baronf» lin^ge.nbeilet haben, und der Enlwurf der deutscht» Minislcr. Der letztere soll sich vor dem erstt-ren dnrch Einheit und Folgerichligkeil deS Gedanken» gelialles anszeichnen. während das ungallsche Schlifl-stück die A»zelchen mannigfacher Vereinbarungen und Vermilllui'gtil an sich uägt. Wähiend die eine Irak» tion rer ungalischl» Staa^inanner einfach auf den »lüli» aS zu retien ist. Bon einer unbedingte» Anerkennung dieser Gescpe seitens der ttloi'.e ist nicht mehr ric Rede Die Nothwendigkeit einer Revision der Bestim« muünen. welche d>e zinanzc» ,u,d taS Heerwesen betreffen wird konstaliit; im Allgemeinen scheint das „naaüsch'e R.sknpl - PM^lt Ul'n dem Ge,ste deS Di> vloms vom 20. Oktober durchweht zn scm. ^ (O-'D. Post) Neueste Uachnchlen und Telegramme. Baden-Baden, l4. Juli. Heule Morgens fand auf Se. Majestät den König von PrellHsu wäl>« reud eines Spazierganges ein Allental mill,1st eines Pistolenschusses Statt. Der König ist — bis auf eine leichte Kontusion am Halse — unverleßt »nd lehrte zu Fuß ill seine Wotmung zurück. Der Thäler, ein Leipziger Elubeul ans Odessa, wurde sofort verhaftet. Turin, 13. Juli. Die «Opinione" schlagt vor. alS bcsleö Mittel zur Pa^fifation Reapsls: Die Er-Nennung Cialdini'S zum GenelaI°SlalN?l,l!fr der nea« polilanischcn Provinzel». Der Senat bewilligte das Anlehcn nul 60 gegen 3 Stimmen. Leipzig, l5. Juli. Becker, der a>n ren König uon Preußen ein Attentat gemacht, ist 2l I.,hrc all. stndille früher in Wien. gehört kmier Verblndnng au. Am Abend rvnrbe seine hiestge Wodnnng vclsiegelt. Mailand, N. Juli. Die «Persev." schreibt: In Vleapel soll uon der Bevölkerung ei»e Bltischriit an die Regierung abgeben, damit Sa» Mallino's Demission nicht angenommen werde, kialdini nul einem Zivil <-Inlrndanlen au der Seile soll nun die neapolitanischen Piovinzen von der Insurrektion reini« gen. Nach der Amlszeilung V0l>. Neapel sollen sich die Aufständischen nach dem lehlen Gefechte iu Monte Falcione nach Lnpio znrückgezogeu haben, wo sie von den Truppen verfolgt weidcn. Lokales. Laibach, 1!». Inli. Beim Ausgangs des erste» Halbj.'hleö dürfte eS für die i!escr unserer Zeilnug nicht nninteressant sein. die Gebarmia/resultate des Ausl>< If skassa Vereins kennen zu lernen. Der Stand im Monate Juni war folgender: Rest der Darleben am 31. Mai 1861.........3U311 fi 58 sr erfolgt im Monate Inni .... 4.340 « — « Summa. . 34 85! . 58 . Einsassill in, Juni......3.485 « — „ Sland am 3l. Inni l80l . . . 31.360 fi. 58 lr Rest der K a p i l a l S ^ Ei n l a g e n am 31. Mai 186l . . . . 25 0«8 ^ 3 ^ Einlagen im Monate Juni . . . 1.412 ,--„ Snmma. . 27.080 fi. 3 t>. Rnckzahlnngcn im Inni 18lll . . 1.043.60. Slcnid am 31. Juni 186l . . . 26.036 fi. 43 s,. Ferners wilrden im Inni 186l 25 neue Darlehen gegeben mit . . 4,340 „ -- .. 25 wurden prolong'N . . . . 4.160 „ - ,> Snmma deS VerkehlS im Monate Inni.........8.500 fi, — t>. Im l. Semester i860 wurde» veilebrl: Darlehen an 166 P.^leien mil. . 28.835 fi. — fs. Prolongationen an 166 Part,ien mit 29.909 „ — „ Z.isammen . 58,744 fl. — ss. d. i. gegen den l. Semester I860 50,366 . — « mehr um........8.378 ft. — lr. Getreid - Durchschnitts - Preise in tail»ach am <:l Juli <««l. <» Hcidsn........ -^ -^ 2 lj<» ^irs, ........ 4 — ,75 ssusiirxh....... — .^ z 77'/.. Mclcorolllgischc Dcobachlungcn in Laib ach. 5-"" i.^?aus^ ^w'.P,ra...r ^ ,.. , 5° i t t, . u .. g bin.^W.« T a g '^ol,'ch'""a ^ ^^/'^ »c,ch !)^.n>»>. .^,s,, ^,^,^ "' ''"" 2 '«"?"' :i'i3.5.<> jW,8 .. 8>V. d,tto lrlto 1 . ,U ltt I «bs. .'l23..')tt -jiS.4 ,. Wintssills 3is^,n ,« <; Uhr Mrg. '22». i«) ^^-I«. 0 Or. 50. schw.ich b,wö!st "' " 2 Nchm. 324.^0 -s-l«,^ „ s». d,tto Glwitl.r mit 8. ü2 ,g " Nl'd. 324. «<» -^>l2.i .. s». d,. 325 -l-lä « . X» dt«o Nllnhlll Drucl und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr sc H- ^""'berg in Vaibach. - Verantwortlicher Redakteur.- 3- Bau.berg. Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Dcn 1ö. Juli 186l. Affekte,». Wechsel. 5'/.. M.ltalliqms «8 ü'/. Nat.-?l»l. li«,«ä . «cndou . . ^8,« 7V 5>tz. ss re »u d e u A ttzeist c. Den l3. Juli 186l. Hr. Gllif Sariitheill. von Foxzarc». — Die Her«!, i Graf Al^ilu-Nost, — Molnar, Reisender. m,d — Gotlhait, Ha»delsc,gent< vcm Fiums. — Hr. Varon Veül'cim. k. s. Hailptmainl, uo» Trienl. — Hr. Schl'tzer Edlcr v. Lindenftamm. Glilsbesißer. vox Sallc'ch l'ei Cilli. — Lie Herren: WaUaiw, Vtrg> werlö^csißer, »mb— Kindler. KaufumlUl < von Wien. — Hr. Simoin, ssnufmluu«. uon Trieft. — Hr. Schwaisslwfer. Kliufilw»», von Pola. —Jr. Gräfii« Voml'ellls. aus Untrrkraill. Den 14. Hr. Filfer. pcxs. Haptmüln», uo» Pett.nl. — Hr. Pfeil. StaatSamuall, uon Vreslau. — Die Herren: Camp.nia, Piwatier. »nt» — Sare. Hanolull^ö'Ncisetlder. uo„ Wi.n. — Hr. Nomonii». Halidelömaml, von Ueine. — Hr. Faliiani. Handtls« mann. von Tricst. — Hr. Dojak. Halldelömann, Vl,'n ^lligcnflllt. Z 1l<-'7. (!i) Nr. 13l!i. Edikt. Von dem k. f. Vczilks.imtc Landllraß. als Ge» richt, werden die u»dtkan»uen Tal>ularglm>l,lgel Iohail» M^Iizl). dmul Maria nud NllolauS Sagor^ durch ren Kurator Mathias Oorischek von Oderfcld hiermil erinncrt: (iö hal'e Franz Gorischek uon Obclfelb 3ir. l3. wider dieselden die Hlage auf Verjadrt« »nd Erlu> schcnerllarung c. «. l)., 5ud pr««^. 7. Juni l861. Z. 13l!». pieramls elnqedracht. worüber zur ordert' lichen Vcrd^nolun^ die Ta^sapliug auf den 22. Okloder 180!. ftül' !1 Uyr mit dem ^Indan^e de« §. 2!) a. G. O, angeordnet, und den Gcllaglen ivegen idres llndlkaniitc» Aufintdaltes Malhias Gorlschel uon Oder» felo als ^urnwr »cl »clunl auf ihre Gefahr und ttosten bestellt wurde. Dessen ,vcrt»en dieselben zu dem Onde verstän-dissct. doß sie allenfalls zn rechter Zeit selbst zu er> scheinen. oder sich einen andern Sachwalter zu be-stellen und aichcr namhaft zu machen haben, widli> geliö diese Rechtssache mit dem anfgestellten Kurator verhandelt werden wird. K. k. Vezilttamt i.'andstraß. als Gericht, am 7. Juni IgÜl. Ü. l247. (,) Nr. ,822. Edikt. Mit Bezug auf das (5dilt vom l8. März l86! , Z, 6lU »I^ß.GOy am 1. August d. Ist« fdt Der Verlosungsplan dieses Lotto - Anlehens enthält die Summe von A. A,833.244D Conv.-Münze, welche i" Gewinnste von fl. 3O.UO«V — 5«.tt«u — 3U.OU« — 3«.»«» :c. :c. vertheilt ist. Der kleinste Treffer, welcher mit einem solchen Lose zum Preise von fl. 4Q gemacht werden Nl!l^, betragt fl. O 6 und steigert sich progressive bis st. IfD — FK — 84V in Conv.-Münze. Die Ausgabe dieser Lose ist dem bei diesem Unternehme« betheiligte« Bankhause I. G. Schütter 6 Komp. in Wien ausschließlich iibertragen. Lose sind in Laibach zu haben bei I. E. Mllytl.