^». Freitag, 19. October 1894. Jahrgang 113. Aibacher ganzjährig fl. 15. halbMrig fl. ? 50, Im Comptoir: >^ ° bio z,,"4«^,,5 5". ^^ ^,^ gustcNung i»« Haus ganzjährig ft. I. - I«sert«°nSgebür: Für ^^^^^^^ Alien !i5 tr,, giühcre per Zeile 6 lr,; bel «flrren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laid. Zelt.» erscheint tlglich, mit »u»nahme der <3onn< unb Felertaae. Die V»«l»»ftrl»Nn« befindet NH «ongressplatz 3ir.L, die «edactlo« Vahnhofgasse Str. lü. Sprechstunden der Redaction von 8 bl, tl Uhr vormittag» — Unsranllerte Vrlefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. ,l,zImt!icher Weil. ^ iUln Q?."^1^ bat den Rechnungsrath Gustav und Vorstande des ^tin ^ ^nts bei dem Oberlandesqerichte in dem Titel und Charakter eines >'"9 wn w 1"^n Rechnungs-Revidenten Karl ^ent^^^echnungsrathe bei diesem Rechnungs- ^ichtamtlicher Hheil. "" , ^ ^ ^gierungsvotlagcn. '^leh2^??"dct wurde, hat die Negierung '5t ^tn ein-' Abgeordnetenhause vorgelegt, 5'i^bei iH Bestimmungen des Gesetzes vom 7tz^ °^ betreffend die Regelung der ^t,h^.^ltnisse abgeändert werden. Wie ^ dass «"^ zu legende Princip erklärt die einbürgerte K^^ ""gezeigt erscheine, das bei ^ z> ^ den Nn. ^"" des Heimatsrechtes zu ver- ' ?^lsleckf ?^"b"ngswohusitz einzuführen, weil ?litüt^ d? Individuum das Bewusstsein ^^Mb/H. und die Freizügigkeit fördere. ^ deilnatZ, ^^lgter infolge des Rückhaltes, den ,^V"e Be^, ?""^ bietet, in jeder anderen Ge- 'l^ habe p,'"" zugelassen wird. Die Heimats- ^»°?^riqen "-^^entliches Interesse daran, dass 'V^hnsil, ?^^ verarmen, während der Unter- die Verarmung zu ? Y w ^chte« c, Insolange aber an dem System H k^"ntersi..V'^ehalten wird, kann die Institution neben demselben Ä?? eine^'den, da der Anspruch auf Armen-^Vldet ^ wesentlichen Inhalt des Heimats-''ziM ^ well ein Aufenthaltsrecbt, wie es das ? Veigerl Ac H^lnatsgemeinde gewährt, ohne !1^^ert liÄ^uch auf Armenversorgung keinen ^ ' ^n >"e. Die neue Gesetzvorlage soll nur ? herben rm, ?"^en des bestehenden Heimats-X "srech^"'^mlich die selbständige Erwerbung Das Recht der Ge- ^^Ermess, s"ahme in den Heimatsverband ^^^^UltAusschluss der Berufung zu entscheiden, soll aufgehoben werden, da die Gemeinden, wie die Erfahrung zeigt, von diesem Rechte einen willkürlichen Gebrauch machen. Tabellen, welche der Vorlage beigegeben sind, zeigen, dass in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern auf hundert anwesende Heimatsberechtigte im Jahre 1869 noch 25'5, im Jahre 1880 aber 41'2 und im Jahre 1890 schon 53 - 6 Fremde gezählt wurden. Es wurde daher in Erwägung gezogen, ob und unter welchen Modalitäten der Grundsatz wieder Aufnahme finden soll, wonach ein ununterbrochener längerer Aufenthalt in einer Gemeinde das Heimatsrecht in derselben begründet. Man hat diesfalls die Landtage um ihre Ansicht befragt; zehn Landtage sprachen sich für diesen Grundsatz aus, wobei sieben derselben gewisse Bedingungen hinsichtlich der Aufenthaltsdauer und persönlichen Qualification der Aufzunehmenden verlangten, die übrigen sprachen sich theils gegen jede Revision, theils gegen eine Revision des Heimatsrechtes in der angegebenen Richtung aus. Man hat auch den Einfluss und die Wirkungen der Unfalls> und Krankenversicherung auf die Armenpflege in Betracht gezogen. Die Regierung entschied sich, an dem Grundsatze festzuhalten, dass eine Loslösung des Armenrechtes von dem Heimatsrechte nicht in Aussicht zu nehmen sei. Sie verfügt in ihrem Gesetzentwurfe, dass das Heimatsrecht durch ausdrückliche Aufnahme in den Heimatsverband erworben wird. Die Aufnahme darf einem österreichischen Staatsbürger nicht versagt werden, der nach erlangter Eigenberechtigung durch fünf Jahre ununterbrochen in der Gemeinde den ordentlichen Wohnsitz hat 'and vom Realbesitz, vom Gewerbe oder vom Einkommen eine Steuer entrichtet oder ohne Steuer zu zahlen einen zehnjährigen Wohnsitz nachweist. Dasselbe gilt bei Ausländern, die gleichzeitig das Staatsbürgerrecht erwerben. Wenn die Aufenthalts-gemeinde binnen fechs Monaten über ein Aufnahms-gefuch nicht entscheidet, fällt die Entscheidung der vorgesetzten politischen Behörde anheim. Die Aufnahme muss bedingungslos und ohne EinHebung einer Gebür erfolgen. Dem Grundsatze, dass die Wahl des Aufenthaltes der freien Selbstbestimmung des einzelnen Individuums überlassen bleiben muss, soferne dieser Aufenthalt von Einfluss auf die Erwerbung des Heimats. rechtes sein soll, entspricht auch die Bestimmung, durch welche die nachtheiligen Folgen einer unfreiwilligen, bloß durch die Erfüllung der gesetzlichen Wehrpflicht bedingten Abwesenheit in Absicht auf die Erwerbung des fraglichen Anspruches auf ein billiges Maß reduciert werden. Zur Stellung dieses Ansuchens soll nicht bloß der Heimatswerber selbst, sondern auch seine bisherige Heimatsgemeinde berechtigt werden, da es im wesentlichen Interesse dieser letzteren liegt, dass ihre Angehörigen, welche auf Jahrzehnte in die Fremde hinausgehen und dort die wirtschaftlich verwertbare Zeit ihres Lebens verbringen, nicht nach Verbrauch ihrer Kräfte und Mittel zur Versorgung zurücklehren müssen. Das Finanz-Efpoft. Der «Pester Lloyd» äußert sich über das Expose" Sr. Excellenz des H?rrn Finanzministers Dr. Edlen von Plener: «Der Willkommengruß eines Ministeriums an die Legislative kann nicht trefflicher und an< genehmer gedacht werden, als durch den Vortrag eines Budgets, dessen Schlussziffern ein?u Ueberschuss der Einnahmen über die gesummten Ausgaben aufweisen. Und was noch mehr bedeutet als diefes Präliminare, das ist das Bild des Gebarungs-Resultates des vergangenen Jahres, welches einen Netto-Ueberschuss von mehr als 25 Millionen Gulden ergibt. Solche Ziffern machen in einem Staate, in dem das Deficit Jahrzehnte hin« durch chronisch gewesen, einen tiefen Eindruck und müssen einerseits als volle Beweise der vraltischeu Finanzkunst, anderseits als Zeichen wirtschaftlicher und finanzieller Erstarknng des Landes angesehen werden. Die Last von 460 Millionen Gulden, zu welcher sich noch nahe an hundert Millionen für die Selbstverwaltung der Provinzen gesellen, vermag nur ein ökonomisch fortschreitendes, blühendes Staatswesen zu ertragen, und wir begreifen es, wenn die Aus« führungen des Herrn Finanzministers Dr. Edlen v. Plener vom Beifalle der Volksboten begleitet waren .... Das Exposö wird überall eine durch nichts getrübte vortreffliche Wirkung üben, als das sprechendste Zeugnis für die finanzielle Konsolidierung Oesterreichs und als Beweis dessen, dass Herr von Plener jene richtige finanzielle und ökonomische Politik verfolgt, die dem Staate als Ganzem und feinen allen Bürgern in gleichem Maße frommt.» Politische Ueberficht. Laibach, 18. October. Durtp die Verhandlungen der Regierung mit den Obmännern und Vertrauensmännern der coalierten Parteien über die Frage der Wahlreform werden die geflissentlich verbreiteten Meldungen oppositioneller Blätter, wonach die Wahlreform-Action auf unabsehbare Zeit verschleppt werden soll, von selbst widerlegt. Im übrigen wird das Abgeordnetenhaus in seiner nächsten Feuilleton "^l'ie Gavinard. Utenbild. Aon Octave Mirbeau. ^l" Herr. 5 ^"^ h»,° Eckw°i 6^ der Finanzmann nach einigen " i HitH'7"s. «Ich habe Ihnen eine un- .' tz Ruinier"^ ö" machen. Ich bin ruiniert, ^'ch^arum'^"unlert, wie jemand es nur sein >Ü?^ e"n jH <^s würde Sie nicht interessieren, ^^>"HK" diese traurige Geschichte von U ilHche se ft'' Das, was Sie interessiert, Ä?^ ""nen '^.,und dies ist unglücklicherweise Äs H l^.en. wie er Ihnen am besten ?K>s einK Wn, dass Ihre Zukunft mir ill gezeigt Z. Denn Sie haben bisher viel !üz '^ " bissen. ^oen sich schon ohne meine ?>^"etti^ Armand aus, «Sie haben ^' H^ ^und^' bass diese Nachricht mir "m,?'Krach «och möglich sein wird. b Nur d' """nert mich wenig, bei Gott " moralischen Folgen des Ruins, die mich abschrecken. Die Geschichte wird viele Unannehmlichkeiten nach sich ziehen. Denken Sie doch reiflich darüber nach, ob Sie die Sache nicht noch etwas aufschieben können.... Ein Mann mit Ihren Hilfsquellen zum Teufel!.... Sie würden mich sehr ver. binden, das wird Ihnen allerdings ziemlich gleichgiltig sein, aber Sie werden sich selbst jedenfalls einen großen Dienst leisten und das ist für Sie die Hauptsache. Nun, mein Herr, lassen Sie mlch erst heiraten, ruinieren Sie sich dann, wenn Sie noch Lust dazu haben. Dann werden wir auch weiter sehen.» «Ich glaube, mein Herr,» antwortete Gavinard, dass Sie die Einwendungen seitens Fräulein Irma de Runsberg furchtbar überschätzen, aber wenn ich die Sache von einer ganz persönlichen Seite betrachte, dann haben Sie mit Ihren Bemerkungen vielleicht nicht ganz unrecht. — Ich werde mir die Sache noch einmal über-legen.» Ein Monat später feierte mau in Saint Pierre de Chaillot die Hochzeit zwischen Fräulein Irma de Runsberg und Herrn Armand de Gavinard. Es war ein Pariser Ereignis vom höchsten Schick. Die angesehensten Blätter rühmten die malerische Tracht, den Reichthum der Braut, die hmreißende Eleganz des Bräutiaams, die außerordentliche Rechtschaffenheit sowie die unerschöpfliche Wohlthätigkeit und den Künstlersinn des Schwiegervaters Alexander de Gavinard. Bei dieser Gelegenheit wurde das ganze Palais des großen Bankiers vom Keller bis zum Vooeu beschrieben, lein Winkel wurde vergessen. Man erwähnte jedes Pferd, jedes Gemälde, jeden Bedienten. Am Tage nach dem Feste, welches die verschiedenen Schichten der Pariser Gesellschaft, sogar die königlichen Hoheiten in die Kirche gelockt hatte, besuchte Alexander de Gavinard seinen Sohn. «Mein Herr,» sagte er, «Sie sehen, dass ich Wort gehalten. Aber heute sind meine Mittel erschöpft. Jedoch . . . Hören Sie zu, ich werde Ihnen eiuen Vorschlag machen. Werden Sie mein Associe'. Zwei Millionen ist für Sie gar nichts, und ich vermeide nicht nur den Krach, sondern ich setze sogar die Welt durch meine Combinationen in Erstaunen. Ich werde Ihnen nur mit zwei Worten meinen Plan darlegen. ...» «Ich denke doch, Sie scherzen, mein Herr,» er» widerte Armand respectvoll zu seinem Vater, indem er eine Cigarrette anzündete. «Wie, Sie, der große Gavinard, würde zu solchem gemeinen Schwindel imstande sein? Wahrlich, mein Vater, ich kenne Sie nicht wieder! .....Zwei Millionen, wie leicht Sie damit umspringen. Und Sie haben einen Augenblick annehmen können, dass ich verrückt genug, um Ihnen als Actionär in die Falle zu laufen. Sie haben sich selbst ruiniert, Sie haben mich infolge dessen eines großen Vermögens, welches mir mit der Zeit einmal zugefallen fein würde, beraubt, das ist schou an und für sich rücksichtslos genug, das werden Sie mir doch zugeben. Aber mir nun auch noch zwei Millionen ablisten zu wollen .... ha, ha, ha, das ist mchr wie toll. Ueberhaupt ist das Laibacher Zeitung Nr. 240. 2040 i9.Octobel^ Sitzung Gt'üg"nhei't haben, über den Dringlichkeits' antrag dcs 3lbgeo»,dneten Pernerstorfer zu verhandeln und darüber zu beschließen, ob, wie dieser Antrag verlangt, der Wahlreform-Ansschuss sofort die Berathung der Wahlreformfrage aufzunehmen und binnen vier Wochen einen mündlichen Bericht zu erstatten habe. Vorgestern Hütten der Polenclub, der I u n g-czechenclub und die Deutsche Nationalpartei Sitzungen ab. Der Polenclub hat sich gegen den Dringlichkeitsantrag des Abg. Pernelstorfer, die Deutsche Nationalpartei dafür erklärt. Im Iui'gczechen-clnb gab es gleichfalls eine sehr heftige und stürmische Wahlreform-Debatte. Abg. Eim legte eine diesbezügliche Interpellation an die Negierung vor, welche bereils die Billigung des Vollzugs-Äusschusses der Partei erhalten hatte und vom Obmann Dr. Engel sehr warm befürwortet wurde. Die Vereinigten Radicalen und Realisten brachten jedoch den Antrag zum Falle. Der Club der Conservativen hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, gegen den Dringlichkeitsantrag des Abg. Pernerstorfer betreffend die Wahlreform zu stimmen. Der Civilprocesk-Ausschuss des Abgeordnetenhauses setzte gestern in Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Iustizministers Dr. Grafen Schön born die Berathung der Executions «Ordnung fort. Der Vudget-Ausschuss ist auf Freitag einberufen, um die Vertheilung der Referate vorzunehmen. Die Abgeordneten Graf Stingkh und Schuklje haben ihre Mandate für den Ausschuss niedergelegt Der Finanzausschuss des ungarischen Ab-geordneten Hauses begann die Berathung des Budgets. Ministerpräsident Dr. Wekerle erklärte, die innere Hofhaltung sei von den staatlichen Functionen ausgeschieden und letztere werde in Ungarn ausschließlich von ungarischen Kammerherrn besorgt. Die innere Hofhaltung gehöre in den Rechtskreis des Kaisers nnd halte der Ministerpräsident deren Zweitheilung weder für zweckentsprechend noch durchführbar. Die «P. C.» erfährt von wohlunterrichteter Seite, dass die Mittheilungen der Blätter über die Besprechung in Budapest zwischeu dem Grafen Kalnoky und den ungarischen Ministern in der Angelegenheit der Wein-zolldifferenzen mit Frankreich, namentlich was die Ziffern der eventuellen Ermäßigung anbelangt, vollkommen ungenau seien. Eine bestimmte Vereinbarung in dieser Sache sei zwischen der üsterreichischrn und ungarischen Regierung überhaupt uoch nicht getroffen. Keinesfalls könnte ein Zollsatz von 8 fl. in ernste Berücksichtigung kommen, da eine so weitgehende Ermäßigung unter den bestehenden Verhältnissen keine Aussicht hätte, in unserem Parlamente Zustimmung zu finden. Am Schlüsse der gestrigen Sitznng des ungarischen Abgeordnetenhauses interpellierte der Abg. Dionys Pazmandy den Ministerpräsidenten, ob die ungarische Regierung geneigt sei, mit der französischen Regieluug zur Vch'itigung der obwaltenden Schwierigkeiten in der Weinzollfrage in Verhandlung zu treten, und ob die Regierung geneigt sei, die gegenwärtig hohen Zölle auf französische Weine herabzusetzen. Die Berliner Mittheilung der «Münchener allgemeinen Zeitung», es sei geplant, die Altersgrenze für dasWahlrecht hinaufzurücken, bedarf der Bestätigung In Italien wird das Deficit des nächsten Etatsjahres der «Italie» zufolge vom Schahminister und vom Finanzminister auf ttd Millionen Lne be« ziffert. Davon sollen 20 Millionen durch weitere Ersparnisse, 40 Millionen durch neue Steuern gedeckt werden, über deren Natur die Regierung jedoch absolutes Stillschweigen beobachtet. Die «Tribuna» will aus bester Quelle wissen, dass der Negierung diesertage ein neues Project für ein Zündholz'Monopol vor» gelegt werde. Ministerpräsident Crispi gab am 17. d. abends in Neapel zu Ehren Castellars eiu Diner, an welchem auch der Unterrichtsminister theilgenommen Hut. Am 16. d. abends fand eine sehr herzliche Unterredung zwischen Crispi und CastMr statt, in welcher letzterer sich in enthusiastischer Weise über Italien äußerte, mit hoher Achtung von der Königin-Regentin von Spanien sprach und erklärte, dass die Republik Italien und Spanien keine größere Freiheit verschaffen köunte als diejenige, welche ihnen durch die demokratische Monarchie gewährleistet ist. Ein abschließendes Urtheil über das Ergebnis der belgischen Wahlen lässt sich auch heute noch nicht abgeben, da in einer relativ großen Zahl von Distticten Stichwahlen erforderlich geworden sind, deren Ausfall zumeist von dem Verhalten der Socialisten abhängen wird. Je nachdem sie sich der Stimmabgabe enthalten oder mit den Liberalen gegen die Katholiken Front machen, wird die Niederlage, welche die ersteren erlitten, noch vergrößert oder einigermaßen abgeschwächt werden. Der Berliner «Localunzeiger» erfährt aus Petersburg, infolge Verfchlimmerung im Befinden des Zaren sei die Reise nach Korfu aufgegeben. Die Pariser «Estafette» ist in der Lage, den Inhalt des Ultimatums mitzutheilen, welches Le Myre de Vilers der madagassischen Regierung zu unterbreiten hat und welches binnen acht Tagen befriedigend beantwortet werden mufs, widrigenfalls die Feindseligkeiten eröffnet würden. Dieses Ultimatum enthält zwei Punkte: Anerkennung des französischen Protec-torats im ganzen und vollen Sinne des Wortes und Errichtung einer ständigen französischen Garnison in der Hauptstadt Tananarivo. Frankreich will die Howas und ihre Königin in dieselbe Botmäßigkeit zwingen, die sich der Bey von Tunis gefallen lafsen muss. Wie man sieht, läuft das Ultimatum darauf hinaus. Ist die Akropolis von Tananarivo eine französische Festung geworden, dann ist es um die Selbständigkeit der Howas geschehen. Die Heere China's und Japans stehen sich einander noch an den Ufern des Jaluflusses, der die Grenze Korea's gegen die Mandschurei bildet, gegenüber. Der Transport der schweren Artillerie hat sich verzögert, und die Japaner mussten den Angriff auf« schieben. Wenn der erwartete Zusammenstoß ihnen nun auch den Sieg bringt, auf den sie rechnen, fo ist doch immerhin der eingetretene Zeitverlust insoferne von unangenehmer Bedeutung für sie, als inzwischen der Spätherbst hereingebrochen ist und der Marsch auf Mukdeu nun doppelt fchwierig sein wird. Der Weg führt über Gebirge, die in der vorgerückte» Jahreszeit ein großes Hindernis im Vormarsch bilden werden, so dass die Hauptstadt der Mandschurei jetzt den Feind nicht mehr so nahe hat, wie befürchtet worden ist. Tagesnemgleiten. — (Recto rs-Inaugu ration.) Am 17.H.M. mittags fand die feierliche Inauguration des für das Studienjahr 1894/95 gewählten Rectors der Hochschule sür Bodencultur Herrn Prosessors Dr. Ernst Gustav Hempel statt. Das große Interesse, welches Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Ritter von Madeysli den Hochschulen entgegen^' dessen Erscheinen zum Ausdrucke. ^e"^ -(Ein schwerer Unfall be °^F schau.) Auf dem Ausstellungsplatze de'^ l^„. nächst dem Lagerhause in Wien hat ''^ ^ B^ nachmittags ein schwerer Unfall e«'^ ^ htl °-,, vierzigjähriger Mann hatte sich "boten, ^i> ^ gestellten Pferde zu halten «ud wur H^§^ Thier schlug aus und traf den Ungl'° ^ vollen Wucht seines Hufes. Der UnM«' ^ Iertrümmeruug des linken Sch < Übersande dem Institut Pasteur 500" " . breitung des antidiphtheritischen H"^ „a»>s^, - (DieHopsen-undGcr,t e ,^ .,.> , in Berlin wurde am 17. d. M- im ^" , !< 7 Interessenten aus allen Theilen des >" M >",, Oesterreich-Ungarn eröffnet. Die Ausi ^,, 291 Gerste- und Hopsenbauern «no ,^^> besucht. Die meisten Preise in ^"1" , in Hopfen Vaiern und die Provinz I°I^<>" ^ - (Selbstm 0 rd eine« Huspi^' In Mans (Frankreich) tödtete s,ch d" ^"ch ^ die erste Kraft des dortigen Theaters, . ^>, weil die «Manser Zeitung» eine M ' ^ M, ihn gebracht hatte. Darn, der vieles . ^ . folgreich angehört hatte, ließ einen " .^ I' von Verwandten, Freunden «nd 't'" ^. Feierlichkeit in der Domna-Ballascha." ^i" . - (Feier in Berlin.) ^«e <,,/ 17. d. M. vormittags in der Ruym^" .^e "^ von 132 Fahnen für die vierten "" ^lia^ c/ Kaisrr, die Kaiserin, die vier ältesten °^B" ,,. die Prinzen und Prinzessinnen des ^«g^ die anwesenden deutschen Fürsten, v" hel^',' Regimentscommandeure und Deputat' ^ „^ ^' programmgemäß statt. Die Feier ende" ^ Die Majestäten wurden von der l«vr .,> siastisch begrüßt. ,beite",>/ -(Bei welchen Kranlhe' ^ .. rauchen?) Diese Frage «Zeitschrift liir Krankenpflege» l°^chi"lsV,. Linie ist das Rauchen bei den umsten" ^'G heiten erlaubt, mit Ausnahme vo" ^ l«o< ^, zustande nach Blasen- oder B^A ^ Herren!» ^:^te "V° Zdislaw von Sternberg w^ ^d <"' . Versammlung den Abschiedsgr"P ö" , ^ sich der Saal. , . „ anqe<' ^ Herr Mittet schritt gedaM ^ ^ ,il ^ saale in sein Gemach. Er h" Fest"^,Fl^ Olmütz die doppelte Pflicht,^/ ^,d i" ' Ü ,^ Schritte zu verlassen und 5" ^"1^ zH„,^,> im Falle der Feldherr «us den^^^ ^ fühlte er sein Herz von einer P'"^ ^' h z" , seinem Bruder" den Prä"0nKster sch" B''" Ach, wie gern wäre er dem Pue, ^M gestanden. 2041 19. October 1894. ^lione/,. "- TW"« und ähnliche. Bei Magen-?^f>llri^". bauchen gestattet werden, wenn der gucken ""^. Bei Lungenkranlheiten hält der Autor für angezeigt. Bei Nerven-?'üll°ew 'l ^ ^ «Handhabung» des Rauchens ^lViih" ^"'.eststellen; Plötzliches Entziehen schadet sehr ^ " unter ?! H"zueurosen anderseits nur sehr leichter 2 ^len.i °"°" des Rauches benützt werden darf. 5 !ili ?^"^" "uchen ist unzulässig. Die beste ^lzeit. ^"uchen ist mehrere Stunden nach der ^1- und Provinzial-Nachrichten. ^'e Ardeiterhnuscr bei Belgrad. H Laibach im October 1894. ?" h"n,ani,''"^ Sparcasse, die unermüdliche Förderin ?"be. h^ "kn und gemeinnützigen Bestrebungen im Me i^ "nter ihren vielen anderen Schöpfungen im ° billiaen «, ""tlich auch den «Verein zur Herstellung > ° ' "lbe'terwohnungen in Laibach, ins Lcben ^n O-. "'^ben als Wiegengeschenk mit dem an- ^ !° h!°s °""sscapitale von 50.000 fl. dotiert. Der ^"ete s^^ ^rechenden Auspicien gegründete Verein ^z^ ^^ -lölrksamkeit damit, dass er zunächst bei ^""d im f^ seine Zwecke vorzüglich geeigneten > daseM . "6""ße ^n zehn Joch läuflich erwarb, i,"tthäu " den Jahren 188? und 1888 zwei ^tt« sorls., "baute, für welche der Plan nach be-^ " llnis/« ,2" Beachtung aller hiebet zu berücksichtign Unk nr^"" der lrainifchen Vaugesellschast ent-,°> Gz ""sells als sehr zweckentsprechend erlannt 3>'tere,i!." "^^n Jahre ließ der Verein noch Mnen um terhäuser herstellen, die in ihren Di-?lel, aber "^ weniges größer gehalten waren, im /'" linh^ ""^rändert den bewährten Plan der beiden ,,° >>l, kts^' Jedes derselben enthält im Erdgeschoße ö^. in «?^^werke je vier, im ganzen somit acht »^ ^lnilie ^geschlossene Wohnungen, die ebensoviel h, > ^/" e,n freundliches, zweckmäßig eingerichtetes li„ ^ 32 nn^'""^^ Heim darbieten. Der Andrang k! °>" so ..Ahnungen war daher auch gleich zu Ae-iF/'chen N°^"?"s lebhafter, dass der Verein sich der 5? llluln . " °us allen Kategorien unferer Arbeiter-li^ "kn M?. "wehren vermochte und fehr bedauerte, F"l iu w', n dorläufig und für einige Jahre we-i!i "änM ^" ^"' Der Vau der vier Arbeiter-^°?" äuk?,' ^" denen jedes mit Rücksicht auf seine ^ ^lttlelll. ^"fachheit doch sehr solide Ausführung "'3 Uomnien U durchschnittlich auf je 9500 fl. zu k3 ^"uni«" ?"' !°"ie der Ankauf des großen, einer 5»!. ' hattpn ? '^""9 vollauf Raum gebenden Bau-« f.^" Mittel des Vereines nahezu ganz in l'h^für ""' s° dafs die weitere Vauthätigleit ^^üclliH°'!!!^ Jahre nothgedrungen zum Stillstände b'll iu l>7,„ "'^ 'ft dies jedoch immer nur für einige ^lt dys ' 2en. da bekanntlich nach den Vereins-^!l^tl,n«.^ eingehende Zinserträgnis nach Abzug !l^ Heter ?-" "^'^" Häusern, jedoch in der Front ^ Tren . ^" °ls diese, vom Herrn Baumeister 'hMd Wt»ellos fertiggestellt, so dass es mit » °len ^ ^" Benützung übergeben und sofort von V stehen ^^"'llen bezogen werden konnte, hh in H^ demnach derzeit bereits fünf Arbeiter-^. ^>t Oi^U' die im ganzen 40 Arbeiterfamilien, ^> unif^lufs der Kinder eine Kopfzahl von 201 ^ ^as ?' "genehmes und gesundes Obdach ge-^ ^ die »nc " Laibach besagen will und wie ^3°hllhat ^ Arbeiterlreisen hiedurch gewährte ?°h!,. ^eulu« ''' b"n,°a. wohl nur derjenige ihrer > ^n,ise'U.""ch zu ermessen, der die drängende ^ ^ inih»s " ^^bach aus praktischer Erfahrung ^ 's h^ ledere weiß, mit wie großen Schwierig-».V 'lngeb« - " ^^ die einfacheren, den unteren V «ine h "gen Familien verbunden ist, sich in .> "ttsch^'vegs entsprechende und mit bescheidenen ° ^d, dieses" Wohnung zu beschaffen. Die Jahres-X werter w ^"^ne den hiesigen Arbeitern in X^ ÜÜnf, '^ 3"r Verfügung gestellten — vor-H. °°n 5^ jungen variiert je nach der Größe o?r-E"d ^s G°^. ^' doch sind selbst diese mit Rück-^>z>m blichen ^"^ und im Verhältnisse zu den son->'"Ht? "icht "^"'s" nur sehr bescheiden zu nennenden ?'°k'^ Nur? ""^nehmen, da nach den Statuten V'>hren^ ^""s^l hievon dem Vereine selbst > °! > betreffs'""lte fünftel, also 10 bis 15 fl. ? hat ^ ^°h m!!! ." ^'"er gutgeschrieben und, so-?'° ^ b°' l^" ""3 durch mindestens drei Jahre be- ^n^^'neln n'^^uellen Fortziehen von der Co-^rocen« " Statuten genau bestimmten scala->"»e bai rückvergütet wird. Der wesentlichste Vortheil aber, der zugleich dieser ganzen Schöpfung unserer lrainischen Sparcasse so recht evident den Stempel einer segensreichen Wohlthätigkeit«» stiftung aufprägt, liegt darin, dass nach einer weiteren, dem großen Theile des Publicums völlig unbekannten und von der Allgemeinheit unleugbar nicht ihrem vollen Werte nach gewürdigten Bestimmung der Statuten jede MietS« partei, die eine derartige Vereinswohnung durch 15 auseinander folgende Jahre innehat, für ihre ganze fernere Lebenszeit dieServitut des völlig unentgeltlichen und unkündbaren Woh-nungsrechtes erwirbt. Dieser Umstand allein schon, auch abgesehen von allen übrigen mitverbundenen Vortheilen, lässt den großen Andrang von Wohnungswerbern begreiflich erscheinen, sowie auch die Thatsache, dass jeder derselben, dem die Aufnahme in diese unsere Laibacher Arbeiter-Cottage zutheil wurde, dies als einen wahren Olücksfall preist und zu fchätzen weiß. Die beiden ersten Häuser des Vereines sind gegenwärtig bereits das siebente Jahr besiedelt, in weiteren acht Jahren demnach werden diejenigen MietsParteien unter ihnen, welche bis dahin ununterbrochen daselbst gewohnt haben, bis zu ihrem Lebensende das völlig unentgeltliche Wohnungsrecht erworben haben. Für einen Arbeiter, der beispielsweise als junger, circa 25 bis 30jähriger Ehemann, wie dies ja bei den meisten von ihnen zutrifft, in den Besitz einer solchen Wohnung gelangt ist und der sich demzufolge noch im schllffungslrästigsten Alter von 40 bis 45 Jahren in die Lage verfetzt sieht, von nun an bis zu seinem Lebensende, also möglicherweift noch durch 30 und mehr Jahre, ganz unentgeltlich eine schöne, gesunde und unkündbare Wohnung zu genießen, gewiss ein unschätzbarer Vortheil, der ihn selbst in die Zeit des erwerbskargeren Alters mit ruhigem Auge blicken lassen kann! Damit sind jedoch die materiellen Begünstigungen, welche der Verein seinen Mietern gewährt, noch keines» wegs erschöpft. Hieher gehört vor allem der Umstand, dafs jedem Mieter vom Vereine — in den weitaus meisten Fällen ganz unentgeltlich, in einigen gegen eine geringe Zinserhöhung — zur Wohnung auch ein entsprechendes Stück Gartengrund beigegeben wird, daS genügend groß ist, um denselben sammt seiner Familie mit Feldfrüchten und Gemüfen aller Art reichlich zu versorgen, ja bei fleißiger und intensiver Bearbeitung desselben sogar noch ein nicht zu unterschätzendes Neben-einkommen durch den Detailverlauf des Ueberschusses ermöglicht. Wir kennen unter den dort ansässigen Arbeiterfamilien einige, deren weibliche Angehörige sich in ihren freien Morgen- und Abendstunden dem Gartenbaue mit so sachkundiger und rühriger Hand widmen, dass der Ertrag ihrer in Geld umgesetzten steißigen Arbeit jähr-über nicht nur den eigenen Küchenbedarf reichlich dcckl, sondern überdies auch noch ein verhältnismäßig ganz nettes Sümmchen nebenbei einbringt. Letzteres umso leichter, als der Verein überdies auch allen darum ansuchenden Mietern außer dem eigentlichen, ihnen zugewiesenem Gartenflecke auch noch von seinem übrigen, derzeit noch ««verbautem und durchwegs aus sehr fruchtbarem Acker- und Wiesengrund bestehenden, im ganzen bekanntlich zehn Joch umfassendem Terrain entsprechende Antheile zu so überaus niedrigem Zinse in Pacht überlässt, dass dieselben eigentlich nur den Charakter eines sogenannten Unerlennungszinses an sich tragen. Wenn wir endlich noch bemerken, dass der Verein auch in anderer Richtung bemüht ist, seinen Angehörigen das Wohnen in den Häusern thunlichst angenehm zu machen, z. B. durch die Wasserbeistellung auf eigene Rechnung, durch die Beschaffung entsprechender, des Nachts beleuchteter Iufahrts« wege sowie endlich, dafs sich der Verein seinen Mietern gegenüber des Kündigungsrechtes nahezu vollständig begibt, während diesen vwo vorsa die vollste Freiheit gewahrt bleibt, so wird man es wohl begreiflich finden, wenn wir fagen, dass die Erlangung der Aufnahme in unfere Arbeiter-Collage von den betreffenden, mitunter jahrelang in Vormerkung gestandenen Bewerbern stets als ein hocherfreulicher Glücksfall dankbar begrüßt wird. Ebenfo sind wir aber auch überzeugt, uns leiner übertriebenen Schönfärberei fchuldig zu machen, wenn wir behaupten, dass von den mehr als hundert Kindern, welche die Arbeiter-Colonie zu Nezigrad derzeit birgt und die sich daselbst in voller Gesundheit ihres Lebens freuen, vielleicht fchon so manches zarte Leben seit längerer Zeit zu St. Christoph schlummern würde, wenn der Verein es den Eltern nicht ermöglicht hätte, aus den früher gewifs in fo manchen Fällen bewohnten dumpfen Hofoder Kellerwohnungen noch rechtzeitig in die lichten, sonnigen und gesunden Nrbeiterwohnungen zu Vchgrad zu übersiedeln! Die Verwaltung dieser, wie man sieht, auch vom allgemein-gesellschaftlichen Standpunkte aus fehr wohlthätig wirkenden Schöpfung unserer lrainischen Sparcasse wird bekanntlich durch den von ihr eigens zu diesem Zwecke ins Leben gerufenen «Verein zur Her-stellung von Arbeiterwohnungen in üai-bach» besorgt. Nach seinen statutarischen Bestimmungen ist die Mitgliederzahl dieses Vereines auf höchsten« fünfzehn fixiert, unter denen sich auch je ein Delegierter der Laibacher Gemeindevertretung und der lrainischen Spar-casse als Virilisten befinden; ein aus fünf, auf die Dauer eines Jahres gewählten Vereinsmitgliedern bestehender engerer Ausfchus« bildet die eigentliche Vereinsleitung. Der genannte Verein hielt kürzlich seine diesjährige Hauptversammlung ab; aus dem hiebei vom Ausschusse erstatteten Thätigkeitsberichte ist zu ersehen, dass das lehtverflossene Geschäftsjahr mit einem Rcinerträ'gnisse von 1253 st. 28 kr. schließt, daS dem sogenannten Capitals-Zuwachs-Conto zugeschrieben wird, welch letzterer bekannt« lich die Bestimmung hat, nach seiner jeweiligen genügenden Erstattung zur sallweisen Erbauung weiterer Arbeiter-Häuser verwendet zu werden. Das im Verhältnisse zu dem voll investierten Gründungscapitale per 50.000 fl. sowie mit Rücksicht darauf, als die Arbeiterhäuser derzeit als Neubauten bekanntlich nur eine wesentlich ermäßigte Steuer zu tragen haben, gewiss nur sehr bescheiden zu nennende reine Iahreserträgnis per 1253 fl. 28 kr. findet seine Erklärung eben in den sehr nieder bemessenen Wohnungszinsen, von denen — wie bereits erwähnt — überdies noch ein volles Fünftel den Mietsparteien rückvergütet wird. Im Interesse unferer Arbeiterschaft wäre es natürlich sehr zu wünschen, dass der Verein im Lause der nächsten 6 bis 9 Jahre genügende Mittel aufbrächte, um dle Zahl seiner bisherigen Häuser noch um einige zu vermehren, da von dem Zeitpunkte an, wo die ersten Ansiedler in denselben das fernere unentgeltliche Wohnungsrecht ersessen haben werden, also vom Jahre 1903 an, die Einkünfte des Vereines naturgemäß wesentlich sinken und weitere Neubauten von da an nur in einem langsameren Tempo als bisher möglich sein werden. Aus der der Versammlung vorgelegten statistischen Nachweisung geht hervor, dass sich unter den Wohnungsinhabern 20 Schlosser, 6 Tischler, 6 Weber, 2 Schmiede und je ein Schuhmacher, Schriftsetzer, Zimmermann, Riemer und Bäcker befinden. Hievon sind vier selbst-ständige Gewerbsleute, von den übrigen stehen zwölf in Fabriken, vierzehn bei Eisenbahnen und neun bei anderen Gewerbsleuten in Arbeit. Wie der Vorsitzende weiter mittheilte, hat sich der Verein über Einladung des hie« sigen Landessanitätsreserenten, Herrn Regierungsrathes Dr. Keesbacher, auch an der im heurigen Sommer in Wien stattgefundenen gewerbe-hygienischen Ausstellung betheiligt , indem er dieselbe mit einem vom hiesigen k. f. FachschMhrer Herrn Cigoj sehr nett in Holz ausgeführten Modelle deS letzterbauten fünften Hauses nnd einer Planzeichnung der übrigen Häuser beschickte. Der vom Aus« schusse erstattete eingehende Thätigleitsbericht sowie die vorgelegte Bilanz pro 1893 wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt und zugleich über Antrag des Herrn Dr. Adolf Schaffer der Vereinsleitung sowie insbesondere dem seit der Gründung an der Spitze des Vereines stehenden und für die Entwicklung desselben unermüdlich Wirlenden Obmanne, Herrn Sparcassepra'sidenten Joses Luckmann, Dank und Anerkennung votiert. Die bis« herigen Mitglieder der Vereinsleitung, und zwar: Obmann Herr Josef Luckmann, Obmann-Stellvertreter Herr Anton Ritter von Gariboldi, technischer Inspector Herr Peter Lassnil, commerzieller Inspector Herr Ottomar Bamberg und Schriftführer Herr Leo Suppantschitsch, wurden schließlich einstimmig in ihren Functionen wiedergewählt. __________ -^pp^ — (Esfectentombola.) Im Einvernehmen mit dem l. l. Ministerium des Innern hat das l. l. Finanzministerium der freiwilligen Feuerwehr in Nassen-fuß die Veranstaltung einer Effectentombola im Laufe des Jahres 1895 bewilligt, deren Reinertrag zur Anschaffung von Feuerwehrrequisiten zu verwenden sein wird. —c>. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 7. bis 13. October kamen zur Welt 17 Kinder, dagegen starben 12 Personen, und zwar an Diphthe-ritis 1, Tuberculose 3, Magenkatarrh 1, Schlagfluss 3, Altersschwäche 2 und an sonstigen Krankheiten 2. Unter den Verstorbenen befanden sich 4 Ortsfremde und 5 Personen aus Anstalten. Infectionskrankheiten wurden gemeldet: Masern 1, Typhus 1, Diphtheritis 3. — (Rinberthierfchau.) Bei der in Seisenberg am 16. d. M. unter der Jury der Herren: Ios. Fried. Seunig, Vicefträsident der l. k. Landwirtschaft« - Gesell-schaft (Obmann); Johann Wagner, t. k. Landesthierarzt; I. Verhovc, Grundbesitzer von Seifenberg; Anton Kooac von Podliscek und F. Valand von Prapreie abgehaltenen Rinderthierfchau wurden folgende Prämien vertheilt: Stierpreise erhielten: Anton Sajiz von Potol 25 fl., Barthol. Duller von Waltendorf 15 fl., Varthol. Gnidovc von Ajdovec 10 fl., Joses Papez von Telcane 10 fl., von Johann Plut von Reberje 10 fl., Weitpreis Franz Glicha Oberdorf 5 fl.; für Kühe: Franz Pechani von Seifen-berg 20 fl., Andreas Kosicel von Selfenberg 10 fl., Julius Treo von Kleindorf 10 st., Johann Juttas von Pristava bei Treffen 10 fl.; für Kalb innen: Michael Schleipach von Großtat 20 st., Ignaz Müller von Treffen 10 fl., Julius Treo von Kleindorf 10 fl., Josef Zurc von Seisenberg 10 fl., Vincenz Kramariic von Seisenberg 10 st. — (Unglückssall.) Am 16. d. M. nachmittags fuhr Johann Marlic aus Strahein, Gerichtsbezirl Kraln-burg, in den Wald «Vllän^ji doi^t» mit einem Wagen, um Holz aufzuladen, wobei ihm der Bursche Martin Laibacher Zeitung Nr. 240. 2042 19. October1s^> Dolfer half. Der vor den Wagen eingespannte Ochs wurde jedoch scheu und drückte den Wagen gegen einen Holzstamm, wobei Markic an den letzteren gepresst wurde und derartige Verletzungen erlitt, dass er in lurzer Zeit verschied. —1 — (Slovenisches Theater.) Bekanntlich wurde die Operette bisher von der slovenlschen Bühne nur in geringem Umfange gepflegt, und die musikalischen Vorstellungen umfassten, einige nichtssagende Operetten aus den früheren Jahren abgerechnet, durchgch?nds Opern, durch deren sorgsame Pflege sich das slovenische Theater einen wohlbegründeten Namen erworben. Mit umso größerem Interesse sah man daher der gestrigen Aufführung des französischen Vaudevilles «Mam'zclle Mouche» entgegen, dem ja von den Aufführungen auf auswärtigen Bühnen her ein guter Ruf vorangieng. Es wäre undankbar, an der gestrigen, thatsächlich ausgezeichneten Vorstellung irgend etwas bemängeln zu wollen; im Gegentheil, es muss die außerordentliche Sorgfalt, welche sowohl aus das Einstudieren als aus die Inscenierung verwendet wurde, beifälligst anerkannt werden. Die Handlung der «Mouche» unterfcheidet sich in der Vortheilhastesten Weise von dem gewöhnlichen Operettenblödsinn; dieselbe ist im echt französischen Stile mit diversen Pikanterien gewürzt; ihre Witze find zutreffend; die zumeist aus den geschickt aneinander gereihten Situationen resultierende Komil ist drastisch, ohne irgendwie ins Triviale ver-fallen zu wollen — kurz, es ist ein französisches Lust' spiel mit allen den bekannten Zuthaten in Form einer niedlichen Operette, die den Zuhörer bei bester Laune erhält und ihn das Theater mit voller Befriedigung ver» lassen lässt. Und dazu die weit vom Schablonenhaften entfernten, mit Geschick aneinandergefügten Rhythmen, die insbesondere prickelnd in den Chansonnetten und Couplets erklingenden Melodien, die zu Marschfigmen vereinigten militärischen Signale, die leicht dahin eilenden, ganz eigenartig hinschwebenden Tanzmotive — es vereinigt sich eben alles, um dem Werke zu einem wohlverdienten Erfolge zu verhelfen. Der Erfolg der gestrigen Vorstellung war denn auch ein durchschlagender. Die Primiöre bot bis in die kleinsten Details ein abgerundetes, harmonisches Ganze, bei dem selbst ein kleiner Tadel nicht gerechtfertigt erschiene. Wir haben gestern Fräulein Polakova zum erstenmale in einer größeren Partie austreten gesehrn und sie als eine Darstellerin kennen gelernt, welche die Titelpartie temperamentvoll, frisch, mit dem nöthigen Aufwand von Keckheit, dabei aber graziös bewältigte, überhaupt eine Mouche bot, wie sie auf einer Provinzialbühne schwerlich besser gedacht und gewünscht werden kann. Fräulein Polakova verfügt zwar mit nichten über eine Stimme von großem Umfange, aber ihr Organ klingt fympathisch und ihre Intonation ist fehlerfrei. Nehmen wir noch ihre für die Rolle der Mouche wie geschaffene Gestalt und ihr hübsches Spiel, so erscheint uns der große Beifall, den ihr das Auditorium zu wieder-holtenmalen, zumeist schon aus offener Scene, zutheil wcr-den ließ, durchwegs begründet, wohlverdient. Die andern Partien sind neben der Titelrolle bis aus jene des Organisten, welche Herr Freudenreich durchführte, ziemlich unbedeutend. Wir haben Herrn Freudenreich bereits in einigen Partien, darunter auch in solchen von seriösem Charakter, austreten gesehen und müssen mit Besriedigung betonen, dass der brave Darfteller auch gestern den richtigen Ton getroffen und die Aufmerksamkeit des Puvlicums. soweit dieselbe nicht die Trägerin der Titelrolle aus sich zog, so ziemlich sür seine Person in Beschlag zu nehmen verstand. Vorzüglich, wie bisher immer, gefiel Herr Inemann, der sich außerdem gestern als gewiegter Regisseur erwies; die übrigen Figuren des Vaudevilles wurden von den Damen Nigrinova und Slavceva sowie von den Herren Verovsek, Anic und Perd an in trefflicher Weise dargestellt. Nicht unerwähnt darf schließlich die reiche Ausstattung — ein Damencostüm im zweiten Acte erschien uns allerdings etwas unpassend — bleiben, für welche der dramatifche Verein keinerlei Kosten gescheut hatte. «Mam'zelle Mouche» dürste sich daher als ein Zug- und Cassastück ersten Ranges, überhaupt als ein Repertoirestück bewähren, dem bei solch musterhastcn Aufführungen voraussichtlich auch der streng künstlerische Erfolg nicht ausbleiben kann. —u— — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der in Adelsberg und in Slap bei Wippach herrfchenden Typhus-Epidemie geht uns die Nachricht zu, dass sich derzeit in Adelsberg noch 6 Kranke befinden, während der Krankenstand in Slap noch 10 Personen beträgt. In Grasen-brunn belauft sich die Zahl der an Scharlach-Diphtheritis erkrankten Kinder dermalen auf 11. Die gleiche Zahl weist die Scharlachlrankheit in Idria nach. In Alten-markt bei Laas erkrankten im Verlaufe der letzteren Zeit 9 und in Planina 3 Personen an Typhus. —o. — (Vierte internationale Hengstenschau.) Am 17. d. M. wurde die diesjährige Hengsten-schau geschlossen. Während der viertägigen Dauer derselben wurden über dreißig Hengste verlauft, welche zum größten Theile in den Besitz des k. l. Ackerbaumwisteriums libergiengen und zur Landeszucht bestimmt sind. Ein Voll-blulhengst geht in das Staalsgeftüt Radautz, di? cmderrn in die Staals-Hengstendepots in Böhmen, Mährcn, Nieder-Oesterreich und Steiermark. — (Vom Theater.) Heute wird die reizende Operette «Der Mikado» von Sullivan wiederholt. Morgen gelangt eine Reprise des so erfolgreichen Vaudevilles «Nitouche» zur Aufführung. Sonntag wird als Nachmittags - Kindervorstellung «Dornröschen» nach Grimm, abends die lustige Wiener Posse «Heirat auf Probe» insceniert. Am Montag geht als Novität di ^A^ Weizen pr.Meterctr. 6 50 7 50^ Butter pr-Kno- ' ^. 2^ Korn » 5!— 550 Eier pr. Stlic! - - ^-^ Gerste » 5!— 5M Milch pr. Utter-, 6^ Hafer . 5 60 6!50^ Rindfleisch pr-«'" ^'^ Halbfrucht » ----------------Kalbfleisch ' ^B". Heiden » 7— 7 50 Schweinefleisch ' ,:3ü^ Hirse . 550 6— Schöpsenfleisch' O"^ Kukuruz » 7 50 7 — Hähudel pr. Stu» ,^ß ^ Erdäpfel 100 Kilo 2! 14-------Tauben ' i96^ Linsen pr. Heltolit. 10------------Heu pr. M.-^tr. - ^ 76 Erbsen » 16-----------Stroh ' ' ' Fisolen . 10------------Holz, harteS A 7^ , Rindsfchmalz Kilo—92->— ^aN" h^, Schweineschmalz » — 68-------— weiches, ' ^ '^ Speck, frifch . -56-------Wem,roth.M "^ ^,^, — geräuchert » - j64-------— weiher^^^-^^ Lottoziehung vom 17. October. Prag: 34 54 55 ^^^^ ^Meteorologische Vtobachtuu^iu^alb^ " 7 U7Mg^7M^^^^^WM^^^/llt !^ 18.2 . N, 733 3 U'0 W. fchwach "" ^ ' H 9 . Ab. 739 8 7 8 > W. schwach ^s^",^ Morgens Nebel, vormittags bewölkt, uach""^ li'1> nachts Regen. — Das Tagesmtttel der Tenlp"" ^ 5 0" unter dem Normale. ^_—--^'7^!^ Verantwortlicher Redactenr: Julius Ohm->)" ^^ Ritter von W d ^^ > Außerstande, allen Freunden "N ^ M tannteu für fo viele Beweise """ ^b?< W Theilnahme und für die innigen ^.^c" W bezeigungen fowie für die vielen ,^ W Blumenspenden pcrsönlich danlen i" ^st' W bitten wir, auf dicscm Wege unsern " ^ W gefühlten Dank entgegennehmen z" » Mary uud Johanu Zaumgll^l » Danksagung. ^ ^! W Allcu Verwaudleu nud Freund"' ^ ,^ > W hiemit für die überaus rührende Then""' ^ ^ » W während der Krankheit als auch "i'laj^n^ ^> » W scheidens meiner unvcrgcsslichen GattlN, > > Emma Slabnik, sed. Zl<^ ^ > W meinen innigsten Dank aus; insbefonol ^^, » W der hochw. O^istlichkeit uud alleu '"''..^.l^ > W thcurcu Verblichenen die letzte Ehre " ^lict','>^ » M gleichen auch allen edlen Spendern ^'^^'^ > M Kränen und den Herren Säugern um" ^ » W des Oberlehrers Herr» Karl Bernard !' » >W hebenden Grabgesang. W W Assling am 16. October 1«^' ^<,1lil' > > Andreas ^^^ 2043 19. October 1894. Course an der Wiener Börse vom 18. October 1894. N»« be«. M«^« Coursblatte ^ "' ^lb Ware ^^ " ' - 28-W 98-^.. ^ '^"dver. ^'''^«' Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Elsenb.'Prlor.» Obligationen. Elisabetlibahn UN» u, 3000 M. für 20!» M, 4"/n..... 119-50 1N>'5<1 ,bal)ü, 4UU u. 2000 M. 20» M, l<>/„...... 124-70 12!''70 ssranz Joseph A., Em, 1884, 4"/„ U8?l> 9!> ?s, Galizijche Narl -Ludwig- Vahn, Vm, 1««l. »00 fl, S. 4"/„ . 88'— 9«'6<> Vorarlbcrger Aahn, Em. 1884, . 4"/„(div. St.)S., f. 100 fl.N. 9l,-2b ---- Ung, Goldrrnte 4°/« per Vasse 12^55 ,21-?ü bto dto, per Ultimo .... 121 ,:0 il-1-«0 dto. Mente in Nronenwähr,, 4"/„, steuerfrei fürUWttronenNom. 9«-?u 90 W 4"/„ dto, dto. per Ultimo . . 9ü Lü »<> 8^. dto,St.E.'Al.Goldloost.,4>/,"/n l2«-50 127-«" dto. bto. Silber 100 st., 4'/,"/« 101-40 102 40 dto. Staats Oblig. (Uug. Ottb.) v. I. 187U, 5"/„..... 12z-— I2.^-:>U oto.4Vl"/.,Scha»!rea,al Abl.-Obl, INUl' 101 10 dto, Präm. Anl. k 100 fl, ü, W. l,n — 1'lZ- - dto, bto, k 50st,ü. W. 15!)—,>9-50 Theis, Neg.-llose 4"/„ 10» fl. . 144.',0 1»5 ü" Grundenll.»Obligationen (für 100 sl. CM), 5"/„ nalizifche...... — — —-— 5"/„ nicberüsterrcichische . . . 109-75 —-- - 4"/„ lroatilche und slauouische . 9ü'5O 97-50 4"/n ungarische (100 st. ü.W.) . 9u«'5 9? - Andere össenll. Anlehen. DuuanNeg. Lose 5"/„.... 127'?.'' 128'^l> dlo. .Anleihe 1878 . . 1N7-«01U<'05 Anleheu der Stadt Gürz. . . —'— — — Änleyen d. Ttablgcmeinde Wie» 1U6'!li> 107üü Anlehen d, Stadtgemeinbe Wien (Sillier oder Gold) . . . . 131'- 132— Prämien-Anl, d, Stabtgm. Wien 17!.-- 17? - AörfcbauMnlelien, verlosb, 5"/« 100-^t» 101-25 4"/s, Kraiuer Landes Anlehen . —'— .->— Geld Ware Pfandbrief« (filr 100 fl,). Vodcr.allg, öst.ln50I.vl.4°/„E. 123x0 — — dt°. .. .. inön .. 4'/,«/» -'------------ dto. ,, „ in 50 „ 4°/a 98 80 99'4U bto. Präm.'Schlbv. 3"/„, I,Em, 115 ?.. ii<> - d>°. dto. 3"/„, II, Em, 117-t,', 115-ul, N,-östsrr,La!!des-Hyp,.Vlnst,4"/u u^eu ion-^ Oest,.nng,Vanl verl. 4>/,«/„ . —— — — dto. dto. „ 4°/„ . . 100'— 100-80 bto, dto. 5Ujähr. ,. 4"/„ . . 100— 100-80 Sparcasse,i.0st.,3UI, 5'/»°/o vl, 101-50 —-— prillriläts.Gbligationen (für 100 st.). Ferdinands Nordbahn Em. 188« 99-70 100 !>0 Ocsterr. NordwestbalM ... 109 >>>. 110-40 Staatsuah»....... 22»'— 22'.» 10 Siiduahn il 3"/»..... 164 ,!> 1<>5 15 dto. il 5°/„..... 129 >5 13,! ?!> Unll.^aliz. Vahn..... 106 4<> IN? 4" 4°/„ Unterlrainer Aahnen . . 985l 99— Diverse Lose (per Stücl). Budapest Basilica (Dombau) . 92 > 9>l0 Creditlose 100 st...... 19z 75 IW'75 Clar» Lose 40 st. CM. . . . 57-50 5l,'5<> 4"/„Do»an Dampssch. luoss.CM, 140— 141'— Ofener Lose 40 st...... g,,-.. ^- Palfsu Lose 40 sl. CM. . . . f,:-- 5«-- Rothen Nreuz. Ocst.Gcs. v., 10 st. 1780 18 ^ Nlothe» Nreuz, Uüss. Ges. v,, 5 fl, 12- - I«30 NüdolftI, Luse 10 fl..... zj°5l> z>4 li!> Salm Lusc 40 fl, CM. . . . 69.'><>?<' — St,'Genuiö Lose 40 fl. CM. . 7^— ?2'!<" Waldstcin Lose 20 st. CM. . . - -— --- Windljchnrä!) Lose 20 st, CM. . —'— —'— Gew. 2ch.d,^,„ Präm.-Tchlildv. d. Vobencredilansta», I. Em. . 18-25 .1975 dto. dto, II, Em, 1889. . . 28— 31 — Laibacher Lose...... 24 ?!, 2ll-2'> Gelb Ware Kank'Actien (per Stücl). Anglo-Oest. Banl 200 fl, 60"/« < 25 169 -.5 Vanfverein, Wiener, 100 st. . 147-10 147 ?<> Vodcr.««nst..Oest..20Nfl.S.40«/, 4!«?'- 499 — Crdt.-Vlnst. f, Hand. u.G. 160 fl.-------—— dto. bto. per Ultimo Septbr. 3'!9-7l' 3?,» 2!> Creditbanl, Nlla. »ng,, 200 fl, . 4»!>!-«5 4SK 75 Depositenbank, Ml,,, 200 fl, . 240-25 241 - Escompte ^es,, «brüst,, 500 fl. 74b-— 750— Giro n, Casscnv, Wiener, 200fl, 288-- <ü«i--. Hypothelb,,Oest,,2U0fl.25"/„E. 88-- 8»'— Länderbanl. vest,, 200 fl. . . 266 4<> 2«c 8" Oesterr, nngar, Vanl, 600 st. . 1031 102^ Unionbanl 200 st...... 23N-5" 281 ><5 Verlehrsbanl, Allg., 140 fl. . 174-5» I7.-.-ft" Artien von Zranoport« Unternehmungen (per Stück). Albrecht-Bahn 200 fl, Silber . —— —-— Aussig-Tepl. Eisenb. 300 fl. . . z?45 I?:.:, Äöhm, Nordbahn 150 fl. . ..><,4 —gog, . dto. Wcstbahn 200 fl, . . . 4l>.,-4<' 4c4'4<> Buschtichrader Eis, 500 fl, CM. 1ll0?> 13»', bto, dto, (lit. N) 200 fi. . 591—5^1-25 Dona» - Nampfschiffahrt« - Ges., Oeslerr.. 500 st. CM. . . . 475-— 4?»- DranE.iÄatt'Db. Z,)2N0fl.E. —— —»- Dnx ÄodenbacherE. V.200fl.I. 6«-- «9 -- fferdinands Nordb, lOOU st.CM, 33?« 3V/>. Lcmb, Czernuiu, Iassy - Cisenb.- Gesellichasl 200 fl. S. . . . 2i>k . . 28«-i'<' Lloud, Oest., Tries», 500 st, CM. 494-— 496-— Oesterr, «ordweslo. 200 st, S, . 24/-ft0 24<>- dto, dlo, <1it, ll) 200 st. S. 27 Siebenbnrger Eisenbahn, Erste —-— —>— Staatseisenbah» 200 st. S. . . 8«6 .^ 8<;?-. Sübbahii 200 st. S..... i«4.>>i»5 Südnordd, Verb.-A. 20N st, CM. 20!, . L0>> x5 Tramwal, Ors., Wr,,170st. ö. W, 35«.'^. 3..,. 5,, dto. Em. 1887,200st. . . . —-— ^__ Gelb Wa,e Tramwah Ges., Neue Nr., Prio- ritätsActien 100 st. ... il> ,»?5 i,»i 75, Ung.-aaliz. Eisenb. 200 fl. Silber 2lü 50 3l!>>- Ung.Westb.(«aab-Graj)200fl.S. 20«- 2('x— Wiener Localbahnen-«ct.«Ges. —— ?» — Industrie-Artien (per Stück). Naua.es., Ma.. Sst., 100 fl. . . 104'—106--. ltgpdier Eisen' »nd Stahl-Ind. in Wien 100 fl..... 78 s,« 79.5,, Elsenbahnw.'Leihg,, Erste, 80 fl. II„ — 13a .^a ,,Elbemiihl", Papiers. ». V. G. ^ — 57.,^ Liesiüsser Aranrrei 100 st. . . 11«— 114'ku Montan-Gescllsch., vest.'alpine 83^« 83»« Prager Eisen Ind.-Ges. 200 st. L75 — S78-— Ealgo-Tarj. Steinluhlen 60 fl. 735 — 7^,-— „Tchlöfflmühl", Papiers., 200 fl. 2iU't>0 211 — „Stcyrerm.", Papiers. u.U..G. ib8> 15^.5, Trifailer Kohlenw. Ges. 70 fl. 173 — i?4>— Wllsse!!i.-G..0es<.inWien. 1U0N. 254-50 25s. — Wlla,a.on-Leihanst., Mg., in Pest, »«st......... 4«—43z — Wr. Ballgesellschaft 100 fl.. . 1x9 75 130-75 Wienerbergcr giegelActlen-Ges. 3>»> —»0«- Devisen. Amsterdam....... 1«^. 103 ^ Deutsche Plätze...... eo-!»v» 6ll2» London........ 124-li» 124»W Pnri« ........ 49.4« 49-4, Lt. Petersburg..... —... __._^ Daluten. Ducaten....... 58,, 5.^, 20-ssrancö Stücke..... »-89 »-^ Silber........__— __.__ Deutsche Ueichöbanlnoteü . . L'»!, si-u». Italienische Banlnotr» . . . 45 «0 45.»« Papier-Rubel...... l'3»„» i-3»7, kic und >>aus Oon 8543 «auf, Verlauf' und Tausch-Vpe- ratiunen. Bei Pfandbriefen, »leu-Emlssio- ne» »c. besondere (5o»r6'V ficationen. 8ß6Ml-V6l'Ii6llI' in allen i» nnb ansläudischeu cr> laubten lloswerten, Loö-Bplelen »nd Serien' osen zu aNeu Zieh nngen. (Äewinn- und GenusO» scheinen, nicht rotierten iiocal-papieren?c, sür nroszere Treffer «nd ^o»,-barb solider Werte noch uuler jeweiligem Äaulzinosusle. Allfl»e^>allrllng von Miin- len uud ^lrllu»drn grge» Entrichtung einrr mäüillrn wel'ür. VersioliftruuF von Lose» und anderen Wert» Papieren gegen VerlosnnnMerlusl. uun i!ose>l und andere» uerluö" baren Wertpapieren beieilwilligst gratis. BANK- und WECHSLERHAUS L. Rißilii & Co. WIEN IV., Favoritengasse 27. (4U04) 30 - a« | ^Mter inLaibach. ,^<< Mikado. ^^^/^ Ende gegen '/.10 Uhr. ** Zimmer X\'^ten bertermin zu beziehen. Jj^\ a&a»*e Nr. 8, II. Stook. J^ett möbliertes" \.^*a*L ~ e ist sogleich zu ^^-^^"-Qttal Nr. 17. €| fc^ &wt erhaltene« ^eirad „ ^*LSžJ«r, Wlea V"—151 | ^Uberthran. | N0O>mt G^mLager. Eine 8 ~~gSjn° Oxaz |o| Geschäfts-Eföffniing1. Erlaube mir dem geehrten P. T. Publicum die ergebene Anzeige zu machen, dass ich in meinem Hause Burgstallgasse Nr. 9 (früher Mauser'sches Haus) ein neues Zuckerwaren-Geschäft mit dena 2O. Octoloer eröffnen werde Für das mir geschenkte Zutrauen und Wohlwollen des verehrten Publicums bestens dankend, wird es auch mein stetes Bestreben sein, mir dasselbe in der Zukunft zu wahren. Alle werten Aufträge werden aufs punktlichste zu möglichst niedrigsten Preisen ausgeführt. Achtungsvoll Josefine Sohumi. Grösste Auswahl zeitgemässer und ins Fach einschlägiger Artikel zu billigsten Preisen. (4518) 12-1 (4345) 3—ij Nr. 13.324. Bekanntmachung. Mr. 23 aus 1894.) I. Fcilbictung. Executionssache: Johann Petschauer von Pöllandl gegen Andreas Stritzl von Pöllandl Mo. 128 fl. e. 8. c; Realität Einlage Nr. 205, Cat. Gemd. Pöllandl, Schätzwert 150 st.; lein lunciu« m-«»ruetu«; Bescheid vom 17. September 1894, Z. 12,380; Termin am 13. November und 13. December 1894, jedesmal um 11 Uhr vormittags hier-gerichts gegen Erlag eines lOproc. Va-diums, bei dem zweiten Termine anch unter dem Schätzwerte. Schätznngsproto-koll, Licitationsbedingnisse nnd Grund-blichsextract erliegen Hiergerichts zur Einsicht. II. Klagen. 1.) Dem Andreas Petschauer von Mitterdorf; 2.) der Agms Iuran von OberMittcrdorf; 3.) dem Anton Hocevar von giegelhütten; 4.) der Ursula Hocevar von Ziegelhütten und dessen unbekannten Rechtsnachfolgern wird hiemit erinnert: Es habe acl 1 Johann Luscher von Stalldorf (durch Dr. Slanc) pcto. 156 fl. 80 kr. c. «. ?.; .^cj 2 Johann Petschaner von Pöllandl Nr. 28 Mo. 400 fl. o. 8. e.; uc! 3 und 4 Maria Hocevar von Ziegelhütten pclo. Löschung der Sahpost per 20 fl. und 20 fl. «, «. <;. Hiergerichts die Klagen eingebracht, und wurde für sämmtliche Rechtssachen die Tagsatzung auf den 2 4. October 1894,' vormittags um 8 Uhr, Hiergerichts unter Contumazfolgen des tz 29 a. G. O, resp. tz 18 des Snmmar-Patentes, angeordnet. Da diesem Gerichte die Aufenthaltsorte der Geklagten unbekannt sind, so hat man zu ihrer Vertretung den Karl Zn-panöic von Rudolfswert als Curator uä ac:lmn bestellt, uud werden dessen die Geklagten mit dem Anhange drs § 391 a. G, O. verständigt. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Ru-dolfswert am 5. Octobcr 1894. (4341) 3—3 St 7012. Razglas. V Nemèiji na pohišovanji odsot-nemu Ivanu Spreitzerju iz Pugleda st. 2 postavi se gosp. Leopold Gangl iz Metlike skrbnikom na èin ter se mu vroèi razdelilni odlok z dne 25ega avgusta 1894, St. 6169. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 1. oktobra 1894. ______________ (4430) 3—2 St. 3140. Oklic. Naznanja se, da se je na prošnjo Martina Vidmarja iz Zvirè št. 4 do-volila relicitacija zemljišèa Janeza Vi-dica iz Zvirè vlož. št. 300 kat. obèine Zvirèe, kupljenega na javni dražbi 4. oktobra 1892 od Jožefa Kastelica iz Brezovega za 256 gold, in se je doloèil narök v prodajo na 13. novembra 1894 ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi. Dražbeni pogoji poizvedo se lahko pri podpisanem sodišèi. G. kr. okrajno sodišèe v Žužem-berku dne 10. septembra 1894. "(4461)^3 St. 22.109. Oklic. V dodatku k tus. oklicu z dne 12. avgusta 1894, Stev. 17.850, daje c. kr. za m. deleg. okrajno sodisèe v Ljubljani na znanje, da se je na prošnjo Jakoba Mavca iz Spod. Golega proti Francetu Grumu iz Skrilja v izter-janje terjatve 300 gold, s pr. z tus. odlokom dne 12. septembra 1894, št. 17.850, dovolila izvršilna dražba na 1825 gold, cenjenega nepremaklji-vega poseslva vlož. št. 79 zemljiske knjige kat. obö. Golo. Za to izvrsitev odredil se je drugi rtfk na 31. oktobra 1894 ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo tudi pod cenilno vrednostjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dno.2. okfobra 1894.