Nummer 48. Pella«. den 29. November 1896. VII. Jahrgang. |>cltauer3eitunfs v abzu- erscheint jeden Sonntag. ^ Prei« für Petiau mit Zustellung in» Hau»: Vierteljährig sl. I.SO, halbjährig kl. 2.40, gaiujährig jl. 4.80, mit Poswersendung im Inland«: Vierteljährig fl. 1.40, halbjährig fl. 2.80, ganzjährig st. 6.60. — Einjelne Sumnwtn 10 fr. Schriftleiter: Ilses gel«»er, «0erheilit»»iOffe 14. — ver««lt»»» »»d Verlag: W. vla»kr, v«chha»dl»ug, H«»»tplatz Rr. 6. Handschristen werden nicht jurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Die Gehaltsregulierung der-schoben. Währrnd der Debatte über die Reguliening. resp. Erhöhung der Gehalte der f. f. Staat«-beamte» hat der Abgeordnete Graf Zedtwitz be-kauntlich de» Antrag gestellt, dass das Gesetz mit dem ersten Tage deS der Kundmuchung folgenden Monate» in Wirksamkeit zu treten habe. Dieser Antrag wurde bei der namentlichen Abstimmung in der Sitzung am 26. November d. I. mit 123 gegen 114 Stimmen abgelehnt. Die Abstimmung über den Au«schußa»trag. wonach die Gehaltserhöhung mit 1. Juli 1897 einzutreten habe, wird mit 141 gegen 108 Stimmen ebenfall» abgelehnt. Damit ist die Fassung der RegierungSvot-läge angenommen. die den Termin der Gehalt»-erhöhung in da« Belieben der Regierung stellt, resp, das» vorerst die Erhöhung der Börsen», Btantwein- und Biersteuer vom Reich»rathe be-willigt sein müsse, ehe die Regierung an die Er-höhung der Beamteugehalte denke. Allein von diesen drei Mitteln zur Deckung der Aufgabe« für die Erhöhut^ der GefpUc der Staatsbeamten ist die Erhöhung der Bier-steuer so unpopulär als möglich. Der kleine Mann ist nicht beamtenseindlich, aber er sieht nicht ein, weshalb man ihm seinen Schluck Bier vertheil«» soll, um den Beamlen höhere Gehalte z» geben. Der kleine Mann meint, das» da« Geld für die Gehaltserhöhung lieber von denen hereingebracht werden solle, die zwar sehr wenig arbeiten, dafür ^»ber sehr viel und sehr gut essen und dazu Sect Sonntagsplauderei. Das „FremdenverkehrS-Comitö" hat diese SBv$e einen Erfolg zu verzeichnen. Im Laufe des 24., 25. und 26. d> M. war Petiau von Fremden förmlich überschwemmt. Die meisten kamen aus Palästina und den angrenzenden Gegenden und schlugen ihre Zelte mit Vorliebe in der Nähe der Stadtpfarrkirche und um den Stadtthurm auf. H«r Dr. Lueger hätte seine helle Freude daran gehabt, wie kirre bereits diese Semite» geworden, seit er mit den starren Anti-semiten Schönerer'scher Richtung gebrochen hat. Nicht nur, das» sie mit Vorliebe ihre Standlager in der Huth dcS katholischen Gotteshauses und der Propstei wählen und schönen Tribut dafür bezahlten, sie verkauiten sogar Heiligenbilder und Madonuenstatuen, blos um sich bei den Christ-lich.Socialcn lieb Rind zu machen. Waneu kennt mer! Dagegen sorgte der Himmel in diesen Tagen weit besser für die Kleingewerbetreibenden nnd den Handelsstand, als das Ministerium Badeni während fein« ganze» Regierungszeit. Der Himmel ließ nämlich schon am Vorabende St. Katharina ein kaltes nasses Wetter mit obligatem Quatsch eintreten. Damit zwang er die Weiberleut förm-lich, sich am Ltaiharina-Markte anstatt nichtigen Tandes gute Winterschuhe und warme Tüchel zu kaufen und er führte den Mannsleuten eindring-lich zu Gemüthe, dass e« klüger sei, sich eine trinken. Unrecht hat er damit gerade nicht, ober die Leute, welche wenig arbeiten und sehr viel Ehampaguer trinken, greift jede Regierung nur mit Glacehandschuhen an. Da» sieht man schon hu« dem Gesetzentwürfe der jetzigen Regierung in Bezug ans die Erhöhung der Börfensteuer, die nach diesem Entwürfe um den Pappenstiel von etwas über 3 Millionen erhöht iverden sollte. Da« Institut der Börse, die jährlich mit Milliarde» spielt und dabei viele Millionen an leicht verdienten Gewinnsten einsackt, ist für jede Regierung da« goldene Götzenbild mit den diamantenen Augen, dem man sich nur bis auf eine gewisse Distanz nähern darf, denn jeder, der dem goldeneu Götzen auch nur einen SkhnH näher tritt, als seine Priester, die Börsenbarone und Börsenjobber, e» gestatten, wird von unsicht-baren Mächten zerschmettert! Zerschmettern aber läßt sich niemand gerne und Regierungen schon gar nicht, auch nicht jene vielen Abgeordneten, die ihr Mandat den Götzen-Priestern verdanken. Im neuen Abgeordnetenhause werden vielleicht schon einige Abgeordnete sitzen, die ihr Mandat nicht von den secttrinkenden Börsenbaronen, sonder» von den vertrinkenden kleinen Leuten erhalten haben, die sich daher den Teufel »m die Götzenpriester und ihre warnenden Stimmen kümmern werden. Diese werden dem goldenen Götzen wohl näher an den Leib rücken und unter-suchen, ob sich nicht doch bedeutend mehr al« lumpige 3 Millionen von dem goldenen Kalbe mit den diamantenen Augen herabkratzen lassen. Diesen Frevlern am Heiligsten de» übermächtigen und übermüthigen JobberlhnmeS. am Geldsacke, werden warme Pudelhaube anstatt eine« Haarbcutels zu spendiere». Den Hausierern aber von der Gattung des bereits berühmt gewordenen „Nehme Sie'S I", den wohl noch einmal die Nemesis auch er-reichen wird, machte der Himmcl mit seinem cnt-schieden gcwerbefrtundlichen Wetter daS Leben so sauer, dass se nix ka Geschäft machte»! Hoch soll et leben! So ein Jahrmarkt ist eigentlich interessant. Ein idyllischeres Bild des friedlichen Zusammen' und NkbeneinanderlebenS der verschiedensten poli-tischen, nationalen und Rassegegnern, der Deutschen, Slovenen. Kroaten, Rechen, Semiten und Anti-semiten, könnte sich eine österreichische Regierung gar nicht wünschen. Und >vaS die von den Ultra-nationale» Kampfhähnen bei jeder Gelegenheit auf-geworfene Frage der .internen Verkehrssprache" betrifft, so würden die Herren staunen, wie über-flüßig ihr nationaler Eifer ist. wenn sie sich so einen Pettauer Jahrmarkt ansähen. Hier ist daö Problem scho» in der ersten Stunde gelöst, denn alle Welt spricht Volapük. Jeder versieht des anderen Muttersprache. Eine strengkatholische slovenische Hausfrau steht beim 15 kr. Bazar und besieht sich einen Spiegel. Der Bazarinhnber redet ihr im reinsten Csakathnrnisch zn: „Kaufen Se Frau Mutter! Bestes Wienerfabrikat! Werd ich machen ä christliche» Preis, 30 novce! Billig?" HauSftaue» sind sparsam; sie gibt ihm die Hälfte und er wickelt ibr den Spiegel noch in Seiden> papier ein. Beide sind befriedigt. Ihr Man» dann andere folgen, die das Zerschmettern der zaudernden Regierung kalt läßt und ain Ende dürfte doch eine kommen, lvelche den Muth hat. die Börsensteuer so ausgiebig zu erhöhe», dass dem kleinen Manne sein Schluck Bier nicht ver-theuert werden wird, wenn dem Staatsbeamten das elende Gehalt verbessert «etden soll. Bis dahin aber ist'» noch eine gute Weile und damit die Beamten nicht ungeduldig werden, zieht ihnen det Staat einstweilen bereits 3 Perzent ihre» „exequirbareu" Einkommens für die Pensionen ab. die einmal ihre Witwe» und Waisen beziehen wer-de». d. h. wenn sie solche hinterlassen. DaS ist auch Etwas? Nun, nach den Meldungen polnischer Blätter, die seit der Ära Graf Kasimir Badeni stets ehr gut informirt sind und e« daher wisse» können, olle» die nächsten ReichSralhSwahlen im März nächste» Jahres stattfinde». Vielleicht tiat dieser oder jen« Staatsbeamte einmal de» — sagen wir konservativen — „SonntagSboten" gelesen, in dem sich die „konservativen" ein wenig „volkSthümlicher" ausdrücken als in ihren Hauptblätteru. Wenn ja. dann muß der 'Leser herausgefunden haben, dass die Partei, welch« unlängst der Bezirkshauptmann Gras Schaffgotsch von Feldkirch aufmerksam machte, das» ihr Weizen b«eirS zn blühen a »fange, der Gehaltserhöhung der Staatsbeamten nichts weniger als hold gesinnt sei. Und wenn sich die Staats-beamten im nächsten März dann daran erinnern wollen, dass der Minislerpräsident seinen Bezirks-hauptleuten zwar das Treiben von Parteipolitik verübelt hat. aber dem Grafen Schaffgotsch das Wahrsagen nicht verbot, so werdeu sie jedenfalls so wählen, wie eS ihr LebeuSinteresse und nicht irgend ein Hosrath fordert. feilscht daneben um einen unzerbrechlichen Wetzstein. Der Händler versteht kein Wort davon und schreit blos: „Dwa Sechserl! Wetzstan I Nix kaput!" und auch dieser .Handel wird geschlossen. Ein blonder Jüngling mit unverfälschtem Kärtnet-dialekt kaust «Busserl»", rennt einer drallen Micka nach, (sie dient im Hause, wo er arbeitet), faßt sie a» der Kittelfalte und flüstert: »Dirndl da hast an Moarkt! Owa zruckkriag'n mnaS i« auf d'Nacht!" ratscht er pfiffig. „Ja, ja! lacht sie verheißuugSvoll und verständnisinnig und ich bin sicher, dass sie Wort hält. Nur einer hat 'Noth sich zu verständigen, obgleich er deutsch, slovenisch und kroatisch spricht. Den will niemand verstehen, weil er; überall Geld haben will. DaS ist der Marktgeldeinnehmer. Er mag sich trösten, seinen Herrn College», den Finanzminister, wolle» die Leute auch nicht ver-flehe», obgleich er ebenfalls das Geld iu allen Landessprache» verlangt. Eine schöne Sitte ist das „wai? zum Markt schenken", den» kleine Geschenke erhalte» die Freundschaft, lind da»» lasse» sich durch solche Marktgeschenke alle möglichen Gefühle ausdrücken, besser, praktischer und süßer, als dnrch »northo< grafische Liebesbriefe. Ein lebzelteuer „Bartl" mit Hörnern bedeutet: „Du bist ei» Teufetl! Aber eins zum Fressen liebes." Eine Kinderlrvmpete, von zarter .Hand gespendet, ist vielleicht eine boS-hafte Kritik deiner Vorliebe fürs Elavierspiel. Eilt „Busserl", auch wennS noch so altbacken ist, Wochenschau. : »icderöstrrrrichischtu Landtagswahlen »ach den versckiiedenen Parteien gerechnet: »date für die Christlich-Socialen. 23 für ralen, 11 für die Deiitschnationalen, 3 für .'inlni. 7 für die klerikalen, 3 für die Die absolute Mehrheit im »iederöster« e« l'atidtage beträgt 40 Stimmen und so die Nationale» bei einiger Strammheit vu» .inglein an dnr Wage bilden »nd dafür sorge», dass dir christlich-socialen Bäume nicht in den Himmel wachsen. Dir Künftigen Kcidiralljtsumljlfn sollen, wie die Blätter aus Golizien wissen wollen, im nächsten März vorgenommen werde». Ist da» richtig, so fänden die heute in eine Anzahl von Parteibruchtheile» mit allen möglichen Namen zerfallenen Deutschn Österreichs wohl noch Zeit, sich, wenn auch nicht in eine einzige, so doch in wenige sich gegenseitig unterstützende Parteien zu organisiere«, die im künftigen Neichsrathe weuigsteuS da« für unser BolkSthum bnrchzusctzeu i» der Lage wären, was bistier viel kleinere Parteien unserer Gegner durchgesetzt haben. Aber daran ist, wenn sich die Ansichten über Einigkeit in den ver-schiedeiien deutsche» Lagern nicht bald und gründ-lich klären, kaum zu denken. Pettaner Wochenbericht. Ä»S)eichnnng.) Dem Statthaltereirathe Herr» Dr. Franz Lautner wurde der Titel »nd Cljarakter eines Hosrathes verlieht». Seitens unserer Stadt-gemeinde Vertretung wurde Herr Hofraih Dr. Franz Lautner zu dieser sein hervorragendes Wirken bei der k. k. Statthalterei in Graz anerkennenden Aus-zeichnnng beglückwünscht. (personalnachrichtrn.) Herr Professor M. Gilcnsef, Professor des hiesigen Landes Unter-gymnasium«, wnrde auf Autrag des LandeSanS-schuffeS i» die VI». Rangsclasse eingereiht. (Urbrr die Krankheit Sr. Hochwürden des Hrrrn ptop,1cs) erhielte» wir erfreu icf>"r Weise weitere beruhigende Nachricht 'Sie fseru»g seines Zustandes schreitet langsam aber ,i ''g fort, so dass es möglich sei i wird, dass er ld auf kürzere Zeit daö Bett verlassen darf. Onspi^iriinQ der kausmänischrn Fortbit-dungsschiilr.) Sonntag den 22. d M. erschien der staatliche Inspektor und Direktor der Handels» akademie. Herr Arthur von Schmied, zur Jnspi-zirung der hiesigen dreiklassigen vom Staate subven» tionirte» kaufmännischen FoNbildnngSschule, welche Jnfplziriing. ziemlich eingehend vorgeiiommei!, dem Herrn Inspektor die Veranlassung gab. sich über den Zustand dieser Schule im allgemeinen, ganz besonders aber über die Lehrmettiobe und Lehrer- kündet Dir die Verheißung eines ganz frische», noch ganz warnten. Diese sind durchaus nicht so schädlich ivie warme »tapsen und sicher appetitlich« als die „warmen JahrmarktS'Würstel" «»bekannter Herkunft. Wohlthun und auch Schön-thu« ist christlich «nd nehmen ist seliger als Geben. Also erfreue Dich des geringsten Markt-geschenkcS und fei es selbst ein Mahnzettel zur Bezahlung der Militärtaxe oder der Hundesteuer. Zu geschehe«,» Dinge» soll man daS beste reden, sagte sich Don CarloS und läßt verkünden, dass feine Tochter, Prinzessin Donna Elvita, eigentlich schwindsüchtig und hysterisch sei und von unberechenbarem Wesen uiid Netvenkrisen unterworfen#ist. Na ja. solche hysterische Jung-krauen sind immer unbkrechenbar. Kommt bei ihnen die gewisse „krankhafte Neigung" zum AuS-buiche, schwups, erwische» sie irgend eine« Maler. Dichter, Schauspieler oder anderen Künstler beim Zipfel und gehen mit ihm bis an das gewisse „Ende der Welt" oder wenigstens so weit, als das mitgenommene Reisegeld lang« und »Dorten dann geduldig aiis daS ZeitnngSinferat: „Kehre zurück, eS ist alles verziehe»." — JedeS Weib sehnt sich nach einem eigene» Herd und der dazugehörigen Familie, weil es eben — 2 — folge in dcr zttfriedenstellcndstenWeifcauSzusprechen, wozu der Leitung und den Lehrern besten» zu gratulieren ist. (Tan)lllts.) Wir machen auf das Inserat im Anzeigetheile hiemit aufmerksam, in welchem Herr Cilen ti den Beginn eine» TanzcutfeS für Kinder anküudet. (Der Storch) brachte dem vor kurzem nach Petta» übersetzten k k. GerichtSadjunkten Herrn Dr. Glas im Laufe der verflossenen Woche einen frischen kräftigen Jungen als Stammhalter. Mutter und Kind befinden sich wohl. S. (flommrran|ikubrtti.) Freitag abends veranstaltete der Lehrkörper unseres MusikoereineS den II. Kammermiisikabeiid, zugleich fand aber auch das eilte Auftreten deS neuen Direktors Herrn G. Richter, welcher Beethovens Mondscheinsonate op. 21 zum Vortrage brachte, statt. Hierbei müssen wir vorerst bemerken, dass gerade die Wahl dieses OpuS keine glückliche gewesen war, da die Vor-gäiiger Richters, sowohl Schütze und Schmidt, damit brillierte» »»d damit Herr Richter eine große Aufgabe übernahm, sich den genannten Herren beigeselle» zu wollen. Richter hat sich redlich bemüht, doch trotz alledem könne» wir uns mit dessen Auffassung und Wiedergabe nicht befreunde», und würden rathen, über das Maß des Könnens nicht hinaus zu gehen. Herr Suchsland spielte am Cello 3 kleine Stücke: Schumanns „Träumerei", A Rubinstein „Melodie" u. P. TschaikowSki. „Lied ohne Worte" in bekannter vorzüglicher Weise und fand hierfür lebhasten Beifall. Vorzuglich disponirt war Herr Schmeißer gewesen, welcher MendelS-söhn „Andante ans dem Violinconcerte" »nd B. Godard, „Canzouetta" zu Gehör brachte und rauschenden Beifall fand. Den Schluß bildete BriillS „Trio op. 14," eine sehr gefällige Com-Position, wobei der 2. Sah (Adagio) infolge deS gewaltigen Aufbaues den Glanzpunkt bildet. Die Herren Richter, Suchsland und Schmeißet haben durch fleißiges Studium dieses schwierige Werk in verhältnismäßig kurzer Zeit ausgezeichnet studirt und der reichliche Beifall war ein wohl-verdienter. (Errichtung einer Veranda am Sahnhofe.) Ein langgehegter Wunsch, nicht nur der Stadt-bevölkerung allein, sondern auch aller Reifende», welche die Station Pettau beuützen müssen, geht endlich in Erfüllung. DaS k. k. Eisenbahn-Ministerium hat mit dem Erlasse vom 24. Ro-vember d. I. Zl. 8321/lV dem Stadtamte auf dessen Eingabe vom 80. Juni 1896 Zl. 3197 bekanntgegeben, dass die k. k. priv. Südbahnge-fellschaft nunmehr, dem zunehmende» Personen-verkehre in der Station Pettau Rechnung tragend, die Herstellung einer Veranda beschlossen hat u»d das Project ehestens vorlegen wird. (Ein Aprnglrrtrhrling verunglückt.) Am einem Naturgesetze folgt. Das thun auch die Minnet, besonders wenn die WirtShauSkost schlecht, ein Knopfloch am Hemd anSgerisfen ist oder wenn sie Wäsäucttel schreiben sollen. Da werben sie ebenfalls so nervös, basS sie sofort eine Familie gründen helfen würden, wenn sich im Augenblicke eine Donna Elvira fände, die großjährig/ist und zwei Millionen eigenes Vermögen besitzt. Ja selbst, wenn sie noch viel großjähriger als die 25-jährige Prinzessin wäre! Leider ist auch daS Naturgesetz in dieser Richtung verbesserungsbedürftig. In einem solchen verzweifelten Gemüthszn-stände hat sich gewiß auch der Telegrafenbeamte befunden, der der amtlichen „Grazer Zeitung" (Nr. 261 vom 29. November 1896 Telegramm) die Ankunft deS König« von Serbien in Wie» meldete »nd dabei telekramerte: «Der König be-stieg mit feiner Familie die bereitstehcnden Hof-equipagen und begab sich in baS „Hotel Jmpenal" wo er Absteigequartier genommen l)at." Ob beut jugendlichen König von Serbien, der „alser lediger" von daheim abgereist ist lind in Wie» bereits mit Familie ankam, während der Fahrt im Orient-expreßzuge ebenfalls ein Hemdkragenknopfloch ans-rieft und er einer der mitreisenden Damen für bie Ausbesserung de» Schaden« Herz, Hand und Dienstag den 24. November d. I. war der Lehrling Karl Werbaiiüiö des SpeiiglermeisterS Georg Schuster mit der Reinigung der Dachrinne am hofseitigen Trakte des Pcrko'sche» Hauses in der Bürgergasse betraut. Im Laufe der Arbeit bestieg der Lehrjungc gegen 1 Uhr Nachmittag eine Leiter, deren Sprossen offenbar vom fallenden Schnee schlüpfrig und naß waren, so dass WerbanÄü offenbar auSglitt, vom Dache zur Erde stutzte, sich dabei de» linke» Fuß im Schenkel brach «iid auch sonst beschädigte. Da. während der Unfall sich ereignete, »iemanb in der Nähe war und der Schwerverletzte über bie Ursache bes Sturzes nicht vernommen werben konnte, läßt sich auch nicht sage», ob eigenes ober fremdes Verschulde» au dem Unglücke die Schuld trägt. Der Schwerverletzte w»rde mittelst stöbt Rettungswagen ins allgemeine Krankenhaus über-führt. (Für dir Äuppeaanstalt.) Demnächst wirb wieber bie burch eine Anzahl warmherziger Damen i»S Leben gerufene und mit einer de» Frauen angeboriie» Selbstverläugnung verwaltete S» en Anstalt für arme Kinder der beide» städtische»V 'S» schulen ihre sege»sreiche Wirksamkeit beginne». ^ ,j Comite hat in Würdigung der eminen 'hltha.i-gen und auf den Gesundheitszustand innen Schulkinder den beste» Einfluß übenden .jirkung der Suppen-Anstalt keine Mittel gescheut, um sie zu vergrößern. Es wurde ein um viele« größerer Kochkessel angeschafft und Vorsorge getroffeu, dass der Raum, in welchem die armen Kleinen abge-speist werben, auch entsprechend durchwärmt fei. Die bezüglichen Arbeiten sind im Gangc »nd werden demnächst beendet sein. DaS ist ei» so löbliches Bestrebe», dass eS geböte» erscheint, davon Akt zu nehmen und die dringende Bitte an alle zu richten, die ein warmes Herz für die Kinder habe», deren Angehörige außer Stande sind, für die Stillung de« Huugcrö ihrer Kleine» in der Mittagszeit zwischen dem vor- und nachmittägigen Unterricht >0 zu sorge», wie eS im Interesse deS leiblichen Wohlergehens d« Kleinen unerläßlich ist, die B^ strebungen des Comites durch milde Gaben, sei es in Geld oder in Naturalien kräftigst zu fördern. „WaS ibr den geringsten unter den Kleinen thut, daS habt ihr mir gethan!" sagt der göttliche Kindcrfrennd. Diese geringsten sind die arme» Schulkinder, die nicht einjehe», weshalb gerade sie hungern müssen, während ihre besser-gestellte» Mitschüler das quälende Gefühl des Hungers nicht empfinden, was die jungen Herzen verbittert »nd sie mit Unlust erfüllt. ES ist alles willkommen, was dazu helfen kann, die Noth der Unschuldigeu zu lindern »»d wir bitten im Namen des Comite», die humanen Bestrebungen nach Kräften zu fördern. Beiträge in Geld oder Natu-ralien wird die Direktio» der Kuabeuvolksschule Krone anbot und keinen Korb erhielt, daS konnte die Redaktion der „amtlichen Grazer Zeitnng" freilich nicht wissen, dass aber der junge König, der als Junggeselle in den Zug stieg, in Wien bereits mit Familie angekommen sei» soll, das ist selbst für ei» officielleS Blatt eine Leistung, für welche König Alexander sicher einen Takowa-Orden gäbe, wenn ihm ein Belegexemplar dieser Nunimer zukäme. In Graz hat die letzte GemcinderathSwahl den Christlich-Sociale» im III. Wahlkörper eine« teilweise» Sieg gebracht, da ihre Candidatcn, Oberthierarzt i. R Karl Sing. Cafetier Josef Waldhiiber und Schuhmachernieifter Vinzenz Schönemattn gewählt wurden ; dass die Christlich-Sociale« einen Oberthierarzt wählten, ist ein schönes Zeichen ihres Verständnisses für da» all-gemeine Wohl ihrer Partei. Bei der in vielen Bezirke» des Lande« herrschenden Maul- lind Klauenseuche kann man nicht vorsichtig genug sei». Wären die Dentschnatioiiale« ebenso vorsichtig gewesen, die Seuche wäre niemals von Wie» nach Steierniark eingeschleppt worden. ES ist daher kein Wunder, wenn alle Nachbarländer der grüne« Mark sich durch EiufuhrSverbote zu sichern suchen. Pepi. dankend entgegen nehmen n»d sie ihrem Zweckt zuführen, den Entpfaug aber wie alljährlich öffcnt-lich ausweise» »nd bestätigen. (Dtr Satharioa-Jahrmarkt) war infolge deS am Vortage wenig günstigen WetterS schlecht be-sucht und auch in den nächsten Tagen war der Verkehr nicht sehr lebhast. Für die Geschäftsleute der Stadt, insbesondere in Winterartikeln und für die Eonfnutgefchälte bedeutet da» einen empfindlichen Ausfall. Selst die sonst viel umworbenen G'schna? Waarenhallen und Bazare übten wenig Anziehungskraft. T.is heurige außergewöhulich un-günstige Jahr übt eben feine Wirkung und illu-strirt da« Sprichwort: „Hat der Bauer Geld, so hat'« die ganze Welt" in recht trister Art. Auch der Auftrieb auf den Viehmarkt blieb weit hinter den Erwartungen zurück, nur der Holzmarkt ließ sich etwa« besser an. doch klagen die Holzhändler über flauen Geschäftsgang. (Schadenfeuer. St. Veit am 27. November) Am 26. d. M. Mittag brach im Hause des Grundbesitzers Franz LetiS in Pobrefch Feuer aus, welches daS ganze Anwesen total einäscherte und wobei nicht nur Haus und Wirtschaftsgebäude, sondern auch ein Paar Ochsen, 2 Kühe, l Schwein. Wagen. Ackerarräthe und anderes bewegliche.Habe ein Raub der Flammen wurde. Der Schaden dürste über I4 1er auf solch' freche Bemerkung geantwortet hat. Die einzig richtige Antwort d»..auf verbot ihm wohl seine Dienst-Instruktion. Der p. t. Herr CorreSpondent der „Südsteirischen Post" aber, der sich unlängst, anläßlich deS Brandes in Puchdorf, über den Bürgermeister und die freiwillige Feuer« wehr von Pettau fo sehr moquirte, wäre als srei-williaer Retter beini Brande in Pobresch vielleicht zur Überzeugung gelangt, dass er besser daran ge» than hätte daheim zn bleiben, als Leuten feine Nächstenliebe aufzudrängen, die sie umsoweniger er-kennen, als sie ihnen'selber ein gänzlich nnbe» kanntes Gesübl ist. (Ftnerbrrtilschast der freiwilligen Feuerwehr.) Für die laufende Woche hält der II. Zug n»d dir III. Rotte Feuerbereilschast. Zugführer Laurcntschitsch, Rvttsührer Prämiier u. 7 Mann. Feuermeldiiiige» sind auf der (Zentralstation in der SicherheitSlvachstube im Rathhaus zu machen. (ülarhtöieüin.) Während des letzten Jahr-markte« wurde die Anna Friedl aus Lanzeudors dabei ertappt, wie sie in einer der Bude» ein Winter-umhängtuch und ein Paar Strümpfe stahl und arrettu. Dabei stellte sich aber heraus, dass die alte Diebin bereits vorher schon allerlei geschnipst hatte, denn man fand bei ihr noch einige Paar Winterstrümpse. einen neue» Regenschirm, zwei Federbüchsen ui.d "in Kinderspielzeug, über deren EigeuthumSrecht sie >>ch auch nicht ausweisen konnte. Die Diebin wurde dem k. k. Bezirksgerichte ein-geliefert. Vermischte Nachrichten. (vao Telephon als Unterrichtsmittel für die Taubstummen.) Ein Arzt in einem der ersten Taubstummen-Institute Englands hat die interef- — 3 — saute Wahrnehmung gemacht, dass die BeHand-lung der Taubstummen mit Hilfe eines laut sprechenden Telephons sehr erfolareich durchzuführen ist. Besonder« beim Unterrichte solcher Taub-stummer, die noch ein Fragment von Gehör be-fitzen, soll das Telephot bedeutend voitheilhafter sein wie daS jetzt gebräuchliche Sprachrohr. Vor allem legt der betreffende Arzt, w'e wir »incr Mit-»Heilung deö Patent-Bureau I. Mische' in Wien entnehmen. wicht darauf, dass eine >ehr große Menge von Schall-Euipfäugeru mit einem Ton-Übertrager verbunden werden können und demnach der Unterricht einer großen Anzahl von Kindern gleichzeitig stattfinden kann. Der zweite große Vor-theil besteht darin, dass der Lehrer seinen Mund nicht dicht an daS Instrument anzulegen braucht, wie eS beim Sprachrohr nothwendig ist. fo dass die Kinder die Bewegung der Lippen genau sehe» können und gleichzeitig den Schall empfangen. Auch der Lehrer rann bei Auivendiing des Telephons feine Kräfte schonen und braucht weniger laut zu sprechen, was auch für die Deutlichkeit de« Tones von Vortheil ist. DaS Telephon werde sich dem-nach nicht nur als Verkehrs- sondern auch als Heilmittel bewähren. (Äiidmark.) Unterstützungen: Dem Spar- und DarlehenSvereine zu St. Stefan an der Gail ist eine Einlage von 500. dem Musitverciue in Pettau für feine Musikschule eine Spende von 50. dem Kindergarten in Wöllan für seine Weihnachtsbe» scherung eine Gabe von 20 Gulden bewilliget worden. DeS weiteren ergeht Hiemit die Bitte an alle gut-herzigen Menschen, der Vereinsleitung zur Bethei-lung der Kinder armer Volksgenosse» am Weih-nachtsabende Gaben zuzuwenden; auch Schuhwerk und Winterkleider werden mit Dank ougenotnmen. — Reiche Spende. Die Ortsgruppe Knittelseld hat als Ertrag ihres SüdmarkfesteS vom 8. d. M., dem als Vertreter der VereinSleitung dir Herren Prof. Dr. Hofmann v. Wellenhof, der die Fest-rede hielt, und Saufeng beiwohnten. 300 Gulden abgeliefert, ein? eindringliche Mahnung an alle Ortsgruppen, zum Beste» der Südmark solche Feste zu veranstalten, wozu die nahende Weihnachtszeit und der bevorstehende lange Fasching mit lauter Stimme auffordern. — Neue Ortsgruppen. Die gründende Versammlung der Ortsgruppe Feld-kirchen in Körnten ist am 22. November, jene der Ortsgruppe Trieft am 13. Dezember d. I. — Die Satzungen der Ortsgruppe MiefSthal. mit dem Sitze zu Miefs in Körnten, sind der Behörde vor-gelegt worden. t. ö. Statthaltern in Wien vom 14. No* vember 1895, Z. 109167 (Anzeigeblatt für die Verfügungen über den Biehverkehr auf Eisen-bahne» und dessen Regelung au« Anlaß von Thierkraukheiten Nr. 1585 ex 1895) bis auf weiteres gestattet. Die vorstehenden Verfügungen träte» mit 2. November 1896 in Wirksamkeit. (Vieheinfuhrg-Verbot.)AufGrunddeS Artikels 5 deS Viehseuche»-Übereinkommens mit dem deutschen Reiche vom 6. December 1891 »ud deS Punktes 5 deS zugehörige» SchlußprotokoleS (Rgbl. Nr. 16 ex 1892) hat das hohe Ministerium des Inner» die Einfuhr von Rindvieh in die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder auS den von der Lungeufeuche betroffenen nachstehenden Sperr -gebieten deS deutscheu Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbieten gefunden und zwar: 1. aus weil RtgieruugS - Bezirken Potsdam, Bromberg Magdeburg. Düsseldorf und Köln im Königreiche Preuße»; 2. aus deu Kreiohauptmaiischaften Dresden »nd Leipzig im Königreiche Sachse»; 3. ans dem Bezirke Unter-Elsaß des deutschen Reichs-gebieteS Elsaß-Lothringen. Dieses Verbot tritt an Stelle des mit der Kundmachung vom 15. Oktober 1896 Zl. 30708 erlassenen Verbotes und wird infolge Erlasse» drS hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 10. November l. I. Zl. 37419 mit den, Bemerken zur allgemeineu Kenntnis gebracht, dass Übertretungen diese» Verbotes nach dem G«' setze vom 24. Mai 1882 Rgbl. Nr. 61, wobei auch die Bestimmungen de» 8 46 deS allgm Thierseuchen-Gesetze» vom Jahre 1880 uud der Durchführungsverordnung hiezu, Rgbl. Rr. 35 u. 36, in Anwendung zu kommen haben, bestraft werden. Theater. Die «onntagSvorstellung: „Ein Blitzmädel" war schlecht besucht, obwohl die Darsteller durchweg« entsprachen. Besser, aber für die beträchtlichen Regie-anslagen der Direktion völlig ungtuügeud, war der Besuch am DienStage. „TeSdrinvuaSTaschentuch" ist ein Original-Lustspiel von Rudolf Kneisel, dessen Handlung in der „Residenz" sich abspielt, freilich »n der Residenz Berlin. Im Spree-Athen, wo der Witz stets einen Geschmack von literarischer Gelahrsamkeit hat. sogenannter Verstandes- und Bildungöwitz, selten aber HerzenSwitz und Gemüths-Humor ist. Im Süden hat man wenig Verstäub-»iS für die Schneidigkeiten der Assessoren, Re-fmndare und Lieutenants und noch weniger für vieraktige Lustspiele, die auf irgend einer auS irgend ei nein Klassiker herausgerissenen Sentenz oder einer einzelnen Scene einer klassischen Komödie aufgebaut sind. AuS einer einzigen Scene des ShakeSpeareschen „Othello" ein vieraktigeS „Lust-spiel" zu schneidern, ist mehr als gewagt, denn der Stoff, aus dem diese moderne Damenrobe geschnitten ist. reicht kaum für ein Kinderröcklein und verliert sich so vollständig unter dem Auf-putze, das man sich am Ende fragt: Ja weshalb heißt denn das Stück „DeSdemonas Taschentuch? Es könnte ebenso gut „der Frauenretter". „der Schutzmann", „das verlorene Taschentuch" oder anders heißen und jeder dieser Titel wäre bei den Haaren herbeigezogen. Die Darstellung zeigte beutlich den zwischen dem Drucke des Theater» zettels und der Vorstellung eingetretenen Personen» Wechsel. Am besten fanden sich Frau Direetrice Korff (Natalie) und Herr Gärtner (Rentier Lanimert) mit ihren Rollen ab. Letzterer machte das Stück überhaupt genießbar und wenn er ab und zu etwas stark auftrug, so hatte er wenigstens seine Rolle memorirt, was sich von den andercn Hauptdarstellern nicht gerade sagen läßt. Der .^Dagobert Fernau" (Herr ThomaS) schwamm iiiaiichmal bedenklich uud suchte sich durch allerlei Eigenbauwitze aus dem Wasser zu retten. Die „Leonie" (Frl. Schbller) war so kühl, dass sie die Eifersucht des „Banquiers Hellenbach" (Tirector Vollbrecht) ganz unbegreiflich machte und ihr Gatte war ein so jovialer Othello, dass an seine Eifersucht gar niemand glaubte. Der „Architekt Walldors" (Herr Steiner) fand sich mit seiner Rolle schlicht »nd recht ab. viel läßt sich daran? auch nicht mache», nur hätte er sich bei der Handküsserei.Scene mit „FranziSka" (Frl. Sikersch) auch den Kuß nehmen sönnen, den sie ihm mit küß'.ich gerundetem Rußmündchen bot. So was übersieht doch kein Liebhaber? DaS „Fränzchen", welches für Frl. Frank l. eingesprungen war. hat entschieden Talent und sollte eS mit Ernst »nd Konsequenz weiterbilde» n»d dabei dem großen Redner Griechenlands folge», der durch ilbuug seine» Sprachfehler überwand. „LiSchen Meinau" (Frl. Seemann) war nicht übel; in der Dar» stellung verdient sie neben der „Natalie" ihren Platz. Ihre „Großmutter. Frau Clemens" aber, reeitirte ihre Rolle wie eine dreijährige GebnrtS-taggratulaiitin ihr Sprüchlein hersagt- — Der Donnerstag brachte „das Käthchen von Heilbroiin" von Heinrich von Kleist. Um über da» Stück selbst etwa? zn sagen, genügt e», darauf hinzuweisen, dass alle neueren und neuesten Produete der Bühnen» litteratiir dasselbe nicht aus dem Repertoire der großen Theater verdrängen konnten. Die Besetzung konnte kaum anders sein, aber es gieng ein Hauch der Abgespanntheit üb.r die Bühne und daS ist am Ende begreiflich, denn die Freudigkeit der Darsteller sinkt, wenn sie in ein halbleere« Hau» sehe». Die beide» Hauptpersonen, „daS Kätbchen" (Fran Direetrice Korff) »nd der .Graf Welter vom Strahl" (Herr Thomas) gaben sich Mühe, die eisige Temperatur zu bannen, was mindestens „dem Käthchen" gelang, welche» sehr gut spielte, mährend ihr Partner den kräftigen Ton de» Helden nicht immer fand und meist den Liebhaber dafür sprechen ließ. Doch war sein Spiel im Bergleiche zu seiner Umgebung natürlich und in manchen Scenen recht gut. Die „Kunignnde von Thnrneck" (Frl. Schöller) war kühl bi» an« Herz hinan und auch Herrn Steiner lag der „Waffenschmied" nicht so handsam. wie manche andere Rollen, in denen er Vortreffliches leistet. Die übrigen Darsteller fügte» sich eben in ihre Rolle». — Am Donnerstag hatte auch der Ge-felligkeitS-Berei» seinen VereinSabend. Wir wissen nicht, wie viel vom fehlenden Theaterpublikum auf den Besuch deS BereinSabendeS zu setzen ist, glauben aber, dass eS auch im kleinen Casino-saale an diesem Abende manche Lücken gab. Die Gesellschaft einer kleineren Stadt kann eben auch nicht zweien Herren dienen. F. tHelter'fche 3»i«I»«rft.) Mit drn Hrllkr'schr« Spiel- werken wird die Äusit in die ganz« Well getragen, aus das, sie überall die Freude der Glücklichen crhth«, die Un- !(llcklichen tröste und allen Frrnweilcnden durch ihre Melodien erzdeivegende Grübe der H«i«»l sende. In H»l«l«, u. s. w. ersetzen sie ein Orchester und er-weise» sich al« bestes Zuamittel: für obige empfehlen sich noch besonder« die autiMaNsche« Werk«, die beim Einwerfen eine« Geldstücke« spielen, wodurch die Ausgabe in kurzer Seit gedeckt wird. Die Repertvirt sind mit grobem Ber-Sndni« zusammengestellt und enthalten die beliebtesten Me-lodie» aus dem Gebiete der Opern-, Operetten- und Tanz-musik. der Lieder und Tborüle. Thatsache ist ferner, dab der Fabrikant aus allen Au«stelluugen mit erste»» Preise» au«gezeichnet. Lieferant aller europäischen Höfe ist und ihm jährlich Tausende von Anerkennungsschreiben zugehen. Die H«ller'Ichen Spielwerke sind ihrer Borzüqlichkeit wegen al« passendstes Geschenk zu Weihnachten, Geburt«-und Ramen«-tagen, außerdem für Zeelsirger, Lehrer und llranke, wie jeden*«»«, der noch kein solche« besitz», auf« würmste zu empfehle». Man wende sich direkt «ach Ver», selbst bei steinen Auftrügen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Repara-turen, auch solche von fremden Werken, werden auf« beste besorgt. Aus Wunsch werden TheII»«hl»»g»» bewilligt und illustrierte Prei«list.n franko zugesandt. Echristthum. Meter »»«breitet; dass nicht, wie bisher behauptet wurde, die Kälte des Wassers nach dem Pol hin zunimmt, fondern das« der warine Golfstrom bi« zum Pole reicht und, während über der Tiefsee nesige Eismassen starren, aus dem Grunde der Tiefsee Temperaturen über Null herschen, welche orqanifche« Leben ermöglichen und eine Menge anderer bedeutsamer Entdeckungen und wichtigster Beobachtungen. Au« Nansen'« Werk fällt glänzendes Licht in da» geheimnisvolle Dunkel de« Nordpol«. Seine Schilderungen gebe» in ihrer schlichten, ungekünstelten Darstellung, in bitterem Ernst und köstlichem Humor, ein großartiges Bild de« abenteuerlichen Leben« einer jiandvcll muthiger Männer in den Eiswüsten des Nord-pols. Mehrere Tausend Pholt>graphikn Ijoi Nansen zurück-gebracht, von mi und Torossen, von» Leben an Bord »nd in den Schneehöhle» seine« Winterquartiers und von allerhand Polarihieren, darunter die eine« ihn angreifenden Eisbären, de» er dreimal photographirte, bevor er ihn fchoss! 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Feste Preise, Sendungen per Nachnahme oder vorherige Anweisung des Betrages. Z. 3/W. C. Kundmachung. Mit Bezug auf die unter dem 20. Oktober 1896 Z. 30.090 ergangenen Wahlausschreibung für die Handelsund Gewerbekammer in Graz, hat die k. k. Wahlcommission die Liste sämmtlicher Wahlberechtigten der Handels- und Gewerbekammer Graz geordnet, nach der Handels- und der Gewerbesection, dann nach den Wahlkategorien jeder dieser beiden Sectionen zusammengestellt. Diese Listen liegen vom |. Dezember bis Bin-schliesslich 14. OBZBmbBr I. J. in Graz bei der Handels- und Gewerbekammer und zwar enthaltend die Wahlberechtigten des gesammton Kammerbezirkes, sowie beim Stadtrathe Graz und zwar enthaltend die Wähler in der Landeshauptstadt, in den Bezirken ausserhalb Graz, bei den k. k. Steuerämtern und zwar enthaltend die Wähler der betreffenden Steuerbezirke, während der üblichen Amtsstunden für Jedermann zur Einsichtnahme auf. Reclamationen sind für Graz bei der Handels- und Gewerbekammer und beim Stadtrathe Graz, auf dem Lande bei den k. k. Steuerämtern innerhalb der obfest-gesetzten Zeit zu Protokoll zu geben. Nach Ablauf dieser Zeit eingebrachte Reclamationen werden nicht berücksichtiget. Nach Zurücklangung dieser Listen und nach Erledigung der Reclamationen wird die unterzeichnete Wahlcommission sämmtlichen Wahlberechtigten die Legitimationskarte mit dem Blanquette des Stimmzettels gegen Zustellungsausweis im Wege der Gewerbebehörde 1. Instanz durch die Gemeindeämter zustellen. Graz, am 12. November 1896. Von der k. k. Wshlcooimission für die Vornahme der Ergäntnngs-wahlen für die Handels- nnd Gewerbekammer in Graz. Der Vorsitzende: Der Schriftführer: Dr. Karl Ross m. P. j)r r Kamenitzky k. k. Statthaltereirath. m. p. V. 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Die Enthebungskarien sind zum Preise von 1 fl. bei dem Stadtamte Pettau erhältlich und werden die Namen der P. T. Karten-löser in der „Pettauer Zeitung" veröffentlicht weiden. PETTAU, am 20. November 1R9B. Der Arminrtter: Per Hargtrmeiflter' Johann Steudte. Josef Ornig. Gründlichen Zither-Unterricht ertheilt Hans Huber, Kirchgasse 8, Stiege rechts, I. Stock. Tanaschnle Cilenti. Dienstag den I. Dezember 1896 nachmittags 6 Uhr beginnt ein Tanzcurs für Kinder und werden die p. t. Eltern ersucht, sich um diese Stunde behufs Einsclucibung der Kinder im Caaltio-Saale einfinden zu wollen. Sonntag den 6. Dezember: am- Gesammtübung "Äi für jetzige und gewesene Schüler und Schülerinnen im Casino-Saale. Anfang 7 Uhr. Einladungen werden hiezti nicht ausgegeben und ersucht um recht zahlreichen BeBuch hochachtungsvoll Alfonso Cilenti. dtt üttHtkilttütk tiSt Was ist Serous t O, Tü itO/O vuTü,To/Qjt Gesündestes ■ u▼o ▼ y Mädchen - Pensionat » CILLI. 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(!* entging mir nicht, wie dieser leicht zusammenzuckte und die ^arbe wechselte, aber schnell sich wieder fassend, entgegnete er: »Nicht minder verwundert, Sie hier zu sehen, möchte ich eine gleiche »»rage an sie richten/ Aus dem Tone seiner Stimme klang deutlich hervor, daß ihm dies Begeguis im höchsten Grade fatal war, aber ohne sich dadurch beirren zu lassen, fuhr Doktor Feudler fort: »Mein Hiersein ist schnell erklärt. Als wir vor einen» Jahre in der Residenz von einander schiede», gi«g .. ." .Erzähle» Sie mir das nachher/ fiel Blanchard ihm schnell ins Wort. „Jetzt mich ich gehen und nach unserem Pferde sehen." Damit eilte er schnell nach der Schmiede, aber Doktor Fendler folgte ihm und zog vertraulich Blanchards Arm durch den seinigen; »nd während das Pferd wieder vorgespannt wurde, waren sie in lebhafter Unterhaltung begriffen, oder vielmehr, der Doktor sprach und der andere hörte ihm mit schlechtverhohlenem Aerger zu; »nd als er wieder neben mir im Wagen Platz nahm, lag auf seinen Zügen deutlich Zorn und Aerger ausgedrückt. Da er aber nichts weiter Über dies Begeguis sagte, so schwieg auch ich, und bald war er wieder in seiner gewohnten heitere» Stimmung. Eine halbe Stunde später trafen wir ans den« Schlosse ei». ES freute sich nwhl niemaud mehr über mein Kommen als Lisettr. Sie nahm mich gleich in Beschlag und führte inich i» mein Zimmer, auf das niemand anders Anspruch hatte, als ich. wie sie meinte .Sonderbar,' bemerkte sie, während sie mir beim Auspacke» behilflich war, ..wie das Gesicht des jungen Franzosen inir be-kannt vorkommt: und doch, sagen Sie, er sei das erstemal hier in dieser Gegend?" „Eine schwache Aehnlichkeit mit irgend jemand wird Sie täu schen," versetzte ich leichthin: im stille» aber doch fast pei»lich vv» ihren Worte» berührt, da ich ini ersten Augenblick, als Blanchard mir vorgestellt wurde, einen gleichen Eindruck gehabt hatte. — Als ich am nächsten Morgen mein Zimmer verließ, war es noch ganz still im Haus. Ich steckte den Kopf in das Frühstücks-zimmer, da aber »och keiner der Gesellschaft wach zu sein schien, beschloß ich. einen Gang durch den Garten zn machen: doch gerade als ich über den Kvrridor schritt, kam Viktor die Treppe herab Hastig kam er auf mich zu, ergriff meine Hand und war eben i»> Begriff, einen ttuß darauf zu drücken, als die Thür zu Rodeggs Arbeitszimmer sich anfthat und sein Besitzer heraustrat. Viktor unterbrach in offener Verlegenheit seinen galanten französischen Morgrngrusi. während mein Gesicht — das fühlte ich — sich dunkel-rot färbte. Rodegg aber schien davon nichts zu bemerke», in seiner gewohnten ruhigen höflichen Weise bot er uns guten Morgen und drückte seine Verwunderung darüber aus, uns schon so früh unten zn sinden. 8. Gleich die ersten zwei Tage wurde» zu Partie» benutzt, au denen aber ich wenigstens kein rechtes Vergnügen hatte. Wenn ich Bergleiche aufteilte zwischen meinem ersten Hiersein »nd jetzt, da verließ mich aller Frohsinn. Rodegg hatte mir Interesse sür Io> sephine, während er für mich glaubte genug gethan zn haben, wenn er mir Blanchards Gesellschaft sicherte. Ani dritten Tage aber, als beim Frühstück ein weiter Ausslug für de» ganzen Tag projektiert wnrde, war ich dieser Art Bei gnügnngen so überdrüssig, daß ich, Kopsschmerzen vorschützend, es vorzog, zu Hause zu bleiben. Gern freilich hätte ich meinen Eilt-schlich geändert, als im lebten Augenblick auch Viktor zuriickblieb. »in mir, wie er sagte, Gesellschaft zu leisten, damit ich mich nicht gar so einsam fühle. Darin aber hatte er sich getäuscht. Bis Mittag blieb ich auf meinem Zimmer, dann suchte ich Frau Altener ans und half ihr wie einst bei ihren Berechnungen, die ihr, wie ich von srüherher wußte, oft recht sauer wurden. Endlich kündete da» Rollen von Wagen die Rückkehr der an-deren an, uud fünf Minuten später trat Rodegg bei uns ein. .Sie werden gewünscht, Fräulein Altener," sprach er zu dieser: „Fräulein Josephine hat sich den Fuß verstaucht: Sie sind wohl so gnt und bringen ihr etwas Leinwand und Arnika." .Warum kamen Sie heute früh nicht mit?" wandte er sich da raus zu mir, nachdem jene das Zimmer verlassen hatte. .Weil ich nicht wollte," kantete meine trotzige Autwort. »Das ist kein Gruud, Sie hätten mitkommen sollen, schon allein, um nicht Veranlassung zu unnützem G rede zu geben, das . ." .Ah. finde ich meine Nichte endlich hier?" erklang da Tante Anrelie's milde Stimme, die mich wie ein feines Gift dnrchdrang: .nun, hast Du Deinen kindischen Eigensinn endlich bereut .. ." .Bitte, Tante, erspare mir derartige Vorwürfe in Gegenwart eines Fremden," fiel ich ihr scharf ins Wort. .Rodegg ist kein Fremder." .Dir vielleicht nicht, aber mir," entgegnete ich. .Was machen wir heute abend?" bemerkte Fräulein Mornan mit einem Blick ans dem Fenster, als wir zusammen im Wohn zimmer saßen. .Es wird uns bei diesem trüben, regnerischen Wetter wohl nichts anderes übrig bleibe», als »»s die Zeit mit Lektüre zu ver-treibe»," gab eins zur Antwort. .Ich schlage vor, wir amüsieren nns mit Sprichwörtern ans führen," bemerkte ein anderes. .Ach ja!" rief Martha, in die Hände klatschend; .aber dazu branchen wir allerhand Kostüme! £b Rodegg uns erlauben wird, in seinen Schränken »nd Garderoben herumzuwühlen?" .Wenn Iosephine ihn darum bittet, giebt er sicher seiue Er laudnis dazu — ihr kann er nichts abschlagen!" bemerkte Frä» lein Mornan lächelnd. Better Hugo biß finster auf dir Lippe». während Iosephine mit kokette»! Lächeln sagte: „C, so sprecht ihr nur, weil ihr end» geniert, selbst darum bitte» zu nuissen." Damit stand sie ans »»d verließ daS Zimmer, um ihre Mission zn erfüllen. Ich hatte der Unterhaltung schweigend zugehört; jetzt aber lag es mir wie ein Alp am meiner Brust; ich hielt es nicht mehr in der beengenden Stubeuluft aus und mich von meinem Platz am Fenster erhebend, wollte ich einen Gang durch den «Zarten machen, blieb aber in der Thüre mit meinem Armband in Marthas spitze» besetztem Kleide hänge», — in derselben Minnle kam Rodegg mir entgegen. Vielleicht war es die Berührung seiner kalten Hand bei dem Bemühen, mir behilflich zu sein, was mich doppelt ungeduldig machte, so daß ich in der nächsten Sekunde hestig sagte: .So zer-brechen Sie es doch, sonst bekommen sie es nimmermehr los!" ..Ah, das grhei'Hnisvolle Armband, von dem Du nns niemals sagen willst, woher Du eS hast!" meinte Martha. „O, eS ist eine Plage; überall bleibe ich damit hängen!" rief ich. ihrer Worte nicht achtend. „Darf ich dann fragen, weshalb Sie es tragen?" fragte Rv degg kühl. .Weil ich es nicht losbekomme» kann," antwortete ich in ge-reizten» Ton." 1 »Kann ich Ihnen denn nicht behilflich fein?" fragte Blanchard, zn uns tretend. .Ach ja; zerbrechen Sie eS, wenn es nicht anders gxht; dieses Band ärgert mich, solange ich eS trage!" Aber mehrere Minuten lang bemühte auch er sich vergebens. „Ich habe vielleicht mehr Kraft," sagte Rodegg: n»d Jbei einem zweiten Versuch zerbrach daS Schloß unter seinem kräftigen Druck; doch ein Aufschrei entrang sich seinen Lippe», als das Band in Stücken zu Boden fiel. .Sie sind verlebt!" rief Blanchard. erschrocken meine blutende Hand erfassend. .Nur ein wenig geritzt,' versetzte ich erregt, indem ich ihm meine Sand entzog. .Hoffentlich nicht tief,' bemerkte Rodegg in nachdrücklichem Tone. .Merkwürdige Menschen!' rief Martha! „da stehen sie alle Drei da — so leichenblaß, als handle es sich um Tod oder Leben. Rodegg, ich lasse Ihnen nicht eher Ruhe, bis Sie es mir anver-traut haben!" .Was soll ich Ihnen anvertrauen?' fragte Rodegg, i^deni er ihr schnell den Korridor hinabsolgte; aber als Marthas übermütige Stimme und Rodeggs sar-kastisches La-chen zu mir drang, da überkani mich ein sinnbe» raubender Schmerz, wie ich ihn nie zuvor em-pfnnden hat-te. — Zorn, Wut. Eifer-sucht. Aerger über mich selbst, alles das stürmte so aus mich ein. daß ich am liebsten vor mir selbst geflohen wä-re; und ohne mich darum zn kümmern, da» Viktors Auge sinnend auf mir ruh-te. schlug ich die Hände vors Gesicht und stürzte mit einem leifenAnSruf deS Schmer zes davon. Da» Kaiser Wilhelm-Denkmal >cr Porti, Wrslfilica. (Mit Text.) Erst als ich den dichten Fichtenwald erreicht hatte, hielt ich in meinem atemlosen Laufe inne, nm in stiller Einsam-keit meinen Kummer auszuweinen. Die Sonne war vom Horizont verschwundcü, und schon senkten sich die abendliche» Schatte» herab, als plötzlich leise Stimmen, die ganz in meiner Nähe miteinander flüsterten, mir verriete», daß ich nicht allein war. Ich strengte meine Ange» an und erkannte durch das Dickicht den mir verhakten Doktor Feudler in sehr eif-riger, halb leise geführter lluterhaltung mit einem Mann, der im ganzen Ort als fllilechter, böser Mensch bekannt nnd berüchtigt war. Mich ganz rnhig verhaltend, um unbemerkt zu bleiben, hörte ich mehrmals Viktors Namen nennen. Da überkam mich eine plötzliche unerklärliche Angst; ich gedachte jener kleinen Scene, die sich am Tage unserer Ankunft zwischen Viktor und dem Doktor abgespielt hatte; ich erinnerte mich des vorgestrigen Abends, wo ich zufällige Zeugin eines Wiedersehens der beiden gewesen war. ,Ein Wort,' hatte ich den Doktor sagen hören, indem er vertrau-lich Viktors Arm erfaßte nnd denselben mit sich fortzog. Wie wenig er diesem aber willkommen war. das sah ich an Viktors finster zusammengezogener Stirn und deu fest aufeinandergepreßten Lippen. Und wie ich sie vl>m Fenster ans beobachtet hatte, war mir nicht der unglückliche leidenschaftliche Ausdruck auf Viktors bleichem Gesicht entgangen, wie er offenbar widenvillig dem andern schweigend zuhörte. Judeffen, was die zwei auch mit einander haben mochten, war eS hauptsächlich wohl nur meinem tiefbeküminerten mid aufgeregten Gemüth zuzuschreiben, daß meine Phantasie sich jetzt allerhand Schreckliches ausmalte, was dieser Doktor mit dein Manne wohl verabreden mochte, und schon war ich im Begriff, schall nach Hause zu eilen und Viktor vor diesen zwei Menschen zn wi-rneu, als der Doktor mich plötzlich bemerkt habe» mußte uud mi: seinem heim-lichen katzenartigen Gang ans mich zukam. „Sie scheinen erregt,' hub er in dem mir ve,haßten dienst-beflissene», süßlichen Tone au, .darf ich frage», wii» Sie so verstimmt?" .Einzig »nd allein Ihre Nähe,' entgegnete ich. indem ich auf-stand »nd ihm ohne ein weiteres Wort den Riirfr. kehrte. Erst jetzt, als ich heimwärts eilte, gewahrte ich, iuß die Dunkel? heit mit Riesettfchritte» hereinbrach, und von lei'er Furcht be-schliche», als ich »lich im Waldesdunkel so allein sali. beschleunigte ich meine Schritte, um bald in die Nähe des Hausrs zu gelangen. Plötzlich aber blieb ich mit stockendem Atem lauschend stehe», — was war das? — vorsichtige Schritte i» dem Bnichiverk — ein leiser Pfiff, offcubar ein Signal, das »ach einer Minute wiederholt »Älrde. Mit angehaltenem Atem suchten meine Augen da» Dickicht zu durchdringen — uud rich-tig, da im Halbdunkel kauerte jener schreckliche Mensch, of-fenbar je-»landen aus-lauernd; und dieser Je-mand war Viktor Blan-chard.derein-zige Freund, welchen ich aus Rodegg hatte! Mit von wilder Angst liest ügelte» Schritten rannte ich vorwärts; schon hatte ich die Nähe des Parks er-reicht, als ich eine Gestalt auf mich zu-komme« sah, die ich au ihren, stete» Begleiter, dem großen Bernhard!- »er, sofort als die Viktors erkannte. Und ohne weiter zn über legeil, lief ich auf ihn zu, faßte ihn heftig am An» und rief: .Gehe» Sie nicht in jeues gräßliche Gehölz, Viktor! Kehren Sie um, wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist! L, Sie wissen nicht .. „Sie irren," fiel er mir ins Wort, .es ist nicht Viktor!" Sprachlos sah ich ans, uud mein Auge begegnete nicht Viktors, sondern Rodeggs Blicke». • • Am nächsten Tage bemerkte Viktor leichthin, daß zu seinem grofzen Bedauern die schöne Zeit aus Rodegg i»»l zu E»de sei; geschäftliche Angelegenheiten zwängen ihn, oiuneu viernndzwanzig Stunden abzureisen. Ich wurde abwechselnd rot und blaß, als ich bei dieser Mit-teilung Rodeggs Blicke» begegnete, während Viktor es offenbar absichtlich vermied, meinem Auge zu begegnen. .Können Sie nicht wenigstens dis Mittwoch bleiben, um den Maskenball mitzumachen?' bat Martha. .Leider geht das Geschäft dem Vergnügen vor," entgegnete Viktor achselzuckend .Dann wolle» wir wenigstens hu.te noch eine schöne Spazierfahrt machen," schlug Rodegg vov. Dieser Vorschlag wurde vou alle» Seite» mit Freuden angenommen. uud eine Stunde späte.' verteilte sich die Gesellichast in die verschiedenen bereitstehenden Wagen. Das brachte mich in oie 191 unangenehme Lage eine« Zusammentreffen», dem ich schon seit meh. reren Tagen au» dem Wege zu gehen versuchte, da mir Viktors tieferes Interesse für mich nicht mehr verborgen war. Und wie hätte ich ihm heute, am Tage vor seiner Abreise, kalt und abwei-send begegnen solle»? Konnte ich mein Serz doch auch nicht ganz dem leidenschaftlichen Feuer seiner beredten Auge», der Innigkeit, die, während er mit mir sprach, auS seinen Worten klang, ver-schließen: und wie es kam — ich weiß eS nicht — was mir die Worte in den Mund legte — ich vermag es nicht zu sage», geimg. bevor ich au dem Abend von Viktor schied, hatte ich seine Werbung an-genommen und mich unwider-ruflich an ih« gebunden. — Wie schwül und »«heimlich still war doch der Abend. Ich lehnte meine Heine Stirn zur Kühlung au die Fensterscheiben, ich ballte die öände, um die inuere Unruhe und Ungeduld, die mich beseelte, zu stillen. Endlich legte ich mich »jeder und schloß die Auge» — vor der Außenwelt, aber nicht vor »leinemJnnern; vor der Erinne-rung an Ver-nangeueS. vor der Reue und de» Gewissen»-bissen, die mich beseelten, ver-mochte ich sie nicht zu schlie-ßen. Ich suchte mich selbst zu trösten, mein Inneres z» be-ruhigen,ich woll» te das Geheim-nis meines Oer-zens für immer begraben, wollte von nun an mir leben, ihm zn diene»,ihn glück-lich zu machen, wollte ihm eine treue braveFra» sein — .Treu?' erklang da eine Stimme in mei-»eiuJ»nern,und stöhnend ver-barg ich mein glühende« Ge-sichtindenKissen. 9. ' Der Wage» war vorgefahrt». Während Viktor sich verabschiedete, stand ich kalt uud regungslos etwas zn-rück von den a»deren, wie an den Voden gewurzelt. Ich scheute mich, jetzt vor der Welt anzuerkennen, was ich gestern versprochen hatte: ich war im sta»de, oh»e ei» inniges Wort von ihm zu schei-den. »un ich ih» vielleicht niemals wiedersehen würde. Mit einem kurzen .glückliche Reise- hatte ich ihm die Sand gereicht, und schon hatte er die Thüre erreicht, als er de» Kopf noch ei»mal wandte, und u»sere Augen uns begegneten. .Viktor." rief ich, schnell auf ihn zueilend, .sie mögen es jetzt wissen — was kümmert es mich? —" und meine Sand zärtlich in die sein» legend, ginge» wir niehrmalS a»f dem Korridor auf und ab. Festesie«. von L Wähler, Tezt > Wie weh ich ihm mit meiner vorhergehenden Kälte gethan hatte, das ward mir erst jetzt klar, als ich sah, wie sich bei meinen Worte» sein Gesicht aufhellte und seine Augen einen unsagbar be-glückten Ausdruck anuahmen. .Jetzt aber mußt Du gehen," flüsterte ich ihm nach mehreren Minuten zü. Einen Moment blieb er, meine Sand fest in der seinen haltend, ^schlüssig stehen; dann beugte er sich zu mir nieder, drückte eine» Kuß auf meine Lippen und war verschwunden. Gewaltsam die Schwäche bekämpfend, die mich bei der Berüh- rung seiner Liv-pe» überkomme» hatte, kehrte ich zu de» in der ThürdesWohn-zimmer» Stehenden zurück. .Daß e« schon so weit mit euch gekommen, ist uns ganz neu," hub Iosephiue in halb spötti-schein Tone an. .Ja, Tante," wandte ich mich zn dieser, .ich habe gestern abend Viktor mein Jawort ge-geben." Gelasse» »ahm ich die Glückwünsche aller hin, äußerlich völlig r»hig, daß wohl niemand ahnte, was in meinem Innern vorging, wie tief ich jetzt »un den unüberlegten Schritt bereute, wie unbeschreib-_lich unglücklich ich wär. * V Als Ich nun au dem zweiten Abend »ach je-»cm Abe»d i» das Frühstücks« zimmer trat, waren sie alle fo verlieft i» ir-gend einen auf-regenden Zeitungsartikel,daß außer Rodegg. der mit finster zusanimengezo-geuer Stir» über den Tisch lehnte, niemand mein Eintreten zu be-merke» schien. .Ein schreck-licher Fall! Der Verbrecher wird aber, dank dem Telegraphen und der Polizei, nicht weit kommen," bemerkte Vetter Hugo. „Der ganze Ort soll in höchster Aufregung sein! Der arme Doktor Feudler ist allgemein beliebt »nd geachtet gewesen, daß man auch »icht de» geringste» Anhalt hat. was dieses furchtbare Verbrechen veranlaßt habe» kann." »Wovon ist denn hier die Rede?" fragte ich in höchster Angst. .Denke nur," erklärte Cousine Martha eifrig, .gestern abend hat man. nngefähr eine Stunde von hier. Doktor Feudlers Leiche mit drei, vier Dolchstichen gefunden. Am nächsten Vanin waren sein Wagen und Pferd angebuudeu. und die Stelle, wo die Leiche lag. zeigt beutlich, daß der arme Doktor sich mit aller Macht neuen seine» Mörder flcniffivt haben mich. Seiue ibäitbe waren «an., . ." „Sie mache» es liimütiu flvanfifl," fiel Rvdeak ihr i» fast ftren« nem Tone in« Wort, indem er anntand, mir ei»e» Stuhl hinschob, ein Glas Wasser eiuichenfte, es mir reichte «»d bann eifriflft bemüht war. bie Unterhalt»»« mit etwas anderes, »nd bie Auf inerkfamkeit vo» mir abzulenken. Aber versieben*; es w»rde »ur von dem Mörder «eiprochen, wie »>a» ihm bereits auf der Spur sei, wie »nniüfllich ihm die Fluchs qemacht werde g,.i HIpklirost und Edtlivkiß. Proben »nlrrm grüne» Moose, t m ^ab bei und Gletscher«'"», lt*liUi«t lut bis «ivuuof«, 3iIbn:I) ' Hat bis zweit« doch den Pr«i», Qy^ O Haft bis Rost bu g«Iund«n. Steig empor zum Edelweiß. VluJ b«r Lieb« lichtem Schoßt, Keimt «mpor dtr Htil'guug Frucht: Uicbc ist bie Alpenrose Und da» Ebtlwtiß bie Zucht. i » mm- ?ao Kaiser Wilhelm Dtttkmal an der Port- Wrftfaiica. Kaum lind bie Tage der patriotischrn Elh«d»»g. welche be» sagenumwobenen Berg im Herze» Thüringen» mit bem monumentale» KyffhSus«r-Denkmal zum Mittel-i'unfl hatten, vorüber, und bte Begeisterung, welche Tausend« von Krieg«r» herzen bei der durch dir Teilnahme Kaiser Wilhelm« II. verherrlichten Feier der Einweihung de« dem Einiger T«nlschlanb» gewibmeten Denkmal» höhe, schlagen ließ, in ruhiger« Bahnen geleitet, al» auch schon in einem anberen Lanbe»>«ll, aus dem Boden geschichtlicher Ereiguiss«, bie Vorbereitungen zu einer ähnlichen Feier getroffen wurden. Die Porta westsalica ift ««, da» Land der rote» Erde. dessen 361,»« dem Heldenkaiser Wilhelm l. auf Bergethvhe ein machtvolles T«nknial. dessen Weih« Mitte Oktober unter A»wes«»h«it de« Kaiser» stattgesunden hat, errichtet haben, ein Monumentalwerk, welche», weit in die Lande hinausschauend. aus bem waldbekränzten Aipsel d«»selben Weser-berglande? ausgebaut ist. wo auch da» erste Denkmal deutscher Einheit, be» Vlrminiu», de» Befreier» Deutschland» vo» römischer Herrschast. mächtig in die Lande leuchtet. Fürwahr, zwei tavsere deutsch« legen , Hermann und Wilhelm, grüßen da ihr deutsche» Volk Die Westfalen, ein zäh und mit treue» Liebe an ber heimatlichen Scholl« hastende» Volk. stritten sich, ähnlich wie bie lieben Städte, welch« im Altertum Homer in ihren Mauern ba» Licht der Welt erblickt haben lassen wollten, um die GH»«, da» Denkmal Wilhelm» d«» Siegreichen Inmitten eine» bestimmten G,,««» zu errichten, bi» im Widerstreit der Wünsche und Borschliig« die von der Geschichte geweiht, Höh« d<» Witte-kindbergc» an der Porta Westsalira ?b«r alle siegte, i»d«m bi« Ständ« West-kalt»» diesen Punkt für die Errich'.ung be» Monument« autersahe». Zwischen Wiltekinbberg und dem gegenüberliegenden Iakob«berg schlangelt sich die Weser Kindurch in die freie Ebene, über die ber Blick von der Höhe herab über die zu Füßen liegenden Ortschaften, ganz in der Nähe den alten Bischostlitz Minden, hinweg In die Weite schweift. Unsere vorstehend« Abbildung de» Denkmal», die un» einer weiteren Beschreibung der Anlag« «nth«dt, läßt «rk«nn«n. wie grandios einfach, wie edel gegliedert und boch mafsengewaltig. mit einem Wort, wie wahrhast monumental da» Tenkmal g«staltet ift. Die Prci»au»schr«ib«ng. in ber«n Folge der Schöpfer de» jetzt ausgeführten Entwurf», Architekt Bruno Zchmitz in Berti», al» Sieger hervorging, stellte bie Bebingung, «in Wrrk zu «chanen, dessen .Erscheinung sich d«o, landschaftlich«» Charakter der Gegend anpasse» und zugleich den Gedanken de» »aiserdenkmal« schon au» b«r Ferne erkennen lassen sollt«.' Da konnt« sich brr »oastler nicht aus «in Bilbw«rk allein beschränken; den» wie wenig eine Statue allein, selbst lxi den aller-kolossalst«« Maßveihältniffen. die erforderte und auch notwendige Fernwirkung zu «rzi«l«n vermag, da» sehe» wlr sowohl am Germaniadenkmal auf dem Niederwald al» auch selbst an dem gigantische» Hermannsdenkmal auf dem «tipset de» Teutoburgerwalde» Und so hat denn Schwitz eine in etnsache» Formen gehaltene, vo» llmsaffnngsbauten und einer weit au»ladenben lerrafle um. Nebene machtvoll imposante Kuppelhalle vo» Ik> Meter Turchm«ss«r g«schaff«». in deren Mitte da» schon von weit her au» b«r Ebene de» Wrstsalenlanbe» «» erblickend« 7 Meter hohe Standbild de» greisen Einiger» Tentschlanb» steht if» stellt auch diese» au« den, Danke»gesühl bei deutschen Volke» gegenüber 'einem Einiger emporgewachsen«- Porta-Tenkinal. gleich beni ans dem ütjffliiiuFer und dem nächsten» vollendeten Berliner Nationaldrnkinal ein weitere» sichtbar,» Zeichen für die innere Zusammengehörigkeit de» greinten deutschen Bolke» dar. Festessen. Da» alte Fdrsterhau» ist ein früher«» Kloster, groß »nd weit läufig gebaut, fast übermäßig lolid und malsiv. Namentlich die SläumUch-feiten zu ebener Erde. wo sich die Stuben der Jäg«rb»rscheu und die Küche befindet, find zierlich nieder und machen infolge d«r dicken Säulen und steh i'«rn«n rauchgeschwärzten Gewdlbe einen etwa» düsteren Eindruck Aber ge niütilch ist'» doch in der Fägerstubc. deren Wände mit Geweihen. Buchsen. Wucksftcken. Hirschfängern u a behängen [Ind. Und heute namentlich gefällt» den Fägerburschen, am Gebuitstag dee Lberkijrstrr», wo'» da» Li»bIIng»gericht giebt und die Manne mit Wein statt Bier gefüllt ist. in ihrer Heimstätte und mit lautem 3«dl«r begrüßen sie da» Mädchen, da» ihnen die Leckerbissen zuträgt. Herbe flritif. Maler: .Ich habe zwei Geuiülbe be«nd«t, über die ich Ihre Meinung hären möchte. Herr Toktor. Da» eine Bild ist mein Vater, »ach einer alten Photographie, da» andere stellt Eharlotte llorbai» im Kerker dar." — Kritiker lnach tängererBetrachtung»i .Sagen Sie. bitte, welche» ist d«rpat«r?" Meifter ^acob, «in London«» Scharfrichter unler der Königin Maria führte genau Buch über die von ihm vollzogene» Enlhanplnnge«. E» waren genau :'57 Personen, die er geköpft hatte, darunter 17 vou tönigiichem tVebiüte. 32 H«rzoge und H«rzoginn«n, die übrige» waren nur Lord». Grasen. Erzbischäse, Bischäse, Ladie» :e.. Bürgerliche hat er nie hingerichtet Mit der Hinrichtung der unglücklichen Johanna Arah schloß er seine blutige Lausbahn. St Falsch verstanden. Hausfrau: ..Höre, Emma, wie ich merke, gehst Tu mir über den ltaffee. über ben Zucker. Über die Eßwaren, kurz. Du gehst mir über all«,.« - DIe»ft i»(I bche» : „C, bitte — sehr Ichineichelhaft für mich, gnädige Frau!" lkigeullich ha« er recht. Lumpensammler «am frühen Morgen ,u einem La»dgen»darm. welcher da» Kornfeld nach etwaige» dort nächtigende» Landstreichern absucht»: .Gule» Morgen. Herr Uollege! Auch schon so früh b«im ««schäft?" — ««„»dariu: „Ra. Sie sind Wohl schon am frühe» Morgen b«tru»ke», daß Si« mich Kollege n«nn«n!" — Lumpensammler. »Wieso, Herr W«n»borm? Suckx» wir nicht beide Lnmven?" rmflnnuyilleg Rachteil des Drahtes an Zpaliereu. Werden Zweige an de» Draht de» Spalier«» uumitt«lbar angebunden, so verursacht der Draht Im Winter Frost, wunde», auß«rd«m gleite« die Zweige a» dem glatte» Draht leicht beim Winde seitwärts. Dem läßt sl.h auf svlgenbe Weis« abhelfen. Zuerst wi.d der Draht a» der Stelle, an welcher d«r Zweig b«s«ftig, >oerb«n sott. m«hrmal» mit Bast u>nschlung«n, so bah «r 1—? llentimeter umwickelt ist uud bau» so seftgeknüpft. daß der Knoten zwischen Draht und Zweig zu liegen kommt. Wird der Bast naß gemocht, so wird er geschmeidig uud legt sich so fest »m d«n Draht, daß er lich nicht p«rschi«ben läßt. Run wird der Zweig mit de» freistehende» Enden de« Baste« gebunden. iWiener illustrierte iIl»rten-Z«ttu»g.> Dtr vergohreu« ^dstmost muß sogleich »ach b««ndrtcr Äährnng in «ine» kühlen Lagerkeller gebracht werb«n. da di« Obstwein« meisten» einen niedri-gere» Alkoholgehalt besitzen und dah«r auch leichter bem verderben ausgesetzt sind, wenn fl» bei etwa, ,u hoher Temperatur lagern Besonder» für Apfel-und Birnweine Ist e» notwendig, daß sie In «in«m kalte» Kell«r eingelagert sind, um ihren natürlichen »ohlensäuregehalt möglichst zu bewahren. Auf den Acker liege» gebliebene kranke Kartoffeln bilden für Enger-ltnge und Larve» geeignete Schlupfwinkel, wo diese flcher der verpuvpung «»tgeg«ngehen Namentlich finde» die Feldmäuse darin hinreichende Stoffe, wodurch der Vermehrung dieser schädlichen Tiere Vorschub geleistet wird, «er der Ausbreitung de« «artoffelpilze» entgegenarbeiten will, der lasse keine ver-faulten oder angefaulten Knollen aus dem Felde lieg«», sond«rn sammle biese zu Hause», die dann in ein tief gegrabene» Loch geschüttet und mit Kalk über-«offen werden. D«»gle!ch«n ist e» erforderlich, daß die nach dem A»N«sen der «artoffelhaufea sich zeigenden Engerlinge vertilgt werden Homonui». Wer c» tresitzt. den härt MO» Nagln. Wem'» aber feilt«, der lebt gesund. ÜSer'» stet» verschweigt, kannvtetun» sa«,»n. Und wer'» dann sagt, hätt lande?» Mund. Logogriph. Mit k steht'» draußen auf dem yeld. Mit Ü erkauft man » nicht mit Weid. g»ltu» Falk. Charade Tie dciden Ersten sind bekannt Al« ei» Kanton im Lchweizertand. Im Schlote wie in schlichter Hiicle Kennt man lm Sarteusvlel die Tritte. ?a» I»anze — nun the e» schon ?ekarn einst schlechten Botentolin. »mit »duig. Vluft&funa folgt in nftrtifter Nummer Anflos»ngtn aus voriger Nummer - de» Logogrtph»: Hammer. Hummer: der Charade: Au»Iteu«r: — de» N»t sel»: «ida. gda: - de» wildere»«, feil: Si» Ting kann noch so närrisch sein, e» sei nue neu, fo nimmt» den Pvdel ein. Problem Nr. lZS. «on «. Loyd. Schwarz C D E F Weiß. Matt in » Aiige». .« «gt Stechte »ordeliaiie». Seilag von W Planke in Pettau <