Tmbschrr WochruMlt Organ der vcrfafsungspartei in Kram. Nr. 145 Abonnements-Beding nisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. Mit Post fl. S.— H-ldj-hrtg: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: . , . . , . 1.2S Für Zustellung in'r Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, den 19. Mai. I »serti on s - Prei I >: Einspaltige Petit.Zeile L « Ir., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeige» bis 5 Zeile» 20 Ir. R ed »ct i o », Ad mini st rat i o » u. Exped i i io n : Herrengalle Nr. IZ. 1883. » ! ^ Die Landtags-Auflösung. Seit dem Beginne der herrschenden Aera von den Nationalen angestrebt, oft besprochen und ebenso oft angezwcifelt, wiederholt angekündet und immer wieder verschoben, ist die Auslösung des Landtages nun doch zur Thatsache geworden. Kaum jemals, seit wir an dieser Stelle die Feder fuhren, ist cs uns schwieriger geworden, über ein Ereigniß zu sprechen, als über dieses, denn wir haben nur sehr das Be-wußsein daß, wollten wir über diesen jüngsten Act der Regierung der Überzeugung und der Wahrheit nemäp unsere Meinung sagen, diese unzweilelhaft nicht zur Kenntniß unserer Leser käme. Würden wir nur annähernd ein Maß der Preßfreiheit genießen, wie es z B. in Ungarn, in England oder Italien vorhanden ist. wir wären keinen Augenblick verlegen, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen und die «age zu kennzeichnen, wie sie durch diesen Schritt des Ministeriums neuerlich grell beleuchtet wird; allein der deutsch-liberalen Preste ist cs dermalen absolut unmöglich gemacht, einen ofneiellen Vorgang einer halbwegs unbefangenen Kritik zu unterziehen, und es erübrigt uns daher vorliegend nur, Weniges n sagen und Vieles mehr, und darunter das Wefcnt-Ete w verschweigt» Wenn uns ein Umstand trösten könnte, daß uns auch in diesnn Falle der Mund verschlossen ist. wäre cS dcr da,; die östcnt-liche Meinung dießmal in der Lhat weder der Er- Feuilleton. Ein halbvergessenes Denkmal. Die Stadt Laibach und ihre nächste Umgebung ist aewiß nicht überreich an Monumenten und doch bMt dieselbe innerhalb ihrer Grenzen ein ansehnliches Denkmal, das, nicht viel mehr als e.n halbes Jahrhundert alt, zur Erinnerung an cm sehr bedeutsames Creigniß und >>„t dcr denkbar ehrendsten Widmung errichtet, seinerzeit unter ganz besonderen Feierlichkeiten enthüllt wurde >Mte aber halb ver-aessen ia von einem Theile der Bewohner kaum d^stebt Wir meinen das Denkmal, das sich L Sch-iü- M. "°n »->' «-'lft-d... Gruber'schen Canal am Ufer des,ilbin nhibt. Dick Monument wurde mit Genehmigung uf einem gleiche» Würfel ruhend und mit einem Eisernen Gitter umfaßt, an feinen vier Seiten ebenso diele schwarze Marmortafcln enthält, von denen drei ^jt den nachstehenden Inschriften versehen sind: Weckung noch dcr Leitung irgendwie bedarf, denn nicht nur innerhalb dcr gcfammtcn liberalen Partei des Landes, sondern überall dort, wo nicht ausschließlich einseitig nationale Anschauungen herrschen, insbesondere selbst in jcnen Kreisen, die dem politischen Leben nicht unmittelbar nahestehen, herrschte vom ersten Augenblicke des Bekanntwerdens dcr neuesten Maßregel der Regierung über dieselbe nur eine Stimme, und die Kritik über sie war eine aus-nahmlos glciche und eine wahrhaftig verdiente. Angesichts dcr allgemeinen Gestaltung dcr Verhältnisse im Lande, angesichts namentlich der durchaus correctcn und den Landesinteressen überaus förderlichen Haltung des Landtages, angesichts dcr gewiß durchaus befriedigenden Weife, wie die Verwaltung des Landes vom derzeitigen Landesaus-schufst geleitet wurde, war für das Ministerium ein irgend begründeter Anlaß, zu einer Auslösung des Landtages zu schreiten, überhaupt nicht vorhandeu, immerhin aber hätte man ein solches Vorgehen vor längerer Zeit schon odcr etwa in einem späteren Moment, wenn auch nicht für an sich berechtigter, doch eher für möglich halten können, als eben jetzt. Welche Weisheit aber die Regierung veran-laßte, die Auflösung im gegenwärtigen Momente hcrbcizuführen, Ivo das ganze Land mit den Vorbereitungen zu dcm herrlichen Feste dicscs Sommers beschäftigt ist, wie man es rechtfertigen will, neben solchen Fcstvorbereitnngen. bei dcncn Friede und Nnhe Auf der Hauptseite: tz^08. ^.v. 00X8MV^I)^U. Ol^'1'1. ^XINI. NI-MORI^N. OU. 0I0I90L6XXI. 6IVI^8. 8UN1I78. 1108. UKXI0M8WI0. 1^1^X61861. I. IN?. XUIll. E IU^886NMI)^l. ?^7>6I)I8. DLUIV.V'I'IOXIM. IM'IMOMN. ^6UW8^. L8'1'. ^VXXO. 6I019666XXI11. Auf dcr Ostseite: 0?68. I'.vt'icn:. I'ir.oii'v'i'vumi. ?U11)1^l. 6^1ili. 6Ii6LI^ir. 1X6II(>^1'M1. 8LI). '1'1'SII'OIUILl. 1^1'MUVk'l'llN. Auf dcr Westseite: rOl.11. ^66,1M8. 1'6U6.V1'1!8. 1-1.1^11X18. ^I/VI!lI8. DUN. iri-^xo. 108. e^LI. v^uo. 86IMWIUIUO. unter den Parteien mehr als je am Platze gewesen wäre, den Wahlkampf zu entfesseln nnd damit unvermeidlichen Streit anzusachcn und die Stimmung zu rcizcn und zu verbittern, dafür, wir gestehen es offen, fehlt uns jedes Verständniß, jede Erklärung. D i e Erklärung mindestcns. die wir aus der leitenden nationalen Presse hcrauslcscn könnten, die wollen wir trotz unserer entschiedenen Gegnerschaft wider die derzeitige Regierung heute noch nicht als die richtige annehmen, wir wollen cinstweilcn nicht vorauösetzen, daß die Auflösung, und zwar gerade jetzt nur deshalb erfolgte, um die Deutschen im Lande gewaltsam in den Hintergrund zu drängen und den extremen nationalcn Elementen das ausschließliche Regiment in die Hand zu spielen. Wäre dem wirklich so, dann würden die Worte in dcr letzten Rede des Abgeordneten Plener eine traurige Bewahrheitung erfahren, wo er sagte: „Diese Regierung hat die nationalen Gegensätze verschärft, diese Re-> gieruug hat den nationalen Krieg Aller gegen Alle als das Grundprineip für die nächste politische Ent Wicklung Ocstcrrcichs zur Nothwendigkeit gemacht. Diese Regierung ist ausgegangen von dem Hasse gegen unsere Partei. Diese Partei sollte um jeden Preis vernichtet, sie sollte um ihren politischen Einfluß, um ihre Stellung im Lande gebracht werden." Wie gesagt, ivir wollen noch kurze Zeit mit unserem Endurtheil zurückhalten. Auf nationaler Seite sieht man freilich nicht nur die Auflösung Der Platz, wo das Denkmal steht, bezeichnet jenen Punkt, von dem aus am 17. August 1825 Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin während Ihrer damaligen Anwesenheit in Laibach zu dem User des Gruber'schen Kanals hinabgestiegen waren und dort die ihnen vorgelegten Pläne der Ent-wäsferungsarbeiten in Augenschein genommen hatten. Zur Erinnerung an dieses Ereignih fand die Enthüllung ebenfalls am 17. August im Jahre 1829, und zwar in besonders festlicher Weise statt. Zur Eröffnung der Feier — bei deren kurzer Beschreibung wir einem ausführlichen Berichte in der „Laib. Zeitung" vom 25. August 1829 folgen — wnrde der Landesgouverneur Freih. v. Schmid-burg sammt allen Gubernialräthen vom Bürgermeister Hradetzky in Begleitung zweier Ausschuß-deputirten Normittags um 10 Uhr eingeholt; der Zug bewegte sich dann zu Wagen in die St. Jakobskirche, wo ihn dcr Magistrat und die Pfarrgeistlich-keit empfing. In Anwesenheit des Fürstbischofs, aller Civil- und Militärbehörden, dcr Lehrkörper re. und unter Mitwirkung der philharmonischen Gesellschaft wurde sohin ein Hochamt abgehalten. Mittlerweile war ein furchtbares Unwetter hereingebrochen und verhinderte die Enthüllung des Monumentes an Ort und Stelle, so daß man sich »nt einer symbolischen Feier im Nathhaussaalc bcgnügen mußte, wohin siAsx alle in der Kirche versammelt Gewesenen begabA^ und die Neuwahlen, sondern auch die unmittelbar darauf folgende Einberufung des neuen Landtages als auSgemacht an. Wir gehören nicht zu den Eingeweihten. lvir wissen im Augenblicke nicht, ob Alles seine Richtigkeit hat; binnen Kurzem muß sich ja auch das klären. Im Staate der Unwahrscheinlich-keiten leben lvir schon lange, allein heutzutage fehlt nicht mehr viel, daß wir von einem Staate der Unmöglichkeiten sprechen dürfen. Eine Kundgebung der Linken. Die Reichsrathsabgeordnetcn v. Chlumetzky, Dr. Herbst, Dr. Kopp. Dr. Sturm und Dr. Tomaszczuk beantworteten im Namen des Elubs der vereinigten Linken die in Folge der Debatten über die Volksschulnovelle an die Linke gelangten Zustimiiiuugaadressen mit folgender Kundgebung: „Seit der Debatte über die Schulgesetznovelle erhielten wir aus Nah und Fern so viele Zustimmende, aufmunternde, sympathische Zuschriften von Stadt- und Landgemeinden, von Bezirken, Corpora-tionen und Vereinen, daß es uns ganz unmöglich ist, jehe einzelne derselben zu beantworten und doch drängt es uns, gegenüber diesen erhebenden Kundgebungen deS Vertrauens unseren Dank und uuscrc Freude auSzusprechen. Wir können daher nur den Weg der Ocffcutlichkcit wählen, um das Wort an alle Gesinnungsgenossen zu richten, welche unsere Uelmzeugungen theilen, unsere Bestrebungen billigen. Seit mehreren Jahren streiten wir nach unserem besten Wissen für die wichtigsten kulturellen und materiellen Interessen unserer Mitbürger und haben dabei eine Coalition von Gegnern zu bekämpfen, deren Wesen und Bestrebungen wir in unseren Reden getreu und rückhaltslos gekennzeichnet haben. Der letzte, aber auch der bedeutungsvollste Kampf galt der Volksschule, von der auch viele unserer entschiedensten Gegner anerkennen müssen, daß sie Eine der edelsten und fruchtbarsten Schöpfungen unserer Partei ist, eine Schöpfung, welche, wenn auch ein Product deutscher Culturarbcit, allen Nationen unseres Vaterlandes in gleicher Weise ihre Segnungen zu spenden bestimmt war und auch gespendet hat. Trotzdem wurden wir niedcrgestimmt Nicht durch Gründe wurden wir widerlegt-, einer Mehrheit von drei Stimmen sind wir unterlegen. WaS uns in diesem ungleichen, mit Aufgebot aller Kräfte geführten Kampfe aufrecht hielt, war die Stimme der Pflicht, die unS gebot, als treue Hier hielt zuerst der Bürgermeister eine längere Rede, ivobei er eine Darstellung des Umfangs und der Bedeutung der durchgeführten Entsumpfungsarbeiten gab und dem Kaiser den innigsten Dank der Stadt für seine großmüthige Unterstützung des Unternehmens aussprach. Hierauf wurde von den Sängern der philharmonischen Gesellschaft eine für diese Feierlichkeit von Herrn M. Köstellitz eigens gedichtete Hymne in slovenischer Sprache vorgetragen. Sodann hielt der Landesgouverneur eine Gegenrede, in der er insbesondere auch der regen und erfolgreichen Mitwirkung der Stadtgemeinde bei dem großartigen Werke gedachte. Mittags war große Tafel beim Gouverneur, Nachmittags aus der Schießstätte großes Scheibenschießen und Abends schloß ein Vall die Reihe der Festlichkeiten, die aus Anlaß der Errichtung dieses Monumentes inscenirt worden waren. Mit dem Obelisk war anläßlich der Errichtung desselben ein Promenadeweg längs des Grnber'schen Kanals in Verbindung gebracht worden, der heute so wenig besucht ist, als das Monument besichtigt wird. Mancherlei Ursachen haben wohl zusammengewirkt, daß beide einigermaßen vernachlässigt sind, und nicht die geringste dürfte darin gelegen sein, daß der ganze Stadttheil, in dem sich das Denkmal Soldaten der Idee au-zuharrcn bis zum letzten Augenblicke -, war die Ueberzeugung, daß Einrich-tungen, welche bestimmt sind, den Strom der Bildung in alle Schichten des Volkes zu tragen, wohl vorübergehend geschädigt, aber nimmermehr dauernd beseitigt werden können ; war endlich die Hoffnung, daß wir bei unseren Wählern, ja auch bei Tausenden, deren Vertreter in den Reihen unserer Gegner standen, Verständniß und Zustimmung sür unsere Bestrebungen finden werden. Diese Hoffnung wurde nicht getäuscht, nehmen Sie Alle unseren herzlichen, tiefgefühlten Dank. Ihre Kundgebungen erhöhten unsere Zuversicht und belebten unseren Muth; Sie vertrauen unserer Führung und wir Ihrer Ausdauer. Die Zeit der schweren Prüfungen ist noch nicht vorüber, und doch wird mit dem Verlassen der parlamentarischen Rednerbühne, dieses Ast>!es des freien Wortes, der Verkehr zwischen uns nnd Ihnen erschwert. Eines aber dürfen und müssen wir Ihnen zu-rusen: der Kampf um die Schule ist nicht zu Ende! Sie müssen unter den geänderten Verhältnissen mit ungebrochenem Muthc und übcrzeugungs-vollem Eiter sür die freie Schule cintreten — aller-orten und mit allen gesetzlichen Mitteln. Wo immer die Bevölkerung berufen ist, in Sachen der Schule mitzusprechen, muß jeder Zollbreit dieses heiligen Bodens vertheidigt werden. Wir müssen aber auch dessen eingedenk bleiben, daß die nun beschlossenen Aenderungen des Volks-schuIgesetzeS ein deutlich sprcchendcs Symptom der politischen Bestrebungen der gegen uns verbündeten Parteien sind, welche — wie offen erklärt wurde — da- vorgesteckte Ziel noch nicht erreicht zu haben glauben. Es ist deshalb mit Grund zu befürchten, daß nicht nur die Volksschule, sondern auch andere freiheitliche Institutionen unserer Verfassung Anfechtungen erfahren werden, welche eine wachsame, über-zengungStreue und opscrmulhige Verteidigung zur unabweisbaren Pflicht machen. Unseren Kämpfen wird die Palme deS Sieges für die Dauer nicht vorenthalten bleiben, wenn, wie bisher, das gleich warme Verständniß und die thcilnahmSvollc Ilntc» stützung der Bevölkerung unsere Bestrebungen begleiten. Deshalb nochmals unseren herzlichsten Dank für die werthvollcn Vertrauens- und ZustimmungS-kundgebnngen." befindet, überhaupt zu den weniger besuchten zählt und an der Entwicklung des allgemeinen Verkehrs weniger theilgenommen hat als andere. Wie dem auch fein mag, scheint uns heute der Zeitpunkt geeignet, die öffentliche Aufmerksamkeit wieder einmal auf dieses Denkmal zu richten. In einem Momente, wo sich die ganze Stadt zum würdigen Empfange des Monarchen rüstet, ivo an allen Enden und Ecken sich die rührigste Thätigkeit entfaltet, um dieselben zu verschönern und ihm ein festliches Aussehen zu geben, erscheint es gewiß am Platze, daß auch das besprochene Monument am Gruber'schen Kanal und seine nächste Umgebung, das mit dem Namen eines erlauchten Vorfahren Er. Majestät des regierenden Kaisers verknüpft und der Erinnerung an das große Werk der Morastentsumpfung gewidmet ist, in angemessener Weise in Stand gesetzt werde. In erster Linie liegt diese Ausgabe natürlich dem Stadtmagistrate ob, dessen Augenmerk insbesondere wir hiermit auf den Gegenstand gelenkt haben möchten; zudem würden die mit den erforderlichen Nestau-rirungSarbeiten verbundenen Kosten voraussichtlich keine allzu bedeutenden sein. Ein deutsches Fest. Am 13- und 14. Mai 1883 feierte die freundliche Hauptstadt Oberöstcrreichs und mit ihr der Deutsche Schulverein ein erhebende-Fest ersten RangeS, ganz Linz strahlte im Festschmucke, auf der Straße vom Bahnhöfe bis in die Stadt prangten Triumphbögen, auf allen Häuser» wehten Flaggen und Fahnen, alle Fenster waren mit Blumen und Reisig deeorirt. die gesammte Bevölkerung eilte am 13. d. M. herbei, um die Theil-Il-.hmcr an der Hauptversammlung des Deutschen S ch u lv ere ine S, 1000 an der Zahl, zu begrüßen ; auch ein ansehnlicher Zug oberöster-reichischer.Bauern fand sich ein, um den Pionniercn der deutschen Schule ein donnernde- „Willkommen!" zuznrufen. Dr. Dürnberg er begrüßte namenS de-Festailsschllsscs die erschienenen Gäste mit einer Ansprache, folgende Stelle enthaltend: „Der Deutsche Schulverein ist er, wclchcr für Kinder deutscher Eltern sorgt, daß sie den schweren Kampf um's Dasein anszunchuien vermögen, ausgerüstet mit allen Bildungsmitteln, damit auch die Eltern zum Bewußtsein gelangen, einem großen Volke anzugehören. (Ztürmischer Beifall) Wenn auch in den letzten Tagen schnöde Versuche gemacht wurden, unsere Festesfreude zu stören (Percatruse), so trösten wir uns mit den Worten des österreichischen Dichters: „Der Sonnenaufgang läßt sich nicht verhängen mit Purpurmäntcln und mit schwarzen Kutten". Dr. Weitlof, Obmann des Deutschen Schul-vereines, hielt am Bersammlungstage — 14. Mai — eine längere, mit stürmischen Beifallsbezeigungen begleitete Rede. Aus den Rechenschaftsberichten, welche die VcrcinSausschußmitglicdec R. Mare sch und Prof. Dr. V. Kraus zum Vortrag brachten, bringen wir folgende, das Land Krain betreffende Fragmente: „Mehr gefährdet ist die deutsche Schule sowie die Stellung der Dentschcn überhaupt in den vorwiegend von Slovenen bewohnten Gegenden. Die Agitation der siovenischen Parteiführer hat einen gar nicht im flovenischc» Volkscharakter begründeten Zug von Haß und Unduldsamkeit an sich, als ob eS sich darum handelte, in wenigen Jahrcn die Ergebnisse einer Entwicklung von Jahrhunderten zu beseitigen. Die Gegensätze von Stadt und Land, von Besitz und Armuth, von Aufklärung und Bildungsmangcl werden hervorgefucht und verschärft, um den nachbarlichen Frieden zu stören, und daß die Gehässigkeit vor keiner Schranke Halt macht, wird durch eine ebenso befremdende als bedauerliche Erscheinung bewiesen, durch die Weigerung slo-venischer Priester, an deutschen Schulen Religionsunterricht zu erthcilcn. Am raschesten und erfolgreichsten arbeitet dicsc Bewegung in Krain; hier kann der Fall cintreten, daß man an einem Orte die Stellung des Dcutschthums sür ganz und gar nicht gefährdet und jede Bemühung und Unterstützung als überflüssig erklärt, und daß man ein Jahr später denselben Ort als endgiltig verloren aufgibt und jede Bemühung als aussichtslos unterläßt." Der Hauptversammlung folgte ein Festbankett, an welchem 700 Gäste theilnahmen; Dr. Kopp und Dr. Herbst sprachen zündende Toaste. Den Abschluß des ganzen Festes machte ein EommcrS, wclchen die Stadt Linz zu Ehren der Vorstände und Delegirten des Deutschen Schul-Vereines und seiner Ortsgruppen veranstaltete nnd bei welchem Dr. Sturm sagte: „Wir Deutsche Oesterreichs sind niemals nach Pari- und Moskau gewandert, aber wir halten e- für erlaubt und patriotisch, Deutsch-Nationale in Oester-reichzusein undzu bleibe n." Redner brachte unter allgemeiner Begeisterung ein auf das deutsche Volk nnd die deutschen Wähler Oesterreich- au-. Politische Wochenübersicht. Der Präsident deS Abgeordnetenhauses Dr. P-molka vereinbarte mit dem Grafen Taaffe die Einberufung deS RcichsrathcS für Mitte Oetober. Taaffe wünscht die Erledigung des Budgets «och dieses Jahr, was Smolka zusagte, wenn der Einberufungstermin eingehalten wird. In Lemberg verlautet, daß das Ministerium noch im Laufe dieser Tage in Berücksichtigung der vom aalizischen Landtage beschlossenen Resolulioncn die vollständige Polonisirung der galizischen Mnanzbehörden, der Staatsanivallschasten, der Post-und Telegraphenämtcr anordncn wird. Das Herrenhaus des RcichsrathcS schloß in dieser Woche seine Session. Graf Leo Thun rüate die verspätete Mitlheilung und hastige Be-bandluna der Gesetzvorlagen und bemerkte: „es sei niäit aut wenn die Bevölkerung wahrnimmt, daß die Berathung in mehr oder weniger leichtfertiger Weise^gefuh^wir Vorstadt-Ztg." erfährt aus verläßlicher Quelle „daß die ezechischen Mel-dunaen der Kaiser habe sich bci der dem Dr. Smolka ertheilten Audienz absällig über die BereinigteLinke" ausgesprochen, unwahr und «»» M-Idms d-r -Pr-ff-" da« Mud«. I>a»dmw-,-n in «nd in d-r aowina gänzlich ausgehort. o ? l Viele deutsch-böhmische Landtagsabge ordnete haben den Fürsten Carlos Auersperg vor sein» Abreise nach Wien gebeten, er möge d.e Auflösuna deS böhmischen Landtages nich ZU verhindern suchen Die deul,chen Landtags-abgeordneten sind entschlossen, jeder Vergewaltigung seitens der Czechen encrg„ch cntgcgcnMrctcn, Sollte d e Neaierung die Czechen unterstützen und ihre ^ktuna billigen, so werden die dent,chen Abge-Ordneten korporativ aus dem Landtage austreten Wochen-Lhronik. Die Centralcommission sür Eiioischung und Erkaltung der Kunst- und historischen Denk-mal ä beim Ministerium snr CultnS und Unter-Beschwerde eingebracht. dap ,,e bei den L n dg »ich' n. naci, ihren Statuten beaulpiiichcn kann, ^olac dessen wurde vom Ministerium angeordnct, ?i.Ä°S° °dichi»»« »» di- B.„«d.n d?sL:°r.Ln17"dr Li.:,'r°:: 7sM°° 5-n^m'nni'».,.°»n>'.-^ Anünncii sondern auch unausgc,ordert, >nsbc,ondcre Mittkeilnng. sobald ihnen BeachtenSwerthes ^ «NM d >°i,d. i» i,„n Ani,»d- ! d G schich". d» F-'d»,,»!, d°, d-, Äitz nnd B-lmchwm, nach A>,Mlch>n, zu Jesuiten haben von der Nadineister- in Vordemberg die ehemalige Stifts- tzommunM n °'^Rischof Hid a s s Y in Stcinamauger (Ungarn) d n ClernS einer Diöeese die Mahnung: E ^7en sich von der Poli.ik und von Partei- K-nN-n nicht. dürfe kein Parteiführer sem . r.. Der Landtag in Niedcrö>tcrrc^ iviiidc für 01 Mai, jene in Steiermarf. Salzburg und Schlesien für den 28. Mai, jener >n ^lol ,ur den * Än? ener in der Bukowina für den 20- Im». »an Dalmatien für den 2V- Juni, jene .n ^örz. Gradiska und Istrien für den 16. Angnst ^berufen- Begünstigt von der herrlichsten Witterung fand am 13. d. M. in Pettau ein großes Turnfest statt, bei welchem auch die Turnvereine von Cilli, Graz, Judenburg, Knittelfeld, Laibach, Marburg und Triest vertreten waren. Schon der Einzug der Turner in das freundliche Pettau ronstatirte die deutschtreue Gesinnung der dortigen Bevölkerung. In erhebender Weise vollzog sich die Weihe der dem Pettauer Turnvereine gespendeten neuen Fahne, welche mit einem Fahnenbande des Laibacher Turnvereines geschmückt wurde. Professor Knobloch hielt eine zündende Rede, in welcher der deutsche Turnergeist und die Einigkeit der Deutschen betont wurde. — Am 14. d. M. wurde in Pettau das Kaiser I o s cf-De n k m a l enthüllt, cs herrschte gehobene patriotische Stimmung; ein Priester, welcher beleidigende Worte gegen Kaiser Josef sprach, empfing von einem Slo Venen eine unwirsche Abfertigung. Vom Abg. Carneri langte folgendes Telegramm ein: „Es gibt nur Ein deutsches Oesterreich, und da wir Oesterreichs Fortbestand wollen, so werden wir mannhaft auSharrcn aus dem Wege, der srüher oder später zur Anerkennung unseres DentfchthumS führen muß." Dr. Schm i-d er er's Festrede enthielt folgenden Passus: „Dieses Denkmal gilt dem Schöpfer der Reichseinheit, dem Förderer des Deutschthnms, dem Herrscher, welcher den Ideen des 18. Jahrhunderts in Oesterreich Eingang verschaffte und unvergessen lebt im Volke, weil er des Volkes nie vergaß." Mehr als fünfzig prachtvolle Kränze schmückten den Dcnkmnlshügcl. Das Fest schloß mit einer glänzenden allgemeinen Stadtbeleuchtung und mit einem von Turnern und Feuerwehrmännern veranstalteten imposanten Fackelzuge. Der Linzer Bischof signalisirte in den ihm trenergebeiien clcrikalen Blättern die Gründung eines katholischen Schulvercincs in Oesterreich, der den „bösen, unheiligen Geist" des deutschen Schulvercincs anstreiben soll. In einigen czcchischcn Gcgcnden ist eine antisemitische Agitation im Zuge. In Pnbram wurden die Fenster der Synagoge eingeschlagen und sämmtlichc Bäume aus dem dortigen israelitischen Friedhöfe durchschnitten. Die Süd bahn beförderte in den beiden Pfiiigstfeicrtagen anf der Linie Wien-Mürzzuschlag 131.700 Personen in 468 Zügen. Ausland. Der Einzug des russischen Kaiserpaares in Moskau findet am 22. und die Krönung desselben nm 27. d. M. statt. Der Sultan gab, wie das „Mvm. diplom." berichtet, die Erklärung ab, daß er die englische Suprematie über Egypten unr dann annchmen würde, wenn seine Souveränetät durch einen von allen Signatannächten des Berliner Vertrages mit-unterzcichncten Speeialvertrag anerkannt würde. Die L'undlligsw,ihlen des Großgrundbesitzes. Der Erfolg, welchen die Nationalen durch die Auslosung des lrainischen Landtages erreichten, scheint sie auch mit den kühnsten Erwartungen bezüglich der Wahlcampagne zu erfüllen. Wenn dieselbe» bei den Wahlen in den Landgemeinden hauptsächlich auf den Einfluß der Geistlichkeit und bei den Wahlen in den Städten besonders auf die Mitwirkung der Negierung rechnen und unter dieser doppelten Assistenz den Sieg zu erreichen hoffen, s» ist dich nicht unbegreiflich. Die Herren Slovenen wissen ja genau, was die Clerisei für sie zu thun vermag, sie wissen nicht minder genau, was ein Regierungschef, dessen wiederholte Anträge auf Heimsendung der Landesvertretung endlich berücksichtigt wurden, seiner Haltung bei allen bisherigen Wahlen zufolge, für sie thun will. Allein mit diesen Wahlsiegen, welche unseren Gegnern ohnehin schon die Majorität in der Landesvertretung sichern würden, glauben sich die Herren heute nicht mehr begnügen zu können. Auch der Großgrundbesitz muß national wählen, sagt „Slov. Narod", indetn er seine Gesinnungsgenossen auffordert, diesem Zweck-all' ihre Kraft zu widmen. Dieser Kampfruf kann-freilich Niemanden überraschen. Es ist schon länger' bekannt, daß geraume Zeit vor der Ausschreibung der Landtags-Neuwahlen die Anwerbungen der Großgrundbesitzer von nationaler Seite begannen. Nament-: lich die Geistlichen agitirten und agitiren in diesem Sinne, nehmen den Wählern, welche schwach genug , sind, ihren Einflüssen nachzugeben, Vollmachten «blandere nationale Wähler wieder — wir könnten mit Namen dienen — greifen zu terroristischen Mitteln die Zuflucht und es wird mit der den slovenischen Agitatoren eigenen Frechheit Nichts unversucht gelassen, um auch in dem Wahlkörper des großen Grundbesitzes die Mehrheit der Stimmen zu gewinnen. Der Umstand, daß sich in diesem Wahlkörper in Folge der Steuerregulirung einige Aenderungen vollzogen, einzelne Güter wieder in die Hand national gesinnter Leute gelangten, kommt diesen Bestrebungen zu Gute und es dürfen dieselben, wie unerschütterlich auch bisher der krainische Großgrundbesitz bei allen Wahlen seine Principientreue bewährte, nicht ignorirt werden. Nicht als ob übrr das Ergebniß der Wahl dieses Körpers dann ein Zweifel obwalten würde, wenn dessen Mitglieder wie bisher in geschlossener Reihe zur Wahlurne sich einfinden, wohl aber dann könnte ein Mißerfolg eintreten, wcnn nicht jeder Einzelne seine Pflicht als Wähler erfüllen, wenn sich Lauigkeit in die bisher so festen Reihen der Wähler einschleichen würde. Wir zweifeln aber nicht, daß die bewährte Parteidisciplin der Großgrundbesitzer auch dießmal zum Wahlsiege führen werde. Was wäre wohl die Folge dessen, wenn es anders käme? Die Aeußerungen der Nationalen in allen Landtagssessionen lassen darüber keinen Zweifel übrig. Das Wahlrecht des Großgrundbesitzes ist diesen Leuten von jeher ein Dorn im Auge. Keine Session verging, ohne daß über dasselbe hämische Bemerkungen gemacht wurden, und die Absicht der Nationalen, das bisher nur dem landtäflichen Großgrundbesitze verfassungsgemäß zustehende Wahlrecht auf alle jene Besitzungen auszudehnen, welche eine gewisse größere Steuer entrichten, ist Niemandem ein Geheimniß. Einen solchen, die Landtagswahlordnung einschneidend ändernden Beschluß kann die Landes-vertretung jedoch nur in dem Falle fassen, wcnn sie auch über die Stimmen der von dein großen Grundbesitze gewählten Abgeordneten verfügt — und darin liegt eben die Persidie der gegenwärtig eingeleiteten nationalen Wahlagitation, daß man einzelnen, dem Einflüsse derselben zugänglichen Wählern die Zusicherung der Abstimmung in nationalem Sinne — mit dem Hintergedanken entlockt, die auf diesem Wegs erschwindelte Majorität dazu zu benützen, um das Wahlrecht eben dieser Curie wesentlich und zum Nachtheile der bisherigen Wahlberechtigten zu um-stalten. Man könnte freilich einwenden, daß ein solcher Landtagsbeschluß auch der Sanction der Krone bedürfte. Allein wer wäre heutzutage wohl naiv genug, zu glauben, daß die von der dreistimmigen Neichs-rathsmajorität abhängige Regierung die Abweisung eines solchen Beschlusses anempsehlen würde? Die Aenderung der ReichsrathSwahlordnung für Böhmen ist ja ein deutlicher Beweis, wie wenig man sich über Verrückungen des Wahlrechtes selbst in der conservativsten Curie Scrupel macht, und wem schon dieses Präcedenz nicht genügt, dcr erinnere sich, wie die einzelnen ReichsrathSsractionen ihre Postulate der Regierung gegenüber abzutrutzen vermögen. In der Hand der Wähler des großen Grundbesitzes liegt es, Krain vor einem so traurigen Schicksal- zu bewahren. Der wirkliche und der übertünchte Bauer, der nationalleidenschaftliche Vertreter der streitenden Kirche werden in der neuen Landesvertretung gewiß nicht fehlen, allein daß sich derlei Volk auch auf jene Sitze dränge, welche bisher von den gesinnungstüchtigsten Vertretern des krainischen Adels und der Intelligenz eingenommen wurden, daß auf jenen Plätzen, von welchen aus nur die Grundsätze altösterreichischen patriotischen Staatsgefühles, -es Fortschrittes und der Bildung vertreten wurden, die Vorkämpfer des wüsten Panslavismus sich breit machen sollten — dein müssen, dem werden die Wähler des krainischen Großgrundbesitzes ihr entschiedenes Veto entgegensetzen, sie werden dieß thun, ebenso im Interesse des Landes, als zur Wahrung ihrer Stellung in demselben, als treue Hüter des österreichischen Slaatsgedankens, der in der krainischen Landesvertretung, wie wir hoffen, noch lange nicht auf den Aussterbe-Etat gesetzt werden soll. Original-Eorrespon-ein. Aus Unterkraill, 10. Mai. (Anastasius Grün und die nationalen Fanatiker.) Das in Laibach erscheinende belletristische Monatsblatt „Ljubljanski Zvon", eine beliebte Lectüre für Schüler an Mittelschulen, brachte in der Märznummer eine brutale Verunglimpfung unseres nicht nur in Krain, sondern auch außer den Landes- und Reichsgrenzen hochgefeierten Anastasius Grün. Als vor Kurzem ein Wiener Blatt die Aufmerksamkeit seines Lesepublikums auf jenes ehrenrührige Attentat, das sich der pensionirte k. kroatische Gymnasialprofessor Terdina erlaubt hatte, lenkte, wäre man geneigt gewesen, den nach seinem wesentlichen Inhalte reproducirten Schmähartikel als eine arge Fälschung anzusehen, denn einem Schulmanne konnte man Gemeinheit der Gesinnung nicht zu-muthen. Nunmehr liegt die betreffende Nummer des „Zvon" vor uns; wir waren entsetzt, daß solche Verwilderung und Gemüthsrohheit sogar in einem belletristischen Blatte Aufnahme finden konnte. Es ist ein heulender Korybantentanz, der auf dem Grabe eines edlen Patrioten, eines unentwegten Vorkämpfers deS Fortschrittes und der Freiheit aufgeführt wird. Jedoch wäre dem Professor Terdin« zu viel Ehre angethan, uns mit seinen Fälschungen der öffentlichen Meinung der Unterkrainer Landbevölkerung über Anton Gras Auertperg zu befassen, dar Andenken an Letzteren als humanen Grundherrn, als unermüdlichen Befürworter der den hartbedrückten Steuerträgern in Krain gewährenden Erleichterungen wurde selbst.von seinen politischen Gegnern anerkannt, und eben im gegenwärtigen Momente, da die Grund-fieuererleichterung, die der Verstorbene durch Decen-nien angestrebt, zur glücklichen Finalisirung gelangt ist, vernimmt man in Unterkrain nur eine Dankesstimme für die dießbezüglichen Verdienste Auersperg's. Mag nun ein gewesener Professor sich in gemeinen Schmähungen gegen den Verstorbenen ergehen, so hat er hiemit nur einen Beleg erbracht, weshalb die Croaten ihn seinerzeit auf den Pensionsetat gesetzt und ihre Jugend vor den Erziehungsresultaten eines solchen Präceptors sichergestellt wissen wollten. Leider aber ist jener Artikel nicht bloß auf den Eonto de< excentrischen croatischen Professors zu setzen, seine Pathenschast vertreten auch jene Mittelschulprosessoren, die als Nedacteure des „Zvon" jenen Verunglimpfungen die Ausnahme in die Spalten dieses Blattes gewährten. Es verlautet im Lande, daß jene Herren Redacteure einflußreiche Verbindungen haben, daß nach ihrem Gutachten die geplanten Reformen de« Schulwesens durchgeführt werden sollen. Wenn nun unter ihrer Aegide ein die pietätvollsten Gefühle aller echten Krainer für den großen Dahingeschiedenen auf das Tiefste kränkender Artikel erscheint, dann ist man wohl berechtigt zu fragen, in welchem Geiste die Jugend durch solche Jugendbildner herangezogen werden kann? Wäre Anastasius Grün jemals ein Verächter der slovenischen literarischen Bestrebungen gewesen, so hätte es zum mindesten die Pietät erheischt, die man überall den Verstorbenem zollt, einen Kampf gegen ihn mit so unwürdigen Waffen bleiben zu lassen; allein was soll man von der Bildung, von den Herzenseigenschaften gewisser slovenischer Literaten erwarten, wenn der gefeierte deutsche Dichter, zu dessen gelungensten Schöpfungen auch die Nachdichtung der „Volkslieder auü Krain" gehört, wenn der Jugendfreund und Werthschätzer Preschern's, wenn der edle Mäcen manches strebsamen Krainers eine so brutale Behandlung in einem slovenischen Blatte erfährt, welches die neue flovenifche Cultur einzuleiten sich berufen fühlt? Wahrlich, die Versöhnungsära in Krain hat es glänzend weit gebracht, wenn die Verkünder des neuen Evangeliums der VolkS-beglückung das Andenken an einen ruhmvollen Sohn des Landes in so empörender Weise anzutasten wagen. Locale Nachrichten. — (Erzherzog Rainer,) Obercommandant der österreichischen Landwehr, ist am 17. d- M., Abends 6 Uhr, in Laibach angekommen und inspieirte am 18. d. M. die hier garnisonirenden Landwehrtruppen. — (Der Landtag für Krain) wurde mit kaiserlichem Patente vom 11. Mai l. I. aufgelöst. Die Wahl der Landtagsabgeordneten wurde bezüglich der Landgemeinden für den 9. Juni, bezüglich der Städte und Märkte, unter Einem bezüglich der Handels- und Gewerbekammer für den 12. Juni und bezüglich des Großgrundbesitzes für den 15. Juni l. I. ausgeschrieben. — (DieLandtagsauflösung und die Nationalen.) Es war vorauszusehen, daß die Landtagsauflösung unseren Nationalen gewaltig zu Kopf steigen werde, allein was bei diesem Anlasie in ihrer Presse an Verdrehung und Heuchelei einerseits und an Unverschämtheit andererseits geleistet wird, übersteigt doch wieder jede Grenze. Oder ist es nicht elende Verdrehung und Heuchelei, wenn von der Last und der Unterdrückung geredet wird, unter der die slovenische Nation während der letzten Jahre, wo die Mehrheit der Landtage und des Landes-ausschusseS eine liberale war, angeblich geseufzt hat? Wohl selten oder nie noch hat eine Majorität von ihrer Macht einen maßvolleren Gebrauch gemacht, als die bisherige liberale Majorität im krainischen Landtage; und wie wollen unsere Nationalen das Vorgehen der Reichsrathsmajorität bezeichnen, wenn sie sich erkühnen, der liberalen Mehrheit des Landtages gegenüber von Rücksichtslosigkeit zu sprechen, die sich stets mit wahrhaft ängstlicher Gewissenhaftigkeit vor jeder irgend ausschreitenden Benützung ihrer Stellung ferne gehalten hat. Und es gehört die Stimme unserer Nationalen dazu, gegen den derzeitigen Landesausschuß loszuziehen, wo doch noch der traurige Zustand in Jedermanns Erinnerung ist, in dem er die Verwaltung der Landesangelegenheiten von seinem nationalen Vorgänger übernommen hat. Eine Unverschämtheit aber ist es, wenn sich die Nationalen bei diesem Anlasse wieder als die ge-bornen Herrscher im Lande hinstellen, wo die Deutschen und die Liberalen nach ihrer Meinung einfach nichts zu reden haben sollen. Wahrlich, wo und wann immer bisher die Nationalen am Ruder waren, haben sic nirgends den geringsten Sinn und die geringste Lust zu sachlicher Thätigkeit, zu friedlicher Arbeit gezeigt, die allein einer Partei den Anspruch verleihen, zur Macht zu gelangen. Möglich, daß die Nationalen bei den nächsten Wahlen die Majorität in der Landesoertretung erringen, aber sie wissen so gut wie wir, daß sie dieselbe dann am allerwenigsten ihren Verdiensten, sondern der Gunst der Verhältnisse und der Unterstützung der Regierung zu verdanken haben. Daß und wieviel in dieser Beziehung auf persönlichem Gebiete und sonst bereits vorgearbeitet wurde, wird bei dieser Gelegenheit von den Nationalen offen eingestanden und ist dieses Geständniß nicht minder werthvoll als das andere, daß ihr letztes Dichten und Trachten eigentlich darauf gerichtet ist, auch den Großgrundbesitz, den bisherigen treuen Hort der Verfassung und liberalen Sache in Krain, in die Hand zu bekommen, um dann absolut uneingeschränkt schalten und walten und das ausschließlichste und extremste nationale Regiment im Lande etablircn zu können. Wenn man es von nationaler Seite aber gar ivagt, bei dieser Gelegenheit gegenüber einer exclusiven slovenischen Herrschaft an geschichtliche Erinnerungen zu appelliren, so gehört dazu wohl die maßloseste Ueberhebung. Die historische Vergangenheit Krains spricht wahrlich nicht zum Schaden des Deutschthums im Lande und wenn die eindringlichen Lehren der Vergangenheit derzeit überhaupt Verständniß und Beherzigung fänden, dann wäre es um die Präpotenz der Nationalen im Lande wohl für immer geschehen. — (Ueber die Auflösung desKrainer Landtages) äußert sich die „Deutsche Zeitung", wie folgt: „Die »Wiener Zeitung" hat den slovenischen Parteiführern als Pfingstgeschenk die Auslösung des Krainer Landtages gebracht. Allerdings geht die Legislatur-Periode desselben in wenigen Monaten zu Ende und die Ausschreibung von Neuwahlen wäre daher auf alle Fälle bald nöthig gewesen. Allein, um zu ermessen, welche Gefälligkeit den Herren Voänjak und Genossen durch die beschleunigte Auflösung des Landtages erwiesen wurde, muß man auf folgende Umstände Bedacht nehmen: Krain begeht in diesem Sommer die sechshundertjährige Gedenkfeier der Vereinigung des Landes mit Oesterreich. Der in seiner Mehrheit verfassungstreue Landtag beschloß, dieses Fest in würdiger Weise zu begehen; eine Deputation des Landtages begab sich nach Wien, um den Kaiser zur Feier einzuladen; der Monarch stellte seinen Besuch in Aussicht; der verfassungstreue Landes-Ausschuß hat bereits alle Festvorbereitungen getroffen und mit der Regierung alle dießbezüglichen Verhandlungen geführt. Er ivird vielleicht bis knapp vor Ankunft des Kaisers die Festvorbereitungen zu leiten haben, um dann — abzutreten und einem slovenischen Landes-Ausschusse Platz zu machen. Denn cs unterliegt keinem Zweifel, daß die Slovenen im neuen Landtag durch gefällige Unterstützung über die Majorität verfügen und den Landes-AuSschuß aus ihren Parteigenossen zusammensetzen werden. Dieser slovenische Landes-Ausschuß wird dann anläßlich des Kaiserbesuches alle Ehre und Anerkennung einheimsen; er wird ernten, wo die Deutschen gesäet haben. Der krainische Landes-Ausschuß, gewissermaßen die ossicielle Repräsentanz des Landes, wird im slovenischen Gewände einherschreiten, als Zeugniß dafür, daß das Heimatland von Anastasius Grün ein slovenisches Land sei. Unter diesem Gesichtspunkte betrachtet, gewinnt die beschleunigte Auflösung des Krainer Landtages die Bedeutung einer Angelegenheit, welche einen neuen Beitrag zur Kennzeichnung der Versöhnungsära liefert." — (Confiscation.) Das Abendblatt der „Grazer Tagespost" vom 16. d. wurde von der Staatsanwaltschaft confiScirt. Den Anlaß hiezu soll eine Bemerkung in der politischen Rundschau über die Auflösung des krainischen Landtages gegeben haben. Die Consiscationspraxis mag wohl Ursache sein, daß auch die Wiener Blätter Erörterungen über diese Maßregel unterlassen haben, obwohl Anlaß, Tendenz und namentlich der Zeitpunkt derselben in mannigfacher Beziehung sehr besprechenSwerth waren. — (Zur Frage der Landesfarben Arain s.) „Ehrennarod" überhäust die liberale Majorität des Landesausschnsses mit Verhöhnungen und infamen Verdächtigungen, weil sie den verstor-benen Anton Baron Codelli, dem ersten Landes-kauvtmanne in Kram während der konstitutionellen Aera einen Kranz mit blaugelben Bändern im Namen des Landesausschusses gewidmet hat. Nach dem Ausspruche der nationalen Heraldiker des Narod", welche in dieser Frage ihre Weisheit nicht aus alten Urkunden oder sonstigen historischen Belegen, sondern aus Ministerialverfügungen jüngeren Datums schöpften, sollen nur weiß-blau-roth als alte Landesfarben in Krain eine Berechtigung haben; während es doch eine notorische Thatsache ist, daß die slavische Tricolore mit den benannten Farben, in ihrer Genesis als Gegendemonstration der deutschen Tricolore sehr jungen Datums, in Krain erst seit dem Jahre 1848 in Uebung gekommen und vorzugsweise wegen ihres angenehmen Farbenwechsels, noch mehr aber aus politischen Gründen rasche Verbreitung gesunden hat. Die einstigen Stände, die man doch als Vertreter des Landes anerkennen muß, kannten keine Landestricolore in den genannten Farben, überall wo farbige Abzeichen des Landes in officieller Weise zum Ausdrucke kamen, finden wir für Krain blau-gelb ebenso bezeichnend, wie für Steiermark weiß-grün; die seidenen Schnüre auf alten Pergamenten mit Verleihungen der krainischen «andmannschaft sind blau-gelb, sogar im Landtagssaale erinnern die mit blauem Tuche überzogenen, qelb bordürten Tische und Stühle noch an die alten ständischen oder Landes färben. Es war daher nur ein Act der Pietät, einem verdienstvollen Sohne des Landes, der außerdem durch viele Jahre hindurch Mitglied der ständischen Verordnetenstelle gewesen war einen Kranz mit den altkraimschen Landesfarben auf den Sarg zu legen, d.e Wahl von Bändern in der nationalen Tricolore, mit der sich der Verstorbene niemals befreunden konnte, wäre höchst tactlos gewesen. „Ehrennarod" begnügt sich jedoch damit nicht, die alten blau-gelben ständischen oder Landesfarben in Acht zu erklären, er denuncirt auch den Landesausschuß, daß er m sactwser Opposition durch Einschmuggelung der napoleon.schen Farben (? ') als welche doch in der nämlichen Notiz „Roth-qold" nämlich die Farben des napoleonischen König-r-!cks^llyrien erklärt werden, dem Kaiser beim Besuche KrainS die trübste Zeit Oesterreichs während der Franzosenherrschaft in Kram ,n Erinnerung Lrinqen wolle. Das Dcnunciationswesen hat in der HersöhnungSära einen noch me d"gcwesencn Höhe-vunkt erreicht, wenn es m,t solcher Frechheit geschichtliche Erinnerungen zu entstellen wagt als es d.cßmal geschieht. Noch bezeichnender für d,e Zustande m Ärain ist dieser Vorgang, wenn man m Betucht ziebt daß eben jene Kreise, aus denen d.e Moskauer seinerzeit hervorgingen sich in derartigen Verarmungen gefallen. Zur Charakteristik des dermalen Schau getragenen Franzosenhasses der Patrone Narod" wollen wir eine Episode aus der jiinasten Zeit hier anführen. Als im Vorjahre der ^'freundliche Franzose Louis Leger mehrere Tage Laibach weilte, erschöpften sich die nationalen §°ryphäen in Zuvorkommenheiten gegen d.n Gast ^ Aankreich. der d.e franzosisch-slovei'.sche Allianz batte, die im bevorstehenden Revanchekr.ege ^ Deichen den Garaus machen soll. Sie feierten k^nkreick att jenes Land, durch dessen erobernde Heere unterdrückten Slovenen erst ihrer Är-ns°' a<,lteten Banket gedachte der Bürgermeister der szenischen Landeshauptstadt in einem Toaste der ^ nämliche» Tage von der Pariser Stadtgememde K.!.««.»-» Nestlichkeit zur Erinnerung an die Er-kiUng der Bastille, als dem Ausgangspunkte der französischen Revolution, womit der französische Fortschritt begründet und späterhin auch das Land Krain aller Wohlthaten desselben theilhastig wurde. Dieß Alles ist nicht etwa Dichtung, sondern dem in der Ribliotkeyue umvorselle veröffentlichen Berichte des genannten französischen Schriftstellers entnommen, der sich durch den ihm gewordenen Empfang in Krain und durch die unter den slovenischen Führern fortlebende dankbare Erinnerung an die Franzosenherrschaft in hohem Grade geehrt fühlte. Und heute — kaum ist seit jener Zeit ein Jahr verflossen — denuncirt der von den nämlichen Persönlichkeiten, welche Leger in so überschwenglicher Weise feierten, inspirirte Moniteur der Regierungspartei alle Jene als Verbreiter des NapoleonscultuS in Krain, als Verräther an Oesterreich, denen die weiß-roth-blaue Landesfarbe in den geschichtlichen Erinnerungen des Landes nicht begründet erscheint. — (G e s ch ä ft s n e id.) Welche schönen Tendenzen von einzelnen Mitgliedern des krainischen Gewerbe-Vereines verfolgt werden, beweist eine Aeußerung, die ein Mitglied bei einer Versammlung dieses Vereines machte, indem es erklärte, man dürfe nicht ruhen, bis nicht die krainifche Baugesellschaft ruinirt sein werde! Wir wollen zur Ehre dieses Vereines annehmen, daß derselbe dergleichen, nach socialistischen Wühlereien schmeckende Principien nicht billigen und nicht verfolgen werde. Doch möchten wir die Gegner der Association fragen, welche Bauunternehmung denn in Laibach in den letzten Jahren mehr zur Beschäftigung der Gewerbetreibenden beigetragen habe, als gerade die krainifche Baugesellschaft? Warum haben denn diese Großsprecher zur Zeit, als noch keine Baugesellschaft bestand, ihrer Unternehmungslust nicht die Zügel schießen lassen? Die Antwort ist freilich einfach, weil diesen Leute» das Capital und die Unternehmungslust fehlte, weil sie, um einen größeren Bau führen zu können, nach allen Seiten hin Credite werben müssen und weil sie endlich überhaupt unfähig sind, moderne Bauten zu führen. Gemeinnützige Unternehmungen sind in Laibach freilich zumeist Anfeindungen der Unverständigen ausgesetzt, wir sind jedoch überzeugt, daß, was die krainische Ballgesellschaft betrifft, dieselben nur dazu beitragen werden, die allgemeinen Sympathien, deren sich diese Gesellschaft wohlverdienter Weise erfreut, noch mehr zu erhöhen. — (Zur neulichcn Notiz) des „Slov. Narod", daß die liberalen Landesausschußmitglieder einen Secundararzt israelitischer Confcssion ernannten, sind wir in der Lage, noch initzutheilen, daß dessen Ernennung von dem Primarius Dr. Bleiweiß unter Approbation des Direitors Dr. Valenta und durch den Landesausschußreferenten Dr. Voänjak beantragt wurde. -(Bei der F estv orstell ung im Th e a-te r) während der Anwesenheit des Kaisers in Laibach werden drei Tableaux mit lebenden Bildern, auf die Geschichte Krains Bezug nehmend, nämlich 1. die Huldigung Krains vor Erzherzog Albrecht, dem Sohne Rudolf'S von Habsburg, 2. der Kamps Herbert Auersperg's mit den Türken in der Schlacht bei Budaschki und !). das Ariedensfest in Laibach im Jahre 1814 zur Aufführung gelangen. Hiebei erwartet inan die unterstützende Mitwirkung von Dilettanten in der ausgiebigsten Weise und werden alle jene Herren und Damen, welche bei diesen Darstellungen in Action zu treten wünschen, eingeladen, wegen der zu übernehmenden Partie sich beim betreffenden Festcomitö in der Kanzlei der krainischen Handels- und Gewerbekammer gefälligst zu melden. — (Zur Jubiläumsfeier.) Nachdem in dem auSgegcbenen Programme über die Festlichkeiten der Stadtbeleuchtung bisher keine Erwähnung geschah, so wird nachträglich das Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß dieselbe am 12. Juli nach der Festvorstellung im hierlandschaftlichen Theater stattfinden wird. — (Zum L acker-Tauern-Bahnpro-jecte.) Am 7. d. M. empfing Se. Majestät der Kaiser eine aus den Abgeordneten Burgstaller von Bidischini, Freiherrn von Schwegel und dem Landeshauptmann von Salzburg Grafen Chorinsky bestehende Deputation in Audienz, die eine Petition der Provinzen Triest, Istrien, Krain, Kärnten und Salzburg überreichte, mit welcher um die Eisenbahnverbindung Triest's mit Salzburg mittelst der Lacker und der Tauernbahn gebeten wird. Der Kaiser hat die Deputation seiner Unterstützung innerhalb der Grenzen der Möglichkeit für ein Project von so anerkannter Wichtigkeit versichert. Die Deputation erhielt auch vom Handelsminister Freiherrn v. Pino die besten Zusicherungen. — (Constitutioneller Verein.) Der neugewählte Ausschuß hat sich constituirt und Herrn Dr. Schaffer zum Obmanne gewählt. — (Sterbefall.) In Krainburg starb am 17. d. der hochwürdige Herr Dr. Bartholomäus Widmer, geboren am 11. August 1802 in Krainburg, zum Priester geweiht am 12. August 1827, zum Fürstbischöfe von Laibach ernannt am 6. November 1859. Dr. Widmer resignirte wegen Kränklichkeit am 10. Juli 1875 auf den Bischofssitz und zog sich in das Stillleben seiner Geburtsgemeinde Krainburg zurück. Sein Wohlthätigkeitssinn und sein ehrenhafter Charakter erwarben ihm die allgemeine Achtung. — (Personalnachricht.) Herr Landesgerichtsrath Ledenig, bisher Leiter des hierstädtisch-delegirten Bezirksgerichtes, tritt am 1. Juli l. I. in das Gremium des hiesigen Landesgerichtes ein und Herr Landesgerichtsrath 6eh übernimmt die Leitung des erwähnten Bezirksgerichtes. — (Zu Mitgliedern des k. k. Landes-sanitätsrathes) für Krain hat der Landes-Ausschuß die Herren Dr. Kowatfch in Laibach und Dr. Mally in Krainburg gewählt. — (Pfingstfeiertage.) Die bekannten drei Eismänner waren uns Heuer wider Verhoffen gnädig, an den beiden Feiertagen war die herrlichste Witterung. In Folge des am 12. d. M. um 6 Uhr Abends in Wien eingetretenen anhaltenden Regenwetters brachte Schröckl's Vergnügungszug dießmal nur 2ö0 Passagiere nach Laibach, mit den Eil- und Postzügen trafen später nur 150 Passagiere hier ein. Das zu Ehren der Vergnügungszügler im Garten der hiesigen Casinorestauration veranstaltete Concert der Musikcapelle des heimischen Infanterieregimentes Freiherr von Kuhn war von 500 Gästen besucht. Beim Schweizerhause im Tivoliparke fanden sich an beiden Feiertagen bei 1000 einheimische und fremde Besucher ein; auch die Restaurationen im KoLler'schen Brauhausgarten und in Oberrosenbach erfreuten sich eines zahlreichen Besuches. Die Papiersabriks-Restau-ration in Josefsthal eröffnete die Saison unter günstigen Auspicien; der dortige Restaurateur Herr Streit läßt zur Bequemlichkeit der Gäste täglich zweimal einen Omnibus von Laibach nach Josefsthal und zurück verkehren. Nach dem reizend gelegenen Großkahlenberg fand an beiden Tagen eine förmliche Völkerwanderung statt. Die Adelsberger Grotte wurde am Pfingstmontag von 4000 Menschen besucht. Auf der Kronprinz-Nudolsbahn entfaltete sich ein lebhafter Personenverkehr, viele GebirgS- und Naturfreunde besuchten die im schönsten Frühlingsschmucke prangenden Gegenden Oberkrains. — (Erledigte Stiftungen.) Derzeit sind in Krain 18 StudentenstiMmgen erledigt und di.ßfällige Gesuche bi« 16. Mai bei der Lande«-regierung in Laibach zu überreichen. — (Uebersiedelung der landschaftlichen Aemter.) Wegen der in den AmtSlocali-läten deS krainischen Landesausschusses vorzunehmenden Adaptirungen amtirt der Landesausschuß mit den ihm unterstehenden Kanzlei-, Cassa- und Buchhaltungsbeamten provisorisch im landschaftlichen Ne-doutensaalgebäude. — (Die Generalversammlung) der Laibacher Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung findet am 15. Juni l. I. in Laibach statt. — (In der XIX. M o natversammlun g der Section „Krain" des deutsch-öst erreich ischen Alpenvereines) am 7. d. M. gab das Vereinsmitglied Ottomar Bamberg nach selbstgewonnenen Erfahrungen ein mit reichlichen naturhistorischen und Jagdbeobachtungen ausgestattetes Bild der Verbreitung des Auerwildes in Krain, der Hahnenbalze und der Beschwerlichkeiten und Vergnügungen der Auerhahnjagd, wobei ihn ein in der Reproduktion der Balztöne sehr versirtes Mitglied in wirkungsvollster Weise unterstützte. Als Hauptrevier der Auerhähne bezeichnet? er das Jagdgebiet der krainischen Jndustriegesellschaft; einzelne sehr anschaulich geschilderte Intermezzos von selbsterlebten Begegnissen hielten mit ihrer naturgetreuen Ausführlichkeit die Versammlung in gespanntester Aufmerksamkeit. Rauschender Beifall wurde H>.rr« Bamberg für seinen eine volle Stunde dauernden Vortrag zu Theil. Hierauf wies Obmann Deschmann, anknüpfend an die im letzten Vortrage des evangelischen Pfarrers Knieszner berührte Dobschauer Eisgrotte im ungarischen Karpathengebiete, mehrere sehr gelungene Abbildungen der betreffenden Eisgebiete nach einer von der ungarischen naturwissenschaftlichen Gesellschaft in Budapest herausgegebenen Abhandlung über besagte Grotte vor und besprach derselbe, mehrere ihm bisher bekannt gewordene krainische Eisgrotten, die noch einer weiteren Durchforschung werth sind. Es sind dieß: 1. Die Grotte bei Planinza am Dini verh, einem Ausläufer des Krim; ist in einer Stunde von Preßer oder Tomischl leicht zu erreichen. Aus dieser Grotte wurde beim Besuche Laibachs durch Kaiser Leopold I. im Jahre 1600 für den k. Hof Eis geholt, nachdem die Eisvorräthe in der Stadt ausgegangen waren. 2. Die Eisgrotte am Latschenberge bei Großliplein, wohin man auf der von Großlup nach Auersperg führenden Bezirksstraße qelangt. 3. Die Eisgrotte Mrzla jama in der Velka gora, von Neifnitz drei Standen entfernt, in der Nähe der Bela stena, man durchwandert eine großartige Waldlandschaft. 4. Das Händler Eisloch bei Rieg. ein leicht zugänglicher Erdtrichter. 5. Das Schneeloch im kleinen Waldl bei Suchenreuter. 6. Das Eisloch unter Skril, nicht weit von der Kulpa. 7. Das Schneeloch im Hornwalde bei Steinwand. ein 50 Klafter tiefer, schwer zugänglicher Erdtrichter mit mächtigen Eissäulen im Grunde. 8. Die Kuntschner Eisgrotte wird vom Bade Töplitz cius oft besucht, ein großartiges Eisrcservoir bei Eismangel für die ganze Umgebung, wird auch als Viehtränke mit geschmolzenen Eismassen bei großer Dürre im Hochsommer von allen Ortschaften im weiten wasserarmen Umkreise in Anspruch genommen. 9. Mehrere Schneelöcher am Nanos. 10. Die Eisgrotte in der Gemeinde Kreutzberg auf dem Birn-baumer Hochplateau, von wo im Sommer viel Eis nach Triest verführt wird. Ueber das Detail dieser Grotte», namentlich über die in mehreren derselben gemachten thörmo- und psychrometrischen Beobachtungen ,vurden genauere Mittheilungen gemacht. Zum Schlüsse gab der Vorsitzende bekannt, das; der Vereinsausschuß init der Section „Austria" wegen Neberkommung ermäßigter Fahrkarten auf der Rudolssbahn in Verbindung getreten ist, mtd daß Vereinscassier Ernst Stöckl die Besorgung deS Verschleißes dieser Karten für VereinSmitglieder in bereitwilligster Weise übernommen hat. — (Dar Laibacher Spar- und Vor-schuß-Consortium) de» ersten allgem. Beamtenvereine» der österreichisch-ungarischen Monarchie hielt am 8. v. M. unter Vorsitz des EonsortialobmanneS, des Herrn Steueroberinspectors Verderber, eine Hauptversammlung ab. Dieser Verein zählt derzeit 181 Mitglieder. Die Gesammtsumme der Antheilseinlagen bezifferte sich am Schlüsse deS Jahres 1882 mit 13.533 fl. und jene der ausstehenden Vorschüsse mit 18.850 fl. — (Ein Kindergarten) wird demnächst in Rudolfsuierth eröffnet werden. Ein dortiger, in slovenischen Kreisen nichts weniger als beliebter deutschgesinnter Gymnasiallehrer beschäftigt sich mit der Gründung dieses die Jugendbildung und Jugenderziehung sehr fördernden Institutes. Die gegenwärtige slavenfreundliche Strömung, welche auch die dort neuinstallirie Gemeindevorstehung mit sich sort-gerissen hat, läßt die Gründung eines deutschen Kindergartens in Nudolfswerth als dringend iwth-wendig erscheinen. — (Die Generalversammlung) deS hiesigen Feuerwehrvereines findet am 20. Mai l. I. im Gemeinderathssaale statt. — (Landesthierschau.) Dem Vernehmen nach veranstaltet die Landwirthschaftsgefellschaft für Krain gelegenheitlich der Anwesenheit Sr. Majestät deS Kaisers in Laibach eine Landesthierschau. — (Bei derkrainischen Sparkasse in Laibach) wurden im Laufe des Monats April 1883 von 1611 Parteien 273.415 fl. eingelegt und an 2262 Interessenten 287.625 fl. zurückbezahlt. — (Erledigte Stellen.) Zur Besetzung nachgenannter Stellen wurde der ConcurS ausgeschrieben: 1. Verwalter im Landcs-Zwangsarbeits-hause zu Laibach, 1200 fl. Jahresgehalt, Natural-und Nebenbezüge; 2. Bezirks-Wundarzt in Gurk-feld, Jahresbestallung 200 fl.; 3. Notar in Oberlaibach. EiiMsendet. Die Nedaction des „Slov. Narod" greift mich in der Nummer vom 16. d. M. in gewohnter roher Form deshalb an, weil ich am Pfingstsonntage gelegenheitlich der Anwesenheit der Wiener Ver-gnügungszügler in Laibach und des im Casino-Restaurationsgarten stattgefundenen Concertes die Bequartierungs- und Cassagefchäfte besorgte. Ich beantworte diesen unberufenen Angriff dahin: daß ich die erwähnten Geschäfte über Ersuchen und im Namen des mir befreundeten Wiener Reise-BureauS G. Schröckl besorgt habe. Jedenfalls ist es ehrenhafter, die Stunden der Muße gemeinnützigen Zwecken zu widmen, als diese bei Zechgelagen und nationalen Hetzen zu verleben. Franz Müller, Nedactcur des „Laib. Wochenblatt" und Annoneenbureau-Jnhaber. ^om üiichtrtij'lhe. Al» n e » e st e Erscheinungen auf demselben iudicireu wir folgende Druckwerke: Ctektro-technische Bibliothek, eine Darstellung des ganzen ÄebiteS der nngcwendeten Elektricitiit, mit 1000 Ab-vildnugen, H a r t l e b e »'S Verlag, i» etwa 60 Lieferungen -X 30 kr. , , , Allgemeiner deulfclier Muster-Briefsteller und »uivcrsal-HaliS-Secretä'r, vorliiufig 7 Lieferungen ü, 25 kr., H a r!-lebe n'ssVerlag i» Wien. Die neue (Gewerbe-Ordnung mit den übrige» i»Kruft bleibende» Bestimmungen derG.-^. vom 20. Deecmber 185!), Preis 40 kr., H ar!, e !> e n's Verlag in Wie», I., Wallfifch-gasfe I. ^ . ,,Alt und Neu", Bergaugcuheil und Gegenwart, ein höchst iuleressante» Polkslmch mil 200 Illustraiioue» in 25 Lie-sernngen ü. »0 kr., Hartlebe »'s Verlag in Wien. Johannes Scherr's ,,Germania", ei» echt nationales 6an»- nud Fa»iilienb»ch mit Illustrationen, >n 34 heften 5 l M. 50 Pf., Verlag bei M. S p e in a n n in Berlin und Stuttgart. ..... . ^ ... Da» „Interessante Blatt". Wochenschrift, reich illu-strirt, hervorragende» Familien-Journal, Nedaction nnd Ad- ministration : Wie», I., Schulerstraße 14, vierteljährige» Abonnement 1 fl. 35 kr. Praktische Rathschläge und Mitteilungen für deutsche Einwanderer, wird gratis versendet von der Deutschen Gesellschaft der Stadt New-Aork, 13 Broadway. Adrian Balbi'r „Allgemeine Erdbeschreibung", ein HanSbnch de« geographische» Wissens, mit 400 Illustrationen u»d ISO Karte», i» 4b Lieferungen L 40 kr., H a r t l e l> e n'r Verlag in W)en. Die Türken vor Wien im Jahre 1683» ein österreichisches Gedenkbnch von Karl Toifel, erscheint in 2b Lieferungen , hochpatriotische» und historischen Inhaltes, in F. T e in p »k y'r Verlagsbuchhandlung in Prag. Verstorbene in Laibach. Ai» 10. Mai. Johann PerLin, Sattler nnd Anstreicher. 69 I., Wienerstraße im Hofe de» CivilspitaleS, sterbend überbracht. — Theresia Selak, TischlerS-Tochter, 7 M., Bahnhofgaffe 24, Zehrfieber. An, 13. Mai. Antonie Kapn». Hausbesitzerin, 48 2.» Polanadamm 6, Entartung der Unterleibs-Eingeweide. Am 14. Mai. FranziSea Michler, GrciSlerL-Tochter. 14 I.. Ehrönaafse 6, Ä»S;ehr»ng. Am 15. Mai. Fra»- A. Slitscher , Kaufmanns - Sohn, II M., Wienerstraße 13, Fraise» nach Blattern. Am 16. Mai. Johan» Verli, PrivateuS-Sohn, 4 I. und 11 M.. Cliröngassc 3, Zehrfieber. I m C i o : l s p i t a l e. Am 9. Mai. Helena Pochlin, Schneiderin, 44 2., Tuberculosc. I »i Elisabet H-K iiiderspitalc: Am 12. Mai. Franz GradiSar, Arbeiters-Sohn, 3 I., Brightische Krankheit. Wochenmarkt-Dnrchschnittspreise. Laibach, 16 Mai. Mkt.- M-, z>- Mkt.- Ägz.- fl. kr. fl.jkr. fl. kr. fl.Ikr. Weizen pcrHektoiit. 7 > 64 8 89 Butter per Kilo 8L Kor» „ 5 20 5 73 Eier 2 Stück — 4 — — Gerste — — Heu 100 Kilo S 86 — — Erbsen „ 8 ! — — Lttoh 100 „ 1 96 — Fisolen 10 — — - Holz, hartes, per Rindschmalz Kilo 96 l— 4 l^-Meier 6 — — Schweinschmalz „ -- 86 — — Holz,weich. „ 4 — — Speck, frisch — 70 — Wei»,roth.100Liter — — — „ Leräuchert „ 78 „ weiiicr „ Witterungsbulletiil aus Laibach. Lustdrur i,,Milli-inetern auf u reducirt I Tage»- !!age«->Mari-mittel minel >»»>» Thermometer »ach , ijelflu« Mini- mum 73!>'t >3 74-io-5 i > Vi jeder-schlaa in Milli-metirn 02 00 0 o 0 0 NO tl,! Witterungl-Charakter Wiorgen« Regenwolki schwül, nach !» Uhr heiler. Morgen« bewölkt, tag«über heiler. Lchöner Morgen, Mittag» bewölkt. Nachmittag« hkiier. Prächtiger Frühlingstag, wotkenlo«. -Heiler, Höhendunst, etwas windig. Heiter, Nachmittagsschwnl, gegen 7 Uhr kurze« Gewitter. Nebel, sonnig, Abend« «i Uhr windig, Äewitter schwach. kaiserl. königl.priv. DtttUIÜlMN-MiKM» Wie», VIU., ^ercheltseldcrstraße 3«, enirüchlt ,rln reichhaltige« all" ^tUuiAen ' »>»arei>, »nd zwar- (<>isenl>cttcn, Bettcliisatzc, tr.>tz-n, abgcn-thte «ettd-ike». «rttn>ascht -c.. w'- seine grosie A»«wahl von Vcttfcdcr», F>«»>»e», «»« I nnd gesottenem Nofthaorc. Prei».(5our>>nte sammt Zeichnungen 8""S «n ^ franco. 0i-.6eki''s Xei'ven-Lxii'sot, — ein au» Heilpflanzen nach eigener Methode be- reiteter Srtract, welcher sich seit vielen Jahre» als vortrefflicher Mittel gegen Nervenkrankheiten» wie : Nervenschmerzen,Migräne, Jöchi«S, Kreuz- u. Rückenmarkschmrr-zen, Epilepsie, Lähmungen, Schwäche-zustände »nd Pollutionen bewährte. Kerner wird /-» . »vt mit bestem Srfolge angewendet gegen: Gicht und Rheumatismus, Steifheit der Gelenks- und Muskcl-RheuniatlSmuS, »er-Kops^m-rz und Ohrensausen. Dr. Behr'S Ner-»A^Vtract wird nur LnKerli» angewendet. - Preis einer Trasche mit genauer tSebrauchsa,»ve,su»g 70 kr. o. W. I«-!, Niederösterreich, in « Npotheke. ^ 8vn»»»^a, Apotl c ker und ^ v Beim Ankaufe diese« Präparates wolle das P.T. P». »sikxm »et« darauf achten, daß jede Masche aus der äußeren Nmbüll?nä beig-druck» Schutzmarke führe. k'tM, 10-10 MI 1g-z Filialen: Paris, BeiBaarzahlung 10»/,billiger, od. auf I2mon»tliche Ratenzahlung erhält Jedermann sogleich Gold »nd Silber-Remonloir-, nacht leuchtende Pendel-, Wecker- »nd Spieluhren, Uhrketten, Ringe, Ohrgehänge ic. PreiS-Courant niitÄOMustern kostet gegenBor hersendung in Briefmarken für Frankatur 20 kr. Uhren- und Goldwaare» Allianz ui«»» r.. ii» «<«>x:r. London, Brüssel. (ll»Z) LeitgemHes illnstrirles Pmchtmcrli! I^AILÄ RINE» « . Nuter Milwirk»»« vieler dei.lschc» »nd slavischen Ve-I e» ,md Schriftsteller licmu-ncg-l'e» vo» Mit cliicr üli,>e>ittii„ u»dznlilrcichcn Be.trSgen v°» Friedrich Bodenstedt. sollst,ind.g .» i„ 40 Liefer»»gc» . I^c O. H . ferung ^ .joo Ill»sl,at„'»e» »»d znhl- A-l»s-rir'° Prospecte ver-nr^ti« »»d frn»co die Verliigöbltchhaiidlimu von Nn-r « Schramm i» Leipzig. 0074) 10-4 Al" Ri,cklinndluiil,cil nehmen Bestellungen an. !wr kkSN M!> - fiiR, (nicht zu verw-chsel.^ nnt^» « '» - '" » .1 ... ..n.rieickiischkn Südbahn-Station INarlt» L"! i7d7r schönst." ""'»risch.» Schw.iz^V«Stund.nv°> ^ Akralo-Thermen von 38 Die h»r b.finduch'-' bei ,.Iru. Srad E.lstu« lt,-n. i,»^, ,i> >v»>i»>«i«>r». >>»»« »tsvoti«»«-» viel,«. «keui»atl»u>r». ' > etr.desTbermalwaffer» zur Trink»,r wur-Durch den Gebr vorzügliche Resultate erzielt u»d »7rd^-uf°d'n Rath vieler Aerzte ei., eigener Trinkbrunnen i» vermöge feine» te,»grillen, mäßig feuchten Der üurort ve-m^, ^ Prust-, .«ehlkops. und!>ungenl,i. Klima« „m Milderung u»d Heilung zu erla». »ende brsond.r« S" " gehörige eigene Meierei beste Ge. »k»! e< bieter ^ ^^,s„^rkn. ,. legknheit zu M'lch Müh- „och Opfer gescheut, um die D" «SkferNgtk Y Anforderungen entsprechend e.nzurichlen Anstalt den rigor-ft! ^ vi„rgäste Sorge z» tragen, und für Somfort d r ^ «afstnbad. sehr elegante Sepa- Die Anst^" 7',',? .i,,«,richt't,« «altbad im Sannstuffe, ,we, ritbLter, ein beque, » Spiel-und Ltsezimmer. eine eigene R«»aurat>onen, »ui, . , ^ die reizend» «ur-li-pelle -c. Sch°n ^ «„ziehungskrait und Umgebung verlech.n s^ip-q.» bereit. S«I?n«^«u»«^ ^.""raph.n- und relephon-Verbindung in "llenSebSudenderAnstaU-^ ^ E. doch können Die >.,, Kurhaus«« da« ganze Jahr gebraucht simmtliche R^.">"e - Ut« > nl»»at vi». st», werten i »„«»»kok und ertheilt nähere A»«kü,ft» dl, ,»tcht RSmerb-d Lüfferl in PeoM« -"« ikvoäor LllllLvI. (ML) 1V-« «lLll dlstv ävw ülüoke äto ÜLHÜ! so« ««« M k ÜLllpt-vevillll im gviistieen k'LÜs bietet äie II«»»»-^ U^a8»«v.LN L«».0«»0 56 106 223 6 bl5 86» 26,820 LN. LN. LN. LN. LN. LN. LN. »««« »«O« 1 L«« «««« SO« LAS 17,965 6eivinno L AI. 200, 1 S.««« 150, 124, 100, 94. 67, 40, 20^ Von «liesen 66>viviien gelitn^en in erster Olasse 4000 im LesLinmtlivtiÄZ« von N. 157,000 2»r Ver-loosnng. Oer l^auptlreil'er I. Olü5se belrirst ^l. S«.««« uiul steigert «icli i» II. suk N. ««.«««, III. N. »« «««, IV I «« «««, V kck »« «««, VI. N. ,««.«««. in VII. aller aus event. N S«« «««,8 ec N »««,««« »««,««« ete. etc. Oie Kövinn^ielmnZoll 8inä iilanmässiz Lmtliol, kestHestelli. 2ur nrieliste» ersten Oevinn^ieliung äieser xros-8kn vom 8tag-te xarautirten Kelä-Verlosiinxi kostet 1 eLnres OrieivLl-I^os nur Nark 6 oäer ü.3V,ö.L.-^. IkLldss » i ^3.1-/« n 1 viertel , , . 1'/»» 9V Icr. Xlle ^uttrsgs veräen sofort M86U Linsenänng, kostsiurilliluneocter ^LcluiatimeuesLetrLßes mitäer grössten Lorxlalt ausgesülirt und erkält ^eäer-mLnn von uus äie mit äem LtLLtsvapxeu verselienen 0 ri kiu al-I^o s e selbst in llLnäen. IlenLestellunßen veräen 6ie ert'oräerliclien Lmt-licben klrinv xrstis deißekUgt, aus weleden so>volil llie Lintbeilune äer 6evinoe aukäie rssx. Olassen, als »ueb rlie betreuenäen kinlagen üu erselien 8in6 unä »entlen vir nLeb heiler 2iel>unz unseren Illter688enten unLuk^esorclert amtliclie Listen. Luk Verlangen versentlen vir 6en amtlioben ?lan sraneo im Voraus ?.ur Linsiebtnalime uncl erklären uns sei ner bereit, bei Aiebt - Oonvenienii clie 1-ose gegen Mekxablung äes Letrage8 vor äer Siebung i!uriiekrnuvllmen. Die Lussablung 6er Oevinne ersolgt planmässig prompt unter 8taats-6arantie. Unsere Oolleete var stets vom Olüclre besonäei s begünstigt unä dabei, vir unseren Interessenten ott-mals äie griissten HeLfer ausberablt.u. a. solcbe von Nark »S« «««, 1««.«««, 8« «««, «« «««, A« ««« ete Voraussiobtlieb kann bei einem solelien Lus 6er gegründeten Ünternebmen überall L»s eiue sebr rege Letbsiligung mitLestimmt-beit gersebnet veräen, >m6 bitten vi>- rlaker. »m alle Lultlitge »vussUbrev r:u lrönnen, uns clie üestsllungeu baldigst unä ieclensalls vor dem » > . I «I. riulrommen laLscil. It»»lt-Il»il ^ «kli^el-KezrtiLst in liümittiig. 8. VVirdanlreu lneräureb kür das uns seitber xe-sebenlrts Vertrauen und bitten durcb Linsicdt-nalime in den amtlieben ?lan sieb von den grossartigon Kevinvcbancen nu überzeuge», 1091 velebe diese Verloosungen bieten. ZI. V. ! Die anerkannt beste» und unverfälschte» litherischenOele lüektti übeiuio und Pirnillirl uilsshiiirllshe NlMlrslittml bekommt ,»a» billiger al« überall in der ersten Wiener älher. Oel- ».Esienzen-Fabrik, Wien, LR.» Große Schiffgasse I. Recepte zur Erzeugung aller Liqueure und Rum werde»! bei Bestellung grati» gegeben. — K» »,-Xit- iLenn»»K8 8«I», «tlrvi». Hern, Jul. Herbabny, Apotheker in Wien. Vor einen, Jahre war ich in ZIffolge körperlicher Schwäche, des täglichen Erbrechens eines zähen, schleimigen, mit Blut untermischten 2 Speichels, großer Athem-H beschwerden und nächtliche« Schweißes bereits nicht mehr im Stande, meinem Berufe als Lehrer halbwegs nachzukommen. ZI Nach vielen nutzlosen Arzneien griff ich, durch die Vorsehung geleitet, nach Ihrem Kalk-Eisen-Syrup. Ohne Uinerbrichüng in meinem für die Lunge so anstrengende» Amte fühlte ich nach Verbrauch der ersten zwei Flaschen dieses Syrups große Erleichterung »nd gelangte nach Consumirung weiterer 8 Flaschen desselben mi, meiner Gesundheit wieder i« normalen Zustand, so daß ich mich verpflichtet fühle, Euer Wohlgeboren meinen und meiner Kinder wärmsten Dank auszusprechen. Luggau, Kärnten, 1. Februar 1882. Schulleiter. Preis einer Flasche (sainmt belehrender Broschüre von Dr. Schweizer) 1 fl. Sä kr., per Post 2tt kr. mehr für Packung. Wir bitten, ausdrücklich Ii»IK - Li»en - 8)rup vo» ,»»l. zu »erlangen und auf obige be- hördlich protokollirtc Schutzmarke )U achten, die sich auf jeder Flasche befinden must. General-Versendungs-Tepot fiir die Provinzen: Vien, kpotdvkv „L. varmderiißkeit" des ^»il. Neubau» Kaisrrslraße 90. Dcpots ferner bn l>cn Herrcn Apothekern: H«L»L.R»L»«rLM: «1.nnd ,U. v. Vi ; Oliristosoletti, 'K'i«ii«8t: Canetti, 8er»vLllo se« ui- o L a 2 Z w LLS 2 ^ v ^ La > L 8-.r ^ ° L Z Z 6 «E Z" -- g L ^ « Z 3 >SZZ L,-^o ^ — a v a L rs g ^ 6 « ^ a «> «O . 1 o V ° § 8 L » °-k a L) o c> 2-»^ «s O L o« Q. 8 » »I - « -«L » 0Z L°L^°S c, "L L « L r Da» dlllix»«» reich h.ltlgst« «. best. -unterrichtet« / «0^8«»- und Schutzmarke M ^ finden sichere Hilfe durch >8 WmeineMethodc.Honorar ^ Werst nach sichtbaren Er-folgen. Biiefliche Be-handllllig. Hunderte geheilt. «, »1«^» «I>» ,0—1 <1109- ^Haare. Snolg l>ci inehrnialige,» t»ch,,gk„ Diureiben Z-r-^g-rant,rt. - Periaudt i» Ori,.i.>>l.Aasche» k i fl. s« kr. K-^ nndBrobe->ilas6>c» ^ 1 fl. durch > >n»,-«n„. ßL krLmlirt I-xou 1872, Men 1873, ksris 1678 8Udvrne »eSsiUe. Laxlslmsr b Litterciuelle ttun^srli ^snos äuroli Iiteblx, trk8VI»I»8 anLl^sirt, so^vio erprobt uaä xssoliLtüt von msäisiius-cken XutoiitLtsv, vis Ikamherxer, Vireliovs, Ilil'Sclt, 8p1sxvldvrx, 8van/o»i, liuUI, Xnssdamu, L8maroli, Lussinanl, rriv«I-rvlvk, 8vdultre, üdslein, Uliilderliek ete. vsrLIsnt mit Reelrt »1s äas Vorrü^Iieliste und "Wirksamste aller Litter^vässer «ru^totilen ru wsräsn. — I^isäsr1a.A8n sind in allsL soliden LUnsralvasssr-kLnälunJou uncl üon meisten ^potlieksn, äoel» wird gsdsten, stets ausäriloklioli 8«xlel»n«>»'8 »1tterw«8«er LU vsrl.-rnxsii. Il>67 10-5 Oer Besitzer: LllärSLS 8s.x!sKll0r, vlläLPVSt. IXXXXXXXXXXX X xxxxxxxxxxxx VIL' diese gesetzlich dcpo»irie Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali« sofort als Falsificat zurück- zuweilen.- 6ik!?lW8l »iikl! IIi'. ri 50 kr. ist culschicde» das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rhen-„latiSninH, Gliederreißen, Kreiizschmerzeu, Nervenschmerz, Anschwelluugen, Steifheit der Muskeln und Sehnen rc., mit welchem nach kurzem Gebrauch diese Leide» gänzlich behoben werde», wie die» bereit» inasse»haflc Danksagungen beweisen können. tierrn ^»1. v. Apotheker in Laibach. Ihr »ach «, Ilnllv L 50 kr., sowie auch Ihre «I»I»t8«II»« haben sich bei meinen, 2'/- Monate aiidau-nide» Leiden an Kreuz-schmerzcn und Glieoerreißeu vorzüglich bewährt, daher ich Ihne» für diese Arz-neien nicht genng meinen Dank und Anerkennung aussprcche» kann. Mit Achtnng Möttling, an, 10. Jänner 1882. Alpe»krS»ter.S«r»p, krainischer, Brust- und Lungenletden. 1 Flasche S8 kr. Ec ist wirksamer alsalte im Handel vor- kommenden Säfte und Spruve. Biele Danksagungen erhalten. . . „ feinste Sorie vorzüglich gegen Seropheln, Lunaen-L)orscy-veverryvan, sucht. Hautaur'schläge und Drüse»n»sch>vcl!u»-qen. 1 Flasche eo kr., dorvelt groß nur 1 fl. „ . das Beste zur Erhaltung der Zahne und fs( »» »» n It. Eine Fahrstunde von der Station Feldbach der Ungarischen Westbahn. Beginn der Saison 1. Mai. Alkalisch-niuriatischc »nd Eisensäuerlinge, Ziegen-mölke, Milch, Fichtc»«adcl- und .Lnellsoxlzersta»-bungs-Jnhalatlone», kohlensaure Bäder, Stahl-, Fichtennadcl- und Sükmasscrbädcr, kaltes Vollbad und l,»dropatl>lsche (>'urcn. Gleichenberqer und Joh»n»ic>br»»»cn Mineralwässer, sowie .Qucllcnproducte zu beziehen durch alle Minerat-wasser-Handlungen, sowie dnrch die Brunnen-Direetio» in Gleiche,iberg, wohin anch Anfrage» und Bestellungen von 10—5 Wohnmige» und Wägen zu richten sind. l!»!M U ii I v Ii I ß» n i ! - —! De» Betrag erhält jedee sofort znrnck, hei dem mein x 1 r^l sicher w irkendes »»>»„-«,»>,„» <«», »>>,'/.>>»>c»n^,- > I^inittol» ohne Erfolg bleidt. tvl'enso sicher wirkend bei' ' zo-7 ! bei Herrn Ed. Mahr. kiW7> ----- LL o t i« S>» l I» »» I »> «I « I ! — unLSi in Drst86on (6v.o)r8on). 1'nn->«<'««1«' II« ; xoläone MoülüNo äor nis^onse^Lt't- liclion in (11)6^) 100-12 wird ei,, Vommis, der in der Gemischtwaarenbrailche vollkommen auSgedildet ist. Mir Zeugniffe» belegte Offerten sind zu richten an (>tl»7) li—2 in H a i d ens ch a f t. Lerkanft werden: ZinShünser in Laibach u»d HauS i»il Gar le» a» der Lricster-Strafie. .Vermiethet »>erdcl> ^ Gast hallS u»d Wcinsckailk in Lai bach, Somlucrwohiilliigcu >» »nd nächst Laibach. Dienstplä'tze wünsche» : Fa briksbuchhaller, Förster,Hand IliilgS-Commi», HerrschaslS die»cr u»d -lnlscher, Ha»S hälleri», Bou»e», Ladeuuwd chc», Köchi»e», Stuben- »»d KindSiilädchl'». Näheres il, I-'. ^»»»1«^''« n noncen - Bur e a n >» Laibach, in der H erren-gasse 12. llH^) W . WRiill^i « Zeituugö- und Annoncen Bureau in Laibach besorgt honorarfrei Prännmera tione» und Annonce» i» Wiener, Brazer, Triester, Präger » andere Blätter. in Postfäpche» bezieht man am beste» »ur direct vom Gründer dieser Liuführung. kolk ^lpöt'Lvkes Vein - Lxsiont - kesokäfi in >Ver8eketr (lln°»rn). Ei» 4 Liter-Fäfichen Weißoder Rotliniein fl. 2.10 franev »>id spesensrei per Nachnahme. Kl.1^101. r. gAUI/AM m WM. ^euk8 opti8vlies Issolien-Inslrument 'Wül für louristsn, Kebirgs- unä l.Lnclde^oknSl' ktV. leigt auf 3—4 8iun<>6n knIfei'NUNg rein unll lleutliok I Dieser iieiierlunilsns v....—v«» ' ««l»«i- de8tt a»8 T «ptlse!»«!» elio an ieeleni Iioliolügen 8p»rier8toclcs etc. det'ostiet verclen Iiimnen »nä verliältnisbmLssiA von decleuteocl grösserer >Virkunj; als I-'elästeelier sina, llaker »ucl» 6ie86l>>en »Ilxemeinen Ueifall getuvaell unä liesonäers Mi- I »„,I,»>>, ti,» ete. .letlermLnii bestens üv ei»i'kel>Ien sinä. MD" (mit Utni)/um in (lie ^nscl>e /.u stecken lt. 1.25, ibinere tl. l.75>, extrafeine mit ^rüss. eiitiselie» Zinsen tl. 2.^v. NSL" 1I»»»'«»mlL«p, diLlierer ». verliissIieker^Vettei- ^nrei-er tt. 2, feinst acl^istirt, in g-rns neuer xraem-voller ^usülliruns «I. 2.7b. ML-l.VrKometel), »in sofort /.ir erkennen, ov cler vv em voll besserer ocler Leriiig. (^»»lititt ist, !>0 Kr. UitL. » >^I^»»z»- ^leni r, ^»tenlirter Nilcl>i>il>tsr rum Unter snelien 6er ^lilcli, unil nn> cleren l^nalitiit rm const» tiren, ». l.75. MT- «,,,I«'«I»,^'»»«°>»«««i'(^eu^ res 8vstei») lllr warmes »n«I kaltes l>au, speeiell tur lfe1llen 7'> Kr., ll. I.öO. l!E. ILlsine exti-uleine - von MS- oe/eielineter >Virki»>-; 4', Kr., 75 Kr., grössere ru ü. i!. 4.56. ll. l;.',s>. ML- Ivleine ^vl,i-,»»»«»«' in vollkninmener eonstrnetiver ^usslil>rl,ng, lltiiel, Dainnlkrutt lxnveglicli, »in selve in ieilei» lielieliigen ^Vasser-Iiassin faliren larse» K,t Können ll. !i 50, ll. 6, l>. 12. crodr»uotl8-Li>vvI-!nn8<;n >vvr<1«n Ldmiüo ,,t,'rirt.i8" dvieosoden. (t»»8> t>-^> >N<'Ierv.-ik^l»ler I>ei?>n ^in!>-U»>!»I»»eI'»>'lü^,'r^8e. /u Iio/Lo!»6N vou^ I4ir»Kl »t,iii»itt»n Sil HVie», S., I vtzSt1Il«»>i