AMTLICHES ORGAN DES Verlaß und Scfarlftleitune Marbure a. d. Dran, Bad^asse Nr. 6. Femmf; Nr. 35-67, 25-68. 25-69. Ab 18 Ohr (täelicb außer Samstag ist die ScbriftleitnnK nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. UnTerlaacte ZasdirUtto werden nicbt rfidceesandt. Bei sämtlichen Anfraeen ist dt*s Rückporto beizoIcKen. Postscheckkonto; Wien Nr. 54.608. Gesctaäftsstellea in Cilli. MarktplaU Nr. 12. Fernruf Nr. 7. und in Pettan. Uneartorcuse Nr. 2. Femml Nr. 99. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Ertcfetint werktlclich als MorKcnzcitonK. BczuKspreis (ia voraus zahlbar) monatlich Rll 2,10 eiaKhlicBlidi 19.8 Kpt Pcstzeituocscebfihr; bei Liefemac in Streifband znzüelich Porto: bei Abholen in der Geschäftsstelle KM 2,—, Altreich durch Post nonatlich RM 2,10 (einschl. 19.8 Rpf Postzeitnnu'Kebühr) und 36 Rpf Zostcll-cebfihr. Einzclatmaiem werden nur cecen Voreinsendnne des Einzelpreises und der Portoanslacen inccsendet. Nr. 96 — 85» Jahrgang Marbnrg-Draa, Freitag« 6. April 1945 Einzelpreis 10 Rpf Abgewiesene Angriffe an der Mur Gescheiterte Durchbruchsversuche südlich Wien — Die Sowjets an der oberen Raab durch Gegenangrifie zurückgeworfen Führerhauptquartier, 5. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt; „Im Süden der -Ostfront wiesen unsere durch Volkssturmeinheiten verstärkten Verbände an- der Mur zahlreiche sowjetische Angriffe ab. An der oberen Raab wurden die Bolschewisten durch Gegenangriffe zurückgeworfen. Westlich der Leitha und südlich Wien scheiterten die feindlichen Durchbruchsversuche an der hartnäckigen Gegenwehr unserer Divisionen. An den Westausgängen der Kleinen Karpaten sowie beiderseits der Waag wird erbittert gekämpft. Infolge ihrer hohen Verluste setzten die Sowjets ihre Durchbruchsversuche im Abschnitt Schwarzwasser-Jägerndorf gestern nicht mehr fort. Ortliche Angriffe nordwestlich Loslau wurden abgewiesen. In der 25tägigen Abwehrschlacht haben unsere unter dem Oberbefehl des Generalobersten Schoerner stehenden Truppen, durch fliegende Verbände und Flakartillerie der Luftwaffe hervorragend imterstützt, den Ansturm starker Infanterie- und Panzerkräfte abgeschlagen und einen bedeutenden Abwehrerfolg errungen. Der Feind erlitt schwere Verluste an Menschen und Material. In der Zeit vom 10. März bis 4. April wurden 1423 Panzer und Sturmgeschütze vernichtet, sowie über 200 Flugzeuge abgeschossen. An der Westfront von Breslau und .nördlich Gotenhafen dauern die schweren Kämpfe an. Feindliche Angriffe in der westlichen Weichselniederung scheiterten ebenso wie Angriffe von Süden und Norden gegen die Festung Königsberg. über 20 Panzer wurden in diesen Kämpfen abgeschossen. Auch in Kurland hatten wiederholte sowjetische Angriffe nordwestlich Doblen keinen Erfolg. Durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe wurden im Monat März über der Ostfront 1295, durch Truppen des Heeres weitere 163 sowjetische Flugzeuge abgeschossen. Sicherungsstreitkräfte eines deutschen Geleits wehrten in der Nacht zum 4. April vor der südnorwegischen Küste wiederholte Angriffe feindlicher Seestreitkräfte ab, versenkten einen Zerstörer und schössen einen weiteren in Brand. Im Nordabschnitt der Westfront stehen unsere Verbände von der Ijssel bis . «ur Porta Westfalica in erbitterten Kämpfen mit dem überall angreifenden Feind. Nördlich Osnabrück und zwischen dem Teutoburger Wald und dem Wiehen-Gebirqe konnte der Gegner unter empfindlichen Verlusten weiter Raum gewinnen. In die Stadt Münster sind die Amerikaner eingedrungen. Im Gebiet südlich davon behauptet sich eine eigene Kampfgruppe gegen konzentrische Angriffe. An der mittleren Sieg wurden kleinere Einbrüche, die in den Kämpfen der Vortage entstanden waren, im Gegenangriff beseitigt. Im No'^dteil von Siegen scheiterten Angriffe de« Feinde«. Im Raum von Winterberg und Bnlon hält der Gegner seinen Druck nach Westen aufrecht, wurde jedoch in den meisten Abschnitten abgewiesen oder im Gegenangriff wieder zurückgeworfen. Aus dem Raum von Mühlhausen-Gotha sowie dem Thüringer Wald werden feindliche Vorstöße und eigene Gegen-etöße gemeldet, die da« Vordringen der Amerikaner aufhielten. Die Besatzungen von Eisenach und Meiningen sperren weiter die wichtigen Straßenknotenpunkte. Zwischen Schlüchtern an der Kinzig und Gemünden am Main verteidigen unsere Truppen den Sinn-Abschnitt. Am Main sind heftige Kämpfe in Würzburg im Gange. Markbreit und Ochsenfurt wurden vom Feind gesäubert, im Gebiet südlich davon die vordringenden Panzergruppen des Gegners schwer angeschlagen und dabei 24 Panzer, 20 gepanzerte Fahrzeuge und 32 Lastkraftwagen vernichtet. Die über Königshofen und Bad Mergentheim nach Wimpfen am Neckar verlaufende Front wurde verstärkt. Nach heftigen Angriffen gegen unsere Linien zwischen Heilbronn und dem Rhein bei Karl'sruTie erzwang der Gegner einzelne Einbrüche, die er jedoch mit dem Verlust von zahlreichen Panzern bezahlen mußte. In Karlsruhe sind heftige Straßenkämpfe entbrannt- Jagd- und Schlachtflieger richteten bei Tag und Nacht wirksame Bomben- und Bordwaffenangritfe gegen die feindlichen Truppen- und Nachsrhubbewegungen. In Luftkämpfen wurden 15 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Nach jetzt vorliegenden Meldungen wurden ini Monat März an der Westfront 725 englische und amerikanische Panzer, Sturmgeschütze und Panzerspähwagen vernichtet oder erbeutet. An der dalmatinischen Küste ist der Gegner erneut zu starken Angriffen gegen unsere Stützpunkte beiderseits Gos-pic angetreten Im Gebiet von Bihac sind die eigenen Gegenangriffe gegen die nach Norde' «strebenden Banden in gutem Fortschreiten. Anglo-amerikanische Bomberverbände fülirten bei Tag und in der Nacht Angriffe gegen Orte im nord- und mitteldeutschen R^-um, wobei Kiel und Hamburg betroffen wurden Luftverteidigungskräfte schössen 31 meist viermotorige Bomber ab.« * Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: »Oberstleutnant im Generalstab Werner Kuhn hat als Führer des Grenr-dier-regiments 174 durch seine persönliche Tapferkeit einen feindlichen Durchbruch nordwestlich Doblen verhindert. Als die Sowjets bis zum Remmentsgpfechtsstand durehgeb'-ochen waren, raffte die letzten verfügbaren Teile seir.er Trupp:-» zusammen und führte untei schonungslosem E'nsatz seiner Person einen erfolgreichen Gegenstoß der die Argreifer über die alte Stellung zurückwarf.« Ringen um Europas Leben Der Kampf gegen das Reich das gfößte Verbrechen der Geschichte Die militärische Lage im steirischen Grenzraum Graz, 5, April Nördlich Luttenberg wurde bei Wernsee ein Übersetzversuch der Bolschewiken über die Mur abgeschlagen. Im Raum östlich und nördlich Rad-kersburg greiit der Feind mit starken Kräften an. Eigene Truppen haben sich auf die Grenzschutzstellung abgesetzt. Im Gegenangriff wurden Feldbach, Johnsdorf. Weinberg, Fehring, Hohen-brug.e wiedergenomraen. Im Raum südlich Rechnitz ist der Feind mit mehreren Divisionen zum Angriff angetreten und v/citf^r in den Kreis Obor-vvart vorgedruneen. Groß-Petersdorf. Neumarkt und Stadt Schlaining gingen verloren. Im Raum Bernstein und am Semm^^ring keine größeren Kampfhandlungen. Deutsche Erfolge im . Westen Grenadiere im Gegenangriff — Schwere Feindverluste dnb Berlin, 5. April Im Nordabschnitt der Westfront wurden am gestrigen Tage 54 britische und amerikanische Panzer zum größten Teil mit Nahkampfmitteln abgeschossen. An mehreren Stellen gmgen Grenadiere und Panzergrenadiere zum Gegen-a^griSf über. So wurde nordwestlich Burgsteinfurt ei*e amerikanische Kampfgruppe gestellt und uniei Vernichtung sämtlicher Kampfwagen völlig aufgerieben. In Münster leisten die Verteidiger erbitterten Widerstand. Sie schlugen die In drei Tagen 54 Panzer . dnb Berlin, 5, April Bei den erfolgreichen Abwehrkämpfen im Raum von Küstrin vernichteten schwäbische Panzergrenadiere in drei Tagen 54_ Panzer und zwei Sturmgeschütze und erbeuteten einen Panzer sowie ein Sturmgeschütz. Leutnant Horst Giese schoß allein in 48 Stunden mit seinem Panther achtzehn sowjetische Kampfwagen ab. Einer, der ein Auge Terlor dnb Berlin, 5. April Mit starken, von Panzern unterstützten Kräften berannten die Bolschewisten im Brückenkopf Dievenow die Stellung der Kompanie des 29jährigen Oberleutnants Gerhard Meyer aus Kribitz (Thüringen). Obwohl der Oberleutnant dabei durch Verwundung ein Auge verlor und auf dem anderen nur noch einen schwachen Schimmer wahrnahm, führte er seine Männer weiter, errichtete einen Sperriegel und hielt die Bolschewisten solange auf, bis die eigenen Absetzbewegungen* gesichert waren. Ein tiq>ferer Troßiührer dnb Berlin, 5. April Der 36jährige Obergefreite Wilhelm Schultze aus Kakelbeck bei Gardelegen ist Troßführer in einer Fahrschwa-dron. Als im Raum von Reetz eine Ortschaft geräumt wurde und Teile des Dorfes bereits von den Bolschewisten besetzt waren, drang er ungeachtet des heftigen Feuers in die Mitte des Ortes vor, spannte seine Pferde vor einen stehengebliebenen, mit Panzerfäusten vollbeladenen Wagen und brachte die wertvolle Ladung trotz andauernden Pakfeuers unter den Augen der Sowjets in Sicherheit. Angreifer unter schweren Verlusten zurück. An der Sieg griffen unsere Verbände am Dienstag feindliche Einbruchsstellen und örtlich vorgedrungene nordamerikanische Kräfte an Bei Siegburg, Betzdorf und Freudenburg wurde der Gtgner zurückgedrückt und aus Weidenau wieder herausgeworfen. Wettere erfolgreiche Gegenangriffe führten unsere Truppen an der Lippe bei Hamm und *m Ostteil des Rothaargebirges. In der Hölle von Antwerpen dnb Stockholm, 5. April In einer Schilderung über die verheerende Wirkung des V-Beschusses auf Antwerpen schreibt die USA-Zeitschrift „Time": In Antwerpen schließt man die Türen leise und flüstert nur Menschen mit eingefallenen Augen schleichen durch die Straßen. Antweipen ist eine Stadt des ständigen bangen Wartens, bis plötzlich die Stille vom Donner des Einschlagens eines V-Geschosses unterbrochen wird. Soldaten, die dorthin auf Urlaub geschickt sind, verlangen nach 24 Stunden, an die Front zurückgeschickt zu werden. Die nordamerikanische Zeitschrift berichtet, daß belgische Arbeiter in dem besonders gefährdeten Hafen zu arbeiten gezwungen würden. Die Arbeiter stünden unter der Aufsicht von USA-Militärbeamten. Die Belgier würden durch eine Mahlzeit und eine „Zitter-zulage" dazu genötigt, es in der Hölle von Antwerpen auszuhalten. Mordregiment der Amerikaner ' dnb Berlin, 5. April Wie der Volksstunnmann Peter Lohse aus Erkelenz berichtet, wurde über die Stadt Erkelenz das Staüdrecht verhängt. Die Bevölkerung darf sich nicht auf den Straßen blicken lassen. Wo ein Deutscher versucht, Verbindung mit den Amerikanern aufzunehmen, wird sofort das Feuer eröffnet Als der kriegsbe-schädigte Maurer Josef Velten, Vater von neun Kindern, versuchte, sein Haus zu verlassen, um bei einem Nachbarn ein Stü(;k Brot für seine Kinder zu beschaffen, wurde er vom amerikanischen Wachposten niedergeschossen. Am 25. März um 20 Uhr wurde durch Lautsprecherwagen in der Stadt verkündet, daß jedes Verlassen der Häuser, jedes Lichtanzünden oder jede Verbindungsaufnahme mit den Nachbarn mit dem Tode bestraft würd». Rücktritt des Kabinetts Koiso dnb Tokio, 5. April Wie Domei meldet, ist das Kabinett Koiso heute in seiner Gesamtheit zu-rürkgetreten. Der Rücktritt wurde nach Abhaltung einer außerordentlichen Kabinettsitzung beschlossen. Im Anschluß daran begab sich Ministerpräsident Koiso zum Tenno und übereichte ihm den Beschluß des Kabinetts. Das jananische Tn-formationfbüro besagt da?u, daß sich das Kabinett zum Rücktritt entschlossen habe, ,.um einer tatkräftigeren Regierung den Platz zu räumen." Britenverlnste in Birma O Lissabon, 5. Anril Nach Meldungen von der Birmafront haben die britischen Trappen zwMchen dem 1. Januar und 1. März im Irrawady-und Arrakan-Abschnitt ungefähr 45 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren. Besonders die Verluste der 81. afrikanischen Division sind beträchtlich. In einer weiteren Meldung heißt es, daß unter den britischen Truppen südlich des Irrawady eine verheerende Tropenkrankheit ausgebrochen ist. Täglich werde eine gewaltige Anzahl von Krankheitsfällen gemeldet. Gegen den Katholizismus in Polen dnb Bein, 5. April Trotz aller Tarnungsmanöver des Lubliner Komitees habe in Polen der Ausrottüngsfeldzug gegen den Katholizismus bereits eingesetzt, stellt der „Courier de Geneve" fest. Im Paradies des sowjetischen Polens herrsche nur ein Gesetz: Wer sich rjjit der bolschewistischen Herrschaft nichjt gut stellt, wird vernichtet. Nur der bolschewistische Teil der Bevölkerung erhalte fionierungsauswei«e, alle anderen müßten verhungern. In einer der größten Munitionsfabriken in Nordost-England herrscht, wie „Daily Mail" meldet, große Beunruhigung über geheimnisvolle Sabotageversuche. Von Scotland Yard entsandte Kriminalpolizeibeamte stellten fest, daß überall in den Maschinenräumen tmd sogar in Pulverbehältem Streich-Hölzer verstreut ^R^aren, obwohl den Arbeitern selbst das Mitnehmen von Zündhölzern streng verboten ist. Oberstleutnant Olmstead, Vorsitzender des Ausschusses fiir die Verteilung von Lebensmitteln im USA-Lcbens-mittelverwaltungsamt, erklärte vor dem des Senats, daß «uf dem GeUet der Fleischversor-gun«, der Fette, Salz, Molkereipro-dukte und des Zudcers sich zunehmende Mangelersdicinungett aeiglmi © Berlin, 5. Apyfil Europas Schicksal entscheidet sich mit dem Schicksal Deutschlands. Wird das Deutsche Reich vernichtet, wie es die Kriegsverbrecher in Jalta neuerdings planten, so bedeutet dies zugleich den Untergang Europas, seine politische Vergewaltigung, seinen wirtschaftlichen Zusammenbruch, seine kulturelle Auflösung und seine soziale Verelendung. Europa wird zur Sklavenkolonie der plu-tokratisch-bolschewistischen Ausbeuterclique und zum Tummelplatz der beabsichtigten Weltdiktatur der internationalen jüdischen Hochfinanz degradiert. Europa steht am Abgrimd. Die Entscheidung liegt geradezu auf des Messers Schneide. Fällt Deutschland, dann fällt auch Europa. Siegt das Reich, dann wird seine Zukunft auch der Zukunft der europäischen Völkerfamilie zum Segen gereichen. Das ist das geschichtliche Entweder-Oder unserer Tage. ^Daß es so weit kam, ist Englands Schuld. In seiner seit Jahrhunderten kontinentfeindlich ausgerichteten politischen Zielsetzung, gepaart mit dem Profitinteresse der jüdisch verseuchten Plutokratenclique. getrieben vom persönlichen Ehrgeiz und Haßtaumel der Churchill, Vansittart und Genossen, hat England auch diesen Krieg auf dem Gewissen. Zum Ausgangspunkt wurde bewußt der an sich lokale Streit zwischen Deutschland und Polen genommen, der nahe daran war, friedlich beigelegt zu werden, von London aber zum Brandherd dieses zweiten Weltkrieges geschürt wurde, wobei nicht der Interessen der mitverantwortlichen Clique um Roosevelt und der hinter ihr die Fäden ziehenden indischen Hochfinanz des Wallstreet zu veraessen ist. Der Krieg wurde zu einer Zeit vom Zaune gebrochen, da im Osten die Sowjetunion fieberhaft zum weltrevolutionären Krieg im Sinne Lenirft und n?ch der Planung Stalins rüstete. Moskau wartete geradezu auf einen Konflikt der westlichen Großmächte, um dann im geeigre*«» Augenblick in ihn. einrur Weltherrschaft dient. Der tatsächliche Verlarif des Kri'^ges hat die Behar.ptung in all*>n Punkten bestätigt: FngTand führt s#>inen Krieo praktisch für Stalins Sieg. Von 19 kleinen zv/ischen Deutschland und der So- wjetunion lebenden kleinen Völkern sind bereits 13 dem Bolschewismus ausgeliefert worden. Das deutsche Volk bildet den letzten Damm gegen die bolschewistische Flut; wenn er bricht, ist Europa verloren! Somit ist der von England provozierte Kampf gegen Deutschland das größte Verbrechen der Weltgeschichte. Furchtbar" ist bereits die Not und das Elend durch diesen Krieg in allen Ländern unseres Kontinents. Schon marschiert der Hunger mit Riesenschritten durch Europa. Schon wird der Erdteil im Osten überglutet vom blutigroten Feuerschein bolschewistischen Mordbrennertums. Moskau ist unersättlich, ^ein Appetit wächst mit jedem Bodengewinn. Das müssen die Engländer bereits selbst zugeben, nachdem ihr Katastrophenpolitiker, der Hauptkriegsverbrecher Churchill, jüngst erst in Jalta alle sowjetischen Forderungen bedingungslos gebilligt hat. Aber die Engländer stecken zu tief in der verhängnisvollen Verstrickung ihres Verbrechens an Europa, sie können nicht zurück, weil — selbst wenn sie wollten — der Teufel, dem sie sich verschrieben, sie zu fest in seiner Faust hält. Europas Hoffnung bleibt allein Deutschland und die eigene Kraft der europäischen Völker. Viele von ihnen sind unter der Leitung feiger und schwacher bürgerlicher Systeme bereits ins Verderben getaumelt, andere schwanken noch zögernd und nicht recht wissend, was sie wollen, aber in'höchster Gefahr, ebenfalls in den Strudel bolschewistischer Vergewaltigung zu geraten. Europa steht am Abgrund. Nur wenige Schritte noch trennen es vom Untergang in diese unendliche Tiefe, aus der es kein Zurück mehr gehen würde. In der Erscheinungen F!ucht bleibt Deutschland in seiner Unbeugsamkeit, in seinem von Tag zu Tag gesteigerten Kampfeswillen der ruhende Pol. Es führt einen titanenhaften Kampf und ist durch seinen kompromißlosen Widerstand das leuchtend« Vorbild für alle Völker Europas, für eine gesamteuropäische Erhebung gegen den britischen Verrat und gegen den bolschewistischen Ansturm. Minister Moravec hat hierzu in einem Leitartikel der „Ltdove Noviny" treffend festgestellt, daß die gro.'^e Schlacht um Europas Zukunft sich erst zu entwickeln beginnt tmd daf^ dem Feind dann Hören und Sehen vergehen wird. Der Wider-s^nd unseres Volkes aber ist Vorbild für ganz Europa, um dessen Bestand und Leben das Deutsche Reich kämpft. Sieben Jungen — sieben Panzer Manche hatten zum ersten Male die Panzerfaust in der Hand ff-PK, 5. April Ausgebildet waren die sieben Hitler-jungen, von denen hie* berichtet werden soll, nur recht kurze Zeit, und mancher hatte eine Panzerfaust noch nicht in der Hand gehabt, als sie zum Kampf gegen die Stahlungetüme antraten Aber sie hatten alle frischen Mut, glaubten an Erfolg und errangen ihn darum auch. Lediglich der Führer des Camrainer Pinzer-vernichtungstrupps Ob'^rscharführer Hans Schellei. ist etwas älter, dafür abei schwerkriegsheschädigl, die anderen sechs zählen durchwegs zu den-Jahrgängen 1928'29 Und so errangen sie ihre stolzen Erfolge: Oberscharführei Scheller hatte m.t seinem Kommando die Überwachung der Bahnhofstraße in Cammin, vor der zahlreiche Straßen in das Innere der Stadt abzweigen. Er befand sich links neben einer Sperre, und der T 34 kam schräg links. Um volle Sicherheit im Schuß zu haben, ließ Oberscharführer Scheller die Panzer dicht aufkommen. Auf eine Entfernung von acht Metern feuerte er ab. Der Treffer saß an ^jer Nahtstelle des Turmes,, einem der schwächsten Punkte des Panzers, und bewirkte sofort eine Munitionsexplosion. Mit einem prachtvollen Schuß erledigte nicht weit davon der Truppkamerad Jungzugführei Willibald Voigt einen anderen T 34. Voigt befand sich hinter einer Sperre, wählte die Anschlagart auf der Schulter und setzte dem Gegner auf nahezu' 50 Meter einen Treffer in d e linke Kette »Nur nicht die Ruhe verlieren*, ist ein wichtiger Grundsatz. Ihn befolgte der Oberjimgenschaftsführer Paul Jaeks, der sich neben eine^ Sperre hinter eme Dornenhecke legte. Der T 34 rollte mit außerordentlicher Geschwindigkeit heran. Die von einem Kameraden abgeschossene Panzerfaust ging vorbei, aber Jaeks UeB die Beute nicht ziehen. Er sprang hervor, schlug auf der Schulter an und setzte einen erfolgreichen Treffer auf die Rückwand des Panzers. Vor der nur 15 Meter entfernten Infanterie rettete er sicK durch einen blitzschnellen Sprung zurück in die Deckung. Im Kampf um den ^^rktplatz in Labes arbeitet sich der Kameradschaflsführer Horst Leiderseiter durch eine Querstraße an einen stehenden Panzer heran In AnBaitflagtt feuert« «r di» Panzerfaust ab, die sofort den Turm hochfhegen und die Munition explodieren ließ. Einen »Josef Stalin« erledigte der Jungenschaftsführer Heinz Schmidthaus Die erste Panzerfaust blieb ohne ausreichende Wirkung, sie hatte aber zur Folge, daß der Gegner aufmerksam wurde und entsprechendes Feuer, besonders von Scharfschützen einsetzte Das schreckte den Hitlerjungen nicht ab, sich auf zwölf Meter an den Stahlkoloß heranruarbei-ten. Er brachte die Panzerfaust in Schu'-teranschlag und sie saß genau an de Turmnaht, wo ihre verherende Wirkung besonders zur Geltuna kam. Auf außergewöhnliche kurze Entfer nung ließ der Jungenschaftsführer Goorg Stein den von ihm erledigter» »Josef Sta lin« herankommen Erst aus vier Mete Entfernung feuerte er cUt die Seh schütze, sofort entzündete sich d:e Ma schinengewehrmunition, und gleich dar auf verkündete einp starke Rauchwolki das Ende des Panzers. Im Geländekampf vernichtete Junnen schaftsführer Werner Michaelis einer Panzer, Nachdem erst einei der Kolosst auf 150 Meter Entfernung seitwärts vo: einem Loch abgedreht \*ai, steuerte ein weiterer direkt auf ihn zu. Er duckte sich in sein Loch, der Panzer zog einiae Meter seitwärts vorüber Michaelis ließ ihn bis auf 35 Meter Entfernung weg dann hatte er ihn yichtict im Schußfeld und traf mit der Panzerfaust zwischen Turm und Motor, so daß die Mannschaff schleunigst ausbootete. Sieben pommersche Hitler jungen, sieben Pahzer — ein neuer Beweis für die tödliche Wirkung der »Panzerfaust«, in den Händen des ruhigen entschHssenen Kämpfers, der kaltb'ütig seine Situation nutzt und die beste Möglichkeit zu erkennen weiß ff-Kriegsberichter H. Keller Wie das Stockholmer „Aftonbladet" meldet, sind die schwedischen Rotkreu^-schiffe „Noreg" und „Daomar Bratt", die sich beide in einem holländischen Hafen befanden, von anglo-amerikanischen Flugzeugen bombardiert worden. Nicht einmal ein F*rozent der in Schweden befindlichen Flüchtlinge aus dem Baltikum wollen, wie laut „Da-gens Nyheter" der Chef der Auslün-derkommission, Bexelius, erklärte, in ihre von den Sowjets besetzte Heimat zurückkrtiren. Seite 2 jfr Nr. 96 ♦ Freitag, 6. April 1945 MARBURCXR ZEITUNG HpJu^uLm I Lebensmrttelverfeilung in der 74. Periode fVCvfVNPVi'iCwlw ____^ /A^a.t ak tt An^l a«i# Unser Volkssturmsoldat ■echte wie der Soldat der Wehnnacht Jeder Volkssturmsoldat hat dieselben Pflichten und genießt dieselben Rechte wie der Soldat der Wehnnacht, seine Angehörigen erhalten Familienunterhalt nach den für die Soldatenfamilien gel-tendeil Grundsätzen, alle Bestimmungen, die für Wehrmachtangehörige zur Vermeidung von Rech tsnach teilen, insbesondere in arbeitsrechtlicher «Hinsicht, erlassen sind, gelten für die Volkssturm-sqidaten. Todesfälle. In Marburg sind gestorben: Die 22jährige Hausfrau Anna Ko-streutz, Dammgasse 46, die 84jährige Sattlermeislerswilwe . Franziska Ferk, Mozartstraße 23. der GOjährige Schrankenwärter Johann Haas, Kleistgasse 24, die 70jährige Pensionistenswitwe Maria Strainschak, Hnilizkagasse 32, die 75jäh-rige Wirtschafterin Martha Roczek, Wü-denrainergasse 8, das Kind Ernst des Abteilungsleiters Lisenz, Brunndorf, F©r-dinand-Raimund-Gasse und das Kind Johann des Angestellten Koschtomaj, Valentin-Schäffer-Gasse 15. Ferner starben: In Cilli der Regierungsobersekretär Franz Lapornik und in Oberradkersburg der Hauptwachtmeister der Gendarmerie Johann Eisner. Sfaniolstreifen im VlehfuUer. Auf eine Anfrage in der »Deutschen Fleischerzeitung«, ob Staniolstreilen, die feindliche Flieger abwerfen, schädlich wirken, wenn sie ins Viehfutter kommen, lautet die Antwort: Fälle von Erkrankungen von Nutzvieh durch das Mitv»i^'-tem von Staniolstreilen eind bishei nicht bekannt geworden. Nach Untersuchungen des Reichsgesundheitsamtes ist Alum-niura. aus dem diese Streifen bestehen, für den Tierkörper ungifti j. Diese Streifen werden entweder als Fremdkörper unverändert wieder ausgeschieden oder ee bilden sich chemische Verbindungen, die aber ebenfalls nicht schädigend wirken. Das Papier, auf dem diese Metallfäden gewöhnlich aufgeklebt sind, kann ebenfalls keine Erkrankung verursachen. ^uch Pferde erleiden keinen Schaden durch die Aufnahme solcher Streifen, überdies sind bekanntlich Pterde bei der Futteraufnahme äußerst vorsichtig jnd lassen fremdartige Beetandteile im Futter unberührt. Pakete aus und nach feindbesetzten Gebieten. Bei den Postämtern sammeln fc:ch jetzt unanbringliche Pakete deren Einlieferungs- oder Bestimmungsort im derzeit feindbesetzten Gebiet liegen. Zur Unterbringung dieser Sendungen hat das Reichspostministerium eine Regelung getroffen, nach der bestimmte Lagerämter beauftragt werden, dieee Pakeie einzulagern. Ausgenommen davon sind Pakete mit offenbar leichtverderblichem Inhalt, die nach den allgemeinen Bestimmungen behandelt werden, sowie für Geschäfte bestimmte Warenpakete, deren Inhalt unverzüglich den zuständigen Wirtschaftsslellen überlassen wird. Enthalten Pakete außer leicht verderblichen Gegenständen noch andere Sachen, dann werden sie nach Entnahme des verderblichen Inhalts wieder verschlossen und ebenfalls gelagert Zu jedem lagernden Paket wird eine Lagerkarte ausgestellt. Sobald nun bei einem Postamt nach der-itrtiaen Paketen gefragt wird, wird von dort aus e'ne Nachfragekarte in Marsch gesetzt. Das Lageramt sendet die Pakete auf Grund der bei ihm eingehenden Nachfragekartell gebührenfrei an die neue Anschrift weiter. Pakete, die nicht innerhalb vrn drei Monaten zugestellt werden können, werden beim Lageramt geöffnet und nach den allgemeinen Vor-fichriften wie andere unanbringliche Pakete verwertet Heimatpakete von Soldaten, die dtm Empfänger nicht zugestellt werden können, weil die Bestimmungsorte in feindbesetzten Gebieten liegen, werden ebenfalls nach dem geschilderten Verfahren behandelt. Die gläserne Schranittür. Es hat sich herausgestellt, daß bei Terrorangriffen Glastüren in Schränken auch dann gefährdet sind, wenn in der Wohnung ?onst kaum weiterer Schaden angerichtet wird. Die Scheiben werden leicht durch den Luftdruck zersplittert. Wo j es eben angehängt ist, sollte man daher solche Glastüren entfernen uid sicherstellen. Sie lassen sich später wieder einbauen. Oft handelt es sich dabei um Zierglas, das so leicht nicht ersetzt werden kann. In der 74. Zufeilungsperiode (drei Wochen, vom 9. bis 29. Api^il) berechtigen zum Bezug von Lebensmitteln: 1. NormalvwBorguacsbcreflhtiste: a) Erwachsene über 18 Jahre (E>: Fleisch je 50 Gramm ab 9. AprU auf die Nummerabschnitte 1—5. je 50 Gramm ab 16. Aprü auf die Num-merabscluiitte 7—11, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 13—17. — Fett: 50 Gramm ab 9. April auf Nummerabcchnitt 19; 125 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 20. — Brot je 500 Gramm ab 9. April die Nummerabschnitte 25 bis 27, je 50 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 6 und 12, je 500 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 22 und 28; je 500 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 23 und 29. — Nährmittel: 150 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 31, je 25 Gramm ab» 9. April auf die Nummerabschnitte 32 bis 34. — Zucker: 375 Gramm oder 750 Gramm Marmelade ab 9. April auf Nummerabschnitt 38. — Kä^e: 62,5 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 43. — Quark: 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 44. — Kaffeersatz: 100 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 37. b) Jugendliche von 6 bis 18 Jahren (JGD): Fleisch je 50 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 1 bis 6, je 50 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 7 bis 12, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 13 bis 18. — Fett: 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 20, 50 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 19, 125 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 21, 125 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 22. — Brot: je 500 Gramm ab 9 April auf die Nummerabschnitte 25 bis 27, je 500 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 28 bis 30, je 500 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 36, 42, 38. — Nährmittel: 150 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 31, je 25 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 32 bis 34. — Zucker; 375 Gramm oder 759 Gramm Marmelade ab 9. April auf Nummerabschnitt 38, 125 Gramm oder 250 Gramm Marmelade ab 9. April auf Nummerabschnitt 39. — Käse: 62 5 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 43. — Quark; 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 44. — Kaffeersatz: 100 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 37. c) Kinder bis zu 6 Jafiren (K): Fleisch: je 50 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 1 und 2, je 50 Gramm ab 16. April auf die Numnier-abschnitte 3 und 4, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 5 und 6. — Fett: 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 19, 125 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 20. 125 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 21. — Brot: 500 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 25, 500 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 26, 500 Gramm ab 23. April auf I^rummerabschnitt 27. — Nährmittel: 150 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 31, je 25 Gramm ab 9. April auf die Nummcrabschnitte 32 bis 34. — Zucker; 375 Gramm odar 750 Gramm Marmelade ab 9. April auf Nummerabschnitt 18. — Kunsthonig; 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 15. — Käse: 62,5 Gramm ab 9. April auf Numm^rabschnitt 13. — Quark: 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnit 14. — Kaffeersatz; lüO Gramm ab 9. April auf Nuniimcr-abschnitt 27. — Kinderstärkemehl: 250 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 7. 2. Teilselbstversorgrer in Butter: a) Erwachsene (TSVBE): Fleisch: ^ je 50 Gramm ab 9. April auf die Num- . merabschnitte 101 bis 105, je 50 Grammel ab 16. April auf die Nummerahschnitta ■ 107 bis III, je 50 Gramm ab 23. April : auf die Nummerabschi itte 113 bis 117. — Brot; je 500 Gramm ab 9. April auf { die Nummerabschnitte 125 bis 127, je 500 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 106 und 112, je 500 Granim ab 16. April auf die Nummerabschnitte 122 bis 128, je 500 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 123 und 129. — Nährmittel: 150 Gramm ab 9 April auf Nummerabschnitt 131, je 25 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 132 bis 134. — Zucker: 375 Gramm oder 750 Gramm Marme- lade ab 9. April auf NuromenlM^mitt 138. — Kise: 62,5 Granun ab 9. Al»ll auf Nummerabschnitt lÖ. — Quarte: 125 Gramm ab 9. April aiif Nummerabschnitt 144. — Kaffeeniatz: 100 Gramm ab 9. April auf Nummerab-schnitt 137. b) Jugendliche (TSVB); Fleisch: je 50 Gramm ab ö. April auf die Nummerabschnitte 101 bis 106, je 50 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 101 bis 106, je 50 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 107 bis 112, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 118 bis 118. — Brot: je 500 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 125 bis 127, je 500 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 128 bis 130, je 500, Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 136, 142, 148. — Nährmittel; 150 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 131, Je 25 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 132 bis 134. — Zucker: 375 Granrun oder 750 Gramm Marmelade ab 9. April auf Nummerabschnitt 138. — Käse: 62,5 Granmi ab 9. April auf Nummerabschnitt 143. — Quark; 125 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 144. — kaffeersatz: 100 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 137, c) Kinder (TSVBK): Fleisch: je 50 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 101 und 102, je 50 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 103 und 104, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 105 und 106. — Fett; 125 Gramm ab 9 April auf Nummerabschnitt 119, 125 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 120, 125 Gramm ab 23. April ruf Nummerabschnitt 121. — Brot; 500 Gramm ab 9. April auf Nttmmer-abschnitt 125, 500 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 126, 500 Gramm Tib 23. April auf Nummerabsrihnitt .127. — Nährmittel; 150 Gr^imm ab 9. April auf Nummerabschnitt 131, je 25 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 132 bis 134. — Zucker; 375 Gramm oder 750 Gramm Marmelade ab 9. April auf Nummerab-schnitt 108. — K8*e: 6?.5 Gramm ab 9. April abf Nummerabschnitt 113. — Quark: 125 Gramm ab 9 April auf Nummerahschnitt 114. — Kaffeersatz-: 100 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 137. 3. Teilselbpeiter (SSt): Fleisch: je 50 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 616 bi« 627, je 50 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 631 bis 642, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnitte 646 bis 657. — Fett; 250 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 628, 125 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 643, 125 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 658. — Brot: 1000 Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 630, je 1000 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 644 und 645, 1000 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 659, 500 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 660 — Kaffeersatz; 100 Gramm ab 9. Aprü auf Nummerabschnitt 629. S Wochenlurte für ausländische Zivil-arbeiter (AE): Fleisch; je 50 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 716 bis 720, je 50 Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 731 bis 735, je 50 Gramm ab 23. April auf die Nummerabschnittr 746 bis 758. — Fett: 50 Gramm ab 9 April auf Nummerabschnitt 731 125 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 738, 50 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 751. — Brot; je 1000 Gramm ab 9. April auf die Nummerabschnitte 722 und 723, je lOOf Gramm ab 16. April auf die Nummerabschnitte 737 und 738. — Nährmittel je 75 Grarinm ab 9. April auf die Num merabschnitte 739, 742. — Zucker 375 Gramm oder 750 Gramm Marmelade ab 16. April auf Nummerabschnitt 743. — Käse; 62.5 Gramm ab 16. April auf Nummerabschnitt 730. — Quark. 125 Gramm ab 23. April auf Nummerabschnitt 758. — Kaffeersatz; 10( Gramm ab 9. April auf Nummerabschnitt 724. Die Nummerabschnitte gellen sämtlich bis zum 29. April 1945. Alle Brotabschnitte berechtigen auch, zum Bezug von 75 V. H. Mehl. Kinder bis zu 18 Monaten können anstelle von 500 Gramm Brot auf die Abschnitte 25 K. 26 K 27 K, 125 K, 126 K, 127 K, 235 K. 236 K, 237 K auch ie entsprechende Mengen Kindergetreide oder Kindernährmittel beziehen. Das beste Bankhaus / von Fritz NöUe Bci üer Belage! ung von Kolberg zeigte der Kommandant wenig Neigung zum Widers land. Er ließ die Außenwerke baufällig, und ohne Net-telbeck hätte auch die Bürgerschaft keinen Entschluß zur Abhilfe gefaßt. Er war es, der zum Sciianzen aufrief; er stand Tag und Nacht auf den Wäi-len und leitete die Arbeiten, und au» der eigenen Tasche bezahlte er die Taglöraier. Es schien gewiß, daß ihn das Unternehmen zum Ruin führen würde, doch er zöi^erte nicht, sich zum armen Manne und die Festung kriegstüchtig zu machen Man halte ihn seines umsichtigen Wesens halber in Friedenszeiten zum Vorsteher der Burgei'schaft gewählt; uulex" den Handeiöherren der Stadl war ei einer der geraigeren, und anderen hätte es besser angestanden, in den Zeiten vaterländischer Not ihrer früheren Gewinne zu gedenken und davon Opfer zu bringen. Docii die gaben nur, wozu sie genötigt wurden, hatten zudem die Gelegenheit erkannt und ausländisches Geld erworben, das sie nach Schweden bringen ließen, wo es sicher in den Banken lag. Sie schauten kopfschüttelnd auf Neitelbeck und nannten ihn heimlich' einen alten Narren, begriffen auch in ihrem Spießbürgersinne nicht, daß es eine Ehre sein sollte, dem Korsen standzuhalten, da sich größere Festungen ohne Schuß ergeben hatten. ' „Man wird erst kapitulieren, wenn all unsere Häuser in Trümmern liegen", sagten sie mürrisch, „wcich ein Vorteil .ist dabei?'' Aber dies sprachen sie nur unter sich. Das Bombardement wurde heftiger, Häuser mußten geräumt werden, und nun schien es, als habe der Franzose seinen wahren Feind in der Stadt erkannt. Eine Granate schlug in Nettelbecks Haus, zerstörte es nahezu ganz durch Feuer, und nur mit Wagemut rettete er, was er greifen konnte. Als er nun am näthsien Morgen auf der Straße stand und die Sonne beleuchtete die spärlichen Reste seines Hausrats an der verkohlten Wand, trat einer der reichen Handelsherren zu ihm und nahm sich kostbar aus mit seinem guten Tuchrock und dem frischgewaschenen Gesicht neben dem rauchgeschwärzten und angesengten Alten. ,,Hört", sagte er, ..wa^ denkt Ihr nun von der Vei eidiguiig?" „Ich meine, daß wir sie um so heftiger auf die Kopfe schlagen, wenn sie kommen.'" „Weil Ihr alles verloren habt?" „Weil nur noch wenig zu verlieren ist.'" „Und die anderen?" „Ihr denkt an Euch", sagte Nettelbeck. ,.an Euer Haus, das noch unversehrt sieht — sprecht es ruhig aus." ..Ja, ich spi^eche es aus", sagte der andere zornig, „der König ist arm, das Land ärmer; niemand wird uns eibct-zen. was draufgeht — war es da nicht besser, alles Geld ins Au.^Iand zu schaffen und die Franzosen an die leeren Kassen zu lassen, wie es anderswo geschah, und es fiel keine Granate herein?" „Fürchtet Ihr für Euer Geld?" „Das habe ich gerettet, so klug war ich."' „Und ich habe mein Geld und mein Haus bei einem besseren Bankhaus versichert", sprach Nettelbeck. „Welches soll das sein?" fragte jener verwundert up.d ließ den Blick über das zerstörte Anwesen gleiten. „Es ist das Bankhaus des guien Gewissens", sagte Nettelbeck, „wer dort einzahlt, braucht nicht zu erröten, wenn er sich selbst fragt, ob er ein Mann ist — nehmt die% zum Frühstück und be.stellt Euch zu IVIiltag einen neuen Sinn, denn der tut Euch mehr not als Gänsebraten." Der Mann ging oime Antwort hin weg, und es ist nicht bekundet, ob er sich geändert hat. Kolberg aber hielt durch. In der Zeit vom 30/März bis R. Apr' wird verdunkelt von 19 bis 5 t^hr. ÜTBCfc und Verlai Mar»»:igei vertacs ond Druckere-, Oes m b H. — Verla^sle.tune Eeon Maumeaitnt 1 Hauptschriftleitune \DtoD Gerschack beide ir ' Marbare • d D'^tn. Badetsse S I Zui Ztii füi Aiiieitef dtp Hieisi'si. Ni i eälti« Pfcsseresisternunmer RPK 1 72». Unser inniestgeliebter Bru-der, Schwager. Onkel. Herr Alois Lupsche fiel iin Alter von 44 Jatarea einem feindiichen Lultansritf zum Opfer. Marburg-Drau, Drauweiler, Win-dischgraz, Teilenstein. Trifail, Kar-lovci, 5. April 1945. lo tiefer Trauer Josefine Lupscht. eeb. leiienz, Karofinf }uwan, eeb. letienz, Töchter; Eduard, Hans, Söhre, dezt 'tti Felde; Anfon Lupsche, Bruder, und alle übrigen Verwandten. 1641 Allen, die am schweren Verluste unserer Lieben. Vater, Mutter, Großmutter, Bruder. Gustav Jciienz, Kathi }ell6nz, Etisabe;h Itllenz, Alois Lupsche. die zu früh dem Leben entrissen wrrden, Anteil nahmen. Blumen spendeten und sie zur letzten Ruhe heeieiteteo, unseren innigsten Dank. losefine Lupscha und Anton Lup* sehe, im Naoiei aller Verwandten. Unser liebes Töchterchen Friederike hat uns am 2. 4., kaum dreljihric, für immer verlasstn. BeerdiKunx Donnerstag. 4., um 15.15 Uhr, Friedliof Drauweiler. Marbure. 4 April 1945. Schmerzerffillt; Mart« und Ktrt Ecksrtft; ♦'.ar. Schwesterchca. 1633 1 Meine liebe Mutter. Frau Fanni Ferk ■•fc. FLIS SattlorimUtcrswItw« ist Mitt»och. 4. 4., um 6 Uhr früh, sanft entschlafen. BejtTätinis Freitag. 6 4., um 1S..-0 Ulir, Friedhof Drauweiler. 1631 Marbure-Di.. 4. 4. 1945. Die trauernde Torhter Maria Ftrk. Meine herzenstute Gattin, unsere liebe Mutter, Tan^e und Schwäee-ria. Frau ^ Anna K($tevc bat uns im blQhendea AHei von 22 Jahren für immer verlassen. Beer-dieune Freltae. 6 4., um 15.30 Uhr. Friedhof Drauweiler. 1635 Marburc. 4. Ap'il 1945. Ta tiefer Trauer; FriMlrick KMtavc. Gatte, im Naircn allti Verwaadten. Untere liebe kcizensente Tockter und Schwester Elise MartinelM ist im 22. Lebens lahre ciaeai feindlichen Lattaaerift son Opfer xefallen Bcerdii«BK Prcltac. 6. 4.. un 7 (Jbr frflb, in Fraulieim. Kranicbsfeld, Franhcmi, 5. 4. 1945 1639 fn ttefster Trauer: ■II««, Mutter; FrMi talaaifcai, Stiafvaitr; LM* vIb. >m«I, Mn «ad Tmm. BrBAar. Mein lieber Gatte Vater. Groi-nnd Scttwieeervater, Bruder nod Schwager Herr Hans Sorko hat mii Di "«stac. 3. 4.. aacl lin-eerem, schwerem Leiden tär iai-mef verlassen. Beeräbnis Freitac. 6. 4. um 17 Utar. Friedhof Drauweiler 1664 Marbur«. 3. 4 1945. In tiefer Trauer. Autotla Sarfea, Erast, Heltn. Wllau, Brttl, David, Frltr itnd Main. dzt. im Felde, Rinde*; DavM Bclwlawahl, Schwiegersohn. Lenan, Davii, En-kelkisde:. Itaser lleter herzenscuter Gatte. Vater und Brvdei, Herr August Krainer Maiar 1. t. ist an 4. Ann!, um H 5 Uhr. nach lAajEcrcn, schwerem I.cidM vcrscliiedea. Beerdlctme Freitaic. B. April. B.tnir. voB TraacrBaaM Bcrteatal IB 1B41 Bermtil. MarBwB. !■ 4. April 1945 IH« Tlcftta«era«ca; UmiwIs Kral* ■ar, Oattla; IMHa RralMr, Taai-tar; BNaa Trinl, iclNMaitr, BM •IIa ttficea VifaaiHa. Uastr uavcrKeB-icher, lieber Hermann bat «SS aaeh tuTitai Leide«, kaum rweillhrlc. ffir iuc verlassen. Beerdienne Freltae. 6. 4 1945. uia 18 Uhr. Priedhet Drauweiler. Marbarc-Drau. S April 1949 Die tieftiaocnidaa Bltera Katciit^ aiti, BaftraB. BcBwestarlela: Oro8-«Itera, BkaiBlfn. «ad alle Ver-waadlea. 1C3B VEKMISCBTE8 Mt KTmmiSiR-rti^PBUTI lecca Erkiltuacskraakkeit«« «erdca aicb «i« vM tvtrcitkeade« Meuccs tercetialli Di» VtrbraBclMrtciaft dtrselbca wit.' aber dtinaead ctbe tcB. die Verpackuai der Ameiaiit tel M M««bcsuc nirfickz«tcBca. weil nur daar rttahalBiBa Weiter belletercac «iBelich leaiacht wird. Aaterdeai ist c> cebot«« sick heute !• Vtriraack flrtt feicktithl bbI die Zaitvarhiitaiaaa aiat uabadtaBt aot «andiaa B«schriak«ac aafttterletea. NBriB ivmiMM. I rnnm. t4i AM Bnmn tMI titBt da VaU «ic Krittc, ÜB Bt »TBMBt, «ai M Vaa-d«i der tailBa BartaBa« /« BiBnaa. trift, aibrt ir VBTfah-Vlotci- Bai ii« Krim, «• IBa ia taaBaBaa wmi traaBfa TBRaa haltcai aaB tat* iBBi lar iBlt» ttakaa Rr. Mbbbmb tB« BnaalaMM aap FnacfepflaaMi äm MlBBr Sf«i^ üf iBa trift bbB IBa teiHeM ErBt dar tBB tat, BfVBIBMa BBCfe BaBi Bai Fr««lbe«*aa mm TkleMpl-BaNil-•la«. Wer beruflich viel im Freien zu tua hat «Bd Niiie u«d Kälte ausce-■at(t ist. kaoa leicht voa Frostbeuiea und anderen ErfricruaeserscheinunKca befallea werden. Vielfach kommt es tu chronische« Frostschlden. die sich t>ei jeden Witterunn- a«d Tenperatur-weehcel uaaaceoehm bemerkbar na-chea. Zur BeseitiKuae solchei Beschwer-dea enpfiehl' sich der Gebrauch der alttrewitarten Thiosept-Emulsicn. die infolce ihres Gehaltes» an Tiroler Stein-dl eine stärkere Durchblutung des vMi Prost batroffeaen Hautcewebes hervorruft. _ HEIRAT KLEINER ANZEIGER Witwa, halbadeli-Ke: Abstammune. wirtschaftlich tUch-tic. sucht baldige Ehe mit OroBerund-bes'tzei. Industriellem oder Arzt. Alter nicht unter 50. Wi'wer mit Familie erwünscht da selbst vermfieend. Zuschriften unter ..Ofconomin" an die M. Z. 1008-12 VERSCHIEDENES ZU VERKAUFEN BItarra, tadellos. 250 BM. tn vtrkau-Ica. Frisear Stoiinchen. Rerastock-gaase iB. 163B-3 Kwaplattas BcBfafitaMMr «ad Kfiche, diverse Sachea. RuadfaBkenrfäiUtr u. Wl>che. Betttedem un BDOO RM zu verkaufca. HaB. Mlhltatse IB .1625-3 zi) lüiil'drteN G»sbcHT' Äat)B«irts«ht BBdwr ItBaft Buchfeati- laat W »»ta»._ Ria raar faBaaBaa« artt ira« «dar via* JaBrca la kaatea oder Itr nrai- Krute Ockseo n taaschea lesacht. tl Prelac. RMktt 11. PBtt ZetM-dort Bai Latteabert. lSBB-4 IB Bramniophen- Gatte«. tür Tanz, usche füi andere. Btesar, L^mbacher-Sti 75 1637-14 Tausche iwei Paar SaaawrSChiiMi 37- 38. tadellos, oder 1 Decke für cut er-halteaen Rucksack. Zi< erfraeea von 17 bis 19 ini», Gasch-1er, Kärntuerstr. 39. Tür 1 1332-14 NIBawschla» wird rekaalt oder für Fahrrad «ad ande-raa aetauseht. Jas. fartlltscb, Wach-»«abcrc Bei Mar-1S40-14 UNWXGBAR aber ausschlaetebcnd ik die Idee der iuneen Nationen in heutiKen Schicksalskampf. UMWägli«! sind die Spuren an Hormonen tn zvmen oder Vitaicinen, d'e den Er folg eines Arzne-mittels entscheide^ können Lapslährlae Erfah.uneen sie hen uns zur Erkennung die«ei hoch wirksamen Kräfte zur Verfueune. — Or Maxaus A Co., Arzneimittel au Frischpflanzen auf deutschem Boden gewonnen ______ Als Prüferin für Luftschutzgcräte tätig sein und doch noch Hou. holt und Wosch« in Ordnung holten? 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