Deutsche Macht ftWeiM jede« XttiiKtstoij u»d eonal«g »oege»» in» soffrt sie «illi »tt Auftell«»» in'» Han» »oinllich st. —M, vieetrljützrig ff. 1.50, taUjä^rij ff. . »anuwri, ff. . Wrt Poffoer^endilnz «ierlellilhri, (L t.to, tjulbiatietil st. s„», («iqjdtna st. «40. Die rinjtlat stimmn 7 kr. 3ji1rto»t nn» Xorif; bei öfteren fDietertiolWfrn entsprechen»«» Äabatt. 1U»m«rt» nehmen Ctafente flr »nler Blott olle dedenlende» ■■MiKnKtKMHMW»zftr-be 11 und Kn*lni1hati»n RotM>u»g«f(t 8. Sprechstunden »f» Brtoclmrt ««glich, mit 'iltHiiiljmr der So»»- ««» geiertoze. von II—11 Uhr 8oe-nnd 3—4 Uhr Nochmitlog». — Nell»»o>i»ne» portofrei. — M-nnIcriple werden nichi jurtickgeiendet. — In»n»We Znientllnge» nicht der umsichtige«. Rr. 104. Eilli. Donnerstag den 31. December 1891. XVI. JahrAanß. 18 91. —jel. Erfüllt vom verzweiflungsvvllen Daseinskämpfe der Menschheit. liegt nunmehr da« Jahr 1891 im Sterben unb der Gruß dem neuen Jahre und allen jenen, welche im alten die Norne de« unerbittlichen Schicksal« nicht auf den stillen Fried ho sSgrund gerafft bat, wäre wohl am Platze. Allein der Neujahr«-grüß geht nicht so leicht vom Herzen, er wird erstickt von der Wehmuth, welche un« erfüllen muß. wenn wir zurückblicken auf den abge-schlössen«« Zeitraum, welchen wir in unseren Kalendern als ein Jahr bezeichnen. Die gesammte Gesellschaft ist erfüllt von socialen Gegensätzen, die alte Ordnung wankt, e« ist nirgend« mehr ein Auslangen mit dem Ueberkommenen und ltidvoll Erkämpften. Die Forderungen der bleichen Noth aller jener, welche die Besitzlosen im Staate sind, ziehen herl.n, wie eine dunkle Wolke, in deren Schoße der Blitz der Zukunft ruht. Friede und Ver-trauen zwischen Kapital und Arbeit ist zerstört, und niemal« ist so sehr ein Anlaß, als »or einer »eaen Wende der Zeit. UN« zu erinnern, daß viele Menschen ausgtjchlossen sind von de« iKenüssen de« Lebens, den Genüssen, welche den Menschen zu» Menschen mache», oft selbst von dem Genuß der Ruhe und Erholung. Wir sehen vor unsere« Augen Menschen, unsere Nachkommen, aufwachsen, welche nur bestimmt sind, die lange Kette de« Leide» und de« Elende« nachzuziehen. Teste« müssen wir uns erinnern, denn e« ist eine Mahnung an die Besitzenden Opfer zu bringen für die D«r m « n s ch l i ch u n g de« Dasein« der großen Mehrheit und endlich daran zu gehen, den Boden umzupflügen für das Wachsthum glück-licher, sie jubeo* ausschließlich dienen zu sollen. In Oesterreich selbst übertäubt ja daS Wassengeklirre de» wogenden Nationalitätenstreite« die Parole von der socialen Aussöhnung, da« lebendige Wort von dem socialen Au«-alt ich, der da« Zeichen de« 20. Jahrhunderte« sein wird. Darum ist es unsere Pflicht hinzu-misen. auf die großen Ereignisse, die unabwend-bar eintreten werden, uns zu erinnern, daß wir auf einem Vulkane tanzen, dessen dumpfe« Grollen eme Veränderung der Oberfläche verkündet. Wir müssen die u to p ien h a f t e n Au «schweif-u n g e n der Socialdemokratie, die aus den Ueberresten deS jetzigen Staate« einen Zucht» h a u > st a a t errichten würden, bekämpfen, mit derselben Entschiedenheit, al« wir die Lösung der socialen Frage in die Hand nehmen müssen. Auch der Arbeiter bedarf de« freien LebenSraume« in der Gesellschaft, und hat er seinen Platz und sein Recht, dann wird auch die Socialdemokratie verschwinden, wie die Geschöpft der Nacht verschwinden, wenn da« helle Tageslicht in ihre Schlupfwinkel dringt. Wir müssen deS Arbeiters gedenken, der auch ein Glied unsere« Volke« ist und ihn entreißen den F a n g a r m e n der socialistischen Heil«-lehre, welche direct auf die Zerstörung der nationalen Idee und unserer n a t i o-nalen Organisationen gerichtet ist. Die Ausschließung der finsteren Verließe der socialen Verelendung aber, ist ein von der Gesellschaft zu erstrebende« Ziel und groß genug, um seiner am Jahresschlüsse zu gedenken und zu beweisen, daß der Wehschrei der Millionen Enterbten an unser Ohr und Herz gedrungen ist. Auch da« deutscht Volk in Oester-reich selbst kann nur mit der Wehmuth de« Leidgeschlagenen und Resignikrten auf da» Jahr 1891 zurückschallen. Die Entlassung Dunajew«ki'S und die Berufung Kuenburg« ist gewiß eine sehr schwache Anerkennung jener bevorrechteten Stellung, welche sich das deutsch« Volk im Staate Oesterreich durch jahrhundertlange Culturarbetl verdient hat. In ungeminderter Härte bestehen Verordnungen noch weiter, welche die Deutschen stet« als Beschwerdepunkte in erster Linie anführten, und die Ernennung Bilin«ki'« an Stelle EzedikS kann ge-wiß nicht al« ein erfreulicher Umschwung der innerpolitischen Verhältnisse betrachtet werden, noch al« «in Bewei«, daß da« Jahr 1802 unter dem Fortbestände der Aera T a a s s e'« dem deutschen Volke etwa« andere« bringen wird, als welkes Laub und welke Hoffnungen. Daneben haben gerade die letzten Reich«-rathsreden erwiesen, daß der slavische Racen-instinct von Leuten, wie G r e g r und G r e -g o r e c sich im Wahnsinne überschlägt, gediehen ist bi« zur Weißglühhitze, und daß da« Slaven-thum dieser Leute die Kapitulation de« deutschen Volte« aus U n a n a d e, al« Schicht«-nothwendig betrachtet, Dem gegenüber gibt e« für un« nicht«, al« un« in der nationalen Idee zu einigen, «in befreiende« Princip zu beschwören, das in unserem innersten Sein wurzelt, ungebunden an diplo-mansche Combinationen. Und indem wir allen Deutschen und in«-besondere denen der Untersteiermark ein Stücktiches Meujahr wünschen und den deutschen Gott im Himmel droben bitten, daß er sie «rhalt« und be-schütze, erneuern wir zugleich, indem wir alle an den neugeschmückten Altar unsere« Volke« treten, den Rütlischwur: Wir werd«» für da« Deutsch-thum allerwärtS denken, f ü h l e n. h andeln, leben und sterbe«! Abgeordneter vr. Koregger contra Hregorec. Wir sind erst heut«, wo un« da« st«no-graphische Protocoll zugekommen ist, in der Lage, die BerichtigungSred« dr« Abg. Dr. Koregger. welche sich zu einer großen Ab-fuhr de« Herrn Gregorec gestaltete, ent-sprechend wiederzugeben. Die betreffend« St«ll« im st«nographisch«n Protocoll der Sitzung vom 17. December lautet: Vicepräsident Freiherr ». Ehlumecky: Zu einer thatsächlichen Berichtigung hat sich der Herr Abgeordnete Dr. F o r e g g e r zum Worte gemeldet; ich ertheile demselben da« Wort. Abg. Dr. F o r e g g e r: Der Herr Abgeordnete der Pettau«r Landgemeinden hat e« für ' passend gefunden, die Reif« Seiner Majestät de« Kaiser« nach Eilli in DiScussion zu ziehen, und daran unrichtige Behauptungen und u n -glaubliche Verunglimpfungen zu knüpfe». Ich frh« «ich gezwungen, denselben mit wenigen Worten entgegenzutreten. Er stellte die Behauptung auf, daß die Stadtvertretung von Eilli da« dynastische F«st zu einer ganz „unpassenden* und- «sehr 'be-dauern«werthen sogenannten deutschnationalen Demonstration" mißbraucht habe, daß die Ovation eine« slovemjchen Gesangvereine« in der „un* anständigsten" Weise gestört worden sei (Abg. Dr. Ferjaniic: Da« ist richtig? Ich wir dabe«) u. s. w. (Natürlich! Wenn der Herr Dr. Ferjancic dabei war, muß e« auch wahr sein I Anm. d. R.) E« ist allerdings richtig, daß die Deutschen in Eilli während de« Feste« ihren dynastischen Gefühlen unverhohlen Ausdruck verliehen haben, daß sie vielleicht auch während de« Absingen« slovenischer Liedrr in dem nahen Stadtparke deutsche Hochrufe ausgebracht haben, und daß darin vielleicht eine „Störung' der slooenischen Ovation erblickt worden ist. Allein eine der-artige Kundgebung de« Jubel« «ine ..Tactlosig-feit* zu n«nn«n, bleibt denn doch nur dem Herrn Abg«ordn«trn für die P«ttauer Land« gemeinden vorbehalten. (Abgeordneter Dr. Habermann: Dazu muß man eben Domherr sein!) Ich sehe mich nicht veranlaß», seine Be-hauptung, insoweit sie sich auf die Stadtver-tretung von Eilli bezieht, einer weiteren Wider-legung zu würdigen, denn «r hat ja «igintlich da« Gegentheil dessen bewiesen, wa« er beweisen wollte. Tr wollte beweisen, daß die Anwesen-heit Seiner Majestät zu deutschnationalen De-monstrationen mißbraucht worden sei, hat jedoch in dieser Richtung keine einzige Thatsache ange-führt» sondern er hat im Gegentheil den Be-weis geliefert, daß die Deutschen sich lediglich daraus beschränkten, slovenische Demonstrationen hintanzuhalten. Mein« H«rr«n! Ich muß in dieser Richtung Folgende« thatsächlich feststellen: Als es be-kannt wurde, daß Seine Majestät der Kaiser zu den Manövern in der Umgebung von Eilli per-sönlich erscheinen und sein Hoflager in Eilli ausschlagen werde, wurde diese« Ereignis mit Freuden von der Bevölkerung Eillit begrüßt und selbstverständlich beschlossen, den Kaiser 2 festlich und mit Darthuung jener Gefühle zu empfangen, welche die Bevölkerung beherrschen. Diese Absicht wurde kundgethan und e« erfolgte darauf von höherer Seite die Directioe, daß die Festlichkeiten «inen rein localen Character zu tragen hab«n. Wie sehr von Seite der Cillier Bevölkerung dieser Character festgehalten wurde, mögen Sie daraus entnehmen, daß ich, obwohl ich Abgeordneter der Stadt (Eilli bin. e« nicht für passend erachtn habe, persönlich bei diesen Feste» zu erscheinen, um mich etwa politisch vorzudrängen. Da-gegen aber hat der Abgeordnete der Landge-mcinden Cilli sich eingesunden, und wurde auch weiter» von den Führern der Slovenen, und nicht von der Bevölkerung, die Absicht lebhast bekundet, die Festlichkeiten durch sloveuisch-nationale Demonstrationen zu stören (Abg. Dr. Habermann: Hört!), und die ganze Thätigkeit der Cillier Stadtvertretung und auch de» dortigen Bezirk«hauptmanne« war nur dahin gerichtet, derartige Demonstrationen hintanzuhalten. Wenn nun daran» dem Herrn Bezirk»haupt« mann ein Vorwurf gemacht wird, so sehe ich mich gezwungen, der Wahrheit die Ehre zu geben und diese Behauptung als eine oer -dächtigende hinzustellen. Der Herr Bezirkshauptmann gehört seiner Parteistellung nach durchaus nicht der deutschen Partei an, obwohl dieS behauptet worden ist, er ist ein Mann, der mit großer Aengst-lichkeit jede politische Demon-stration und Partei st ellung per» horresciert: eS ist daher eine Verun» glimpiung, eine Verdächtigung, wenn ihm nachgesagt wird, daß er .persönliche Antipathie" gegen die slooenische Bevölkerung besitze und bei dieser Gelegenheit bekundet habe. Wenn ihm weiter nachgesagt wird, daß er Seine Majestät durch unwahre Angaben über die dortigen Verhältnisse .irregeführt" und „mystificiert" habe, so ist das denn doch eine Zu-muthung, die da» Maß des Erlaubten überschreitet (Bravo! Bravo! link») und ich «eine, daß sie von anderer Seite eine gehörige Zurechtweisung hätte erfahren sollen. Wenn einem kaiserlichen Beamten in öffentlicher Sitzung vorgeworfen wird, daß er Seine Majestät belogen habe, so ist da» ein der-artiger Mißbrauch der Immunität, wie er nur in diesem Hause möglich ist. und im Namen der Wahrheit und de» W o h lan stände» muß ich dagegen meinen Protest erheben. Ich halte e» nicht für nothwendig, aus die Aeußerungen de» Abgeordneten weiter einzu-gehen und kann nur im allgemeinen die Er« klärung abgeben, daß alle» dasjenige, wa» er über den Kaiserbesuch in Cilli gesagt hat. wie gewohnheitsmäßig entweder aus Un -Wahrheit oder aus U n t e r st e l l u n g be» ruht. (Bravo ! Bravo l link».) Wir haben dem schönen C»nterfei, welches Dr. Foregger von dem Herrn Gregorec ent« worfen hat, nichts hinzuzufügen. Pie Wahl eines neuen steierischen Landesansschnß Mitgliedes. Bekanntlich ist durch da« Ausscheiden deS Landtagsabgeordneten Karl Freih. von Berg au» dem LanbesauSschuffe eine Neuwahl noth-wendig geworden. Nun wird un« aber mitgetheilt, daß Gras Wurmbrand für diese« Mandat neuerlich einen Aristokraten in Vorschlag zu bringen und durchzusetzen versucht. Alle Ehre dem Stande! Aber wir glauben denn doch, daß die Aristokratie im steirischen LandeSau«-schuffe hinreichend durch die Grasen Wurm brand und AttemS vertreten ist, weshalb wir hoffen, daß die Wahl einen bürgerlichen Abgeordneten treffen wird. Schon die eigene Selbstfchätzung de« steierischen Landtage« verlangt es, zu beweisen. daß nicht Graf Wurnibrand die Lande»« auSschüsse ganz einfach ein e n n t, sondern daß sie da« Hau« mit dem Mandate betraut. Darum Vorsicht und Gesinnung« treue! «?-»tsch- Wacht" Ans dem Landtage Seid der letzten Session sind folgende Veränderungen .ingetreten: an Stelle deS verstorbenen Abg./ Osfenluger wurde im Brucker Landwowlbrzirk ein Parteigenosse de»-selben, Herr Pirch egger, und an Stelle des gleichfalls verstorbenen Dr. B o e ß, Herr Dr. Link gewählt Ein vom Großgrundbesitze zu vergebendes LandtagSmandat ist durch den Rück» tritt de« Landesausschußmitgliedeo Baron Berg freigeworden, doch dürfte diese Lücke noch vor dem Wiederzusammentritt des Landtage« im Februar wieder ausgefüllt werden. Die Eröffnung der ersten steier-märkischen Landesvabn tzissi— Wöllan. Die Einbeziehung eine« neuen Theiles deS herrlichen Sannihale« in den Weltverkehr ha» am 27. d. durch die feierliche Eröffnung der Localbahn Cilli—Wöllan stattgefunden. Am dem mit Tonnenreisig'Guirlanden, Fahnen und Eisen-bahnemblemen geschmückten Bahnhose von Cilli hatte sich schon am frühen Morgen de« Eröff-nungStages eine zahlreiche Menge eingefunden, welche der Abfahrt des ZugeS entgegensah. Die Stadt selbst war nicht beflaggt und ent-sprechend der überaus herzlichen Ein-laduug die Stimmung des aus dem Bahn-Hofe anwesenden Pnblicums frostig und drückend, als ob eS sich um ein Begräbnis gehan-delt hätte und nicht um die Eröffnung einer Bahn, die hoffentlich für den Landstrich, welche ihr Schienenstrang durchschneidet, eine Wohlthat s-in wird. Möglich auch, daß daS Cillier Publicum in einer stark entwickelten sensitiven Veranlagung die herrlichen „Reden" schon vor-empfunden hat, welch« der Herr Graf W u r m b r a n d, der von Graz einen Thür-steher und zwei gallonierte Diener mitgebracht halte. inSbesonder« in St. Peter so unoer-gleichlich liebevoll vom hochgräflichen Stapel ließ. Ober aber fühlt-n vielleicht die verständigen Cillier. daß thatsächlich die Augen von ganz Europa auf ihnen ruhten, da ja nach einer rednerischen Stylblüthe de» Herrn Grafen Gund« acker Wurm brand die Eröffnung der Bahn in ganz Europa so viel Staub aufgewirbelt haben soll und geradezu eine europäische Angelegenheit geworden ist. Der Zug legte die ersten sieben Kilometer bis zur Station P l e t r o w i t s ch. wo die Schuljugend mit schmucken Fähnchen Aufstellung genommen hatte, in >3 Minuten zurück, um sich nach einer deutschen Ansprache be« Gemeindevorsteher« Michael B r a t o ch i t s ch an den Lande«hauptmann unter zahlreichen Böllerschüssen wieder in Bewegung zu setzen. Nach sieben Minuten traf der Zug in dem mit slavischen Tricoloren ausgestatteten Markte S a ch f e n f e l d ein. wo nach einer deutschen Ansprache de« Gemeindevorsteher« Hausen-b i ch l e r und der Antwort de« Landeshaupt-mannes von einer Kapelle die Volkshymne gespielt wurde. Bis St. Peter brauchte den Zug eine Fahrzeit von 12 Minuten. Hier gedachte Gemeindevorsteher Josef L e n k o in seiner loyalen Begrüßungsrede an den Landeshauptmann in warmen Worten der Wohlthat, welche dem Sannthale durch die neue Bahn geworden war und dankte in beredter Weife der LandeSver-iretung, aus die er ein herzliche« Hoch au«-brachte, da« der Landeshauptmann von Steier-mark. Seine Excellenz der Herr Graf Gundacker Wurmbrand, mit der Belehrung erwiderte, daß die Bevölkerung von St. Peter sich weniger mit der Politik zu befassen habe. Die ,lande»-hauptmännliche" Strafpredigt, welche der so große Durst Derer von Et. Peter hervor-gerufen haben soll, klang au« in den Schluß-accord: „Sie mögen weniger trinke« und wekr ardeitr»! Das wollrn Sie den Leuten sagen r Nach dieser herzerhebenden Rede und erquicken-den Scene dampft» der Zug der nächsten Station H e i l e n st e i n - 9 r a ß l a u zu. da» er in 12 Minuten erreichte. Hier hielt der Gemeinde-Vorsteher eine von dem Bezirk»hauptmann« von Cilli, Herrn Dr. Paul Wagner verdolmetschte 1891 slovenische Ansprache, welche mit einem Neujahr»-wünsche schloß, der den Landeshauptmann sichtlich erfreute. Nach einer Fahrt inmitten von prächtigen landschaftlichen Reizen, welche der durch steile Hänge, Felfenreichthum und karstige Partie» ausgezeichnete Tobroll belebt, hielt der Zug in R i tz d o r f. wo der Gemeindevorsteher P i r t o s e k zur Begrüßung erschienen war. während eine aus dem Nachbardorfe 3t. Martin an der Paak erschienene, vom Baron Wasberg geführte Abordnung bat, eS möge die Station die Bezeichnung St. Martin erhalten, eine Bitte, welche Graf W u r m b r a n d mit der Motivierung ablehnte, daß dieS aus dem einzigen Grunde unmöglich fei. weil nun schon „g a n z Europa den Namen „Ritzdorf" kenne." Der Secti»n«ches. Excellenz Dr. von W i t t e k, findet die europäische Schwierigkeit zwar weniger groß, nieinte aber ebenfalls, daß eine Aenderung kau« mehr wünschenSwerth erscheine. Die nächste 10 Kilometer lange Strecke von Ritzdorf nach S ch ö n st e i n wurde in 26 Minuten zurückgelegt. Von Ritzdorf aus gestaltet sich da« landschaftliche Bild ganz ander». Die Hänge treten immer mehr und mehr zu-sammen, wenn auch nicht hoch, so doch steil und zerrisse» sind die Berge, welche die Paak zwischen sich einzwängen und an deren U'ern sich die Bahn das Terrain abringe» mußte. Zahlreiche Erdeinschnitte wechseln mit tief ausgesprengten Felsenpartien, die Bahn ist oft untermauert, um für sie Raum zu gewinnen, Flechtwerke ver-suchen e», in langen Strecken das seichte Erd-reich festzuhalten. Gerinne, abgepflasterte Haag» strecken, aufgerissen? Wildgräben, drohende Felsen — all' dieS wird desto zahlreicher, je mehr man sich dem — allerdings einzigen — sogenannten Ekorno-Tunnel mit 1*45 M., bei Kilometer 30*/» gelegen, nähert. Hier fallen die Felsen steil ab, unten braust die blaugrüne Paak und nun geht'S durch den FelS. Hier findet man den Trachittuff, der für Kunstbauten so empfehlenSwerth erscheint und nunmehr einer Ausbeute zugeführt werden dürfte. Zumeist im natürlichen F«lS ist der Tunnel hergestellt, M. sind ausgemauert. Noch eine Strecke hinter dem Tunnel geht'» zwischen Felsen und steilen Lehnen hin. bis sich bei ver Ein-mündung deS Skornobache». dem alten, nun-mehr aufgelassenen Zinkbergwerke gegenüber, plötzlich da» Schallthal mit Schönstein und Wöllan und der hochaufragenden Kirche von S k a l i » zeigt — ein liebliches, tzreite« Thal, im Norden von Hügeln, später von höheren Bergen begrenzt. In Schön stein selbst war der Empfang ein ungemein herzlicher und leb-hafter. Die ersten Böllerschüsse erdröhnten, alt der Zug deS anmutbigen Marktes ansichtig wurde. Der Ort war reichlich mit schwarz-gelben und weiß-grünen Fahnen geschmückt und eine ungemein zahlreiche Zuschauermenge hatte sich auf dem Bahnhofe zusammengefunden. Die Freiwillige Feuerwehr von Schönstein hielt den Platz abge-sperrt. Nach der herzlichen Ansprache deS Bürgermeister« von Schönstein. Johann S ch a r n e», brach die Menge in begeisterte Hochrufe au», worauf Frl. Sofie Woschnagg, die mit mehreren jungen Damen aus dem Bahnhofe Aufstellung genommen hatte, dem Lande«haupt-manne ein prachtvolle« Bouquet in Füllhorn-form, au« Edelweiß und Camelien bestehend, zur Erinnerung an den heutigen Tag und a» Schönstein überreichte. Graf Wurmbrand dankte mit deni Zusätze, daß diese Spende auch al« Andenken an die Damen gelten werde. Als nach einem Aufenthalte von 10 Minute» der Zug die Station verließ, begleiteten ihn die stürmischen Hochrufe der Versammelten. In der nächsten Station, HundSdorf, die von Schönstein 3 Kilometer entfernt ist. saad kein Empsang statt, hingegen war derselbe i> Wöllan ein ungemein lebhafter. Auf dem Perron halten sich zahlreiche Ari-stokraten, darunter auch Frau Gräfin S e r» mage und Frau Bianca v. Adamooic, die Besitzerin des Schlöffe« Wöllan, mit ihrer Famili» eingefunden. Von Wöllan brachte der Zug die Theil-nehmer läng« derKohlenfchleppbahn nachSkalit. 18*1 wo daS Festbankett stattfand. AIS erster Redner beim Bankette ergriff Gras Wurmbrand das Worl mit einem Hinweise aus die Be-deutong de« Tage», welche darin heftet)«, daß die erste LandeSbahn durch da« neue steiermärkische Eisenbahngesetz geschaffen wurde. Sie haben nunmehr eine Bahn, sagte Redner, welche gegenüber „d e «" Privatcapital um eine Million billiger gebaut wurde. Sie haben eine Bahn, mit Raffinement, Geschmack und technischer Vollendung hergestellt. Sie haben drei Momente: eine Verwaltung, welche eigentlich im Eisenbahnsache nicht be-wandert ist. und eine Leistuni-, die gut und schnell ausgeführt wurde. Sie können also mit dem Eisenbabngesetze, zufrieden sein. Man sagt: Es ist nur der erste Schritt, der schwer in. Ich weiß nicht, ob die Herren die Entstehungsgeschichte diese« Sprichwortes kennen. «Das ist ja ein, alte Geschichte! Anm. d. Red.) Ludwig XIV. fragte eine Französin, nachdem von den Wundern eine» Heiligen die Rede war. der. geköpft, da« Haupt unter den Arm nahm und da« Schaffst hinabstieg, was sie dazu sage; und sie antwortete: E« ist nur der erste Schritt, der schwer ist. AeHulich ist e« auch bei un«. Wir haben in die LandeSverwaltung neue Elemente hineinzubringen gewagt, ohne uns etwa den Kops abzuschlagen; aber wir haben uns dafür den Kopf ein bischen zerbrochen. Den ersten Schritt haben wir gemacht, und er ist gelungen. Wir wollen in alle Thäler Steiermarks LandeSlocalbahnen bauen, Nord-und Südsteiermark, Ost und West mit Local-bahnen durchkreuzen. Wir müssen eS mit Dank anerkennen, wenn Er. Excellenz der Herr Handeleminister keine Eisenbahndebatte vorbeigehen läßt, ohne de« fteiermärkischen LandeSeisenbahngesetzeS mit Wohlwollen zu ge-denken. Wir sehen mit Vergnügen dem Zeitpunkte entgegen, wo sich diese« Wohlwollen thatkräftig erweis«, wird. Wir müßten auch als Interessenten auftreten. Ich gehöre nicht zu Denen, welche »on der Regierung alles Mögliche und Unmögliche verlangen, ich stehe auf dem Standpunkte, zu sagen: Hilf Dir selbst und Gott wird Dir helfen! (Auf diesen Standpunkt de« Grafen Wurmbrand kommen wir in der nächsten Nummer eingehend zurück. Anm. der Red.) Zum Schlüsse bringt der Redner unserem Monarchen ein dreifache« Hoch, worauf der Statthalter Baron K ü b t ck erwiedert daß der Kaiser jedesmal, wenn er im Lande war, wie auch h«uer, erfahren habe, wie ihm die Herzen der Steirer entgegenschlage». Gerade die Gegend, welche vo» der neuen Bahn durchfahren wird, habe nun Anlaß nachzudenken, wem sie ihre Zukunft zu danken hat. Wer darüber nachdenkt, kann darüber nicht im Zweifel sein, denn e« ist die Vertretung de« Lande«, und dieser bring» Redner sein GlaS und sein Hoch. Der Lande«au«schuß Dr. W a n n i s ch bringt ein Hoch auf den Handelsminister und den SectionSchef W i t t e k au», welcher dafür dankte und der Sympathien de« HandelsministerS für Steiermark und speciell für da« LandeS-lvkalbahngesetz gedachte. Während man hier, il« der erste diesbezügliche Gedanke auftauchte, sagte, Graf Wurmbrand sei ein unverbesserlicher Idealist, trachtete der Minister schon dahin, Wurmbrand'S Ideen zu realisieren. Vieleglaubten. daß der Gedanke nie zum Gesetz werde» würde, indem man glaubte, daß der Landtag sich um eine slove Nische Schule herumstrei-tend zu einem solchen Gesetze keine Zeit finden werde. Er erblicke in dem Durchdringen dieser Ideen die Bethätigung de« höheren, praktischen Idealismus. Schließlich leerte der Redner sein Gla« auf die Landesvertretung, da« LandeSeisenbahnamt und den Landeshauptmann. Landesausschuß Edmund Gras A t t e m S brachte i» beredten Worten ein Hoch auf den Etalihalter Baron K ü b e ck, Landesausschuß W a n n i s ch auf die Armee au«, worauf FML. Fuchs sein Gla« auf jene leerte, „welche da« bisher Erreichte bedacht und welche daS bisher Erreichte vollbracht haben." Dr. Reicher bezeichnete den Ausbau der Linie nach Unterdrauburg als nothwendig, was „De«tfche Wacht- davon abhänge, wie sich die Regierung zur Sache stellen werde. An Projekten fehle eS nicht für die verschiedensten Bahnen. Damit wir der Bahn Gut nnd Leben ruhig anvertrauen können, erhalte Gott, sagte Redner mit er-frischendem Humor, die Inspektion der Oester» reichischen Eisenbahnen gesund, damit sie durch immerwährende Beaufsichtigung der Strecken auch un« gesund erhalte. Der Redner brachte ein Hoch auf die Generalinspection der Oester-reichischen Eisenbahnen. (Stürmische Zustim-mung.) Dr. Link trank auf den LandeSeifenbahn-direcior Wurmb, auf die Bauunternehmer und die beim Bahnbau beschäftigt gewesenen Bau» techniker; Hosroth v. Schreiner auf Daniel von L a p p. und endlich dankte Hosrath Grü n-bäum im Namen der Generalinspection für die freundlichen Worte Reicher?. Da die Zeit zur Abfahrt drängle, blieb noch mancher Toast ungesprochen, was wir im Interesse der Gesundheit der betreffenden Rede-lustige» sehr bedauern. In Cilli tras der Zug mit einer Verspätung von 40 Minuten ein. am Bahnhöfe mit derselben Sang- »nd Klanglosigkeit empfangen, al« er da« erstemal den eisernen Weg seiner täglichen Bestimmung suhr. Die Stadt Cilli, welche den Ausgang«» punkt und den GravitationSpunkt der Bahn bildet, welche unserir Stadt Opfer an Tausenden von Gulden gekostet, war nur durch ihren Bürgermeister kais. Rath Dr. Neckermann, ihren Vice - Bürgermeister S t i g e r und ihren Abgeordneten im Parla-mente, HerrnJ. U. Dr. Richard Foregge r, vertreten, für welche zarie Rücksicht und Ent-gegenkommen wir hiemit Seiner Excellenz dem Herrn Grafen Gundacker Wurm brand, al« Vorsitzenden de« Landesausschusses, den ge-ziemenden und verdienten Dank der Cillier Be-völkerung abstatten. Aus Stadt und Land. a. tastno-verein Cilli. Die in der General» Versammlung voqi 19. December neugewählte Direktion hat sich*in der Sitzung vom 30. d«. folgendermaßen konstituiert: Prof. M. Kurz, Direktor; Apotheker Kupserschmid, Stellvertreter; GerichtSadjunkt Martinak, Schrift-führer ; Landesbürgerschul - Lehrer Nowak, Cassier; Jnge«ieur Schneider, Oeconom; Buchhändler Rasch. Vergnügungsleiter; Kauf-mann K r i ck. Archivar; Hauptmann v«n G a d o l l a, DirectionSmitglied. Am Sylvester-abend sinket, wie alle Jahre, eine Sylvester-feier mit Tombola statt, bei welcher die voll-ständige Cillier MusikvereinSkapelle die Tanz-mufik besorgt. Die Direktion hat für sehr nette Tombola-Gewinnste gesorgt und hofft auf eine recht zahlreiche Betheiligung der Mitglieder. Beginn der Tombola 8 Uhr alenvS, um den tanzlustigen Damen und Herren noch in den letzten Stunden de« alten Jahre« Gelegenheit zu bieten, Terpsichoren zu huldigen. Ehrillbaumfeier. Am 22. ds. nachmittags 3 Uhr fand im Kindergarten de« Deutschen Schulvereine« die die«jährige Christbaumseier statt. E« hatten sich hierzu außer den Kindern auch deren Eltern, sowie eine Anzahl jugend-freundlicher Damen und Herren eingefunden. Die Kindergärtnerin Frl. Anna S i m a nahm zuerst mit den Kleinen, 53 an der Zahl, Lieder-reizen und Jugendspiele vor, worauf einige der Größeren passende Gedichtchen vortrugen und dadurch den Beweis der Leistungsfähigkeit der Anstalt erbrachten. Besonderen Gefallen der Anwesenden fand eine kleine, allerliebste Wäscherin im Eostüme, die ihre kleine Soloscene reizend deklamierte und sang. Sodann öffnete sich die Thür zum zweiten Zimmer, in welchem der Christbaum im hellen Lichte erstrahlte und auf einem Tische kleine Geschenke ausgebreitet waren. Nach Absingung eine« Dankliedes an das Christ-kindlein fand die Feier mit der Vertheilung der Spielsachen an die Kleinen ihren Abschluß. Wir müssen hervorheben, daß die Befcheerung nur durch die Mildthätigkeit einiger Kinder-freunde, allen voran de«Herren Radakovit«, ermöglicht wurde. 3 Kpende. Herr Peter M a j d i I, Dampfmühlen besitze?, hat dem Stadtamte in Cilli 100 Packete von je 2 Kilogramm Auszugsmehl zur Vertheilung als Weihnacht»-, beziehung«-weise Neujahrgeschenke an 100 Stadtarme, zur Verfügung gestellt, für welchen humanen Act dem Herrn Spender vom Herrn Bürgermeister Dr. Neckermann im Namen der Stadt-armen der Dank ausgesprochen wurde. Weihnachtsfeier des Selaogvereines „Cie-verkram." Am 26. d. beging der hiesige Gesang-verein „Liederkranz" in den unteren Saalloca-litäten von Herrn K a l l a n d e r'< ..Hotel Elefant" eine Weihnachtsfeier, welche sich zu einem förmlichen Familienfeste gestaltete. Um 8 Uhr abend« eröffnete der Obmannstellvertreter, Herr Hausmann, die Feier mit einer freund-lichen Ansprache, worauf die Veteranenkapelle mehrere Concertpiecen vortrug. Der „Lieder-kranz' gab hieraus mehrere Edöre. darunter: ..Stolz und Schön" (Text von T i ef e n b a ch e r. Musik von L e n h a r t) zum Besten, welche großen Beifall fanden. Die hieraus gebotene Leistung der Zithervirtuosin. Frl. Schreiber, auf ihrem reintönigen Instrumente, entfesselte einen wahrhaften Jubelsturm. Die Künstlerin wurde wiederholt gerufen. Nachdem noch Herr Schriftleiter D u f t s ch m i d ein Hoch auf den deutschen Gesangverein „Liederkranz" au«-gebracht hatte, folgte die Vertheilung sinnvoller Weihnacht«spenden, woraus di* Concertvorträge der Musikkapelle mit den Gesang«productionen deS „Liederkranz" abwechselten. Erst in den Morgenstunden trennte sich die Gesellschaft in animiertester Weise. E« möge auch nicht uner-wähnt bleiben, daß Küche und Keller ihr Beste« leisteten. . . —id. Das hiesige K. K. Ztaatsgymnasium ist dieser Tage in dem clericalen .slooenec" Gegen- t stand einer kecken und niederträchtigen Kritik ge-wesen, wozu dem Blatte die gerichtliche Verur-theilung dreier Studierender wegen Tiebstahle« die sichtlich willkommene Gelegenheit bot. Der wackere „Slovenec" schreibt: „Das ist. abgesehen von anderen Verbreche», schon der dritte Dieb-stahl gewesen, der von Schülern deS (Cillier) Gymnasiums im Laufe diese» Jahres verübt worden ist k Was kann wohl die Ursache dieser Verderbtheit der Studenten sein, unter welchen doch keine Uebelthäter sein sollten? Wir dürfen behaupten, daß daran die schlechte und verkehrte Erziehung der Jugend in pädagogischer Hinsicht schuld .ist. In der Schule werden die Studenten nämlich im weltlichen Wissen sehr eingehend unterrichtet, allein der Unterricht hat keine rechte christliche Basi«, außerhalb der Schule kümmert sich um die Studenten jedoch Niemand, wo und bei wem sie wohnen, mit wem sie befreundet sind, und womit sie sich beschäftigen." Wir haben von diesen bereit« vor acht Tagen ge-mechten Bemerkungen absichtlich «icht sogleich Notiz genommen, weil wir ja annehmen mußten, daß eine so crasse Verletzung der Wahrheit, wenn schon nicht von der gesammten hiesigen Geistlichkeit, so doch wenigsten« von dem geist-lichen Mitgliede de» Professoren-CollegiumS im Organe des slovenischen CleruS, eine gehörige Richtigstellung finden würde. Diesen guten Geschmack hat man nun nicht entwickelt, und so erklären wir denn, daß die Bemerkungen de» slovenischen Blattes im höchsten Grade bö«-willige Verleumdungen sind, die sich durch nicht« rechtfertigen lassen, sondern vielmehr von niedriger Feindschaft nicht nur gegen da« Gymnasium, sondern auch gegen die Interessen der quartier-gebenden Stadtbewohner dictiert sind. Wa« mit den Schülern, die vom Lande hereinkommen und mit allen Fehlern und. Gebrechen schlechter Erziehung inbezug auf wahre religiöse Bildung und gute Sitten behaftet sind, geschehen kann, ge-schieht hier gewiß mit Entfaltung einer Energie seitens derDirection und de« Lehrkörpers, die überall zum Muster dienen könnte. Die jungen Leute werden nach jeder Richtung hin sowohl in» al« außerhalb der Anstalt sorgfältig überwacht, und daS hiesige Gymnasium steht weder in dieser noch in anderer Hinsicht irgend einer Staat«-lehranstalt nach. Wenn trotzdem „Verbrechen" vorgekommen sind, so ist die« nur auf die schlechte Erziehung in der Familie, der Heimat 4 und der Dorfschule zurückzuführen, wo gewisse Pfarrer und Kaplän« nur mehr für Politik und Slationalitätenhaber Sinn und Verständnis haben, statt auf die seelische Erziehung de« Volke« einen ersprießlichen Einfluß zu üben. Neujahrsgratulations - EnthebnngsKarten. deren Erlö« zugunsten der Wärmestube tn Cilli gewidmet wird, wurden bi« nun beim Stadtamte »on nachvcrzeichneten P. T. Damen und Herren gelöst und »war von: (Erlegter Betrag in Gulden): Fräulein Emtlie »on Haussenbüchl 2, Herrn Leopold Weder f. und f. H^tm. i. R. I. Herrn and Frau Uregg 2. Adolf Marek 2, Kaiser!. Rath Dr. Josef Veckermann st. Familie 2. Karl Rezula »so. !, Anton Skoberne "5, August Tisch nebst Frau Gemalin 2, Ihoma« Fürstbauer nebst Frau Semalin I, Gustav Schmidl nebst Familie 2, Johann Kr«itzb«rger |, Johann Jellen, 1, .* u. f. Oberst i. R. Mundi 2, Josef Weber I, K. u. f. Generalinajor i. R. von Killiche« 2, K. u. k Vtajor i. R. Prokep Pokorny 2. R. u. (. 5ieg. • Arzt Dr. Filip R»gvjin«ly nebst Familie 2. Karl Pospichal I, Johann Radakovit« nebst Fr. vemalin 2, Victor Wogg nebst Frau Gemalin 2. Herrn Leopold Wambrechtsammer I, Victor Na«ko I, Josef Her»mann nebst Familie I, Karl Traun >, Gustav Stiger I, Frau Maria Zangger I, Herrn Victor Lichtenegger 1, Johann Herzmann 2, Frau Theresa Hermann >. Herrn Georg Skoberne l. vechtold ^ Regula I, Aloi« Walland nebst Frau Gemalin 3, 5t. u. f. Oberst Mikec nebst Frau Semalin 2, Josef Kupferschmidt, nebst Frau Gemalin 2. Frau Leopoldin« Rakusch 2, Herr Josef & Juliu» Rakusch 5, Joses Negri sammt Frau 2,jusamw«n 61 Gulden. ' Cilli Wöllaner Sahn. Kaum ist da» erste Rad über da« sieöffjiti« Geleise gerollt, als uns schon eine Reihe von Begevenheiten gemeldet werden. So sind bereit« den ersten Tag nach der Eröffnung die ersten zwei Passagiere ange> kommen, und zwar au« jener .durstigen Ecke", welch« den Grasen Wurmbrand, den wir für die Präsidentschaft eine« Mäbigkeit«-Vereine« besten« empfehlen, so sehr in Verzweiflung gebracht hat. Nicht schlecht ist auch die Geschichte, die bereit« einem «iselustigen Jungen au» dem Sannthale passiert sein sollte. Verbürgten N>ch-richten zufolge trug sich die Sache so zu: In R i tz d o r f löste sich ein Junge, dessen Namen wir unseren Lesern vorläufig vorenthalten wolle», eine halbe Fahrkarte bi« Wölla n. wo er auch ausstieg, und sofort von dem Portier mit Rück« sicht aus den Umstand, daß er schon da«, zehnte Lebensjahr überschritten zu haben schien, wegen der halben Fahrkarte beanständet wurde. Die gepflogenen Erhebungen ergaben nun daS Resultat, daß der jugendliche Passagier in dem Augenblicke, als er in Ritzdorf einstieg, noch nicht zehn Jahre alt war. jedoch in der Zeit während der Fahrt bi« Wöllan über das zehnte Jahr hinauSgereift ist. Wie wir hören, soll die« zum Gegenstände eine« Rechtsstreite« werden, zu deffen Austragung der hiesige Advocat Dr. D e c k o mitberufen sein soll. Eine große Freude steht der Leitung unsere« Localmuseum« bevor, da ein hiesiger Herr die erste Fahrkarte für di« Eilli-Wöllaner Bahn dem Museum zu widmen gedenkt. Ehr« dem edlen Spender! Sehr ernstlich aber würden wir die Bahnleitung darauf aus-merksam machen, daß bereit« mehrere Klagen sich darüber erhoben haben, daß der Straßen» verkehr dort, wo die Eisenbahn die Reichsstraße in Gaberje übersetzt, schon oft über 30 Minuten durch die Bahnschranken abgesperrt blieb, ein Umstand, der dringender Abhilfe bedarf. ..Ächtung auf den Zug!" — ,?o-or na Vlak* steht aus den Warnungstafeln der neuen Bahn geschrieben. Letztere Aufschrift ist nicht nur rücksichtlich ihrer grammatikalischen Richtig-keil, sondern vielmehr noch vom praktischen Standpunkte aus betrachtet, von sehr zweisel» hafte« Werthe. Die slovenischen Bauern ver-stehen nämlich weder da« ,?oror' noch weniger aber da« .Vlak*. denn sprachrichtig hätte e« im Windischen heißen müssen: „Achtajte na Cuk!* ES ist also «in wahre« Glück, daß der allgemein verständliche deutsche Satz die slo-venische Bevölkerung vor Unfällen sichern wird, die unfehlbar eingetreten wären, wenn man e« auf die serbo kroatische Warnung etwa allein hätte ankommen lassen. »De«tfche Macht« Vie Ortsgruppe Sagor de« deutsch«« Schul, vereine« veranstaltete Dien«tag vor Weihnachten, wie alljährlich, ei» Christbaumfest. In dem mit Tannen« reisig geschmückten geräumigen L orale de« Kinder-garten<^»aren jivei reich behangene Christbäume ausgestellt, deren Lichterglan» sich tu den glücklich«» Mienen der Kinder «iederspiegelte, »ur Freude ihrer Angehörigen, die mitgekommen waren, da« F«st >» begehen, an welchcm die Mitglieder der OrtSgrup»« und viele Säst«, darunter mehrere Honoratioren, au« dem Orte theilnahmen. Di« von der Kinder-,5r«nerin. Fräulein Paula C d l i n g e r, geführt« Kinderschaar trug vorerst einig« fröhlich« Lieder und Declamationrn vor, un» führt« sodan» mehrere muntere Kinderspiele aiif. Alle« fand reichlich«», verdienten Beifall; ebenso erregte die klein« Au»-stellung von Kinder arbeiten mit Recht di« Bewunderung der Anwesenden. Der Obmann der Ort»grupp«, Herr Ingenieur S ch ü l l « r wie« in längerer Rede auf die Wichtigkeit und Siützlichk«it der Kindergärten hin, und betont«, dab er sich al« Obmann de« ON«schulrath«» wiederholt überzeugt hab«, daß Kinder, die au« dem Kindergarten und in die vvlk«schule übertret«», im Allgemeinen auch geistig aufgeweckter sind und größere und raschere Auffassungsgabe besitzen, al« and«re. Redner hob hierauf die Tüchtigkeit der Leiterin de» Kindergarten« Frl. Cdlinger besonder« hervor, und dankte ihr im Namen de« Vorstand«» Ünd der Eltern für die schönen Erfolge, die der Kindergarten von Saget auszuweisen hat. Weiter» sprach der Obmann den wohlthätigen Damen von Sagor, der«u reichliche Spenden da» schöne K!nd«rf«st ermöglichten, den wärmsten Dank der Orttgruppe au». Zum Schluss« — «• wir ,.d«» Fest«» schönster Augenblick" — fand die Betheilunq der Kinder statt; die Vesuch«r de» Kindergarten» erhielten reichlich Spielsachen. für di« Aermeren hatte da« fürsorglich« Christkind auch Kleidung»stück« gebracht. Hoffentlich wird diese« schöne und auch wohlthätige F«st alle Jahre in Sagor wiederkehren! Tüsser, 27. December. (Liedertafel.) Am 31. December veranstaltet di« Liedertafel im Saale d«S Hotel Horiak eine Sylvesterfeier. aus deren Programm wir hervorheben, daß nebst reizenden Musikpiecen, die Posse mit Gesang „Domestikenstreiche" gegeben und überdies eine Tombola zu Gunsten des Verschönerung«-Vereines des Markte« Tüffer arrangiert werden wird. Hochenegg. 26. Dec. latt gegründet und seit 1886 wöchentlich zweimal herausgegeben wurden, zeigen an. daß sie von Neujahr an wöchentlich dreimal erscheinen werden. Im Interesse der Deutschen Kärnten« ist dieser Fortschritt lebhast zu begrüßen. Offenes Schreiöen der Aedaction der „Deutschen Wacht'' an Seine ßrcessen; Grafen Hundacker Würmvrand. Euer« Excellenz! Hochgeborener Herr Gras! Nach übereinstimmenden Berichten von Augen- und Ohrenzeugen, haben sich Euere Excellenz anläßlich der am 27. b«. stattgefun« denen Eröffnung der Localbahn Cilli-Wöllan bestimmt gesunden, aus eine loyale Anspracht de« Gemeindevorsteher» in St. Peter, Herrn Josef L e n k o, eine Antwort zu ertheilen, die wir bereit» in einem anderen Theile unsere« Blatte« durch setten Druck hervorgehoben . haben. Mit Rücksicht aus unsere Ausgabe al« freie und unabhängig«.Bolk«presse, gestatten wir un« an Euere Excellenz di« höfliche und ergebene Ansrape, w>« Euere Excellenz diese Haltung gegenüber einem Vertreter einer autonomen, selb st ständigen Gemeinde bei diesem An» lasse rechtfertigen können, mit dem Bemerken, daß wir gegen diesen von Euerer Excellenz be« liebten Vorgang di« entschiedenste Verwahrung einlegen müssen. I« Namen der staat«bürger-lichen Rechte die „Deutsche Wacht". - Mittheilungen der Schriftteitnng. Herrn XR. N. hi«r. Wer ein« öffentlich« Stellung bekleidet, ist der Kritik unterworfen. Welche Bor-würfe hat nicht schon d«r Ministerpräsident hin» 1H9I »Deutsche Wucht' nehmen mSffen ! Deshalb ist der betreffend« Herr Sraf ebeafall« darüber nicht erhaben. Herr« SB. SB. hier. Wir stellen auf Ihren Wunsch fest, daß die CMier Vevölkerunz anläßlich der vahneröffnung einen Fackelju», »eflaggung, Illumination, Sommer» u. f. w. u. s. w. geplant hatte. Herrn —a^— hier. E» gibt allerdinz» auch unter den «ristoeraten .Leute,' die mehr arbeiten und «eni»er trinken könnten und deren vefchäftigunz mit der Politik eine sehr überflüssige und unfrucht-bare ist. Die Tagediebe findet man unter den im Schweiße ihre» Ingesichte« preducierenden Classen wohl seltener, al» ander»w». Herrn ö. I. hier. Die Besprechung der so glinzcnd »erlaufenen M»»artfeier mußte wegen «n-Häufung actuellen Stoffe» für die Sonntagtnummer reservieN bleiben, in welcher dann Ihrem Wunsch« in au»führlicher Weise entsprochen werden wird. Herrn P. Z. hier. Könnin Sie durch die renommierte Weinhandlung de» Herrn Josef P a l l o » (..Heidelberger Faß") beiiehen. Rheinwein« find unsere» Wissen» in Cilli nur im Specerei- und Delieateffen-Seschäste, Aloi» W a l l a n d, )u beziehen und »war feurige Sorgenbrecher, wie Johanni»berger, Rüden»heimer, Nierensteiner, Raunthaler u. f. w. von der besten Sorte, wenn Sie dem Urtheile einer bereit» erfolgten „redarti»»ellen Prüfun,' auch in dieser Richtung vertrauen wollen. Darum Profit Blümchen! KunK. HchriMhum, Schaubühne. Aarl»schüler, Schauspiel in fünf Acten »on Heinrich Laube. — Ein volle» Hau» begleitet« gtstern mit s«in«m Beifall« di« Darst«llung der Karl»-fchüler. An und für sich könnte e« mit Recht eine unerwünschte Deutung erfahren, wenn wir unsere Re«nfi»n nicht mit einer gewisse'» Verwahrung ein« kleide» möchten. E» handelt sich nämlich darum, in Abwesen^it de» sonst berufenen Recensenten dem Publikum da« Wort )u ertheilen, dem im Kunst-geschmackc classischen Publicum v»n Cilli, da» übrigen» unserer Kritik in erfreulichem Einklang« strt» einen Einfluß auf seine Stimmung eingeräumt hat und stellen sest, daß der Saft von Wien, Herr Otto Kirsch, al« Fried. Schiller, einer Gestalt, deren unsterblicher Göttername an keinem deutschen Herzen nech jemal« spurlo» vorübergegangen ist, der höchsten Illusion, welche man ja heute mit dem unvergänglichen Andenken eine» Schiller» verknüpft, gerecht wurde. Herr Otto Kirsch, a. ö., ist «in Schauspieler nicht nur beruseq, sondern au»«r«ählt, jene Höh« >ii erklimmen, welche weitaus üb«rragt da» gewöhnlich« Durchschnitt»ni»eau. In diesem Auespruche liegt eine Anerkennung, welche ebenso gerecht ist, al« sie dem Künstler auf Ärundlage berufener Urtheile eine lichtvolle Zukunft in Aussicht stellt. Die Leistungen unserer Kräfte sind hinreichend hetannt, so daß fi« kaum da» seit früher gebildete Urtheil stören können. Den Anachroni«mu« in der Toilette, der im Bereine mit einer au«ge-suchten ärmlichen Geschmacklosigkeit gerade nicht so leicht ju übergipfeln war und den übermenschlich bekohlten Commandanten von Hohen-Asperg, der sonst al« geistloser Kommißknopf im Zeitalter der Liliputaner gan» plaßgerecht' gewesen wäre, verleihen wir aber umso leichter, al« wir nicht in der Lag» waren, da« Antlitz unsere« hochverehrten Intendanten. Herrn Josef R a k u sch, ju beobachten, da« er dieser Lotte von mißverstandenen Musendienst geweiht hohen mag. Am Montag beabsichtigt die Direktion »u gunsten unserer Operettensangerin, Frl. Bö h«, „Bocaccio" auf»uführen. wa« wir ums» freudiger begrüßen, al» fich die erfreulich« Gelegenheit ergeben wird, unserer geschätzten Künstlerin einen besondere» Autdruck unserer Anerkennung ju geben. —»el 1144 Eingesendet. 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Im Jahre 1891 wurden von 4959 Parteien eingelegt...... „ „ 1891 „ „ 5283 , behoben...... fl. 1,176.769*47 Vt , 965 522*68»/, fl 3,148.923 14'/, daher Zuwachs » 211.246-79 n 3,360 169.93'/, Saldo der Hypothekar-Darleihen Ende December 1890 ..... Im Jahre 1891 wurden an 135 Parteien neue Darleihen bewilligt . . fl. 177.128— fi I 1,885.071*49 „ „ 1891 „ „ 145 , hievon ausbezahlt .... . . fl. 173.437*07 daher ein Zuwachs von .... fl. 74.797*59 1,959.869 08 Saldo der Wecheeldarleihen Ende December 1890 ..............fl. 50.836 19 Im Jahre 1891 wurden rückbezahlt .............. fl- 168.950*60 „ „ 1891 „ neu gegeben.......... . . . , 166.609 79 daher ein Abfall von.....fl. 2.340*81 Wechsel-Darleibenstang am 31. December 1891...............fl- 48.495*38 Saldo der Handpfänder Ende December 1890 ...............fl. 31.681*- Im Jahre 1*91 wurden neu gegeben............ . fl. 24.431'— „ „ 1891 „ rückbezahlt .' . ............... . , 17.070*— daher ein Zuwachs......fl. 7.361*- Haudpsänder-Darleihenstand am 31. December 1891..........i . . fl. 39.042.- Effectenstand am 31. December 1891 in verschiedenen börseninässigen Papieren Nominale ö. W. fl. 1,123.900*— Stand des Keservetondes am 31. December 1891..............fl. 326.043*01 Cassa-Revirement im Geschäftsjahre 1890 ...............ö. W. fl. 4,421.566*26 mit 15.984 .Parteien. XittMfmtH für * %. für MEyptHH.- Darleihe»» .5 % mirf 1 % Annuität, für Darleihe»» Mm/amt •% %. CILLI, 31. December 1891. Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli Die Direction : Karl Traun. --»-<>««- -—- Credit- und Vorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli. Wechseldarleihen wurden gegeben an 814 Parteien mit.............fl. 380.080*59 Zurückgezahlt von 835 Parteien mit......................379.727*46 Stand mit Ende 1891 266 Parteien mit......................................202.452 49 Einzahlungen in den Sicherheitsfond betrugen...................1.163*— Zurückgezahlt wurden..........................266*50 Der Stand des Sicherheitsfondes beträgt ....................13.900*50 Das Guthaben der Sparcasse beträgt . . .................178.455*67 An Wechsel-Zinsen gingen ein ................... . . » 10.458*25 Das Casse-Revirement beträgt mit 1649 Parteien . fl. 890.497*95. *) Wir werden auf diesen Ausweis noch in der nächsten Nummer zurückkommen. I). K. TsfT Geschäfts - Uebergabe. \ T- 33 Jahren am Unterfertigter erlaubt sich seinen ^ T. Kunden I Geschäfts - Uebernahme. ( U bekannt zu geben, da-» er sein, seit hiesigen Platze bestehendes * Specerei-, Mehl- und Galanterie-Geschäft Ecke KMsiiMZk d. Keiner Josefs-Platz W. mit i. Jänjiex ±e©2 "WU an Herrn ' • Friedrich Jakowitsch verkaufte und dankt für das ihm stets entgegengebrachte Vertrauen und bittet selbes im gleichen Masse seinem Nachfolger gütigst zu übertragen, welcher bestrebt sein wird, sich desselben vollstens würdig zu zeigen. Hochachtung^vollst Karl Posplclml* Wie E. W. aus nebenstehenden Circular entnehmen, habe ich das Specerei-, Mehl- und Galanteriewaren-Geschäft des Herrn Karl I?OS3?icla.a,l, Ecke Rathhausgasse und Kaiser Josefs-Platz mit 1. Jiilliicr 1^92 käuflieh an mich gebracht und werde selbes unter meiner Firma Friedrich Jakowitsch weiterführen, weshalb ich mir erlaube E. W. ergebenst zu bitten, mich mit E. W. geehrten Befehlen zu beehren und mir Gelegenheit zu geben, E. W. auf das beste bedienen zu können. Indem ich mir E. W. gütiges Wohlwollen und eine Zahlreiche Inanspruchnahme meiner Offerte ergebenst erbitte, empfehle ich mich mit vortagiichcr Hochachtung Friedrich Jakowitsch 1052—2 vag W itsch. M i=w Z. 1)854. . j Kundmachung. Au« Anlaß de« Eintritt»« der kalien IaHreSzeit werden die B«° stimmungen der ßK 40 und 43 der Straßenpolizer-Srtmung für die Stadt Cilli zur gnivein Darnachachtung in Erinnerung gebracht. Dieselben lauten: 8 40. Bei eintretendem Schneefallt oder Glatteise müssen die Trottoire und Fußwege, und wo sich keine solchen befinden, die Straße in einer Breite von l ö Meter vor dem Hause täglich, und wenn itvchig. mich mehrmals de« Tage« bi» auf eine möglichst dünne Schichte vom Schnee und Ei« gereinigt und mit Sand, Asche, Sägefpänen over anderem ge» eigneten Materiale bestreut werden. Da« Bestreuen muß jedesmal bei Beginn de« Verkehres. d. i. bi« 8 Uhr morgens vollständig durchgeführt sein. Aus den Hosräumen darf kein Schnee auf die Gasse geworfen werden, sondern die Hauseigenthümer hohen selben auf eigen« Kosten wegschaffen zu lassen. t Ebenso sind die Hauseigenthümer verpflichtet, bei starkem Schnee» falle, aus geschehene behördliche Ansage den Schnee von den Dächern zu räumen, für die 'Fortschaffung und dafür zu sorgen, daß die Vorüber-gehenden durch ein sichtbare» Zeichen vor Beschädigung gewarnt werden. 6 43. Da« Abladen von Schnee, Ei« und Erde. Schutt und^ anderen Ab-fällen ist nur an denjenigen Orten gestattet, welche durch öffentlichen An» schlag oder Bekanntmachung hiezu bestimmt sind. Die Nichtbesolgung dieser Vorschriften unterliegt einer Geldstrafe von l fl. bi« 50 fl. Stadia«! Cilli, am 23. December 1Ö91. Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: 1140—2 Dr. Reckermann. herzliches Prosit Neujahr allen meinen hochverehrten Kunden mit der Bitte, mir auch im neuen Jahre ihr Wohlwollen zukommen zu lassen. Ferdinand Rakef, Bäckermeister, 118'—I CXT iT iT. X\.a.tbJxa.vLsg-eu*se £Tx. 6. Für 2 Personen wird eine kleine Wohnung 1—2 ZiiMfi-'i' ungi«»e 3. I. St., Sei Frau Huber. 1150—1 Wegen Bahnerslssnung Cilli—Wöllan hab« ich zwölf Stück gut« Zng- und Lanfpferde gleich zum Verkaufe. ' 1151—2, Johann Goll, . ■ k. k. 2Fostxxxeiater in Wöllan. Ein schone» gauenseitigea, Allen meinen P. T. Kunden' die herzlichnten ii i ii zum Jahreswechsel. Karl Herzl, 13Inder, Cilli. OTentuall mit Pension, ist sofortiu «er. mieten Anfrage i. d. Eiped. Ein schönes Gesicht, zarte Hände, Bestätigung aller Hautmangel. erhältlich durch Gebrauch des weltbcrQhintea, ärztlich empfohlenen Serail-Cr£me ton W. Reichert, Berlin, i kein Goldcream, keine Schminke), frei« a «. 1.20 Serall-P«4er ist das beei>' G«sicht>puder der Welt, unschädlich, deckt, festhaltend, unsichtbar In weiss a. crimc. Preis «0 kr. nnd I fl Man verlang« .««et» die Fabrikate von 1115—4 "W. ZRcl.o33.art, Berlin.. Zu haben in Cilli: Droguerie zum „gold. 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Verantwortlicher Schriftleiter Morht Unftachmid. Erster Schriftleiter und Herausgeber J. U. C. Franz Günzel.