Ni 290 Dienstag, 19. December 1893. 112. Jahrgang. Mlmcher Zeituna Dit «Ualb. Ztz.» erlchclnl täglich, mit «:>z,iahme der Bonn« und Felertege. Die N»»i»lftr»»lon b«Nnd«>t fich Conss^slzplah :'tr.3, die Ntdoctlon Vahnhnsgasie Nr. «5, Sprechstunden der Nebactlon von 8 b<« II Uhr vormittag» imb t>«» 3 b!l 4 Uhr »achmillags, — Unfrantierte Vries? werben nicht angenommen, Manuscripts nicht zurül,edes zum ewigen Gedächtnis .ur kommend Generationen bewahrt, mit »n°g sie auf das von der Hand des Masters h« Ehrende denkwürdige Blatt blicken, nut noch grGrer Genuathuung auf ihre Leistungen im Gebiete der edlen Tonkunst durch fast ^ei Jahrhunderte Welches Wert Beethoven der Gesellschaft übermittelt kann nur vermuthet werden; wahrscheinlich ist es dass er die Pastoralsymphonie hiezu erwühlt hat.* Es war daher ein heiliges Gebot der Pietät gegen die Manen des großen Genius, gerade dieses Werk — ein tieferes Versenken in die heilige Natur, ein Aussprechen der Stimmungen, die sich in Unserer Brust entfachten und das Ganze ihres unsterblich webenden Wechsels mehr und mehr zur Erfassung des Ewigen und wahr-hast Bestehenden selbst führen — an dem Geburtsfeste Beethovens aufs Programm zu sehen. Nicht ohne Wert erscheint es, bei gewissen An-H«en — und einen solchen bietet die Gedenkfeier — an die Rolle zu erinnern, welche der philharmonischen Gesellschaft in der Kunstgeschichte Krains und Oesterreichs zugefallen war, darauf hinzuweifen, wie sie ihre Ausgabe erfasst, die edelsten Traditionen der Kunst festgehalten, dass ihre Geschichte so manches Ehrenblatt der heimatlichen Kunstgeschichte füllt, dass es sich unsterbliche Tondichter zur Ehre schätzten, unter ihren Mitgliedern genannt zu werden, dass die Allerhöchste Huld unseres geliebten Monarchen ihre Leistungen gnädigst auszeichnend anerkannte und auf sie, als das älteste Musitinstitut Oesterreichs, die Stadt und das Land mit berechtigtem Stolze blicken können! * Siche hierüber Näheres in der Geschichte der Phil' harmonischen Gesellschaft von Dr. F. Keesbacher, Seite bi und b2. Selbst in dieser an Kunstgenüssen durchaus nicht armen Saison sah man in den weitesten Kreisen dem ersten Concerte der philharmonischen Gesellschaft mit großer Spannung entgegen, denn jedes Concert der« selben bietet den Freunden der Kunst stets eine Blumenlese seltener musikalischer Genüsse. Und diese hochgespannten Erwartungen eines kunstsinnigen Publi' cums, das den mächtigen Saal der Tonhalle vollständig füllte, wurden glänzend erfüllt. Ein Publicum, das der reinen Instrumentalmusik nicht nur Geschmack abgewinnt, sondern auch so großes Interesse, wie es vorgestern der Fall war, entgegenbringt, ist wirklich musikalisch und kunstsinnig. Es mag ja sein. dass es manche Zuhörer gibt. die der «Sach?» ein Opfer bringen; wir wissen jedoch aus jahrelanger Erfahrung, dass auch bei ihnen etwas hängen bleibt und wie sich die anfängliche Gleichgiltigkeit in Interesse und späterhin in wahre Kunstbegeisterung umwandelt. Wir hatten jüngst Gelegenheit, unsere Wahr-n hmungen über die Concertfähiqkeit des Militär« Orchesters, dieses wichtigen, ja allerwichtigsten Factors in dem reichm Kunstleben unserer Stadt zu berichten. Eine gewaltige Aufgabe ward ihm gleichfalls im philharmonischen Concerte gestellt, die es in der lobenswertesten Weise bewältigte. Es wird in der Zukunft seine technischen Eigenschaften unter dem ausgezeichneten Dirigenten H^rrn Misikoirector göhrer und mit Mithilfe der trefflichen philharmonischen Orchestermitglieder jo die Streicher verstärken, zweifellos steigern und sein« Vorzüge in bestem Lichte zeigen. Laidacher Zlttunj, Nr. 290. 2494 19 December l5iN offenbar auch bei den temperamentvolleren Politikern der conservative!! Partei die Ueberzeugung, dass es — namentlich angesichts des Hinzutrittes mancher kleineren Gruppe zur Koalition — unmöglich die Aufgabe der Conservative»! sein könne, sich seldst aus der Verbindung mit den coalierten Parteien hinauszueliminieren oder auch nur eine Kräfteverfchiebung zu Ungunsten ihrer Partei und die Stärkung des Kraftmomentes anderer Parteien einfach über sich ergehen lassen. Der Führer der conservative!! Gruppe hat das Seinige gethan, um eventuell noch vorhandene Bedenken zu zerstreuen. Die angesehene politische Stellung des Grafen Hoh'nwart, seine reiche parlamentarische und administrative Erfahrung, seine hervorragende Rednergabe sichern jeder seiner Kundgebungen die gespannteste Aufmerksamkeit und lebhafte Theilnahme des Hauses. Kaum je zuvor aber hat sich Graf Hohenwart so sehr auf der Höhe staatsmännischer Einsicht gegeigt wie heute. Wenn Fürst Windisch »Grätz den Coalitionsgedanken vom Standpunkte des Cabinetschefs llarlegte, so hat dies Graf Hohenwart als Führer seiner Pmtei gethan, und da ist es ihm gelungen, ohne sophistische Klügelei, sondern durch eine luyale und überzeugende Argumentation darzuthun, dass der Eintritt in die Coalition von keiner Partei ein Aufgeben ihrer Grundsätze verlangt, sondern dass es im Gegentheile jeder der drei Parteien möglich ist, mit voller Aufrechthaltung dieser Principien an gemeinsamer Wohlfahrtsarbeit mit» zuwirlen. Gleich dem Grafen Hohenwart betonte auch der Sprecher des Polenclubs, Herr von Benoe, das Festhalten an den nationalen und autonomistischen Principien seiner Partei, und auch er sprach so wie Graf Hohenwart dem Cabinete ausdrücklich das Vertrauen und die Hoffnung aus, dass durch die Politik der Regierung dieses Vertrauen erhalten und gekräftigt werden wird. Wenn etwas geeignet ist, diese Zuversicht zu befestigen, so ist es die ausgezeichnete Rede, mit welcher der Finanzminister in die Debatte eingriff. Alls seiner vieljährigen parlamentarischen Laufbahn ist Herr von Plener als intimer Kenner des österreichischen Finanzwesens, als Meister der parlamentarischen Kunst, als Politiker von großen und allgemeinen Gesichtspunkten bekannt. Wenn seine Rede neuerlich diese Qualitäten des Fmanzministers bekräftigt hat, so konnte dies kaum überraschen. Ein anderes aber ist es, was wir an dieser ersten großen Emanation Herrn v. Pleners in seiner neuen Stellung nicht genug rühmend hervorheben müssen. Es ist der Umstand, dass er seiner gegenwärtigen Eigenschaft als Mitglied einer Coalitions-Regierung fo vollauf gerecht geworden und dass die Erinnerungen des einstigen Parteiführers so ganz und ohne Rest in den Anforderungen seines jetzigen Amtes aufgegangen sind. Herr v. Plener ist zwei Decennien in den Reihen seiner Partei und fast die Hälfte dieser Zeit an der Spitze der Linken gestanden, er hat als Parteiführer Jahre der heftigsten Kämpfe durchgemacht und parlamentarische Stürme erlebt, weiche das innerste Wesen des Mannes berühren müssen. Umso höher dürfen gerade wir, die wir in jenen bewegten Zeiten nicht immer an seiner Seite gestanden, es ihm anrechnen, dass er, unbeirrt durch die Erinnerungen der Vergangenheit, es verstanden hat, das Coalitions-Princip so ehrlich und loyal, fast in abstracter Strenge zu vertreten und aus demselben mit großer Folgerichtigkeit die letzten Consequenzen zu ziehen, welche er für die Coalitionsparteien ohne Ausnahme als bin» dende Norm hinstellte. Er hat in seiner Person den lebendigen Beweis dafür geliefert, dass Gesinnunqs-tüchtigkeit und Ueberzeugungstreue keine Hindernisse sind, um sich einem höherem Dienste als dem der Partei zu widmen. Die Rede des Finanzministers weist einen so großen Gedankenreichthum und eine solche Fülle von Anregungen auf. die sich fast auf sammt« liche G"biete der Staatspolitik erstrecken, dass wir an dieser Stalle die Rede nicht in allen ihren Details vollauf würdigen können. Einer Unterlassang würden wir uns aber schuldig machen, wenn wir N'cht auf jene Stellen besonders verweisen würden, in denen eine stark conservative Geoankenrichtmu und ein feiges Ge^ fühl für das Moment der organisch-historischen Entwicklung unseres Staatslebens hervoltrilt. Der Finanz« minister nahm Anlass, sich über die Frage der Wchl-reform zu äußern, wobei er mit großer Bestimmtheit und Schärfe die These vertrat, dass auf einen Staat wie Oesterreich weniger als auf irgend einen anderen theoretische Schablonen voraussehungslos in Anwendung lommen dürfen, wenn man nicht Gefahr laufen will. die ganze innere Structur des Staates, wie sie durch dessen historische Entwicklung bedingt ist, zu erschüttern. Die parlamentarischen Ereigniss der letzten zwei Tage sind von ernster Bedeutung und wir begrüßen sie als einen erfreulichen und vielversprechenden Beginn der neuen Aera. Wenn die Entwicklung in diesem Sinne sich weiter vollzieht, dann dürfen wir ohne den Vorwurf allzu sanguinischer Hoffnungsfreudigkeit erwarten, dass — um mit den trefflichen Worten des Fürsten Windisch-Grätz zu reden — der Coalitionsaedante dort, wo er bereits Wur,zel gefasst, sich befestige und kräftige, dass er Freuude erwerbe und Gegner versöhne. Politische Ueberficht. l! aibach, 18. December. Das Abgeordnetenhaus ist in die Weihnachtsferien gegangen und soll erst Mitte Februar wieder zusammentreten. Der soeben abgelaufene Sessionsabschnitt hat nicht einmal einen Monat lang gedauert, denn er begann am 23. November; aber auf diese kurze Arbeitszeit können, wie Vicepräsident Dr. Kathrein in seiner Schlussrede constatiert hat, die Abgeordneten sämmtlicher Parteien mit Befriedigung zurückblicken, weil eine ansehnliche Reihe wichtiger, zur Erhaltung der Machtstellung des Reiches und aller Kronländer zum Wohle gereichender Gisetze während derselben be» rathen und erledigt worden ist. Die gemeinsame rührige und ernste Arbeit der Parteien bei Zurückstellung der verschiedenen Sonderwünsche hat schon in dieser kurzen Zeit jene segensreichen Wirkungen gezeitigt, welche man von vorneherein zu erwarten berechtigt war. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat sich, wie bereits telegraphisch gemeldet wurde, bis zum 15. Jänner vertagt. Zum Schlüsse der letzten Sitzung theilte d?r Obmann des IustizausschusseS, Tel>szly, mit, dass der Ausschuss bereits Montag den Gesetzentwurf über das Eherecht in Berathung ziehen werde. Der P äsident wird ermächtigt, Sr. Majestät anläsilich des Jahreswechsels den Glückwunsch des Hauses aus-zusprecheu. (Lebhafte Zustimmung.) Der Präsident wünscht den Abgeordneten angenehme Feiertage, was dieselben mit Eljenrufen auf den Präsidenten erwiderten. Im kroatischen Landtage widmete der Präsident den verstorbenen Abgeordneten Krestii und Artt einen Nachruf. Die Negierung theilte mit, dass Se. Majestät die Wahl des Präsidenten Giurgevit bc» ftätiqt habe. Ueber Vorschlag des Präsidenten beschließt der Landtag, dem Erzherzog Josef zu dessen Jubiläum zu gratulieren. Hierauf warf der Präsident in längerer R'd'e einen Rückblick auf die zehnjährige Wirlsamlelt d's Vanus, den er unter begeisterter Zustimmung des Hauses zu seinem Jubiläum beglückwünscht. Nach dem Stuttgarter «Beobachter» wurde tne württemvergische Armeefrage derart gelöst, dass an Stelle Blumenthals der König von Württemberg zum General-Inspector der vierten Armee-Inspection und dessen G wral-Adjutant v. FallensteM zu seinem Adlatus ernannt wird. Außerdem sollen württembergische Stabsofficiere mit preußischen wechseln. Schon j.'ht soll«',! 120 württem^rgische Officiere nach Preußen und 120 preußische Officiere nach Württemberg diria/ert werden. In Paris wurden wieder Sprengbomben gefunden und ein paar fremde Anarch sten ausgewiesen. Wie man der «Pol. Corr.» «von unterrichteter Seite ans Madrid» meldet, ist der Plan einer internationalen Bekämpfung des Anarchismus bisher über das Stadium einer ersten allgemeinen AnreaMg nicht hinausgediehen. Die Initiative hie,u sei nicht, wie in manchen Darstellungen behauptet wurde, von zwei Staaten, sondern nur von dem Madrider Cabinet ergriffen worden. Wie die Blätter versichern, wird die italienische Negierung der Kammer sofort nach ihrem Zn-sammentritte einen Gesetzentwurf vorlegen, durch welchen die Regierung ermächtigt wi,d. im Falle der Noth' wendigteit das Gesetz über die Emissionsbanken zu pro-rogieren. — Auf Grund der vom früheren Minister des Auswärtigen, Brin, erhobenen Reclamation l«eß die französische Regierung mittheilen, dais sie der italienischen Regierung den Betrag von 420 000 Francs als Entschädigung für die Opfer von Aigues-Mortes zur Verfügung gestellt habe. Tagesnemgleiten. — (Am Grabe der Mutter gestorben) Der Troppauer Gymnasialprofessor Dr. Heinrich Do-brawa weilte seit acht Tagen in Wien, wo er mit eintt wissenschaftlichen Arbeit, welche die Benützung der H°^ bibliothel nöthig machte, beschäftigt war. Hier erhielt nun Professor Dr. Dobrawa auf telegraphischem 23^ die traurige Nachricht dass seine Mutter in Mh"l^ Neustadt gestorben sei. Professor Dobrawa reiste so^t nach Mährisch-Ncustadl und wohnte dem Leichenbegängnis seiner Mutter bei; er blieb auf dem Friedhofe noch zurück, al« alle Trauergäste sich schon entfernt hatte«-Als nach Verlauf einer Stunde Friedhofwächter an dies« Stelle kamen, fanden sie den Professor todt an den» Grabe seiner Mutter liegen. Die ärztliche Untersuchung ergab, dass Professor Dobrawa einem Herzschlage erlegen sei. — (Die Leiche des verstorbenen Minister-Präsidenten Dr. Dolic) langte am 16. d. M> "" halb 1 Uhr mittags auf dem Belgrader Bahnhofe an, wo auch König Alexander biefelbe empfieng und tiefgerührt zu dem Sarge trat. Nachdem sich der Leichenconduct tn Bewegung aeseht halte, entfernte sich der König, «m später zur Einsegnung in der Kirche zu erscheinen, von wo er trotz des strömenden Regens seinen verblichene« Jedem Orchester wird überdies durch seinen Dirigenten noch eine besondere Eigenart aufgedrückt, fei es in dem Herausarbeiten der Einzelheiten, sei es in der Abrundung und Glätte der Ausführuug. fei es durch die Tonwucht und rhythmische Schärfe. Was die erste betrifft, so kann ein Herausarbeiten der Einzelheiten erst bei allmählichem Eindringen der Orchcstermitglieder in die geistige Auffassung der Tonwerke erreicht werden. Abrundung und Glätte, Tonwucht und rhythmische Präcision konnte der Zuhörer mit Freude wahrnehmen, wie es bei einem Dirigenten, der den höchsten künstlerischen Zillen zustrebt, nicht anders zu erwarten war, und so bot sich demjenigen, der an edler Misikautz-bildung Freude empfindet, eine Fülle des Intenssanten nnd Genussreichen. Nach den mächtigen, erhebenden Festklängen der Ouvertüre «Zur Weihe des Hauses» hatte daiPublicum den leider so seltenen Genuss, den Musildirector Zöhrer als Pianisten zu hören und zu bewundern. Er spielte das schönste aller Beethoven'schen Concerte, so wie der Unste»bliche, mit Robert Schumann zu sprechen, «sein Herz» geschrieben, das wunderbare Concert iu ^-l)ur, VPU5 73. Wir haben des öfteren unser Bedauern darüber ausgesprochen, dass der Dirigent Zöhrer den Pianisten lasst und somit dem Publicum ein Kunstgenuss ent« zogen wird, welchen es nach dtm gestrigen Abend sicherlich ö'ter begehren wird. Abgesehen davon, dass Pianist Zöhrer auf der Höhe des technischen Könnens stcht. die g'öh'en Schwierigkeiten spielend überwindet, entzückte er durch den schönen, innigen Ausdruck, durch die Abgeklärtheit seines Vortrages, mit kurzen Worten gesagt, sein Spiel war würdig des großen Werkes. Die edle, ernste Wirkung übte volle Macht auf »die Zuhörer, und nach dem ersten Satze fowie dem Schlüsse gieng ein brausender Beifallssturm durch den Saal, ein Bei-fall, der an herzlicher Wärme nichts zu wünschen übiig ließ und den Künstler Zöhrer veranlassen wird, hie und da den Dirigenten beiseite zu stellen. Concertmeister Gerstner, der kaum genesen, sich mit wahrem Feuer« eifer in den Dienst der Kunst gestellt, dirigierte in feinfühligster Art das Orchester; er ward beim Erscheinen mit herzlichem Beifalle begrüßt. Die zweite Hälfte des Concertes füllte die Pastoral-Symphonie, der wir eingangs einige Worte gewidmet. Sie übte dm gewaltigen Zauber aller Beethoven'schen Symphonen aus und endete, wie einst ein genialer Coinponist a/ist» voll bemerkte, mit der Wirkung aller Beethoven'schen Symphonien: die eben gehörte sei die schönste Sym» phonie Beethovens. Die philharmonische Gesellschaft feierte die Erinnerung an den Gebnrislag ihres unsterblichen Ehrenmitgliedes, dessen Schöpfungen leben werden, so lange die Menschheit an dem L ben ihrer eigenen Seele haftet, und die kunstsinnige Bevölkerung feiette den Ehrentag mit ihr. Und wenn in kurzer Zeit mit feierlichem Ton die Glocken das Fest der Liebe einleiten, so möge der Kunstfreund der Worte des Menschen Beethoven, der nicht nur an G> isleökraft, sondern auch an Gemüth wirtlich grvß war. gedenken: «für sich nicht, nur für andere ist es Pfüchi, Mensch zu sein.»^. Meine Kliefnrrttter. Eine Erzählung von G. Kern. Heute ist mein siebzigster Geburtstag. Ich sitze '" «Großvaterstuhl», den mir meine Enkelin Clara fruy morgens mit einer neuen Schlummerrolle verschönt. h<" und gebe meinen Gedanken Audienz. Wie lange ist es her, das« mir liebende Eltern an diesem Festtage den Geburtstagstisch bescherten! Wie lange muss ich doch schon auf' diefem Planeten, Erde genannt, wandeln, wenn ich all die vielen, lieben Gestalten um mich versammelt sehe, die längst im NeM der Schatten angelangt sind; ach, meine Stube NM" bald zu enge, um sie alle zu fassen! . . . Als Clara heute früh, mit ihrer Schlummerrolle in den Armen, so zärtlich aus ihren blauen Augen blickend, mir ly« Glückwünsche brachte, da fiel mir vor allen anderen ein liebes Gesicht ein, das nun auch schon längst die Erde deckt, das Gesicht — meiner Stiefmutter! Vielleicht interessiert ^s Euch, liebe Leser, zu erfahren, wie ich zu diefer Stiefmutter kam, an die 'V, j.'bt ein alter Manu, noch immer mit nie verwelkter Liebe zurückdenke. Ich war elf Jahre alt und besuchte da« Gymnasium in meiner Vaterstadt. Da geschah eS eines Tages, dass ich mit einem meiner Kameraden in der Ery " luna.lpause in S'reit gerieth. Er hieh Isidor; wir batten ihm aber seiner seuerrothen Haare wegen den Sply' namen «Ri'the Rübe» gegeben. < Ich war zwar tl.in, aber stark. Auf eine Neve meines Gegners, die mir nicht gefiel, gab ich H"' LllNacklr Zeitung Nc 290_________________________________________2495______________________________ 19 DereM«. 1893. Rathgeber bis zum Grabe geleitete. Die Minister und das diplomatische Corps folgten dem König. In der Kathedrale nahm der Pope Marko Petrovic, von dem Lultusministerium der gewesene Minister Nikoliö und Von dem Ministerium des Aeuß?rn Dr. Vesniö von dem Verstorbenen Abschied. Eine unabsehbare Menschenmenge folgte dem Sarge. Als der Sarg in das Grab gesenkt Würd?, erdröhnten Kanonenschüsse und Gcwchrsalven, da der Verblichene an dem serbisch - türkischen Kriege theil-genommen hatte. — (Anarchistisches.) Am 16 d. nachts wurde auf dem Fenstersims des Hotels der Marquise Panay in der Nähe der Champs ElrFes eine Bombe gefunden, welche mittelst eines eigens construierten Wagens nach dem Gemeinde-Laboratorium gebracht wurde. Eine ähnliche Bombe wurde auch vor dem Polizei-Cummissariate in der Rue Gribaval entdeckt. Zwölf Anarchisten, welche verschiedenen fremden Staaten angehören, wurden aus» gewiesen. — Wie der «Temps» meldet, brachte die spanische Polizei vier französische Aliarchistcn und sechs Anarchisten aus Deutschland, Italien, Schweden und der Schweiz, welche nach dem Attentate in Va»celona aus Spamen ausgewiesen worden waren, nach Cerbere. Der französische Grenzcommissär wies, gemäß feiner Instruction, die sechs ausländischen Anarchisten zurück, welche in der Citadelle Von Figueras interniert werden. — Wie weitcrs der «Temps. berichtet, ist Vaillant im Inquisiten-Spilale seit Montag in einer Doppelzellc der vierten Division untergebracht und darf, abgesehen von dem Director, dem Eon-trolor und einem Specialwächter, mit niemandem in Berührung treten. Auch wurde er seit dieser Zeit vom Untersuchungsrichter nicht vernommen. Alle Interviews, alles was über Vaillant erzählt wurde, war erfunden. Niemand hat mit Vaillant sprechen tonnen, auch nicht eine Secunde. — (Schuh der Kinder gegen grausame Vehandlung.) Die Londoner nationale Gtsellschaft «l'or t.ko Invention ol Ouoit/ Üi« cünläwil» hat in ihrem eben veröffentlichten Jahresberichte einen glänzenden und betrübenden Veweis für ihre Möglichkeit und Nothwendigkeit erbracht. Die Thätigkeit der Gesellschaf während der letzten vier Jahre war, wie die «Duke of 3ife» auf ihrer Jahresversammlung ausführte, von geradezu unglaublichen Dimensionen: «Nicht weniger als 34000 Uebelthäter find entlarvt, gestraft ader verwarnt Worden, während über 90 000 Kinder beschützt wurden. Eine überraschende Rechtfertigung für die Thätigkeit der Gesellschait liegt in der Thatsache, dass die Gerichtshöfe auf ihre Anträge hin nicht weniger als 947 Jahre Gefängnis und Geldstrafen lm Gesammtdetrage von 35 000 Mark verhängt habln. 95 Procent ihrer Klagen endigten Mit Verurlheilung der Verklagten». Wenige Schutz' gesellschaflen können wohl auf ein besseres Resultat hinweisen. — (Ein todtgesagter Vischos.) Die jüngst gebrachte Meldung über den Tod des katholischen Vischoss von Vanjaluka Fr. Marian Marlovic stellt sich nun als unrichtig heraus. Wie die Fiumaner «Bilancia» meldet, 'ft ein Mitglied des Trappisten.Convents Maria Stern bei Vanjalula, ein achtzigjähriger Greis, ins Mcer gc-slürzt und hiebei insolge des Schreckens gestorben. — (Entschädigung von China.) Reuters Office meldet aus Shanghai, dass der schwedische Generalkonsul Bock inbetreff der Angelegenheit der Ermordung der schwedischen Missionäre Wilholm und Johansson in Bung-Pu eine Regelung erzielt habe, und zwar auf Grund eines Uebereinlommens, welches dem im Jahre 1891 "ach den Metzeleien von Wusuch geschlossenen Abkommen Ühnlich ist. China zahlt dem Uebereinlommen gemäß 40.000 Dollars Entschädigung. — (Eine Doctorin der Mathematik.) In Paris wurde kürzlich eine junge Amerikanerin, Fräulein Dorothea Klumpte, die an der dortigen Sternwarte beschäftigt ist, in feierlicher Weife zum Doctor der mathematischen Wissenschaften promoviert und vom Professoren-collegium lebhaft beglückwünscht. — (Ein entsprungener Mörder.) Der Uhlanen-Corporal Pajuta. der, wie gemeldet wurde, den Rittmeister Barisch des 4. Uhlanen-Regiments in Krechow in Galizien ermordet hat, ist am 15. d. M. aus dem Mililärarreste in Zolkiew, wo er provisorisch interniert war, entsprungen und spurlos verschwunden. Er sollte am folgenden Tage in das Stockhaus in Lemberg eingeliefert werden. — (Hohes A l ter.) Aus Essel wird gemeldet, dass am 14. d. M. Frau Barbara Schiesl, welche im Jahre 1777 geboren wurde, also 116 Jahre alt war. gestorben ist. Die Frau lebte in den letzten Jahren fast ausschlisßlich von Kaffee. — (Brücken-Einsturz) Bei Dunkirk stürzte ein Personenzug von der Bockbrücke herab. Es wurde bisher festgestellt, dass zwölf Perfonen den Tod fanden. Viele Personen werden vermisst. — (Hans Sachs' vierhundertster Geburtstag.) Auf Veranlassung deS Stadtmagistrates von Nürnberg hat sich dort ein Comite gebildet, um den auf den 5. November nächsten Jahres fallenden vieihundertsten Geburtstag von Hans Sachs festlich zu begehen. — (Der bekannte pH i lofop hische Schriftsteller Profefsor Michelet) ist, 92 Jahre alt, am 16. d. M. in Berlin gestorben. Local- und Prouillzml-Nachrichten. * (Abreise Seiner Excellenz desHerrn FML. Freiherrn von Albori.) Mit tiefem Bedauern vernahm die Bevölkerung Laibachs die Kunde von dem Scheiden t>es Truppendivisions-Commandanten, Seiner Excellenz FML. Freiherrn von Albori, der, zum Stellvertreter des Commandanten des 2. Armeecorps in Wien ernannt, mit dem gestrigen Mittags-Schnellzuge der Südbahn unsere Stadt verließ. Seine Zuvorkommenheit, das conciliante Entgegenkommen, die gesellschaftlichen Tugenden, die persönliche Liebenswürdigkeit und Herzensgüte gewannen ihm die Herzen aller. Sein Verlust trifft insbesondere die gesellschaftlichen Kreise, in denen Se. Excellenz ein hochwillkommener und geehrter Gast war, schwer und es wird der leider kurze Aufenthalt des ausgezeichneten Generals hierorts unvergessen bleiben. Der Abschied auf dem Bahnhose gestaltete sich zu einer herzlichen Ovation und zeugte von den warmen Sympathien, deren sich Seine Excellenz erfreute, denn es hatten sich der Herr Landespräsident Baron Hein, Baronin Hein, zahlreiche Vertreter der Behörden und Honoratioren aus den ersten Gesellschaftskreifen der Stadt, Herr Generalmajor Ritter von Fux, die sämmtlichen Stabs- und dienstfreien Ober-Officiere sowie Militarbeamten der Garnison eingefunden. Seine Excellenz der Herr Feldmarschall-Lieutenant verabschiedete sich sichtlich bewegt von jedem Einzelnen in herzlichster Weise, wiederholt betonend, dass auch ihm der liebgewordene Ausenthalt in unserer Stadt in steter, angenehmer Erinnerung bleiben werde. Sinnige Blumen-spenden, überreicht von Damen der Gesellschaft, bildeten den letzten zarten Abfchiedsgruß, und unter den Klängen der Militärkapelle verließ der Zug die Station, Seine Excellenz dem neuen Bestimmungsorte entgegenführend, wohin ihm die wärmsten Sympathien unserer Stadt folgen. — (Die Sitzungsberichte der Laibacher Handelskammer.) Gegenüber der in der «Süd-österrcichischen Post» enthaltenen Behauptung, wonach es die hiesige Handels« und Gewerbekammer seit Jahren unterlassen habe, Berichte über ihre Verathungen zu ver- öffentlichen, halten wir es für unsere journalistische Pflicht zu constatieren, dass unser Blatt schon seit vielen Jahren regelmäßig ihm von der Handelskammer zur Verfügung gestellte resummierenbe Berichte über die Sitzungen dieser Kammer an dem der Sitzung folgenden Tage zu veröffentlichen pflegt. Selbstverständlich wollen wir an dieser Gepflogenheit auch in Hinkunft festhalten. — (Das Lichtenthurn'sche Mädchen-Institut) Einer uns zugehenden Nachricht zufolge wurden die Schullocalitäten im hiesigen Achtenthurn'schen Mädcheninstilute wegen ih^er den Vorschriften über die Errichtung von Schulen nicht entsprechenden Höhe von Seite des Herrn l. k. Bezirlsschulinspectors schon zu wiederholtenmal>n beanständet und dies umsomehr, als dieselben der Straße zugekehrt sind, woselbst der Scbweinemarkt aba/hilten wird und wegen des hier stets herrschenden großen Lärms bei offenen Fenstern nicht unterrichtet werden kann. Lchtere sind auch viel zu klein und geben den Schulzimmern zu wenig Licht. Die erste und zweite Classe dieser Schule sind überdies derart überfüllt, dafs die Schülerinnen fast nicht schreiben können und wegen der herrschenden Dunkelheit die Hälfte von ihnen nicht auf die Tafel sieht. Die Zahl der biefe dreiclassige Schule besuchenden Mädchen belief sich im verflossenen Schuljahre auf 175, welche in acht Abtheilungen Unterricht erhielten. Von denselben waren 50 Stistlinge, und zwar 20 ganz unentgeltliche und 30 gegen geringe Monatsbeiträge von 3 bis 8 fl. Da das Institutsgebäude zu einem Umbaue nicht geeignet ist, der gegenwärtige der Schulhygiene nicht entsprechende Zustand aber unhaltbar geworden ist, hat sich die Leitung der mehrgedachten Schule für einen Neubau ausgesprochen und hat diesbezüglich dem l. l. städtischen Bezirksschulrathe ein Gesuch zur Befürwortung überreicht, worin sie sich zum Schulneubaue, welcher auf circa 20 000 fl. veranschlagt ist, einen Veitrag aus Landesmitteln erbittet. Der t. l. Bezirksschulrat!) hat in Würdigung der angeführten Verhältmss? in seiner Sitzung beschlossen, dieses Ansuchen zur Berücksichtigung zu empfehlen. —o. * (Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines.) Um einem oft und vielseitig geäußerten Wunsche zu entsprechen, beschloss die Section in der gestern zu diesem Zwecke einberufenen Verfammlung, im Fasching ein Fest alpinen Charakters zu veranstalten, dessen Reinerträgnis dem Hüttenbausonde für Krain g?wiomet werden solle. Die zahlreiche Versammlung wählte aus ihrer Mitte ein Eomiti, dem die Vorbereitungen zur Verwirklichung der angeregten Veranstaltung übertragen wurden. Die Abhaltung des Festes wird in den Sälen der alten Schießstätte im ^Verlaufe des kommenden Monates geplant. — (Die Thristbescherung der K'inb'er des deutschen Kindergartens) wirb vom Vorstande der Frauenortsgruppe Laibach des deutschen Schulvereines wegen Platzmangels im Casino-Glassalon heuer in der Tonhalle am Donnerstag den 21. December um 6 Uhr abends veranstaltet. Vetheilt werben 134 Kinder aus dem deutschen Kindergarten und 10 Knaben aus der deutschen Knabenschule. Eingeladen sind alle ?. IV Gönner und Freunde des Vereines. Pas Weihnachtsgebicht wird von Fräulein Anna Zeschlo gesprochen, und wurde dasselbe der Frauen-Ortsgruppe zu diesem Zwecke vom Herrn Regierungsrathe Dr. Friedrich Keesbacher gewidmet. — (Hundswuth.) Wie uns mitgetheilt wird. hat sich vor kurzem in Landstrah ein herrenloser Hund herumgetrieben, welchen sodann der l. l. Steueramts-adjunct Herr Franz Kobau in die Pflege übernahm. Nach einigen Tagen schon zeigte dieser Hund verdächtige Symptome, infolge dessen er dem Wasenmeister in Beobachtung gegeben wurde. Der Hund entlief aber demselben und lehrte wieder in Kobau's Wohnung zurück. ^nen so heftigen Schlag mit der Faust, dass er zu «odrn fiel. «Du hast mich geschlagen,» brüllte er und l'eb sich den Sand aus den Augen. «Dll wirst auch ^schlagen werden und früher alS du dankst.» «Nicht von dir, Feigling,»eutgegnrte ich verächtlich. «Nein, aber von deiner Stiefmutter, denn du be-lonimst eine.» «Eine Stiefmutter, ich?» Ich brach in lautes Lachen aus. «Du hast gut Lachen.» fieng er wieder an und schüttelte dabei snue rothe Mähne, «du wirst doch eme bekommen. Dein Vater heiratet wieder — ich weiß es Und deine Stiefmutter wird dir mehr Ohrfelgen als «uchen geben, gerade wie die meinige. Dir aber ge-Weht recht.» .,, Er lachte in einer so beleidigenden, spöttischen Weife, dass ich mich, von Zorn übermannt, aufs neue Mn ihn wandte; aber da in diesem Augenblicke die flocke ertönte, musste ich meinem kriegerischen MMye Anhalt thun. Ich war fest entschlossen, nur die thö Me Drohung der «Rothen Rübe» aus d^n Smne zu Wagen, aber gegen meinen Willen fielen mir Is'dors ^Uorte wieder ein Mährend ich aussagte, wahrend ich Orieb, tanzte mir das Wort «Stiefmutter, vor den ^aen. fo dafs ich es beinahe in mem Heft schreiben Zollte. Ich war wie verhext. Und plötzlich erinnerte ,ch "l'ch gewisfer Umstände, die mir bisher sonderbar vor- qckmnmeil waren, nun aber die Drohung meines Feindes zu begründen schienen. Seit einer Wuche wurde in unserem Hause sehr uiel geräumt. Man fegte und putzte vom Keller bis zum 'Speicher. Gewisse Zimmer, die seit längerer Zeit verschlossen waren, wurden geöffnet, unsere alte, treue Grethel schien den ganzen Tag höchst aufgeregt zu fein; sie räumte mit schief sitzender Haube iu den Schränken herum, liahm die Vorhänge herunter, gieng treppauf, trrppab und gab jedem, der ihr in den Weg kam, einen Stoß. Ich erinnerte mich auch deutlich, dass unser Lchr-junge in der Apotheke erst gesteru abends nicht gerade freundlich von ihr angeredet worden war und darauf die eigenthümliche Antwort gegeben hatte: «Gut, dafs mm bald alles auders und Sie nicht länger mehr die Herrin im Hause bleiben.» Diese Vorkommnisse und andere, die sich in munem Kopfe drängten, 'flösstrn mir allmählich eine gewisse Unruhe ein. «Wm:l es nun aber doch wahr wäre,» sagte ich bei mir selbst, «wenn mein Vater heiraten und mir eine Stiefmutter geben würde!» An diesem Nachmittage war ich so zerstreut und nachlässig, dass der Professor mehr als zehnmal meinen Namen rief und dabei heftig mit dem Lineal auf den Katheder schlug. Da aber der Schüler Walter seiner Allffordmmg, uicht vou den Sternen zu träumen, son«! dern aus den Unterricht zu achten, kein Gehör schenkte, W ließ mich der ungeduldig g-wordene Mann eine Stunde nachsitzen. Der Schüler Walter verließ an diesem Tage das Schulgebäude höchst nachdenklich und gesetzt, was sonst, ich will es nur gestehen, nicht zu seinen Gewohnheiten gehörte. Der Gedanke an eine Stiefmutter verfolgte mich ganz entschieden . .. Gerade wiederholte ich es mir zum zwanzigsteumale. dass es thöricht sei. als Plötzlich der Name meincs Vaters, in meiner unmittelbaren Nähe ausgesprochen, mich die Ohren spitzen ließ. Ich erkannte in den Redenden den Notar und einen seiner Clienten «Also ist es wahr,» frug der letztere, «der Apotheker Walter verheiratet sich wieder? Und mit wem denn? Ich hörte mchts mehr. Ueberraschung und Schrecken hielten mich am Boden fest. Ich war wie vom Blike gerürbt. . . Also hatte mein'College doch nicht arloaen — Mein Vater wollte wieder heiraten und ich' würde eme Stiefmutter bekomme. Jetzt musste ich um jeden Pre,s die Wahrheit erfahren. < ^ ^5 '"?^ einen Umweg, um nicht an der Väter-lichen Apotheke vorbei zu müssen, und nahm meinen Lauf zur Wohuung memer Taufpathin Wer war gechneter. mir die Wahrheit zu saaen w^m konnte ich bchrr meine Befürchtungen anvertrauen.' als dieser guten Pathin, die mich so sehr liebte? (Fortsetzung folgt.) Lllllmcher Zettung «r 290____________________________________2496___________________________________19. December 1393 woselbst er aber noch wuthverdächtige Anzeichen zeigte, bissig zu werden begann, niemanden mehr folgte und auch den Kobau srlbst zu beißen versuchte. Der Hund wurde hernach gelödtet und bei der vorgenommenen Section des Cadavers conslatiert, dass das Thier mit der Wuth-lranlhnt behastet war, weshalb über die Hunde Con« tumaz verhängt und alle übrigen Veterinär-polizeilichen Anordnungen eingeleitet wurden. —0. — (Zur Statistik der Landesirrenan« ftalt.) Tiner uns zugekommenen diesbezüglichen Zusammen» ftellung für das Jahr 1892 sind folgende Daten zu ent< n.hmen: Mit Sch.uss des Jahres 1691 sind in der Landi'sirrenanstalt zu Sludcnc, worin sich 235 Netten befinden. 222 Geisteskranke verblieben, u. zw 109 Männer und 113 Weiber. Der Zuwachs während des Jahres 1892 betrug 74 Männer und 71 Weiber, wodurch sich für dieses Jahr der Gesammtkrankenstand auf 367 Personen bezifferte, Der Abgang gestaltete sich folgendermaßen: G.hiUt 7 Männer, 14 Weiber, gebessert 2b Männer, 25 Weiber, una/heilt 9 Männer, 7 Weiber, transferiert 3 Männer, 9 Weiber, entwichen 5 Männer, gestorben 1b Männer, 8 Weiber; daher belief sich der Gesammt« abgorg auf 127 Personen, und sind mit Schluss des Jahres 1892 noch 240 Personen, 119 Männer und 121 Weiber in der Anstalt verblieben. Nach den KranlhettSformen vertheilte sich der Gesammt-Krankenstand in folgender Weife: Tobsüchtige 17 Männer, 51 Weiber, Trübsinnige 13 Männer, 33 Weiber. Verrückte 56 Männer, 41 Weiber/ Blödsinnige 39 Männer, 39 Weiber. GeistkssMung mit Lähmung 23 Männer, 4 Weiber, Geistesstörung mit Fallsucht 28 Männer, 14 Weiber, Säuserwahnsinn b Männer. 2 Weiber,- von den Gesammtlranlen waren 241 ledigen Standes, darunter 115 weiblichen und 126 männlichen Geschlechtes, 101 verheiratet — 59 Männer 42 Weiber und 25 verwitwet — 9 Männer und 16 Weiber. Nach dem Geburtslanbe waren 355 aus Krain, 3 aus Steiermark, je 2 aus Kärnten und Küstenland und je 1 aus Böhmen, Mähren, Galizien, Ungarn und Italien. Nach dem Alter vertheilten sich die Kranken folgenderweise: Von 15 bis 20 Jahren 16. von 20 bis 25 Jahren 25, von 25 bis 30 Jahren 42, von 30 bis 35 Jahren 57, von 35 bis 40 Jahren 60, von 40 bis 45 Jahren 51, von 45 bis 50 Jahren 37, von 50 bis 55 Jahren 24, von 55 bis 60 Jahren 25, von 60 bis 65 Jahren 17, von 65 bis 70 Jahren 6 und über 70 Jahre 5. Nach der Beschäftigung waren Militär 4, Aerzte 2, Beamte 4, Lehrer 5, Ingenieure und Tech-niler 3, Studierende 3, Private 7, Handels- und Ge« werbsleute 29, Grundbesitzer 37, Häusler 43, Bedienstete 18, Arbeiter und Taglöhner 144, Inwohner 39, Dienst' boten 25, Bettler und Psründner 4. Sämmtliche Arbeits« fähige beiderlei Geschlechts wurden auch im Jahre 1692, so wie dies in früheren Jahren der Fall war, unter ärzt« licher Controle und mit Rücksicht aus ihre individuelle Leistungsfähigkeit zu den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten herangezogen und außerdem ein großer Theil der weiblichen Patienten mit Handarbeiten, als Stricken, Nähen, Spinnen u.dgl., sowie in der Nnstalts'Wäscherei und Küche beschäftigt. Der persönliche und briefliche Ver» lehr der Kranken nach außen, gleichfalls unter ärztlicher Controle stehend, gestaltete sich in gedachtem Jahre recht lebhaft, und erreichte die Besuchsziffer dieses Jahres fast die Höhe von 1000. —o. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der in Vojsko bei Idria herrschenden Typhus«Epidemie geht uns die Nachricht zu, dass alldort der jshige Krankenstand noch neun Personen beträgt und Hoffnung vorhanden ist, dass die Krankheit in nicht zu langer Z?it erlöschen wird. Bemerkenswert ist, dass von den neun Kranken sechs in einem einzigen Hause daniederliegen und dass bei der jüngsten ärztlichen Revision in einem einzigen, zwar großen Wohnraume 26 Personen angetroffen wurden, von denen nur wenige von der Krankheit verschont blieben. An eine Isolierung kr Kranken ist bei so bewandten Umständen also gar nicht zu de»len. — Aus Tschernembl wird uns aber berichtet, dass vor kurzem in einigen Ortschaften der Gemeinde Weinitz die Diphlheritis ausbrach und an derselben bisher 24 Kinder meist schwer etlrankt und drei von denselben bereits gestorben sind. —o. — (Leuchtende Tinte.) Man hat schon allerlei Arten sympathetischer Tinten erfunden, aber das Problem, eine Tinte zu schaffen, die im Dunkeln leuchtet, ist noch nicht gelungen. In einer chemischen Zeitschrift wird nun ein sehr einfaches Recept hiefür angegeben. Be» lannt ist, dass phosphorsaurer Kall leuchtet. Man pulverisiert einen Theil von phosphorsaurem Kalt und mischt ihn mit einer entsprechenden Menge von Leinöl, seht diese Mischung dem Sonnenlichte aus — und man wird finden, dass die hiemit geschriebene Schrift im Dunkln leuchtet. Man kann auch kohlensauren Kall mit Echwcsel mischn, indem man zwei bis drei Procent Magnesia (Magnesiumoxyd) hinzufügt, wodurch man eine geldleuchlendc Tinte erhalt. Will man cine blaue Färbung haben, so ersetzt man das Magnesiumoxyd durch zwei Procrnt Wismuthsalz. Auf dieselbe Weife könnte man auch eme leuchtende Druclerfarbe erzielen, um Zeitungen her« zustcllcn. die man im Dunkeln liest. — (Todesfall.) Am 17. d. M. verschied Gisela Freim von Simvschen geb. von Semsey nach lurzem Leider im 69. Lebensjahre. Die irdische Hülle der Verblichenen wurde heute unter allgemeiner Theilnahme eingesegnet, und wird dieselbe auf dem Friedhofe zu Predassel bei Schloss Egg zur ewigen Ruhe bestattet. — (Verspäteter Gast.) Von einem Bewohner des Schlosses L?opoldsruh wurde uns sorgsam vrrwahrt ein lebender Maikäfer zugesendet, der sich trotz stints Namens auch im December anscheinend des Lebens frent, denn er krabbelt recht lustig auf unserm Redactionstisch? herum. — (Slovenisches Theater.) Am Donners tag den 21. d. M. geht die Reprise von «Vekarjovo lotovisöo» (Pension Schöller) mit Grsangskinlagen vor sich. Am Stesanstag (26. d. M) wird das V^lksstück mit Gesang «Der Meineidbauer» (L^rivoprigoxriiic)"gegeben. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 15.December.) Banlnotenumlauf 461.986 000 Gulden (_j. 1,702,000), Mtallschatz 276.764,000 Guldm (— 53.000), Portefeuille 151.096.000 Gulden (— 3,145.000), Lombard 32.206 000 Gulden (-j- 3.372.000 Gulden), steuerfreie Banknoten - Reserve 40.649.000 Gulden (—1.187 000). Slaalsnotcn-Umlauf 372.122,000 fl. (— 203.000 fl)_________________ Neueste Nachrichten. Hihung des Herrenhauses vom 13. December. Das Herrenhaus des Reichsrathes hielt heute eme Sitzung, in welcher zunächst die Landwrhrgesch-NorMe zur Berathung gelangte. Nachdem Ihre Excellenzen die Herren Chef des Gencralstabes ssZM. Freiherr von Beck und Landesvertheidigungs-Mimster FZM. Graf Welsersheimb die Annahme des Gcsch^ntwllrfes befürwortet hatten, wurde derselbe einstimmig in zweiter und dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. Auch bei dem zweiten Gegenstände der Tagesordnung, der Herab» setzung der Stempelgebür für Monatswohnungen, entspann sich eine kurze Debatte, an welcher sich Ihre Excellenzen die Herren Dr. Graf Chorinsky und Finanzminister Dr. Edler von Plener betheil'gten. Bei der Abstimmung wurde die Vorlage einhellig genehmigt. Die weiteren Gegenstände der Tagesordnung wurden ohne Debatte im Sinne der Commissions-Anträge erledigt. Morgen findet wieder eine Sitzung des Herrenhauses statt. Tagesordnung: Bericht über die Aus-nahms-Verfügungen. Zweite Lesung des Budget-Provisoriums. Bericht über die vom Abgeordnetenhause beschlossenen Localbahngesetze. Mündlicher Vericht über die provisorische Verlängerung des Handelsvertrages mit Spanien. Schluss der Sitzung 2 Uhr 10 Minuten. Helegratnnre. Budapest, 18. December. (Orig.-Tel.) Der Justiz« aubschuss des Abgeordnetenhauses nahm nach der beifälligst aufgenommenen Rede des Iustizministers in der Generaldebatte einstimmig die Civi!ehevorlage an. Auch die der Opposition ang/härenden Ausschussmitglieder erklärten, die Vorlage anzunehmen, da die Annahme nicht als Parteifrage betrachtet werden könne. Budapest, 18. December. Alis dem Lastenbahnhofe in Szabatta wurden am Samstag mehrere Pakete Dynamit mit je 150 Patronen gestohlen. Der Thäter, ein gewisser Johann Frkete, wurde verhaftct. Er behauptet, er habe nicht gewusst, was sich in den Paketen befindet. Man glaubt, Fekrte sei zum Diebstahle gedungen worden. Die Palcte waren Bestellungen für' Serbien. Rom, 17. December. Ministerpräsident Crispi hat in vollem Einverständnisse mit dem Marineminister die Rückberufung der über Auftrag der früheren Regierung nach Palermo entsandten Escadre angeordnet, nachdem die Lage dortselbst eine derartige Verfügung nicht erfordert. Genua, 18. December. Die Börse und das Lagerhaus blieben heute, um gegen die Verlängerung dcs Emissions-Bankm-G's'tzes zu protestieren, geschlossen. In Bank- und Börsenlreisen macht sich eine lebhaste Vewequrg bemerkbar. Brüssel, 17. December. Der Ministerrath trat gestern abends zu einer Berathung zusammen. Minister' Präsident Bernaert, welcher nicht erschienen war, zeigte an, dass er Dienstag seine Entlassung einreichen werde, da er keine Gewissheit habe, dass sich die Rechte dem Principe der Proportionellen Vertretung in dem neuen VZahlgesehe anschließen würde. Die Minister giengen auseinander, ohne einen Beschluss gefasst zu haben. Dieselben treten morgen wieder zu einer Sitzung zusammen. Rio de Janeiro, 18. December. Seit mehreren Tagen finden fortwährend scharfe Gefechte zwischen der Land- und Seemacht statt. Buenos-Aurcs, 16. December. Infolge der Vlo-cade von Santos werden die Verladungen nach diesem Hafen aufgehalten. Argentinische Kanonenboote begleiten die brasilianischen Schiffe auf den Rio Plata. — Das zwischen Romero und dem Hause Rulbschild vereinbarte Uebereinkommen, welches von der Kammer bereits angenommen wurde, gelangt am Montag im Senate zur Verhandlung Aiterarisches. Eine Weihnachtsgabe. Dem soeben erschienenen 6ten Hefte der »Wiener Mode» liesst als Weihnachtsgabe für sämm^ liche Abonnentinnen ein reizend in Farben ausgeführter Almanach für 1894 bei, der sicher jeder Empfängerin große Freude 'bereiten wird. Neu eintretende Abounentinnen erhalten denselben ebenfalls unentgeltlich. Dieser hübsche Almanach bietet'auch Gelegenheit, ein Abonnement auf die «Wiener Mode» als lVeschenl zu geben. Derartige Almanache mit Abonnementslarte find m jeder Buchhandlung erhältlich. Wir zweifeln nicht, dass die reizend ausgestattete Nouität vielfach als («eschen! zu Wechnachten oder Neujahr Verwendung finden wird, und sind fest! überzeugt, dass das billige, zweckmäßige Geschenk eiues Jahresabonnements in der geschmackvollen Form des Almanach jeder Empfängen« große Freude verursachen wird. Es unterscheidet sich von vielen anderen Festgaben vortheilhaft dadurch, dass die Erinnerung an den Spender beim jedesmaligen Empfange eines Heftes der au-gemein beliebten Zeitschrift erneuert wird. Alles in dieser Rubrik Besprochene lann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. K'lcinmayr H Feb. Number g bezogen werden. Angekommene Fremde. Am 17. December. Hotel Stadt Wien. Engel, Quapil, Stcinharder. München. -^ Ditrich. Kfm,, Linz. — Gandini, Pläsier, Idria. — Tornstt, Franzdorf. — Zupncr, Lmtsch. Hotel stlcfant. Von Oarzarolli, Seuozece. — Majdic, Krainburg-— Proßinagg. Hrastnik. — Kastner, Klageufurt. — Nabergol, Prosek, — Moises, Forstadjunct, Laase. — Hentschel. NM, Avril. Ncis.. Wien. — Weimerschcimer, Kaufm., Ichcnhaufen. Hlllci Südliahnlios. Novak, Villach. — Vidmar, Nndolfswert. -^ During, Berlin. Hotel Vaicrischer Hof. Bartonitzet, Mayer, Laibach, — Kerter, Beamter, Oraz. ^. Verstorbene. Den 16. December. Max Majcen, Conducteurs-Sohrl, 14 Ml«., Stubenteugasse ?, Lungenentzündung. ^ Den 17. December. Franz Marolt. Arbeiters'Soyn, A I.. Schwarzdorf 9, Private, «8 I., Rain 18, Lungeniidem.—Margarelha Ielovcan, Näherin, 46 I., Schießstättgasse 2, Lungentuberculose. — Anna Mocnik, Handelscommis' Tochter, 10 Monate, Spitalgasse 1", acut. Bronchitis. Den 1 8. December. Anton Rozman. Zimmermann, 23 I., Castellgasse 12. Lungcntubcrculose. — Maria Verhovc, Inwohnerin, 72 I., Kuhlhal 11, Altersschwäche. Im Spirale: ^, Den 15. December. Johann Cof, Kaischler, 37 ^-, Typhus. — Wilhelm Kneisl, Arbeiter, 33 I., Herzfehler. Den 1 6. Deceinber. Johanna Orajen, Arbeiter««, 28 I., Kinnbackenlrampf. ^ Den 16. December. Anton Rosel, Arbeiter, 56 ^>, Herzfehler. ^ Lottoziehungen vo« 16. December. Wien: 70 66 23 46 79. Graz: 7 84 29 57 47. Mek»l«l»!>iscke Nc»lachtiMM in ?«il»ch.__. ? U. Mg. 744 6 —18 windstill'"! ^ Nebe! ^ 18.2. N, 743 3—2 0 windstill i Nebel 0 "" 9 » Ab, 743 5 -0 6 W. schwach , bewölkt Tagsüber dichter Nebel. — Das Tagesmittcl der Temperatur —11«, um 0 5' unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowslY Ritter von Wissehrad. Gau? ftld. bedruckte Foulards von 85 kr. bis fl. -j'l!5 p, Met. sca. 450 versch. Disposit.) — sowie MarA wcistc uud farbisse Seidenstoffe vou 45 lr. bis fl-lt i,5 p^ , Meter — glatt, gestreift, larricrt, gemustert, Damaste :c. lM" ! 240 versch. Qual. uud 2000 versch. Farben. Dessins 'c)'p5,"^ nnd zollfrei. Muster umgehend. Briefe losten 10 kr. u. PA karten 5 lr. Porto nach der Schweiz. (li4) ^6-^" Zyillsn ^bl-ik L. Nsnlwbol-y, K. «. k. Noti.. ?ü»-l0^ Occasions Dur eh Ankauf einer grösseren Partie Jacken, Radmäntel und Capes ind wir in der Lage, diesetöf bedeutend unter dem Kostenpreise :u verkaufen. (5608)4- Gnear do JJlejae laibach, Clefantengasse flr'!L sMaches Zcilunn «r.290.____________________________________2497__________________________________ 19.Dernnber 1«93. Course an der Wiener Börse vom 18. December 1893. «°«d«. 0^^ Co««^«« St°°t°.gnl»h»n. «eld w«« ^/» Einheilllchi' Nrnlein Note» verz, Mai> l^vrmbcr ... N7 25 9?4°> lnNlltenvrrzssrbrnllrM»«!!^ 97 ü0 N7 4N .. Silber verz. Iänner^ul« ü? 20 »? 40 ,. .. „ April-Oclober !'?'^0 !>7 40 l«54er 4"/. Etllll<«l°!t , 2.>><> ft. "5 — «<6 >»»0er 5«/. „ ssanze 50» sl, '<-'» 7« "«'1" l^Ner .. ..ssunftelio» fl. "1 - ""75 l«4tr Staatslose . . l<»0 fl. 1N4 5» 1!'5 s>0 dto, . 5N fl. 194 5» 1!»!> 5> "/. Dom.-Pfdbr. k 180 ft. , . '0? 25 >b» - , "/, vest. Voldrente, sieueifrei "8 2" ,l8 40 i°/„ Orst, gintenrrnte. steuerfrei - - —'-^°/<> dto. Rente in ltloneliwähr, ^"»rsreisOriKMslrmu-^Onm. W i^ «6 75 «'Z. >t». bto, dto. per Ultimo 96 «0 96 80 Eisenbahn < «»aateschnldvn-' lchlelbnnn»«, Elisllbfthbahn in G, steuerfrei (dlv. St,) für INN fl. «. 4°/,. 1«0 — tl0 «> ytanz° Joseph««ahn in Vllber (did, Et.)f, «00 st,Nom. 5»/<°/si !" ?0 l«»'b0 ^/«Rudolph V.< V. ^dtv. st.! für «000 fi ?lom. . . —'-^ ^'— i"/» bto. i.Kronenw, steuerf,(blv. St, für 200 «f«. Nom, 9« 15 97'l» ^/« Vorarlberger Vahn in Sllb. «00», ioo<» fl, f, ,00 fl, Nom, —-.^'^ l'/, btn. in ttronenw, steuerf 400 u.!i<»X!ssl.s. LUU Kr. Nom. 9« 15 97 lb 5» Gtaatsschulbverschrelb«»» l«« abgeftp. (lisenb.. «ttln, «l«s°bethbc>hn LNN fl.EVl. 5'/.°/« von lux, fi. 0, W. pi. Stück 8»^ — »5»'— "» Lli^, «udn»e<« 2<« fl. ü. W. 5>/<"/«...... 232 85 ^4 »b ^t°. Valzb.-Tir. 800fi.g.W,ö°/„ «b — »:'«'— «°ll,.Nllr,-Ul!bw. «.«Wfi.NM. »1» — 818 50 «eld Wa« Vom staate zur Zahlung übernommene Msb. »Prior.» Obligationen. «lisabrWllhl, n»a u. 8000 M. <«!- A>" M, 4",„, , . ,1» ho ,,g s,y Elisabetlibahn, L 3o lrrfrriftl2N0ttrm!enNom. 94 10 94 80 4„/° bto. bto. btll, per Ultimo. 94 io 94 »« dto.S«.E,«l, Goldl«»fl..4l/,"/„ ,^5 20 ,?<> 20 dto. dto. Vilb, lna fl., 4'/,"/^ i«i - ,02— bto. Vtaatl-Oblig. (Ung. Obstb.) d, ,I, 1«7«, 5" „ , , 128'— 192 UU dto,4>/,Vi> «i-chant' cyu! ^l>: >Ol>l 92 70 , oo 7N bto, PrHm.-Änl, kll»0N,ü,W, l4» — >4»>ü0 dto, bto. 0. 50fl, N. W. ,48 — 1,8 5» Iheik-Re«,°Lose 4°/<. luu fl. . 141 l,o l<» bN Glund»ntl.»Vbllglltiolun cfür IM n, NVi.), .^/, »altzische...... --- -- l,°/i> n<^ 25 ü9 lib 4"/n ungarische (100 fl. W.> . 94 ü» xb 40 Andtl» Vsstntl. Anl«h«n. DonauReg.'Lole 5>Vo . . , lü9 50 <30k»l> bill, -«»lcihe 1878 , , !»» KU,109 25 «„leben der Owdt «ürz . . —-—> —-— Anllhen b, Ktad^emeiüde Wien i'b0ls,?'— »lnleoen d, Otadtnemeinde NX?!' (Lllbor odcr G?ll)), . . . 2N «5 18«-. PräülicilNnl, d.Sladtgm, «8!e» 1/5 — ,7« - Vör^bo» jlnlehen verlolb, 5»/,., 100 >» l!'N-ß0 4»/» ttrainer Lanbe«-Anl. . . S?»eo 9S < 0 V«ld Ware Ifllndbrief» Mr lN0 ss.). «oder, alla. »st. in50I.N.4°/V. 1?8 5« 123 — dtn /,°/„ —'- — — Vodcr. all«, »str. ii,50I vl.4°/„ 98 8>1 9" i" dto. Piam.Schldn.Z"^.!,«^. 114 »0,14 90 dto „ 3"/^Il.Em. 11< 5'«15 — Vl.-llsterr. Üllnde«-Hvp.«l!lsl, 4"/o ?»'^0 ?9 L« Ocst.-ung, Vanl vrrl, 4'/,«/« . ------ ^--- bto, „ 4"/n . . l»»'W «Mi?« bto. öNjähr.,, 4"/„ . . 99-"«'il"»-?l, Eparcassl, l.vft., »0 lf. 5'/»"/»«!. 100 50 ,02 -- sfür >0!» fl.). ifcrt>Ilmnt,a,Nurdbahn Em.188L »«»'50 10N'5" ocsterr. Norbwcstbah'i . . . 1^'— ^» 5N Vtaa<«bllhl!....... «0« 75 — — süt,l»cl!N i^ 8"» . , , . 149 05 I'0 «5 ,,>>»!-...... ,26 40 'L7 40 Ung. o^llz. B'hn . . . .104 70 105 — 4«/„ Unterlralner Vahnen . . 98 50 99 — Div»rs» Los» (per Stuck). Vudllpest-Vasllica (Dombau) . 9 — 9 50 Creditluje lO0 st...... 19? 50 1»8 — sslart^Lole 49 fl. NM. . . . 5«'tz0 t>7 50 ^Donllu«Tampfsch.l00fl.7"0 Nöthen «kreuz, ösl Gel. v,, 11 fi. 1925 1975 Rl'tyen lrrr»i,, »Ml,. Ges, v., 5 fi. «8 50 13 50 Rudoli'h'liose 10 fi..... L3 25 2425 Vlllm-Lole 40 fl. CM. ... 71-- 72 - Nl.MeuolsLole 40 fl, «M. . k9-2!> 7« 25 Waldsteiü'Lost >zu fl. EVl. . . 48 — 49 — Ml!d«chssrich'L°!,f «0 fl. «W. . —-.- --»cm, Schd.3°,.,Präm..Tchulbu. d. Vobcucrebitanft. l.Em, «9>bp »0-50 bto. II. . ,^?5 «unO^^'in, »«»n«^ ------- bto. bto. per Ultimo Septbr. 34i 25 «4« 75 Lrrditbanl. Ulla. nng., 200 fi.. 413 —^14' DevoNtenbanl. «lla,, 200 fl, . l>8« l»0 «>4 50 V?sonlv»e Gel,, NbröN., 500 fi. »58'— »«60 — Viro^ u, Vassenv., Wiener, LVOfi, ^bo — >5? — Hl>v°tbsl<-"b.,ösl.,»s»0fi.zl5°^C 81— 83 — Lünb<>rbanl, öst,, 2W fi. . . . 849 8^ 250 »0 Orllerr. Unanr, V«nl S«0 fl. . t008 1007 Unlonbanl ii<»0 fl...... l»4 — 25z — lberlel,r«banl, «lila. »40 fl. . »?»>— »,4 — ßcti«n uou «Il»n»p«rt» Zl»t fl. . . <»«0 18>0 VöhM. Nordbahn 150«. . , L19 85 »"0 25 „ »eftbahn 8(»0 fl. . . 374 - »?? — >9ulchtiel,i«dti Vi^. 500 ft. «W. 1,8? l,40 bt°. litt, ll) «00 fl. . er3.^V,20»fi.T. —>- ,,.-. Fridinllndz-Nordb 10N0N. CM. «905 «9l0 Lemb. 5 »«rnow.-Iaf»». Vi«enb.» »esellich. LNO fl. V. . . 2« — »<-» — Llopb. Ofteir., Iriesi, 500 st.TM. 463 — 4«? — Oefterr. Nordweftb, i!00fi. Tilb. 8,« b« 21'-50 bto, (lit. L) 200 fl. V. . . «4« — V41 50 Vraa-Durer Eisenb. I50fi. Eilb. »9 50 80 50 Liebenburner Eilenbahn, erste . —-— - ^ Ewllt«sl!eubllhn 8 fl. S. . . 80» ?5 807'Lü Giidbalin «« b0 Tübnorbb. Verb,-», 800 fl, CM. 1«»4 85 <»<5 25 Iramv»y»«rs.,Wr,.1?NN.ö.W. 8?4>— 875 — „ «n,.1«87.8«>3.-------— ^ G-Ib »are Tramwap-Ges., neue ««..Priv» r<«t«'«lctien 1NN fl, . . . fi» 75 94 ?» Una,-aal,, ENrnb, LN0 fi. 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Anträge an die Administration dieser Zeitung. (6613) Den geehrten Damen diene zu wissen, dass sich meine Filz- und Strohhutputzerei von nun an am Rathhausplatze Nr. 17, II. Stock, im Hause des Herrn H. Kenda befindet. €2. iBrllll. Daselbst werden auch für ein möbliertes Zimmer nebst ganzer Verpflegung zwei Herren womöglich vom Handelsstande, aufzunehmen gesucht. t (5605) 3—1 (5435) 3—2 St. 626ST Oklic. G. kr. okrajno sodisèe na Brdu na-znanja: Na prošnjo Andreja Semrajca iz Doba (po dr. Ivanu Tavèarju) se iz-vršilna relicitaeija vsled dražbenegaza-pisnika z dne 27. maja 1893, St. 2621, po Meti Ötrukelj iz Doba za 302 gold, kupljenega posestva vl. SL287 kat. obc\ Dob dovoljuje, in se za to le dan na 11. januvarja 18.94 ob 11. uri dopoldne pri (em sodißci doloèa z dostavkom, da se bode po-sestvo tudi pod gori navedeno iztrženo ceno prodalo. G. kr. okrajno sodišèe na Brdu dne 26. no\;embra_1893._______________ A Blousen u. 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