H.212. Montag, 19. September 1898. Jahrgang 117. Macher Mmg. ganziHhrlZ fl. l5. halbjährig fl. 7 50. Im Lomvtoir: ^^'""e blz "'»N b'ü„ Für die Zustellung in« H°u« «anzjährig fl. l. - Insertlonsutbilr: Für Amen 25 kr,, giüßere per Zeile 6 k,- bei öftere» Wiedevhownnen per Zeile 3 tr. Die «Laib. Zw.» erlcbeint tüglich, mit «lusnahme der Tonn- und Feiertage, Die «ldmlnlftratton befindet stch Lonaresspllltz Nr, 2. die «edartion «armherziaergasse Nr, lb. Sprechstunden der Redaction von » bl« li Uhr vor« mittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Maniifcrlpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. sWeèe K -n- Apostolsko Velièanstvo so najmilostneje blagovolili 1>ajviäje pi8ino: ,r Vdnevih^Ubi gr°f Thun! iijj°Se> Nje Y ^zr"erno žalosti, ki jo je provzroèila smrt Moje pokojne V(1H' 8e je izruzV ,"8tva ceaarice in kraljice Elizabete Meni in Moji Oiit ^0 rain"0 Ju^ezen m soèutje Mojih narodov, kakor tudi iskrena Sl . lCe na SiniJiv in vzvišen naèin. Je niojim ^1 .^as ^vojega srca, Vam naroèam, da priloženo, ne-ragnn narodom namenjeno zahvalo primerno razglasite. nbr>Unnu, dne 16. septembra 1898. Franc Jožef s. r. Thun s. r. * Mojim narodom! Ojo hig0 a' naJgrozovitejša nesreèa je zadela Mone in i Moio ? H v fiait(4--urasi^ ^°JeSa prestola, zveste družice, ki mi ^ratler° sern Urah MoJe8a življenja tolažba in zaslomba, ila usod66 izj?ubi1' neg° Mi Je možno izreèi — ni veè. Morjvè a Jo Je otela Meni in Mojim narodom. S^ 2a sm fr0^a' .orO(^ie brezumnega fanatizma, ki si je %/.^JPleme ?r.Un'è'^ obstojeèi družbeni red, se je vzdignila bii0as*-vu. za(]ej Jšo izmed žena ter v slepem, neomejenem Saftl° 2a f] KSrCe' ^ n' Pozna^° nobenega sovraštva ter je s^Slišaiiega ^?1 bol^sti, ki pretresa Mene in Mojo hišo, vzprièo *% V P^vi vrstna\ ° katerem se zgraža vesoljni omikani svet, 1 glas Mojih ljubljenih narodov lajšaje k Mojemu ** ne° ned(>ur^ klanJaJ°è božji volji, ki Mi je vsodila toliko tr|itij0?recenljiVj n° nesreèo, moram previdnosti izrekati zahvalo ' ki ob Za^lad' ki mi je ostal: za ljubezen in zvestobo in y tiaoc Un trplJenJa obdajajo Mene in Moje. ^ckih krogovmen^ih'. iz bližmh in dalJnih krajev' iz visokih ri^jz° iri kralji'' Se ^e izražala bolest in žalost za pokojno *% ^erai [Zqu\°' ^ ginljivem soglasju se razlega tožba vseh [ kot zvesti odmev tega, kar preveva Mojo ?fclCOrMis %e k°sle^njeP°min RIoJe iskreno ljubljene soproge ostane 1 Jto uar ^6' tako Ji Je PostavlJen v hvaležnosti in èe-\nZ tfria o ^eminljiv spomenik za vse case. /a lo noviega °d žalosti polrtega srca Se zahvaljujem Xat° ^fajo PQr°ŠtV0 Prevdanega soèutJa-°ka^ l to jet udi vtihniti slavnostni glasovi, ki bi se imeli ^og^^osti • Vendar Mi ostane spomin na brezštevilne ^l ^reJeti n gorke8a soèutja najdragocenejši dar, ki sem k ^^ ^°rnovi G bo^esti °vija novo, presrèno vez okoli ^W^ SarHo e neizpremenljive ljubezni Svojih narodov U i u> temJaèenega èuta dolžnosti vztrajati v doloèenem J?l Mi il^ k v tudi uPanJe> da se Mi t0 posreèi. ^SoVe moc^80011611111' ki Mi Je P°slal toliko nadl°g°' \z I vi in 1 lzpolniti ono, h èemur sem poklican. Molim, V * riai ::,a2sveUi Moje narode, da najdejo pot ljubezni hönbr °Sreèi in oblažL Un*U, dne 16. septembra 1898. ^ F|%anc Jožef s. r. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Graf Tyun! In den Tagen unermesslicher Trauer, in welche der Heimgang Meiner gottseligen Gemahlin, Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth, Mich nnd Mein Haus versetzte, hat sich die Liebe und Thl'ilnahnic Meiner Völker sowie die Pietät für die Verblichene in rührender und erhebender Weise geäußert. Ich folge dem Zuge Meines Herzens, indem Ich Sie beauftrage, die beifolgende, unmittelbar an Meine geliebten Volker gerichtete Danksagung in entsprechender Weise zu veröffentlichen. Schönbrunn am 16. September 1898. Franz Joseph m. p. Thun ul p. -<- An Meine Wlker! Die schwerste, grausamste Prüfung hat Mich uud Meiu Haus heimgesucht. Meiue Frau, die Zierde Meines Thrones, die treue Gefährtin, die Mir in den schwersten Stunden Meines Lebens Trost und Stütze war — au der Ich mehr verloren habe, als Ich auszusprecheu vermag, ist nicht mehr. Ein entsetzliches Verhängnis hat Sie Mir und Meinen Völkern entrissen. Eine Mörderhand, das Werkzeug des wahnwitzigen Fanatismus, der die Vernichtung der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung sich znm Ziele seht, hat sich gegen die edelste der Fraucu erhobeu und in blindem, ziellosem Hass das Herz getroffen, das keinen Hass gekannt uud nur für das Gute geschlageu hat. Mitten in dem grenzenlosen Schmerze, der Mich und Mein Haus erfasst, angesichts der unerhörten That, welche die ganze gesittete Welt in Schaudern versetzt, dringt zunächst die Stimme Meiner geliebten Völker lindernd zu Meinem Herzeil. Indem Ich Mich der göttlichen Fügung, die so Schweres und Unfassbares über Mich verhängt, in Demuth beuge, muss Ich der Vorsehung Dank sagen für das höbe Gut, das Mir verblieben: für die Liebe nud Treue der Millionen, die in der Stnnoe des Leidens Mich und die Meinen umgibt. In tansend Zeichen, von nah und fern, von hoch und nieder, hat sich der Schmerz und die Traner um die gottselige Kaiserin und Königin geäußert. In rührendem Znsammeuklaug ertönt die Klage aller über den, uuermesslicheu Verlust als getreuer Wiederhat! dessen, was Meine Seele bewegt. Wie Ich das Gedächtnis Meiner heißgeliebten Gemahlin heilig halte bis zur letzten Stunde, so bleibt Ihr in der Dankbarkeit und Verehnuig Meiner Völker ein unvergängliches Denkmal für alle Zeiten errichtet. Aus deu Tiefen Meines bekümmerten Herzens danke Ich allen für dieses neue Pfand hingebungsvoller Theilnahme. Wenn die Festllänge,' welche dieses Jahr begleiten sollten, verstummen müssen, so bleibt Mir die Erinnerung an die zahllosen Beweise von Anhänglichkeit und warmein Mitgefühl die wertvollste Gabe, welche Mir dargebracht werden konnte. . , ^ Die Gemeinsamkeit unseres Schmerzes schlingt ein neues, nmW'v Band nm Thron und Vaterland. Ans der unwandelbare.i ^ebe Meiner Völker schöpfe Ich nicht nnr das verstärkte Gefühl der Pflicht ausznharren in der Mir gewordenen Senonng, sondern auch die ^Ich btte ^d^n'Allinächticlell, der Mich so schwer heimgesucht, dass Er Mir noch Kraft gebe zn erfüllen, wozu Ich berufen bin. Ich bete dass Er Meine Völker segne und erleuchte, den Weg der Liede un>/ Eintracht zu finden, auf dem sie gedeihen und glücklich werden mögeil. Schönbrunn am 16. September 1898. Franz Joseph m. ^ Laibacher Zeitung Nr. 212. 1712 19. Septembe^^ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunter-thänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 30. August d. I. dem österreichischen Staatsangehörigen und bisherigen königlich belgischen Vice-consul in Trieft Peter Freiherrn von Morpurgo die Annahme des ihm verliehenen Postens eines königlich belgischen Consuls in gedachter Stadt aller-gnädigst zu bewilligen und dem bezüglichen Bestallungsdiplome desselben das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. September d. I. dem mit der Leitung der Bezirkshauptmannschaft Parenzo betrauten Statthalterei»Secretär Alois Lasciac den Titel und Charakter eines Bezirts-hauptmannes allergnädigst zu verleihen geruht. Thun m. p. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Architekten Cyrill Ivetovic" zum Baurath «xtra gwwm für den Staatsbaudieust in Dalmatien ernannt. Nichtamtlicher Theil. Mit den Abschiedsgrüßen an die geliebte Kaiserin umschweben das trauererfüllte Haus des Kaisers die innigen Segenswünsche aller Seiner Völker, die mit Ihm fühlen und leiden, da Ihn so furchtbar Schweres getroffen. Einig in dem Gefühle des allgemeinen Schmerzes, einig in der lindlichen Herzenstheilnahme mit dem tiefen Weh des geliebten Vaters, waren in diesen schweren Stunden alle Stämme Oesterreichs um ihren trauernden Kaiser geschart. Wie man der «P. C.» aus Coustantinopel schreibt, gibt sich auch in der dortigen Presse die wärmste Anthcilnahme an dem Unglücke, das Oesterreich-Ungarn betroffen hat, kund. So schreibt der «Stamboul», welcher als das Organ der dortigen französischen Kreise gilt: «Ganz Europa, die ganze civilisierte Welt wird schaudernd vor dem Grabe der Kaiserin Elisabeth stehen. Alle Nationen werden sich der Trauer der Völker der Mouarchie über diesen neuen Schicksalsschlag anschließen, der nach so vielen früheren das Haus Habsburg getroffen hat. Wir beugen uns in tiefster Verehrung und mit fchmerzlichster Theilnahme vor dem Leid des großherzigen Herrschers, vor dem Manne, der schon so viel gelitten hat und der diese neuerliche Prüfung nicht verdiente. Er konnte beim Empfange der Trauerbotschaft mit vollem Rechte ausrufen: ,Nichts auf der Welt ist mir erspart geblieben/» Der «Levant Herald» veröffentlicht die Mittheilungen über den Hingang der Kaiserin unter Trauerrand uud sagt: «Die traurige und schmerzliche Nachricht von dem Tode der Kaiserin und Königin Elisabeth von Oesterreich-Ungarn hat überall, wohin sie gedrungen ist, größte Vestürzuug hervorgerufen und die stärkste Entrüstung über die Umstände, unter welchen der Tod der Kaiserin erfolgt ist, erregt.» Der «Moniteur Oriental», welcher Beziehungen zn den russischen Kreisen haben soll, äußert sich wie folgt: «Ganz Europa, das den Kaifer Franz Josef mit gutem Nechte allgemein verehrt, schließt sich einmüthig der Trauer an, welche das Haus Habsburg-Lothringen getroffen hat. Das Schicksal war diesem Herrscher gegenüber, der auf dem Throne das Beispiel der edelsten Tugenden gibt, nicht milde. Seit dem Jahre 1848 haben Kaiser Franz Josef die denkbar härtesten Schicksalsschläge getroffen, und es ist kein geringes Lob, wenn man sagt, dass er sie alle mit antiker Seelengröße ertragen hat. Am Vorabende der Feier seines Regierungsjubiläums trifft ihn dieser schreckliche Schicksalsschlag. Niemanden kann diese Katastrophe kühl lassen, und jedermann wird den ehrfurchtsvollsten und tiefsten Antheil an dem Unglücke nehmen, das den Kaifer ereilt hat. Durch ihre Tugenden, ihre Wohlthätigkeit und ihr Mitgefühl mit den Armen glich die Kaiserin Elisabeth der ungarischen Fürstin gleichen Namens, welche die Kirche heilig gesprochen hat. Die Thränen, welche bei der Nachricht von ihrem Hin» scheiden nicht nur in Oesterreich-Ungarn, sondern in ganz Europa geflossen sind, drücken am beredtesten die Trauer aus, die ihr Hingang hervorgerufen hat.» Nach einer aus Rom zugehenden Meldung gelangt unter dem Eindrucke des furchtbaren Verbrechens, dem Kaiserill Elisabeth zum Opfer gefallen ist, in immer weiteren Kreisen die Ueberzeugung zum Durchbruche, dass zur Bekämpfung der anarchistischen Propaganda in allen Staaten, wo sie sich bemerkbar macht, eine umfassendere, planmäßigere und energischere Action erforderlich sei, als sie bisher entwickelt wurde. Der Gedanke, dass die Staaten sich zu diesem Zwecke zusammenschließen und internationale Gesetze zur Ausrottung des Anarchismus vereinbaren sollten, finde in Italien diesmal weit lebhafteren Anklang, als frühere Anregungen der gleichen Art. Von unterrichteter Seite verlaute, dass der Plan einer solchen gemeinsamen Action, welche durch die Veranstaltung einer internationalen Conferenz zum Studium der hiefür geeigneten Mittel einzuleiten wäre, die Zustimmung der italienischen Regierung finden würde. Wie man aus St. Petersburg schreibt, sind die dortigen Blätter voll von Betrachtungen über das traurige Ereignis in Genf und sie bieten iu ihren Auseinandersetzungen einen getreue» Wicderhall der allgemeinen Meinung, in dem sie den tiefen Abscheu gegen das furchtbare Atteutat, dem die Kaiserin Elisabeth zum Opfer fiel, und der innigen Theilnahme für den von allen verehrten Kaiser Franz Josef Ausdruck geben. Kaiser Nikolaus II. hat für den russischen Hof eine vierwöchentliche Trauer angeordnet. Die Persönlichleiten der Gesellschaft der Hauptstadt geben ihrem Beileide Ausdruck, indem sie im österreichisch-ungarischen Botschaftspalais erscheinen und dort Karten abgaben oder sich in die Condolenzbogen einschrieben. Es fanden sich zu diesem Zwecke alle höheren Verwaliungs» und Militärfunctionäre, die Mitglieder des diplomatischen Corps, die Stadtbehördcn u. a. ein, um ihr tiefes Mitgefühl zu bekuuden. Die Mitglieder des Kaiserhauses sind ebenso persönlich in der Botschaft erschienen, wie die Vertreter der fremden Souveräne. Politische Uebersicht ^ Am 15. d. M. nachmittags fand M ^, der Herrengafse unter dem Vorsitze " .^ Präsidenten Grafen Thun ein Minister"'^^i^ Die Meldung, dass die deutscht -F^ regierung vorbereitende Schritte zu'"Hü ^ tritte einer internationalen Conferenz ^chil^ welche gemeinsame Maßregeln gegen ^'! ' lH^, zu berathen hätte, wird von der «^" ^lii^' nach zuverlässiger Information als n"^ zeichnet. ^el'"?' Der Berliner «Reichsanze^^i^ dass die Wahlmännerwahlen für tne "^ ^ Periode des preußischen Landtages aM '.^ die der Abgeordneten am 3. Novem^ ^ werden. ^„dige".,.' Zahlreiche Pariser Blätter w^ der Iustizminister Sarrien habe das Vl ^ die Affaire Dreyfus bezuMv '. ^e ^ materials abgeschlossen und werde ^' ^^ v findenden Ministerrathe seine Absicht '"^M^, selbe der competenten Commission zu " ^,/. auf solche Weise das RevisionsverfaY" ^^y. Die Zeitungen melden, dass der Mw qnB> Ausnahme des Kriegsministers ^ener" ^P. einstimmig der Ansicht des IustizmMlNc ^ .-, werde. Der Kriegsminister Zuwnou' ^F,,,. vorgestern, ungeachtet der Absicht des^i ^ erklärt, auf feinem Beschluffe verharw ^^^,„ seine Demission zu geben, falls er nut 1^ .ßi^ college» nicht übereinstimmen werde. , ^l ^ «Rappel» und «Matin» melden, VrW" ^ Fall entschlossen, das KriegsportefeuMe > ^„ ü" nehmen und das Portefeuille des <^>bcü^, Secretär dieses Ministeriums, Valle, a"s ,.^. ,, Nach einer Meldung aus Kant» ^M, führuug des Zehentbureaus und "" ^M,^ verlangte Demolierung der Häuser, ^ ^M>^, die Engländer geschossen wurde, ber" .^ k ^ Dagegen ist die Auslieferung der "" ^öl, .' standes noch nicht erfolgt. Der Tern" " ^' v dieser und der dritten Bedingung M ^ Samstag sind von Odessa 1U00 M"" ^il^ wovon 400 zur Completiernng z", ,.M!? i' befindlicher Bataillone dienen. Gegem" „zo!^ Engländer, je 2000 Italiener "" " ^- ^ sieben zum Schutze der Flagge 9 azftck F daselbst. Vorgestern richtete die ^ V lich eine längere Circulardepesche ".^ZlM f Botschafter in Rom, London und P^ M / die Herbeiführung einer Vcrständ'g"^ ^"^ ^ lcitung einer gemeinsamen Action >el . ^t >"., ^ und türkischen Truppen in Kandia ^ Het,,^ Aus Washington mrd g^s,i -^ Paris abgehende FriedeilscommiM^ ^Mi' >5, fester Instructionen für den Modus oe^ dc ^ wie er in den eingehenoeu BeratY" »^!'. zwei Tage festgesetzt wurde, Bn ,' W., ^ in Paris soll im vorhinein erklärt ",,^l, Abweichung von den seitens der ^dc!!/,.,,'^ aufgestellten Forderungen acceptiert '" ^ ^'Z' Nach einer Meldung der 'Tunes' ^V. Ay res wird dortselbst nicht "" "^ M^l, Krieges zwischen Argentinien und ^„iii^^ Ministerien in beiden Länderndsele^^^^ Feuilleton. Z)er Graunr r>o»n Kolds. Roman von vrmanos Vandor. (1U4. Fortsetzung.) Dabei wurde sie von Tag zu Tag bleicher und hinfälliger und eines Morgens konnte sie sich nicht voll ihrem Lager erheben. Ihre Glieder waren so starr und kalt, dass sie dieselben nicht zu bewegen vermochte, während ihre Wangen in heißer Fieberglut brannten. Die Sclavinnen, welche sie morgens beim Ankleiden und Baden bedienten, rannten entsetzt zu ihrer Aufseherin, um dieser mitzutheilen, dass Prinzessin Marusya krank läge — mit Wangen, wie blutigrother Sonnenschein, und Händen, kalt wie der Tod, uud mit Windesschnelle verbreitete sich die Nachricht weiter durch den Palast und drang bis zu dein Rajah, der sich stehenden Fnßes hinüber begab, nm sich mit eigenen Augen von dem Zustande seiner geliebten Enkelin zu überzeugen. Im Lause des Tages verschlimmerte Thoras Zustand sich und schon am folgenden Tage lag sie vollständig bewusstlos im heftigsten Fieber. Die Leibärzte des Rajah vermochten der Krankheit nicht bcizukommen, ^chon aW dem Grunde nicht, weil sie die Ursache der-Meu nicht kannten; sie tonnten wohl das Fieber ver-X. ^'/^". ^ Nranttieit bticd deshalb bestehen und WdcsahuUchc MaMMt ^ Schwäch? Der Rajah war außer sich vor Angst und Verzweiflung. Er ließ im ganzen Lande bekanntmachen, dass er denjenigen Arzt, unter dessen Behandlung Prinzessin Marusya genesen würde, königlich belohnen werde. Es meldeten sich daraufhiu auch eiue Reihe auswärtiger indischer Aerzte, aber diese tonnten auch keine anderen Medicamcntc verordnen, als wie sie von den Leibärzten bereits ohne Erfolg angewandt worden waren. Die Sorge um das Leben der Enkelin, die er als ein Geschenk der Götter betrachtete, warf den alten Fürsten selber aufs Krankenlager. Thora aber kämpfte Tag auf Tag mit dem Tode; nur ihrer Jugend und ihrer starten Constitution war cs zu verdanken, dass ihr Körper so lange Widerstand zu leisten vermochte. Tage, Wochen vergiengen. Zum erstenmal seit langer, langer Zeit schlägt Thora die Augen auf uud blickt mit Bewusstsein und doch wie träumend um sich. Was ist das alles? Sie legt die schmale, durchsichtig gewordene Hand an die weiße Stirn, die uuu uicht mehr schmerzt, uud ihre Augen irren erstaunt und unruhig durch das weite Gemach mit den eingelegteil Wänden, den orientalischen Teppichen nnd Vorhängen. Sie heften sich auf die hohen Bogenfenster, durch dercu offeuen Flügel ein milder, düftesattcr Zephyr fächelt; sie wandern weiter und bleiben daun plötzlich auf eiuem bekannten, vertrauten Gesicht Haftel,, das sich besorgt über sie beugt. Eine warme, feste Hand uw

i/^'' «Es war alles nur em ^i'^'/ endlich, die Augen schließend. «^ "" / Herr Doctor Kronen, dass alles, " ^ ^ Fiebertraum war!» . " - A.' meine Landsmännin, die Hanwlttu ^, Thora Bartholdy, erkannte!» Ali^l «Also doch Wahrheit!» . ^ho^ ^ , Ein leises Aeben geht dM "H^ ^. eine namenlose Angst prägt M ^ ^, ihren Zügen aus. ., ,„ ' nicht!» ^. rcll^/ «Beruhigen Sie sich! IH,^""^ ^ Ein warmer Ton tiefinncrcr ^ T^^Hitung Nr. 212. 1713 19. September 1898. ^ liiiisck,.^'^^^ ^"rch einen Schiedsspruch ohne --.^^Mung einverstanden. Tagesneuigleiten. othf «, ^ hochselige Kaiserin und das ^rreichi,'<5 ^ «Das Nöthe Kreuz». Organ der er Tod If" ^llschaft vom Rothen Kreuz, schreibt: 'sere G^-.^ ""lere vielgeliebte Kaiserin hinweggerafft, "r nie^ . ^°>l hat ihre Allerhöchste Schutzfrau verlorenl 'd Hoheit /"^"l ^"nueruttg steht verklärt die edle r unsterbsj^ ^^cheinung uilserer Kaiserin vor uns, 'serer c,l>^ 5^" ^st vor Gottes Thron! Wir danken '^ und ?. ""' Kaiserin für die unerschöpfliche Ersten I- ' '"it der sie in guten und in den ^' °ls lp? ""^" erhabenen Kaifer zur Seite ""auf dem 7 6 Ideal der besten und gütigsten Äer ^.j^ ,"errschcrthron für alle Zeiten. Wir danken «tlnherz^,"n für die tauseudfältigen Werke der 'uiesen ^ . ^ "ns sowie allen Landeskindern "chtigen SH .b""km ihr aus tiefster Seele für den " bcren Gn ^"'^ ^^ ^'"be, die sie unferer Gesellschaft ''ere ftaiscrin "^ ^ zum Tode bewahrte. Wir bitten "t. er m«' "m ihre Fürbitte bei dem allmächtigen ^ durch (^s ,""'^en geliebten Kaiser beschützen und ^ schweren 'N^^ ""d Arbeit die Beruhigung in " "brünsti.3 ^""""er gnädigst gewähren, die auch "bild lin I,' "^^"' Wir aber geloben, nach dem ^ "och ^ "nigstgelicbten erhabenen Herrscherin, 'b Liebe ,....-^" Wießen in unverbrüchlicher Treue ^ zu ras an ^?'" Baiser und unserem Erzhause und "" sür KM " ^" ruh"' " unserer Aufgabe: Mit °" dem P,'), ""b Vaterland! Die Bundesleitung. s>°?"'iirempl ^"^^lten Protector-Stellvertreter des " nachs^ Erzherzog Ludwig Victor ist der Gesell-n^lt°n3.i?« ^, Kundgebung zugekommen: «Im ?^zogin.m;,"" Ihrer t. und l. Hoheit der Frau ^losen S^, ^°"ll Theresia geben wir dem ÜI bingana? ^ Ausdruck, welcher das ganze Reich 3' °ls ch,rs^^ Allergnädigsten Herrin erfüllt, . "He ^j. Putzfrau unferes Vereines dessen 3^" "»d jH s '^"t stets förderte. Die Fran Erz-,«ni^"2 Allerlw^" ^ ^^"' unserem schwergeprüften He Tbeis.??^'" Protettor die tiefgefühlteste, unter- ^" zu l 1."^ ^s Vereins vom Rothen Kreuze ^s" (6i/".^M "halte, segne und stärke ihn!- ^"de am ' ^"^igcr Lncchenis.) In ^"' Gi.? .^lva, unter dem Verdachte, ein ieb ^ °lle E??./" ^in, verhaftet. Silva hatte esl°l ."^»i.X^" des Verbrechens erzählt und !»e> > Verbal ?^ "«"' Depesche aus Budapest ^'"schen Nanw' . "^ lich Luccheni wahrscheinlich <^>urde h ' ^.gelegt hat und Zuchietti heiße. ht,t ^ginieilt .>, ?" "nenl Officier confroticrt, in icaiw '"en di/ «> ^""" haben soll. Luccheni nannte Uln^s. -»iamcn der Officiere des betreffenden ^lÜ?^ wird ^°lche von Andrc'e?) Aus ine>?' dass ,,«if?" 'Morgenblatt. in Christiania ^ich,^e gesu^ ^"' Hammerfest und dem Nordcap ^rl ' ^artc m ^e, "elche eifte mit Nummer 37 ^'^im^ °"^ enthielt. Nordcnskjöld meint, >^rfell "°"gen Herbste diese Flasche vom Schiffe ^,^er^^Nte Bohrloch der Gegen- in der Calumet- und ^ 3^^^^!. ^^iggestellt worden und wird von ^5' »iech^'^ Ha"d unlschließt inniger noch X I Gchm.,,.?.^"nken. Ein füßes, wohliges ^l^ fragt ^,Ä"!'s' der Sicherheit überkommt >r>" schliß s W"cht nichts mehr. Me willen. ^ ^ln. p i,e die Augen nno schlulnmert l'ail^st nach ^7 -- — ____ ^ __ ^ ^^"3. um ^''glaubte Doctor Kronen Thora , Ihr« "'^"'"' ""d mittheilen zu ?>^^ sie auf ihre., Wunsch ^r Knd/" 'hr Wohngemach gebracht. Auf dem ^ ^)ie ^lnna z„ >^ mit athcmloser Spannung ^ gro^^ne^ ,?)ora Hamburg verlassen, hatte « " ^ als Schis sar t anf > '3 Dampfer angenommen. tz/r^fHi""b Querfahrten war er mit dem- Von seiner Tante "^>q ^geno.>,,7 h"" Vartholdy eine Stellung z^. Ihre Waj. Kaiserin Elisabeth f > Der sterbliche Theil der hohen Idealgcftalt ist uns entrückt, unsterblich ist aber die Erinnerung an sie. Noch in den spätesten Zeiten wird das Gedächtnis an das leuchtende Vorbild aller Frauentugcnden fortleben. Vergänglich ist alles, nur eines ist unvergänglich, die Liebe, und sie erscheint am herrlichsten in den Tagen unsagbarer Trauer, da sie Herrscher und Völker in einem Bande umschlingt. — Die evangelische Gemeinde in Laibach veranstaltete gestern in der Christus-Kirche einen Trauergottesdienst, würdig, erhebend und ergreifend. Dem Gottesdienste wohnten an: Se. Excellenz Herr Landespräsident Freiherr v. Hein, Landesregicrungsrath Marquis L. Gozani, Landesregierungssecretär Haas, die Landesausschuss-Beisitzer tais. Rath Murnik und Dr. Schaff er, Bürgermeister-Stellvertreter Voncina, der Vicepräsidcut der Handelskammer, Klein, Gemeinderath Dimnit, Officiers - Abordnungen des 17. und 27. Infanterie-Regiments fowie zahlreiche Andächtige. Curator Herr Rütiug mit den Mitgliedern des Presbyteriums empfieng ehrfurchtsvoll die spitzen der Behörden. Herr Pfarrer I aquemar hielt eine ergreisende Trauerrede, die den tiefsten Eindruck auf die Anwefendcn ausübte und schloss dieselbe mit einem inbrünstigen Gebete für die Allerhöchste Verblichene und Sc. Majestät den Kaiser. Die Sängerrunde des Turnvereines brachte unter Leitung des Chormeisters Herrn Ranth gefühluoll und edel einen weihevollen Chor von Elze, den derselbe aus Anlass des Todes des unvergessenen Kronprinzen vertont, zum ^^Mt den herrlichen Tönen der Volkshymne schloss die Trauerfeier für die herrliche Frau. deren Geist ubcr uns walte für und für. Scilie Excellenz der Herr Landesprastdent geruhte dein Curator feine besondere Befriedigung über den würdigen, erhebenden Verlauf der Trauerfeier aus' zudrücken. * Der hiesige politische Verein < Äovouuko Icutolisko ärustvo» hatte gestern nach einem Tranergottcsdicnste in der Ursulmcntirche um 10 Uhr vormittags im großen Saale des ^KatoliZki Dom» eine Volksversammlung aus Anlass einer würdevollen Trauertundgebuug einberufen, an der gegen 500 Personen theiln ahmen. Die Bühne im Saale war mit den Zeichen der Trauer ausgestattet, die Büste der hochseligcn Monarchiu, umgebeu von Palmen, krönte ein Baldachin. Die Redner Iakopic und Go st in car gaben in knappen Umrissen eine Darstellung der entsetzlichen That, nuter dem Ausdrucke des tiefsten Abscheues, und schlössen mit der feierlichen Versichernng der unentwegten Liebe und Treue zum Allerhöchsten Kaiserhanse. Es wurde eine telegraphische Kundgebung mit der Versicherung der schmerzlichsten Trauer, des tiefsten Beileids und der unwandelbaren Treue an Se. Majestät den Kaiser einstimmig mit dreifachem Zivio angenommen. Mit der Absingung der Volkshymne schloss die patriotische, erhebende Versammlung. Das Rcqniem für Ihre Majestät die hochselige Kaiserin Elisabeth in der Ialobstirche, dem das krainische Veteranen-Corps beiwohnt, findet Dienstag, den 20. d. M., statt. — (Entscheidung in Gcbürenangelegen-heite n.) Ueber eine diesbezügliche Beschwerde hat der t. t. Verwaltungsgerichtshof entfchicden, dass die im Grunde eines Gemeindestatutes unentgeltlich stattfindende Verwaltuug des Bürgermeisteramtes die Gebüreuvflicht des Wahlactes auch dann ausschließt, wenn dem gewühlten Bürgermeister eine — statutarisch vorgesehene, ihrer Höhe nach aufsichtsbehördlich nicht beanständete — Functions-gebür angewiesen wurde. —o. — (Kaiser Franz Josef-Jubiläum s-Stiftung der Officiere und Militär-Beamten des Ruhestandes.) Die hohe k. t. Statthalterei in Prag hat laut Erlasses vom 8. September 18!)6, Z. 136.896, den von der Generalversammlung der Kaifer Franz Iosef-Iubiläums-Stiftung der Officiere uud Militär-Beamten des Ruhestandes vorgelegten Stiftsbrief genehmigt. Die Stiftung besteht im Actrage von 11.950 st. einheitlicher Notenrente. Die Interessen des Stiftungscapitals sind im Sinne des tz 2 der Satzungen dazu bestimmt, Söhnen mittelloser Officiere und Militärbeamten des Ruhestandes, deren Väter, beziehungsweise Mütter, Vercinsmitglieder, und welche körperlicher Gebrechen wegen — zu k. u. k. Kriegsdiensten im Heere, der Marine oder einer der beiderseitigen Landwehren untauglich sind und die Studien an einer Hochschule der österreichisch - ungarifchen Monarchie fortsetzen, ein Stipendium von 1000 Kronen, zahlbar in 10 Raten ^ 100 Kronen vom I.October bis 1. Juli jeden Jahres, insolange zu verabfolgen, als sie die Hochschule besuchen, beziehungsweise den folgenden Bedingungen entsprechen: 1.) Die Bewerber um diese Stiftung müssen Officiers-oder Militärbeamtens-Söhne sein, das Staatsbürgerrecht in einer der beiden Rcichshülften der österreichisch-nngarischen Monarchie, oder, falls derselbe verstorben ist, die verwitwete Mutter, nebstbei die Mitgliederschaft des Vereines der Kaiser Franz Josef - Jubiläums - Stiftung der Officiere und Militärbeamten des Ruhestandes nachweisen. 2.) Bei Verleihung der Stiftungsplätze ist in erster Linie die Bedürftigkeit des Bittstellers maßgebend. Mittellose Waisen von verstorbenen Mitgliedern haben bei nachgewiesener Bedürftigkeit den Vorzug. 3.) Der Stiftungsgennss wird — ein stetes Wohluerhalten und tadellos loyale Gesinnung des Stiftlings vorausgesetzt — bis zur Beendigung der Studien an der jeweiligen Hochschule verliehen. 4.) Der Stiftling ist verpflichtet, den guten Fortgang seiner Studien nachzuweisen. 5.) Besonders fleißigen Stiftlingen kann über Einschreiten der Stistungs-genuss vom Vereins'Ausschusse noch auf ein Jahr nach Beendigung der Studien zugewendet werden. 6.) Unfleiß, selbstverschuldeter schlechter Fortgang der Studien, sowie der Beitritt zu welch immer politischen Vereinen bringt den Verlust des Stiftungsgenusses unter allen Verhältnissen mit sich. Der Betrag von 11.950 st. Notenrcnte wurde am 27. Juni 1898 in der k. k. Steueramtscassa in Budweis erlegt und auf den Namen der Stiftung ordentlich vinculiert. Die hievon effectiv cntfallmdm jährlichen Interessen per 501 st. 90 kr. (1003 Krone,« 80 Heller) sind im Betrage von 1000 Kronen fur die vorstehende Stiftung zu verausgaben. Die Stiftung tritt mit I. October 1898 ins Leben. Bewerber um diese Stiftung haben ihre Gesuche mit thunlichstcr Beschleunigung an die Vcrwallnng der «Kaiser Franz Iosef-Inbilänms. Stiftung der Officiere und Militärbcamleu deö Ruhestandes» in Budweis zu fenden. und nachstehende Docnmcntc beizubringen: 1.) Den Geburtsschein. 2.) Das Maturitätszeugnis. 3.) Die Mitgliedskarten des Vereines der Kaiser Franz Josef-Jubiläums-Stiftung der Officiere und Militär-Beamten des Ruhestandes. 4.) Ein von der Behörde ausgestelltes Sittenzeugnis, b.) Ein Mittellosigkeitszeugnis, welches dort, wo es thunlich ist, von zwei Mitgliedern des Vereines zu bestätigen ist. 6.) Waisen haben auch den Todtenschem des Vaters (der Eltern) vorzulegen. Laibacher Zeiwng Nr. 212. 1714 19. September^> — (Sanitäres.) In einigen Ortschaften der Ortsgemeinde Haidowih, Bezirk Rudolfswert erkrankten, im Verlaufe der letzteren Zeit 48 Kinder an Keuchhusten, von denen bisher 13 bereits genefen sind, eines aber gestorben ist. —0. * (Verunglückt.) Am 12. d. M. wurde im Feistritzbache bei Dolina, polit. Bezirk Krainburg, eine stark uerweste männliche Leiche aufgefunden, welche als die des ill Gojzd, Gemeinde Heil. Kreuz, bedienstet gewesenen Schafhirten Malousek aus Freithof, Gemeinde Predassel, agnosciert wurde. Die Erhebungen ergaben, dass der Genannte am 31. August abends von Neu« marktl den Heimweg auf die Alpe TegovZce angetreten hatte und, da er stark berauscht war, den Weg verfehlt und über das steile Ufer in den Feistritzbach gefallen fein muss, wo er betäubt liegen blieb und den Tod infolge des Sturzes oder durch Ertrinken fand. Eine anderweitige Erklärung für die Todesurfache ist ausgeschlossen, nachdem an dem Körper des Verunglückten Spuren einer Gewaltthat nicht vorfindlich waren. —r. * (Tödlicher Sturz.) Aus Radmannsdorf wird uns mitgetheilt: Am 13. d. M. ist die über 80 Jahre alte Inwohnerin Elisabeth Smidet von Kamne im Hause des Besitzers Johann Mrakic aus Feld, woselbst sie in Verpflegung stand, so unglücklich die Kellersticge herabgefallen, dass sie den hiebei erlittenen Verletzungen erlegen ist. Da die Kellerstiege nicht entsprechend verwahrt ist, wurde die gerichtliche Anzeige erstattet. —r. * (Schadenfeuer.) Am 12. d. M. vormittags brach, vermuthlich infolge Ucberheizung, im Wohnhause des Besitzers Blasius Perne in St. Ambrosi, Gemeinde Zirtlach, pol. Bezirk Krainburg, auf dem Dachboden ein Feuer aus, das binnen kurzem das Wohugebäude nebst allen Wirtschaftsgebäuden und Geräthschaften einäscherte. Die Löschungsversuche der herbeigeeilten Ortsinsassen erwiesen sich als erfolglos. Die Gattin des Genannten konnte sich mit ihrem drei Tage alten Kinde nur mit Mühe aus dem brennenden Hause rette». Perne, dem bei diesem Brande auch sein Viehstand umkam, erleidet hiedurch einen Schaden von 4000 st., wogegen er nur mit 470 fl. versichert war. —r. — (Reinigt die Früchte!) Die herrliche Zeit ist da, welche uns mit ihrem reichen Segen an Früchten überschüttet. Auch der größte Verächter vegetabilischer Diät verzieht sein Gesicht zu freundlichem Schmunzeln, wenn er eine Schale lachender, duftiger Früchte sieht, die ihn zum Schmause einladen. Ueber die vortrefflichen Wirkungen eines mäßigen Genusses guten, reifen Obstes braucht man heute kein Wort mehr zn verlieren; in der Ernährungshygiene haben sich die Früchte einen festen und unverlierbaren Platz erobert. Umso nothwendiger aber ist es, von Zeit zu Zeit darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, die Früchte vor dem Genuss gehörig zu reinigen. Birnen und Aepfel, auch Pfirsiche und Aprikosen werden ja meist geschält — übrigens eine wenig vernünftige Sitte, denn gerade die aromatischen Säfte stecken uuter der Schale — nicht dagegen Kirschen, Stachel» und Johannisbeeren und die Weintrauben. Gerade bei den letzteren ist die Reinlichkeit von besonderer Bedeutung, da die Schalen nach alter Erfahrung erst gekaut werden follen, bevor »nan sie auswirft. Schon der Gedanke erweckt Ekel, Früchte ungereinigt in den Mund zu führen, die weist der Himmel von was für Händen gepflückt uud durch was für Hände gegangen sind und dabei Staub und Schmutz aller Art angenommen haben. Abgesehen davon kann aber der Genuss solchen Obstes infolge Ucbcrtragung von Kranlheits-keimen gesundheitsschädlich wirken. Man gewöhne sich deshalb, größere Früchte vor dein Essen mit der Serviette tüchtig abzureiben, Trauben, Kirschen uud dergleichen in klarem, frischem Wasser gehörig zu schwenken. Malt wird dabei bald sehen, was für eine Menge von Unreinlichteit in der Regel zutage tritt. Uuseren Hausfrauen empfehlen wir, überhaupt lein Obst ohne vorherige Reiniguug auf die angegebene Art auf den Tisch zu bringen. — (Der grüßte Ruhm des Jahrhunderts) wurde kürzlich vou einem bedeutenden Arzte der Fortschritt in der Gesundung, besonders der städtischen Bevölkerung, genannt. Die Sterblichkeit an den Blattern hat seit 50 Jahren in den Culturländern um durchschnittlich 96 pCt. abgenommen, also statt 100 Menschen sterben jetzt ill demselben Zeiträume nur 4 an dieser Krankheit. Die Ficbersterblichkeit hat in dem gleichen Zeitraum um 82 pCt. abgenommen, die Sterblichkeit am Typhus in den letzten 25 Jahren um 95 pCt. Die Sterblichkeit an der Lungenschwindsucht, obgleich noch immer sehr hoch, weist einen Rückgang um 46 pCt. auf. Die Ursachen der größeren Sterblichkeit in den Städten gegenüber dem Lande sind im allgemeinen klar, obgleich zwar in vollem Umfange wohl auch heute noch nicht bekannt. Die Verunreinigung der Luft durch die verschiedenartigsten Ausdünstungen, der Mangel an freiem Zutritt dcö für die Reinigung der Luft fo überaus wichtigen Sonnenlichtes und frischer Luft, die weniger zuträgliche, weil den Körper meist weniger in gcfnnder Bewegung haltende Thätigkeit der Stadtbewohner — das sind die Hmlptgrimdr. wM)alb das Ueben in den arohen Städten MMwudcr ist als ans dem kande. Als Haufttbctämftsunas-mittr! w'd anzu^cu dn> Vrvdchrrnna. d.v Wohnungen die Verbesserung der Ernährung, größere Beachtung gesundheitlicher Vorsichtsmaßregeln und Zugeständnisse an die Nothwendigkeit von körperlichen Bewegungen und Uebungen. — (Eisenbahnconferenz in Wien.) Für die binnen kurzem in Wien zusammentretende internationale Eisenbahn - Directoren < Conferenz sind bereits überaus zahlreiche Anträge angemeldet. Von russischer Seite allein sind mehr als achtzig Fragen zur Discussion gestellt, darunter die Festsetzung der höchsten Gewichtsnorm für Sendungen nach Nussland, die Aufnahme der finnländischen Eisenbahnen in den russisch-deutsch-nieder-ländischen Verkehr lc. Ebenso erwartet man auch von den anderen Theilnehmern eine lange Reihe von Anträgen, und so dürften die Berathungen der Conferenz längere Zeit in Anspruch nehmen. — (Betriebsergebnisse des k. k. österreichischen Staats-Telegraphen.) Die Ge-sammtzahl der in den sieben Monaten Jänner bis einschließlich Juli d. I. vorgekommenen gebürenpstichtigen Telegramme beträgt 6,553.776 (gegen 6,466.272 im gleichen Zeiträume des Vorjahres). Davon wurden auf« gegeben: 4,973.039 (gegen 4,877.090) Telegramme, uud zwar bei den Staats-Stationen: 3,900.034 (gegen 3,900.034 (gegen 3,821.550) interne und 879.585 (gegen 862.625) internationale; bei den Eisenbahn-Stationen 193.420 (gegen 192.915). — Internationale Telegramme sind eingelangt: bei den Staats - Stationen 929.591 (gegen 908.049), bei den Eisenbahn-Stationen 15.146 (gegen 17.259), zusammen 944.737 (gegen 925.303). Durch Oesterreich transitiert haben 636.000 (gegen 663.874) internationale Telegramme. — Im Vergleiche zu den betreffenden Ergebnissen des Vorjahres zeigt sich bei den Staatsstationen eine Zunahme um 78.484 interne und um 10.628 internationale Telegramme; bei den Eisenbahn-Stationen eine Abnahme um 1608 Telegramme; sonach überhaupt ein Plus von 87.504 beförderten Telegrammen. — Die Brutto-Einnahme ali Tarifgebüren betrng nach den Aufschreibungen der einzelnen Staatsstationen in den ersten sieben Monaten 1898 für interne Telegramme 1,877.366 fl., für internationale Telegramme 867.652 st., zufammen 2,745.018 st. Gegen die entsprechende Periode des Vorjahres, in welcher für interne Telegramme 1,929.557 fl., für internationale Telegramme 876.578 st, im ganzen daher 2,806.135 fl. eingehoben wnrden, ergibt sich eine Mindereinnahme von 61.11? st. Literarisches. Kaiserin Elisabeth von Oesterreich Unter diesem Titel erschien soeben in Dörfmeisters Verlag in Wien, IX., Porzellangasse 28, ein hochinteressantes Buch, das ill ausführlicher und würdiger Weife das Leben unferer Kaiserin bis zu deren fürchterlichem Tode behandelt. Aus dem reichen Inhalte des mit vielen Illustrationen ausgestatteten Buches heben wir als hochinteressante Abschnitte hervor: Unsere Kaiserin ist ermordet worden! — Der Aufenthalt in Genf. — Das Attentat. — Der Mörder. — Die Trauerbotschaft. — Der Kaiser. — «Mir bleibt doch gar nichts erspart!» — In der Hofburg. — In Schönbrunn. — Kaiserin Elisabeth. — Die Krankheit der Kaiserin. — Nachruf der Kaiferin. — Prinzessin Elisabeth. Die Verlobung. — Der Einzug in Wien. — Die Vermählung. — Die Kaiserin als Mutter. — Daheim. — Die silberne Hochzeit. — Der Tod des Kronprinzen. — Die Kaiserin in der Oeffentlichleit. — Die Lebensweife der Kaiferin. — Reminiscenzen. — Gewaltsam verstorbene Mitglieder des Hauses Habsburg :c. lc. Das Buch ist in würdiger Ausstattung erschienen und kostet 60 kr.,- in rccommandierter Kreuzbandsendung 75 kr. In elegantem schwarzen Sammtband mit Silberpressung 1 fl. 50 kr., mit PostVersendung 20 kr. mehr. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und in Dorfmeisters Verlag, Wien, IX., Porzellangasse 28. «Schule und Haus.» Soeben erscheint von dieser bekannten Elternzeitung das 9. Heft des 15. Jahrganges. Wir machen unfere geehrten Lefer auf diese Erziehungsblätter besonders aufmerksam, weil sie thatsächlich einem dringenden Bedürfnis entgegenkommen, indem sie gesunde Erziehuugsgrundsätze in die deutsche Familie zu verpflanzen trachten, den Eltern in allen Erziehungs- und Unterrichtsfragen mit Rath und That an die Hand gehen und eine gewissenhafte Kinderpstege zum Gemeingute des Volkes machen wollen. Der Preis — 2 fl. ganzjährig für 12 hübsch ausgestattete Hefte — mufs als sehr gering bezeichnet werden. Die Verwaltung — Wien, III,, Streichergasse 10 — versendet auf Verlangen Hefte zur Ansicht an jedermann kostenfrei. — Die 9. Nummer hat folgenden Inhalt: Der Eintritt des Kindes in die Schule. — Etwas über Pünktlichkeit im Einhalten der Schulzeit. — Die Zähne unserer Kinder. Von Dr. Julius v. Koblitz. — Aus der Kinderwelt: Kinderworte. — Gesetzliche Bestimmungen: Zur Mittelschul-Pädagogil. — Beurtheilungen: Edelweiß. Von Robert Weißenhofer. — Die Maus. Von Josef Pohl. — Räthsel für Kindergarten und Haus. Von Thcrese Focking. — Das Süßwasser-Aquarium. Von Dr. E. Bade. — Sprechhallc: Mittheilungen " ^ tünfte. — Allerlei Wissenswertes. — srM^ Fränli. Von B. Willibald. — Den ^oßen > -^ Kleinen: Was mit dem Waldbaume geschah. " Fraungruber. — Die grüne Stadt. * till Illustrierter Führer durch ^al"^! längs der Küste von Albanien bis Korfn uüd ^ Ionifchen Infeln. Vierte, gänzlich umgearbeitete ^, Mit 69 Abbildungen und 6 Karten. Eilf »M ^ Bädeler-Einband. 1 st. 50 kr. -- 2 M. ?^ A^ nach Dalmatien und dessen Hinterländern ^ ^ cegovina sind seit einigen Jahren fast in jedet" ^ Ausstugsprogramme touristischer und andc^ .^ aufgenommen. Die zum Theile großartigen ^^".M ^', des Landes, die mancherlei Denkmäler der ^!^^ ^ Kunst, die malerischen Trachten, vor alle'!« i>/ reizenden Idyllen, welche demjenigen zutheil l p< an besonders bevorzugten Puulten des 2an^ ^,^ beispielsweise Ragusa — längeren Aufenthal ^ das alles hat Dalmatien dem allgemeinen ^" ^ nahe gerückt. Dazukommt, dass rührige Hände ^^l sehr vernachlässigten Fremdenverkehrswesen '" Aü^'l kräftige Impulfe verliehen nnd den Ansprüche'' ^F vollkommen Rechnung getragen haben. Auch "' ^ .>> einrichtungen entsprechen zur Zeit allen ^ ^^ forderungcn. Als mitfürderndes Glied in ^l^B^ darf wohl auch der vorliegende «Führer b"^.^ ^ angesehen werden, der nuu schon in 4. M "^„l^ wesentlich verbessert, erweitert nnd mit vielen, g ^A neuen Abbildungen geschmückt. Es ist das elnz^ ^ brauchbare Reisehandbuch über Dalmatien, ^^ große Verbreitung spricht für feincn M^ .^ l schriebellen Routen sind bis Albanien " ^' Ionischen Inseln ansgedehnt, was die l dieses Führers gewiss nur erhöht. » * Zock" I Rabfahre r-Ro Utenkarten. gM » schieilen im Verlage vonArtaria 6 E"" Kohlmarkt 9, folgende Noutcnkarten zu ^^o^l graph: Serie I. Tourkarte: Wien-G«z. ' ZlA« Graz-Wien. Tour: Brück a. M.-Klagen^ ,^F', Klagenfurt-Brück a. M. Tour: Marbmg ^ Spittal a. D. Retour: Spittal a. D, - M"" lj" Wien-Linz. Retour: Linz-Wien. Serie ^5^^ Laibach. Retour: Laibach-Graz. Tour: Klagen,^ ^ Trieft. Retour: Trieft - Klagenfurt. T°"' l^k: Mariazell-Mürzzuschlag oder Kapfenbcrg- -"^c^. > berg oder Mürzzuschlag-Mariazcll-St. M"'^ ^ ! Znaim-Iglau. Retour: Iglau-Znaim-Wlen. y,5> , karten enthalten: 1.) Die gefahrenen ^0""^^. < der Straße sich jeweilig befindende Kilo'""' ^^ ^ welche eine stete Controle des richtigen G""^^ ^ ^ rates bildet und etwaige Fehlfahrten s°'^" ^ i^ 3.) die zu fahrende Strecke Mst, und i d,^ - ! fachen Fragmenten dargestellt, welche die-p",,^,^ l; Ortschaften, Strahenabzweigungen, »ay ^ ^> >' Brücken, Flüsse :c. enthalten; 4.) die M"n ^ ' .<«« Ortschaften und einzelner Gehöfte, so a"^ ^/l selben befindlichen Post-, Telegraphen-"^^! stationen, empfehlenswerte Hotels, ^ '^ ^« ^' Kaffeehäufer; 5.) die Entfernungen von eu ^ ^ , anderen in Kilometern angegeben; ^') >sse ^,/l ' Straße nebst Angabe der Straßenuerh"l ^ ^, ! abfoluten Seehöhe; 7.) alle Sehenswurv'g ^ ^ ^l ^ Strecke, als: Schlösser, Ruinen, Wattsay .^, , , Werke, Fabriten :c.; 8.) alles Äe"'"" ^/« ^ Mauten, Vorsicht. Aabrordnuna lc. ^ ^^--?!^^ » ^ > Ihre Maj. Kaiserin Elis^ Wie", ^ fF^), ! Seine Majestät Kaiser Wilhel ^5, ^ um 5'/. Uhr nachmittags in bas M"^ ^ Botschaft zu einem Diner, welches A- ^ ^ ^ ^ zu Eulcnburg dem Monarchen zu ^^lt!«^ ^ hatte. Außer Sr. Majestät deM ,.M/' nahmen noch Se. Durchlaucht der d"M^!^^ Fürst zu Hohenlohe, Bülow, die Herren der deutschen B"" d>e ^ , Sr. Majestät des deutschen Kaisers " iihl^,i^ , getheilten Ehrcncavalierc theil. UM » My >,,,' Tafel aufgehoben. Se. Majestät Ka' F"! t^ Cercle und fuhr um 8"/. Uhr s" c.'-K'^ , um die Rückreise nach Berlin anzw" . M^' - > Ankunft hatte auch bei der Abrcl,e "^ 5."^ ^ deutsche Kaiser jede officielle Fel""" S«^ , gelehnt. Im Hofwartcsaal waren "' ^ M/^ ^ zur Dienstleistung zugetheilten k. u'" c .,, .^ deutsche Botschafter Se. Excellenz <^ ^>>s^ mit dm Herren der Votschaft, I^Oll"'^ ^!> österreichisch-ungarische l Szogye'ny-Marich und der Staatsie" zgM l bereits anwesend. Se. Majestät Mi ^«^ 1715 19. September 1898. , I' reicht? j^ ^^ "' herzlicher Weise von den .^ °^ Hof.^s" einzelnen die Hand nnd bestieg ^'st hFum^ Alexander von Ser-3" "bgerris? ^^ ^^ Minnten abends nach 3^e?n1^ Prinzregent Luitpold "l^t. 'ft um 10 Uhr abends nach Miwchen -^a^ Alexius von ^ ^ >M) heute abends nach Karlsbad ve- ' ^ I^t lli^i ^^^^ Kronprinz Victor Ema -5^" ^isl/" "^nds mit der West-^/ls?^^ haben Ihre königlichen Hoheiten ^^iko7"k^^'^°burg-Gotha ^n. "laus von Württemberg Wien ''r!?" äloßc?' ^' September. Wer Budapest heute i^ "t^' stu'umdercdten Trauer sah, nmsste ^ '^ ben^,^ die Haupt- und Residenzstadt ''^ " Weu^Nu^"ck für ihre schmerzliche ' i! ^tein^?^"' lM Seit einer Woche ^ ^nes^baude, keinen Palast und kein noch - i.^ daZ Bi!^, >, ^" taufenden von Exemplaren ' i! ^^ Gesck/i^^^^lten Fürstin in den Schau. ^"zcinV^m, hier und dort nur einfach ''^otifch"^ kapiert, cm zahlreichen Orten ick "'gin sM"uzen gebettet. Vor den Büsten ?' lu sickn ^"^ Hunderte und Hunderte von ?"lchi 1i."' ^NxMng und tauschen Rede ^""ch der Gegenstand die edle Dulderin ^?^rz"i^ scheint M '^'" aber . ?^ " d"i Schanfenstern. Am ! ' das vnlm ^.das allgelneine Schließen der 3" ,^"kehres ^ ^^^'" ^s regen con,- ,^hech,.,/^u "nter dem Patronate der Haupt- ^^^ienst,"'Z? fanden heute vormittags ?> die N l^"' denen die Spitzen der i3"ng ihre ?'?chaft und die Schuljugend ^" der " fV'ssoren und Lehrer beiwohnten. . " schwas "'"uerschmuck reich versehenen, ^Hn T " f. ausgeschlagenen Kirchen wurden ^nmi^ Iilrst.m .^' ^läutet. Auf Anordnung des ^^"Mrr ^'^ Dr. Vaszäry wurden in ^esdienst' " Klosterkirchen der Hauptstadt "l»i> c",^Nrn >„°s?""staltet. In sämmtlichen ^!!^i'tta V^"üt Flor umhüllt sind, 3 ^ derV! "lammen. . '»s3" NtaiM^/ ^' feierlichen Beisetzung ^^e> "'"huilt,.,' '3 brannten hier die Flammen 'Hvn v^ Die Waggons der ^ ^t Lam 3, " "°hrend des ganzen Tages '5° drjd ^" U"t Trauerflor umhüllt. ^?'^bni i,^^^ Fur weiland I. M. ni ""feier ,7,"sabeth fand hier gestern eine d!r Mitte der schwarz tW ^scheuu n. .^ "" prachtvoller Katafalk ^ U/^r. 5,"' über welcher die Kaiserlrune >'l ?c,ungar N ^"'l^erllchkeit wohnten bei: ^ "sldem S,^schafter Graf Dubsky, der M "s. der ^'^? "üt den übrigen Mitgliedern ^ ^idonia '?te ^'f des Palastes Herzog ' V"zoa .'"' der Mayordomo der Kunigin- ''3lH^p3, .'' Sowulayur, der Commandant 'H? 2"Uin ^ ^s des Militärstaates der ' c^litis^? ganze diplomatische Corps sowie .l^ brirte^^^smu.chkeiten aller Parteien. Die ^"^^rauer^U'Uius. Nach beendigter Messe k, ^ "Uerlich isUe dem österr.-ungar. Botschafter ^bl^"°s-A ^ ^'leid zum Ausdrucke. ^>b?,Hrer W^,^' September. Aus Anlass ^>l ^,"lebrio?^" der Kaiserin nnd Königin ^'h> ck "ne„ ?te der Erzbischof in der hiesigen welchem der ^N^5s^' ^'sandte Fürst Wrede, das ^ Hli ' ^ueralität^die Minister und ^ ^'""um beiwohnten. ' H")ochs^lpo wlis^ ^^.^^^ ^ nach-"l)t-. " 'Vandschrelben allergnädigst zu er- ^^ "" N?i" ^"""t grfunden, in trauernder V" O^'di ^.'" Gott ruhende innigstgeliebte ^d >^ ihrer !""und Königin Elisabeth. / ^,^Mi Viamcns-Patronin, der heiligen ^°. seifte,, 1,"' "uen Orden für das Frauen- ^h^ 'Eil?^deu Namen ^. "sabeth-Orden. Mit diesem Orden ist auch eine Medaille verbunden, welche den Namen «Elisabeth-Medaille» zu führen hat. Indem Ich Sie hievon in Kenntnis setze, theile Ich Ihnen gleichzeitig eine Abschrift jenes Handschreibens, welches Ich aus diesem Anlasse an den Minister Meines Hauses und des Aeußern gerichtet habe, sowie eine Abschrift der von Mir genehmigten Statnten des Elisabeth-Ordens mit. Schönbrunn am 17. September 1898. Franz Joseph m. p. Die Affaire Dreyfus. Paris, 17. September. Nach einer vorliegenden Meldung soll Madame Dreyfus die Erlaubnis erhalten haben, den Remsionsbeschluss des Ministerrathes ihrem Gatten auf dem Drahtwege mittheilen zu dürfen. Die Blätter bestätigen einhellig, dass der Justiz-minister Sarrien fest entschlossen sei, dem Ministerrathe die Ernennung einer Commission vorzuschlagen, welche sich mit der Revision des Processes Dreyfus zu beschäftigen hätte. Der Kriegsminister Zurlinden hat folgendes Schreiben an den Ministerpräsidenten Vrisson gerichtet: «Ich habe die Ehre, Sie zn bitten, meine Demission als Kriegsminister entgegenzunehmen. Das gründliche Studium des auf Dreyfus bezüglichen Actcmnaterials hat mich zu sehr von seiner Schuld überzeugt, als dass ich als Chef der Armee irgend eine andere Lösung als diejenige der vollständigen Aufrechterhaltung des über Dreyfus gefällten Urtheiles annehmen kann. Genehmigen Sie lc. Zurlinden.» Der Ministerrath ermächtigte den Iustizminister j Sarricn, die im Justizministerium beschlossene Commission in Angelegenheit der Revision des Processes Dreyfus zusammentreten zu lassen. ^ Der Commandant der ersten Division, General! Handine, wnrde zum Kriegsminister und der Senator! des Departements Inde, Godin, zum Minister für öffentliche Arbeiten ernannt. Paris, 18. September. Die Mehrzahl der Journale drückt ihre Befriediguug über die gestrige Entscheidung des Ministerrathes aus und glanbt, dass dieser Beschluss auf die Bevölkerung beruhigend wirkeu werde. Die Blätter äußern sich auch dahiu, dass der gestrige Entschluss des Mimsterrathcs der erste entscheidende Schritt znr Revision sei. Mehrere Gruppen von Manifestanten zogen gestern vor die Redactions-Locale verschiedener Journale und riefen: «Hoch Brisson! Hoch die Revision!» Andere hingegen riefen: «Nieder mit Arisson! Nieder mit der Revision!» Die Polizei zerstreute die Manifestanten ohne Schwierigkeiten. Kämpfe auf Aandia. (Original-Telegramm,) Kanea, 18. September. Tausend kretische Muselmanen, welche sich wahrscheinlich wegen begangener Missethaten nicht sicher fühlcu, habeu außerhalb Kandias eine befestigte Stellnng eingenommen. Wie man glaubt, werden die Engländer, nm sie in ihre Gewalt zu bekommen, die Unterstützung der kretischen Christen in Anspruch nehmen. Helsgraintne. Wien, 18. September. (Orig.-Tel.) Von competentcr Seite erfährt die «P. C.», dass sich die Nachricht von einem Attentate, das auf deu Kronprinzen Victor Emanuel von Italien auf der Durchreise von Italien zur Leichenfeier nach Wien geplant worden wäre, dnrchaus nicht bestätigt. Wohl seien, wie dies ja als selbstverständlich betrachtet werden müsse, für diese Reise umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, allein irgend eine damit in unmittelbarem Zusammenhange stehende Verhaftung sei nicht erfolgt. Die Verhaftung des Anarchisten Schuhmachers Adolf Pizzi, der beschuldigt wird, ein Attentat gegen den Prinzen beabsichtigt zu haben, sei auch nicht in St. Veit an der Glan (in Kärntcn), sundern in Genf vorgenommen worden, und zwar schon am 14. d. M., stehe also gewiss nicht in diercter Beziehung zn der Reise des Kronprinzeil. Pizzi und Carlo Caviglio seien schon seit einigen Tagen den Polizeibehörden als gefährliche Anarchisten angegeben wurden, worauf eine strenge Invigilatiun durchgeführt wurde, infolge deren Pizzi verhaftet worden sei. Cavigliu jedoch sei noch nicht eruiert worden. ^ ^, < Madrid, 18. September. (Orig.-Tel. Sllvela publicicrt im conservative -Tempo» emm Artikel, m welchem er ausführt, dass die con,ervatwe Partei trachten werde, sich zu verstärken, um eme Losung der Krise in einem der Krone günstigen Smnc herbei- ^ Algier, 18. September. (Orig.-Tel.) Der Maire von Algier, Guillemin, hat seine Demission gegeben. Neuigkeiten vom Büchermärkte. K. u. l. österr. - ungar. Kriegsmarine. Jubiläums-Künstler-Karten, nach Originalen von N. Hochberg, fl. 1-—. — Mosso, Der Mensch auf den Hochalften, si. 6 60. — Dr. Klein, Lehrbuch der Erdlunde, 4. Aufl., geb. fl. 1-92. — Slarytla, Das Vieneujahr. Lehrbuch der rationellen Bienenzucht nach Orundsahen drr Theorie und Praxis, 3. vermehrte Auslage, mit N4 Abbildungen, fl. 180 (Verlag uou Karl (Herolds Sohn in Wien), — Vorräthig in Ig, v. Klein» mayr H Fed, Nambergs Buchhandlung in Laib ach. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 15. September. Salel. Verwalter, Wr..Neustadt. Drescher, Privat, s. Familie, Bala (Ungarn), — Lanzin, Vissaldi, Reisende, Trirst. — Toplal, Notarsgattin, St. Marein bei Edelstein. — Vrosch, Privat, s. Familie: Weil, Stich. Gerber, Mrvjoy s. Frau, Suß, Just, Slodlar, Althut, Koschinig. Schenl, Zottl, Mandl, Hochstätter, Hirsch, Goldstein, Pollaf, Peschmann, Scdlaezel, Pfaifer, Lahnig, Hanschil, Schubert, Hammerschmidt, Kflte,, Wien. — v. Wachten, Privat. s. Gemahlin, Cilli. — LcMnsty, Reisender, Pilsen. — Nickel, Reisender, Prag. — Pielsch, Reisender, Mähren. — v. Thiencu, t, u l. Oberstlieutenant, Gör,',. — Kremensel, l. l, Landesregierungs Secretär, Klagenfnrt. — Rainhoser, Kfm., s. Sohn, Reichenberg. — Herzfelder, Ksm., Nürnberg. — Echertel, Professor, Freiberg — Schlosser, Kfm., Malaga. — Brenner, Kfm., Warasdin. — Tominz, Postmeister, Oroszlup^_______________________________________ Verstorbene. Am 17. Septembe r. Leopold Verhovnil, Arbeitels-sohn, 3 T., Emonastraße 10, Darmlatarrh. Im Civilspitale. Am 16. September. Andreas Meglic, Inwohner, 69 I., Herzfehler. Volkswirtschaftliches. Vaibach, 17. September. Aus dm, heutigen Markte sind erschienen: 4 Wagen mit Heu und Stroh, 18 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts. Preise. Marlt.Prciö Marlt »Preis von bis ^on " bis fl.kr. lr. sl. lr. fl.ilr. Weizen pr. 100 kß 9 80 9 40 Vulter pr. Kilo , . -80 — 90 Koni . 7 20 7 30 Eier pr. Stück . . —, 3 - 2 5 Gerste » 6 30 l, 50 Milch pr, Liter . . — 8 ->0 Hafer » —j— 4 50480 Speck, frifch » — 68 - 72 Wein,roth.,pr.Hktl. 24----------- — geräuchert » — 70—>74 —weißer, » 30----------- Lottoziehung vom 17. September. Graz: 85 26 10 82 47. Wien: 43 4 44 34 35. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306-2 m. K ^3 ZI^ T ^"" de« Himmel« TeZ 1^ 2 u. N. 743 5 19 6 SO. zml. start heiter " 9 » Ab. 743 3 12 >4 NO. mähig heiter 7U.Mg. 743-0 7-1 NO. schwach Nebel 18. 2 . N. 740420-1 NO. mäßig heiter 00 9 . Ab. 7398 123 NO. mähig heiter 19. l 7U.Mg.! 738-4 , 6-2 , NO. schwach j heiter j 0-0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 14 5° und Sonntag 13-2°, um 01°, beziehungsweise 13° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowslt, Ritter von Missehrad. Adolfine Bauer staatlich geprüfte Lehrerin der französischen Sprache nimmt den Unterricht mit 16. September wieder auf. (8592) Rathhauaplatz Nr. 6, I. Stook. 3-2 Ein solider GescMnšfliener der deutschon und slovenischen Sprache vollkommen mächtig, wird bei Anton Sohuster In Lalbaoh-ofort aufgenommen.________________________(;3o*J) d-* Wsthnnn^ Triesterstrasse Nr. 6 II UllllUii§ 7is.ä.Yls im ßßLieriiDgSLc})äii[lß II. Stook, mit drei Zimmern und reichem Zugehör, ist mit November-Termin zu vermieten. Anzufragen heim Hausmeister._______(,it>U) .i—i Gasthaus in einem stark frequentierten Orte, in der Nähe der Eisenbahnstation und Pfarrkirche, wird auf Rechnung Regehen. Offerte mit genauer Angahe der früheren 'ihätigkeit, Höhe der Gaulion etc., sind unter «A. N. 42» an die Administration dieser Zeitung zu richten, (3622) 5—1 Laibacher Zeitung Nr. 212. 1716 19, Sepl<^ Die Buchhandlung lg. v. Kleininayr & Fed. Bamberg Laibach Gongressplatz Nr. 2 empfiehlt ihr (3537) 7—5 vollständiges Lager sämmtlloher in den hiesigen und auswärtigen Lehranstalten, insbesondere im k. k. über- und k. k. Untergymnasium, der k. k. Oberrealschule und den k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten dahier, den Privat- wie den Volks- und Bürgerschulen eingeführten Schulbücher in neuesten Auflagen, geheftet und in dauerhaften Schulbänden, zu den billigsten Preisen. Die Verzeichnisse der eingeführten Lehrbücher werden gratis abgegeben. In der Blüte seines Lftbens wurde;'unser Beamter Herr Max Frischkowitz durch Mörderhände hinweggerafft, er, der niemand etwas zuleide that, del ^ seinen Vorgesetzten geachtet und geschätzt, von seinen Collegen gehet) geehrt wurde. Unsere Gesellschaft verliert in ihm einen tüchtigen #ea dem vermöge seiner Kenntnisse und seines offenen, biederen Charakters schöne Zukunft vor Augen stand. , ,\x Die Fabrik und seine trauernden Collegen werden ihrem leider s° aus diesem Leben geschiedenen Mitarbeiter stets ein gutes Andenken be^a ,^ und dies mag dem schwer geprüften Vater und den tieftrauernden Brüdei kleiner Trost in ihrem herben Schmerze sein. Podgora am 15. September 1898. Papierfabrik Podgora.