MtlacherchZeitung. Nr. 4l. N«:UVKA^ Mittwoch, l 9. Februar iiU^^W^H 1»73. Amtlicher Theil. ! ave. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Merhüchster Entschließung vom 12. gedruar l. I. dem Director der Kaltwasser-Hellanstalt in Wartcnberg Med. Dr. Anton Schlecht« in Nnerkennuna. seines viel-jilhrlgen rerdie^stlichen Wirkens den Orden der elser« neu Krone dritter Klafft mit Nachsicht der Taxen aller-gniid'gst zu verleihm geruht. Den 15. Februar «873 wurde iu der t. t. Hof- mtd Staats-^ruclerel in Wien da« V. Stllcl deü Neichsgeselzblattes, vorläufig blo« in der dculschcn Ansnads. ausgegeben nnd versendet. Dasselbe enibäll unter I Nr, i« daz, HHH,h^g. und Poli^irsglemeut vom 6. Novembn l^70, gUtlg fllr die uute« Douau, l (Wr. Ztg. 3ir. 3tt vom lb. Februar.) l MtaMcher TM. Gesttzeutuillch betreffend die Wahl der Mitglieder des Abge«ld!letenlMjes des Neichs-nthes. (Fortsetzung.) II. Von dem Wahlrechte und der Wählbarkeit. > § 9. Wahlberechtigt im allgemeinen M jeder eigen-berechtialc vsterrcichischc Staatsbürger männlichen Geschlechtes, welcher das 24. Vcbenejahr oollstreckc Hot und l vom Wahlrechte nicht ausgeschlossen ist (§ 20). Nur in der Wählerklasse des aroßen Grundbesitzes (der Höchst-besteuerten) werden auch Frauenperssnen. welche eigen, berechtig, 24 Jahre alt und vom Wahlrechte nicht aus' geschlossen sind. als wahlblrechtigt behandelt. Welchen Bedingungen außkldem noch insbesondere entsprochen werden muß, um in einer bcst,mmten Wählerllasse eines Landes da« Wahlrecht auszuüben, wird nach jenen gesetzlichen Bestimmungen beurtheilt, welche für Wahlrecht zum Landtage des betreffenden Lande« dermal bestehen. Künftiae Aenderungen dleser Bestimmungen sind auf das Wahlrecht zum Reichsrathe nur insoweit von Hillfluß, als dlts durch ein Rclchsgeseh angeordnet! wird. Jedem, wenngleich zur Gemeindevertretung nicht wahlberechtigten Staatsbürger gebührt in jener Gemeinde, in welcher er wohnt und von seinem Rilllbesitze, Erwerbe oder Einkommen Steuer entrichtlt. das Wahlrecht unter denselben Bedingungen und in derselben Mise wie den Gemeinorangshöriakn. § >0. Die Wahl der Abgeordneten der Landa.ew.ein' den hat durch Wahlmänner zu gcschchen, welche von den! Wahlberechtigten der Gemeinden aus ihrer Mltte zu wählen sind. Jede Gemeinde des Wahlbezirkes hat auf je 500 Einwohner einen Wahlmann zu wählen. Restbeträge, l welche sich bei dcr Theilung der Einwohnerzahl durch 500 ergeben, haben, wenn sic mindesten« 250 betragen, al? 500 zu gellen, außerdem aber unberücksichtigt zu bleiben. l.« „?"nelnden mit weniger als 500 Einwohnern wäh« l«n Einen Wahlmanu. nick» ^Ä""^' ""He auf einem dem Gemeindcoerbande wobnern ; " Gut«g«bietc wohnen, werden den Ein-Outeaebl-» Gnneinde beigezählt, mit welcher das mit Au^dw7^"°"r.lgem?inde bildet, uud sie üben, Inn ^ des § ll als' Wahl- aleichen Gedi^auna^"^. ^" ^""^bieteS unter den "e Flieder dieser Ge- nicht ^MttMc^u.^ M Begründung des Wahlre^ti«'^' Steun chuld^ ßen Grundbesitzes nicht hinreicht, an V^" «"' ^abgeordneten der zunchmen hat, ist er auch berechtigt, Ntlcheralhsabgeordneteu der Landgemeinden d?« W«l., bezilles, in welchem das Gut gelegen ist. «ls Wahlm««« lyellzunthmen. ^ Unter mehreren Mitbesitzern eines solchen Oute«, ur^?^ ""tmige als Wahlmann eintteten, wclch" h3^äI^^ " "'" lemen Mitbcsi^n W^^el^H^^^^ »"nahmöweise lann in der Wählerllasse des gro-I lßen Grundbesitzes (der Htjhstbeslellerten) das Wahlrecht! im Vollmachtsweae ausreicht werde:. s l3. Das Wahlrecht der nach Maßgabe der Land. laftswllhloronulMn der emzelnen Länder in der Wählers llisse des großen Grundblsitzes sder Hijchstbesteucrlcn) wahlberechtigten Corporationeu. Gcsellsift, oder wofern die Vcrtretuug einer einzelnen Person nicht zukommt, durch jene Person ausgeübt, welche hiezu von den berufenen Vertretern au« ihrer Mille bestellt wird. Dieselbe muß männlichen Geschlecktes stin und dlc Izur Ausübllng des Wahlrechte« laut ß 8 erforderlichen allgemeinen Eigenschaften besitzen. l g l4. Nctiv dienende Mlitärpllsonen, Militär, beamten ausn'.nommen. können da« Wahlrecht in bcr Wählcrtlassc des grollt« Grundbesitzes (der Höchstbeftetter» ten) nur tmrch vo» ihnen bestellte Bevollmächtigte aus' üb.». Frauenspersonen ubm ihr Wahlrecht in dieser Wich-! lccklasst in dlr für die Ausübung ihres ^ndtagswahl« rechtes bestimmten Weise aus. l 8 15. Jeder, der in der Wählertlasse des großen Grundbesitz?« (der Hijchslbesteuertcn) als Besih:r oder als M'tUtsitzer eines zur Wahl bcrcchli,,enden Oute« (Slcuerobjeclcs) das Wahlrecht ptlsiinitck auszuüben be» rechtigt oder der eine Eoiporanon oocr OeseUschaft. eine Stlftuna oder juristische Person Uoerhtwpt (A 13) i„ l dieser Wählltllassc zu vcrtrcteu berechtigt ist, lann «uch zur Ausmmng des WahlrtchttS eints andern blvollmüch' llgt wilden. Personen, welche l» Ginne de« 8 13 bevollmächtigt sind, kiwllen noch etlle zweite Vollmacht übernehme». Außer diesem Falle darf jcooch ein stimmender in der Wähletllassc des großen Orundbesiyfs (der Hübst. ! besteuetten) nur eine Stimme als Äollmachlsllä^er l abgeben. ' tz l6. Die Vollmacht zur Ausübulla des Wahl. rechte« in der Wahle'llasse des g otzcn Oi^nndb siye« (dcr H^chstbesteuertenj mutz auf die Ausübung de« Wahl« rechtes in dieser Wätzierllasse lauten uno den Wah act bezeichnen, fllr welchen d'esetve ertheilt wird. Eine iolche Vollmacht b^rechllgt, insolanae sie nicht erloschen ist, den Vollmachtnehme,', bei dacte alle im Wahlrechte gelegenen Befugnisse und insveiond re da« l Ktimmrcchl bei der Wahl der Wahlcommlsslon und bei der Vbaeordnetenwahl auszuüben. Mün'lilte oeer te!e«rapt»>sch: Verfügungen in Be» tress der Ertheiluna. einer Vollmackt sind wlllungsios. Daeselve gilt hinsilttllch oes Wlderrufss einer Voll» macht, den FaU ausgenommen, wenn dcr Vollmachtgelier! perfiwlich vor dcr Wahicomm ss» und Oeiellschllslen sind nicht gehindert, das »hnrn per« sönlich zustehende Wahlrecht in lhrer Nählertlasse de«. selben Lande« auszuüben. l § 19- Wählbar als Nclchsralh«aba.eorbnete sind ln jedem der im N:ichsralhe vertretenen Länder «lle jene Personen wlmnlichen Geschlechtes, welche da» vittrreichi« ljchc GtaatSbürgcrrecht seit mindestens eine« Jahre be-sitztn, da« 30. Lebensjahr zurückgeleat haben und ln einem dleser Länder wahlberechtigt lroe, und außerdem m,t dew Ablaufe von fünf Jahre», bei den oben angciühslen Nedertreturgen cber »it tem ?>blouse von dre» Iahen nach dem Ende der Strafe aunul.ü t». Weroen durw die Slrafaesetzaebuny neue Bnim» munden darüber getroffen, infolge welcher ttrafrelblllcher Verur'heilunq und für »oelche Dauer da« Vzhllechl un> oie Wälllbaitcit zu Gememdeo rtretunqen p-rlosen qeht oller nicht ausqeüst »esden l>arf, so haben d«e nämlichen Grst'mmungen auch hinsichtlich de« Wahlrechtes und oer Wahlbarseit in den RclchSralh zu gelttn. Vom Tage^ ' Der OesehentwUlf. betr.ss no die Errichtung eine« Verwaltungsgerichtsyofe«. ist no« »mmer Oe«enslano puollcistischer Discussion. Vie ^N. Hr. Pr." schreibt ^erüher: „W>r vegilißen es freudig, daß oa« Mnmcnum der Ausführung der Verfassung ln alien Punkten, welche ein Specialgefey eruelschen. die oollile «ufmerkiamkilt widmet. Mt dem Ges,ye über oen Ver» wallun«e>a.elichtshof wird das letzle Oisey zur leg««la» llvcn Behandlung gebracht, bech^l'ch d ficn eine p in-zipilllc Anwelsuna in der Verfassung enthüllen ist. „B^i dlescm Gifetzenlwulfe". fährt das genannte Blatt fort, „war eine der schlvierlgslen Materien zu bewältign, — ine Materie, bezüi,l«ch welcher relallv wen««e Voiar« reiten vorhanden stnv. an welcher sich die Ocs.tzgtbunh«« lunsl noch wenig versuchte. Der Vcrwaltunq«!ijcrlchl«t»«»l, wie er bei uns eingeführt wcrden soll. trägt den Cna« raller einer ursprünglichen Schöpfung, welche mit chre« eigenthümlichen Gepräge recht eigenlllch au« der Init'«,« live der österreichischen Gesetzgebung heroorachl. Vor allem war die schwierige Eomp.tcnzfra.ze zu lösen, denn die Mannigfaltigkeit der Bczlehltnaen. in welchen eine Rechtshilfe gesucht und ges'moen werden muß. läßt sich nicht reglementieren. Die LSsung erfolgte in dem Sinne, daß der BcrirallungSgerichtshllf in all:n Fällen zu erkennen habe, in denen jcmand durch eine g'setzVidrl^e Entscheidung oder Verfügung einer Verwallunatbchillde ,n seil'cn Rechten verletzt zu sein behauptet. I, allen Fällen, in welchen ein von den Ndmin slratlovel,ölden ! verletztes Recht Sühne erheischt, lann der Verwaltung«» <,ericht«hof angerufen werden. Der Sah ist klar und trotz seiner Einfachheit erschöpfend. Nalü'lich lann die Regel nicht ohne Ausnahmen gelten. Diese AusnahNeu zählt das Gesetz laxatw auf. so dah dasjenige, wa« j nicht ausgetiommcn ist, der Regel anheimfällt." Die ,N. Fr. Pr." führt einige Beijp-ele an. durch welche dargelegt wird. wie umfassend trotz d:r erwähnten Ausnahmen das Gebiet der Eon-.petenz des Vclwaltun»«. gerichlshofis sein werde, und schließt rmt folaenben Worten: ..Der Gesetzentwurf ist in aUen seinen Detail« > sorgfältig auegearbeilet und lbst alle Fragen »elche 235 «it der Materie verknüpft sind, ln eben so scharfsinniger wie zwlckmühiger Weise. Insbesondere können wir es nur billigen, daß als die Organe, gegen deren Entschei« düngen Veschwerde erhoben »erden tann, nicht blo« Organe der Staatsverwaltung, sondern auch die Organe der Landes». Oezirls' und Gemeindeverwaltung bezeichnet sind. Dle autonomen Organe, welche nicht immer einem Instanzenzuge unterworfen sind, bedürfen mindestens in gleichem, wenn nicht in erhöhtem Maße der Eorrectur des Vera,allung?gerichtshofes. Nur Owes möchten wir »iwschen. daß die Wirksamkeit des Verwaltungsgerichts' Hof«« sofort auch auf das Steuer« und Gebüyrenwesen ausgedehnt werden mö^e. Parlamentarijchcs. Der Finanzausschuß nahm bei Verhandlung über die Regelung der Gehalte der Staats» beamten bezüglich der Personal« Diensteszulagen folgenden Zusah zu § N an: „Pe>sonalzulagen sind beim Vorrücken in einen höheren O.halt den bestehenden Vorschriften entsprechend em;u;i«uen. hiebei sind die Activltätszulagen nicht ln Vilchnung zu dringen." „Die auf Orund besonderer Vorschriften für einzelne Kaieaorien der sieben untersten Ranatlassen be« stehenden Dienstest ocm Grundsätze einoer» standen sei. daß auch den Professoren «ttioitatszulagcn gegtben werden sollen, um auch den Vehlstand an der G'halteoerhesserüng lheilnehmen zu lassen. Diese Zu« summung tüane er ader ruchl bezüglich des tz 1 geben, und werde er später feine alllveichenden Ansichten vertreten. «bg. Dr. HerbN regte bezüglich des §3 an. «arum man bei den Proflssuren die Diätenklassen be< lasse und lhnen nicht auch Ran^etlassen verleihe. Ferner glaubt Redner, daß nur die mit Gehalt angestellten L^ofssoren an den Hochschulen Anspruch auf Llctiv'läls« zulagtn haben, mit welchen Vemerlungen siH auch der Unlerrichleminister Dr. o. Slremayr einoerstanden nklärt. «bg. Dr. Herbst stellte den Antrag, daß die Uctioilälszulage auch den Professoren der theologischen Fakultäten und der Hedammenschulm anzuweisen ist, »elcher »nlrag zum Beschluß erhoben wird. In der S'hung de« Arlbergbahn-Au«» schusse« stellte Ndg. Syz den Antrag. „Es sei die Vorfrage an das Haus zu stellen, ob mit Rücksicht auf die stage der Staatefinanzen eine so bedeutende Kapitalanlage, wie sie der Arlbergbahnbau erfordert, für zulässig erachtet werde." Der Veri^terstatter Fürth erklärte sich entschieden gegen den Antrag, ebenso spricht sich der Handelsminister Dr. Vanhau« auf das entschiedenste gegen den Antrag des Nvg. Syz auS und hebt in ausführlicher Rede die Resultate der neuen Erhebungen hervor, wodurch seiner Ansicht nach alle etw, nach zweifelhaft gewesenen Punkte klar gestellt und namentlich auch betreffs deS Kosten« Punktes eine sichere Grundlage für die Berechnung möglich gemacht »erde. Vei der Abstimmung erklärten sich 4 Stimmen gegen. 3 für den Antrag des »bg. Syj. Zur Steuerreform in Ungarn. ! Der Finanzausschutz d«S ungarischen Abgeordneten»! Hauses behandelte ln seiner Sitzung vom 15. d. den G«<, seyentwurf über die Personal-Erwerb st euer, nach welchem der jetzige Ertrag dieser Summe von 8.719.672 fl. auf 10.047.596 ft., also um 1.942.728 fl. jährlich sich erhöhen dürfte. Nach längerer, eingehender Debatte stimmte der Ausschuß der Gestimmung de« Paragraph 3 wohl bei. daß in der ersten Klasse Haus-ler. Gartenbesitzer, Taglölzner und Amtsdlener in den Dörfern mit 1 fi. Per Kopf (früher 56'/, Kreuzer), in den Städten mit 2 fl, (früher 1 fl. 13 kr.) und in den Fabriken, Handels» und Gecuerbe.Etabllsscment« die HilfS« arbeiler in den Dörfern mit 2 fl (früher 85 kr.), ln den Städten mit 4 fl. (früher 1 si. 69 kr.'/,) leiert werden mögen, die Frauen, Söhne. Töchter und Geschwister, insoferne sie mindesten« !6 Jahre alt sind und in der gemeinsamen H mshallung leoen. ln den Dörfern 50 kr. (früher 56'/, kr.), in den Städten 1 fl. (früher 85 kr.) als Pcrsonal-Erwerbsteuer entrichten sollen. — jedoch inbeMss der 2. und 3. Klasse konnte der Ausschuß noch zu keinem definitiven Entschlüsse kommen. Nach dem Entwürfe sollen nämlich Landwirthe, Hausbesitzer, deren Steuer im vergangenen I'hre die summe von 35 fl. nicht überstieg, für sich 2 ft. U"d für jedes Mlglied ihrer Famlle 1 fl. Erwerbstcuer ent« richten, weiter he«ßt es, daß di: Famllienmitulieder der-jmigtn, die ihre Emtommensteu'r nach den Sätzen dcr 1. und 2. Klasse entrichten, die Personal-Erwerblleuer im Verhältnis zu der Oesammtsteuer des Fannlienhauples, und zwar nach je 20 Hulden 5 Percent oder 1 ft. zu ^ zahlen haben, doch darf die Summe 10 fl. nicht über« steigen. Diejenigen Steuerzahler, die nach ihrer Grund« oder Haussteuer mehr als 35 ft. jährlich zu entrichten haben oder mit der Einkommensteuer der 3 Klasse bela« stet sind, sollen nach dem vo> liegenden Gesehentwurf 6 pCt. nach je hundeit Gulden als Pcrsonal»Erwcrbstcucr zahlen, die Fam,l und zwei Verwaltunnsoeamten unter Vorsitz des SeehandlungS'Director« Günlher bestehenden Special'Un» tersuchungscomm sston, um nach Maßgabe der Unter» suchungssresultate übersehen zu können, ob und ln wie weit dle einschlägigen Gesetze und geltenden Verwaltung«- > normen die Erfüllung der bei Ellncession«.ErlhelMt beabsichtigten Zwecke zu sichern und da« PubltcumW" Täuschung zu bcwahlm a«il,i,et sind. sowie welch« M« Aenderungen in der Verwalt mgoprafis uothwendlss sl^ um deu Uebelständen und Misbräuchen abzuhelfen. " Ermittlung der Thatsachen, soll mit der gröhlen »"' fält geschehen, die Beurtheilung der Verhältnisse "° Personen eine ernste und unparteische sein. Der il^ ladet den ttaridtag ein. je zwei Mitglieder jede« P^, zur Theilnahme an den Eontnisstons.Urbelten z«n^'' und behält sich dic seillerzeilige Mitlheilung der ^ missionsberichte an die ttandeSoertletung vor. . In der Sitzung vom 15. erfolgte die Atraw über die königliche Votschaft und den Laster'sHe« '' trag. Laster bezeichnet die Gotschaft als «ine weise' litll, als ein Zeichen erfreulichen Ejnoelsläüdnisscs j^, der Slaatsrcglerung und dem Abgcordnctctchause, «M aber eine Bürgschaft daflir. daß die gründlichstem»^ erfolge und oah den Antlägen der M>lssltid:r der <» mlisionsminorität voller Spielraum gelassen werde, erste jetzige Fall, wo da« Hauö zur MlwlltM ^ Untersuchung von Verwaltunnsmahregcln ting"» »erde, sei ein großer politischer Fortschritt. . Die Civilisation Japans schreitet allmülig vorwärts. Die ,.K. Zsg." elhillt^, über aus Jolo ama nachfolqende Eorreipon^enl: "^ Negierung des M'lado gcl,l in ihrer Äccom«<^u an die europäisch, amerikanische Civilisation f^ Woche um elnen. oft um mehrere Siriltc wcltel,, j Japan folgt ihr dabei wnhl oixr übel; denn d«8^, da« gan^e Voll oen N.lierun^en bs^ gegenlommt, ist Thalsachc. ja es ist sogar elo'., schlag noch möglich. Indes wird jetzt frisch «B > formiert. Wir haven ein Ministerium, ein kleines, «inen Staatsrath. Schuletl. eine Stncke E»senba^^ Telegraphenleitungen, wie dlc Europäer. In olls^ gen ist auch der europäische Kalender dazu 8«"^',,! zwar der abendländische. Andere Neuerungen, die' .j l'tzlen, hieran besonder« fruchtbaren zwei Woche" ^ Eoict eingesührt wurden, sind folgende: »lle ^'^ haben sich von Ne> jähr ab europä sch zu kleiden. ^ ein japanscher Monlteur odcr Relchsanzeiaer gegl ^, Es wird e>n Handbuch der japanischen Necktsl«»^ zusammengestellt und in französischer UeberfthUlls, öffenlllcht. Wir bekommen zu dem Staatsralb, b« btreils haben, noch eine erbliche Vertretung des ""^ Adel«, oder v e'mehr jener wird zu einer solche» ^. perschaft umgestallcl. die „dem englischen Oberhs"' ,,. sprechen soll", ooer richtiger entsprechen würde. 5""^l neben ein Unterhaus ex stierte und 2. die noch seV '"^l lende Macht de« Mikado ein wirtliches Haus °" ^ ertragen könnte." ^ Politische Uebersicht Laibach, 18. Februar. .^s Im Berfasslmysausschusse erklärte Graf O"^. daß die Wahl reform ohne Verletzung der ^,ji rechte nicht möglich und. wcnn durchgeführt, ei" ^,ft! sungsbruch wäre; die galizischen Mitglieder des ^ sungsllueschusses werden daher sich an der Veratt"^ ,>! die Wahlreform nicht belheiligen. Hierauf verlle? Vallzier den VeralhungSsaal. ^c./ ..Pesli Naplo" schreibt über den bevorst"« Rücktritt des M inisters T oth folgenoe«' «seuillellll». Cine Schülerin von Henri Her). Zur Zeit da Henri Herz am Firmamente des e, Madame, Sie finden es fatal, daß ich nicht ein anderer bin al« ich selbst?" „Verzeihung, mein Herr. ader ich fürchte, baß Sie mich nicht verstehen können." „Ich bekenne, Madame, daß Sie da meine Ge« danken errathen haben." «Wohlan, mein Herr, ich muß Ihnen alles sagen." «Ich bin äußerst begierig; wollen Sie gefälligst Platz nehmen," sprach Her;, nicht ohne auf die Entwicke« lung dieser eigenthümlichen Inlroducllou einigermaßen g:spannt zu sein. Die Dame ließ sich auf einen Sessel nieder und sendete in alle Theile des Gemachs forschend ^ Vllcke. l«/ Herz «rrülh den Sinn dieser Umschau """ „W«r sind vollkommen allein." , E,n Nugenbl'ck des Schweigen« trat ein. ff Endlich entschlüpfte dem hliosHen Munde °" ein Seufzer und sie sprach: ^/ ..Herr Her,. Sie besiyen zu viel Talent. "/ großmulhig zu sein, denn Ihre Großmulh ist eb ich appellieren will. ../t»' „A" meine Großmulh. Madame?" wiet»"' ohne Erstaunen der Vliluose. .j^ ..Ja. mein Herr, Ihre Großmulh. I^ ^F vierlehrerin. und um u einem schwachen Talent l>U F Titel zu Hilfe zu lommen. der mir in den »"^ ^ Stadt, in der ich seit mehreren Jahren etavl^ zur wirksamsten Empfehlung zu dienen g">«^M habe ich e« gewagt, mich al5 ihre Schülerin a g^ zu lassen. Dank dieser, wie ich Ihn:n mit 9"^ bekennen muß. unslallhaftcn Täuschung, b^e'"^l^ eine bedeutende Reputation und einträgliches H^ worben. Man nennt mich nicht ander« als dle ^ Schülerin." zl^l. „Ihre ganz unvorhergesehene Nnllinft ge^ hat mich nun in die grausamste Vcrlcgenye ^ denn wenn Sie, mein Herr, diese Lüge * pel ik muß ich dieses Land auf immer rmiden, ^" jll^ der mich bi« jetzt auszeichnete, sich in die " v Ironie verkehren würde." „a harrende Dame scharf filierte und sich "°" ^/" rleb, gleichsam, um seine Erinnerung »«"! 399 den Namen Toths knüpft sich die Erinnerung großer! Schöpfungen. Zmeck der Municipalorganisation war dle Einfügung des Morischen Comitats in den Rahmen des modernen Parlamentarismus, ein Versuch, an dessen Gelingen viele zweifelten, und Wilhelm Toth hat dieses Well zuftandegebsllcht. In ihm wird das Mlmsterium einen der begabtester! Debatter verlieren. Bevor er Minister geworden, war er einer der hervorragendsten Kämpen der Dealpartei, und es ist wahrscheinlich, daß die Linke die Reminiscenzen aus jener Ait an dem Minister «ntgellen wollte Viel Albeit, mele Kämpfe, viele un. angenehme Erscheinungen und wenig Anerkennung, daö ist lurze Ocschichte dieser ministeriellen Laufbahn." In Preußen ist durch die fast einstimmige An. nähme dec lönialichen Botschaft im Nbgeordnclenhause und durch die Einsetzung der Special'UntersuchungScom« Mission jede Spannung zwischen Regierung und Volts» vertretuna gewichen. Die berliner Blätter sprechen sich vollkommen bcsriediat Über da« Ergebnis der Samstags' Sitzung aus und erwarten das Beste. Die „Sven. Zta." schreibt: ..N'cht als Gegencoup gegen den Lastei'schen Antrag fassen wir die Botschaft auf, sondern a«S ein mit Freude und Anellcnnui'g zu begrüßendes Zeichen dafür, daß König ,md Parlament in Preußen bereit» willig zusammenrollten, wenn e« gilt, im Interesse des Landes gefahrliche Schäden zu hell?r«. An manckem an< deren Orte ware ein Antrag wie der Laslei'iche vielleicht schon innerhalb der Vollöverttetung vertauscht worden, oder die Verwaltung halte sich ihm entgeaenaestlllt und ihn durch die Entziehung ihrer Mithilfe unwillsam zu machen gesucht. In Preußen sind die Zustände noch gesund genug, daß Regleruug und Volksvertretung zu« sammenwiltcn wollen für ideale und sittliche Z,ele gegen das Einbrechen des Schwindels und der Corruption." Die „Corr. Hoffmann" berichtet: „Dcr König von Gaiern hat in der vergangenen Nacht (vom 14, auf drn 15.) den Kricgsmilnster Freiherr« v. Pranckt» noch zu später Stunde zu sich bcsämdcn und mit demselben längere Zeit conferieit. Dir Fraae der Uniformierung der baierischen Armee ist dem Veinchmen nach in Uebereinstimmung mit der Uniformlerung der anderen deutschen Truppen entschieden worden." Die vun der spanischen Regierung beat,, sichtigten Reformen betreffen die Aufhebung der Mini» sterien der öffentlichen Arbeiten, der Justiz und der Eolonien und die Auflassung der Pensionen für die vor Ablauf des 60. Lebensjahres in den Ruhesland gelrete« nen Beamten. — Castelar beabsichtigt in dem au die fremdln Milchte zu richtenden Memorandum darzuthun, daß dle republ,lanlschen Institutionen aus dem nationalen Gefühle des Widerstreben« gegen fremde Einmischung hervorgehen. Dle spanische Republik hat weder einen directcn, noch einen indirecten agyressioen Charakter nach außen; sie wird sich in die Angelegen» hellen anderer Voller nicht einmischen. Das Repräsentantenhaus in Washington hat die Bill Vulller bezüglich der Verlheiluna der vom genfer Schiedsgerichte zuerkannten Entschädigung anerkannt. Die Bill anetlennt die Rechte t>er Eigenthümer der Schiffe und der Ladungen, der Offiziere und Bemannung dieser Schiffe so wie der Kriegsschiffe, die von den conföoerierten Kreuzern zerstört oder gekapert worden sind. Hagesneuigkeiten. — (Das Testament der Kaijeriu Carolina Augusta.) Me wiener Blätter mittheilen, ist Erzherzog Carl Ludwig — und nicht, wie irrthumlich ge» meldet wurde. Erzherzog Ludwig Victor - zum Univer. salerben berufen worden. Der llrbe tritt eine Erbschaft von 8 Millionen an — eine Summe, die fUr die Ver. mögeusoerhältnisse der Verstorbenen gering erscheint. Man findet die Erklärung davon in dem Umstände, oah sich zahllose Legale und Stiftungen im Testamente vorfinden und daß die Kaiserin bekanntlich bei lebzeiten sehr viel für die Armen gethan hat. — (Iur Weltausstellung.) Die Finanzab, thellunq der WeltausstellunMommissto'n einigte sich dahin, daß wöchentlich vier Tage mit dem Eintrittspreise von 1 fl. und drei Tage mit dem Preise von 50 tr. festgesetzt wer« ?«" ^?' . ^ Wochenkarten w.ll Baron Schwarz 5 ft., fllr Smsontarlen 100 fl. p« SM verlangen, u°S fur ^. ^^ befunden wurde. Baron Schwarz erklärte schließlich, daß lhn die Beschlusse der Commission noch nicht binden können, da er darüber erst dem Lrzherzoa.Protector Bencht erstatten müsse. I« ^merken ist noch, daß der T.nlNltspreis am Eröffnung«,^«, und am Taqe der fei«, lichen Prettvertheilung auf zwanzig Gulden per Karte nor, Mlert werden soll. »on ^ ,, >^(?^"nu b"l°n Graf Pergens.) Nm ^< ^ l"r Pianist entgegnete lächelnd: ..Ganz bestimmt. Sie hallen die vorzüglichsten An-lagen, und wenn einer von uns beiden Grund hat. dem andern dankbar zu sein. so bin ich es, mein Frau-lein, daß Slc das Wohlwollen halten, sich meine Schülerin zu nennen." ' ' ,«lh, Herr Herz!" rief das junge Mädchen aus. indem es die eme Hand ans Herz preßte, gleichsam um die raschen Schläge desselben zurückzuhalten, „diese Ihre Handlung ist mehr als großmüthig, sie ist das Ioeal des höchsten Zartgefühls, und ich weih wahrhaftig nicht, wie ich Ihnen meine innigste Dantbalteit bezeigen sollte." In diesem Augenblicke trat der Secrelär des Vir. tuosen ein, der nach den T'teln der Stücke fragte, welche auf das Programm des bereits angekündigten ersten Concertes gesetzt werden sollten. Herr Herz sagte zum Secretär: « Setzen Sie auf die Asfichen. daß ich meln erstes Concert unter Mitwirkung meiner Lieblingsschülerln, Milultin N., gtbe, welch« sich in der Stadt befindet." > „Wie, Sie treiben Ihre Güte so wlit mir die Nr. w^ in Ihrem Concerte vor Ihnm^u "^^7^."^' l"^ln zugleich mit mir." Clavie'rm'?! " " "^ l«"eichelhafter, etwa auf zwei' ,«uf zwei Clavleren. wenn Sie es wünschen " ' lmg«lchi!IlN!> «!„emP!,l zu wild«, " ' ^' " ""° Blüclcs gespendet wurde. ^ " llch den fo heiß ersehnten Aufschwung aller Geschäftszweige erfahren. FUr das lacker Project haben .ou»p«enle Stimmen das Wort ergriffen: der lralnische Landtag, die lrainische Handels- und Gewerbetammer, der laibacher Gemeinderalh, der konstitutionelle Verein lu Laibach u. a. Wir wllnschen, daß diese zur Vertretung der Interessen Krain« in erster Linie berufenen Stimmen an maßgebender Stelle, i« Schoße de« österreichischen Reichsrathe«, ein geneigtes Ohr finden müqen. — höcen wir nun d« Aeußerung deS Herrn Arminio Cohn: ^«ls Lorreferent mit be« vorliessenoen Referate des Herrn Kammeralhe« g'ffer nicht einverstanden, halie ich mich zu folgenoeu Gegenbemerkungen und Ergänzungen verpflichtet. Die nlederösterreichische Handels, und Gewerbelammer hat in der hler behandelten Frage den auch nach meiner Ansicht einzig richtigen Standpunkt, näml ch j^uen des Reiches, einzunehmen ertlärt; ich fuide aber, dnh sich da« Nefcral besonder« i» semer Darstellung unl> Vegrunoung zu fehr von diesem Voden entfernt. Wenn verschledene Gegenden einer Eisenbahn theilhaftig weiden wollen, ist e« belannlerwelfe ur>ll«clen und int>irecten Publicationen gelhan, da« Hauptgewicht auf den Beilchr Trieft«, beziehungoweise auf den Ärsatz der leoannnischen Pio« ducle nach dem Westen und Noldwesten. d. i. Tirol. Vorallberg, SUd Deutschland und der Eckweiz, noch dazu in Übertriebenen Ausdluckcn, wie sti sich selbst ln den Publicationen des wärmsten und gewandtesten Änwalles der Pledllbubn. de« sehr achtbaren Herrn Heinrich Ucher in Trieft, nicht finden. Des Vellehres nach dem Norden u»d Nordosten, den Herr Escher ln seiner neuesten, abgesehen von der subzccnoen Stellung des Verfassers zur krage, sehr gediegenen Vro, schUre wenigsten« lhellwelse wllldigt. erwähnt das Referat nur sehr nebensächlich und außerdem mit ganz irriger Deu« lung. Man kann als Patriot bedauern, baß die mit vster» reichischem Gelde qebame Vrenner»Bahn einem nicht mehr zu Oesterreich gehörigen Hasen und glößlenlheil« sremden Gebieten zugute kommt und daß nnn den Gau dieser Vahn ohne Gegenconcession und bevor andere entsprechende Communicalionen gesichert waren, beschleunigt h>u; man braucht aber deshalb mcht den Verkehr mit den westlichen Bändern, als gehiirte dtrselbe hier ln erste ^'mi,, « den Vordergrund zu schieben, als wollte man fast den eigentlichen Iweck der Rudolfsbahn masl,eren und darauf oer« gessen machen. Nu die Rudolfsbahn muß man eben vom Reichsstand, punlte viel grvhere AnsprUche richte», soll sie dle ihr ae. stellte Aufgabe lösen, sollen sich die vom Staate jUc diese Vahn bereits gebrachten uud leider noch m Aussicht stehen, den großen Opfer einstcuS lohnen. Die eigentliche Vestimmung der Nudolfsbahn läß« sich Übrigens einfacher und prägnanter nicht bezeichnn, als die« in einer vor sieben Jahren von dieser Kammer in vollswirthschafll'cher Oeziehung gewürdigten Diuler Häuser oie weitere Änsielilung von Familien in uuseier Eladl zur Folge haben wird, und nebftdem dürflen auch die Baulen, welche vom Aerar und von der Stadt in den nächsten Jahren hier auszufuhren fein «erden, einer BaugcjeUschast ein ausgibige« Felo der Thäligteit bieten. W« uns weiter derlchm wlrd, h-lt das Consoruum bereits den Gaschof ^zur Eladt Wlen" und die ubrtgen Realitäten d<« Heirn Mariisch an der Triestelstratze läufllch an sich gebracht. Fur d«s«n Fall wäre allerdm^« der neuen Bau» gcleUschast em oorlrtftnches Object gesichert, und dieselbe hall« sozusagen im Mutelpnnll« einer lun. d. in seme« Zimmer durch Rauch etstlckl lodt aufgefunden. Der ^auch jcU durch Entzündung von Fehen enlstanden sein. und es wird vermuthet, daß die erwähnte sutzundung durch unvo»sich»»ge« Tabalrauchen erfolgt sei. — (Die Bergnugungsabende), welche im Hause des Herrn Dolenz in Krainburg durch die rast» lose Muhe und das r,chl«g« Verständnis des zu diesem öw.cke gewählten Com»>6» tm Berlaufe der heurlgen Win» tellaljou veranstaltet werden, erfreuen sich der lebhaftesten Theilnahme der Bewohner Kralnburgs. Unter den bereit« recht vergnügt abgelaufenen Oesellschaftsabenden zeichnet sich der am 15. d. in Scene gesetzte ganz besonders aus. Der Schwant „Hohe Gaste" wurde vort,efflich abgespielt. Pas Loncerlpsogramm enthielt recht interessante Nummern: 1. Ouvertüre aus „Lucia". 2. „Ich lenn ein Auge," Duett für Sopran und Variwn. 3. Caoanne aus Verdis Mlila". 4. „Sehnsucht", Lied von H. Proch. 5. .Ich wollt', mein ^ieh", Lied von Mendelssohn. 6. Arie der Agathe au« Webers „Freischütz". Vtcßen Beifall ernteten die strauen Neyer (prachtvoller Sopran). Kavanel (vorzüglich in Spiel und Gesang), Fräulein Podrelar (exacte Clavierspielerin), Frau Dolenz, Frl. Puönil, die Herren Reyer, Kavanel, Walland und Puln it ^uu. (lobenswerth im Schauspiel). Bei diesen Vergnügung«, abenden finden sich mehr als achtzig Gäste ein, und es steht ein noch zahlreicherer Besuch in naher Aussicht. — (Aus Graz) wird uns gemeldet: Der t. l. Liqueur.Hoflieferant Herr Td. Fün ck wird für die wiener Wellausstellung ein größeres Object, einen netten Pavillyn, anfertigen lassen, dessen Entwurf von dem geläuterten Geschmacke und dcm regen Elstndungsgeiste des Architekten Herrn Eckhardt ein glänzendes geugnis gibt. Der Orundrlh ist ein aus dem Kreise construierles, aber durch den Diameter halbierte« Sechseck, in welchem sich aus sieben Halbkreisen die Stufen aufbauen, auf welchem die aus« zustellende» Objecte placiert werden. Ul« Träger des in schönen Verhältnissen coustruierteu Gesimses stehen an den Icke» römische Säulen, deren Schaft im Untertheile cauelliert und mit Fcstous geschmückt ist; ein Mittelfeld zeigt die Ansicht der Fabrik (an. der Eggenberger Allee), ein Ge« «älde von Herrn Kreutzer. Die Bildhauerarbeit und das Schuihwert besorgt das Atelier des Herrn Aschiel. Somit werden denn die weit über die Grenzen der Mon< archie hinaus geschätzten Producle unseres heimischen In< dustriellen sich auch in einem geschmackoollen Nahmen den Besuchern d«r Weltausstellung piäsentiereu. — (Veamten.Naunesellschaft) Man schreibt unS, daß die Veamten.Baussesellschast zum gwecke der bil-tigeren Herstellung ihrer Häuser ein neue« Baumaterial« anzuwenden gedenke, aus welchem sich Gebäude herstellen ; lassen, die alle au« gewöhnlichen Mauerziegeln aufgeführ» ten Bauten an Eolidllät weil übertreffen sollen. Die Be» !urlb,c»lung dieser Vaumethode soll dadurch ermöglicht wer» den, daß mehrere Probe- und Musterbaulen hergestellt wer» den. Vci der stattfindenden Subscription soll den Beamten die Begünstigung eina«äumt weiden, daß die Einlage» Blicher der ^«alau«,chuss« als Caution bei der Zeichnung verwendet werden dürfen. — (Aus dem Amt« blatte.) Kundmacbung betreffend die Eirichlung eine« Postamtes in Smich; Edict betreffend die handelsgelichllicden Verlautbarungen deS Kreis» gerichles Rudolfewerth; Concurs zur Besetzung deS Lehrerpostens in Eleinbuchel. — (Theaterbericht vom 18.d.) Merls's ,Bürgermeister von S>ainz" wurde wieder in ganz vor, lresftlcher Weife zur Aufführung gebracht. Dns Haus w« wol,l nur schwach besucht, aber es spendete sämmtlichen Dar-slellern wohltieroienten Beifall. Neueste Post. (Triginal'Telegramm der „Laibacher Ieitung.") Wien, >O. Februar. Der FinanzauS« sckuH nah»« die Regierungsvorlage betreffend die Aufbesserung der Dienergehalte und e»ne stesolution betreffs Vorlage einer Dienstes» praglnatlk für Staatsbeamte und Verein« fathung der Administration an. Nachdem der Unterrlchtsminister erklärte, daß die Legierung mit Nücksicht aus die Inanspruchnahme des Neichsralhs durch eine Vorlage von eminent politischer Bedeutung bescklossen hat, Gesetzes-vorlagen betreffend das Verhältnis zwischen den Staatsgewalten und der katholischen Ktt«' gegenwärtig nicht vorzulegen, nahm ^" ^ nanzausschuß ti«e Nesolutlon an, worna« Regierung aufgefordert wtrd, dies»? ^^^ !, ehestens einzubringen. <5in Unterstüyung«'' trag von einer halben Vt'llion für katbom Ge»stliche wurde angenommen, nachdew Vl»serent darauf hingewiesen hatte, daß Kultusminister die vorjährige UnterstüW nur würdigen, tnsbesolidere den Tchul«es»1 nicht feindselig entgegentretenden Pries" verlieh. so daft von 4 - K. l^ Ducaten—.— Napoleons!,'or U70. ^^ ' Anstekommeno Fremde. Am 17. Februar. ^ »»»«» «>^s«U«<. Barami und Weif,. Wle". "' M Frankfurt a. M. — «opai Cmilie mit Tochter. CilU- "A, und Zustler, Kauflcute, Stüttffari. - sordin. Pad«a>"'^, gan. Postmeister, Weis; uflls. — Hcitvar, Bauunt«"',, Gurtfeld - Ritter v. KavuS. Tteinbltchel, — O"'^!B berg. Prnpretschhof. - Grlifiu Degcufeld mil 5»«"»^ Wien. ,.. „» »»««> j4«»,,t HVlv«. ^an^r. Poganitz. - - 2)'""Ä Lang, Kauflelllf. Nicu. — Varon Apfoltrtr,,. K"U,. ^ K,m.. Graz. — Frau Kekl, Stein. - Dr Oliva. s<" Lipoll», l. l. Oberbergrath^ Idria - Koelevii Ä«,, Tamdiagia, Tiieil. - - Hermann und Podzal)<,r«l, >l^ Wi-n. .- Gollob, Oderlaibach. N»«5z»V>>«5 »ns. Stiulo und Schulz. Diest^^>> Milde Spenden. ^, Der Mtwe de« SicherheitSwachmannes N»^trsibt^ill a>l die Haut) gegeben: H«r Knr« Girnig 3 ft,, fin Und" 5t ft.^ ^ ___^" Tbeater. , ^ Heute: Die vcrhänstnl^volle Fascl,i,»ft^»«ä»k mit Vcsang lu 3 Aclc» vo» Neslroy.^^^^ Meteorologische AeouachtMMN in l!aiba^ _____L ZKz s" ^ ^j, ^-^^^ u u. Mg, 75,l ß« - 9,0 windstill ! ^Ntbts / g^ l«. 2 „ N. ?fiO,5 ^1« ! windmill heiler lft« Nb. 750.73 - ü« j windstill ! steruenb^^ .^ Dichter Morg „„ebel. bl« g.gen Mlltag anh»l Danksagung. V F!ir die innige Theilnahme beim Ablebttl ""b ^ » zahlreiche «clheilissllug ^m Leichenbegängnisse des H^" > t. l. Artillerie-MlljorS > Fran) Hübler » spreche« den herzlichsten Danl aus > die trauernden Hinterbli^entN' ^^NVtVl^Vll^s Wien, 17.Februar. Die Vülst verleime in gUllstigstcr Stimmung. Lchrailfcüwcrche tliclten bn ziemlich rssstm Umsal) vorgestrige Curse odtr lussrrlel! dlcstlb"^ ^)^ ^f».».'V l lls glinsiig? DioidelideuschUyuiiyfu, theils die Thilii^lnt oo» "^«^ theil« <5onlrcmmt:Deckllng»tü!Nt zu'talt«». M>t wenigen Ansilalilllei, stlcg,il sie. und das ch«!welse beträchtlich, am ftartsten natürlich o,rjeuig«l, wo die Oülsencoulisfe sich durch die Theil"^ ^ sveculltleuoen Prlvatpudllcuma aeslUvt Nebl. nämliä, »Uau^esrllslliasten uul, M^llerlii!^llu,l'. ^2.— 8l'2.5^ Vanlverein.......«84.— 985.- Vobencredltanstalt.....i-87.— 289. - Credllauslllll sür Handel u.Gew. 3:^8.75 339.25 Errtmanstalt, allg. ungar. . . 19^.— l90 90 75 Ung. V°dencreduanftalt,u5'/,°/, 88.25 86.50 «z. Prioritätsobligationen. Geld Ware Elis.-Westb. iu S. verz. (l. Cm.) 93. 93.50 Ferd.-Äordbahn in Silber verz. 101.75 102.-str,.,Ios..Vabn ^ „ ^ 100.25 1lX>50 O.«.i!ubw.°V. l. V. verz. I. Vm. 101.50 102.— 0«sterr. «ordweftbah« . . 100 25 100.50 St'" g>' Siebcnb. Vahn ln Tilder verz. , 3^ lI'' Siaatsb.0.3',_k50<'Fr. „ l.Tm. 12^ ll^ Stto!»..0.3"/, k50') gr. pr. Sluck U"- «g SUdb.-W. i^ 2'.'0 si. zu 5"/» fUr . 7^ ^ ,H Sudb.. «un« « "/. (1570-74) ^ '"zl>? ü 5)w Fr. pr. Stuck . . . ^'.,5 ^ » Un«. Oslb°hn fur 1"0ft. . .H,. ^ ». Privatlose (per S'lA »" ^>> Lreditanstalt für Handel u. Hrlv. . ^. 1°?^ zu 100 fl. ». W. .... l«^. '^ , Nudols-sllflung zu 10 ft. . . ^' <«F ,. Wechsel (3 Mona"^,h ^ AugSblirg. für 100 si. slldd. N. . ^ ^ Fraills. a. M., flir 10«' st. sildd. W- '' > ^A Hamburg, fl'r 10 > Marl Vanco ^ '.,5 !"zßv London, fllr I" Pfunl, Sterling ^'^70 Paris, fur 100 Franc« . . ^. , «5. <5urs ver Gelvsorte"B< ft. Held hjl-ill^ «. Mllnzdncattn . b fi. >6 lr. g , ^'^- Napoleonüd'or . . 8 „ 70 ^ 1 -B ^ Preuß. «asseuscheinl 1 ^ 63 - ^^ ^ ^ ' Vilb« ... 108 „ lS ^" .>^, Krainisch« Orull^ullaftun««' "gs ^ ^ Prwatuolierun« : «5.75 scld, »