Kchrtftkwn.,: ■« i»)bau««a< (Küt). '•<<••■■•«1 Zltll« intt In Biie- a. ftnti-lm: »•« H— l» 3ti ftaa»NMiKra antrs »Ich« M«<«»»»»»>». luatmUlc tu- .« lagr« Mi MMtilgL «»!»»»>,»»,«» «wl M> 8«rt»«ftainj )*i«r •»wchariu lat eiBud '«*• t*H Jub 4Mi#ica nivacara. — t*i BMtart«laaaci fitii-aachiaß. •* *•«!<«< ««»>» ntchfl« (•wa v»ai»»c ni Coannltag uiiaH. f <€%•!« ftr*-4*r>tc IM.M« Verwaltung. VkarhdauSgaffe Nr. > «Hiimmn >Hr> P»»«>. ©r»tin<«Pt »laqnnncB: D»rch l«c Bofl ' *JirTI?Miltrl» ... II. II Hol»!«»,,, •oaiiilinj «. «. 3*10 4'M Kilt 4 ilti «in .HiürOani ta> («■<: Kaiutllch ...... — i» Slemljatclg . . . fL I !» talb|*tria . . •«mia»ts| . Wt'l *a*(an» niiHe« ftö »„ ®öafl*fltbil&rc n uai lle t*urt«a Mrt(n»uat«»«cbaci a. *injrlntm Moaanatati Sei [tu bil )ut ■tbffttttuin. Ar. 18. HiM, Sonntag, 4. Wär; 1900. 25. Jahrgang. Per heutigen »Deutschen Wach«" lieg! Nr. v der Sonn-iagsbeilag« »Die Südmart" bei. JnbaliSver-zeichni»! Moderne Römer. Roman von Reinhold Orl-«an». sForlsetzung). — T«n Feinden deS deutichen BolteS. — In'* Album — Kaninchen gebeizt und gebraten. — Sir Verhütung der Diphtherie — Mtbelwichs« »um Abreiben autgeschlagener polierler Möbel. — Leder zu conser-meren. -- Sr war'« doch nicht. — Ein guter Kerl. — 6t« tarnt. — Die Hauptsache. — Neid. — Neuer Ädel. Dir windischt Hinterthürlpolitik fürchtet ewe — Grschäftsstockung. Im Parlamente hat die Erörterung über die von uns bereit« mitgetheilte programmatische Er-klärung de« CabinetS Xoetbtx begonnen. Trotz ihrer vielumfassenden Versprechungen hat diese eigentlich aus keiner Seite de« Hause« Vertrauen gesunden — österreichische Regierung«versprechungen haben einen seststehenden, aber sehr niedrigen Cur«-wert erlangt. Ein ehrende« Zeugni« politischer Thatkraft war die Rede de« Abgeordneten P r a d e. welcher »amen« der Teutschen Volkspartei die Erklärung abgab, das« die Teutschen zur Herbeiführung de« «nionalen Frieden« ihre Hand bieten wollen. Die erste Voraussetzung hiezu sei aber die gesetzliche Feststellung der deutschen Sprache al« Staatasprache. Er sagte: „Geben Sie »itderdeutsche« Armeesprache wa« de« Kaiser« ist und mit der deutschen CtaatSsprache, wa« de« Staate« ist." Eine solche Feststellung liege nicht so se hr i« nationalen Imertsse der Deutschen, al« im Staat «* ratete Ist* Prave hat sürwahr allen Deutsch--bewusStm Ostmärkern au« dem Herzen gesprochen, wenn er schlos«: „Obenan und bestimmend steht! für alle unsere Handlungen einzig und allein die Wohlfahrt de« Deutschen Volke« in Oesterreich, denn wir sind und bleiben eine Teutsche Volk«part»i." Fastenzeit. M Ein tttairr). Stimmungsbild. 1 Her Fasching, der den Magen für die lange Fastenzeit »orau« entschädig«» soll, ist vorbei, de«-halb bin ich schon ein halber Begeiarianer geworden «xft bereit« mich ordentlich vor, um beim nächsten Pmtwkiigra«kauen al« Sieger einen Spinatkranz davonzutragen. Ich will auch «inen pflanzlichen Verein strengster Richtung, keinen - bloßen Pflanz» verein gründen, wobei alle«, wa« mit d«m Thier-reiche »erwandt oder verschwägert ist, vermieden »erden soll. Mein Familienleben ist bereit« nach dem neuesten Muster eingerichtet. Wir verschmähen nicht nur Fleisch, sondern auch Milch. Bu«i«r. Käse, vocksdorndl. gebacken? Mäuse, tragen keine Schas-«all- und Seidenkleider, keine Lederschuhe, keinen Echmuck von Perlen. Elfenbein, Schildkrot und Tigerauge, schlafen nicht aus Roßhaarmatratzen und Feoertuchenten und leuchten nicht einmal mit ,8sl«", ja, wir gehen noch weiter und essen kein Gemüse, zu dessen Anbau thierischer Dünger ver« «endet worden ist, auch kein Sauer kraut, weil etwa« von der Sau daranhängt, keine Fisolen, die bei schlechter Rechischreidung mit Viehsohlen verwechseis «erde» können, sowie kein wurmige« Obst. Wasser trinken wir gar nicht, weil zuviel kleine Vxcherln darin herumschwimmen, wir waschen »i« nicht «inmal damit. Unser«« bescheidenen An-sviüchen verdanken wir ,« auch, das« wir keine «wen Leute sind, daher nicht mit Wasser kochen müssen. Die Tschechen haben durch ihren Redner R. v. Placek erklärt, das« sie mit Rücksicht auf die Aufhebung der Sprachenoerordnungen O b-st r u c t i o n treiben. Der Absoluii«mu«, wenn er auch ein deutschfreundlicher fein würde, schrecke sie nicht, d«nn „s«hr lang« könnte er doch nicht dauern und bei einer Reconstruction der Verfassung müs«te (?), wenn sich Oesterreich überhaupt erhalten soll, auf die Rechte auch aller übrigm Völker in entsprechendem Maße Rücksicht genommen w«rd«n." Diese trotzige, natürlich nicht ernst zu nehmende Aeußerung wird bei den Slooenen da« Gefühl banger Sorge wachrufen, wie au« dem nachfolgenden Artikel de« Laibacher „Slovenec" hervorgeht. Dem „S l 0 o e n e c* wird au« Wien geschrieben: .Hundertmal und in den verschiedensten Formen hören die Abgeordneten, und vornehmlich die slovcnisch«», Bitten. Wünsche und Forderungen, welche dahin gehen, das« der Rejch«rath doch mit der Arbeit und der Erledigung dringender Fragen beginne, welch« sich in d«n letzten Jahren in verschiedenen Ressort« angehäuft haben. Von anderer Seite aber laufen wieder Vorschläge ein, wonach die slovenischen Abgeordneten ohne alle Rücksicht die tschechisch«» Abgeordneten in d«r Opposition und, sall« e« nöthig fein sollt«, in entschlossener Obstruction unterstützen sollen. So kreuzen sich die Ansichten Und Unheil? über die Verhältnisse im Abgeordnetenhaus«. Wa « sollen nun die Abgeordneten thun? Einzig und allein da«, wa« in erster Linie dem slovenisch-kroatischen Volk« nützen kann. Und da« tonne» sie uur erreichen, wenn sich die Stürme lege», die ausgeregte» Leidenschaften beruhigen, die großen Geaensätze mildern. Da« ist Bier in auch aichi ganz verlaialich, e« soll zwar aus Hopien bereitet werten, ad er meisten« sind jene die Hopsen, die s» etwa« glaub n; da-gkgen trinken wir Wein, aber auch nur von solchen Weingärten, wo keine Rebläuse häufen, unbedingt aber keinen Niersleiner, keine Liebfrauenmilch, keinen AblerSberger. Einen Kohl oder Schwamm» kann sich jeder holen, nicht aber «in«» Affen und Kater; unsere Mahlzeiten müssen so gut «ingerichtet sein, das« niemand einen Wolfshunger oder einen VicchS-durst zu leiden braucht. Weil wir auch das Pferdefleisch in jeder Zu-bereilung verschmähen, so benutzen wir dasselbe auch nicht zum Reuen oder Wagenziehen. Wir haben zwar keine RosSnatur, gehen aber jeder RojScur aus dem Wege, lassen uns auch nicht von Blutegeln behandeln oder von Krebs. Wolf und Esel«husten martern. Selbstverständlich halten wir uns keine Tiere, aber auch in unserem Garten darf kein Löwenmaul. Bärenklau, WolsSmilch oder Vo-geUirsche wachsen. Schon bei der Geburt unserer Kinder denken wir an ihre Zukunft und entnehmen ihre Namen nicht dem Thierreiche wie Aaron, Flohrian, Wenze«-lau«, Wolfgang, weil un« so wa« nicht Wuifl sein oars. Meinen Sohn, der den schönen, pflanzlichen Namen Hyacinth sührt, erziehe ich ganz nach der neuen Heilslehre. Er darf kein Stockfisch bleiben, soll auch kein Gimpel sein, dars aber doch nicht in der Schule Sachen, die für die Katz' sind, ochsen und büffeln, soll kein Duckmäuser sein, keine Maul« offen seilhalten, aber auch keine Bocksprünge machen, derStandpunkt aller Abgeordneten, welche im «Slavischen christlich-nationalen Verbände" (Südslaoenclub) vereinigt sind. Schon gestern hat eine Ab« stimmung gezeigt, das« unser »Verband" die Obstruction nicht unterstützen wird, welche da« Parlament sprengen und den Weg ebnen könnte, dem Absolutismus, b. i. einer unbe» schränkten Herrschaft der uns allenthalben gegne» rischen und feindlichen Bureaukratie. E« ist aber auch jedem klar, das« die slov«nisch-kroaiischen und ruthtnischen Abgeordneten eine moralische Stütze nur im Verband« mit den Club« der Rechten haben, welche in ihren Programmen die n a t i o n a l e Gleichberechtigung anerkennen und betonen, sowie eine gesunde Socialreform aus wirtschaftlichem und socialpolitischem Gebiete. Daraus geht aber die logische Folgerung hervor, das« unsere Abgordneten im innigen Verbände mit der gegenwärtigen Rechten vor-sichtig, aber entschlossen auf jene Kreise einwirken müssen, welche lediglich in der Obstruction einen AuSweg au« den gegenwärtigen verworrenen und unklaren Verhältnisse suchen. Und da« sind i» erster Linie die tschechische« Abgeordneten, deren Taktik — selbstverständlich au« ganz anderen Absichten —>» in letzterer Zeit von den Social-demokraten und Deutschradicalen unterstützt wird. E«A ist aber ein öffentliche« Geheimnis, das« im Tschechenclub zwei fast gleich starke, einander feindliche Strömungen herrsch«». Der linke Flügel drängt ohne Rücksicht auf die übrige Rechle zur Obstruction hin, so lange nicht der Schandfleck für da« tschechische Volk vom 17. Oktober sie« vergangenen Jahre« (die Aushebung der Sprachen-Verordnungen) getilgt ist. Der rechu Flügel, auf dem fast die «influsSreichften tschechischen und wenn ihn der Lehrer ausruft, keui Has.ii'uß sein, der gleich die Ga»«haul bekommt und sich krümmt wie ein getretener Wurm. In feinen Büchern dürfen jeine Eselsohren, i« sein«» Schiisten keine Gänsefüßchen und Säue vorkomme». Wenn sich unter seinen Mitschülern ein Karps oder Rhi-noeero« befindet, so dars er mit denselben nicht verkehren. Ich schaue, daj« er »ich, ganz aus den Huno lommi, er bekommt daher sein Taschengeld, allerding« keinen Hunderter, aber doch svot«l, das« «r nicht jli«r ist. Wenn er groß wird, darf er nicht Karlen spi«l«n, denn er wäre al« echter Vegetarianer immer die Würzen, weil er kein Sauglück haben und auf ein Contra kei» Reh gebe» darf. Auch dars er in Gesellschaft kein lederne« Benehme« zeigen, keinen Snesel machen, keine Sau-glocken läuten, lieber einen alten Kohl auswärmen; er braucht keine Lammsgeduld zu zeigen, damit ihn die Leute nicht für einen Schasskopi anschauen; «r soll sich auch nie ins Bockshorn jagen lassen, auch keine Krokodilsthränen vergieße», nie neu-gierig sein wie eine Elster oder gar stehlen, wie «in Rabe; in seiner Handlungsweise muss er frei sein und soll nicht den alten Schimmel reiten. Die Liebe zur Musik wird ihm schon jetzt «ingeirommelt, aber er soll nicht sür Händtl, Hummel und Strauß schwärmen, kein Flügelhorn, kein Instrument mit Darmsaiten und kein Trom-«elfell bearbeiten. Er muss sich zusammennehmen, das« «r nie «inen Bock schießt, dars auch nicht« auf „Ratten" kaufen und mit Kanon«« aus Spatzen schießen. Will 2 Abgeordnet«» steht», will durch entschlossene Opposition oder Defensive gegen Regierung und Deutsche Linke feine Positionen vertheidigen und zum Frieden«schlusse Zeit gewinnen. Diese machen der Regierung den Vorwurs, das« sie den ReichSrath zu früh «inberuftn und dadurch die Ausgleichsverhandlungen zerrissen habe, welche im Zuge waren und doch zu irgend einem befriedigenden Erfolge hätten führen können. Sie haben richtig vermuthet, dass die Deutschnationalen und Social« demokraten in der glimmenden Asche einen neuen Brand entfachen und jede Verhandlung unmöglich machen werden. E» ist zwar richtig, t as« die Regierung an den Kalender gebunden ist und die versasfungSmäßige Bewilligung de« Recruten» contingent« benöthigt. Aber daran hätte schon da« Ministerium Wittek denken sollen. So aber ist da« StaatSschiff wieder am Sande ausgefahren. Und doch ist Hoffnung vorhanden, das« e« glücken werde, da« Schiff wieder in da« fließende Wasser zu leiten. Die Regierung, die Polen, namentlich aber die tschechischen Großgrundbesitzer bemühen sich in Verabredung mit dem „Slavischen christlich« nationalen Verbände", um da« ParlamentSschiff vor Klippen und Strudeln zu retten." Dieser Artikel ist sehr lehrreich. Man kann darau« entnehmen, das« die slowenische Winkel-Politik um ihr Geschäft fürchtet» wenn der Parla« mentariSmu« brachgelegt und da« Herumschleichen der windischen Volksvertreter bei Ministerthüren abgestellt werden würde. Die Leiter der windischen Politik ahnen e«, das« der Schacher um Aemter, für welche man von Fall zu Fall Regierung«« freundlichkeit zu liefern hat, aufhören müsste, wenn e« in Oesterreich keine Abgeordneten mehr gäbe. Diese SeschästSsorgen lenken da» Herz der Süd« slaven und — Ruthenen (!) zu den edlen Polen, welche für Geld und gute Worte sich so gerne zu volltönenden — Vertheidigung«reden für die öfter« reichische Staat«oerfaffung herbeilassen — natürlich auch nur deshalb, weil mehr für die Polen al« für irgend jemand anderen der heutige österreichische Parlamentarismus ein Wertpapier mit zahlreichen — polnischen Coupons darstellt. Einige Coupons dürfen auch von den Südslaoen eingelöst werden, und deshalb die große Angst vor der Aufhebung des Parlamentarismus. Unsere deutschen Abgeordneten können daraus die schwerwiegende Lehre ziehen, das« die Obstruction in erster Linie unferen »bittersten nationalen Gegnern panische Schrecken einjagt; sie werden daraus ent« er schon von einem Berge herunterstürzen, so soll er sich nicht den Sauberg oder Ochsenboden dazu aussuchen, keine Schlangenmenge und Schnecken« stiegen benützen und nicht beim weißen Ochsen, braunen Hirschen, rothen Adler oder schwarzen Walfisch zu Askalon einkehren. Wenn sich einst die Liebe in fein Herz schleicht, so will ich keinen Wurm an seinem Herzen nagen lassen, aber er soll mir ja nicht mit einem netten Käfer anbandeln; er dars keinen Backfisch heiraten und schon gar nicht eine Schlange an feine Brust drücken, die ihm später Hörner aussetzen und al« Hausdrache auftreten würde. Auch vor dem Storch fall er sich inacht nehmen. Lebt er auf diese Weise, so wird ihn nicht der Kuckuck holen, sondern er wird glücklich sort» vegetieren, bi« er al« echter Vegetarianer — in« Gra« beißt. »u I Eine, die 's versteht. „Her da, nur da! Kaust« m'r wa« a! Echte Verständigung«krauthappeln hab' i da; kumm«n S' nur h«r, Herr von Wokurka, glei werd'n m'r un« verständigt hab'»; woll'n S' vielleicht dö unver-fälschten böhmischen AmtSsprach-Fisolen kaufen? Sie werd'n z'sried'n fei» damit. Vielleicht a Ver» söhnungSschmarrn g'fällig aus echte CzaSlauer Bramburi mit Badener Paradeiser g'mischt — harte StaalSrecht-Nüss' hält' i da, guat durchgehachelte«, sauers Conferenz-Kraut — kauft m'r niemand was a? Taf« i net lach'! Da les' i seit W"chen nicht« ander«, al« das« e« die höchste Zeit wär', wannk «Z»e«»sche _ nehmen könne», auf welcher Seite die Vortheile einer kräftigen Obstruction zu finden sind. Haltbar ist der heutige österreichische Parla« mentariSmuS auf keinen Fall mehr und wir Deutsche brauchen seinen Hingang nicht zu beklagen. Würde aber im Staate durch ein Oktroq, da« auf einen Weiterbestand Oesterreich« reflectien. ein neuer Parlamentarismus errichtet, so könnte derselbe nur dem deutschen Volke seine vollen historifchen Rechte einräumen. „UnS kann «S al« Angehörigen de« großen deutfHen Volke« um unsere nationale Zu-kunft unter keinen Umständen bange sein!' Wir schließen mit den Worten, welche den Kernpunkt der ausgezeichneten Red« Wolf« in der Freitagsitzung bilden: Ohne die deutsche Heere«sprache würde die Armee in territoriale Gruppen zerfallen. Die Vor-auSjetzung für die deutsche Armeesprache ist aber die deutsche Staatssprache. Wie diese« alleS zur Durchführung gelangen könnte, soll sich ein anderer den Kopf zerbrechen. Wenn eS auch einmal zum AuSeiuandergehen kommt, wir Deutsche werden nicht inS Bodenlose fallen. Wir werden unser Leben fort-führen können, vielleicht bester als jetzt, wo wir eine so unendlich» Fülle von geistiger Kraft und physischem Streben aufbieten müssen, um nur Ell-bogenraum zum Athmen und Leben zu erzwingen. Aer Kleine von Aenkirchen ats Interpellant. Wir haben wirklich schon gedacht, das« in der weltbewegenden windischen Hetz- und Denuncianten-Politik Herrn Dr. Gregroreo seit dem Verhängnis-vollen: ,?nmu» inter pares* (das« nämlich nach Ansicht Gregoreo die Deutschen da« erste unter den gleichberechtigten Völkern Oesterreich« seien) da« Won entzogen sei. weil man ihm diesen , lichten Augenblick" furchtbar übelgenommen hat. Dem ist nicht so — Dr. Gregoreo ist eben bei seinen Leuten: primnz inter — dispares, und so ist man zutode froh, wenn er al« Parlamentarier seinen ge—salbten Mund öffnet. Am letzten Montag ist Herr Dr. Gregore« al« Interpellant ausgetreten. Man wus«te, das« er seiner-zeit einige unfreiwillige Gericht«gänge machen musste und das» er sich bei Gericht sehr gut au«kennt. Daher hat man ihm ein gerichtliche« Referat übertragen, damit er die untersteirischen Gerichte von den bösen deutschen Richtern säubere und mit der Lampe der Denunciation auf einzelne verdiente und tüchtige deutsche Richter al« tollwüthige deutschnationale Fanatiker und Slovenenfrefser Einleuchte. Die Interpellation ist nicht uninteressant, wenngleich sie eigentlich nur eine Leistung politischen die Völker in Oesterreich amal ihnere Streitigkeiten am Nagel hängeten und ihner Kraft und »hnern Fleiß vereint auf 'n Handel und Wandel ver-wendeten, damit m'r «et allerweil hinter dö übrigen Nationen nachzotteln wie der boarifche Landsturm. I« schon guat! Kau« sitzen s' beisamm', find't a jeder a ander« Haar in der Suppen und der Dispa-tat geht von vurn wieder an. I sag' nix. denn i bin nur a dalkerte Kräutlerin; aber sag'n S', i hab' « g'sagt: E« gibt viel ung'schickte Leu,' aus der Welt; aber die allerung'schicktesten san schon die Politiker. Haßt da«, jeder allani für sich i« soweit ganz a vernünftiger Mensch; aber wie s' ihner mehrere beisamm' san. i» ka g'jcheidl'« Wort mit ihna z'reden. I maß '« net. wann '« aus mi an-kummet, i hätt' mi bald verständigt. Neuli war i bei mein Schuaster. der a Erzböhm i« — beim Herrn Hantts Popelka. Sag' i zu ihm. Herr Popelka, sag' i, Sö san do a Böhm, wa« mir mei irgster Feind net nachsag'n kann; aber wegen dem hab'» mir un« do schon zwanz'g Jahr mitanand ver-ständigt. I hab' mi niemal« in Ihna interne Schuastawerkstattsprach' 'nemg'mischt — i hab' nur verlangt, das« Ihner böhmisch' Kalb«leder meine deutschen Heahneraug'n net gar zu stark bedrückt. Sunst war'« m'r alles ans. ob Sö „boz traf barnbu* oder „Helf' Gott" g'sagt hab'n, wann i g'nia«t hab'; denn i hab m'r allerweil denkt: .Mein Gott und Herr, fei' Muatter hat halt net französisch könna, sunst hätt' s' eahm a französisch' Wiegenliad vorg'suuga; aber außer der Ervsünd', die a jeder Mensch auf d' Welt mitbringt, iS do Ul £.ti ch für da« verantwortlich, wa« mit eahm 1900 Wiederkäuerthum« genannt werden kann, weil sie die schon hundertmal bejammerten Ernennungen i« GcazerOberlandeSgerichiSsprengelzum hundertersten-male in den Mund nimml. Dr. Gregore« verlangt, dass hier nur ein« heimische slovenische Gerichtsbeamte angestellt werden sollen — da« ist un« ganz unbegreiflich, denn die Slovenisierung de« untersteirischen Richter« thum« konnte bi«her nach Maßgabe der vorhandene» Mittel ja doch nur durch systematischen Import a u « K r a i n bewerkstelligt werden. Auch die Forderung, das« die Angestellten beider Lande«« sprachen in Wort und Schrift mächtig sein sollen, schneidet der Interpellation in« eigene Fleisch, dem» die deutsche Sprachkenntnis vieler jüngerer slove« nischer GerichlSbeamten ist nachgewiefenermaßen für die Bedürfnisse der Praxis ungenügend. Allerding« — zur Entschuldigung de« Prediger« der Gleich« berechtigung sei e« gesagt — Dr. Gregoreo verlangt nur von nichtslooenischen Beamte» die Kenntnis beider Landessprachen. Die famose Interpellation verfügt offenbar über da» reiche Materiale, da« in den zahlreichen .An« zeigen", recte Denunciationen, niedergelegt ist, welche in einer Cillier Kanzlei geschäftsmäßig verfertigt werde». De«halb kann sie daS Denun« eieren auch nicht lassen und beehrt einzelne deutsche Richter mit so netten Erfindungen, dai« sie de» Witzkopf Dr. Gregore« wirklich alle Ehre macht. Die slooenischen Beamten sind nur — Slooenen, die deutschen aber sammt und sonder« — deutsch-nationale Agitatoren: da« ist der imposant« Grund-satz, aus dem die Pauschaldenunciation ihre Jere» Minden ausbaut. Und noch mehr: Dr. Gregoreo behauptet, das« die „slovenische Bevölkerung' über diese „un-erhörten", ja unmenschliche» Beamienernennunge» „äußerst erbittert" ist. Al« wir da« las«», haben wir nicht« geringere« erwartet, al« da!» der Kleine von Neukirchen eine Sturmpetition mit 300.000 Unterschristen (soviel Slooene» wohnn, angeblich im Cillier Sprengel und Pettauer Be-zirke) zur Verlesung bringe» werde. Nicht» vo» dem. Al» Stimme de» slooenischen .Volke»" verla» Dr. Gregoreo mehrere längere Stellen au» der in Wien erscheinenden, deutsch geschriebene» Zeitschrist „Der Süden", die unsere» Wisse»« von dem slooenischen Volke in Untersteiermark gar nicht gelesen, aber doch sicherlich nicht besser verstanden wird, al» b i e beut« schen Gerichtsbeamte», auch wenn dies« da» N e u s l o ve »isch nur mangelhast beherrsche». Der Ntuslovenisch« versteht die slooenische Beoöl« kerung allerding« weniger, al« da« Deutsche. „Der Süden" in Wien ist also da« „sloo» nische Volk" in Untersteiermark. Herr Dr. Gregoren Sie haben sich da in eine schöne Tinte hinei»> interpelliert! E« ist möglich, das« Dr. Gregor» auch die „Südsteirische Post", welche ja alt Di«position»sond«psründnerin ode» doch ein gewisse« Ansehen genieße» mus«, al« tut slooenische „Volk" erklärt, denn er theilt in bet g'schiecht, wann er aus V' Welt kummt. I» Pari« reden alle Schuastabuab'n französisch: aber wa» i m'r meine Stiefletten vorfchiab'n lass', kann i d» Jhnerer Muatter kan Vorwurs d'rau« machen, dajl s' net in ihrer schwere» Stund' nach Pari« ganz«» i«, damit Sö al« Franzof aus d' Welt kumiu».' „O, Sie san S' brave Frau, Madam' Pinpt» nus«," sagt darauf der Herr Popelka. „wann'« xk Peitsche su wär'» f wie Sie, ale tak, hernach wär» mi bald fertig. Mensch ist Mensch, den sag' i ji imme. Ane halt grüße Füß', ane hat« klan«, wa» er nur n«t meh' hat al« zwa Fuß, bleibte Mnchh. ub ise Behm oder Deitsche". „No seg'n S', da« geht ja ganz leicht mit da, Verständigung. Herr Popelka. I hab' nachged'»! jetzt brauchen Sö nur a nachz'geb'n, nachdem su mir schon guate Freund'. Seg'n S', beiipieUwiP zu wa« brauch»'« Oe« a böhmisch' Siaaisrechtk Wa« geht Ihna dö Lidussa an? Werd » Sö wez i dem um a paar Stiesel» mehr verlausen, wa« dö« alt« StaatSrecht, wa« anno Todak ichoa ick alte Eije» g'hört hat. wieder eing'sührt wird? -Vor'» Achtaoierz'ger Jahr hab'» mir a a 5iaait> recht g'habt; mir hab'n »ämli recht stat sein müass«»! da» war unser StaatSrecht. Und wann mir at jetzt no lang so sortrafen. so wird der Herr Abs»!-liffimuS kumma, und mir werd'n nachdem alle selbe StaatSrecht kriag'n; da« haßt, mir müaffa stat sein, ob'« un« jetzt recht i« oder ml.* „Da hab'n Sie Recht, Recht, Sie had'it Recht. Frau Sophedl, allen« unterschreib' ich, all — mi zwa had'n« un« verständigt. Jetzt fehl' nur die paar andern — aber ich fürcht', die $«1^0, 1900 Interpellation mit: „Einen eingebende» Leiturtifel darüber brachte auch die .Südsleirijche Post" vom 27. Jänner d. I.. Nr. 8.' DaS klingt zwar ver« schämt, aber doch in dem Tone, in dem wir Deutsche z. B. sage» würden: „Du» Nähere darüber finde» Sie in Kant oder Humboldt.- Zum größten Unglück ist auch da« „VolkSorgan" „SüDftcirijdjr Post" in der Sprache geschrieben, welche angeblich die deutschen Bamten ausschließlich beherrschen. Natürlich gehl eS auch ohne Kritik der „deutsch» Rundlichen' Siaatsanwalischast sowie der letzten Cillier Geschwornenlist» nicht ad und da« Jmpo-santesl» ist der Schluss: 1. Ist Seine Excellenz geneigt, den Be-setz» n g « v o r s ch l ä g en de« Grazer Oderlandesgerichtes eine ganz be» sondere Aufmerksamkeit zuzuwenden und 2. ungerechte Besetzungen, insbesondere dann, wenn diese unverkennbar politischen Partei-zwecken dienen sollten, energisch zu verhindern P Wa« die erste Frage anbelangt, so wird der Herr Justizminister d,m Interpellanten wohl mit» theilen können, ob die Amtsführung im Justiz-«inifterium eine aufmerksame und gewissenhafte ift, oder ob da einfach das Grazer Oberlandes-gericht zu — dictieren hat. B>i der zweiten Frage wird es aber doch gut fein, wenn der Leiter de« Justizrefsort« dem kleinen Manne aus Neukirchen zu Gtmüth» führt, dass die slooenische Politik jede Beamttnernennung über» Haupt nur vom Gesichtspunkte de« politischen Pariiizwecke« beurtheilt. Darnach müssen einfach slooenische Hetzer angestellt und versorg» werden, widriaen« die »Justizzustände betrübende und ge» eignet find, fowohl duS Ansehen und Vertrauen der Strichle, alS auch die ersprießliche Rechtsprechung zu schädigen,' widrigen« ferner „da« slooenische Volk („Süden') äußerst erbittert" ist. Durch solche Kinderstuben-Interpellationen wird sich der Minister nicht aus der Ruhe bringen lassen. Gut gebrüllt, Gregore«! politische Kundschau. Deutsche Hemcinkurgschaft. Der Verein der Deuischvölkischen in Sieiermark hat die nachstehende Entschließung an den Abgeordneten Schönerer ab» gesandt: Der Verein der Deutschvölkischen in Etei» «mark erachtet e« für dringend geboten, dass die deutsche Gemeinbürgschaft durch die Bethätigung der Zusammtngthörigktit der Alpenländer mit den Eiidrenländern zum Ausdrucke gebracht werde. E« bietet dieses auch wieder Anlas«, den alldeutschen Gedanken zur Geltung zu bringen. Dem haben die Abgeordneten des Ascher und Egerer Landes dadurch Rechnung getragen, dass sie die Zugebö» rigkiit dieser Gebiete zu den alldeutschen Landen betont haben. Wir danken den unerschrockenen Verfechter» unseres Volksiume« für diese Beihäti» k»vg alldeutscher Gesinnung und schließen un« ihrer Forderung an. das« die deutsche Sprache al« Staats» wache und als Landessprache für die österreichische Plvoinz Böhmen gesetzlich festgestellt werde. die Denschen — die werd'nS nit nachgeb'n, da« fiid'« Dickschädel — behmische. sag' ich Ihnen, diese Deitschen. Wa« krieg'n me denn, Frau Sophedl, das« mi von waS G'scheidten reden?" „No, jetzt werd'n S' m'r nur net wieder z' kewi, sunst erklär' i glei die Conferenz für gescheitert. Weil Sö a Schuaster san, müasfen S' den Deutschen »et all'S in die Schuach' fchiab'n. I kriag' a Paar VrilneUerne, aber n« wieder für 'n großen Christof." ,Waß ich schon, waß ich schon, S' hab'n S' ja fu klane Fuß, das ise Standal; ja, wenn'S alle Deitfche fu bescheiden auftreten mechten wie Sie —* .Still sein! OeS könnt'S halt da« Hussen net lassen, öS Hussiten." .Waclav, gib mi Last obi von die Etellwag'n — von die Stellage," sagt der Popelka zu seinem Jüngsten. .Haste nit gehert, sull i D'r Powidl aus Uhrwaschl auSramt ?" Der Waclav, der ein echter Wiener ist, sagt zu seine« Vater: .Äle bitt' ich. san S' «i nur nit glei topehatschig. geh' ich schon." „Jetzt, wa« sag'» S' da dazu? Su a LauSbub, I» a behmische! Soll früh sein, das« er deitsch kann.' .No, lassen S' «S geh'n. dö< i« nur so a kindlicher Uebermuath. Er i« halt do ausg'wachsen »»d red'» deutsch. Da seg'a S', wia weit «a kummt. «am» «a sich net verständig'» will. Sogar Eltern «d Kinder kummeten auSanander. Dru« iS « d' höchste Zeit, das« a«al a Ruah wird zwischen Teutsch« und vöh«'. Fingen «ir amal an. Schlag'» V ein!" ..D.ntsche Zur panlkavillischeu Propaganda in Oesterreich Zlngarn. Von St. Peterburg wird der „Slav^ rumän. Korrespondenz' über die Errichtung pan» slavistischer Filialen von eingeweihter Seite ge-schrieb«!,: „Die Slavische WohlihätigkeitSgtsellschast, welch« b«kanntlich da« Centrum aller pan'laoistijchen Umtriebe auf der Baikanhaldinsel und in Oesterreich-Ungarn ist. Hai sich dere»S im Vorjahre einem sogenannt»» Berein der slavischen Jugend ang«gli«dtrt, durch den sie sich die Miiwirkung zahlreicher jüngerer agitatorischer Krä'te unter d«n slavischen Nauonali-täten außerhalb RusSland« gesichert hat. Zu Beginn diese« Jahres ist die gesammie Gesellschaft um «inen Schritt w«it«r gegangen und hat die Eiablieruna von Filialvereinen in all«» wichtigeren, vo» Slave» bewohnte» Orte» der Balkanhaldins«! und Oesterreich-Ungarn« beschlcss^n. I» Sofia ist auch bereit« eine Slavische WohlthäiigkeiiSg«s«llschaft als Filial« d«r Pet«r«burger Centralfirma errichtet worden. Natür-lich ift in Oesterreich'Ungar» an eine Eiablierung solcher Filialen unier der wahren Firma, wie in Sofia, nicht zu denken und deshalb werden dies« Filiale» unter solchen Titeln in« Leben gerufen, welche den Widerstand der Behörde» nicht heraus» fordern un) die Einfügung der neuen VerrinS« gründunge» in den Rahmen d«r bestehend«» Geletze gestatte». Wer die jüngsten Erscheinungen auf diksem Gebiet« in Prag, Laibach ;c. aufmerksam versolgt ha», wird sich über den hier vorliegenden intimen Zusammenhang vollkommen im Klaren sei». Hoffe»»-lich werden «« die Behörde» in Oest«rr«ich-Ungarn an Wachsamkeit nicht fehlen lass«» und die gesetzliche Handhabe zu finden wissen, um diesen Versuch, ganz Oesterreich-Ungarn in ei» Netz panslaviftischer Filialen einzuspinnen, erfolgreich abzuwehren." Oesterreich und England. In d«r ersten Sitzung de« Abgeordnetenhaus«« haben die Abgeord-n«t«n Äolf und Huebec (Deutsche VolkSpartei) an die Regierung die Anfrage gerichtet, ob e« wahr sei dass durch Ankauf von Pf«rd«n in O«fterr«ich» Ungarn für die englische Armee die Neutralität unf«r«S Staate« in gröblichster Weife v«rl«tzt w«rd«. Ein« Aniwort auf diese Ankrage ist seilen« des Ministkrpräsldtnten nicht «rsolgt. Inzwischen ift «S bekannt geworden, dass — abgesehen von «in«r auSgkdehnten Lieferung von Pferdesäil«ln — sogar Muni»ionSge^«nstände seilen« unserer Arm««v«r-waltung an England abgegeb«» worden sei» sollen, weShald in der Montagützung die Abgeordn«t«n Kienmann, Richter und Genossen (Deutsche Volks« partei) an den Lande«verth»idigung«minister folgende Interpellation gestellt habe»: „Am 27. December 1899 wurden von dem Artilleri«zeugSdtpot in Wöll«r«dors durch bie Speditionsfirma Sch«nk«r und Comp fünf Verschlägt scharser Metallpairone» an die Firma The Gardner tiun and Eugencering Cornp. in London übersrnde». Solch« Vorkommnisse müsse» in der Bevölkerung die Meinung eriegen, das« die KriegSoer-valtung die Uebermacht Englands im Kampfe gegen das heldenmüthig« Burenvolk unternützt, und zwar mit Mitteln, die die Volk«-Vertretung für militärisch« Zwecke bewilligt hat. Da e« gewis« keinen Abgeordnet«» im östrrrtichische» Reicharath« gibt, der sich dazu h«rg«be» würo«, zu diesem Zwecke «ine» Beitrag zu bewilligt», stellen die Unttrzeichneie» die Anfrage: ,Jst da« Landes» verthridigungsministerium in Kenntnis von der Ab» sendung größer«r Partien scharser M«tallpatron«n au« dem Artillerikz«ug«dkpot in Wöller«dors nach London, und zu w«lch«m Zwecke erfolgte sie?' — Wird auch jetzt keine Antwort erfolgen? Oder glaubt man sich bei un« auch über da« Völkerrecht hinweg» fttzen zu können!? Die „Ostdeutsche Rundschau" hält übrigen» aufrecht, dafS auch Gtfchütz« auS Oesttrreich nach England g«li«fert worden sind. Sollten gtwisse Leute oiklleicht in — Goldwerten fpeculieren ! ? In O«st«mich ist alle« möglich. Kitfe fix die ?ri»atSeamten. Fall« da« Abgeordnetenhau« diesmal ernsten wirtschaftlichen Arbeite» sich hinzugeben in der Lag« ist, dürfte auch ei» bedeutender Schritt nach vorwärt« geschehen in der Ang«l»genh«it der Privatbeamten. Unter den Regierung«vorlagen, welche die«mal dem Pensum de« Abgeordnetenhaus»« beigegebtn ist. befindet sich auch »in Gesetzentwurf über die obligatorische Ber» sicherung der Privatbeamten, dem wir i« wesent-lichen folgende« en»n«h«kn: Die Pension«berechtigung soll eine allgemein obligatorische werden und die Privatangestellten aller Kategorien, sowie die nicht pensionSberechtigt«» Angestellten de« Staate« u«» fassen. Auch die Ang«st«llten össentlicher Corpora-tionen. die keine Staat«ämt«r find, wie der Ge» «einden und Städte, sollen penfion«ber»chtigt fei». E« ift beabsichtigt, fowohl die Privatbeamten männ» lichen al« weibliche» Geschlechte« in die Pension«» Versicherung einzubeziehen. Der Invalidität«-, resp. Z PensionSgenus« wird auch für solch« Ang-ftellte «in* treten, die bereit« au« einem ander«» Titel eine Pension b«zi«He». Die Einzahlung?» werden in percen» turllem Vtrhältniss« zu den Bezügen stehe» und sollen auf Grund «in«r DurchfchnittSprämie berechnet werden, die in ihrer perc«ntu«llen Höhe für alle Angestellte» bie gleiche fein soll, wenn sie auch in ihrem AuSmaße je nach dem Gkhalt« ein« verschieden« sein w>rd. Man glaub». da!« zur Erreichung de» anaestreblen Zieles eine Prämie, die zehn bis zwölf Procent der Bezüge beträg«, genügen würd«. Ein Vorschlag, der »n d«n Vorverhandlungen auftaucht«, gi«»a dahin, das« da« Minimum der Pension 600 fl., da« Maximum 2400 fl. betragen solle. Die Pension wird im Laufe der Jahr« im Verhältnisse zu den Bezüge» steigen. Es ist berechn« worden, das« sich im Durchschnitte bei einer vierzigjährigen Einzahlung die Pension auf 70 Procent der Bezüge stellen würd«. Z)er Krieg. Alldeutschland, ja die ganze Welt ist heuie »i Trauer versetzt. Der südasrika-»iiche Krieg, der i» seinem erste» Abschnitt unseie niederdeutschen Stammesbrüdern herrliche Sieges-lorbeern bracht«, hat ein« für die Buren ungünstige Wendung genommen. Cronj« ist nach zwölf-tägigem DtrAweifelttn Widerstand gegen «in« z«hn-fache Ueber»»t,t in die Hände der Engländer ge» fallen und Wrt ihm, dem heldtnmüthiqe» Germr» nenrecken. 3000 seiner Leute. Am selben Tag, da Cronje an den Paardenbergen die Waffen streckt«, gelang auch Buller der entscheidende Schritt zur Befreiung Lady«mith«. Wir waren bisher gewöhnt, in freudiger Begeisterung nur von Sieg der Bur«,, zu hören, darum sind wir jetzt geneigt, auch völlig in Verzweiflung zu gerathen. Doch dazu ist Gol» sei Dank noch kein Grund vorbanden. Bei: üblich ist der Verlust CronjeS, die Erhöhung der engli« sehen Siegeszuversicht und vor allem das Zusam-menschrumpfe» vt« ursprünglichen »rieaSzielt«: Süd» afrika niederdeutsch! auf die Losung) Erhaltung de« status qao. Dieser große Gedanke: Südafrika dt» Bur«»! erfüllt« Krüger und fein Volk im Be» gii,»e dief«S «rfchütternden Kriege«, darum ließen sich bie Buren in die »»gewohnte Offensiv« ein. Dazu taugen bie Braven nicht. Ihre Offensive litt in der Thal Schifforuch, aber nun — und vo» daher blitzt ein Hoffnungsstrahl auf — nun be-ginnt die Defensive, und darin waren die Buren bis heute unüberwindlich, wie einst Norvamtrika im Kamps? gegtn da« englische Mulktrland, wie um ein noch lr?ssend?re« Beispiel vom Tage zu bring«« — bie Philippino« im Kamps« gegen die Vereinigten Staaten. — UnsrreS Erachten« wird I o u b « r t nach Concentrierung der ganzen Buren-macht sich den Engländern hinter Bloemsontain entgegenstellen. Dort wird «in mörd«risch«S, «nt-scheidende« Ringen anhebt». Unterließen bi« Buren auch hier, bann werben sie jebenfallS btn Guerilla-krieg in feintr ganzen Furchtbarkeit beginn«». Sirge» sie, um so besser. Alle« in allem: Die Buren hab«n viel verloren, bas ist richtig, aber wir hab«n keinen Grunb, an dem «ndlichrn Sieg der guten Sache zu zweifeln. Eines steht aber schon heul« fest: Der Nam« dieses Volkes und seiner gewaltigen Führer, wird in unvergänglichen Glorienscheine in der Erinnerung der Menschheit fortlebrn bi« an» Ende der Tage. Foillard-Seiden-Row««- «»d hoher! — u Urter! — porio- ant |*0frri tnjtianni M»Ier »m-ednll» o»n schwarzer, xtt» in» larbtger .Hcnnid-rz-keidt» ». «» »im,, d» fl. >«.« t. «ct. G. Henneberg, Seiden-Fabrikant (k.u.k.Hofl.) Zürich. Aus Stadt und Land. Krne»»u»gen i» Ai»a«zdie»ste. Der k. k. Finanzwache-Commissär Franz Tuma in Cilli wurde zum Finanzwache-Obercommissär für Mar-bürg, der k. t. Finanzwache- Oberrespicient Martin Voh in Marburg zum Finanzwache-Commissär für Eilli ernannt. 3F»m steiermirtischeu A»»desschalratße. In ber a« 18. Jänner d. I. abgehaltenen Sitzung hat der k. t. steiermärkische LandeSschulruth unter andere« beschlossen, b«n Dank und bie Anerkennng au«zuspr»ch»n bem Gut«b»sitzer Franz Gos«leth, Ritter von Werkstätten in Hrastnigg für sein «»»ificente« Wirkrn für bie Volk«schule in Drachen» bürg u»b be« Oberlehrer Mathia« Schmib in Pobgorje, Bezirk Windisch-Graz, für feine verdienst» liche Thätigkeit bei der Beaufsichtigung be« Schul» hau«baue« dortselbst. Ferner hat der Lanbe«schul» rath die Jat>r»«haupldenchle über die fteiermär« tischen Mittelschulen »»d Lanbe«bürgerschule» für 4 daS Schulj»hr 1Ö98/1899, dann den Jahresbericht, sowie den JnspectionSbericht über die k. k. Lehrer« und LehrerinnenbildungS-Anstall in Graz zur Kennt« nit genommen und auf Grund dieser Berichte das Weitere veranlastl. insbesondere beschlossen, der Direktion der Stetermärkischen Sparcasse für die durch eine Reihe von Jahren gespendeten namhaften Beiträge zur Unterstützung durstiger und würdiger Mittelschüler den Dank, — sowie der Direktion und dem Lehrkörper der letztgenannten Anstalten sür die erfolgreiche Mühewaltung die Anerkennung aus-zusprechen; die Nothwendigkeit der Erweiterung der zweiclassiyen Volksschulen in St. Dorothea (Dornau), Bezirk Umgebung Penau, und MonipreiS, Bezirk Lichtenwald, zu dreiclassigen ausgesprochen; endlich über eine Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von Dienstalterszulagen und um Gewährung von Geldunlerstützungen entschieden. Angestellt wurden: al» Lehrer, beziehungsweise Lehrerin an der Volk»-schule in Sl. Jakob in ©.»*8., Bezirk Umgebung Marburg, der definitive Lehrer und Schulleiter Frauz Kotnig in Gabrooica im Küstenlande und die provisorische Lehrerin Elvira Vipauc in St. Jakob in W.-B. Als Arbeilslehrerm wurde be« stellt: an der Volksschule in VideiHMezirk Rann, die formell l«säbigt« Clotilde TraiH^ek dortselbst. Aus dem Kandelsregister. Das KceiSgericht in Cilli als Handelsgericht hat die Eintragung der neugegründeten Genossenschaft „Spar und Vor. schus Sverein in Cilli, registr. Geiiossenschaft mit unbeschränkter Haftung" in das GenoffenschaiiS-Register bewilligt und veranlasst. Der Sitz deö Vereine» ist Cilli, Zweck dcS Unternehmens ist die Gewährung von Vorschüssen an die Mitglieder gegen Zinsen, die Beschaffung der nöthigen Betriebsmittel durch Einlagen der Mitglieder, durch Bildung eines Reservefonds, durch Aufnahme von Darleihen, durch Uebernahme von Geldeinlagen in laufende Rechnung, durch Escompte von Wechfeln, welche von Mitgliedern eingereicht werden, durch andere Einnahmen. Z»as ßoncert Nloner-Spiller wird, nach der Kartennachfrage zu schließen, vor einem ailSver-kauften! Hause stattfinden und zwar nicht Sonntag den 4. März, wie irrthümlich gemeldet wurde, sondern M o u t a g den 5. März im Stadttheater. ?rof. /tratter in ßUN. Heule Sonntag nachmittag 5 Uhr wird der berühmte Grazer Gelehrte im Cafinofaale einen Vortrag über Gifte uudVergiftungen halten. Der Mann, dessen wissenschaftlicher Ruf weit über die Grenzen unseres Heimatlandes hinauSreicht, hat sich in den Dienst der VolkSauftlärung gestellt und zählt zu den geschätztesten Mitgliedern des Steiermärti» schen Volksbildung «verein eS. Die Vor-träge Prof. KratterS zeichnen sich abgesehen von der glänzenden und spannenden Darstellung Haupt-sächlich dadurch au«, das« sie Fragen beantworten, die auf jeder Lippe liegen, die sich jedermann im täglichen, praktischen Leben aufdrängen. Diesem Umstände, der die wahre Volksbildung in ihrem Wesen erfasst, ist e« zu danken, dass die Vorträge Prof. KratterS in Graz sich eines m a f f e n-haften Besuches erfreuen. Wir machen daher die Bevölkerung von Cilli auf den ebenso lehrreichen, wie interessanten Vortrag ganz besonder» aufmerk-fam und hoffen, dass ein recht zahlreicher Besuch einerseits dem hochgeschätzten Gelehrten jene Freude bereiten wird, auf die er als einzigen Lohn für fein opferfreudiges Wirten rechnet, andererfeit« aber der Bevölkerung von Cilli ein ehrenvolles Zeugnis ausstellen wird. Die EintrittSgebür von 20 h — dieselbe ist lediglich zur Deckung der Beleuch« tungSkosten berechnet — ermöglicht eS wohl jeder-mann, dem Vortrape beizuwohnen. Liedertafel. Die vielen anderweitigen Leran« staltnngen im Fasching machten es dem Cillier Männergefangvereine unmöglich, die üb-liche heiter« Liedertafel noch im Februar zu geben, nnd e« findet dieselbe nunmehr am 10. März im großen Casinosaale statt. Der Verein bringt mehrere neue heitere Vollgesänge ein komisches Quartett und auf vielseitig ausgesprochene Wünsche auch das vor drei Jahren mit riefigem Beisalle gebotene Morrö'sche Singspiel „Im Bremer Keller", Mnsik von Schvlz zur Ausführung. Diese wird dadurch erleichtert, das» die ehemals mitwirleirden .Herren Dr. Goltsch und Mtitelet ihr Erscheine» auch diesmal zugesagt haben und es ist daher ein höchst geimst-reicher Abend gesichert. Neu eintretende unterstützende Mitglieder werden ersucht, sich beim Vereinssäckel warte. Herrn Lepvld Wambrechtsainer, zu melden. Kheaternachricht. Der Schauspieler Anion Weidinger, Mitglied des deutschen VolkSlheaterS in Wien, absolviert an unserer Bühne, Ende der Woche ein zweimaliges Gastspiel. Dem Künstler ..*,?jrtr4»e Warbt- geht ein vorzüglicher Ruf voraus und rühmen insbesondere die Blätter daS natürliche und packende Spiel, das nicht nur in lustigen, sondern auch in ernsten Rollen von größier Wirkuna ift. Herr Anion Weidinger, der lange Jahre Mitglied des deutschen VolkSlheaterS in Wien war, gastiert zuerst in der urkomischen Rolle deS ,Striefe' in »Raub der Sabinerinne»" und dann al« ,D'e Einsam' in Anzengruber» „Slabl und Stein". — Wir einnehmen der Presse folgendes: «Auf den Aloing in den „Gespenstern" al» Theaierdirector Striefe in dem lollen Lustspiele .Der Raub der Sadine-rinnen" anzutreten, diese» Kunststück könn«» sich nur entweder wirklich begnadete Künstler oder aber Schmierengrößen gestatten. Zu den letzleren ist der Gast gewi>« nicht zu zählen, daher mag e» bei ihm d«r AuSflusS wirklicher Genialität sem, dass er solche Extrem? aussucht. Herr Weidinger war auch al« Stri«f« sehr gut und ebenfalls von einer erschütternden Wirkung, freilich von einer zwerchsell-erschütternden, den» feine drastische Mimik und der trockene, satte Humor wirkten im Vereine mil dem nicht übertriebenen Sächieln unwiderstehlich auf die LachmuSkeln. Auch am zweiten Mend blieb dem Gast« «in feiten gespendeter Beifall treu." Die Ernennung des zweiten ^andesschnl-inspectora — gegen welche die berufenen Organe der deutschen Politik in Sleiermark mit Ernst und Entschiedenheit protestiert haben — lässt die slo venische Presse noch immer nicht zur Ruhe kommen. Sie ist „peinlich berührt" durch die von uns bereits gewürdigte „Planderhastigkeit" der Triester „Edinost" nnd dieses Blatt führt mit dem erbosten „Narod" noch immer einen lebhaften Froschmäusekrieg, mit dessen sonst ganz possierlichen Eiuzelnheite» wir unsere Leser nicht langweilen. Zu ihrer Erheiterung gebe» wir aber zwei Notize» des windischen Organs der Marburger Domgeistlichkeit wieder, woraus man ersehen kann, dass im Volke selbst das „BedürsniS" nach einem untersteirischen LandeSfchuliuspector keines-wegs empfunden wird (..Ichläsrigkeit politischer Vereine") und ferner, dass natürlich anch dieser Anlass kräftigst zur Ausstacheluiig ausgenützt wird. Nur windische Hetzpsaffenlogik vermag den urigen Widerspruch verdaulich zu machen, der darin liegt, dass die Regierung in der ersten Notiz „bad deutsche Geschrei" fürchtet", eS aber schon in der zweiten Notiz — „bestellt hat". „Gospodar" schreibt also in einer nnd derselben Nummer: I. „Schläfrig-k e i t p o l i t i f ch e r V e r e i n e. Soviel uns bekannt, haben »i u r z w c i politische Vereine gegen die deutsche Hetze gegen die Ernennung eines zweite»» Landesschulinspeetors für Steiermark Stellung ge-nommen. Das ist traurig'. Während die Deutschen gegen die slooenischen Bestrebungen Conferenzen ab-halten und schreien, rühren »v i r S l o v e n e n un» nicht einmal für unsere Rechte. Und was ist die Folge? Die Regierung fürchtet sich vor dem deutschen Geschrei, ignoriert aber die Sloveneil, weil sie weiß, dass diese demüthig und friedlich sind und jeden Schlag geduldig ertragen." II. „Das ist Larifari: Man sagt, dass wir Steuer einen zweite» Landesschulinspector deshalb nicht bekommen, weil die Triester „Edinost" vor der Zeit den Plan der Regierung ausgeplaudert und jetzt die deutsche.Hetze begonnen hat. Ei geht doch! Erstens ist es nicht wahr, dass die „Edinost" das vor der Zeit preisgegeben hat, weil die Sache ja doch schon ein halbes Jahr in den politischen Kreisen Steiermarks be-k a n n t war; und zweitens wäre es doch höchst lächerlich, »venn sich das Ministerium aus einer so geringfügigen Ursache das Ganze überlegt hätte und uns den Inspektor »licht gäbe. Es ist nicht unmög-lich, dass das Ministerium selbst das deutsche Geschrei bestellt Hat und dass, um das Ganze zu beschönigen, die „Ediuost" be» schuldigt wird. In Oesterreich ist alle» m ö g l i ch." DaS sagen wir schon lauge. „Hine bemerkenswerte Leistung des öller-reichilchen Amtsschimmels". Zu der unter vor-stehender Spitzemarke in der SonntagSnummer 16, vom 25. Februar 1900, enthaltenen Notiz, wird vo» sachmänmscher Seit« mitgetheilt, dass auch nach dem I. Jänner 1900 die in Gold zu zahlenden Zollgebüren in Gulden und Kreuzern (Goldgnlden) d. h. in den mit Gesetz vom 9. März 1370, R.-G.-Bl. Nr. 22, eingeführten Goldmünzen zu L fl. oder 4 fl., gleich 20, bezw. 10 Franc», also nicht zu verwechseln mit Gulden öfterr. Währung, gleich 2 Kronen zu bemessen und zu zahlen sind und dementsprechend auch die ZahlungSbestäligungen ausgefertigt werden müssen, weil zufolge deS dritten Theiles A § 2, Absatz 2 und § 21 der kaiserlichen Verordnung vom 21. September 1899, R.-G.-Bl. 1900 Nr. 17ö die für die Zollbemessung und Zolljahlu», bestehenden Vorschriften durch die Einführung der Kronenwährung unberührt zu bleibe» habe»». Der Vorgang, wornach da» in obiger Notiz genannte Zollamt in den Zollquittnngsformularien (nicht Zolldeklarationen) die Bezeichnung K und h streicht und dafür fl. und kr. fetzt, entspricht vollkommen den gesetzlichen Bestimmungen und hat darin seinen Grund, dass durch ein Versehen in die Drucksorie X uns b. anstatt fl. und kr. gedruckt worden ist. — Sollte nach dieser dankenswerten Aufklärung der österreichische Amtsschimmel in TodeSzuckungea verfallen, so sind wir gerne bereit, ihm auf feinem letzten Erdenaange ein glänzendes Geleit« beizustellen. Heschäftseröffnnng. Wir verweisen auf die Ankündigung deS Herr» Schneidermeister« Rudolf Tabor, welcher bekannt gibt, das» er ein Lager von fertigen Herren- und namentlich Kinderkleider, nn Hauptplage in Skolaut'sche» Hause «röff iet hat. Es wird besonder« hervorg«hob«n. da>« Herr Tabor einem lange gefühlten Bedürfnisse Rechnun« trägt, indem er fertige Kinderkleid«r, welche bisher in Cilli von niemandem gefüiM wurden, auf den Markt bringt. Stelenüberkedlnngs Anzeige. Seit 1. März d. I. befindet sich sowohl die Obstoerwertung»-, als auch die Saalverwerlungs- und Dünger-bezugSstelle nicht uiehr in der Heinrichstraße 17, sondern in dem Hause Nr. 39 Heinrichstraße. Graz. Nadsport. Große« Interesse erweckte bei allen Fahrern da» auS den bestrenomirien Fahr» radwerken „Meteor- stammende Militär- uiu To ur i st en rad. Dasselbe ist bei der Firma G. SchmidlS Nachfolger hier ausgestellt. E« ik ein niedliches Rad, dessen Räder nur 22 Zoll Durchmesser besitzen, mit dem man jedoch die nur-male Geschwindigkeit erzielen kann, da die Ueber- i segung einer solchen von 76 Zoll entspricht. Et ist sehr l«icht zusammenlegbar und mit zwei da;»-1 gehörigen Riemen befestigt, taun eS rot« ein Nucksack bequem getagen werden. Herr SchmidlS ch gerne bereit, jedem Interessanten die Vortheile diese« Rades noch genauer zu erklären. Gleichzeitig e«-psehlen »vir schon heute allen Fahrern und solch», die e» werden wollen da» Lager der Firma & Schmidt Nachfolger zur lohnenden Berichtigung, da diese Firma ausschließlich nur Modelle da Saison 1900 au« den besten in- und ausländische! Fabriken lagernd ha», die wegen ihrer wirkliche, Gediegenheit, Eleganz und PreiSwürdigkeii unge» theilte Bewunderung finden. Jür den Kermagoras herein wird heita besonder« die Werbetrommel gerührt. Glaube im» Seligkeit müssen herhalten, damit die Milgliederzahl gehoben wird. Der Verein zählt nach dem Aul-weise 76.794 ordentliche und 1309 lebenslängliche also zusammen 78.l03 Mitglieder. Man zahlt pro J»dr 2 Kronen argen Erhalt von 6 Büchern lehr windigen Inhaltes. Leider muss betont werde», das» uni.r dch>S d«r Thatsach«, das» Hund««« vtrarmter Bauern auS hiesiger $<<>e»d nach Deutschland, nach Preußen und Destphalen auswandern und dort für sich und die Ihrigen lohnenden Verdienst erhalten. Wie dem auch fei, unser Gemeindearzt Dr. Gregoric ift «in «ickerer Mann und versteht eS vortrefflich in daS eivige Einerlei de» Lichtenwalder Spießbürger-ihiim» einige Abwechslung zu dringen. Eine ganz besondere Vorliebe scheint er dafür zu haben, die beweglichen und unbeweglichen Feste de» ^ahre« in folener Weife zu beschließen. Um vorletzten Tage deS alten JahreS gestattete sich der neu« Doctor die Freiheit, die Bewohner de» AarkteS, Gesunde und Krank« auS dem Schlafe zu schrecken dadurch, dass «r um die dritte Morgen» Sunde vor mehreren Häusern eine Mnsikbande auf-spielen ließ, deren Weisen er mit seiner kräftigen, nicht angenehmen Stimme begleitete; doch foll sich die reizende Arie: ,Ti si nioja, nioja, moja* am schönste» angehört haben. In der Folg« randalierte der neue Doctvr im Gasthaus« d«S Krulej. Er be» "flaute in weinerlichem Tone, das» er nicht lieber fei seinen Bauern in Reifnigg geblieben sei, al» da!« er zu diesen Leuten nach Lichtenwald kommen «ustte. Dann ließ er seinem Zorne fr«i«n Lauf «ud zerschellte an d«r Wand ein« ganze Reihe leerer und voller Flaschen. In d«r Folg« stellte sich am Vormittage eine arge Alkoholvergiftung ein. die über Anwendung einer sehr nützlichen Erfindung de» lS. Jahrhundert» unter Intervention eine» wen herbeigerufenen Arzte» noch behoben werden fomtte. Weniger Glück hatte der neue Doctor in fr# späten Morgenstunden de» Aschermittwoch. Er I saß in rosigster Wnnlaune im Gasthause de»' be-kannten Franz Eimoncic, als sich die Thüre de» Gastzimmers öffnete und der aus einer Bierreise begriffene Christ»» mit einem seiner Jünger er-schien. DaS war ein ganz merkwürdiger Christus, er sprach mit f«in«m Jünger d«uisch, trank Birr und rief H«il, denn durch Christus ist der Welt Heil widerwbren. weShald er auch Heiland heißt. Der neue Doctor glaubte wohl «in« Vision zu haben, denn «in« Unzahl von Flaschen und Gläser» lagen alsbald zerschmettert in der Zimmerecke, dann schlug er den Stühle» an der Wand die Füße ab. und als er sich schließlich an der Gasolinlampe verbucht«, ereilte ihn das Schicksal. Eine Flut von schmückenden Beiwörtern und die höfliche Einladung zu bleiben, wurde hörbar, dann befand sich der neue Doctor, jedenfalls auf Grund de» § 19 de« Pref<» geieye« vom Winde befördert. im Morgengrauen einsam und verlassen auf der Straße. Bald darauf, e« war schon 6 Uhr morgen», solgie stolzen Schritte« der Christus mit feinem Jünger. — Löbliche Gemeindevertreiung! Wir gratulieren! Würde es sich nicht empfehlen, den durch den Gemeindearzt annerichteten Schaden au« der Gemeindecasse zu bezahlen? Aohitsch Sanerbrnnn. (F e u e r w e h r b a 11.) Zu den populärsten und gemüthlichsten Unterhaltungen zählt der Feuerwehrball. im Volksmunde hier kurz-weg „Plejch" genannt. Haben schon in früheren Jahren die Damen durch originelle Dar-slellangen nicht nur die Gesellschaft unterhalten, sondern auch dem gemeinnützigen Institut« eine Einnahme zuzuführen gemusst, so hat der heurige „Plefch" sich ebenbürtig den anderen angereiht, nur mit dem Unterschiede, das» heuer Sylphiden vom Monde heruntergezaubert, der Gesellschaft ein allerliebste« Bild boten. Die treffenden und schlagenden Reime verdienen beherzigt zu werden. Dank für die Veranstaltung gebürt den liebwerten Damen, die in verschiedenen Trachten erschienen sind, wie al»: Gigerln, Kräutlerin, Friauler Fischverkäuserin, eine fesche Bo»niakin. ein herzige« Blumemnädchen und ein« liebe Oebstlerin. Auch einer vom Stamme Israel wus«te in gelungener Weise seinen Kram zum Verkauf zn bringen. Mit besonderem Interesse ver-folgte man jedoch den Aufmarsch der Bure», die mit der Buren-Nationalhymne durchschlagenden Erfolg erzielten. Wie in früheren Jahren, ist auch Heuer dieser Veranügung«abe»d vollkommen gelungen ausgefallen, wofür der beste Tank gesagt sei den ge-ehrten Damen und dem Herrn Baron. DaS Rein-enrägniS fließt dem Feuerivehrfcickel zu. Wtritär-Ktiftnngsplätze In Erledigung gelangt find 4 Plätze zu >e 84 X jährlich, der Franz Graf Cadroipo'fchen Stiftung. Die Betheilung ist eine einmalige. Anspruch hieraus haben arme heiratsfähig« Soldatenmädchen, deren Väter einem der in den ehemaligen innerösterreichifchen Ländern gelegenen Regimentern angehören oder angehört haben, sowie Mädchen von Invaliden des Militär« JnvalidenhauseS in Wien, welche au« einer während der activen Dienstleistung de« Vater« nach erster Art geschlossenen Ehe stammen. Die Gesuche sind zu belegen mit Taufschein, ArmuiS- und Sitten-zeugni« der Bewerberin, Angabe ob der Vater nach erster Art verheiratet ist oder war. Vorzulegen sind die Gesuche bi« 31. März 1900 an da« vorgesetzte Regiment«- beziehungsweise Jnvalidenhau«« Commando oder an bie zuständige Eoidenzbehörde. an dieser unter Anschlus« der Qualifikation«-Eingabe bi« 15. April 1900 an daS III. CorpS-Commando in Graz. Meteorologische Beobachtungen im Monate Februar 1900: Zahl der Tage mit Ntederfchlag 13; Menge de« Niederschlage» 58 5 mm gegen 20'4 mm im Vorjahre. Großie Niederschlagsmenge 11'4 mm am 21. Mittel der Temperatur -f 43° C. gegen -f 3'S* C. im Vorjahre. Die Temperaturgrenje« waren -f- 18*1® C. am 29. uud — 5-0® C. am 23. Aatzr- und Kickmärkte in Steiermark. Am 9. März: Graz, Siechviehmarkt nächst dein Schlacht-Hause. — Am 10. März: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am Grle«-, Holzmarkt ain Dietrichstei», plahe. — Deutsch-Landsberg. Ärära. und SB lehrn. — Doll, Bez. lässet, Jahrm. — Keldbach, Jahr- und bedeutender Viehin. — Garrach, Bez. Weit, Kräm. und Viehm. — St. George» am Tabor, Bez. Franz, Viehm. — jtainach, Bez. VoitSberg, Jahr- und Vieh» markt. — St. Michael. SBez. Leoben. Jahr- *iid Viehmarkt. — Rann, Schtveinemaikt. — Straß. Bezirk Lelbnitz, Jahr« und Biehmarkt. — Unterpulsgau, Bez. Windisch-Feistritz. viehm. — Windischgraz, Bichm. — Am 12. März: Heiligen Dreifaltigkeit, W.»B., Bez. St. Leonhard. Biehmarkt. ->?» St. Georgen Bez. SUli. Jahr- und Biehm. — Groß-St. Florian, Bez. Deutsch-Landöberg, Jahr- und Viehmarkt. — Jagerberg, Bez. 5 I Kirchbach, Kräm. — Ilz, Bez. Fürstenfeld, Jahr- und Viehm. — St. Loren,en am Draufelde, Bez. Pettau. Jahr- und Viehm. — Pöltschach, Bez. Windisch Feistritz, Jahr- und Viehm. — Prcding, Bez. Leibnitz, Jahr-und Viehm. — Salla, Bez. Voitsberg, Biehmarkt. — Uebelbach, Bez. Frohnleiten, Jahr- und Viehmarkt. — Vorau, Viehm. - Zellnitz, Bez. Marburg, Viehm. — Am 13. März: Birkfeld, Viehmarkt. — Müll», Bez. Neumarkt, Viehm. — Am 14. März: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am Grie»-, Holzmarkt am Dietrich» fteinplatze. — Geistthal, Bez. VoitSberg, Jahr- und Viehm. — Pettau, Schweinemarkt. — Am 15. März: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — AriifelS, Kleinviehmarki. — Siezen, Viehm. — Pletlerje, Bezirk Rann, Biehmarkt. — Rann, Bezirk Pettau, Schweinemark!. Kür 5tädtcöewoöner. Acamle etc. Gegen Verdauungsbcschwcrden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten „M o l l'S Seldlitz-Pulver" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel 2 X. Täglicher Postversandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Moll'« Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 3452-3-99 Z)cs Dögteins Aitte und Dank. Mina Damo/Sti Rohitsch-Sauerbrunn. Ein neuer Winter zieht in da« Land Und deckt mit welher Hülle die Flur. Waldvöglein, daS munter und beiter schon sang Ist still nun und bittet nur: O. gib mir, du mächtiger, du reicher Mann, Ich nehme das Kleinste mit Dankbarkeit an. Und gibst du dein Dach mir, den Keller zum Schutz, E« sei 'gen Weiter und Raublhier zum Trutz, Dann dank ich dir doppelt und dieisach gern, Gern Dir, meinem lieben uird gütigen Herrn. Verspreche Dir heizt' und versrreche dir fest, Deine Bäume zu befreien vom Raupennest, WaS ich kann thun an jedem Morgen, Will dankbarst ich für dich besorgen. Schaubühne. Kränlein Königswali» als Hall. Die ge« feierte Künstlerin, welche al» Stern der Grazer Bühne i» Steiermark ein«» gießen Krei» von Be-wunderer» erworl'en hatt«, hat in der vergangenen Woche bei dem kunstsinnigen Cillier Publicum drei schöne Triumphe erledt. Jedesmal war da» Hau» fast ausverkauft, obwohl die eigentlichen Fasching», festläge dem Theaterbesuche doch nicht bald sind. Am Montag sahen wir Fräulein HönigSwald al» H >nne in „Fuhrmann H e n s ch e l". Im Bilde wie im Spiele vollendet, hat un» die Gastin «ine lebensvolle Darstellung de» dämonischen Weibe» geboten. E» dünkt un» zwar, das» mit dem Auf-flammen dämonischer Leidenschaft sich in dieser Rolle noch erschütternder« Effect« hervordringen ließen, allein wir wollen damit keinen Tadel auS» sprechen — denn in der Beschränkung zeigt sich der Meister. Volle Meisterschaft zeigte der Gast auch in der Beherrschung d«S so schwierig«» schle-sifchen Dialekte». Wir nahmen e» al» Herrscher» laune, dass die Künstlerin stellenweise in den „Dialect' de» Ghetto» abschweifte^ Als „Com-tesse Guckerl" (am Dienstag) bewir» unS die Künstlerin, dass ihr« Hauptkrast im sonnigrren Gebiete deS Lustspiele» zu suchen ist. Wir können unS in der That kaum eine glänzendere Darstellung der Salburg'schen Gestalten denken, al» die, mit welcher Fräulein HönigSwald schier endlose Beifall»» stürme zu entfesseln verstand. Al« Glanzpunkt de» Gastspiele» müssen wir aber ,Madame Sans-Gßnc* bezeichnen. Die leichtlebige Französin mit bem liefen ehrlichen Gefühl, der heißen Vaterlandsliebe und den raschen Regungen de» Frauenherzen», da» sich nur von Impulsen, nie vo» Reflexionen be» stimme» lässt, hat un» Fräulein HönigSwald in einem entzückenden, an dramatischer Wahrheit über» reichen Bilde gezeigt, da» leider durch das Wüthen der Censur zu leiden hatte. Die geradezu fanatischen Ehrungen, welche .Madame Sans-G6ne" in Cilli bereitet wurden, werden der gefeierten Künstlerin die Erinnerung an Cilli sicherlich zn einer an» genehme» machen. Alle drei Aufführungen zählen zu den besten Darbietungen unserer Bühne, zumal auch die heimischen Darsteller ihr Beste», und fast ausnahmslos Ausgezeichnete» boten. Deutsche Wacht- 1900 Verstorbene im Monate Februar 1900: Johann Streicher, 34 Jahre alt, Fabrikarbeiter, Weil'fche Krankheit. Franzi«ka Zemene, 8l Jahre alt, Private, Herz» lähmung. Blas Howaisch, 66 Jahre alt, Taglöhner, Lun-gentuberculose. Lorenz Dobai, 75 Jahre alt, Privat, Herzlähmung. Amalia Larisch. 50 Jahre alt. Private, Lungen-entzündung. Aloi« Borko. 21 Jahre alt, Knecht. Unterleib»» tqphu«. Anton MaökovSek. 24 Jahre alt, Wagner, Lungen-tuberculose. Martin öerne, 51 Jahre alt, Kutscher, Herzent-artung. Michael Janöiö, 63 Jahre alt, Schuster, Rücken-markentzündung. Paula Andusch, I Jahr alt, NüherinStochter, Lungenentzündung. Anna Hruschnik, 85 Jahre alt, Inwohnerin, Al« tersschwäch«. Teor« Stör. SV Jahre alt, Gemüseoerkäuserin. Altersschwäche. Franz Sorglechner, 63 Jahre alt, k. k. Kanzlist i. P., Gedirnlädmung. Stefan Turin. 74 Jahre alt, Taglöhner, Lungen« «ntzüudung. TewllS Turnschct. 1'/, Jahre alt, TaglöhnerSkind, Lungenentzündung. Simo» Cilenschek, 80 Jahre alt, Ortsarmer, Al«r»schwäche. Anton Racko, 56 Jahre al», Knecht, Herzent-artung. Johann Zuppauz. 1 Tag alt, TaglöhnerSkind, LebenSschwäche. Dr. Johann Sajooitz. 70 Jahre alt, RechtSan-wall. Herzlahmung. Herbert Grögler, 6 Monate alt. OberlieutenaniS« sodn, Darmkaiarrh. Franz Borko. 18 Jahre alt, Knecht. BauchiypduS. Johann NaSko, 26 Jabre al«. HilfSbeamter, Ent-zünduiist des Wurmfortsatzes. Josef Jerebitfchnik, 66 Jahre alt. Schuhmacher, Herzentartunc,. Maria Hoischer, 75 Jahre alt, Stadtarme, Alters-schwäche. Johann Hometz, 24 Jahre alt, Schneider. Lungen-tuberculofe. Josef Jak». 69 Jahre alt, Inwohner, Alters« schwäche. Deutscher Schntverein. In der Sitzung de« eugeren Ausschusses vom 27. Februar 1900 wurde die durch die Ortsgruppe «laqeniurt übermittelte Spende eine« „Ungenannten" in Cagliari auf Sardinien, sowie der Anfall eine« Legale« nach Frau Marie Hilichseld in Salzburg dankend zur Kenntnis genommen; ferner wurden der Frauen.OrlSgrupp« Rnchenberg und der OrtS-gruvve Renoowitz für ertragreiche Tanzkränzchen, der Frauen-OrtSgruppe Wien. XVlll. Bezirk, für die Beranstaltung eine« ebenso penusS- al« erfolg« reichen Theaterabende«, der Frauen-Ori«gruppe Aussig für den Ertrag de« Sommerfefle« auf d,r Ferdinand«höhe und dem Donner«tag-Kegelclub in der Ressource in Aussig für «inen überwiesen«» Betrag der g«ziemend« Dank abgestatt«t. Der Schult in Deutsch-Schulzendorf wurde ffr arme Kinder ein namhafter Betrag zugewendet und den Schulen in Röscha, Watzlaw und D«flaw«n zur Anschaffung von Kaltchi«m«n die nöthigen Mittel bewilligt. Angelegenheiten von Berein«anstalten wurde» berathen und der Erledigung zugeführt. Der Bericht über da« Erkennini» der BerwaltungSgericht«» Hofe«, «it welche« die Mmisterialenlfcheidung. be» treffend die Uebernahme der BereinSfchule in Pickern« dorf in öffentliche Verwaltung, bestätigt wurde, wurde zur befriedigenden Kenntnis genommen. Schließlich wurde bekannt gegeben, daf« der Ber« trieb unserer Zünder vom 1. April 1900 ab au«-schließlich und allein von der Zündwaarensadnk tlorian Pojatzy k Co. in Deutfch-Land»berg in teiermark besorgt werden wird. An Spenden giengen ferner: Baden, Ort«gruppe, K 266'—; Stein acher in Golling K 2 —; Reifen-dorf, Ort«gr»ppe. K 20*—60; Eberndorf K 10*78; Defchne?, Ort«gruppe, K 140; Wien, 1. Bezirk, Frauen-Ort«gruppe. K 24'—. Au« Sammelschützen oiengkn «in: Ebtrndorf X 3*66: Defchmy 19'—; Tttjchtn K 5 —; Malborgeih, Raunacher X NL0. vermischtes. A>ran; Aanner. f Mit Franz Jauner schwindet «ine Erscheinung au« der Wiener Theaterwelt, welche seit drei Jahrzehnten unauflöslich mit derselben ver-knüpft war und an deren Namen sich eine Glanzepoche der Wiener Bühne, eine grauenvolle Theaterkatastrovhe und schließlich der Niedergang eines Geniu» knüpft. Als Darsteller hat Franz Jauner seine erfolgreiche Bühnenlaufbahn begonnen; als Director des Carl-theaterö zur Zeit der höchsten Blüte der französischen und der Wiener Operette wurde er durch seine eminente BühnenkenntniS, sein Regietalent und seinen künstlerischen Geschmack der vielbewunderte Theaterleiter, dem die hohe Ehre zutheU wurde, al» Director an die I. k. Hofoper berufen zu werden. Ein Jahr danach sieng er daS vielverheißende Ringtheater an, dem nach einer Reihe glänzender Erfolge ein so furchtbare» Ende beschieden ward. — Räch diesem entsetzlichen Schlage raffte sich Jauner doch wieder auf, er konnte ohne Bühne nicht leben, und übernahm die Stellung eine Ober-RegiffeurS am Theater an der Wien, wo er fein Talent wieder in vollstem Maße entwickeln konnte, und 18i)ö übernahm er die Leitung des Carltheaters, in weichern er versuchte, an der Tradition der Glanzzeit von 1870 wieder anzuknüpfen. Aber nun blieb ihm der Erfolg, der ihm stet» so treu gewesen, versagt — eine neue Generalien kam mit anderen Ansprüchen, die Production versiegle und die alte Kunst der blendenden Ausstattung, de» imposanten ChoreS verlor ihre Reize — Jauner kennte nicht mehr den Geschmack deS Publieum» treffen und daS Resultat war ein jahrelanger Niedergang, gegen den der alternde, schwache Mann wie ein Löwe bis zum letzten Augenblicke kämpfte. Bon einer Novität zur anderen hoffte er auf den so sehnsüchtig erharrten Erfolg, dieser blieb auS und der RevolverschusS deS unglückseligen Freitags war „da» Ende vom Lied" ... Pas Konristen-Anglüik auf der Vaxalpe. Der Beamte im Handelsministerium, HaSner. 26 Jahre alt, wtlcher seit Sonntag abgängig war, ist, wie aus Reichenau gemeldet wird, bei einer Partie auf die Rax-alpe abgestürzt und todt geblieben. HaSner hatte am Sonnabend früh Wien verlassen und war nach Reichenau gefahren. Er wählte zum Aufstiege auf be» Gipfel d»» schwierigsten nud gefährlichsten Weg: den Katzen-kopfsteig, auf dem bereits zahlreiche Touristen verun-glückt sind und, wie erinnerlich fein dürfte, erst im Borjahre zwei Freunde de» Tod gefunden habe». HaSner unternahm den Aufstieg über den gefährlichen Steig mit seinen Schluchten und Kaminen ganz allein. Wie eS heißt, war er wohl entsprechend ausgerüstet und ein ziemlich geübter Tourist, der schon mehrmals Par« tiett auf die Rax unternommeu hatte, allein für einen einzelnen bedeutet es stets ein großes Wagnis, über diesen Steig auf daS Raxplateau kommen zu wollen. HaSner unternahm Sonnabend vormittag» den Auf-stieg; er wollte im Otto Schutzhause übernachten und Sonntag absteigen. Da der junge Mann bi» zum Montag nicht i» Wien bei seinen Verwandten ein-traf, wendeten sich diese drahtlich an da» Bürgermeister« amt in Reichenau mit der Bitte, nach dem Verbleib des Vermissten Nachforschungen anzustellen. Die Rettungsstation des Deutschen und Oesterreichischen Alpen-vertineS rüstete sofort einen Zug auS, der unter Leitung des Obmannes HanS Steiger nach der Prein aufbrach und von dort auS da» ganze Raxgebiet genau absuchte. Die Bemühungen waren während deS Montag» nicht von Erfolg begleitet; eS wurde nur in der Nähe deS Katzenkopfsteige» ei» brauner weicher Touristenhut ge-funden, der augenscheinlich dem Vermissten gehörte und dessen Aussindung ei» Beweis dafür war, dass dem jungen Manne ein Unglück zugestoßen fei. Dienstag vormittags wurden die Nachforschungen von einem au» zwanzig Mitglieder» bestehenden Zug wieder ausgenommen und insbesondere das Gebiet d«S Katzenkopf steige« einer genaue» Durchführung unterzogen. Gegen 11 Uhr vormittag» wurde in einer Schlucht, die jäh neben dem Katzenkopfsteig abfällt, die Leiche aufgefunden. HaSner war. wie man vermuthet, an einer der schwierigste» Panien de» Wege» abgestürzt und hatte beim Sturze durch den Anprall an die Felsen den Tod gefunden. Da« Herausbringen der Leiche au« der Schucht »ahm mehrere Stund»» in Anspruch. Pnrch Anverfichtigkeit erschösse». Der Sohn de« Essen-Industriellen Eommercienraihe» Friedrich Vogel in Wartberg, J.-Dr. Robert Vogel, reinigte mittag« sein Gewehr. Plötzlich entlud e« sich und die »olle Ladung drang ihm in den Hal«. Sofort trat der Tod ei». &i« neues Attentat Lncheni'». Lucheni ver-suchte et» Altentat gegen den GefängniSdireetor Pcrrin mittelst eine« scharfen Instrumente«, da« er au« einem Eonlervenbüchsenschlüssel »erfertigt hatte. Lucheni bracht« bei Perria Klagen wegen ver verschärsten Maßnahme» vor, welche in Folge der Entweichung von »»ei Sträf« linge» verfügt worden waren. Al« Perrir im Ge« spräche den Kops wendete, versuchte Lucheni ihn nieder-zuschlagen. Nach kurzem Kampfe wurde der Artentäln Von den Wärtern bewältigt und neuerdieng« in die unter» irdische Einzelzclle abgeführt. — Lucheni, welcher in dem Verhöre die Absicht bestritt, dass er den Gefängnis-director habe ermorden wollen, und erklärte, er habe daS bei ihm vorgefundene Instrument aufbewaht. um im gegebenen Falle eine Selbstmord zu begehen, wird nicht gerichtlich, sondern durch eine Departement»»»-scheidung im DiSciplinarwege mit Verhängung längerer Einzelhaft bestraft werden. Per Linzer Srauenmörder verhaftet! Ir Willen bei Innsbruck wurde am 21. Februar «in Mamr verhaftet, der im Verdachte steht, im verflossenen Jahrr die mehrfachen Frauenmorde in der Umgebung vca Linz verübt zu haben. Hin Sträfling ist während des Transportes von Josefstadt in die Theresienstätter Militär-Strafanstalt in Leitmeritz entwichen. Der Leiter de» Transporte«, ei» ZugSftlhrer de» 98. Jnsanterie-RegimentS, erschoss sich vor den Augen seiner Kameraden. Die Leiche de» ZugSführerS und der bald darauf aufgegriffene Sträfling wurden dahin gebracht. Aänlier in Hfen-^est Am 28. v. M. nachts gegen 12 Uhr überfielen Räuber unmittelbar vor dem Einfahren in die Station den Perkonenzug. Die Räuber flüchteten, vom Zug« komm«», haben sich vorher schriftlich »I der Herberge anzumelden. Südmark-Frauen- und Mädchen-OrtS^lMl Marburg. mU RASCH, i.m CILLI.3 1900 „Deutsche Wacht 7 Schriftthum. Hochfeine Blumen-Postkarten nach der Natur au« dem Postkarten-Verlag von Ludwig Echallrr, Stuttgart, Marienstraße 14. Die nach der Natur in Farbenlichtdruck revroduzicrten Blumen find von geradezu überraschender Schönheit, Treue und Plastik, wirkliche Kunstwerke, die man nur mit Ent zücken betrachten kann. Insbesondere gilt die» von den Riesen-Blumenkarte«, 17x24 cm, ober auch die Kar-ten gewöhnlichen Format« sind so ausgezeichnet, das« man sie al» die schönsten und bezeichnen kann, welche je hergestellt weiden sind. Man wird der Damenwelt keine sinnigeren Karten senden können, al« diese natur frischen Blumen, welche auch al« Malvorlagen und von Botanikern geschätzt sein werden Aicmaks i» Serlrgenheit ko«mn». ist »ine Kunst, deren Pflege sich jede Frau befleißigen sollte. Ist e« doch ihre Ausgabe, alle kleinen Ursachen de« Unbehagen« zu bekämpfen und au« dem Wege zu räumen, die da« Glück de« Familienleben« beeinträch tigen können, und alles da«jenige heranzuziehen, wa« den Reiz de« häuslichen Leben» erhöhen kann. Zll« be-währter Helfer und Führer in diesem Bestreben erweist sich die bereit« im 18. Jahrgang stehende Wochenschrift »Für« Ha u»*. AIS die älteste und verbreitetste aller hauSwirtschastlichen Zeitungen Deutschland« steht ihr au« dem Erfahrungsschätze Ihrer zahlreichen Mit arbeiterinnen ein so reichhaltiges Material zur Ver fügung, das« kaum je irgend ein« ihrer Leserinnen in eine Verlegenheit gerathen dürft», für welche sie nicht bei .Für« Haus" Rath und Abhilfe find»n könnte D«r vorzüglich redigierte Modelheil de« Blatte« mit dem allmonatlich grati« erscheinenden Schnittmusterbogm bringt »ine so reiche Auswahl von Vorlagen und An-regungen, das« jede praktische HauSfrau auch au« dies»m Theile zahlreich« Winke und Rathschläge schöpfen kann Trotz dieser Reichhaltigkeit beträgt der AbonnementSprei« vierteljährlich nur 75 kr. Zu beziehen ist „Für« Hau»' durch alle Postanstalten und Buchhandlungen. Prob« Nummern sind ebenfall« in jeder Buchhandlung, sowie bei der GeschästSstelle Berlin, SW., erhältlich. Da» in München erscheinende, auf radical-natio-nalem Boden stehende Kampsblatt „Hdin" bringt in feiner 8. Nummer folgenden Inhalt: Giordano Bruno. — Was lernt die Welt von den Buren? — Oester-nichische Beschlagnahmungen. — Aus dem Kampfe. — Zur Lo« von Rom-Bewegung. — Allnlei. — Schriftthum. — Ulrich Huttenbund. — Unterm Striche: Bolksthum und Menscheitthum. — Probe Nummern find jederzeit durch die Geschäftsstelle, München 19. Romanstraße 9. zu beziehen. Der IahreSbezugSprei« beträgt fl. 2'50 bei freier Zusendung. „Der Kyffhäuser". Deutsche Monatshefte für Kunst und Leben Linz a. d. Donau. Altstadt I I. Von dieser neuen deutschnationalen Zeitschrift, die al« ein im großen und modernen Stil geleitete» Blatt für nationale Politik, Wissenschaft und Kunst eine Er-gänzung zu den zahlreiche» pslUllcheo nationalen Tage»-und Wochenblättern bildet, ist das Februarheft mit folgendem Inhalte erschienen: Karl Hron, Deutschnationale Realpolitik. — Teut, Drohne«. — Arthur Pleitz-ner, Die reichSdeutsche Flottenpolitik. - Irma v. Troll-Borostvani, Grund und Ziele der Frauenbewe-gung. — Bodo Wildberg. Gedichte. — Ludwig Schie-dermair. Programm Musik. — Karl Bienenstein. Otto Erich Hartleben. — Arnold Hagenauer, Jung Jörg. — Hugo Grein z, Neue Dramen. — Rundschau: (Max Bancsa, Wiener Brief. — Anton Renk, Tiroler Brief. — AloiS John, Egerländer Briefe II. — Dr. Wilhelm Bartelt, Norddeutscher Brief.) — Kritik. — ZeitungSschau. — Bücherschau. — Der vierteljährliche Bezugspreis de« .Kysshiuser" beträgt 2 K 40 h. Bestellungen sind entweder an die Verwaltung (Linz a. d. Donau, Altstadt I I) oder an die nächste Buch-Handlung zu richten. Probehefte sind umsonst und poitofrei von der Verwaltung zu beziehen. »Die Fackel", herausgegeben von Karl KrauS, ein neu erscheinend««, in satirischem Ton« und actutll gehaltene« Kampsblatt, da« sich die scharfe Kritik aller politischen, volkswirtschaftlichen, künstlerischen und socialen Vorkommnisse zur Ausgabe macht, enthält in seiner zweiunddreißigsten Nummer (Mitte Februar): Fasching und Etrik«. — Die Demonstration an der technischen Hochschule. — Zuschrift von Prof. V. L. — Klinik Echrötter. — Wahlkampagne. — Gestionen der Wiener Polizei. — Die Südbahn und Meran. — Vom Ex-Rabbi Bloch. — Empfang der „ttcnccrdia". — Antworten d«S Herausgebers (Schadenfroh; Vom ZeitungSstempel ; Ballb,-richte; .Concordta" - Ball; Einem Besucher deS IndustrieUenballeS ; Verein »Ostar-richi' ; Der zerstreute Geleh'te; Manchester; Die Ver» jünzelung der .Neuen Freien Presse'; Herrn Wilhelm Singer u. s. w.). „Dr Fackel' erscheint ömal im Monat, im Umsange von 16 bis 32 Seiten Octavformat. Preis der einzelnen Nummer 1V kr. — Abonnement April bi« Deeember fl. 2.25. — (Für Deutschland Mark 4.50, für die Länder de« Weltpostvereine« Mark 5.25). — Man abonniert bei der Geschäftsstelle der .Fackel": Verlagsbuchdruckerei Moritz Frisch, Wien, I., Bauern-markt 3. Hin freudig begrüßter Hall, der sich nicht nur in vielen Dingeu nützlich macht, sondern auch für Unterhaltung sorgt und einen sonnigen Humor mit-bringt, ist .Da» Blatt der HauSsran" ; Administration Wien, I., Nibelungengasje 1 und 3. Der übern,üthig lustige Roman ..Da» Heirat»jahr" von Fedor v. Zobel! titz rechtfertigt seine Bezeichnung al» „Lustspiel Roman", denn di» Scenen wechseln rasch wie in einem guten Lustspiel und sind lustig bi» zur Ausgelassenheit. Ein bedeutendes, ernstes ltterarischeS Werk dagegen ist d«r Roman de» Freiherrn v. Verfall „Der Freihos', d«r in den bayerischen Bergen spielt. 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Da eS ein vergebliches Beoiühen gewesen wäre, ihre Meinung zu ändern, ließ Valentin solche und ähnliche Prophezeiungen endlich geduldig über sich ergehe», und er war viel eher geneigt, der Frau Liebrecht diese Lästerungen zu verzeihen, als die verdoppelte Wachsam-feit, welche sie in Bezug auf Wally an den Tag legte. Hatte fit scho» vorher jedeS ungestörte Alleinsein der beiden jungen Leute zu verhindern gemusst, so ließ sie ihren Schützling jetzt vollends nicht mehr für eine Minute aus den Augen, und die kleinen Listen, welche Valentin ersann, scheiterten sammt und sondcrS kläglich an ihrem unbestechlichen Pflichtgefühle. Und das junge Mädchen selbst schien sie durch ihr eigenes Verhalten in diesem Bemühen unterstützen zu wollen. Sie war den beiden Freunden niemals mit so unverkennbarer Absichtlichkrit aus dem Wege gegangen^ wie in diesen Tagen, und wenn Valentins argloses Gemüth nicht gar zu fest davon überzeugt gewesen wäre, dass jedermann sich seineS Glückes freuen müsse, so hätte er leicht auf den Gedanken kommen können. Wally missgönne ihm seinen vom Himmel gefallenen Reichthum. Nur ein einziges Mal, und zwar In Frau Liebrechts Gegenwart, hatte sie ihm einige Worte gesagt, die wohl einem Glückwunsche ähnlich sehen konnten; aber ihre schmalen Wangen hatten sich dabei mit einer so dunklen Moderne Zlömer. Roman von Zt e! n h o l d O r t m a n » . »„»«teil. Glut gefärbt und sie halte überhaupt so wenig ver-gnügt ausgesehen, dass man kaum annehmen konnte, es sei ihr so recht vom Herzen gekommen. Nun sah Valentin sie erst in der Stunde seiner Abreise wieder. Ein paar kleine Bildchen, welche der junge Maler glücklich an einen Kunsthändler verkauft hatte, und ein tüchtiger Zuschuss vonfeiten Hcrberts fetzten ihn in den Stand, die Reise in den fernen Osten anzutreten; denn sein Stolz, oder besser gesagt seine Eitelkeit, hatte sich dagegen gesträubt, den Rechtsanwalt (ti Saratow um einen Vorschuss zu ersuchen. Natürlich sollte die Trennung der beiden Freunde nur eine vor-übergehende und von möglichst kurzer Tauer sein. Räch seiner Rückkehr auS Rußland wollte Valentin sich einen großen, glänzenden Haushalt einrichten, und es galt ihm als durchaus selbstverständlich, dasü der treue, auf-opfernde Freund, dem er es übe»Haupt zu verdanken hatte, dass er über Wasser geblieben war, Luxus nnd Wohlleben mit ihm theilen müsse. Ob er nicht vielleicht auch schon in Bezug auf die Königin, welche in dies wundersame Feenreich einzusetzen sein würde, seine ganz bestimmten Absichten hatte, blieb einigermaßen ungewiss; denn im Gegensatze zu seiner sonstigen Offenheit und Redseligkeit gefiel er sich gerade'hinsichtlich dieses wichtigen Punktes in allerlei dunklen und geheimnisvollen An-deutungen, die Herbert vielleicht auch dann nicht ver-standen haben würde, wenn er wirklich in der Stimmuug gewesen wäre, sich über jedeS Wort seines in den falben-reichsten Phantasien schwelgenden Freundes den Kopf zu zerbrechen. Völlig zur Fahrt gerüstet und i» einen großmächtigen Pelz eingehüllt, trat Valentin in Iran Liebrechts Hinter-stnbe. Wally saß mit einer Näharbeit am Fenster, und es war recht merkwürdig, dass sie, anstatt sogleich auf» zustehen, und dem Eintretende» entgegenzugehen, zunächst den Kopf abwendete und für eine kleine Weile ange-legentlich zum Fenster hinaus schaute. Als sie Valentin bann endlich zum Abschied« ihr« Hand reichte, musStc sie wohl oder übel ihr Gesichtchen zu ihm erheben, und der Maler war fast bestürzt von der marmornen Blässe und dem schmerzlichen Ausdrucke desselben. War daS noch immer eine Folge ihreS GrameS über den Tod der Mutter, oder war eS etwa gar die Betrübnis über die kurze Trennung von ihm? „Ich sage Ihnen nicht Lebewohl. Fräulcin Wally,* meinte er, fein« eigene Rührung tapfer bekämpfend, „sondern nur: Auf Wiedersehen! Denn in wenigen Wochen kehre ich ja, mit des Orientes Schätzen reich be-laden, zurück, und dann soll für uns alle ein Leben wie im Himmel beginnen. Ihnen möchte ich gern etwaS besonders schönes mitbringen, — etwaS, was Ihnen eine ganz ungeheuere Freude macht I Haben Sie nicht vielleicht irgend einen geheimen Herzenswunsch, den Sie mir noch in der Eile anvertrauen könnten?" Er konnle kaum erwarten, dass sie auf seinen scherz-haften Ton eingehen würde; ober gar so tragisch hätte sie seiner Meinung nach die Sache auch nicht zu nehmen gebraucht. Sie schüttelte nämlich beinahe heftig den Kopf, nnd indem sie ihm ihre Hand entzog, die er wohl allzu herzhaft gedrückt hatte, kehrte sie sich mit einem sehr fremd und gepresSt klingenden: „Ich wünsche Ihnen eine glückliche Reise. Herr Körner I- von ihm ab. Und nun musste unglücklicherweise Frau Liebrecht, dieser abscheuliche Cerberus, den rechten Augenblick für gekommen hallen, um dem feierlichen Abschiede der beiden jungen Leute ein End« zu machen. „Versäumen Sie nur Ihren Zug nicht, Herr Körner!" sagte sie. „Von dem Leben wie im Himmel werden wir ja noch reden können, wenn es soweit ist! Ver« sprechen und Halten ist zweierlei, und eS haben schon Leute, die weniger windig waren als gewisse Persönlich, leiten, ihre alten Freunde vergessen, wenn sie erst einmal in der Wolle saßen. — Sehen Sie, da kommt schon der Doctor, um Sie zu holen. Nun reisen Sie mit Gott, und es soll mich freuen, wenn Ihnen in dem kalten Rußland die Erinnerung an gewisse Dinge nicht einfriert." „Sie ist und bleibt doch ein richtiger alter Drache!" brummte Valentin, als er dann neben Herbert in der Droschke saß. Aber der Gedanke an die Glückseligkeit, welcher er da entgegenfuhr, scheuchte rasch die kleine Verstimmung aus seinem Herzen. Er zerdrückte den Freund schier in seinen Armen, ehe er den Zug bestieg, und noch, als sich derselbe bereits in Bewegung gesetzt hatte, versprach er ihm zum Fenster hinaus gleich nach seiner Ankunft in Saratow einen ellenlangen Brief. Aber der ellenlange Brief hatte vergebens auf sich warten lassen und erst nach Verlauf von mehreren Wochen war daS erste Lebenszeichen von Valentin eingetroffen. „Ich bin gefund und vergnügt" — hatte er geben — und noch zehnmal reicher, als ich mirs in meinen kühnsten Vorstellungen träume» ließ. Aber die Geschichte wickelt sich sehr langsam ab; denn wie eS scheint, sehen'S die russischen Behörden nicht gern, dass ihnen ein Fremder mit einem so schönen Kapital über die Grenze geht. Nun, einen Theil davon werde ich auch wohl im Lande lassen müssen; denn ich kann doch nicht nach Deutschland zurückkehren, ohne mich ein paar Wochen lang in Petersburg amüsiert zu haben. Ich habe hier schon intime Freundschaft mit einem sehr achtungswerten Staatsrathe geschlossen, der sich liebens-würdigerweise erboten hat, mir in der Hauptstadt als Führer und Gesellschafter zu dienen. Der Mann hat alle erdenklichen persönlichen Vorzüge, und eS ist eine wahre Schande, dass man ihn so schlecht bezahlt. Er ist nämlich in beständiger Geldverlegenheit, und es ist ein wahres Glück, dass ich genug für uns beide habe. Da tritt er wahrhaftig eben als lupus in tabula in mein Zimmer, um mich zu einem kleinen Frühstücke ab-zuholen, daS er zu meiner Ueberrafchung ganz heimlich arrangiert hat. Fünfzehn Personen und lauter ange-sehene Leute, wie er sagt, nur Officiere und Beamte. Da wird der Sect natürlich wieder in Strömen fließen. Dieser gute Kerl von einem Staatsrathe! — Er bedauert noch obendrein, dass er nicht im Stande sei, die Ge-schichte zu bezahlen. Als wenn er nicht Mühe genug mit dem Arrangieren hätte, und als wenn eS nicht ein Vergnügen wäre, in so ehrenwerter Gesellschast ein paar Hundert Rubel springen zu lassen! Doch meine Gäste dürfen nicht länger warten, und ich bin — unter uns gesagt — auch ein wenig neugierig, sie kennen zu lernen. Nächstens also mehr. Grüße mir die Hüterin der Unschuld und die Un-schuld selbst, und sei selber viel tausendmal umarmt von Deinem getreuen Valentin." DaS war die erste und die einzige Nachricht von ihm gewesen, und es ließ sich nicht leugnen, dass ihr Inhalt einigermaßen danach angethan sei, den Besorg-nissen der Frau Liebrecht einen Schein von Berechtigung zu geben. Seitdem aber eine diesbezügliche Aeußerung, welche sie Herbert gegenüber gethan, von diesem ziemlich entschieden zurückgewiesen worden war, hütete sie sich wohl, ihrer Meinung noch einmal einen lauten Ausdruck zu geben, und eS geschah zwischen ihr und ihrem Zimmer-Herrn des jungen MalerS nur noch selten ein« flüchtige Erwähnung. Desto häufiger aber ließ die wackere Frau ihrer Entrüstung die Zügel schießen, wenn sie mit Wally allein war. Trotzdem sie fortwährend an ihm zu tadeln und zu Hofmeistern gehabt, war sie Valentin doch von ganzem Herzen zugethan gewesen, und feine augenscheiu-liche Undankbarkeit verletzte sie darum tiefer, als sie es (Kerfen lassen wollte. Und dann hatte sie vielleicht auch noch eine» anderen, geheimen Beweggrund, wenn sie fortwährend bemüh« war, ihrem jungen Schützlinge gegen-über seine Schlechtigkeit in eine möglichst scharfe Be-leuchtung zu rücken. Eine Frau auS dem Volke, die Jahrzehnte lang ganz auf sich selbst angewiesen ist, eignet sich bald eimn hübschen Vorrath von Menschen-kenntnis an, und Frau Liebrecht hatte längst bemerkt, dass in dem Herzen der jungen Waise für den höflichen jungen Maler mit dem offenen, treuherzigen Gesichte eine viel wärmere Empfindung lebte, als es ihr für die Ruhe dieses unerfahrenen HerzenS wünschenswert er-schien. Wohl suchte Wally ihr zartes Geheimnis ängstlich vor jedem fremden Blicke zu wahren, und niemals er-wähnte sie aus eigenem Antriebe den Namen Valentins; aber für Frau Liebrecht war dies nur eine Bestätigung, nicht eine Entkräftung ihreS Argwohns, und ein triftiger Grund, die keimende Neigung zu ersticken, so lange nach ihrer Ansicht »och Zeit dazu war. Ob ihr redliches Bemühen einen Erfolg hatte oder nicht, war allerdings nicht zu erkennen; denn nachdem ein schüchterner Ver-such, Valentin zu entschuldigen, gleich beim ersten Male die denkbar schärfste Abweisung erfahren hatte, hörte Wally in der Regel still und schweigend zu, wenn Frau Liebrecht wieder einmal auf dieses ihr Lieblingsthema zu sprechen kam. Eines TageS aber lief die rechtschaffene Zimmer-vermietherin ernstlich Gefahr, auS ihrer sonst so uner-schütterlichen Fassung zu gerathen. Ihr Pflegetöchterchen, wie sie Wally mit Vorliebe zu nennen pflegte, über-raschte sie nämlich mit der Eröffnung, dass es mit ihrem Beisammensein nunmehr zu Ende sei, da sie auf ein Zeitungsinserat hin die dort ausgeschriebene Stellung einer Directrice in einem Berliner Geschäftshaus« angenommen habe. Und das war nun schon eine abgemachte und unabänderliche Thatsache. Es half nichts, dass Frau Liebrecht auS dem Zustande des wortlosen Erstaunens in denjenigen der um so wortreicheren Entrüstung ver-siel, und dass sie endlich sogar in einen Strom von Thränen ausbrach. Der Eontract war unterschrieben und Wally selbst wäre nicht mehr im Stande gewesen, die Vereinbarung rückgängig zu machen. „Na, nun werde ich mich schon gar nicht mehr wundern," meinte die Ztmmervermietherin endlich, „wenn mir morgen auch der Doctor seine Stube kündigt I Der ist ja nun der letzte von allen und er wird am End« auch nicht mehr Anhänglichkeit haben als die anderen. Und er ist ein junger Mann, dem man'» nicht übel-nehmen kann; aber dass mir meine kleine, stille Pflege-tochter daS anthun würde, — nein, das hätte ich wahr« hastig nimmermehr gedacht." Und sie fügte sich in diese neue Wendung, wie sie sich gefafSten und ergebenen Sinnes schon in viel härtere Ding« gefügt hatte. Sie brachte thr PflegetSchterchei, selbst zum Bahnhofe und gab ihm unzählige gute Wünsche und gutgemeinte Verhaltungsmaßregeln mit auf den Weg. Dann rumorte sie wieder vom Morgen bis zum Abende in ihrer Küche umher und schalt mit ihren Nachbarinnen, wie wenn kein einziges außergewöhliches Ereignis den ruhigen Gang ihreS tüchtigen und ehren-werten LebenS unterbrochen hätte. Von dem Vorhandensein ihres einzigen WohnungS-genossen merkte sie während deS ganzen TageS wenig genug, obwohl Herbert jede Stunde, welche nicht durch seine Lehrthätigkeit ausgefüllt wurde, in feinem Zimmer zubrachte. Er führte eine fast zu stille und einsiedlerische Lebensweise für einen jungen, von Kraft und Gesund-heil strotzenden Mann. Seit Valentins Abreise hatte er keinen Freund mehr, in dessen Gesellschaft er Erholung und Zerstltung gesucht hätte, und die mannigfachen Ver-gnügungen, an denen ja auch in der fächsifchen Haupt-stadt kein Mangel war, schienen für ihn überhaupt nicht vorhanden zu sein. Frau Liebrecht aber, welche dieser „unnatürlichen Duckmäuserei", wie sie eS in ihrer drastischen Weise nannte, nur mit missmuthigem Kopfschütteln zusehen konnte, fand auf dem Schreibtische deS DoctorS jetzt öfter ganze Stöße von beschriebenen Blättern, über denen er, wie sie wusse, bis tief in die Nacht hinein gesessen hatte, und die doch — soweit Frau Liebrecht ihren Inhalt zu begreisen vermochte — von einer ganz anderen Be-schaffenheit waren, als die wissenschaftlichen Arbeiten, mit denen ihr Zimmerherr sich sonst befasst hatte. „Weiß d«r Himmel, auf was für Gedanken er da gerathen sein mag," murmelte sie dann vor sich hin. „Ich möchte wetten, dass er einen Liebesgram hat; aber Gott bewahre ihn davor, dass er aus Verzweiflung am Ende gar unter die Schriftsteller geht. Es wäre jammerschade um den hübschen Menschen, der bis jetzt so vernünftig und ordentlich war. D.'nn die Bücherschreiber enden doch alle früher oder später im Armen-spital I" II. Im Sturm gewonnen. DeS Stefansdomcs eherne Stimme verkündete eben die dritte Morgenstunde, als das Coupe des Fürsten Joan vor seinem Hotel anfuhr. Der Kammerdiener, welcher gleich feinem Gebieter am Tage lange genug z»t schlafen flegte, um ohne Unbequemlichkeit eine halbe oder auch eine ganze Nacht durchwachen zu können, schickte sich schweigend an, den Thee zu bereiten, welchen Earagiali nicht entbehren konnte, ehe er sich zur Ruhe begab. (Fortsetzung solgt.) Ä.'V ^'lel?eend es, Unterhaltendes, Heiteres ete. EseSBU88ää505S@S5SS9.l6SllBB6SE Dr« Feinden de» deutschen VolteS. »,« dem .Schern». Vier Feinde hast du. deutsches Volk! Ich will sie dir beim Namen nennen. Aus das» in ihrer bösen Art Die Teufelsbrut du magst erkennen. Die Tschechen lünd ich dir zuerst. Die sich dem deutschen Geist verschließen. Und gegen dich i» blöder Wuth Von Gist und Geiser überfließen. Die Rasse dann mit scheelem Blick. Dem Merkmal KainS, im Angesichle, Bedacht nur. wie mit Lug und Trug Sie dich beherrsche, dich vernichte. Die andern zwei, die muss ich wohl Zugleich in einem Alhem nennen, Ein dreimal schändlich Brüdervaar, Einander wert und nicht zu trennen. DaS Junknpack, die Psaffenbru«. Vor allen andern zu verdammen, Denn Brudermord ist all ihr Thun Am Volke, dem sie selbst entstammen. Das sind die Feinte, deutsches Volk, So gegcn dich die Waffen kehren. Die einen sprühen Zornesglut, Dein Mark die andern schleichend zehren. Sei auf der Hut und sieh dich vor, Umgürte dich mit Wehr und Waffen: Schlag insgesammt sie zornentflammt: Die Tschechen, Junker, Juden, Pfaffen! Siaz. aurtlia« Polzn. In'S Album. Ein and'res Antlitz, eh' sie gescheh'n, Ein and'res zeigt die vollbrachte That. Muthvoll blickt sie und kühn dir entgegen, Wen» der Rache Gefühle den Busen be- wegen: Aber ist sie geschehen und begangen, Blickt sie dich an mit erbleichenden Wangen, «»Ma. O Nicht nach Jahren und nicht nach den Silderlocken des Scheitels Miss das Aller, da« Herz prüfe vor allem zuerst. Oft bei braunem Gelock sind malt die Schläge des Herzens, Cft in der alternden Brust klopft ein jugendlich Herz. . #«>'- Kanineken gebeizt und gebraten. Der Rücken eines fleischigen Kaninchens wird 2 bis 2 Tage in eine Beize von Essig gelegt, die man mit 2 Lorbeerblättern, Zwiebelscheiden, etlichen Nelken und Pses-serkörnern zum Kochen gebracht und heiß über daS Fleisch gegossen hat. Man trock-net letzteres dann ab, salzt es und brät es mit Speck und Butter, nach Belieben auch mit saurem Rahm. Zur Verhütung der Diphtherie. Wie viele Opfer fordert alljährlich dies« heimtückische Krankheit und wie ohnmäch' tig ist immer noch, namentlich schweren Fällen gegenüber, ärztliche« Kinnen! Um so mehr ist jeder Wink zu beachten, dessen Besolgung zur Verhütung dieser Krankheit beizutraien imstande ist. Zlachdem festgestellt ist, dass die Ursache der Krankheit der Diphlheriebacillus ist und die Auebrei, tung derselben hauptsächlich durch die Ausivurssloffe de« Kranken geschieht, durch welche der Bacillu« in die Luft, aus Klei-dungsftücke, Betten und Geräth« und so in den Körper des Gesunden gelangt, ift es vor allem nothwendig, den Kranken so viel wie möglich zu isolieren. Der Raum, in dem er sich befindet, soll außer dem Lager nur noch die nothwendigsten Br dürsnisse enthalten. Alle Gegenstände, Betten, Kleider und Geräth«, mit denen der Krank« zu thun gehabt hat, müssen durch heißen Wafferdamps, welcher die Bacillen am sickersten tödtet, von diesen befmt werden; auch das Abwäschen der Fußböden und Abreiben der Wände ift erford«rlich. Kinder, welch« an Diphtherie gelitten haben, müssen mindesten» vier Wochen von der Schule ferngehalten wer-den. Wie viel wird gerade hiegegen ge-sündigt! Wi« oft werden Kinder kaum nach ihrer Genesung schon wieder in die Säule geschickt, und welcher Ansteckung«' gefahr sind dadurch namentlich ihre Schul« nachbarn ausgesetzt l Feuchte Wohnungen begünstigen die Ausbreitungen der Diphtherie. «ehr empsehlenswert ist «s. na-««mlich für Kinder, in Z«it«n, wo bi« Urankheit heilig grassiert, täglich Mund-spülungen und Gurgelungen vorzunehmen. Möbelwichse zum Abreiben aus» geschlagener polirter Möbel. Man bereite eine Mischung au« lvo Gramm Leinöl, 760 Gramm Aether, 1000 Gramm reclisicierlem Terpentinöl und 1000 Gr. Petroleum.Benzin, parsümiert sie mit ir« gend einem starkriechenden ätherischen Oele. welche« aber auch fehlen kann. Die Mi-fchung wird mit einem wollenen Lappen aufgetragen. Für besonder« Zwecke kann man die Mischung auch mit Kurkuma, Orlean«, Alkanna särben. Leder zu cvnservieren. Das L«d«r wird durch Rohvaseline sehr geschmeidig und gänzlich wasserdicht und braucht, weil Bas«lin« nicht verdunste«, nur sehr selten wieder geschmiert zu w«rden. Die genann-ten Eigenschaften des VaselinS präd«fti> nieren dasselbe zu einem Led«rcons«r> virungsmitlel eisten Ranges, umsomehr, als ein damit präpariertes Leder die Ei-genschast besitzt, die gewöhnliche Glanz-wichse anzunehmen, was bei allen anderen F«tten nicht der Fall ift. Sr war'« doch nicht. Ein Professor betritt zu Brünn feine Elaff« und findet dort einen furchtbaren Lärm: er wendet sich mi« dem Gesichte gegen die Tafel und ruf«: »Ohne hinzuf«h«n. weiß ich, das« der Hosmann wieder der Hauptschwätzer ist". — Allgemeines Gelächter: denn der ausgelassene Hosmann sehlle an dem Tage. Sin guter Kerl. Sie: »Nun, wenn ich Dir so unaus>i«hlich bin, warum lässt Du Dich nicht von mir scheiden?" Er: AuS purem Mitleid mit meinem Räch-folger". Erkannt. „Ei« wollen also trotz der namhaslen Summe nicht al« Wohlthäter genannt sein, Herr Commerzienrath?" — »Nein, Excellenz, ich trel« nicht g«rn an die Oeffemlichkeit". — »Ah, merke schon, möchten lieber al« Geheimer Commer-zjeniath wirken". Die Hauptsache. Fräulein A: »Also, es ist alle« abgemacht, wir heiraten un« in der nächsten Woche". — Fräulein B.: „Habt ihr denn schon ein« Wohnung?" — Fräulein A.: .Nein, erst kommen doch die Hauptsachen; zunächst haben wir uns ein Tandem gekauft." Neid. Zwei eleganle Taschendieb« be-finden sich in einem fehr besuchten Cön-cert und beobachten den vortragenden Pia-j nist«''. »Tu", meint plötzlich der eine zum I anderen, „was könnte der Kerl in unserem 1 Geschäft mit feiner Fingerfertigkeit ver« dienen: schad« um das Talen« I" Neuer Adel. Eomlkff« Hella sau« einem Zeitungsbericht les«nd): »Bei diesem Wirrwarr von Meinungen war kein Wort mehr zu verst«hen". — Eomtesse Bella: »Wirrwarr von Meinungen? Kenn« ich doch gar nicht? 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Aathreincr^ Alaljkaffee zu Lwei ?rltlel Bohnenkaffee zi» ^0&K beginnen und nach und nach ans fttrfb nnd Halb überzugehen. ^ÖjjP Der unvergleichliche Vorzug von Aathreiners Aneipp» ltlalzkaffee besteht jedoch darin, daß er nach kurzer Gewüh» nung auch pur getrunken vorzüglich schmeckt. Wo Bohnen-kaffee ganz untersagt ist, bietet er den bewährtesten Ersatz und wird grauen, schwachen und kranken Personen als leicht \ verdaulich, blutbildend und kräftigend empfohlen. Nach ärz^ichem M Ausspruch sollte der herainvachsenden Jugend, insbesondere juti-II gen ZNädchen, fein anderes Aaffeegetränk verabreicht werden. Durch Einführung von Aathreiners Aneipp-INalzkaffee wird auch im kleinsten Haushalte ein namhaftes Ersparniß erziel». Ein Versuch führt bei sorgfältiger Herstellung überall zu seiner dauern-den Verwendung. 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