j,''/ ^ SS Sonntag den 31. März 1878. XVlI. Jahrz«, Die ^Marburger Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr: für Zustellung _ »n» Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig ) fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. ZnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. ühteradstimmung über Kredit- dtVilligllllgen. Marburg. 30. März. Erklärt Oesterreich-llngarn den Krieg an Rußland, so war die Bewilligung des außerordentlichen Kredite» von sechzig Millionen Gulden der erste Schritt auf dieser Bahn. Die übergroße Mehrheit in Oesterreich und in Ungarn schreckt vor dem Aeußersten zuriick; der Wille der Volkemehrheit, im Rechtsstaate gesetzgebend, hat somit hier durch die Delegationen nicht seinen Aufdruck gefunden — ein Zwiespalt, welcher nicht allein parlamentarische Bedenken erregt, sondern auch auf'die diplomatische und militärische Fiihrung der Sache nachihei» ligen Einfluß üben kann. Die Wahl der Reichsraths-Abgeordneten, welche in den Landgemeinden immer noch eine mittelbare ist, die Wahl der iisterreichischen De-legirten durch den Reichsrath, der ungarischen durch den Reichstag ... das ist die gcinze so-genaittUe Theilnahme des Voltes an der srag-lichen Gesetzgebung und Kreditbewilligung. Diese Theilnal)me genügt uns politisch ebensowenig, als sie uns vor übermäßiger unv steigender Belastung zu bewahren vermag. Was die Re:.l)Sratds.Wäl)ler — die Ur« Wähler, das Volk im polilischen Siiil,e — fordern, ist die einfache Abstiinnuing mit Ja oder Nein über solche ilreditbewcklgungen, ist die offene und feierliche Befragung der Stimmbe-rechtigten über den Beschluß der Delegationen, welcher nur bejahenr^ensalis — also wenn er durch die Volksmehrheil bestätigt worden — von der Negierung dem Kaiser zur Genehmigung vorgelegt werden soll. Die Mitglieder der Vertretung sind nach dieser Nechtsanschauung nur Beauftragte mit beschränkter Vollmacht und wird ihre Thätig-keit in den wichtigsien Angelegeicheiten auf die natürlichen Grenzen — Vorberathung und Vollendung des Gesetzentwurfes — zurückgeführt. Das verfassungsmäßige Genehmigungsrecht des Herrschers bleibt unverletzt, unangetastet; das Bewilligungsrecht der Staatsbürger, im vorliegenden Falle an die Delegationen veräußert, wird durch die Wäl)lerabstimmung zur Wahrheit — zur Wirklichkeit wird der Gedanke von der Schaffung befrievigeuder staatswirth-schastlicher Zustände durch dir Versassung. durch die Theiltmhme des Volkes an der Gesetzgebung. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Regierung hat gelegentlich der Verhandlung des Herrenhauses über den Voranschlag einen heißen Tag erlebt. Die Vermelirung der Ausgaben, der Steuern und der Schulden führe zum Bankerott, an dessen Rande wir bereits stehen! Dieser Vorwurf ist thatsächlich begründet, und kann die Thatfache, daß er von der Grafenbank ausgegangen, denselben nlcht schwächen. Die gemeinsame Roth einigt auch politische Gegner zu gemeinschaftlicher Abwehr auf dem staatswirlhschafllichm Gebiete. Jgnatieff als Unterhändler in Wien! Eine solche Wendung hat selbst An-drassy nicht gehofsl! Oesterreich-Ungarn wird oon England unv von Rußland umworben; der Krieg, welchen Petersburg und London planen, macht unsere Stellung zu einer günstigen und kann mit scharfem Blick nild sester Hand noch manches Interesse gewahrt werden. Lassen wir uns nur nicht zu einem Kriege für Altiion verlocken; mißtrauen wir den Danaern im Norden, zumal, wenn sie ihren gewiegtesten Diplomaten gesandt uild fordern wir sichere Bürgschaft für jedes Zugesiändniß- Die letztei, Jahre der OrientpoUlik habeir ja neuerdings und unwiderlegbar gezeigt, wie von Nnßlcind Wort gehalten wird. J l Deutschland halt die kirche «poli- tische Reaktion ihren Einzug. Wilhelm I. ist alt und schwach geworben, seine Auguste erleidet mehr als je beschwerliche Anwandlungen. Bismarcks alte Junkerliebe rostet nicht und die Zerrissenheit der freisinnigen Parteien macht diese unfähig zum Widerstand. Verittischte Nachrichte». (Länderkunde. Sibirien.) Eine Gesellschaft, von Bremer Kaufleuten ausgerüstet hatte im vorigen Jahr eine wissenschastliche Expedition unternommen. Der bekannte Natur-forscher Brehm, welcher diesen Zug mitgemacht, schilderte kürzlich in Wien vor zahlreicher Hörer-schast die Fahrten durch Sibirie»?, die Herrlichkeiten des dortigen Frühlings, welcher die Kirgisensteppe in einen blühenden Garten verwandelt und im Altaigebirpe eine an unsere Alpen-welt erinilernde Pracht zur Entfaltung bringt. Dankend gedachte er der freundlichen Zuvorkommenheit, mit welcher der Reisegesellschaft in Folge einer von Petersburg ergangenen Weisung allenthalben uicht dlos von den offiziellen Persönlichkeiten in den sibirischen Gouverne-meiits. sondern auch von den Beivohnern begegnet wurde; selbst die Söhne der Steppe, die Kirgiseii, setzten sich sür die Reisenden in Bewegung. Äe kainen herbei in großer Zahl auf ihren wilden Nennern, in buntsartiigen Trachten, init walleliden Uhitfedern, sorgten für alle Bedürfnisse der Expedition währeitd der Reise durch dle Steppe, waren Führer und Gefolge zugleich. Bon besonderetn Interesse war die Schilderung von der idyllischen Zufriedenheit der Bewohner des KroiigiUes Altai — einer Besitzung des russischen Kaisers, größer als Preußeli -- welchen der Segcn der Natur Alles in Hülle itnd Fülle gibt. In drastischer Weise wurde das wuiifchlose Glück dieser sreigeworde-nen Leibeigenen durch einen Dialog zwischeii Brehin und einem Ortsvorstande illnstrirt, desselr immerwälireiider Refrain lautete.' „Wir siiid A e u i t t e t o n. Möhr «ad Kroiir. Bo» Schmied. ^ (Hortsetzulig.) „Unsere Vortheile gehen znsällig denselben Weg, also habe nichts dagegen, ivenii wir auch eine Zeit lang mit einailder gehen uiiv uns gegenteilig zu dem Helsen, was jeder ivill! Dann aber haben wir nichts inchr lnit eiliander zu schaffe»." „Ich verstehe Sie", entgegnete Overberge» sichtlich erheitert, „iind biii lveit entfernt, Jh,ien Zl)le Offenheit übel zu nehinen. Sie zeigt mir wie nahe verwandt sich unsere Bestrebungen iin Wesen si«id. Sie fechten sür den einen Herrn auf Erden, wir ivirken sür den einen Herrn im Hitnmel, den man auch absetzen und durch menschengeschaffene Götzen ersetzen will. So sind wir im Grunde eines Sinnes und alles Andere soll uns nicht ei^tzweien!" „Sie sehen uns so vollständig überrascht als nur möglich", begaiin Gras Schroffeustein zu Overbergen. „Ich und inein Sohn haben beide hinter der Einladung des Barons Adel- Hoven zur Jagd nichts weiter gesucht und ge, sehen als eine einfache Einladung. Hätten wir gewiißt, was wir unterwegs aus den ^.!)!itthei-lungen des Generals ett!«u>ininen habeii, uin was es sich hier lzandelt, so hätte ich mich nieiiies Theils sicher bedacht —" „Doch wohl nicht zu kommen?" fragte Overbergen ent,gegen und um seinen Mundwinkel blitzte der Spott der Ueberlegenheit. „^eiine ich etwa Ihre Ansichten nicht? Zöeiß ich nitit, wie sehr Ihlien daran liegen muß, die einsl besessßne Macht iviederzugewinnen Und was riskiren Sie am Ende? Die vorgeschützte Jagd in dieser Jahreszeit uiid auf den Gütern eines so bekminteil JagdliebhaberS, wie Barvli Adelhooen, ist ein Vorwand, unter dem alle Gleichgesinnten hier völlig oerdachtlo« und ohne daß es iin inindesten auffällt, zusammen-koininen können. Lassen lvir denn gegenseitig eine Maske fallen, die beiden liichtS niehr nützt. Sie ivissen nun, ivas ich ivill; gebeii Sie es deiin auch auf, vor mir eine Nolle zu spielen!" „Aber ich iveiß ivirklich nicht", rief Schrof-fenstein, „wie Sie dazu kvininen, solche Ver-aussetzungen ulid init solcher Bestimintheit aus-zusprecheii t Ihr Plan, das Land katholisch zu »nachen —" „Wer spricht deiin davon?" ries Overbergen. „Muß ich auch Ihnen erklären, um was es sich eigentlich hadelt? Die neue Re-gierungssorin dieses Landes soll weggeschafft, das Gesetz, durch das maii sie fest zu gründen vorl)at. soll init selnein Urheber beseitigt iver-den — das ist Alles! Meiiie heilige Kirche ist belhciligt, daß das geschehe, denn diese Aen-deruligen silid gegeii den Geist der Eiltlieit, von dein sie durchdrungen isi. .Deshalb bietet und leiht die Kirche ihre Macht denei«, oie aii diesein löblichen Werke arbeiten. Wenn sie sich sür diesen Beistand eine kleine Vergütung ailS-bedingt, ist das ui,billig? Oder ist es eine u,i.-billige Fordernng, ein Recht zllrückzusordecn, dessen Ausübung die Macht der Umstände eine Zeit lang iiicht gestattete?" „Hier ist nicht von einein eiiizelnen Recht oder von Rechten die Rede", fiel der jüngere Schroffenstein etwas gereizt ein, „die römische Kirche soll zur herrschenden geiliacht werden, daruin l)andelt es sich!" „Wenn nuli aber die Mehrzahl des Volks oder doch der gewichtigere, der bedeiUendere Ttieil desselbeii sich ihr oolt selbst wieder zuneigt? Wäre dann, was Sie sagen, nicht eine ganz natürliche Folge? Das gute alte Staatsrecht srüherer Zeit hatte den Grniidsatz: (!u^s3 ivßio, e^us rvlißio — wie dann, wenn lvir uns in der Lage befänden, diesen Grundsatz umzukehren?" zufrieden" oder „Was liegt daran?" Im grellen Gegensatze zu dieser Bevölkerung steht die Bewohnerschaft von Tomst, die, mit Ausnahme der Uniform tragenden Personen, fast in ihrer Gesammtheit au« verbannten Verbrechern besteht, die jedoch alle hier genöthigt sind, durch Arbeit ihren Lebensunterhalt zu erwerben, und in der Thal mit ihrer Vergangenheit abgeschloffen und ein neues besseres Leben begonnen haben. Bilder des Schreckens boten sich den Reisenden auf ihrer Wanderung durch die Tundra bis zur Kara-Bucht, wo die Rennthier-heerden der Oftiaten, vom Milzbrand ergriffen, Tod und Verderben ringsumher verbreiteten. Unter mannichfachen Entbehrungen trat die Expedition von hier die Rückreise an und traf, wie es ihr ein Schamane verkilndet hatte, wohlbehalten in Europa ein. Weinbau. Gegen die Reblaus.) Der Kongreb in Lausanne, welcher über die Mittel zur Bekämpfung der Reblaus berathen, hat das Grgebniß der Verhandlungen zusammengefaßt. Nach der bisherigen Erfahrung ist keine Hoff^ nung, daß dleser Schädling von selbst i^durch klimatisch-meteorologische Einwirkungen oder durch seine natürlichen Feinde) verschwinden werde und ist daher energische und gemeinsame Bekämpfung der einzige Weg, um ihren Verheerungen einigermaßen ein Ziel zu setzen. Möglich ist dies zum Theil durch die jetzt schon bekannten Mittel, deren Anwendung sich ln der letztern Zelt aufftil^end vervolllommnel hat. Außerdem ist die Hoffnung, wen« auch schwach, doch i'icht ganz auszugeten, daß eil» n^ch wirksameres Vertilguugsverfahren als die bisherigen aufgesunden werde. Endlich lst at er auch gleichzeitig da» Augeitmelt der Weln-Prodi»zeltlcn daraus zu richten, daß sie lt)re Weingärten mit und neben der Reblaus l,i möglill erlrug»sät»i-gem Zustande erhalten, sei es durch bej0t»dere Kultur ober stete Kräftigung dertelden. sei es durch Einführung von solchen Rebs^rten, welche der Schädigung größern Widerltaltd entgegensetzen. Leiber machen dre große» damit verbundenen Kosten die jährlich wledertrhi eitve Kl äs' tigung der Weingärten ln den meisten Fällen unthunlich. In letzterer Beziehung war vor Allem in Erwägung zu ziehen, ob sich bisher irgend eine eitiheimlsche Redensorte besoilders widerftandssähig gezeigt habe. Es wurde dies von der Ruläiider Traube behauptet, allein es läßt stch nach mehrfachen, auch in Klosterneuburg gemachten Erfahrilngen das Gegentheil nachweisen, und die Mehrheit des Kongresses verwarf jede Hoffnung auf die größere Widerstandskraft europäischer Sorten. Die von dem t. und k. Konsul in Messlna an das Ackerbau-minifterium gerichtete Notiz, daß sizilianische Reben stch als indifferent gegen die Reblaus erwiesen hätten, ergab sich als durchaus irrig, Die Beiden stutzten. „Sie wollen doch damit nicht andeute»;, als od Seine Durchlaucht sagte der Vater. ^Jch wtll vor der Hand nichts weiter andeuten'', antwortete Ooerbergen, ^als daß wir UN» des Schutzes einer höchsten Person verst-chert halten dürfen." „Einer höchsten Person?" murmelte der Vater betreten. Der Sohn aber rief: „Und wenn auch, mein Herr! Das Geschlecht der Echroffenstein hat von jeher einen Ruhm darin aesttcht, zu den Versechtern der gereinigten Lehre zu gehören. Es wird niemals —" „Die Familie Schroffenstein wird nichts gegen uns thun", erwiderte Overbergen mit dem Ausdruck der ruhigsten Sicherheit. „Ich habe eine Bürgschaft dasitr, die inich mcht täuschen kann." Er verbeugte sich höflich und ging. »Was sagst Du dazu?" rief endlich der Vater. „Ich sage", entgegnete der Sohn, ^daß dieser Herr ein Unverschämter ist, den ich züchtigen werde! Benimmt er sich doch, als ob er uns in der Tasche hätte und nur zu befehlen brauchte!" „Es hat den Anschein", erwiderte trübselig der erstere, während Clemens imlner aufbrausender fortfuhr: „Der schwarze Herr irrt, wenn indem weder in Frankreich noch in Italien irgend etwas von dieser angeblichen Thatsache bekannt geworden ist, wie denn auch spätere Mittheilungen der italienischen Regierung die Grundlosigkeit dieser Behauptung dargethan haben. Demnach bliebe blos noch übrig, das Augenmerk aus fremdländische Weinstöcke zu richten, und unter ihnen wären denn die nord-amerikanischen Sorten am meisten in Betracht zu ziehen. (Strafrecht. Ueber die Todesstrafe.) Dr. Herbst hat im Bösendorser'schen Saal zu Wien über die Todesstrafe gefprochen. Der Redner führte in meisterhaften Zügen die Wandlungen aus, welche diese Frage seit hundert Jahren erfahren mußte, bis ste heute kaum mehr als Rechtsfrage, sondern nur als Frage der Opportunität betrachtet werden kann. Selbst Diejenigen, welche gegen die Aufhebung plai-diren, verlangen nur Aufschub. Man streitet eigentlich nur mehr darum, ob der richtige Moment zur Aufhebung schon gekommen sei. Dr Herbst sprach stch dafilr aus, daß auch dafür unsere Zeit als reif anzufehen sei. Er beries stch aus die Erfahrungen und statistischen Daten, welche die Abnahme oder Nichtvermehrung der todeswürdigen Verbrechen im Falle der Aus-hebuiig der Todesstrafe erkennen lasten, und mehr noch darauf, daß die hauptfächüchen Ar» gumente der Anhänger der Todesstrafe, z. B die Abschreckung, durch die Jntramuran-Hin-richtung als selbst ausgegeben erscheinen, daß ferner die Qualisitationen des Verbrechens als vvrjätzllch.r und überlegter Mord durch die so huustg gerade iN den eminentesten gälten UN-erläkUch eiiitreleiide Beguadigung als mtstatt-t)aft eikannt werden. Dr. Herbst wies nach daß lin letzten Lustrum nicht weniger als ei» sechstel särnmtlicher Todesurtheile stch auf wohl« vort^eoachte Fälle bezog, daß aber der den mei. Nen derselben dre Roth das Motiv der That Ulid auch das der Begnadigung bildete. Dr. Herbst erzählte von den sehr intereffantea Vor-gä' gen iln deutschen und italienischen P.irlamenl und ichloß. iM Hinblick auf die bevorstehende Dlskussion iin Reichsrathe mit einem Eitate aus »einer im Jahre 1867 gehaltenen Rede: ^Der Aufhebung der Todesstrafe gehört die Zukunft!" ZNarburuer Berichte. Sitzung de« Gtmeiudnathe» vo« 28. März. Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reifer erinnert, daß der Rechnungsausweis der Sparkasse il» Marburg ein glänzendes Resultat bekunde und möge dem verehrten Vorsteher dieser Anstalt Herrn Heinrich von Gasteiger sür seine langjährige Thätigkeit auf diesem wichtigen er glaubt, wir seien geneigt, unsere Selbständigkeit zu vergeben. Ich werde ihm zeigeii, daß er stch verrechnet hat!" Vom Hofe heraus war inzwischen da» Läuten der Thorglocke und dann Pferdegetrapp hörbar geworden. Es war der Herr des Schlosses, der junge Varon Adelhoven, der mit einigen benachbarten Eavalieren angesprengt kam. Während sich die Gesellschast begrüßte, ging Adelhoven auf SlemenS zu. „Du auch schon hier?- sagte er. „Nun, ich gebe Dir doch glänzende Revanche für den Stadthausball? Ist das nicht ein seines Jagen, zu dem ich Dich einlud?" „Ich bin Dir eben nicht sehr verbunden", erwiderte Clemens. „Du hättest mir wohl einen Wink geben können, was hinter der Jagd steckt!" „Wozu? Auch war' es nicht angegmlgen, so etwas muß inan behutsam anfassen. Da siehst Du meineil praktischen Sinn. Zudem wußte ich ja, ivie Du denkst, ulld daß Du nicht zurückbleiben würdest, wenn es sich um den Adel und seine Vorrechte handelt." Die Ankunst neuer Gäste unterbrach das Gespräch, weil der Herr des Schlosses genöthigt war dieselben zu begrltßen. Die Gekommenen gehörten ebenfall» dem Adel der Umgebnng Posten die Anerkeitnung der Gemeinde ausgesprochen werden. Es sei wahrlich keine Leichtigkeit, diese schwierige und verantwortliche Stelle durch steben Jahre zu bekleiden; eine solche Thätigkeit im öffentlichen Leben wiege Jahrzehnte auf. Die höchste Anerkennung, welche der Gemeinde zusteht, gebühre solcher Opser-willigkeit und beantrage er daher, dem Direktor der Gemeinde-Sparkasse Herrn Heinrich Edlen v. Gasteiger das Ehrenbürgerrecht zu ertheilen. Der Vice-Bürgermeister Herr F. Stampfl, der während dieser Rede den Vorsitz übernommen, fordert jene Mitglieder, welche zustimmen wollen, ailf. sich zu erheben, was unter Bravo-rus allgemein geschieht. — Herr Johann Girstmayr stellt den Antrag, der geehrten Direktion der Sparkasse eine schriftliche Anerkennung für ihr ersprießliche» und aufopferungsvolles Wirken zu übersenden. Auch dieser Antrag wird einstimmig zum Beschluß erhoben. — Herr Dr. Schmiderer verlieft folgendes Schreiben des Statthalters Freiherrn v. Kübeck an den Herrn Bürgerineister (1ö. März): „Seine k. und k. apostolifche Majestät haben die von der Gemeindevertretung in Marburg zum Ausdruck gebrachten Gefühle des Beileides anläßlich des Ablebens Seiner kaif. Hoheit des Durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Karl huldvollst zur Kenntniß zu nehmen und Aller-höchstdessen KabinetSkanzlei zu beauftragen geruht, derselben den Allerhöchsten Dank bekannt zu geben. Hievon setze ich Euer Wohlgeboren in Folge telegraphischer Miltheilung der Ka-inetskanzlel Seiner k und k. Apostolischen Majestät in Kenntniß. Empfaiigen E. W. die Veisicherung ineiner vollkommensten Hochach- tUIig." Die Versammlung hört die Verlesung stehend an. Der Herr Bürgermeister theilt noch mit, daß er dieses Schreiben schon am zweiten Tag iii Händen gehabt, nachdem er und der Herr Zvice-Bürgermeister al» Deputation der Getneinde vor dem Statthalter in Graz erschienen. - Herr Ferd. Baron Rast hat dem Herrn Bürgerineister solgendes Schreiben gesandt: „Nachdem meine Anschaunngen ,nit jener der Mitglieder der Ge»neindeverlretung im Widerspruch stehen, so bitte ich meinen Austritt aus dieser Körperschaft gefälligst zur Kenntniß zu nehmen und tneine Enthebung von dem mir übertragenen Ehrenamte durch Vornahme von Neuwahlen gütigst veranlassen zu wollen____" Herr Dr. Schmiderer, welcher dieses Schreiben vorgelesen, beaiitragt iin Namen der Sektion, dein Begehren des Herrn Ferd. Btiroii Rast keine Folge zu geben, da die Restgnatioii aus keinem gesetzlichen Grund beruhe. Herr Atiton Badl vernimmt mit Freude oder der Restdenz an. Die Gesellschaft beting etwa zwanzig Köpfe. Adelhoven überblickte sie und gab daS Zeichen zur Tafel. Es war schon ziemlich spät in der Nacht, als man endlich anfing, sich zu erheben. N^rr einzelne blieben noch am Äsche beisaminen stßen, während Andere plaudernd in Gruppen standen und auf und ab gingen. Niemand aber dachte daran, sich zu entfernen, und mancher Blick fiel wie fragend auf Adelhoven, wann deiln endlich zum Hauptzweck der Zusammenkunft gefchritten werden solle. Wie zufällig trat Adelhoven an Overbergen heran, der an ein Fenster gelehnt anscheinend völlig gleichgültig in den Saal blickte. „Nuii, wie ist's?" flüsterte er. „Wollen wir dran?" ^Einen Augenblick noch", erwiderte Overbergen. „Erlauben Sie mir nur noch ein paar Worte mit dem Grafen l" Datnit schritt er auf Schroffenstein zu. „Ich bin Ihnen noch den versprochenen Aufschluß Über die Papiere schuldig, die man Ihnen entweiidet hat", redete er ihn an. „Wir wollen in jenes Kabinet treten." „Jetzt?" antwortete der Graf verwirrt. Er rief seinen Sohn und alle drei, von der Übrigen Gesellschaft unbeachtet, traten in ein kleines Nebengemach, das in den Erker ausmündete. diesen Antrag der Recht»sektion, denn Herr Ferd. Baron Rast sei eines der eifrigsten Mitglieder des Gemeinderathes und schon sechs Jahre lang Verwalter des Bürgerspitals. Herr Jul. Psrimer will sich diesem Antrage nicht anschließen. Da Herr Ferd. Baron Rast aus wiederholtes Ersuchen bei seinem Worte geblieben, so könne die Gemeindevertretung nur mit Bedauern die RlicktrittSerklärung ziir Kenntniß nehmen, wenn dieses Mitglied nicht wieder erscheine und sein Wort zurücknehme. Herr Franz Binvlechner theilt die Anschauung der Rechtssektion und hegt die Erwartung, Herr Ferd. Baron Rast werde bei seinem Wiedereintritt eine Erklärung abgeben. Herr Marco betont, daß die Sektion diese Frage vom Standpunkte des Rechtes zu prüfen habe. Das Gesetz verpflichte, die Stelle eines Gemeindevertreters anzunehmen, zu behalten und seine Pflicht auszuüben. Herr Ferdinand Baron Rast habe in seiner Zuschrist als Grund des Austritte» angegeben, daß seine Anschauung sich mit jener der übrigen Mitglieder in Widerspruch befinde. Dies sei aber kein rechtlicher Grund und sei der Sektionsantrag vollkommen am Platze. Wenn Jeder austreten dürste, weil seine Anschauung nicht die Zustimmung der Uebrigen findet, so würde in jeder Sitzung der Eine oder der Andere davonlausen und eine Vertretung der Gemeinde würde zur llnmüglich-keit. Herr Ferdinand Baron Rast könne um so leichter wieder eintreten, als nur sein Ueber-eiser ihn zur fraglichen Aeuherung geführt habe. Der Herr Berichterstatter verweist im Schlußworte aus den g 20 der Stsdtordnung, laut welchem ein Mitglied des Gemeinderathes das übernommene Amt fortzuführen habe; von dieser Anschauung sei dle Rechtssektion be» der Fassung ihres Beschluffes ausgegangen. Diesem Antrage wird beigestunmt. — In der letzten Sitzung hat der Gemeinderath Herrn Joh. G»rstmayr als Referenten Über die stadtischen Gefälle beauftragt, ein Gutachten zu erstatten Über die Zuschrift oer k. k. Fmaiiz-dezirkS'Direktion, betreffend die Einhebung drs Gemeindezuschlages zur Fleischsteuer vou auswärtigen Parteien, welche Fleisch und geschlachtete Thiere zum Verkause nach Marburg bringen. Herr I. Girstmayr begutachtet die Frage ausführlich und stellt folgenden Antrag: „Es ist auf Grundlage des Z. 75 des mit dem Gesetze vom 26. Dezember 1871 für die Stadt Marburg erlassenen Gemeindestatutes das Recht zur Einhebung der Abgälte für das von auswärts ins Pomörium der Stadtgemeinde Marburg eingebrachte: Fleisch, Speck, Würste und Thiere i»n geschlachteten Zustande durch ein Landesgesetz zu erwirken, womit die Rechtssektion des Gemeinderathes zu betrauen ist. „Nun denn, meine verehrten Herren", begann Overbergen, ^ich sühle mich sehr glücklich, Ihnen den bestimmten Aufschluß über die kostbaren Familienpapiere geben zu können, was Ihnen ohne Zweifel sehr angenehm sein wird l Die Papiere sind gefunden und in meinen Händen!" ^So? Wie haben Sie den Weg zu Ihnen gefunden?" erwiderte Clemens etwas spitz, während der Vater erbleichte und sichtlich nach Faffung rang. Cleinens bemerkte nicht, was mit seinem Vater vorging. Overbergen dagegen, der ihn unverwandt ansah, entging nicht die leiseste Zuckung seiner Gestchtsmuskeln. „Das gehört eigentlich nicht zur Sache", sagte Overbergen, ^doch steht eben nichts entgegen, Ihren ausdrücklichen Wunsch zu befriedigen. Äe Diebe haben einem meiner Freunde in der Beichte ihr Verbrechen bekannt und an ihn auf seinen Befehl die entwendeten Gegenstände zurückgegeben. Ich bin beaustragt, sie wieder an den rechtmäßigen Eigenthümer gelangen zu lasser!" (Fortsetzung folgt.) Um diesfällige Einleitungen mit Beschleu-nigung zu treffen, ist ein Komite von drei Mitgliedern zu wählen, welches gemeinschaftlich mit der Rechtssektion die Tarifsätze der Abgaben zu berathen und festzustellen hat, worüber in der nächsten Gemeinderaths-Sitzung ein Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen sind. Dieser Bericht ist der löbl. k. k. Finanz-bezirks-Direktion mitzutheilen." Der ganze Antrag, von Herrn Psrimer unterstützt, wird angenommen und bilden das Dreierkomite die Herren: Max Baron Rast, Girstmayr und Jul. Pfrimer. (Schluß folgt.) (Eine Gefallene.) Der Bahnwächter in Store zog neulich früh Morgens au» der Voglajna ei«e Inwohnerin de» Orte», welche am vorigen Abend besoffen in da» Wasser gefallen, darin — mit dem Oberleibe am Ufer liegend — die Nacht zugebracht. Das kalte Bad hatte nur wenig ernüchternd gewirkt. (W eiß e Fahne.) Im Gefängnisse des Gerichtshauses zu Radtersburg befindet sich jetzt kein Häftling und wurde zur Kundmachung dieses Ereignisse» die weiße Fahne aufgezogen. (Am tsents etzung.) Der Notar von Luttenberg (Karl Höchtl) ist auf disciplinari» schem Wege seines Amtes entsetzt worden. (Bienenzuchtverein.) Montag am l. April setzt Herr Prof. Rawratil seine Vor-lefungen über Bienenzucht fort. Die Vorlesungen finden überhaupt nur dann nicht statt, wenn sie vorher abgesagt werden. Zu der 1 diesjährigen Hauptversammlung am 4. April, II Uhr in der sog. Windischen Schule, Reiser-aasse, werden dle Mitglieder und alle Bienenfreunde eingeladen. Nach dem Berichte über die biShelige VereiilSthätigkcit werden Vorträge über eiinge Kapitel der Bienenzucht gehalten, Bienenwohnungen und verschiedene Geräthe demonstrirl und der Vereinsbienenstand im Garten der k. k. Lehrerbildungsanstalt besucht. (Im Hotel Wohlschlager) fiildet Dienstag den 2. April die zweite diesjährige musikalische Unterhaltung mit Tombola statt. Nachdem die am 21. Februar abgehaltene erste Unterhaltung einen günstigen Erfolg hatte und allgemein befriedigte, dürste auch dieser zweite Abend stark besucht werden, da ja der Reinertrag für den allseitig beliebten Volksschulkinder-Unterstützungsverein bestimint ist und dabei sich der deliebte Zilhermeister Herr E. Ferschnig und Tochter produziren werden. Theater (— 8.) Dieilstag den 26. März wurde eine Reprise der Suppö'schen Oper „Der Teufel auf Erden" zum Benefize des Komikers und Regisseurs Herrn Paufer bei mittelgut besuchtem Hause in einer von den früheren Aufführungen kaum abweichenden Weife gegeben. Der Benefiziant wurde bei seinem Erscheinen beifällig begrüßt. Mittwoch den 27. März. Zum Vortheile des Schauspielers Herrn Heinrich Müller wurde „Die Perlenschnur", Schauspiel mit Musik und Gesang in zwei Abtheilungen von C. v. Holtey, gegeben. Es ist ein trauriges Zeichen der Zeit, daß das Schauspiel, welche» unter allen Dich-tungsarten den ersten Rang einnimmt, so we« nig Anklang findet und daß der größere Theil des Publikums nur für AuSs^attungS- und Spektakelstücke und Operetten schwärmt, wenn sie auch durchweg von Unsinn strotzen. Bei dieser Richtung verliert die Bühne ihren eigentlichen Zweck, sie ist dann nicht mehr die beste Schule praktischer Lebensweisheit und Menschen-kenntniß, wo wir die Lasterhaften und Schwächlinge kennen lernen, mit denen wir ja leben müssen und wo wir mit dem Schicksal vertraut gemacht werden. Die Bühne, wo sich Vergniigen mit Unterricht und Kurzweil mit ilnldung einet, die Bühne, die uns so oft die wirkliche Welt über der künstlichen verträumen läßt, Ruhe und Heiterkeit in die Seele des unter der Last seines Berufes serifzenden Mannes zallbert, den Pöbel von der Sinnlichkeit des Thieres zum Menschen erhebt und ihn von gröberen Vergnügungen abhält, die Bühne erscheint uns als die wichtigste moralische Anstalt des Staates. Weder das Stück, dessen gefeierter Verfasser vor wenigen Wochen in Breslau aus Anlaß seines 80. Geburtstages der Gegenstand zahlreicher und verdienter Ovationen war, noch der Benefiziant, dessen Talente im Vorhienein einen genußreichen Abend sicherten und der seinen Hansjorge künstlerisch fein individualisirte und seelisch schön ausstattete, waren im Stande ein zahlreiches Publikum anzulocken, und so mußte fich Herr Müller mit einem unverdient schwachen Besuche, aber desto mehr verdientem Applau» zufriedengeben. Frl. Klaus (Anna) stand dem Genannten würdig zur Seite, wie denn überhaupt die ganze Aufführung als gelungen zu bezeichnen ist. Letzte ^ost. Ristitsch überbringt nach Wien die Bedingungen, unter welche« Serbien bereit ist, da» Protektorat Oesterreich>Uag«r»s anzunehmen. Gerbten hat alle beurlaubten Gvldatea einbernfen. An der vi»lhynischen unb pobolischen Grenze herrscht der Flecktyphu». Die englische Sregierung hat beschloffe«, a« Kongreß nicht theilzunehme«. Der Gnltan erklärt stch gegen ein Bündniß mit England. Eingesaudt. Das Hundekomite an Herrn von B. Hätten Sie Ihre läufige Hündin nicht so lange eingesperrt und zu füttern vergessen, weshalb dieselbe vor lauter Hunger in Wuth gerathen ist, so müßten wir nicht jetzt entweder »nit hängenden Ohren und ohne Schweifwedeln da» Haus hüten, oder Maulkörbe tragen und an Stricken uns ausführen lassen. — Denken Sie sich, welchen Schmerz wir fühlen, weil so mancher gute Freund Jliretwegen hat müssen lns Gras beißen, welches jetzt noch so karg und so kurz gewachsen ist. Und wie viele gute Kameraden gibt», die den Maulkorb Tag und Nacht tragen, zu Haus schlecht verpflegt werden und jetzt nicht einmal was stehlen können. Auch diese Roth haben Sie auf Ihrem Gewissen ! Werden Sie den Schaden ersetzen, welchen ie Gemeinde durch den Ausfall uiiserer Steuer erleidet? — Das Koinite hat darum einstimmig beschlossen, öffentlich gegen Sie Beschwerde zu führen und damit ^ie »ncht zweifeln, daß diefer Beschluß wirklich einstimmig gesaßt worden ist, so kratzen wir alle, Hund für Hund, eigenpfötig unsere Namen hiesür: Pluto, Oberhund. Pagatl, Kassier. Earo, Stellvertreter. Schnosferl, Sekretär. Finorl ^ Aßorl ^ Amorl I Vertrauenshunde Burscherl / aus der Stadt Fesch t Frisch Sultl ^ Feldmanil / Vertrauenshunde Vundasch / aus den Vorstädten Farkasch s Äerreckerl ! Krepaunzl ^ mitlaufende Komite-Diener. Nr. ^748. (352 Kundmachung. Nachdem ungeachtet der mit hierämtlicher Kundmachling vom 19. d. Mts. Z. 2419 erlassenen Maßregeln neuerdings ein Fall vorgekommen ist, daß Kinder von einem Hunde qe-bissen wurden, so wird als Erläuterung zur vorerwähnten Kundmachung hiemit angeordnet, daß nur jene Maulkörbe als vorschriftsmäßige angesehen werden, welche die Schnautze vollständg bedecken und aus einem nicht nachgiebigen Materials dergestalt verfertigt sind, daß sie das Beißen mit voller Sicherheit verhindern können. Hunde, deren ^))!aulkörbe diesen Anordnungen nicht entsprechen, werden vom Wasenmeister unnachsichtlich eingefangeil. Die Eigenthilmer jener Huilde, durch welche Menschen deschädiget werden, haben wegen Uebertretung des 391 des St. G. die strafgerichtliche Behandlullg beziehungsweise eine Geldstrafe bis 50 fl. Oe. W. zu gewärtigen. Stadtrath Atarburg am 30. März 1878. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Dattk. Ergtbenst Gesertigter erlaubt sich hiemit seinen geehrten Herren Gästen für den zahlreichen freundliche« Besnch, welchen sie mir tu meiuem Lokale „zum rothen Igel" durch eiue Reihe von acht Jahren angedeihen ließen, und welches ich mit heutigem Tage verlasse, meinen herzlichsten nnd aufrichtigsten Dank auszusprechen, mit der Bitte, mich in srenndlicher Erinnernng zu behalten. Sonntag den 31. März 1878: « Hochachtungsvoll F. Wels. von der Südbahn-Wtrkställkn Mosikkaptllc unter Leitung ihre» Kapellmeister» Herrn gsi Ioh. Handl. Anfang halb L Uhr. Cntree 29 kr. L-bend- Gidechse«, Arösche und Schlange« (345 werden gekauft. Auskunft im Comptoir d. Bl. Au kaufe« gesucht! Ein Haus mit hübschem Garten, steuerfrei nicht über 10.000 fl. Anträge unter D. Willinger, Graz, Hotel goldenes Roh, Thür 14 — mit genauer Angabe. ^349 Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Wien, 13. Mai 1876. > Die zur Bereitung des Wilhelm's Schneebergs Kräuter-Ällop gebrauchten Pflanzen zeichnen sich durch Besitz von emollicendm und aromatischen Bestandtheilen aus ^ l Diese verleihen dem Wilhelm's Schneebergs Kräuter-AUop jene heilbringende Kraft, die so viele Erfolge in alleil Erkrailkungen der Respirations-Organe aufzuweizen hat, was hiemit bestätiget wird von ! ! Eduard Fenzl m. p., kaiserlicher königlicher Regieruiigörath, R. d. r. Anna O. II., Clndr. d. i. Kr. O.' Off. d. mex. O. R. P. bras. Chr. O. u. d. tielg. L. O., PH. n. Med. Dr., ordentlicher öffentlicher Profeffor der Botanik nn der Universität in Wien und Direktor des liotanischen Gartens, Mitgl. d. Ak. der Wissenschaft n. d. phil Fac. in Wien, Vice-Präsident der Gartenban-Ges. in Wien, Adjct. der Ak. Leop. Car. und Ehren-ll. Mitgl. mehrerer gel. Ges. des In- und ÄuSlandeS, lvirkilcheS Mitglied der matl)ematisch-naturwlssenschllstlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wlssenschast. Direktor des bot. Hosmuseulnö, Univ.-lSarten.Direktor, Direktor deS k. k. botanlscheni Caliinets. Host)urg 1, Wien. ! Wilhelm's Schneebergs Kräuter-Allop hat sich lmch Ueber«^ zeugung der renommirteften Aerzte auf eiite außerordentlich glmstige Weise namentlich gegen Halscutzündungen, Husten, Heiserkeit, Grippe, Schnupfen, Brustbeklemmung, Verschleimung, Schwerathmig-keit, Seitenstechen, Keuchhusten und beginnender Lnugeusucht t)emährt. Preis einer Flasche sammt Anwnsung fl. österr. Wahr. In Oesterreich-Ungarn und Deutschland geschützt. Nur allein echt erzeugt von (28 frani ^ilkvlm, Apotheler in Neulikirchen bei Wie»l, wo Bestellungen zu machen sind, auch zu bekommen bei nachstehenden Firmen: Marburg, Alois Kuaudest; Adelbberg, Jos. Kupferschmidt, Ap. — Agram, Sig. Mittlbach, Ap. — Cilli, Ajaumt)ach'sche Apotheke; F.Rauscher — Frohnleiten, V. Blumaller — Friesach, Ant. Aichlnger, Ap. — Feldbach, Jos. König, A^. — Graz, Wend. Trukoczy, Ap. — Kindt-erg, 3. S. KarinötL — Klagenfi.rt, Karl Clementschitsch — Knlt-telfeld, Wilhelm Bischner — Krainburg, Karl Savnik, Ap. — Calbach, P. LaSnik Mnrau, Joh. Steyrer — Pettali, C. Girod, Ap. ^ Radkers.uirg, C. E. Andrieu, Ap. — RudcilsSwerth, D.Rlzzoli, Ap. — Tarviö, Eugen Eberlui, Ap. — Waraödin, Dr. A. Halter, Ap. — Windlschgraz, G. Kordlk, Ap. ^ " Das P T. Publikunl wolle stets speziell Wilhelnr's Schneebergs Kräuter-Allop verlangen, da dieser nur von mir echt erzeugt iliird, und da die unter der Bezeichnung Julius Bittner's Schneebergs Kräuter-Allop vorkommenden Fabrikate unwürdige Nachbildungen sind, vor denen besotlders warne. " «i « s ^ - VlUyüglichts Haftr-Itrlih In Oesterreich-Ungarn und Deutschland ist geschützt > anttarthrttischer autirheumatischer vlutrsiillsuiie» ?Il«» (34 krüIiMlirsLur da» einzige ficher wirkende Blutreinigungsmittel, lntersucht, angelvendet und als heilbringend erkannt r>on k. k. Regierungsrath und 0. ö. UniversitätS'Professor Dr. k. k'sv^l, Direktor de» botanischen Gartens in Wien tt. ic., Prof. Oppolssi', Dr. Vau LlvKsr in Bilkarest, Dr. üust in Wien, Dr. Röäor in Wien, Dr. «Ivl^avuss Niillsr, Medizinalrath in Berlin, Dr. Med. lFroz^en in New-Nork, Dr. kauäriit- in Wien, Dr. IIsss in Berlin, Dr. I^sk-mklln in Wieselbilrg, Dr. in Breslau, Dr. in TrubiSnopolj e; von den praktischen Aerzten; Hilxsr in Nachling, 1iu8gsxsr in Abtenau, I'ruvd» doi- in Marzalh, ^aukovio in Rakofalwa und vielen andere Aerzten, 1. bei rheulnatischen Affektionen, 2. .. der Gicht, llnterleivs-Affektionen der Vielsitzer, 4. „ Vergrößerungen und Anschoppungen der Leber, ö. „ AuSschlagS'rankheiten, besonder» der Flechten, 6. „ sypliilitischen Leiden. 7. als Borliereituttiz beim Gebrauche der Mineralquellen gegen odgenannte Leiden. 3. „ Ersaj^ der Mineralqiiellen gegen aligefül)rte Leiden. Allein vviRt erzeugt von frani V>ki!l,vlm, Apotheker in Neunkirchen. Vin Packet in 8 Gaben getheilt, «ach Vorschrift des Arztes bereitet, sanunt Gebrauchs-Auweisllng in diversen Sprachen I Gulden, separat f»1r Stempel und Packung 19 kr. 'War'NUFiAs. Man sichere sich vor dein Ankauf ^on Fälschnnge» und wolle stets „Wilhelms antiarthritisrhen antirheumatischen Blutreinigung»-Thec-verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer BlutreinigungS-Thee auftauchenden Erzeugnisse nnr Nachahlnungen sind, vor deien Ankauf ich stets lvarue. Zur Beqllemlichkeit deS P. T. PublikuinS ist der echte Wilhelm's antiarthritische autirheumatische Slutreinigungs-Thee auch zu l>aben in Marburg, Alois Ltuandest, Adclsberg, Jos. Kupferschmidt, Apotheker. Laibach, P. LaSnik. Agrain, Sig. Mittlliach, Ap. Brnck a. M., Albert Langer, Ap. Bleiberg. Joh. Neußer, Ap. Cilli, Franz Rauscher. Cilli. Baumbach'sche Apotheke. Deutsch'LandSberg, H. Miiller, Ap. Fürstenfeld, A. Schröckensliz-, Ap. Frohnleiten, B. Bluinauer. Friesach, R. Ruhheim, Ap. „ A. Aichinger. Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Purgleitner, Ap. Guttariug, S. Vatterl. Grafendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Jndeuburg, F. Senekowitsch, Kindberg, I. S. Karinöit^. Kapfenberg, Turner. Knittelseld, Wilhelm Vischner. Klainburg, Karl Savnik, Ap. Klagenfnrt, Karl Clementschitsch. Leoben, Joh. Peferscht), Ap. Möttling, Fr. Wacha, Ap. Mlirzzuschlag, Joh. Danzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. y^eumarkt (Steiermark). K. Malh, Ap. Pettau, C. Girod, Apotheker. Prahverg, Joh. Tribuc. RadkerSvurg, Cäsar Andrieu, Ap. RudolfSlverlh, Dom. Rizzoli, Ap. Straßburg, I. V. Carton. St. Leonhard, Piickelstein. St. Veit, Julian Rippert. Stainz, V. Timouschek, Ap. TarviS, Eugen Eberlin, Ap. Villach, Math. Fiirst. WaraSdin, Dr A. Halter, Ap. Wildon, Joh. Berner. Wind.'Graz, G. Kordik, Ap. Wind.'Graz, I. Äalligaritsch, Ap. Wind.'Feistrij), A. v. GutkowSki, Up. Mit einer Beilage. ist bei der Gutsverwaltung KranichSfeld zu verkaufen. (344 Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Tduard Janschitz in Marburg. Ichöllt Zommer-Wlihllllngell mit 2—5 Zimmern ncbst Nrbenlokalitäten sind 10 Minuten vom Bahnhofe entfernt zu vermieth^n. Feriler 10 Klafter gute »«ustetne zu verkaufen. s347 AuSklmft im Comptoir dieses BlatteS. SRS^. « Beilage zu Rr. 39 der „Marburger Zeitung" (1878). Illustrirtö liloüsnZöitvlnZ. Q-rs«ss ^ädrlivd 48 ^ummorv, 24 col. ^v6on-kupksr, 12 xockr. Lolillittmustorbsilkg^on. Viortolj. 2 »l. so rk. (a.1.50ö.^. mit ?o»tvor»sQä. ü llerausgsZedell vou LölZ^KVI. .^n^sU^s.'tss: Iskrlioli 24 Kuwwori», 12 Ksäruckto godvittmugtsrbvilsKso. Viortslj. Qur 1 U. (SS kr. ü. wit?o»tvsr>eQÜ. 90 kr.) 1.S0). ^Uo öuodk. u. ?08täwtei', 30i!vi6 ä. Viot.-VsrlaZ, 140, potscittmerstr. in ösiliu ^., nyklnen kvstell. vlltA. u. lisk. Aratig.I VI» srits ./^vktl-Uuwwor mit 2S Sslivlttmustsru uuä S4 l11ustr»Uovsv, ä»ruQtor slv iifs!»stt1a«s vopxoldUä ivld IS ?rÄ>^adrötoi1sttsii vaed swsr LSlolivuvss vou »uut LkvkU. 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Z werden ?»eilerfolge öfterer zur j^enntniß der vielen ttl^nlich Leidenden gebracht werden, doch empfehle ich dringend, wegen «»tzrheit felcher Publtriti»«»» stch direkt an die Slttest-AuSsteUer wenden zu wollen, denn nur auf solche Weise gelan>t der So—40 Zahre leidende Patient wieder »» bereits verlorener Hoffnung auf Tenesnng. Die Brochilre «na lV»rink.»t»i'i'l>, >LS Zeiten stark, sowie aUvT Nithere versendet auf Wiinfch rrixnvo «ni> Uratl» lUStll« F. r. (Schleswig-Holstein) Specialist filr Magen« und Darmlatarrh. LAttest.) Mein mehr denn löMriges periodisches Leiden d«» stch durch Avpetitlostgkeit und S«>»I»tI«»lUlTvl». krkrsel»«», Vruv» In» II«««», Aufstoßen und Blähungen kennzeichnete, wurde -i durch die Kur deS Herrn P. in H. nach S» j wkchentltchem Gebrauche so gehoben, daß ich hoffe, gründlich geheilt zu sein, währen^'' ich mir früher durch alle versuchten Mittel keine dauernde HUlfe verschaffen tonnte; weShalb i»ii mich jetzt verpflichtet halte, die« Attest auszustellen. W'«ra. Nmiuor, Pfarrer. ?is«o tUittersteiermark), SS. Z>»li 77. Die Echtheit der Unterschrift bestätigt: ! Detanalamt L»iiv, Z». Zuli iS77. ! fe««» Will»«, L. geifil. Rath, Dechant und j Stadtpf. alte eS daher für meine Pflicht, zu erklären, dak die Pulver de« !öember 1877. Gajihalls - Eröfflillng. Gefertigter zeigt einem ?. Publikum ergebenst an. dl)ß er das Gasth «uS (3K3 NS'b^S'Z^ RZsl" mit 1. April d. 3. in eigene Regi? übernimmt und liofft, durch gutk Getränte und Speisen, sowie prompte Bedienung sein« verehrten Gäste vollkommen zufrieden zu stellen. Um zahlreichen Besuch bittet höflichst »vn. !ÄÄßs«n! empfiehlt d«e Unterzeichnete ihr gut sortirteS Lager in 8troh-, Rörtel^, Noßhaar-uild Raflhüten, sehr billige und schöne Waare, Hochseine wie auch einfache. — Daselbst werden auch Hüte gefärbt, modernisirt und auf das Eleganieste anfgeputzt. l^ine große Parthie Regen- und Sonnenschirme ist soeben angekommen — schön und sehr billig. Achtungsvoll AI. 348) Herrengaffe. Saatkartoffel. 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A. bewilligt und hiezu zwei Feilbietungölagjaßungen, die erste auf den R!U. Äpril. die zweite auf den April 1878, jedesmal von 10 biS 12 Uhr Vormittags ln den Kellern zu St. Leonhard mit dem Bei-säße angeorduel morden, daß dic Pfanostucke bet der ersten Fellbietung nur um oder über den Schä^ungslverth. bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogieiche Be» zahlung und Wegjchassung hintungegeben werden. St. Leonhard am 20. März 1v76. Der k. k. Btzlrksrichter. Gakhaus-Eröfflnntg im Wotksgarten (Wissa Langer). Gefertigter zeigt dem geehrten ?. ?. Publikum ergebenst an, daß daS GasthauS von Sonntag den 17. März an eröffnet ist. Für guten Wein und frische» Bier nebst kalten Speisen wird bestens gesorgt sein. Zu zahlreichem Besuch ladet böfllchst ein 305) Peter Huber. in Era) 3 Hofgasse S. (225 30,000 Bände — deutsch, französtfch, englisch und italienisch. Stets di,s Neueste bei Erscheinen. Für auswärtige ?. I. 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Geheilt Mund ärztlich behandelt werden gtcht'sche, ^ rheumatlsche Krankheiten und deren Folge-M üt)kl, Mit äußeren Mitteln, durch welche M seit 29 Jahren Tauiende von ihrem oft ^jahrelangen und schweren Leiden befreit M wurden, wo olle anderen Mittel wirkungS-Z loS blieben, was mit zahlreichen Dank-M schreiben bewiesen werden kann. « Um eine gent^ue KrankyeitSmittheilung W wird gebeten, da nur dui^ch diese u. durch M meine erworbene große Erfahrung die ent-M sprechendsten Mittel zusammengesetzt, die W passendste Anwendungsweise und die erfor-M derlichen BerhaltungSregeln vorgeschrieben M »Verden können, tvodurch flcherere Heilung Zerzielt wird, als mit den angekündigten, ^fremdartige Namen führenden einfachen D Hausmitteln, welche mit einerlei Zufam-Amenfetzung und einerlei Antvendungsiveise die widersprechendsten Erfolge erzielen sollten. PreiS für 1 Flacon, wie bisher, Ist. Für wirkliche Arme billiger. (323 Spe^ial-Arzt in «l^anr bei Hall, Tirol. verstorbene in Marburg. 28. 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U8V, Schwem-schmalz 90, Speck frisch 70, geräuchert 64, Butter fl. 1.— pr.^Ugr. d,ll il. 7 30, Erdäpfel fi 2.90 pr. ^ktl. Fiso len 16. Littsei, 28, Erbsen 26 kr. vr.Ägr. Hlrsel>rein 13 k^. pr. Lt. Weizengrie» 26kr. Mundmehl 22, Semmelmei)l 20, Polentamehl 14, Rttidschmal^ fl. 1.20, Schweinschmalz 86, Speck frisch 68, geräuchert 76 kr., Butter fl. 1.10 pr. Lllgr. Eier 2 St. 6 kr. Riildsleiich 48, Kalt?flelsch 54, Schweinfleisch jung 56 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz l)art geftiwemmt fl. 3.10, ungeschemmt fl. 3.40; welch geschwemmt fl. 2.30, nngeschwemmt fl. 2.50 pr. Ktimt. Holzkohlen hart fi. 0.80, weich 60 kr. pr. Htttr. Heu 3.10, Stroh, Lager fl.2.90, Streu 1.30 pr. 100 Klgr.