Deutsche Macht (Krüker „Eissier Zeitung^). trichtl»! je»»» »,» e«»»i,g ».kWev« »,d lost« für gilt mit .iufltHunj «.»« H»»« monaittrt A. — ..w, r.rr«l;ä»nj ß. 1.5«. tjaUic&n:! st. S,-, ß. I*—. Wil ftiltirticuMmg eifTtHjhSrtj i 1.60, tz»Iti»dr»» ?. ».10, ga*|tiSiij (I. ».40. DU eiiqclne R*«i»n T h. »aq Jarif; bri ist«« Wiedkrtzslungtn k»!l>n«tni»« tt.tatt. tlu«»4:i» nityiwa interne IJr unk: Statt »»« d««»»Ikil»k» (■Macnrrvetitt.nci M 3w >E» «munt-t« u. ItrMtü» (xrin». , »oiiiilfttttUa Srrtritj. « €me ««- »■» 9—* Ut »oi*imtt«a«. - Ä(c[aBioti»stea p»rt»ft.i - WnmticriJiM wtrNn »tchl ivrliKgfklttxl. — flnoTit)m; .KuifriSiitum nicht dtt cS schwärmt für die Toros, die blutigen spiele der Fechter mit dem frisch aus der Ge-stivildniß geholten Stier. Ueber dieses spähe Nationalspiel schreibt Schmidt-Weißenfels einem deutschen Blatte. Ein Torero, ein Stierkämpfer, ist eine der »Ikslhümlichsten Figuren in Spanieu. Er fühlt auch nicht wenig in seiner Wichtigkeit und Mitglied einer Gilde, die auf ihren Ruhm ihre Ehren sehr eisersüchtig ist. Außer dienst geht er in einem besonderen Eostütn, das eng anliegenden Beinkleidern in elegantem liattosenschnitt, aus einer kurzen Jacke und runden, hochbordigen Barett besteht. Das raue. oft auch bronzefarbige Gesicht ist glatt firt, hat harte, scharfe Züge und in den gen einen auffälligen, stechenden Ausdruck Muth und Ruhe. Ihre Arbeit wird ihnen aufgenommen hat. Glänzende Erfolge führten dä in den letzten Jahren insbesondere dem wirthschaftlichen Systeme des genialen deutschen , Staatsmannes viele Anhänger zu, die früher unter der Herrschaft ererbt?? ökonomischer Irr» thümer einen hartnäckigen Widerstand leisteten. BiSmarckS innere Politik macht sich in zwei Forderungen geltend: Einerseits Schutz und He-bung deS Wohlstandes der arbeitenden Classen und de» Rusticalbesitzes, Einschränkung deS mühelosen Erwerbes und der Hegemonie deS mobilen Capitals; andererseits möglichste He> bung deS Nationalbewußtseins, Kräftigung des Nationalstaates. Glückliche Erfolge, die sich un-erwartet rasch einstellten, hatte» dieser Politik die Majorität des deutschen Volkes gewon-nen und die Achtung der Arbeit, welche aus allen deutschen Thronreden klingt, hat die Lei-denschasten deS ^socialen Elend« besänftigt und das Gefühl der Dankbarkeit erweckt. Die Politik der VerfassungSpartei hat sich bekanntlich stets in den Gegensätzen dieser Ma-ximen bewegt. Wir wollen keineswegs sagen, daß die Politik der Vertretung des deutschen Volkes in Oesterreich ein Ableger der Bis-mark'schen inneren Politik sein müsse; wir würden uns sehr energisch verwahre», wenn man einen Borwurf solchen Inhaltes gegen unS zu erheben versuchte. Daß abVauch bei unS die möglichste Kräftigung deS Nationalbewußt-seinS und eine Umkehr von ökonomischen Princi-pien, die sich jedem Ziele eher nähern, al« dem der vertheilenden Gerechtigkeit und der Huina-nität auf dem Gebiete der WirthschastSgesetz-gebung dringend nöthig ist, wird wohl Niemand leugnen können, dem vas Schicksal seiner deut-schen Nationalität am Herzen liegt und dem daS sociale Elend in seiner fortwährenden Stei-gerung als eine ernste Mahnung gilt. Man hat in Deutschland die genügende politische Reife, um einzusehen, daß wir an unserer gegewärtigen auch gut bezahlt; jede Vorstellung, die si? ge-ben, bringt Jedem ein paar hundert Pesetas ein und den Matadoren ein paar tausend. Je nach ihrem Ruf erhalten die letzteren hohe Gagen, wie die berühmten Tenore und werden gleich solchen von einer spanischen Stadt nach der anderen berufen, besonders za nationalen Festen und Ehrenspielen, welche die Grandezza dem Hose gibt und wobei dieselbe eine ver-schwenderische Freigebigkeit gegen den siegreichen Matador bezeigt. Nahe bei Madrid befindet sich die neue Arena, die man für die Stierkämpfe gebaut hat, die plaza dc toro», ein riesiger, offener CircuS von zwölftaufend Sitzplätzen auf empor-steigenden, luftigen, aber bedachten Galerien ringsum. Der weite Jnnenkreis ist sauber mit geldlichem Sand bedeckt, und eine große Militär-capelle läßt dort, während die Galerien sich zur NachmittagSzeit füllen, ihre heiteren Weifen in vortrifflichem Spiel ertönen. Die Hofloge ist allein mit Glasscheiben versehen. Zur Linken derselben ist die Loge der Präsidenten deS Spiels, eines der Alcalden der Residenz, welcher nicht nur der gebietende Herr in der Arena ist, son-dern der auch allem versammelten Volk gegen« über recht und schlecht für Alles verantwortlich gemacht wird, was sich während der Vorstellung und in deren Ausführung ereignet. Lage sehr viel selbst verschuldet haben und nichts beeinträchtigt das Mitleid so sehr, al» die Erkenntniß, daß vaS Unglück ein selbstverschul-deteS sei. Die Vertretung unserer Interessen liegt seit dem Beginne der Verfassungsära in den Händen der Verfafsungspartei, welche auch jetzt noch die „Vereinigte Linke" beherrscht und durch die Fusion im Jahre 1881 nur eine Verstärkung erfahren hat. Diese Partei aber hat, wie wir an dieser Stelle bereits zu wiederholten Malen betonten, für die n a t i o n a l e n In-teressen deS deutschen Volkes in Oesterreich ab-solut nichtS gethan. Wo sich eine günstige Ge-legenheit bot, dem deutschen Volke in Oesterreich eine gesicherte Hegemonie zu erkämpfen, da wurde diese Gelegenheit mit Absicht nicht be-nützt. BiSmarck nannte diese Partei treffend die „Herbstzeitlosen". Als die Polen noch nicht alle ihre Wünsche erfüllt sahen, wie e» jetzt der Fall ist, da war die Möglichkeit gegeben, im Vereine mit ihnen nach dem nun 'mal alleut-halben herrschenden 60 ut des die Regelung jeneS billigen staatsrechtlichen Verhältnisses durchzusetzen, da« jetzt von einem namhaften Theile der deutschen Wählerschaft — zu spät erstrebt wird. Aber die Führer der „Verfassung»« treuen" huldigten dem Schlagworte „Reichs-partei" und die administrative Selbständigkeit GalizienS, >. h. da« billige Verlangen nach Beseitigung der Diktatur, welche die Polen über un« ausüben, wird noch jetzt von dem leitenden Organen dieser Partei als LandeSpreiSgebung verdammt. Auf wirthschaftlichem Gebiete ist der Ver« fassungSpartei die Idee des Liberalismus und der Humanität vollständig verloren gegangen. DaS ökonomische Programm dieser Partei wird von einem nicht näher zu bezeichnenden Elemente bestimmt, dessen wirthschaftlicheS Verhalten in jedem Lande verrufen ist. Dieses Element re> clamirt die Humanität allerdings in weitge« Zur bestimmten Zeit geben die Trompeten daS Zeichen zum Anfang und die Arena leert sich schnell; kein Mann bleibt darin. Dann öffnet sich der «ine Zugang deS Kreises, und unter d«n Klängen eines Marsches erscheint der Auszug aller in Action tretenden ToreroS, zwei Reiter in kurzen Mänteln voran. In der vor-bersten Reihe schreiten die Vornehmsten der Schaar, die Matadores oder Espadas, in ihrer kostbaren, glänzenden Nationaltracht, mit schwerer, echter Goldstickerei auf den breiten Streifen ver seidenen Kniehosen, der Brustseite, wie den Schult-rn der Jacke; die bunten Mäntel hängen leicht darüber. Hinter ihnen kommen die nicht minder prächtigen BanderilloS mit den kurzen, von farbigem Papierschmuck umhüllten Harpu« nen in den Händen ; dann zu Pferde die Picadotes mit ihren langen Holzlanzen, und zum Schluß ein Dutzend der ToreroS, die das Amt über-nehmen, mit ihren rothen und gelben Mänteln den Stier zu necken und zu ermatten. In lichten Reihen schreiten sie quer durch die Arena gegen die Hofloge. Die MatadoreS grüßen den Prasi--deuten und ziehen sich.zunächst hinter die Ein-zäunung deS Kreises zurück in den leeren Gang, der ihn umgibt und die Zuschauerplätze von dem Kampfplätze trennt. Ein Trompetensignal, und «S öffnen sich die Barrieren, um den Stier hereinzulaffen. Er 2 bendstem Sinne, soweit bürgerliche Frei Heils« rechte in Betracht kommen in wirthschaft« lichen Jnteressenfragen läßt eS sich durch einen brutalen Ego smus bestimnien. das Tarwinische Prinzip einzubürgern. daS unbegrenzte Recht des „wirthschaftlich Stärkeren" über den Schwachem zu vertheidigen und ein System zu eta-bliren, da« wie kein anderes der Huma« nität in» Gesicht schlägt. Die politische Frei-heit wird, um die öffentliche Meinung zu verwirren, mit dem Recht der schrankenlosen Coucurreuz verwechselt, bei welcher der Schwä' cherc schutzlos dem wirtschaftlich Stärkeren preisgegeben ist. Daß der Werth der Arbeit dabei auf ei» Minimum reducirt wird; das; daS sociale Elend lawinenartig anwächst; daß es immer häufiger und stürmischer an die Pforten unseres Parlamentes klopft, um die Erfüllungen alter Versprechungen zu sordern, und daß sich die Zahl derjenigen zusehends mehrt, welche de» Vertragsbrüchigen Lideralis-mus dieser Fraction mit ihrem leidenschaftlichen Hasse bestrast, kann gewiß nicht überraschen. Es gidt unter diesen „Verfassungstreuen" Lide« rale, die es nur soweit sind, als sie nicht ein lucrum cessan» zn befürchten haben; sie alle aber wollen nicht begreifen, daß der Absolutis-muS des Kapitals die Betroffenen nicht minder schmerzt, als sie selbst einst der Druck des poli-tischen Despotismus schmerzt?. Nein — diese Partei und dieses Programm können nicht »lehr unsere Geschicke bestimmen. In zwei Ta-gen tritt der österreichische Reichsrath zusammen ; möge vor Beginn der nächsten Session, die vielleicht eine hochbedeutsame werden kann, neuerdings die Warnung ertönen: Wenn sich daS deutsche Volk in Oesterreich nach all' den bittern Enttäuschungen »och lange durch die „VersasfungSpartei" vertreten läßt, dann bat es nicht nur das Recht aus irgend welche Theil-nähme; es hat das Recht verloren den Verlust seiner Stellung im Staat« zu beklagen. Z»ie Erhaltung des Atiuernliandes. Unter dem Tit«l „die Erhaltung des Bau« ernstaudeS und die Grundeigenthumsfrage" ver öffentlich Carl Preser (Pra^ 1884) ein umfang -reiches Werk, welches die Agrarfrage nach ihrer historischen Entstehung wie nach ihrer künftigen Behandlung mit großem Fleiße und mit ausgebreiteter Sachkenntiüß behandelt. Der Verfasser, welcher ein entschiedener Agrarier ist, bekämpft die clerical-seudale Partei sehr scharf und rühmt dagegen den Liberalismus große Verdienste nach; er nimmt jedoch im Ganzen eine Mittel-parteiliche Stellung ein. „Daß der Liberalismus daS seinige ge-thcn ha», um bessere gesellschaftliche Verhält-nisse hervorzurufen, das müssen selbst seine Geg- wird mit allen Ehren begrüßt, mit Klatschen und mit Zurufen, und gewöhnlich ist das mächtige Thier der Wildniß, das von all solchen Höfliche leiten und Gastspielen vor Herren und Damen noch keine Ahnung gehabt, höflich verwundert über den Empfang und den Anblick, der sich ihm bietet. Es stutzt, sieht sich um, schreitet lebhaft durch den Kreis über de» festen Sand-boden und läßt sich in scheinbarer Harmlosigkeit der Gesinnung auf das Mantelspiel ein, das die Torreros nun mit ihm beginnen. Sie halten ihm ihre Tücher entgegen und er geht mit ge-senkten Hörnern darauf los, von einem zum anderen, und weiß schier nicht, was dies bedeuten soll. Er ist auch nicht mehr der Gegen-stand der lärmvollen Auszeichnung des Publi-cums; die Stimmung desselben hat sich treulos in Schadenfreud« für ihn gewandelt, und be-wundert, beklatscht wird jetzt der leichtfüßig hin-und herspringende Torero, der kühn ieineu Mantel vor den Stier hält und geschickt und elegant dessen täppischem Zustoß ausweichen versteht. Aber wehe dem Stier vollends, wenn er seine Sache schlecht macht, sich faul und feige zeigt, gar ungeschickt auf dem glatten Sandboden ansgleitet und den Picadores. die auf ihren Rossen dastehen, Mißachtung bezeigt. Dann erregt er mehr nnd mehr den Aerger und Zorn „Deutsche ner zugestehen. Daß er aber von seinen Princi-pien das Ethische vielfach abstreifte, daß er nichi mehr ist, was unser Altliberalismus war. daß er durch grundsätzliche Mißartung deS ge-schichtlichen Rechtes, durch JndifterentiSmus und Unglauben, durch Schassung wirtschaftlicher Ungleichheiten mittelst eingebildeter rechtlicher Gleichheiten, daß er durch die Vertretung und Bevorzugung des Capitalismus schädigende Berührungspunkte und den socialdemokratischen Ten« denzen aufzuweisen hat, das soll er nicht in Abrede stellen. An den Liberalismus tritt ein-fach die Frage heran: Will er in der national-ökonomischen Bewegung unserer Tage mitgehen, oder will er stehen bleiben und der Nachwelt Stoff zu denseden Gedanken geben, wie wir sie heute über diejenigen haben, deren Fehler gut zu machen einst der Liberalismns berufen war?" Der Verfasser verlangt nun zunächst als Vorbedingung aller Reformen die Beseitigung der gegenwärtigen Grundverschuldung in Form einer neuen Grundentlastuug. Alle Grundschul-de» sollen in Rentenschnldeu umgewandelt und zwangsweise amorlisirt werden mit gleichzeitiger Ausschließung neuer Verschuldungen. Dem Grund« öesitzer soll dadurch sein« capitalbildende Kraft zurückgegeben werden, die er gehabt hat und deren er unter allen Umständen bedarf, um seiner Pflicht gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst gerecht werden zu können. Zur Durchsüh« rung dieser Maßregeln hält Preser weiter für nöthig: die Schließung der Actien-Hypothenban-fett und deren Ersetzung durch Landes-Renten-danken, welche vom Staate abhängig sein wür« den und ihrn etwaigen Gewinn, dem ganzen Character dieser Banken nach, der Gesammtheit, also dem Staate zu Gute kommen lassen müß« ten. Die Actien-Hypothekenbanken haben nach dem Verfasser die Tendenz in sich, die in der Urproduction thätigen Existenzen aufzuzehren, die seßhaften Producenten zu Taglöhnern und Proletariern zu machen. Wären sie wirklich eine Hülfe gegen die Landwirlhschaft gewesen, so könnte sich letztere nirgends wohler befinden, als in Oesterreich und Deutschland. Aber die genannten Institute haben die Unterstützung der landwirthschaftlichen Production gar nicht zum Zwecke gehabt, sie nützen dieser gar nichts, nicht einmal indirect. Ihre Thätigkeit hatte vielmehr keinen anderen Zweck, als unter dem falschen Ti« tel der Hil'e zum Vortheil kapitalistischer Spekulanten bestimmt« Geldcapitalien aus der Hand eines Capitalbesitzers in die Hand eineS Besitzers von Grundrententheilen zu legen, welcher durch dieses Manöver zu einem Kapitalbesitzer gemacht wird, ein Vorgang, der absolut nichts anderes darstellt, als «inen Wechsel im Capital-besitz, aber keine Capitalbildung. Der GutSüber-nehmer, also der eigentliche Landwirth, wird des PublicumS, welches sein Schauspiel haben will; er wird ausgepfiffen — dazu habe» die jungen Leute ihre schrecklich trillernden Zinn-pfeifen bei sich — verhöhnt, beleidigt mit schnöden Redensarten, und der Zorn kehrt sich endlich gegen den Präsidenten, der einen so dummen Stier auftrete» ließ. Man fordert ungestüm in wildem Geschrei seinen Rücktritt, d. h. den des Thieres, und d«r Präsident sieht ein. daß das Publicum Recht hat. Er winkt, und sofort er-scheinen munter trabend vier helle, fahl gelbe, fleckenlose Achsen dicht nebeneinander sich haltend, in der Arena. Kanm sieht sie der Stier, so wedelt er ihnen freundschaftlich zu. läßt sich von ihnen in die Mitte nehmen und trabt mit ihnen hinaus, gewiß froh seinerseits, daß die Eomödie für ihn zu Ende ist, und unempfänglich für die Schmach, mit der er abtritt. Ist der Stier nun aber nicht so glücklich, den Ochsen zu verfallen, anstatt dem Schwert« stoß des Matador», so wird das mit ihm in der Arena getriebene Neckspiel bald ernster und blutiger Art; der eine der Picadores reitet ihn» entgegen und bohrt ihm 'den scharfen Stachel der langen Lanze ins Genick. Das helle Blut rieselt an dem schwarzen Fell des Thieres herab, und wüthend geht es auf das arme, wehrlose Pferd loS. Der Picador vermag den Angriff nur selten mit der Lanze abzuwehren; er selbst 1833 aber zu Gunsten des neuen Capitalisten in den öffentlichen Büchern belastet und muß sich für dessen Capitalgewinn schinden und quälen. Der heutigen starten B?l istung des Grund-besitzt's mit Erbgeldern will Preser für die Zu-kunft vorbeugen durch Rückkehr zum Erbgüter« princip, welches auch Nationalökonomie und Politik schon vor dreißig Jahren befürwortet haben, freilich nur vereinzelt, „so daß eS erst des beinahe völligen Ruines des Bauernstandes bedürfte, bevor sich die Erkenntniß der began-geucn Fehler in weiteren Kreisen verbreitete."! Um der Gefahr einer widerkehrenden Verschuldung zu entgehen, soll immer die Hälfte des' Gutes dem Anerben ohne weiteres zufallen,j während ft in die andere Hälfte mit seinen Geschwistern gleich zu theilen haben würde. Für die Grundverschuldung und für lang« fristigen Credit würden die vom Staate einzu-führenden Landes-Rentenbanken zu sorgen haben. Der Personalcredit ab«r wäre in die Hände von Bezirks« und KreiSgenossenschafl^casfen zu legen, welche die persönlichen und localen Ver-! Hältnisse genauer zu beurtheilen wüßten. In! der Organisation solcher Cassen sieht Preser ein« der schönsten Aufgaben des Großgrundbesitzes „Die Gegner werden einwenden," sag! Preser. „daß cs sich hiernach un« nichts G« ringeres handle, als um Zonderrechte für den Grundbesitz. Und wenn sie das thun, haben sii Recht; die neue Agrargesetzgebung soll allerdings Sonderrechte für den Grundbesitz schaffe» und zwar nicht nur wegen seiner Aufgabe gegen-über der Gesellschaft.... sondern wegen seiner ganz absonderlichen, von dem formellen Rechte negirten Natur. Hat man denn nicht, der Nalit» des Handels angepaßt, ein besonderes Hau delsrecht geschaffen? Hat man denn nicht da Börsenpapiercheu unter einen besonderen gesetz lichen Schutz gestellt, wonach eS nicht wie an dere Werthobjecte, sondern an der Börse vcr steigert werden muß? Hat nicht das Eiseubali» wesen sein besonderes RechtNicht anderes wird für den Grundbesitz verlangt intlfl für ihn vor allen Dinqen, denn nichts ist i» seiner Sonderheit im Staate so wichtig, al» gerade der Grundbesitz." Anndschau. Spanien. sReisedesdeutschenKro p r i n z e n.s Am 27. v. M. fand zu Ehren d< deutschen Kronprinzen ein Stiergefecht statt. 0 waren etwa 20.000 Menschen zugegen uud Tai sende suchten vergeblich Einlaß. Der Kronprii erschien an der Seite des König Alfons, bei! in Civilkleidung, und sahen von der Loge di königlichen Famil e aus dem Schauspiel zu. D König wetteifert mit dem niederen Volk in Vo liebe für die Stiergefechte und Förderung d«i ist an den Beinen unter den ledernen Host geschient und dadurch gesichert: er darf (im nicht fliehen. So trifft denn gewöhnlich di Hornstoß des Stieres de» Bauch des Pserdei das übrigens aus der Rangclasse der zm Scheid«.» aus dem Leben bestimmten genoinmi wird, und die Gedärme fallen ihm unter Bl» strömen aus dem Leibe. Bald bricht cs zusamn« und verendet mit kurzen Zuckungen. Ei» andm Picador wiederholt die Scene, die insosern d« nicht ohne Gefahr für ihn ist, als er beo Sturz seines Pserdes durch den Stierstoß hililo wie ein gepanzerter Ritter herabsinkt; dot lenken die Mantelspieler flngs den Stier vo ihm ab. Dieser blutet immer mehr in Folge di Lanzenstiche der Picadores und trabt zornig! durch die Arena, rächt sich jedoch manch»« noch an den schon von ihm niedergestreckli Pferden mit einem Hornstoß. Ein neuer Trompete! stoß ruft nun die Banderillas auf die Seen Einer nach dem anderen erscheint je mit zw der kleinen Harpuuen in den Händen und iud diese dem fort und fort gehetzten Stier m einem keck« Wurf von von» her auf den Nack< zu werfen, wo sie mit ihren Widerhacken sitzt bleiben und mit ihrer bunten Papierhülle w FederbüschU sich aasnebmen. Der Stier trä> zuletzt ihrer sechs, acht.'' und sein Körper ist tu Beilage zur „Deutschen Wacht." iööctstQQQOGOsttlöQÜÖÜQQQQC| Auei»igbauag*a : i Trieit 1182 rot». Mnd. Aufteilung in Kramt 1881 iii» Mrd G«rlcnb»u- AuMteilung I« Wi»n 1881 -11b. I OenologilcherCongro»! In Con«|liino !88l«ill» Mrd. I8H4. irlilwn f der „W emlaubo" o ———-——o -9- '» «fr uburg jjt1 4~—fr Kellereien: ^dling 40 und 59 Post Klosterneuburg. Ma»i9bA«ag°n: tan in Wi«n (873 S «llbnrtui Mril«ill«m, Weil»-wmn 1879 * «Ubcror Suul>pM< M«UU)«i. Kfcrrn» «Haugtrunk 2. Leicht« Titchweine Mailbeiyrr. ........ Marktradorser...... 3. Kräftige Tiachwela« Hetzer........... G m mp. Bauernmarkt Nr. 11. Hh Die feine Welt im Jahre 1884. VIII Jnhrgnii« Klegnntee Tng»- und Notlibueh. Mi» Fholoenphie Ton M •'' * tlimiL Krahereogin tob Oalontak. Freie l fl. >4 kr., in Lederbeud t fl., In ^lfeabeinfchnttfhoui Einband 1 fl. M kr. Taschenbuch für Civil-Aerzte mit Recept-Taschenbuch nro ikn4 XXVI J*brir*no» ttnoui t. Dombrowekl, Verfeeent d«r Werke »Ih» H..h* .Du Kdelwild" etc. Biegen» gebunden 1 fl <0 kr., In ]l)J Kdaürild* etc. K leiten» gebunden 1 fl. »» kr., In Leder gebunden S tl. SO kr. Oesterr.-ungar. Berg- und Hütten-Kalender •ro >99«. X. Jehrgeng. Herausgegeben ton O. Uuttmena. Klngnn» gebunden in Leii.wiui.l I fl. HO kr., In Ledee 9 fl. 9® kr. Bau Kalender für Oesterreich-Ungarn pro 198«. Neue Polge, III. Jehrgnng. Be.rUltei unter Mitwirkung Ton KechgenoierB ▼oft M. Kalke. dvO-fal—WM u Wif»M dMfBM*TwiMnr. g*. V > l***"4, l tt. f«0 kr., in Ltder 2 Ö l0 kx. Su Ijabcu in allen Buchhandlungen und bei allen ttslender Verschleiszern. i Grösster österr. Kalender-Verlag der ButMaiilug m Moritz Perlts -*« Wien, Stadt, Bauernmarkt Nr. 11. **- ©es pro 1894. XVU Jahrg (Neue Folge, III. Jahrs.) Elegant gebunden 1 1 10 kr,, in Leder geb. 9 0. $Dfi{-plfDb» fnr Hlßtt'mchs ProMfkn un!) ^hr,r aa Mitlei-, Borger und Volktaobulao, pro 1864. XVI. Jahrgang. Bearbeite« eon Fb. Bfioiir Klag gebunden I tt .Mentor", Studenten-Kalender Mit dem Fortrfct gab. 80 kr fstr die Mittel «oh uiee Oieterrelcha pro 1884, XII. Jahrgang. Rassel ». Klag in % Lwd gab. 50 kr., in gaoa Lwa. Oesterreichischer Juristen-Kalender pro 1864. XV. Jahrgang Tagebuch fUr Advocaten, Notare. Juatia- und Verwaltung» beaiute Kedigirt und her au »gegeben von Dr Leo Oeller in Wien. 9 Theile Frei« aaaanimen > r! W kr , m Lader 3 fl 40 kr Aparte. 1 Theil, Kalemlarium Tagebuch und AdvocatenvenieichnlM l fl 60 kr., In Leder 9 fl II Tbetl Jahrbuch der BechUpflagu (Supplement tu den QeUer'achen üeeeueeausgabea) 1 fl 60 kr.« in Leder 8 fl. Eisenbahn-Kalender r»- für (Mtarwlch Uniani, VII. Jahrgang 1664. Heraug«h«r F. Männlicher, Dr. J N i I iua, 8, Weill. M Weitenuayer. (Daa ftrfikgiiie» tat dem Fund« *ur UateratOUuug nicht peiie4on»fthiger KifrHiibabnbadienatcteu etc. gewidmet.) Frei« alegant gebunden I L M kr. Oesterr.-ungar. Bank- und Börsen-Kalender pro 1884 XII Jahrgang, Herausgegeben ron J K Krall. Elegant gebunden 1 fl. 60 kr., in Lader 9 fl Xetlt'Kaleudcp fitv all« Stand« pro IHM. VIII. Jahrgang. Klagen!»., praktiach elngericht.t.. aad awackmknig ■•bunden«. T»ok.anouit.uch mit Kalender. Kt>enbahnkar.« und rieten Heigebaa ff Ilnrauegageben vo» UnteratUtaungsvereia der k. k Militärärzte. Freie eleg. gebunden 1 fl 60 kr -<* Veteranen-Kalender *- pro 1884. VI. Jahrgang. Freie 60 kr IlTustrirter 15 lcx.-3Calend.er pro 1864. Fraktiacber Schreibkaieoder für Jedermann. III Jahrgang. Freie 18 kr. Hauern-Kalender pro 1884. XXIX. Jahrgang. Prai« II kr oertcn ,« kr. —* 12 kr.- Kalender pro 1884. h— XXIX Jahrgang Prai» 11 kr., carwa. M kr. Wiener Brieftaschen-Kalender pro 1864. Brocbirt Bit Go'.dacbnilt und neuem aflactvolLen UmachLag XV. Jahrgang Freie 90 kr.» dareelbe eleg geb »0 kr. Grosser Comptoir-Kalender pro 1834. X Jahrgang grattM atarim Papier, Landkarten Formal, mit ilauliitl.ea groem Itrvick (auhwara und rath) and vielen praktiarhan Nctueu Freie l» u. Aulga-»paant am 10 kr. höber -x» Salon-Wand-Kalender «--- pro IM*. XI Jahrgang. In dretfecbrni Farbendruck. 1 Biet« tun Aubi-baa Prai. 80 kr Aufgespannt um 10 kr. hoher. Blatt-Kalender für die Brieftasche pro 1864. X. Jahrgang. Frei» 18 kr. Engel's k. k. patent Lösehunterlags-Kalender pro 1M4. Hl. Jahrgang Hureen-Atagabe, grauaa Format Frau l fl 60 kr. Salon-Ausgabe i» Buntdruck. Frate I fl. 10 kr. K. £. prioil. Sniotrsfll=JJ.'aifc (Jlbriifc») Mnirnilrr pro IM«, all historisch«], kaUndariachan und oomm.rcl.1laa Daten. XIV. Jahre Frei» »» kr. Faiha Salon Auigaba mit Ledarbiock »um Stellen aad ILaagao > fl. Feiner Block-Kalender pro 1884. mil altdeutechen und hoBDOriatiechen Zeichnungen 19 Nummern : Nr. I. Familie auf dem SOller — Nr 9 Mutter an dar Wiege dee Kmdee. — Nr 9. HU ich»-Herold. • Malerin In den Alpen. — Nr. f» Heimkehrende Touristen — N'r 6 Fiaker und Lehr junge — Nr. 7. Hand und Katrs — Nr. ä Der schlaue Fache.' — Nr. f. Reiterin — Nr. 10. Steeple-chaee. — Nr 11 Schlechter *-r^ng — Nr. It. O weh I die Schwiegermutter kommt. — II Jahrgang. Freie 60 kr. Ältaiänos block-naptär 1884 evre. Groaaar utigariMher Blook-Kaleuder. IV. Jahrgang Denelk. enthalt hutori.eba Daten au. dar ungar. aa.t ellgvmmDen Oaacklcbt». cummorn.Ue Kottaaa aad »uU-atandige. Kal.nd.rlui» Hon»- and Fti.rt.gc roth Prwa *6 kr. -aa Blokovy kalendar. BOhmtacber Block-Kalander pro INS». II. Jahrgang. Knthlll biMoriiche ai dar bohmtacbea und allgemeinen Oaachtehle, eomm.rcielle Notiaea und toIimui lig Kalendariam. Sann- und Feiertage roth. Pnia 7* kr. Wochen -Vorwerk -Kalender pro 1884. II. Jahrgang Für >1» Woche eine Seite Fainue Aiuaiattaag. Pnia ,» kr. Lllustrirter österreichischer Vollphslenäer (Mil vsuso Konawablldern :> prs 1881 40. Jahrgang. Rodi«irt von V. 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Der Tag, zu dem Spanien seine pnze Glnth und Farbenpracht entfaltete, bii Jclzen Gestalten der Fechter, die rauschende, torni wieder aufs Höchste gespannte Menge, die Krandezza in den Logen, daS alles machte auf te anwesenden Fremden einen unauslöschlichen Andruck. — Nach dem Stiergesechte folgte der ßwnprinz mit dem König und der Königin einer Einladung zur Einweihung des neuen Gebäudes w Akademie für Rechtswissenschaft. Der Prä-sitem Romero Robledo hielt die Festrede über kt Bestimmung des neuen Gebäudes und über len Werth der juristischen Studien. Auf diese liide antwortete der König mit einer Ansprache, it welcher er zunächst betonte, wie sehr es ihn srwe, gerade dieser Feier mit seinem Freunde, »nn Kronprinzen des Deutschen Reiches beizu-ißohi.en. Mit Befriedigung würde es ihn erfüllt haben, wenn er gleich snnem erlauchten Freunde auf Sincr deutschen Hochschule hätte «dieren können. (Bekanntlich studierte Irr deutsche Kronprinz auf de? Bonner Univer-{tat und lernte auch das deutsche Couleurwesen w Hospitant des Corps Saxo-Borassis kennen. Hgvpteu. [Der falsche Prophet.] sie furchtbare Niederlage, welche der „falsche" trovhet den Tiuppen des Hinks Pascha der-«zchte, hat dem Mahdi bereis zuni Propheten «»nciren lassen. Der Ruf des Massacres von »I Obeind hat sich mit Sturmeseile durch die »sammle mnselmäiinische Welt verbreitet und »-selbe in eine Gährung versetzt, welche htm Mahdi sehr zu Staaten kommt. Alle Ken-llir der orientalischen, nanientlich der egyptischen lerhältnifse sind über den Ernst der Lage einig, Bit Herr Gladstone scheint sich von seiner op-»»istischen Auffassung der Dinge ungern tren-n zu wollen. Nun ist der Gang der Ereignisse ki der Beschaulichkeit orientalischer Denk« und jandelsweise ja keineswegs von der im Abend-labe üblichen „affenartigen Geschwindigkeit;" tiltin England hat es in Egypten auch durch-« nicht mit den Orientalen allein zu thun, ker französischen Negierung nahestehende politi-Sche Kreise tragen urplötzlich eine auffallende bisorgniß um die im Sudan ihres Erachtens tyroer compromittirte Sache der europäischen kioilisation zur Schau und scheinen Luft zu ver-ijiren, die gegenwärtige, dem Mahdi zu ver «iten Blutstreifen und großen Flecken davon tideckl. Abermals ein Signal, und nun kommt das «iplstück, die Schlußscene eines Matadores. (t verbeugt sich in der Arena vor der Präsideten-Igi. und mit dem blanken Stoßdegen in der lichten, mit dem rothgelben Tuch in der Linken, jutyt er dann den Stier. Er neckt ihn und spielt nii ihm, l'iS er den rechten Moment erkennt, fyn den Stahl in den Nacken zu stoßen. Je Dicklicher, desto mehr bejauchzt muii ihm; je «geschickter, desto m.hr verhöhnen ihn die «lerien, pfeifen sie ihn aus, schimpfen ihn, »5 werfen ihm in der Aufregung alles Mögliche lgtn den Kopf, Hüte selbst und Schirme. Es t eine bestimmte Stelle, wo der Stahl sich in Im Nacken deS Stieres bohren muß. um schnell kflw Tod herbeizusühren. Oftmals sieht man im aber auch mit dem Schwert im Nacken noch fixere Zeit den ToreroS sich stellen, und der iKatador muß den Stahl ihm wieder heraus-chiv und von Neuem darnach hineinstoßen, idlich sieht man den Gestochenen leise wanken, $ auf die Vorderknie niederlassen, sich zur Ifltt legen und zum Sterben strecken. Dann gibt 4m Einer wohl noch den Gnadenstoß mit einem >olch Die Musik spielt lustig auf, die Knechte bonnm mit je einem Dreigespann in die Arena n& schleifen mittelst derselben erst die todten „Deutsche Wacht." dankende Conjunctur zu einer in intogrum res-titutie des in einem schwachen Augenblicke preis-gegebenen Einflusses der Republik zu benutzen. Muhland. sN i h i l i st i s ch e K u n d g e-b u n g e n.[ Vor Kurzem ist wiederum eine neue nihilistische Zeitschrift erschienen: DaS „Feuille-ton des VolkswillenS" („Listoi Narodni Woli'). Die erste vom 6. v. M. datirts Nummer umfaßt 14 Seiten in Quartformat, der Druck, aus der „Fliegenden Druckerei" der „Narodnaja Wolja", ist gut. daS Papier gewöhnliches Zei-tungspapier. In den Artikeln wird die Fort-setzung des teroristischen Kampfes angekündigt. Feiner enthielt das Blatt eine Chronik der Ar-reste mit Angabe aller Namen. Aus derselben geht auf das Unzweifelhafteste hervor, daß die Verhaftung von Ofsicieren durchaus nicht in daS Gebiet der „böswilligen Erfindungen nach Sensation haschender Korrespondenten" gehört, wie ofsiciös versichert wurde. Das Blatt enthält weiter zwei Briefe von auf dem Wege nach Si-birien begriffenen Nihilisten, welche die BeHand-lung, die die Stäflinge auszuhalten haben, in den düstersten Farben schildern. Den Schluß bil-det folgende Bekanntmachung: „Von dem Cen-tral-Comit« der Partei des PorletariatS. Am 30. September (12. October d. I.) ist daS von dem Central-Comitv verhängte TodeSurtheil an dem Denuncianten SchramSki in Sgesh vollzo-gen worden. Dasselbe Loos erwartet jel>en Verräther, Ang.ber und Spion. DaS Central-Comitv." Korrespondenzen. Sauerbrumt, 30. November. (Orig.-Corr.) fD r o h u u g e n. V e r e i n S g r ü n d u u g^ n.s Es gehen hier Dinge vor, die wir der Oeffent-lichkeit nicht mehr vorenthalten können.^ Die Bildung einer Ortsgruppe des deutschen Schul-Vereines ist unseren National-Phantasten derart zu Kopfe gestiegen, daß sie ganz taumelig ge-worden sind. Sie entwickeln gegen Alle« was dem Fortschritte huldigt, einen Haß, den man nur von jenen begreifen kaun, denn Licht und Aufklärung darf nach ihrer Anaschauung nicht in die VolkSmassen dringen. DerVolksauflauf im denachbarteu Kroatien hat auf diese Dunkel-männer jedenfalls einen angenehmen Eindruck gemacht, denn sie äußern sich ganz ohne Um-schweife: wir werden gegen die Mitglieder des deutschen Schulvereines in der elben Weise vor-gehen, wie die Croaten kürzlich gegeu die ihnen mißliebigen Personen. Wir haben unS also nächstens darauf gefaßt zu machen, daß man uns die Fenster einwirft und unsere personliche Sicherheit in anderer Weise gefährdet. Und dies alles nur deshalb, weil wir bestrebt sind, den Leutm unter die Arme zu greifen, sie zu nütz- Roffe, dann den todten Stier im Trabe auf dem Sande hinaus. Die Blutlachen werden wieder verfegt, wie nach einer Hinrichtung, der eine andere auf derselben Stelle folgen soll — ein Trompetenstoß, und das Schauspiel beginnt von Neuem, ein anderer Stier erscheint, ein neues Opferthier. Hine Weiberrevolte. „Anton," sagte der Profeffor der Anatomie und Physiologie, — damals waren noch beide Lehrstühle vereinigt, — „wir benöthigeu morgen eine recht große, lebende Katze zur Vorlesung um 3 Uhr." „Schön," antwortete der angeredete Anatomiediener, ein ältliches schlaublickendcs Männlein, „schön. Herr Professor, daß wir ein solches Thier benöthigen, aber wir werden eS schwerlich bekommen, denn da die Katze der Wittwe Grün, die wir uns vor 14 Tagen zu den Luftpumpenexperimenten gepumpt haben, nachdem sie in ihre Häuslichkeit zurückkehrte, ge-waltig hinkte und dies noch heutigen TageS fortsetzt: da ferner der Pudel, den ich von der dicken Apfelhökerin drüben am Seminar pumpte, und dem wir Belladonna in die Augen tröpfelten, seitdem blind ist, so hat sich das Gerücht in der Stadt verbreitet, daß wir die Thiere nicht dazu benutzen, um sie als Andenken für die 3 sicheren Mitgliedern der Gesellschaft zu machen. Ja, eS ist so weit gekommen, daß bereits die Gendarmerie und die Gemeinde höheren Orts zu Meldungen sich verpflichtet hielten. Kommt nur ihr schwarzen Gestalten, wir werden nicht nur den Kampf in geistiger sondern auch in numerischcrHinsicht mit Euch aufnehmen und sind über den guten Erfolg nicht in Zweifel. Unser im Winter sehr verödeter Curort bekommt übrigens durch dieses Gebahren ein eigenthümlich lebhaftes Aussehen und wir dürfen die kalte Jahreszeit heuer rascher verleben als es sonst der Fall war. Die Bildung von Vereinen geht bei uns wie in einer Großstadt von statten, Pilzen ähnlich schießen sie hervor! Einer der Herren, welcher noch gar nicht recht warm bei uns geworden ist (und wir wünschen es vom Herzen, daß ihm nicht eher als es ihm ange-nehm ist, zu warm werde) ist im Begriffe, den Verein „Colonie" hier zu gründen. AlS Fort-schrittler haben wir gegen einen Verein, der so edle Zwecke verfolgt, als der genannte, nichts einzuwenden, im Gegentheile, wir würden ihn unter anderen Umständen unterstützen, doch diese anderen Umstände sind folgende: der oben an-geführte, sehr schlaue Herr, dessen geheime Eigenschaften n n s nicht m e h r u n b e-k a n n t sind, (er ist selbstverständlich kein Mitglied des deutschen SchuIvereineS). hat sich zunächst zur Bildung der „Colonie" an die hoch-würdige Geistlichkeit in Hl. Kreuz gewendet und es steht außer Zweifel, was er damit bezwecken wollte. Wir werden es ihm sagen, b-vor er seine große Thätigkeit beginnt. Er will nichts mehr und nichts weniger, als so rasch als möglich einige Gulden zusammen bringen, arme Kinner damit durch Kleidung (vielleicht auch durch Schulbücher) unterstützen um dann lagen zu können: Ihr dummen Bauern, was habt Ihr von dem deutschen Schulverein, was hat dieser bisher für Euch gethan? Nicht wahr. Herr Schlaumeier, so denken Sie, aber auch uns ist das Denken nicht abhanden gekommen. Indem wir nochmals die wohlthätige Intention der „Colonie" hervorheben, der wir uns unter au-deren Umständen vom Herzen gerne anschließen würden, sehen wir uns genöthiget, den oben gekennzeichneten Herrn, auf unsere Gesinnung aufmerksam zu machen und ihn freundlichst zu ersnchen, er möge, da er seiner Stellung nach doch zur Intelligenz Sauerbrunns gehört, wenn er schon selbst activ für unseren armen Bauer zu dessen Ausbildung nichts thun will, wenigstens nicht der guten Intention entgegen arbeiten. Auch wäre es sehr angenehm, wenn er statt die Elemente noch mehr zu entzweien, etwas zur Harmonie in unserem nicht glänzend bestellten socialen Leben beitragen würde. Herren Studenten photographieren zu lassen, wie ich vorgab, sondern um an ihnen zu expere-mentiren. Infolge dessen hat mir die Grün, in deren Local ich zu speisen pflegte, ihr Haus verboten, und beim Seminar kann ich nicht mehr vorbeigehen, ohne seitens der Apselhökerin den Ruf „Schinderknecht" zu vernehmen." „Ich wollte, Sie schwatzten nicht so viel," antwortete ungeduldig der Proseffor, „eine Katze muß ich morgen haben: ein geborgtes Thier will ich überhaupt nicht, kaufen Sie eins." damit verließ er den Hörsaal. Anton, der sich jetzt allein be-sand. machte, als die Thür ins Schloß fiel, ge-gen diese eine tiefe Verbeubung, dann sagte er: „Kaufen! Oh Einfalt vom Katheder! Der Casse-bestand unseres physiologischen Instituts beläuft sich, wie auch Du weißt, auf 25 Kreuzer, da Du, ob Licht der Physiologie, im letzten Seme-ster 50 Thaler für Instrumente ausgegeben hast. Auslegen aber thue ich nichts mehr, denn bei der gelehrten Zerstreutheit die in diesen der Wissenschaft geheiligten Hallen herrscht, kriegt man nie etwas wieder." Nach einer kurzen Pause fuhr er, während er das Katheder ab-staubte und dann die Wandtafel abzuwischen begann, in seinem Selbstgespräche fort! „Anton mein Sohn. Deine Sprache verbessert sich doch von Tag zu Tag. Die tiefsinnige Bezeichnung: „Einfalt vom Katheder" hast Du ebeu erfunden; 4 Mnte Hhronik. fueber d e n M ik l o s i ch - C o m m e r Sj find die Slonenen nicht sehr befriedigt. Einem Berichte, den „Slovenski Narod" enthält, ent-nehmen wir folgende Stelle: „9lnch jedem Redner wurde ein slavisches Lied gesungen. Leider GotleS war daS Singen beim Commerse auf recht schlechten Füßen (!) und das slo»enische „Naprej!" habe ich noch nirgends so schlecht singen gehört, als da. Die Musik, die den Ge-sang hätte begleiten sollen, kam mit dem schleich-ten Sänge mehrmals über'S Kreuz, und mußte S «weise ganz aufhören." Den Krawall ver-weigt Narod, hebt dagegen hervor, daß aus allen slavischen Gegenden Telegramme kamen, darunter „waren am meisten slovenische." Wir zählen di-se und finden in Summe l2 Stück, darunter tragen 3 die Unterschrift „Grasselli", 7 sind aus Laibach, 2 aus Marburg und l aus Pettau. (DieUngufritbentn.] Die Slovenen Jstriens i. e. die Tschitschenführer melden sich nun auch znin großen Diner, mit dem Graf Taaffe den Appetit der interessanten Nationen Oesterreichs zu stillen beabsichtig». Ein Laibacher Pervakenblatt bringt diesbezüglich einen auf-reizenden Bericht aus Jstrien, worin unter di-verscn Artigkeiten dem Grasen Taaffe auch der Vorwurf gemacht wird, daß daS jetzige Ministerium der Halbheiten manchmal einen halb-werthigen UkaS nach Krain werfe, um die dor-tigen Abgeordneten abzuhalten, fortwährend sie-hend den Ministerftuhl zu umstehen; dagegen geschehe für andere slovenische Gegenden nichts, rein nicht». Alles weife darauf hin. daß die Regierung nur Krain als Slovenien betrachte, die an der Peripherie Sloveniens liegenden Landstriche aber in den fremden Sprachenmeeren ersaufen lassen wolle. jD i e in A u s f i ch t genommene A b st i n e n z p o l i t i ks. falls die Wahlen aus dem mährischen Großgrundbesitze verisicirt wer-den würden, hat denn doch nicht verfehlt, maß-gebende Kreise einzuschüchtern. Die Neugewähl-ten der genannten Curie, Graf Lützow und Baron Badenfeld haben ihre Mandate nieder-gelegt. Daß ihre Resignation nicht eigener Jni-tiative entsprang, bedarf wohl keiner besonderen Erwägung. | V o st-- und Telegrafen beamtet Die Nachricht, daß die Reorganisation der Post-und Telegrafenanstalt in baldiger Aussicht stehe, wird allen, besonders aber den subalternen Post-und Telegrafenbeamten höchst willkommen sein, da doch die Mehrzahl derselben bekanntermaßen trotz einer 25- bis 30jährigen Dienstzeit nicht zu Oberbeamten vorrücken konnte, aus dem Grün de, weil bei diesen Anstalten daS Verhältniß der Oberbeamten zu den Subalternen 1 : 10, wäh — eS ist ein Blitz Deines Gehirns; dergleichen Blitze hast Du dem bildenden Einfluß des Uni-versitätslebens zu verdanken, darum sei auch nicht undankbar und versuche es, dem kayenbe-dürftigen College«, oder Vorgesetzten, wie die schnöde Welt sagt, ei» Miezchen zu verschaffen, wenn Du es ohne Dir erwachsende Unkosten vermagst." „Aber schwer wird es sein." fuhr er nach einer längeren Pause fort, „fehr schwer, denn jetzt, da einmal der schielende Verdacht in die Herzen der katzenliebenden Wittwen und Jungfrauen gefahren ist und kein Mammon im Sä° ckcl klirrt um zu kaufen — woher nehmen, ohne zu stehlen Er putzte mit gewaltigen Streichen die Tafel, und als sie endlich wie ein schön ge-wichster Stiefel glänzte, sprach er, als wäre ein plötzlicher Entschluß in ihm gereift: „Stehlen wir also, es ist das Einfachste, und im Dienste der erhabenen Wissenschaft ist Alles erlaubt!" „Stehlen ists ja auch nicht," philofophirte er weiter, „wir benutzen bas Thierchen unb lassen es wieber lausen, so baß es um mehrere Ersah-rungen reicher in bie Arme seiner liebenben Herrin zurückkehrt." „Donnerwetter, ich Habs!" rief er plötzlich. „Tusnelba Dürrbein, wenn ich Deinen Kater abfassen könnte, so wäre unS ge« Iiolfen und Du würdest Dich ein paar Tage lang ärgern, was entschieden gottgefällig und der Menschheit eine Freube wäre!" „Ja. ja," Deutsche Wacht." rend bei der Finanz-, Lotto- und Rechnungs-Branche das Verhältniß l : 3 steht. Mit Rück sicht auf die von den Post- und Telegraphen-Beamten verlangte Vorbildung und ihren aufreibenden, schwer verantwortlichen Dienst bei Tag und Nacht wäre eine Gleichstellung derselben mit den Beamten der anderen Branchen nur ein Act der billigsten Gerechtigkeit. [E i n C e n s u r st ü ck ch e n.s Die Prager Ceniurbehörde hat aus bem Bauernfelb'schen Stücke „Ein beutscher Krieger", welches am 27. November im beutschen Lanbestheater aus-geführt würbe, bie Stelle: „Bei Gott, Wien ist beutsch", gestrichen. Sollte man bei ber Pra-ger Statthaltern wirklich nicht an bas Deutsch-thum Wiens glauben i [E i n P x o t e c 11 o n 8 k i n b.] In Wien wurde bieser Tage ber ehemalige Jnnsbrucker Universitätsprofessor Namens Dr. Neminar wegen betrügerischer Schulben verhaftet. Ueber bie Jugenbjahre des Genannten bringt bie Borstabt Zeitung folgenbe interessante Mitthei-lungen: „In ben Siebziger Jahren bezog Ebuarb Neminar als junges Bürschchen bie Wiener Universität. Bald fiel er burch feine Eleganz unb bie Kriecherei auf, mit ber er sich in bie Kreise ber Professoren zu brängen wußte. Rasch hatte er bie Gunst ber Gelehrten gewon-nen unb bei ber britten Serie ber allgemein beliebten „Geologen-Kränzchen", welche im Jahre 1875 unb 1876 im „Hotel Müller" unb beim „Weißen Roß" abgehalten wurden, figurirte er als Arrangeur, Vortänzer und Hofmacher. Ne-minar galt allgemein als reich, obwohl über dessen Geldquellen eigentlich Niemand etwas Genaues zu sagen wußte. Einige hielten ihn für den Sohn eines polnischen Schneiders, während Andere seine dunkle Herkunft mit dem liebesbedürftigen Dasein eines hohen geistlichen Würdenträgers in Verbindung brachten. Der junge Student halte „Talente" in jeber Hinsicht unb würbe auch balb Assistent eines Professors. Im Dünnschleisen von Mineralien, im Photo-graphiren ber Gesteinschlisse und anberen „Kunstgriffen" brachte er es bald zu einer gewissen Fertigkeit. An ber Hanb unb mit ausgiebiger Hilfe seines Lehrers veröffentlichte er auch zwei ober brei kleine, recht unansehnliche Erstlings-arbeiten wissenschaftlichen Inhalts. Seither hat er auf dem Gebiete der Wissenschaft absolut nichts mehr geleistet. Gleichwohl würbe er zur peinlichen Ueberraschung aller Stubenten, welche sich oft überzeugen mußten, baß ber Assistent bie einfachsten Mineralien nicht kannte. Privat-Docent an ber Wiener Universität, und ehe er hier orbentlich warm geworden, stand schon eines Tages in der „Wiener Zeitung" seine Er-nennung zum Professor für Mineralogie und Pelrographie an der Jnnsbrucker Universität. Neminar dürste damals kaum großjährig ge- setzte er nach einer Weile hinzu, „Tusnelda, germanische, aber dürre Jungfrau. Dein Kater muß her!" Er hatte jetzt sein SäuberungSwerk beendigt trug Putzlappen und Stäuber in ein an den Saal anstoßkndes Cabinet, nahm dort seine Schürze ab, zog den Rock an, stülpte den Cylinderhut etwas schief über das struppige Haar und eilte dann, das Anatomiezimmer zu verlassen. Es schlug 1 Uhr vom Thurme, als er aus die Straße trat. „Anton," ermähnte er sich, „achte nicht Deines nach Futter knurrenden Ma-gens und besorge Dein Vorhaben gleich. Jetzt gerade schlummert bie Jungfrau, bie züchtige, dürre, nachdem sie eben ihr einsames Mahl verzehrt hat, und der Kater sonnt wie gewöhnlich auf der Hausschwelle; menschenleer auch sinb bie Straßen, beim wer nicht gerabe zu Mittag ißt ber hats eben gethan und schlummert jetzt, bei der furchtbaren Sonnengluth. ber Verbau« ung fröhnenb. Also bas Wagniß wäre nicht groß." Die Straßen waren in ber That jetzt fastt menschenleer, wie bie ber meisten kleinen Städte um bie Zeit bes Mittagessens, bie sür sämmtliche Einwohner ungefähr bie gleiche ist; nur hin unb wieber huschte eine Magd zum Wirthshause, um Bier zu holen, ober es kam ein Kind mit einem riesigen Brote vom Bäcker; sonst war Alles wie ausgestorben, und über 1883 wesen sein. Die Professur war eigens für ihn creirt und die Lehrkanzel reich botirt worden; aber Neminar zog es vor. lieber zu reisen als zu „lesen". Ein hohes Reise-Stipenbium sollte ihm, wie erzählt wirb, einmal Gelegenheit bieten, in Süb-Jtalien unb Unter-Egqpten Studien vorzunehmen. Damit war Neminar allerbin.^S < balb fertig. Er ging einfach nach Paris." sK leiner Belagerun gszustand.j Ueber Berlin unb Umgebung wurde der kleine Be-lagerungszustand bis zum 30. September 1684 verlängert. sVon einem recht eigentbüm-lichen Selbstmords wird aus dem Städt-chen Crimmitschau berichtet, woselbst sich ein Ziegelarbeiter an der Thür der Wohnung seiner ihm nicht holden Schwiegermutter anlehnte und sich dann durch Erschießen den Tod gab. Als bie betteffenbe Frau, burch ben Schuß alar- , mirt, bie Thür öffnete, fiel ihr ber Schwieger-söhn als Leiche in bie Arme. sDer Ursprung ber Cigarrettes ist von Frank Cusbing in ben Vereinigten Staaten entdeckt worden. In bem Jahresbe-richte bes Vorstehers ber ethnologischen Section, Major Powell, liest man. baß Mr. Frank Cusbing im Lanbe ber Zunis etwa fünfzehn englische Meilen von bem Orte Barbelo zahl-reiche Grotten gefunben habe, in welchen bie Vorfahren ber Zunis zu prähistorischen Zeiten ihre religiösen Opfer feierten. In biesen Grotten gibt es eine große Anzahl interessanter Reliquie», wie z. B. Opferfebern. Altäre. Bogen, Pfeile unb insbesondre viele Cigarretten, aus Zucker-rohrblättern unb Maisblättern hergestellt; bieser letztere unerwartete Funb beweist, daß bie Er-finbung ber Cigarrette gleich jener ber Pfeife auS Amerika stammt. jNun wird es bald mit denDieb-stählen vorbei fein.j Ein Deutsch-Amerika»| ner, dessen Name nicht verrathen wird, soll einen Geldschrank erfunden haben, der. sobald ein Ein-brecher daran rührt, nicht bloß eine elektrische Klingel ertönen läßt, sondern auch mit einem Strähl elektrischen Licht» die Gefichtszüge des Diebes derart beleuchtet, daß dieser von einem am Geldschrank befindlichen vhotogravhischen Ap-parat automatisch abkonterfeit wird. sEinFeind b e r S ch u l e.s Aus Paris wirb folgenber merkwürdige Fall berichtet: „Der sechsjährige Paul Michel begab sich am 25. d. aus den Dachboden deS Hauses, bas er mit seinen Eltern bewohnte unb ertränkte sich baselbst in einer Tonne, in welcher man bas Regenmesser gesammelt. Aus einem herausge-rifsenen Blatte seiner Schultheke fand man bie Worte: „Ich will lieber sterben und begraben werden, ehe ich noch einmal in bie Schule gehe." Sonberbarer Weise gehörte Paul Michel zu ben besten Zöglingen ber Classe." bas ganze goß bie Jnlisonne ihr« glühenden, blenbenden Strahlen aus. Anton, nachbem er zum Entschluß gekom-men war, sein Vorhaben nicht aufzuschieben, durcheilte verschieben« Gassen, bis er eine Häuserreihe erreichte, die gegen das freie Feld hinaus sah. Am Ende dieser Reihe lag völlig isolirt in einem Garten das Häuschen, dem fein« Wanderung galt. An ber Weißbornhecke blieb er stehen unb lugte vorsichtig hinüber, und ein Lächeln glitt über fein Gesicht, benn bort auf ber Schwelle in ber halb geöffneten Thür saß ber Kater unb schlummerte süß. Daß auch bie Bewohnerin bes Hauses schliefe, bewies bem Spähenben ber im ersten Stock herabgelassene Fenstervvorhang. Die Magd wußte er um biese Zeit in ber nach hinten gelegenen Küche be> schäftigt; im nächsten Hause waren sämmtliche Fenstervorhänge herabgelassen; von ben ül rigen Häusern aus konnte er nicht gesehen werben, sobalb er sich ber Hausthür nähern würbe; bie Straße war völlig leer. Er entnahm jetzt feinem Hute einen zusammengefalteten Beutel unb steckte ihn lose in bie linke Rocktasche, mit ber rechten Hanb holte er aus ber Westentasche eine kleine Portion geschnittener Balbrianwurzel hervor und rieb sie in ber Faust hin unb her, bann stieß er bie Gartenpforte auf und näherte sich langsam bem Kater. Wenige Schritte vor ihm blieb er! 1883 Kuhhirt und Bildhauers In der Berliner Kunstakademie arbeitet jetzt ein junger Bildhauer, der noch vor einem halben Jahre hiuter Potsdam die Kühe hütete. Ei» bekannter Bildhauer traf ihn auf freiem Felde, Figuren in Thon modeli»nd, die von frappan-ter Naturtreue waren. Er nahm sich des jungen Menschen an und jetzt studirt dieser mit Hilfe eines ihm verliehenen Stipendiums auf der Berliner Kunstakademie. Seine Fortschritte sollen auffallend schmlle sein. jDie Pflonzen und das Mond-l i ch t ] Dem „Newpori Evening Star" zufolge hat Muffet den Einwirkungen, welche das Licht des Mondes auf Pflanzen ausübt, neuerdings seine Aufmerkfainkeit geschenkt und dabei con-statirt, daß dadurch Bewegungen, ähnlich den sogenannten „heliotropischen" hervorgerufen wer-den. Er säete zuvörderst in Blumentöpfe die Samen vo» Pflanzen, welche durch Licht leicht influirl werden, wie Wicken und Linsen und stellte die Keimlinge, nachdem sie einige Zoll hoch geworden waren, an einen sehr bunt« len Platz, wo sie einige Zeit blieben, so daß die Stengel dünne und weiß, die wenigen Bluttche» aber gelb wurden. Tann brachte er die Pflanzen in drei aufeinanderfolgenden Nach-ten, als der Himmel ganz besonders hell war, an ein große», nach Süden gelegene« Fenster, wo sie von 9 Uhr Abends bis 3 Uhr Morgens dem Mondlichte ausgesetzt blieben. Fast äugen-blicklich begannen die Stengel sich dem Monde zuzuwenden und iu Folge der Stellung deS letzteren waren um 2 Uhr die Stengel fast ganz gerade, die Endknospe dem Lichte zuge-kehrt. Daraus an ein nach West gelegenes Finster gebracht, trat eine nene Biegung des Stengels ein, und diese erhielt sich, bis der Mond hinter einem Berge verschwand. Nach einigen Minuten verloren die Stengel dann wieder ihre gegen den Mond gerichtete Krüm-mung. Solche Bewegungen von Gewächsen im Mondlichte bezeichnet Muffet als „selenotropisch". jÄuch eineKinderfreundi ».] Im „Haupt-Annoncenblatt" für Barnien-Elberfeld befindet sich folgendes Gesuch: „Gegen anstän« dige Vergütung sucht eine hochgestellte Dame taglich auf mehrere Stunden einige wohlgesittete, anständig gekleidete Kinder, um einer kränklichen Katze die Zeit zu vertreiben. (D i t bitterste Entführung.^ Ein Bankier tritt bleich und verstört bei seinem Freunde ein und ruft: „Ich bin verloren' meine Frau ist durchgebranut — —" „Mit wem ?" — „Mit der Gaffe!" Deutscher Schul'verein. Wien, 29. November. In der letzten Sitzung sprach der Ausschuß dem Wiener Musikinstrumenten- stehen, ries leise Und schmeichelnd: „Muschi, Muschi, liebes Thierchen. Muschi.'" und streckte ihm die nach Baldrian duftende Hand entgegen. Ter Kater blinzelte, sein Naschen begann zu spielen, er rieß die Augen auf, dann sprang er auf die Füße und rieb sich im nächsten Augen-blick, »inen Buckel machend und innig schnurrend gegen das Bein des liebesraufpendenden Ver-sührerS. Ein schneller Blick nach dem verhängten Fenster dort oben, ein anderer über die Straße genügte dem kecken Räuber, dann packte er den ahnungslosen Kater am Nackenfell und hatte ihn im nächsten Augenblick im Beutel. „Durch Baldria» zu berücken, sind der Äater, die Katz' und manch' schönes Kind," im-provisirte er, indem er die Schnüre des Beutels zuzog, der unter dem verzweifelten Versuchen des Katers, einen Ausweg zu finden, alle mög-lichen eckigen Fonnen annahm. Den Beutel vor sich haltend, eilte Anton jetzt der Garten-pforte zu ; als er sie erreicht hatte, fi.l sein Blick auf einen an der Hecke stehenden Kirsch-bäum, an dem er vorhin achtlos vorrübergegan-gen war, und erschreckt fuhr er zusammen, denn auf einem der unteren Aeste, halb verdeckt durch das üppige Laubwerk, faß ein Neiner baarfüßi-g» Junge und schaute ihn mit großen Augen an. Aber Anton war nicht leicht in Verlegen-beit zu setzen, wußte er doch auch, daß der „ZXvtsche^ZVtcht." Fabrikanten A. Lutz für die zu Schulzwecken ge-pfendeten Violinen den gebührenden Dank aus; desgleichen wurde eine Widmung für den Schulbau in Königinhof mit dem Ausdrucke des Dankes zur Kenntniß genommen. Bus Grund ausführlicher Berichte mußten für eine Reihe von Vereinsschulen Böhmen», so für Podoii, Drislawitz, Kehberg und Nürfchan zu diversen Schulerfordernissen die m'sreichsndeu Mittel bewilligt werden. Außer-dem wurden mehrere Schulen in Steiermark, Kärnlhen, Tirol und Mähren mit dem nölhigen Eredite versehen, um für arme deutsche Kinder das Schulgeld, oder andere dringende Bedürfnisse destreiten zu könnnen. Der Schule in Proveiö (Tirol) wurden die erbetenen Schulrequisiten beigestellt, und für die Schule in AichleiS (Roveda) nach Maßgabe des fortschreitenden Baues neueroiegs weitere Auslagen bestriten. Schließlich wurde In-halt und Anordnungen der demnächst erscheinenden „Mitheilungen" (Nr. 9) endgiltig festgestellt. Wiudisch Graz, im November. In der hier unlängst abgehaltenen Versammlung der Ortsgruppe Wiudisch-Gra; hielt der Gewerkt HerrHugo Poglayen nachstehende Rede: „Deutschen Gruß aus vollem Her-zen entbiete ich Ihnen allen die herbeigekommen sind, um Zeugniß abzulegen wie festgewurzelt das Interesse ist, das Sie an dem Gedeihen und der Fortentwicklung des deutschen Schulvereines nehmen. Ich habe bereits vor Monaten aus Anlaß der Gründnng der Ortsgruppe Schönstein-Wöllan mich über die Ziele uud die Wirksamkeit des Vereines vom Gesichtspunkte dortiger localer Zustände »nd Ver-hältnisfe ausgesprochen und die „Aufklärung" als unser vornehmstes Streben bezeichnet. Die Aufklärung, durch die allein das Landvolk vor Irreführung bewahrt und allmählig zum Vollge nusse der Leihest gelangen kann. Wenn ich nun heute der Aufforderung unseres vielverdienten Obmannes der Ortsgruppe Windisch-Graz nachkomme und nochmals das gleiche Thema bespreche, so finde ich an meinen Worten von damals nichts zu ändern. Ich unterlasse unsere sattsam bekannten, unerquicklichen localen Verhältnisse zu berühren und be-schränke mich darauf, mit Nachdruck zu betonen, daß der deutsche Schulderem sich die friedlichste und zugleich edelste Mission zur Aufgabe gestellt hat. Diese Aufgabe besteht vor Allem in der Pflege und Fördening unserer Sprache, in der Verbrei-tung deutschen Wissens, deutscher Art und Sitte ai» den Sprachgrenzen, in den Sprachinseln und in den Gegenden gemischter Bevölkerung. Zu diesem Behuse hat der Hauptverein allen Stammesange hörigen »nd allen Jenen ohneZ Unterschied der Zunge, die gleichen Sinnes mit uns sind —und hiezu zähle ich mit Freuden einen erklecklichen Theil unserer windischen Landbevölkerung, die sich einen gesunden Sinn bewahrt hat—und welche gleich uns regen Antheil nehmen an der unge-schmälerten Erhaltung des Jahrhunderte alten Eha- Junge höchst wahrscheinlich dieselbe Berechtigung zu den Kirschen der Jungfrau hatte, wie er zu ihrem Kater. Er nickte daher dem Kleinen äußerst freundlich zu, als kenne er ihn fchon lange, und hatte bald das Häuschen hinter sich, dessen Trost, Freude und Stolz er so schnöde entführte. „Der Junge muß den Mund schon halten; außerdem war eS einer vom Dorfe, der mich nicht kennt," tröstete er sich. Am folgenden Tage war der Hörsaal der Anatomie gedrängt voll Zuhörer, denn der Pro-feffor beabsichtigte eine Nervendurchfchneidung an einer lebenden Katze vorzunehmen, um die Gefühlslähmung der von den durschnittenen Nerven versorgten Theile zu demonstrieren. Die Uhr schlug ein Viertel nach Drei, Alles war an einem Platze, der Professor stand hinter dem Operationstische, auf den regungslos an einem Gestell befestigt, einen Knebel im Munde, Tus-neldas Kater in unbehaglichster Stimmung der Dinge harrte, die man mit seiner behäbigen Persönlichkeit noch weiter vornehmen würde; neben deni Professor stand der Assistent mit Messern und kleinen Hacken, und neben diesem Anton, der am gelehrtesten anzuschauende von den Dreien, mit einem Handtuche. „Meine Herren," begann d:r Professor sich gegen die Zuschauer wend?nd, wir werden heut | an dieser Katze die einseitige Durchschneidung 5 racters unseres geliebten Oesterreichs, den Unter-richt in dieser Sprache in Hunderten und Hunderten von Pflanzstätten der Cultur unserer heranwach-senden Jugend geboten. Mit diesem Ziele vereinen wir das Stteben, das Bewußtsein der Zusammen-geHörigkeit unter unseren weitverbreiteten Stammes-genossen zu wecken, die Trägen und Indolenten aufzurütteln, die Zaghastigen zu ermuthigen, die Thatkräftigen in ihrem Wirken zu unterstützen. Weit entfernt aus nationale Eroberungen, auf Menschenfang auszugehen, beschränken wir unser Wirken daraus, unser eigenes Volk unversehrt zu erhalten,seine angestammten Rechte zn vertheidigen. Wo Dank der Bersühnungsära die Fluthwellen fremden Volksthums unsere friedfertigen, wehrund hilflos erponirten Brüder zu verschlingen drohen, dort wollen, dort müssen wir beispringen, um ausgiebigen Schutz, um Rettung zu bringen und sei es bis in die entlegensten Gaue, wo die bedrängte deutsche Zunge erklingt. Wir suchen und streben nach Nichts von Alledem was dunkle Ehrenmänner, deren Lebensaufgabe die Verunglimpfung und Verleumdung eines jeden recht-fchaffenen, ehrlichen Mannes zu sein scheint, dem armen Volke in die Ohren raunen und durch ihre schmutzige Presse zu verbreiten sich bemühe». — Mit «tolz dürfe» wir Deutsche in Oesterreich ans das mächtige nationale Bollwerk hinweisen, das die Thatkraft ein'ger beherzter Männer in so kurzer Spanne Zeit aus dem Boden hervorge-zaudert hat, und insbesondere wir Bewohner des steirischen Unterlandes dürfen mit Genugthuung um uns blicken auf das rasche Anwachsen der Ortsgruppen, die berufen find mächtige und dauernde Vorwerke deutscher Cultur gegen die coallirte slavo clerical reactiönäre Hochfluth zu bilden. Der Sturm, der unsern Slamm zu beugen und zu zerschmettern, entfesselt wu de, hat die Deutschen ungeahnt aufgerichtet und zum Bewußtsein ihrer Kraft gebracht, ja noch mehr : zur Erkenntniß ihrer Pflicht gegen sich selbst. Nach Tausenden zählen bereits Jene, die von der edelsten Begeisterung ergrissen, nicht nur durch namhafte Spenden die populäre» Zwecke desselben wirksam fördern, sondern als eifrige Werber sich bethätigen, die dem Vereine neue Kräfte zuführen, in der richtigen Erkenntniß, daß, wenn daS Werk gedeihen soll, das ganze deutsche Volk Oesterreichs in seiner imposanten Macht und Größe sich mit ihm identi-firiren müsse. Mit Wehmuth muß ich in Ansehung der allgemeinen Rührigkeit unserer eigenen bisher geringen, wenig ersprießlichen Thätigkeit gedenken. Die Lage in unserem allernächsten Bereiche ist eriist, unsere Gegner sind rührig und in ihren Mitteln nicht wählerisch, da heißt es also nicht müssig sein, es wäre dies ein Verbrechen gegen uns selbst, es wäre ein nationaler Selbstmord. Möge Jeder unter Ihnen meine Worte als einen Zlppell an sein Gewissen, an seine Ehre, an nationales Pflichtgefühl und seinen Selbsterhaltungs- desjenigen Nerven vornehmen, der die Organe des —" Aber was war da» ? Vom Flur her tönte plötzlich, nachdem die Hausthür aufgerissen worden war. wüthendes Gekreisch und Geschrei und daS Scharren und Trampeln eiliger Füße. Thüren wurden aufgedrängt »nd wieder zuge-schlagen! „Hier ist es I" gellte eine Stimme. „Nein, dort ist es!" kreischte eine andere. „Ach mein Peter, mein Peter!" jammerte eine dritte. Der Professor sah sich nach Anton um und zeigte auf die EingangSthür des HörfaaleS; Anton, aschgrau im Gesicht rührte sich nicht vom Fleck. Das Geschrei und daS Scharren der Füße kam immer näher. „Hier muß es sein!" kreischte eine schrille Stimme, die das Getöse übertönte: die Thür des Hörfaafes fleg krachend aus, und herein stürmte eine Schaar wüthender Weiber, an ihrer Spitze die dicke Apfel-höckerin vom Seminar und Fräulein Tusuelda. Sie waren alle bewaffnet diese Amazonen mit Besen, Feuerzangen und Rollhölzern, sie dräng-ten iil den freien Raum hinein, der zwischen den Zuhörerbänken einerseits und dem Opera-tionstisch und Katheder anderseits sich befand, und machten dann gegen den Hülflos um sich schauenden Professor Front. „Da ist das Wurm !" schrie die Apfelhockerin und deutete auf den ge-fesselten Kater. Tusnelda stürzte sich ans ihren Liebling, hob ihn sammt dem Gestell an das er 6 trieb betrachten. Meine Herren! Wenn wir Kopf und Herz am rechten Flecke haben, muß die Sache bei uns anders werden. Wer unter Ihnen gleichen Sinnes mit mir ist, und ich glaube daß es Zeder sein müsst, dem nicht der Sinn für Deutschthum, Freiheit und Recht abhanden gekommen ist, der erhebe sich um zu geloben: treu und unerschütterlich mit aller Hingebung an dem Banner der Deutschen in Oesterreich festzuhalten und Jeder in seiner Sphäre und nach seinen besten Kräften als wackerer Pionir für das Wachsthum und Gedeihen unserer heiligen Sache unentwegt einzustehen. Und nun gestatten Sie mir meine Herren, daß ich Ihnen Dank sage für das willige Gehör, das Sie meinen Ausführungen geschenkt, für das beherzte Gelöbnis], das Sie abgelegt haben. Wer uns nun zum Kampfe herausfordert, der wird uns gerüstet und zur kräftigsten und zielbewußten Abwehr entschlossen finden. Das glaube ich Sie nicht erst versichern zu müssen, daß Sie in, Augenblicke der Gefahr mich stets in Ihrer Mitte finden werden und zwar dort wo die Gefahr am grüßten, wo der Gegner am härtesten uns bedrängt itiib wo an Ausdauer, Opserwilligkeit und Mannesmuth die höchsten Anforderungen gestellt werden." Locates und Arovinciates. Cilli, l. December. [Auszeichnungen] Der Kaiser hat bem Bezirksrichter in Marburg l. D. N. Dr. Abalbert Gertscher in Anerkennung auSgezeich-neter Dienste bei Anlegung der neuen Grund-bücber daS Ritterkreuz deS Franz-JosephS-Or-bens verliehen. Aus dem gleichen Anlasse wurde dem Bezirksrichter Cajetan Klar die Allerh. Zufriedenheit ausgesprochen. [Spend e.s Erzherzog Wilchelm hat dem Cillier Millitär-Veteranen-Vereine einen Betrag vo" 2V fl. gespendet. [Manbatsniederlegung.] Man schreibt unS aus Marburg: Herr Julius Pfri-in er hat feine Stelle als Stadtschulrath, welche er durch längere Jahre mit großem Eifer be-kleidete, niedergelegt. Als Grund dieser Resig-Nation wird die zu spät erfolgte Verständigung von einer wichtigen Sitzung deS Stadtschulrathes, in welcher der Neubau einer Mädchenschule und die diesbezügliche Platzfrage zur endgiltigen Entscheidung kommen sollte, angegeben. Herr Pfrimer, welcher ein Gegner des BaueS ans der in Aussicht genommenen Stelle ist, war am Tage der Sitzung nach Trieft gereist; er konnte daher seine Ansichten vor Beschlußfassung üder den Bau nicht zur Geltung dringen. Gleichzeitig legte Herr Pfrimer auch seine Stelle als Ob-mann der Gewerbeschule und des kaufmännischen Kuratoriums nieder, zwei Stellen, in denen er mit Eifer und Umsicht wirkte, wofür ebenfalls schwer ein Ersatz zu finden sein wird. Hoffen wir indeß, daß sich Herr Pfrimer doch noch be- gefesselt war, auf, drückte ihn an ihren Busen und schrie dem Professor ins Gesicht: „Unmensch Barbar!" Die Apfelhökerin und eine resolute Schlachterfrau aber waren weniger maßvoll und schrien: „Schinderlump!" Diese Bezeichnung schüttelte nun auch der Chor der Amazonen in allen möglichen Stimmlagen über den unglückli-chen Gelehrten aus. „Anton!" rief der Geängstigt?, aber Anton hatte sich unter das Katheder verkrochen. Ein schallendes Gelächter erhob sich jetzt aus den Reihen der Studenten, denn sie hatten die Sachlage erfaßt, kannten sie doch AntonS Gelüste »ach den Hunden und Katzen seiner Nächsten. Mit flammenden Gesicht drehte sich die Schlachterfrau nach den Lachenden um drohte mit der Feuerzange und rief: „Ihr seid nun 'mal gleich still, sonst setzt eS Keile!" „Vivat die Frau Meisterin!" klang es zurück. „Meine Damen —!" versuchte der Professor sich hörbar zu machen. Aber die Damen ließen nicht mit sich reden. „Wir wolln de Schinder-bube kaput hauen!" gellte die Apselhöckerin, und ihr Rollholz donnerte auf den Operation»-tisch nieder. Der Professor hielt eS jetzt für ge-rathen, durch eine hinter dem Katheder befind-liche Thür, die in sein Arbeitszimmer führte, sich zurückzuziehen, ihm folgte eilig der Assistent und noch eiliger Anton, der Urheber des ganzen „XHutf+t Wacht" stimmen lassen wird, wenigstens letztere zwei Stellen zu behalten; cS wäre sehr bedauerlich, wenn eine so bewährte Kraft sich vom offent-lichen Leben zurückzöge. (Ein seltsames Phänomen.] Wie an anderen Orten so wurde auch hier am 29. November bei Eintritt der Abenddämmerung ein seltenes Phänomen beobachtet. Der ganze südwestliche Horizont erschien in purpurfarbner Beleuchtung, welche dem intensiven Widerscheine einer Riesenfeuersbrunst gllch. Die Erscheinung währte ungefähr eine Viertelstunde. [Ironie be« Schicksals!] Ein ehemaliger Frequentant des Cillier Gymnasiums, der sich durch panslavistische Ansichten auszeich-nete, zog nach Rußland, um dortselbst so ganz unter wirklichen Slaven zu leben und sich sein Brod zu erwerben. Der Mann wurde dortselbst Lehrer der — deutschen Sprache und soll sich dabei vortrefflich befinden. Im Kreise seiner hiesigen Studiengenossen war der Gebrauch der deutschen Sprache verpönt. sStadttheater in Pettau.] Die Gesellschaft deS FürsttheaterS in Wien, welche gestern ihre Vorstellungen in Cilli abschloß, wird wie man unS aus Pettau meldet, im dortigen Stadttheater am I. 2. 3. und 4. December ga-stiren und dort diverse Possen und Singspiele, zu welch' letzteren der Pettauer Musikvcrein seine Mitwirkung bereits zugesagt hat, zur fluffüh-rung bringen. Für diese Theaterabende giebt sich bereits daS regste Interesse kund. Während der Dauer dieses Gastspieles veranstaltet Director Zanetti mit seiner ganzen Gesellschaft Vorstel-lungen in Czakaturn. [Verhängnisvolle Drohungen.] Man schreibt uns aus Sauerbrunn, daß gegen den ehemaligen Gemeindevorsteher Georg RoS-mann auS HermagoraS, welcher derzeit ein sehr enragirtes Mitglied des „slovensko draätvo* in Hl. Kreuz bei Sauerbrunn ist, die Criminal-anzeige erstattet wurde, weil er am 11. d. vor der Kirche in KleinRodin mehreren Bauern ge-genüber öffentlich äußerte: „Wir Bauern werden die NemSkutar's aus den Kanzleien treiben, wir bleiben Slovenen und werden eS so machen, wie es die Croaten gemacht haben." Auch soll der Genannte die Bauern haranguirt haben, die Versammlung der Ortsgruppe Sauerbrunn, welche am gleichen Tage stattfand, zu hinter-treiben. [S ch u b b e w e g u u g.) Im abgelaufenen Monate wurden durch das Cillier Stadtaml 49 Schädlinge expedirt. Die Zahl der vom ge-nanten Amte gefällten Verschiebungserkenntnisse betrug 25. [E i n b r u ch Sb i«b sta h l.[ Aus Marburg wird gemeldet, daß in der Nacht auf den 29. in die Amtskanzlei des dortigen Bezirkshaupt-mannes Baron Hein eingebrochen wurde. Die Spuckes. Die Studenten blieben natürlich und brachten den einzelnen ihnen bekannten Amazonen ein Vivat über das andere. Die Damen aber hieben den Operationstisch zusammen und wollten sich nun auch über das Katheder hermachen, als die beiden einzigen, aber hochbejahrten Stadt» soldaten auf der Bildfläche erschienen. Ihren väterlichen Ermahnungen gelang es, Ruhe her-zustellen und begleitet von den Vivats der Slu-dente» zog endlich die schnatternde Amazonen-schaar ab unter Vortritt der Jungfrau Tusnelda, die ihren noch immer gefesselten Peter bald fest an ihren Busen drückte, bald ihren Kampfgenos-sinnen zur Besichtigung hinhielt. Als am Abende jeneS Tages Anton sein Lager aufsuchte, sagte er mit einem Seufzer: „Anton, heute hast Du zwei Erfahrungen ge-macht, erstlich, daß eine kirschenmausende junge Krähe einem kctterpumpenden alten Kräherich doch die Augen aushackt, und zweitens, daß ein Weib nicht einmal den Sitz der Gelehrsamkeit respectirt. Es ist böse Bagage das Weibervolk. Freue Dich. Anton, daß Dir Tusnelda Dürrbein vor nunmehr fünfzehn Jahren, der Entwickelung Deines Rückens wegen, einen Korb gat. 1883 Diebe entwenbeten 60 bi« 70 fl. an AmtS-geldern und zwei Kanzleiröcke. 111 e b e t f a h r e n.j Am 27. v. M. wurde die Näherin Anna Durnik aus St. Peter im Sannthale aus der Straße gegen St. Paul von einem Wagen überfahren. Die Genannte, welche mehrfache Rippendrüche und Quetschungen erlitt, wurde in daS hiesige Gisela-Spital gebracht. [Ertrunken.] Am 29. v. M. stürzte das ein einhalbjährige Kind der Eheleute Andreas und Helena Koroschitz in Sestersche bei Pettau in die neben dem Wohnhause befindliche Mistjauche und ertrank darin. [Ein Renitenter.] Der Polizeiwach-mann Martin Summberger aus Rann wollte vor einigen Tagen einen gewissen Franz Bratanii wegen eines Raufhandels arrctiren. Dabei erging es ihm jedoch recht übel. Bratanii erfaßte den Wachmann am Halse, riß ihm die Hals-binde herunter, zerriß ihm auch weiters den Mantel, zerkratzte ihm mit den Fingernägeln daS Gesicht und brachte ihm füglich eine klaffend« Bißwunde am Vorderarme bei. [Die Macht des He ur i gen.] Kürzlich zechten der Besitzerssohn Franz Malus und Franz Zavisek im Weinkeller zu Drenovec bei Rann Als sie den Nachhauseweg betraten, befanden sie sich in einem über und über begeisterten Zustande. Bald stellte sich auch ein kleiner Streit ein und um demselben einen größeren Nachdruck zu geben stieß Franz Malus seinem Gefährten ein großes Messer in die linke Halsseite, so daß der Ge-troffene sofort besinnungslos zusammenbrach. [Todtschlag.] Am 26. v. M. kam cs zwischen Holznechten dr Herrschaft Gairach und Burschen aus Gorica 'iei Gairach zu einer gro-ßen Schlägerei, bei welcher ber Holzknecht Lu-caS Loittschar erschlagen wurde. |D i e b ft a h l e.] Der Maschinenheizer Leopold Urfchitz aus Sauerbrun einsendete im Hand-luiigSgeschäfte deS Johann Müller in Bode, wo er Einkäufe für die Bergarbeiter besorgte, einen größeren Geldbetrag und machte sich eiligst ans dem Staube. Zwei CommiS verfolgten ihn bis Steinbrück und verlanlaßlen dort seine Arretirung — Dem Besitzer Joses Gollob in Droone wur-ben vorgestern ein Pferd und eine trächtige Kuh aus dem Stalle gestohlen. Die Diebe trieben ihren Beute gegen Kroatien. * * [Ueber 1,000.000 Schachteln] Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen werden jähr-lich consmnirt und es bedarf wohl keiner besonderen Versicherung, daß dies nicht der Fall wäre, wen» dieselben nicht thatsächlich das leisteten, wo-für sie empfohlen werden, als ein sicheres und angenehmes Mittel bei: Leber-, Magen-, Darm und Gallenleiden. Erhältlich & Schachtel 70 Kreuzer in den Apotheken. Herichtssaat. Mittwoch, den 28. Novemberi [D i e Folgen eines Wort st reite S> Am 30. September zechten im Gasthause des Michael Rotnik nebst mehreren anderen Gästen Johann Trepin und Josef Medwed aus Raftor. Zwischen den Genannten entspann sich ein heftiger Streit. Plößlich sprang Johann Trepin auf und lud eine Doppelstinte. Er stellte dann dieselbe in eine Ecke und ließ sich nochmals auf feinen vorher einge-nominellen Platz nieder. Bald ftand er indeß wieder auf ergriff die Flinte und entfernte sich. Als er jedoch in das Vorhaus getreten war, durch welches man über einen 3 "Meter hohen Gang zur Ausgangstreppe gelangt, stürzte ihm Josef Medwed nach und versetzte ihm von rückwärts einen derart heftigen Stoß, daß er (Trepin) das Gleichgewicht verlor und über den Gang aufs Stravenpflaster stürzte, wodurch in Folge der Gehirnerschütterung eine momentane Gehirnlähmung und bald darauf der Tod erfolgte. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wurde Josef Medwed wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens £ 335 St. G. zu strengem Arreste in der Dauer von 3 Monaten verurtheilt. sT o d t s ch l a g.] Der Schneidergeselle Jacob Fettsch hatte am 23. .September l. I. mit dem Wagnergehilfen Paul Sell im Gasthause des Anton Kaiser zu Leitersdorf einen Streit, welcher später, 1883 ,Deutsche Nacht' tU beide das Gasthaus verlassen hatten, auf der Srafie seine Fortsetzung fand. Paul Kell ergriff i« Wagenkippe und schleuderte sie auf Fersch, ka er auch mit derselben traf. Letzterer bemächtigte jch nun dieser Sippe und versetzte damit dem seil um so wnchtigen Hieb, daß dieser bewußlos zu-»munbrach und in kurzer Zeit seinen Geist auf-Iit. Jacob Fertsch wurde über Verdict der Ge tzvorenen zu schwerem Kerker in der Dauer von «i Jahren vorurtheilt. Donnerstag, den 29. Nov. sNothzucht.s k» l 8jährige Knecht Blasius Micharko ausSchiltern «de wegen dieses Verbrechens, begangen an mm siebenjährigen Mädchen zu schwerem Kerker > der Dauer von 15. Monaten verurtheilt. Freitag, den 30. 'Nov. | Gewohnheits rbstcchl. j Der bereits mehrfach abgestrafte 50jäh-izl laglöhner Franz Kraäovic aus GomilSko ent-siUc sich, ob zwar er unterPolizei-Aufsicht stand, auS aer Heimatsgemeinde Gomilsko, drang am i Oktober in die Wohnung des Grundbesitzers «ob Podpccan in St. Andrä bei Heilcnstein id entwendete dort diverse Effecte» im Gesammt nche von 12 fl. 86 kr. Der Gerichtshof verur-eilte ihn nachWahrspruch der Geschworenen wegen »ohnheitsdiebltahles u. Vagabundage zu schwerem irter in der Dauer von 6 Jahren. Samstag, den 1. December. sB e t r u g ] In Handelsmann Johann Stuller in Praßberg, »icher auf den Namen seiner Gattin Wechsel liilscht und sich listiger Weise einen Waaren-rtit verschafft hatte, wurde über Verdict der «schworen?» zu schweren, Kerker in der Dauer n 2 Jahren verurtheilt. Pettau, am 28. November. Heute fand in die öffentliche Hauptverhandlung gegen die kudtvertreiung Friedau vor dem k. t! Bezirks-nichte in Pettau statt. Herr Bezirksrichter Dr. utcr von Scheuchenstuhl fungirte als Einzel« «hier. Für den persönlich erschienenen Prwat-iger Herrn Joses Sigfried Sporn, Priester !* Teutschen Ritter-Ordens und Pfarrverweser Kriedau interoenirte Herr Dr. Josef Sernec. ob den Repräsentanten der Stadtvertretung mdau als Angeklagten waren persönlich er-|t«nm der Herr Bürgermeister Franz Kosol; im, die Herren Ausschüsse beziehungsweise meinderäthe Urban Martinz, Peter Dirmeier, eapolb Dirmeier, Dr. Ivan Petvvar, Ferd>-nd Stammer und Franz Delavania. Nicht shienen waren der Herr Bezirksrichter Franz «titsch, sowie die Herren Ferdinand Kada id Josef Seyfried. Für sämmtliche Angeklagte «rvenirte Herr Dr. Eduard Glantschnigg aus illi. Aus der Anklage entnehmen wir, daß m Sigfried Sporn am 1. September d. I. Ktn h. Deutschen Ritter-Orden eine Abschrift !? nachstehenden Adresse erhielt: „Hoher !. R.-O.! Die ergebenst gefertigte Stadtge-mdevertretung von Friedau bekundet hier»,it ta» hohen D. R.-O. ihre vollste Ehrfurcht und Ebenheit und erlaubt sich hochdemselben in irsfT ergebensten Adresse ihr Anliegen zu ein-Hender Erwägung und geneigter Würdigung wichst zu unterbreiten. Wir haben in guten id schweren Zeiten ehrlich und treu al« katho-she Christen und Staatsbürger gehandelt, un-i heilige Religion immer hochgehalten, dem hen D. R.-O. als Kirchenpatron und als dem liftbegüterten in unserem Bezirke unsere ehr-chtSoollste Hochachtung und Ehrerbietung er-tjg wird aber unser christliches Bewußtsein Br mehr geängstigt und getrübt; denn die irung lehrt und die Ueberzeugung bestärkt I, daß wir uns in der Botichast unseres rmi PfarrverweserS Josef Sporn, den wir bei «r Ankunft als einen Friedensengel begrüßten, pmliig und vollends täuschten. Wir lernten diesem geistlichen Herrn Eigenschaften kennen, » den wahren Priester im christliche» Sinne «»issen lassen, einem Priester minder geeignet »Herzen für Tugend, Liebe und Eintracht zu stimmen, als vielmehr im fanatischen Ueber-n, Haß, Verachtung und Zwietracht zu iten. Wir verweisen hieb« auf Umstände, ilche unsere Ueberzeugung bekräftige», indem r anführen, daß jener Herr Pfarrverweser bei jeder sich darbietenden Gelegenheit die hie-figen Bürger beschimpft, dieselben verdächtigt und haranguirt und da er in Wirthshäusern seine erhabene Mission aufzuschlagen pflegt, allwo er durch Alkohol angefeuert, Händel sucht, und da so die Situation unerträglich macht. Wir behalten uns vor. in dieser Sache weitere Ausklärungen zu geben, wenn solche verlangt werden und führen beispielsweise nur an. daß er in einem Wirthshause mit einem College» sogar nahezu handgemein wurde. Mit gerechter Entrüstung müßen wir u»S von seinem Thun und Treiben abwenden und müssen eS tief beklagen, daß uns auch dadurch d?r Besuch dcr Kirche verleidet wird. Wir bemerken und empfinde« eS täglich, wie die Bande der christ-lichen Liebe gelockert werden, das gute Einoer-nehmen, eine freundliche Annäherung und jeder Gemeinsinn immer mehr schwinden; wir fühlen dies, wenn wir unS die Handlungsweise des uns zum Beispiele der christlichen Liebe und Demuth aufgestellten priesterlichen Hirten vor Augen führen und bedauern auf daS Lebhafteste, diese nothgedrungenen Schritte zur Erhaltung deS christlichen und gemeinsamen Friedens un-ternehmen zu müssen. Nachdem Herr Pfarrver-weser Sporn nicht als deutscher Ordenspriester, sondern als exallirter slovenischer Agitator und stets provokatorisch auftritt, so tragen wir gegen dessen Vorgehen unser höchstes Bedenken mit Rücksicht auf den Frieden der Bewohnerschaft, mit Rücksicht auf die christliche Lehre und ihre Ausgabe, mit Rücksicht auf die Möglichkeit des Zusammenlebens der deutschen und slovenischen Nationalität und mit Rücksicht auf die der Ge-fahr ausgesetzten Besitzungen aller Deutschen überhaupt, insbesondere aber deS hohen D. R.-O. in Untersteiennark und erachten eS zuvörderst als Nothwendigkeit, daß der Störenfried Herr Sporn durch die Gnade der hohen D. R.-O. vom hiesigen Posten abberufen werde. Stadtge-nKindevertretung Friedau. am 18. Juli 1883." Diese Adresse wurde dem Herrn Pfarrverweser mit dem vom h. D. R.-O. zugefertigt, daß er sich hinsichtlich der gegen ihn erhobenen Be-schuldigungen zu rechtfertigen habe. Herr Sporn trat nun gegen die Stadtvertretung klagbar auf. und suchte, weil sich unter den Angeklagten auch der Herr Bezirksrichter Knietitsch von Friedau befand, um Telegirung eines anderen Bezirks-geeichtes an. DaS hohe k. k. OberlandeSgericht delegine zur Verhandlung das k. k. Bezirksge-richt Pettau. Der Herr Privatankläger bean-tragte die Abstrafung sämmtlicher Angeklagten im Sinne der §§. 487, 488 und 491 St.°G. wegen Uebertrttung gegen die Sicherheit der Ehre und führte als besonderen Erfchwerungs-umstand im Sinne deS 8- 494 lit 6 deS St.-G. an, daß nach den Begriffe» der katholischen Religion die einzelnen Psarrinsassen, zu denen auch die Angeklagten gehören. Pflichten der Ehrfurcht zu beobachten haben; diese Pflichten hätten sie durch die ehrenrührige Adresse ver« letzt. Die Angeklagten gaben bei ihrer Einver-nehmung zu, daß sie die fragliche Adresse unter-fertigt und an den hohen D. R.-O. gesendet haben, erklären sich aber für nicht schuldig, da sie in der Lage seien, den Beweis der Wahr-heit zu erbringen. Zu diesem Behufe wurden 22 Zeugen namhaft gemacht und die Vertagung der Verhandlung beantragt. Der Herr VerHand-lungSrichter erkannte, daß eine Vertagung der Verhandlung nicht statt habe, und so wurde da» VeweiSverfahren geschlossen. Herr. Dr. Ser-»ec plaivirte auf Schuldigsprechung der Ange-klagten. Herr Dr. Glantschnigg beantragte die Freisprechung derselben, indem er auch die sub-jective Verjährung der Klage geltend machte. DaS Bezirksgericht Pettau sprach sämmtliche Angeklagten von der Anklage frei, und zwar mit der Begründung, daß zwar nicht die subjec-tive Verjährung Platz greife, wohl aber sei die Strafbarkeit der That durch den Verlauf der im Gesetze normirte» Zeit erloschen, denn die Adresse sei am 27. Juli d. I. in die Hände des hohen D. R.-O. gelangt, während die erste Vorladung zur Verhandlung erst am 29. Oc-tober d. I. erfolgte. Es seien somit seit dem Zeitpuncte mehr als 3 Monate verflossen. Der Vertreter deS Privatklägers meldete die Beru- fung an und ersucht« um Zufertigung des Ur-theile« sammt Gründen. Wir fügen dem Berichte noch bei. daß Herr Psarrverweser Sporn, so lange er Caplan in Friedau war. die allge» meine Achtung und Freundschaft der dortigen Bürger genoß. Die« veranlaßte auch die Bür-ger seinerzeit, als der frühere Pfarrer von Friedau über Beschwerde seiner Pfarrkinder nach Sl. Nicolai übersetzt wurde, den h. D. R.-O. zu bitten, daß Sporn zum Pfarrverweser ernannt würde. Auch in dieser neuen Eigenschaft erfreute sich Herr Sporn noch durch mehrere Jahre der allgemeinen Liebe und Achtung der Friedauer Bürger. Erst seitdem er in die Gesellschaft des Dr. GerSek und Dr. Ztiek gerieth. änderte sich sein Verhalte» gegenüber der Bürgerschaft, und dem Einflüsse dieser Herren mag es wohl zuzu-schreiben sein, daß Herr Sporn um seine Popu- , larität gekommen ist. Da« Volk verzeiht nun am Ende einem Caplane. wenn er in fügend-liche», Eifer und nationalem Fanatismus einen etwas zu strammen Parteistandpunkt gegen-über den Pfarrinsassen, welche seine politischen Gegner sind, einnimmt; von einem Pfarrer da-gegen verlangt eS, daß er die Segnungen der katholischen Religion allen Pfarrkindern in gleichem Maße zu Theil werden lasse, mögen sie Deutsche oder Slovenen sein. Bezeichnend für den hohen Grad nationalen Fanatismus bei Sporn ist, daß selbst der natianalgesinnte Dr. Ivan Petovar die Adresse gegen Sporn unter-fertigte; und wären die Angeklagten verurtheilt worden, so hätten wir den interessanten Fall erlebt, daß ein entschiedener Slovene als Mar-tyrer für die deutsche Sache gefallen wäre. IMswirMchaMiche» sA n dr e aS-M ar kt/j Der gestern in Cilli abgehaltene Jahrmarkt erfreute sich, be-günstig! durch ein prächtiges Wetter, eines sehr lebhaften Verkehre«, der sich, wie es die Jahre« zeit eben mit sich bringt, zumeist aus Manukactur-, Eisen- und Lederwaaren erstreckte. Anch der Vieh-markl war stark beschickt. Es wurden aufgetrieben 305 Ochsen, 59 Kühe und 6 Pferde, davon der dritte Theil Käufer fand. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann & Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessan-ten wenig kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten staatlich garantiern Geldverloosuug nur bestens em-fohlen werden. Oer Oesarnrnt-Anflage der heutigen Nummer lieeen ein Kalender -Verzeichniss von Moritz Perles in Wien und ein Preis-Courant der Wein-Kellerei der Administration der „Weinlande" in Klosterneuburg bei Wien bei. FQr die vielen Beweise herzlicher Theilnahme sowohl während der Krankheit als auch bein Hinscheiden unseres nun in Gott ruhenden, Hochwohlge-borenen Herrn Philipp Strohuber, k. k. Major i. R. für die vielen Kranzspenden, die überaus zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, sagen allen, insbesondre dem löbl. k. k. Offizierscorps der Garnison Cilli den innigsten Dank. Sachsenseid, 26. November 1883. 653-i Die trauernden Hinterbliebenen. 8 Macht. 1883 Billi^it nesilellle und seitfenelxle Preise* I s. s PS s X v u«r U: I« E 4) •ö # S Ä S -» M B . MICHEL empfiehlt für \Veiliusiclils- A Vciijaliis-Iicsclieiike eine grosse Auswahl von Leder-, Holz-, Metali-, Galanteriewaaren, Bijouterien, Fächer, Bronce-Nippes-sachen, Necessaires, Körbe, Elfenbein-, Schildkrot- & Meerschaum-Artikel, Chinasilber- & Nikelwaaren in: Leuchter, Schreibzeuge, Aufsätze, Löffeln & Bestecke und Cassetten u. dergl. 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Ersuche wieder um 13 Flaschen Joh. Hoff'sches Malzexttact-Gesund-heitsbier, denn, wenn ich nur acht Tage von demselben nicht nehme, so fühle ich ein Bedürfniß danach; ick nehme selbes bereits schon 2 Jahre und habe die Erfahrung gemacht, daß eS mir gut thut, weshalb ich geneigt wäre, es öffentlich bekannt zu machen. Wien, am 7. September 1883. Mit Achtung Franz Bargctxi, Eonditor, Mariahilserftraße 62. J. Kasimir. — Ferner in nllen Krliiiseren Apothrken den I.aiitlcM. 541—12 / m 3 3 5" sr Ä « ■% se e» 8» N* •S es: •« es - ob ■ » 6S. / T -fl -D ac ?? rt N ■* S © ■fl e. Paris. Q London. Q Budapest. Q Graz. Q Hamburg. Q Franlrfnrt a. M. O New-York. cd i--> c g l OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOQOO< Avis für Capitalisten u. Börseninteressenten. Es ist unstreitbar, dass nur derjenige mit Aussicht auf Erfolg all der lltfr.se operiren kann, welcher bei vorsichtiger Beobachtung der vorherrschenden Situation die «glichen Coursvariationen rasch auszunützen versteht. Da jedoch der Privatspeculant der Börse gewöhnlich ferne zu stehen pflegt, so vermag nur der erfahrene u. gut informirte Börsenbesucher in obgedachter Weise Erfolge auszuweisen. I in diesem l mstande Rechnung zu tragen, bieten wir unseren Comittenten die Möglichkeit, mit kleinen und grösseren hinlagen olnic? Kisilio recht ansehnliche Gewinnste zu erzielen. Wir leiten nämlich die Operationen an der Börse nach eigenem Ermessen, wodurch wir uns verpflichten können, dem hm leger von fl. 150.— monatlich einen Gewinn von mindestens fl. 5.— fl. 300.- . . . fl. 12.— fl. 500— . . , fl. 20.— «■ 1«00.-.....fl. 45— fl. 2000.- . fl. 100.-auszuzahlen. — Der (newiim kmiii sich J«»tlocli inicli nuM^ulie der jeweiligen Operationen auch noch wesentlich erhüben, darf aber niemals xerinxer sein aJs tlie vorher bezeichneten ltctriitfc ausweisen. Die Einlage gesc-hiet in Barem oder in Wertpapieren nnd kann tiigtidi stattfinden. Die Anszalilnng der Gewinnste erfolgt monatlich, liei Kiifkforderniig des Statuim ipitales wird du* laufende Kngagement wnfort abgewickelt n. die Rllekzalilnii^ erfolgt drei Tage nach geschehener Kündigung. Alle übrigen gewünschten Informationen ertheilen bereitwilligst Alliiiaiui ii* Co., Bankhaus in Wien, Stadt Schottengasse I. : j/MMt/ßt. eoutant uutt /fixerer. -9g .>10-20 10 ^D-»tsche Macht. 1883 XJn.felvl'bar. I Den Betrag erhält Jeder »o'ort zurück, bei dem mein lieber wirkende« BOBORiATIlffi ) ohne Erfolg bleibt. Ebenso «icher wirkend bei Kahlköpfl&keit, Sohup-penbildung, Haaraugfall und Ergrauen der Haare. Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen Einreihen garantirt. Versandt in Originalflaschen ä (1. 1.50 and Probeflasiehen ä fl, 1 durch J. Grolich in Brunn. Da.« Roborantlum wurde wiederholt mit den befriedigendsten Erfolgen bei Gedächtnisschwache and Kopfschmerz angewendet, was eingelaufene Anerkennungsschreiben nachweisen. Auszug ant Anerkennungsschreiben: Ihr noborantium hat sich bei mir vorzüglich bewährt. Heinrich Hanaelka, Nr. '29, in Stauding, Oest.-Schl. 11/12 1682, Ich «ehe von der ersten Flasche Roborautium schon einen Nachwuchs auf den kahlen Stellen meines Kopfes. Anton Unger, Nr. 1116, in Warnsdorf in Böhmen 5/8 1882. Nach Verbrauch der »weiten Flasche Roborantium glaube ich hinreichend* Haare zu huben. Robert Donth in Wichau bei Starkenbach (Böhmen) 22/10 1KS2. AUelndepot in Cilli: nur Karl Krisper. Marburg: Jos. Martini. Graz: K»»p. Roth, Murplata I. Laibach: Ed. Mahr. Klagenfart: Ed. Posseit, Drogu.rie. NB. Dort ist gleichfalls da« Grolich'sche Karpathen-Mundwasser, Rad calmitte! für jeden Zahnschmerz, entfernt übelriechenden Athem uud ist unentbehrlich zur Erlangung und Erhaltung schöner Zahne, in Flaschen ä 50 kr. echt zu haben. «07— ^elaa. ScJa.-w7-l2i.GLel! The L o n ol "\*7~ien, I^ä,mttL23.erstxadel feurig . . . . Ktanibul Kafl'ee — Mischung . C0»K0-Thee ffein per Kilo . . . 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Man verlange ausdrücklich Sen-"•.olsi s Eü abetk-Plllen; diese sind auf dem Umschlag und der Gebrauchsanweisung mit meiner Unterschrift versehen. 621 — 12 Hanpt-Depdt in Wien: Ph. Neuste in's Apotheke „«um heiligen Leopold", Stadt, Ecke der Planken- und Spiegelgasse. »ij" Depftt in Ollll: Bnumbarh'i Apotheke. -WßZ I > I 500 Gulden zahle ich dem. der beim Gebranch von Rslsler's Zahn-UundiioNner 4 Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder ans dem Munde riecht. Wllh. Kftnler n Neffe. Kdnard Winkler. Wien I., Regieruncsgasse 4. Nur echt in CilU bei J. Kupfersohmid, Apotheker. 550—13 018—18 eitpost-V ersandt. Nachnahme I o.» 4 <0 7 KO » oO 2 50 „Melbourne 1881." — I. Prei» — „Zürich 1883." Spielwerke 4—200 Stücke spielend; mit oder ohne Expression, Mandoline, Trommel, Glocken, Castagnetten, Him-melsstimmen, Harfenspiel etc. Spieldosen 2—lti Stücke spielend; ferner Necessaires, Cigarrenständer, Schweizerhäuschen, Photographie - Albums, Schreibzeuge. Handschobkasten. 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AIVM1^ IC Iv TLangwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krank-hritrn attvr Art, insbesondere f-tf/ts und llhrntnati*inun. f.M/iMixiiffru, /traut-, f.HiiffPit- und tiaf/rn/4-irirn. Ifatnat rhairtrn, Aii»rArii/rn>«, f'lrrktrit ant! *ttn*fiftr Hna t aaxurhliiitr. Franenkrankkritm u. r. w. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist. werden durch den Gebrauch des Htat- ntifl Stiftrrrfniff aitf/nmitIrt» HHENW*A f 'tiK f .VII WWr,» für itnnifr beseitigt. Das Mtrenlauer WJuit't't'MIfitt ist per Flasche zu 2 fl. zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Anweisunt; echt zu haben: In Cilli bei J. KupferftCliiiiid. Apotheker, in Deutseh-Lanilsbei'ff bei H. Müller, Apoth. in Lcibuitz bei Othmar Ilusgheim, Ap. h: Hl Hj h: h] Feldbach bei Jo*. König, Ap. ,. Kricsaeli bei A. Airhinger, Ap, ., Frohuleiten bei V. Blumauer. Ap. ., Filrstenfeld bei A, SchWickenfax Ap. . Gonobitz bei J. PoHpisehil. Ap. „ Graz bei F. X. Gachihay. Ap. „ Klagenfurt bei \V. 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Publikum meine netten Passagierzimuier, wie es auch stet« meine Sorge »ein wird, durch gute, schmackhafte Küche und vorzügliche Getränk« allen Wünschen gerecht zu werden. > Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll»! Aloiä Tischler. Man "biete dem Glücke die Hand! 300,000 Mark Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die Hamburger grosse Geld-Verloosung, w-lche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die Vortheilhute Einrichtung des neuen Plane» ist derart, das» im Laufe von wenigen Moraten durch 7 Classen 30.500 Gewinnr zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden «ich Haupt-trefter von eventuell Mark 500,000 speciell aber 1 Ocw. 1 Gew. 2 Gew. Gew. Gew. Gew. Gew. Gew. Gew. M. M. M. M. M. M M. M. M. 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W. 1 halbes „ „ . 1.75 r „ 1 viertel „ „ H —-90 „ » Alle Aufträge werden »ofort gegen Einsendung, Postanweisung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfi.lt ausgeführt und erhält Jeder' mann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Eintheilung der Gewinne auf die resp. Classen als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind, und senden wir nach jeder Ziehung unseren In teressenten unaufgefordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit bei Nicht-Conveoicuz die Loose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmiUsig prompt »n/er StaaU-OarantU. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonder» begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer ausbezahlt, u. 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