Cchrtftleitung: ««chouSgossc Nr. 5. tui»t«n •». *1, tiutnntwi. EvTti4*»B«f TSxlüd 'mtt Xatutvx »er 6 ora. n. ui<) ten 11—l» Ubi vorm. »crtta triebt lurawrulr sin. tnfcugai »tM brtiltfv.ditijt. tilliti|>ain Mnu Mc ftamlrcnt «cafli •cwttniTits In tnlllcft ftfl-ftfcBtrn >Brtuö'.ni cntgcgni. M BMertnluitjca Dnrt> Dt» „Stntttt frttfft« |ctn WiijttjiS «n» e «ms tag MM. faflm-ttiue 8*.9t«. Berwaltmig: RathauSgasse Nr. 5. Tclm»»* Ki. XI, Itiimrktn Zi>giiilfte> Turm die t'ol de,oqt» : KttitrHälirij . . . K ) N ....Kr«» 0tnu*l>tig. . . . K II S* P> ÜIH mit ijndta««« in* Hau»: W»nattl<4 . . . . K l >» . . . K 9-— L»>djödri» . . . . K »— GuNjjiUiri» . . • . K l» -gürt flidlcnk RtütK» ?» vr»u»dtrn an tiriliert* Sa1«t»uiiq*-<8c)iUI|tea. ätnfrfrittcl Etonanan:! gtltoi ttl tut KlilxAtllBiia STr. 28 Hilli, Samstag, den 6. Aprit 1912 37. Iaörgang. Innerpolitischr Dstrr-bltrachtungrn. DaS Parlament hat diesmal seine Osterserien angetreten, ohne daß ein Bodensatz einer krisenhas« ten Situation zurückgeblieben wäre, wie dies schon so oft der Fall gewesen ist, wenn das Abgeordnetenhaus seine Beratungen für kürzere oder längere Zeit unterbrach. Es hat sich kein Zwischensall er-eignet, der eine unmittelbare Gesahr für den Be-stand des Kabinetts bedeuten würde. Der tschechische Drkiglichkcitsantrag, betreffend die Richterernennun-gen in Böhmen, durch den die Position des Justiz-Ministers Dr. v. Hochenburger untergraben werden sollte, ist glücklich beiseite geschoben worden, ohne das; er irgendwelchen weiteren Schaden angerichtet hätte — wenn man von den vielen Stunden ab-steht, die an seine sich durch Monate hinziehende Beratung verschwendet wurden — auch der drohende Ausbrrich eines Konfliktes in der bisherigen Arbeits-Majorität wurde vermieden, da man aus den Wunsch des PolenklubS, die erste Lesung der Wasserstraßen-Novelle noch vor Ostern zu absolvieren, eingegangen ist. In den letzten Plenarsitzungen, die daS Haus vor der Osterwoche gehalten hatte, sind sogar meh-rere Gesetzentwürfe in zweiter Lesung erledigt war-den, so daß bei flüchtigerer Beobachtung sogar die Fiktion hervorgerufen werden konnte, daß unsere Volksvertretung endlich zur Einsicht gekommen sei und sich zur Arbeit entschlossen habe. Offenbar, um diesen Eindruck zu verstärken, wurde an die Presse eine Zusammenstellung aller jener Gegenstände hinaus« gegeben, mit welchen sich das Parlament seit seiner letzten Konstituierung bisher beschäftigte. Es wurden da ober nicht nur die wenigen Regierungsvorlagen und Initiativanträge, die tatsächlich verabschiedet wurden, angesührt, sondern auch jene, welche im Schoße der unzähligen Ausschüsse schlummern, fer-»er auch alle Anträge und Interpellationen, die im »eue» Hause gestellt wurden. DaS gibt allerdings tNichdruck verdate») Hsterftuer Novellen« von A. v. d. Ahr. Ostern in Rom! Was am Palmsonntag noch in Knospen lag, hat die italienische Ostersonne wach-geküßt, gewandelt in ein sarbenglühendeS Blüten-meer. Alle Ruinenstätten sind wie durch Zauber überwuchert mit rosafarbenen Iris, mit Anemonen, hier groß und dunkel brennend wie Mohnblüten, mit Narzissen, blendend in Alabasterweiße und den zartlila Blütengehängen der Glycinicn. Es blühen die Apfel und Mandelbäume, mit rosig-violetten Blütentrauben die Akazien. Dunkelblau von Callas find die Olivenhaine, jegliche Säule, alles Marmor-gestern ist umrankt mit blühendem, glühendem, wundervollem Leben. Und dazu der sprichwörtliche ewig blaue Him-mel, ein Strom von Reisenden; ungeheure Menschen-scharen vo>r der Psorte des Batiken», auf dem PeterS-platze unto in den Gotteshäusern, und in diesen der katholische! Kultus mit seiner berückenden und über-wültigendeen Pracht. Das ist Rom zur Osterzeit. Es war am frühen Morgen dcs Oftersonn-abends. Strotz der frühen Stunde belebte den Peters-platz mit den Säulengängen, dahinter geheimnisvoll der Vatikcan sich erhebt, eine nach vielen Tausenden zählende ^Menschenmenge. Die einheimischen Kirch-gänger leebhaft und geschwätzig und schaulustig. Schanlustilig auch die Fremden, aber diese ergriffen und förmlilich gebannt von dem, was sich hier vor jhrem Bli.ick entrollte. eine stattliche Liste, wenn man aber ansängt, die Spreu vom Weizen zu sondern, so wird man jetzt rasch zur Ueberzeugung kommen, daß die pailamen-tarische Mühle zwar laut klappert, daß sie aber nach wie vor leer geht. Wer sich vor Enttäuschungen bewahren will, wird also gut daran tun, aus gewissen trügerischen Symptomen, die eine Besserung der parlamcntari-scheu Verhältnisse zu verheißen scheinen, keine optimil.ischen Schlüsse zu ziehen. Die Osterzeit, das FrühlinqSei wachen, sind ja dazu a-rgetan, um wieder lo manche Hoffnung wach werde,' zu lassen, die man längst in den äußersten Wink-l des Herzens ver-bannt hatte. Es scheint aber, daß es kaum eiuen unfruchtbareren, steinigeren B>den gibt, als den un» serer Volksvertretung, denn während es unter den wärmenden Strahlen der Zenzessonne überall zu grünen und zu sproßen begnnt, wird auf dem seit Jahren brachliegenden Getiete unserer Legislative nur hier und dort häßliches Unkraut bemerkbar, das man VÄ missen würde Die Proben, die der Reichsrat in den letzten Jährn von seiner gesetz« geberischen LeistungSsühigkit g'gtben hat,^ sind der-art auSgesallen, daß man e£ begreiflich findet, ^daß sich eine förmliche Angst vor den Produkte» unserer parlamentarischen Werkstätte herauSgeöl>et bat. Die schlimmsten Befürchtungen, die bei der Schaf/uig dcs allgemeinen Wahlrechtes uuS den Kreisen des gertums geäußert wurden, werden durch die Wirk-lichkeit noch übertrumpft. Alle positiven Beschlüsse, die das Abgeordue enhauS seit der Wahlresorm ge< faßt hat, sind solch« ad usum der von der Sozial« demokralie vertretenen Interessen. Während alles daraus hinweist, daß eine konsequente und systemati-sche Mittelstandspolitik gemacht werden müsse, wenn nicht jene Schichten der Bevölkerung, an deren Er-Haltung und Kräftigung der Staat in eminenter Weise interessiert erscheint, der Verelendung und in weiterer Entwicklung der Atomisierung zugesührt wer-den sollen, glaubt man das „rote Gespenst" am besten dadurch bannen zu können, daß man in blin-der Einseiligkeit allen Wünschen bereitwill-g ent-gegenkcmmt, die aus dem Lager der Sozialdemokraten Auf der breiten Freitreppe, die aus den PeterS-platz hinabführt, Händler, mit allen erdenklichen Waren, Bettler, arme Kinder, welche die Hand zum Almosen ausstrecken. Vornehme Damen im knistern« den schwarzen Seidenkleide, daS Antlitz halb ver' borgen hinler dem Spitzenschletcr. Priester in Ge-wändern von schwerem Brokat: zuweilen ein schar« lachroter, der unbewußt einen wundervollen Kon-traft bildete zu den srisch gefirmelten jungen Mäd-cherr in ihren weißen Kleidern. Militärpersonen und Zivilherren und die buntgewürfelte Gesellschaft des internationalen Publikums. Alles überragend, erhebt sich im Hintergrnnde die gewaltige Peterskirche mit Michel Angelos wun-derbarer Kuppel. Die Marmorwände der inneren Kirche sind zur Festzeit mit purpurrotem Tuch be-kleidet, das breite Goldverzierung prunkhaft schmückt. Weihranchdust erfüllt die Räume, die bald von Tau-senden Gläubigen bevölkert sein werden. Auf der Loggia versammeln sich die Priester, gewärtig des Augenblicks, wo Kardinal Rampolla in lila Samt-gewandung erscheint, die Messe vorzunehmen. Dran-ßen aber, vor der erzenen Tür der Vorhalle, lodert ans einem mit Pinienäpfeln gefüllten Kessel daS Osterfeuer auf. Jetzt zünden Priester die Altarkerzen an diesem Feuer an. Und nun erschallt es von all den Tausenden dort draußen: „Christus ist das Licht!" DaS ist ein Augenblick von grandios erhabener Gewalt. Unwiderstehlich zwingt er alle, gleichviel welcher Konsession sie angehören, in seinen Bann, kommen. Dadurch, daß man sich ausschließlich daran verlegt, die Arbeiterschutzgesetzgebung auszubauen, meint man die sociale Frage löten zu können. Und dabei übersieht man vollständig, daß daS Hau» doch nicht nur aus einem Unterbau und einem Dach be-stehen kann, sondern daß es die Hauptsache ist, das, was dazwischen liegt, so fest und so solid als mög» lich auszuführen, wenn nicht daS Ganze zusammen» stürzen soll ... Oft und oft — in vielen Fällen leider ver« geblich — ist schon daraus hingewiesen worden, daß der Bestand einer starken sozialdemokratischen Partei im Parlamente auch für die nationalen Interessen des österreichischen Deutschtums eine große Gesahr bedeutet, die naive Ausfasfung, daß durch die Ein-führung des allgemeinen Wahlrechtes, durch die klüftigere Betonung des sozialen Moments die nationale» Sireitsragen gewissermaßen automatisch ausgeschaltet werden wüiden, ist schon in den ersten Wochen nach dem Zusammentreten des ersten „Volks-hauseS" gründlich ad absurdum geführt worden. Und feither hat sich vieles ereignet, was die Befürchtung zu bestätigen geeignet ist, daß das allgemeine Wahlrecht zwar eine Anzahl von Vertretern deutscher Wahlkreise in das Pailament gebracht hat, die sür daS österreichische Deutschlum verloren sind, weil die betreffenden Mandatsträger auf dem Boden dcs un-bedingten Internationalismus stehen, daß aber die i,Äxchischen Sozialdemokraten in nationaler Bezie-hung Hnlcr dem Chauvinismus der Klofac, Choc und FreSl nicht um eines HaareS T&?ile Zurückbleiben. Diese Eischeinunge» allein genügen schon, um jeder Hoffnung aus eine günstigere Gestaltung unserer parlamentarischen Verhältnisse den realen Boden zu entziehen. Wenn auch derzeit die typischen Anzeichen einer Krise nicht vorhanden sind, so kann doch ebensowenig von einer beginnenden Gesundung gesprochen werden. Es ist ja möglich, daß das Ab-grold»etenhauS in seiner gegenwärtigen Znsammen-letzmig Jahre hindurch ein Scheinleben Tührt, daß eS daS Budget und daS Rekrutenkontingent erledigt. Damit sind aber die Aufgaben einer wirklichen VolkS-Vertretung keineswegs eriüllt, von der man erwartet, führt er die Seelen gebieterisch vom Irdischen hin-weg dem Ewigen zu. Nur einen nicht. Dort, wo Säulengänge den Petersplatz einschließen, lehnte einsam ein Herr. Groß, hager, mit einem dunklen Römerkopf. Als Einheimischer war ihm der Ostermorgen vor der P.terSkirche ein vertrauter Moment. Fremd dagegen dre blondhaarige vornehme Frauengestalt im Trauer-qewand und lang herabwallenden schwarzen Crep» schleier, die unter den Tausenden stand, und mit weltentrücktem Blick dem Osterseuer-Vorgang zu-schaute. Wie gebannt hing der dunkle Blick des Römers an dem jungen Wesen. „Madonna," murmelte er. AlS sie aber jetzt der Kirche zuschritt und hiebei das Haupt ihm zu« wandte, gewahrte er mit Erstaunen den Ausdruck ihres Gesichtes, dessen liebliches Oval eS ihm an-gecheS" die kulturellen Zustände in Kroatien besprochen und sich hauptsächlich gegen deu Plan gewendet, daß den Zeugnissen, die von der kroatischen Hochschule in Agram ausgestellt werden, volle Gleichberechtigung mit den an einer österreichischen ochschule erworbenen Zeugnissen zn gewähren sei. agegen wendet sich das in Agram in deutscher Sprache erscheinende kroatische Blatt, „Das nene Tagblatt", in einem längere» Artikel, in dem nachzuweisen versucht wird, daß in der geplanten Gleich-stellung der Agramer Universität mit den öfter-reichi^chen Hochschulen nicht, wie es in der „Wiener Deutschen Korrespondenz- gesagt wurde, eine B«» leidigung der österreichischen Hochschulen erblickt werden könne. DaS „Agramer Tagblatt" scheint von dem großen wissenschaftliche» Werte seiner Hochschule voll überzeugt zu sein und das soll ih« lveiter nicht übelgenommen werden Was aber zum Beweise der Gleichberechtigung angeführt wird, spricht wohl nicht sonderlich dasür. Denn die vom „Agramer Tagblatte" ins Tressen gesührte Tatsache, daß an der Universität in Agram alle Kollegien »ach dem Plane österreichischer Universitäten vorgetragen werde», "sagt wohl für den wissenschaftlichen Wert der Sol- „Mein Heer Abwehrend hob sie die Hand. Erschreckt, beunruhigt sah sie auf den Sprecher, von dem sie nicht einmal wußte, ob er derjenige war, für den er sich ausgab, und der sich erlaubte vorzugehen, wie es selbst unter südlicher Sonne n». gewöhnlich war. Und doch — es lag ein Etwa» über der Person dieses Mannes ansgegofsen, da« ihr Vertrauen und Achtung abzwang, vielleicht auch — ein wenig Interesse. Doch wohl nur seiner Worte wegen? Liebe er« weckt zu haben, so plötzlich und stürmisch, hat für ein Fraucnhcrz etwas Berauschendes. Doch tapfer wehrte sie sich gegen diesen Reiz und schon auch hatte sie sich selbst wiedergesunden, als sie entgeg-nete: „Sie sind gekommen, mich kennen zu lernen, Herr Marchese? Sie finden eine Witwe, die hieher kam, um den Schmerz über den Tod ihres jüngst verstorbenen geliebten Gatten überwinden zu lerne«.' Ich werde gehen, Signora, — ich kam u»gelegen. Doch wie das Osterfener, daS gestern aufgelodert zum Gedächtnis des Welterlösers, nicht er-löschen soll in den Herzen der Gläubigen, so hoffe ich, daß auch Liebe, dargebracht aus heißem Herzen, stillodcrnd allmählich ein zweites Herz gewinne» wird. — Vielleicht haben Signora nichts dagegen, wen» ich Sie zuweilen auf Ihren Spaziergängen begleite —." Eine Verneignng, und nun war sie allein. Und draußen gingen die Osterglocken. Ans-erstehung! lies ihr eherner Mund. Und aus dem lachenden, glühenden Blütenmeer, aus dem Sang Nunraur 28 Sctfe 3 legten sehr wenig. Damit ist nur bewiesen, daß die äußere Form, aber nicht der Inhalt übernommen ist. In dem erwähnten Aussatze finden wir aber Feststellungen, die eineS weiteren Interesses nicht entbehren und die wir gerne allerdings in anderer Absicht und, um zu einem anderen Ergebnisse zu kommen, übernehmen. Wir erfahrcu da, wrlch große Verwirrung daS unklare staatsrechtliche Verhältnis der annektierten Länder Bosnien und Herzegowina C Oesterreich und zu Ungarn bereits angerichtet t und lernen neuerdings erkennen, wie notwendig es ist. daß da einmal klarer Tisch gemacht wird. Für die annektierten Länder gilt nämlich jetzt schon die Universität in Agram so wie jede andere öfter-reichische Universität. DaS würde nichts sagen, wenn eS sich nur um Zeugnisse handelte, die für An« stellungen in Bosnien und der Herzegowina Giltig-keit haben sollen. DaS ist aber nicht so. Während nämlich bis jetzt der Zustand gilt, daß an der Agramer Universität erlangte Doktordiplome in Oesterreich erst nostrisiziert werden müssen, entfällt eine erst durch eine Nachprüfung in Wien zu er-langende Notifizierung für jeden Hörer, der aus Bosnien und der Herzegowina stammt und in Agram studiert hat. Das sind eben „Reichsländer" und als solche können sie mit den in Agram erreichten Zeugnissen Anstellungen ohne weiteres nicht bloß in Bosnien und der Herzegowina, sondern auch in Oesterreich und auch in Ungarn erlangen. DaS Mißverhältnis tritt aber durch solgcnd« Tatsache in besonders greller Art hervor. Während für un-garische Staatsbürger, darunter ist Ungarn «hne Kroatien und Slavonien zu verstehen, da an einer österreichischen Universität ihre medizinischen Studien absolvierten und zu Doktoren der Medizin promo-viert wurden, das Diplom in Ungarn keinen Wert hat, wenn es nicht nostrisiziert worden ist, kann ein bosnisch-herzegowinischer Staatsangehöriger, der an einer österreichischen Universität zum Doktor der Medizin promoviert wurde, in Ungarn seinem Be-ruse sofort ungestört nachgehen. Die Stndierenden aus den annektierten Ländern genießen somit, was Staatsbürgerrecht« anbelangt, Borrechte, wie sie »eder einem österreichischen, noch einem ungarischen Staatsbürger zukommen. Der Bosnier und der Herzegvwinier gilt rechtlich bei uns nicht bloß als Staatsangehöriger der annektierten Gebiete, sondern auch als österreichischer oder als ungarischer, wie es ihm paßt, wie er es will, während umgekehrt das Verhältnis nicht gilt und insbesondere zwischen Oesterreich und Ungarn in der Frage^ der Staats-bürgerschaft strenge Unterschiede getroffen sind. Bei diesen Zuständen können also auch ohne daß der von der „Wiener Deutichen Korrespondenz" angesochlene Plan, die Zeugnisse der Agramer Universität seien mit denen der österreichischen Universitäten gleich-wärtig zu erklären, durchgeführt ist, Studierende von der Agramer Universität im österreichischen Ge-biete StaalSanstellungen anstreben, und werden sie erhalln», wenn sie nur aus Bosnien und der Her-zegowina stammen. Das sind unhaltbari Zustände, aus deren Beseitigung die Deutschen in Oesterreich der Bögel, au« dem Sonnenglanz grüßte die Ber-kündignng: Es ist Frühling — Auferstehung! Edith Holm hatte die Hände in dem reichen Haar vergraben und heißes Weinen erschütterte ihre Gestalt. Eine Entweihung däuchle ihrem Schmerz diese letzte Stunde. Auferstehen in ihrem Herzen, darin er doch nie gestorben, sollte nur der einzige, der unter der Linde schlief. Der Portier des Hotels, der den Spender der zwei Douceurs in guter Erinnerung behalten, sah in der nächsten Zeit den freigiebigen Herrn häufig die blonde deutsch« Dame begleiten. Die Hoffnung des Portiers ans weitere Gaben von der Hand dcs verliebten Römers bei etwaiger Auskunft über die Deutsche setheiterte indes. Denn ganz plötzlich rüstete diese zur Abreise — der Bewerber haue also offen-bar keinen «Erfolg gehab». Aufklärung hierüber sollte der wißbcgiierige Portier im Augenblick der Abfahrt bekommen. Als der Römer nämlich die Deutsche zum Wagenr > «gleitete, hörte der Lauscher diese sagen: .Wenn wiecder Ostern ins Land kommt, sollen Sie meine Antkvort haben, Herr Marchese." Deutsche Ostern! Noch herb die Luft, aber wunderbar rein, und erfüllt mit frischem Erdgeruch. Zitternde S-onncnstrahlen aus blanken braunen Blatt« knoipcn; ircgend woher dringt Veilchenduft; auf dem Hausfirst nnisten Scywalben und über silberschim-mernden WLeidcn lockt die Schwarzdrossel mit lieb« lichem LautU. — ebenso dringen müssen, wie sie sich gegen den Plan, daß die Agramer Universität gleichwertig mit den österreichischen Universitäten erklärt wird, mit aller Macht zu wehren haben. Mitische Nundschilu. Nationales aus der Sozialdemokratie. Die 5prachensiage nimmt im socialdemokratischen Lager immer mehr Boden ein. Wenn die Leiter der ehemaligen, allgemeinen sozialdemokratischen Par-tei in Oesterreich weinten, mit der Absonderung der tschechischen Eozialdemokratie sei zunächst der Spra-chenstreit eingedämmt, .so haben sie sich geirrt. Der nationale Spaltpilz geht weiter. Dem tschechischen Muster sind nicht bloß die Ruthenen in Galizien gefolgt, es haben auch die Italiener immer mehr ihre besondere nationale Gliederung hervorgehoben, nun kommt Nachricht aus Steiermark, welche beweisen, daß es in diesem deutschen Gebiete gerade im Lager der Sozialdemokraten zu scharfen nationalen Auseinandersetzungen und zu weitgehenden Spaltungen ge-kommen ist. Gerade unter den Bergarbeitern in Ob rsteiermark spielt die nichtdeutsche Arbeiterschaft eine große Rolle, ebenso bei den Papierarbeitern. Nun wollen die sozialdemokratischen Slowenen eine eigene Arbeiterorganisation in den Alpenländer» sctaffen. Man plante zunächst die Gründung eines allgemeinen ilowenischcn Arbeitervereines. Diele hat nun die steiermärkijche Gewerkschaitstommissio», die offenbar an den selbständigen tschechischen Gewerkschaften in Böhmen, Mähren und auch in Nieder« öiierreich Erfahrungen genug hat, abgelehnt. Die slowenischen Genossen gaben sich aber, ganz nach dim Muster der tschechischen, mit dieser einfachen Ablehnung nicht zufrieden und der Ersolg war, daß die nationale slowenische Strömung im fozialdcmo-kratiichen Lager immer stärker wurde. Jetzt gehen die Slowenen im deutschen Gebiete mit ihrer natio-nalen Gesinnung agitieren. Der Bildungsausschuß der Zentralleitung sieht sich bemüßigt, *'m T' ei> ben dadurch entgegenzutreten, daß er in allen Orten der slowenischen Arbeiterschaft BoNräge über das Thema „Nationalismus und sozialismus" halten läßt Ob diese Ersolg haben werden, darf wohl füglich bezweiielt werden. Daß die Belehrungen ces BildnngsausschusseS in den Wind gesprochen sii'd, dasür dürften in erster Reihe die vielen tschechischen Bergarbeiter Sorge tragen, die sich gerade in Eisenerz und den sonstigen Bergbaugcdieten Obersteiermarks befinden uud jedenfalls als gut ge« schulte tschechische Separatisten die nationalen Lehr-meister für die Slowenen abgeben werden. Nach den Erfahrungen, die man mit der Entwicklung der na» tionalen Bewegung gerade in den Kreisen der sozial-demokratiich organisierten Arbeiterschaft gemacht hat, darf man mit großer Sicherheit damit rechnen, daß eS nicht allzulanger Zeit in Steiermark eine slowe-nijche sozialdemokiatische Arbeiterpartei auch in den deutschen Gebieten geben wird. Ein Jahr war vergangen, feit Edith Holm in Rom Ablenkung von ihrem Lchmerz um den Tod des Gatten suchte, und beim Osterfeuer ein Feuer anderer Art erweckt hatte. ES war am Osterabend. Die literarisch« Ge-sellschast gab heute ihren letzten BortragSab«nd als Abschluß der Wintersaison. DaS elektrische Licht durchflutete die weiten eleganten Räume des Klubs. Die vielen Sitzplätze waren dichtgefüllt — das Programm wies heute eine besondere Anziehungskraft auf: Frau Eoith Holm, die bewährte einheimische Schriftstellerin, die seit dcm Tode ihres Gatten geschwiegen, tritt heuer mit einer neuen Novelle, die den Titel „Osterseuer" trägt, vor die Oeffentlichkeit. Man weiß hier, was auS ihrer Feder komm«, ist ein Genuß zu hören. Auch eine vorzügliche Re-zitatorin ist Edith Holm und überdies — eine reizende Frau Die Herren bilden denn auch die Mehr-zahl hier. Vom Rauchzimmer her dringt ein feiner Duft von Zigaretten und mischt sich mit dem Dust der R?sen. die in einer schöngeschlifsenen Vase auf dem KaminsimS stehen. Das Stimmengewirr ver-stlimmt jäh — Edith Holm betritt das Podeum. In weichen Falten umriefelt daS weiße Voile-kleid ihre mädchenhaft schlanke Gestalt. In der Tat, eine reizende Erscheinung: dies lieblich« Oval des Gesichts, diese großen klugen Augen und die» wun-dervolle Blonddaar. Und in der Tat eine echte Dichterin — sie hält ihr« Zuhörer im Bann. Sie hat das beste Absolutismus in Kroatien. Der Banus v. Cuvaq 'st zum kgl. Kommissär für Kroatien und Slawonien ernannt worden. Als erstes hat er sofort die ganze Kriegsgemalt in feine Hände genommen und alle verfassungsmäßige» Rechte suspendiert. DaS BereinSrecht wurde ausgeschaltet und die Zensur der Presse eingeführt. Ob solch« aufgelegte Gewaltmaßregeln die ungarische Regie» rung zum Ziel führen können, bleibt dahingestellt. Aus Stadt und Land. Todesfall. Unseren Mitbürger Herrn Joses König, Kausmann und Gremialoorstand, hat ein herber Verlust getroffen. Donnerstag morgens ist in Klagensurt seine Mutter Frau Fanny König im hohen Alter von 91 Jahren verschieden. Evangelische Gemeinde. An beiden Oster-tagen finden in der Ehristuskirche um 10 Uhr vormittag Festgottesdienste statt; am Ostersonntag im Anschluß an den Gottesdienst Feier des heiligen Abendmahles. Deutsches Studentenheim. Der Verein Deutsches Studentenheim hat in einer dieser Tage stattgefundenen außerordentlichen Hauptversammlung einstimmig beschloßen, die sogenannte Traunische Wiese, die zwischen der Gasanstalt und der Kelle-rischeu Gärtuerei au der Laibacherstraße gelegen ist, im Ausmaße von rund 46.000 Quadratmeter käus-lich zu erwerben. Dadurch will der Verein der Ver» wirtlich»ng des lang gehegten Planes näher treten, einen Neubau des Studentenheimes aufzuführen. Es hat sich herausgestellt, daß das Gebäude, in dem gegenwärtig das Studentenheim untergebracht ist, den Ansorderungen dieser stetig wachsenden Muster-anstalt, die in ganz Deutsch-Oesterreich und darüber hinaus einen ansgezeichnelen Ruf genießt, nicht mehr genügen kann. Der neue Bauplatz wird Gelegenheit bieten, nicht nur das AnstaltSgebäude seilst den modernsten Forderungen in Hinsicht aus GesundheitS-pflege und Erziehung gerecht zu werden, sondern auch ausgedehnte Spielplätze und Erholungsanlagen herzurichten und fo ist dieser Grnndankans im In-teresse des Deutschen Studentenheims, das sür unsere Stadt eine so hervorragend völkische Bedeutung be-sitzt, nur wärmstens zu begrüßen. Mit dem Bau wird, wie wir hören, demnächst begonnen werden. Um die Durchführung des GrundankanfeS haben sich der scheidende Obmann des Vereines Herr Ober» landeSgerichtsrat Adalbert Kotzian und dessen Stell-Vertreter Herr Sanitätsrat Dr. Gregor Jcstnko besondere Verdienste erworben. Das Programm für die Wohltätig-keitsvorstellung, welche am 13., 14. und 21. d. M. stattfindet, erfährt dadurch eine intereffante Bereicherung, daß zu Anfang ein höchst launiger Prolog von Fräulein Hasenbühel gesprochen wird und hierauf sehr wirkungsvolle lebende Bilder ge-stellt werden und zwar „Die Spröde", «Es geht ihres Könnens gegeben — so klein das Werk, so groß seine Gedanken. Ein Strom von Kraft und ein Strom von Wohllaut und Poesie reißt die Herzen der Hörer mit fort. Das kleine Werk ist ein Hoheslied der Liebe und Treue: Gleich dem Osterfeuer, das nie erlischt aus Erden, erlischt auch Frautnliebe nicht, wo einmal sie geliebt. Als Edith Holm geendet, lohnte nicht enden-wollender Beisall ihr. Flüsternd geht es von Mund zu Mund: „Sie hat SelbsterlebteS geschildert." Ostermorgen. So seierlich die Glocken gehen. Rein und herb die Lust und über Nebcldust blass«r Sonnenglast . . . Bogelzwitjchern und im knospen-den Gezweig raunt der Wind. — Weit bläht er die Gardinen in Edith HolmS Gemach, denn daS Fenster slrht offen. „Jetzt hat meine Antwort ihn erreicht," flüstert die Schriftstellerin und ihre Gedanken wandern zu den Gesitden Italiens und zu dcm Mann mit dem Römertops, der nun ihre Anlwort auf fein« Wer» billig — ihr« Novelle „Osterseuer" in Händen hat. „Er wird verzeihen und vergessen," slültcrt sie und aus den Worten klingt eS wie ein Gebet. Und nun heftet ihr Blick sich aus das Bildnis eines jugend-liehen ManneS fest, daS heute ein Kranz von Beil-chen schmückt — das Porträt ihres Gatten. Er ist nicht tot. er lebt fort >n ihrem Herzen, wie heul« in den Seelen aller — das Osterfeuer. Seite 4 ihm gut", „In der Weinlese", dargestellt von den Damen Frau Oberleutnant Reuß, Fr. Dr. Frey-berger, Fräulein Payer und Hern, stud. jnr. Bou vier. Freitag abends fand die erste Hauptprobe des musikalischen Intermezzos „Um Mitternacht" von Dr. C. Freyberger statt. DaS geladene Publikum war von der fesselnden Tondichtung, sowie von den prächtigen Leistungen der Sänger geradezu hinge-rissen. Frau Dr. Ambroschitsch, die erst vor Kurzem einen sensationellen Ersolg in einem philharmonischen Konzert in Laibach durch ihren seelenvvllen Gesang errungen hat, wird Mozart'S „Rosenarie", Liszt's „Lorelei", Grieg'S „Erstes Begegnen" und Hugo Wols'S „Gesegnet sei, durch den die Welt erstand" zum Bortrag bringen. Frau Dr. Harps, die einen herrlichen dramaiischen Sopran besitzt, singt Lieder von Brahms und zwar „Die Lrebestren". „Mclo-dien" und »Der Schmied". Zum Schlüsse, in der Operette «Zehn Mädchen und kein Mann", tritt der Humor in feine Rechte, für welchen sich namentlich Herr Hauptmann v. Czack tüchtig einsetzt und Herr Diermayer mit seinem schönen. weichen Tenor die Zuhörer erfreuen wird. Samtliche Schii-lerinnen der Frau Halm-Wrada bringen sehr launig« Anen. Lieder, Cansons, KoupletS, Tänze, Gedichte, und eine Xylophon-Polka zum Vortrage, so daß der Abend ein sehr genußreicher und unterhaltlicher zu werden verspricht. Wilhelmine Duffek f. Heute nacht« ist Frau Wilhelmine Duffek, die Gemahlin des GyM' nasialprvsessorS und Direktors des Deutschen Slu-dentenheims, Hern, Karl Duffek, im Alter von 53 Jahren einem kurzen, schweren Leiden erlegen. Di« Verblichene, eine der geachtetsten Persönlichkeiten unserer Stadt, war das Vorbild einer deutschen Haus-srau und Mutter. Seit einer langen Reihe von Jahren betätigte sie ihre ausgezeichneten wirtschast-liehen und erzieherischen Fähigkeilen in der Leitung des Deutschen Studentenheims und ihrer segensvollen Hand ist zweifellos in allererster Linie das so stolze Ausblühen dieser Musteranstalt zu danken. Hunder-tcn von deutschen Jünglingen war sie «ine lirbrvolle Mutter, der jedes Herz entgegenschlug, die mit all den Jungen traulich Leid und Freud teilte. Ein grausames Geschick hat diese ausgezeichnete Frau, deren Schaffenslust und Arbeitsfreude keine Grenzen lunntf, aus ihrem Wirkungskreise herausgerissen, in dcm sie sich so glücklich fühlte und in dem sie nun eine schier unaussüllbare Lücke zurückläßt. Man kann sich kaum ausdenken, waS unser Deutsches Studentenheim ohne seine Hausmutter Frau Pro-sefsor Duffek fein wird. Ihr Heimgang bedeutet nicht nur für ihreu Gatten und ihre Kind«r einen entsetzlichen Verlust, sondern auch einen schweren Schlag sür daS Deutsche Studentenheim und für das Den'.schiam unserer Stadt überhaupt. Die ganze Stadt ist erfüllt von der herzlichen Teilnahme an dem Heimgänge dieser wackeren deutschen Frau, deren Andenken immerdar in Ehren hochgehalten werden wird. Abschiedsfeier. Donnerstag versammelten sich im kleinen Speisesaale des Deutschen HauseS die Freunde und Kollegen deS von Cilli scheidenden Ober-landesgerichtSrates Herrn Adalbert Kotzian zu einer Abschiedsseier, die so recht bewies, welcher Sympathien sich der Scheidende in allen Kreisen unserer Siadt erfreut. Der Bürgermeister Herr Dr. von Jabor-negg eröffnete den Reigen der Trinksprüche und fei« erte den Scheidenden im Namen der Stadt Cilli. Er hob die Verdienste hervor, die sich OberlandeSgerichts-rat Kotzian um den Verein Deutsches Studentenhnm erworben hat, und schloß mit dem Wunsche. daß er in seinem neuen Dienstorte der Siadt Eilli und deren Bewohnern ein freundliches Andenken bewahren und die freundschaftlichen Beziehungen weiter erhal-ten möge. Herr KreisgerichtS-Präsidenl Hofrat Dr. Max Bouvier sprach im Namen deS KreiSgerichteS und hob hervor, daß daS Scheiden Kotzians für das Cillier Kreisgericht, dem er feit dem Jahre 189f> ununterbrochen angehört hat, einen schweren Verlust bedeute. Es sprachen weiter? OderlandeSgerichtsrat Roschanz im Namen der Kollegti, Siaatsanwall Dr. Braöiö namens seiner Behörde und Dr. Kallab als Obmann der Alpenvereinssektion Cilli, die dem Scheidenden zu besonderem Danke ve»pflichtet ist, da OderlandeSgerichtSrat Kotzian, selbst em tüchtiger Alpenwanderer, die Bestrebungen dieses Vereines stetS aus das kräftigste gefördert hat. Tief bewegt dankte der Scheidende für die an ihn gerichteten Ab-schiedsworte. Da er in seiner Dankrede allzu beschei-den daS ihm von den Vorrednern gespendete Lob einzuschränken versuchte, folgte noch eine Reihe wei-terer launiger Trinksprüche nnd bei Becherklang und Liedersang blieb man bis zur frühen Morgenstunde beisammen. Athletik-Sportklub. Am Montag findet um 4 Uhr nachmittag ein Fnßballübungsspiel statt. Recht zahlreiches Erscheinen ist erwünscht. Schuloereinsoersammlung. Die Frauen und Mädchen-OrtSgruppe Cilli des Deutschen schul-Vereines hält Mittwoch den 10. April nm 4 Uhr nachmiliagS im Beratungszimmer des GnneinderateS die diesjährige Hauptversammlung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1. Bericht des Ausschusses; 2. Neuwahl und 3. AllfälligcS. Eröffnung der Gastwirtschaft „An-nenfitz". Die beliebte Gastivirtschast „Ännensitz" auf der weit auslugenden Höht des Leisderges wird am Ostersvnntng eröffnet. Für Verabreichung vor-züglicher Getränke und guter Speisen ist bestens vorgesorgt. girkus Eolini Tlairon. SamStag nach der Au'erstehung, 8 Uhr abends eröffnet der bereits angekündigte Zirkus Colini - Clairon sein hiesiges Gastspiel. AuS den Zeitungsberichten und der Reklame schließen, verspricht daS Unternehmen Besonderes ^u bieten. Wir lesen im Programm Namen nur von bedeutenden Artisten in diesem Genre. Wie uns die Zeitung des Unternehmens versichert, bietet das Etadliffemcnt nur Vorzügliches. waS auch anders bei diesem Ensemble nicht zu erwarten ist. Der Zirkus ist bequem und madern eingerichtet und kann daher weder Unwetter noch Kühle empfunden werden. Näheres ist im Anzeigenteil ersichllich. Auszeichnung. Herrn Dr. Rudolf Ka-menitzky. Sekretär der Grazer Handels- und Ge' werbekammer wurde der Titel eines Regierungsrates verliehen. Tierquälerei. Am Montag den l. d. M. beging der Straßenmeister Martin Zaverfchnik die Bezirksstraße Cilli—Ostroschuo—Lopata. Nächst deS Gasthauses Velenschek in Ostroschuo sand er ein Paar Ochsen, vor dem Wagen eingespannt, in der Mitte der Straße liegen, die sich vor Mattigkeit nicht mehr erheben konnten. Zaverschnik kaufte bei dem nächsten Bauern etwas Heu und gab es den schon ganz ausgehungerten Ochsen zn fressen, woraus sie bald wieder zu sich kamen und ausstanden. Der Besitzer der Ochsen, Johann Motschnik, und sein Sohn zechten indessen gemütlich im Gasthause des Anton Fazarinc in Ostroschuo. In dem Augen-blicke, als Zaverschnik die Ochsen zur Seite fühne, um die Straße freizumachen, kamen der Besitzer und sein Sohn schon ziemlich angeheitert ans dem Gast-Hause. Zaverschnik machte sie darauf aufmerksam, daß man die Tiere nicht so quälen dürfe. Motschnik, dadurch erbost, beschimpste den Siraßenmeister in der gröblichsten Weise und versetzte ihm überdies einen kräftigen Stoß in die Brust. Motschnik schrie wie ein Rasender und drang noch weiter aus Za-verschnik ein, so daß dieser sich entseruen mußie, um weiteren Mißhandlungen zu entgehen. Gegen den herzlosen Besitzer der Ochsen wurde die Straf-anzeige erstattet. Ein Radetzkyveteran für die Süd-mark. In einer Südmark Wanderversammlung in Blumau a. d. Wild war eS. als nach dem Vortrage des Wanderlehrers Maschke ein alter Mann müh-sam zum Rednertische kam und bat, auch einige Worte an die Versammelten richten zu dürsen. Gern wurde eS ihm gewährt, und nun erzählte dieser alte Mann mit von Ergriffenheit zitternder Stimme, wie sehr ihm die Ausführungen deS Redners gefallen hätten und daß jeder, der von einer deutschen Mutter geboren wurde und in dessen Brust ein deutsches Herz schlägt, Mitglied des Vereines Südmark werden müsse. Auch er. ein armer Invalide, der aus den Schlachtseldern Italiens für das Vaterland geblutet hat, sei ein begeisterter Südmärker und gebe gern seinen Beitrag einem Vereine, der die deutsche Eide den Deutschen erhalten will; „denn den Slawen darf der Deutsche niemals weichen". Diese schlichten Wone deS greisen Veteranen, dessen Brust viele Auszeich' nungen schmückten, machten einen tie'en Eindruck aus die Anwesenden und führten der Siidmark neue Freunde zu. Möchten doch die Worte dieses braven, alten KriegerS überall freudigen Widerhall finden! Südmarkhilfe In der zweiten Märzhälste wurde gleichfalls vielfach Schutz und Schirm in völkischer und wirtschaftlicher Bedrängnis ange-sprachen. Nach Maßgabe der vorhandenen Mittel und in Berücksichtigung der zwingendsten Notwen digkeit wurden einer Vereinshilfe teilhaftig: zwei Nummer 28 Landwirte in Kärnten dreijähriger Zinscnbeitrag für Darlehen; Ardeiter in Untersteiermark 200 Kronen Darlehen; eine Witwe sür ihre Kinder 20 Krone« Nothilfe; ein Schuhmacher in Untersteier, ei» Schneider in Kärnten 300 Kronen Darlehen; eine Volksbücherei in Krain 100 Kronen, ein Verein in Kärnten für einen Bau 200 Kronen Beitrag, eine gemeinnützige Baugenossenschaft in Niederösterreich 600 Kconcn Einlage; aus der Südmarkbaumschule erhielten mehrere Bauern in Kärnten Setzlinge und ebenso wurden für BereinSliegenschasten mehrere Auswendungen bewilligt. Die Siidmarkmitteilungen find am 1. OstermondS als Osteniummer erschienen. Sie wollen diesmal in Reim nnd Prosa den deutsche« Bolksgenvffen den Glauben an ein völkisches Besser-werden stärken, weil sonst kein fröhliches Wirke« und Schaffen möglich wird, wenn im Herzen der Wurm der Zweifel nnd der Schwarzseher« sitzt. Besondere Beachtung verdient der Anssatz von den deutschen Bodengenoffenschasten, die als lebendige, uubezwingliche Grenzwehren gedacht nnd angeregt werden. Die Südmarkmitteilungen unterrichten über die gesamten BolkSangelegenheiten unserer bewegte« Zeit und kosten nur zwei Kronen jährlich. Probe-blätter frei. Nächtlicher Ueberfall. Aus Rann wird berichtet: Der Besitzersohn Johann Vo^rinc in Sel« ging kürzlich gegen Mitlernacht vom Gasthaus« Se-tine mit den Besitzerssühnen Josef Bncer und Johan« Zavnik nach Hause. Am Ende des OrteS verabschiedeten sich seine Begleiter und er setzte den Weg allein fort. Kaum war er eine Viertelstunde gegange», brachen aus einem Verstecke zwei im Gesichte ge-schwärzte Männer hervor und schlugen ihn mit einem P-ügel zu Boden. Als sich Vogrine erheben wollte, stach ihn einer mit einem Meffer in den Rücken. Hieraus durchsuchten sie alle Taschen des lebenS-gefährlich Verletzien, der sich später nur mühsam heimwärlS schleppte. Ein roher und zudringlicher Gast. Am 1. ds. gegen Abend kam der Taglöhner Franz Letschnik in schon berauschtem Zustande vor das Gast-Haus der Ehelente Mlinaritsch in Tremmersseld und verlangte von der Straße aus noch ein Getränk. Um den lästigen Gast bald los zu werden, reichte ihm die Wirtin ein GlaS Obstmost. Letichnik gab sich jedoch nicht zufrieden und begehrte, vor dem Hause schreiend und drohend, nach Wein. Da begob die Wirtin den Schreihals vom Fenster auS mit Waffer. Darüber ganz außer sich, ergriff Letschnik den vor dem Hause liegenden Krampen und drang so bewaffnet in das Zimmer, drohend, er werde die Wirtin erschlagen. Die gesährliche Situation be-meikte der Ehegaitr der Mlinaritsch, eilte dem Let-schnik nach und eS gelang ihm nach hartem Kampfe, ihn zu entwaffnen. Hiedei erhielt Mlinarilsch einige Verletzungen. Gegen den Rohling wurde die Straf-anzeige erstattet. Aus Eifersucht durchgeprügelt. W der beim Wägermeister Josef Crepinschtk in Ludet» schno bedienstete Wagnergehilfe Jakob Gollob am Dienstag von Hochenegg nach Hause ging, begegnete er unweit der LandeS-Siechenanst«lt zwei ihm be-kannien Bauernmädchen und blieb mit ihnen aas der ReichSstraße stehen. Kurze Zeit darauf käme« auf der Straße die Fabrikarbeiter Josef Floriaaz und Johann Kruschitz. Als sie bis zum Goll«» kamen, sagte Florianz im barschen Tone zu ihm, er möge lausen. Da sich Gollob vom Platze nicht rührte, ergriff hn Florianz. warf ihn zu Bo»e» und versetzte ihn mehrere Faustschläge ins Gesicht. Gollob stand rasch wieder auf und ergriff die Flucht. Da lief ihm Krufchitz nach und als er ihn eing-h»lt hatte, warf er ihn abermals zu Boden und beardei-tete ihn mit Faustschlägen, wobei Gollob leichie Äe-schädigungen erlitt. «Segen die beiden Rausdolde wurde die Straianzeige erstattet. Die Anfiedlung deutscher Pensionisten und Rentner an der Sprachgrenze wird wesen mit Gärtchen in verschiedenen Orten erwer-den, wobe» der Verein SÜdmack in Gcaz, J»a>-neumring 11, auss gewissenhafteste und kostenlos die Vermittlung besorgt. Natürlich ist zu diesem Zveck eine genaue Angabe der bezüglichen Wunsche, Äi> dingungcn und Verhältnisse vonnöien. I« Interesse der Erhaltung und Stärkung deS schwer bedrohte» Deutschiums an der südlichen Grenze wäre ei« rege Nachsrage nach solchen NiederlaffungSangeleze»-heilen in schönen gesunden Octen Südösterceich» sehr zu begrüßen. Wsntxsr 28 Deutsche Macht Seite 5 Beim Schwemmholzsammeln ertrun- ken. Am 2. ds. gegen 8 Mir früh begab sich die Inwohnerin Maria Krainz in Miltenberg bei Lichteitwald in den nahen Wald, um Holz zu sammeln. Bor ihrem Weggange trug sie ihrer 14jährigen Tochter Helena auf, tas Mitiagesfen vorzubereiten. Während der Abwesenheit ihrer Mutter ging gegen 9 Uhr vormittags die jugendliche Tochter zu dem neben dem Haufe vorüberfließenden damals fehr angeschwollenen Bache Seutfchna, vcnnullich um das Schwemmhol; aus dem Bache herauszufangen. Als gegen 9 Uhr vormittags die Mutter vom Walve nach Haufe heimkehrte, sah sie noch vom Walde auS ihre Tochter unweit deS HauieS beim Bache stehen. Als sie nach Hause kam, war daS Mädchen nirgends wehr zu sehen und zu finden. Auch die sofort im Bereine mit der Nachbarin Maria Jazbetz unternom-meve Nachschau beim Bache blieb erfolglos. Gegen I Uhr nachmittags zog der Müller Johann Koll-mann in Orefchje bei der Reinigung der Wasser« wehr da« Mädchen als Leiche mit einem Rechen auS dem Bache. DaS verunglückte Mädchen mußte beim HerauSfangen deS SchwemmholzeS in den Bach ge-fallen und ertrunken fein. Die Leiche wurde in die Totenkawmer nach Lichtenwald überführt. Rauferei. Der Poftdiener Franz Senitza in St. Georgen a d. Südb. brachte am 2. d. gegen halb 7 Uhr abends wie gewöhnlich mit dem Post-wagen die eingelaufenen Pakee von der Bahn. Als er vor dem Postgebäude stehen geblieben war, rief ihm die Postmeilterin zu, er möge die Postpakete rasch in daS Amt bringen. Der in der Nähe stehende Handlanger Martin Fendrich machte dabei eine ganz unschuldige Bemerkung, worüber Senitza so in Zorn geriet, daß er aus Fendrich losging, ihn packt« und mil einer solchen Wucht zu Boden schleuderte, daß er blutüberströmt im bewußtlosen Zu-stände liegen blieb. Senitza wurde der Behörde an-g«z-igt. Bestialisch. Aus Tuffer wird gemeldet: Zwischen der 7«jährigen Besitzerin Cäcilia Pickl in St. Getraud und ihrer Tochter Marie herrscht schon längere Zeit nicht das beste Einvernehmen. Die Tochter fuhrt einen leichtsinnigen Lebenswandel, dem mehrere uneheliche Kinder ihr Dasein verdanken. Die Sorge für die Kleinen ist aber ganz der Cäcilia Pickt überlassen. Zum Dank dafür wird die alle Frau von ihrer Tochter noch mißHandel«. Am 30. v. Mis. ging Marie Pickl gegen ihre Mutter gar mil einer Hacke los und brachte ihr mehrere Verletzungen bei. Die herzlose Tochter wird sich vor Gericht zu verantworten habe». Beispiellose Rohheit. Aus Hrastnigg wird uns unter dem 5. da. geschrieben: Der hier auf Urlaub weilende Infanterist Johann Alis ist heuie nachts bei seiner früheren Gelieblen Angela Mohor eingebrochen und versetzte ihr 17 Bajonett-stiche, desgleichen verletzte er mit zwei Stichen fein uneheliches 15 Monate altes Kind, welches sie ihm zur Abwehr entgegenhielt. Mutter und Kind ringen mit dem Tode. Alii wurde von den Gendarmerie eingeliefert und ist ein äußerst roher Bursche, welcher schon neunmal wegen Messerstechereien und Raus« Händeln abgestraft wurde. Bevorstehende Auflösung des Grazer Gemeinderates. Wie aus Graz berichtet wird, find alle Bemühungen, den städtischen Voranschlag für 1912 im Gemeinderat zur Beratung und Be» schlußfasisung zu bringen, gescheitert. Dienstag den 2. d. famd abermals eine außerordentliche Sitzung zur Berralung des Boranschlages statt. Die Sozial demokratien, welche die nolwendige Erhöhung der ZiuSkreuizer obstruierten, hatien neues Obstruktions-Material mitgebracht. Noch bevor es zu dessen An-Wendung; kam, überreichte der Obmann des Deut schen Büürgerklubs. Gemeinderat Dr. Gargitter, dem Bürgermoeiiier ein Schreiben, in dem ausgeführt wird, daaß die deuischdürgerliche Mrhiheit, nachdem «Qc VerrmittlungSvorschläge von den Svzialdemo-traten z^mückgewie'en worden waren, diesen die volle Beraittwvoiiung sür die Schäden überlassen müsse, die auS der Lahmlegung der Arbeiten des Gemeinde» rate« beer Sladigemeinde und der Bevölkerung er-wachsen — Schäden, die in manchen Belangen sicher alS oichlht wieder gutzumachende zu bezeichnen sein werden. Nach Verlesung dieses Schreibens erklärte der Bur^rgerme fter Dr. Graf: „Meine Bemühungen, den städtischen Voranschlag für 1912 im Gemeinde-rat zur Beratung und Beschlußsafsung zu bringen, sind gesch'cheilert. Ich erachte si nun für meine Pflicht, von dieseser Tal'ache, von diesem unhalidaren Zustand naiatb § 70 deS Gcmeinde»alutS der Aussicht»« behöide Mitteilung zu machen. Ich schließe die S'tzung.^" lGroßer Beifall und Heiliuse der deuisch-freiheitlichichen Gemeindetäte.) Mittwoch mittags über- reichte Bürgermeister Dr. Graf dem Statthalter einen Bericht, in welchem das Ersuchen um Auf-lösung des Gemeinderates gestellt wird. Aller Vor-aussichl nach dürste die Auslösung deS Gemeinde-raies in den nächsten Tagen erfolgen. Ein klerikaler Theaterskandal in Graz. Montag kam es bei der Aufführung der Komödie „DaS Gnadenbild", die im Grazer Stadt-theater von der Innsbrucker Schauspielertrupp« Exl zur Darstellung gebracht wurde, zu einem von kleri-kaler Seite provozierenden Skandal, der das Ein-schreiten der Polizei nötig machte. Im dritten Akt erscholl plötzlich bei einer ganz harmlosen Stelle ein einzelner Psuiruf, dcm Zischen solgte, das aber durch einen Beifallssturm der Mehrheit der Anwesenden bald erstickt wurde. Aber die in ihren religiösen Gefühlen „Verletzten" ließen nicht locker, Zischen, Pfeifen und donnender Beifall wechselten alsbald ab. so daß an ein Weiterspielen gar nicht gedacht werden konnte. Inzwischen schritt die Sicherheilswache euer-gisch ein, holte sich einige Störenfriede aus der Menge und verhaftete sie. Unter den Verhafteten befanden sich der klerikale Universttätsprofesfor Uhde, mehrere klerikale Studenren, Angehörige deS Katholischen JünglingSvereines und drei Darren. Nachdem die Ruhestörer entfernt worden waren, wurde der dritte und der vierte Akt unter endlosen Ehrungen sür die Darsteller zu Ende gespielt. Eine Geldtäschchendiebin. Am Montag (1. April) schlich zur Zeit de« WochenmarkteS am Hanptplatze ein Bauernmädchen ununterbrochen einer mit dem Einkauft beschäftigten Frau nach. Plötzlich näherte sich das Bauernmädchen ganz unbemerkt der Frau und entwendete ihr mit einer staunenswerten Geschicklichkeit daS Geldtaschen, das sie in der Ein-kaufstasche trug. Zum Unglück der Diebin bemerkte dies ein anderes Bauernmädchen, welches in der Nähe stand. Sofort machte eS die bestohlene Frau darauf aufmerksam, während die Diebin sich in eilig-ster Flucht aus dem Staube machen wollte. An der Kreuzung wurde die Diebin vom S icherheitswach -manne, dem die rasche Flucht verdacht g erschien, an-gehalten. Inzwischen kam aber schon die bestohlene ,^rau herbei und klärte den ganzen Sachverhalt auf. Sie erhielt wieder das Veldttäschen; gegen das diebische Bauernmädchen aber wurde die Strafan» zeige erstattet. Ein geriebener Fahrraddieb. Am Sonntag den 31. März hielt der hiesig« Sicher-heitswachmann Josef Gratschner den 18 jährigen nach Krcntz in Kroatien zuständigen Bäckergehilsen Franz Varovic an, der gegen 7 Uhr früh mit einem neuen Fahrrade über den Hauptplatz daherkam. Varovic hat kurz vor seiner AnHaltung durch den genannten Sicherheitswachmann das fast ganz neue Fahrrad der Firma „Kinta" in Laibach bei den hiesigen Mechanikern Anton Neger und Melud Z ska zum Verlause angeboten. Bei seiner Einver-nähme in der Sicherheitswachstube gab Varovic zuerst an, sein Vater habe ihm in Agram daS Fahrrad gekauft, damit er sich auf die Reise be-geben könne, er sei nun gänzlich mittellos geworden und sei gezwungen gewesen, das Fahrrad zu verkaufen. Späterhin wiederum erklärte er, er habe daS Fahrrad vor ungefähr einem Jahre von dem beim Bäckermeister Peter Alter in Valpovo in Sla-wonien als Bäckergehilse bediensteien Johann Plefch-nik gekauft und fei mit dem Fahrrade sehr viel herumgefahren. I» seinen weilerur Angaben ver-wickelte sich Varovic immer mehr und mehr. Am 30. März, so gab er weiters an, sei er von sei-ncm Vater, der in Agram als Kanzlist bedienstet sei, fortgefahren und habe am 31. März nachts bei einem Bauern in Reichenburg übernachtet; ungefähr gegen 5 Uhr früh sei er über Steinbrück nach Cilli gefahren und fei um 7 Uhr früh in Cilli ange-kommen. Durch weitere Erhebungen wurde jedoch festgestellt, daß Varovic am 31. März abends in das Gasthaus des Johann Planinschek in Lendorf gekommen fei und dort das Fahrrad um 76 Kronen zum Verkaufe angeboten habe. DaS gestohlene Fahr-rad stammt vom Fahrradhäudler Karl Camernik in Laibach. Varovic, der schon im Jänner 1912 bei den Fahrradhändlern Benedek u. Baranyay in Agram einen Fahrraddiebstahl begangen und sich hierauf geflüchtet hatte, wurde, da alle seine An-gaben sich als einander widersprechend erwiesen, verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. Sehr be-merkenswert ist auch, daß Varovic eine Zeitungs-notiz aus einem Agramer Blatte, welche feinen Diebstahl bei der genannten Firma in Agram fchil-dert, bei sich trug. Der 13. Mai als Schulvereinsfesttag. Der Gedanke, den 13. Mai als Geburtstag des SchutzveretnSgedankenS zu einem völkischen Opfer- tag zu erheben, hat in den weitesten Kreisen sreund-liche Aufnahme gefunden. Sin Beweis, daß der Geist jener Opferfreudigkeit, aus dem der Deutsche Schulverein vor mehr als drei Jahrzehnten geboren wurde, seine einigende, schützende, reuende Kraft immer mehr und mehr zur Entfaltung bringt, so daß keiner sich ihm ganz zu entziehen vermag. Mit unseren treuen Ortsgruppen und mit den Schulen längs der Sprachgrenze wetteifern die deutschen Turner, die deutschen Sänger, die braven deutschen Feuerwehren. Und auch unsere Brüder im Reiche draußen werden am 13. Mai unser gedenken. An die SchulvereinS-OrtSgru;'pen, von welchen sich in den letzten 14 Tagen weitere 348 bereit erklärt haben, an der Feier tätigen Anteil zu nehmen, rei-hen sich die 129 Grenzschulen, die im gleichen Zeit-räume zusagten, würdig an. Außer dem Turnkreise Deutsch'Oesterreich und dem Deutschen Turnerbunde haben folgende den beid.'n genannten Organisationen zugehörige Ganverbände ihre Mitwirkung nament-lich zugesagt: Der Nordwestböhmische Turngau, der Mährisch.schlesische Turngau, der Niederösterreichi-sche Turngau, der Ostmark-Turngan, der Egerland-Turngau und der Tiroler Turngau. An Sänger-Vereinigungen, die dem Feste ihre Unterstützung zu-sagten, sind bisher zu verzeichnen: Der Deutsche Sängerbund in Böhmen, der Deutsche Sängerbund in Oesterreich-Schlesien, der Schwarzataler Sänger-gauverband, der Waldviertler Sängergau, der Sän-gergauverband Wr.-Neustadt, der Sängergau „An-ningerbund", der Oberösterreich Salzburger Sän-gerbund. Ferner haben die Landessenerwehr-Ber-bände von Niederösterreich, Oberösterrerch, Salz-bürg, Körnten. Krain dem Deutschen Schulvereiue bei der Veranstaltung der Maifeier ihre Mithilfe freundlichst in Aussicht gestellt. 370.000 Kronen für Schutzbauten an der Sprachengrenze. Die reüung des Deut-scheu SchulvereineS hat auf Grund eingehender Be-ratungen und nach Genehmigung dui ch den AufsichlS-rat der Rofeggerjammlung Beschlüsse gefaßt, nach welchen zur Durchiührung dringend notwendiger Er-richtungen von Schulen und Kindergärten neuerdingS Mi hoher Betrag (369.521 ct) zur Verwendung kommt. Von dieser Summe ist zunächst ein Betrag von 98.621 K erforderlich, um 17 im Baue be-giisfene Schule» und Kindergärten, die sämtlich Eigentum des Deutschen SchulvereineS sein werden, ihrer Vollendung und Ausgestaltung zuzuführen. Ein noch etwas höherer Betrag, nämlich l 10.000 K, ist zur weiteren Ausgestaltung von neun Schulen und Kindergärten nötig, die schon bisher nicht bloß hin« sichtlich der Gebäude Eigentum des Deutschen Schul-Vereines waren, sondern auch „eigene Anstalten' in dem Sinne sind, daß der Deutsche Schulverein sür die Bezahlung der Lehrkräfte und die Verwaltung der 'Anstalten überhaupt zu sorgen hat. Endlich hat der Deutsche Schulverein in nicht weniger als 28 Fällen Schul« und Kindergartenbauunterstützungen beschlossen und damit ermöglicht, daß an 28 schwer bediohlen Punkten der Sprachengrenze wichtige „Festungsbauten" erstehen werden. Obgleich der durchschnittliche Betrag, der als Unterstützung sür eine einzelne Gemeinde entsällt, kaum rtOOO K beträgt, so müßte doch eine Gesamtsumme von 160.800 K eingestellt werden, um den dringenden und wohl» begründeten Ansuchen der einzelnen bedrohten Gemeinden entsprechen zu können, wobei uuch gleich zu erwähnen ist, daß noch manches sachlich voll gerecht« fertigte Begehren zurückgestellt werden mußte. Um nicht deutsch n Besitzstand zu gefährden und vielleicht sür immer verloren gehen zu lassen, mußten diese Auswendungen als unbedingt notwendig erkannt werden und erscheint auch die Inanspruchnahme von Geldern aus der Roseggersammlung voll gerecht-sert gt. Die Fortschritte des Deutschen SchulvereineS sind stetige und so ist zu hoffen, daß treue Opfer-Willigkeit für die Ziele deutscher Schutzarbeit auch sürdeihin die Mittel beschossen wird, die zur Ver-tridigung der Grenzposten unerläßlich sind. Deutsche Lehrlinge werden durch kosten-lose Vermiitlung des deutschen Schutzvereines „Süd-mark", Graz, Joanneumring 11, bei tüchtigen deut-sche» Meistr-u untergebracht. Besitzverlust. Wie den ..Südmarkmitteilun-gen" gemeldet wird, kaufte sich in der bisher deut« schen Gemeinde Halbenrain der erste Slowene an; dadurch ging ein stattlicher Bauernhof mit zahl-reichem Gesinde für die Gemeinde verloren. Ein Eingreifen war deshalb nicht möglich, weil nicht» Wiikfames zur Erhaltung deS Besitzes versucht wurde. Wenn selbst die Lehrer den Schutzvereinen den Rücken kehren, so kann eS nicht wundern, daß nach solchen Beispielen auch andere Bevölkerung«-kreise in graue Gleichgiltigkeit versinken. Cäi 6 &ar ZIGARETTENHÜLSEN: " aufdie^dne-tseite etner5Hes(erlsorrfspond€mkirte I - FtOR BELMONTE.WIEN Wi. : ' und aufdieHuckseite blos Ihren wertenJfamen I j mit genauer Adresse, sonst nichts L Sie erhalten » ■ dann sofort ein elegantes Zigarettenetui mit 2 ; Flor>-Belmonte-'j(lgcLrettenpapi£ru7idJ&l*en, • : gefußt VOLLKOMMEN GRATIS zugeschickt 2 Ein bewährtes Hustenmittel. Wir machen unsere geehrten Leser aus HerbabnyS Unter-ihosphorigsauren „Kalk-Eisen-Sirup" aufmerksam. Dieser seit 42 Jahren von zahlreichen und hervor-ragenden Aerzten erprobte und empfohlene Brusisirup wirkt hustenstillend und schleimlösend, sowie Appetit und Verdauung anregend; durch seinen Gehalt an Eisen und löslichen Phosphor-Kalk Salzen ist er überdies für die Blut- und Knochenbildung sehr nützlich. „HerbabnyS Kalk Eisen-Sirup" wird seine« Wohlgeschmäcke« wegen sehr gern genommen und sowohl von Erwachsenen als auch von den zartesten Kindern vorzüglich vertragen. 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Man muß sich als» gerade jetzt doppelt vorsehen, und das kann, wie man uns schreibt, vortrefflich geschehen, wenn »tu immer einige der abgezeichneten FayS echten Sodener MineralPastillen in der Tasche hat und während deS Aufenthalts im Freien langsam ausdraucht. tt« soll, was die Wirkung und die bequeme Anwendung«-form angeht, kaum ein idealeres Mittel als FayS echte Sodener geben. EIN ZAUBER von Frische und Reinheit ist der n Sunlight Seife behandelten Wäsche eigen. . Sunligk Seife ist als absolut reines Erzeugnis hervorragend geeignet für alle VVasch-zwecke, sparsam in der grosse« Wäsche und unübertroffen zum Reinigen feiner Stoffe. LEVER * CO. C m-KÜ, WIEN III ____Mk, ftömwi Blätter zur Unterhaltung iind Belehrung für H»»s nnd Familie. bft «Dmtsl« in tfiffi. Nr. 14 Dir ©übmart" erjctxint jeden Sonnlag ate unenlaetltlche BeUaqe für die L«»»' der .Deutschen Wacht". — Cti»*»!n ist .Die Südmark- nitbi käuflich 1912 Mutterstelle Eine Erzählung von Marie Böhm. (Schluß.) Eine bestimmte Ahnung sagte ihr, daß ihr Kind, nachdem sie, um es zu schone» uud sein härm-loS.heitereS Gemüt nicht vorzeitig mit Angst und Sorge zu beschweren, es nie mit einem Worte aus den Ernst seines beiden? ansmerksam gemacht Halle, ihren die nackte Wahrheit wieder Hingehende» nnd deshalb auch nicht sehr stichhältigen Gründen mir ,veuig Glauben schenken mit dem Optimismus der Jugend, der sich mit leichtsinnigem Sprunge über all die schweren Bedenken des erfahrenen Alters hinwegsetzt nnd mit der feurige» Zprache des sür seine Liebe kämpsenden jungfräulichen Weibes alle sich seinem Willen entgegenstellenden Hindernisse siegreich bekämpfen würde.- In der daranssolgeuden Nacht, in der sie lauge schlaflos lag nnd Gott nm seine Hilfe nnd seinen Beistand für die schwere Zeit, der sie nun entgegenging, anflehte, kam sie zu dem Entschlüsse, Greie zu einer baldigsten Ab-reise zu bestimmen, denn jeder Tag, jede Stunde konnte es bringen, daß Hans von Ebenstem um ihres Kindes Hand anhalten kam. Nur ein Blinder konnte es nicht bemerken, wie es jetzt schon um die Beiden stand. DaS beredte Mienenspiel, die einander suchenden und in seliger Vergessenheit ineinanderhastendrn Blicke, — daS stete Bestreben, sich in Gesellschast anderer zu isolieren, dies alles verriet der armen Mutter den hestigeu Liebesbraud, der in beider Liebenden Herzen loderte. An den nun folgenden Tagen schien es, als ob der Himmel selbst ein Einsehen hätte, indem er den Plänen und Wünschen der schwer Kämpsenden mit Macht entgegenkam; er überzog sich bleigrau und der rauhe Wind, der über die See blies, brachte anhaltende, tüchtige Regenschauer. Da fand eS Fran Marianne zu ihrer jubelnde,i, inneren Freude an der Zeit, Grete an eine rasche Heimkehr zu mahnen. Doch kaum hatte sie einige diesbezügliche Worte geäußert, siel ihr diese ganz aufgeregt um den HalS; sie weinte nnd klagte in beweglichen Tönen: »Mama — liebste Mama! Was höre ich. Du willst sort, fort vou diesem paradiesischen Erdenfleck? — DaS ist ja unmöglich, liebste Mama! Meine Kur ist »och lange nicht beendet uud da Du ja selbst siehst, wie gut mir diese bereits angeschlagen, so kann es doch Dein Ernst nicht sein, dieses Ede» vorzeitig zu verlassen? Und weshalb denn? — Wegen ein vaar trüber Regentage willst Du gleich sortreisen? — Wart' nur. Mamachen, iu einigen Tagen habe» wir wieder Sonnenschein und Wärme in Hülle nnd Fülle! — Gelt, liebes süße-S Mütterchen, wir gehen noch lange nicht sort von hier," schmeichelte sie. — «Es ist ja auch gar zu schön hier, zu schö.?," fügte sie, mit seligem Lächeln in die Ferne starrend, hinzu. Stumm, mit abgewandtem Blick, um die her-vorstürzeudeu Tränen zu verbergen, sügte sich die Mutter dem Wunsche ihres Kindes ... An einem der nächstfolgende» Tage, der z» GreteS unsäglicher Freude iu lachender, sonniger Schönheit angebrochen war, ließ sich Hans von Ebenstem zu einer privatimen Unterredung bei Frau Marianne melden. Es traf sich gut, daß Grete einige Minuten vorher aus de» an der Rückseite des Hauses angebrachten Altan hinausgegangen war, „um sich zu sonnen," wie sie, noch ans der Tür« schwelle stehend, zur Mutter zurückgewendet lächelnd sagte, woraus sie sich mit einem herzlichen: .Adieu, HerzeuSmama," empsahl. Sehr recht war es Frau Marianne, daß Grete vom Altan ans das Heran-nahe» Hans von Ebensteins, der von der dem Altan entgegengesetzten Seite kam, nicht bemerkte, denn sie wollte mit dem jungen Man» sür eine Weile ungestört bleiben. In ihr lebte seit einigen Tage» der feste Vorsatz, HanS zu gegebener Zeit alles zu sagen und ihn ans die schrecklichen Folgen, Pl.l IBUln ............- ... . >,................. TBnttfcit, mit allst ihr A« Webotf slrhcndrr «nergle und Überredungskunst aufmerksam zu machen. Als Haus von Ebenstetn eintrat nitd ans sie zukam, fiel ihr sofort sein sehr elegante« Besuchskostüm nnd seine feierliche Haltung auf. Al« er sein ungemein sympathisches Gesicht mit den turnt* Ich, schwärmerischen Augen darin tieserrötend zum Handküsse über ihre Hand neigte, da wufjU sie, daß die Stnndc deS Ringens und Kämpfen« nm da« körperliche Wohl und um das Leb«» ihres ge> liebten Kindes herangekommen sei ... Nach einigen in verlegener Hast vorgebrachten oberflächlichen Worten steuerte der junge Man» direkt ans sein Ziel los, indem er in einer wohlzesetzlen, sehr herzlich klingenden, aber von dem rasende» Schlag sei-neS unregelmäßig pochenden Herzens bedingten — oft unterbrochenen Rede um GcetcnS Hand anhielt. Er schilderte der still Lauschenden seine innige, tiefe, sein ganzes Sein ausfüllende Liebe zu ihrer Toch-ter, auf deren Znneignng und Gegenliebe er allem Anscheine nach mit Gewißheit rechnen dürfe, nnd bat Frau Marianne, die er schon jetzt wie eine Mutter verehre, wie er zum Schlösse betonte, um ihre gnädige Zustimmung. Frau Marianne, deren weiches Herz beim Anhören dieser schlichte» und doch so überzeugenden Worte vor Schmerz und Mitleid mit den armen Lindern zu überfließen drohte, nahm aufschluchzend den Kopf des vor ihr Sitzenden in ihre zitternden Hände nnd sagte, nachdem sie einen leisen Kuß auf seine hohe weiße Stirne gehaucht, in tiejschmerz-lichem Tone: „Mein lieber, armer HanS! Erschrecken Sie nicht und zürnen Sie mir nicht, aber ich kann Ihnen die Hand meiner Tochter nicht geben: ich kann nicht, ich darf nicht," setzte sie mit einem weh-mütig-anklagenden Blick nach oben hinzu. Der junge Mann schnellte in die Höhe. „Ja — warum nicht? — Weshalb darf es nicht sein, auö welchem Grund« verweigern Sie mir die Hand Ihrer Tochter, gnädige Frau?!" „Mein lieber Herr von Ebenstein, setzen Sie sich doch wieder und hören Sie mir aufmerksam zu," begütigte Frau Marianne den erregten jungen Mann. — ..Vielleicht gelingt e« mir, Sie zn über-zengen, daß ich nicht anders handeln kann." Mit vor innerer Erregung bebender Stimme berichtete nun Fran Marianne dem gespannt Ans» horchenden von ihrem Eheleben und Eheglücke, da« leider nnr so kurze Zeit gewährt, da ihr guter Gatte einem tückischen Lungenleiden in seinen schön-sten Jahren zum Opfer fiel. Sie schilderte ihm auch die trüben Jahre der Einsamkeit und tiefen J raun, hie i*un fotgtcM, t»lr Sur «rt Ätii«. «- da» B I." erfährt, ist Diese Auszeichnung der erste Fall einer weiteren Reihe von Ordensverleihungen iu dieser Richtung zu betrachte». Der Heeresverwaltung ist e« naturgemäß darnm zu tun, auf eine stetige Er-höhung dcs sozialen Niveaus, soweit es bei Neu-aufnahmen in die Kadettenfchulen in Betracht ge-zogen werden mnß, Bedacht zu nehmen. I» dieser Hinsicht erscheint den leitenden Kreisen besonders die Ergänzung deS Offizierskorps auS den Söhne» von OffrzierSfamilie» wünschenswert. Um nun jenen Offizierbjamilien, die ihre Zöhne dcm Ossiziersde rnf widme», eine besondere Anerkennung zu notist-zieren, werden in Zukunft jene Offizicrsfrauev, die mindestens drei in der Armee dienende Offiziere zu Söhnen haben, für die Auszeichnung mit dcm Eli< sabelh-Orden vorgeschlagen werden. Die neue alteSaufovino-Loggia in Venedig. Die beim Einstürze deS Eauipauile vor »h„ Jahren mit verschüttete und zerstörte Loggia Ct-j Saniovino ist nach unendlichen Mühen endlich völlig rekonstruiert worden. Allerdings ,ind eigent-lich nur die Flachreliefs und der Fries sowie ynei a.is den zertrümmerten neun Säulen der alten Fas» '.adcn alt. Dcr rein architektonische Teil dcs reizen-bett Gebäudes ist dagegen gänzlich neu und macht »ifolgedeffen einen etwas kalten Eindruck Auch das Znnere ist gänzlich rekonstruiert, nur die in die urojjt Nische zu stellende Madonna sehlt noch. Es ist dieselbe Madonna SansovinoS, welche die alle Loggia zierte und bei dcr Katastrophe in nicht weniger als 1600 Partikelcheu zersplittert wurde. Lie ämtlicheu Tcilchcn stnd mit unendlicher Geduld und Kunst wieder zusammengefügt worden, fo daß die Madonna gon; intakt anssieht. Eoenso glücklich ist das herrliche Bronzegitter wieder hergestellt worden, das gleichfalls bei dem Einstürze schwer beschädigt ward. Die feierliche Enthüllung der Loggia ist auf den 25. April angesetzt. Das A rr t o nt o b i l s a h r e n u n d der weibliche Organismus. Blutarmen und l leichsüchligen jungen Mädchen mit schwacher MuS» lutotttt und trägem Temperament, denen andere Spcrlübuugeu nicht genehm sind, bekommt der Automobilsport durchaus gut. Dagegen mnß leiden-seitliches Automobrlsahren kranken Frauen im all-gemeinen verboten werden. Je größer Die Geschwindigkeit, desto größer die schädlichen Erschütteningen d.s Wagens. Kranke und dabei recht nervöse Frauen sollten überhaupt nicht Automobil fahren. Wenn auch bei Neulingen das Fahren im Anto eine Besse-rnng bestehender Darmträgheit zuweilen bewirkt, so übt es doch ans die Dauer auf den Darm eine lähmende Wirkung auS. TaS Antomobilfahren vermehrt den Blntandrang nach den Unterleibs-orgauen und verschlimmert die auf deu Krankheiten dieser Organe beruhenden Schmerzen. Der österreichische T l a a t 6 h a u » h a k t. Der Bericht über den ZentralrechnungSabschliiß de» österreichischen StaatShauShaltcS für 1910 stellt fest, daß dcr österreichische Staatshaushalt bereits seit 1899 uiit einem Defizit? »nbcilet, wen» man die Jnvestitioueit aus das Budget übernimmt. Auf die-fer Rcchnungsgrundlag« sind die Abgänge von 1908 bis 1910 von 189 auf 237 Millioueu Kronen gestiegen. In Summa betrngen die Desizite von 1^99 bis 191(1 rund 1376 Millionen Krone», wvvon nach Abzug der Investitionen, Schuldentilgung und Eiseiibahnverstaatlichungen 558 Millionen Kronen übrig blieben. Die gesamte österreichische Staats-schnld stellte sich am Ende des Jahres 1910 aus 10 7 Milliarden Kronen und erforderte für Zinsen und Tilgung 485 5 Millionen Kronen. Die Kassen-bestände stellten sich am Ende des Jahres 1910 auf 73-1 5 Millionen Kronen. Die längsten Fernsprechlinie n. Die längste biS jetzt vorhandene Fernsprechlinie, über die — vorderhand freilich nur zu Versuchszwecken — gesprochen wurde, ist nach einer Notiz im „Kosmos", Handweiser für Naturfreunde, die 3040 Kilometer lange Leitung BostonLittle Rock (Arkansas), die man durch die Verbindung mehrerer Einzelleitungen hergestellt hat. Dann kommen, gleichfalls in der nordamerikanifchen Union, die Linien Boston-Chicago (l920 Kilometer), New Dork Chicago (15>20 Kilometer) und die Linien von Philadelphia, Baltimore, und Washington nach Chicago. Unter den europäi-schen Linien steht obenan die von Berlin nach Paris mit 1192 Kilometer, auf der aber außerdem noch dcr Sprechverkehr Berlin nach Marseille auf einer Entfernung von rund 20'>0 Kilomeier vermittelt wird. Die Fernsprechlinie London-Marseille ist 1 l00 Kilometer lang. Ueber 0 Kilometer lang sina >n Europa noch die Linien Berlin-Memel (914 Kilo-meter). Beilin-Budapest (9tl Kilometer) und Berlin-, Basel (914 Kilometer). Tschechische Schleichwege. Die Zen-tralbank der tschechischen Sparkassen (Uslrcdni Banka Ccskych Sporitelen) hat ihre Wiener Filiale seit kurzem in einem von ihr nenerworbcuen Hause un-tergebracht. Obgleich nun diese tschechische Bank beim Wiener Hanvelsgerichte lediglich die Einlra-gnng der tschechischen Firma erwirkt hat, hat sie ans ihren Geschäslsschildern die deutsche Uebersetznng „Zentralbank der böhmischen Sparkassen" mige-bracht. Da durch diese Bezeichnung beim Pnblckum die irrige Meinung erweckt werden kann, daß es sich im gegebenen Falle nicht um eine ausschließlich tschechische Bankunternehmung handle, hat die Wie-ner Gemeindeverwaltuilg der Bank untersagt, in der äußeren Geschästsbezeichnung einer anderen als der handelsgerichtlich protokollierten tschechischen Firma-bezeichnnng sich zu bedienen. Die Bank wird also in Hinkunst auf den GeschäslSschiloern nur mehr die — tschechische Firmabezeichnnng tragen dürfen. — Bekanntlich suchen die tschechischen Banken auf ähnlichen Schleichwegen das deutsche Publikum auch dadurch zu täuschen, daß sie in deutschen Gegenden ausschließlich deutsche GeschästSrundschreibcn ver-senden. - fluiruiT 28 veui.che Wacht feHt7 Zahn-Creme Mundwasser Echt und chcmiich rein ist Mack's Kaifer-Borax nur in zinnoberroten Schachteln mit dcr knieenden Frauengestalt. Mack's Kaiser-Borax hat keine der» billigende Beimischungen, wie Natron oder Alaun uud keine Zutaten, die sich nicht lösen oder das Wasser trüben, er eignet sich alio allein auch zur Wundbehandlung, Mund« und Zahnpflege, und ist damit das universalste, unentbehrliche Hausmittel. Nachahmungen jeder Art weise man also im eigenen Interesse zurück. Erzeugnis der Firma Gottlieb Voith, Wien 111/,, welche auch die bewährten und beliebten Spezialitäten „Kaiser-Borax-Seife-, „Kaiser-Borax Sham Poon* nnd .Kaiser-Borax Hautpuder" in den Handel bringt. Seil 1888 bewahrt: Berger's mediz.Teer-Seife von G. Hell Kr Comp. »ta (cr««rTsgni>( Ol»t« e»lpl»hlni. elrb In »NI meisten El-ale» «an,»«« »tl d«s!«M (trfela «nsnomkrt »rj«* Hautausschläge aller Art argnt chr»n«!che u. 64MtrnflfAJ«t, »oxofililrr (BWit «p icef' u »aiti(S»wrn, »• Vr«|. 4>*lr ««gehrr» Sic «,»- a ± Mai« IWrncr'« Bexitn oon 6. HHI * l ioip. K » allen ■»ol^tnt, It r g m rr MI» rtnWWjtjrn »eschiftr». 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Im Monate März zechle der Schneidergehilfe Franz Bizjak im Gasthause des Andreas Malgai iu Gabersko, Gemeinde Trifail. Schon ziemlich an-geheitert, begann er mit den anderen anwesenden Gästen einen Streit, der bald einen größeren Um° sang anzunehmen schien. Der Sohn deS Hauses Ludwig Malgai trat zwischen die Streitenden und wollte sie beruhigen. Da zog plötzlich Bizjak aus der Tasche sein Messer und versetzte damit dcm schlichtenden Malgai zwei Hiebe über das Gesicht, die an sich leichten Grades waren. Tags darauf erhob der Gemeindewachmann Franz Gutsmandel die ganze Angelegenheit. Als er dem Bizjak die Arretierung ankündigte und ihn fesseln wollte, wider-setzte er sich mit Gewalt und stieß den Wachmann wiederholt ins Gesicht. Diese seine Handlungsweise wird er jetzt mit fünf Wochen Kerker abbüßen. Ein blutiger Raufhandel. Im Menate Jänner kam es zwischen einigen Bauernburschen in Ternovo bei St. Georgen a. d. Südb. zu einer Rauserei. Michael Scholinz fing an die jüngeren Burschen, die senfterln kamen, zu ohrfeigen, weshalb ihn Anton Zdolsek zu Boden warf. In diesem Augenblicke sprang auch Josef Mastnak mit einer eisernen Stange bewaffnet her-bei und versetzte dem Anton Zdolsek zwei Hiebe über die Schultern, ohne in jedoch zu verletzen, dann aber schlug er mil einem sehr kräftigen Hiebe über den Kopf des in der Nähe befindlichen Michael Belak und verletzte ihm schwer das Stirnbein. Er wurde zu 12 Monaten schweren Kerkers, verbunden mit einem harte» Lager und einer Faste, verurteilt. Schrifttum. Photographie im Frühling! Mit dcm Giedererwacheu der Natur wird auch im Menschen wieder der Wunsch lebhafter, sich in der schönen, freien Natur zu ergehen und die schönen Frühjahrs« stimmungsbilder zu genießen. Wie gut ist da der-jenige daran, der einen photographische» Apparat besitzt, um damit die schöne Zeit und ihre Episoden zu bleibender Erinnerung im Bilde festzuhalten. Dies sollte sür jeden bestimmend sein, sich eine Kamera zu eigen zu machen. Aber mit dem bloßen Ankaufe einer solchen ist noch nicht alles getan. Man mnß sehr sorgsältig vorgehen bei der Wahl, um nicht zu viele Fehlausnahmen zn machen und da ist es wobl unerläßlich, sich nur an ein a!t« renommiertes Fachhaus zn wenden, wie ein solches zum Beispiel die Firma ist. Lechner (Wilh. Müller), Wien l, Graben !il. bietet, wo erstklassige Apparate, alle Utensilien sür Lokal- und Reisebedarf, Platten, nach Bedarf in Spezial;ackung für größere Reisen, sowie auch die beliebten billigen Anstria Apparate usw. stets tadellos erhältlich sind. Auskünfte jeg-licher fachlicher Art werden von dieser Firma schriftlich und mündlich gerne erteilt. praktische Mitteilunge«. K it f e s u p p e. Bon «»achtel Kilo seingeriebe-nem. guten Käse streut man eine dünne Schicht in die Snppentnrinne. legt sein geschnittene, geröstete Weißbrot scheiden daraus und fährt so abwechselnd sort, Käse nnd Semmel zu schichten, bis der erstere verbraucht ist. Nun schmilzt man Butter und Mehl mit einer feingehackle» Zwiebel hellbraun, verkocht dies mit allmählig zugegossenen zwei Litern sieden-den Wassers, würzt die Suppe mit Pseffer und Salz und gießt sie über die Käse» und Semmel-schichten. Salat aus Resten von Fleisch. Bra-ten, Schinken. Die zur Verfügung stehenden Flusch-reste zerschneide man in kleine Stückchen und ver-menge mit ihnen sein zerteilte Sardellen, füge hinzu Zwiebel nach Belieben, ein Stückchen Apfel und eine halbe Essiggurke fein zerschnitten. DaS Ganze wird mit Essig und Oel, etwas saurem Rahm. Pleffer und Salz, als Salat angemacht. Mit einiger Lorz-salt bereitet, ergibt sich eine ganz vorzügliche Z» speise, insbesondere sür Kartoffeln, aber auch zu Fleischspeisen. Pudding aus Reis mit Fruchtsau et Ein halbeS Pfund Reis wird mit einem halbe» Liter Milch weich gekocht, etwas Butter, welche wit eiwa 9V Gramm dicker Sahne verrührt worden ist, ferner Zucker, Gewürz und das Gelbe von k bis 7 Eiern hinzugetan. Darauf wird der elwii abgekühlte Reis und zuletzt das zu Schaum geschlagene Eiweiß mit dem Ganzen verwischt und in einer zubereiteten Form zwei «»undcn lang gekocht. Vorzüglicher Tafelsenf. Einvierttl Kilo gestoßenes Scnfpulver, ein halbes Liter gut» Weines sowie eine Messerspitze gestoßene Gewürj. nelken läßt man zusammen aus gelindem Feuer sie-de». Alsdann bringt man ein Heim's Stück Zucker hinzu, rührt dabei um, und läßt das Ganze »och einmal gut aufkochen. Will man süßen Senf er-hallen, so verkocht man ein Halde» Liter guten Wein» geist mit einemeinviertel Kilo Zucker und sägt lauwarmen Zustande 125 Gramm ^enfmehl, fiili gelbes, halb braunes, hinzu. Möbliertes sonuiges und rubiges Zimmer för Ehrpaar för 4 Wochen sofort gesneht. Antrage an die Verwaltung __dieses B-attei*._ fVt 0,s *IÄIer 5ta0t»crlcho«. VVVVVIKi 11 taugsmrines bei Hpielch Wette« uud legale«! Nahezn eine Million REMINGTON- Schreibmaschinen In Verwendung! Absatz voi keinen Fabrikate erreicht I Remingto* -Schreibmaschinen Normal umstelle Tstbnlumrmoilelle Hr. hueuUc Modelle ^peiialniodeiie An Wert u. Qualität unerreicht Glogowski & Co. k. u. k. Hoflieferanten Graz, JnamieuTurinjc S. IVIefnoS84. 1 Preussische Lebens* und Oarantfe-Ver-sicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin Gegründet 1866 Direktion für Oesterreich: Wien I, Kärntnerring 17. Neue Antrage wurden eingereicht In 1901: K 78,000.000 1903: K 83,000.000 1905: K 110,000.000 1907: K 139,000.000 1909: K 151,000.000 1911 :K 205,000.000 Drei Millione Versicherte bis Ende 1 Ver Aktehlau ftfisr Lebaaimraieiiorimg tanlana man nleM «nur* Prospekte •inzirfenfam. Ver Uefeemsime ilnir ililltn «der etfizkllen Vertrat»«! **-Irnf« man unsere Bedingungen. Ausweis über die im städtischen Schlachthause in der Woche vom 25. bis 3l. März 1912 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name bei D^lachtun^n kinq> «itdr»?» »v aank » Vnlck n EiiigetührieS fleuch in 8tl0v|tainm | c a a L J ; -S 1 Z B Fleischers V W 9 ■e £ C3 £ 1 ■5 L n? 1 2 ■e ■t •e C K 2 3 s g e s C A S ■e ä" •e £ e 1 Z ! U S-. fO 1 Ä I» **5 ÜJ u tO <*> r .Huffchet Jakob..... 4 ! 4 2 !_ I- I - i Friedrich Johann .... Junger ........ — 1 - — 1 10 — 2 — — 5 — — 81 - 1 — 1 2 _ ftofiär Ludwiq..... — — _ 1 _ Lestoiidet Jakob .... — 4 — — 5 7 — S Xedeu'cheqg Joies .... — 5 — 14 1 Reisn« Josef...... — — •2 — i 9 _ _ _ — 1 — 1 2 3 Sleijer........ 2 — — 3 2 tsuppan....... — 4 — 7 1 — 2 c — _ — 1 1 1 _ ' — _ Puslet......... - — — — — — __ xsailivirt«...... ' — — — — 1 3 — — _ _ 90 — — — gebrauchen gegen Heiserkeit, »atarrh Verschlei inuufl, 5kramps> u. Kcuchhuilen, noi. b«ven sicherrn Gtfola. Acußerst bekömmliche »nd wohlschmeckende Bonbons. i'afet 2'i und 40 Hifc in Rann ; Ä. Plunger is I 'Jl!in6..üanf4betfl; öail H.r»ai>- f unv *1. El«ba-5er in Marti Tüger. Echt und chemis< h rein ist nur I in zinnoberroten Schachteln n it ckr | knieeoden F r a u « n * e s t *1L Mack's Kaiserboraz hat k'ine verbilligende Beimischung e-'n, wie Natron od Alaun ». k i»? !«i Zot*t. n, die sich nicht >S<»n odtr iiai Wasser träben «.>« sinnet sieb also allein au. h ivr Wundbehandlung, Mund- und Ziiinpfl.'fe and ist daH da» aniveraalftr, imentberii-he Haafr-w>tt»l. Nachahmungen jrder Art w.i»e mau im eigenen Interesse zurfiek. Fabrik: Gottlieb Voitb, Wien III/,. Ueber*!! /.n haben. ■ Nummer 28 Deutsche Wacht Seite 3 ver Meistersinger... Schul,' hygienisch elegant Formet meine Meisterhand, Für Luxns fein, gut für Strapaz Mit ÄLMA Kautschuk - Scfoihabsats. 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Zufolge Beschlusses des Verwaltungsrates vom 6. März d. J. und im Sinne des § 6 der Statuten wird den Inhabern der derzeit im Umlauf befindlichen 20.000 Aktien das Bezugsrecht auf die zur Ausgabe gelangenden 15.000 Stück neuen Aktien im Verhältnisse von je 4 alten Aktien zu 3 neuen Aktien zum Kurse von 570 Kronen pro Aktie nebst den laufenden Stück-ziueen angeboten. Aktienbruchteile oder Zertifikate auf Aktienbruchteile werden nicht ausgegeben. Die Anmeldung des Bezugsrechtes hat bei sonstigem Verluste desselben in der Zeit vom 9. April 1912 bis einschliesslich 17. April 1912 in Graz bei der Wechselstube der Anstalt, in Leoben bei der Filiale der Bank, Straussgasse Nr. 13, in Marburg a. d. Drau bei der Filiale der Bank, Burgplatz Nr. 2, in Wien bei der Liquidatur der Niederösterreichischen Eskompte-Gesellschaft, I., Freiung Nr. 8, während der gewöhnlichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Hiezu sind die alten Aktien ohne Kouponbögen in Begleitung einer einfachen Konsignation, für welche Formularien bei den Anmeldestellen verabfolgt werden und auf welche die Nummern der Aktien in arithmetischer Reihenfolge zu verzeichnen sind, beizubringen uud werden sie nach Aufdruck eines, die Ausübung des Bezugrechtes ersichtlich machenden Stempels wieder zurückgestellt. Der auf jede Aktie entfallende Betrag von 570 Kronen plus 5°/0 laufenden Zinsen ab 1. Jänner 1912 ist wie folgt einzuzahlen: K 170'— bei Anmeldung des Bezugsrechtes und die restlichen K 400*— zuzüglich 5°/0 Zinsen ab 1. Jänner 1912 wann immer bis spätestens 15. Mai 1912 bei jener Stelle, bei welcher die Anzahlung geleistet wurde. Ist bis 15. Mai 1912 die Vollzahlung nicht erfolgt, so gehen sämtliche Rechte aus der Anmeldung des Bezugsrechtes verloren und die erlegten Anzahlungen verfallen zu Gunsten des Reservefonds der Bank. Gleichzeitig wird, um auch nicht-bezugsberechtigten Interessenten die Möglichkeit zu bieten, sich an der Emission zu beteiligen, eine Subskription fQr die von den Aktionären nicht bezogenen Stücke, und zwar zum Kurse von 585 Kronen pro Aktie nebst den laufenden Stückzinsen eröffnet. > Die Anmeldungen för die Subskription werden gleichfalls in der Zeit vom 9. April 1912 bis einschliesslich 17» April 1912 bei den obbezeichneten Stellen entgegengenommen, wobei von den Subskribenten eine Kaution von K 35— per Stück in barem oder Wertpapieren zu erlegen ist. Der auf jede Aktie entfallende Subskriptionsbetrag von 585 Kronen plus 5°/0 laufenden Zinsen ab 1. Jänner 1912 ist wie folgt einzuzahlen: K 185— als Anzahlung binnen 10 Tagen nach erfolgter Zuteilung, die restlichen K 400'— zuzüglich 5°/0 Ziasen ab 1. Jänner 1914 wann immer bis spätestens 15. Mai 1912 lbei jener Stelle, bei welcher die Anzahlung geleistet wurde. Die Zuteilung der Subskriptionsstücke bleibt dem Ermessen der Zeichnungsstellen vorbehalten. Die bei der Subskriptionsanmeldung erlegten Kautionen werden bei Leistung der Anzahlung von 1K 185— zurückerstattet, und zwar Barkautionen ohne Zinsenvergütung. Die geleistete Kaution verfällt in Ansehung der zugeteilten Stücke zu Gunsten des Reservefonds der IBank, wenn nach erfolgter Zuteilung die Anzahlung nicht rechtzeitig vorgenommen wird. Ebenso verfällt die iAnzahlung zu Gunsten des gleichen Fonds, wenn die Vollzahlung nicht bis spätestens 15. Mai 1912 geleistet wird. Ueber die geleisteten Einzahlungen werden Empfangsanzeigen erteilt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt ab I. Juli 1912 bei den betreffenden Anmeldestellen gegen IRückgabe der Empfangsanzeigen über die geleisteten Einzahlungen. 1 Graz, den 30. März 1912. K. k. priv. Steiermärkische Eskompte-Bank. Seite 12 Leuische Wacht Nummer 28 Aktienkapllal: K 65,000.000*— Reserven : K 17,750.000*— Zentrale In Prag. Kommandite In Wien. K. k. K prir. nurfhssthriing aller bankgesch&ftlicben Transaktionen and Erteilung diesbezüglicher Aoitkflnfte. An- and Verkauf von Effekten, Valuten, Mfinzsorten and Coupons. TerilcheraiiR (tfjten Vep|o»un«»- T«ri«ut lltibinisclie lluion- Filiale Cilli. Hank Filialen in Reiehenberg, Gabloni Saus, Olmäti Bielitz, Jägerndorf, Troppaa, Ilumbarg, Brunn. Lin*, Hohenelbe, Dornbirm, Salzburg, Mähr. > Schönberg, Neutitacheta, Gras, Leoben, Königinhos, Klagea-furt, Villach. — Expoaitiiren in Friedek-Mistek und Braanaa. Hulanttate Auarfihninir von BArirn- auftrügen. Ftbrrnahme von Wertpapieren zur Aiintrualiruni und Verwaltung Heletinung von Wertpapieren. Vermietung von HIelierheltMMeliranU-fftetiern (»ase*.) Annahme von Geldern zur Verzlniunt Im Konto-Htrreiil oder auf Elnlaira-MAelier. Kreditbriefe auf sämtliche Haupt- und Nebenplätze de< In- und Auslandes. Anzeige. Ich zeige einem P. T. 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