Nr. 13. Dienstag, 17. Inimcr 1893. 112. IllhlMg. Mlmcher Zeitung. V.-«n,.m^.,°n^e..: Mit P «stdor send .. n« - «anzMr«, ss, ,5'^ w'^« ^ '«'.H' 5°^ v . oi r- H, ^ ^a^^r ZrNm^ cr!ch.i.'. .«.^ ^. 2?Fw^ Tdc.nio"'N"" Mmtluter Hheil. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Immer d. I. dem mit dem Titel und Charakter eines Regierungsrathes bekleideten H'lfsämterdirector drs k. uud k. gemeinsameu Obersten Rechnungshofes Franz Gregor aus Anlass der von ihm erbetenen Verschling in den bleibenden Ruhestand in Anerkennn g seiner viel jährigen, pflichteifrigen und belobten Dienstleistung taxfrei den österreichischen Adelstand allergnädigst zu verleihen geruht Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Jänner d. I. den Kat.chet.n an der Benedictinerinnen-Volksschule in Trust Johann Buttignoni zum Canomcns des Kathedral-capitels in Trieft allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch >n. p. Nichtamtlicher Aheil. Zur Lage iu Frankreich. , Die Gegner der Republik in Frankreich, die den Panama-Ecandal für ihre politischen Zwecke ausnütze n. ^ gehen in ihrer Kamftsweise methodisch vor, wie ein regelfeiter Schachspieler. Zuerst galt es ihnen, die gegnerische Stellung zu erschüttern, wo sich eine Blöhc zeigte, vorzudringen, dem Widersacher so viel Figuren wie möglich aus dem Spiele zu nehmen, ihn dadurch zu schwächen, ihn von den neu gewonn-nen Positionen aus wieder zu bedrohen und anzugreifen. Jetzt sind sie so weit, dass sie dem König Schach bieten können. Die Republikaner sind deshalb noch nicht ver-loren, eine umsichtige und zähe Vertheidigung k'nn ihnen ihre Chanc.n wieder b.ssern; immerhn aber steht ihr Spiel so, dass sie nicht mehr viele ncne Fehler b> gehen dürfeu. Die Angriffe ih> er Gegner concentrieren sich jeht m.hr und mehr anf Earnot; er soll in der, öffentlichen Meinung discreditiert, soll persönlich nervös gemacht und entmuthigt weiden; man möchte ihn, der in früherm Phasen des Panama-Scandals bereits mehrmals mit Rücktritisgedanten sich getragen, znr Resignation auf seine Würde drängen. Wäre dadurch die Präsidentschaftsfrage eine offene geworden, so würdm, wie man im antirepublikanischen Generalstabr glaubt, dann allerlei Zwischeufälle die Möglichkeit vieten. ohne formelle Verlchung der Staatsqesetz", ohne l irgendeinen Schritt, der Achnlichkeit mit einm Staatsstreiche hätte, die Zügel der Regierung der republikanischen Führerschaft zu entwinden uud die Neuwahlen für das Parlament so zu lenken, wie man sie für die weitere programmäßiqe Entwicklnng des Ueberganges zur Restauration braucht. I Der r die weitaussehenden Pläne der Nestaurationspartei seit der Zeit, da der Graf von Paris Clief des königlichen H.'uses V0ü Fraukreich geworden, sich einigermaßen auf dem Laufeuden erhalten hat. Es ist n,cht das erstemal, dass von dieser Seite her ein ähnlicher systematischer Feldzug gegen die Republik unternommen wird. Die ganze boülangistischc Episode in jüngstvergangener Zeit hatte nur diese Bedeutnng oder wenigstens nur durch diese ihre Bedeutung eine ernste Gcfihr für die bestehende Staatsordnung. Erfunden haben die R^swurationsparteien den General als «Sturmbock gegen die Republik» zwar nicht; ihre Unterstützung aber und insbesondere der finanzielle Rückhalt, der feinem Anhange wahrend der großen Wahlcampagne durch die Herzogin von U;es und andere finanzkräftige P rsönUchleiten der realistischen j Partei geworden ist, machte es Voulanger erst möglich, sich als Prätendenten der Dictatur ausznspielen. Auch der heillose Scandal, den die Panama-Assure aufgewühlt, wurde zuerst von den radicalrn G gn> rn der Opportunisten in Fluss gebracht, diese gute Gelegenheit wurde aber alsbald und wird jetzt von den Neslaura richtliche Schritte gegen die Betrüger von auh-n her aufqrzwnngen worden seien — und was dergleichen Beschuldigungen mehr sind. Dadurch soll die Stellung des Präsidenten der Nepnblil untergraben, soll sein Verbleiben im Amte unmöglich gemacht werden. Man rechnet hiebei auf die Rivalität einslussreicher republikanischer Gegner, die s'lbst schon seit Jahren mit dem Gedanken an die Candidatur auf die Präsidentschaft geliebäugelt haben und j'ht nicht bloß vom Ehrgeiz, sondern auch von dem Triebe persönlicher Rache gestachelt werden. Man rechnet ferner auf den Widerstand drs radicalen Flüqels der Republikaner, die sich nicht in den Gedanken finden wollen, dass die republikanische Regierung in ihrer gegenwärtigen Concentration sich den gemäßigten Elementen zugewendet hat; man glanbt, von dieser Seite eine baldige Erschütterung des Cabinets erwarten zu dürfen, woraus Carnot neue ernste Verlegenheiten erwachsen würden. So hofft man, ihm immer wieder von neuem «Schach bieten zu können, bis er endlich in die Enge getrieben und mat gesetzt wird. Das übrige, meint man, werde sich dann finden. Feuilleton. Wurzbach. I. Die Beurtheilung eines Werkes, welches bereits ein Menschenalter hindurch Hunderte von Kritiken erfahren hat, wird mit oder ohne Absicht des Recensenten sine von den bereits vorhandenen Urtheilen abhängige, d'nn es wird ihm unmöglich sein, aus seinem Ge-dächmisse die Erinnerung an all jene Einwendungen oder Anert.nnungen abzusteifen, die dasselbe bereits erfahren hat. So ergeht es nns mit dem vorliegendeil sechzigsten Bande d>'s «Biographischen Lexikons des Kaiserstaates Astern ich». d»ss.n 59 Vorgänger ihre Würdiguua, gesunden habeu. Wir siud kaum iu der Lage. etwas, Neues vorzubriugeu, d»un welcher Umstand hätte in Hunderten von Besprechungen noch keinen Auedruck ge-5 funden? Unwillkürlich gestaltet sich uuser Urtheil zu einer zusammenfassenden Würdigung aller vorh r-gcgaugruen Urtheile, und w'N'.l wir diesen Gcdaukeul l de>, nachfolgenden Zcileu zugrunde legeu, so glauben l w,r nns.rr l'tcrarischeu Mcht cmem Werke ge^'nüber. welches Q sti rrcich zur Ehrr uud zum Ruhme gereicht, l am besten nachzukommen. l Mit dm vorliegenden se-bziqsten Ba^de hat eine l oer arotzmtigsten Lestnug.n literanschen Fl>ißes und l m. nsckl,ch,l Allsdauer ihreu Abschluss g fund, n. ZN Zähre l N"d stt dem Erscheine-i des erswl Bandes in das l n.?. c^«M. und welche Jahre für Oesterreich! Die l pasche Geschichte hat laum in irgend einem Jahr« Hunderte eine ähnliche, verhältmsmäß'g fo kurze Zeit-tpoche nachzuweisen, die so reich an wechselnden Ent-w'cklnngsphasen eines Staatsorganismns wäre. wie ge> rade diese Epoche es für uufer Vaterland gewesen Ver« gegenwärtigen wir uns die kleinlichen Verhältnisse der Rcactionsepoche der fünfter Jahre, die entmuthigenden Folgen der Krieasjahre l«59 nnd 1866. den Umschwung in allen Vei hältuissm dcs Verwaltungsgebietes infolge der Staatsgrundgesetzc, d,e wirtschaftlichen Con> , segnenden der siebziger Jahre, so haben wir nur mit wenigen Worteu die W-ndepunkte aiigedeutet. um welche sich die Wandlungen vollzogen, unter deren Einflüssen das vorliegende Wert seiner endlichen Vollendung ent-1 gegengieng. Diese Renliniscenzen werden nur bei oberflächlicher Vtrachtnng u»w sent,ich e'sch-inen, bei sorg-! lsältiaer Prüfung d,r Th^lsachcn ergibt sich lediglich in Würdiguuq dieser Verhältnisse ein richtiger Mahi'lab für die Beurtheilung des umfasseudcn Werkes und die Möglichkeit, Licht uud Schatteu, Lob und Tadel nach V lligkeit und Unpartcil chkeit zll. sondern. D e plötzliche Entfaltung nenen politischen uud wirtschaftlichen Le-be,ls war es vor allem, welche eine Umnafse von Individualitäten au die Oberfläche führte, die vorher in embnioullen Kmnen eine der Oeff ntllchkeit unbekannte! Ex.menz gefr stet halten. Der Rahinen des biographische»' Lexikons, waches ursprünglich auf eine mäßige Anzahl von Binden berech>et war — die ersten sechs Bände »reichten bis zum Buchslaben N — dehnte sich infolge dessen derart aus, das» weitere 54 Baude erforderlich wiren. um den Nest des Alphabetes zu bewältigen > ! Natürlich litt null die erste Hälfte, da alle Per onen^ namen bis 1. I(, ^ u. f. w.. welche erst später wäh-rend des Erscheinens der übrigen Bände in den Vordergrund traten, unberücksichtigt geblieben waren und es anch bleiben mussten. Die Nachträge, welche der Verfasser nachträglich zur Ergänzung dieser Lücken einzelnen Bänden anfügte, genügten entfernt nicht mehr. den Anforderungen des heranwachsenden Geschlechtes Rechnung zu tragen, und die M^ffe der Nachzügler häufte sich derart, dass kein anderer Ausweg übriq bli'b, als von den beabsichtigten Nachträgen endlich abzusehen und, nm das Fortschreiten des Werkes nicht j noch länger zu verzögern, über all diese Znspäta/tom-menrn wie über eben so viele Leichen hinwegzusetzen, unbekümmert lim sie das Alphabet zu Ende zu führen und die also ohne ihr eigenes und des Herausgebers Verschulden Uebergeganqencn einem Generalsupplemente zu üb.'rlasseu, in welchem sie nach Vollendung des Hauptalphabets Aufnahme finden würden. Das war allerdings das Klügste; aber wo ist die Ausdauer d.'s Arbeiters, der nach vollendeten 60 Bänden noch die Kraft und die Lust hat. das nachzuholen, was er in Zli Jahren vflsäumte? Es lag durchaus nicht in del Absicht des Herausgebers, das Werk zu diesem l Umfange anschwellen zu lassen, und kann nicht in seinem Plane gelegen haben, aber das Material war bereits in den sieb^ger Jahren ein ganz andere« geworden, als es bei Beginn desselben gewesen war. D rse Thatsache ist wichtig für eine gerechte Veurthei« , Iiing dieier Riesenalbeil. Denn sie schuf ihr eine erkleckliche Anzahl stiller Feinde und Gegner; sie hatte — wie einfältig dies auch klingeu mag — in erster l Reihe alle jene zu Widersachern, die infolge des eben Laibacher Zeitung Nr. 13. 108 17. Jänner 1893. Chemische Technologie der landwirtschaftlichen Gewerbe. Unter dem Titel «Chemische Technologie der land» Wirtschaftlichen Gewerbe nebst einer lurzen Abhandlung über Mineralöle. Bearbeitet von Dr. Benno Freiherrn v. Possaner, Wien, Druck und Verlag der l. k. Hof» und Staatsdruckerei' ist soeben ein überaus beachtenswertes Werk erschienen. Dasselbe umfasst eine Beschreibung der vier Industrien: 1.) Bierbrauerei. 2.) Zuckerfabrication, 3.) Spiritusfabrication, Essigerzeugung, Weinbereitung !c. und 4.) die Industrie der Mineralöle :c. Ein umfang» reiches Wert über diese genannten Zweige industrieller Thätigkeit kann uns nicht überraschen, weil die Erzeugnisse dieser Thätigkeit eine solche Wichtigfeil für das tägliche Leben besitzen, dass es jedermann begreiflich erscheinen wird, wenn eine Fülle menschlicher Arbeit seit jeher der Verbesserung der Arbeitsmethoden dieser Industrien gewidmet war. Zudem ist es ja bekannt, dass eine reich» haltige Literatur über diese Arbeit bereits besteht, welche der Herr Verfasser auch an der Spitze seines Werkes alt benutzte Quellen hervorhebt. Wenn der Verfasser in der Vorrede bescheiden erwähnt, nichts Neues schaffen gewollt zu haben, so deutet er uns an, dass alles das, was er uns in seinem Werke bieten wollte, nur ein eigenartiger Auszug dessen sein sollte, was eine Reihe von Specialwerken in er» schöpfender Weise enthalten, und wollte er darauf hinweisen, dass er sich als Ziel gesteckt hatte, diesen Inhalt nur in eine leicht verständliche Form zu kleiden, welche es auch jenen ermöglichen sollte, sich mit demselben vertraut zu machen, welchen ein dem technologischen ferner stehender Beruf nicht die Zeit und die Gelegenheit ge» lassen hatte, sich die zum Verständnisse von Specialwerken nöthigen Vorkenntnisse anzueignen. Dieses Ziel hat der Versasser durch die Art der Wiedergabe glänzend erreicht, er hat aber eben auf diese Weise dennoch neu geschaffen und eine Klippe umsegelt, an welcher die meisten scheitern, die sich in das Fahrwasser der gemeinverständlichen Wiedergabe fachlichen Wissens begeben, die Klippe, an welcher der fachliche Wert zerschellt, wenn die Leichtverständlichkeit des Gebotenen durch willkürliche Umschreibung der wissenschaftlichen Auedrucksweise auf Kosten der strengen Richtigkeit erzielt wird. In diesen Fehler ist der Verfasser nicht verfallen und hat die Brücke gesunden, über welche der Laie am leichtesten über den Wall der Vorstudien hinweg in das Verständnis der angewandten Wissenschaft dringen kann: die erläuterten, eng aneinander gereihten bildlichen Darstellungen der Erscheinungen, wie sie sich bci den allmählich durchgeführten Fabrications» melhoden dem Auge entwickeln. Das Bild allein vermag die Gedanken unfehlbar richtig zu leiten, das Wort bietet dafür nicht die sichere Gewähr. Der Verfasser hat in diesem Geiste Besonderes geleistet. Man muss den Fleiß und die Mühe bewundern, mit welchen der Verfasser sich nicht nur die Abbildungen aus allen hervorragenden Werten verschaffte, sondern auch noch eine Fülle von Originalabbildungen zusammentrug, zu welchen ihm diejenigen ihre Dienste weihten, welche, mitten in der Praxis arbeitend, durch ihre reiche Erfahrung die Berufensten sind, das modernste und beste in ihrem Fache zu beurtheilen. Darin liegt ein Hauptwert des Buches, dass es, in seinem Inhalte auf der Höhe der Zeit stehend, Skizzen bringt, welche wir bisher in keinem anderen, der Allgemeinheit zugänglichen Werke finden und dass es nebstbei aber auch alle jene Apparate wiedergibt, welche, obzwar älterer Construction, sich in der Praxis noch im Gebrauche befinden. Haben wir bisher von der Reichhaltigkeit des Buches an Abbildungen gesprochen, so sind wir verpflichtet, auch die Ausführung der Abbildungen zu besprechen, da ja von denselben der Nutzen dieser in hohem Grade abhängt. Zu diesem Zwecke wird es genügen, den Meister für das Werk zu nennen, indem wir erwähnen, dass die gesammte Ausstattung von der k. l. Hof- u. Staatsdi uckerei in Wien in gediegenster Weise durchgeführt erscheint. Das Wert enthält bei einem Umfange von 708 Großq»artseiten 949 in Text gedruckte Holzschnitte, 38 Tafeln, 37 Farben« druckbilder und 5 große photholithographische Or'ginal-Dispofitionsplä'ne. Die Färb ndrucke, welche zum Beispiel die Rübe, die Stadien der Gährung lc. darstellen, sind ungemein lehrreich und die Pläne derartig ausgeführt, dafs aus Grund derfelben theilweise sich thatsächlich Fabriken im Baue befinden. Es ist staunenswert, dass ein Buch von dieser Ausstattung um den Ladenpreis von 5 fl. herzustellen war, und sichert dieser Preis dem Werke eine umso raschere Verbreitung, obzwar es auch unter a»deren Umständen einc solche rasch hätte finden nliissc,,, weil es wirklich weit über seinen ursprünglich gedachten Leserkreis hinaus, unzweifelhaft willkommene Aufklärungen und Anregungen geben kann und wird. Das Buch ist a,ich durch die Buchhandlung Jg. v. tlleinmayr «k, Fed. Vamberg in Laibach erhältlich. Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Heute gehen die Weih' nachtsferien der beiden Häuser des Reichsrathes zn Ende. Heute tritt das Abgeordnetenhaus zusammen, um zunächst die Budget-Specialdebatt«. fortzusetzen. Es ver-lautet aber, dass auch das Herrenbaus wahrscheinlich schon in dieser Woche eine Sitzung halten werde. (Das Ministerium des Aeußern) in-liniierte allen Missionen der Monarchie neuerlich, ungarische Einladen, falls die Mission kein ungarisch verstehendes Mitglied hätte, am Orte selbst und, wenn anders nicht möglich, durch das Ministerium des At'uhern übersehen zu lassen, aber die Eingabe in jedem Falle zu acceptieren. (Ungarischer Reichstag.) In der Special-debatte des ungarischen Abgeordnetenhauses über das «Ministerium des Innern» kündigte der Minister des Innern, Hieronymi. die Einbringung einer Vorlage über die Verwaltung« Gerichtsbarkeit an, dann .einer Vorlage über die Revision der Disciplinargewalt und die Reform der Gemeinde Ordnungen. (Aus Reichenberg) wi> d telegraphiert: Bei der Gdc des Grafen Cavrivi. Namens der Freisinnigen machte Eug^ Richter den staatswiltschaftlichen Standpunkt geltes und erneuerte das Anbot dcr Armeeveimehrung nach Maßgabe der zweijährigen Dienstpflicht mit Aufrecht' erhaltung dcr Ersohveserve. Baron Stumm befürworte« namens der Freiconsclvativcn die Vorlage, da «die »ol' geschlagenen Steueru jedenfalls einer Gefährdung del Reiches vorzuziehen seien». Jedenfalls steht fest. dast Graf Capriui bis jetzt einen Nachlass seiner Ford? rungcn nicht in Aussicht gestellt hat. (Der Panama-Scandal.) Etwa 50"' publikanische Deputierte traten Samstag nachmittags zu einer Berathung über die Lage zusammen und b? schlössen, dem Ministerpräsidenten Ribot bekanntzugeben, dass man, trotzdem sie darauf bestehen, dass vollel Licht in die Panama-Affaire gebracht werde, nicht ve? gessen dürfe, dass das Interesse der Republik eine rasO Lösung der Angelegenheit erheische. Die Deputierten, welche keiner der früheren Kammern angehörten, bil' deten eine besondere Gruppe. Die «Cocarde» richtet a" Ribut eine Art Ultimatum, in welchem sie fragt, ob ^ wahr sei, dass Ribot. gleich wie Rouvier, vom iM cmier Vlasto Gelder für dcn geheimen Fond voc geschossen erhielt. (Zur Lage in Frankreich.) Der 'gaN^ für eine monarchische Restanration und ertheilt CarNs dsn R'th. er möge freiwillig abdanken und oestM eine Votschaft an die Kammern erlassen; diese soll^ dann einen General zum Präsidenten wählen. HierB möge eine N uwlchl der Kammer erfolgen. And>^ hält in der «L'bre Parole» die K^mmcrauslösunq "7 somit eine Verzögerung der Pläsidentschaftktrisis 1^ wahrscheinlich. (Die belgische Negiern ng) nimmt a» gesichts dec sich mehrenden Opposition gegen ih^ Entwurf der Vrrf.issunMevisiun j.tzt eine sedr ^' schidene Haltung an. Eamswg eiklärte dcr Mm's^ Präsident Beernaert im Ncmswnsausichiisse, die R g"' rung sei rnlschloss.il, dem Könige die Auflösung ^ Kammer uorzosäilagen, wenn der vorgelegte ministes Wahlreform Enlwuif nicht angenommen werde. ., (Aus Marokko) In Madrid ist das Gel^ verbreitet, dass ein Corporal dcr Garnifon von Al^' ceiims von Marokkanern gefangen genommen wo^ sei. Es wmdc infolge dessen Befehl crchilt. ein a" s,chs Kreuzern bestehr"dcs Geschwader, mit genüge^ Imml'crie an Bord, in Cadix zu coücentrüren. " Schiffe sind bcreit, Cadix sofort zu verlassen. ^ (Deutsch - russischcr Handelsvertl "H Dem «Verliwr Tagklatt. zufolge stehen die deüt!^ russischen H'nd Roman von E. Matthias. W (8. Fortsetzung.) » Diese Worte rissen Arthur aus seinen T"l>lW reim und gaben ihn der Wirklichkeit zurück. IN W That schlugen flüchtige Ditte von Männersühen "M auch an scin Ohr. Eilig schte er seinen Weg fort, W dessen Natuscha sich scher an ihn klammerte. M Als sie dm Langenmarlt betraten, bat Na^'M ihren Beschützer, sie mif das Straßenpflaster niedelM lassen. Nach kurzem Wid.'istände willfahrte Arthur'M uuo hurtig trippelte dic Kleine neben ihm dahin- ^M wenige Worte wllrdcn zwischen ihnen gewechselt. M «Wie heißt du mit Vatersnamen. N>ttuscY" > fragte Aithlir Plötzlich, sich zu ihr h^abneilicnd. M «KamiNsly, Herr!» entgegnete, sie. «Mein " » war ein Pole und wohnte nll «Auch dcr Name!» flüsterte der jmlge Orm- H Und weiter eilten sie; je näher si> aber i^ ^e väterlichen Hause kamen, desto schwerer fiel ^lth"^ .^ Sorge aufs Herz. was er mit der Kleinen aM^HM solle. Allein zum Nachdenkn blieb ihm keine Z^- > lag das Ziel schon vor ihm. <, beM Die Zwergin abermals auf feinen Arm ^ hM stieg er die Stufen dcs Beischlages empor, ^e KW Art Vorbau in der alterthümlichen Stadt g^" > Laibacher"Zeltung Nr. 13. 109 17. Dinner 1893. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Osservatore Triestino» meldet, der freiwilligen Feuer« wenr in Mugqia 100 fl. aus der Allerhöchsten Privat-casse zu spenden geruht. — (Die Kaiserin in Spanien.) Der Auf-enchalt Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth in Spanier- wild von der Presse mit einem Interesse verfolgt, welches von besonderen Sympathien für die hohe Frau Zeugnis ablegt. Die letzten Nachrichten der Journale hatten die Besuche Ihrer Majestät in den Städten Malaga und Granada zum Gegenstände. Während ihres, Aufenthaltes in der erstgenannten Stadt besuchte sie unter anderem die herrlich gelegenen Villen «San Jose» des Herrn Heredia und «La Conception» des Herrn Loring, deren Gärten wegen ihrer tropischen Vegetation berühmt sind. D,e Kaiserin machte in Malaga alle Wege zu Fuß.. Von Malaga begab sich Ihre Majestät in Begleitung von zwei Damen Ihres Hofstaates und zwei Herren nach Granada, wo sie die Alhambra, den ehemaligen Sommer-Palast der maurischen Königinnen, Generalise und andere arabische Paläste besichtigte. Die Kaiserin war insbesondere ^ von dem Generalise in hohem Maße entzückt. Die «Eooca» erwähnt den Besuch der Kaiserin auf den Balearen, wo Erzherzog Ludwig Salvator, «von so lebhaften Sympa-l thien umgeben», auf einer herrlichen Besitzung lebe. Wie oie «Pol. Corr.» meldet, ist Ihre Majestät die Kaiserin am 14. d. M. in Sevilla eingetroffen. — (Zur Ermordung der Frau Mayer-Hofmann.) Wie der «Presse« aus Trebitsch berichtet! wird, gelangte an die Eltern dcs Reserve-Lieutenants Eduard Hos, der in Graz seine Geliebte, Frau Bianca Mayer-Hofmann, und dann sich selbst erschoss, an« 12. d. ein von Hos selbst vor der That aufgegebenes Telegramm mit der Mittheilung, «dass Eduard Hos in einem Säbelduell einen tödlichen Slich erhalten habe und l dass an seinem Auskommen gezweifelt werde.» Der Vater des Unglücklich« reiste sofort nach Graz und fand dort seinen Sohn auf der Todtenbahre. — Aus Graz wird telegraphiert: Die Leiche des Lieutenants Hos wurde Samstag abends über Anordnung der Militärbehörde ohne Conduct und ohne Priester auf dem hiesigen Stein«! felder Friedhofe beerdigt. > — (Die Untersuchung gegen Mini-sterialrath Kaun.) Bekanntlich wurde in der «Phönix.-Debatte des Abgeordnetenhauses der Ministerial-^ rath Julius Kaan, der Vorstand des versicherungstech-1 ! Nischen Departements im Ministerium des Innern, in gröbster Weise verdächtigt. Ministerpräsident Graf Taaffc hat hierauf, wie wir seinerzeit berichteten, um dem Beamten Gelegenheit zu bieten, sich vor einem kompetenten ^ Forum zu rechtfertigen, die strafgerichtlichc Untersuchung l gegen Ministerialrath Kaan einleiten lassen. Wie nun. l das «Wiener Ta,,blatt» mittheilt, wird die Untersuchung. ' welche bereits abgeschlossen ist, Mangels jedes Thatbestandes eingestellt werden. — (Bierzehnhundert Personen verbrannt.) Der «Sun» meldet aus Kanton: Ansangt December überfiel eine Räuberbande das Dorf Kamli im Districte Schinning, erpresste von den Priestern mehrere tausend Tarls und zündete einen vor dem Tempel gelegenen großen Schupfen an, in welchem die Bevölkerung ein Fest feierte. Bei der Feuerst» unst kamen 1400 Per» sonen um; die Gesammtzahl der bei dem Ueberfalle Ge-tödteten sowie der Vermissten wird mit 1940 angegeben. — (Das Elend in Paris) ist ein derartiges,, dass der Seine-Präfect die Vollsschullehrer angewiesen hat, sich täglich zu überzeugen, ob die Schullinder hin-> reichende Nahrungsmittel für den Tag mit in die Schule bringen. Es wurden Gelder flüssig gemacht, damit un« zureichend versehene Kinder nicht hungern. Die Kälte ist sehr groß. Mehrere Personen sind durch Frost umge-! kommen. — (Tod durch eine Katze.) Bei der Frau des Fuhrmannes Fiedler in Kreibitz in Nordböhmen, welche! vor wenigen Tagen von einer kleinen Katze gebissen worden war, stellten sich am 10. d. M. Anzeichen von Wuthtranlheit ein, und der behandelnde Arzt constatierte auch dieselbe. Am darauf folgenden Tage erlag die Frau der uuheimlichen Krankheit. — (Unglücksfall auf dem Eise.) Aus Gent wird unterm Vorgestrigen gemeldet: Hier hat sich auf dem Lys Flusse ein schreckliches Unglück ereignet. Eine Schar Schulkinder wollte den zugefrorenen Fluss I 'übersetzen; die Eisdecke brach jedoch und 11 Kinder er-l tranken. — (Cholera in Hamburg.) Bei einem von London in Hamburg zugereisten polnisch-jüdischen Aus» wanderer und bei einem zwei Monate alten Säuglinge wurde durch die balteriologische Untersuchung Cholera constatiert. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Seine Majestät der Kaiser geruhte gestern vormittags Audienzen zu ertheilen; es hatten unter anderen die Ehre empfangen ! zu werden: GM. a. D. Hugo Fürst Windisch-Graetz, Scclious-chef a. D. Freiherr von Schwegel und FZM. Freiherr von Reinländer. — (Slovenisches Theater.) Die Samstags-Vorstellung zeigte, da statt des angesagten Schauspieles «Nliwrin dlaFosiov» infolge eingetretener Erkrankung! des Fräuleins Nigrin das Lustspiel «Nnrvn2n<; 5on8k6» gegeben werden musste, einige recht augenscheinliche Mängel, die aber mit Rücksicht aus den angeführten Umstand theilweise zu entschuldigen sein mögen. So erfordert beispielsweise der witzige Dialog, von dem die sonst ziemlich fadenscheinige Handlung getragen wird,! jzu seiner vollen Wirkung eine brillante, schlagfertige Durchführung, welche aber der ganzen Vorstellung eben abgieng. Nehmen wir noch, dass sich das im ersten Acte! mit vieler Routine angelegte Stück in der Folge zu sehr ins Possenhaste verliert (Scene zwischen Sidonie, Ger-bault und Chapelaux im zweiten Acte), ohne dabei den Charakter des Schleppenden gänzlich abstreifen zu können und dass es überdies an groben Unwahrscheinlichleiten i leidet, mit denen nur die witzigen Verwechslungen auszusöhnen imstande sind, so sind neben den Leistungen der Damen Boritnik und Daniloua eigentlich nur jene !der Herren ÄorKtnil und theilweise Verovsel erwähnenswert, von denen uns insbesondere ersterer durch sein maßvolles Spiel vieles vera/ssm machte. Fräulein Slavccva führte sich im ersten Acte als außerordentlich plappcrhaste Modistin ein, nahm aber später eine gemessene Sprechweise an, die von ihrem ursprünglichen Wesen merkwürdig genug abstach; Herrn Danilo fehlte es bei dem sonst glücklichen Spiel so ziemlich an allem, was in der Rolle dcs Grafen Pontgibaud enthalten srin dürste. Das Haus war sehr schwach besucht. * (Deutsches Theater.) Als Parapluiemacher Knöpft in dem allen Charaktergemälde «Ein Judas von Anno 9» stellte sich der neuengagierte Komiker Herr wird. Bevor er jedoch den Klopfer der Hausthür berühren tonnte, öffnete sich diefe und Georg trat ihm entgegen. «Woher kommst du so lpät?» fragte derselbe augenscheinlich erregt. «Wir waren deinetwegen bereits m großer Besorgnis. Aber wen hast du denn da? Ein Kind?» «Kein Kind, mein Herr!» entgegnete Natuscha anstatt des Gefragten. «Ich bin der Türke, Ihr ergebener Gegner!» «Der Tmke? Du — Sie?» stieß der junge Mann maßlos bestürzt aus. Ein silberhelles Lachen antwortete ihm. «Setzen Sie mich auf die Erde nieder und stelleil Sie mich Ihrem Freunde gütigst vor, mein Ritter!» gebot die Zwergin ihrem Befreier. Arthur that nach ihrem Wunsche, allein bevor er sprechen konnte, fuhr Georg erregt fort: «Arthur, du bist mir das vollkommene Räthsel! , Wo warst du so lange? Und wie kamst du zu di,ser . demer sonderbaren Begleiterin? Mir scheint, du willst nnt ihr hier ins Haus. Das ist aber einfach unmöglich'. " «Dann irgend anders wohin!» versetzte Arthur "vmsch. .Ich habe sie aus unwürdiger Gefangen. Mft befreit und lasse sie nicht mehr von mir!» I c ^"tuschn war dem Gespräche mit Unmuth gefolgt. ^ "a^s ste selbst gar nicht gefragt wurde, kränkte sie sehr. W l. . > A"' S" mich nur fort, mein Herr.» rie sie l" laut im Tone eines beleidigten Kindes zu Arthur. «Ich werde schon eine mitleidige Seele finden, die sich meiner annimmt,» «Nimmermehr, ich lasse Sie nicht ohne mich von hinnen!» ruf der junge Graf exaltiert. Georg schüttelte den Kopf; er verstand das Ganze nicht. «Ich weiß einen Ausweg.» fagte er jetzt resolut. «Ich führe die kleine Prinzessin in das Hotel du Nord. Da ist sie bis morgen gut aufgehoben, und wir haben Zeit zu berathen, was weiter geschehen soll.» «Und ich soll dort allein bleiben?» fragte Natuscha ängstlich. «Es geschieht Ihnen nichts.» antwortete Georg. «Wir geben Sie in zuverlässige Obhut. Begreifen Sie, dass Sie nicht in diesem Hanse übernachten können?» .Ja, ich glaube, es ,st so, wie dieser Herr sagt,» pflichtete die Zwergin kopfuickend bei, indem sie ihre Hand in die Georgs legte. «Ich bin bereit, mit Ihnen ins Hotel zn gehen.» «Und du gehst vor allem zum Onkel.» »Nein, ich begleite euch,. antwortete Arthur eiacn-sinnig. «Ich habe nicht Ruhe, bis ich meine kleine Schutzbefohlene in Sicherheit weiß.» Georg öffnete achselzuckend die Hausthür. Natuscha huschte voran, ihr Retter folgte. Hinter ihnen qiena der geduldige Freund, nachdem er sorgfältig das Thor verschlossen hatte. So wanderten sie zu dreien nach dem Hotel welches noch geöffnet war und im vollen Lichterglanz' sohlte. (Fortsetzung folgt.) Leopold Straßmeyer gestern dem hiesigen Publicum vor und rechtsertigte in jeder Beziehung den guten Ruf, der ihm vorausgieng. Herr Straßmryer hat ein helles, klangvolles Organ und ist ein temperamentvoller Schauspieler, der natürlich spricht und spielt. Den biederen, etwas beschränkte« Wiener Bürger der Franzosenzeit charakterisierte er vortrefflich und hatte insbesondere mit der großen Scene, wo der wirkliche Judas entdeckt wird, leinen durchgreifenden Erfolg. Ebenso reüssierte er mit einem sein pointierten Couplet, das ihm reichlichen Beifall eintrug und seiner künftigen Thätigkeit in der Operette ein günstiges Prognostikon stellt. Die Vorstellung war gerundet, und machten sich um dieselbe Fräulein Müller, die einen Lorbeerkranz erhielt, Fräulein Galfter, die Herren Deutschi n ger, der schön französisch sprach, Schwarz, Hopp, Fritsche und Neumann verdient. Die Zwischenacte dauerten wieder ungebürlich lange. Das Theater war ziemlich gut besucht. ^. — (Für Reisende nach Amerika.) Die I Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat die Zollbehörden angewiesen, jene Passagiere, welche — insoferne sie nicht Bürger der Vereinigten Staaten oder in denselben bereits ansässig sind — im Zwischendeck der ankommenden Schiffe untergebracht waren, nicht ausschiffen zu lassen. Infolge dieses Verbotes haben die Ver-! treter des nordatlantischen Dampserlinien - Verbandes beschlossen, vom 1. Jänner 1893 angefangen, die Besolde-rung von Zwischendeck-Passagieren ganz einzustellen und nur noch Passagiere erster und zweiter Classe (Kajüte) zu ! befördern. Ferner soll die Zahl der Expeditionen im laufenden Jahre wesentlich eingeschränkt und durch eine erhebliche Erhöhung der Kajütenpreise Ersatz sür den Aussall der Zwischendeckbeförderung geschaffen werden. Desgleichen wurde die Ausgabe von Excursionsbilleten sür die , Weltausstellung in Chicago zu ermäßigten Preisen eingestellt. '(Meuchelmord.) Am 12. d. M. gegen « Uhr abends hat der 34jährige Besitzer Martin «vlerjanc lin Preserje, Gemeinde Homec, bei Stein seine 37jährige ! Ehegattin Maria Olerjanc, mit welcher er schon durch l längere Zeit in Unfrieden lebte, in der Schlaflammer mittelst eines Rasiermessers durch zwei am Halse bei-I gebrachte Schnittwunden ermordet. Die Leiche wurde erst tagsdarauf durch die im Hause bedienstete Magd Fran-cisca Nastran aufgefunden. Der Mörder brachte sich am 13. d. M. gegen halb 6 Uhr früh mit demselben Rasiermesser am Halse eine die Kehle durchschneidende Wunde ! bei. Die Verletzung ist eine schwere, und wurde «ölerjanc ins Civilspital nach Laibach überführt. —r. — (Pension für Officiers-Witwen und »Waisen.) Unter dieser Bezeichnung tritt mit Istem Februar b. I. ein Verein ins Leben, welcher nach jahrelangem Bemühen einiger Comite^ Damen nunmehr durch die von Sr. Majestät dem Kaiser genehmigte Unterstützung seitens des k. und k. Reichs-Kriegsministerium» aus humanitären Fonds seine Thätigkeit zu entfalten vermag. Eine zu Lainz vorläufig mietweise beschaffte Villa mit schönem Garten wird zunächst 20 bis 2b Oifi» ciers-Witwen oder -Waisen aufnehmen können, welche gegen Entrichtung einer möglichst geringen Pension dort-selbst Unterkunft und Verpflegung sowie überhaupt ein standesgemäßes Heim finden werden. — (Vom Theater.) Heute findet eine Reprise der «Fledermaus» mit der bereits angekündigten Neu« besehung (Eifenstein Herr Fabbiani, Alfred Herr Straßer, Frank Herr Hopp, Frosch Herr Straß, men er) statt. Morgen wird die «Haubenlerche» von Wildenbruch, von zwei Aufführungen im Interimstheater einem Theile des Publicums bekannt, aufaesiihrt. Freitag geht die lustige Operette «Prinz Methusalem, von Io-hann Strauß, in den Hauptpartien mit den Damen Kollin und Dore und den Herren Straher, Hopp und Strahmeyer beseht, in Scene. Samstag findet ein einmaliges Gastspiel des renommierten Clavier-und Dcclamationshumoristen Lamborg statt. * (Todtschlag.) Am vergangenen Freitag zechten mehrere Burschen von Olscheul im dortigen Gasthause des Jakob Kojelj angeblich bis '/,:() Uhr nachts. Nach-dem die Burschen das Gasthaus verlassen hatten, begaben sie sich in den Stall des genannten Gastwirtes, woselbst sich der 24jährige ledige Besiherssohn Johann Podjet ins Bett des bei Koz>lj als Knecht bedienstet gewesenen, 33 Jahre alten Johann Aunlar gelegt hatte. Als Sunlar den Podjet aufforderte, das Bett zu verlassen, erhielt er von diesem einen Messerstich in den Bauch, so dass er nach kurzer Zeit den Geist aufgab. Der Thäter ist flüchtig und wird nach ihm eifrigst gefahndet. — r. — («Ukiteljsli Tovaris.») Die soeben erschienene zweite diesjährige Nummer des Fachorganes «Uciteljsli Tovaris» bringt an erster Stelle den Schluss der interessanten Abhandlung «Dr. Franz Ritter von Moinil», sodann einen Artikel «über den Karst im Gezischen» aus der Feder des Herrn Prof. Rutar, das Normale des l. k. Landesschulrathes für Krain über die Repartition von Schulumlagen, ferner literarische Notizen, Correspondenzen, Mittheilungen aus dem slovenischen Lehret vereine sowie andere die Schule betreffende Nachrichten und endlich Ausschreibungen von Lehrstellen. Da« Blatt erscheint zweimal monatlich und kostet 3 fl. jährlich Laibacher Zeitung Nr. 13. 110 17. Jänner 1893. — (llislaufsport.) Man berichtet uns aus Radmannsdorf: Die Vorwoche mit ihrer enormen Kälte — selbst in unserem sonst gegen große Kälte durch den Karawankenzug wohlverwahrten Oberlrain, wies die Queck« silbersüule einen Stand von—24"6 auf —ließ stehendes und fließendes Gewässer zu Eis erstarren. Wasserläufe, die seit Jahren nicht mehr zugefroren waren, sind vereist und bieten so filr den Eislaufsport erwünschte Flächen. Abgesehen vom Veldeser See und den Weißenfelser Seen, die schon gegen Ende December fest gefroren waren und durch mehrere Tage bis zum Eintritte des Schneefalles in den ersten Tagen dieses Monates den Eislaufsport zuließen, ist selbst die Save streckenweise fest gefroren und gestattet den hierzulande seltenen Genuss des Eislaufen« auf längeren Flussstrecken. Insbesondere will ich aber die Freunde des Eislauffportes auf eine besonders prächtige Eisfläche aufmertfam machen, welcher infolge landschaftlich schöner Lage und bedeutender Flächenausdehnung vor allen anderen der Vorzug eingeräumt werben muss. Es ist dies die Strecke der Wocheiner Cave von der Wodeschitzer Brücke bis zum sogenannten Zeichen'schen Wehr, lurz vor dem Zusammenflüsse der Wocheiner und der Wurzner Save ungefähr 20 Minuten von Radmannsdorf entfernt. Die bezeichnete Fluss-slr«cke, beiläufig 150 bis 200 Schritt breit, ist in einer Länge von gut 1'/« Kilometer mit spiegelblankem Eise überzogen, welches infolge seiner Mächtigkeit jenes Gefühl der Furcht, welches sich bei Cisläufern, die weite oder unbekannte Flussstrecken zu befahren nicht gewohnt sind, gerne einstellt, rasch benimmt. Die landschaftlichen Reize dieses Punktes sind überdies dazu an« gelhan, um das Vergnügen des Eislaufens besonders zu heben. Flussaufwärts laufend, gelangt man, mehreren Krümmungen des Flusslaufes folgend, zwischen malerischen Fels» und Waldpartien auf den beiden Uferfeilcn zu jener Erweiterung des Savethalcs, welche sich bis gegen Wocheincr Vellach ausdehnt. Der Anblick der Wimerlandschaft mit dem niedlichen Detail von Flussbrücken, friedlichen Wohn-stätten der Thalbewohner und mit der großartigen Umrahmung mächtiger Gebirgsketten: Triglavgruppe,Wocheincr-berge und Ilovcalette, wäre wert, vo>> Künstlerhand festgehalten zu werden. Der Lauf flussabwärts bietet anderseits einen recht hübschen Ausblick auf Radmannsdorf und die Kara-wankenkette. Der in Radmannsdorf bestehende rührige Eisclub ergriff auch die ihm gebotene Gelegenheit sofort, um diese Flussstrecke Sportszwecken dienstbar zu machen, veranstaltete verflossenen Sonntag ein recht animiertes Picknick, an welchem auch auswärtige Gäste theilnahmen. Nun kann sich das Auge des Zuschauers Tag für Tag an den frühlich auf dem Eise sich tummelnden Paaren und an den kunstvoll über die weite Eisstäche hingleitenden Colonnen erfreuen, schade, dass neu eintretender Schneefall das junge Ver» gnügen rafch zu stören droht! Sollten es die Witterungsverhältnisse der nächsten Tage gestalten, so wäre ein Ausflug von Freunden des Eislaufspoites, eventuell Rcml-lvolfsportes, zur Wocheiner Save bei Radmannsborf gewiss fehr lohnend, Dr. — n. — (Eisenbahnunfall) Vorgestern gegen halb 8 Uhr abends riss die Kuppelung eines von Mattuglie nach Fiume verkehrenden Lastzuges unmittelbar vor der Endstation, so dass ein Theil des Zuges am Ziele an« langte, während sechs Waggons auf offener Strecke zurückblieben. Von Fiume wurde sofort eine Maschine zur Ein« holung der Waggons abgelassen. Infolge der herrschenden Finsternis stieß die Maschine mit den Waggons zusammen und brachte sie zur Entgleisung. Durch diesen Unfall wurde eine mehrstündige Verkehrsstörung auf der Strecke Et. Peter-Fiume hervorgerufen, Glücklicherweise ist das Zugsbegleitungspersonale ohne Schaden davongekommen. — (Verwendung altartiger Eisenbahn, frachtbriese.) Ueber Ersuchen des t. l. Handels« Ministeriums hat der ungarische Handelsminister die ungarischen Bahnen angewiesen, Sendungen, welche mit altartigen, vor dem 1. Jänner d. I. in Verwendung ge« ftandenen österreichischen Frachtbriefen mit aufgedrucktem Stcmpelz?ichen aus Oesterreich nach Ungarn gelangen, bis 1. April d. I. anstandslos zu übernehmen. — (Eine alte Erbfchaft.) Das Bürgerspital dcr Stadt Klagenfurt hat in diefen Tagen eine alte Erbschaft gemacht. Der betreffende Erblasser hat im Jahre 1739 dieser Anstalt 3000 fl. vermacht für den Fall des linderlosen Absterben« seiner Anverwandten. Die Familie ist nun auch wirklich ausgestorben, und die 2000 fl. sind zweifellos füllig. Nnn aber sind in der langen Zeit auch 12.000 ft. Zinsen angewachsen, und die Behörde will die letzteren nicht herausgeben ohne gerichtliche Entscheidung darüber, dass die genannte Wohlthätigteitsanstalt auch wirtlich darauf Anspruch hat. So muss denn die Stadt wegen dieser 12.000 st. Process führen. — (DerLaibacherBicycle-Vlub) hält heute abends in seinem Clublocale eine Fcstlneipe ab anlässlich der Uebergabe eines Ehrengeschenkes, welches der Wiener Radsahrverrin «Wanderlust» dem Laibacher Vicycle-Club als Zeichen des Dankes für dessen Verdienste um den Sieg Sobotta's beim 500 Kilomeler-Rennen verrhrt hat. "(Neue Fabrik.) Am vergangenen Samstag wurde die am Gorianzberge gelegene Holzmanusactur. fabril des Gutsbesitzers Dr. Robert Schle singer aus Rupertshof in feierlicher Weise eröffnet. —r. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 16. Jänner. Das Herrenhausmiiglied Graf Johann Krasicki, welcher bereits im November einen Selbstmordversuch unternahm, stürzte sich heute in selbstmördischer Absicht vom dritten Stockwerte deK Hotels, woselbst er wohnte, in den Hofraum und blieb fofort todt. Die That dürfte in einem Irrsinnsanfalle erfolgt sein. Pola, 16. Jänner. Der Lloyd-Dampfer «Milano» ist heute um 5'/^ Uhr früh auf der Fahrt von Dal« matien nach Trieft beim Cap Compare geil rundet und bald darauf gefunken. Die Passagiere und die Bemannung sind gerettet. Paris, 16. Jänner. Das Comite" des Verbandes der auswärtigen Presse wird morgen zusammentreten, um über die Streichung der von der Polizei ausgewiesenen fremden Korrespondenten aus der Mitgliederliste zu berathen. Toulon, 16. Jänner. Dem Vernehmen nach hat eine Panzer-Division Auftrag erhalten, binnm einigen Tagen, wie man glaubt, nach Tanger abzugehen, wohin auch mehrere italienische Kriegeschiffe, welche in Spezia vor Anker liegen, abdampfen sollen. Madrid, 16. Jänner. Dcr liei Alhucemas von Marokkanern gefangen genommene spanische Functionär wurde über Reclamation des Gouverneurs von Alhu-cemas wieder in Freiheit gesetzt. Pressburg, 16. Jänner. Erzherzogin Isabella, die Gemahlin dls Erzherzogs Friedrich, -ourde gestern von einer Prinzessin entbunden._____________________ Aunst und «Literatur. — («Kowy's Humorist ischeVortrags« Abende.» Eine Sammlung von Original-Declamationen und Schilderungen aus dein Wiener Voltsleben. Neue Folge von «Kowy's humori» stischc Vorträge.» Preis 1 fl, 20 tr. geheftet, l fl. 50 lr. carlonicrt. C. Daberkows Verlag in Wien.) Um den Wiener Humor hat sich nun wieder ein stattlicher Generalstab gebildet, unter dessen' Führung uns Kowu, als dcr berufenste Vertreter des echten! Wiener Frohsinnes, die meisten Chancen auszuweisen scheint. Große Vorzüge finden sich in der neuen Folge lion «Kowy's humoristlschen Vortragen». betitelt 'Humoristische VotragsAbendc». Wir schätzen hier den Autor als meisterhaften Schildercr dee» Wiener Volkslebens, dessen «Nochrecept zur Bereitung eines guten Ehemannes», die «Plaudereien lilier den Kaffee», besonders aber die lustlichen Sentenzen «^ute Worte» wahre Stürme der Heiterkeit entfesseln werden, Alles in allein ist es wieder ein Buch, das in den Kreisen der Gesellschaft ein gern gesehener G.,st sein wird. Rühmend ist auch die hübsche Ausstattung zu erwähnen. Alle iu dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeitschriften ldnnen durch die hiesige Buchhandlung I g. v. K l e i n > mayr k Fed, Bam berg bezogen weiden. Allgctomllleue Fremde. Am 14. Jänner. Hotel Alldt Wie«. Fischer, Lafitc u. Steiner, Kflte.; Kleinberg u, Weiß. Reis,, Wien. — Dr, Braun, Fregattenarzt, Pola. — Franke, Kfm, Brunn. — Lux, Asm,, Klattau. — Valentini, Beamtens«Gattin, Krainburg. Holcl Elefant. Christof, Hauplmann. Laibach. - Braun, Reis., Kassian und Nowak, K,Ite., Wien, - Meier, Kfm., München. — Pegan. Ksm.. Isola. — Specker, Ksm., Genua. — Dr. Dcrschatta, Advocat, Graz. — Dr. Schmidinger und Doctor Barle, Nutariats'Candidat, Stein. Hotel Südliahnhoi. Breznil, Reis., Dornberg. — Göh, Privat, Trieft. — Martincic, Villach. — Götz, Privat, Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Furlan, Jurist, Wien. — De-reani, Krainburg. — Svigelj, Jurist, Franzdorf. Am 15. Iä.iner. Hotel Stlldl Wicn. Mutz, Ing.; Weiler. Reis,; Koschta, Kfm., Wien. — Sauer, Ksm., Großkanischa. — Dux. Re,s., Prag, Huttcr, Reis., Gotischer. — Hieng, Holzhändler, Ratet. — Straßmayer, Schauspieler, Berlin. — Pullet, Bmmter, Wip« pach. — Schreyer. Graz. — Pichler. Beamter, Iosefsthal. — Geischel. Ing., Rudolfswert. — Mohär, Bildhauer, f. Frau. Vifchoflacl. — Muratori, Apotheker, Visco. - Zorzenon, Bistra. Hgttl (5lefnnt. Berger, Reis.; Novak. Bankbeamter; Puchingcr, Lustig und Vöhm. Ksttc., Wien. — Kas;icm. Kfin.. Prag. — Schick, Reis., Brunn. — Premrov, Kfm.; Martinjal und Jagodic.Cilli. - Ragcrsdorfer, Reis., Karlsruhe. — Mild, Graz. Vidic. Adjunct, Egg. - Fartorell, Udine. — Rabas s. Frau, Ingenieur, Weixelburg. — Goldschmidt s. Familie. Ingenieur, Gottschee. — Marlovic und Trieft. — Gaspari, Thierarzt, Adelsberg. Hotel Tudbahnliof. Mahnic, Klagenfurt. Mastbos Kaiser von Oesterreich. Aucr. Adelsbcrg. HolkswirWasWes. Laibllch, 14. Jänner. Auf dem heutigen Markte sind er» schienen: 4 Wagen mit Getreide, ? Wagen mit Heu und Stroh und 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preife.__________^^ Ml!, Ms,/,, ' Mlt^ Ma,^. fl,' lr^ fl, ! ll, N lr, N ,r. Weizen pr. Hcltolit. 6 12 6 50 Butter pr. Kilo . . 82------- Korn » 4 79 5 18 Eier pr. Stück . . 3,------- Gerste » 3 58 4^—! Milch pr. Liter . . 10------- Hafer » 2 «62 2 62! Rindfleisch pr. Kilo — «4------- valbfrucht > —!-----------Kalbfleisch ' 64------- Heiden » 5 44 5 7^ Schweinefleisch ' 5t------- Hirse > 4 41 4 41 Schöpsenfleisch » 40------ Kukuruz » 4 5,0 4 4.'> Hähndel pr, Stück — 45------ Erdäpfel 11» Kilo 3 20—!— Tauben ' 20------ linsen pr.Meterctr. 18 —!— Heu vr. M.-Ctr. . 2 23------ Erbsen , ,3-------Stroh » ..25------- Fisolen . il)^ . Holz, hartes pr. «inosschmalz Kilo .-94 —!— Klafter 7 50------- Tchweineschmalz . ^«-------— weiches, » 5----------- Lpeck, frisch . 54------zg^ roth.,l00Lit. — 24 — — geräuchert . - 64 — z— — weißer, » — 30 — Verstorbene. Den 14. Jänner. Hedwig Zabutovic. Wirtstochter, 2 I,, Vega-^asse 0. Kriimpfe. — Anton Schepih. Pharmaceutens-Sohn, 6 Mon,, Wicnerstraße 14, Lebensschwäche. — Anna Romscl, Arbeiterin, 26 I., Kuhthal 11, Lungentuberculose. Den 15. Jänner. Elisabeth Stenovic, Fassbinders-Gattin. 78 I., Nurgstallgasse 14, Lungenemphysrm. Den 16. Jänner. Josef Schreyer, Hausbesitzer, 46 I„ Spitalgasse9. Lungenödem. — Lucia Schwigel, Zimmermanns Witwe. 74 I.. Reitschulgasse 6, Altersschwäche. Im Spitale: Den 1 2. Iänner. Anton Fajdiga, Taglühner, 80 I. Lungenentzündung, Den 1 4. Ianuer. Lucia Dermota, Inwohnerin, 65 I., Herzbeutel.Entzündung. — Helena Oermal, Inwohnerin, 73 I, Herzfehler._________ Meteorologische BeoblMmWn iu Laibach. Z H W^ kz "«.. de«V2el« W " 7 U7ML '734"!^ 12 '4 "O.'Maih"" ""bMM" 'T^, 16. 2. N 732 3 -10 2 NO schwach Schnee ^l) 9 . Ab. 730 5 -12 6 NO, schwach Schnee ^ch"" Bewölkt, abwechselnd Tchneefall. — Das Tages mittel der Temperatur —11 7°, um 9 4' unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur I Naglii Vrustleidenden sowie Patienten, die durch Erkältung an Hustcu, Lungenlatarrh, Verschleiinung. Engbrüstigkeit, Athem-beschwerdeu. Keuch. ,md Krampfhusten. Kiftelu im Holse u, f. w. leiden, empfehlen wir die erprobten und bewährten Specialitäten ^W Für Wien fl. 2 30. - Fiir die Provinz fl. 2 SO. Aörniniflvation des „Mcrcur" Wicn, Wottzeile 10. (263) W Philipp Tch'eyer gibt in seinem und im W ^ Nailicn seiner Schwestern Thercse, verwitwete W M Uranilsch; Elnilil» ucrehel. S Josef Schreper > W Haus» uud Realitätenbcsihrs M W welcher heute morgens um 6 Uhr im 44. Lebens» W ^ jähre nach längerem, schwerem Leiden, versehen mit « ^ den heiligen Sterbesacramenten, sel g im Herrn ent« ^ ^ schlafen ist. V» ^ Das Leichenbegängnis findet am 17. Jänner um W ^ 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Spitalgassc W « Nr, 9 aus auf den Fricdhof zu St. Christoph statt. W W Die heil. Seelenmessen weiden in der Domlirche W ^ gelesen werden. W W Lai bach am 16. Jänner 1893. M « «» I"'^l"n Schmerze über den so überaus herben W « Verlust meines einzigen, heißgeliebten SohneS W W welcher aiu 12. Jänner 1«93 nach kaum dreitägiger W « Kranlhett im Altcr von 9 Jahren an Diphthcritis W M gestorben ist, wreche ich im eigenen und im Ninnen W ^ mnner ssrau für die allseitig bewiesene Theilnahme W « als auch fur das ehrende Geleite beim Begräbnisse W « meinen tiefgefühlten Dant ans. M W Nassenfuß am 16. Jänner I »9:i, M W Ghornas JunTrnev > W l. l. Stcucramts.Controlor. W Laibacher Zeltung Nr. 13. l!i 17.Ilnner 1893. Course an der Wiener Börse vom 16. Jänner 1893. Nach dem officiellen loursblatt«. Oeld Wllr^ ZtaatN'Hnllhen. ^" einheitlich? Rente > »8 70 Zilberrente....... «8 25 8» 4^ l8i>4rr 4«/„ Etnat«lo!e . 25N ft. 14V - - - l»»«er >"/<, » aanzr ül>« st. t»o ^><> 1^1 ^ l8«0 » » fünftel IN« st. <>',- 1«^ l«S4er Etaatslose , . 1<1U st. l9n»'.,l'i?5 » » . . bofl. l». «^>Nl V5 "/»Dom.-Pfdbr. l^iLoN, , . 15^ 80 li,i ß> 4°/, vest. Golbrente, steuerfrei lib S" 1<«« lleste«. Noten cente, » , K'<> !,u < Vchuldverschreibnngen. Hlijabethbahn in . steue7ttr! , 1t? ,5 115 «"> >l ?^ - -'— i8?ra:lbrraer Äalilt in LOlier . 1lX> f.», 1>>1 tlilabctbbahn 2lx, fi. «!>? <»'> 5tv, Llnz-Äudwei« 20l» st. «. W, «2 - —'- ! Marl 4°/„ . . . lig l." 1^0 .^anz.Iojcph'Vllhn «m. 1N64 . »', ?i » — - Ung. «oldrente 4°/„ .... 1l4 4<» 114 «" btv. Papierentr 5" „. . . . UX' l»b l<» il kt«. «l,enb,-«>!l.IN(!fl.».W.E. 12« I« 1X3 betto cum»!. Ntücle i<» 8< U»2 ß> »to. Ostbahn'P^luritäteu . --- -'- bto. E»ll»»«-Obliallt, d. I, I»?a 1/u 12« 5' bto. Welnzehe»i'illbl..'Ob.1'»»Z. 1U1 !l<' 1!)^ ill »t«. Pr«m.°Nnl. llluast.«»l>> oetto ll üofi.ö.W. l^<- 1i>"i»< rheiß«N».--,Lo-'c4^>0(!fi. 5, W 14»- »44— Grundentl.'PbliglltlontN Mr lU<» ft. «W.). !>V„ galizische...... I0l- ^l»5 4 !>"/„ mälnilche...... —'— — — 5"/„ ltraln und Küstenland . . —'— — — .V/„ nieberüfterreichische . . . 10» 75 — - 5«/„ strtrilchl'......— — —'- >"/>, lroaliiche und slavonische . U/ t»<» W ^l> />"/>, slebeubilrailchc ....--------- —-- 5°/^ Tcmcjer Vanat ... —-- —- !>"/« ungarische..... 8b 85 »ß «', Ander» üsstntl. Anlehen D°« fi. . >»' - 18»'- din. «nielli? 187« . . 1>»5«1»V — ^ttlthen der Otadi ««rz . . —- - „Nehci! d. Staliiuemetnb^ Wien lb",- - i »<;».'» präm,-«nl. d, O' ^dtsstm. Wien l?n — i?z Oüllenbau^llnlehi oerloe, 5"/„ lo^-6',------- Msandbrils» (für 1U0 ft.), !iwbe»cr, allg, öft. 4"/„ G, , 11? — >,»- . bto. dtu. 4'/,',. . l'00<,i5<> otc>. dto. 4°/, . . , v z„ »8 - dtu. Prüm. Hchlllbverschr. »°/, 1,4 - iis, c^eN. Hypotbcler.banl 1H. 5U°/i> »9 2l» 10"- Oeft.-ung. Vunl yerl. 4'/,"/« . lu<> — i"0^s detto » 4»/„ , , 99-70 100-2»! bett« 50jäbr. » 4"/, , . »9-7» lnu-«»' Vri«lilät«'VbligntiVN«n (fiir iu^ sl.). sser^lnandiNoldbalin Vnl l8»« 99 75 ,<«»'?-Oulizlfchc ttail Uud»<»- «ah» Hu«, l8«1 ««) fi. V. 4'/,"/„ -"-— —-— OcNerr, Norbwestbllyn . , , ilN— »<» 3taat«t>al,n ...... 19i >9i Kübbahn i^ 3«/n..... ,!.<»». >1» . Kb«/»..... ll« »>'»2» 75 Un,,..«»l v «ahn..... l,4'7b »Ut.7t> D<»»rs» f«s» fi...... <9l — — - Clarv^ole 4« sl...... ^» "' 4"/. idonail-Dampfsch. INN fi. . '»^ - ls« - Uasbacher Pram..«nlel,. 2N st, »^ »i « «i Olener Lose 4<> fi..... N9' - balNl,«os, 4N fl...... :.« — «0 - ^li,n «leuz, «N,«ef.l>, l0fi, 19- l»5' >'»bc>l^b ««!t 1« ft..... »» b" !»6-t><> ^a!mUl!°^E. , 1s.4»z 154 5 Vantversin, Wiener, «<«> fl, , ,1« »>b 119 «t> !l'brr. »Inst. «st., WU fl, L. 4N"/o 8»«' - »9? -llrol.-Nnsl. s. Hand, „.«. i«nfi, «L" ?b » DeV«sltenoanl, Nllg, »uu fi. , i»IS - ».-n — >t»c°m^,e G«!., Ndröst., bOttst, »« -Giri» „.»astend,, Wiener 2<»0fi ^80 »^4'— Hypotbelenb,. «st. Äwfi °/n» ?? -^ 7^ Landernanl, «N 2M fl. ». . , »84- 284 7" Oetterr '«na Vanl «X» «(. . . »^8 I'«» llniondanl jux» ft......»4bö ' »4» «n^ebr»b»nl, «III«.. 140 . . <»5— >5»b« Actien «an KrnnVparl» tznlernehmnnzeu (per VNick). «ll>recht-Val»n »0« fi. Vilber 9l — »6 - «lsülb.Fiuman. Vahn >w!» fi, 3. »"l «< »">« «0l,m, Norbbahn 15« fi, . , IN ' — 's» . «fftdadn «» st. . . »« '/<. «58 ?b «»u!Ht^brab»l «l. «X> fl. «Vl ' »'5 ' > K5 bl°. fl, «Vl. . . , »4« ^4» - Dl»u«l.<»,'»b,.Z.)»N0flT «""l» »"' »" Dul'«°benb,.Efi,«W, »«45 X55, Gal. »arl.ilub». « »W fi «« «,8'^ «v »z ve«b, !l»erno», > Iafs»»Et<». «hn.«'»,2,b »« ung.IrieV^OUfi««». 4»8 4»? — Qefterr. N«b»s»b 3<»u fl. SNb. »>»'leb ,,» bto. (Ut, «) «c«i fi V. »>7 25 »? ?> «r«.Duirr«<1enb I50fl Vilb. ». v« 5,°°r»eNenb<»b,n »00 st. Vllb« ««4 — »«< 5<» Lildbab» »«» ft Silber, . « '.5 >l »> Lüd'Nordb.Verb-V. »«'film. 10»- »04 IlllMwa»'»,!,,Wr,.17<'st, 5, «. «48- ll4i - -. neueWr..Priorilüt». «tttn, 1W st......»» «<» " — an«.'<,ull, «N!enb «un st.Vllbe» «5 »01 <5 3»duärl««Kltlen r< U, >b »» .^'7- ." ^^ tilenn,er V7°ue^ ,l«. fi »" ^' "" « Mlm,an ^eN , »Nerr alpin, « »' K4 4« Praner fi "» ^",< "- ' Halali lar! Glsinkblep «l< st "^! ',"'*"' .il,l», Oaoie^ lwvst '"V " ..^ ,« v«e^^»Uhl.,«j»e1 70 <1 '" " '" ^ «>«<»en,.».0f1» I(X'st, «" >" " «°«°n.«eih«nfl.. »ll, .n vesi „.^ ,.^^ «r, Vau«e,ell,««ft ,«» st. ! ' " ^ ,00 -" »«< — Demsnl. veutich« VUche......,«'^.»,''?« u°nb°n........^^'".'° OarU.........4<« .»iu Halulen. Ducalen.......5« »?y »o.Hitmcl'Etücke . , . . . »«l, »«^ DenKche «eich«bllntnoten . . 5^,'/., «»»5 Zt»lirnl!che V«nln°t«n (tOV «.) —->—.— Landes-Hheater in Lmbach. ^eute Diengtag, ^7. )änner 77. Abonn.-Vorst. (Nr. 79.) Ungerader Tag - Die Fledermaus. Koniische Operette in drei Acten nach dein Franziisischen von Haffncr und Ocnie. ~ Musil von Johann Strauß. Morgen Mittwoch, ^8. Jänner T>ie Haubenlerche. ^^^^^^^^ | -f *'r UAJLC±rJjzlM Gummi ~ Bonbon8, :'f''~'.'i-.l:Zz:.^:.j-iz„': if] Siisaholzextract-;• j,;; Pastillen, Malz- !i siKuiuT/FXTRAfT- §\ extract-Pastillen, ;|,bü^HtfULXIKAll , || Salmiak-Pastillen !J 3«8"'»>»^n>-»«s«'-ki-.t.j^ Heiserkeit), jj .,.-.-.,,.•_«„„»-«¦««-.-- ] '^ Pfeffermiinz- IZÜfaKÄSEUmüRiFAVOST. M Pastillen (stärken I?!.—.,,._,-----------------• yp den Magen), San- liOTIGUFoiESTRATTO ; M tonin-Pastillen ! M (RPgen die Wur- »LIQUIRIZIA L me?). Soda - Pa- jjj toji'.rolatossa o la rsuccdinr. ($1 stillen (für den ¦ Jj i jjj Magen), in |tj-r"~' ' ------s^Jjjy Schachteln zu 10 kr., 10 Schachteln 75 kr. (5809) 12—5 Apotheke Piccoli „zum Engel" in Laibach, Wienerstrasse. Auswärtige Aufträge werden umgehend per Post gegen Nachnahme des Betrages effectuiert. (163) 3-3 St. 21. Razglas. Neznano kje od.solnemu Antonu Rovanu iz Hriba, oziroma njegovima nedoletnima otrokoma Jane/u in Antonu, imenoval se je gospod Jakob Kordiž iz Travnika skrbnikom. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dne 3. januvarja 1893. (167) 3-2 ^LWL92a" Razglas. Neznano kje bivajoèemu tabular-n^mu upniku Francetu Sedmaku iz Jursiè St. 22 postavil se je kuratorjem ad actum v osebi Jozef'a Ciärtnerja lz Bistrice, ter se zadnjemu dostavil Jražbeni odlok z dne 25. novembra l892, st. 9823. G. kr. okrajno sodišèe v Ilirski ü'strici dne 31. decembra 1892. "(SöjlHä Y.76157 Oklie. C kr. okrajno sodišèe v Litiji na- *nanja, da se je France!u in Julijani se' v/' Graca pri Litiji, sedaj ne- ^nanega bivališèa, postavil c. kr. nolar K°sPod Luka Svetec v Litiji kura- rFm ad actum, ter da se je temu OKtavil tuaodni zemljeknjižni odlok ' dLe 21. novembra 1892, st. 7615. „ G. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne ai> novembra 1892. Für die Dampfsäge der von Ghyozy'aohen Famlli«n-Herr»ohaft Oabar wird ein erfahrener, tüchtiger, zur selbständigen Leitung unter der Überleitung des Forstamtes geeigneter Dainpfsäge -Verwalter gesucht. Von den Bewerbern wird gefordert: Handelsfachmännische Ausbildung, längere Praxis im Dampfsägcbetriebe, in der Erzeugung von Buchenholz-Sägeware, insbesondere Tavoletti, Testoni, Möbellatten etc., dann von diverser Nadelholzware, die Kenntnis des Fiumaner oder Triester Handelsplatzes, ferner Kenntnis der deutschen, einer slavischen und womöglich etwas der italienischen Sprache, Nachweis des Alters, falls verheiratet, die Anzahl der Kinder und deren Alter, die Zeitangabe des möglichen Dienstantrittes, Angabe über ihr Militärpflicht-Verhältnis, endlich gute Referenzen. MU dieser Stelle sind folgende Jahresbeziige verbunden : Bargehalt 1000 fl., welche» successive nach den ersprießlichen Leistungen bis zu 1500 fl. ö. W. erhöht werden würde, nebst freier Wohnung hei der Säge-Anlage mit 23 Häusern im Walde und das nöthige Brennholz. Pensionsversicherung und Uebersiedlungsentschädigung wird nicht gewährt. Die Gesuche sind bis Ende Jänner a. c. einzusenden an das Forst- and Rentamt der von (Jhyozy «ohen Famlllen-Herraohaft In Èabar, Kroatien. (Nachdruck wird nicht honoriert.) (262) 2—1 (98) 3-2 Nr. 4673. Bekanntmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht: Der verstorbenen Maria Vidmar von St. Veit und dt'm nach Amerika ausgewanderten Michael Primc von Zaborst und deren unbekannten Rechtsnachfolgern. wird Herr Franz Kova? von Sittich zum ' Cnrator nä nclinn bestellt, nnd wird dem-' selben der für obige Tabulargläuviger > l bestimmte Realfcilbietnngsbescheid vom 12. November 1892, Z. 4207. betreffend! die Realität Grimdbuchs-Emlagen ZZ 80 und 168 der Catastralgemeinde Autowitz ^ zugefertigt. ! > K. k. Bezirksgericht Sittich am 16ten December 1892. ________^ (5486) 3—1 St. 10.651. Oklic. C. kr. deželno sodišOe v Ljubljani naznanja: Franc Mehle iz Stepanje Vasi je proti Juriju Wachlerju in njegovim neznanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 16. novembra 1892, št. 10.651, za priznanje priposestovanja lastninske pravice gierte zemlji.šèa vložna öl. 468 katasiralne obèine Karlovsko pred-mestje, obstojeèega iz parcele št. 252 isle katastralne obèine, pri tem so-dižèi vložil, o kateri se je obravnava za skrajsano poslopanje doloèila na dan 13. februvarja 1893. I. Ker temu sodisèu ni znano, kje da biva toženec in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troske za to pravdno reö gospod dr. Albin Suyer, advokat v Ljubljani, skrbnikom poslavil. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem casu dru-zega zaslopnika izvolit.i in temu so-dišèu naznaniti ali pa poslavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiii, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom raz-pravljalo in na podlogi t.e razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani dne 19. novembra 1892. (227) 3—2 Nr. 46. Curatels - Verhänssunst. Dem mit Beschlufs des hochlüblichen k. k. Landesgerichtes Laibach vom 3. Jänner 1893, Z. 44, wegen Blödsinnes unter Curatcl gesetzten, 72 Jahre alten ledigen Inwohner Bathclmä Smuk von Mojstrana wurde dessen verwandter Johann Iakelj von Kronau Nr. 8 zum Curator bestellt.! K. k. Bezirksgericht Kronau am 8ten Jänner 1693. (5710) 3—1 St. 10.996. OkJic. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani naznanja: HeJena Bajda, omožena Porenta, v Öt. Vidu, Marija Bajda, omožena Le-narèiè, v Mostah, Katarina Bajda v Ölepanji Vasi his. štev. 17, Franèiška Bajda ravno tarn, Janez Bajda ravno tarn in nedolelni Anton Bajda iz Stepa-nje Vasi po varuhinji Elizabeli Bajda iz Stepanje Vasi in sovaruha Franceta Lenarèièa iz Most so proti Georgu Waida in njega neznanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 26. novembra 1892, štev. 10.996, za pripo-znanje priposestvovanja zemljišè vlogi štev. 1269 katastralne obèine Trnovsko predmestje c. s. c. pri tem sodišèi vložili. Ker temu sodisöi ni znano, kje da biva toženec in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troske za to pravdno reè gospod dr. Franjo Stör, advokat v Ljubljani, skrbnikom po-tavil ter se doloèil narok za skrajsano obravnavo na dan 27. februvarja 1893. 1. ob 9. uri dopoldne. so se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o >ravem èasu dru-zega zastop ika izvoliti in lemu so-disèi naznaniti ali pa poslavljenernu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom raz-pravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. Ljubljana dne 29 novembra 1892. (192) 3—1 St. 8030. Oklic. C. kr. okrajno sodiöce t Litiji naznanja, da se je na proftnjo Marije Schvarc iz Gor. Ribè proti Jeri Cerar iz Tog pcto. 9 gold. 65 kr. dovolila relicitacija dne 4. novembra 1891 iz-vrsilno prodanega zemljisèa vložna št. 133 katastralne obèine Rovise, ter da se je doloèil dan «a izvrsilno dražbo na 1. februvarja 1893. 1. dopoldne ob 11. uri pri tem sodi&öi s tem, da se bode pri tem dnevu to zemljisèe tudi pod cenitveno vred-nostjo 60 gold, oddalo. G. kr. okrajno sodisèe v Litiji dne 15. decembra 1892. 7l93r3—1 St. 7942. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji naznanja, da se je v izvrsilni stvari Franceta Primozièa iz Gorenjega Loga proti Janezu Dobravcu iz Jesenja pcto. 140 gold, vnoviè doloèil dan za drugo izvrsilno dražbo posestva vložna st. 99 I katastralne obèine Hotiè, in sicer na dan 1. februvarja 1893. 1. dopoldne ob 11. uri pri tem sodi&öi z dostavkom prejsnjega odloka z dne 13. aprila 1891, fit. 2474. C. kr. okrajno sodiööe v Litiji dne 13. decembra 1892. "(6467) 3—1 St 10.654. Oklic. G. kr. deželno sodifiöe v Ljubljani naznanja: Lovro Peterca iz Dobrunj hisna št. 32 (po dr. Papežu) je proti Georgu Wachterju in njegovim neznanim pravnim naslednikom tožbo de praeu. 16. novembra 1892, stev. 10.654, za priznanje priposestovanja zernljis&a vložna stev. 1298 katastralne obèine Trnovsko predmestje, obstojeèega iz travnika parcelna 6t. 1671 isfe katastralne obèine, pri tem sodisci vložil, 0 kateri se je obravnava v skrajsano postopanje doloèila na dan 13. februvarja 1893. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodisèi. Ker temu sodisèu ni znano, kje da biva toženec in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troske za to pravdno reè gospod dr. Anton pl Schöppl, odvetnik v Ljubljani, skrbnikom postavil. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem casu dru-zega zaslopnika izvoliti in temu so-disöu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoöke za gvojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. 1 V Ljubljani dne 19. novembra 1892.