M V« Mittwoch, den U. Zuni 1878. XII. Jahrgang Die „'R.irburgerZeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl..d albjährig 3 fl., vierteljährig 1 flü0kr. für ZusteV» ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fi., gvlerreUälzri 2 fl. Jnsertionsgebühr V kr. pr. Zeile Parltidisciptin. ^ Die bevorstkhkndkn ReichSrathS'vahlcn lnfsen die politijchen Gegensätze bei Aufstellung der Kandidaturen schärfer belvortreten. In dieser Richtung ist eine lebhafte Wahlagitation nicht nur etiaudt. sondern ^ geradezu geboten. Anders jedoch stellt sich die Sache, wenn mehrere Kandidaten ein und derselben Partei in ein und demselben Wahlbezirke an daS Vertrauen der Wähler appelltren. Da drängen nur zu ofl gesclischastliche, geschäftliche odkr persönliche Verbindungen, sehr häufig auch die Nlvalität nnter den einzelnen Städten die Person deS Kandidaten in den Vordergrund, anstatt die Angelegenheit vom rein sachlichen und prinzipiellen Standpunkt auS zu behandeln. Den letzteren Standpunkt werden politisch reife Männer stetS im Auge behalten, namentlich dann, wenn der Kandidat bereits durch Jahre dieselben Wahlkreise in den parlamenta-rischcn Körperschaflen vercl rten hat. Da ist nur die Frage berechtigt: hat der bisherige Abgeordnete seine Schuloigkeit geth^nl? Ist er den Prinzipien, welchen «vir huldigen, treu geblieben und hat er dicseiken üi)rrali zur Geltuitg zu bringen gesucht? Wenn diese Frage unpaiteiisch mit „ja" beauttvortet werden muß, dann lritt für die Wähler die Ehrenpflicht ein, diesen Kandidaten vor allen Anderen zu unterstiitzen. Nur die Kundgebung deS ungeschmälerten Vertrauens kann einen Ersatz für die Opfer und mitunter bittiren Enttäuschungen bieten, tvelche daS öffentliche Wirkeu mehr oder »veniger mit sich bringt. Den vereinigten OrtSkomiteS, welche auS Dclc^siUtN aller Wähler bestellen, fällt in erster Linie die Entscheidung bei mehreren Kandidat en zu. Solvie eS im parlamentarischen Leben alS erstes und unumstößliches von allen Parteien anerkann-tsS Gesetz gilt, daß sich die Mlnorität der Ma-joi^llät unterordne, so auch hier. In diesem Sinne sind auch die vom verehrten LandeAhuuptmann Herrn M. Kaiserseld aufgestellten, für Wähler und LandeS-Komite gleich bindenden Instruktionen für die Wähler in Steiermark zu nehmen. Es kann dadurch selbstverständlich Niemand verpflichtet werden, gegen seine Ueberzeugun^ für den von der Majorität aufgestellten Klmdi, daten zu stimmen. Allein eS rväre eine unverantwortliche Verletzung der namentlich jetzt den Gegnern gegenüber doppelt nolhivendigen Partei-diSciplin, gegen diesen Kandidaten zu agitiren oder zu stimmen, soivie auch von jedern ehrenhaften Gegenkandidaten der eigenen Partei er-lvartet lverden muß, in diesem Falle seine Kandidatur zurückzuziehen. Diese Grundsä^e, ivelche von Niemand lviderlegt werden köttnen, »vollen ivir den Wählern bei den bevorsteheuden Wahlen zur gclvlssen-hasten Ausübung wärmstenö ernpfehlen. Zur Geschichte des Zages Der große Krach in Wien dauert fort und ist zu einem Sturz in ganz Oesterreich und llngarn geworden. GeivaltigeS Aufsehen macht btso7.derS die Zahlungseinstellung der Wiener WechSlerbank, deren Aktien vor Knrzem nsch ein Draufgeld von dreiljundert Gulden genossen — und die Nachricht, daß von den Akt»onären der „Oesterreichisch-nngarischer, Eskompte- und Kr^ditvank" viele Tousende, also die ungeheure Mehrzahl, die fällige Einzahlung von zwanzig Perzent nickt geleistet. Der Reichstag Deutschlands leidet mehr und »nelir an Beschlußunfähigkeit. Die Fälscher deS allgemeinen Stirnmrecht.S liegen nun selbst in der Grube, welche sie Anderen gegrabe» und tvird vielleicht auch ViSmarck noch seinen Fehler — und in der Politik ist ein Fehler mehr als ein Verbrechen — einsehen und sich gegen die Taggelk'sordcrung nicht länger sträuben. Die n e u g e iv äh l t e Volksvertretung Spaniens hat ihrer Regicrung nicht nur eine» l^länzendei» Beweis des Vcrtrnttcns gegeben — sie hat auch die volksmäßige Gliederung deS Staates gesichert durti dkl, '^eicdlilß, ivelchen sie Mit ollen gegen zwei stimmen ges^ißk, daß Spi» nien sun soll, »vaS NiMi^ nndVoikSrecht wollene eine bundeSstaatliche R-publik. Aermischte (A u S tv a n d e r u n g auS Preußen.) Die Zahl jener iv^lirpflictittgen Männkr, welche in den )a'^r,n 1845 kis 1871 au» Preuße» ausgetvand^rt und zwar gröhtcnthcilS nach Nordamerika, ivird «ius 4»0,00v geschätzt. (Gegen das Herumziehen der Zigeuner.) Aus tine Veschiverde der österreichischen Re^;irrutt.i lz^tt das ungarische Ministerium verfugt, d0S die Verordnung gegen daS müßige Herumziehen von Zigeunerbauden stkEng-stenS gehandh»^bt werde. Keuilletott. Kit Krallt des Kaschmüllrrs. Von A. Zchradtt. (Fortsetzung.) — Meister, sagte Nrruhig, Ihre gute Absicht ist Nicht zu veikennen; aber wenn Sie Karl'S Glück wollen, so sc,'- Fie dufür, daß er sich mir nicht nähere, dop er mich vergesst. Oh, ohl rief Eberhard. Glauben Sie, wir fürchten unS vor dem GerichtSamtmann? — Kail könnte unbesonnen handeln, er ist heftig... — Aber gut und brav. — Er kann mir iM Herzen nicht zürnen, flüsterte Helene bebend, und »vird mir den Eid zurückgeben, den ich ihm einst geschworen habe. Dem Alten schwollen die Adern an der Stirn. — Mamsell, rief er mit erstickter Stimme, und eS lvar ein Glück, baß die Gemeinde in der Kirche mit vollem Orgklspiele sang, Mamsell, Karl ist jstzt arrn, er besitzt nichtS alS die baufällige Buschmühle, mit der man ihn gänzlich ab' gksptlft hat. — Ich beklage ihn auS tiefe«« Herzen l — Beklagen Sie ihn nlcht, sonderrr lassen Sie mich ausreden, denn ich muß )ie Last von der Brust schütteln, die »vie ein Alp darauf li^gt: heule ist Karl arm. er kann seinem Bränlchen kein seideNtS Kleid, keinen buriten Hut und derlei Sachen kausen... — lim Gottes willen) Meister Eberhard ^ rief Helene entsetzt. Der Alte fuhr ohne Erdarmen fort: — Ader ltias »vürden Sie denn sagen, »Venn dcr Buschmülicr eines Tages als reicher Mann käme, dcr jeine Braut in einem schö.ien Wagen fahren lassen kann? Aber dann können Sie nicht mehr handeln, wie Sie »vollen, da Sie Frau Gerichtsarntmännin sind. DaS »vollle ich Jlzuen sagen, und nun denken Sie darüver nach! Der Müller wollte sich entfernen. — Bleiben Sir! rief Helene hastig. Bleiben Sie l Eberhard sah hoffnungsvoll die Tochter des Schnltneist'rs an; er g.aubte iiir Herz erweicht und eine Aindernng dcr Dinge herbeigeführt zu hab'N. — Meisler> s.?.ite Helene schmerzlich, Ihre Worte haben mir den BeiveiS gegeben, da»; Sie lnich Nicht kennen; sie haben mich aber auch belehrt, »vie Karl Bertram von Mir denkt. ES »st »Vahr, ich schmucke mich nach Art der Städter, und kümmere Mitz nicht um die Spöttertien der Bauernlcute, die mich für stolz und hoffährtig halten. Dcr Pn^, Meistei^ Elierh.irc', den ich »rage, ist meiner Häiide Arbeit, nud Niemand, hören Sie eS wohl? Niernc-nd, hat mir einen H-ller dazu beij^estcuert. ihi» zu beschaffen. Ich empfange und ertl)eile keine Geschenke. WaS nun die Beweggründe aitchctiiff.', die Sle metnem Benehmen unterlegten, daS ich Karl gegenüber beobachte, so gebe ich ia l'cr Vorhalle der Kirche feierlich die Versicherung ob, daß mich Rmg und Neichthum nicht blenden, daß ich «»n l)t-s.DeideneS Leben mir dem Manne, den ich lirde, dem Glänze und Luxus vorziehe, den ich mit lneiner Schmach eikaus.n muß. Aber Karl hintergeht Mich; cr spracht nicht, irie er denkt. — Ol)0, Mnnsell, daS ist v-r0en sehe i, Mkij'ter, daß er erröthct, lv?nn er noch ein Gewissen hat. Er ist jetzt arm, darum iv-ndct er sich ju mir; hätte er das Vermögen vorgesunden, auf daS er ge« rechnet, er »vürde sich Uln die Tochier deS Schulmeisters nicht gctüM'nert haben, die »hm biS zu oem Augenblicke tr^u ,iebliebeli, in dem »hr die Kunde von dem schinählichen Verrathe lvard, der mir jetzt daS Herz durchschn'idet, (Epi e l k ar t t n i n O c s! k r r e i ch.) Im verflofltnen Jlthrctrvldltt in Otsttrrelch 1,045,905 Cpitle obk^csllmpklt und bezog die StoatSkassc für sedlS Spiel 15 kr. (Gesundheitspfltgt in der Schule.) Aus dem dritten mahrijchen Lehrettaqe zu Sicrn» berg kam auck oie Frafle zur Verhandlung: Entspricht die Gesundheitspflege in den österrel-chischen Volksschulen den Anforderun-^en der Er-ziehungSkunde und tvas wäre in dieser Richtung zu veranlossen? Der Berichterstatter L. Riesenfeld, Oberlehrer in Unx^arisch-Brod, schilderte ausführlich, in welch haarsträubender Weise oft, nicht nur auf dem Lande, auch in den StädtkN gegen die einfachsten Anforderungen der Gcsund-heilspflege in der Schule gesündigt werde, so daß Mlin sich leider beson dkrS m kleineren Gemeinden über den schlechten Schulbesuch eher freuen müsse — und stellte schließlich folgende Satze auf: .,Die Gesundheitspflege in den österrelchifchkn Schulen ist sehr mangelhaft; die darauf bezüglichen Vor« schriften ^ind nicht ausreichend und iverden nicht genügend gkhandhabt. DaS leibliche Wohl der Jugend muh dadurch Schaden leiden. In jedkm Schulbezirtc sollte ein Arzt, am besten der Be-zirtsarzt, den sanitären Stand der Schulen periodisch untersuchen, und dem betreffenden Arzte sollte Sitz und Stimme im Bezirksschulrathe eingeräumt werden. D^e über den Bau der Schulhüuser, über die Ventilation, über die Einrichtung der Schulbänke und anderer Schulre» requlsiten bestehenden Vorschriften seien aus Grund der bei der WcltauSsteUuug gesammelten Erfahrungen einer Revision zu unterziehen, die Durchführung derselben mit größter Strenge zu betreiben und unbemittelten Gemeinden zur Beischaffung geeigneter Sci^ullokale die nölhigen Kapitalien auS Laudesmitteln vorzustricken. Die Lehre vom Kölperbau deS Menschen, von der Gesundheitspflege, von einschlägigen Aranklieiten und voll den Pflichten des L'hrerS in dieser Michtung lverde übersichtlich zusamuun-gestelll. und haben die Bezirks Sct^ulinspektoren ihr Augenmerk dalaus zu richten, daß dlcscm Abschnitte deS naturkundlichen Unterrichtes die nöthigc Berücksichtigung zu Theil werde. Eine besondtlt Soigfalt ist dem Turnunterrichte zuzuwenden und muf^ auf Ertheilung desselben stetig gedrungen iverden; jenen Lehrern, tvelchc den Turnunterricht auch noch außerljalb der Schulzeit pflegen, sind besondere Begünstigungen ln Aussicht zu stellen. Dem Lehrkörper einer jeden Schule ivird das Recht eingeräumt, an heißen Schultagen die Unterrichtszeit aus die ge- eii neten Tagesstunden zu verlegen." Diese Punkte all' wurden einstimmig angenommen. ^Theuerung in Wien vor 15b Jahren.) Im Jahre 1720 herrschte zu Wien groß»' Theuerung und fand sich der Magistrat veranlaßt, einen Speisetarif aufzustellen. Gleichzeitig ivard folgende Kundmachung erlassen: „Notifir^Ulou, Kraft welcher hiemit jedermänniglich kund und zu wissen gemacht wird, daß in nachstehenden Wirtt-Häusern allhier in der Königl. Haupte nnd Ne-siventz-Stadt Wien um verschiedenen gcringen Preiß die Kost sür DinstinktionS-Personen sotvol als vor gemeine Leut zu bekommen seyn,'auch was und ivie viel Gerichte man selben vor solchen Preiß Aufhetze. Bey dem goldenen Jügerhorn in der Dorotheergassen ist zu bekommen eine Kost per 17 kr. — 6 Speisen, deto eine Kost per 7 kr. — 4 Speisen; im Matschacker Hos in der kleinen Dorotheergassen ist Kost zu bekommen per 24 kr. — 7 Speisen. Vier und zwainzig KreuKer-;rost mit 7 Speisen, bestehend in denen Fleisch-Tagen folgender Massen: I. Eme Suppen, welche täglich verändert wird. 2. Rind Fleisch, dazu eine Saß, Kren oder Umurken. 3. l^ine grüne Speiß, ivo-raus Wurst, Schwein- oder anderes Flusch, zu-tveilen gebcickene Leelier oder Kälber-Füß. 4. Ein eztra eingemachtes, was die Jahr^szeittN geben, dann und ivann eine Pasteten. 5. Eine Wechsel-Speiß, die bestrhet zu Zeiten in Wild-Brät, in Schnecken, Krebsen oder Spargel, auch in einem Ragou. 6. Täglich nachdem« vie Zeiten einen anderen Bratten, daß ist nicht allein zu verstehen in Kälbernen, oder Schweinern und Lämmenern, sondern Capauner, Hüenel, Gännß, Aendten, auch zu Zeiten Feder-Wild-Brät. 7. Sallat. Cs folgt hieraus die Speiscnordnung an Fasttag?.:. — sieben Kreußer-Kost. 1. Eine Suppm. 2. Riiid-Fleisch Mit Kren oder Umurkcn. 3. Giüue Spciß. 4. Ein eingemachtes die Wochen hindurch aber statt diesem dreimal gebralteneS. Tabcy ist zu wissen, daß distiniquirte Stands-Personen, Priester, die Herren Offizier, Ulid and.rc Beamte Nicht in denen Ordinari Gcist-Stubcn, sondern iN eztra mobilirten Zimmern oder allenfalls auch in des WiltS-Wohnung gastiret, nnd in aller Sauberkeit bedient iverden sollen." Man sieht, vo? hundertfünszig Jahre ivar in Win» gut leben. Was damals 7 kr. kostete, kann h.utc kuum mit 2 fl. bestritten werden. AllerduigS darf nicht vergrssin werden, daß auch damals der Ta^>lohlr e'NlS Arbeiters 3 und 4 Groschen bttrng, oap ein kaiserlicher Hosraklz nach dem l^-^uiigen Gclde 60 fl. JahreSgehalt bezog. Marbnrger Berichte. (A u S h i fs k a sse.) Die AuShilfSkaffe in Marburg hat bis Ende Mai an Einlagen und Rückzahlungen 25 286 fl. 9 kr. eingenommen , dage^,en an Darlehen uud Rückforde-rungkn 25195 fl. 40 kr. ausgezahlt. Einlagen werden mit 6 Prrzent verzinst. (Regelung der Grundsteuer. Klas-sjsj kationStaris im SchäßungSbezirke Luttenberg.) Aecker: fl. kr. I. . . . - 16 — I I......13 50 II I.....9 50 I V.....7 25 V......6 50 V I.....4 — VI I.....2 90 Wiesen: I............25 50 I I......20 — II I.....16 - IV. . . . : 12 - V..........8 — V I.....5 50 VI I.....3 50 Gärten: I............22 50 I I......17 — II I.....13 - Weingärten: I......44 — I I......36 — II I.....28 — I V.....21 50 V. ... 16 — V I.....12 - VI I.....8 — VII I.....4 7ü Hutweiden: I......g — I I......5 - III .... 3 20 Wälder; 1......6 - II. .... 4 75 III.....3 60 IV. ^. . . . 2 80 V......2 — vi. 1 40 Seen und Teiche: 1......4 - (Tödtung im Schn apSrausche.) Matthäus Ossenjak und Joseph Galun hatten sich — WaS ist das? niurmelte Eberhard.» Sit sprechei, da seltsame Ding^, Mamsell. Knrl Bertram ist ein ehrlicher, braver Mann; ich ktnne ihn so gerall, 'vie ich mich selbst kenne. Schon als Knabe war er heftig und lnachte manchen toll'N Streich; aber auf einem schlechten Streiche hlibe ich ihn nie ertappt, nie! Man hat ihn bei Ihnen verleumdet! Das sage ich, der alte Mi)Uer, den mau tvegen seiner Gradheit grob nennt. — Den nenne ich einen ausgemachten Schurken, der meinen Herrn cinkr Schlechtigkeit zeiht. Mamsell, soll ,ch nicht glauben, daß Sie nur nach eintm Borwande suchen, um sich von dem armen Manne loszumachen, so sagen Sie mir offen und ehrlich, waS Karl verbrochen hat. Sie dürfen mir aber auch die Leute lücht verschweigen, die... Eine Bäuerin trat etn, die dem Gottesdienste beiwohnen wollte. Sie grüßte und ging vorüber. — Meister, flillterte Helene, Sie sind der aufrichtige Fieund Karls. — Nein, ich bin ihrn mehr: sagen Sie. lieber, daß ich ihm Vater bin. Und, so wahr mir Gott helfe in meinem legten Stündlein, ich wende mich von ihrn ab, wenn ich je esfahre, daß er eine Schlkchtigkeit begangen hat. Hie ergriff seine rauhe Hand und drückte sie innig^. — Meister, flüstltte Helene. 3^«e sind als ein braver Mann bikannt^ — Wäre ich ein Schuft. ich nicht in der Bnschmühle. — Ich will mich Jhuen altvertraileil. — Daran thun Sie S:e ivohl — Aber Sie werden lchweigen. — Wie der ausgediente Älühlstein, der in meinem Hose liegt... — Und .Karl... — Soll kS nvr dann erfahren, daß ich mit Ihnen gespcochcn ljabe, wenn ich ihm nachweisen kann, daß böse Menschen ihn verleumdet haben. Hier ist meine Hand! Helene schlug ein. — So hören Sic denn. Meister! Karl hat sechs Jahre in Lolldon gelebt. — Das hat er mir erzahlt. — Er hat Nicht eine einzige Zeile an mich gerichtet. — Den Grund, de» er dafür angegeben, muß ich gelten lasten, so lange ich keinen andern kenne. — Hat er Jlznen auch gesagt... Sie konnte nicht sortf.'ljren . .. kte zitterte.. Bläße überzog ilir schönes Antlitz. — Nur Ivliter, Mamsell! ermahnte' der Müller, der ein inniges Mitleid mit dem bleichen Mädchen empfand und längst begriffen hatte, daß es siel' hier um ein ernsteS Geheimniß handle. — Karl Bertram, flüsterte sie mit tonloser St imtne, hat sich in London verheiralhet. Meiller Eberhaid litß vor Schreck seinen Hut zu Boden fallen. — Verheiratet? wiederholte er. Helene nickte schmerzlich mit dem Haupte. Dcr Gesang und daS Orgelspiel in der Äirche schwiegen. Der Prediger sprach mit lauter Stimme ein Gebet, deffen einzelne Worte sich in der Vorhalle deuilich vernehmen ließen. Helene hatte die Hände gefaltet und betete andächtig mit dem Pfarrer. Eberhl>rd legte seine schwieligen Hände ans den Knopf deS Stockes und starrte düster auf den Booen. Die Stille, die während des Gebets in dem Gotteshaus herrschte, schien ihm zu lange zu dauern; er bewegte sich unruhig hin und her und sah mit flamlnenden Blicken auf die b.tende Helene, in oercn Wimpern große Thränen perlten. Endlich erklang die Orgel wieder. Vat^r Hiller leitete den nun folgenden Choral mit dem vollen Werke ein, als ob er lvüßte. daß zwei Menschen in der Vorhalle ein Gcspräch führten, welches die Töne seines Instrumentes verdecken sollten. (Fortsetzung folgt.) am Pfingstmontage AbendS^im WirthShauseZzu Golldors mit Branntwein berauscht und stritten so lange, bis eS zum blutigen Handgemenge kam. Offenjat Versetzte dem Gegner sieben Messeistiche, darunter einen, der einen Zoll tief ins Herz drang und uugenblicklich den Tod des Getroffenen zur Folge hatte. Der Thäter meldete sich am nächsten Morgen beim Untersuchungsgerichte in Pettnu. (Wahlangelegenheit.) In der letzten Sitzung des hiesigen OrtSkomitcS — 8. d. M. — waren die Delegirten von Marburg, Pettuu, Friedau, Luttenberg und Mahrenberg erschienen und entfielen sämmtliche abgegebene Stimmen aus den Kandidaten Herrn Karl Reuter. Die zwei Delegirten von Windisch-Graz erklärten ttlegraphisch, ebenfalls für Herrn Reuter zu stimmen. Letzt- Most. Di- öft-rreichifchungarlsche Gesandtschaft in Petersburg und die russische Ge-sandtschaft in Wien werden zu Botschaften erhoben. Bismarck hat im Reichstag erklärt, Deutschland werde sich bei der Papftwahl nicht einmischen, jedoch prüfen, ob dikselbe rechtmäßig vollzogen worden. Die katholische Pfarrgemeinde in Zürich hat mit drei Vierteln der Stimmen sich gegen die Lehre von der päpstlichen Unfehlbarkeit erklärt und dieselbe auS Kirche und Schule verbannt. Eingesandt. U. Bereits im vorigen Jahre wurde in einem auSlvärtigen Blatte der Uebelstnnd gerüssi, daß in der frequentesten Straße in k'er Magta» lenavv'stadt aUhier ein MehrungSfaß unS ei«tr Schottlktrulte durch linige Monate hindurch lagerte. Der Elge»thiimer. dem seine Bequemlichkell und sein höchst eigenes Jiltrrksse so hoch zu stehen scheint, daß er daS öffentliche seiner Mitmenschen nicht bemeikt, hat für dieses J^hr kiac Abivechs' lung im obigen Arran^^ement getroffen, indem er bereits seit den Ofterfeiertagei» anstatt der vorjährigen Verzierung zwei Schotlertruhen unmittelbar an der Fahrstraße derart postirte. daß sir nicht nur hemmend silr den Neitehr, sondern sogar für. die Passanten gefahrlich sil»d, indem leicht möglichrr Weise dort Fuhrweike sich versengen, oder muthwillige Kinder die Truhen umstürzen und dadurch ein bedeutei^deS Unglück verur-sachen können. Wir wollen hier etwa nicht tvegen der Verunstaltung der Strnfjc sondere am Fl0hn-leichnamStage einen Tadel aussprechen, obschon auch dieses gerechtfertigt lvars, sondern halten es nur im öffentlichen Interesse tvegen Sicherheii der Person für nothwrndifl, die politische Behörde ausmersam zu mache«, dl^p es unserer Meinunti nach aus diesem Grunde dringend geboten er-scheine, die Beseitit^ung der Schottertruhen von der stark frequentirten Fahrstraße sogleich zu verfügen, nachdem der Cij^cnthnmer nicht jene Einsicht hat, um zu begreis.«, ec sein Intercssc und seine Bequemlichkeit 0em öffuttlichen Wohle unterzuordnen verpflichtet sei. Eingesandt. In der „Marburger Zeitung" vom 11.' Mai 1873 befindet sich in der Erwiderung des' Herrn Franz Perko auf die Erklärung des Herrn Heinrich von Gasteiger vom 7. Mai die Behauptung, daß die Wölka-Bezirksstraße nur eine GlaS-hüttenstraße sei, auf der nur Packstroh und Glaskisten verführt werden. Da Herr Franz Perko die Verhliltnisse der Wötka-BezirkSstraße und der Gemeinden, die diese Strai»c ulii./b-'n ulid dieselbe zur Verfrach-tung ihrer Erzeugntj^e benützen, nicht kennt und auch>icht kennen kann, da er die WSlka-BezirkS-straße nur einmal während der ganzen Zeit, als er Ausschuß der Marburger Bezirksvertretunl, war, besichtigt?, so sehen wir unS bemüßigt, ihm Ausklärung zu geben. Die Wölkastraße wurde in den Dreibi.ier Jahren mit k. k. Hofkammererlaß zur Bezirksstraße erhoben. Es besahreil dieselbe täglich über 100 Wagen, die mit Brettern, Brennholz, Baustäm-men, Holzkohlen, Gerberlohe, Steinen auS dem bekannten Steinbruche des Herrn David Hartmann und Graiiitwürfkl für die Pflasterung der Stadt Graz aus dem Steinbruche des Herrn Heinrich Murni^g in JosefSthal und mit verschiedenen anderen Waaren beladen sind. Das GelvichtScjuantum, ivelcheS aus dieser Straße verführt wird, ohne den Zwischenverkehr, belauft sich laut Ausweis der Station Frescu bci der Aufgabe auf monatlich über 10500 Zentner, bei der Abgabe auf gegen 2000 Zentner. Die Aus-und Abgabe für die Glasfabrik, welche dabei Nicht eingerechnet ist, brträgt monatlich nnr zirka 1000 Zentner. Außer diesen Gütermengen iver-den aber jährlich noch mindestens 75.000 Zentner anf der Wölka-BezirkSstraße Verführt, die dann zu Wasser verladen werden. Dciß aber bei einem guten Zustande der Wölka-Bezirksstraße auch die Bewohner Marburgs Ihren Vorih il fii0-n, erhellt darulls, daß große Zlliettgcn iLlenn- und Baiiholz, Gerbellohe zc. nach Mar!)urj) geliefert und entgegen von dort Koitsuln« artikel, wie: Getreide, Wein :c. bezogen iverden. Ei'ie gute Straße ermöglicht aber die billigere! Lieferung ersterer Gegenstände und vermehrt die KonjumtionSfählgkt'lt der Beivohner, ivelche in allererster LiNie der HandelSivelt und den Reali-tätenbesitzern Marburgs zu Gute kommt. Daß die von Herrn Franz Perko so sehr protektionirte Pettauer Bezirksstraße in keinem Bergleiche mit der Wölka-Bezirksstruße steht, zeiclt Ilch aus der von Herrn Frunz Perko verfaßten ^ziemlich gleich mit d,r Wölkistraße durch die qanz gleichen Verhältnisse begründet), »uf der auch Stroh und Kisten für eine schöne TalSfabrik verführt n)erden, gar nicht geniren. Oder sollte er ge^en diese Straße nachftch» tiger sein, iveil auf selber meist nur Stroh a«S der Gemeinde „Perko" verführt .oird? Rottenbera an am 17. Mai 1873. der Wölk^i-BezirkSstraße Anton Pl'ulitsch, G. V. Anton Planischltz, V. X. Johann Petschonig, T. R. Der Hlayrenöerger „Liederkranz" beehrt sich, alle k'. I'. Freunde deS geselligeR Vergnü^;ens zu dem am Konncrgtag (Zohiltcichum). 12. stattkindknden WohllhSIiBeik-KrSmchtii freundlichst einzuladen. ZM^Das Ertrügniß ist zur Besserung der Lage des schwer erkrankten BereinS-l^hormeisterS Herrn A. (AroHbauer bestimmt. 11 Ulir Vormittag: Elnpfaug der ?.I. Gäste i» Wuchern (für die mitkommenden ?. I. Damen werden Wägen bereitstehen). 12'/, Mir Mittags: Gemeinsames Mittagejse» (nach der Karte) in Wrentschur's Gasthaus. 2 Uhr Nachmittag: Gemeinsamer Illsflllg (in der Richtung des Radl), Bestichi ßen. ttegel-schieben tt. Zusammenstellung des Gewichisquantums. welches!7 Uhr Abend?: Gesanas- Ulld Tanlkrämcktll im ln einem Jahre dem Werkstälte..t)al)nl,af- n..,.. lN.stf.. Gasthause „zur Jadilstrie^ Abfahrt von Marburg: 9 Uhr Bormit tags (Veriammlu'ig auf oem B.ihnliofperroa um h.,Ib 9 Uhr) — eventuell 3 U. löM. Nachmittags tEmpsing in Wuchern wie Vormittags). Zur zlihlreichen Theilnahme ladet achtungsvoll DaS Comits. ln einem Jahre dem Werkstälteabahnhose zugc führt ivcrdea könnte. Diese dem hohen Handelsministerium eiiigescndklc ZusaMinenstcUung iveist das gejammte Fri'chlczuatttum, ivelchcS von Gemeinden zugesühct werden würde, mit 244.000 Zentnei^n aus, und entfallen hievon nach dem ÄuStvcise auf jeiie Gemeinden, ivelche die Pettauer 'öe.^ilksstraße befahien, 8000 Zentner Bei seiner Kenniniß und Geschäfiserfahrung ivird Herr Franz Perko die GewichtSmeugen gewiß nicht zu gering angegeben haben. Daß die Helstsllung der Wölko-Bezirksstraße in nur fahrdaren Znstand merkliche Auslage.» verursachte (jedoch in keinein Jahre 3000 fl ), hat seine Richtigkeit. Dir VerauS^jabungen il'aren aber bei einer Struße, die im schlechtesten Zustande übernommen ii'urde, die keine Grundirung hat, und bei dcr die ungünstigsten Terrainserhältnisse herrschen, nothwcndig, wenn man sie anders fahrbar machen tvollte. Daß cilre verivahrloste und stark befahrne Straße mehr Schotter lienothigt. tvie eine erhaltene und sehr ivenig befahrene, wird ivohl auch Herr Franz Perko zugestehen. Wäre in den Jahren t867, 1868, 1869 das nothD^di^'^e 51uantum Scholler für die Wölka« ^^/zirksstraße beiviUigt ivorden, so wäre das Ve. dürfnib für die folgenden J.ihre jedenfalls ein geritigttes gewesen. Im Jahre 1867 wurde aber kein Schotter bewilligt, 1868 150 Priemen und 1869 lvirder keincr. Wenn die den Herrn Franz Perko so sehr am Herzen liegende Pettauer Bezirksstraße ivenigee Crhaltungökosten, als dic Wölka-Bezirksstraßc in Anspruch nimmt, so liegt die Ursache darin, daß sie grnndirt ist, vom Straßenärar in gn!em Zir-stände übernonlinen ivurde und ivenig befahren wird. Die Mardurger Wochcnmarktta^^c aiiS.ie-nommen, liesahren in der Wt)che nur 1 oder 2 Wagen diese Straße. Es bleibt uns unerklärlich, tvarum Herr Veriichernn>.sa»tiäl^e für c>ie Oesterreilbislbe Franz ^erko so sehr gegen die Wölka-Bezirks- Hagelversichcrnngs-Gescllschaft iibernimmt Herr !°be eln»ei,ommlil >>1, während chm d>- l>.ukc>l^i,rl «Utt-r v»> »'tt, «»ausgadmigin a» d» Lottnzer Btji'köstt-siciSihcke.strapc Nr. 172, M-rburg^- ,4?« Verein.Merkur" und Ziausinännischer Sängerbund. Eillladoag. Der unterz ichnete Ausschuß eilaubt sich, die ?. ?. Hcrren wirklichen und unterstaizenden Mitglieder deS Vereines „Merkur" und de» KaufmäuNischen SäugerbiindeS, soivie die verehrten Herren StaiideStjenossen zu dem mit dem Vereine ..Merkur" und dem Kaufmännische« Gesangvereine in Graz für den RT» Äuni a. (-.'vereinbarten ^ NtildtDuos in Ehrcohaaftn-Straß höflichst einzuladen. Wir sehn, um so mehr einer regen Theilnahme entgegen, als dieses Fest unter Mitwir-kung sätnmtlichcr anwesenden Sänger, sowie der renommirttn Südbahn'WerkstätteN'Musikkapelle stattfindet. Legltimations- und IMg ä'kütö-Karte.,. lejjtere ii, fl. 1.— können soivohl bei den Herren Friedrich Soetl u-id Eduard Janschijj während den Geschäftsstunden. als im Beieitislokale (EsZ-Herzog Johann) von 8-—10 Uhr AtiendS bel?oben werden. Der Itisschvß 466 hxz Vereines „Merkur". Hagcliicrsilhmlng. Z7. Uereinsjahr. „i^tntrachk, Freundschaft, Fröhlichkeit." Der Milnaergesangverein in Mcirbnrj^ ladkt hiemit sämmtliche ?. ^^tltc^lieder. deren Angehörige und lülc Sangessreu' de zur Theil-nahm« an der Sängerfahrt nach ßyrenfiausen u ztv Sonntag den Juni I I. ein. Lct^itimati0l!skartcn zur Fahrprel^ermaßigung sind Samstax^ den 14. Juni b^i Herin E. Ii»-schiß (Postj^ass^) und an deinselbcn Nachmittage von 2—5 Uhr auch im Versiiislokal?, im Nudl-schen Hause (Ätutners^cisse) zu li.h den. Näheres lvird MttnNlch mitg^?hei!t wcrd.ll. 469 Südbahnhof' Restauration. Der ergebenst Gefertigte erlaubt sich hiemil die erstebtnste Anzeit.e zu wachcn, dtis; in seiner Restauratian seit 4. d. evl»tvs I^ilsuvr »ivr aus der Aktiea-Draverei in Ausschank l^cbracht wurde, und bittet um zahtrcichcn Zuspruch. 46! Hochachtungsvoll Johann Ztrnnlnier, Reftaurattur am Tüvdahnhof. vosollStts» LröKnwx. leli orlä-ul)« mir llom ?. l'. orxsboust an?:u2oii;sv, äass am lüesigeu eine Kalantvriö-, Kui'i- ^ Kiirnbsi'gsi'-^aafsn-l^anölung erpL^uet le^l Kitts, mviuöm I!>r ^e- ue^gtv8 /u^uwencle.i. 446) liodu^elitun^Zvoll I^arburß, I^vrrvnßg.8so, ?nvki'i;oIiö5 DaK Ariegcr'schc Haus nicht vcrkäu^ich! DaK Grrilcht, ivude d.n^ Kiiel^e.'sche HauS in d r vbeie'^ H rrcngasse zum Kans aii' getrogen. lNtbrhrt jedtS Grundes und cS irird t'Uch sül dlt Zukunft nicht an den Verkauf geda.lit. Malburg, 10. Juni 1873. 473 Joses Wagner. Ein Dachshund, aus den Nakiltn „Pitz!" hörend hat sich SokiN-tag den 8. Juni l. I. vom Sildt^alinhof anö verlaufen. Der Zusiaudcbringcr lvird ersucht, denselben gegen entsprechende Velohnung im Hause des Herrn Iiil.Pfrimer. Grnzervorstadt I.Stock, abzuqkben. __(47l) Krösstö ?» un»i'teli8.ila»! swpüotilt ssills (2öS Photo,irajiAschen Ärbeiten. Gin Lehrjnng od Praktikant, welcher der slov-'nischen Sprache ku> dig, lvird in der gelnischt.tl Waarenhandluitg des Gcseriigtcn ^utfgenomm'n. Tl. AlttR'tiikU, 472 in Fried au. ! 30V.000 M. Ct. - ^ im günstigen Falle alS höchsten Getvinu liietet die W «neueste große Geldverlosung,Z «genehmigt und garantirt van d>r hohen Ne-M « der freien St<,dt Halnbnrg !g> W Die Einrichtung dieser Geld-Verlosung ist so ge-W Mroffen, daß in einem kurzen Zeitranm (in 7 Abthei-^ Ölungen) 4ö.800 Gewinne zur sicheren Entscheidung Mommen nnd definden sich hierunter Haupttreffers « von ev. M. Ct. ev. Z «200.000, 100.000, 75.000, 50.000, 40.000,W K2 a 30.000, 1 25.000, 3 ü 20.000, 3 Ä« Z1S.000, g ä 12.000, 13 10.000, 11 v.« «svvv! 12 !t6000, 32 -^5000, 65 ä 3000,« «204 ä 2000, 412 ä 100, 412 » S00, 472« Iz 200^ 19S00 110 -c. « K Schon NM 18. II. 19. 1873^ Ofindet die nächste erste Gewinnziehnng dieser vom^K ILta ate garantirten Capita llen-Verl osnng«-^wie nmtlich sestgeseht statt, nnd kostet hierzu ganzes Original-Loö nur ft. it'/, lV4 _ ZWW 1 viertel detto „ fl. I ^qüwelche Original-!^ose, ganz nach Belieben, gegen Eln-^ Wendung des betreffenden Betrages durch daS unter-I ^zeichnete Bankhaus bezogen werden können. W A Mein seit nunmehr 21 Jahren besteheudeSG ^Geschäft erfreut sich eines ganz besonderen Glücks,^ Udenn außer vielen anderen bedeutenden Hanpt-M Ggewinuen habe erst jüngst laut offiziellem Beweise« ^ Prämie von 152.000 M. Ct. nnd I G l Prämie tion 1.52.0(10 „ ^ ^in dortiger Gegend ausgezahlt und darf ich daher mitW Knecht zur allgemeiuen uud glücklichen Tlieilnahme aus-N Mordern. Z Bei AuSsllhrnng der Ansträge füge die ersorder-M p'licheu amtlichen Pläne gratis bei und nach stattgoh.lb'M Ä^ter Gew uilziehung erlnilt jeder meiner JnteressentenW )^svfort unaufj,csordert die amtlichen Listen, woranS dasA "ttNesnltat ersichtlich. Die GewinnanH^ahlnngW Wgeschteht prompt unter Garantie des Staate SV ^ Da, wie vorauszusehen, die Betheilignng an die-^ ^ser auf solidester Basis gegründeten Verlosung sehrG (Klebhaft werden wird, so wolle man der ualien ZiehnngW ^'wegen die resp. Austräge recht bald und direkt sendenW I^au das Bank- Kt WectiscllmuÄ H W in Hamburg. G heilt gegen Garantie, ohne den Zahn zn entfernen sciimerzlo?, nach eigener, allein beträhn^r Äketdode, IRivr, Wundarzt in Wien, Klostrrgajse Ur.4 ^^ahutropfe» V-NI. Wundärzte Ar. Nie» stillen den Schmerz liohler Zähne angenblicklich und sind in FlaconS zu 1 fl. daselbst und in den Niederlagen zu beziehen. Miiiidwasscr vomWmldarztc Fr. Bier, gegen rheumatische Zahuschmerzen, gegen Entzündungen,^ Geschwülste uud Geschwüre deS Zahnfleisches, gegeu Zahnstein und Lockerwerden der Zähne, sowie gegen Ideu üblen Geruch auS dem Munde, ist daselbst in Marl>urfl bei dem Herrn Apotheker W. .siönig in den Niederlage» in JlaeonS zu I fl. zn habe« Marvurfl, 7. Juni. (Wochenmurtis dcrlcht.) Weizen ft. 7.—, Korn fl. 4.10, Gerste fl. I.80, Haser fl. 2.10. Kukuruh fl. 4.20. Hlrse fl. Z.70, Hirsebreiu fl. 0.10. Heiden st. ij.70, Erdäpfel fl. 2.10. Bohnen fi.4.8v, vr. ?)le^. Weizengries, fl. lü.50, Mundmehl sl. 12.—. Sennnelmehl sl. 11.—, Weißpohlmel)l fl. 10.—, Schwarz. pohlmehl sl. 7.— pr. Cnt. Hen fl. 1.50. Lagerstroh fl. 1.40. Strenst^oh fl. 0.90 pr. Ctr. Rindfleisch 30, Kalbfleisch 29, Schweinfleisch 31. Lammfleisch 22. Speck frisch 35. Rindschmalz 60. Schweiuschmalz 44. Schnieer 38, Butter 54. Topfenkäse 13, Zwiebel 10, Knoblauch 18, .iivIi«»Kvrtv! ..Glück und Segen bei Cohn!" Große vom Ztaitl Hamborg garaxtirtt ^ Vkld-Lotltrit von übtr « «S Milliout« VVI,4M»Thalee.» I Dicse vortheilhlifte Grld-Lottcrie ist diei-I Amal u'iidcrum durch Grivinnc ganz bedeutendL «vrrinrhrt, sie enthält nur SM.SV« Loosk,« Jund wtrden in wcnijien Monaten in7AbthellL «folgendl Klwiniir flchtr gewonnen, nämlich M «t neuer großer Haupt-Gewinn evrntuellW W1Sl>,U«0 Thlr., spez^ Thlr. S0.000, 40,000,z «30,000, 20,000, 18,000. 2mal 12,000,» ^>0,000, 3mal Sooo, Smal S000, Snial 4800,Z »>3m°l 4000, llmal 3200, 12mal 2400,» Z32mal 2000 3mal 1K00, ö6Mal 1200,« U204mnl 800, 2mal 600, 2mal 480, 412mal> B400, 412mal 200, 'ivmal ISO 472mal 80,N Z19S00mal 44 22330mal 40, 20, 8, ö, 4 ck 2 «Tlialer. « Die Gcwiiw-Ziehung der l. Abtheilunfti (451^ ö.W.z. ö.W.S ist amtlich auf den P 18. u 19 «1. W'cstjjestcllt. Es kostet hierzu «das gauze Origiiial-Loos nur 3 fl «das halbe ., nnrl Vi fl_______^ «das viertel ., nnr 80 kr. ö. W.» ^und sende ich diese Original-Loose mit Regit'^^ Wku ngS w app e n (nicht von den verbotenen Promessen! Woder Privat'Lotterien) gegen srankirte Etnsendllngl DdeS Betrages in Banknoten,selbst nach den entfern-Desten Gegenden den geehrten Austraggebern sofort zu.^ ^ Die amtliche Ziehungsliste nnd » die Vcrstnduvg drr Vrlvinngtldrr Wersolgt sofort nach ver Ziel»ung an jeden der FBetheiligten prompt und verschwiegen. A Mein Geschäft ist bekanntlich daS Aeltcste undZ G'Allerqlücklichfte, indem die bei mir Bethei-Oliflten schon die gri^ßten Hauptgewinne vonj ZTlialcr ^0.000, 60,000, 50,000, oftmals 40,v00.s H2ü,000, 20,000. sehr häufig 15,000, 12,000 Thaler, O10,000 Thaler le. lt., und jüngst in den Monat Ma»^ M.J. stattgehabten Ziehnngen die von über 100,000 1 tiR lantz Oamtlichen Gea'innlisten bei mir gewonnen haben. Z G»«»» L/Ql»». W in Hamburg, I Hattpt.