Ni. 15«. Fmtag, 13. Juli 1894. IllhMll» 113. Mbllllzer PrännmerationSple«,: Mit P ust verseud uiig: ganzjährig si, 15, halbjährig fl, 7'5>0. Im Comptoir: alllizMna ft, ,1, hlllWlirin si. 5>5l>. ssiir die Zuslcllmig in« Hnus ganzjährig si, 1, - Instrtionöncbür: Für lleme Inserate bis zu 4 feilen 25 lr., größere per geile l! lr,; del öftere» Wiederholungen per Zeile U lr. Die «Laib. Zeit.» rrlcheint täglich, mit Auenahme der Sonn- und sseiertaae Die UdmlulNrat«.'« befindet sich Clmarelsplah «r.2, die Redaction Bahnhosgasse Nr. 15, Sprechstunden der «edattlon von 8 biz 1, Uhr Vormittags. — Unfranlierte Briefe werben nicht angenomnien, Manuscrlpte nlcht zurUllgeslellt. Amtlicher Hheil, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunterthäuigsteu Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Juni d. I, dem «estallungsdiplome des zum königlich serbischen Generalkonsul in Budapest eruannten Nista Danic das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu ertheilen gernht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Juli d. I. dem Hnfsmnter-Directions'Adjuncten des Obersten Gerichts-yoses Johann Mertha das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Kundmachnuss dcr Ministerien der Finanzen und dcs Handels vom 10. Inli 1894 betreffend Ergänzung des Verzeichnisses der meist-begüustiglen Staaten, dann beneffeud die Zollbchaudluug von Geflügeleiern. Im Einvernehmen mit den betheiligten königlich ungarischen Ministerien wird mit Beziehung auf die nunmehr in Kraft getretenen Handelsverträge mit ^"mämen (R. G. Vl. Nr. 116) und Russland (R. G. Bl. n 5 V^ ""^ordnet, dass dich beiden Staaten in das N ^ ms c!?^'^Verordnuug vom 25. Mai 1892 b^^ ^'^^ Verlautbarte Verzeichnis der meist-begünst gten Staaten aufgenommen werden. d?r ^..V? ""^ angeordnet, dafs die zufolge § 4 d DurchfulMugsvorschrift Z.um Zolltarife zum Zwecke n^, c ^""Z bel vertragsmäßigen Zollbegüustigllug »ucu ersorderllchen Ursprungszeugnisse für Geflügeleier vl» auf weiteres nicht mehr beizubringen sind. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Wurmbrand m. p. Plener m. p. Uichtamtlicher Theil Das Sendschreiben dcs Papstes. Das Sendfchreiben des heiligen Vaters an die Mrreichischen Bischöfe ruft in der Wiener Prefse einen «»'deutenden Eindruck hervor. Die Auerkenuuug, welche oem Unterrichtsminister seitens des Papstes gespendet w'rd, erweckt allgem in lebhafte Befriedigung. Das «Fremdeublatt» schreibt: , Der ehrwürdige Greis, der vom Stuhle des M c? Petrus aus mit hoher Weisheit und echter I^Mnlwbe die katbnlisckiss Kirche regiert, hat an den österreichischen Episkopat ein Schreiben gerichtet, welches, obgleich am 1. Mai ausgestellt, erst heute in die Oeffentlichkeit gelangt ist. Diefes päpstliche Sendschreiben au die uuter dem Vorsitze des Cardinal Fürsterzbischofs von Plag vereinigten Kirchenfürsten Oesterreichs knüpft an eine dankende Erwiderung auf die Ergebcnheits-Adresse des Episkopats eine kurze Erörterung über die schulpolitische Frage, vou welcher der Papst mit gutem Grunde annimmt, dass sie hänfig den Gegenstand der Vischossconferenzen bildet. An die Spitze dieser Bemerkungen hat der Heilige Vater eine Aeußerung gestellt, die ohne Zweifel in der öffentlichen Meinuug Oesterreichs vielfach commeutiert werden wird. Anf die neun Tage zuvor iu der Budgetdebatte des Abgeordnetenhauses vom Uuterrichtsmiuister Dr. v. Madeyski gehaltene Rede verweisend, sagt der Papst klar und bündig, er habe «die ueulichen Erklärungen des cis-leithanischen Unterrichtsministers mit großer Befriedigung vernommen.» Die politische Welt erinnert sich noch lebhaft an jene Ausführungen des Ministers, in denen er, zunächst anknüpfend an die vorangegangene Rede des Abtes Treuiufels, mit Wärme für das einträchtige Zusammenwirkn der Staats- und der Kirchcu-gewalt eingetreten war. Dr. vou Madeyski hatte sich dabei gegen das politische Axiom dcr Trmuuug von Kirche uud Staat erklärt und seine Ueberzeugung dahin ausgesprochen, dass die Kirchengewalt uud die Staatsgewalt auf gegenseitige Untersuchung angewiesen seien, um das Wohl des Volkes gemeinsam zu förderu. Er gab der Hoffnung Ausdruck, die Orgaue der Kirche würden iu wahrer christlicher Nächstenliebe zur Ausgleichung der die staatlichen und gesellschaftlichen Zustände beherrschenden Gegeusätze erfolgreich mitwirken uud er fügte daran die Zusage, dass auch die Cultus-verwaltuug stets bereit sei, «den kirchlichen Interessen innerhalb der gesetzlichen Schranken uud nach Maß der ihr zu Gebote steheuden Mittel» eine entsprechende Fördernng angedeihen zu lassen. Diese Ausführungen des Ministers nun hat der Papst, wie heute bekannt wird, «mit großer Befriedigung vernommen» und er hat den Aulass seines Sendschreibens an die österreichischen Bischöfe dazu benützt, um dieser seiner Ve-friediguug Ausdruck zu geben. Daheim in Oesterreich war in jeueu Tagen das Urtheil über die Mimsterrede ein getheiltes gewefen. Speciell jene Partei-Organe, welche den bestehenden schulpolitischen Institutionen nicht frenndlich gesinnt sind und selbst jetzt während des Gottesfriedens der Coalition die Veweguug für die Abäuderung der Schulgesetzgebuug gerne schüren möchten, glaubten die Worte des neuen Unterrichtsministers missbilligen zu müssen. Es wurde lebhaft der Zweifel auf- geworfen, ob denn unter der Herrschast des Ncichs-Volksschulgeschcs ein Zusammenwirken von Staat uud Kirche überhaupt möglich sei. Da ist es denn gewiss in hohem Grade interessant zu vcrnehmeu, dass der Papst selbst große Befriedigung über die Worte des Ministers empfunden habe, interessant gewiss nicht nur für die Regieruug, fonderu auch für die Parteien im Parlament und in der Bevölkerung. Der Papst anerkennt die Richtigkeit der Anffassuug des Ministers. Er nennt das Streben, Staat uud Kirche zu trennen, ein verwerfliches, er perhorresciert die Auffassung von einem natürlichen Zwiesvalte zwischen den beiden Gewalten, und er zeichnet in knappen aber präcisen Worten die Aufgabe derselben iu Bezug auf den Unterricht nnd die Erziehung der Jugend. Die weltliche Gewalt, sagt der Papst, besorge den Unterricht der Jugend iu den Wissenschaften uud iu den zur gemeinsamen Wohlfahrt gehörenden Keuutnissen. Gleichzeitig aber möge sie die sittliche und religiöse Ausbildung der Iugcud anstreben, und zwar durch das Üchr-amt der Kirche und deren Leitung uud Aufsicht. Mau wird uicht fehlgehen, wenn man constatiert, dass sich diese Auffassung von den wünschenswerten schulpoliti-scheu Einrichtungen mit deu in Oesterreich zu Recht bestehenden Gesetzesbestimmungen in erfreulicher Weise deckt. Schon die grundlegenden Paragrafthe des Reichs-Volksschulgesehes entsprechen dieser Forderung nach einer weisen Theilung und gegenseitigen Ergänzung dcs weltlichen uud geistlichen Unterrichtes. Sie normieren ausdrücklich, dass «die Besorgung, Leitung und unmittelbare Beaufsichtigung des Religionsunterrichtes nnd der Religionsübungen der betreffenden Kirche oder Re-ligiousgchllschaft überlassen bleibe,» uud au der Spitze der durch das Gesetz der Volksschule gestellten Aufgabe steht ausdrücklich der Satz, die Voltsschule sei dazu bestimmt, «die Kinder sittlich-religiös zu erziehen, deren Geistesthätigkeit zu entwickeln, sie mit den zur weiteren Ausbildung für das Leben erforderlichen Kenntniffeu und Fertigkeiten auszustatten und die Grundlage für Heranbildung tüchtiger Menschen nnd Mitglieder des Gemeinwesens zu schaffen.» Dieser erhabene, für Staat und Menschheit gleich gedeihliche Zweck kann gewiss am sichersten und im reichsten Maße durch das einträchtige Zusammenwirken der Kirchengewalt mit der Staatsgewalt erreicht werden, und nur mit inuiger Freude kaun daher jeder wahre Menschenfreund vernehmen, dafs jene Obsorge für die Bildung der Jugend, welche der Papst felbst als die richtige Form des Schul' orgauismus hinstellt, ganz wohl'auf dem Boden uu-feres bestehenden Gehetzes gefunden werden kann, natürlich, wenn nicht, wie Se. Heiligkeit erinnert, zwischen der Ziemsseton. Das Stlmtelilucscu bei Insectcn. ill. ki n?"' ^^k" mit der Sclavenwiltschaft treiben es s" "'"azonen-Ameisen, die nicht allem nicht arbeiten, ^noern sich sogar von ihren Sclaveu fütteru lasseu! "au sollte meiueu, dass sie den Gipfel des Ameiseu-Mctes erklommen haben! Nichts zu thuu, spazieren «ruen, das Essen in den Mund geschoben — was will ^an mehr? Nun, sie sind recht jammervoll dräu! Ul ?^"' schmalen, starken Kiefer, die in eine ya» Spitze auslaufen, sind eine Waffe, qegen welche A andere Ameise aufkommen kann. aber - dich Am!. ""T das Alleiufresseu uumoglich! So ist die ^onen-Aiunse der Sclave ihres Sclaven; ohne uarn.5^?"^ sie verhungern und ihr Staat qienge u mÄ ^ Slaven scheinen ihr auch wenig Freude b in^?^ 5'""c^ sind dickköpsiger Natur. Freiwillig il"?^,^ben Herren mchts; diese müssen erst mit dan AW"c ^ Kopfschild des Sclaven bearbeiteu, Viaä.'n ? bkch?' emeu Tropfen Nahrung aus seinem Mund". " "'^ ihn dem Herru vom Munde zu sie wi^dm^s^k^^"er verabscheuen den Krieg, denn cüliek^ . ^ 'me elne mexikanische Ameisenart, aus-Mleßllch der Landwirtschaft. Sie sammeln die weißen, steinharten Samenkörner vom sogenannten «Ameisen-Reis» ein und — säen dieselben aus! Sie wählen einen Platz mit trockenem Boden, bohren Löcher hinein, erhöhen die Erde rings um den Platz, indem sie einen niedrigen, kreisförmigen Wall bilden, welcher vom Mittelpunkte sanft abwärts bis zu dem ungefähr drei Fuß vom Eingauge eutftrnten äußeren Rande steigt. Ist der Boden aber flach und feucht, so erhöht die Ameise den Wall in Gestalt eines Kegels von mehr als einen Fuß Höhe. Dann reiuigt und glättet sie ihren Acker und thut die Samenkörner in die Erde. Sprießt die Saat auf, so beißt die Ameise alle anderen zum Vorschein kommenden Gräser nnd Kräuter bei der Wurzel ab; der cultivierte Reis wäckM üppig empor, die reiche Ernte tragen die Arbeiter-Ameisen in die Kornkammer und säubern dieselbe von Streu und Erdstaub. Andere Arten befassen sich mit Viehzucht und Milcherei. Sie holen Blattläuse vou den Pflanzen ihrer Umgebung uud tragen sie in ihren Bau. Dort wird die Blattlaus solange mit den Fühlern gestreichelt, bis sie eiueu süßen Saft an ihrem dicken Hinterleibe ausschwitzt, deu die Ameisen mit Begierde auftrinken. Eine braune Ameisenart verlässt ihr Nest selten und lebt fast ausschließlich vou dem Safte sehr großer Baumriudenläuse, welche sie in ihren meist in Baumrinde ausgehöhlten Kammern und Gänge» züchtet. Sie zeigt die größte Sorgfalt für diefe Thiere, trägt sie davon, wenn das Nest aufgedeckt wird und treibt sie, wenn sie zu groß sind, um geschleppt zu werden, als Heerde in die für sie bereiteten Räume. Audere Arten bauen den Blattläusen sogar auf Bäumen und Pflanzen besondere Dächer aus Erde, um sie vor den Unbilden des Wetters zu schütze», wieder andere sammeln die Eier der Pflanzenläuse, bringen diese in ihren Bau und füttern uud erhalten die junge Brut. Außer deu Alattläuseu hat man in Deutschland allein 300 Arteu auderer Iusecten in den Ameisenstaaten gefunden. Das sind die «Ameisenfceunde», von denen bis jetzt nur feststeht, dafs sie sich den Ameisen nützlich machen; die näheren Beziehungen zu ihren Gastgebern, vielleicht mchr noch Kerkermeistern, ist noch nicht ergründet. Zum Schlüsse möge uoch die interessante Schilderung eines Kampfes zwischen Ameisen uud Termiteu, über die der Afrikareiseude Paul Reichard aus eigeuer Auschauung berichtet, hier iukürze wiedergegebeu werde». «Währeud wir im Gebiete Mgunda-Mkali an ?inem Termitenhügel Rast hielten, erblickten wir drei große, zwölf bis 13 Millimeter lange Ameisen von kräftigem. gcdruugeuem Bau. Sie wareu glänzend fchwarz wie Brombeeren. ,Das ist eine Naub-Amcheu-Patrouille/ erklärte unser schwarzer Begleiter. ,Wanala l'ata" (sie suchen Krieg). Emsig liefen die drei Thierchen, sich zuweilen betastend, umher, und zogen, über Anhöhen, GrailMme und Bodenunebenheiten kletternd, einer tiefer gelegenen Laibacher Zeitung Nr. 158. 1354 13. Juli 1894. staatlichen Autorität und der Kirche ein nothwendiger Zwiespalt angenommen wird. Der Papst spricht weiters seine Hoffnung aus, dass, Dank der Fürsorge des Unterrichtsministers, in den Schulen Oesterreichs nichts vorkommen werde, wodurch die jugendlichen Gemüther dem Katholicismus feindselig gesinnt werden könnten, und das ist eine Erwartung, in welcher gewiss alle Parteien und sogar auch die nichtkatholischen Confess sionen in Oesterreich mit dem Wunsche d>s Heiligrn Vaters übereinstimmen. Außerdem verzeichnet der Papst die Hoffnung, dass «in den österreichischen Lehranstalten den Geistlichen der gebürende Platz eingeräumt werde». Iu einem leider von langer Zeit her so sehr durch Parteiuugen getheilten öffentlichen Leben, wie unser Oesterreich es besitzt, liegt stets die Gefahr nahe, dass Kundgebungen zu einer viel erörterten Streitfrage mit einer gewissen Voreingenommenheit beurtheilt und ausgedeutet werden. Es mag deshalb vielleicht in dem einen extremen Parteilager schon die Thatsache an sich, dass der Papst in der österreichischen Schulfrage das Wort ergreift, übel aufgenommen werden, und wieder in einem anderen gleichfalls extremen Parteilager mag man von vorneherein den Wunsch empfinden, diese Thatsache zugunsten einer Neubelebung des schulpolitischen Kampfes auslegen zu können. Es dürfte jedoch weder das eine noch das andere berechtigt sein. Der Papst wendet sich an die Bischöfe und durch sie an den Clerus. Der Inhalt des Schreibens predigt in jeder Zeile Frieden, Eintracht und Zusammenwirken zum allgemeiuen Besten. Und deshalb darf mau wohl annehmen, dass auf die gegenwärtige friedliche Ge-staltnng des politischen Lebens in Oesterreich, welche die Forciernng einseitiger Parteibestrebungen naturgemäß ausschließt, das friedenathmende Sendschreiben Leo Xlll. nicht ohne erfreuliche Wirkung bleiben werde. Politische Vlelierficht. Laib ach, 12, Juli Die techuischeu Organe des Handelsministeriums sind gegenwärtig mit den Vorstudien und insbesondere mit den ziffermäßigen Berechnungen beschäftigt, welche die Voraussetzung für die eventuelle Fortsetzung der Verstaatlichung einzelner Bahnen sind. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Nordwestbahn und die Südnorddeutsche Verbindungsbahn, welche nach den Erklüruugcu des Handelsministers Grafen Wurmbrand in das Verstaatlichungs-Programm der nächsten Zeit aufgenommen wurdeu. Die Meldung mehrerer Blätter, dafs die Commission zur Negeluug der Veamtengehalte unter dem Vorsitze des Sectionschefs im Unterrichts-Ministerium Dr. Nittner bereits bestehe, wird von informierter Seite als unrichtig bezeichnet und beigefügt, dass die Commission erst in nächster Zeit uuter dem Vorsitze des Sectionschefs im Finanzministerium, Freiherrn von Nicbauer, zusammentreten werde. Ans Agram, 10. d. M., wird berichtet: Das außerordentliche Budget, welches die Regierung dem übermorgen zusammentretenden Landtage vorzulegen gedenkt, wird aus deu Cassebeständen und Ueberschüssen nach den Schlussrechnun M von den Jahren 1889, 1890, 1891 gebildet uud beläuft sich auf 1,200.000 fl. Davon entfallen 300.000 fl. auf die medicinische Fa-cultät, 300.000 fl. auf die Erhöhuug der Beamtengehalte, 400.000 fl. auf Schulbauten iu Agram, in der Lila und im Küstenlande (daruuter der Gym- nasialbau in Susak, wohin das Fimnauer kroatische Gymnasium verlegt wird), 100.000 fl. auf die Errichtung vou Seebädern in Portore, Novi und Crkoe-nica, 100 000 fl. auf kleinere Ausgaben, darunter 30.000 fl. für die ungarische Millennmms-Ausstellung Der deutsche Bundesrath hat iu seiner vorgestrigen Sitzuug nicht bloß die von Aaicrn beantragte Zulassung der Redemptoristen, sondern auch die der Congregation der Priester vom heil. Geiste (Schwarze Väter) auf deutsches Gebiet genehmigt. Diese Väter haben im deutschen Schutzgebiete vou Ostafrika bisher eine segensreiche Thätigkeit entfaltet, die Major von Wissmann mit den wärmsten Ausdrücken des Lobes und des Dankes anerkannt hat. In der italienischen Kammer wurdeu die Ml ersten Artikel des Gesetzentwurfes betreffend die Maßnahmen znm Schutze der öffentlichen Sicherheit durch Erheben von den Sitzen angenommen. Deputierter Imbriani verlangte die namentliche Abstimmung über Artikel 3 betreffend die Anwendung des ^wana-domicils auf jene, welche die Absicht kundgaben Ge. waltthätigkeiten gegen die gesellschaftliche Ordnuna zu begehen. Artikel 3 wird mit 204 gegen 40 Stimmen angenommen. Das Endresultat wurde bereits aestern telegraphisch berichtet. 6 '""' Der «Osservatore Romano», das Oraan des heil. Stuhles, erklärt die Gerüchte vou der E. krankung des Papstes als willkürliche Erfindungen und versichert m kategorischer Weise, dass der Papst nickt vom geringsten Unwohlsein befallen sei ^ s ^'l!^c"^^ Kammer verhandelte gestern ohne Zwlschenfall den Gesetzentwurf betreffend di di-recten Steuern. - Die Kammercommission zur Be^ rathung des Gesetzentwurfes über die Bekämpfung der Anarchisten "°hm /Me durch beinahe zwei Stunden die Erklärungen des Iust.zministers entgegen. Derselbe Wte die Regierung nehme die Aenderungen an dem Gesetzentwurfe sowett ste nicht den Geist und den Zweck des Gesetzes berührern, an und verlangte formeller We.se die Aufrechterhaltung des Artikels 2, betreffend das Verbrechen der anarchistischen Propa- Die fpanifche Kammer votierte ibrem Nrä sidenteu das Vertrauen, worauf derselbe seine Demiffion zurückzog - Die Kammer nahm einen Gesetzentwurf an durch welchen die Ermächtigung ertheilt wird m den spanischen Hafenorten Depots für zum Ver' schneiden uud zum Export bestimmte französische Weine zu errichteu. Zwischen dem Führer des großen Bergarbeiter-bundes von England und den Delegierten der Grubenbesitzer ist eine Vereinbarung zustande gekommen welche den Minimallohn der Bergarbeiter in England während der nächsten zwei Jahre anf den um sieben Procent herabgesetzten derzeitigen Lohn festsetzt, während die Arbeiter selbst während anderthalb Jahren keine Lohnerhöhuug sollen verlangen können. Dieses Abkommen der Führer bedarf noch der Ratificieruug durch die Arbeiter. Die spanische Regierung warnt davor, die Diuae in Marokko allzu günstig anzufeheu. Die jetzige Ruhe sei nur die Ruhe vor d?m Sturme. Der Fanatismus und der kriegerische Sinn seien nicht plötzlich geringer geworden, wohl aber fürchte man den Verlust der Ernten, die doch den einzigen Reichthum ausmachten. Sei erst die Erntezeit vorüber uud begiune die Eintreibung der Steuern, dann würden die Conflicte entstehen. ^ ?ük^^e wird vom 11. d. M. gemeldet: Der bisherige Gouverneur von Skutari, Abdul Keriin 4ia!Ha, ist durch den Divisiousa/neral Osman Pascha ersitzt worden. ^ Ueber die Streikbewegung in Amerika verlautet dass die Lage in Chicago eine ruhigere sein m °" b'e SMe des Aufruhrs ist der «friedliche» Generalstreik getreten, dessen Beginn gestern gemeldet wurde. Der «friedliche. Generalstreik bedeutet abel nichts weniger, als dass vou gestern 12 Uhr mittag« angefangen die Millionenstadt' Chicago ohne Fleisch mio ohne Brot bleiben wird, wie sie schon seit Tage" der Eis- lind der Kohlenzufuhr entbehren muss. Wohl uat der Ausstand Formen angenommen, die der Anarchie ähnlich sind wie ein Ei dem auderu. . Wie Reuters Office aus Yokohama meldet, weigert stch Japan, seine Truppen aus Korea, Muckzuz,ehen, außer unter besonderen Bedingungen.! ^n Mohama wird ein Krieg mit China als unvermeidlich betrachtet. Tagesneuigleiten. ^ (Hoher Besuch.) Aus Freudenthal wirb vom 11. d. M. gemeldet: Ihre k. und k. Hoheiten die Erzherzoge Wilhelm und Eugen und Erzherzogin Ell> vtty stnd hrute um halb 9 Uhr abends mit Separatzu« Mr eingetroffen und wurden ehrfurchtsvollst begrüßt ^ !^ ^ reich beflaggt. Die Bevölkerung bringt de" yoyen Gaskl, warme Ovationen dar. Morgen reisen die Erzherzoge nach Karlsbrunn weiter. — (Ehrung eines Componisten.) In del «'hung des Linzer Gemcinderathes vom 11. d. M. wurde der m Oberösterreich geborene Componist Anton Brückt elnftlmnng zum Ehrenbürger ernannt. ^ (Der Anarchismus.) Wie der Trieft" «Mcolo. aus Rom meldet, erhalt Crispi zahlreiH anarchlst.sche Drohbriefe, welche ihm mit der Ermordu"» lemer Tochter drohen. Die Villa derselben in Neapel werde sorgsam bewacht. Crispi habe erklärt, nichts lön"« M von seinem vorgezeichneten Wege ablenken. — D" «Mgaro. sagt, die europäischen Polizei-Aemter gebenle" "gene gleichartige Anarchisten-Steckbriefe einzuführen D'l Neuerung soll bereits im October ins Leben treten M" anarchistischer Seite erhält der «Figaro, die MittheiluB ei^^^.'"^"^'"' "^ der Verhaftung Ravacho" Angst für d.e Propaganda der That einaetreten sei ^ schweizerisch, Gruppe, der t- Tage vor ?"'° la"d ein solches Attentat ^ A«" und vertrat die Ansicht, dass Carnot fallen miO As«« .v°rgestr,gen Confrontation mit dem Soldate" am/n ^ . °""°b. 6°serio habe einer Verschwört N^not angehört und sei durch das Los für b erwiderte Caserio: Der Me"l bn/^«! "^"^"chter sum besten; ich arbeite« Blick ^7"^' ^ warf Caserio dem Soldaten ei^ «lick glühendsten Hasses zu. WieneT^ ° ^ ° us Eif ^ Au ui° N ' der italienische Geueralconsul in M^ l^sslick p5?°"!^'"^e v°u Verletzungen, die er -Men^Wt/. 7«l '^ "°" dem Sprachlehrer Stiloni ^ "rben. Das Motiv " Stelle zu, wohl 180 Fuß fort. Endlich haben sie das Gesuchte gefuuden, nämlich noch ziemlich feuchte, streich-holz» bis bleistiftdicke frische Röhren der weißen Termite. Die drei Späher betrachten vorsichtig die Röhren, stecken die Kopfe zusammen, gesticuliereu lebhaft mit ihren Fühlern uud treten dann den Rückmarsch im Sturmschritt an. Dann verschwinden sie in einem kleinen Loche. «Du wirst sonderbare Dinge sehen!» sagte unser schwarzer Führer zu mir. Nach etwa 15 Minnten ergoss sich ein Strom von 4- bis 500 schwarzen Ameisen aus der Oeffnung. Die drei Späher mussten wohl im Van Generalmarsch getrommelt haben. In einem 5 Centimeter breiten Zuge geordnet, folgten sie einem Führer nach der Fundstätte. Da nahm der Neger den Führer behutsam fort. Eine ungeheuere Er regung bemächtigte sich der Ameisen, indem sie mit ihren Kiefern ein leises zirpendes Quitscheu ertönen ließen, das auf vier Fuß Entfernung noch deutlich veo nehmbar war. Alles lief über- und durcheinander, das Heer war von spanischem Schrecken ergriffen. Die Thiere betasteten sich jetzt gegenseitig, das Zirpen nimmt kein Ende. Nach langen Minuten kommt wieder Ruhe in den Haufen, und alle treten den Rückweg an. Als sie eine kurze Strecke wieder geordnet marschiert waren, fetzte der Schwarze den Führer wieder mitten unter sie. Sofort entsteht eine noch stärkere Erregung, und das Gequietsch ertönt noch lauter, als das erstemal. Wieder läuft und wimmelt es drunter und drüber; der Zurückgekehrte wird von allen Seiten mit den Fühlern betastet und scheint endlich zu Worte kommen zu können, denn die Ruhe wird wiederhergestellt Wieder heißt es: Marsch, marsch! Doch nach Hause wie das erstemal? Bewahre! Der Führer ist ja wieder da, und im Sturmschritt geht's zum Ueberfall des Feindes! In der Nähe der ausgekundschafteten Röhren stockt der Zug, man hört wieder das Gequietsch, also wohl diesmal den Schlachtruf. Endlich stürzt der qame Knegshaufe in breiter Front über die Röhren her reißt dieselben mit scharfen Biffm anf, und jeder Auieisenkrieger bemächtigt sich so schnell wie möglich eines Feindes. Die Eile ist nöthig, da die erschreckten Ternnten-Arbeiter sich schleunig zurückziehen. So leicht aber soll die Beute noch nicht erlangt sein; bald kom-men die Termitcnsoldaten muthig hervor und aeneu zum Angriff über. Doch die Ameisen tragen den Siea davon, und die Termiteu werden in die Flucht ae-l?lagen. - Manche der schwarzen Ameisen lag mit abgebissenem Kopfe oder Hinterleibe auf der Walstatt m'dere hatten den Verlust ihrer Beine zn beklagen. Hier und da zerrt noch ein Termitensoldat an einer verwundeten Ameise, Kameraden aber springen ihr bei und befreien sie. Als keine Termiten mehr zu seh'n U'. °^"" . l'ch der Zug, die meisten schleppen qe-tödtete Termiten als Wildpret nach Hause, doch auch dle getodteten Kameraden werden, ob ganz oder in mif «A ^e"°'"men, lind die Verwundeten humpeln m oder ohne Hilfe hinterdrein. Die Schlacht ist ae-sch agen, und die Sieger mit ihrer Sippe erfreuen sch daheim am «lecker bereiteten Mahle- chrer Beut Elternlos. Roman von F. Mi«ck. l M Fortsetzung.) lmm/s^"'l da Wir einmal bis zu diesem Punkte ß^ L."'d, s°/he «ch nicht ein, warum ich niit mei-Urtheil zurückhalten oll,, versetzte er nach ku^ bar^'' ^"b mm' Urtheil ist die es Herr A v^n^ ^'^ '""? "" " seinem Geschäfte du« verständiger Mann sein, im Hinblick auf feine 3i' ""ss'n/ War es denn nur denkbar, dass diese K reside Mädchenblüte dem Tode verfallen sein K< Mte?" """^isigen Tode diese maienjunge Mn>H Nein, es konnte, es sollte, es durfte nicht ^ Es musste Mittel und Wege geben, sie dem Lebe" i Laibacher Zeitung Nr. 158 1355 13 Juli 1894 geschnitten, hielt sich jedoch noch zwei Stunden über Wasser. Gin zweiter, zur Hilfe herbeigeeilter russischer Dampfer zwang den italienischen Dampfer, welcher an den «Vladimir» angerannt sein soll, nach Odessa zu gehen, woselbst der Capitän des italienischen Schiffes verhaftet wurde. -— (Haifische in der Ndria.) Man telegraphiert dem «Fr. Bl.» aus Budapest: Wie «Nemzet» aus Fium? meldet, haben daselbst aus Cherfo angelangte Fischer die amtliche Anzeige erstattet, dass sie neben Moschenizze zwei ungeheure Haifische erblickt haben. Unter den Badegästen herrscht große Panik, sie wollen keine Bäder mehr benutzen. — (Von der k. und l. Botschaft in Con-slant in opel.) Wie man aus Constantinopel schreibt, 's! der l. und k. Botschafter Baron Calice nach der letzten Selamlil - Parade vom Sultan in Privataudienz empfangen worden. Zum Schlüsse der Audienz, welche ungefähr eine Stunde dauerte, wurde der bisherige Bot-'chastsrath Baron Call in Abschiedsaudienz empfangen, ^er Sultan bewies gegenüber dem scheidenden Diplomaten besondere Liebenswürdigkeit. Er äußerte sich, dass Aaron Call von dessen früherer langjähriger Thätigkeit als Pragoman ^Nl in angenehmer Erinnerung geblieben sei, dass er seine türlenfreundlichen Gesinnungen kenne und daher sein scheiden lebhaft bedauere. Er habe vernommen, dass "aron Calls Versehung einer Beförderung gleichkomme, worüber er sich herzlich sreuc. Nach der Audienz über-relchte der Oberste Ceremonienmeister Munir Pascha Herrn u unbezeichenbar, wie unermesslich. Denn nie ja hätte . zu sagen vermocht, warum er sie liebte! Er liebte >'e emfach! ^ Und diese Liebe sollte er verlieren können? In "en Wahnsinn schon trieb ihn der bloße Gedanke! Aber '°e sollte er sie retten? Wie sollte, wie konnte er sie "ten, sie, die er so über alle Maßen liebte — ja liebte? « ^lne Woche war seit den erzählten Ereignissen verengen und Georg von Rackweiller inzwischen nicht in "^ Stadt gewesen. h. Seine Abwesenheit war schmerzlich empfunden se?N/ und zwar von Frau Anny, die sein Kommen ' MwchtZvoll erwartete. Sein Ausbleiben bereitete ihr sei?"c ' in welchen sie sich kanm noch Herrin ihrer wäl! /"^e und das Empfinden sie förmlich über-si "M. dass ein einziges Wort aus seinem Munde sein w''?" willenlosen Werkzeug zu machen imstande MiM,^^" eine furchtbare Erkenntnis für die hoch-gewi? I^"' "elche eines Tages, stolz nnd sieges-tisH^' lur ;ede menschliche Verirrung nur ein spöt-l>an,. ?^" ""b "n Achselzucken gehabt und erderd, «"^o/ ledes Abweichen vom Wege des Rechtes "ummt hatte. und s^"de" namenloser Pein brachen über sie herein sie si^ /?b ln ihnen nirgends einen Halt, an welchem Nch hatte aufrichten können. sitzenden. Die Amtsschriften, Lehrmittelsammlungen und Schülerbibliothelen wurden an allen Volksschulen in schönster Ordnung vorgefunden, die Schulzuchl ist gut, die erzielten Unterrichtserfolge sind im allgemeinen an 50 pCt. Classen vollkommen befriedigend, an 30 pCt. befriedigend, an 12 pCt. genügend, an 8 pCt. mindergenügend, doch auch in den letzten wurden in einzelnen Gegenständen mitunter zufriedenstellende Unterrichtserfolge erzielt, so dass die Zahl der Classen mit ungünstigeren Erfolgen cine verfchwindend kleine genannt werden kann. Der Vorsitzende zollte daher der Geschicklichleit, Gewissenhaftigkeit und dem Pflichteifer der städtifchen Lehrerfchaft feinen Beifall und seine Anerkennung. Hierauf besprach derselbe in einem einstündigen Vortrage das methodische Vorgehen der Lehrerschaft in den einzelnen Lehrgegenständen und verweilte hiebei länger beim Zeichnen, dem deutschen Sprachunterrichte an slovenischen und dem slovenischcn Sprachunterrichte an den deutschen Volksschulen, indem er der Lehrerschaft das Zeichnen ohne Stigmen und bezüglich des genannten Sprachunterrichtes die empirisch-analytische Methode warm ans Herz legt. Hierauf referierte der Lehrer Herr Jakob Furlan über die Pflege des Turnunterrichtes an den städtischen fünf-clllssigen Knaben-Vollsschulcn und trat hiebei warm ein für die Pflege der Bewegungsspiele, des Turnens im Freien und für die Einräumung eines geeigneten Spielplatzes für Vollsschüler seitens der Stadtgemeinde ein. Sodann gab der Referent mit den Schülern der fünsten Classe in der Turnhalle ein sehr gelungenes Stundenbild aus dem Turnen unter Berücksichtigung der Unter-, Mittel- und Oberstufe, bestehend aus Frei-, Ordnungs- und Geräth-übungen und Bewegungsspielen zum besten. Die vorzüglich disziplinierten jungen Turner erregten mit ihren exact ausgeführten Turnübungen ein allgemeines Interesse und wurden zum Schlüsse sammt ihrem Lehrer mit reichem Veisalle belohnt. Nach der Feststellung der Lehrbücher sür das nächste Schuljahr und nach der Rechnungslegung der Bibliothrls-Commission wurden von der Couferenz die üblichen Wahlen vorgenommen. Gewählt wurden in die Bibliothels-Commission Fräulein Emilie Gresl und die Herren Oberlehrer Andreas Zumer und Josef Mader und in den ständigen Nusschufs Fräulein Marie Wchner, die Oberlehrer Andreas Zumcr und Franz Raltelj sowie der Lehrer Josef Maier. Nachdem der Vorsitzende uoch in warmer Rede des großm Aufschwunges gedacht hatte, den das Volksschulwesen Laibachs in den letzten fünfundzwanzig Jahren seit der Wirksamkeit des neuen Voltsschulgesetzes genommen, wurde die Eonferenz nach dreimaligen Slava-Rufen aus Seine Majestät den Kaiser nach vierstündiger Dauer geschlossen. ^. — (Erläuterung zur juridischen Stu-dienordnung.) Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Ritter von Madeyski hat am 14. v. M. an die Decanate sämmtlicher rechts- und staatswissenschastlichen Facultäten und die Präsidien der judiciellcn und staatswissenschaftlichen Staatsprüfungs-Commissioncn einen Erlass gerichtet, durch welchen die Uebergangs-Äestimmungen des § 33 der Ministerial-Verordnung vom 24. December 1893 betreffend die Regelung der rechts- und staatswissenschastlichen Studien und der theoretischen Staatsprüfungen erläutert werden. In dem betreffenden Erlasse heißt es: «In Erläuterung der Uebergangs-Beftimmungen der Ministerial-Verordnung vom 24. December 1893 betreffend die Regelung der Sie war andere Wege gegangen als ihre Mutter. Wie diese sich ausschließlich von ihren Gefühlen hatte lenken und leiten lassen und dadnrch einem harten Schicksal verfallen war. das durch den Frieden der letzten Jahre ihres Lebens nicht wieder hatte ausgeglichen werden können, so folgte sie der Leitung ihres Verstandes. Und wohin hatte dieser Verstand sie geführt? Von allen Seiten erhoben sich unheimliche Mahner, bemüht, sie an sich selbst irre zu machen. Des Nachts, wenn der Schlaf, den sie so heiß herbeisehnte, von ihrem Lager gewichen war und dasselbe beharrlich mied, hörte sie durch die Stille ein regelmäßig sich wiederholendes Geräusch. Sie wusste nur zu gut, woher es kam, und selbst die prachtvollen Teppiche, die am Tage jeden Laut, den ein Tritt im Hause verursachte, in sich aufnahmen, hinderten nicht, dass es immer und immer wieder ihr angstvoll lauschendes Ohr erreichte. Das Geräusch kam aus dem Arbeitszimmer ihres Gatten. Er wanderte auf und nieder; auch er fand nicht die ersehnte Ruhe. Mehr und mehr breiteten sich unheimliche Schatten über seinen Lebensweg ans und drohten, einen starken Geist zu verwirren nnd der Nacht des Wahnsinns in die Arme zn führen. In solchen Stunden lam Frau Anny wohl der Gedanke, was zn thun das Richtige sei, was einzig ü n und sie retten könne. Aber statt dessen lenkte sie ihre Gedanken immer und immer wieder der Möglichkeit zu, die mit jednn Tage ihr ferner rückte und in welcher sie doch die alleinige Rettung sah: in dem Tode Hanna's. (Fortsetzung folgt.) rechts- und staatswissenschaftlichen Studien und der theoretischen Staatsprüfungen finde ich dem Decanate (Präsidium) zu eröffnen, dass die Bestimmungen des § 5, Absatz 2 des Gesetzes vom 20. April 1893, beziehungsweise des 55 11, Absatz 2, der obcitierten Durchführungs-Verordnung, wornach die judicielle und staatswissenschaftliche Staatsprüfung in beliebiger Reihenfolge, und zwar eine derselben bereits in den letzten vier Wochen des achten Semesters, abgelegt werden können, auch auf jene Studierenden Anwendung finden, deren Zulassung zur judiciellen und staatswissenschaftlichen Staatsprüfung nach ß 33 der obgedachten Verordnung auf Grund der bisherigen Vorfchriften erfolgen kann.» — (Frachtbegünstigungen für Viehsalz b e z u g.) Es sind sowohl von Seite der l. k. österreichischen Staatsbahnen als auch von Seite fast aller bedeutenderen Privatbahnen seit April d. I. namhafte Begünstigungen hinsichtlich der Eisenbahnfrachtsätze sür den Transport von Viehsalz, jedoch vorläufig nur für Sendungen mit dem halben und — in noch ausgedehnterem Maße — mit dem vollen Ladegewichte des verwendeten Waggons, respective für Sendungen von mindestens 5000, beziehungsweife 10.000 Kilogramm zugestanden worden. Es wäre daher im größten Interesse der Landwirte gelegen, dass die das Viehsalz ausfassenden Gemeinden behufs Ausnützung der vorerwähnten, den Bezug des Viehsalzes namhaft verbilligenden Frachtbegünstigungen von der im § 8 der Finanzministerial-Verordnung vom 20. December 1893, V, Äl. Nr. 57, R. G. Bl. Nr. 176, enthaltenen Gestattung des cumulative« Bezuges von Viehsalz einen möglichst ausgedehnten Gebrauch machen. — (Landwirtschaftliches.) Ueber den in der Gemeinde Wrussnitz in letzterer Zeit aufgetretenen Getreideschädling geht uns nunmehr eine nähere Meldung zu. Nach dem Ausspcuche der Filiale der k. k. Landwirt-schaftsgesellschast in Nudolfswert find nämlich die Weizeu-culturen um die Ottschafteu Gaberje, Iugorje, Ober-Suchadol und Hrusice durch die Getreidewurzellaus (^c1iii5on<.miÄ ocirc^Iimn) stellenweise vernichtet worden. Dieser Schädling hat sich bisher nur in den vorbezeich' netcn Gegenden gezeigt, und es sei die Vermehrung desselben nach Ansicht der genannten Filiale hauptsächlich dem einseitigen Getreidebaue auf den dortigen stachgrün-digen und dürftigen Kalksandböden zuzuschreiben. Eigentliche Mittel zur Vertilgung dieser Schädlinge soll es nicht geben, wohl aber sei ein rationeller Fruchtwechsel auf den betreffenden Grundstücken als Vorbeugungsmittel zu empfehlen, wobei vor allem der Klee- und Hackfrucht« t bau (ausgenommen Mais) in Betracht zu ziehen wäre. Das Verbrennen von Stoppeln und Wurzelresten sei, wenn rechtzeitig vorgenommen, auch erfolgreich, jedoch auf größeren Flächen wenig praktikabel. —c>. — (Aus Idria) wird uns gemeldet, dass die dortige Stadtgemeindevorstehung kürzlich alle jene Objecte besichtiget hat, deren Instandsetzung seinerzeit von der Assanierungs - Commission angeregt worden ist. Hiebei wurde constatiert, dass die betreffenden Besitzer mit einer geringen Ausnahme den an sie gestellten Anforderungen nachkommen und die zur Assanierung der Stadt beitragenden Arbeiten zufriedenstellend ausführen ließen. Den Besitzern, welche die Arbeiten noch nicht vollständig ausführten, wurden wiederholte Weifungen ertheilt, alles Äe- I anständete in kürzester Zeit in klaglosen Zustand zu ' setzen. o. — (Sanitiits-Wochenbericht.) In der Zeit vom 1. bis 7. Juli kamen zur Welt 20 Kinder, dagegen starben 19 Personen, und zwar an Difththeritis 1, Tuber-culose 2, Entzündung der Athmungsorgane 5, Magenkatarrh 1, Altersschwäche 2 und an sonstigen Krankheiten 8. Unter den Verstorbenen befanden sich 5 Ortsfremde und 7 Personen aus Anstalten. Infections-krankheiten wurden gemeldet: Mafern 1, Scharlach 1 und Diphtheritis 4. — (Tagesordnung der Bezirls-Lehrer-Conferenz in Gurkfeld.) Am 31. d. M. findet die von uns bereits angekündigte Lehrerconferenz des Bezirkes Gurkfeld unter dem Vorsitze des l. k. Vezirls-Schulinspectors Herrn Franz Gabersek mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Ernennung des Vorsitzenden und die Wahl zweier Schriftführer für das künftige Jahr. 2.) Bericht des t. k. Bezirks - Schulinfpectors über den Stand des Schulwesens im Bezirke. 3.) «Die Schulbank, ihre Zusammensetzung und ihr Gebrauch»; Vortrag des Herrn Fl. Rozman. 4.) «Der Einfluss des gegenseitigen Zusammenwirkens der Lehrer auf die Erziehung der Kinder»; Vortrag des Fräuleins Auguste Kolnik (Stellvertreterin Fräulein Bauer). 5.) Bericht des Bibliotheks-Ausschusses über das Verzeichnis der für die Schüler-bibliolheken passenden Bücher (Herr Iof. Vezlaj). 6.) «Die sachlichen und die Druckfehler im 11. und III. d^rilo der neuesten Ausgabe»; Haufttberichteistatter Herr Ioh.Rupnit. 7.) Bericht des ÄibliothekSausschusses über die Herausgabe einer Landkarte der Bezirkshauptmannschaft Gurkseld; Berichterstatter Herr Ioh. Lapajne. 8.) Bestimmung der Lehrbücher und Lernmittel sür das Schuljahr 1894/95. 9.) Bericht der BibliollMcommission über den Slant», die Benützung und die Rechnung der Bezirks - Lchrer-bibliothek. 10.) Bestimmung der Bücher, die für die Bezills-Lchrerbibliothek anzuschaffen sind. ii.)Wahl zweier Laibacher Zeitung Nr. 158 1356 13. Juli 1894. Vertreter des Lehrerstandes in den l. l. Bezirksschulrath für die nächste sechsjährige Functionsdauer. 12.) Anträge. — Die Conferenz wird im Schulgebäude zu Gurlfeld abgehalten werdm und beginnt um 9 Uhr vormittags. V. — (Stempelftflicht für Recepte.) T>ie Finanzbthörden, in letzter Instanz das Finanzministerium, hatten erkannt, dass die Recepte, welche die Apotheker behufs Begleichung ihrer Rechnungen an die staatlichen, communalen oder privaten Spitäler und Krankenanstalten schicken, mit einem Stempel versehen sein müssen. Gegen diese Verfügung wurde die Beschwerde an den Verwal-tnngsgerichtshof ergriffen, vor welchem am 10. d. M. unter Vorsitz des zweiten Präsidenten Dr. von Lemonner die Verhandlung stattfand. Die Befchwerde führte aus, dafs Recepte unter keinen Umständen als Rechnungen aufgefasst werden können, auch dann nicht, wenn sie den Spitälern als Belege für die Ausgaben der Apotheker abgegeben werden; die Stempelpsticht für die Recepte würde für die Apotheker eine große Last bedeuten. Der Vertreter des Finanzministeriums erklärte, dafs die Recepte, weim fie zur Begleichung der dem Apotheker ge-bürenden Forderung vorgelegt werden, alle Merkmale einer Rechnung an fich tragen, weshalb die Vorschreibung der Stemprlpflicht gerechtfertigt sei. Der Verwaltungs-gerichtshof schloss sich daher dieser Auffassung an und wies die Beschwerde als unbegründet ab. — Das Pu-blicum wird durch diese Entscheidung nicht betroffen, da die Kosten für die Stempel von den Apothekern zu tragen sind und eine Erhöhung des Preises der Medicamente ohne behördliche Bewilligung nicht zulässig ist. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orts-gemeindr Mannsburg im politischen Bezirke Stein wurden Johann Levc von GroßMannsburg zum Gemeindevorsteher, Ioh. Vidali, Michael Stare und Franz Pecnit, sämmtlich von GroßMannsburg, zu Gemeinderälhen gewählt. — (Oesterreichs Sparcassen.) Vom ge-sammten Einlagenstande entfallen auf: Gulden Pwcent Böhmen.......412,240.046 — 3086 Niedeiösterrcich.....348,142.640 — 2606 Steiermarl......132,896.914 — 9 67 Oberösterreich.....107,290.792 — 803 Mähren.......88,734.256 — 6 64 Tirol und Vorarlberg . . . 74,853.723 -^ 5 53 Galizien.......57,310.203 — 429 Krain.......29.004.943 — 21? Schlesien.......26,732.643 — 200 Kärnten.......25,574.317 — 191 Salzburg....... 18,023.072 — 135 das Küstenland..... 9,199.776 — 0 74 die Bukovina..... 5,704.803 — 043 Dalmatien...... 215.531 — 0 02 — (Der Geldverkehr der Vorschufs-cassenvereineimIahre 1893) betrug in Adelsberg 74.756 fl., Tschernembl 283.773 st., Gurlfeld 286.604 st., des gewerblichen Aubhifscafsevereines in Laibach 688.183 fl., der Spar- und Darlehmöcasse in Laibach 94.832 fl., des wechselseitigen Unterstützungsvereines in Laibach 260.726 fl., des Vorschusscassenvercines sür die Umgebung Laibach 686.163 st., in Loitsch 170.047 fl., Mottling 1,299.560 fl., Oberlaibach 597.202 fl., Rad-mamlsdors 290.848 fl., Reisnitz 519.655 fl., Seisenberg 166.450 st., Stein 184.034 fl., zusammen 7,161.214 fl., um 1,472.20? fl. mehr als im Vorjahre. V. — (Schluss desSchuljahreS.) Im städtischen slovenischen Kindergarten in der Feldgasse wird das laufende Schuljahr Montag den 16. Juli l. I. mit einem Dankgottesdienste in der Pfarrkirche zu St. Peter um halb 8 Uhr früh geschlossen. — (Promenade»Concert.) Wie vortheilhast der spätere Beginn der an Donnerstagen staltfindenden Promenade-Concerte für das Publicum ist, hat sich bereits gestern gezeigt, denn der Besuch war ungemein zahlreich. Umso fühlbarer tritt jedoch der Mangel an Sitzplätzen zutage, und es sollte mit Rücksicht darauf, dass die Promenade-Concerte in der todten Saison die einzige Anregung bieten, doch in irgend einer Weise sür die Bequemlichkeit des Publicums gesorgt werden. * (Blitzschlag.) Am 8. d.M. gegen sieben Uhr abends schluaHder Blitz in die mit Stroh eingedeckte Getreidelammer des Kaischlers Andreas Terdina in Mitter-Iarsche ein, infolge dessen dieses Object sowie der hölzerne Schupfen sammt den darin befindlichen zwölf Centner Stroh und bei fünfzehn Centner Me und Heu fowie einige Wirtfchaftsgeräthschaften der Inwohnerin Ursula Ieraj binnen lurzer Zeit eingeäschert wurden. T?rdina erlitt hiedmch einen Schaden von 212 fl., Ursula Ieraj einen solchen von 30 fl., und war ersterer nur auf 100 fl. versichert. Das Feuer wurde von den herbeigeeilten Ortsinsassen localisiert. —r. — (Vom Glocknerhause auf der Elisabeth-Ruhe.) Man schreibt am 9. d. M.: In der Zeit vom 1. bis zum 7. Juli war das Glockuerhaus von 93 Personen besucht. Der Glockner wurde von elf Herren mit elf Führern bestiegen. Ueber den Hoffmanns - Weg wurden bisher nur zwei Abstiege gemacht, alle anderen giengen durchs Leiterthal. Das Wetter war die ganze Woche hindurch vorherrschend schön. Neueste Nachrichten. Neiso 3r. Majestät des Kaisers. (Orig.-Teleg.) ^ Madonna diCampiglio, 12. Juli. Se. Majestät der Kaiser haben h'ute, geleitet von den herzlichsten Segenswünschen der gesummten Bevölkerung Süd-Tirols, Madonna di Campiglio verlassen, um Sich nach Ischl zu begeben. Male, 12. Juli. Se. Majestät der Kaiser ist um 8 Uhr hier eingetroffen. Die Ortschaft ist beflaggt. Auf der Straße war eiu Triumphbogen errichtet. Nach den Ansprachen der zum Empfange erschienenen Deputationen fuhr der Kaiser um 8 Uhr 20 Minuten unter den stürmischen Evviva-Rufen der Bevölkerung weiter. " Cles, 12. Juli. Se. Majestät der Kaiser ist um 9 Uhr 35 Minuten unter den Klängen der Volkshymne und dem enthusiastischen Jubel der Bevölkerung hier eingetroffen und wurde von Deputationen der Gemeinden und Vereine begrüßt. Sr. Majestät nahm die Vorstellung des Clerus, der Betprden und des Magistrates entgegen und setzte um 10 Uhr 20 Minuten die Reise durch den Tnumvhboaen anf der a?. schmückten Reichsstraße fort. ' " Men del Hof, 12. Juli. Die Abfahrt Sr Ma jestät des Kaisers von Dimaro nach Mendel gestaltete süh A "nem wahren Triumphzuge. In Dimaro nahm Se. Maiestat das Frühstück em, an welchem auch Statthalter Graf Merveldt theilnahm. Jede Ortschaft pranate m reichem Flaggen- nnd Blumenschmuck?. Der Straße entlang bildete die zahlreich herbeigeströmte Landbevölkerung im Fcstgewande und freudigster Stimmuna Spalier. Auf der ganzen kinie waren Trinmvbboaen errichtet. Pöllerschüsse, Glockengeläute und begeisterte nicht endenwollende Eoviva-Rufe bezeichneten den Wea des Kaisers. Um 1 Uhc nachmittags erfolate die An kunft des Kaifers in Mendel " ^ c ^ der Ankunft begab sich Se. Majestät der Kaiser unter Fuhrung von Functionären des österrei^ chischen Tonristenclubs sofort zn Fuß auf den V neaal Abends um halb 6 Uhr schte Se" Majestät die Weit^ relse nach Vozen fort, nachdem AllerlMMerselbe seine vollste Befriedigung über die Loyalitätskundaebunaen der Bevölkerung ausgedrückt hatte. In Cles hielt Seine Majestät der Ka^er vor dem Hause des erkrankten Tnenter Bürgermeisters Mazzarana und erlnndiate sick nach dessen Befinden. ' ^ Gelegramtne. Wien, 12. Juli. (Orig.-Tel.) Bei der Ziehnna der Lose der Ausstellung für Volksernährung und Armeeverpflegnng gewinnen je 10.000 Kronen die Serien: 1608 Nr. 8, 1633 Nr. 33, 2430 Nr 6 2846 Nr. 85 nnd 2996 Nr. 5. ' ' Tcplitz, 12. Juli. (Orig.-Tel.) Gegenüber den Vlä'ttermeldungen über die Verhaftung eines Anarchisten wird anthentifch festgestellt, dass das verhaftete Individuum namens Riß von der Chemmtzer Polizei weaen einer Defraudation von 500 Mark verhaftet und dorthin ausgeliefert wnrde. Agram, 12. Juli. (Orig.-Tel.) (Eröffnung des kroatischen Landtages.) Präsident Gjurgjevic begrüßt die anwesenden Abgeordneten und widmet hierauf dem verstorbenen Präsidenten Carnot einen warmen Nachruf m welchem er den Abscheu des kroatischen Landtages gegen das anarchistische Verbrechen und das aufrichtige Beileid für Frankreich ansdrückt. — Die Ab-geordneten hören die Rede stehend an und rufen: «Slava!» — Die Enunciation wurde ins Protokoll aufgenommen. Hierauf pnbliciert der Präsident die' Einlaufe. Berlin, 12. Juli. (Orig.-Tel.) Privattelegramme ans Warschau meldeu: Ungefähr 160 Personen, welche sich an den Stlaßenlundgcliungen anlässlich des hun-dertMrigen Gedenktages der Warschauer Revolution betheiligt hatten, darunter der Redactenr des verbotenen Blattes «Glos>, Potseki, wurden zur Verbannung nach an Sibirien grenzenden Gouvernements in der Dauer von 2 bis 5 Jahren verurtheilt; 80 Personen wurden freigesprochen. c?^""^' ^ Juli- (Ori^-Tel.) Nach amtlichen Feststellungen wurden vom 8. d. M. bis heute auf der Weichsel von Vrahemünde bis Danzig sechs Cholera-Falle, von denen zwei tödlich verliefen, bei Flössern und Stromarbeitern bacteriologisch constatiert Mom, 12. Juli. (Orig.-Tel.) Romanin Sacar '^rde zum Unterstaatssecretär im Ministerium für öffentliche Arbeiten ernannt. ' Barcelona, 12, Juli. (Orig.-Tel.) Im Processe wegen des Attentate« im Lyceum-Theater gesteht der Angeklagte Salvador ein, die Bombe geworfen zuhaben Pmt und Alfaro betheuern ihre Unschuld. Es wird ylermif zum Zeugenverhör geschritten. Mi ??"^""' 12. Juli. (Orig.-Tel.) Der anarchistische Attentater Salvador wurde znm Tode dnrch die Ga-rotte verurtheilt. FZ ereignete sich kein Zwischenfall A Fntliche Meinnng billigt d e RaschlM es Ver- London 12. Juli. (Orig. Uowy. Gchhastsmhabcr. Pula, - Köhler, Privatier, Oebilüs ucudorf. -^Scwdelot u. Niudali, Kflte., u. Wolss, 8tu6. '< K.s ^ ^-"'"l ^ Häusler, t. t. Lientenants, Laibach-' Talzmann K,m., D°rnbirn. ^ Martin, Kfm., Marburg ^ ^ogr nz Z.mmcrinelster, Rann. - WMnaqq/Lederfabril^ s.Famllie, und Dulla, Fabrikant s ssran SMnltein - ^ tholovich, Gntsbesitzers°Gattin, s Sohn Mg ' Hotel Elefant. , N?."' ^""' Graf Hoyos; Weishar. Hofmeister, F< ~ Popper, Director, K agenfnrt. - Vidali. Privatier, 5^ ^ .V^ttgmann. Prwatler, f. Sohn, Gott chee - Th, - NL?""^^' ^°"schee. - Milov^ic, P arrer,3> 5 Vüch^Nt^^ Marlt.Tüsfer. .'Ä^ I"" Hotel Sildbahuhof. / Sckall^ <^' ^""' ^°ljevscet, Oörz. - Eberle, Tries^i N ' '"°a"^irt. - Ritter v. Potocnjak, Pola. - O"" m <. ^°lthllf Kaifcr von Oesterreich. ^ ^^^^''l'" n. Juli. Spetzler. Treffen. - Hänserman". ^, Verstorbene. , ^/ Den ll. Juli. Maria Kosmac, Vibliothetars' 81 I., Rathhansplatz 17, Wassersucht. Im Spitale: .,,T^. Den IN. Juli. Francisca Pucelj. KaiM^ ">" tatarrh. — Franz Terlep, Iuwohuer, 77 I-, "" ^ Meteorologische Beobachtungen iniMa^> H KH Z«^ 3« Wind de« Hi"'""« ^) ?'U7Mij? 7!!2 5'l 20-4 NW^schwllch ^ittr g 12.2 l» Nolen uerz, Februar Aussnst »8 05 9825 /, 2iloer verz, Ianm'i I»Ii 9810 983» ', ,, „ 'April O^-luder 9815 9» 35, i«54er 4«/„ Staatslose , 25» st, 148-5'» 149 ^ 1UU»!r 5"/„ „ nanzc 500 fl, 14? — 14«- 1«L0cr 5«/,. „ Filllst^l 100 sl. 15!, — 1:'.« 5» i«Ul«- Tlaaloluse , . 100 st. l>»7-25 198 - ^ dlu.....5» st. 197-85, ,u«-__ ü"/„ Num. Psdbr. a 120 st. . . iei!l5 ll!2 35 4"/„ Oesl, Goldrenle, stenersrei 122'IN 122-30 ^"'„ Oest, Nutenrenle, slenrrfrei —-— —-— 4",^, blu, Nenle in ztlmwlüuülir,, steuersreisili^ooxron^iNom, U7-8U 98- — l» /° dto. dto, pn Ullimo . . 97-8» 98 — ^iscnlial,», Itaatsschulducr» schrcivungen. liüsauellchnhn in G., sl^ion'rei ^ldiu, öl,), sül- 100 st, «, 4',,. 124- 125- «lai^ Iuschl) Vllhil in 2iider »dulftl, B, i, 2, (biv, st,) lur 1000 st, «om, .... —— —- 4^dlu, i,zn-onenw.strncrf.(d,v. «t ». siir 200 itr. «°m. . . 98-40 974U >> /„ Vurarlberffrr Aal,!, i» Ei!l>., ,">0 », ,000 st, f, n»0 st. Num.--------------- ^ /„dlo, II, ttronenw, slrners.,4U0 u, 2000 in, s, !i0!^n-. Num. . 9710 98l" »en abyeftcmp.Mscnv..Äc»irn. ^lijübclhda!)» 20l> sl CM 5V/V von i!W st, u, W. pr. Ttncl " 254- 25L -°'°-,^»z'Alldwl'is 200 st, ö. W. ^!^'^ ^"-""' st-ii- W5'/' 227-50 228-5^ ^°»^«ail Lubw, V.20U st,CM, 215-70 2U> 7l, Geld War»,' Vom Ttaatc zur Zahlung iiucruummcne Eiscub.Priors Obligationen. (zlisabetlibahn U0« u. 3U00 M. fnr 20» M, 4"/„..... 1l9 90 12l'— Elisabethucchn, 4»0 ,i, 2000 M, 200 M, 4"/„...... 12U-— —- — ^ranz Joseph Ä., Em, «884, 4",„ »8 — 98-90 Gaü^ijchl' !>lar! Lildwiq Aahll, El», l«Xl, ^!00 st, 2. 4"/„ . 9!!l!0 97'50 VorarllieM'rVahn, Em. ^^^, > 4"/« lbili. Et,) 2,, f. 100 st. N. 97— 97-80 Una., Guldrente 4"/„ per Lasse 121-50 12«-70 dto dto. per Ultimo .... 121-50 121-70 dto, Rente in ilronenwähr,, 4"/„, strnerfrei für200,ttru!ie»Nom, 95-15 95-35 4>7„ dto, dto, per Ultimu . . 95 l» 9530 d»o,S<,E,Al,OoId1U»st.,4>,2V„ 127-75 I285U dtu. dlu, Tilber u>0 st,, 4>/,^/„ 101-90 102-»;0 dlu. Stunts Oblia., (Ung, ONb,) u. I. 187U. 5"/„..... 124-25 125 — oto.4l/,/V„Ccha»trei,aI Alü, Odl, 100— 100-95 dto. Pram. VInI, u 100 st, o, W, l50 — l5l — dtu, dto, il 50 st, U,W, 148-75 t.'<0-25 Tl,eiß Ress, Lose 4"/„ 100 st, , l«-— 14350 Grundentl. -Gbligationen (sür wu st, CM.). 5"/„ ssalizische...... —- — —-— 5"/„ niederösterreichische , . . 10975110-75 4"/„ kroatische mid Ilavonische . 96-50 9750 4«/„ »»ssnrische ^100 st, ü. W.) . 9520 9l! — Andere üffentl. Änlehen. Duiiaii Ress, Lose 5"/„ . , . , 127-— 12750 bto, Aüleil)!' 1878 . . 107-35 108 35 Anleimn der Ntadt st.in5UI.Ul.4"/F. 124 — 125- dto. „ „ in 50 „ 4'/2"/„ ^ — - - dto. „ „ in 50 „ 4"/,. 98-7U 99'50 dto. Präm, Tchldu. 3"/„, I.Em, —— —'— dto, dto. 3"/„. II. Em, lie 50 —'— N, üsterr,Landes Hl,p. Anst.4«/» 99-LU 10040 Oest. nllq, Aanl vrrl. 4>/2«/„ . —'— —'— dto, dlu. „ 4"/» . - 1M'^ lW »0 dto. dlo. kojahr. ,, 4"/., . . 10N-— 100-80 Sparcasse, 1,üsl,,30I. 5>/,/Vu vl. 101— —'- Prioritiils - Migationen (slir 10» st,>. Ferdinands Nordua!)» Em. 1U8U 9970 10040 Oesterr, Nordwestvllyn . . . 109 25 110 25 Stalllöbal»!....... 220-— —'— 2>!dlilllin il 3",„..... 153 20 154-20 dlo. u 5"/„..... 128-75 - ^ Uüss, «aliz. Balüi..... l05 40 10U 40 4"/„ Unlerlraiiier Alllüie» . , 9850 99' Diuerfe ßose (per Elnil), Andllpest Basiliea (Dombau) . 990 1030 Creditlose 100 st...... 19L25 19«! 50 Clan, Lose 40 st, CM. , . . 57 75 58-75 4"/„T>unan Dampssch, i00st.CM, 140 - 14L-— Osener Lole 40 st...... «0-— — — Palfs» Luse 40 sl, CM. . . . 59— N0 — >1!oll,ei! >nvnz, Oesl.Grs, v,, 10 st, 1840 1910 Nollien >lrenz, Unn, Ges. v,, 5 st, 1215 1250 Nüdulpl, Lose l0 st..... 2275 23-75 2c»lm Luse 40 st. CM. , , . 70— 72 — 2!, Genuin Lu,> 40 fl, CM, , 7050 71'5U Waldstrin Lose 20 st, CM, , . 47— 50 — Wmdischnräl) Lusr 2» sl, CM. , —— —'— Gc>u, 2ch,d,3'V„Prü,i,, 2chnldu, d. Aobenereditanstalt.l.Em. . 19— 19-75 dto. dtu. II. Em. 1889, . . li«-— »I-- Laibacher Lose......2450 25-25 » Geld Ware ßank-Actieu ! (per Ttiicl). ' An,iw lüesl.Äanl 200 st. N«°/„ E. 15L'— 15« 50 Vmltuern», Wiener, 100 st. . 35'" 1358!» ÄUdei. '.'!l,st,.Och..2U0st.2.40V^ -l^ 50 45750 Crdt.-Anst, f. Hand, n, 0,160 st, —— —-^ dlo, dlu. per Ullimo 2eptbr. 350 75 35125 Credilbaiii, All«, »ng., 200 sl. , 441—44175 Deposilenliani, Äll>i„ 200 st, , 232 — 2335!» C-Ä°mp!e Ms,, «drUst,. 500 st. 728'— 730-- (Yiro „, Casseiw., Wiener, 200fl, 273' - »74 — HWulh^b,,Oest„200st.25"/l,E, 87'50 88 — Länderbaul, Oest,, 200 st. . . 247'80 248-30 Oesk'rr, inMr. Äanl, 0-75 2l'.<-50 Üjerielirsbanl, AII^.. 140 st. , 17350 175 — Äclien von transport» Dnlernehmungen (per Ttiicl). Mbrecht Äal,n 200 st. Silber . —— ^'^ VInssia Tl'pl. Cisenli. 300 st. . . 1639 1- — dlu. Westbalin 200 st. ... 402 — 403o>/ Änschticliradcr Cis. 500st, CM. '228 123« dto. dtu. (lit. 13)200 st. . 4/1'—475-— Donau Dampfschisfahrtö Gcs., Oestrrr., 50» st. CM, . , .428 — 431 — DranC-,<Äatt.Db. Z.)20Nst.S, —'— --'^ Dnx. ÄodeiibacherE, Ä200st,I, «5-— U5/5 sserdilia,!d«lNu>dl>, 1"00fl,CM, 3022 302!! Lrmli. C^ernuw, IM, Cisenb.- O^'llschllst 200 st. 2. , , , 278-25 2/8-5U Llolid, Oesl,, Trieft, 500 st, CM, 49l!— 499--Oesterr, Nurdwestb, 200 st, 2. . 228ÜU 229-- - dlo, dtu, (!>l, II) 200 fl. S. 201-75 2!>2-25 Pra« Du^er C-isenb. I50ss, 2, . 82— 82-5< Sieurnbürner C-ise>ibal,n, Crste —— -^ -Slaatsriscnlilllili 200 st, T, . . 339-50 840-2? Südbali» 200 fl. S.....1»5'ü0 10!!- Sildnordb. Oerb.-B. 200 fl. CM. 203'— 2045( Tramway Ges.,Wr..,70st.ü.W. »02— »04- dlo. lim. 1887,200 st. . . . —'- ^-'^ Geld Wal, Tramwal, Ges., NeneWr., Prio- ritätc. Aelie» 100 st. ... 9U 75 9725 Un«. Mli;. Cisenb. 200 st. Silber 204 — 20520 Ung.Westb.(!>iaab Oraz)200st.S. 20150 20250 Wiener LocalbalM'n Vlel. Ges. 7450 7« — Induflrie-Allitn (per Stück). VllUges., AU«, öst., 100 fl. . . I10-5U112ÜU EgNdier Eisen »nd Stahl Ind. in Wien ><>(» st..... 77 — 79 — Cisenbalinw. Leil,n,, Crste, 80 st. 12450 126 — .Mdemichl", Papiers. ». V. G. 5450 5550 Liesinner Aranerei 100 st, . . 10925 110-25 Montan Orsellsch., Oest. alpine 81-80 82-40 PriMr Cis>» Ind. (yej. 200 st. «52 - «58- - Eal^u Tarj. C»einlol,!en «0 st. 730 — 733'-- ,,SchIol,!miih>". Papiers., 200 st. 202-50 204-— „Steyrerm.". Papiers. ». Hj. G. 153— 154 — Trifailer itohlenw. Ges. 70 st. 1««- I«» — Wassenf. G.,Oest.in Wie», I00st. 255-50 25950 Waqnon Leil,anst., Allg., in Pest, 80 st......... 442—443 — Wr. Nangelellschast 100 st.. . 133— 134 — Wie»erber«er Ziem'l Äctien-Oes. 3,3 — 315-. Devisen. Amsterdam....... 1U3LU 103-75 Deutsche Plafte...... <» 40 »>t-55 London . .'...... 125-2,12565 Paris ........ 49-75 49-80 St. Petersbnrn,..... ^-— —'-^ Valuten. Pncaten........ 5-9 5-9« 20 grants Slncle..... 9-9^ 9-9«^ Silber........ —' ^ - - Dentsche Neichsbanlnolen . . !>1'!i7'' «145 Ilalienische Äanillol^n . . . 44>»5 44«5 PapierNlibel...... l-34 l»4« Sängerrunde te Laibacher deutsch. Turnvereines heute abends halb 9 Uhr Hauptprobe ___ im Casino. _______ wurden gestern nachmittagsauf demWegevcn lufl»« e?J)ur6Basse durch d'e Sternallee, ÄSÄ^hdicke' Hauptplatz.Spi- -Us^Ä ff