Cchrnftltitllug. N«thau»gasse Str.« Itmmmalix* H»„>. «»,,«»»»», UiM (au »« •»■». ». i»«n-MW *n ll—u g»i nie »«■H^raibcn mm »„, ztMOtetrtrn, mmtaUU «U-fatante» miftt ■ •Ilillliilia — ^ -»-» frt-OTnUa •rttltro rsticgau • e* wm«i».(i> mijjamttmt »»«>- mm KM« *mti| «rt^tmuHti | t«*1>«icafl » »»„> mn.»oo. Mr. «S. JJxr slooenische Ilpenoerein. \ Un(ön0ft wurde berichtet, daß die Sektion Ga,ltal de« slooenischen Alpenvereine« («lovons^o plmuosl^c. äruStvo) die Absicht habe, in der Seisera nne Unterkunst«hütte zu errichten. Dieser neuerliche slooenische Hüiienbau im Arbeit«gebiete einer Sektion de« D. und Oe. Alpenvereine«. in einer Gegend, für welche die bestehende, gut bewirtschaftete Hütte vollkommen genügt, veranlaßt die „Freien Stimmen" die Wirksamkeit des slovenischen Alpenvereine« etwa» näher zu betrachten. Zwar ist diese Tätigkeit bereit« mehrfach in den Mit. mlungen und auch in der Zeitschrist de» D. und Oe. Alpenvereine« gekennzeichnet worden, doch ge. nügt die« nicht; denn der D. und Oe. Alpenverein kann sich au« naheliegenden Gründen nicht ein. gehender mit der Sache besassen. we«halb e« Pflicht der deutschen Tage«presse ist. die Oeffentlichkeit aufzuklären, und die« umso mehr, al« seilen« de« Slooenischen Alp,»vereine« sogar in gewissen auch, deutschen Blättern ausgiebigst Reklame gemacht wird. In einer Zeit, in der die alpinistischen Ideale ungeahnie Verbreitung gesunden haben, erscheint die Feststellung kaum mehr notwendig, daß auch die Gebirge Oberkrain« — voran de« Triglav« wunderbare« Reich — dem Touristenverkehr nur durch die Tätigkeit der Sektionen de« D. und Oe. Alpenvereine« und de« Oesterr. TounftenkliibS er-schlössen worden sind. Von diesen beiden Vereinen wurde dort die Schaffung eine« ausgedehnten Weg. netze« veranlaßt, da« Führerwesen eingerichtet. Schutz. Hütten erb aut und für eine planmäßige Bereisung de« Gedient« feiten« bekannter Alpinisten und die Veröffemliichungen der dabei gemachten Erfahrungen Sorge getragen. Die notwendige Folge davon war die Hebung de« Touristenverkehre« in Oberkrain« Bergen. Wer selbst Gelegenheit gehabt hat, diese Berge zu besuchen, wird dankbar die bedeutenden Opfer an Geld und an jahrelanger Arbeit aner- EM, Donnerstag, 21. August 1902. kennen, welche da vom D. und Oe. Alpenvereine und vom Touristenklub nur im Dienste idealer Naturliebe gebracht worden sind. Der D. und Oe. Alpenverein hat stet« — oft nur zu sehr! — die peinlichste Zurückhaltung in nationalen Dingen bewiesen. Trotzdem scheint schon sein Vorhandensein und der Einfluß, den sein wohl-tätige« Wirken auf die Bevölkerung sichtlich au«, übt, von den Ultra« de« slovenischen Lager« al« Provokation angesehen worden zu sein, weshalb denn auch schleunigst darangegangen werden mußte, den slovenischen Alpenverein zu erschafft». Hätte der neugeborene Verein — seinen älteren großen Vorbildern folgend — den Wettstreit um die Ehre der Erschließung und Wegbarmachung wenig be. kannler Gebiete der heimischen Bergwelt in Ein. tracht mit den anderen Vereinen sich zum Ziele gefetzt, so würde niemand «in Wort über diese Neugründung verloren haben, und die« auch dann nicht, wenn der neue Verein — wie e« tatsächlich der Fall ist — in seinem Arbei««gebitte nur slo-venische Wegtaseln und Aufschriften angebracht, wenn er in feinen Hütten, von denen natürlich die slavische Trikolore weht, olle« Gedruckte und Ge-schrieben? — die Preisliste schlauerweise au«ge-nommen — nur slovenisch ausgelegt haben würde. Da« deutsche, englische und andere Reisepublikum würde de«halb gewiß nicht slovenisch gelernt, sondern e« würde die Wege und Hütten gemieden haben, wo «in in weitesten Kreisen nicht einmal dem Namen nach bekannte« Idiom dem Wanderer da« Zurechtfinden erschwert. In der Weise träumten sich jedoch die Bäter des Slooenischen AlpenvereineA ihr Kind nicht! Diese« sollte vielmehr ein naiio» naler Kämpe werden und seine nächste Aufgabe sollte sein: „Die Zurückeroberung der slovenischen Berge aus ven Krallen de« D. und Oe. Alpen, vereine«." Allerdings verfuhr man dabei sehr vor. sichtig, recht gut wissend, woher der größte Teil der Alpenreisenden zu kommen pflegt. Man wollte Verwaltung: («aoaicfiitc« Cut). 8t)ng«b(Mn|u|m: Bit« W« f«D »q»,e» ■InUIlDtiti . . 1 |. tto £«lb|äfcri| ... 4. I N •«Wjatlri» ... |. 6'44 Bit HIN alt fluftrlliu tu'# |M| w»otna _-M • . 1 H. 1-64 ••aijiirig i i ( f. Mr1» »» !«»» tittlci »ch M« en.jijrtilt««™ »k»Hma Et»geieitet« Kb»nnch . >m Triglavgebiete, welche«, dank der lang, jasrifjen Arbeit der Sektion Krain und Küstenland de« D. und Oe. Alpenvereine« und de« Touristen, klube«. mit einem umfassenden Wegnetze bedeckt ist. von den einfach markierten Alpenpfaden angefangen bi« zu den wunderbar angelegten Felsen steigen, welche auf drei Seilen den mächtigen Triglavgipfel erklimmen. Zwei Stunden südlich diese« sagen, umsponnenen Gipfel« steht da» Maria Theresia. .Vau« de« Oesterreichischen Touristenklub«, zwei Stunden nördlich, an dem kürzesten Wege von dtr Bahnlinie zum Gipfel, da« btwirifchaftttt Defch-mannhau« der Sektion Krain de« Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereine«. Trotzdem hat der Slooenische Alpenverein nur eine halbe Stunde von der Defchmannhülte eine Konkurrmz-Hütte gr» baut. An Reklame dafür ließ man e« im In- und mit, all wo sie al« vortreffliche tiefe Zweite-Baß. Gattin mit allen Ehren und Auszeichnungen be-handelt wurde. So wäre alle« gut gegangen bi« zu dem Augenblicke, wo der Frühling in« Land zog. In dieser schönen Zeit, wo die Akazien dusten, wo die Gassen bespritzt und da» Pflaster in den Siraßen aufgerissen wird, in dieser schönen Zeit wurde in dem Vereine, dem Herr P. seinen zweiten Baß lieh, eine Sängersahrt beschlossen. Und da« mit Recht, denn eine Sängersahrt erfrischt Körper und Seele und bringt die Mitglieder erst so recht zum Be. wußtsein, sich al« Bestandteile einer großen ein. ztgen Familie zu fühlen, deren Eltern die Kunst und Wohltätigkeit sind. Da« sieht auch Herr P. al- kluger Mann und trefflicher Sänger ein, und de«halb setzt er seinen werten Namen an die Spitze der zweiten Bässe aus den SubsklipiionSbogen und erlegt sofort den Betrag. Im Nachhaufegehen malt er sich die Wonnen und Freuden einer solchen noch nicht genossenen Sängerfahrt aufs Lebendigste im Geiste au«; doch 1« näher er seiner Behausung kommt, umso unbe. haglicher wird ihm zu Mute, wenn er daran denkt, wie wohl seine Gattin diese Sache aufnehmen wird. Noch leiser al« gewöhnlich zieht er die Klingel und erfährt von dem Dienstmädchen, daß seine ge. strenge Ehehälfte von ihrem Spieler! noch nicht nachhause gekommen fei. — Mit wenig Appetit verzehrt er sein frugale« kalte« Abendbrot, ja er trinkt nicht einmal feinen Liter Abzugbier au« und legt sich seufzend zu Bette. Nach einiger Zeit verfällt er in einen leichten Halbschlummer, in dem ihm natürlich von der Sängerfahrt träumt. 'st.dabei der verfluchte Kerl, und eben be. schäfiigt, einer hübschen Kellnerin auf Tod und . Leben den Hof zu machen, al« diese Kellnerin da» s Glicht und Embonpoint feiner Frau annimmt und heftig mit ihm zu keifen beginnt. Darüber wird er wach und sieht feine Gattin in natura vor feinem Bette stehen und heillo« wet. tern, weil sie bei dem Kartenspielen wieder so viel verloren hat. Er beruhigt sie so gut e« geht und denkt bei sich al« kluger Mann, daß jetzt wohl der un. günstigste Moment sei, um von einer Sängerfahrt anzufangen. Er verschiebt daher die ganze Angelegenheit auf den nächsten Morgen, und erst beim Frühstück« kassee eröffnet er resolut die Unterhandlungen. Trotzdem die Qualität de«selben viel zu wün« schen übrig läßt, lobt er ihn doch über den grünen Klee und sagt dann: „Du Sali, weißt wa« Neue«? Unser Gesangverein mach! ein« Sängersahrt nach ©.* „So, so", sagt« sie darauf und tunkt ihr Kipfel in den Kaffee. „Ja, ja", sängt er wieder an, „wir fahren nach B.. dort ist'« sehr schön. Weißt liebe Sali, da« ist da« B., wo wir bei unserer Hochzei««reij' vorbeigefahren sind, wiißt — gleich link«, eh' man nach Salzburg kommt. Dort ist eine sehr gesunde Lust! E« wird auch sehr unterhaltlich werden; dabei dauert die ganze G'schicht' nur zwei Tag' und kost't nur einen Pappenstiel, llnd de«halb — und darum — weißt liebe Sali — derentwegen möcht' ich gar zu gern mit.' Dabei gießt er sich sein Gla« voll und schüttet dabei vor Verlegenheit da« ganze Kaffeetuch an. Die Gattin bleibt bei alledem merkwürdig ruhig; die Ruhe vor dem Gewitter. „Na, wa« sagst denn dazu, liebe Sali?" fängt er wieder an. „Wa« ich dazu sag'", erwiderte sie, „da« kannst du dir wohl denken, du wirst dir doch nicht einbilden, daß ich dich so wa« mitmachen lass". — ®cue z Auslande nicht fehlen. Allen Kulturnationen wird in ihrer Sprache (warum denn nicht slovenisch!?) der Vorteil der slovenischen Hütte gegenüber den andern recht deutlich zu machen gesucht, und dies in einer Weise, daß fast jeder Tourist, der mit den Verhältnissen unbekannt ist. den zahlreichen Reklame-machern in die Hänge geraten und im Heime des Slovenischen Alpenvereine» landen mußte, wo er sich die Langeweile mit elementaren Sprachstudien angenehm auszufüllen in der Lage war. Diese Hütte ist — wie gesagt — eine Konkurrenzhütte m de» Worte» schlechtester Bedeutung, und eine solche Hütte soll oder muß nun auch aus der Golica gebaut werden, um die dort bereit« seit Jahren bestehende Hütte des D. und Oe. Alpen-vereine« womöglich zu schädigen. In die Urata aber, von wo der D. und Oe. Alpenverein so freundlich war, einen Felsensteig zum Deschmann-hause und eine Abzweigung zur Lukeja und in die Trenta, wo bekanntlich die Baumbachhütte diese« Vereines steht, mit großen Kosten herzurichten — in die Urata muß ein slov.'nische« (!) Hotel kommen, da« selbstverständlich nur unter der Patronanz de« Slovenischen Alpenvereine« gebaut werden darf. In den Steiner Alpen wird von der tschechischen Sektion de« Slovenischen Alpenvereine« natürlich gerade dort eine Hütte gebaut, wo der von der Sektion Eisenkappel de« Oesterreichischen Touristen-klub« durch die Ravni auf die Kriniouz angelegte und versicherte Felsensteig eine günstige Verbindung vermittelt. Da« beste dabei ist, daß die Seeländer, als die Touristenklub-Sektion Eisenkappel schon viel frühe? um tenselben Hüttenplatz sich bewarb, diesen nur dann hergeben zu können erklärten, wenn sich die Sektion verpflichte, den Platz oder die bereits gebaute Hüite jederzeit, wenn e« ver« langt wird, an die tschechische Sektion abzutreten. Aus diese freche Zumutung ist man natürlich nicht eingegangen. Ueber die kindischen Nach» und Uebermarkierung (in den florenischen National-färben) von Wegen de« D. und Oe. Alpenvereines und de« Touristentlub« durch den samosen Slo-venischen Alpenverein ist weiter kein Wort zu ver-lieren; ebensowenig über die dumm-gehässigen An-griffe der slovenischen Hinterwäldler-Presse auf den D. und Oe. Alpenverein. Die hier angesührten Tatsachen geben, so führen die „Freien Stimmen" weiter au«, die Er-klärung dasür, warum auch wir Kärntner mit einer Sektion dieses krainisch-slovenischen Alpen-Unsicher-machung«-Vereine« .beglückt" werden mußten, und warum — al« erste« Lebenszeichen terselben — jetzt gerade in der Seisera eine Hütte gebaut werden soll. Dort steht nämlich auch schon seit Jahren eine gut bewirtschaftete, stark besuchte, den Verhältnissen vollständig genügende Hütte des Deutschen und „Aber — !• »Da gibt e« kein aber; sei froh, daß ich dich überhaupt hab' eintreten lassen in den Gesang-verein.' .Aber —!" »Sei still! Aber so sind die Männer alle, zeigt man ihnen nur den kleinen Finger, so wollen sie gleich die ganze Hand. Doch ich bin selber schuld daran, warum hab' ich dir den kleinen Finger gezeigt! Aber du hast mir alle« Mögliche hoch und heilig versprochen, und al« Lohn für meine Nachgiebigkeit willst du jetzt eine Sänger-fad« mitmachen?" «Aber liebe Sali, du stellst dir die Geschichte viel ärger vor, al« sie ist!' .O nein, da« kenn' ich schon! Bei so einer Sängersahrt ist da« Singen gewöhnlich Nebensache, alle« andere aber Hauptsache! Ja, da« gefällt Euch halt, zwei Tag lang den Ledigen zu spielen und noch dazu in einem fremden Ort, dabei tarolieren, trinken und rauchen, daß Ihr ganz benebelt nach-hause kommt, wo die arme Frau dann die Kranken-Wärterin spielen kann. „Ader da« sind nichts als Uebertreibungen", sagt der arme P., .die Hauptsach' bei einer Sänger-fahrt ist die Pflege des deutschen Liede«!" „Freilich, die Pflege des deutschen Liedes? AIS wenn das deutsche Lied jemals einschichtig ge-pflegt wurde! Beim Gesaug ist immer der Wein und da« Weib dabei, darum nehmt'« Ihr Eure Frauen nie zu Sängersahrten mit.' »Sali, laß doch vernünftig reden mit dir; «S fahrt ja auch der Hallhuber mit und der Ronacher« toni. da« sind gewiß auch solide Ehemänner wie ich! Ueberdie« hab' ich mich schon verpflichten müssen, mitzufahren, e« steht also meine zweite Baß-Ehre aus dem Spiell' Aber alle Vernunft«gründe, die Herr P. in« Treffen führte, nützten nicht«, bis er da« tat, was „yenzimt tumafx- Oesterreichischen Alpenvereine« nebst Weganlagen auf den Somdogna-Sattel und in die Spranje, von wo wieder leicht die Wischberghütte der Sektion Villach erreicht werden kann. Kein alpinistische« Bedürfnis, sondern nur der Deutschenhaß der slo» venischen Gernegroße kann die Sektion Gailtal de« Slooenischen Alpenvereine« veranlassen, im Kanal-tale, und speziell im Arbeitsgebiete der Sektion Villach de» D. und Oe. Alpenvereine«, ein Schutz-hau« zu errichten. Der Slooenische Alpenverein hat weder die Neigung noch die Fähigkeit, sich in den frainischen Bergen Plätze zu suchen, wo er selbständig etwa« zu (eisten hätte. Die sonderbaren Schwärmer ziehen e« vor, Gebiete unsicher zu machen, wo ihnen vorder von anderen, wirklichen alpinistischen Vereinen die Wege bereits vollständig geebnet worden sind. Dort soll dann mit der Arbeit Anderer slovenisch-nationaler Pflanz gemacht werden! E« ist daber Pflicht der volk«treuen deutschen Presse, die Tätigkeit de« Slovenischen Alpenvereine« genau zu verfolgen und an der Hand der Tatsachen immer wieder darauf hinzuweisen, daß dieser Verein gar kein Touristenverein im wahren Sinne des Worte«, sondern nur eine Gesellschaft von Agi» tatoren ist, welche nun auch die herrliche Alpenwelt zum Tummelplatze ihres nationalen Größenwahne« machen wollen. Gleichzeitig aber ist da« „reisende Deutschland' eindringlichst vor jeder unbedachten Unierstützung diese Leute zu warnen. Die slovenischen Trutzhüiten sollen voll und ganz den Slovenen gehören. verständigungsalttion und Ausgleich. Wenn man alle« glauben müßte, wa« in den letzten Wochen über die geplante Verständigung«-aktion und die AuSgleichSverhandlungen der öfter-reichischkn und ungarischen Minister grschrieben und gedruckt worden ist, wenn alleS Wahrheit wäre, eS stünde dann wahrlich schlecht um uns Deutste in Oesterreich und schlechter noch um die zukünftige Stellung unserer Hälste der Doppelmonarchie. Glücklicherweise entstammen die Tendenzberichte über die deutsch - tschechische VerständigungSakiion aus-schließlich dem Gebiete slavischer Erfindung. Noch mehr, die Vorgänge, welche slavische Blätter unier Anführung der „Slavischen Korrespondenz' zu be-richten wußten, haben sich gar nicht abgespielt, die Aeußerungen «hervorragender slavischer Politiker' sind Erzeugnisse einer invustriösen Journalistik, und ihre Versertiger sind weder Deutsche, noch Slaven, sondern gehören jener Nation an, die be'annter-maßen einen besonder« ausgebildeten Sinn für ka« Geschäft hat. E« ist auch zu vermuten, daß die tschechischen Paniastereie», zu deren Ablagerung«-stätte sich die „Münchener Allgemeine Zeitung" her- er gleich zu Ansang hätte tun sollen, nämlich seiner Frau etwa» versprechen. Nach langwierigen Unter-Handlungen erreichte er durch diese« bei Frauen unfehlbare Mittel seinen Zweck. Gegen einen neuen Uebergang«hut und einen eleganten Frühjahr«-schirm wurde ihm endlich die so heiß ersehnte Be-willigung zur Fahrt erteilt. Er mußte freilich mit heiligen Eiden versichern, die eheliche Treue bis in die kleinsten Detail» zu wahren, ferner schwören, seine Flanelljacke auch bei der größten Hitze nicht abzulegen, um allen Erkältungen vorzubeugen und schließlich sich verpflichten, pünktlich nach zwei Tagen wieder zuhaust einzutrtffen. Wer war nun glücklicher al« Herr P. Wie alle« aus der Welt vergeht, so verrannen auch die wenigen Nachmittage bi« zur Sängerfahrt, srtilich unter fortwährenden Ermahnungen feiten» der lie-benden Gattin. Endlich «scheint der vielbesprochene und heiß» ersehntt Tag. Von Wolken verhüllt geht da» Tages-gestirn auf, und ist den ganztn Tag nicht zu sehen. Nachmittag beginnt e« sogar zu regnen, doch hat da« nicht viel zu sagen, denn derlei ereignet sich bei jeder Sängtrsahrt. Dtr Zug dtr Sänger soll um 6 Uhr früh ab» fahren. Herr P. steht aber schon um 5 Uhr ge-sattelt und gespornt in seiner Wohnung wie noch nie. denn seine tkure Sali hat nach Erhalt eine» neuen Sonnenschirmes und eines neuen teuren Uebtr-gangshutt« mtrkwürdigerwtist gar keine Opposition mehr gemacht. Ein weniger harmlose» Gemüt al» da« deS Herrn Pamperl hätte diese Nachgiebigkeit wohl ausfällig und verdächtig gefunden, und in der Tat hatte Madame auch tinen teuflisch«» Plan in petto. Um halb 0 Uhr will er schon fort, doch seine Frau hält ihn zurück, bi« sie mit ihm zur Bahn säbrt. Dies« Begleitung auf den Bahnhof ist ihm eigentlich nicht besonZtrS angenehm, doch läßt er sich dieselbe stillschweigend gefallen. Bei Nummer?? gab, dtnstlbtn journalistischen Ursprung habe», itrit die übrigen erfundenen Tendenzberichte der slaoi» schin Presse. Steht e» doch noch gar nicht außer Zieiiil. daß »int BerständignngSaktion zwischen Teutsche» und Tschechin in aller Form von der Regierung unternommen werten wird, denn e» ist mehr alt wahrscheinlich, daß sich di« ganze Verständigung», aktion auf Einz«lbespr«chungen de» Ministerprasidni ten mit den Führern der Deuischen und Tscheche, beschränken wird. Die Tschechen wünsche» ritt« formelle, gemeinsame Verständigungskonferenz nur aus dem Grunde, um nach den zweifellos cm de» tschechischen StaatSrechtSansprüchen gescheiterte» Ler« Handlungen mit patriotischem Augenaufschlag ncch oben sagen zu können: Weder waren e» die Diulsch», welche den Friedensschluß unmöglich machten, denn sie haben unsere Forderungen abgelehnt. In WHi-heil sind eS freilich immer nur die Deuischen ge-wesen, welche, die politische Notwendigkeit einet rir-söhnlicheren Verhältnisse« einsehend, den Tscheche, die Hand zum Frieden boten Da die Tscheche» aber auf ihrem Staat«rechte beharren und die Äe-gierung nichl« tut, die tschechische Dickschädligkeit u> zermürben, so qaben die Deutschen jede! Bertrauei aus den Ersolg einer Verständigung verloren, u» fomehr, als schon die bi herigen Versuche einer B«> ständigung stetS aus Kosten der Deutschen ging«-. Ist den deutsch «tschechischen Verständisunxt-machereien gegenüber da« schärfste und wachsamst« Mißtrauen der Deutschen am Platze, so ist die« auch der Fall gegenüber den AuSgleich«verha»dliln< gen der österreichischen und ungarischen Regierung. ES ist nicht viel, wa« hierüber in die Oeffemlichl« drang, aber diese« Wenige genüg«, um jede Hoffnung auf einen für Oesterreich günstigeren Ausgleich zu vernichten. Die A»«aleich«vorlage, welche schon m der ersten Woche der Herbstlagung de« Parlaineule», unmittelbar nach dem Budget, aus den Tisch trf Hause« gelegt werden wird, soll nach gmen In-formationen einige Zugeständnisse Ungarn«, so ti-züglich der TranSportsteuer auf der Donau, tet Besteuerung österreichischer Kommissiontlager in Ungarn enthalten, für welche jedoch Oesterreich ba< z-hnfache geben mußte. In der Hauptsache wir» sich gar nicht« ändern, viel eher wird Oesterreich durch den neuen gemeinsamen Zolltarif cn lliqun einen erhöhten Tribut zahlen müssen. In der Frug! der Rohstosszölle hat Oesterreich so heißt e«, eine» Eisolg errungen, indem Ungarn seinen eineilig«» Standpunkt teilweise aufgegeben habe. Doch be-steht der Ersolg nur darin, daß eine verwickelt! Differenzierung der Rohprodukte rorgmomme» wurde, wodurch die egoistische ungarische Zollpoliul etwa« verschleiert wird. In Jschl wird in da nächsten Tagen die Au«gleich«vorlage die kaiserlich« seiner Ankunft am Bahnhof herrscht dort bereit« ein rege« Leben, und nur mit Mühe findet $en P. seine schon im vorau« gewählten und üdir-prüften Kuptt'Genossen Endlich ertönt da« zmA Zeichen, alle« eilt gegen die Waggon«, doch be?or dieselben bestiegen werden, wird zum Abschiede »sch rasch da« deutsche Lied gesungen. Madame Pam?«:l steht dabei auf dem Perron und winkt ihrem Gaue» mit dem Sacktuche AbschiedSgrüße zu; er aber singt tapser: „Drum töne fort! Drum töne fort!' — nährend feine Frau dazwischen ruft: „Daß d' mir brav bleibst, Zqprian!' „Drum töne fort in ew'gen Klängen!' „Daß d' mir ja da« Leibel nicht auszieht' „Du deutsche» Lied!" „Drum töne fort! — Drum töne fort!' „Leb' wohl, — mit viel Vergnügen!' „Pfirt dich Gott mit Rofenwasser!" »Gott sei Tank, daß ich dich zwei Tag nichl siech!' Kling, kling, kling, trara, fertig, ein Pfiff, da Zug dampft au» der Halle und Herr Pa«perl atmet erleichtert auf. — DaS erste wa» er nun tut, ist da» Anaige» ment einer Tarokpartie; sorgsam richtete er em«i Koffer als Spieltisch her und ebenso sorgsam rridelt er seine Tarokkarten aus. Gleich beim ersten Spiel bemerkt aber der der unglückliche Besitzer da» Pas!«, daß derselbe mit einem kleinen Loch markiert ist .Da» ist da» Werk meiner Frau!' schreit wütend Herr Pamperl, und da niemand ein zwei»« Spiel mit hat, so drohte die ganze Partie i» Wasser zu werden, wenn nicht Hallhuber die birl-lante Idee gehabt hätte, sich von dem Kondukte« die Koupierzange au«zule>hen und sämmtliche übrige» 53 Blätter ebenfalls zu markieren. Wer war na glücklicher al« Herr Pamperl, dem da« Spiele» jetzt doppelte Freude macht! Nummer 67 ! Borsanktion erhalten, und unser Parlament wird wahrscheinlich bei den AuSgleichSberatungen eine * sehr traurige Rolle spielen. Wie scharf auch der Kampf gegen den Ausgleich von den volkSfreunb-' lichtn Parteien geführt werden möge, der Regierung wird et gelingen, eine Mehrheit für den Ausgleich uchimmenzuhanbtln. und diese Mehrheit wird um da» .patriotisch»" Schlagwort zur Begründung ihre» „Ja" nicht verlegen sein. Arme« Oesterreich ! Abänderung der Gewerbeordnung. Mit dem 25. August 1902 treten die abge-iuberten Bestimmungen der Gewerbeordnung in I Kraft. Da» neue Gesetz will in»besondere dem all« eingerissenen Uebelstande, daß die Privat-undfchaf» von auswärtigen Handlung»reifenden aller Orten überlaufen wird, steuern. Durch die abgeänderten Bestimmungen der Gewerbeordnung sollen insbesondere die im Orte ansässigen Ge« werbetre benden und Kaufleute gegen auswärtige Konkurrenz geschützt werden. Natürlicherweise läßt sich jedoch diese Einschränkung deS Heran treten» an die Privaikundschaft nicht in allen Fällen strikte durchführen. Außer den im Gesetzt bereit» bestimm« ten Ausnahmen kann der Handelsminister nach Anhörung der Handel«- und Gewerbekammern und der interessierten Genossenschaft für gewisse Artikel Erleichterungen gewähren. Alle Handelskammern, insbesondere die Reichen-berger und die Wiener Kammer haben sich ein-gehend mit dem Studium dieser wichtigen gewerb-lichen Frage befaßt. Die Handelskammern haben nun bezüglich nachstehender Arlikel die im Absatz 3 de» neuen § 59 der Gewerbeordnung vorgesehene Begünsti-gung beantragt: I. Wein (bestimmte Qualität); 2. Futtermittel; 3. Kunstdünger; 4. landwirt-schaftliche Maschinen und Geräte; 5. maschinelle Anlagen aller Art; 6. Moloren; 7. Bauartikel, inlbesondere Dachpappe und künstliche« Straßen« pflasterungimaterial; 8. technische Bedarfsartikel für Beheizung, Beleuchtung und Wasserleitung, Gla»glühkörper; 9. Holzrouleaux. Jalousien; 10. Korkplatten; 11. Oefen; 12. Möbel; 13. Näh-Maschinen; 14. Schreibmaschinen; 15. Fahrräder; 16. Wäsche, Leinen und Putzwaaren überhaupt; 17. Uniformierung»-Gegenstände; 18. kirchliche Utensilien; 19. Waren mit Patentschutz. Die die»bezügliche Verordnung de» Handel»-Ministeriums, welche endgiltig die begünstigten Artikel festsetzen wird, dürfte in der nächsten Zeit herau»gegeben werden. Diese Verordnung wird auch die näheren Be-stimmungen und Modalitäten über die Herausgabe der Legitimationskarlen an Handlungsreisende enl- ___ __ Er verliert zwar wie gewöhnlich, aber daS ist ihm heute gleichgiltiger als je. da er seiner Frau ein Schnippchen geschlagen. — So ver>geht der erste Teil der Reise sehr an« genehm und um 8 Uhr erreicht man ©., wo ein mehrstündige r Aufenthalt genommen wird, um B. nicht zu zeitlich früh des Morgens zu erreichen. Währemd dieses Aufenthalte« kommt auch der Wiener Schmellzug an und verweilt 20 Minuten. Herr Piamperl beginnt gleich bei dieser Ge» legenheit dem verfluchten Kerl zu spielen und scherwenzelt beim, Damenkoupee vorbei, da« einige tief verschleierte und darum desto interessantere Jnfas-sinnen beherbergt, von welchen ihm eine besonder» scharf fixiert,, worüber er ganz selig ist. Endlich! wird der Sängerzug abgelassen, und al« B. in ©icht kommt, donnern die Begrüßung«-pöller und gleichzeitig sängt e« aber auch recht un-gemütlich ant zu regnen. Am Baahnhose stehen die SangeSbrüder mit ihrem Bannner und singen au« vollen Kehlen: «G.üß Gott^, Grüß Gott!" Willkommen! Unter den ersten, Welche die Waggon« vonlassen, ist Herr Pamperl! Freude-strahlend eiltlte er auf den Perron, aber — o Ent-itzen — bet» erste wa« er dort sieht — ba« ist eine teure Sali — mit bem teuren Frühjahrs-schirm unb dem noch teueren Uebergang«hute! — Sie ist ihm mit dem Schnellzuge nachgefahren und war diejenige, welche ihn au« dem Damenkoupee so fixiert«. Herr PPamperl glaubt vor Schreck und Scham versinken zu i müssen, denn vorbei ist'« mit aller er-hofften Lust l und Freude trotz de« teuren Frühjahr«-schirme« und d deS noch teueren Uebergang«hute« unb darum schwrvöct er hoch unb teuer, baß biese seine erste Gängers»rsahrt auch seine letzte sei. (.Mürzzuschlager Wochenblatt.") Macht- Halten. Die Ansuchen um Au«sertigung ber Legiti-mationSkarten werben stempelfrei sein, bie Legiti-mationSkarten selbst aber einer Stempelgebühr von zwei Kronen unterliegen, welche mit bem Anbringen be« Ansuchen« zu entrichten ist. Die LegitimationSkarte wirb auch bie Photo-graphie be« Handlung«reisenden enthalten. E« ist nur zu wünschen, daß sich alle an die Aenderung der Gewerbeordnung geknüpften Hoff-nungen und Erwartungen erfüllen werden, wa« »»«besondere von einer vernünftigen Handhabung der neuen Bestimmungen abhängen wird. Im Interesse unserer Leser bringen wir heute mit Rücksicht aus den nahen Termin de« Jnwirk-famkeittreten« de« Gesetzes den genauen Wortlaut de« Gesetze« vom 25. Feder 1902. Artikel I. In Abänderung und Ergänzung der Gewerbe-Ordnung (Gesetz vom 15. März 1332, R.-G.-Bl. Nr. 39) haben an Stelle der §§ 59 und 60 die nachfolgenden Bestimmungen zu treten: § 59. Aufsuchen von Bestellungen auf Waaren durch Gewerbeinhaber und Handelsreisende. Die Gewerbeinhaber sind berechtigt, im Um-reisen außerhalb des Standorte« selbst oder durch mit amtlich'» Legitimationen versehene, in ihrem Dienste stehende Bevollmächtigte (HandlungSreisende) Bestellungen auf Waren bei Kaufleuten, Fabri-kanten, Gewerbetreibenden, überhaupt bei solchen Personen, in deren Geschäftsbetriebe Waren der angebotenen Art Verwendung finden, aufzusuchen; sie dürfen hiebei, außer aus Märkten, keine Waren zum Verkaufen, sondern nur Muster mitführen. DaS Aufsuchen von Bestellungen auf Waren bei Personen, bei denen die betreffenden Waren nicht in ihrem Geschäftsbetriebe Verwendung finden, ist den Gewerbeinhabern oder deren Bevollmächtig-ten hinsichtlich des Vertriebes von Kolonial-, Spezerei- und Materialwaren innerhalb wie außcr« halb de« Standorte« unbebingt verboten; Hinsicht« lich anderer Waren ist da« Aufsuchen von Be« stellungen außerhalb de» Standorte« bei den er-wähnten Personen nur in einzelnen Fällen über ausdrückliche, schriftliche, auf bestimmte Waren lautende, an den G^werbeinhaber gerichtete Auf-forberung gestatte». Der HandelSminisier ist jedoch ermächtigt, in rücksichtSwürdigen Fällen, nach Anhörung der Handels- und Gewerbekammer und der beteiligten Genossenschaften, für bestimmte Waren oder Be-zirke oder für einzelne Gewerbe im Verordnung»-wege da» Aufsuchen von B«stellungen auf Waren bei den im Absätze 2 erwähnten Personen auch ohne die Aufforderung zuzulassen. § 59a. Vertrieb von Pretiosen. Erzeuger von Uhren, Gold- und Silber-waren - Großhändler mit biesen Artikeln, bann Juwelen- und Edelsteinhändler, sowie die in ihrem unmittelbaren Dienste stehenden Bevollmächtigten sind, sofern der Standort de» betreffenden Gewerbe» sich int Inland« befindet, befugt, auf ihren Ge-schäftSreisen nicht bloß Muster, sondern die zu ver-kaufenden Waren selbst, falls nach ber Natur der« selben ein Verkauf nach Muster auSgefchloffen er-scheint, zum Verkaufe mit sich zu führen, jedoch mit der Beschränkung, daß biese Waren nur an befugte Wiedetverkäufer abgesetzt werden dürfen. § 59b. Legitimation für HandlungSreisende. Ueber den Inhalt und die Ausfertigung der für HandlungSreisende bestimmten Legitimation werden bie erforderlichen Bestimmungen nach An-hörung ber HanbelS- unb Gewerbekammern im VerordnungSwege erlassen. Ansuchen um die Legitimation sinb längstens binnen acht Tagen zu erlebigen und dürfen nur au», in der bezüglichen Verordnung bestimmten Gründen abschlägig beschieden werben. Im Verorbnung»wtge wirb ferner bestimmt, inwiefern bie im § 59a erwähnten Personen einer besonderen Legitimation de« zustänbigen Punzierung«« amte» bedürfen. § 59c. Aussuchen von Bestellungen auf Waren burch selbständige Handelsagenten. Handelsagenten, welche nicht im Dienste eines Gewerbetreibenden stehen, haben ihren Geschäfts-betrieb nach 8 II anzumelden. Tieselben dürfen be» in § 59, Absatz I, bezeichneten Personen Muster von Gegenstänben, welche in beren Geschäft«betriebe Verwendung finben, zum Zweckt bet Anknüpfung von Geschäften vorleben, ihnen bie Preise mitteilen unb von ihnen Bestellungen auf Gegenstänbe ber gebachlen Art annehmen. Seite 3 Handelsagenten ist nicht gestattet, außer ihren Mustern noch Waren mit sich zu führen, Muster oder Waren für eigene Rechnung zu verkaufen unb in Agentiegeschäfte mit anberen Personen zu treten, als solchen, in beren Geschäftsbetriebe Waren ber angebotenen Art Verwenbung finben. Handelsagenten, welche ihr Geschäft im Um-herreifen betreiben, bürfen kein« eigenen Warenlager oder Magazine halten. Muster sind als solche vom Vollmachtgeber b«S Agenten zu bezeichnen. § 59d. Vertrieb von Druckschriften. Auf ben Vertrieb von Druckschriften unb ba« Sammeln von Pränumeranten oder Subskribenten kommen die Bestimmungen ber Aß 59, 59b unb 59c nicht zur Anwenbung; hiefür gelten lebiglich die im Preßzesetze gegebenen besonberen Vorschriften. § 59o. Ausländische HandlungSreisende. HandlungSreisende, welche ausländische Jndu-strie-, Gewerbe- oder Handelsunternehmungen ver-treten, unterliegen, sofern sie nach dtn jeweilig gel-tenden Handelsverträgen zum Geschäftsbetriebe im Jnlanbe zugelassen sinb, gleichfalls den vorstehen-ben Bestimmungen; der im § 59b, Abs. I, er-wähnten Legitimation bebürfen jene Handlung«-reisenden und selbständige Agenten nicht, welche durch die in ben Handelsverträgen vorgesehene Ge-werbelegitimationSkarte beriitS legitimiert sind. § 60. Feilbieten im Herumziehen. DaS Feilbieten im Umherziehen von Ort zu Ort, außer aus Märkten, unv baS Umhertragen und Anbieten von Waren von HauS zu Hau« darf nur von den nach dem Gesetze über den Hausirhandel hiezu befugten Personen betrieben werbt». Diese Beschränkung findet jedoch aus Erzeug-nisse ber Land- unb Forstwirtschaft, welche, wie Milch, Eier, Obst, Gemüse, Naturblumen, Butter, Geflügel unb Holz, dem täglichen Gebrauche bienen, ftrn«r auf natürliche Säuerlinge, sofern bie Feil« bietung bieser Artikel von Hau« zu Hau« oder auf ber Straße durch die Produzenten ober beren Be-auftragte oder durch befugte Handel«lrtibtnbe au«-geübt wird, keine Anwenbung. Geistige Getränke und Essig sinb von der durch die vorstehenden Bestimmungen gewährten Verkehr«erltichterung ausgeschlossen. In einzelnen Gemeinden kann dieses Feilbieten aus sanitären ober marktpolizeilichen Rücksichten über Antrag der Gemeindevertretung, welche die beteiligten gewerblichen Genossenschaften zu hören hat, durch die politische Landetbthörde sür be-stimmte Artikel und auf bestimmte Zeit, eventuell für bestimmte Gemeindete!!« untersagt werden. In besonders berücksichtigungSwürbigen Fällen kann vie Gewerbebehörde nach Anhörung der be-treffenden Genossenschaften sür einen Zeitraum von je drei Jahren und auf Widerruf in ihrem Be-zirke ansässigen kleineren Gewerbetreibenden zu deren besserem Fortkommen daS Feilbieten ihrer eigenen Erzeugnisse innerhalb der Gemeinde beS Standorte» ihres Gewerbes von HauS zu HauS gestatten. Zu biesem Zwecke werben eigene amtliche Legiti-mationen ausgefertigt. Für einen Gewerbetreiben-den wird nur je eine Legitimation ausgefertigt, bie aber zugleich auf bestimmte Mitglieder ber Familie ober auf einen im vorhinein zu nennenben Stellvertreter lauten kann. § 60a. Vertrieb von Bäckerwartn. DaS Ftilbieten von Brot ob?r fonstigtn Bäcker-waren von HauS zu HauS ober auf ber Straße ist mit Ausnahme ber im § 60, Absatz 1 unb 5, erwähnten Fälle verboten. Die Zustellung von Brot unb sonstigen Bäckerwaren an bie Kunben des Bäckers ist nur über Bestellung durch ihn selbst, seine Angehörigen, sowie durch seine Hilfsarbeiter zulässig. § 60b. Verwenbung von Kinbern unb weiblichen Personen. Die Verwenbung von Kinbern unter 14 Jahren zu ben in ben §§ 60 unb 60a erwähnten Feilbie-tungen ist verboten; bie Verwenbung von weib-lichen Personen unter 13 Jahren zu biese« Zweckt kann von ber Gewerbebehörbe eingeschränkt ober untersagt werben. Dieses Gesetz tritt am 25. August in Wirk-samkeit. Das Lokalmufeum ist währe«!» der Sommermonate täglich vo« 9—I Ztbr vormittags «nd »o« 8— 5 Zllhr »ach-mittags geöffnet. Z>»< Kiutrittsgeöühr beträgt 20 Keller. Seite 4 Deutsche Hvsch» Nummerk? ' ^otitifche Wundschau. Schwarz-rot gold, nicht mehr Vaterlands-verräterisch. Anläßlich de» 40 jährigen Bestände» des Wiener Männergesangvereine» schenkte der Kaiser dem Iubelvereine ein große» Banner, in we'chem die Widmung in — schwarz - rot - goldener Schrift eingestickt ist. Die österreichischen Paientpatrioten gefallen sich schon längst in dcr Behaupiung. daß jene Staat»bürger. welche an dem schwarz - rot-goldenen Banner festhalten, auf Schritt und Tritt den VaterlandSvcrrat im Auge halte-, daher die schlechtesten Patrioten sind. Auch kam e» de» Oefteren vor, daß Vereine de»halb ihr« Fahne nicht bewilligt erhielten, weil dieselbe in — schwarzrot «gold gthallen war. Durch die Spende de» Monarchen dürfte diesen deutschfeindlichen Ueber-patrioitn d«r Bewe!» erbracht sein, daß man auch al» Deutschnationaler kein Verräter de» Vaterlandes ist, wohl aber ein guter Patriot sein kann. Oder glauben jetzt die Kreise d«r Römlinge oder der Judenliberalen gar etwa daran, daß selbst der Kaiser durch seine Widmung «ine staatSgtsährlich« Handlung begangen hat? Bei dieser Sorte Patrioten ist alle» möglich! Aranzöstsche Großsprechereien. In Ville» sranchi fand am 15. d. M. die Enthüllung de» Denkmal« sür die im Krieg« 1870/1871 gefallenen So'daten statt, wobei Kriegsminister General Andr6 ein« Rede hielt, in der er unter anderem folgende» sagte: „Wir wollen heute nicht unsere damalige Niederlage verhe r'ichen, denn wir sind un» noch heute ihrer Folgen wohl bewußt und unlerwerfin u'« ihnen. Wir ehren durch di'fe« Denkmal nur da» Andenken jener, welch« für da« Vaterland ge-fallen sind. Der Krieger, den diese« Denkmal vor-stellt, ist der Soldat der Zukunft, der Frankreich feine materielle Größe wiedergeben s;B. Er muß dem Vaterlande. da« er zu verteidigen geschworen, alle« aufopfern, selbst gewiss« persönliche Ueber« zeugmigen. Di«s«r Soldat d«r Zukunft wird d«r Rächer Frankreich« sein, und ihm wollen wir di« Palm« vorbehalten." Bei dem der Denkmal«ent-büllung folgenden Bankette brachte der französisch« Krieg»minist«r in Beantwortung einer Anspracht de« Delegierten von Btlsort «in«n Trinkspruch au», in dem er bemerkte, Belsort möge seine glorreiche Fahne au» dem Jahre 1870 erst an dem Tage entfalten, wenn da« Vaterland alle seine Söhne unter die Waffen rufen werde. Diese Worte des französischen Kriegsminister» klingen fast wie ein gegen Deutsch-land gericht«»eS Säbelgerassel, dessen Klang in An-betracht der jetzt in Frankreich herrschenden gänzlich zerfahren«» Verhältnisse allerdings von einer über« au« erheiternden Wirkung ist. Wann werden die Franzostn endlich einsehen, daß sür sie die Zeit der Revanchegedanken ein« für allemal vorüber ist, wenn sie sich nicht dem Fluch« drr Lächerlichkeit vor ganz Europa preisgeben wollen. Wieder ei« Meute;ng der Audeubankcn. In einem Blatte lesen wir folgendes: Daß die Kosten für die Bahn- und kanalbauten, die in wenigen Jahren 870 Millionen Kronen betragen werden. einen Raubzug für unsere meist gänzlich jüdischen Banken abgeben werden, war außer Zweifel, daß aber Ver Beutezug schon jetzt und in solch auffallender und greifbarer Weife beginnen werde, dachten wir nicht. Der Finanzminister hat auf Grund der Ermächtigung, welche der Regierung durch da« bereit« sanktionierte Gesetz über die Eisenbahninvestitionen erteilt wurde, einer Gesell-schaft, bestehend au« dem Postsparkassenamte. dem Bankhau'e Rothschild, der österreichischen Boden-kreditanstalt, 125 Milliomn Kronen vierperzentige Kronenrente auf feste Rechnung und 125 Millionen Kronen zum Kurse von 94 Perzent begeben, Di« österreichische Rent« hatt« einen Kurs von 96 35, der Finanzminister begab aber 250 Millionen zum Kurse von 94. mithin um 2 X 35 h billign. Da« macht einen Verlust von 61/« Millionen Kronen, von denen di« Postsparkasse bloß den vierten Teil enthält; "ber Rest geht in die Taschen der nimmer« satten Geldjudenhyänen. So geht e« aus der ganzen Welt, und dann wundert man sich, daß die Juden seit dem Jahr« 1848, also in dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum von fünfzehn Jahren, fo ganz und gar das Kapital an sich gezogen und dadurch Herr über die Menschheit, über Kaiser und König« und all« Verhallnisse wurden. ttfW des ßillier Stadtverschöner -VVvPClUH vngsvcreines bei Spielen, Wetten und Legaten! Aus Stadt und Land. Kaisers Geburtstag wurde mit Festgotte«-ditnsten in der evangelischen und katholischen Pfarr« kirche gefeiert, woran sich die Vertreter der Behörden und Schulen beteiligten. Die öffentlichen Gebäude waren mit Reich«fahnen geschmückt. Todesfall. DienStag nacht» ist hier der Hau»-und Realitätenbesitzer, Spediteur und Kaufmann Herr Ferdinand Pell6 im Alter von 52 Jahren einem kurzen schmerzlichen Leiden erlegen. Ein braver, hochverdienter Bürger ist wieder abberufen worden, ein Mann von echtdeutschem, freundlichem Wesen. Am öffentlichen Leben nahm dieser treue Mann innigsten Anteil. Durch viele Jahre war er im Gemeinderate .äiig. Die Eillier Feuerwehr, in der er seit sei» Jahren die Stelle eine« Hauptmannstellvertreter« bekleidete, zählt ihn zu ihren Gründern. Auch im Eillier Turnvereine entwickelte Ferdinand Pellö seinerzeit ein« überaus verdienst-voll« Tätigkeil. Er war ein Vorbild von un«r-müdlicher Arbeitsamkeit und deutschem Bürgersinne. Mög« bie treue Liebe der Mitbürger sür die ver-zweifelnde Witwe und die drei Waisen, welche Pelle hinterläßt, ein lindernder Trost sein. Ehre seinem Andenken immerdar! Aom steiermärkischcn Landesschnlrale. Ja der am 31. Juli l. I. abgehaltenen Eigung hat der steiermärkifchi Lande»jchulrat unter anderem über >ine Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von Dienstalter»zulagen und um Gewährung von GeldauShilfen entschieden. Angestellt wurden: al« Oberlehrer an der städtischen Knaben - Volksschule am Ferdinundeum i» Gruz der definitive Lehrer Theobald Knecht in Graz, an der städtischen Mädchen-Volksschule am Münzgraben in Graz der definitiv: Lehrer Franz Zweigelt i.i Graz; als Lehrer, be-ziehungSweise Lehrerin, an der Volksschule in Turnau, Bezirk Aflenz, der LeHrersupplent Adolf Husnagl in Mariazell. an der Volksschule in St. Johann am Tauern, Bezirk Oberzeiring. der definitiv? Lehrer und Schulleiter Viktor GroneS in Planitzing in Tirol, an der städtischen Franz Josef-Mädchen-Volksschule in der Wielandgasse in Graz die de-finitive Lehrerin Emma Wodiczka in Andritz, an der Volk»!chule in EdelSbach, Bezirk Feldbach, di: definitive Lehrerin Anna Ledinegg in Palfau. an der Volktfchule in Sckleinitz, Bezirk Umgebung Marburg, die definitive Lehrerin Emilie Muska in St. Lorenzen amDrauselde, an der Volk»-schule in SkaliS, Bezirk Schörstein, die Lehrer-fupplentin Anionia Likar dortselbst, an der Volk»-schule in Mahrenberg die Lehrersupplentin Maria Graschitz in St. Jlge» unter Turiak. Al« Arbeit«lehrerinnen wurden bestellt: an den Volk«-schu en in MonSberg u d Naraple, Bez. Umgebung Pettau, die nicht aktive, formell befähigte Arbeit«-lehrerin Mathilde Juri? in MonSberg, an der Volksschule >n St. Barbara in der KoloS, Bezirk Umgebung Pettau. die nicht aktive, formell be« fähigte ArbeitSlehrerin und LehrerSgatiin Rosa Kofi, geb. Korpar, dortselbst, an der Volksschule "in Studenitz, Bezirk Windisch-Feistritz, die nicht aktive, formell befähigte ArbeitSlehrerin und Ober-lehrerSgattin Amalia Vobiö, geb. Dernovöek, dort-selbst, an der Volksschule in D o l l. Bezirk Tüffer, die formell befähigte ArbeitS'ehrerin in Turje und OberlehrerSgattin in Doll Gertraud Gnus, geb. Kene, unter gleichzeitiger Belassung an ihrem gegen« wältigen Dienstposten. Liedertafel. Die am Sonntag abend« statt-gefunden« Liedertafel unseres überau« rührigen Ge-sangvereine« „Liederkranz" wurde durch da« schlechte Wetter beeinträchtigt, da sich die Zuhörer auf den Saal im Hotel Terschek einschränken mußten und so wohl an 200 Personen keinen Platz finden konnten. Da« Bedürfnis nach einem größeren Saale macht sich immer mehr Zeltend, und e« ist daher freudig zu begrüßen, daß Herr Hotelier Terfchek schon im nächsten Frühjahre durch Umbau einen großen, den gesteigerten Anforderungen ent-sprechenden Saal herstellen will. Die Darbietungen der von Herrn Gröger geleit'ten Sängerschar waren als sehr gute zu bezeichnen. Die meisten Lieder mußlen wiederholt werden. Am besten ge-ful der Eynch'iche Chor „Da drüben", dessen zarte Farben ganz reiz-nd gebracht wurden. Im Tenor-solo brachte Herr Dworschak seine überaus sym-pathische und klangvolle Stimme sehr vorteilhaft zur Gellung. Die übrigen Liedergaben waren durchwegs von Koschal: wir befanden un« aus einem Kofchaiabend. Alle diese Lieder, nämlich: „Mei Freud'*. „Der Absch'ed", „Die Senner Mizzi*, „'« Herzload", ,'« Herzfenster'." und „Der g'müal-liche Gmanwirt" wurden mit großer Frische und Sicherheit gebracht; nur an wenigen Stellen tot die Mundart Schwierigkeiten. Auch vermißte» im da und dort ein stärkere« Hervortreten be# ©«tlirt, Ganz tadello« erklang das entzückende, an die y eines echten Volksliedes fast heranreichende „ » $er)> load". Nach dem letzten Liede brachte da« Putliki» dem Sangwarte Herrn Johann Gröger, mlcha al« Lehrer de« Philharmonischen Vereine» »sch Marburg übersiedelt, eine herzliche Ovation. Hm Gröger hat di« ihm übertragenen, sowie freimd übernommenen Ausgaben im Musikoereine un? ia den beid n Gesangvereinen mit großem Gefchicl ua> rastloser Hingebung durchgeführt. Sein bescheidene!, freundliche» Auf rete» sicherte dem Künstler di» wärmsten Sympathien. Nach der Liedertafel n» einigten sich die Sänger und Musiker zu einer Ab« schiedSieier, bei welcher der Vorstand de» .Lieda-kränz" Herr Johann Koroschttz, der Bors:u» de» Eillier Männerg«sangver«ineS Herr Sni Tepp ei, der Musiker N agl und Schrift!«» Ambrofchitfch die Verdienste de» Herr» Gröger hervorhoben und ihm herzlichen Tank zollten. Hin altes Wild von ßilli. Diesertage rcurde im Ehiba'schen Verkaus»gefchäfte in der Gr^er-straße ein Bild de» Schlosse» und der Stadt Cili bloßgelegt, welche« au« dem 17. Jahrhund-r« stammen dürfte. Hierüber äußert sich der Rom servator Herr Bergrat Riedl in einem an in! gerichteten Schreiben folgendermaßen: Da? ®f« HauS Nr. 14 der Grazerstraße mit dem derzeiii'k» Verkaufsräume der Hutmacher» Ehiba erscheint «j dem Bilde der Stadt Cilli vom Jahre 1750 all Eckhau» unmittelbar südöstlich rom nördlich» Haupttor« der Sta t. Da» jüngst durch Enlf«nüiig der Tünche 5loßgelegte, in O«l aus feine« Ma,v verputz ausgeführte Bild „Schloß und Stadt C-Ui' mit der Randbemerkung .stand im Jahr 1600* erinnert lebhaft an dieselbe Aufnahme deS Schlösset und der Stadt von einem in der Natur nicht vor« bundenen idealen Standpunkte im Süden beb« Objekte in Bischer« „Schlösserbucht-, welqe» der zweiten Hälfte deS 17. Jahrhundert« angehen, kleine Differenzen, die zwischen beiden vorli^a, können die Vermerkung nicht abschwächen, daß eine dieser beiden auf un« überkommene« Tu» stellungen eine Kopie der andern sei. So inm« essant eine fachgerechte Lösung dieser Frage narr, und so sehr ich mich bemühte, die unbedingt hefü nötige Frist zu erlangen, so war da» Ganze, sä ich zu wirken vermochte, die durch die Freundlich« keil de« Herrn Franz HauSbaum deireilstelliz« photographisl e Aufnahme und die Sicherung Gemäldes gegen nochmalige Uebertünchung, b» Haltung desselben für eine der Prüfung geschichi-licher Denkmale freundlichere Zeit. Zirkus Piklor. Die großartige Anlage, d« wir Dienstag auf der Festwiese vor unseren Lw?» erstehen sahen, mußte unS auch auf ebenso to deutende Leistungen schließen lassen und wir ia:n unS auch in unseren Erwartungen nicht getäischl. Wir können mit Beruhigung die Behauptung sprechen, daß jede Nummer des Programme» cm Glanznummer war, waS unS schon am ersten Abende die Ueberzeugung verschaffte, daß Hm Direktor Viktor mit einem vorzüglichen PersonÄ ersten Ranges und mit einem prächtigen, zahlreich« Pferdemateriale arbeitet. Wenn wir heute keine Einzelnheiten hervorheben können, so behalte» wir un» vor, in einem späteren Resümee seinen ta braven Künstler zu vergessen und jeden einzel-a von ihnen nach seinen Leistungen zu würdige« nt zu schätzen. Di« vornehme Art, in der Herr li» rekior Viktor seine in Freiheit dressierten Psnte vorführt, imponiert gleich im Anfange, stille, kmi merkbare Weisungen, nicht wüstes und unni^t) Peiischengeknall lenken die schönen Tiere nach ia Willen deS Direktor«. Auch daS Auftrete« Frau Direktor Viktor, die ruhige Sicherheit? ihren Bewegungen, welchen das edle Pferd such-geben muß, entfesselten verdienten, rauschenden Lei» fall de» Publikum». Die Leistungen der übriM Künstler, die jederzeit in Etablissement» allererst», Range« auftreten können, wurden gleichfalls n»' oft nicht endenwollendem Beifalle de« Pudl-kii-i begrüßt und belohnt. Wir nennen die »wams graziöse Voltigeuse Frl. Josesine, den Gin*, Herrn Barker al« ausgezeichneten und sichern Reckturner, sowie al« großartigen Thier-Tmi« mit seinen Hunden, Schweinen und Asien; \m russische Clown, den wir einst bei Renz sahen un) welch r damals so viel bewundert wurde, hat ich ähnliche« geleistet. Mons. B e l l i o n i macht seiie» Beinamen al» „Wundermensch" alle Monsieur Loyal, mit seiner nie fehlende« Zich» heit al» Jongleur zu Pferde, erntete gleichst! wohlverdienten Beifall, ebenso Le» Clairt rot Nummer 67 ihren, Luftbalanzenakt, Clown Fred mit seinem »dummen Äu^ust'. die Tarantella. ein von reizenden Damen m vorzüglicher Weise gelanzie« Ballet, die Parterre-Akrobaten TheSteinritty« u»d da« Husaren Manöver, Dritten von vier Herren und vier Damen. Unsere Leser werden sich beim Besuche diese« in allem und jedem durchaus vornehmen Zirku« überzeugen, daß wir nicht zuviel b>i Lobenswerten gesagt haben. Spenden sür den Kerschönernngsverein der rtadt ßilli. Bon Damen: Eilma Ehristanovic, u. t. FeldmarschalleutuantSgatitn 2 K. Herren: tlndieaS Fijan auS Agram 5 K, Generalmajor von P'iser 12 X, Professor G-nner 3 K, General« flah«arzt Dr. Wolf 5 K, Dr. I. Vündor auS Budapest 2 X, Notar Gustav Möril auS Wien 4 K, Alois Doppler, k. k. Oberosfizial 2 K, K. von Rosten-berge', k. k. Oberpostkontrolor 4 K, Gymnasial-direktoc Gubo 5 X. zusammen 44 K. Genossenschaft der Aleischer nnd Klein-schlichter in Killi. Am Sonntag,- den 17. d. M., fand im Hotel „Mohr" die Hauptversammlung der Genossenschaft unter dem Vorsitze d«S Vorsteher-stcllsWreter^ Herrn Johann Grenta statt. Vor Nebergang zur Tagesordnung wurde über Antrag des Vorsitzenden, welcher zu diesem Zwecke Herrn Samuel Payer den Vsrsitz übergab, einstimmig der gewesene langjährige GenossenschasiSoorsteher Herr H org Strauß, welcher sich seit Neujahr in das Privatleben zurückgezogen hatte, und welcher sich um die Genossenschaft außerordentliche Verdienst« erworben, zum Ehrenoorfteher ernannt. Der Rechnungsprüfer Herr Samuel Payer erstattet den Bericht über Die Kassagebahrung. welchem wir nilnehmen, daß die Empfänge 2045-98 X, di« Ausgaben 25S'I9 X betrugen. Der Kassarest be» nng mit Ende 1901 somit 1700-79 K. Nach dem Antrage deS Herrn Anton Skoberne wurde dem Ausschüsse daS Absolutorium erteilt. Mit Schluß de« I ihres 1901 zählte di« Genossenschaft 63 Mjt-glieder, 38 Gehilsen und 33 Lehrlinge. Hierauf wurde die Neuwahl der GenossenschastSvorstehung vorgenommen. Zum Vorsitzenden wurde Herr Johinn Grenka, zu dessen Stellvertreter Herr Anivi, Skoberne gewählt. Al« Au^schußmit» filteret wurden gewählt die Herren: Joses Redeuschek, A. SwtHimn, Rudolf Umec^, Ludwig Kossär, Franz SeUak, F. L.Skoschek; al« Ersatzmänner Bie Herren: Franz Pleiisch^t. Georg Gajichet, Karl Kouomaj. Schiedsgerichtlicher Ausschuß die Herren: Johann Grenka, Joses Rebeuschek, Franz Vollgruder, A. Eemkchnigg, Anton Skoberne, Rudolf Umegg; Ersatz-Männer die Herren: Karl Grath, F. LeSkoschek, Ludwig Kossär. Ausschuß der genossenschaftlichen Gehllsentrantenkaffe die Herren: Franz Eellak und Rudolf Um»gp. als Ersatzmann Georg Gajschek. UeberwachungSauSschuß der Gebilsenkrankenkasse: Herr Franz Vollgruder, Ersatzmann Herr A. Plc-terSki. Zu kassar-visoren der Gehilsenkranktnlass« wurden gewählt die Herren: Heinrich Rattej in Hochenegg, Apath in St. Georgen am Tabor, Grath in Iraßlau. E« wurde der Beschluß ge, faßt, daß da« Ausdingen und Freisprechen der Lrhrlling« in Hinkunft halbjahrig zu geschehen habe und zwar zu Peter und Pauli »ad am Stesanitage jeden Jahres. Schließlich wurden noch verschiedene Wünsche der Genossen-schast hinsichtlich deS städtischen Schlachthauses vor» gebracht, bitinffenb die Schlachtzei», die Beschau- I zei«. die Benützung der Kühlzellen :c. und be-»fassen, stich diesbezüglich an den GemeindeauS-schuf; zu weenden. Ansssmg zum „Hrjanh^. Der Eillier Deutsch« Ee«trb«bunid unternimmt Eonntag, den 24. d. M. eme:> ^amiilienauSflug in das Wobner'iche Gast-hau« in llinierkötting, woselbst eine gesellig« Zu-sammenkunfft scatlsindet. Deutsche Gewerbetreibende !»nd Freunds de« Deutschen GewerbestandeS werden herzlich einggeladen, sich an dem Autsluge zahlreich zu deteiligern. Angtüückslall. Montag stürzte der Maler Joses Äanidtk, welcher an der Schule der Schul-schwestern «im ersten Stockwerke arbeitete, in einem Anfalle vonn Fallsucht in ^>e Tiefe und erlitt schwere hmm Verletzungen. Es dürste der Kunst der [Aerzte im 5 Allgemeinen Krankenhause gelingen, den Veru . Iücktttei, seiner Familie zu erhalten. KvanKgekischer Kirchenbau in Wahrenverg. Di« evangelisch« Gemeinde Mahrenberg kaust» am letzten Soimntag ein annähernd zwei Joch große« Gmtdstäck ' al« Kirchenbauplatz um den Prei« von 5000 lv. Der Platz liegt mitten im Markte, der Volksschule e gegenüber, uimitteldar an der Rtich«-straß«. ungigefähr 5 ti« 6 Met«r über der Etraße, und ist unfustreitig für «ine Kirche der am schönsten gelegene PPlatz in ganz Mahreuberg. Dank der „9*tttr4r« Mckcht" hochherzigen Ht'se de» schlkSwig-holsteinifchen Gustav Adols-Verein« Ist die kleine, tapfere Gemeinde in der Lag«, schon tm nächsten Frühling den Grund-stein zu ihrem Küchlein zu legen, und hofft mit GotteS Hilfe am ReformationSfest deS nächsten JahreS eine fröhliche Kirchweih zu halten. Die Vorarbeiten zum Kirchenbau wird schon in den nächsten Wochen ein Kirchenbauverein in die Hand nehmen, dessen Gründung in die Wege geleitet wird. StörH. Herr StationSchef E. Schön wurde nach Graz versetzt. Mit ihm verliert unser Ort einen hochgeachteten Beamten, der dem Publikum stet« aus das liebenswürdigste entgegenkam und sich im Kreise seiner Kollegen und zahlreicher Freunde besonderer Beliebtheit erfreute. Anläßlich feine« Scheide»« fand am Montag, den 18. d. M., im Gasthofe Lokoschegg eine zahlreich besuchte Ab-schiedSseier statt, bei welcher die ausgezeichneten Eigenschaften det Scheidenden, namentlich sein Ent-gegenkomme» im amtlichen Verkehre und seine »reu-deutsche Gesinnung von Herrn Kaufmann Peer in warmempfundener Rede gewürdigt wurden. Herr StationSchef Schön dankte bewegt und versprach dem so liebgewonnenen Orte ein freundliches An-denken zu bewahren. Z>ie Kaufmannschaft nnd die Jahrkarten-flencr. Der Zentralvorstand deS Vereines reisender Kaufleute Oesterreich-Ungarns bat mit Rücksicht darauf, daß die Erhöhung der Personallanfe durch die Fahrkartensteuer »sür die Geschäftswelt eine neue Abgabe vom geschäftlichen Betriebe bedeutet", dem Eisenbahnminister und dem HandelSminister eine Eingabe überreicht, welche mit der Bitte schließt, daß die Preise sür die Jahre«- und Streckenkarten so gestellt werden, daß diese Karten auch nach dem Jn«lebentreten de« Gesetzes über die Fahrkarten-steuer nicht mehr als gegenwärtig kosten und die Abonnementskarten (Legitimationen) eine dem zukünftigen Steuerzufchlage entsprechende Verbilligung erfahren. Steiermärlttsche Sommerstationen. Der rührige Verlag der im zweiten Jahrgang erscheinen-den „Fremdenzeitung für Steiermark, Kärnten, Krain und Oberösterreich» tu Graz hat in d«n Tagen des SängerfesteS die FremdenrerkehrSliteratur um ein sehr hübsches, praktische» Werk bereichert. E« ist die? ein „Almanach der Bäder, Luftkurorte tinv Si>m»ierfri>che» EteerwarkS», in welchem die deute für den Fnmdenverlehr in Betracht kommenden Kur- und Sommerstationen deS Landes in sehr übersichtlicher und rasch informierender Art in Wort und Bild beschrieben erschei en. DaS Werk dürste in Privat- und Aerzte'reisen großen Anklang finden, d nn für erstere ist e« ein hübsche« Buch für den Salontisch und ein bleibende« Andenken an den Aufenthalt in Steiermark. sür letztere ein Nach-schlagewerk, in welchem alle steiermärkifchen Kur-anstalten vertreten sind. Die Ausstattung ist eine vornehme und macht der Anstalt, aus der eS her-vorgegangen, alle Ehre. Der Preis von K 1.50 (per Post K 1.70) ist ein billiger zu nennen. Zu beziehen von der Verlagsbuchhandlung „Styria" in Gra^ oder durch jede andere Buchhandlung. Ans ?'.oVitsch.Sa»erbr««v. Im Gegensatze zu manchen anderen Kur- und Badeorten, die Heuer unter ungünstigen Witterung«verhältnisien zu leiden haben und infolgedessen Rückstände in der Frequenz ausweisen, ist Rohitfch - Sauerbrunn auch in der laufenden Saison überaus zahlreich besucht. Neben der immer mehr zur Kenntnis gelangenden Heil-kraft der Quellen mag wohl die Ausgestaltung des Komforts in diesem Badeorte, der gep:art mit den Reizen deS modernen BadelebenS und den erquicken-den Schönheiten, mit denen die Natur diesen lieben Ort begnadet hat, den Aufenthalt in Rohitsch-Sauerbrunn zu einem der angenehmsten machen, wesentlich dazu beitragen. Bis jetzt sind 2600 Kur-gäste kingeeroffen. und darunter erwähnen wir: K. u. k. Kämmerer Minister a. D. Graf Szechenyi. Julius v. MeSzlei.yi, Bischof von Szoionar, Bischof Ctroßmaier von Djakovar, Minister Fernand Sou-hart, k. u. k. Kümmerer Bore de Fülpöi :c. Für die Monate August und September, die den Vor-autsagungen nach andauernd günstiges Weiter bringen werden, sind bereits zahlreiche neue Gäste angemeldet. Strafnachlicht. Der Kaiser hat 21 Tträf-lingen der Strafanstalten den Rest der über sie ver-hängten Freiheitsstrafen nachgesehen. Hievon ent-fallen auf die Männerstrafanstalten in Graz und Marburg je «in Sträfling und aus die Weiber-Strafanstalt in Vigaun ein Sträfling. * Z)er Weinbanvercin in Wnrmöerg bei pettau hat sich freiwillig aufgelöst. Herltellnng gerichtlicher Hingaben mit Finten- oder Aleiflift. Aus eine Anfrage hat da« Seite 5 Justizministerium einem B?jitkSgerichte eröffnen lasten, daß gerichtliche Eingaben, sowei, sie Hand-schrtstlich hergestellt sind, mit Tinte geschrieben sein müssen. Mit Tintenstift oder Bleistift geschriebene Klagen. Gesuche und sonstige Eingaben sollen im Sinne der §§ 84 und 35 Z.-P.-O. zur Beseiti» gung fco* FormgebrechenS zurückgestellt, fall« nicht eine solche Borerledigung wie nach § 95 de« Grund» buchSgesetze«, ausgeschlossen ist Anfall Sei einer Wallsahrt. Am 16. d. M., abend», fuhr ein mit Wallfahrern beladener Wa-en in dem Momente über die Bahnüberfetzung in Sko« feljca in Krain. als ein Lastenzug herangefahren kam. Die Wallfahrer fangen auf dem Wagen und überhörten deshalb daS Pfeifen der Lokomotive. Auch der Kutscher bemerkte nicht den herannahenden Zug. Dieser fuhr in den Hinteren Teil deS Wagen« und stieß ihm ieitwärt«. so daß die Wallfahrer zu Boden fielen. Bier Wallfahrer erlitten Verletzungen, die übrigen kamen mit dem bloßen Schrecken davon. Eine gewisse Gertraud ZakrajZek, 66 Jahre alt, auö Griö bei Großlaschitz, brach sich den rechten Arm und wurde in da« Krankenhaus nach Laibach gebracht. Alntersteirischc Ander. In der Landesruranstalt Rohitsch sind bis zum 16. August 1652 Parteien mit 2514 Personen, in der Landeskuranstalt Bad Neu daus sind bi« zum 17. August 493 Parteien mit 906 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. Aahr- und Kiehmiirkte in Steiermark. Am 21. Äug st: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthaus«! Mariazell. V.; Rann, Bez. Pettau, Schweinemast. — Am 22. August: Stechviehmarkt nächst dem Schlachthaus«. — Am 23. August: Graz, Getrtid«-, Heu- und Slrohmarkt om Grie«-platz, Holzmarkt am Dietrichsleinplatz: Gleinalpe, Bez. Frohnleiten. I. u. V.; Oberzeiring, I. u. V.; Rann, Schweinemast. — Am 24. August: Ferniy, Bez. Umgebung Graz. I. — Am 25. August: Arns«l», I. u. V.; Birkseld. I. u. V.; Garn«. B«z. Stainz. I. u. B.; Jrdning, Rinder- und Pserdemarkt; Knittelseld, I. und bedeutender B.; Landl, Bez. St. Gallen, I.; St. Peter am Kam-mer«berg, Bez. Oberwölz, Pferde- und Schlacht-viehmarkt; Rohitsch, I. u. V.; Sinabelkirchen, Bez. Glei«dorf. I. ». V. WARNUNG! findet, so trachtet in neuerer Zeit a»lch eine unsolide Konkurrenz sich da« Renommee der allbewährten Rohitscher Mineralwässer (Eigentum des Lande« Steiermark) sür ihre Ouellenprodukte zunutze zu machen. Es sei deßhalb hier festgestellt, daß nur die ^Tempelquelle" und die „Styriaquelte" als echte Rohitscher Säuerlinge zu betrachten find. Man achte stets auf unsere Eliquettb, welche neben der Ouellenbezeich-nung das steirische LandeSwappen (Panther) im Mittelfelde trägt, und aus unseren Korkbrand: St. landsch. Rohitscher. Kundmachung. 1. DaS k. u. k. MilitZr-Verpfleg«-Magazin in Marburg. Eisenstraße Nr. 16, kaust im Monate Sep-tember I90L von Grundbesitzern und deren Vereini-gungen 200 Meterzentner Roggen und 36(1 Meter-zentner Hafer. 2. Die zum Verkaufe anzubietende Frucht muß von der letzten Fechsung, vollkommen reif, trecken »rnb gesund sein, weiter volle, angemessen große, harte und möglichst gleiche Körner besitzen. Dieselbe muß nahezu frei von Unkrautsamen und fremden Sämereien, dann vollkommen frei von Insekten (Wippeln u. s. w.) und darf nicht von Getreidekrankheiien befallen sein. Stein«, Erd- und Lehmkügelchen dürfen in derselben nur ver« einzelt vorkommen. An Beimengungen und Unreinig-keiten dürfen bei der kombinierten ReuterungS- und AuSktqubprobe zusammengenommen im Roggen nicht über 3'ö Gewichtsprozente, im Hafer nicht über 3*5 Gewichtsprozente vorkommen. Das Gewicht eineS Hektoliters der Frucht muß beim Roggen mindestens 69 Kilogr., beim Hafer min-bestens 41 Kilogr. betragen. 3. Frucht von der vorstehend angegebeneu Qualität kann von jedem Landwlrle (Genossenschaft) dem Militär-VerpflegS'Mag.rzine in Marburg schriftlich (schriftliche Offerte sind mit 1 X Stempel zu versehen) oder mündlich bei Vorlage eine» zk. 2 Kilogr. schweren Muster«, vom l. September 1902 angefangen in be-liebiger Menge, d. h. auch unter 100 Meterzentner angeboten werden. Wenn die zu verkaufende Frucht die Menge von 100 Meterzentner nicht erreicht, so kann dieselbe auf Gefahr des Verkäufers für den Fall der Nichtabnahme wegen nicht entsprechender Qual tät oder wegen zu hohen Preise», vom 6. September l I. angefangen an den Wcchenmarkttagen, d. i. jeden SamSlag vormittags von Seite 6 .K-«tfch- W-cht" Nummer 67 8 bi« 11 Uhr b«im Militär Bervfleg«maga»ine ,uge-führt werden. In diesem Falle hat da« Vorfahren der Wagen mit Roggen oder Hafer vor dem Haupttore de» Magazin«, Eisenstrabe Nr. 16. »» geschehen. Vor-nehmlich wird auf Anbote Neiner und mittlerer Grund-besitzer reflektiert. 4. Jeder Em^losferent, welcher dem Verpfleg«-Magazine al« Produzent noch nicht bekannt ist, muß die beiläufige Menge der von ihm selbst produzierten Körnerfrüchte nachweisen. Dieser Nachwei« ist durch Zeugnisse zu erbringen, welche für jene Landwirte, di« einem landwirtschaftlichen Vereine angehören, von diesem, für andere Landwute aber von der politischen Behörde auszustellen sind. Dieser Nachweis kann auch durch «inen Vertrauensmann eine» landwirtschaftlichen Ver« »ine« (Genossenschaft) erbracht werden. Rücksichtlich der von landwirtschaftlichen Vereinen (Genossenschaften) selbst zum Kaufe angebotenen Frucht-mengen haben sich beren Vertreter al» solche zu legiti-mieren. 5. Für die zum Verkaufe angebotenen Körner« früchte werden, soferne di« Ware al» übernahmSfähig erkannt wird, fallweise je nach der besseren oder min. deren Qualität der Ware innerhalb der jeweil geltenden Markt« bezw. Börsennotierungen liegende Preiie — aus Grund freier marktüblicher Vereinbarung — zu-gestanden und sofort nach der Abstellung der gekauften Ware ausgezahlt. 6. Di« Abstellung ist in der Regel .ab Verpfleg». Depot" anzubieten; doch kann auch »frei Bahn (Schiff)" der MagazinSstatio» offeriert werden. Die verlauste Ware ist sofort, längstens aber innerhalb sechs Tagen abzustellen. Die in Marburg vorgeschriebene Abmaß-gebühr hat unter allen Umständen der Verkäufer zu entrichten. 7. Eine etwaig« Einstellung dieser Käufe infolge «reicht« Deckung wird besonder» avisiert werden. Ebenso wird die Fortsetzung dieser freihändigen Ein-käuse von Monat zu Monat unter kurzer Berufung auf diese Kundmachung und bei Angabe der im be-treffenden Monate zum Ankaufe gelangenden Frucht-mengen besonder» verlautbart werden. 8. Detaillierte mündliche Au»künfte über Ouali-tät»ansorderungen und UebernahmSmodalitäten wtrden von dem VerpflegSmagazine an den Wochentagen in den AmtSstunden von 8 bis 12 Uhr jedermann bereit« willigst erteil». JHe Perwallungs Aommisston des R. u. ß. Mititar Kerpjkgs Magajins. Marburg, am 20. Juli 1962. Gautag des Steirifchen Nadfahrer-Gauverbandes in Radkersburg. Liebwert« V«rbandtmitglied«r! Die Einladung, d«n Hauptgautag von 1962 in Radkertbur; abzuhalten, wurde im Borjahre mit so stürmischem einstimmig«» Beifall« anae-nommtn, daß d«r nun ergehend« Ruf, dem Bt« schlufl« gemäß, di« Tag« vom 6. bi« 8. September l. I. in RadkerSburg j» verbringen, gewiß lebhaften Wiedtrhall und zahlreich« Folgt finden wird. Di« zwischen rkbenumlränzten Hügrln grbtttet« Stadt, in deren Mauern wir heuer zu ernster Be-ratung der unseren lieben Sleirischen Radfahrer« Gauverband bttreffenden Ang«leg«nheiten, wie zur Bkgehung froher F«ste, sportlicher Geselligkeit zu-sammentreten sollen, ist berühmt ob ihrer treu« deutschen wacker«» Gesinnung und ob ihrer herz« lichrn Gastfrtundfchas». fi« ist aber auch der Sitz »ine« überau« strammen Radfahrervereine«, der di« ganze Zeit feine« über zehn Jahren währ»nd«n B<-stehen« fest und unentwtgt zum Gauverbandt hirlt und jetzt dessen größter Berban^sverein ist. Ein rühriger Festausschuß ist seit Mond»n tätig, die Vorbereitungen für die in Au«sicht genommenen Festlichkeiten zu trtfftn. Tie« alle« bietet un« die Gewähr, daß wir im schönen Radkerlburg nicht nur aufrichtig willkommen geheißen werde», sondern un« dort auch wohl befinden werden. Froh« und gtnußrkich« Stunden, in den«n wir Radfahrer der grünen Steiermark di« durch gegenseitige treue Freundschaft und gemeinsame lodernde Sportbe-geisterung geschaffene Zusammengehörigkeit noch mehr festigen werden, winken un«. E« möge daher keiner von Euch, liebwert« Verband«kameraden. beim Hauptgautage fehlen, und herzlich rufen wir Euch allen zu: Auf Wiedersehen in Radker«burg! Mit treudeutschem All Heil! Graz, 1. August 1902. Der Vorstand de« Steirischen Rad« sa hrer-Gauverbande«: Franz Pichler, Gottfried Queres«, dz. 1. Vorsitzender. dz. 1. Schriftführer. Hin« aufregende Kmrichtnng. Am II. d. M. würd« im Galgtnhof« de« Wi«n«r LandeSgerichte« um 7 Uhr früh der Mördrr d«s Trödl«r« Keßler, Johann Woboril „justifiziert". (So lautet nämlich die amtliche Bezeichnung.) Diese Hinrichtung war «ine der am längsten andauernden, welch« jem 1« in Wi«n stattgefunden hab«n. Sämtlich«? Anwesen« den bemächtigt« sich di« größte Erregung. Di« Hinrichtung hat nämlich 14 Minuten gedauert. Der Pfarrer Fuch« hatte bereit« da« Gebet, da« nach Ableben eint« Deliquenirn gesprochen wird, zu End« gebetet und begab sich zu dem Galgen. Woboril hatte noch während der Rede de« Seel« sorger« Lebenszeichen von sich gegeben. Durch fein« Füße war »in konvulsivisch«» hefiigc« Zucken gt-gangen, so daß di« Gehilfen de« Scharfrichter« alle Müh« hatten, die Füße zu halten. Scharfrichter Lang offiKie den liutft und da« H-md de« Justi sizierten. und Hofcai Pros. Habrda prüite den H«rz-schlag. Erst nach geraumer Zeit hatte Prof. Habrda feststellen können, daß da« Herz zu schlagen aus-gehört hab«. Prof. Habrda äuß«rt« sich in dem Augenblick, al« er da« Herz de« Hingerichteten untersuchte, «S wäre leicht möglich, den Justifizierten wi«der zum Leben zu bringen. Di« Obduktion er« gab tatsächlich, daß der Tod nicht durch da« Au«-hrnktn de« Genick««, wa« bei den Hinrichtungen der Fall ist, sondern durch Ersticken emgetreien fei. Ki» neues Pogma soll der „Kongreß zu Ehren der Allerheiligsten Jungfrau und GotteSgebärerin Maria", der vom 18. bi« 21. d. M. in Freiburg in der Schweiz abgehalten wird, vorbereiten. Er soll al« einhelligen Wunsch aller Verehrer Marien« den folgenden Beschluß fassen: ,,E« ist GlaubtN«-lehr« der heiligen kathol scheu Kirche, daß die Jung« srau Maria in ihrer menschlichen Körperhülle zum Himmel aufgefahren ist. Zu Füßen de« Heiligen Vater« flehen leine treuesten Söhne, Et. P.tri Nach-folger wolle diese« Dogma kraft feine« unfehlbaren Lehramte« feierlich verkünden." Dem Kongreß werden sämtliche Untergebene der Gesellschaft Jes» beiwohnen. Für da« Komitee Deutschland« hat Prinz Max von Sachsen zu sorgen. Die italienisch» Geistlichkeit der Schweiz ist bereit« zu Bittgesuche» an den Kongreß im Sinne de« obigen veschlusie« angehalten worden. Attest Wi«o, 3. Juli 1887. 5-s> unentbehrliche Zahn Crämp, erhält di« Zähne rein, weiss nnd geund. 6539-56 Zur Hnlüoii '■ AlOisWaH, Cilli, Eataiu#| das anerkannt kräftige Martur^er-DairpMI 00 ■peolell Doppel-Wall 00 C. SeherUum 4 Sibiie n Orijliul-Fnben pasteurisierte Süssrahm -Theebutter Superfeinst Aixeröl und echten Weinewig Hochfeinen Emmenüialer and SiuUu!« Käse Allerbeete ungarische Salami u. Mai PrimsM Alle Uineralwbaor frischer Füllung. Garantiert echten Lissa-Btutwern 1 Liter-Flaacho 40 kr. Niederlage des beliebt» Ueinoscbegg-Chanp^Rr 1 Bonteille fl. 1.60. Xur HaiNon! (.Gloria" —Ein lass —Masse) ist it. sonders geeignet zum Neueinlassen harter FußdÄa, da dieses EinlasSmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe veruri-iht. 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Herzmann gib! im eigenen, sowie im Namen ihrer Kinder Frank, AZizi und Fang und sämtlicher übrigen Verwandten allen Freunden und Bekannten im tiefsten Schmerze dießLachricht von dem Hinscheiden ihres unvergeßlichen Gatten, beziehungsweise Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Hans- und Realitätenbelitiers, Spediteurs und Kaufmannes welcher nach kurzem, schmerzlichem Ariden in seinem 53. Lebensjahre heule nachts 1I,V2 Uhr in ein^besseres Jenseits abberufen wurde. Die irdisck)e Hülle des teueren Verblichenen wird Donnerstag» den 21. d. B), nachmittags 5 Uhr, vom Sterbehanse (Grazergaste Vr. 13) aus, auf deu stadtischen Friedhof überführt und daselbst in die eigene Grust zur ewigen Uuhe bestattet werden. Die heilige Seelenmesse wird Freitag, den 22. d. M. um 9 Uhr früh in der deutschen Kirche gelesen werden. Cilli. am 19. August 1902. Ehre seinem Andenken! ?4i4 terautaeb« und «erleaer: Bereintbuchdruckerei ,,«elej«" in Eilli «erantworUicher Schriftleiter Ott» A«br»schlisch. Druck der BereinSbuchdruckerei „C«l»j«" i» vli.