Verwaltung: W«t»oii«<|ajHWr.S ^aniBicr'ffcr» Ce»nf Hingang«; C«t« 6k «,h bqI|n; •tertrtHUrtj . . . (. 1-40 g«in«»tig . . . (i. i „ »•••Mit alt «.»>>»„ H»»«! Wsnalttit . i . , H _•&. e(c«tltä#tl( ... (i, |fo Sttt*! Wniim an»» »«»«»•artiUiHit um »x 6 t n< ClKgelcttne Xb»»»,! »»ZlU» <«U tliiin tat fnf a. (Hlcr-»«>» »«» tl—11 0*1 on». fr»l«fitTntra mm Mchi i rttfgtjtben, Mmral.lt tl»-. ti»onjfn »ich! f«r*OT#tt»t (lUiiiimii Mal Hl Bra»tlt»ii) gign iMtUll Nr NU«II fi«. #t»t%coi cstgcgn. — (n niHii>i»iii tu«- Ml ■>«!" »'KUBI Ma tmtt; ist l:iaalli| wtgnl. *HI1tatcoflfn.»iats s««.#oo. Ar. 90. Per heutige« Stammet der „Deutschen Macht« liegt Ar. 44 der Aeilage „Pie Südmark" «it dem Vo«a»: Wisson, der Haerkopf, bei. Unser Wahlfleg. Wieder hat da» geeinte deutsche Bürgertum der Städte und Märkte unsere» Landtag«wahl» bezirke« einen ehrenvollen Kampf bestanden — glänzender al« je bestanden. Um fast hundert Stimmen ist die Mehrheit gestiegen, welche im Jahre l896 nur 250, im Jahre 1893 nur 223 Stimmen betrug. Geschlossen sind die deutschen Wähler und Wählerinnen mit verschwindend wenig unrühmlichen Autnahmen an der Wahlurne erschienen. Ein« hehre, schöne Idee hat sie geeinigt: die Idee jener edlen Zusammengehörigkeit, die in aller Herzen zum vewußtsein kommt, jener Zusammengehörigkeit, die «s der gemeinsamen Liebe zum unzerreißbaren stei-nschen Heimatlande beruht, auf dem gemeinsamen selbstlosen Sorgen und Schaffen für da« allgemeine Wohl, für die Wohnlichkeit der deutschen Heim-statten, jener Zusammengehörigkeit, die stegreich mvorgewachsen ist au« der Liebe zum deutschen Volke, für da« zu ringen un« die Zeit auf einen Ehrenposten gestellt hat. Und wenn wir frage», wa« die flovenifchen Politiker hierzulande verfolgen, für welche Idee f i e ihre Leute mobilisieren, so muß die Antwort klag-lich ausfallen. Auf der Jagd nach panflavistischen Phantomen wühlen sie an den Grundfesten der un» zerreißbaren Einigkeit unsere« Heimatlande«, wollen sie mit slovenischen Aemterbesetzungen hier eine zueile tschechische Frage schaffen, predigen sie die «rischastliche Trennung von den deutschen Geschäft«- Z>er Kerr Angstmeier. Bon R. Krähn igg. Eigentlich heißt er Florian Ueberbacher, allein uter diesem Namen kennt ihn nur die Behörde, bei Hofmeister und der Briefträger, für olle an-dnen ist er der Herr Angstmeier. Wer Herrn Ueberbacher zuerst diesen Namen jezeben hat, da« ist nicht mehr festzustellen, aber °>u e« auch gewesen sein mochte, er hat vamit den Nagel auf den Kopf getroffen. Herr Ueberbacher ist ein Angstmeier erster Güte. Wenn draußen in den Straßen auch nur der liüiste Windhauch zu verspüren ist, dann geht er kvLv an der Front der Häuser, damit kein Ziegel-ßeui, der sich vom Dache lockert, kein Fensterflügel, d« sich au« den Angeln löst und kein schadhafter Schornstein Gelegenheit findet, ihm aus den Kopf I» fallen. Bemerkt er irgendwo Blumentöpfe am offenen Fnfter. so eilt er so rasch al« möglich auf die an-tae Straßenseite, weil Blumentöpfe, wie er be-teupt«, fchon bei Zugluft leicht aus die Straße fetten. Für den Herrn Angstmeier ist e« aber nicht s« leicht, eine Straße zu überqueren, denn wenn er »eil droben oder drunten a» Straßenende einen Vagen austauchen sieht, wartet er geduldig, bi« der Laken vorüber ist. Wie der Mann belebtere Straßenkreuzungen übersetzt, da« bleibt alten, die ihn kennen, ein Rätsel. Man behauptet, er habe «>«al seinen vierzehniägi^en Urlaub dazu benutzt, HiM, Sonntag, 9. Aovemöer 1902. leuten, welche sie mit ihrem Au«hungerung«pro-gramme von der angestammten Scholle vertreiben wollen. Ein solche» Wahlprogramm entbehrt jede« sittlichen Kerne» und die Hetzer brauchen sich nicht darüber zu wundern, wenn die gesunde Entwicklung der natürlichen volktwirtschaftlichen und politischen Verhältniffe über ihre revolutionären Bestrebungen immer klarer den Sieg davonträgt. Der Mann, den wir heute mit einem so glänzenden Siege auf den Schild gehoben haben, ist der würdigste Repräsentant unserer deuschen Zusammengehörigkeit im steirischen Unter-lande. Sein opferfreudige« Wirken geht auf im Dienste der Allgemeinheit, der Ernst seiner Arbeit, die zielbewußte Kraft seine« Auftreten» macht un-seren Moriz Stallner zum Mann der Tat. Alle deutschen Wählerkreise haben ihn schätzen gelernt und neben der gemeinsamen Idee hat in hervor» ragendem Maße ein unerschütterliche« Vertrauen zum deutschen Kandidaten die Wählermassen zur Wahlurne gerufen. Bei unseren Gegnern war e» ander». Sie haben in ihren Reihen keine Männer, die durch die Macht ihrer Persönlichkeit die Herzen bezwingen und unter all den Ungeeigneten, Unfähigen hat hat man wohl den Ungeeignetsten herausgeholt, einen jungen, landfremden Zugewanderten, von dem man nur einige läppische Reden und unreife Phrasen kennt, dem die Argumente de« Hasse« tausendfach näher stehen, al« irgend ein positive« Streben im Dienste einer Idee und sei e« auch im Dienste de« slovenischen Volke«. DieKan« didatur Karlousek« hat selbst in slovenischen Krei» sen Mißtrauen geweckt, der große AgitationSapparat arbeitte nicht so sicher wie sonst, wenn auch fast jeder flovenische Wäler unter dem terroristischen Dienste der Agitatoren sein Wahlrecht au«übte. um von der Währinger Straße über den Ring in die Schottengaffe zu kommen. Er haßt Radfahrer, Automobil« und Gummi-radler. weil sie schier lautlo« daherrasen. Hunden mit oder ohne Maulkorb, sreilaufend oder an der Leine, weicht er in großen Bogen au«, ein Pferd scheint ihm ein weit größere« Unaeheuer zu sein, al« Ritter Georg der feuerfpeiende Drache. Der Herr Angstmeier wohnte ansang« im vierten Stockwerk -ine« Hause«. Allein eine« Nacht« erhob sich ein starker Wind, der an den Fensterrahmen rüttelte, er fürchtete, da« Hau« werde einstürzen und er müsse dann vier Stockwerke hinabfallen. Er mietete dann ein Zimmerchen im Parterre, wo er einige Zeit ruhig und behaglich schlief. Eine« schönen Abend« aber, al« er zu Bette ging, siel ihm p'ötzlich ei», wenn da« Hau« ein-stürze, sämtlich« Parteien der vier Stockwerke samt ihren Möbeln und Hau«geräten aus ihn herunter-fallen müßten. Al« er zu dieser Erkenntnis kam. zog er in da« Nachbarhaus, ein kleine«, altes ein-stöckige« Gebäude. .Hier.« sagte er, fällt doch b-i einem Erd-beben, einer Erdrutschung oder einer sonstigen Kata-strophe nur ein Stockwerk auf mich. Ich werde da« wahrscheinlich auch nicht au«halien, aber e« ist doch angenehmer von einem, al« von vier Stock-werken begraben zu werden. Herr Ueberbacher brennt in seiner Behausung nur Kerz.-n. weil diese noch niemal« explodiert sind, wie etwa Petroleumlampen; im Winter heizt er nur mit Holz, denn Kohlen strömen möglicherweise giftige Gase au«. 27. Jahrgang. Zn den einzelnen Wahlorten war da« Stim-menverhältni« im Vergleiche zu« Jahre 1896 folgende«. Deutsche Stimmen flovenische Stimmen i«se 1902 1896 tsos Cilli . . . 375 505 56 106 Rann . . . 82 92 24 27 Lichtenwald . 25 21 36 34 Tüffer . . . 48 47 8 10 Hoch«n«gg . . 38 42 20 24 Sachfknfeld — — 42 47 Oberburg . . — — 51 51 Laufen . . . — — 38 37 Praßberg . . — — 43 28 Zusammen . 568 707 318 364 Zu dieser vergleichenden Zusammenstellung wollen wir für heute nur kurz bemerken: Da« scheinbar überraschende Anwachsen der slovenischen Stimmen in Cilli ist in erster Linie darauf zurück-zuführen, daß feiten« der slovenischen Partei bei den Sleuerbekenninissen auf die Wahlberechtigung eigen« Bedacht genommen wird, und daß im Laufe der letzten fech« Jahre mehr al« 30 flovenische Beamte für Cilli ernannt wurden. Da« Anwachsen der slovenischen Stimmen in Cilli ist aber schon heute an der Grenze de« Möglichen, beim Beginne einer Ueberspannung angelangt, welche in keiner Weise eine weitere Belastung vertragen kann. Der Wahlakt selbst zeigte diesmal ein ganz eigenartige« Bild: Die persönliche Ausübung de« Wahlrechte« durch die Frauen. Wir gestehen offen, daß die ganz ungereimte und dem Geiste de« Ge-setze« widersprechende Entscheidung de« Reich«, geeichte« un« für die gestrige Wahl mit Sorgen erfüllte. E« ist etwa« Befremdende«, wenn die deutsch« Frau au« dem Frieden ihre« sorglich be» treuten Heim« mit ihrem politischen Glauben«- Evenjo vorsichtig ist Herr Angstmeier ,n Bezug auf seine Nahrungsmittel. Al« Junggeselle ist er genötigt, im Gasthaus» zu essen. Er hat sein Siammgasthau«, in da« er sein Krügelgla«, seine Teller und sein Besteck mitbringt. Er trägt die« alle« in einer kleinen ledernen Aktentasche bei sich. Nicht um alle Schätze Indien« wäre er zu bewegen, au« .fremden' Gläsern zu trinken oder von Tellern zu essen, au« denen schon andere gegessen. Man wird e« nicht zu sehen bekommen, daß sich Herr Angstmeier aus der Tramway oder in Stellwagen an den Halteriemen festhält oder sich niedersetzt. Mit Aengstlichkeit weicht er jeder Be-rührung mit anderen Mensch«» au«. Da er einmal in der Zeitung gelesen hatte, daß sich in einer Wurst ein Stückchen Gla« befunden, zerlegt er jede Wurst die er sich zum Abendimdiß kauft und forscht darin mit einem Vergrößerungsglas nacb Dingen, .die von rechtSwegen «n keine Wurst gehören.' Herr Angstmeier raucht nur Pfeifen, weil „er da weiß, was er raucht'. Naiürlich raucht er nur höchst mäßig, denn schließlich sei Nikotin doch auch »Gift". Ich wurde mit dem Herrn Angstmeier auf der Stadtbahn bekannt. Bevor er sich fetzte, entnahm er seiner Ledertasche ein Tuch, säuberte damit die Sitzfläche seine« Platze«, schüttelte das Tuch vor der Kupeetür au«, dann nahm er ein andere« Tuch, da« mu Karbol getränkt war. breitete e« au« und setzte sich dann darauf. Ich erlaubte mir die Bemerkung, daß die» doch fürchterlich umständlich fei. Sicherheil«rücksichlen dem Schwindel nicht weit» ruhig zu sehen, weshalb die Mahrenberger Posojilnica au« dem Verbände der slovenischen Vor-schußtassen ausgeschlossen wurde. Vor einigen Tagen veröffentlichte „Slove-nec" ein« Zuschrift au« dem Mahrenberger Be» zirke, in welcher auf die Bericht« üb«r die Ausschließung der Mahrenberger „Posojilnica" au» dem Verbände slovenischen Vorschußkafsen er-widert wird. In dieser Zuschrift wird behauptet, daß „die Geistlichen, welche die Mahrenberger Prosojilnica in den Händen haben, die Leute keine»-weg» begaunert, sondern sich lediglich bemüht hätten, den Slovenen de« Bezirke» Mahrenberg da» einzige flovenische KaufmannSgefchäft, welche» in Händen ein«» christlich?» Slovtnen ist, zu er-hallen.' Zu diesem Aufsätze de» klerikalen Blatte» bringt nun der liberale „SlovenSki Narod" eine sehr »reffende Beleuchtung der Mahrenberger Verhältnisse, wie sie nur au» der Feder eine» Manne» stammen kann, welcher der klerikalen Begänne-rungSpolitik aus den Grund gesehen hat. „Narod" schreibt : »Wer die» (die oben zitirte Behauptung de» „Slovenec') liest und die Verhältnisse nicht kennt, könnte glauben, daß die erwähnten Geistlichen Gott weiß welch christliche», nationale» und edle» Werk vollbracht hätten. Diese KonsumvereinSleute haben nämlich nicht nur die Posojilnica und die Leute begaunert, sondern auch die staatlichen Behörden und die Gesetze hintergangen! Der Konsumverein in Mahrenberg besteht seit dem Jahre 1899. Sein Vorstand ist ein gewisser Klobucar, welchen „Slovenec" al» .christlichen Slovenen" opo-strophirt. Im Mahrenberger Bezirke lacht alle« über diese» Epitheton, weil man ihn nur für einen „Katzelmacher" und internationalen (meinethalben christlichen) „Hochstapler" hält. Die folgenden Ausführungen werden zeigen, daß diesem .christlichen" Manne noch ganz andere Beinamen ge-bühren. Wie überall, ist auch der Mahrenberger Konsumverein mit fremdem Gelde in» Leben ge-treten, in erster Linie mit dem Gelde der Pofojil-nica. Bei der Posojilnica ist bi» zur Mitte de» vorigen Jahre» die Schuld de» Konsumvereine» bi» aus 57,009 Kronen angewachsen. Ein unge-heurer Betrag! E» wurden gleich vier Kauf-mannSgeschäste gegründet, die Zentrale in Mahren-berg und die Filialen in Reifnitz, Hohenmauthen und Frefen. Der Verkauf prosperirte, allein der Posojilnica wurde nicht» zurückerstattet, sondern sie wurde noch weiter ausgenützt. Der Einzige, welcher sich hiebei wohl fühlte, war unser »christ-licher Slovene'. Früher ein schlichter Notariat»-beamter, wurde er mit einemmaleein grogerHerr, welcher nur in Equipagen herumfuhr. Da« Volk hat einen guten Instinkt und fand für diese Der-änderung in den Verhältnissen de» Herrn Klo-bucar bald den richtigen Erklärung«grund. Weil dieser Mann so häufig und nobel nach Marburg fuhr, mindesten» jede Woche und pünktlich nach jedem — Markte (!), entstand das Gerücht, daß Klobucar nach Marburg Geld anlegen gehe und komisch, er wußte von diesem allgemeine» Gerüchte, er kannte die Urheber und Verbreiter desselben, aber er tat nicht, wa» an seiner Stelle jeder ehrliche Mensch gethan hätte, er reagirte in keiner Weise, sondern ging seine» Wege». Und trotz des «»»gezeichneten Gedeihen« der Konsumverein«-geschäfte verwirtschaftete er dieselben glücklich so weit, daß seit dem vorigen Jahre die Koni««-verein«schulden um weitere 40.000 Kronen ge-wachsen sind. Wohin kam aber da« Geld, da da» Geschäft doch gut posperirie? In diese« mysteriöse Dunkel muß hineingeleuchtet werden u. z. mit de« Paragraphen des Strafgesetze». Inzwischen hat aber die Staat«anwaltschaft angefangen, die Aon-sumverein«leitungen wegen Uebertrelung nach §. 88 de« GenossenschaftSgefetzes zu verfolgen, weil im KonsumvereinSgeschäfte auch «n Nichtmitglieder verkauft wurde. Um den Folgen dieses strafgericht-lichen Vorgehen« vorzubeugen, war e« nötig, den Konsumverein rasch freiwillig aufzulösen und zu liquidiren. Aber wie, ohne Geld, und mit so riesi-gen Schulden?! Wozu haben wir denn die Poso-jilnica. sagten sie, diese Schwierigkeit ist leicht überwunden. Und in der Tat: sie nahmen da« Geld zwar nicht au« ihrer eigenen Posojilnica» weil keine« da war; aber sie erhielten e« in Laibach gegen Bürgschaftsleistung ihrer Posojilnica. Mjt diesem Gelde wurden die Forderungen der Gläubiger mit 55,000 Kronen bezahlt, die Poso« jilnica aber wartet noch auf ihre 57,000 Krone» und hat obendrein die Haftung für die 55.000 Krone» am Halse, die KonsumvereinSgeschäfte wurden aber im kurzen Wege dem Klobucar int Eigentum übertragen, ohne daß er irgend eine Schuldurkunde unterschrieben hätte. — Bei dieser SanierungSoperation ereigneten sich so interessante Dinge, daß der StaatSanwalt eingreifen mußte, und wir erklären ausdrücklich, daß wir den bekenntnisse in die kampserfüllte Oeffentlichkeit de« WahlfaaleS tritt. Unseren Frauen war damit «in Opfer zugemutet — allein sie haben eS freudig ge-bracht und „wie ein Mann" sind sie geschloffen an der Wahlurne erschienen und sprachen da mutig und frei, wie eS einer deutschen Frau geziemt, da» Losungswort „Stallner' aus. Die stolzen Er-innerungen aus germanischer Vorzeit, da die Frauen kampssroh auS der Wagenburg hervorstürmten und de« FeindeS Reihen niederwarfen, stiegen aus dem Zeitengrabe hervor, al« wir unsere treuen deutschen Frauen so voll Pflichteifer an die Wahlurne treten sahen. Die deutschen Frauen Cilli« waren bei allen nationalen Anlässen glänzende Vorbilder, deren Ruhm weit und breit gesungen wurde. Nun haben sie einen neuen, unvergänglichen Ehrenpreis davon-getragen, sie haben unsere Bewunderung, unseren herzinnigsten Dank verdient. Ein tausendfaches Heil den treuen deutschen Frauen CilliS und de« ganzen Wahlbezirke« I tönt hinaus von der Wahl-statt und verkündet ihre Ehre. Ader auch allen anderen Wählern gebührt herz-licher Dank. Die deutschen Vororte haben ja so wie Cilli ihre nationale Pflicht so schön und mann-hast erfüllt. Ihnen allen, den wackeren deutschen Wählern gebührt unvergänglicher Dank. Der 7. No-vember 1902 war ein Ehrentag de« unterstejrischen Deutschtum«, er weckt frohe SiegeShoffnungen für die Zukunft. Heil den deutschen Wählern! Gin großes windisches Konsumvereins-Panama. Schon vor Jahresfrist hat die „Deutsche Wacht" an der Hand einer ihr vorliegenden Bilanz die Behörden aus die großen Schwindeleien aufmerksam gemach', die in M a h r e n d e r g im Schoße der dortigen .Posojilnica" und de« .Confumvereine«" veiübt worden sind. Wir haben damal« insbesondere auch die morali-schen Qualitäten de« Kaufmannes Klobucar beleuchtet, welcher schon vor Jahren sich mit die-bischer Hand an fremdem Eigenthum vergriff. Unsere Mitteilungen, welche auch von anderen deutschen Blättern übernommen wurden, haben den erwünschten Erfolg nicht herbeigeführt. Die Be° Horden störten da« Mahrenberger Panama in keiner Weise, so daß sich sogar die .Süd-st e i r i s ch e' schon darüber lustig machte. Nun konnte man auch i-r slovenischen Kreisen aus „Gewiß." erwiderte er, „allein e» ist vorsichtig. Wären alle Menschen so vorsichtig wie ich. so gäbe es lange nicht so viel Krankheiten und so viel Elend in der Welt.' .Erlauben Sie," sagte ich, „eS gibt ja auch KrankheitSkeim« in der Lufi, im Wasser, kurz, e» ist nicht möglich, sich vor allen zu schützen.' „Da» ist schon richtig, aber ich schütze mich, so gut e» eben geht. Mein Trinkwasser siede ich erst tüchtig, dann kühle ich e» wieder ab. Mit der Luft kann ich da» leider nicht so machen; könnte ich e», ich täte e». Zum Glück bin ich gegen die gefährlichst«, KrankheitSkeim« immun.' „Wieso?" „Srhtn Sie, ich hatte ein kleine» Erbteil er-halten und mir auch »twaS erspart. Diese« Geld habe ich dazu benützt, mich impfen zu lassen. Ich bin gegen Blattern. Tollwut, Cholera, Pest und Diphteriti« geimpft. E« war ganz entsetzlich, all das au«zuhalten, ich kam ganz herunter dabei, fast dachte ich fchon, e« fei au« mit mir, allein schließ-lich erholte »ch mich doch wieder und kann nun fünf der entsetzlichsten Krankheiten ruhig ins Auge sehen. Die Leute fagen, ich sei »in Angstmeier. Ich habe gar nicht« dagegen, ja, ich fürchte mich. Schließlich leben wir ja doch in einem Staate, in dem man sich fürchten kann, so viel man will und keine behördliche Erlaubnis braucht, um sich ängsti-gen zu dürfen.' „Sagen Sie mir nur, mein bester Herr,' sagte ich, „ist Ihnen unter diesen Umständen das Leben nicht eine Qual?" .Ja weShalb denn, weil ich vorsichtig bin? Weil e« mir unangenehm ist, wenn mich ein maul- korbloser Hund beißt? Weil ich e« für unnötig halte, mich überfahren zu lassen? Weil ich Krank-heitSkeimen nach Möglichkeit au«weiche und weil e« mir unlieb ist, wenn mir bei Sturmwind ein Fensterflügel auf den Kops fällt? Im Gegenteil, mir ist das Leben keine Qual, sondern eine Freude, weil ich innerlich davon überzeugt bin, daß ich, waS möglich ist, tue, um e» so lange al» möglich zu erhalten. E» ist ja wahr, bei jedem Atemzuge sage ich mir: „Florian, was hast du wieder alle» eingeaim«? Steht e» dafür, daß du Staubbrillen trägst und Gummigalofchen, wenn jeder Atemzug dein Tod sein kann? Aber ich gurgle so oft ich kann, ich bade so oft ich kann, ich gehe nur au«, wenn e» unbedingt nötig ist, kurz, wa» in meiner Macht steht, mein Leben zu erhalten, da» ge-schiehi." Es war Zeit für mich. auSzusteigen, ich grüßte und gieng meiner Wege. Einige Wochen später begegnete ich Herrn Ancstmeier, al» er sich gerade unter eine Hau»tür flüchtete. „Wohin so eilig?' frug ich ihn. „Ach, da wirbeln die Straßenkehrer wieder den ganzen Straßenstaub aus', sagte er. „Ich will da herinnen warten, bi» sie mit der Reinigung fertig sind." Er hatte kaum ausgesprochen, als der Hausmeister die Stiegen zu kehren begann. Er drückte ein Tuch vor den Mund und Nase, setzte seine Staudbrille aus und lief davon. Sei« jener Bewegung habe ich den Herrn Angstmeier nicht wieder gesehen. AIS ich Erkund:-gungen über ihn einzog, erfuhr ich, daß er, der „immun" war gegen Cholera. Blattern, Tollwut, Pest und Diphteriti», an einer Influenza darnie« tzerliege. Ich besuchte ihn. E» war ihm nicht ganz lieb, daß ich kam, aber er freute sich doch wieder, daß jemand Anteil nahm. .Wie ist et nur möglich, daß Sie, der Eie doch so ängstlich und vorsichtig sind, sich so rer-kühlen konnten?' „E» ist mir ein Rätsel,' keuchte er, „«» wahre» Rätsel l Sobald ich aber gesund bin, lasse ich mich gegen Influenza impfen.' „Dagegen wird derzeit noch nicht geimpft.' „Traurig l Sehr traurig!" sagte er, „und setzen Sie dort etwa» den Zerstäuber in Tätigkeit, Sie könnten doch etwas hereingebracht haben von draußen." Ich tat ihm seinen Willen und gieng. Als Herr Angstmeier allmählich gesundete, gieng er zur Erholung nach dem Süden, nach Abbazia, wo er bei einer Bootiahn in« Meer fiel und ertrank. Wa« den Herrn Angstmeier bewog, sich in einem „schwankenden Kahn" auf« „wilde Meer" z» wagen, weiß ich nicht, vielleicht hat die Influenza seinen Geist getrübt. Nun liegt der arme Herr Angstmeier unien am Meere«grunde und klagt wahrscheinlich, daß das Wasser nicht gesotten und wieder abge-kühlt ist. Daran muß ja der Mensch zu Grund gehen . . . Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Jamiüi Honutagsöeikage der „Deutschen Wacht" in ßMi. Vr. 45 Die Eüdmarl' erscheint jeden Sonntag al» unentgeltlich« Beilage für die Leser der „Teutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Eüdmart" nicht fäulUch 1£K)2 Wilson, der Huerkopf. Von Mar l. Fortsetzung. Da wurden die Wiegen wieder leer. UebrigenS war der Bruder des Richter? ein wohlhabender Mann, auch ein kluger Kopf in spekulativen Geschäften, und sein Besitzstand wuchs. Am ersten Februar 1830 wurden in seinem Hause zwei Knäblein geboren, einS gehörte ihm und das andere einer seiner Sklavinnen, der zwanzigjährigen Roxana. meist Roxy genannt. Diese stand schon am selben Tage wieder auf und hatte alle Hände voll zu tun, denn sie mußte beide Neugeborenen versorgen. Frau Percy Driscoll starb, ehe noch eine Woche um war, und die Pflege und Wartung der Kleinen wurde ausschließlich Roxy anvertraut. Sie konnte dabei ganz nach eigenem Gutdünken ve» fahren, denn Herr Driscoll vertiefte sich bald wieder in seine Geschästsan-gelegenheiten und ließ sie tun, was sie wollte. Im Laufe desselben Monats Februar hatte sich auch ein neuer Einwohner in Dawfon niedergelassen. Dies war David Wilson, ein junger Mann von schot» tischer Abstammung, der aus seiner Geburtsstadt im Staate New-Dork nach jener abgelegenen Gegend ge-wandert kam, um sein Glück zu suchen. Er hatte eine höhere Bildungsanstalt durchgemacht nnd dann noch mehrere Jahre auf einer der Rechtsschulen Neuenglands studiert. Fünfundzwanzig Jahre alt, nicht hübsch, mit sandfarbenem Haar und einem Gesicht voll Sommersprossen, machte er doch einen angenehmen Eindruck. Seine klugen blauen Augen schauten offen und freimütig drein und sie konnten zuweilen recht schalkhaft zwinkern. Seine Laufbahn in Dawson wäre gewiß gleich beim Anbeginn vom Glück begünstigt gewesen, hätte er nicht schon am ersten Tage eine unselige Bemerkung gemacht, welche die Leute gegen ihn einnahm. Er befand sich eben im Gespräch mit mehreren Bürgern, deren Bekannt-schaft er gemacht hatte, als ein unsichtbarer Hund ein so widerwärtiges Gekläff, Geknurre und Geheul begann, daß man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte. Da t Twain. sagte der junge Wilson vor sich hin, wie jemand, d laut zu denken pflegt: „Wenn mir doch die Hälfte von dem Hund gehörte „Weshalb denn?' fragte einer. „Damit ich den Teil, der mein wäre, umbringt könnte." Die Leute sahen ihm neugierig forschend und ängstli ins Gesicht, aber sein Ausdruck verriet ihnen nichts -sie fanden keine Erklärung darin. Einer nach dem ande, schlich beiseite, als ob eS ihm unheimlich würde in Wilsor Nähe. Unter sich kamen sie dann wieder zusammen u> besprachen den Vorfall mit einander. „Der scheint mir ein Narr zu sein," sagte eine „Er ist ein Narr, verlaßt euch darauf," meinte e anderer. .Wie einfältig, zu sagen, er wollte, daß ihm di Hund zur Hälfte gehörte," fiel der dritte ein. „Wc glaubt er denn, der Tropf, daß aus dem Rest di Tieres wird, wenn er seinen Anteil umbringt? Meii er etwa, es wird ani Leben bleiben?" .Natürlich muß er das gedacht haben, sonst wS> er der größte Schasskopf. Hätte er vorausgesehen, da wenn er seine Hälfte umbrächte, der andere Teil am stürbe, so müßte er auch wissen, daß man ihn dafü ganz ebenso verantwortlich machen würde, als ob er di fremde Hälfte statt seiner eigenen tot geschlagen hättl — Nun — habe ich recht oder unrecht?" „Versteht sich, ganz recht," erscholl es einstimmt und dann bestätigte jeder einzelne, was er von ihm HM »Meiner Ansicht nach ist der Mensch nicht b< Sinnen," sprach der erste. .Jedenfalls hat er einen Knacks," ließ sich de zweite hören. Nummer drei sagte: „Ein rechter Einfaltspinsel!' „Freilich," bestätigte Nummer vier, „das Muste von einem Hansnarren." „Ich halt« ihn für einen echten Dämelack/ äußer Numero fünf. „Wer andere Meinung ist. dem bleibt rt unbenommen, aber, das ist meine Auffassung " „Ganz einverstanden, werte Herren," versicherte Numero sechs. »Ein Esel wie er im Luche steht. Ja, ich glaubt, es ist nicht zu viel behauptet, wenn ich sage, daß er der größte Öuerkopf ist, den ich im Leben ge« sehen habe. Ja, ja, — ein Öuerkopf ist er, wie eS keinen zweiten giebt — und dabei bleibt's." So war denn WilsonS Urteil gesprochen. Die Geschichte flog wie ein Lauffeuer durch die Stadt, sie war in aller Munde. Ehe noch eine Woche verging, hatte er seinen Taufnamen verlorn» und hieß statt dessen nur noch der „Ouerkops". Mit der Zeit wurde er allgemein geschätzt und beliebt, aber der Spitzname hatte sich schon so fest eingenistet, daß er ihn nicht wieder los wurde. Er war nun einmal von Anfang an für einen Narren erklärt worden und der Spruch ließ sich weder drehen noch wenden. Zwar hatte die Bezeichnung bald keine feindselige oder unfreundliche Bedeutung mehr, aber sie hastete ihm dauernd an, volle zwanzig Jahre lang. Zweites Kapitel. Mit der kleinen Summe Geldes, die Wilson bei seiner Ankunft besaß, kaufte er einS der letzten Häuschen am äußersten Westende der Stadt. Bon dem Dris-collschen Wohnhaus trennte ihn nur ein großer, mit Gras bewachsener Hof, den ein Lattenzaun in zwei Hälften teilte. Sein Geschästsbureau mietete er unten in der Stadt und hing ein Blechschild heraus, auf dem zu lesen stand: David Wilson. Rechtsanwalt und Notar. Ausfertigung von gerichtlichen Urkunden, Kostenanschlägen u. s. w. Aber jene erste unglückselige Bemerkung hinderte sein Fortkommen als Advokat gänzlich. ES stellten sich keine Klienten ein. So nahm er denn das Schild nach einer Weile wieder herunter und hing es mit verändere ter Inschrift an seinem eigenen Hause auf. Er bot jetzt dem Publikum seine bescheidenen Dienste als Landmesser, Buchhalter und RechnungSsührer an. Gelegentlich bekam er auch Arbeit: ein Feld zu vermessen oder die Bücher eineS Kaufmanns in Ordnung zu bringen. Mit echt schottischer Geduld und AuSdauer nahm er sich vor, seinem ungünstigen Ruf zum Trutze eS doch noch ein-mal zu einer Anwaltspraxis zu bringen. Der arme Mensch konnte freilich nicht voraussehen, welche jähre-lange Mühsal ihn daS kosten würde. Er hatte natürlich großen Ueberfluß an müßiger Zeit, aber daS lastete nicht schwer auf ihm; denn für jede neue Erfindung auf geistigem Gebiet interessierte er sich eifrig und stellte sofort die darauf bezüglichen Versuche bei sich daheim an. Zu seinen besonderen Lieb« Haberelen gehörte es, di» Linien der mentjf"£en Hand zu entziffern. Er hatte auch noch eix^» Steckenpferd, daS er anscheinend nur zur Unterhaltung betrieb, denn den eigentlichen Zweck deSfelb,., wollte er niemand erklären, auch gab er ihm keinen NoixkN. Seine Lieb« habereien — das hatte er bald herausgefunden — trugen nur noch mehr dazu bei, ihn in den Ruf eines Quer-kopfS zu bringen, und so hütete er sich wohl, zu viel davon laut werden zu lassen. DaS Steckenpserd ohne Namen war eine Sammlung von Abdrücken der Finger« spitzen verschiedener Leute. In seiner Rocktasche führte Wilson immer einen flachen Kasten bei sich, welcher innen Falz« hatte, in denen fünf Zoll breite GlaSplättchen steckten. Auf jedem der Gläser war unten ein Stück weißeS Papier aufgeklebt. Nun bat er irgend jemand, sich mit der Hand durch? Haar zu fahren, (wodurch sich etwas von dessen natürlicher Fettigkeit den Fingern mit« teilte) und zuerst den Daumen, dann jede einzelne Finger-spitze der Reihe nach auf einem GlaSplättchen abzudrücken. Auf dem Zettel unter den fünf schwachen Fettflecken, die so entstanden, verzeichnete er genau Namen, Jahr und Datum, z. B.: John Smith, rechte Hand — nahm dann den Abdruck von SmithS linker Hand auf einer andern Glasplatte und notierte auch dieS pünktlich auf dem weißen Zettel. Beide Gläser kamen nun wieder in den Kasten und wurden WilsonS Sammlung einverleibt. Er nannte sie seine „Protokolle" und war oft stunden« lang, ja biS tief in die Nacht hinein beschäftigt, sie mit der größten Genauigkeit zu prüfen und zu untersuchen. Ob er aber irgend etwas darin entdeckte, und was das möglicherweise sein konnte, verriet er niemand. Manch-mal zeichnete er auch einS der so gewonnenen, zarten, verschlungenen Muster d«S obersten FingergliedeS auf Papier und machte dann eine riesige Vergrößerung davon mit Hilfe deS Storchschnabels, so daß er das Gewebe der geschweiften Linien ganz ohne Mühe nach Belieben betrachten konnte. Au einem drückend heißen Nachmittag — eS war der erste Juli 1330 — saß er in seinem Studierzimmer, dai, nach Westen gelegen, auf eine Anzahl leerer Bau-stellen hinauSging. Neben ihm lag ein Stoß Rechnung?« bücher, die er in die Ordnung bringen sollte. Eta Gespräch, daS draußen geführt wurde, störte ihn bei der Arbeit. Die beidm Personen mußten nicht dicht beisam-men sein, denn sie schreien einander laut zu. „Sag' mal, Roxy. was macht dein Kleiner, gedeiht er gut?" tönte es von fern her. „DaS will ich meinen, und du, JaSper, bist du auch auf dem Strumpf?" schrie eS in nächster Nähe. „Na, eS macht sich, kann nicht klagen. Bald komm ich zu dir, Roxy, ich will dich freien." „Untersteh' dich, du abscheulicher Schmutzfink I Ha-haha! Dai fehlte mir noch, mich mit so 'nem schwarzen Nigger abzugeben wie du einer bist. Der alten Tante vooper ihre Naney hat dir wohl den Laufpaß gegeben?" RoxyS sorglose? Gelächter schallte wieder hell durch die Lust. „Bist eifersüchtig, Rory! Wahrhastig ja — hahaha! Hab'S erraten, du Dirne!" „Oho, waS du dir nicht eindild'st! — Gieb nur acht, daß dein Dünkel nicht nach innen schlägt, sonst bringt er dich noch um. Wenn du mir gehören tätest, verkaufte ich dich lieber heut wie morgen flußabwärts — du treibst'S zu bunt. Wart' nur, ich sag' deinem Herrn, er soll'S tun, sobald ich ihn seh'." *• So ging dieS leere müßige Geschwätz noch endlos fort, denn die beiden fanden ihr Wortgefecht sehr unter-haltend und witzig und waren stolz auf die schlagserti-gen Antworten, die sie gaben. Wilson trat anS Fenster, um daS Paar näher zu betrachten. Bis daS Geplapper aufgehört hatte, konnte er doch nicht arbeiten. Drüben auf den Bauplatz in der glühenden Sonne faß JaSper, ein junger kohlschwarzer Neger von prächti» gem Wuchs, auf einem Schiebkarren. Statt seinem Ge-schüft nachzugehen, ruhte er erst ein Stündchen auS, um zum Beginn der Arbeit Kräfte zu sammeln. Bor WilsonS Veranda aber stand Roxy neben dein nach LandeSsttte geflochtenen Kinderwagen, worin ihr« beiden Pflegebefohlenen, j«der an einem Ende, einander gegen-über saßen. Nach RoxyS Redeweise zu urteilen, hätte man sie für eine Schwarz« halten sollen, aber da irrte man sich gewaltig. WaS etwa farbig an ihr war — höchstens der sechzente Teil — das sah man nicht. Ihre hohe Gestalt, ihre stolze Miene und Haltung machten einen majestätischen Eindruck; in jeder Bewegung, jeder Gebärde prägte sich edle Anmut und Würde auS. Sie war sehr weiß und zart, die Wangen rosig angehaucht von Kraft und Gesundheit, auch hatte sie ein wohlge-formteS, kluges, anziehendes Gesicht, charakterfeste auS-drucksvolle Züge, braune, feuchtschimmernde Augen und schöneS brauneS Haar, dessen üppige Fülle sie jedoch unter einem buntkarrierten Tuch verbarg, daS sie turban-artig um den Kopf gebunden trug. Ihr Benehmen unter ihresgleichen war frei und ungezwungen, doch dabei etwas herrisch und von oben herab; aber natürlich war sie in Gegenwart weißer Leute di« Demut »ud Fügsamkeit selbst Dem Ansehen nach war Roxy wirklich so weiß, wie man nur irgend sein konnte, aber ihr eineS farbiges Sechzehnte! schlug alle anderen fünfzehn Sechzehnte! aus dem Felde und machte sie zur Negerin, zur verkäuflichen Sklavin. An ihrem Kinde war sogar nur ein Zwehind-dreißigste! farbig, aber eS galt dennoch nach Gesetz und Sitte für einen Neger und Sklaven. Es hatte blaue Augen und blond« Locken, wie sein kleiner weißer Alters- genosse; aber selbst der Vater des weißen Knaben, der sich nur wenig um die Kinder bekümmerte, konnte sie an der Kleidung unterscheiden; der Neine Weiße trug ein feines, reich mit Fabeln besetztes Mufselinkleidchen und ein Korallenhalsband, während der andere keinerlei Schmuck besaß und nur ein grobes leinenes Hemd an-hatte, das ihm kaum bis zu den Knieen reichte. D«r weiße Knabe hieß Thomas ü Becket Driscoll, der andere Balet de Ehambre, ohne Vatersnamen — den durfte kein Sklave führen. Royana hatte die Benenung irgendwo aufgeschnappt; der Klang gesi«! ihr, und da st« glaubte, eS sei ein Rufname, beglückte sie ihren Liebling damit. Natürlich wurde er bald in „Schamber" abgekürzt. Wilson hatte Roxy schon öfters gesehen, und als sich daS Wortgeplänkel zu Ende neigte, trat er vors Haus, um ein paar Abdrücke zu sammeln. Sobald Jasper in gewahrte, gab er seinen Müßiggang auf und ging eifrig an die Arbeit, während Wilson die Kindcr in Augenschein nahm. „Wie alt sind sie, Roxy?" fragte er. „Beide gleich alt, - gerade fünf Monat. Am ersten Februar geboren." „Ein paar nette Kerlchen. Einer so hübsch wie der andere." Roxy lachte vor Vergnügen übers ganze Gesicht und zeigte ihre weißen Zähne. „Schönen Dank, Massa Wilson, wie gut von Ihnen, daS zu sagen, denn einer ist ja bloß ein Neger, wissen Sie. D«r niedlichst« kleine Neger von der W-lt, sag' ich immer, aber natürlich nur, weil eS meiner ist." „Wie uuterscheidest du sie denn, Roxy, wenn sie keine Kleider anhaben?" Sie brach in «in ungeheueres Gelächter aus. „O, ich kenne sie schon von einander: aber Massa Pcrcy — da wett' ich drauf — der könnte sie nicht unterscheiden — um keinen Preis, nein, nein." Wilson plauderte noch ein Weilchen fort, dann nahm er einen Abdruck von RoxyS Fingerspitzen für seine Sammlung — rechte Hand und linke Hand — auf zwei Glasplättchen, schrieb Namen und Datum auf den Zettel und machte es mit den Händchen der Kleinen ebenso. Zwei Monate später, am dritten September, ließ er sich die Abdrücke deS Dreiblatts noch einmal geben. Bei Kindern pflegte er in kürzeren Pausen die ?lufnahmen vorzunehmen, bei älteren Leuten in Pausen von einigen Jahren. TagS darauf — daS heißt am vierten September — fand ein Ereignis statt, daS einen tiefen Eindruck auf Roxana macht«. (Fortsetzung folgt.) Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc Da« Mägdlein schläft. Das Mägdlein schläft, ihr Eltern jammert nicht. Gönnt ihm die süße Ruh'; Aus Blumen blickt sein friedevoll Gesicht Und spricht euch tröstlich ru: Ein lieblich' Lo« ist mir beschied«n. Ich lieg' und schlafe ganz mit Frieden,° TaS Mägdlein schläft. TaS Mägdlein schläft; es hat sich müd' gespielt Und hat sich satt gesreiU; Tie Pupve. die «S stolz im Aermchen hielt. Sein lieoes Sonntagskleid. Sein Büchlein, d'ran «« fromm gesessen. Sein Reichtum all ist nun vergesien! Da» Mägdlein schläft. Da» Mägdlein schläft: sein LebenStag war mild Und leicht sein Erbenlos, Ein Bächlein, da» durch» blumige Gefild In klaren Wellen floß: Kein Weh' hat ihm durch» Herz geschnitten, Der letzte Kampf war bald gestritten; Da» Mägdlein schläft. DaS Mägdlein schläft: wie selig schlies es ein In seines Hirten Arm! Noch war sein Herz vom Gift der Sünde rein, D'rum starb es ohne Harm: Ein schuldlos Herz, ein gut Gewissen. Das ist ein sanftes Sterdetiffen; Da» Magdlein schläft. DaS Mägdlein schläft: allErdenwehund Not Bnschläs'» im sichern Zelt: Weißt Mutttr du, wa» Bitt'reS ihm bedroht In dieser argen Welt; Jetzt mag der rauhe Winter stürmen. Der schwüle Sommer Wetter türmen; Das Mägdlein schläft. Das Mägdlein schläft: nur eine kurze Nacht Berschläjt'S im Kämm«rl«in, V, wenn e» einst vom Schlummer auf- erwacht. DaS wird ein Morgen sein! Der eintrat in JairuS Kammer, Der stillt sodann auch euren Jammer; Da« Mägdlein schläft. DaS Mägdlein schläft; und nun den letzten Kuß Aus seinen blassen Mund; O Mutterherz, sei e» denn, weil'« muß: Gott, hilf durch diese Stund'! r Kinder, folgt mit Chorgesange m Schive>!crle>n zum letzten Gange; Da« Mägdlein schläft. Da» Mägdlein schläft; nun Hirte nimm'S ans Herz, ES ist ja ewig dein; Ihr Sterne, blicket freundlich niederwärt« Und hütet sein Gebein; Winde, weht mit leisem Flügel diesen blumenreichen Hügel;' DaS Mägdlein schläft. Bei« Spiel»« der Itiwder gelangen oft sremdr Körper in da» Ohr, wie Erbsen, Perlen oder lebende Fliegen. Maden x. Solche fremde Körper sind wohl geeignet, Ohrenentzündungen mit Ausfluß herdeizu» führen. Jedoch möchten wir dringend ab-raten, dieselben mit Nadeln und Zangen entsernen zu wollen. Höchsten» können vor-sichtige Einspritzungen lauen Wasser» an-gewendet werden, oder man kann auch warme» Oel in den Gehörgang träufeln. Weiter aber unternehme man ohne ärzt-liche Hilfe nichts. Stiefelsohlexschmiere. ES werden S bis 10 Liter Leinöl, 30 Gramm Sper-mazeti (Walrat), lü Gramm gelben Wachs, so Gramm Pech und 30 Gramm Terpentinöl bei gelindem Feuer gemischt und di« Mischung auf di« Sohlen und in die Nöte der Stiesel warm aufgetragen, was man durch starkes Reiben und Bürsten bew«rk-stelligt. Hiernach werden die Teile mit Lappen abgerieben und am Ofen getrocknet-Wie soll man da« Obst legen? Alles Obst leg« man, mit dem Stiele nach oben, aus Tische, beziehungsweise Herden; große empfindliche Früchte nur in einer Schicht. Für große Massen hochedler Früchte lohnt«» sich, besondere Obsthäuser zu bauen, welche man durch Doppelwände, am besten mit Torfmull gefüllt, vor Tem. peraturschwankungen schützt, um die Früchte aus Grstellen oder Kisten eiuschichtet, welch« man in nicht zu warmen Zimmern mit übereinanderdefindlichen Horden zu lagern. In beschränkten Wohnräumen b«wahrt sich Winterobst ganz vorzüglich auf, wenn man die Flüchte einzeln in weiße« Papier wickelt und in Fässer unterbringt. Die Früchte halten sich, auf diese Weise be-handelt, ganz vorzüglich, so daß dies« Methode es auch dem gewöhnlichen Sterb-lichen ermöglicht, im Winter des gesunden Obslgenusse« nicht zu entbehren. Da« Dörre» der «epfel. Dieselben »erden erst gewaschen, schön geschält, ge. schnitzt und vom Kernhau« befreit und vor dem Dörren in Salzwass«r gelegt, damit sie schön hell bleiben: nachdem sie ausgesetzt und zur Darre gebracht sind, werden sie sofort der größten Hitze au«-gesetzt, wodurch aus der Oberfläche eine Haut entsteht, die den Saft und Zucker in der Apfelschnitz« zurüclhäft und dies» bedeutend schmackhafter macht. Wi« nia» sich sei» «re«»holz v«r> derben kan». Wenn es nicht zeitig ge- nug aufgespalten oder wenn eS an einem dumpfen Ort« aufbewahrt wird, s» kommen di» im Holze befindlichen Saslbestandteile in Gährung. und »S wird stockig, ode» e« erstickt. Dieser Zustand, welcher die Brenn-güte des Holze« sehr vermindert, gib« sich meistens schon durch das äußere Ansehen d«»s«lben zu «rk«nnen, ind«m überall aus der Oberfläche, wo keine Rinde ist, und nter der Rinde selbst b ^ . Decken zu bemerken sind, die dem Holze « Aussehen geben, als ob ti mit eke, schwarz - bläulichen Farbe gespritzt wäre. Uicht alle Holzarten sind dein Slockig-werden gleich starl unterworfen ; am nachteiligst«« verhalten sich in dieser Beziehung di« Erle. Birke, Hainbuche und Buche. Vergeßlich. „Lisi, zahlen I" — .Bitte. Hm Professor. Sie haben schon seit drei Monaten jeden Tag eine Maß I" Mißverstanden. Herr: „Machen Sie. daß Sie fortkommen. Ich habe äugen-blicklich meinen Kopf voll." — Hausierer: «Gott der Gerechte, welche Fügung! Hab' ich doch zu verkaufen die feinsten Kämme!" Da« genügt. A.: »Ich wüßte gar nicht, daß Sie meine Frau kennen." _ : .O doch, sehr genau I" — A.: .Woher denn '< Haben Sie sie vorher gesehen?" — B.: „Das nicht, aber wir haben ein Dienstmädchen, da« früher bei Ihnen war." Bo«hafte Frage. .Wo ist die Kam-merzofe?" — .Im Boudoir der Gnädigen, sie arrangiert deren Haar." — .Und ist die Gnädige auch drin?" Aus dem technischen Exame». Pro-sesior: .Herr Kandidat, wa» stelle» sie sich unter einer Kettenbrücke vor?" — Kan-didat: „Wasser, Herr Professor I" Verkehrte Wirkung. Vater - .Die«, mal hast du wieder ein schlecht«« Schul-znignis bekommen; hoffentlich wird das nächste besser l" — Der achtjährige Fritz: »Recht so, Papa, nur nicht den Mut sinken lassen!" Verfehlte Wirkung. AmtSrätin (zu ihrer von der Badereise zurückgekehrten Freundin): .Nun, hast du eine »on deinen Töchtern im Bad« angebracht?" — Ma-jorin: .Nein, alle dr«i kamen g«sund zurück, nur di« Gouvernante hat sich verlobt!" Adgedlitzt. Höhere Tocht«r: .Ist «z denn wahr. Herr Professor, daß Ihr Herr Vater Sänfthirt gewesen ist <" — Pro-sesior: .Ja, freilich, ich muß ja auch Gänse hüten." Nummer 90 vorliegenden Bericht nicht nur für die Oeffentlich» km schreiben, sondern auch für den Staatsanwalt, «eil es unser Gewissen nicht gestattet, daß wir so skandalöse Dinge vor ihm verbergen würden. Nach § 35 der Konsumvereinsstatuten war zur Auflösung der Beschluß einer zu diesem Behufe einberufenen außerordentlichen Generalversammlung notwendig i. zw. müssen mindesten» '/» aller Genossenschafls» »itglieder anwesend sein und die Auflösung muß nit einer Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen angenommen werden. Unsere Konsumvereinler haben aber den Verein ander» „aufgelöst". Al» sie au» Laibach die Versicherung erhielten, daß sie zegen Bürgschaft der Posojilnica da» Geld erhalten, beriefen sie den Revisor der Gospodarska zveza (De» wirtschaftlichen Verbanve»), einen gewissen seliskar, von unbekannter Vergangenheil, damit er ihnen alle», wo» bei der Auflösung de» Vereines notwendig ist, durchführe. Dieser Seliskar hat sodann den Verein in der Weise ausgelöst, daß er ohne irgend eine Generalversammlung ein Pro» t-koll versaßt« und in demselben lügenhafter Weise behauptete, daß «ine Generalversammlung staitge-finden habe, daß so und so viel Genossenschaft»-«itglieder erschienen seien und daß dies« «instimmig die Auslösung de» Vereine» beschlvssen hätten. Aus dieser falschen Grundlage wurde fortgearbeitet. E» »«rde eine Inoentur angefertigt und aus der Basi» derselben eine Bilanz. Auch diese Bilanz ist ein Falsifikat. Denn sie wies sogar nach der ohnedies schon zugunsten de» Konsumvereine« fabrizierten Rechnung au», daß die Passiva um 10.000 K mehr betragen, al» die Aktiva, welche ohnedie» schon zu hoch autgkrechnet waren. Hiebei wollte Klobucar «nen raffinierten Betrug ausführen. Al» er sah, »ie viel Seliskar als Aktivum ausgerechnet halte, wollte «r bei den Schulden 10.000 X ver-heimlichen und verdecken, um sie mit den Aktiven int Gleichgewicht zu bringen. Da» hat sogar den für Klobucar eingenommenen SeliZkar so aufge-brach-, daß er die Schriften zusammenpackte und selbst den Konkur» ansagen gehen wollte, allein er beruhigte sich, al» ihm Klobutar seinen geplagten Betrug eingestand. Run kam aber die Reiche an Leliökar. um seine Praxis in der Ausstellnng künft-licher Akliobilanzen zu dokumentieren. Die Differenz von 10.000 X zwischen den Aktiven und Passiven verdeckte er schön nach Hausbrauch in der Weise, daß er von den Ausschußmitgliedern Dechant yecl und Pfarrer Amavc ein« Schuldurkunde «anschreiben ließ, womit diese beiden lügenhaft hchätigen, daß sie dem Konsumvereine, man weiß »ich« wofür, 10.000 X schulden. Tiefe zwei Geist-lichtn find in der Tat dem Konsumvereine für Taren schuldig (der Dechant Hecl sogar über 2000 X »eil er beim Konsumvereine die ganz« Zeit ein-kuiite); aber diese Schuld ist ohnedies schon in den Aktiven unter den Forderungen deS Konsumvereines »errechnn. Die Schuld von 10.000 X ist aber m in betrügerischer Absicht fingiert, um damit die HHvüät deS Konsumvereines zu verhüllen. Doch mchl nur mit Rücksicht auf diesen Umstand erscheint dn Konsumverein passiv. Denn alle Aktivposten suid schon a priori zu hoch angenommen, so z. B. der Wen der Waren mit 69.000 X, der Wert deS ZnoenlarS mit 10.000 X, die Forderungen mit ILO'K) ES Von allen Forderungen — wenn sie Serhauv! so viel betragen — ist mindestens die Hälfte uneinbringlich, wa» die Konsu«v?reinler seldst zugegeben haben. Anderseits wurde aber «iler den Passiven nicht alles angeführt, waS dahin chört. So wurden bei der Posojilnica-Forderung m 57.000 K die rückständigen Zinsen nicht ange-Urt, welche damals rund 3000 X ausmachten, bezüglich dieser Zinsen wurde gesagt: Wozu soll «an sie verrechnen, da sie ja die Posojilnica zu tosem guten Zwecke doch nachlassen wird! Kurz «esagt: ES hat sich erwiesen, daß der Konsum-»rein durch und durch passiv und faul ist und «tz alldem haben die Ausschußmitglieder des Kon- _..Kr«tfche Wacht" fumvereines den Konkurs nicht angesagt und auch dann, nach der famosen .Auflösung", welche dem Gerichte angezeigt wurde, tat der von Seliskar nam-haft gemachte Liquidator (Herr Hecl) nicht feine Pflicht und zeigte dem Gerichie nicht an. daß dief«s wertlose Unternehmen passiv sei. Aber noch mehr! An diesen Gesetzwidrigkeiten hatten sie noch nicht genug, sie gingen in ihrer Gewissenlosigkeit noch weiter. Trotz aller Warnungen, Bitten und Drohungen des Advokaten Dr. Pikl, trotz aller Ermahnungen und Warnungen des Cillier Verbandes der sloveai-fchen Vorschußkassen haben sie dennoch beschlossen, die Posojilnica mit der Haslung sür dir 55.000 X zu belasten. Al« Dr. Pikl den Obmann der Po-sojilnica, Pfarrer Tmavc, beschwor, er möge doch der armen Poscjilnica nicht diesen TodeSstreich ver-setzen, da antwortete dieser Pfarrer: Wir müssen dies tun, sonst kommt der Konsumverein in Kon-kurS, wir aber inS Loch. Priesterliche Moral und Ehrlichkeil! ES ist noch zu erwähnen, daß Dechant Hecl und Pfarrer /maoc Mitglieder der Direktion der Posojilnica, zugleich aber auch AuS» schußmitglieder des Konsumvereine« sind. So ist alle« zu verstehen: Au« Furcht, daß sie als AuS« schußmitglieder de« vollständig bankerotten Konsum-vereine» in Strafe kämen, haben di« beiden in ihrer Gewissenlosigkeit ihre amtliche Stellung bei der Posojilnica mißbraucht, und diese früher blühende, jetzt aber bi» zum Mark ausgezogene Posojilnica wieder in die Schlachtbank Kl»bucar» gezogen, und dieser Klvbukar! Ein durch und durch salliter Mensch, übernahm er mit Frrudrn da» passive, fallit« Geschäft! Wa» liegt ihm aber bei einer solchen Wohltätigkeit verschlagener und gewissen-loser Geistlichen daran, daß er sich gegen die Ehr-lichkeit und gegen da» Gesetz vergeht! Wird doch er. der christliche Slooene, weiter fressen und immer weiter fressen und hat er doch schon wiederholt er-klärt: Wa» liegt mir an ein paar Monaten, eine« schönen Tages werde ich eben Konkurs ansagen! Die Posojilnica aber soll sich ihr Geld suchen, wo sie kann. Solche und ähnliche Aeußerungen des schriftlichen Slvvenen" haben Dechant Hecl und Pfarrer 2mavc schon häufig gehört und darüber felbstoerständlich im Stillen gescholten. Allein jene moralische Kraft fanden sie bis heute noch nicht, um einer solchen Gaunerei, wie sie Klobucar be» treibt, entgegenzutreten. Im Gegenteile: D»e Sorg« dieser beiden Geistlichen für ihre eigene Person über» wog ihr Gewissen. Der unmännliche und unehr» liehe Egoi»mu» dieser beiden Gesalbten kann selbst» verständlich in keiner Weise gerechtsertigt werden. Wer Strafe verdient, muß sie auch erhalten und wenn er auch ein Geistlicher ist. In dieser ganzen Angelegenheit liegt eine Unzahl strafbarer Hand» lungen vor; die Untersuchung wird interessante De» tail» zutage fördern." Mrpönte Jarßen. Wir leben im Zeiche» des Forschrittes? Weh' uns, dann sind wir doppelt bemitleidenswert. Di» Sonne verhängt mit Kulten, Fallschlingen auf Bergen und Tälern und Kettengeklirr da» Werktag», lied, so gestaltet sich dein Fortschritt, deine Freiheit, o Menschheit! Einst war eS freilich anders. Da strahlte ins Land herein der Freiheit herrliches Morgenrot, die Menschheit ward nicht farbenblind, und die amtliche k. k. „Wiener Zeitung" hatte noch den Mut und auch das Recht, am 30. März 1848 zu schreiben: „Wer irgend teilnimmt an der Be» wegung der Gegenwart, der trage, so weit die deutscht Zunge klingt, die deutschen Färb«», die vom Bundestage selbst al« Bundeszeichen erwählte Dreibeit von chwarz-rot-golo! Diese alten Farben d<« Deutschen Reiche«, sie müssen jetzt von jeder provinziellen und lokalen Färbung die Oberhand gewinnen. Wie vom Kölner Dome an den Ufern de» deutschen Rheines, jo möge auch vom Stephan«-dome an den Ufern der mächtigen Donau die schwarz-rot-goldene Fahne wehen und weithin v«r-künden, daß im Osten, wie im Westen, im Süd wie im Nord de« deutschen Vaterlandes nur ein Sinn, Seit« 3 nur ein Her», nur ein Gedanke herrscht. In dieser Einheit der Völker für die Sache de« Gefamtvater» lande« liegt für alle Regierungen die sicherste Ge-währ gegen jede Eigenmächtigkeit im Innern, gegen jeden Angriff von Außen.' Heut» liegt die Sache wesentlich etwa« ander«. In der Dreibeit schwarz» rot-gold erblickt eine Regierung soviel von Hoch» verrat, die Farben sind verpönt, verachtet, und die-jenigen Bürger, welche sie «ragen, welche im Jahre der Freiheit 1848 der Fahne schwarz-rot-gold den Treueid geleistet, werden al« Bat,rland«oerräler. Preußenheuchler u. s. w. geächtet und verhöhnt. So. mein Volk, sieht dein« Freiheit au«, das. mein Volk, ist dein Lohn sür d»e Jahrhunderte langen Kämpfe, die deine Ahnen um Freiheit, Ehre, Ruh« und Recht gesührt. Da« Blui, welche» vergossen wurde, sei es, um die Fremdherrschaft des Korsen »bzuschütteln. sei es, um irgend eine Feindesmacht von den Grenzpsählen de« Reiche« zurückzuschlagen, e« ward bestimm», de« Bolke schöne Früchte zu tragen, e« wurde vergossen, um für die deutsche Heimatserde für immer da« Eigentumsrecht zu er» langen, daS von Geschlecht zu Geschlecht sich fort» erben sollte. Eine Regierung hat aber die sür un» Deutsche so ruhmvollen Sedanlage vergessen, sie hat verlernt, die Kulturarbeit unseres Volkes nach dem richtigen Wert« zu schätzen, und will nicht anerkennen, daß unsere Ahnen es waren, welche ihr Blut und das ihrer Söhne geopfert zu dem Mörtel, welcher die Qua'ern Oesterreichs zu-sammengefügt. Rot ist die Farbe des Blute«, und diese Farbe bildet auch in der Trikolore schwarz« rot-gold ein sichtbare« Erinnerungszeichen, daß zu den Z« ten wilder Stürme und Kriege aus der Erde unserer Heimat in Kreuz- und Querzügen mit den Worten sich verewig.«: Hier kämpfte Germania! Weil nun dieses Rot an das kostbare Volksblut mahnt, weil «S an die gebrachten Opfer des deutschen Volkes erinnert, gerade deshalb verträgt e« wahr» scheinlich da« Auge nicht in dem dreifachen Farben-band, und di« Diener und Knappen de« Staate« zeigen selbstverständlich denselben Abscheu vor der Fahne schwarz-rot-gold. Wir könnten unzählige Beispiele anführen, wo StaatSdiener in ihrem über» großen Pflichteifer daS Herausstecken von solchen Fahnen strengstens verbalen. W>r wollen aber aus den vielen Beispielen nur einen Fall herausgreifen, welcher sich erst vor wenigen Tagen wieder in Böhmifch-Kamnitz zugetragen hat und ein klares Zeugnis dafür ist, daß infolge eines gewissen Ueber» Patriotismus manche Personen an patriotischem Fanatismus leiden, dessen erstes Symptom eben die sogenannte .Farbenwut" ist. Au» Böhmisch-Kamnitz wurde nämlich folgender Vorfall gemeldet: »Im Saale der hiesigen Turnhalle fand Dienstag und Mittwoch die hiesige Konirollversammlung statt. Am zweiten Tagt. Mittwoch früh, ließ der die Versammlung ltitende Haupimann Laube des 42. Infanterie - Regimentes die Mannschaft i« Garten der Turnhalle antreten und nahm die Kon» trolle im Freien vor, da er, wie er erklärte, im Saale dies nicht tun könne. Und warum ? Weil der Saal • vn einer am Sonntag abgehaltenen Ver« anstaltung des deutschen Turnvereines mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und Draperien geschmückt war. Die Konirollverfammlung wurde trotz deS Einspruches der anwesenden Gemeindevorsteher i« Garten abgehalten und erst, nachdem die Fahnen aus de« Saale entfernt worden waren (traurig genug, daß sich die Deutschen dazu herbeiließen!), setzte der Offizier seinen Fuß in den «it den schwarz » rot - goldenen Farben nicht mehr „ent» hriligten" Saal.' Und doch bedeuten diese Farbe« in ihrer Harmlosigkeit nichlS megr und nichts weniger als wie im Jahre 1848, und doch bringen ste nur den gewiß nicht strafwürdigen Gedanken der Einigkeit und Zugehörigkeit aller Deutschen dieser Welt zum Ausdrucke. Wenn nun aber dieses Zugehörigkeitsgefühl zur großen deutschen Nation planmäßig unterdrückt wird, dann haben wir also die beste Aussicht, daß wir noch da« erhebende Beisp el erleben können, daß man un« Deutsche in den Kasematten Rohrstühle flechten und Wolle spinnen läßt, wul wir e« wagten, national zu fühlen. O, du mein Oesterreich l £ des „Teutscheu Schul- g: \0rUUUUl Vereines" iri unseres Schntzvereiues „Siidmarl" bei Spielen und Wetten, bei Festlichkeiten n. Testamenten, sowie bei unverhofften Gewinnsten! Seite 4 Nummer 90 politische Kundschau. Ar. v. Gertscher — Austizmmilter. Der ehemalige Krei»gerich,»Präsident von Cilli Herr Dr. Adalbert v. Gerlfcher ist nun ernstlich zum Justizminister auSersehen. Die .Zeit« schreibt bier-über solgende Zeilen, die wir ihre« komischen Bei-gefchmacke» halberj ohne weiteren Kommentar — diesen werden sich die slovenischen Blätter nicht nehn-en lassen — abdrucken. In Cilli wird man über die Unkennini» im Gewände der Geistreichelei lächeln. Die „Zeit" schreibt: Al« der augenblicklich wenigsten« aussichtsreichste Kandidat wird un« der ( OberlandeSgerichiSpräsident in Zara Dr. Adalbert . v. Genscher genannt. Aus Berufung de» Minister-Präsidenten ist Dr. o. Gertscher am 5. d. M. auS Zara bier eingetroffen, hat am 5. o. M. noch eine lange Konferenz mit dem Ministerpräsidenten ge-habt und wurde am 6. d. M. vom Kaiser empfan-gen. Dr. v. Gertscher. der heute 56 Jahre alt ist. gilt al« ein befähigter Zustizbeamier. Er dient seit ungefähr34 Jahren und hat den größten Theil seiner Dienstzeit in den südlichen Provinzen sür die er infolge seiner Kenntniß der italienischen, kroatt-fchen und slovenischen Sprache besonder« geeignet ist, verbrach«. Nachdem man auf ihn infolge feiner Berwendbarkei, al« Gerichtspräsident — er soll von jeher ein sehr strebsamer Herr gewesen sein — aufmerksam geworden, wurde er in da» Just,»-Ministerium al» Ministerialrat berufen. Hier ar. beitet« er an der Einführung der Civilproz«ßr«form «it und daneben war er auch literarifch tätig. Am 19. Mai 1898 erfolgte seine Ernennung zum OberlandeSgerichtSprüsidenten in Zara. Im Okto-ber 1900 wurde ihm die Würde eine» Geheimen Rat« verliehen. Politisch ist Dr. v. Gertscher nie hervorgetreten. Seine Nationalität dürfte ihm selbst unbekannt sein. Mit den Kroaten in Dal-mauen, wo die italienische Sprach», die von nur Prozent der Bevölkerung gesprochen wird, die ge-setzliche Gerichtssprache ist, hat sich Dr. Gertscher bald sehr gut zu vertragen gewußt. Die Unterhand, lungen mit Dr. Gertscher wüiden darauf schließen lassen, daß Herr Dr. v. Koerber von der Idee ab-gekommen ist, einen Parlamentarier zum Justiz-minister zu ernennen. Die Idee ist auch nicht zeit-gemäß. Zuerst müßten klare MajoritätSverhältnisse im Parlament geschaffen sein, ehe einem Parlamentarier ein Ministerportoseuille übertragen wer- den könnte. ^ pU Städtewahle» in Steiermark. E« wurden bi» auf zwei (Öfterer und Rokitanky) lauter An-Hänger der Deutschen Bolk»partei gewählt und Zwar: ^ Ä In Gra»: Dr. v. Derschatta und Dr. Gras; Fr ohnleiten-. Johann v. Feyrer mit 207 Stimmen einhellig wiedergewählt; L e i b n i tz: Karl Friedrich Freiherr v. Roki-tan»ky mit 153 Stimmen wiedergewählt. Eine Stimme entfiel auf Franz Holzer; Boil«berg: Ludwig Lipp 403 Stimmen wiedergewählt, auf Professor Dr. Kralter entfielen 297 Stimmen; Fürstenfeld: Josef Sutter mit 202 Stimmen einhellig wiedergewählt; Hartberg? Johann Gerlitz mit 3lü Etim-men einhellig wiedergewählt; Brück a. d. M.: Anton Walz mit 338 Stimmen einhellig wiedergewählt; Leoben : Johann Öfterer (liberal) mit 431 Stimmen einhellig gewählt; Judenburg: Hier wurden 782 Stimmen abgegeben. Aloi» Dietrich mit 393 Stimmen ge. wählt. Dr. Alfred Gödel erhielt 286, Johann Klemditnst (Sozialdemokrat) 102 Stimmen; Murau: Hier wurden 240 Stimmen ab gegeben. Dr. Leopold Link wurde mit 205 Stimmeu wiedergewählt. Kais.Rat Friedrich Müller erhielt 35 Stimmen; . , Siezen: Gustav Größwang mit 278vtim men wiedergewählt; Nadker»burg: Johann Reiner mit 185 Stimmen einhellig wiedergewählt; Marburg: Karl Pfriemer wurde mit 730 gegen 2 Stimmen gewählt; Pettau. Lande»au»schußbeisitzer Dr. Gustav Kokoschinegg wurde »it 503 Stimmen gewählt. Er erhielt in Pettau 320. Luttenberg 09, Friedau 62, Rohitsch 52 Stimmen. Auf den flovenifchen Kandidaten Dr. Ploj entfielen in Pettau 24, Lut-tenberg 59. Friedau 33. Polstrau 113, zufammen 229 Stimmen. (Im Jahre 1896 erhielt Dr. Koko fchinegg 364 gegen 247 flovenische Stimmen.) W i n d i f ch-G r a z: Abg. Joses Lenko (D Volk»p.) wurde mit 22l Stimmen wiedergewählt. Auf Dr. Mayer (Slov.) »ntstelen 54 Z-nnn In Windifch-Feistritz erhielt Lenko 53, Mayer 7 Stimmen, in Windisch-Graz alle 54 Stimmen Lenko, in Schönstein Lenko 37, Dr Mayer 46. (Im Jahre 1896 wurde Lenko mit 179 gegen 103 Stimmen gewählt, die auf Dr. Glantschnigg in Marburg entfielen.) Landtagswahl in der Kandelskammer. Bei der Freitag um 10 Uir abend« im Haufe ber Kauf-mannfchaft unter dem Vorsitze de» Kammerpräst» drnlen Herrn Franz Kloider stattgefundenen Wahl der Grazer Handel«- und Geweroekammer in den Landtag wurden al« Landtag»abg«ordnei« die Herren Josef Ornig, Bürgermeister von Pettau, mit 39 Stimmen, Otto Erber, Gewerte in Hodenmauten mit 36 Stimmen und Anton Kreb«, Tapezierer, mit 24 Stimmen gewählt Aus Herrn Direktor Roch-litzer entfielen 15, auf Herrn von MoSdorfer fünf Stimmen und auf Herrn RathauSky eine Stimme. Zur Wahl hatten sich 40 Kammerräie eingefunden. Da« Wahlergebnis, welche» der Kamme,Präsident Kloider um '/. 12 Uhr nacht« verkündete, wurde mit lebhaftem Benall« aufgenommen. Dem Wahlakt ging ein» Wahlb«spr«chung voraus, die »inen stiir-mijch'beweglen Verlauf nahm und wobei eS insbesondere zwischen dem Präsidenten Kloiber und MoSdorier und Rochlitzer und MoSdorfer zu er-regten Auseinandersetzungen kam. Pie Laudtagsivahle«. Alle« in allem ge-nommen haben die bisherigen LandtagSwahlen in den Kronländern. di« zu Neuwahlen berufen waren, der Deutschen VolkSpartei eine durchaus günstige Position geschaffen, an welcher die dort und da mit einzelnen MandatSoerlusten verbundenen Teil-ergebnisse nichts änoern. Die bisherigen^ Wahlen in Mähren, Schlesien, Oberösterreich. Steiermark und Kärnten beweisen, daß die Deutsche VolkSpartei hier den Kern der antiklerikal un» deutschftesinnten Bevölkerung bildet und daß ihr Ansehen und Ein-fluß in den genannten Ländern im Zunehmen be-griffen ist. Aber selbst in Niederösterreich. wo. ent-ge^en den allgemeinen Erwartungen, die Christlich-sozialen nicht nur keine Einbuße, sondern vielmehr einen bedeutenden Zuwachs an Mandaten gewonnen, selbst in diesem — wie man nunmehr steht — der klerikalen Herrschsucht nahezu völlig ausgelieferten Gebiete, vermochte sich die Deutsche VolkSpartei mit einer immerhin ansehnlichen Zahl von Man-daien zu behaupten. Der Sieg der Christlichsozialen ist darnach kein vollständiger und wenn sie im neuen Landtag auch unter Zudilfnahme von zwei Virilstimmen und der drei konservativen Abzeord-neten au« dem Großgrundbesitze über eine Majo-rität von 48 Landboten verfügen werden, so be-zeugt daS Ergebniß der am 5. d. M. vollzogenen Städtewahlen doch deutlich, daß die freiheitlich und deutschgesinnte Bevölkerung NiederösterreichS nicht gesonnen ist. sich der lerikalen W.llkürherrschast widerftandloS zu unterwerfen. Der Ansturm der Christlichfozialen richtete sich hauptsächlich gegen die Kanvidaien der Deutschen VolkSpartei und das sowohl auS politischen, wie au« persönlichen Mo-tiven. In der ganzen Wahlakten zeigt»» sich offenkundig die Spuren de» rein persönlichen Hasse» der christltchsozialen Machthaber gegen die Führer der niedtrösterreichischen Volk«partei; aber auch der gesammten Deutschen Volk«partei, der politischen Bedeutung de« parlamentarischen Verbände« dieser Partei hofften Lueger und Cie. empfindlichen Abbruch tun zu können, um sich dadurch sür ihren Au«fchluß au» der deutschen Gemeinbürgschaft zu rächen und gleichzeitig da« stark gefunkene politische Prestige ihrer Gruppe im Parlamente wieder eini-germaßen zu heben. Nun haben die unter der Flagge „Christlichsozial" vereinigten Klerikalen sämmtliche Landgemeinden und die Stadt Wien vollständig im Besitze; die überwiegende Mehrheit der Landstädte versagte sich jedoch ihrem auf dem Lande und in der Hauptstadt so sehr geschätzten und »iesgreisenven Einflüsse. Die Mehrheit der Landstädte ist von den bereit» erprobten und neuer-lich angekündigten Segnungen der chr.stlichfozialen LandeSverwaliung nicht überzeugt worden und selbst skrupelloseste Wahlagitation der Christlich, sozialen, die in den Landgemeinden sowie in Wien so erfolgreich gewirkt, konnte von den Städtebezir« ken de» Lande« im ersten Wahlgange von den früheren fech» nur mehr zwei Mandate behaupten. Die Deutsche Volk«partei hat dagegen in den Städtebezirken vier neue Mandate gewonnen und auch bei den Stichwahlen Aussicht, mit Erfolg durchzubringen, fo daß sie ihren Verlust in den Landgemeinden wieder zu ersetzen und ihren frü-heren Besitzstand an LanvtagSmandaten zu erhallen vermag. Damit erscheint der vehement geführte Angriff der Christlichsozialen auf die Deutsche VolkSpartei entschieden abgewiesen und die klerikale Herrschast sieht sich im Landtage auf die Vertrenmg der Landgemeinden und der Stadt Wien beschränkt, also auf zwei in ihrem Wesen und ihren J»ter-essen ganz verschiedene, ja häufig geradezu riaa-der entgegenstehende Elemente. Zu bemerken wäre noch, daß im neuen Landtage von Niederöfterreich die Sozialpolitik»? und Alldeutschen gar nicht mehr und die alte liberale Partei nur in sehr reduzirie« Maße vertreten sein werden. Der nahezu vollftäii-dige Ausschluß liberaler Mandate bildet ein be» sondere« Kennzeichen sowohl der gesammten Wahl-resuliaie al« hauptsächlich de« EcqebmsseS der Wiener Wahlen. Der »LberaliSmu«" ist der eigem-lich Geschlagene in der jüngsten Wahlkampagne und dn» gibt einen sehr deutlichen Fingerzeig. Die Zukunft in Niederöfterreich gehört, sowie in den übrigen deutschen Kronländern, unzweifelhaft da Deutschen VolkSpartei. wenn sie aus ihrem werbe-kräftigen Programme beharrt und e» sich im U bri-gen angelegen sein läßt, ihre Organisation wohl-geplant und zielbewußt auszubauen. ZUe neue Wehrvorlage setzt da» Rekruten-kontingent für Heer und Marine sür da» Jahr 1903 mit 125.000 Mann, sür die Landwehr mit rund 14.000 Mann fest. Für da» Jahr 1902 werde» die eingezoaenen 6000 Mann E-fatzreferve zurück-behalten. ES heißt jedoch, daß ein wesentliche« Zugeständnis im Sinne der wiederholten Wünsch« der Volk»oertr«tung durch Beurlaubungen gemacht werben soll. Es soll möglich sein, jährlich mehr al» 3000 Mann in besonder» berücksichtigeaSwerien Fällen zu beurlauben. Die mit 1. Oktober b. I. zur Bedienung der Haubitzenbatterien und Marin«. g»schütz» einberufen»« 6000 Mann Ersatzreserve, für welche die Delegationen die Kosten unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Legislative bereit» be» willigt haben, werden im aktiven Dienste so lange zurückbehalten, bi» für sie au» dem erhöhten Äe-krutenkontingent Ersatz geschaffen werden ton». Selbstverständlich wird Diese Zurückbedaltung der Reservisten im Dienste auch für diese Zeit von der Genehmigung der Legi»lative abhängig gemacht. E» wird also statt deS RekrutenkontingenieS v» 103.000 Mann sür die gemeinsame Armee ra solche» von 123.000 Mann angesprochen, abgeseha von den 7500 Rekruten sür die beiden Landwehren. Ius Stadt und Land. Z»ie Laudtagswahl in gilt. Die Landtag«, wähl begann nm 9 Uhr vormittag» im Zeichn« saale der Bürgerschule. In die Wahlkommisfun waren vom Cillier Gem«ind«rat di« H«rr«n Julia* Rakusch, Dr. Kovatfchitfch und Tr, Schurbi entsendet. Der al» Wahlkommissär a>» wefende Herr Etatthaltereirat Baron A p f a l t r e ri berief in di« Wahlkommission noch die Herr» Major von Ha aß, Fritz Rasch, Georg Sk» beruf und Notar Bai. Wie wir schon a» lei-«ender Stelle erwähnten, vollzog sich die Wahl unter überau» lebhafter Beteiligung. Zu Begln de« Wahlakt»» erklärte Herr Dr. Schurbi. diß er unter dem Drucke der reichSgerichtlichen E»l-fcheidung. betreffend die Ausübung deS Wahlrechts durch die Frauen, die persönliche Wahl anerkenoa werde, stellte jedoch den Antrag, daß die Wabl-kommission auch die Wahl mittelst Vollmacht zi> lasse, weil die« im Gesetze begründet sei und iich durch ein« vorher ergangen« reich«gerichtlich« E» scheidung anerkannt werde. Dieser Antrag min« mit allen gegen eine Stimme ansienommen, coH> halb denn auch die Wahl mittelst Vollmacht a einigen Fällen zugelassen wurde. Zwischa dem Wahlkommissär und den deutschen Muglieier» der Wahlkommission kam e« mehrfach zu M«ünm Verschiedenheiten. wob«> d«r H«rr Äahlkommisstt «in« imponierende Kenntnis deS Wahlg«s«tzeS n den Tag zu l«g«n nicht in der Lag« war. Hm «in kleine« Beispiel: Herr Adolf Marek ist » Cilli wahlberechtigt. Am Tage vor der Wahl e» fährt der Wahlkommissär, daß Herr Maret auch < in den Grazer Wählerlisten vorkommt. J»f»lgt dessen beschließt der Herr Wahlkommissär, daß Hm Marek in Graz zu wählen hab«. Er teilt die»« Beschluß dem Cillier Stadtamie am Vortage t« Wa?l spätabend» mit. so daß Herr Marek nch mehr verständigt werden konnte. Herr Marek iv»M also nicht, daß er in Cilli nicht zugelassen wn^ und erschien bei der Wahl. AuS Gründe» de Billigkeit und Gerechtigkeit beschloß die WO kommission, Herrn Adolf Maret zuzulasst«, weil c ja sonst überhaupt um die Möglichkeit beraubt nr, fein Wahlrecht auszuüben. Der Herr Wahlko» missär sistierte diesen Beschluß. Nach einiger, erschien ein Herr Sudiö. welcher selbst «rfli daß er Kroate, also nicht österreichischer Suatf-1 z Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien. I 2Iach umfassenden und gründlichen Vorbereitungen beginnt soeben in gänzlich neuer Bearbeitung zu erscheinen: Gin Nachschlagewerk des all--gemeinen Wissens. Meyers Großes Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Kon verTattoris -Lexikon. Mehr als <48,000 Artikel und Verweisungen auf über 18,240 Seiten Cext mit mehr als <1,000 Abbildungen, lisrten und Plänen im Text und auf über «400 Illustrationstaseln (darunter etwa ,90 sarbendrucktaseln und zoo selbständige liartenbeilagen) sowie ,zo ^ertbeilagen. i 20 Bändein fialbleder gebunden zu je 10 matt (12 K. ö. Ul., IZ Trc$. 35 Cts.) oder such )ZS wöcbentl. CieTerungcn zu je §0 Pfennig (M b. ö. Ul., 70 Ltt). Pas H?erf enthält mehr alsl1 >000A bbildun> gen, Karten und Pläne im Tert und auf über >400 Bildertafeln und Karten beiUgen. Sie find in Hslzsnitt, Kupferstich oder Farbendruck ausgeführt und umfassen: so Tafel» zur Völkerbund« und Kulturgeschichte; 27 Tafeln zur Hnatomit und Physiologie des Menschen! <93 Tafeln zur Zoologie, Sntwickelungsg? schichte u. a. Tafeln zur BoUnilt, namentlich Industrie-, Gespinst Nahrung?- , GenuHmittel-, Arznei-und andre Nutzpflanzen, die Heimischen Gift-pflanzen, Zierpflanzen u a. > deutsche Wald-bäume, biologische Gruppen, Florengebiete u. a. 62 Tafeln zu, Mineralogie. Geologie undp»-Uiontologie. geologische Lrddurchschnitte, Tiere und Pflanzen der Urwelt. 19 Geologische K*rten. 28 Tafeln zur Physik und Meteorologie, die wichtigsten physikalischen Gesetze und Instrumente erläuternd. 27 Tafeln zur Astronomie, zur Erklärung der Himmelskörper, Mondlandschaften, Sonnen-protnberanzen, Instrumente u. a. Ito Tafeln zur Cechnologie, zum Gewerbe-und Fabrikwesen, die wichtigsten Maschine» und Industrien. :■» Tafeln zum BcrgbAu und Hüttenwesen. 21 Tafeln zur Elektrotechnik. 76 Tafeln zum modernen Bau* u. Ingenieur welen. 51 Tafeln zum Kriegs- »nd Seewesen, die wichtigsten Waffen, Geschütze, Kriegsschiffe u. a. +* Tafeln zur CAtid- und f)AuswirtschAft und zum Sport, Maschinen-, Kultur- und Tierzucht-bilder. I? Tafeln zum Obst- und SArtenbAu. 6? Tafeln zur Kunstgeschichte, die wichtigsten Baustile in ihren hervorragendsten Werken, die moderne Architektur der Hauptstädte u. a., die Hauptwerke der Bildhauerkunst. 50 Tafeln Bildnisse berühmter Männer. o\ Tafeln zur KunTtinduTtrie, die (Ornamente aller Stilarte», klassische Proben der wichtigsten Kunstgewerbe, Kostümkunde, Numismatik u. a. t* Tafeln zum Schriftweten. 28 Tafeln der flaggen, Wappen, Orden, Münzen u. a. J20 Karten zur politischen 0eogrAphie. 56 Karten zur phyHItAlifchen Geographie, pflanzen- u. tiergeographische, ethnographische statistische und Verkehrskarten u. a. 25 6efchichtshArten der wichtigsten Staaten. $0 StÄdteplÄne und OmgebungshArten. ei den raschen, für den Einzelnen kaum übersehbaren Fortschritten, die unser modernes Kulturleben, insbesondere das verflossene Jahrzehnt kennzeichnen, war die Anspannung aller Kräfte erforderlich, damit ein lverk von der monumentalen Größe und welt-umfassenden Bedeutung, wie Meyers Großes Konversation?-Lexikon, um dessen Besitz andre Nationen uns Deutsche beneiden, anch in der neuen Auflage auf jener Vollkommenheit erhalten wird, der es seinen Ruhm als unentbehrliches Handbuch für jeden Gebildeten verdankt, ^at doch dieses großartige Sammelwerk seit vielen Jahr-zehnten in zielbewußtem fortschreiten nicht nur unter den deutschen, sondern auch unter den fremdsprachigen Enzyklopädien die Führung übernommen und in seiner bisherigen Verbreitung von nahezu einer Million von Exemplaren einen ungeheuern Einfluß auf die allgemeine Bildung ausgeübt. )ndem nun Meyers Großes Ronversations-Lexikon als Wertmesser des jeweiligen Kulturzu-standes in jeder neuen Zluflage das gesamte lvissen seines Zeitalters zur Darstellung bringt, so bedeutet eine neue Ausgabe nichts Geringeres als eine von Grund aus neue Bearbeitung des ganzen Stoffes. Diesmal erforderte beispielsweise der rechtswissen-schaftliche Teil eine vollständige Umgestaltung nach unserm jetzt herrschenden bürgerlichen Recht, wobei ebenso wie auf vielen anderen Gebieten angestrebt wurde, der Bearbeitung vor allem praktischen lvert zu sichern. )n diese schwierige Auf» gäbe haben sich unsre bewährten ältern Mitarbeiter, dazu ein £tab neuer Kräfte ersten Ranges, so erfolgreich zu teilen verstanden, daß die sechste Auflage ein wirklich lückenloses Bild des gesamten menschlichen lvissens und Könnens der Jetztzeit bietet. Die bekannten Vorzüge des Iverkes: Zweckmäßigkeit der Anlage, klare, allgemein verständliche, dabei anregende Darstellung, einheitliche Bearbeitung, Unabhängigkeit und Sicherheit des Urteils, Objektivität, namentlich auch in religiösen Dingen, Vollständigkeit neben erprobten Einrichtungen für die praktische Benutzung u. s. w., sind ihm nicht nnr erhalten geblieben, sondern in wesentlichen Teilen noch vermehrt und erhöht worden. Die neue Auflage von Meyers Großem Konversations- Lexikon behandelt in mehr als l 48,000 Artikeln und Verweisungen auf über l 8,240 Seiten alle Gebiete der Wissenschaften, Künste, der Technologie, der Politik und Volkswirtschaft, des Handels und Gewerbewesens, der Militärwissenschaften u. s. w., außerdem alle Fremdwörter (mit deren Aussprache) und Abkürzungen, Sprichwörter und Zitate, Spiele, feste und kulturgeschichtliche Dinge, kurz alles und jedes, was in Schrift und Rede vorkommen kann. So umfaßt das tverk als ein voll-ständiges „tvörterbuch des menschlichen lvissens" alles, was der Inbegriff der modernen Gerhard Rohlfz, Tafel .,AfrÄasorsch«r".1 Zu beziehen durch Theofil Drexel's Buchhandlung (Lritz Rasch), Lilli. V we weltbildung erheischt, alles, was Wissenschaft und Erfahrung zur menschlichen Kenntnis gebracht haben, tiand in L>and mit der textlichen Neugestaltung und wesentlichen Erwei-terung unserer Enzyklopädie geht eine planmäßige Ausbildung des illustrativen Teiles. war Meyers Großes Konversationslexikon von jeher schon in dieser Richwng bahnbrechend, so müssen die umfangreichen Verbesserungen der neuen Auflage auch hierin wiederum als ein bedeutender fortschritt bezeichnet werden. Die ^ertbiläer zeichnen sich, wie bisher, durch strenge Sachlichkeit, technische voll-endung und instruktive Klarheit aus und bringen auf allen Gebieten vieles Neue. Die Illustrationstafeln wurden ebenfalls den erhöhten Anforderungen entsprechend vielfach durch neue Darstellungen ersetzt und um einige hundert vermehrt, darunter 190 Farbendrucktafeln von hervorragendem künstlerischen und wissenschaftlichen wert, wie sie in keinem andern lverk geboten werden. DerAtlas der Erdbeschreibung hat neben ansehnlicher Bereicherung eine gründ-liche Neugestaltung erfahren und darf als eine kartographische Musterleistung bezeichnet werden. Zahlreiche Neustiche haben vorhandene Karten ersetzt, und eine große Anzahl neuer Stadtpläne und Karten, darunter auch solche geologischen, physikalischen, tier-und pflanzengeographischen Inhalts, sind hinzugekommen. Auf eine schöne äußere Ausstattung des ganzen Werkes wurde alle Sorgfalt verwendet. Schrift, Druck, j?apier und ein ebenso eleganter wie gediegener Halbleder- einband werden selbst die verwöhntesten Anforderungen befriedigen. Das Papier ist Durchleuchtung mir Röntgenstrahlt,,. .k>andfeueru>affen' > verschlug geschlossen »nd zum Abfeuern bereit; da» leer» Magazin iß hinaus» gefallen. Urteile der Presse über Ifteyers Konversaiions-Cexikon. National-Zeitung, Berlin, „vollständiger und vollkommener mit einem solchen Werke auf den Plan zu treten, erscheint kaum möglich." Zur guten Stunde, Berlin. „Selbst in den heikelsten Fragen der Gegenwart, so in konfessto-nellen, politischen und sozialen Erörterungen, ist die strengste Gerechtigkeit gewahrt." Kölnische Zeitung. „Ein Schatz, den zu hüten und für di« allgemeine Bildung fruchtbar zu machen, jedermann sich zur Ehre rechnen muß." Die Polt, Berlin. „Pas denkbar beste und zweckmäßigste ,Nachschlagebuch des allgemeinen Wissens'." Hhademifche Rundschau, Leipzig. „Pas Werk bedeutet den Kulminationspunkt von allen Er-Zeugnissen des Buchgewerbes bis zur Gegenwart." Münchener Neueste Nachrichten, „ver Be-sitz gewährt das befriedigende Gefühl, daß man sich ein .Standard work' erworben, von dem man nirgends im Stiche gelassen wird." Hugsburger Abendzeitung. „Line Leistung auf dem Gebiete der Lexikographie, die alles bisher Gebotene übertrifft; es gibt nichts Ähnliches, was dem ,Großen Meyer' an di« Seite gestellt werde» könnte." Schwäbischer Merkur. Stuttgart. ,.as vollkommenste, was bisher in dieser Art von Lexikographie geleistet worden ist." Neue Züricher Zeitung. „Per zuverlässigste Führer; eine Guelle allgemeiner Bildung, an di« wir möglichst viele hinweisen möchten." Der Bund, Bern. „Man sieht es, daß jeder Mitarbeiter allein in dem Gebiete das wort ergreift, in dem er selbst Meist«» ist." The Times, London. „Ein Wunder deut-schen Fleißes und deutscher Gründlichkeit!" Journal des Döbats, pari«. „Pie Enzyklopädie ist eins der populärsten Bücher nicht nur in Deutschland geworden." L'Indöpendanee beige, Brüssel. ..von allen ähnlichen Werken entschieden das vollstän-digste und beste." L'Opinlone, Rom. „Line in ihrer Art voll-kommenste und sicherste Veröffentlichung läßt alle ähnlichen Publikationen weit hinter sich." St. Petersburger Herold. .An Vollständigkeit und Klarheit der Parstellung, Reichtum und Vortrefflichkeit des Bilderschmucks hat dieses Werk nicht seinesgleichen." Politiken, KopenHagen. .Überhaupt steht es unentwegt an der Spitze der Enzyklopädien." New Yorker Staats-Zeitung. „Jeder Deutsch« muß dieses Werk mit Stolz betrachten. Keine andre Nation besitzt ein Werk, welches an diese» hinanreicht." Aaiamatan». Auf Bannttr'u^eln. Aus Tafel „Schiffsfahrzeuge der Naturvölker". « bi^r t. Lift u. Oft« I Heb*l tdr l>n>»»al- kUvi» g Z>\4 für BttiiuitOae U 2qg(lr4l«Zllwlna| i KugnltiHwIm Kr Lull uW Om k AfttoebTWvfelttaaf I Uilfkw-lilafTWbl». tu «• hwif»mcr .. PMIruhr A Molos H Vargvlif* I» Xnrt>iiratnr K B«tiiaiali«yi(it V W«MrrbehMII*r O «u H| Hg Aatrkk whtflVn K Au»f»ufllv|if t. I'nmp" M Kfchl.rliUnire N Rl.kU«n>rbf»l 0 BIM Hfctilr* nilbriiuM lllotzrwagen. r>«,- s?s»m in»d«ii, r^->z»s«. n>»s .m-xorwa^kn.) Landzunge aus Geröll an der Au Train-Insel im Bbern 5ee. ..««ftei>b>ii»»»z»>> "> Kaiser Wilhelm I., »«» «»i»t>»ld v»z-r <»«??). tAa« Hafel ..v«rlii,»i Onikmtl-r") Schnitt: 1,2. Schnitt 5 4. Herolds Rundwebstuhl in Ansichten und Durchschnitten, «All» lafrl „w-dstahir".) l^ufergroppe der Arbeiteransiedelung der Drrtittltien Maschinens.il'rtk Auqsdurq und Muschinenbaugetellschaft Nürnberg in S^»stao»burg fai Hessen. Kartenbeilagen) Iowie uo Cextbeilagen. > 20 Bände in ßalbleder geb. zu je 10 Mark (12 K. ». CU., 13 ha. 35 Cis.). yüntrnJtlSr^i = — J*'t iiiriinaü Winkl. 320 «öckeniliche Ciefetungen zu je SO Pfennig (60 h. S. (U.. 70 £•»). Betrag ist in Rechnung zu stellen — folgt mit Postanweisung — ist nachznnehmen, ßlMittStr, l utauoooo t—1° **• > > CoUtltLtr,- Karte von Alaska hervorragende Merke für jede hausbibliotkek. <#»*,#<* Allgemeine Naturkunde. jfoSjjjf Brebms tierleben. Dritte, neubearbeitete Auflage von Prof. Dr. Pechuelljjfscbt, Dr. W. Raacke, Prof. Dr. 0. Boettger, Prof. Dr. €. E. taschcaberg und prof. Dr. w Istarshall. mit 1910 Abbildungen im Text. \\ Karten »nd J80 (EafHn in Holzschnitt und Farbendru«k. i« Bind« in KjalbWd«r gebunden |u je 15 fDark. 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Mit rin«r Kode und 449 Abbildungen im Text und auf 20 Tafeln in Holz, schnitt und £aii>ciiiirur. «-nist Raeckel. >0 CUftrungen |u je 3 Mark oder in jw«i eleganten Saitimclkutcn |ii j« 18 Mark t^M >Lr scheinen.) Brehms Cierleben. Kleine Husgabe für Volk und Schule. Zweite Auflage, neubearbeitet von Richard Schmidtlein. Mit U?9 Abbildungen im Text, l Karte »nd Tafeln i» Farbendruck. » Bind« in f)albl«d*r gebunden ja j« 10 Mark. Meyers Klassiker-Ausgaben. Feiner leinen-Einband. Schöne Ausstattung- Kritische Bearbeitung. flrnlm, httgeg. von 3. Vobmke. 1 Band 1 Mark. Bärger, hrsgeg. v. A G. Verger , Band % Mark €ich«ndorrr, t|r*gea. von H. vietze J Bind« 4 Mark Goethe, htzg. von helur. Kurz. >2 Band« »0 Mark. Rehhei, hrsgeg. von K Zeiß. 4 Bind« 8 Mark. Rtrder, ijrtg. von hetnr. Kurz. 4 Bind« »0 Mark. fi. v. Kleist, brsg. von heine^ Kurz. x Bind« 4 Mark. Eenau, her au« geg. von Band x Mark. Chamisso, I?r»geg von heinr. Kurz. x Bind« 4 Mark. Geliert. hrsg. von & Schultern«. 1 Band x Mark. fiauff. hrsg. von M.Mend heim. 1 Bind« 6 Mark. Reine, hr«geg von €. Elfi er. 7 Bind« 16 Mark. €.C.A.RoftaaiiN, Lnsg. von v. Schweizer. I Bind« 4 Mark. Hörner, hrsslfg. von h. Zimmer. > Bind« 4 Mark. Emlna, hrsg. v. F. vornmiNler. § Bind« 11 Ma, k. NovaU»° souque, von J, vohmte. 1 B«nd 1 m.-.rk. Kücner, oo« ®. eiMnjrt. 1 Bind« 4 BDark. $chill«r, t)«g.lb> S Bind* >» mark, ©ro»t* Xu<«ib< 14 Bind« 18 tDark. Shakespeare. fing, von AlotsVrandl. 10 Bind« so Mark. Uhland, br«geg. von C. Fränkel. X Bind« 4 Mark. Citck, t?r«g«A. von G. C. Klee. X Bind« 4 Mark. Ulleland, tyrsgeg. von tf. < Klee. 4 Bind« 8 Mark fielmolts Weltgeschichte. Unter Mitarbeit von dreiunddreißig hervorragenden Fachgelehrten herausgegeben. Mit 3, Karten und >ss Tafeln in Holzschnitt, Atzung und Farbendruck. 8 Bind« in halbi«d«e gebunden zu je to Mark. Et schienen find die Vände I, ll, III, IV, VII, die andern folgen in halbjährlichen pausen. Meyers historisch-geographischer Kalender für 1903. Siebenter Jahrgang. Mit |2 planetentafeln und z»z tandfchafts- und Städteanfirfitett, Porträt-. kulturhistorischen und kunstgeschichtlichen Darstellungen sowie ei»er Jahresiibersicht (auf dem Aiickdeckel). Zum Aufhängen als Abreisikalender eingerichtet i Mark 73 Pfennig. Bilder-Atlanten: Geographie «o» Europa. bbildungen in Holzscbittt mit HpH beschreibenden» Text von Dr. Hlots Geistbede. — In £«inwand gebunden j Mark 23 Pfennig. Öeoflraphie der aussercuropaiscdcn trdtcile. 3i4 Abbildungen in Holzschnitt mit beschte-bendem Text von Dr. Hloi» 6oi«tb«cfc. — In £«tnw*nd gebunden x Mark 73 Pfennig. 2S8 A? bildttngen in Holzschnitt mit bei «treibenden» Text von t^rof. vr. t«»nvand gebunden x Mark 30 pf«nnig. Zooloaic der Säugetiere, OllII 11m OUrthjU. - 5n Ccnwj MW________ AäAlAslie dtfr llaasl ?g w rwijfd^m «i bo^rn. UVUvyil UCI vV^CI, bcnfc«m Ifft Port protenor Dr. William m«r»K»IL — 3n Ct,nw*nd a«buna»n i Mark so Pfennig. Zoologie der fische, Curcbe und Kriechtiere. 208 Abbildungen in hol»schnit« mit beschreibendem Tert von (hos. Dr. William Warsball. — In ttinwind gebunden x Mark 50 Pfennig. Zoologie der niederen Ciere. Professor Dr. CUilliam Warsball. In Ceinwand geb. x Mk. 30 pf. Pflanzengeographie. f«ld. — In C«lnwand gebunden x Mark 30 Pfennig. Gottfried Auguil Bürger. Nach den» Stich von ). V. Ftortllo. Sammlung illustrierter Literaturgeschichten. Geschichte der Deutschen Citeratur. Mit 126 Abbildungen im Teil. 2» Tafeln in tjMjsAnitt, Kupferstich und Farbendruck, 2 Buchdruck- und Z2 Faksimile-Beilagen. In 5*tHecler gebunden 16 Mark. Geschichte der englischen Citeratur. iSÄSK^Ä; 25 Tafeln in Holzschnitt. Kupferstich und Farbendruck und \ > Faksimile-Beilagen. Jn fjalb-leder gebunden 16 Mark. Geschichte der Italienischen Citeratur. *f. »■ »r«y Percepo. Mit > 1« Abbildungen im Tert. 51 Tafeln i» kolzs»? Abbildungen im Tert. 2Z Tafeln in Holzschnitts Kupfer-äyung und Farbendruck und «2 Faksimile-Beilagen. In F)*lbleder gebunden 16 Mark. Urgeschichte der Kultur. von Dr. Reinrlch Schur«. Mit 434 Abbildungen im Text, t Karte und 23 Tafeln in Holzschnitt, Tonätzung und Farbendrulk. In Ijatbieder gebunden 17 Mark Das Deutsche Uolkstum. Unter Mitarbeit hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. fcits Meyer. Mit 30 Tafeln in kolzschnitt. K«(>f?rdft«ng und ,§a»bendruck. In I^aibi«d«r gebunden ,3 Mark. «& «se <3? Allgemeine Länderkunde. ^ js Afrika. t Asien. Die Erde und das Ceben. Zweite, umgearbeitete Auflage von Prof. Dr. Friedrich Bahn. Mit |73 Abbildungen im„Text, N Karten und ?l Tafeln in k^olzschnitt, Atzung und Farbendruck. In halbl«d«r gebunden >7 Mark. von Prof. Dr. Wilhc!« StfWfS. Mit Abbildungen in» Text. i4 Karlen und 22 Tafeln in Holzschnitt und Farbendruck. In f$albled«r gebunden »3 Mark. Line vergleichende Lrdknndc von Prof. Dr. frledrich Ratjel. Mit etwa 500 Abbildungen und Karten im Text, 2> Kartenbeilagen und 46 Tafeln in Holzschnitt, Tonäyung und Farl>endruck. X Bind« in I)AlbUder gebunden |u j« »7 Mark. Australien, Ozeanien und Polarländer. Zweite Auflage von Prof. Dr. Wilhelm Sievers und Prof. Dr. Willy Rükenrhal. Mit 198 Abbildungen tu» Text. 14 Karten und 24 Tafeln in Holzschnitt. Äftimg ttitfc Farbendruck. In i>albl«der gebunden 17 Mark. Europa. von Dr. A. Philipp«»» und Dr. L Deumann. Herausgegeben von Prof. Dr. W. Stevers. QlU ibb Abbildungen im Text. 14 Karten und 28 T<»fein In Holzschnitt und Farbendruff. In l>Albl«d«r gebunden 16 Mark. Amerika. 3" Gemeinschaft mit Dr. €. Decken und Prof. Dr. W. Kiktnthal Hrsg. von Prof. Dr Wilhelm Sievers. Mit 2ul Abbildungen im Text. (3 Karten und 20 Taseln in txüzschnitt und Farbendruck. In Haibl«dee gebunden »3 Mark. Meyers volltshücher. herausgegeben von Dr. RanS Zimmer. Ausgabe in eleganten Ceinenbänden. Pr«i» «In*» Bandet 40 pf. bU 1 llllt. 90 pf. Ausführliche Verzeichnisse unberechnet. Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Von Dr. Konrad Duden. Nach den für Deutschtand, Österreich und die Schweiz gültigen amtlichen Regeln. Siebente Auflage. In £einwand gebund«n t Mark 63 Pfennig. Umrechnungskurs - \ Mark = 1 K. 21) h. ö. ID. =1 J §r. 55 Lt». Dmi vom vibliograp^ischen Institut in teipziA. Nummer 90 „Kentfche Macht- Seite 5 r s«i Da er in der Wäblerliste eingetragen beschloß die Wahlkommission — was wir vegs billigen können — Herrn Sudiö, welcher. >«n ja selbstverständlich erwarten mußte, den v'cheri Kandidaten wählte, zuzulassen. Diesen iß siftiene der Wahlkommissär nicht, obwohl li Beschluß minoesten« ebenso .gesetzwidrig^ alt der erste. In dem ersten Falle handelte im eine deutsche, in dem zweiten Falle um mnische Summe. Eine bemerkenswert« Er-l»fl war diesmal da» Nichterscheinen de« Herrn ti und ieineS S«abe<. Um Mißverständ» vorzubeugen, wollen wir diese erstaunliche he kurz erklären. Dr. KarlouSek gilt al« kr. Der Durchsall de« bischöflichen Kan-Aoroschetz in Luttenberg hat die Geistlich--eizi. Die politisch? Geistlichkeit suchte daher mer G.legende». Revanche zu üben. Cilli zu der geeignete Boden. Der Wahlersolg tr die Slooenen gesichert — schlecht und durch die B>teiligung de« Ogradi-Siabe« nicht beeinflußt werd.n. Da« Wahl-wurde um 7*2 Uhr nachmittags f st> Es weckte begeinerten Jubel in der ganzen wobei insbesondere der ausgezeichneten Hai-l deutschen Frauen mit wahrer Bewunderung | wurde. Unsere Sonderausgabe fand reißen-atz und in der kürzesten Zeit waren weit ijead Exemplare vergriffen. Bon einer Ver-iung ver wenigen deutschen Wahlentbaliungen «r diesmal ab. Jene sogrnannten Deutschen, Lürgerehre um ein paar windische Groschen werden e« auch so zu fühlen bekommen, »hungeii und Btrinflußungen von wi»di>cher Cilli nicht allein maßgebend sind. Wie so ich dir. Jestaveud im Kastuo. Wie immer, ch Die Deutschen Cilli« über etwa« freuen, I besondere« politische« Ereigni« gilt, so »lten sich auch nach der Landtag«wabl hundert deutsche Männer und Frauen in sälen, um nach dem Ernste de« Tage« KesteSsreude zu huldigen. Herr Dr. Eugen leitete in schneidiger Weise den Festabend qnißte unter den Erschienenen namentlich ü»dtag«abgeordneten Moriz Stallner, jubelnden Heilrusen begrüßt wurde, ferner iaiivtagSabgtoronetkn Lenko, Herrn Bürger-lH a k u s ch. Herrn Bizebürgermeister Dr. 0, den Obmann de« Deutschen Vereine« !r.v. Jadornegg, sowie den Veteranen-ad die Feuerwehr. Schier endlo« war die begeisterten Reden. Als erster erhob sich perm'ister R a k u s ch, welcher in flammen-■entn all den Wählern in Cilli und den für ihr» stramme Hallung herzlih dankte wiedergewählten, allverehrten Abge» Etallner begeistert aufgenommenen Heil-»tu. Herr Moriz Stallner stellte die Talfacht fest, daß da« Deutsch«»« im jitlt immer kräftiger werde. Heu e sei ein ihn mit Stolz erfülle, denn er habe nicht deutschen Partei einen schönen Sieg ge-faoern auch ihm, dem Redner, gezeigt, Wähler ihm auch fernerhin verträum, rfill« ihn mit hoher Genugtuung. Ganz dankte Herr Stallner für die Wahlbetei-tat deutschen Frauen, die ja berufen sind, n Fugend die ersten Keime nationalen i ant» Denkens zu wecken. Redner schloß Versicherung, daß heute der schönste Tag Äent sei.Herr Dr. v. Ja bornegg erörterte B»Uft Rede, die Einzelnergebnifse de« Wahl« tr charakierisirte treffend den Werdegang, j»m heutigen schönen Wahlsiege geführt ichrach da« Anwachsen der Wählermoffe r»d drüben. Heute habe eS sich nicht nur gchandelt, einen deutschen Abgeordneten zu i sondern die Wahl galt ja unserem lieben 1. Der Redner stierte m seiner Ausführungen ische« Frauen und Herrn Abg. Stallner le einen Heilruf auf die deutsche Volks-UQ den fo hochverdienten Abg. Walz. siNtc De rga n z brachte namens deS V e> l»vereine» und der Feuer weh r Herrn um Stallner stürmischen Heilruf. Herr yiadgeordneter Lenko erhob fein GlaS auf « der Wahlbewegung, Herr Dr. v. I a-»gg. dessen zielbewußter eifriger Arbeit der dsolg zu danken sei. Herr Dr. v. Jabor-taste, indem er seinen Trinkspruch der » Wählerschaft CilliS zubrachte. Herr Dr. > sagte, e« gäbe keinen schöneren Zeitpunkt, »heutigen Abend, um der letzten Bürger-""''i« gedenken. Wa« Herr R a kusch ilfche Leben in Cilli bedeute, wisse jeder- mann? die Jugend CilliS verehre in ihm ihren nationalen Führer und Lehrmeister. Mit stürmischem Jubel nahmen alle Anwesenden den begeisterten Heilruf auf, welcher vom Redner Herrn Bürgermeister Rakusch gebracht wurde. — Herr Juliu« Rakusch dankte mit einem flammen» den Toast auf die deutsche Zukunft, die deutsche Jugend. Schriftleiter Ambrofchitfch tat an der Hand der letzten Ereignisse Ausblicke in die Zukunft, wie sich die politischen Verhältnisse im Sanntale gestalten dürsten. Die beiden Männer-gesangvereine würzten den Abend durch den Bortrag kerniger Lieder und die MusilvereinSkapelle. von Herrn Konzertmeister Moriz Schachenhofer ge» leitet, trug ihr bestes bei, um die freudige Stimmung deS Abends zu heben. Diese Stimmung war: E« ist ein Hochgefühl, ein Deutscher in Cilli zu sein! Aeuesizkonjert der ZSustkvereinskapesse. Wir machen da« musikliebende Publikum noch-mal« auf da« heute Sonntag, den 9. d. Mt«., in den Kajinolokalttäten stattfindende Benefizkonzert der Mitglieder der Musikoerein«kapelle aufmerksam. Das Programm ist an diesem Abende besonder« anziebunaSreich. ßrdbebeu. Am 4. d.M. um II Uhr nacht« wurde in Agram ein heftiger Erdstoß, verbunden mit unterirdischem Rollen, verspürt. Da« Erdbeben wurde auch in Cilli und Drachenburg bemerkt. Steidker-Aveade. Der beliebte Gesang«komiker Steidler gibt mit seiner Gesellschaft heute SamSiag und morgen Sonnlag im Saale de« Hotel« Terschek Vorstellungen. Aon der Südbahn. Der Personen,ug Nr. 13 kommt gegenwärtig nach Abfahrt de« Nizza-Expreß« zuge« nach Brück a.Mur. Es ist feiten« de« Pu-blikums der Wunsch geäußert worden, diesen Per-sonenzug vor dem Nizza-Expreßzuge in Brück ein-treffen zu lassen, um mit letzterem nach Wien fahren zu können. DaS BetriebS-Jnfpektorat der Südbabn teilt uns nun mit, daß der Personenzug Nr. 13 vom 15. November l. I. angefangen, be» reit« um 2 Uhr 4 Minuten nachmittag« in Brück eintreffen wird und e« somit ermöglicht ist, mit dem um 2 Uhr 10 Minuten nachmittag» von dort abrollenden Expreßzuge die Reise nach Wien sort-zusetzen. Der mehrgenannte Expreßzug verkehrt in der Richtung Canne«—Wien zum erstenmale am 16. November l. I. Deutsche Schrttvereinszünder. Dank der vor-züglichen Beschaffenheit und der besonder« schönen Ausstattung dieser jetzt »»«schließlich von der Firma Fl. Pojatzi & Co. in Deutsch-Landtbcrg gelieferten Zündhölzchen steigt deren Verbrauch stetig, so daß unserem Vereine bereits ein bedeutend höherer Ge-winnanteil als früher zugeflossen ist. Natürlich wäre aber der Verbrauch dieser SchuloeceinSzünd-Hölzer ein noch viel größerer, wenn jeder Freund de« Deutschen Schuloereine« dieselben bei jeder Ge-legenheit und in allen Kaufläden und Trafiken ver-langen würde. Wie der Tscheche alle« bereit« ge-kaufte im Laden stehen läßt, wenn er nicht auch schechische Nationalhölzer erhält, ebenso sollen die Deutschen bei keinem Händler irgend welche Ein-käufe machen, wenn derselbe nicht auch deutsche SchulvereinSgegenstände am Lager hat. Kerjehruagsfleuer.Aerpachtung. Am 17. d. M. vormittags 10 Uhr sin. et bei der Finanz-Be-zirk«°Direktion in Marburg die Pachtverfteigeru»^ rücksichtlich deS Bezug«« der Verzehrung«steuer vom Wein-, Weinmost- und Obstmost-, sowie vom Fleisch-verbrauche für da« Jahr 1903, beziehung«w«>ie 1904 und 1905 in folgenden Sektionen statt: Kölsch. Windisch-Feistritz, St. Paul bei Pragwald, Praß-berg-Leuifch, Gonobitz, Oplotnitz, St. Bartholomä, Rohitfch, Sauerbrunn und Pettau. Die näheren Bedingungen können bei der Finanz-Bezirk«-Direktion in Marburg, sowie bei den zuständigen Finanz-wache-Kontrol«'Bezirk«'La« pnou-aitis^he Crae'tbaad in veresellbar, «br bucht, unverwüstlich und nie ro-|i.-.r»t!lrkw-fliirstif. schmiegt «ich jeder K•»rjerbe*ehs tf«=ulir-lt i»it u»4 wird für Leisten-, Nabel- und ar.dere Britehe geliefert, I>ae pneumatische Brnehband Ist vom Pro f. GUUenbSUer *01 Wiener k. K. Alldem. Krankenhaus* nnd >«ho vielen liervorr^vpil*'« Atrztcn als «voll-kiuiuiteai nnd lwaekNiUprrfhiadu w*rin nn|»r<.itJ^n. Herr Dr. lax Weis*, wnr. SwomUraril I. Claw»« d»« Wlenrr k. k. Krankt'nhAij^t'M, wkrcibt r nD«t* nruartipr Krurbbamt lat t'iucnS sinnr.'i.'h, T«Ukouim«B smockenUpr^cbend «nd kann bet Tnf und Nacht UetmUem werden." Preise: ccceccc Einsaitig K. 14.—. Doppetseitlf K. 20.—, Nabelbraehbaad U. 29.—^ Icli stopfe ucM niekr #rUd^m irb d«n rielfacb prümtirt#n vom Berliner Letl«-Verein empfohlenen Wcbe-Apparat ».Tb« Magic W«aVer" be«it»e. Ki int rtne SpU-'l^ral, mltt#la dleaM Apparatr«Strümpfe. WollMctam. Tiacötucüer, 8er-vlntten. Leintücher und alle mtfok Urben Webe waareu mt; einer Kunatferilc-kett und Raacbbeit derart an«xnb<»n »«faul». — aiitfentitng un K l (Mit (hiefnactcii) flaue«. RaAiuiiait k l.so. a etüd k. »,so, « etua k «. IS 'Stiid K 7. DENSOL ((ewtzücii genchütit) nittl |idn L.dar >b>ol.t vuiv* dtoht, iiabtfrMit hiltMr und liW 0.tchm«idi| I" Von vielen MiutärbebdrdM geprüft und emplohlen. WW SUifM und Schük*. nw.M OkcrtMar, «I« SoklM, di« «InnuU 4mb11 rlnfcrtebw wertl«a in verblüffender WrM ms«ft w-MMrdkckt, t«d«ilo« ir«'M-htnf idir und an» h*rrtnM lu>llW. Du L.dtr kui, d«m Clnr«lb«a tiKzMwik (»putzt »«dwi, LWnll>rbrbck fllr pferd«-0»*ektiT», W.g.sr.rd.odi. «. •IlM Lid.r2.uf. Zu hAb.il In I'UmVi & K 1.—. (G»*.n KlM«n4una von K l.JfO srnnro). \rjTI.ihinr K t.CO. 9 < 2.St, « fluchrn K 4—, II riMtkaa t 7— Autom. Massenfänger. Für platten K 4.-, für Milise K f.*. Fanffvn ohne Beaufnichtiirtinir bis 40 8k In einer Nacbt, hinterlassen keine Win» ranjr and stellen sksb von selbst. Sehwabenfalle „E 0 I l p s a", taoaende Schwaben und Ruaaan In einer NaebS fangend, 4 K 2.40. UeberaU die beste* Erfolge- Versandt gegen Nachnahme. Versandt gegen Nachnahme oder vorherige 6eldeinsendung durch; e M- feiid. Wien, JNatiabilferstrasst 38. & Nur 5 Kronen 4Vt Kilo akierfaante, b-nu Pressen beec.hSdtfte Toilc^l^ Seifr^ orca 50 Stock in verscbtedeman (so rttchee. 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Harvorragwid b«l HlmorrhoW«n findet f ^ Robitscber—* Siutrliaf „STYRIA'4 allgemein« Anwendung. 9 1 A Deutscher Schulverein. I» der Sitzung de« engeren Ausschusse« vom 5. November 1902 wurden den Gemeinden Neu» bilau und Plo«dra für gewährte Beiträge, der Ortsgruppe Theresienstadt für den Reinertrag de» Gaufeste«, Herrn Franz Mattaufch in Frainenthal für eine anläßlich der Feier feine« zehnjährigen Hochzeit«ta'e« gewidmete Spende, einem unge-nannten Reich«deulschen sür die Uebermittelung eine« Betrage« sür da« deuifche Fleim«thal-Projekt. der Ortsgruppe Krem« für einen Festerlrag und der Ortsgruppe Freiwaldau für da« Erlrägni« der am 19. Oktober 1902 gemeinsam mit der Nord-mark'Ortsgruppe veranstalteten schlesischen Kirmes der geziemende Dank abgestattet. UnterstützungSbeiträge wurden bewilligt: den Schulen in Deuts d» Schützendors. Hluboka und SeiderSdors für Lernmittil, RiederSdorf und St. Gallein für Jndustrialunterricht, Linz bei Bischof» teinitz einen Betrag für Schulbänke. Unter-Wielandt und Polom Schulsubventionen, dem Kindesgarten in Hilbuien ein Erhallung«beitrag, der Schul« bücherei in Slraßburg Bücher aus Vorrat; den Suppenanstalten verschiedener Schulen de« Senften-berger Bezirke« eine Unterstützung. Angelegenheilen der Vereinsanstalten in Lieben. Holleschowitz. KönigSfeld. Königsberg. Troppau und Ungarisch »Hradiscy wurden beraten und der Er-ledigung zugesüdrt. Der erste Zahlmeister Herr Karl Schandl be-richtet über die stattgehabte ' Kassenrevision und deren Richtigbefund. Verstorbene im Monate Oktober 1902: Amalie Pelto, 16 I. alt, Schuhmachersiochter. Herzlähmung. Cäcilia Fößl, 7ü I. alt. Private, G-birnschlag. Anna HraNrik. 65 I. oll, Köchin. Herz'chlag. Theresia Polenscheg, 77 I. alt. Pnvate. Wassersucht. Im allgemeinen Krankenhanse: Margaretha ^uzol. 67 I. alt, Inwohnerin, Herz» muSkelrniartung. Julie Cimador, 1ü I. alt, Schülerin, Lungen» tuberkulöse. Nikolaus Kosir, 69 I. alt, Winzer. Rückenmark» Verletzung. Josef Sldansek. 20 I. alt, Schnei-ergehilfe, Scharlach. Antonia ArnSek. 20 I. alt, Näherin. Phosphor» Vergiftung. Georg Bracik. 70 I. alt. Faßbinder, eitrige Se» lenkSentzündung. Der Gesamtauflage unseres heutigen Blatte« liegt ein Prospelt über „Meyer 5 Konversation». LeZiton", dessen VI. Auflage soeben zu erscheiie» beginnt bei. In Cilli sind Probehefte in der Anch. Handlung Aritz Vasch vorrätig. I» 100.000 Familien und an mehreren öoshalwaae» wird S'leßmer'S Thee täqlich getrunken. )l>m werd« Güte und PreiSwürdigkeil stetig neue Freunde. Die Meß-mer's Thee-Pak»ngen tragen Firma und PreiSauidrilck: Nachahmungen weise man zurück. Probevackete » 100 Tra»» K 1.— bis K 2.— bei: Franz Zander und Tr«»> k €tiß« in Cilli. 1 Schutzmarke: Auker ll«i»e»i. co»?. ant Richters «Pichele i« Pro«, ist al» vorzüglichste schmerzstillende «m-reib»»g allgemein anerkannt; zum Preist von 901)., It 1 40 und 2 Ä. vorrttig in allen Apothike». Beim Einkauf dieses überall beliebten H°u». mittels nehme man nur Qriginalstaschen in Schachrrw mit unserer Schutzmarke ..Aller" aus Ri-dlrrS Apotheke an. dann ist man sicher, da» Ongmal-erzeugt» erhallen zn haben. Richtertl Apotheke „Zum (»oldenen LS»e»-W Vra». r. «>«»—»>»»»- »- Beehre mioh höüivhst anzuzeigen, da»8 ich die = Bäckerei Ol 8 12 9 in der Uruiiiieii^tisse Mr. 18 0 käuflich übernommen habe, und wird es mein Bestreben Q sein, die geehrten Kunden aufs beste zu bedienen. Q Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtend Michael Antlej. IOOOOOOOOOOOOOOOOO» 7«»8 ^ W" Stück- u. Nusskohle weiches Unterzündholz, sovie klein QespEitonss Bucheiibrennholz ist zu billigen Preisen von vin-H^vint tl. „sfflineii Wlese" in Cilli, zu beziehen. Nummer 90 „9t««r*f Wacht' Seite 7 Zur Hiilson ! AloisVallanfl. cun MWi«! dts inrtnot kräftig« Hirtiirjer-BiBjifaeM 00 tpaolall bopp*l-Inll 00 C. Scbsrfcanm 4 Söhne io Ori|iul-Pr«iseB pasteurisierte Süssrahm-Theebutter Superfeinst. Aixeröl nnd echten "Weine«ig. H&chselnen Emmsnttuler nnd Sumtluler Käse Allerbeste ungarische Baiami u. Mai-Primaen Alle Mineralwässer frischer Füllung. Garantiert echten Lisaa-Blutwein 1 Liter-Flasche 40 kr. litätriagi iti MnMn UeiDKchij||-Chitap»|n«r 1 Bonteille fl. 1.60. Zur Saison! Hingesendet. In de« chemisch reinen Kaiser-Aortt wird dem Kamilienhaushalt ein Hilfsmittel von weit» tragendster Bedeutung an die Hand gegeben. Wohl wissen viele praktische Hausfrauen die Nutzfähigkeit des Borax für Wasch» und Plättzwecke zu schätzen, allein die Bedeutung des chemisch reinen Borax als Schönheil«», Heil» und Reinigungsmittel ist m Allgemeinen viel zu wenig bekannt. Der Kaiser» Borax enthält keine weiteren Zusätze und kommt als ein blendend weißes, geruchloses Pulver in roten Cartonpackungen zu 15, 30 und 7b Heller (parfümiert auch in eleganten Cartons zu 1 Krön, uud 5V Heller) in den Handel. Seine Borzüge liegen teils in der Einfachheit der Anwendung und in der überaus günstigen Wirksamkeit. Tägliche voraxwaschungen verleihen der Haut Zartheit und Jugendfrische, stärken die Sesichtsmuskeln uud ver» hindern die Bildung der Runzeln. In hygienischer Vezithung kommt der Kaiser-Borax für die Wund» behandlung. bei leichteren Hals» und Augenleiden, zur Pflege de« Mundes, der Zähne und Haare als auch zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit alS Reinigung»» Mittel im Haushalt. Stoffe und Farben werden durch Kaiser-Borax nicht im geringsten angegriffen. Ganz vorzüglich bewährt sich der Kaiser-Borax auch zum Reinigen von Spiegeln. Fenstern, Fuß» böden, «las. Porzellan. Silb?r;eu^ und Meiall-waren, sowie zur Beseitigung von Flecken in Teo» pichen, Möbeln und Sarderobegegenständen aller Art. Beim Einkauf begnüge man stch nicht mit losem Borax, der oftmals in grober, minderweni» per Qualität geliefert wird, sondern verlang« stets Kaiser-Borax der nur in rolen Cartons mit aus» jährlicher Gebrauchsanweisung geliefert wird. Ke»dR-7Okda'chla«»diU Die Fortschritte auf dem chemisch-technischen Gebiete haben wieder einen großen Erfolg auszuweisen. Es sind dies die so schnell beliebt gewordenen Dauerputziücher. welche verschiedenen Zwecken dienen und behufs Blank-und Reinmachens bequem, sauber und praktisch sind. Dies» Dauerputziücher sind chemisch impräg» niert, enthalten alle nötigen Stoffe, so daß keinerlei Zutaten erforderlich sind. Da« „Hexda-Tuch* gibt allen Metallen wie Meffing. Kupfer, Nicki l. Gold, Silber durch einfache« schnelles Reiben sofort dauernden Glanz. Das .Polda-Tuch" verleiht Möbeln aller Art durch einfaches schnelles Reiben neuen, dauernden Möbelglanz Das »Glansda» Tuch" gibt farbige« Schudverk (gelb, braun, rot. weiß) fowie schwarzen Lack» und Chevreauxleder (nur nicht Wichsleder) durch schnelles Reiben den ursprünglichen neuen Lederglanz. Diese Dauerputz» lücher halten bei täglicher Benützung viele Wochen an. Preise für Hexda 40 Heller Polda und Glansda 60 Heller. Ueberall zu haben. — Versandt durch Goltlieb Boith, Wien, I1I/1. Kin verbreitetes Hausmittel. Die steigende Nachfrage nach .Moll'» Franzbranntwein « n d E a l»- beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit diese», namentlich al» schmerzstillende Einreibung best, bekannten antirheumatischen Mittel». Ja Flaschen zu K 1 90. Täglicher Versand gegen Post-Nachnahme durch Apotheker ».Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuch» lauten 9. In den Depot« der Provinz verlange man ausdrücklich Moll'» Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. Gedenket Mette» »ad Legate» (K e i l's B o d e n w i ch s e) ist da« vorzüglichste Einlassmittel für harte Böden. Keil'« Bodenwichse kommt in gelben Blechdosen zum Preise von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun & Stifter erhältlich. SKSEKMffiHH als Heilquelle Mit Hunderten Ton Jakren brwihrt in allM Krankheiten 4er Athmuaf•- nd Ver-j hei OlehL Kaien- «nd Blasn- VortAglieh flr Kiidtr, leeenraleKeetea und wihread der Qrariditit «HUttock- ni katarrt. Rheumatismus Halsleiden Tuberkulose, Magenleiden, Blasenleiden, Influenza, Wunden, Hautkrankheiten »trten durch mdntn feit 10 CU*tn Dttrtl «al ««Atollen fcoo(ic«t. .atQBtUrt t »int» «»»IM*« i. >ntr. (tBimg«f«rti»ce liker tr,,t»t frtUtrf »l«e (entiet »», ffinnfch attemeni s»tnl,tUIich »ortefrri Ernst Hess, Klingental. Sachsen, Encalyptns-Importeur. 7528 = Aeog»i,aischrift. - Geehrter Herr H,ß, Klingental. Eucalnplu» ist da» beste Mittel gegen HalSkranIocttk». ^uilen ic. und sollte in keinem Hause fehlen. Schicken Sie mir wieder 4 Flaschen Oel und 4 Flaschen Extrakt. Achtungsvoll zeichnet SumiSwald, Kt. Bern, Schweiz. v. «itschar». Al. 11.045. Zur Aundmachung. regelmäßigen sind die in den Jahren 1882, 1881 und 1880 geborenen Wehrpflichtigen berufen und werden alle im Stadtbezirke sich aufhaltenden Stellungspflichtigen dieser drei Altersklassen aufgefordert, sich behufs Verzeichnung in der Zeit vom 1. bis 30. November 1902 bei dem gefertigten Stadtamte zwischen 9 und 12 Uhr vormittags zu melden. Die Fremden, das sind die nicht nach Cilli zuständigen Stellungspflichtigen haben zu dieser Meldung ihre LegitimationSurkunde mitzu» dringen. Gesuche um Bewilligung zur Abstellung außerhalb deS heimatlichen StellungSbezirke« sind schon bei der Anmeldung mitzubringen. Wer diese Meldung, ohne hievon durch ein für ihn unüberwind» licheS Hindernis abgehalten worden zu sein, unterläßt, verfällt in eine Geldstrafe von 10 bi« 200 Kronen. Stadtamt Cilli, am 20. Oktober 1902. 7685 Der Bürgermeister-Stellvertreter: Jul. Rakusch. Turbinen fflr alle Verhältnisse. Vertreter gesucht. Patent Riisch-Sendtner. Kesselfeuerungen Patent Dürr, 7009 «v» kobleus[>arend und rauchverzehrend. ** J. lg. Riiscli Maschinenfabrik nnd Eisengiesserei G Dornbirn (Vorarlberg). G Z Für Magenleidende! Allen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung de» Magen», durch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher. >u heißer oder zu kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebentweis« ein Magenleiden, wie: Magenkatarrb. Magenkramps, Magen-schmerzen, schwere Verdauung oder Verschleimung «ezogen haben, sei hiermit ein gute» Hausmittel empfohlen, dessen vorzüg. e Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. 8» ist die» das bekannte Aeröa»»»ß»> »»d Zilatreinignngsmittel, der Hubert Ullrich'sche Kräuter-Wein. I Dieser KrEnter-Wein ist an» voraBglichen, heilkräftig befundenen I Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den I VerdauuagsorganlHmu« de« Menschen, ohne ein Abführmittel zu sein. Kränterwein beseitigt Störungen in den BlutgefiUaen, I reinigt das Blut von verdorbenen, krankmachenden Stoffen mi t wirkt fördernd ans die Neubildung gesunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch de» Kräuter-Wein» werden Magenllbel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine An-Wendung anderen scharfen, ätzenden, Gesundheit zerstörenden Mitteln oot»u« liehen. Symptome, wie: Koplschmerzeu, Ausstößen, S«ddre»ur>. «IStznuge», llebelkeit mit Erbreche«, die bei chronische» (veralteten) Magenleid-n um so heftiger austreten, werden ost nach einigen Mal Trinken beseitigt. Stichwtrst-pfMg Blutanstauungen in Leber, Milz und Pforiaderiystem (r-autcrrlioibatlctCirn) werden durch Kräuler-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter-Wein behebt Nnverdaalichlrit. verleiht dem VerdauungSsystem einen Aufschwung und entfernt durch «inen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au« dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Slutmanget, Gntkrüftung find meist die Folge schlechter Verdauung, in an ,tel hatter Blutbildung und eine» krankhaften Zustandes der Leber. Bei Appetitlosigkeit. unter nervöser Abstammung und GemiithSverstimmung. sowie häufigen Kopfschmerze». schlaf-losen Nächten. siechen oft solche Personen langfam dahin, flür Kräuter-Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Jmpul«. AM" Kräuter Wein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, reg« den Stoff-Wechsel an, beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben be-weisen die». «tänttr-wti» ist ,» d-dtn in Waschen l st. 1-60 »»!> st. 2'— i» »tu «pourttn ton CtIII, Bot «tndan», «tnd..?«A»»dtr,, «ind-gtiSti». ««»»bi», «»»lisch, Sin»ilch«t«, »attnrx, Srtttot, «nrtsti», ti»«», Vnitach u. |. foarit In eieittnatt uns »an, Lc«!erreich. Ua,»tn >n den «rslbeken. Anch Versen der, die «p»lhelni in Silll 3 nn» «tht Al-Ichtn »riulerwew ,ll Oti«iil°l. preilen noch »lita Orten Otsttittt»-aag.t«». 7tu QV Vor Nackalimiuigcn wird gewarnt! Man ti erlangt »MtttiiSlich M* Hubert IJIIrlcIi'Mclicu "MM Kränter-Wein. Seite 8 Z. 44 621. 7704 Mit Bezug auf die Kundmachung vom 19. Oktober 1. J., Z. 38.300, wird bekannt gemacht, dass das aus den Landes- und Slaatsrebenanlagen zur Verfügung gestanden« Leben-Material. 8<-bnitt-, Wurzelreben und Veredlungen, bereits vergriffen ist; es können daher keine Bestellungen mohr entgegengenommen werden. Graz, am 3. November 1902. Yom steierm. Landes-Ausschosse. Behördl. out Civiigeometer KARL HANTICH staatsg-epx-Ciftex Foxst-xrxxt ~ MARBURG empfiehlt sich zu verlässlichen Ausführungen von jedweden in das Fach ein-schlfig.fceometrischen (Grundteilnngen,Grenzau88t«ckungen etc.) und forsttaxatoris'-hen Arbeiten. Anfragen und Zuschriften: R»tinhosNtraNr k. lt. Evl«loiishaltui»g;«k»li/iel 71S5 t ^Uttfllleibtnber r es not. begl. Zeugnisse r/L\W weisen wie bewährt > probiere die kmstettstillenden und wohlschmeckenden * Kaisers 7"7 Brust -Bonbons —^Nj ........___bewährt anbl v. sicherein Erfolg solch«! bei Husten. Heiserkett, «atarrhu. Versckleimuog sind. Dasür Anfledotene« weise zurück! Packet 20 n.40 h. Niederlage bei: Schwarz! & Co.. 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