▼criae nad Sdirlftleitimc MarlNirK a. 4. Dra«. Badeaste Nr. e. Pcnirar; Rt. 2S4T. 25^. 2S-M. A» 18 Ohl (Uelidi auBer Samstac ist die Sdiiiftleitimc nnr «u( Fcmrol Nr. 28-«7 errcicftbar. OinrerlafiKtc Zasckrirtci «eriaa ■idit rückeesandt. Bei slmtlidtes Aotracen ist das Mckporto keiznlccca. Postsdwckkoato: Wiea Ni. 54.608. Oesdiiftsstelleii io Cilli. Marktplatz Nr. 12. FetBmf Nr. 7. md ia Pettaa. Oatartorcam Nr. 2. FCranrf Hr. 89- STEIRISCHEN HEIMATBUNDES lt.8 lt»f PwtmtacMcMftr: M ■M 3.—. Attnidi «wck Ftit teMttr. ElaaelBancn wcrdn nr Ia voraar niftlliar) Bonatllcli KM 2.10 eta««>H»8IMi StrtlAaBd xerBclidi Porto; kel AMoleii ia der OesAiftastclla KM 1.10 (aiudU. 19.8 Rpf Postzeitnncscebttbr) and 36 Raf Zaslall-iccea Toritn m adaaa Einelvrelscs nad der Portoasslacea nttatatfat Nr. 83/84 — 85. Jalirgang Marbnrg-Drau, SamsU^/Sonntag, 2AJ2S. Marz 1945 Einzelpreis 10 Rpf Aufmarsch am Nieden .auf Villach, Paderborn und die Reichshauptstadt. Bei seinen Hinflügen verlor der Feind gestem 61 meist viermotorige Bomber. Unsere Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen aus emem nach Murmansk laufenden, stark gesicherten Geleitzug mit Kriegsmaterial und Lebensmitteln voll beladene Frachter von zusammen 43 000 bri und zwei Zerstörer. Zwei weitere Schiffe mit 14 000 brt wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. it Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: »In den Schwei en Abwehrkämpfen um Gotenhafen hat die abgeschnittene Besatzung der Marineflakbatterie »Völzendorfc durch unerschütterliche Standhaftigkeit den Gegner an taktisch wichtiger Stelle aufgehalten und sich ei*t nach Verfeuern ''er letzten Granate und Zerstörung ihrer Geschütze auf die eigenen Linien zurückgekämpft. Der Batteriechef! Kapitänleutnant der Marineartillerie Maes, fand lUerbei den Heldentod. Eine Schlacht-fliegemtaffel unter Führung von Oberleutnant Weber schoß fai zwei Tagen an der Ostfront 37 Panzer und Sturm-goschütze ab und beschädigte 17 weitere Panaar so schwer, dafl auch von <11 Uten ein großer Teil als vemirhtet 1941 in aller Offenheit und Freimütigkeit unser politisches Programm bis in das letzte untersteirische Bauernhaus bekanntgegeben und es der untersteiri-schen Bevölkerung freigestellt, sich dazu zu bekennen oder nicht. Das Bekenntnis der überwiegenden Mehrzahl der Untersteirer in Form der frei^^illi-gen Anmeldung zum Stelrischen Heimatbund gab unserer Auffassung restlos recht. muß festgestellt werden daß die große Mehrzahl der untCTstei-rischen Bevölkerung trotz aller Schwierigkeiten und Belastungen ihr seinerzeitiges Bekenntnis durch die Tat bekräftigte. Der Einsatz der Bevölkerunf der Untersteiermark erfolgte und erfolgt in genauer Kenntnis unseres Wollens ir der Untersteiermark, das, es sei nochmals festgestellt, in voller Offenheit klar und eindeutig bekanntgegeben wurde. Im Gegensatz dazu bemüht sich unser kommunistischer Gegner mit allen Mitteln der oft geübten Lüge, der Tar-ntmg und Heuchelei, Einfluß zu gewinnen. Wir haben oft und oft an Dutzenden Beispielen aufgezeigt und unter Beweis gestellt, wie die Kommunisten hinter dem Aushängeschild einer «oge-narmten „Befreiungsfront" und einer „Nationalen Befreiungsarmee" ihre internationalen, volksfeindlichen Bolsche-wisierungsbestrebungen verbergen. In der letzten Zeit i«t nun ein Vorgang bekannt geworden, der überaus deutlich die rücksichts- und skrupellose allein von der Taktik bestimmte kommunistische Politik kennzeichnet. Daß diese sich nur verhältnismäßig selten mit den konkreten Verhältnissen der Untersteiermark befaßte, war schon früher aufgefallen. AI« im Jahre 1944 bei der Aushebung einer kommunistischen Organisation umfangreiches Schriftenmaterial in unsere Hände fiel, befand sich darunter auch ein Schreiben des Provinzkomitees der Kommunistischen Partei vom 7. Mai 1944 an das Kreiskomitee der KP in Marburg. Darin findet sich folgender Satz, mit dem damals viele nichts anzufangen wußten. Er lautet: „Wir stellen an der Grenze auch unsere territorialen Forderungen nicht so genau, da dies den Befreiungskampf unserer Nachbarn schädigt." Anläßlich des Gründungstages der 1. Dalmatinischen Bandenbrigade im vergangenen Jahr, hielt dann der Bandenhäuptling Josip Broz-Tito eine Rede und befaßte «ich unter anderem auch mit der Frage der Grenzen. Es fiel dabei auf, daß Tito trotz seiner größenwahnsinnigen Forderungen mit keinem Wort die Untersteiermark erwähnte. Dies war umso merkwürdiger, als die gegnerische Agitation gerade diese Rede als besonders wichtig und von grundsätzlicher Bedeutung herausstellte. Wie dies alles zusammenhing, war lange Zeit nicht zu durchschauen. Eine Andeutung brachte erst ein Flugblatt, das von Dr. Miha Krek als Minister für die slowenische Volkspartei und vor Dr. Zalar für die jugoslawische nationale Partei gezeichnet war und voi allem in der Provinz Laibach Verbreitung fand, von dem aber einzelne Exemplare auch in der Untersteierms^l auftauchten. In diesem Flugblatt heiß es u. a.: „Die OF pflegt Verbindungei nüt den österreichischen Kommunisten Diese wollen Österreich mit Kämter und mit einem Teil der UntersteiermarK wieder erstehen lassen. Damit verkauf die OF Tausende von Kärntner- unc Steirer-Slowenen an Deutsch-Oster reich". Wie weit die Mitteilung der OF-feind liehen im Ausland lebenden Slowener Krek und Zalar über Verbindungen und Abmachungen zwischen der OF und österreichischen Kommunisten richtig oder lediglich eine Vermutung war konnte damals nicht festgestellt werden Inzwischen hat jene Mitteilung aber eine absolute Bestätigung gefunden. In einigen Teilen der Untersteiermark wurde nämlich ein Flugblatt mit der Überschrift „Österreicher in der Untersteiermark" verbreitet, das namens der Kommunistischen Partei Österreichs von einem Franz Honner, Mitglied des Zentralkomitees der KPÖ, unterzeichnet ist. Durch die Aussagen von Gefangenen, die bei der Befreiung des oberen Sanntales gemacht wurden, ist bestätigt, daß sich dieser Honner beim Stab der IV. Operationszone befand. In diesem Flugblatt, das im Original in deutscher Sprache abgefaßt ist heißt es wörtlich: „Die bekannte Moskauer Erklärung der drei Großmächte sicherte dem österreichischen Volk Freiheit und Unabhängigkeit zu. In Übereinstimmung mit Marschall Tito, wurde damals bereits festgelegt, daß die Untersteiermark zu unserem neuen freien und unabhängi-' gen Österreich gehört." Wenn man die kommunistischen Phrasen beiseite läßt und nur den Kern dieser Verlautbarung betrachtet» «r* Seite 2 * Nr. 8o/84 * bamsta^/bonntag, 24./25. März IV45 /vlakuukuer zmuNO ftbt Bich ein geradezu groteskes Bild, das die kommunifitische Verratspolitik mit aller Deuilichkeit offenbart. Während die Kommunisten mit Hilfe einer „Befreiungsfront", die sie als nationalslowenische Organisation bezeichnen, sich al£ Kämpfer für eine slowenische Untersteiermark ausgeben und auf diesem Wege versuchen, Mitläufer zu gewinnen, versuchen sie gleichzeitig mit Hilfe der gegenteiligen Versprechimgen genau so Anhänger zu ködern. Uns ist vollkommen klar, daß es der Kommunismus weder in dem einen noch in dem anderen Falle ehrlich meint, denn der nationale Gedanke ist dem Bolschewismus ja überhaupt grundsätzlich fremd. Er nützt ihn höciistens dazu aus, um seine Zerstörungsabsichten leichter verwirklichen zu können. Es ist immer und aber all das gleiche: Im selben Atemzuge, in dem der Kommunismus, national getarnt, Leichtgläubige verführt, hat er sie auch schon wieder verraten. In Wirklichkeit geht es den Kommunisten samt ihrer ,;Be-freiungsfront" und ihrer „Nationalen Befreiungsarmee" weder um eine deutsche noch um eine slowenische Unter-Steiermark, sondern einzig und allein um das Chaos eines bolschewisierten Europas. Doch an der Erreichung dieses Zieles wird die Kraft des deutschen Volkes und seine Einsatz- und Opferbereitschaft den Bolschewismus hindern. Deutschland wird diesen Krieg siegreich bestehen. Für die deutsche Untersteiermark wird dann die Zeit j eines blühenden Aufbaues fortgesetzt werden, zum Wohle und Glück seiner Bewohner. Der Landarzt Dr. Samolinka klagt an Ein Tatsachenbericht über die medizinischen und intlichen Verhältnisse in der Sowjetunion Die Kriegssckald der Briten O Stockholm, 23. März Die schwedische Presse bringt eine Meldung, die zura mindesten etwas aus dem Rahmen der sonstigen britischen üblichkeit herausfällt. Danach hat sich in London ein »National Peace Council«, ein »nationaler Friedensrat« aufgetan, dem eine Reihe bekann'er Persönlichkeiten, so der Domprobst von Canter-bury, Professor Harold Laski, Gräfin Snowden u. a angehören. Dieser Friedensrat setzt sich dafür ein, wenigstens die Mitschuld der Briten am Kriege ein-Turäumen. Sie gehen df.bei allerdings nicht so weit, wie der britische AuSen-minister, der schöne Anthony Eden, der sich kürzlich in einer Rede vor seinen konservativen Parteifreun^^en da^^u hinreißen ließ, zuruaeben, daß die Briten um ihrer traditionellen Politik willen bereits drei europäische Kriege angezettelt hätten. Ob es aber mm Eden ist, oder der Friedensrat wenn der Brite den Mund aufmacht, um die Wah'-heit TU reden, dann verfolgt er damit immer ganz beistimmte Absichten. Sicher sind diese Töne nur ein kleines Instrument in dem mißtönenden Propagandakonzert der Briten gegen uns. Diese Mühe sollten sie sich nach den bisherigen Erfahrungen dann lieber sparen I Nach acht Monaten V-Beschuß «Ind die militärischen Sachverständigen iu England mehr denn je von den Entwicklungsmöglichkeiten der Robotwaffen überzeugt. Der Duce hat den Botschafter in Berlin, Anfuso, zum St&atssekretär im Außenministerium ernannt. Nach einer Erklärung Bonomls treten entlassene italienische Soldaten und andere Italiener in Kalabrien in starken nationalen Kampfverbänden auf. Die beiden zum Tode vei-urteilten Mörder Lord Moynes sind am Donners-ta'n'ormittac hinsf^ricbtet worden. Nach einer Erklärung des Außenministers von Bolivien wird die bolivianische Regierung die diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion wieder aufnehmen. Wie das englische Reuterbüro au» dem Hauptguartier der 3. USA-Armee berichtet, nimmt die feindselige Haltuny der deutschen Bevölkerung im Rheinland gegenüber den Besatzungstruppen immei mehr zu. Da also wo bereits wieder die Steppe anfing und der Wind braune Staul>-Schleier aufwehte, am Ende des langgestreckten Dorfes hauete ein Arzt. Sein Haus war eine Lelunhütte wie alle anderen, nicht größer und nicht schönei. Dr. , Samolinka empfing mich wie einen, den man schon lange erwartet hat: »Treten ^e ein, liebei Herr, icU sage Ihnen, ich freue mich sehr übei Ihren Besuch, man sieht hier ja niemand, mein lieber Herr, vor achtund-zwanzig Jahren habe ich da« letztemal einen Ausländer gesehen . . jaja, Anja Ssowerchnewa, komme morgen wiedei, du siehst doch, daß ich Besuch habe, ich kann dir ohnedies nicht helfen; also heul nicht und komm meinetwegen her, aber rede nicht lange herum, ich habe Eile. Es dauert nur eine Sekunde, lieber Herr«, entschuldigte sich Dr. Smolinkä, »Sie warten doch so lange«. Während der Landarzt sich mit der Frau beschäftigte, hatte ich Zeit, mic2i in seinem Ordinationszimmer umzusehen imd ihn selbst zu betrachten. Er war ein großer Mann zwischen fünfzig und sechzig und ei machte nicht den Eindruck, als ob er besonders gut lebe. Die Ellbogen seines leidlict weißen Mantels waren durchgescheuert, genau so wie der Rockjtragen seines Anzuges und die Manschetten seines Hemdes. Neben seinem Schieibtisch hatte er eine Art von Operationstisch stehen, der von nicht weniger Rost bedeckt war, als vom weißen Lack. An der Wand gegenüber standen zwei kleine Tisch«*. Auf ihnen lagen die wenigen Instrumente, die er besaß. Wahrscheinlich würde bei un« niemand Lust haben, sich damit auch nur die Fingernägel zu schneiden, so rostig waren sie. Fliegen, diese Gottesplage des Landes, liefen andauernd darüber hin Vier oder fünf Wodkaflaschen, mit Papierpropten verschlossen, vervoi'ständigten das Inventar. Aufgeklebte Zettel verrieten, dafi Medikamente in ihnen waren. Dr. Samolinka war aufgestanden und ging erregt durch den kleinen Raum: »Sie müssen nach T., in die Stadt, Anja Ssowerchnewa, Tima soll einspaimen oder sonst einer, und soll mit Ihnen Tag und Nacht fahren, hören Sie Tag und Nacht, Sie müssen sehr schnell nach T.« »Pan Doktor«. Jammerte die Frau, »ich muß doch arbeiten, eonst haben wir nichts zu leben, machen Sie mich docn gesund —« ».A^nia Ssowerchnewa«, schrie Dr. Samolinka und raffte ein paar verrostete Instrumente auf, »soll Ich Sie mit dem da operieren, deA Se morgen tot «ixid?!« »Pan Doktor . . .« fing die Frau wiedei an, aber er schleuderte die Inetrumentt» auf den Tifch. da schwieg sie. Dr. Samolinka faßte jetzt die Frau bei den SchOltem luid seine Stimme wai gütig imd eindringlich^ »Lassen Sie sich nach T. bringen, Anja Ssowerchnewa, so schnell es geht. Dort kann man Ihnen helfen, nur dort!« Und die Frau nickte unter Tränen und ging mit einem kaum hörbaren Gruß. Mit einem Ruck drehte er sich zu mir, schwer atmend: »Haben Sie das gesehen, lieber Herr, ~ dieses Elend I So geht da« alle Tagel Du bist Doktox, sagen die armen Teufel, hilf uns, gib uns Medizinen, schneide tmsere Krankheiten heraus, mach uns gesund!« Et lachte bitter: »Womit soll ich ihneu denn helfen, womit denn?f AI« der Zat noch herrschte, da wurden deutsche Heilmittel ins Land gebracht, aber dann wollten sie alles selbst machen; einen Quark haben sie gemacht, Rattengift, und nicht einmal davon habe ich etwa» herbekommen.. Mit diesen Wässerchen da«, er stieß achtlos an die Wodkaflaschen. »sollte ich Leute gesund machen? Was habe ich geschrieben und gefleht und gebettelt, sie sollten mir Heilmittel schicken, aber es hat j« nichts genützt. Und mit diesen Instru menten da sollte ich Operationen durchführen? Nicht einmal einen Sterilisationsapparat habe ich, nicht einmal Licht, keine Gummihandschuhe, nichtb, gar nichts hat man mir geschickt! Abet operieren soll ich, ich der Dr. Georgij Petrowitsch Samolinka, der in Rostow und Petersbura studiert hat. Herr, ich bin ja kein Mörder . , .!« So sitzt man hier Jahr um Jahr, und der Tod holt sich ganz ungehindert, wen er haben will, weil man von diesen verfluchten Bolschewiken nichts bekommen hat. gamichts. Vielleicht hat man inzwischen. in der Welt neue, bessere Methoden entdeckt, vielleicht Mittel gegen Krankheiten gefunden, die zu meiner Zeit nocA unheilbar waren — det Landarzt Dr. Samolinka hat jedenfall» nichts davon erfahren. Und selbst etwas kaufen? Ich bin doch efn Bettler, Herr, meine sechshundert Rubel Gehalt reichen kaum zum Leben, und wenn ich ein Kleidungsstück brauche, dann muß ich In die Stadt auf den Markt gehen und es aegen etwas anderes eintauschen. Ich muß dort Endeln und sagen: Ich habe da einen schönen guten Globus, noch aus der Zeit vom Väterchen Zar, würden Sie mix nicht ein Hemd dafür geben? Oder viel leicht geben Sie nur es für da« Buch da, es stehen alle Krankheiten drin . . .< »Und Ihr Tätigkeitsbereich?« fragte ich nach einer Weile. »Mein Tätigkeitsbereich geht von N. ^ bis W., das sind neimzig Kilometer, ! Herr. Wenn irgendwo in einem anderen ' Dorf jemand krank wird, dann kommen sie mich im Panjewagen holen und ich , bin tagelang von hier weg. Wenn es zu { I regnen anfängt und alles schlammig ; wird, kann es auch Wochen dauern.« j Wo ich im Osten Arzte getroffen habe, I waren es alte gewesen, fast alle noch | , aus der^ Zarenzeit. So fragte ich nacn dem Ärztenachwuchs in der Sowjei- j I Union. ^ »Auch auf den medizinischen Instituten ist mehr von der Weltrevolution die Rede als von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Studieren kann außerdem nicht , der Fähige, der in sich eine Berufung j fühlt, sondern können nur die Söhne der ' Kommissare und Juden. { Man fing eines Tages an, die Medizinstudiereuden nach sechs Semestern in die Praxi« zu schicken, damit der Ärztemangel behoben würde. Wundert es Sie unter solchen Umständen, daß es ; unter den Zwanzig- bis Dreißigjährigen ) drei Fünftel an Syphilis Erkrankte gab? Daß allein in K. jährlich fünftausend Abtreibungen registriert wurden? Daß dort bei der Hungersnot 1932 mehr als 15 000 Menschen starben und die Arzte auf die Todesscheine Herzkrankheiten schrieben? Daß Tuberkulose und Typhus ungeheuer verbreitet sind? In meinem Bezirk ist iedes fünfte Kind bei oder nach der Gcb'irt gestorben und manche Mutter ist mit zuqrunde : gegangen. Es hieß zwar sie sollten vor ; der Entbindung und nachher nicht ar-I beiten brauchen, aber aut der Kolchose 1 hielten sie sich nicht daran, und wenu ich protestierte, drohten sie, sie wür-j den mich wegen Sabotage anzeicjen. Es I hieß zwar, alle sollten Urlaub haben zur j Erholung, aber keiner im Dorf hat je 1 welchen bekommen Und wenn ich sie I daran mahnte, fragten sie, ob ich die 1 Leute aufhetzen wolle . . . I Ja, Herr, da« sind die Freuden eine» Landarztes in der Sowjetunion. Da« ! russische Volk ist sehr arm geworden und sehr krank. Und kein Arzt ist da, der e« heilen könnte . « ' Dr. Herbert Soucek Neue Mörser im Feuerkampf Vom Einsatz einer schweren deutschen Waffe an der Westfront PK. „Dora feuerbereit", ... eben hat der Kommandant des hinter einem schrägen Waldhang in guter Tarnung stehenden Mörsers die kurzen Worte herübergerufen. Fast hat sie der seit Stunden über die hohen Fichten brausende Regensturm verschluckt. Es ist finöter geworden. Die Abenddämmerung hat sich über den Kampfabschnitt an dem Fluß im Westen gesenkt. Er führt seit einigen Tagen reißendes Hochwasser, das sich wildschäumend weit über die Ufer ergossen hat. Das feuchte Wiesengelände ist matschiger Sumpf geworden. Zu beiden Seiten des Flusses mußten die Stellungen geräumt werden. Wir sind den überraschten Amerikanern zuvorgekommen. — Der Feind muß in aller Eile umgi*uppieren. Damit ergaben sich für die Mörser lohnende Ziele. Vor uns steht unter einer dicken Bretterverschalung. mit Zweimen und Bäumchen bedeckt, ein Fahrgestell. Auf ihm ruht das Rohr des Mörsers, aus dem die schweren Geschosse gefeuert werden. Mächtig und drohend gähnt die runde Öffnung des kurzen Rohres gegen den dunklen Nachthimmel, aus dessen regenschweren Wolken es tropft und gießt. Die Männer am Mörser sind pudelnaß, wir nicht minder, — aber das tut nichts zur Sache. Drüben beim Feind liegt das lohnende Ziel. Manchmal sind es Truppenansammlungen, Unterkünfte, Gefechtsstände, wichtige Straßenkreuzungen. — Heute abend ist es ein Bereitstellungsraum. Ein schönes Flächenziel.,,Sprenggranaten, ohne Verzögerung, äitfer-nung 435 Strich, von Grundrichtung .. so lautete der Befehl. Jetzt ist die Feuerbereitschaft gemeldet worden. Sparmung lie.gt über der Feuerstellung. Mancher ^huß hallte schon über die bewaldete Höhe. Oft schon ecliote es in den umliegenden Tälern, aber im- i mer wieder bildet das Abschießen einer neuen Granate eme kleine Sensation. Besonders jetzt in der Dunkelheit. Abwartend lauscht der Konmian-dant dem Befehl des Kompaniechefs. Zld Ist bekannt und da« Rohr eingerichtet. Mittels eines Aufzuges wurde das schwere Geschoß in das Rohr be-föMert. Im Angriff, wenn die Panzer gegen den Feind brausen, werden die Befehle vom Kompaniechef durchgege-ben. Der Regen prasselt weiter auf die Feuerstellung nieder. Es ist noch dunkler geworden. Da, die Spannung löst sich, der Kompaniechef hat den Feuerbefehl gegeben. Ringsum zischt und brodelt es, als ob die Ventile mehrerer Schnellzugslokomotiven zugleich geöffnet worden wären. Ganz kurz nur dann jagt ein feuriger Schweif gegen den nächtlichen, regengetränkten Himmel. Gleißend hell ist es im Augenblick gewesen, aber datm rguscht das Geschoß wie ein rasender Feuerpfeil in die Lüfte Aufschlag. Es war mehr als ein Einschlag — es war ein Donnern, kilometerweit zu hören. Etwa zweihundert Meter hoch steht ein riesiger dunkler Fauchpilz über dem großen Trichter, den das eingeschlaßene Geschoß in die weiche Eirde riß. Ein Schuß nur jagte an diesem Abend gegen den verwirrten Feind. Er traf mitten ins Ziel. Kriegsberichter Franz Münich Wie ist die Lage? Die Fraye, wie die milituitaciim Lagm XU beurteilen ist,, bildet täglich den O«-genatand von vielen Millionen GeMprä-chen in Deutschland. Will man zu ihrer Beantwortung mehr tun als kannegie^ Bern, und hat man den Wunsch, durch seine Urleilsbildung dem deutschem Kampf zu nützen, so sind folgende Gesichtspunkte zu bedenken: 1. Jede militärische Lage wird durch zwei Faktoren bestimmt: durch den Feind und durch uns selbst. Was der Feind tut, wissen wir nicht, wir können es nur vermuten. Die militärischen Möglichkelten der feindlichen Wehrmachten können wir nur abschätzen. Aber wenn wir an den eigentlichen soldatischen Wert denken, so können wir sicheren Boden unter den Füßen gewinnen, denn jeder Volksgenosse kann irgendwie dazu beitragen, daß dieser Wert in Ordnung ist und gesteigert wird. 2. Grundsätzlich gilt, daß eine gefährdete Lage schlechter wird, wenn zu den Maßnahmen des Feindes eigene Schwäche und Mutlosigkeit kommf. Aber auch die schwierigste Lage wird besser, wenn ein entschlossenes und tapferes Volk ihi begegnet. Daraus ergibt sich: Wer jetxi verzagt oder feige ist, der fällt der Front und unserem Volk jn den Rücken. Wer hingegen die harte Not unseres Lander als einen Aufruf an seine Kraft empfin det, als einen Appell an seinen Willer dem Schicksal in den Rachen zu greifen ; der verstärkt also die deutsche Kampf , front. 3. Krisenzeiten verlangen das Entwe der-Oder klarer Entscheidungen. Entwe der sind wir dem Vaterland mit allem ! was wir sind und können, verschworen I oder wir versagen, und dann mag un? 1 der Teufel holen. j 4. Die große Lage ist denkbar eindeu ! tig. Die Kriegsziele der Feinde sind mi 1 so unverfrorener Schamlosigkeit bekannt j gegeben worden daß feder Deutsche I weiß, was gespielt werden soll Sollte ; man noch gelegentlich auf Einzelgänger ' stoßen, die meinen, alles sei halb so ! schlimm, so kann man sich nicht mit ! ihnen aufhalten, sie sind wirklich nur j als Idioten zu bewerten. j 5. Die Kernfrage: Werden wir es schaf-j fen? Antwort: Ein Volk, das tapfer kämpft, das einig ist und sich in Treue um seine Führung schart, ein anständl-' ges und zum Äußersten einsatzbereites Volk ist unbesfegüch Wir haben bewie-j sen, daß wir ein solches Volk sind. Wer-fen wir unseren Willen mit aller Leidm-I Schaft in die Waagschale, die Tapferen beitärkend, die 'Schwachen mifrefßend. Feiglmge brandmarkend, so werden wir die Kraft entwickeln, deren die Führung bedarf, um die Lage zu meistern. fi. Es Ist nicht deutsche Art, den Herrgott zu oft zu zitieren. Aber der Sntt „Hilf dir selber, so hilft dir Goff" gilt auch heute. Wir vertrauen darauf, dnB das deutsche Volk In seinem Gottvertrauen nicht enttäuscht wird, wenn ei nur sich seihet treu bleibt. Oberstleutnant Ellenbeck Ein Posten für Roth»chi!d 0 Stockholm. 23. März Unter verschiedenen Neuerungen in den hohen Regierungsämtern England» wurde der Posten eines zweiten Sekretärs des Lieferungsausschusses an Nfr. de Rothschild vergeben. Er wird dort sicherlich in seinem Element sein. Bolscbewismns und Afrika 0 Genf, 23. M4n In einer Parlamentsrede warnt« dei südafrikanische Opositionsführer Dr. Ma-!an sehr ernst vor der bolschewistischen Gefahr, die sich auch für Afrika ergäbe Wenn nämlich die Sowjetunion in Europa und im Mitteln>eerraum ztir Macht gelange, würde auch Afrika rettungslos dem Bolschewismus anheim fallen. Drpck und Verlag MarDncer verUf« ond Dmckerel ! Ges mbH— Verlacsleitune Eeon Uaumeartner I Hatiotschrittlelfnnf Anton Oerschack beide 1» Martturg i d Dr*ii. Badeasse S ! Z«r Zeit fü« Anzeleen die Pieisllsti Hi * rflitir Pressere!»isternunime RPK 1'72B Wenn Manner sterben Friedrich der Große: »Der Worte in Abschiedsstunden wiegen schwer. Was aber bei der letzten Trennung gesprochen wird, hat unvergleichliches Gewicht. Die Worte der Sterbenden bleiben unvergessen. Das Verlangen der Menschen nach einem letzten Gruß und Zeichen, n"ach einem Wort, schon von der Schwelle zwischen Leben und Tod, ist so ursprünglich und stark, daß dort, wo der Mensch in seiner Qual verstummt, die Legende zu reden beginnt und letzte Worte den Scheidenden auf die Lippen legt. Angesichts des Todes fallen alle Masken ab. Durch ein, vielleicht ein langes Leben hindurch bewahrtes Scheinwesen bricht das wahrhaft Menschliche durch. Selbst der Größte wird klein, und in der letzten Stunde flüstert der Mund wieder Kinderlaute. Der in ganz Europa berühmte Erasmus von Rotterdam (1467 bis 1536), der internationale Humanist ohne Vaterland und ohne Muttersprache, klagte auf dem Sterbebette lateinisch, und in lateinischen Worten, also in der Sprache seines gelehrten Daseins, flehte er Gottes Barmherzigkeit an. Aber seine letzten Worte stammelte Erasmus in der Sprache der Kindheit und der alten Heimat, sie waren niederländisch, und so wandte er sich an den Hergott: „Lieve God . . Viele Große der Welt zeigen mit ihren letzten Worten, daß sie die Urangst der Kreatur in der Todesstunde völlig überwunden haben und mit Gefaßtheit sterben. Hierher gehört der Epaminondas, dem thebanischen Feldherm, der 362 V. u. Ztr. in der Schlacht bei Mantinea fiel, zugeschriebene Ausspruch: „Ja, es ist Zeit zum Sterben!" Als die Nacht des Todes schon Ludwig XIV. von Frankreich, den Sonnenkönig, umfing, sagte er in großartiger Losgelöstheit aus seiner irdischen Sphäre: »Als icb Köllig Berg ist überschritten « . .« war". Er schaute — so drückt es Stendhal in seinem Roman „Rot imd Schwarz" aus — die Welt bereits in der Verklärung, er stand dem Leben schon neutral gegenüber. Mit der Klarheit und Ruhe des Philosophen hat Friedrich der Große dem Tode entgegengesehen. Als er in den letzten Nächten kaum noch Schlaf fand, ließ er seine Kabinettsräte gegen viei Uhr morgens zum Vortrag rufen. »Mein Zustand nötigt mich, Ihnen diese Müh« zu machen, die für Sie nicht lange dau-ern wird. Meine Zeit geht zur Neige, die Stunden, die ich noch habe, muß ich benutzen, sie gehören nicht mir, sondern dem Staate.« Ausdruck des gleichen königlichen Pflichtgefühls ist Kaiser Wilhelms L Wort; »Iclj habe keine Zeit, müde zu sein«. Friedrich der Große starb sitzend, in den Armen seines Rammerhusaren. Seine letzten verständlichen Worte sQllen gewesen sein: »Dei Berg ist überschritten, jetzt wird's leichter gehen.« Zwischen den Polen eines Schreies aus tiefer Not und Worten, die wie Stimmen von drüben klingen, finden die Ausbrüche letzter Sehnsüchte ihr« Stelle. Es ist die brennende Sorge um die Fortführung des Lebenswerkes, die aus den letzten'Worten der großen Tatmenschen, der Staatsführer und Feldherren, spricht. Ihre Al>schiedsworte enthalten politische und militärische Vermächtnisse und verpflichten die Nachlebenden. So galten die letzten Gedanken des Grafen von Schlieffen seinem berühmten Aufmarschplan für den Zweifrontenkrieg. Als habe er die Tragik des deutscheu Schicksals im ersten Weltkrieg ▼oraus geahnt, schied er 1913 mit der Mahnung aus dem Leben: »Macht mir den rechten Flügel stark«. Von «einen grofian Mianani.trtgt das Volk ein festes Bild in der Seele. Wenn die Wirklichkeit diesem Bilde nicht in allen Punkten entspricht, so wird sie von der Phantasie der Nachwelt umge formt. Beethovens letzte Worte sollen gelautet haben: »Schädel Schade! Zu spät!« Sie bezogen sich vielleicht auf di® X. Symphonie, vielleicht aber auch nui auf eine Sendung alten Rheinweines an den Todkranken. Der Anlaß versank jedenfalls in Vergessenheit, aber der Ausspruch lebt fort, weil er tiefen symbolischen Klang besitzt, und keii« Der -Götz von Aus der Lebensbeschreibimg des Ritters mit der eisernen Hand Dichter hätte einen schöneren und schmerzensreicheren erdenken können. So hat sich die Legende — ein StücX Volksdichtung — auch der letzten . Äußerung Goethes bemächtigt. Der stei- i bende Dichter rief^seinem Diener zu i »Macht doch den zwe'ten Fensterlarle« in der Stube auf. damit mehr Licht hei ein komme«. Diesem Satze wurden als Goethes letzte Worte entnommen nui jene zwei sinnbildlich bedeutsamen; »Mehr Licht!« Pro/. Dr. Wilhelm Wamzoldt Berlichlngen Jeder keimt das Zitat Götx^ von Ber-lichingens. der durch Goethe« Schauspiel in die Weltliteratur eingegangen -ist. Dieser urwüchsige, draufgängerische »Ritter ohne Furcht und Tadel«, der um 1480 auf Burg Jagsthausen im Württembergi-«chen geboren wurde, verlor bekanntlich, al« er 24 Jahra alt war, bei einem Gefecht vor der niederbayrisc^en Stadt Landshut die rechte Hand. Er - lieS «ie durch eine eiserne Prothese ersetzen, die seiner Ritterrüstxmg engepallt wari das Kunstwerk fertigte ihm der Schmied von Olnhauseo. Seitdem führte Götx von Ber-lichingen, der «chon damals eine volke-tümliche Berühmtheit hatte, den Beinamen »mit der eisernen Hand«. Er lebte noch 58 Jahre, wurde 1525 Anführer im Bauernkrieg, kämpfte 1542 gegen die Türken, 1544 gegen die Fransosen und starb nach vielen weiteren Kriegstaten und Fehden im gesegneten Alter von 82 Jahren. • • Auf der vtterUchen Stammburg Jagsthausen, die «chon ^ot dem 15. Jahrhundert den Herren von BerlickiiMiea gehörte, verbrachte Göts «eine Jugend. Um das Jahr 1517 kaufte er die Burg Homberg am Neckar. Nach dem Bauernkrieg von des Gagneru gefaageo und aadi Heilbronn gebracht, saß er dort über drei Jahre in dem später nach ihm benann- I ten Götzen türm. Erst nachdem er ge- , schworen hatte, den Bezirk des Schlosses Homberg niemals zu verlassen, wurde er auf freien Fuß gesetzt. Ohne zu ahnen, welchen Schatz er der Nach- ' weit überlieferte, schrieb dort der nun I zu untätigem Leben verurteilte Götz I «eine »Lebensbeschreibung des Ritters ■ Götz von Berlichlngen, zugenandt mit I der eieem Hand«, die schlicht und hu- j morvoll schildert ,wie er seinen Tag verbracht und viel Abenteuer und Gefähr- ! lichkeiten bestanden hat. Darin erzählt | er auch in seiner kräftigen Art, wie er 1504 «eine Hand verloren hat: «... Wie ich also halt und nach ihrer (der Feinde) Stellung sah, haben diA Nümbergischen da« Geschütz in uns gerichtet und schießt mir einer den Schwertkopf mit einer Feldschlangen entzwei, dal) mir der halbe Teil ia den Arm ging und drei Armschienen dabei. Wie ich hinsehe, hängt die Hand nur noch ein wenig an der Haut, und der Spieß negt dem Gaul unter den Füßen. Da tat ich eben, als wäre gar nichts geschehen, nwH .wandt den Gaul gemächlich um, kam also dannocii nngefangen von den Fein- den hinweg zu meinem Haufen. — Unr wie ich ein wenig von den Feinde' h'nweqkam, lauft ein alter Landsknech heran und will auch in das Scharmütze' Den Sprech ich an, er soll bei mir blei ben, denn er sähe, wie es mit mir stündf Der bl"^eb nun bei mir und mußte ml auch den Arzt holen. Und von der Zel an, am Sonntaa nach St.-Jakobetag, bir ich zu Landfihut gelegen bis um Fast nacht Was ich die Zeit für Schmerzen ge litten hab, das kann ein jeglicher «ich denken, und war das mein Bitt zu Gott die ich tat; wann ich in seiner göttlicher Gnad wäre, so sollt er im Namen Gotte« mit mir h'nfahren und mich sterben las sen denn ich wäre doch verderbt zi einem Kriegsmann — Doch dann fie' mir ein Knecht (Re'ter) ein, von dem Icl einstmals von meinem Vater und alter Knechten gehört hatte, welcher KnöchU aeheißen und Herzog Georgens vor Bayern Feind gewesen ist. Der hätt» auch nit mehr denn e'ne Hand aehab' und hätte ebensoviel gegen den Feint* im Felde ausrichten können als ein an derer.« Im Schlosse Jagsthausen wird untej vielen anderen Erinnerungen an GötJ auch die berühmte eiserne Hand aufbe wahrt. Sie ist sinnvoll und einfach ge fertigt; durch e^nen leichten Druck stf verschiedene Knöpfe lassen sich sowoh die ganz© Hand als auch die Finger be wegen und in jede beliebige Lage brin gen, in der sie feststehen, bis sie durcl einen erneuten Druck wieder in die alt* Lage zurückspringen. Sechzehn Jahre hielt Götz sein ii Heilbronn gegebenes Wort auf das gs wissenhafteste, bis ihn Kaiser Karl V davon entband und in seine Kriegs dienste rief. Am 23. Juni 1562 starb Göti von Berlich'ngen und wurde in dem to der Nähe von Homberq und Jagsthauses aeleaenen Klostar Schöntal begraben. ^ PiMtm \ 5«aaütai|^'Cionnta2t 24./25. Marz 1945 * Nr. 83/84 * 3 Vor einem Jahrtausend Im Jahre 936 -wurde Otto der Sohn Heinrichs I., zum deutschen König gewählt, 962 erhielt er die Kaisarkrone. Er hat b^ld nach seinem Regierungsaatritt bitlere Erfahrungen mit der Treue der Fürsten des Reichs und darunter seiner eigenen Verwandten machen müssen. Sie erhoben sich gegen ihn, und er mußte ihre Aufstände niederwerfen. In diesen langwierigen, harten Kämpfen wurde Otto I., den die Geschichte den Großen nennt, 939 im Lager vor d(?r badischen Rheinfeste Prei'iach eing3schIos-sen. Seine Männer wohten angesichts der gewaltigen Übermacht verzagen. Da richtet der König folgende Wor^e an sie, die uns der Geschichtsschreiber Bischof Liudprand von Cremona überliefert hat: „Fliehen? Schweigt mir davon! Soll es sein, so iaßt uns ritterlich sterben und unsere Ehi« wahren. Besser der Tod als die Schande! Die Feinde der göttlichen Ordnung aber, so übermächtig sie auch sind, sollen fallen und zur Hölle fahren! Wir jedoch? Wir werden fröhlich kämp- _ ^ mi I ' ' I- j _ _ ^ _ 1 n_r - I II - LI I - i_ _ "I -I -I - ^ Mahnung Nun schweige ein jeder von seinem Letd und noch so grolier Not! Sind wir nicht alle zum Opfer bereit und zu dem Tod? Eines steht groß in den Himmel gebrannt: Alles darf untergchu! Deutschland, unser iCinder- und Vaterland, Deutschland muß bestehn! Will Vesper fen, denn wir streiten für das Recht. Will es das Schicksal, so gehen wir stolz unter. Doch im Kampf für das Recht sich unterwerfen, weil unsere Zahl zu gering ist, hieße Gott mißtrauen!" Die Worte des Königs feuerten die Männer an, und der Konig wird Sieger, Sechzehn Jahre später brandet der Sturm der Steppe aus dem Osten gegen das Reich. Tief in deutsches Land dringen die Feinde, den Unsrigen weit überlegen an Zahl. Auf dem Lechfeld, der »chwäbisch-bayrischen Hochebene, nahe Augsburg, ruft Otto den Seinen zu; „Die Not ist groß, Männer, aber fest unser Mut. Vor uns steht der Feind. Gemeinsam mit euch hab ich immer ruhmvoll gekämpft, nie wurden eure Arme müde, nie eure Waffen bezwungen. Fern unserer Heimat haben wir stets gesiegt, — jetzt sollen wir im eigenen Land, in unserem Reich, dem Feind den Rücken zeigen? An Masse, ich weiß es, übertrifft er uns, doch nicht an Tapferkeit und guten Waffen. Und schmachvoll wäre es, wenn wir, die Herren fast ganz Europas, jetzt Frieden erbetteln wollten von dem Feind. Lieber, ihr Männer, ruhmvoll sterben als in Knechtschaft leben!" Und der Kampf, der dann folgte, brachte den entscheidenden Sieg. Die Geschichte vom Indien Von Josef Magnus Wehner Diese Geschichte ist so wahr, wie wir sie erlebt haben, meine Frau ich. und wer sie nicht glauben will, dem ist nicht zu helfen. Eines Tagee geschah das Unglaubliche: eine ländliche Verwandte rief an, sie eei eben in München angekommen und habe uns e'nen Indian mitgebracht: sie habe keine Zeit, zu un« an den Rand der Stadt hinauszufahren, meine Frau solle an den Stachus kommen und dae Geflügel abholen. Eilig machte sich meine Frau wegfertig» denn wenn auch der Indian noch so klein eein mochte, so war er doch hochwillkommen: ich war krank auf dem Lande, meine Frau wollte mich am nftch-6ten Sonntag besuchen, nun brauchte sie nicht mit leeren Händen zu kommen, sicherhch würde der knusprige Vogel ftir zwei oder gar drei gemeinsame Mahlzeiten ausreichen. Frohgemut g'^ng aleo meine Frau zur Trambatwi. Gerade als sie einsteigen wollte, heulten die Alarmsirenen, es gab den ersten der dreü schweren Angriffe auf München, die bangen Gedanken meiner lieben Frau kreiaten im Keller auch um den Indian. Sofort nach der Entwarnung «chrillte der Fernsprecher. Die ländliche Verwandte rief an, sie habe den Angriff überstanden; dajs Haus, in dem sie Schutz ge«ucht hate, sei zwar eingestürzt, aber sie habe den Indiej» durch Flamcien und Rauch hindurch gerettet und ihn eben an der Gepäckaufbewah-rungsiFtelle de« Isartalbahnhofs aufgegeben; dort möge ihn meine Frau abholen, sie selbst verla-s^e auf einem La«tv.'aqen so schnell wie möglich die brennende Stadt. Gegenüber unserem Hause wohnte ein Marn, deeten Kind an Scharlach darniederlag. Er hatte ^n . Auto und noch etwas Katasirophenbenzini mit dera er nach dem Angriff eine D'enstlahrt in die Nähe 'de« Isarlaibahnhofs zu machen hatte. Da der Isartalbahnhof zu Fuß nicht zu erreichen war, versprach meine Frau dem Manne ein Viertel Indian für das scharlachkranke Kind, wenn er ihr den Indi.in bringe Der Mann ging zur entfernt liegenden Garage, und da er weder sie noch dae Auto mehr fand, eon-dern nur einen Haufen glühender Asche schwang er sich auf ^sein Fahrrad, kam glücklich durch alle Zeitzünder hindurch und brachte nach drei Stunden den In-d'iAn Schon wollte ihn meine Frau In die Küche tragen, da fiel ihr ein, daß unfier elektrischer Herd durch den Angriff ohne Strom war. Aber ihre Freundin, drei Straßen weiter, besaß einen alten Kohlenherd, der vielleicht noch zu heizen war. »Ich gebe dir ein Stück von meinem Indien, wenn du ihn mir brAtst«, ipracfa meine Frau zur Fr«undin. »Ich will ihn dir gern« dAmpfan, denn eine Bratröhre habe ich nicht«, spra<Ä die Freuniün. »Aber ich habe keine Kohlen. Geh zu Frau Huber, drei Straften weiter und bring mir Kohlen.c »Ich gebe Ihnen ein Stück von meinem Indian«, sprach meine Frau zu Frau Huber, i^wenn Sie mir ein Körbchen Kohlen geben, um ihn zu dämpfen.« Baid flammte das Feuer auf dem alten Herd, schön gedämpft verließ der Indian die Kochstelle und wurde alsbald is vier Teile geteilt Dae größte Stück erhielt das echarlachkranke Kand, dann kam die Freundin, dann die Kohlenepraderin und den Rest legte Frau Brigitte in ein Glas und verschloß es sorgfältig. In der Nacht zum Sonntag echUef sie kaum. Da keine Trambahn ging, mußte sie um vier Uhr aulstehen — es «ind gute anderthalb Stunden bis zum Hauptbahnhof, und wenn man noch Wä«che und Bücher für den Mann mitschleppt. eehnt man sich danach, von einem Wa-0«i nitmmcfBmma. zu werden. Viel« Leute standen an der Strafle, die Salzburg hereinkommt, mancher Lastwagen fuhr vorbei, manche Leute wurd^ mitgenommen, dmn sie hatten etwa« in der Hand, womit «ie winken konnten, aber meine Frau hatte nur ihr Glas Indian, und endlich, als cie die letzte war, winkte auch sie damit. Sie dachte freilich, aic könne ja unterwegs f as Glaa öffnen und dem bärtigen Lastkraftwagenführer ein Teil geb«n, aber dei Wagen donnerte einschüchternd dahin wie ein Neuyorker Feuerwehrauto, an dtseen mit dickem Gummi gegürtetem Bug zertrümmerte Kleinauto« kleben gleich Muscheln an einem Schiff, und als er in einer unbekannten Gegend hielt, die weit vom Hauptbahnhof entfernt war, fitieg der Mann vom Wagen und sprach: »Hl» wohnt meine Frau. Ich will ihr das Glas ochnell hinauftragen. Dann fahre ich Sie zum Hauptbahnhof.« So geschah es denn auch, und so ist es gekommen, daß von unserem Indian nichts übrig geblieben ist al« d^ese kleine, aber wahre Geschichte. Wir waren wenigstens die ersten, die darüber gelacht haben, meine Frau und ich, und das ist auch etwas wert Zv/ei Bauern und ein Brunnen Im oberschlesischen Bauemlande, das Schrift zu buchstabieren. Und da stand: ist schon lange vor Großvaters Zeiten gewesen, lobten zwei Bauern nachbarlich mehr schiecht als recht beisamm&n. Wohl hatten sie :n ihrer Jugend als gute Freunde miteinander d^e Kühe gehütet, manchen Streich in gemeinschaftlichem Uberraut verübt und auch oft genug zum Leidwesen ihres Lehrers die Schule geschwänzt Nun aber waren sie gänzKch auseiiULoder, tmd dies alles nur wegen des BiXinncns, der zwaschen beiden Höfen lag und von beiden n^ach altem Gewohnheitsrecht benutzt wurde. Auf einmal gab es jetzt «tändig Streit, sie drohten nut gegenseitiger Klage vor Gericht. So gab auch wieder einmal ein V/ort das andere, und um nicht zucuter-letzt handgreiflich zu werden, forderte der e.ne den anderen auf, mit ihm am nächsten Tatre in die Sladt zum Advo-kat'-^n zu gehen. Der Advokat war ein Schelm, der sich auf seJne Beuern verstand. Da er einsah, daß eine gütliche Einigung nicht mehr möglich sei, ließ er sich einige blenke Taler Vorschuß aufzählen und schrieb dann einen Br'ef an seinen Kollegen in der gleichen StadL »Ihr müßt nämiich jeder eines Anwalt habea^c, ^gte er uud schickte die beii-den Streithäliue schmunzelnd zu jenem zweiten Advokaten. Den Brief steckte er in eir.en Umschl-ag, verklebte diesen aber nicht. Da waren die Bauern natürlich neugierig und begetiien gleich vor der Tür, so gut wie sie es vermochten, die »Mein Meber Freund, ich schicke Dir die beiden fetten Ocheen hier, — Sie wollen nicht aus einem Brunnen schöpfen; — drum müssen wir sie tüchtig schröp'^en, — bis mager sie von Z-ink und "Raufen — denn wl^dsr aus cism Brunnen saufen.« Verdutzt sahen sich die be:den Bflu-e.u .u der Knoten mit lau- tem Gelächter, und die Brunnengeschichte war für imrr.er begraben. Den Advokaten aber luden sse beMe dankbar zum nächsten Kirchweikschmaus. Seltsame ,,Pfennice // Im 16. und 17. Jahrhundert bezeichnete man einen geizigen Merischen als »Kü*ssenpfei:^n g'< oder »Drückeiipfenniga. Und diese Spottworte sind auch zu Familiennamen geworden. Man denkt dabei an Letjte, die jeden PleDnig, den sie in die Hand bcko:i;raen oder ausgeben, vor Freude oder Trcnnuacsschmerz abküssen und abdrücken. Es waren also richtige Geizhälse. Diese«, Wort »Geizhals« ist erst durch Luther in die deutsche Sprache gekommen. Und weil Kragen gleich Hals ist — wie die Redensart »einem den Kraben umdrehen« beweist —, w^itiitand im Volke aus Geizhals das derbere Geizkragen. Es schwebt da das Bild eines gierigen Rachens vor. Wann Kinder oder gro.fie Leute einen dummen Streich vorbereitet haben, spricht man davon, sie hätten die Sache »ausgeheckt«. Selten denkt jemand daran, wie dieaes Wort euietanüiiii lat. ueirn Scuj.üai-ciiL:t;..S'.ti in o- Stoiyasi>e eiserne blangeii uad Kiege soiiatiin umyao diese uucii im) tiiici Feuärkieid. Ans J.ng t Vxeien i:nten und Gtins^n an uen K u'je Uad so dauerlt: es nicni. dl.zu.ai.ye, b des Meisters t^'iugytoi.eli se.nj it.rci^ Form gewonnen iiane. Aber da ta^i sicii akerixand V/iderstande in der ^ta auf. Muglieaer des hoiien Rales ve suchten dem SchuiimacLer Sv,ine Pia', auszureaen, aber si» b:3sen aut Gran und natien nur aen lirtoig, aaß idi^ seinen ersten Versuch nicht vom hont Perlachturm, sondarn von seiner Behai sung im Kahmengaßiein durclizulLihri beschloß. Viele Vettern, Basen und Freun'-. waren erscnienen, als Id^er das Dac seines Hauses bestieg,' seine mächtijei Fiiigei ausbreitete und wie ein Storch den Schwingenschlag versuchte. Mit einem kühnen Ruck ging s in die freien Lüfte — aber leider auch bald bouen-wärts. Das Fiuggesteli zcrschellte. Idlei hatle zwar keine Verletzungen erlitten, wurde ^ber mit Spott und Hohn überschüttet. Es ist so billig, wenn einer strebt und probiert und dabei eininai scheitert. Erst da beginnt für eine starke Natur der gewaltige Antrieb zu reuer Tat. Idle: a :er nahm aus Gram über den Spott Abscl.ied I von seinem Handv.'erk, von Aug-buig und von seinen Planen und ging zum — Theater. Weiches Los ihm sj-äter beschieden war, ist nicht bekannt geworden. L1CHTSPIEL.-THEATER ■URG-LICHTSPIELk. „Zbm «chwaratn Panther" mit Lauro Gazrolo. Cerlesi, Leda 0:oria u Dria Parlo. □ SonntaK Tormittag 10 Ulir „Dia ak-tue!(t Stunde", ura-Sorderwochen-tcbau imi interessante Beifilme. r AMTL, BEKANNTMACHUNGEN Staatlicba« Gtsuailtteittamt fQr den Stadtkreis Marhurg-Drau. SEKANNT-MACHUN6. tlber ErlaB des Cliefs der Uvilverwaltunt in der Unterstelermark OZ. FHa 171 II Sch 5'2-1945 führt das Oesuflubeitsaml Marbure-Drau In der kommenden Woche eine samlnsaaia Cchutzirapfunt ■•••■ Scharlach uml DIplithari* kostenlos durcb. Dieser Imn-fttne werden die Kindei des Geburts-Jahrxances 1942 zueelütart docb können auch längere und iltere Kinder, »oferne sie nlch' im Vorjahre eeimoft wurden, auf Wunsch der Eltern oder Pflegebcrechtiften der IniDlune unter-foeen werden Die Imnfurz ist harmlos und erfolct durch zwet Einsprltzun-fcn im Abstand von vier Wochen. Die unpfterm'.ne wurden wie folgt festge-»etzt: Ortseruppe I. IV und Gams. 1. EinspritzwiE MonUc. 26. März. 7—10 Uhr, Hilfsstelle ..Mutter und Kind", in Oams Nr. 45, Haus Patemolli; 2. Ein-■pritzunK 23. April: Ort^erupoe Lem-bach-Pickern 1. Eirst»iitzune Montag. 26. März. 16—18 Uhr. Schule Lembach 2. Einsprltzune 23. April; Orts-rruppe II, III. Leitersbcre, Freid-es: and Drauweüer. 1 Einspritzure Mon-tae. 26. MSrz, 16—18 Uhr. Retturcs-ftelle in der Bande<;IührunE, Taurisker-straBe 12. 2 Ein^nritrune 23. A9t'1: Ortsgrupoe V. 1. Einfpritrune Monta«, 26. März. 16 Uhr Schule NarTlkstraBc. 2. Ein^pritzwie 23. April: Ortscruppe VI, 1 Elnspritznn* D'enfitap 27. MÄrr, 16 Uhr. «Schule Narv:k:traße. 2. Ein-apritzuar 24 April; Oft^eruppe Rot wein, 1 Einspritrunff Dfenstar. 27 Mlrz 7—10 Uhr, Rotwein. Gasthaus Mandl. 2 Einspr!tzur»' 24. April; Ortsgruppe Kö:sch-Ro3w*in, 1. Efrspr'truTig IHenstag. 27 März. 16—18 Uhr, S-hule Kfltsch. 2. Eimoritzung 24. April; Ortsgruppe The'^en. 1. Einspritzung Dienstag. 27. Marz, 16 Uhr, Schule Th'scn. 2 Einepfitzung 24. April: Ortsgruppe Zwetterdorf. 1. F'»isprit7nT.s Dfenstag, 27. März. 17 Uhr, Schule 7wetterdorf 2 Eii^p'itrupp 24. Aorll; Ortsgruppe Brunr-dorl. 1. Eir":o''i*zu"g Mittwoch. 28. März. 16 .Uhr. HMf'-^fe'le „Mutter und K-nrl", Brunndorf. Fichtegasse 48. 2 Einspritzung 25 An*i!. Um eine TOÜe Im^ifwirkune zu erTle'en. Ist die zweite Eirstjr'tzung PotweT^rfi?, Die Eltern ¥*erd»n daher au^gefo'dert. die Kinler der zwi^en Eln'^prUyui» znzuffthren. Eine ImT>fbe«tätl«Ting wird nur in diesem Fa'Ie ausgefoirt. Zvr Vorbereitung auf die Inipf'ing srlle" d'e Kinder nament'ch an den Oberariren nnd am Röcken pauher ppwaschen und mit einem reinen Hemd be*'''»?det sein. — Marbutg-D a«. den 23. März 1945 Der Amtsarzt: gez. Dr. Tolllch. 432 Wii gebea die traurige Nachricht. daB mein guter Mass unser Sohn und Bruder Alois Budja Trlccr rics iK X and dct VerwuRc!'?i Pettau. In tiefster Trauer: lirilaiia Rat, Gattin; Ada'>-3»«er, Sohn; Mathilda RiiB Mutter. Amsü«. Frenz. Mathildt o. Antanlt, Geschwister sowie alle Verwacdt. ift t- !E ir Mein lieber Gatte, nnser Vatei, Sohn. Onkel und Schwager. Herr Piyl -Inf. Otto Köiler targtffrektot das Kthtanwar-kta Trifali ist am 20. März einem lelgea Uberfall zum Op'er gefallen. Eeerdigunt; Samstag. 24. März, um 17 Uhr Tritail. 20. März 1945. Julia Kifier, Gattin. Hant, Ott«. GSnthar. Söhiie; Greta, Ellaa-bath. Haloa, Töchter, und alle übrigen Verwandten. Mein Mann, tmser Vater. Sohn. Bruder asd Ouket. Ueri Jrsef Kettfsch - lat »incm Terroraarriff nmi Opfer gefallen. Beerdiinui« S?in:«cag. 24 März. 17 Uhr. Friedhof Dtauwelier. Marburg-Dr.. 23. Mirz 1945. In tiefer Traner: Aagala K«t-tiach, Gattin: Rudi Katflsck, Sohn. Rom Kattitch, Mutter, und alle übrigen Verwan^.en. Unser Stelz nnd über Pw9 alles caüebter. einziger Sohn Rupert Kumpler 44-Sciifitza lat im Altei von kauia 18 Jahren, am 20 üez. 1944. an der Westfront Kefallen. Er gab sela junges B*ni •• höchster und treuer PtlichterfillnnK für die Befreiung nna das künftige Leben des deutsrlien Votkes. Hobenmanten—Voltsoerg. am 28 Febrnar 1B45 1337 Ip unermeSlichcm Schmerz: Ropart uBd Maria Kumpiar, Eltern; Eifriatfa, Schwester; Familien Vcfi imd telmitz. . ScbmerzcrfBIIt (eben vir PHs die ^raariee Nachricht, daB tmsere Hebe, her-zeasgute Gattin Mutter tnC OroBmnttn' Fra« Apolonie Tsnhermak Keb HRIBERNIK timtm feindlichen Lnftucrtfl zum Opfsr gefalltn ist. Bad Neahans, CilH. «m 16. Miiz 1045 402 In tiefer Trauet: Klllaa Tachar« ritak. dzt Wehrmacht. Gatte; laaaf Ifrtkaiiitk. Sohn, imd all« fibricea Verwandten. Stelritchar Helmatkuntf, Dtiitscha 9ugan«, Ba^n Cllll. BEKANNTM.ICHUNa. Betrifft: Erfataung «er Cehurtajahr-olnga 1928—193S van CUM. — < Von der Bundesjugendführung wurde | die Ertassung der mäiinlichen Geborts-, Jahrgänge 1928—1935. befohlen. Alle I Angehörigen d'e$>er Jahrgänge haben zu : dem für Cilli am Xa. Mlrz. 17 Uhr. Cilti, Haus der Jugend, stattfindenden Erfassungsappell der lahrginge 1V2B. 1*29, 1930 und 1914 sowie am 29. Mlrz, 17 Uhr, Clltl. Haas der Tugend, rflr die tabrgSnxe 19X1, 19S2, 19» ■nd 19S5, zu erscheiaen. MitznbilhKeo •lad: Dieflstkarte der Dentscken Ju-icend, Ocbnrtsscheie. Mitglied'^ karte des Iteiriscken Heinatbupde« der Eltern. Die Eltern werden bei Nichtcracbflim Qirer Juneen zur Recbeoacliaft cazogea. ■ez. OefolKsdMffsHferOT. 43* FQr Führer tmd Reich fiel Kamerad Rf^ax Pschunder NSKK-ScharfHbrer m Ausübung seines Dienstes. Wir verlieren in ihm einen unserer besten Kameraden. Sein Tod ist un.: Verpflichtung! Die Beer(1i«:ung findet Sonntae. den 25. M?tz 1945. um 17 Uhr. auf dein Friedhofe in Drauweüer statt. Marburg-Dr.. 22. Mlrz 1945. In tiefer, stolzer Trauer: Hella Ptchunda' on4 Kinder Hant und Haimut. Steinschet Heimatbund. Kreis-fQhrung Marburg-St. I. MIcIimI Strahl. Gberabsrhnittsleiter der NSDAP: hant Marler. NSKK-Hauptsturmfährer Mein lietjer Sohn, unser Bruder und Schwager Kans Holljßr Stafcsfafraitar. inh. jfar Ott-nwMlIl* 1941'42 ist un 23. 1 1945 an der Westtront ffir Führer. Volk nnd Heimat gelallen StraB. Innsbruck, im Mlrz 1945 In tiefer Traner: Martn H*llnr, Matter; Hptvm Panl und Uffz. Fmnt. Brfldcr; Amia «nd MNil. Scbwestern. an4 all« Vcnrand-tcn. 419 Unsere herzensrnten. hejSgeliebten Eltern, Schwager nnd Schwester. Onkel tud Tante. Herr Dr. Fran7 Marinic Ant and dessen Oemahlin Fran Anica Marinic eeb SESCHOUNIK fielen einem Bombenangriff znip Opfer. Das Beeribnis fand un Dienstag, den 13 Mirz 1945. in Laibacta s»tL. 401 ^ibach Arndorf. Sacbsen-felV den 15 Mirz 1945. in tiefem Leid. Dan« und Vera, Kinder; Familien Wedealk, L«r> ker nnd JeedMwUk. Unser über alles celiel»* ter Sohn. Bmder. Schwager nnd Onkel Eduard Besiak tat Im Aller *on 20 Iahten an» 1. Fehmar 1945 an dar Ostfront cefallen. Bi folEte sa^neai vor einem Jahr tefallenen Bmder. der ebendor* den Heldentod fand. 1413 Ranzenben. !■ Velde, am 23. Mirz 1945. Mnrfa KetrtadM, Mntter: Prled-rfch, dzt. im Fede. Bnider, Maria Maatati. Sckwester; Ma^' Hita LowraMacftllMli. nalkkni-dor; Fraai kH^^atk« Sekwncer; •ral». mchtt. mt alle Vor- Unsere lieb« Mutter nnd Schwiegeraattrr. Pran Maria Brauchard geb SLU«A StaMahnpefitianlctanseattla ist \'r> 22. III., nach schwerem Leiden ruhir ins Jenseits eiß-gecansren. Bcerdiguoe Sam'.ta2, 24 III.. 17 Uhr Friedhof ia Brnsodorf. 1123 Marburg. Oraz. Acraa. 22. Mirz 1945. ?etcr. Franz, Anton, Lodwif, Söhne' jcciann H«ller, Kaczlei-fat $ch«i«9ertahn. Mein herzenscuter Mann, Vater, Bender, Schwiesersohn. Schwager nnd Onkel, Herr Adolf Romano • Ralchiftahnlatpoktor hat ans nach schwerem Leiden, Im 54. Lebens iahre. am 22. Mirt. ffir immer verlassen. Be-gribnis Samstag. 24. Mirz. nm 16 Uhr, Friedhof Drauweiler. Marburg-Dr . den 22 III. 1945 In tiefet Traner: WICliolMtao geb. Slatlnor, Gattin; Potieltas, Tochter uad alle flbrtcen Verwandten. 1425 ! ZX) ÜAlTFaN OEÄc'C^IT y KisfirrWAf!«« dringend zu kaufen oder gecm Klv'dun/Mtücke und Q^brauchs-eegeAständt zu lauscäe.n gequellt. Adr. in der ,M. Z." oder üu chriUto an die „M. Z." nnier ..Kiadeiwasen" 1416-4 raufe Drehslrom-Kotar, 2—b PS An-fcbot an H»i1iert K'm Loren- «ji^ (PaOrern. _ ^ _ ___412-4 Personttfikrjlf-facän c!Tir.;erid£t zu Haufen gesurht. Klr.f^ü-erzt Or. V!k^«r Sta-CHl, Marbar*. Coethesticfie 31. 1411-4 Nach knrzei Krankheit ist nnser Vater. OroSrater. Schwiegervater nnd Onkel. Herr Matthias Arko iai Alter vaa 80 Jahren vr-starben. 433 ■ Gimpel-Kann, fn Mirz is^ij Heinrich Ottefmann, Schwie-cersohn. nnd alle Verwandten. Un'-er einziges Mi^ Anne-Marie hat aas im zarten Alter von aenn Moaaten ffir immer Ter-lassen. Beerdigung Samstag. 24 Mirz. 16 45 Uhr. Friedhof Dmnweiler. 1433 Marbarg-D*-.. 23. Mirz 1945. Familie Denfcesch. Meln'^ber einziger Bmder. nnser bester Freund. Herr Andreas Kwitko ist seinem, mit Gednld ertra-cenen. schwerem Leilen. am 16. Mirz 1945 erlegen. Wu haben unseren teuren Verstorbenen an 19 Mirz 1945 in Cilli znr letztes Ruhe geleitet. Marborc-Dr.. Cilli. In tiefer Traner: Leoald Kwh-ke ocd Faumte 3aieraelial9* VERMlSCHTS5r •er Staat faraallert fBr die ard-nnttESRemlFe Verlosnat and Aoszah-Inng aller in amtlichen Oewinnvtan Tortestiicneo Treffer de Detrtachen Reichslotterie. Zahl «td Hdhe. dieinr Gewinne eatstrechen der Bedentnnc der Dentsdien Reichslotterie als gröBte Lotterie de Weltl Dabei kann Jeder leicht tellaehmea. dena schon fBr RM 6.— bekonucea Sic ein Viertellos fttr die bn April becianende neae Lotterie. Boforttge Bestellnac Ist dringend ceboten. damit alle Wfinsche zeltferecht erftllt werden kBmmi Der Fos*wec Ist hente laarl Staatliche Latterfe-E^-nahara Frokoap. Wiea VL. Marlahilfer-straBe 29. Losrersaad aach ias Feidl OFFiKNE STEi.l-£I^ Dia Etaatellane so« ArasntKratten ist ■a dl« ZustlRSidupa Sc» (usti^idlgei. __Artsitsamtat aakaAtfca Winzer oda Meter mit 3—5 Artieits-kriUei für Georgenb^re wird gesucht. Aolr.: Matiascbitiicb. Kaufmann. Ran-zenberg. 1404-6 SckraiMraft t&i die Direktionskaazlei. Tflcht!ge verläSKche Kiatt mit Kenntnissen des Maschinschretbens. drr Ste-nographip unu gute- Rechts Schreibung wird sofort aufgenommen. Per:;caliebe Vorstellong oder schriftliche Bewerbung aa die Direkten der Lehrerbildungsanstalt Marbarg-Di.. 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M . um 19 LTir. wurde vor dem PleiFchhsue'^eschäft Sci:o'.Ee'- in der HinderbiiicstiaAe von einci tJ^re-Li erkannte Person ein heLgraues Her-renfehrrad, Steyr Luxus Nr. 1 114 5-i2, aufi^eliehen Von der Anzeige w'-i1 Abstand gettominen wenn das Fahrrad binnen 2 Tagen im Geschäft Sc^oiger O'^'^.T im Fri^eursalon Drljewüsch in r Artbur-Mallv-Gasse 30 3b2'!£:cfc'-n Ird. ____________1409-13 Prlcftaschs irit Dokumenten, latiteTid auf Zebe Jot^ann. RoEwein 116. am 21. III. auf dem 1 eitersberg bis Bruf^ndorf verloren Abzuge^en gegen gute nunz bei obiger Adr.___ 1419-13 Schwarze ÄBswelsmapse mit rwft Aas-weisen (H' A '^weis und Scbüleraus-weis). einies' Le^e^?^litte!nIa-!£e:? und anderen wicbticen Papieren am 16. III. in Pettau veilcren Der ehr!ic^e Finder wird gebeten, wenigstens die -Ausweise eeccn gute Pelotinun? an Slnga Cvrill Btrgneustilt bei Petta:i zu senden. _____ 428-13 Braune Woiir-atta am Wege Arndtgasse b!"5 zum Stollen ve-lor?n. Der ehrliche Finder wird gebeten, gegen Belohnung Arndtgasse 7. abzugeh»'?. _____ 1432-13 Ledert*anascbDhe, braun, am 21 HI. von Kärntnerstraße 48 bis Geschäft Wo"irbinegg verloren Abzugenen Schia getergasse 3. Pouch« Josef, geg. Belohnung. ^ 1438-13 Dunkelb'aue fi?chlederne O^mentasche Jn rotem Netz mit «ämtlichen Lebers-mittefkart^n, K1eicf»>rkarte. T esit'mat'on des St H.. zwei Bezu^-^rheiT^en und anderem, lautend auf M.v-'iorit^ch Anna. Fraustauden 62. am 22, TU. verloren. Der Finder kann das Geld fl40 RM1 behalten Abzugeben bei ob'grr Adr. odei .,M. Z.". 1424-13 _VERSCmEDENES Klrderdrtlrad gebe für Damenweste oder anderes. Brunndorf. Dürergasse 35. ______—14 AhnenMO-Apsfenliiung, Dckumentenbe Schaffung FaTni!iei;forschung":'n«-*''Tit. Graz. Ot esKai 60_ 3257-14 Tausche hütnche. blaue Lsde pumos Gr. 38. gezen große, bequeme Leder-handtasche Sophienplatz 3i' rechts. ______1402-14 Gute Weekeruttr gebe ffi' Kinder-nort-waften und Grammorhon für rwe- Di-menkle'der. Anzufragen bei Petrowi'Th. Preglgasse 10._ Tausche voPSnmmen tadenosen ...Mo-ravia"-E'sfnsfen, gee<>net 'ür Hei-"!-» a!ler Kohlen- sow'e KoKsarr^n avrh Kochmöglichkeit gegen V^'t^em-'f?."-ger Nachfragen: Wirtschaff':am' Ko^' lenabteilurg 1391-14 Gebe K'avferharmonika, PO H b ner Imperial FV a. ?'jt schöre-' ''■"'•r''"r sch'afwaeen «;amt Mafatze. Zu«fh''"en erbeten nach SchÖnstein. P05f»c^*•> R-fach 41. 1403-14 Fi'ir tadelloses Oamen's^rrari bei Wertauf^rleich reinwolle*!,n Herrenanzug. Texas. Schm-dere'gasse 3" T' r 6. Hn?-14 PelTStoff''«anti»rt, | Gebe tad»:!. Hj--le-r?nio f"T Wnr'altenschoS, PvndfijnitPtT! 'ii-,-' Trainirgfhose. al'es Anfr. K^-ntferttr. 43 MyrrcTia* 13S7-14 F.'rrr'as fTr f'ler). 6X30. RM 'PO.— ?eFen Ke'ren-Frü?!. '"ahr-^nantei rauh Sta^I^mnte*'>. 0 1 '/R m. : L H fnbl. v;|r-tring S'-^"eR;, BcMiaurlW, Man. geschnitzt, mnd. am Soantac 11 Mirz zwischen' Bnuindorf aad Ldabacb verlorea. 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MiR''l945 --.if —. - r MARBURGER ZEITUNG Das kleine Wort Es gibt ein kleines Wort, das begleitet uns vom ersten Schritt bis zu unserem Lebensende und hilft uns auf unserem mei,st holprigen Weg durchs Dasein ftber manche Unebenheit hinweg. Als wir noch klein und hilflos waren, hieB es uns nach der führenden und schützenden Hand der Mutter greifen. Und später, als wir die Schulbank bezogen, lenkte es unsere Aufmerksamkeit und Zuneigung diesem und jenem Mitschüler zu, von dem wir der Ansicht waren, daß er auch in der kritischsten Lage nicht versagen würde. Je älter wir wurden, umso inniger fühlten wir uns dem besagten Wort verbunden. Und als die erste Liebesregung unser Herz bewegte, begannen wir zu ahnen, w^ dieses Wort umschließt. Seit damals sind viele Jahre vergangen, Jahre, in denen das kleine Wort zu •Inem in seinem vollen Wert erkannten Begriff für uns wurde. Wir begannen es EU hüten wie einen Edelstein, um dessen dauernden Besitz wii bangten. Konnte es doch durch ihn geschehen, daß die bittersten Stunden unseres Lebens gleichzeitig zu den seelisch reich-»ten wurden, die uns beschieden waren. Aber nicht nur an uns erweist das kleine Wort seine beglückende Kraft, sondern an ganzen Völkern, die es in dunklen Zeiten aufrichtet und zu Taten befähigt, die niemand vordem für möglich gehalten hStte. Millionen^ von Menschen vermag es zu einer gläubigen und bis zum letzten standhaften Schicksala-gemeinschaft zusammenzuschweißen, das Aus der Kindheifrin den Ernst des Lebens Der Bundesfugendführer an Junffen und Mädel des, Jahr^an^es 1931 Meine Jungen und Midel des Jahrganges 1931! Am Sonntag, den 25. März, legt Ihr das erste feierliche Gelöbnis Eure« Lebens ab: Ihr werdet auf unseren Führer Adolf Hitler verpflichtet! Kameraden und Ka-I meradinnenl Dies ist ein bedeutungsvoller Tag in Eurem jungen Leben! Fast täglich bringen die Bombengeschwader der amerikanischen Verbrecher Leid über unsere Heimat, lichtscheues Banditengesindel lauert in unseren Wäldern und der vertierte Bolschewik drängt vom Osten gegen luisere Grenzen. Sie alle wollen nur eines: Unsere Zukunft vernichten, uns, die Jugend, ermorden! In dieser härtesten Zeit unserer Geschichte kommt Ihr aus den Fähnlein der Pimpfe zu unseren älteren Kameraden in die Gefolgschaften der Deutschen Jugend und werdet gleichzeitig aus der Schute entlassen mit der Aufgabe, Euch Euren Lebenstieruf zu wählen. Als Pimpfe habt Ihr Euch in Sport und Spiel, auf Fahrt und Lager, ohne daß Ihr es richtig merktet, zu treuen und harten Jungen erzogen. Ihr habt gelernt, die Ehre über alles zu setzen. In der Schule habt Ihr Euch ein grundlegendes Wissen erworben und Eure Eltern haben Euer Leben mit Liebe und Güte umsorgt. Nxtn werdet Ihr in Zukunft das wirkliche Leben, auf das Ihr Euch bisher vorbereitet habt, leben und meistern müssen! Ihr werdet nicht mehr nur Eure Ausbildung fortsetzen, sondern durch Eure Pflichterfüllung in Fai^nk. Bauernhof und Hand-werksstube schon einen großen und be- kleine Wort Vertrauen. N. J. Explodierende Fülliedem Erst vor wenigen Tagen meldeten wir, daß ein Junge beim Aufnehmen eines von den anglo-amerikanischen Luftbanditen abgeworfenen explosiven Füllfederhalters schwer verletzt wurde. Nun hat der tragische Fall sich wiederholt. Der 17jehrige Taglöhner Franz Repnik aus Jeschenzen, Gemeinde Frauheim, fand am Wege einen Gegenstand, der ganz einer Füllfeder glich. Er glaubte, diese sei von jemand verloren worden, und hob sie auf. Sie explodierte sofort und der Junge erlitt an den Händen und an der Brust schwere Verletzungen, so daß er ins Gaukrankenhaus nach Marburg sonders notwendigen Bestandteil der Arbeitskraft unseres Volkes darstellen und außerdem In vielen echten Kriegseinsätzen unseren schwer kämpfenden Soldaten wirksane Hilfe leisten! Auch Ihr Jungen des Jahrganges 1931 werdet nun bald in den Stellungsbau ziehen, werdet in den Volkssturm hineinwachsen und könnt in Kürze wie viele Eurer Kameraden in West und Ost Euch als Melder oder Panzerknacker das Eiserne Kreuz verdienen! Auch auf Euch Mädel warten in Beruf und' Einsatz neue härtere Aufgaben! Kameraden und Kameradinnen! Zu diesem Zeitpunkt denkt Ihr nicht mit Wehmut an Eure entschwindende Kindheit zurück, sondern seht voll Tatendrang In die Zukunft! Ihr wißt, daß riesengroße Aufgaben auf Euch wartenT Ihr wißt aber auch, was Ihr braucht, um diese Aufgaben lösen zu können: Ein starkes Herz, das in Treue und festem Glauben j für den Führer schlägt, fene Tapferkeit und Standhaftiqkeit, die Euch in Kampf und Not bestehen läßt und schließlich Fleiß und Zähiqkcit in der Durchführung alles dessen, was Ihr anpackt! So tretet Ihr, meine Jungen und Mädel des Jahrganges 1931, heute vor den Führer mit dem festen Glauben an unseren Sieg im Herzen und versprecht ihm: Führer, wir gehen mit Dir durch Not und Tod! Deine jüngsten Kämpfer wollen Deine treuesten sein! Heil dem Führer! Rudolf Schilcher, Bannfilhrer Die Untersteiermark nach unserem Sieg Kreisführer Mayeiiiöfer sprach zur Cillier Bevölkerung Die Frühjahrsversammlungswelle im ; die von gegneri«cher Seite ausgestreut Kreifi Cilli wurde am 16. März ~ durch wurden und die Bevölkerung beunruhi-eine Großversammlung eröffnet. Eb gen und von ihrer Pflicht abhalten sol-sprach Kreisführei und Landrat SA- ^ len. Aber zur Ehre der Cillier sei gesagt, Oberführer Mayerhöfer zur Bevölkerung = daß sie zum Großteil treu und unvei der Sannstadt, Schon lange vor Beginn ' drossen arbeiten und sich durch nichts TAPFERER ÜNTERSTEIREK Aus der Ortsgruppe Lorenzen am Ba cbem, Kreis Marbuig-Land, wurde Gefreiter Hubert Achej mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Abschied Toa Anni Trieb Sonntag, den 18. März, wurde in der NMhc von Trifail di« Gemcindeange-stellte Anni Trieb zusammen mit rwei Btännem von Banditen hinterrücks überfallen. Sie selbst und einer ihrer Begleiter wurden getötet, der andere ecbwer verletzt. So ist Aiini Trieb, die nur ihrer Arbeit lebte und bei den Vorgesetzten wegen ihrer Pflichttreue, bei den Arbeitskameraden wegen ihres lebensbejahenden Wesens geschätzt wurde, der Mordlust landfremder Banditen zum Opfer gefallen. Auf dem Friedhof nahm Bürgermeister Dr. Moder im Namen der Gemeinde von der so jäh aus dem Leben Gerissenen Abschied. Aus seinen Worten klang das Gelöbnis un-verbrüchliMaoimt«ii~fooc6t bilt Todesstrafe für Volksopier-Dieb j Der 32jährige Hilfsarbeiter Joset Krall aus Niederwölz, Kreis Murau, entwendete im Februar d. J aus den Beständen des Volksopfers zwei Woiiwesten und einen Sack mit Spinnstoffabfällen. Krall i machte sich damit eines schweren Verbrechens gegen die deutsche Volksgemeinschaft schuldig und wurde durch das Sondcrgericht Leoben auf Grund der Verordnung des Führers zum Schutze des Volksopfers zum Tode verurteilt. Der Führer selbst hat in dieser am 10. Januar 1945 erlassenen Verordnung in klaren Worten den Schutz des Volksopfers und damit seine Bedeutung für das deutsche Volk festgestellt. Jeder, der sich an ihm in irgendeiner Form vergreift, wird mit dem Tode bestraft. Das Urteil des Sondergerichts Leoben stellt somit die Sühne dar für ein Verbrechen, das sich in seiner Niederträchtigkeit nicht nur gegen die Frontsoldaten, die Rückgeführten und Bombengeschädigten, sondern auch gegen den Opferwillen der Volksgemeinschaft richtet Flora von Sckweickhardt gestorben. In Graz ist im höhen Alter von 83 Jahren Flora von Schweickhardt, die langjährige unvergeßliche »komische Alte« der Grazer Bühnen, gestorben. Sie war ein Wiener Schauspielerkind und wur noch ständig durch Hartschnee verstärk werden. Drei Schwestern zusammen 256 Jahi alt. In Wisowitz (Mähr. Slowakei) lel die älteste Gastwirtin der ganzen G-gend. Die Frau ist mit ihren 91 Jahre noch in ihrer Gastwirtschaft tätig un bedient selbst die Gäste. Sie hat zv.'t Schwestern im Alter von 85 und >■ Jahren, so daß die drei Geschwister zu sammen 265 Jahre zählen. MiSglückter Tellschuß. Waffen i Kinderhand haben bei ZitUu wiedc zu einem höchst beklagenswerten Un fall geführt. Mehrere Jungen schossc in einer Sandgrube aus einem Klein kalibergewehr. Nachdem sie erst au ein an einen Baum geheftetes Blatt Pa pier gezielt hatten, fiel es einem Fünf zehnjährigen ein, sich das Blatt an di» Mütze zu stecken und einen seiner Ka meraden aufzufordern, auf diesea Zie den „Tellschuß" abzugel>en. Nach an fänglicher Weigerung gab der Jung« den Schuß ab, verfehlte das Ziel unc traf seinen Kameraden in die Stirn Der Tod trat auf der Stelle ein. Was eine Patrone anrichten kann. AI: ein Junge in Niederfrohna (Sachsen mit einer Patrone spielte, explodierte da« Geschoß, und der Junge erlitt schwere Verletzungen an beiden Händen. Die erste Elefantenhaut. In König grätz überwintert ein Zirkus, dem dieser Tage ein Elefant einging. Seine Haui wurde der dortigen Gerberschule übergeben, die damit zum erstenmale in ihrer Geschichte Gelegenheit zur Bearbeitung einer Elefantenhaut erhielt. Ärztlicher Sonntagsdienst Marbnrt. Diensthabende Ärzte: Dr Rudolf Lofretz, Schmiderergasse 8 (Tel. 26-69), für das linke DTauufer; Dr. Viktor Stacul, Goethestraße 31 (TeL 28-31), für das rechte Drauufer. Für Zahn-kranke: Frau Dr, Strich, Adolf-Hitler-Platz 1. Dienstdauer: Samatag von U bis 16 Uhr; Sonntag vpn 8 bis 10 Uhr. Diensthabende Apothepce: Mohrenapo-» tbeke, Herrangaaae 12.