Mitlmoch 0t't! 4. April X^I. Zahrgav,. Die „Marburger Seitung» erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. halbjährig 8 fl.. vierteljährig 1 fl. 50 kr; fstr SusteNung ins Haus monatlich 10 fr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjahrig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertionsgebiihc 8 kr. pr. Zeile. Havjirhandtl ond gaildrlssta«d. Ist der Hallsirhandel «och ein Vedttrsniß, 0der soll derselbe vielmetir eingeschränkt werden? Einzelne Geschäftsleute, taufmännische Vereine, Hai'drl«- und lÄemerbekammern liabe» seit Jahr nttd Taq sich eingehend mit dieser Frage l)e> ftcht, welche augesichlü der devorstel)endelt Aeil-dernng des Gewerl)eqese^^eü von Bedeutung ist. Zu den sachdienlichsten Gutachten liber den angeregten Gegelkj'tand gehiirt wot)l jenes der Pilsener Handelskammer. Diese erklärt, daß der Hausirymldel schädigend ans deli Halldels« stand einwirkt und daß jedenfalls eine Ein-schränkung und vertiältnißmäbige Z^el'teueruilg, l)auptsächlich aber strenge Ueberivachung des» selben durch die hiezu berufenen Organe dringend Noth thut. Von den im Pilsener Kanlnierbezirke besteuerten i43 Hausirern, welche zumeist von der Einkontmensteuer und alle»» Zuschlägen desreit sind, erscheinen blos 12 mit l4 fl., 20 init 8 fl, 9 mit 5 fl. und 102 mit 3 fl. Erwerbsteuer vorgeschrieben, »rührend Kaufleute im Kammerbezirke mit Hinzurechnung der Einkommensteuer sammt Zuschlägen von 40 fl. auswärt« bis über L00 fl. von ihrem GeschästS-betriebe zn zahlen verpflichtet sind. Die seit Erlassung de» HausirpalenteS erheblich besser gewordenen Verkehrsverhältnisie, sowie der Ulnstand, daß seit dieser Zeit der Handelsstand in deinselben ')'ezirke von -.»75 ans 2050 Mitglieder gestiegen ist, welche alle jene Artikel in weit besserer Qualität stthreit als Hausirerwaare in der Rege! zu sein pflegt, daß ferner Hatidelsreisende aller Kategorien hausenweise und unausgesetzt selbst Dörfer besuchen und ihre Waare nicht allein Geschästsleuteu, sondern auch Privaten antrageit ll!»d jede ?^e-stellung nach Wunsch umg^'liend effektlliren, ma-cheit das Hausirwesen iwerflussig. Ferner inacht die Kauimer noch aus zwei, den Handelssland schädigende ÄeschästSkategorien auslnerksam, welche, obzwar sie nicht den Be-slimmui'gen deii Hausirpatents unterliegen, doch llichts anderes bezwecken, als Hattsirerwaare anzubringen Es sind dies die „Wanderlager" und „Wander-Auktionen", weil die Waaren solcher GeschästSunternehmungen — die nur zeitweilig in einem Orte bleiben — nütunter aus Kon-knrsen, nicht selten sogar ailS unlnlltern zugsquellen stammen uitd tief unter den» Erzeugungspreise abgegeben werdet», .so daß es dem reellen Kausnianne beim besten Willell nicht möglich ist, mit derlei llnternehmungen zu kon-kurriren. Zum Schlüsse wird iu dent Gutachten noch des llnsnges gedacht, welcher dnrch ausländische Hausirer ausgeübt wird, denen nicht allein die billigen Frachtsätze fremder Bahnen, sondern anch der Schmuggel glit zu statten kommen. Zur l^ejchichte ttes Tai^es. Die Klerikale ir Oesterreichs versichern, es sei die höchste Zeit, mit der milden Praxis des Herrn von Slremayr zu bre, chen und den Kampf uni die Schitle uicht blos auf dem Lande fortzusetzen, sondern auch in den Städten zn eröffnen. Die Halben und Versöhnlichen ziehen sich dann aus sälnmtlichen Linien zurilck und: „Die ganze Schule!" ist dann das Losungswort hi'lbelt wie drüben. Die Zukunft gehört jener Partei, auf deren Seite die Jugend steht! Die Leitung des bosnischen Atlsstandes soll in die Hände Montenegro'« übergehen. Die Partei der NeichSmehrer in Oesterreich sühlt sich deStvegen peinlich berührt nud beantragt, Bosnieil so bald als möglich zu „annektiren". Aolleildet sich die Thatsache, daß die Herzegowina und Bosnien unter Mon-tenegro's Führung stehen nnd auch die Miri-diten in Albanien sich derselben während der Kriegsdauer unterordnen, dain» mnh diese Por-tei wohl ihrem ^^ieblingsplan entsageit. Am p ol it is che n Hi ln me l herrscht Aprilivetter. Das lehte Zeichen — die Fertigung des Londoner Protokolls — deutet aus Friedensschein, aber den Frieden selbsl bedeutet es noch lange ,ticht. Die Rüstungen bleiben und werdeit mit einer Hast und in einem so groben Umfange betriebe!», daß es nicht denkbar ist, Petersburg werde sich mit diesem Protokoll akademisch begnüge»». Die Vollziehung desselben führt zuln Kriege, sobald Nußland will. Mrnüschle Z^achrichte». (Gegen Eisenbahn-Unfälle.) Die parlamentarische Kommission, welche in England vor drei Jahren eingesetzt morden, u»n die Ursachen von Eisenbahn-Unfällen zu erörtern ul»d Vorschläge zu dereu Verminderung zu berathei», einpfiehlt: 1. die Eisenl'ahn-Kompagnien zu zwingen, Stationen und Nebengeleise an solche Stellen zu erweitern, wo es die öffentliche Sicherheit nöthig erscheinen läßt; 2. die Eiseilbahil-Kotnpagttien zu zwingen, das „Block-System" u»»d das Systenl der sich gegenseitig feststellenden Weichenhebel überall da ei,»zuführen, »vo es die öffentliche Sicherheit verlangt; S e u i l r e t o n. Kit jchwari-Vtißt Prrlt. (Kortsej»ung.) „Ich hoffe, Sie erlauben daH, Herr Graf, da ich Ihnen ja den Willen gethan, diesen Weg zu wählen, und dagegei» nun das Versprechen Ihrer Diskretion habe. . „Sie l)aben allerdings den ersten Schritt, sich diese zn sichern, gethai», Kavaliere, doch nicht das Gelübde derselbe!» von inir erhalten. Bitte, gewähre»» Sie »nir Ihre Attwese»»heit »»och für eii»ige Minute»»; setze»» »vir uns." „Aber »vei»»» ich Ihnen sage, daß ich durchaus keine Lust habe ..." „So sagen Sie »»»ir freilich nichts, »vas ich »nir nicht lebhast vorstellen köi»nte", fiel ihn» Kaunitz in's Wort, inden» er sich r»thig setzte, »välirend der j»lnge Mann vor ilM stehen blieb; „aber Sie wissen, Kavaliere: ^voossit^ü. v'lnäuev, o nou (lilotw! und darunl fügen Sie sich und. . . pla»ldern wir eii» wenig, sie wisse»», ich bi»» Diplon»at u»ld also etwas neugieriger Natur — wollen Sie die Güte haben, ntir einige Frage»» zu beantworten?' „Herr Gras", antwortete der jui»ge Mann auffahrend, ^ich »neine, Fragen zu stelle»,, dazu »väre zunächst ich befugt. Ich begreife »»icht, was Sie veranlaßt, sich so i>» mei,le Gehennnisse einzudränge»» ... ich »nuß Ihnen gestehe»», daß ich diese Uebcrr»»»npelung ein »venig unritterlich finde . . ." „Still, still, Signor Kavaliere, niachen Sie nlich nicht zu Jhre,n Feii»de . . . »venn der König erführe, daß Sie Ihre»» Posten verlassen haben, und die Fran Marchesa von Sa»» Dainiano, zu welchem E,»de Sie dies thun. . . nnd »vie Sie die ihren» Schutze anvertraute Signora Bianca n»tt ihre Nachtruhe bringen — so »väre es ilunier nin Sie geschehen . . . Sie sehe»» eii», daß Sie inich zu ihrem Freunde »nachei» »Nüsse»»! Nicht wahr?" „Und »volle»» Sie sich diese Freui»dschast abkaufen lassen . . . durch Bedingungen, die Sie daran knüpfen?" „Allerdings, ich bin so nnrilterlich!" „So reden Sie!" verfetzte der Kavaliere, inden» er sich in tiefstein Unn»nth in einen Sessel lvarf. „Sie lieben die Nichte der Marchesa?" „Ja!" „Ulld weshalb wähle»» Sie diese halsbrecherischen Wege, uln sie sprechen zu können ?" „Halsbrecherisch sind sie ebeii nicht", versetzte der junge Mann mit einetu stolzen Lächeln. „Auf den» Dachboden ül^er uns ist el^en eine solche Maueröffl»nng und Thür iln t^chlot, »vie die, durch »velche ich in Ihr Zimmer gestiegen bin, so daß man sich ganz beugen» hinablasse,» kann . . „Und Ihr Savo»)arden seid geborene Na»lchfailgsahrer!" rief Kaunitz lachend aus. „Aber was verhindert Zie, Ihre Neigung offen z»» gestehen, und bei der Marchefa un» die Hand ihrer Nichte zu »verbe»»? „Die Marchesa würde es nie zugeben!" „Und weshalb nicht? Si»ld Lie ,ncht ein junger Man,» aus de»n liesten Haufe, »vohl-habend, ja reich, so viel ich »veiß, »nit glänzen» den Hoffnungen . . .?" „U»»d dennoch würde sie es nie zugebe»» I" „Aber der Gr»lnd „Weil sie ein Weib ist", versetzte der Ka« valiere »nit eine»n Anfwerfe»» der Lippen, das unverkennbar den Aufdruck der Verachtung hatte. „Ich verstehe", sagte Kaunitz »nit einen: ! schlanen Lächel,» . . . „weil sie ein Weib ist ! j Jn der Thal, das ist schli»n»n! Vianca »vird i also sür's Erste nicht die Ihrige »Verden — es 3. die Schnelligkeit der Ztige auf solchen Bahnen oder Theilen von Bahnen zu reduziren, wo der Bahnkörper nicht die nöthigen Garan» tien für Sicherheit bietet; 4. die Eisenbahn-Kompagnien zu zwingen, ihre Personenwagen mit durchgehenden Tritt» brettern zu versehen; 5. den Eisenbahn-Gesellschasten vor der Eröffnung neuer Linien Bedingungen aufzuer» legen; 6. sie zu zivingen, Brtlcken oder Tunnels zur Verbindung der Antunfts- uud Abfahrts-Perrons überall da anzultgen, wo die öffentliche Sicherheit es nöthig macht; 7. zu veranlassen, daß an allen Stellen des Bahnkörpers, wo Fußgänger denselben iiberschreiten diirfen, eine Ueberwachung eintrete; 8. alle EisenbahN'Gesellschaften zu zwingen, sämmtUche Züge mit den nöthigen Bremsen zu versehen, um sie innerhalb einer Entfernnng von 1500 Fuß unter allen Umständen aufhalten zu können; 9. um größere Pünktlichkeit in die Fahrzeiten zu bringen, enipfiehlt die Kommisiion, dem Pulilikum die Erlangung von Schadener« satz gegen Eisenbahnen im Falle von Zugsverspätungen zu erleichtern; 10. sollen die Eisendal)n Gesellschasten, im Falle der Verletzung oder Tödtung der eigenen Beamten, auch denselben gegenüber civilrechtlich verantwortlich gemacht werden können; auch sollen solche Personen, die durch Nachlässigkeit da» Leben Anderer gefährden, krinrinalrechtlich verfolgt werden. (Rußland. Räuber und Lyncher.) In Volhynien wird eiile weitverzweigte Untersuchung geführt gegen deutsche Ansiedler und heimische Bauern, welche sich der zahlreichen Viehräuber durch grausame Selbsthilfe entledigt. Diese Untersuchung ist, wie die „Moskauer Zeitung" berichtet, ein beredtes Zeugniß sür die Erbitterung, die bei Deutschen und Ruffen gegen jene Landplage herrschte. Man legte die Räuber gebunden und aller Kleider entblößt direkt aus den Schnee, und sechs bis acht Mann begannen gleichzeitig sie mit Ruthen und dünnen Stöcken zu bearbeiten. Hatten Jene ihre vierzig Hiebe weg, so begann wieder das Verhör; diesem folgte neue Züchtigung, uud so soll ein Pferdedieb an Einem Tage 500 Hiebe erhalten haben; am folgenden Tage kam dazu noch ein kleines Nachspiel von 300 Hieben. Daraus banden sie ihm die Hände zusamn»en, steckten ihm einen Stock zwischen dieselben und hingen ihn sei denn, daß sich die Diploinatie, die allein über „Weiber" etwas vermag, in's Mittel legte! „Was wollen Sie damit andeuten?" ^Meinen Vorsatz, Ihnen zu helfen." „Sie sind sehr gütig, aber . . ." „Wenn ich nun Ihre Hilfe nicht will, wollen Sie sagen . . „Das woll!e ich allerdings!" „So wollen Sie doch meine Freundschast und meine Diskretion erkaufen — darüber waren wir einig." „Ja, Ihre Diskretion . . . nennen Sie Ihre Bedingungen, Herr Graf!" „Wenn nun die erste wäre, daß Sie ein wenig Ihren Groll gegen mich schwinden ließen und mit mehr Vertrauen auf meine Theilnahme für Ihre hoffnungslose Neigung bauten?" „So würde ich diese Bedingung annehmen", sagte der junge Mann nach einer Pause mit verändertem Ton, wie durch den warmen und ausrichtigen Ausdruck, mit dem Kaunitz gesprochen hatte, betroffen. „Meine zweite Bedingung", fuhr Kaunitz fort, „ist eine, die Ihnen schon etwas schwerer einzugeheu sein wird; aber was wollen Sie — sie ist unerläßlich — und Sie müssen sich darein fügen!" „Nennen Sie diefe schwere Bedingung... so an einen Baum a»ls. Daß es den ausgebrachten Bauern jedoch nur um Bestrasung. nicht um Tödtung des Pferdediebes zu thun war, beweist der Umstand, daß ihr mit 800 Hieben bedachtes Opfer bei der Untersuchung als Zeuge auftrat und die ganze Prozedur^ er-zählte. Freilich konnte nur eine eiserne Natur solche gräßliche Mißhandlimg aushalten, und die Grausamkeit und Rohheit der volhynischen Regulatoren wird nicht in» geringsten durch den Umstand beschönigt, daß ihr O»'fer den Geist nicht unter ihren Händeti aufgab. Wie sehr die Bauern aber gereizt worden waren, mag dar-allS erhellen, daß nach offiziellen Quellen in einem ganz kleinen Bezirk innerhalb eines einzigen Jahres S00 Pferde und 300 Stiere gestohlen wurden. Diebstahl und Brandstiftung brachten die Bauern endlich zur Verzweiflung. Sie wandten sich an die Gerichte um Abhilfe, sie erhielten aber keine Genugthuung. Man forderte Sachbeweise, die vorgebrachten galten für ungenügend, und die Diebe wurdeu freigelassen. „Setzte man einen Dieb in Arrest, so kam er gefährlicher sür uns zurück; sollen die Diebe in Freiheit bleiben, so müssen wir, die Nichtdiebe, Mann siir Mann auswandern, denn wir sind bald Alle so weit, daß wir nicht einmal die Steuern mehr ausbringen, noch unsere Familien erhalten können." Einer der Pferdediebe bildete eine ganze Bande von 150 Mann, ließ die Dörfer anzünden, und während an dem einen Ende des Dorfes voi» den Bauern gelöscht wurde," beraubte die Bande das andere Ende des Dorfes sämmtlicher HauSthiere. (Vom Kampfe um die todte Hau d.) Dem apostolischen Pönitentiär in Rom sind nachstehende Fragen zur Prüfung und Ent-scheiduug vorgelegt worden: 1. Bleiben die Käufer von Kirchengütern verantwortlich, auch wenn sie dieselben wieder verkaufen? 2. Sind die Käufer voll Kirchengütern, welche diese lnit geistlicher Erlaubniß kauften und später, durch irgend welche Utnställde gezwunge»,, wiederverkaufen mllßten, tadelnswerth? 8. Können Käil-fer von Kirchengüterli, die ohl'.e Erlaubniß kauften und später wieder verkauften, aus dem Sterbebette losgesprochen werden? 4. Sind die Erben von gekauften Kircheilgütern für deren Verlvaltung verantwortlich? 5. Da die Ver« pflichtung. die init Erlaubniß gekauften Kirchen« güter besonders zu verwalten, schwer zu erfüllen ist und die Käufer unnöthig belastet, darf diese Verpflichtung gegen einfache Nllck-gabe des k'uuäus jn3truew8 aufgehoben werden ? 6. Kann einem Käufer von Kirchengütern sie wird nichts Unritterliches oder Unwürdiges enthalten, da Graf Kaunitz sie inir stellt!" Nichts Uliritterliches — gewiß nicht", fiel Kaunitz mit ironischelu Lächeln ein, „l»ur eil» Bischen Untreue und Verrath gegen Ihre Geliebte, und das verstößt ja »licht gegen den Ehrencodex junger Ritter — Sie sollen nänl» lich für die «lächsten acht bis vierzehn Tage Ihre Bianca zu vergesien scheinen und Made-moiselle Aimöe de Briffac, der Verivandten des BaroilS von Breteuil, auf Tod und Leben dei» Hof machen!" „Ist das Ihr Ernst!" „Meine Bediugung, an die sich für Sie die Rettung au» einer sehr verzweifelten Situation und — die Halld Biancas knüpft." „Darf ich Bianca eiillveihen?" „Nein, da» dürfen Sie nicht. Ich werde Ihr Ehrellwort fordern, daß Sie fchlveigen! Nllr unter dieser Bedingung iverde auch ich schweigen und sür Sie wirkeil!" Der Kavaliere schieil init sich zu kämpfen. (Fortschuttg folgt.) gestattet werden, die Kaussulnme au» einem beliebigen FundllS zn entrichten? 7. Ist es nicht angezeigt, statt der einzelnen Erlaublliß von Fall zu Fall eille allgemeine Verfügung zu erlassen, damit die Kirchengüter eher in die Hände Jener gelangen, welche die geistliche Erlaubniß nachsuche»?, als derjenigen, voll denell man mit Sicherheit ailllehlnen kann, daß sie die gekauften Güter nieinal« zurückgeben würden? Dein Pöttiteiltiär lvard die schnellste Erledigung dieser Fragen aufgetragen, damit sich die Gläubigen bei weiteren Vertäilsen von Kirchengütern, »,a-lnentlich in der Provinz Rom, danach richten können. (Eisenbahn. Frachtsätze für Le b e ll s m i t t e l.) Das Halidelsmillisterium hat an die Direktionen der Eisenbahnell, welche in Wien einlnünden, die Aufforderung gerichtet, die nach Wien bestimmten Lebensmitteltran«-Porte einer Frachtermäßigung in der Weise theilhaftig werden zu lassen, daß voll der Berechnung eines Agiozuschlagetz abgesehen werde» lnöge. Der hohe Agiostand vertheure einerseits die Frachtspesen und erschlvere die Approvisio-nirung der Reichshauptstadt; andererseits aber dürsten auch die Bahnen selbst dlirch die unausweichlich eintretende Verkehrsabnahme geschädigt sein. (Wiener G e s u n dh e i t s p ol iz ei.) Jln Jahre 1876 wurden zu Wien al» gesulld-heitsschädlich konfiszirt: 57 Rinder, 227 Kälber, 750 Schase und Ziegen, 168 Lälnlner, 560 Schweine, 31 Pferde — (in Kilogramlnen) Rilldfleisch 64.749, Kall.fleisch 5131. Schaffleisch 362, Pferdefleisch 3179, Schweinefleisch b'/,, Würste 671, Fische 263, Jlldialle 3372, 23928 Stück Eier ulld 3929 Liter Milch. ^llarburtier Berichte. (Landstreicherin und Diebin.) Die ledige Laildstreicherin Theresia Gorjanz aus St. Georgen bei Reichenegg ist voin Eil-lier Preisgerichte zu achtzehn Molmten schweren Kerkers v:rurtheilt worden, weil sie ihre Fre»»n-din Theresia Holke und del» Gärtner ill Thnr-nisch bestohlen. (Flüchtiger Dieb.) Michael Schirof-llik von Pettau, welcher dort einen beträchtlichen Kleider-Diebstahl verübt und sich geflüchtet, wird steckbrieflich verfolgt; er dürfte sich in der Gegend von Marburg aufhalten, ist mittelgroß, hat schwarze Haare, graue Augen, kleine,» Schnurbart und schwachen Backenbart. (Selbst,nord w e ge i» v e r l o r n e r Ehre.) Joses Gselllnann, Sohn eines Grundbesitzer» in Roßwein, hat sich a»n grülien Donnerstag mit Arsenik vergistet — au» Betrübuiß über den schlnählichen Verdacht, daß er zu sei-l,er Stieslnutter in entehrendeln Verhältniß ge-stallden. Der Verblichene war »weiullddreißia Jahre alt. ^ ^ (Schaubühlle.) Herr Friedrich Dorn iu Prag, seit Jahren als tüchtiger Bühnenleiter bekallnt, ist zuln Direktor d::s hiesigel» Theaters gewählt lvordeli. (B e z i r t s v e r ei ll der Aerzte i il P et t a u - L ut t e u b e r g.) Dieser neugegrüll-dete Verein hat in den leitellden Ausschuß folgende Herren geioählt: Dr. Viktor Skrabar, Bezirksarzt in Pettall, Obmann — Dr. Franz Krause, Bahilarzt in Pettall, Ob,nann-Stellvertreter und Kassier — Dr. Friedrich von Seinetkowski, Ordilmrius des allgellieinen Kranken- llild Siechenhauses in Pettau. Schrlstsührer. Den Ehrellrath bilden die Herreil: Dr. Krause, Dr. Skrabar und I. Pichler, praktischer Arzt in Pettau; Ersatzmäniler silld die Herren Dr. Schischek in Friedau ul^d A. Gregoretsch, prakt. Arzt in St. Margerethen aus deln Drauselde. (U ll t e r l e h r e r und D i e »l st a lt e r s-Zulage.) In der Sitzung des Cillier Lehrervereins, lvelche ain 5. April stattfindet, lvird u. A. Helr Weiß über die Frage sprechell, ob uach dein Gesetze destllitiv angestellten Unterlehrern Dienslalter» - Zulagen gebührell oder nicht. (Römerbad.) Die Eröffnung diese» Bade» wird am 1. Mai stattfindsn. Dasselbe erweift sich besonders wirtsam bei Gicht, Rheumatismen, chronischen Katarrhen, Nervenleiden, Lähmungen, Schwächezuständen, Knochen- und Gelenttleiden. Zonntax, 8. ^pril as»Ii»ire iel» von lk—4 lldr im Uütel „^ur 8tM Vie»". 4l» vr. kotvviielmiKK, 2al»ni»r»t. Dank. Obgleich der am 8. Februar d. I. verstorbene Herr Karl Bitterl Edler von Teisenberg, k. k. Hauptmann. j. ein Legat von 20 fl., welche« er in seinem ersten Testamente dem am hierortigen Gymnasium beste-henden Vereine zur ll»iterstützuug dürftiger Schüler des-selben bestimmte, durch ein späteres Testament außer Kraft se^te, so hat dennoch dessen Witwe Krau Zazilia Bit. terl Sdle von Tefsenberg diesen Betrag dem ge-nannten Bereine großmütig gespendet, wofür ihr hiemit der wärmste Dank ausgesprochen wird. K. k. Gt)mnasial.Direklioll zu Marbiirg als Vereins-vorstehttng. am 30. März 1877. 408) Joh. Gut scher, Direktor. A«imll»»'s /ltischtlti befindet sich von Donnerstag den 5. April an in der Htrrengaffe, Sopan'scheS HavS, vis t vi8 Cafs Pichs. Dankend für daS mir durch viele Jahre geschenkte Zutrauen, bitte auch im neuen Lokale um recht zahlreichen Zuspruch. (413 Rindfleisch . per Kilo 44 kr. Kalbfleisch . „ „ 40 kr. Schweinfleisch „ „ 62 kr. Letzte Die Jungtfchkkhen werden im Landtag Vteder erscheine«. Der ungarisch, Reichstag soll die Au»-gleichsvorlagen unmittelbar «ach seinem Ausammentritt in Angriff nehmen. Die Montenegriner halten ihre letztge-stellten Forderungen aufrecht Viu» IX. will an seine Vertreter im Ausland eine Denkschrift senden, welche dieselben über die Lage de» h. Gtuhle» unter-richtet. Die fränzi^flsch? Regierung erklSrt, mit Italien die freundlichsten Beziehungen unter, halte« zn wollen. In meinem «eu eröffneten DMti-MolimKal«», SchiUerstraße Nr 10, Herrn Dr. Stögerschkn Hause, zu kaufen die neuesten Modelle von Damen- und Kinder-Hüten in jeder Art. Wegen bedeutlnder Verminderung meiner Regie ist es mir möglich, auch die elegantesten Hüte zu billigeren Preisen wie überall abzusetzen. Alle Sorten von Strohhüte zum putzen, färben und modernisiren werden übernommen. Zahlreichem Besuch entgegensehend, zeichnet hochachtungsvoll ^375 loso«ns kvitlivzks. Mehrere Hundert veredelte ?repfelstamme, größtentheils Maschanzger, sind verkäuflich bei der GutSverwaltung Iahringhof, Poststation Pößnitz. (378 Course der Wiener Einheitliche Staatsschuld in Noten . L4.S5 in Silder . 68.10 Goldeente . . . . 77 7^ 18«ver St.Lole . IN — Bantaktien-Anl.. . . 813 — Börse. 3. April. Creditaktten . . 1b3.ö0 London . . . 121.65 Silber .... 107.10 Rapoleoud'or . . 9.70'/, K. t. Münz« Dukaten 5.72 100 Reichsmark . 59.30 Zu miethen gesucht wird eine Wohnultg mit S Zimmern. Küche und Keller zum Betrieb eineS Eigenbaulvein-schankeS auf lebhaftem guten Posten in der Stadt Marburg. (345 Anträge sind in der Kanzlei deS Herrn Notars Ritter Bitterl v. Tefsenberg abzugeben. Nr. 22V7. (362 Klllldmachullg. Vom Stadtrathe Marbur^z wird angeordnet wie folgt; In Gemäßheit des LandesgejeheS vom 10. Dezember 1868 L. G. Nr. K ist jeder Glund-befiber, Pächter oder Frlichtnießrr verpstiäjttt, im FrÜyjahre und im Herbste jede» IahrcS seine Obstbäume von der Raupeubrut zu reinigen und an seinen Obstbäumrn alle jene VorrichluntZkli vorzunthmcn. welche notljwendig und geeitlNkt sind, das Entstehen und die Bermehruujj schädlicher Jnstklen zu verhindern. Für doS eilUretendt'Frühj.,hr wird die Frist zur Ausführung obiger Bestimmun^zen bis zum 15. April 1877 hiermit festgesetzt und dicUcher-wachuug derselben veranlaßt. Jede Nlchtbefol^jung di,ser Erinnerung wird mit tiner Geldbuße von 1 bis 10 fl. Oe. W. bestrast und außerdem die Bornahme dieser Arbeiten auf Kosten der säumigen Parteien verfügt werden. Marburg am 23. März 1877. Der Btlrgermeister: Dr. M. Reiser. IwlÄwllvIlMlS. Der Gefertigte beehrt sich himcit zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, daß il)m die Agentschaft der k. k. priv. MSil ^eMuk in MÄ. ältesten österreichischen Feuer- und Lebender^ stcherungS'Anstalt, für Marburg und dessen Umgebung übertragen wurde. ^409 Es werden demnach bel mir Verstcherungen rvUSrsvtRSÄvi» aus Gebäude, Waaren, Möbel, Wirthschaftsgeräthe, Getreide. Borräthe an Körnern u. Gcströh. Biehstand ?c., serner alle Anträge für die I.vkVNSvvi'sI. aus Todesfall, Leibrenten. Ausstattung von Kindern zur Heirat oder sonstigen Versorgung, dann alle Einladen zu wechselseitigen „UkberlebenS-Genossensch^iften" angenommen, in allen diesen Versicherungsbranchen die billigsten PrämitN berechnet und über mündliche oder schrist. liche Anfragen bereilwilligst die Auskünfte ertheilt 1o8. Ksitlik, Maibukff, S>l»d>, Wkbrrgoffe Nr. b- tkillk llMwW!!! !mi! Kikneil uck!!! Dieser k. k. auSichl. Privileg. v1»st»»ol»v Lo»VQ-Svld»t»od»»Uor macht den Gebrauch von Hosenträgern und Riemen vollständig e»t-behrlich und ist ein sehr brqukmes und angenehmes Tragen. (331 Gefertigter verkauft daS Stück zu 20 kr. loli. 8vli«»nn. Hummi-Iifchvkafen nur in zuverlässiger Qualliät von 1—4 fl. per Dutzend. Empecheur ^Pollatiullsschütztr) S fl. per Stück, mit spezieller Gebrauchsanweisung versendet direkte gegen Nachnahme (351 Johu Zitgner, Graz, Gummi-Speeialitälen- und Bandagen-Fabrtk. Hsrkiii'zer kWmplel»»«!!. 8tanli llvr Kvlllvinlagvn »m 3l. ückäie 1877: (4>s O«. w. »Edikt. Vom k, k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird hiemit bekannt gemacht: Die freiwillige Versteigerung der den Kuranden Fanny, Adolf, Paula und Julius Wundsam gemeinsam mit dem Fräulein Amalia Wundsaln gehörigen, in den Maria Wundsam'schen Konkurs-Jnventaren ddo. IS. August und 5. September 1876 beschriebenen und geschätzten Fahrnisse, darunter Weinquantitäten, Pferde, Wägen und Einrichtung im Werthe pr. 5834 fl. 33 kr., mit Ausschluß der bei der Lizitation zum persön-l chen Gebrauche der Eigenthttmer vorzubehaltenden Stücke, wird bewilligt und zum Vollzuge im Hause in der Grazervorstadt die Tagsatzung auf den v. April d. I. Vormittag 9 Uhr und die Taasatzung beim Weingarten in Roßbach auf den IS. April d. I. Vormittag 9 Uhr unter Abordnung des Herrn k. k. Notars Dr. Reiser als Gerichtskommissärs. K. k. Bez.-Gericht Marburg l. D. U. den L0. März 1877. Dach- u. Mauer-Ziegel verkaufeich bei »neinemZiegelofen in Nothlvein, Erstere um 16 fl.. Letztere Uln 12 fl. Fuhrlohn wird billigst berechnet. s387 Max Frh. Rast. -verein in Marburg hat sit) konstituirt. Zum Beitritt lirstt der Bogen zur Unter-schrift bei Herrn Ed. Jansch tz auf. 411 ÄlllPf'>i.Wail»kiiIilid in dtr Kürntver-Vlirstadl täglich von 8 Ul)r Früh bis tt Uhr Abends. 106) Alois Schmiderer. Wichtig für Bauherren und Baumeister! Sehr schöne und dauerhafte Mauersteine sowie auch schöne Sockeltyuadern sind um einen sehr bMigeu Prkis zu haben. (410 Anzufragen Ka rn t n e r st r a ße Nr. 8. Möl»tl all5 michtm Hol) (lackirt) — 1 Vetlftatt mit Einsatz, 1 Wasch-kt^sten, 1 Tisch, 1 Kleiderkasten zum hangen, 2 Strohscsskl, 1 Nachtkastel — sind zu verkaufen. NäberrS 'm Comptoir d. Bl. (330 Gin Lehrjnnge lvird sogleich aufgenommen in der Gemischt WaareN'Handlung deS (416 vo« Weinstein, Hadern, Mkssing, Kupfer, Zinn, Eisen, Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen-u. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhwaaren, Knochen, Klauen nebst allen anderen LandeSprodukten. 'VsrZzcs.vi.L von ungarischen Bettfedern, Flaumen und gesponnenem Roßhaar zu den billigftcn Prlifen. ^elllvsin^vi', 287 Marburg, Burgplatz. II r. lindert sofort und heilt schnell (1174 Gicht und Nhenmatismen aller Art, alS: Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf«, Hand- und Klnegicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh. In Packeten zu 70 kr. und halben zu 40 kr. bei Joh. Meriv in Marburg. Zivki Borstadthijuser mit eitttm Vorgarten in der nächsten Nähe der Stadt «Verden auK freier Hand verkauft; Preis 4500 fl. und S500 fl. (358 Auskunft wird in der AdvokaturS-Kanzlei des Dr. Johann Kotzmuth ertheilt. Kandelsschule. Hiermit gebe ich bekcmnt, daß ich mit 6. April eine neue Abtheilnng deS Abendkurses für Buchhaltung, Wcchselrecht nnd Handelsarithmetik eröffnen werde. Jene Herren, welche dieselbe zu frequentiren beabsichtigen, wollen sich gefälligst bis 5. d. M. bei mir melden. (389 ?Vtsr Direktor. Kaiserstraße 4. Avis str Damen I Runstktilmenhantttunn in Marburg, Herrengaffe Nr. neu, empfiehlt zur Frühjahr- «"d Sommer-Salsvn das Zltvtstt in Blumen nnd Federn zu den billig« sten Preisen. Auch wird nach Geschmack angefertigt und überändert. — Kitchenblumt«, Hoch-ztitsslräußt, Mmthenkrünze sind stels in Auswahl vorhanden. Altcheukränzt, Altarbouqnete werden nach Wunsch angefertigt. (379 Auswärtige Aufträge werden aufs schnellste ausgeführt.__Achtungsvoll Obige. Lol^al-Veründerang. Ich gebe hiemit ergebenst bekannt, daß sich mein Kleidergeschäft vom 3. April l. I. an in der Schulgaffe Str. 4 befindet und empfehle mich Achtungsvoll 381) IVvrv«i»i. /ür Äviivl' j Unterzeichneter erhielt von dem Herrn Professor V. ttrllcv, vvrN». ^Udslmstrasss 127. eine Lottospiel'Jnstruktion für Terno und eine fiir Estratto für den ZiehungSort Prng. Schon in der ersten Ziehun^^ gewann ich wiederum 1 Estratto mit Ruf und 2 Estratto ohne Ruf, ferner geivann ich wiederum 1 Estratto mit und 1 Estratto ohne Ruf uud endlich in der lej^ten Ziehung gewann ich K Vvrlt«. Das ist das Resultat innerhalb 6 Ziehungen, in welchen ich unter dem Beistande deS Herrn Professor Rudolf von Orlice spielte. (394 Indem ich diese Thatsache der Oeffentlichkeit ilber-gebe, darf ich mich wohl überhoben fühlen» noch irgend ein Wort der Empfehlung hinzuzufügen. Thatsachen reden za am besten. T r a u t e n a u. 3 g n K i l) n, Bürger uud Hautbesiher. perskiieii »Her 8lSiiiIe besonders Pensionisten, Beamte aller Branchen, Repräsentanten von Assekuranzen, Verwalter, Buchhalter und stellenlose Personen, finden dauernden und lohnenden Nebenverdienst, der bei einiger QllalLstkation zum Hallpterwrrb von 1000—1500 fl. per Jahr werden kann. Bedingungen: Gute Referenzen oder kle'ue Kaution. Zuschrift unter Chiffte K. v. 2494 besördett die Annoncen-Expedition von camentc bei nicht ent sprechender Anordnung nur tlieilweisen Erfolg erzielen so wird bei Anschaffnng um die KrankheitSmittheilnng ersucht, damit bei jedem Leiden die aus großer Er-falirnng erprobteste Zusammense^ung des Mittels und die passendste AnordnnngSweise mitgetheilt »verde» kann Spezialarzt in bei ii> Tirol. unlIsrNausvnljo von llßvnsokvn ^30^ verdanken ihr schijnts, ilppiaes Haar der einzig und aUeitz existirmden kais. königl. auSschl. priv. wllche glnchzcitiq die Schuppen spurlos vertilgt, sowie der dazu gehöri,len echten steirischen Alpenkräuirr- oder llußertract-Pomade aus der k." k. a. pr. Parfüm Fakirik von Wien, TeinfaltstraHe IV. Das nnilbertrefflichke Mittel ist . ursprünglichen Farbe erzeug»! Eine unsere oft bktvährte Haar-und Sart- Anzat,l junger Männer verdanken wnchü -Essen), welche btim s. s^el- ilire schönen Vollbarte unserer «aar- tnäpigen Gebrauch und bei Auwe ,- nnd Sartwnchs-Effen). dnng der steierischen Alpenkränter- Äeim bloßen ^nsfaUen derHaare oder Nußexlract-PoM 'd.'.schon !>li,neu wirkt vieselbe bereits binnen acht sechs Monaten, s. lbst aus den kahlsten Tagen, bei Schnppenbiidnngen nach Stellen eine Haarfülle in der blos dreimaligem Eebranch. Das nnschädlichste Haarfärbemittel (ohne jeden Sleigrhalt) ist unsere Haar - Verjnnaunqs-Milch, welche blonden rothen, grauen, selbst schneewsißl-n Haarrn einen tiefschwarM Gläni verleiht. Desgleichen sühien mir Haarverjiingnngs-Milch Nr.II am Lager, mittelst wllcher alle Farbcn-Nnanccn von Slond bis in s dnnkelste Srann erzielt werden können. Beim Gebr^niche dicscr Milch empfiehlt sich ganz b sonders unsere echte, doppelt starlie Nnßcrtract-Pomade. auch in (Ko.^Mttik) als Äangenpomade zu hab.n, sowie unser Nuß ertract-Oel, alles zur ^jirdernng des Wachsthnm'v der Haare. Un8ei-e k. k. au88okl. priv. «aar- unö Sartv,uvk8-L88vnz: heilt in allen Fällen die liranken Haarivnneln radical und in kitszester Zeit, sichert bis ins späteste ^lter einen überaus reichen Haarboden, wirkt l,öchst angenehm ans die kopshant, verhütet jeden gichtischen oder rheumatischkn Kopsschmer) und enlsernt alle llnreiniglttiten der Haut. Es ist alxr Thatsache, daß Hunderte Peisonen, welche gänzlich bartlos oder kahlköpkg waren, schon nach einem bis drei Monaten, im Perliältnisse alsv nach nngltUlblich kurzer Zeit, sich eines schjjnen jippigen Vollbartes oder rines reichen vollen Haarbodens erfreuten. Zlie betreffenden zahlreichen Vankschreiben liegen ans^ Außer obigen Specialitäten sühren ivir für die ?. 's. Herrschaften die neueste» Specialartikel in Pomaden, ParfnmeS, Pasten zc. stets am Lager. Zll, Sicherheit de« PulilikumS befindet sich auf jedem Tiegel uud Flaeon als protokollirte Schub-marke daS Bildniß deS Erfindersl Bestellungen beliebe man gefälligst zu richte» de» Hanpi D-pchi-m Hem, Apotheker in Wien, I. Tuchlaubcn 7, Josef Fürst, Apotheke „zum weißen Enqel" in Prag, am PoM l07l—II, sowie auch an jede solide Apotheke von Oesterreich-Ungarn, oder direete an Parfnmeur und k. k. Privilegium» Inhaber I., ttss« IV. Preis-Conrant: 1 großes Alabaster.lSlaSflacon doppelt starker Haar- nud Bartwuchs Essenz........fl. 5.— l kleines Klacoii ...................'......st. 2.59 1 Alabaster-GlaStiegel echt steirischer Alpeukräuter-Pomade.............fl. l „ „ echte HaaarverjüngungS.ELtract'Pomade............fl. 3.^ 1 „ „ ,, Rosenpomade, roth.................fl. 2.50 t ,, ^ weiß .......... »«»...fl. 2.30 1 Klacon echte HaarverjüngungSmilch. sammt echtem NußM, Tasseu uud Bürste......st. 5.^ 1 kleines Flacon echte HaaroerjüngungS-Milch.................st. g._ 1 Klacon HaarverjüngnugS Nußeztractöl...................st. 2'^ 1 kleiueS Flacon echteS HaarverjüngungS-NußeLtraetöl .............. st^ Rußeztract (Coömetique) Stangenpomade...................st. Alle Gattungen der feinsten ParfnmeS, Pasten, Pnlver, Tincturen, und Essenzen, sowie Snt. IiaarungSmittel sind stets am Lager. Aufträge an» dem Auslände werden gegen B.mrfendung, Aufträge auS der Provinz gegen Baarsendung oder Nachnahme prompt uud schnellstens effeetuirt. Kmdnliujs« kl »««»Itr. Wirn'g solidkltk und größte üissQlliö'böl.-I'Alzn^ don «I Äe , HVivi», III. Vvz., Illsi'xoi'gs880 17, empfiehlt sich zur prompten Liefkrnng ihrer geschmackvollst anSgeführien Fabrikate. Jllustrirte Musterblatler gratis._(1194 — lern« — Isrnvl X Liijoküet^oi' X «ieliop orroiotisli, äer siok üis kivuv8to 1'vi'no-Lvwmnlisto pro tV77 ori äsr Dirsktioa 6kr Dvutsotis» Vörlaxs-6s8 krofsssor unü 8f?drit'tstvUöl' lZor^»-tksmatik v«»n LDrtie^, k«»i lin, äklwstravgs 127, sofort, kommon lügst, lliv xratl« uriü fi'une« vinem .Isäen xesanZt virä. Visls uns vvr^sleß^tv Orjjxina1-Lris5s vor» sivä äsr siedsrst«' ösvsis, um nur äsm ^snanntsn lisrrn Vsl trsuvn xvlion. 276 0«r Rsksi-snt. ^Verantwortliche Redaktiou. vruck uud Verlag von Eduard Ianschik in Marburg. Berstorbelte in Marburg. 25. März: Koß Maria, TaglöhnerSweib, 85 Jahre, Bergstraße, Lungentuberkulose: 26.: Kulieta Leopold. Bal)ulackircrSsohtt. N Mou., Neue Kolonie, Wasserkopf; Sauduer Josef, Schieferdecker, 4S 3., Mühlgasse, Luu-gentulierkulose: llrl Vitus, Hausbesitzer, 6t 2., Kärutuer-straße, Lungenlähmung: L7.: RabaS Maria, Malers, tochter, 5 I., Kärntuerstraße, Skrophulose i 28.: lluger Maria, SchuhmacherStochter, 4 Mon., Schulgasse, Lungen-katarrh; Schneider Johauu, Gruudl)uchfiihrerSsohn, 3 Wochen, Burgerstraße, ZellgewebSeutzündung29.: Wes-selak Maria, Beamten»tochter, 22 I., ExerzierplaP, Lun-gentubcrkulose', Kridl Anna, SteuereinnehmerStochter, 10 Mon, Schwa»gasse. Masern: «0.; Lorber Alois, Binderssohn, 10 Mon., Mühlgusse, chron. Lnngenkatarrh: Marco Juliana, TaglöhnerStochter, 14 Mon., Kärntner-straße, Fraisen. Im üffentl. Kraukenhause: 25: Sorej» Agues, Magd, 33 I., Lungeulilutsturz; 27.: Strol>er Frauz, Winzer. 46 I., Wassersucht: L6.: Wut Halm Tl)eresia, Zuwohnerin, 60 I., ApopleLie: Tisch er Maria, Inwohnerin, 66 I., Wassersucht. _ l» i I » p « t » (k'LUsneltt) keilt brieüiek 6er Lpeeialsr^t Vr. Itllllsvl», I^en8tn6t, Ore8l^en (Kueksen). ltereils ulter 8U0V mit krlolx bekanilelt. (s Z.R.St.«.