(Potaink pla£an> t gotorini.l Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat —» Schriftleitung and Verwaltung: Preiernova ulica S. Telephon Rr. 2, (interurban) t Beju«»preist fflt »m Inland: vierteljährig 40 Dia. halbjährig 80 »tu, ganz, «nlündigungen werden i» d«r Verwaltung p, billigsten Gebühren entgegengenommen f jährig l«i Dtn. JJfo da» «»»land entsprechende Erhöhung, »lnzelnummer Din t «0 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 74 Celje, Sonntag, den 18. September 1932 57. Jahrgang . Gegen die deutsche Sprache Der Ljubljanaer Nationalist. Komponist und Landesgerichtsrat Herr Anton Lajooic oeröffent-licht gegenwärtig im Ljubljanaer „Iutro" eint Serie von Artikeln, in welchen alle möglichen Argumente gegen die Erlernung der deutschen Sprache vorgetragen werden als Antwort auf die vor Jahren im „Slaven«" erschienene Enquete, die sich fast einstimmig für die Notwendigkeit der Er-lernung der deutschen Sprach« ausgesprochen hotte. Um auf sein« breit und geistreich ausgeführten Gegengründe einzugehen, hiefür gebricht e» uns an Raum und an Interesse, denn uns kann es sehr gleichgültig sein, ob die Slowenen statt Deutsch Französisch lernen. Nur das eine möchten wir be-merken, daß es nicht angeht, von der deutschen Minderheit in Jugoslawien mit jener Verachtung der Kleinheit und Undeträchtlichkeit ihrer Zahl zu sprechen, wie dies der erwähnte Autor in einem dieser Artikel tut. Gerade ein Slowene müßte in dieser Richtung etwa» vorsichtiger sein und daran denken, daß die deutsche Minderheit in Jugoslawien hei all ihrer perzentuellen Kleinheit immerhin noch so groß ist wie die Hälfte des gesamten sloweni-schen Volles. Im übrigen hat Herr Lajovic bisher e i n Ar-ßvment für die Erlernung der deutschen Sprache. das uns als das wichtigste erscheint, noch nicht ent-krästet: die direkte Nachbarschaft der Slowenen zu dieser Weltsprache. Die aus dieser Nachbarschaft er-wachsen? tausendjährige Geschichtssymbiose ist ein weiteres erklärendes Argument, dessen Wirkung durch einen Geschichtsraum von 13 Iahren nur sehr schwer annulliert werden kann. Weder der Be-gründer der slowenischen Schriftsprache, noch irgend, einer der späteren wichtigen slowenischen Kultur-schöpfn hat in Frankreich die Ermöglichung seines Werkes gefunden, sondern in Deutschland. Warum? Einfach deshalb, weil Frankreich in alten Zeiten noch unvorstellbar weiter von unserem Land ent-fernt war als heute, während Deutschland auf Hör-weite angrenzt. Die geographische Tücke der Nach-barschast, die eben dürfte bezüglich der Notwendig-keit der Erlernung einer Weltsprache unüberwindlich sein, denn während jeder Slowene ganz natürlich tagtäglich mit irgendetwa» Deutschem — Geistigem oder Materiellem — in Berührung kommt, hat die überwältigende Mehrheit der Slowenen einen Franzosen in ihrem ganzen Leben noch gar nicht gesehen. Und da soll es praktisch oder überhaupt auch nur begreiflich sein, daß statt der deutschen Weltsprache die französische gelernt werden müsse? Brückenschlag für Europa Die Aussichten der Konferenz von Etresa Stresa am wunderschönen Logo Maggiore taucht aus dem Dunkel einer gewichtslosen Ver-gangenheit. Fünfzehn Staaten lassen dort seit fast zwei Wochen die Doktorfrage untersuchen, wie man Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gerne das einzelne verschwinden. Da löst kich oller Ueberdruß, Statt heißem Wünschen, wildem Wollen, Statt läst gem Fordern, strengem Sollen Eich aufzugeben ist Genutz. Weltseele, komm uns zu durchdringen! Dann mit dem Weltgeist selbst zu ringen Wird unsrer Kräfte Hochberuf. Teilnehmend führen gute Geister, Gelinde leitend höchste Meister, Zu dem, der alle» schafft und schuf. fotty«. Alexander v. Spaic: Über Rußland nach Persien li. Inseli — die Pforte Persien», allerdings eine recht schmale. Von hier verbindet ein Kanal, etwa zehn Meter breit, da» Meer mit Rescht. Die Kopi-töne der Kanalflott« stürmen an. Um uns und unsere Koffer eine heftige Balgerei und gleich darauf find fie und wir auf einem Boole verstau!. Ein Mastbaum steht in der Mitte, ohne Segel, denn e» weht kein Lüftchen. Das Boot mutz vom Ufer aus gezogen werden, deswegen M die Fahrt rte teurer. Erspart der Wind die Menschenkrafi, ist — der gleiche Prei»? Wer sich durch solche der tranken Mittel- und osteuropäischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen könnte. Darüber hat man schon auf vielen Konferenzen inbrünstig nach-gedacht. Ganze Stöße von Akten und Berge von Schliche die Laune verderben, wegen Schmutz und Hammelgeruch die Freude an so vieler Farbenpracht, wie an den Wundern einer fremden Welt verleiden läßt, der soll den Orient nicht besuchen! Tropische Hitze. Geräuschlos glettet das Boot zwischen saftiggrünen Ufern, an denen träge Schild-kröten kriechen. Das Farnkraut wuchert, blühende Bäume duften und über uns der tiefblaue, südlich« Himmel. Ich steh« beim Steuer und blicke über die Blache, die da» Boot vor der sengenden Sonne schützt. Ein braunroter Fltck hebt sich im gleißenden Lichte von der weißen Zelldeck« ab. Die Hand der rme. hennarot daraufgemait! Ich meinte bisher, wäre nur bei den Arabern zu finden. Rescht — eine kleine, saubere, gewerb»fleißige Stadt. Da» nette Gasthaus eines Schweizers, die Häuser einiger Russen, ja sogar der Schornstein einer Fabrik gaben ihr etwas europäischen Anstrich. Doch die Kaufladen waren gesperrt. Das sei Immer so. erklärte der Schweizer, wenn der König der Könige, der Schah von Persien. am Wege nach Europa ist. Hier im reichen Rescht pflegte er immer einen aroßen Pump anzulegen, den rr bei der Heimkehr als Beitrag für die würdige Vertretung Persiens im Auslande erklärt«. Seither fliehen die reichen Leute b«i solchen Anlässen in die Berge. Der fürsorgliche Wirt versäumte e» auch nicht, mich zu warnen, Perserinnen aus der Straße zu photographieren. Nicht einmal anblicken soll man sie, schon das errege Unwillen! Es war aber auch gar kein Anreiz dazu. Dom Kopfe bi» zu d«n Fuß-spitzen verhüllt und vermummt, gleichen die Frauen Kanzleipapier sind über die „europäische Sanierung" bereits vollgeschrieben worden. Bringt Stresa einen Fortschritt? Der Konferenzpräsident, der frühere französische Handelsminister Bonnei, sieht mit rosen-rotem Optimismus in die Zukunft. Soweit hat er recht: die bisherigen Konferenz-Verhandlungen gingen in der berühmten „Atmo. sphäre des gegenseitigen Vertrauens" vor sich, In Lausanne behandelten die großen Mächte die Agrar-staaten im Osten etwas von oben herab. In Stresa führen sie das große Wort, dürfen sie ihre wirt-schaftlichen Nöte vor den Vertretern de» „industriellen Imperialismus" ausweiten. Auf einer Vor-konferenz in Warschau hotte dieser osteuropäische Agrarblock auch schon eine Art Speisezettel für Stresa zusammengestellt. Diese Forderungen gilt es nun in Einklang zu bringen mit den weit auseinander-gehenden Wünschen der Großmächte. Die Groß-mächte, die für den südeuropäischen Raum stets Interesse bekundet haben, sind Deutschland, Italien und Frankreich. Hilfe läßt sich den südeuropäischen Agrarstaaten auf mancherlei Weise bringen. Im Vordergrund standen von jeher zwei Unterstützungsmöglichkeiten: Anleihen und Erportförderuna. Der Anleiheweg schied in Stresa aus, weil sich die „Geldländer" wenig geneigt zeigten, dem Agrarblock beizubringen. So blieb also von vornherein nur die Sanierung der Agrarstaaten durch Exportförderung übrig. Stillvergnügt stellt man in Wien fest, daß man damit etwa auf der gleichen Stelle steht, auf die sich schon der verstorbene Dr. Schober auf der Völkerbundstogung im Herbst 1930 gestellt hatte. Von dem deutsch - österreichischen Zollunionplan und von dem französischen Tardieuplan ist heute kn Sttesa keine Rede mehr. So rasch dreht sich da» Rad der Weltgeschichte weiter. Selbstverständlich aber sind die großen Mächte nicht ohne ein festumrissene» Programm an den Logo Maggiore gekommen. Augenblicklich pendelt man zwischen drei verschiedenen Plänen einher, zwischen einem deutschen, einem französischen und einem italienischen. Frankreich setzt sich in Stresa wandelnden schwarzen Säcken. Liebenswürdig sind sie nicht, denn kaum daß man einer nahe kommt, dreht sie sich voll Verachtung gegen d»e nächste Mauer und starrt diese so lange an, bi» man vor-bei ist. Von mir au»! schaut euch die Mauer an, so lange ihr wollt! Bädecker ratet für die Weiterreise nach Te> heran: Der anspruchsvolle Reisend« kann sich «im Karosse mieten, mit der er Teheran in zwei Tagen erreicht. Der b«sch«idenere (der war ich!) nehme die Postkutsche, mit der er allerding» vier Tag« braucht. Da» junge Ehepaar hatte sich eine Karosse gemietet, um am nächsten Vormittag weiterzufahren. Wir verabschiedeten uns, ich ging auf da» russiiche Postamt, um mir den Platz für die Postkutsche $u besorgen. Ein grüner, bedruckter Zettel mit Numm« und Kupon ließ da» Beste erwarten. Wie erstaunt war ich, al» ich im Gasthause wieder den Baron fand, der auf mich wartete. Unerhört! Was ist geschehen? „Stellen Sie sich vor, um teueres Geld habe ich eine sogenannte Karosse gemietet. Meine Frau und ich steigen ein, unsere eile Köchin, die Marie, setzten wir auf den Kutschbock. Plötzlich vor den Pferden eine Menge schreiender Leute» die alle aus die Marie deuten. Geradezu lächerlich bei ihrem Alter, aber ich sage ihr, binden Sie sich in Gottes Namen irgendeinen Fetzen vor das Gesicht! Zitternd am ganzen Körper v«hüllt sie idre Runzeln mit dem Sacktuche. Und da die Kerle weiter brüllen, I zieht sie ihren Plaid über den Kops. Alle» umsonst, Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 74 8r ein europäisches Kollektivabkommen zwischen den grar- und Industriestaaten ein. Italien schlägt vor. den notleidenden Agrarländern mit einer Geldkontribution beizu springen, wofür diese sich verpflichten sollten, bestimmte Zölle herabzusetzen. Und der deutsche Plan schließlich zielt dahin, das bisherige Präferenzsystem weiter auszubauen. Die europäischen Industrieländer sollen sich durch Ver-träge verpflichten, Getreide aus den südeuropäischen Agrarstaaten bevorzugt einzuführen. Deutschland wendet sich deshalb gegen ein Kollektivabkommen, weil dadurch Staaten wie Frankreich, die Agrarprodutte aus dem Südosten nur in geringem Umfange auf-nehmen. Nutzen ziehen könnten. Der deutsche Vor-schlag geht also am wenigsten weit. 2n den nächsten Tagen wird sich herausstellen, ob die anderen In-dustriestciaten auf den Boden der deutschen Vor-schlüge zu treten vermögen. Man hat es nicht eilig in Stresa. Drei Wochen hielt man für ausreichend zu einem „ Zwischen?«-trag". Wahrscheinlich wird sich eine Einigung aber schon vorher erzielen lassen. Sensationen soll nie-mand von Stresa erwarten. Viele werden sogar das Gesamtergebnis dieser europäischen Wirtschafs-konferenz für sehr dürftig halten. Ein „europäisches Ottawa" konnte man aber von vornherein nicht erwarten, Es wäre schon etwas erreicht, wenn Stresa eine Station wäre auf dem Wege zum Wiederaufbau Europas. Auch wenn man in Stresa wirklich mit dem Präferenzsyslem den südosteuropäischen Raum „sanieren" sollte, so wird das kein Abschluß einer Wirtschaftsentwitklung sein. Aber als Zwischen-glied im europäischen Aufbauwerk kann sich Stresa als nützlich erweisen. Darin liegt die Bedeutung dieser Herbstkonferenz beschlossen. die Bande wird immer größer und wilder und gibt die Bahn nicht frei! Endlich kommt der Wirt. Herr Baron, Landessitte. die Perser dulden keine Frau am Kutschbocke! Sie müssen die Marie zu sich in den Wagen nehmen!" „Unerhört!" „Gewlh? Diese Karosse, ein geschlossener Kasten, ist zwar ziemlich groß — aber zu dritt — Sie werden verstehen — wir find aus der Hochzeitsreise!" „Verstehe Herr Baron, fühle mit! aber wie soll ich da helfen?" „Wenn Sie so gütig wären, die Marie auf der Postkutsche mitzunehmen und sie mir in vier Togen in Teheran abzuliefern". „Vom Her,en gerne!" Die Marie, ein Mäd-chen, sagen wir, im kanonischen Aller, recht schüchtern, wurde mir übergeben. Von Aerger und Angst be-freit, fuhr das Ehepaar glücklich ab. Die Postkutsche wird um fieben Uhr abends vor dem Gasthause stehen. Ich wollte mir während der Tageshitze ein Schläfchen gönnen. Da pochie es leise, wie verschämt, an der Türe. Ein blutjunges Bürschchen trat ein und stellte sich als Wiener vor. Er habe gehört, dajj jemand aus der Heimat hier sei, und wollte es nicht unterlassen, sich dem Lands-manne vorzustellen. Ich war gerührt! Der Untertan seines Gespräches war aber ein leises Klagen. Hoffentlich pumpt er mich nicht an! Dann aber erzählte er, daß er in der hiesigen italienischen Seidenfabrik sehr gut angestellt sei, sich bereits Geld erspart habe, das Leben hier sei ja billig. Alle» wäre gut und schön, nur — nur — und dabei wurde er rot und verlegen. Ich fragte nach seinem Kummer und zögernd gestand er, daß es mit den Frauen halt so ein verfliites Gefrett wäre. Er wurde wieder rot. rutschte am Sessel hin und her, nahm sich einen Anlauf, und stotterte endlich heraus, daß er eben deshalb zu mir gekommen wäre! „Deswegen zu mir?? Ja. Verehrteiter, wie soll denn ich da helfen?" Da löste sich ganz schüchtern von seinen Lippen die Marie! Verständnislos fragte ich, was mit der Marie los sei? Die Fahrt mit der Postkutsche sei sehr anftren-gend. und wenn ich es erlaube — er möchte — er hätte schon eine Karosse gemietet, und wenn ich nicht» dagegen hätte — so würde die Marie bis zur nächsten Station mit ihm fahren.--- Noch immer verständnislos meinte ich, daß ein solches Angebot sehr freundlich sei, aber doch einen Haufen Geld koste! „Was liegt daran!" entfuhr es ihm, „so eine Gelegenheit kommt nicht jedes Jahr!" Jetzt dämmerte es in mir. „Haben Sie die Marie schon gesehen?" „Gewiß, gewiß, sogar gesprochen mit ihr!" Armer Teufel! dachte ich. „Aber hören Sie, Landsmann! Dabei hat die Marie auch mitzureden". „Sie steht vor der Türe!" Und fteuden-strahlend wie der junge Bräutigam die jugendlich« Braut, so führte er die Marie zu mir in, Zimmer. „Marie, ich höre, Sie möchten gerne etwas bequemer reisen. Der junge Mann hier bietet Ihnen Gelegenheit hiezu, wollen Sie bi» zur nächsten Station mit ihm fahren?" Sie senkte die Augen, Purpurröte stieg ihr bis unter die grauen Haare und von den welken Lippen, die ein hoffnungsfrohes Lächeln verklärte, kam ein leises Ja! „Mir kanns recht sein, mein lieber Wiener! nur daß ich die Marie morgen früh aus der Station wohlbehalten zurückerhalte!" Mit Versicherungen und Segenswünschen verließen sie meine Stube. Ja, solche Gelegenheiten kommen nicht alle Jahre, auch für die Marie nicht! Reinhalten der Rasse! Der Orientale trifft es, wir, oder richtiger gesagt, die Europäerin nicht! Wer das bestreiket, der denke an Kriegs- und Nachkriegszeit zurück! Die Postkutsche hatte ich mir anders vorgestellt. Statt einer gepolsterten Kallesche mit Schwager und Posthorn, stand abends ein großer Fuhrwagen vor dem Hause. Hoch mit Kisten und Ballen beladen, und darüber, wohl ziemlich flach war eine Stroh-matte gebreitet. Wo sitzt man da? war meine erste Frage. A la turca! mit verschränkten Beinen! Oder am äußersten Rande der Kisten und läßt die Füße herunterbaumeln. Platz hatte ich, aber bequem war es nicht! Rasch war die Nacht angebrochen, ich zog es vor. mich auf der Matte auszustrecken und ju Politische Rundschau Inland Grohe Parteiversammlung in Ljubljana Am vergangenen Sonntag fand im großen Saal de» Hotels „Union" in Ljubljana eine große Versammlung der Staatspartei statt, ni der aus Becgrad der Präsident des Hauptausschusses der Partei, der frühere Ministerpräsident Nikola Uzu-nvvii, ferner der Parlamentspräsident Dr. Ku-manudi, der VerkehrSminister Ing. Radio oje-vii, der Ackerbauminister Demetrvvil, der So-zialminister Pucelj sowie die Abgeordneten La-zarevtc, Jevremovit (Preöeno), Dr. Meti-kvK . Tiefe ein Muß rauschte. So schnell ich konnte, kroch i Wagl auch meine Koffer mit. Meinem Beispiele folgte ich nach rückwärts vom Wagen herunter, zog hastig ein Armenier, mit dem ich mich halbwegs in diesem Heidenspektakel verständigen konnte. In Persien war die Vorschrift rechts zu fahren. Rechts war eine steile Felswand, neben der unser Wogen gefahren war. Run war ihm eine Kamelkarawane des Schah entgegengekommen, der Vortrab seiner Europareise. Der Karawanenführer heischte für die königlichen Kamele den sicheren Weg längst de» Felsens, wir sollten in tiefster Finsternis uns den Weg am Rande des Abgrunde» suchen. Unser Kutscher und seine Passagiere beriefen sich dagegen auf die Fahr-ordnung. mit dem entsprechenden Aufwand von Große Schachtel . jetzt Dinar 4.50 Kleine Schachtel . jetzt Dinar 3.— bei unverändert gleicher Qualität! WÄSCHT ALLES WIEDER AUF NEU en die Getreideerportstaaten gegebenenfalls zu er-ringen haben werden. Die Konvention, die für die Zeit der Krise, und zwar bis 30. Oktober 1935 gellen soll, hat die Zustimmung Deutschlands, Frank-reichs und Italiens gefunden, während England einen ablehnenden Standpunkt einnimmt. Kein Vertrauen mehr zu den Konferenzen Die Führer der amerikanischen Wirtschaft haben einen 7K-g!icdnem findet am Sonntag um l/,H Uhr eine Vor-tellung mit Konzert statt. Die Seilänzer, die hoch oben in schwindelnder Höhe die halsbrecherischsten Kunststücke vorführen, z. B. Radfahren über das Seil, Gasthaus auf dem Seil, Friseursalon auf dem Seil. Gehen im Korb, Gehen im Sack usw., assen den berühmten Prof. Strohschneider nicht vermissen. Es sind junge Leute aus Celje, und zwar Vinko B u t a r, Adolf Krajn c und Frl. Christina Mlinaric, die. begeistert von Prof. Strohschneiders Darbietungen, sich an die Uebung dieser akrobatt-chen Kunststücke gemacht und bereits eine staunens-verte Vollendung erreicht haben, so daß die Zu-chauer bei den bisherigen Aufführungen in den anderen Orten ganz begeistert waren. Frl. Mlinaric iürfte überdies die einzige derartige Akrobatin der Wett sein. Wir sind überzeugt, daß sich unsere Oeffentlichkett die Leistungen dieser heimischen, selbsigeschutten Kräfte mit gespanntem Interesse und zahlreich ansehen wird. Diese Leute sind tatsächlich dewundernswert! Modernisierung eines Geschäftes. Der strebsame Friseurmeister Herr August Tatet hat seinen Friseursalon in der Herrengasse in modernster Weise neu Herrichten lassen, so daß die Kunden keine Bequemlichkeit selbst eines großstädtischen Fri-seurbetriebes vermissen werden. Die Boranschläge der Stadtgemeinde und ihrer Unternehmnngen für das Ber» waltungsjahr 1933. Der Stadtmagisttat ver-lautbart: Aus Grund des § 52 des Gesetzes vom 21. Jänner 1867, LGBI Nr. 7. wird kundgemacht, daß die von der Stadtvorstehung Celje ausoear-betteten Voranschläge der Stadtgemeinde und ihrer Unternehmungen für das Verwaltungsjahr 1933 den Gemeindebürgern während der gewöhnlichen Amtsstunden bei der städtischen Buchhaltung durch 15 Tage, und zwar vom 16. September bi« ein-schließlich 30. September, zur Einsichtnahme ausge-legt sind. In dieser Zett können beim Stadtmagistrat allfällige Bedenken und allfällige Beschwerden gegen die Voranschläge eingereicht werden. Eine Mondfinsternis. Am vergangenen Mittwoch, dem 14. d. M. fand eine partielle Mond-finsternis statt, die auch bei uns sichtbar war. Sie begann um 20 Uhr 18 Minuten und endigte um 23 Uhr 43 Minuten. Da» Marimum der Ver-finsterung trat um 22 Uhr ein. Um diese Zett waren etwa 98 Prozent der Mondscheibe vom Schatten der Erde bedeckt, so daß man mtt 9tochfoß eines fünfzigste! Teile, der Mondscheibe von einer totalen Finsternis sprechen kann. Sie war in ihren einzel-nen Phasen sehr schön zu verfolgen. Von Zeit zu Zett nur benahmen kleine Schafwölkchen und Nebel-streifen die klare Ansicht dieses himmlischen Schau-spiele», da» von den Straßen unserer Stadt au» viel beschaut und noch mehr besprochen wurde. So fragte ^nspiel»weise ein Dreikäsehoch seinen Vater, der gerade sehr gescheit daherredete: „Du Vater, wohnen am Mond auch Menschen?" — Der Vater, durch diese Frage anscheinend etwas peinlich berührt, antwortete, wenn auch sehr unsicher: „Jawohl, mein Kind." — Daraufhin wiederum das Kind: „Du, Vater, wenn der Mond aber abnimmt, nehmen die Menschen dann auch ab?" — „Frag nicht so dumm", war die Antwort des erzieherischen Vater». Den Vogel abgeschossen aber hatte wohl jener Spaßvogel, der da» Witzwort weitergab, daß nun scheinbar auch schon der Himmel zu allerhand Sparmaßnahmen gezwungen sei. Ja, „Dinge gehen vor im Mond, die das Kalb selbst nicht gewohnt." In das hiesige ^Realgymnasium, da» am Montag mit dem Schulgottesdienst und a» Dienstag mit dem regelmäßigen Unterrichts eröffnet wurde, wurden heuer 761 Schüler und Schülerinnen gegenüber von 745 im vorigen Jahre eingeschrieben. Die I. Klasse zählt Heuer 180 Kinder, um 31 weniger al» im letzten Schuljahr. Beim Postamt in Braslovöe ist der Telegraphendienst eingerichtet worden. Unglücksfälle. Die siebenjährige Wachmanns-tochter Dorothea Dobrotinsek au» Celje brach sich bei einem Sturz den rechten Arm. — In Marqa-grabet bei Lasko wurde die 64-jährige Auszüglerm Maria Cepus von einer Kuh niedergetreten, wobe Nummer 74 Deutsche Zeitung Seite 5 ia Schicht5 RADION wäscht allein öS 55:5555:55:55 v%%%VA%y*XvX «wK.m-Äv AV/AV*V#Ve ♦•*»*« X'A'Xv.'^/X'''. und-weisser und einfach wie das A B C Rodion in kaltem Wasser auf SKOCHE die Wäsche darin 20*30 Minuten JR 14-32 SCHWEIFE erst warm, dann kalt bis klares Wasser bleibt ihr das linke Bein unterhalb des Knies gebrochen und am ganzen Leib Verletzungen beigefügt wurden. — Der 23-jähnge Zimmermann Franz Marincic aus Celje hackte sich am 7. September mit der Alt in das linke Knie. — In So. Peter na Medvedjem jelu haben am 7. September zwei Männer die 62-jährige Taglähnerin Neza Rebernik angefallen uno sie am ganzen Leib verprügelt. — In ctamnif bei Smarje überfielen zwei Burschen den 22-jährigen Besitzerssohn Karl Pogeljsek und fliehen ihm mehrmals ihre Messer in die Brust. In lebensgefährlich verletztem Zustand wurde Pogeljsek in das Allg. Krankenhaus nach Celje überführt. — Am Montag wurde der 40-jährige Arbeiter Michael Zeher aus Teharje in der Zinkhütte von einer Maschine an der linken Hand erfaßt, wobei ihm die Finger zerquetscht wurden. 2n So. Lovrenc pri Proz. hat sich der 24-jährige Befitzerssohn Franz §tor bei einem Sturz den rechten Arm in der Schulter ausgerenkt. Todesfälle. Im Allg. Krankenhaus ist die 50-jährige Dienstmagd Theresia Repinsek aus Celje gestorben. — Ferner starben eben dort der 46 jährige Besitzer Andreas öuper aus Studenci bei Belika Piresica, das 9 Monate alte Majchinistenssöhnchen Otto Gorsek aus Liboje und die 67-jährige Pri-vate Theresia Kovacic aus ^marje pri Jelsah. *— In der Stadt (Kocenooa ul. 9) starb der 18 Tage alte Säugling Ivan Zupan. — Im Allg. Kranken-Haus starb am 13. September die 34-jährige Be sitzersfrau Theresia Cebular aus Gabrovlje bei Ko-njice an einer Geburt. — Auf seinem Besitz Ro-senhof bei Konjice ist am 10. September Herr Karl Schmidt im Aster von 53 Jahren gestorben: er wurde in Celje beerdigt. Gestorbene im August. In der Stadt: Level Bartlmä, 43 I., Arbeiter aus Trnovlje; Salej Milan. 3 Tage, Kriegsinvalidens-lind: Kmnl Franz, 81 I., Besitzer und Schmiede-meisteri Regula Antonia, 69 I., Private. — Im Allg. Krankenhaus: Vajdic Anna, 5 I., Winzerstochter aus Roginska gora; Culk Cäcilia. 45 I., Gemeindearme aus So. Jurij ob Taboru! Despic Dusan, 23 I.. Unteroffizier des 39. Jnf-Rgmt. aus Ceje: Rovsnik Leopold, 8 I., Besitzers-fohn aus So. Pavel pri Preboldu. Mramor Franz, 36 2k Arbeiter aus ökofiava»; Vidensek Helene, 18 I., Taglähnerin aus Velenje : Matausek Mathias, 17 I., Taalöhner aus Ljubnice; Preska Florian, 67 I., Keuschler au» Mrsna sela ; Ramsak Branko, 5 Z., Arbeiterssohn aus Celje Umgb.; Pajk Franz, 70 I., Reisender unstet; Mlakar Amalia, 29 I., Fabriksarbeitersgattin aus Celje Umgb.- Ocoirk Josef 31 3-, Arbeiter aus So. Pavel pri Preboldu; Span Josef, 12 I, Befitzerssohn aus Planina; Howat Johann, 66 I.. Handelsangestellter, unstet! Book Josef, 1 I.. Taglähners-kind aus Ponikoa; Zalokar Juliane, 17 I, Besitzerstochter aus Dobje; ökrbinek Terese, 44 J^ Ar-beiterin au» Celje: Fistric Marie, 60 I., Chauffeurs-gattin aus Loka pri )usmu: Krioer Josef, 22 A, Taglöhner aus Loka pri Zid. mostu; Krizanc Marie, 35 I., Malergehllfensgattin aus Celje Umgb. Den Apothekennachtdienst in der kom-menden Woche, und zwar vom 17. bis einschließlich 23. September, versieht die Adlerapotheke. Mr. 3oo Toncic, am Hauptplatz. Stadttino. Am Sam»tag, 17., Sonntag, 18., und Montag. 19. September, die bekannte Tonfilm-operette „Arm wie eine Kirchenmaus". In den Hauptrollen Grete Moosheim, Paul Hörbiger, Paul Morgan und Fritz Grünbaum; Musik Ralph Benatzki. Maribor Was ist mit der Tegetthoff - Gedenk» tafel? Als das Geburtshaus des großen See-Helden Admiral von Tegetthoff niedergerissen wurde, um dem heutigen großen Banalsparkassenpalais Platz zu machen, da konnte man in den Tageszeitungen lesen, daß am neuen Palais die Gedenktafel, die jahrzehntelang das aste Haus geschmückt hatte, wieder angebracht werden würde. Run ist das Pawis schon ein ganzes Jahr fertig, aber auf die Anbringung dieser Tafel hat man anscheinend ver-gessen. Da wir nicht annehmen können, daß man den Platz, auf dem da» Geburtshaus des größten Sohnes unserer Stadt gestanden hat. der gegen zwölffache Uebermacht, gegen den Willen des öfter-reichischen Kaisers, mit dalmatinischen Matrosen den damaligen Erbfeind vernichtend geschlagen und dadurch Dalmatien gesichert hatte, der Vergessen- h e it anheimfallen lassen wolle, seien die maßgebenden Faktoren darauf aufmerksam gemacht, die Gedenk-tafel wiederum an dem entsprechenden Platz an-bringen zu lassen. Marion Clarici »Abschiedsabend un» seres Männergesangvereine». Der Marion Clarici - Abschiedsabend, den unser Männergesang-verein am 24. d. M unter freundlicher Mstwirkung des Grazer Opernsängers Herrn Jng. Leo Reisin-ger (Heldenbariton), dem der Ruf eine» ganz her-vorragenden Sängers und Künstlers vorangeht, im großen Saale der Brauerei „Union" veranstaltet, wird gewiß dem lebhaftesten Interesse des musikliebenden Publikums unserer Stadt begegnen. Es steht zu hoffen, das dieses Interesse, das umso gerechtfertigter erscheint, als sich Fräulein Clarici in ihrer Heimat ja schon manch leuchtende» Lorbeerblatt ersungen und durch ihre herrliche Stimme und Kunst eine stattliche Anzahl von Freunden und Verehrern erworben hat. auch trotz der nicht gerade günstigen Saison den Saal füllen wird. Das wahrhast erle-sene Programm, in welchem, wie es angesichts de» bevorstehenden Richard Wagner Festjahres nur recht und billig erscheint, dem größten deutschen Musik-dramatiker ein großes Feld eingeräumt wird, ent-hält Soloverträge der sich verabschiedenden Diva (Richard Strauß, Mari, Verdi) und des Grazer Gastes Opernsänger Reisinger (Löwe, Wagner), sowie Duette der beiden („Lohengrin", „Walküre") und einige sehr schöne und stimmungsvolle Man-nerchöre. AIs Dirigent derselben sowie als Begleiter am Flügel wird in gewohnter Meisterschaft der l. Chormeister des Vereines Herr Professor Her-mann Frisch wallen. Das vollständige Programm veröffentlichen wir in unserer nächsten Donnerstag-nummer. Die Preise der Sitzplätze werden sich in Anbetracht der herrschenden Wirtschaftskrise in mäßigen Grenzen bewegen und wird der Voroer-kauf, den wieder Herr Josef Höfer, Maribor, ulica 10. oktobra, freundlichst übernommen hat, schon am Montag, dem 19. d. M, beginnen. Selbstmordversuch der Autonie Nanner iu der Zelle. In unseren Folgen Nr. 71 und 72 haben wir bereits eingehend über den Mord-fall am Besitzer Ranner aus Pobrezje bei Maribor berichtet. Seine Frau Antonie Ranner war damals unter dem dringenden Verdacht des Gattenmordes verhaftet und dem Kreisgerichte in Maribor einge- liefert worden. Auf dem Wege dahin hatte fie mitten auf der Reichsbrücke einen Selbstmordversuch unternommen. Sie entriß sich den beiden sie be-gleitenden Gendarmen und eilte zum Brückengelän-der, um sich in die Drau zu stürzen. Die rasch zu-greifenden Gendarmen verhinderten die» und führten die daraufhin vollkommen zusammen-gebrochene Frau in das Kreisgerichtsgebäude, wo sie in einer Einzehelle untergebracht wurde. Bei der einzigen Einvernahme, die bisher möglich war, be-stritt fie unentwegt, ihren Mann ermordet zu haben. Die Zeugenaussagen stehen allerdings im krassen Gegensatz hiezu, da sich Frau Ranner schon vor einiger Zeit vor dem Mordfall geäußert haben soll, sie werde noch ihren Mann umbringen und dann eine Wahnsinnige mimen. Auch ihr Mann batte sich bereits oft im Bekanntenkreise geäußert, daß er zu Hause manchmal um sein Leben fürchte. Nach eingehenden Erhebungen kam man allgemein zum Schlüsse, daß e» vollkommen ausgeschlossen sei, daß irgend ein anderer als Frau Antonie die Tat voll-bracht habe. Nun find ihre angeblichen seinerzeitigen Prophezeiungen wenigstens zum Teil Tatsache ge» worden. Frau Antonie Ranner hat dieser Tage in ihrer Zelle einen Selbstmordversuch verübt. AI» gegen zwei Uhr nacht» der diensthabende Gefäno-niswärter ein verdächtiges Geräusch in ihrer Zelle hörte, ging er zum Guckloch, um nachzusehen. Frau Ranner hatte sich erhoben^ und sich mtt einem abgebrochenen Löffel eine Schnittwunde am Halse zugefügt. Rasch öffnete der Aufseher daher die Zelle und legte der sich dagegen Sträubenden einen Notverband an, worauf er die Kontrollorgane verständigte. Frau Ranner wird nunmehr strenge bewacht, umsvmehr als sie nun Wahnsinn simuliert und auf alle Fragen nur unverständliche» und verworrenes Zeug murmelt. Der Schinder geht um, lautet der Schreckensruf für alle Hundebesitzer, denn keiner weiß so ganz genau, ob nicht doch sein Hund irgendwie gegen die Vorschriften gesündigt hat. Der Wasenmeister ist neben dem Gerichtsvollzieher wohl der am wenigsten beliebte Mann, den die Obrig-kett uns bescheert hat. Ist nun irgendein Hunde-besitz« mtt der außerordentlich hochgeschraubten Hundesteuer etwas im Rückstände, so wird der Betreffende gleich dem Wasenmeister namhaft ge-macht. Dieser schickt sofort seinen Gehilfen, der nun, Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 74 wie nicht nur geredet wird, sondern auch bereits in Tageszeitungen zu lesen steht, die Wohnungen der Betreffenden aufsticht, um dort den Hund zu fangen. Ob dies gleich so dir nichts mir nicht« gestattet ist, ist wohl eine andere Frage. Jedenfalls wird es Wohnungsinhaber geben, die sich ein derartig» Vorgehen ganz ernstlich verbieten würden. Nach der Meinung der Oestentlichkeit wird dieser Dienst überhaupt zu energisch versehen, denn es gibt doch keine verschärfte Hundekontumaz. Verirrt sich so ein Hundert auch nur wenige Spannen weit aus dem Haustor heraus, so ist es darum geschehen. Dieser Tage ging die Türe eines Geschäftsmannes etwas auf, flugs war als erster der Hund draußen. Die Frau ruft ihn. aber schon war es zu spät. Keine fünf Schritte vor der Türe kommt der Wasenmeister daher und wirft dem Hund die gefahrdrohende Schlinge um den Hals. Vor Schmerz heult das Tier auf. Alles spielt sich in wenigen Augenblicken ab. Der Geschäftsmann springt heraus und will, trotzdem der Hund einen Maulkorb trägt, die vor-geschriebene Tore von 30 Din erlegen. Der Hun-defänger ist jedoch nicht zu erweichen und will ihn trotzdem mitnehmen. Es gibt verständlicherweis« Aufregung. Ein in der Nähe diensthabender junger Schutzmann kommt gleich herbei und verhaftet ohne viel Federlesens den Geschäftsmann. Nun, daß diese Sache noch kein Grund für eine Verhaftung war, darüber wurde der eifrige Wachmann ja bald von seinem Vorgesetzten aufgeklärt. Wo bleibt denn nur unser Tierschutzverein, wird der sich nicht bald um solche Dinge kümmern? Um I Dinar: 60 Zwetschken oder 20 Aepfel. Am Mittwoch verkauften die Bauern aus dem hiesigen Markt um I Din 60—90 Zwetschken oder 20 Aepfel. Um 1 Din bekommt man also Heuer soviel Obst, daß man es kaum tragen kann. Slovenska Bistrica Ueber die Beteiligung der Grenz, slowenen an der Hauptversammlung des Eiril» und Methodvereines, die vor kurzem in Slov. Bistrica abgehalten wurde, läßt sich der Ljubljanaer „Jutro" u. a. folgendermaßen ver-nehmen: Weniger angenehm (als die Beteiligung der Einheimischen) wirkte die geringe Anwesenheit der Vertreter unserer Grenze. Der Ort der Ver-sammlung war so gewählt, daß ohne Schwierig-leiten und ohne größere Kosten die Vertreter aller wirklich an der Grenze gelegenen und auch be-drohten Orte von Muta bis Gornja Radgor,a an der Versammlung hätten teilnehmen können. Gerade sie hätte man auf einer solchen Versammlung nicht vermissen dürfen. Gerade sie hätten sich sagen müssen: „Mea res agitur." Besonders enttäuscht hat aber Maribor. Vor seinen Toren fand die große Tagung statt, Verkehrsmöglichkeiten für die Beteiligung besaß Maribor die meisten, die Beteiligung war aber der Zahl nach geradezu kläglich. Maribor, das so gerne betont, das; es nationales und kulturelles Zentrum unser nördlichen Grenz-gegenden ist, dürfte eine solche Uninteressiertheit nicht zeigen, umsoweniger, als es selbst der Notwendig seit der nationalen Schutzarbeit bewußt sein müßte. Schadenfeuer durch Blitzschlag. Kürzlich traf ein Blitzstrahl das Wirtschaftsgebäude des Landwirts Leskovar Leopold, das sogleich in hellen Flammen stand. Die gesamten Futtervorräte, einige landwirtschaftliche Maschinen sowie zwanzig Hühner fielen der Vernichtung anheim. Die Schadenssumme beträgt 80.000 Din und ist nur zur Hälfte durch Versicherung gedeckt. Slovenjgradec Gefährlicher Brand mitten in der Stadt. Am 13. September gegen 4 Uhr früh brannte mitten in der Stadt das Wirtjchaftsge-bäude des Gastwirts Debelak nieder. Der sofort anrückenden Feuerwehr gelang es, das Weiter-greifen des Brandes auf die knapp angrenzenden Nachbargebäude zu verhindern. Der Schaden be-trägt 30 -40.000 Din, dem eine Versicherung von 12.000 Din gegenübersteht. An der Grenze erschossen wurde dieser Tage der Viehaufkäufer Ignaz Japelj aus Zavodna im Bezirk Slovenjgradec. Der Unglückliche, der 1500 Din und mehrere Viehpässe bei sich hatte, wollte bei Mezica heimlich die Grenze passieren. Als er von den Grenzsoldaten zum Stehen aufgefordert wurde, lief er weiter, worauf ihm diese nachschössen und ihn ins Herz trafen. Japelj. der sich mit Vieh-schmuggel beschäftig haben dürfte, hinterließ fünf Kinder. Wirtschaft u.Berkehr Hopfenbericht au» Halec vom 15. September 1932. Nach einer neuerlichen Preissenkung auf Din 1600 bis 1700 für 100 kg, hat sich die Nachfrage etwas gesteigert und e» kommt täglich zu einigen Umsätzen. Die nunmehr ruhige Tendenz hat sich in gewissen Fällen leider auch merklich bei der Art der Uebernahmen von früher teuer gekauften Hopfen ausgewirkt, wobei der bei uns so oft und gerne betonte Bauernichutz mit seinen schönen Rede-Wendungen wieder einmal nur am geduldigen Pa-piere bleibt. Vk. Die Zahl der Insolvenzen im Drau-banat betrug seit Anfang des Jahres bis 1. Sep-tember 208 gegenüber 105 in der glichen Zeit des Vorjahres. Im Monat August gab es in Slowe-nien 6 Konkurse (voriges Jahr 3) und 29 Aus-gleiche (voriges Jahr 5). Ein „ständiger internationaler Aus» schuh der Holzproduzenten, Industriellen und Händler" wurde auf der am vorigen Frettag in Wien abgeschlossenen II. Internationalen Holzkon-ferenz gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Graf Krystyn Ostrowski de Ravita (Warschau), zu Vize-Präsidenten Graf Colloredo-Mannsfeld (Wien) und Dr. Marcin Dracea (Bukarest), zum geschäfts-führenden Schriftführer Dr. Johann Ceschi (Inns-brück) gewählt. Ausschußmitglieder sind: Ing. Milan Lenark ic (Jugoslawien). Dr. Johann Prinz Lobkowitz (Tschechoslowakei), Dionys de Anhauch (Rumänien), Dr. Witold Babinski (Polen) und Dr. Faßlacher (Oesterreich). Sport Die II. ordentliche Hauptversammlung de» Skitlub» Celje. Da die Hauptversammlung am Samstag wegen technischer Schwierigkeiten nicht stattfinden kann, wurde dieselbe auf Montag, den 19. d. M. verlegt, und zwar um 9 Uhr abends im Klublokal der „Grünen Wiese" mtt der gleichen Tagesordnung. Um' pünktliches und verläßliches Erscheinen wird gebeten. Schach - Ecke redigiert oon Harald Schwab Problem Nr. 23 S. Loyd, Milwaukee Telegram 1885. Stellung: Weiß: Kf3, Td5 (2 Steine). Schwarz: Khl. Se2; Bh2 (3 Steine). Weiß zieht und setzt im 4. (vierten) Zuge matt! Lösung zu Problem Nr. 21 1. De2—h5! Nachrichten Monte Carlo soll nach Nachrichten, die man vernimmt, neuerlich zum Schauplatze eines größeren Turnieres werden, das unter anderen auch Capa-blanca und Aljechin vereinigen soll. Schon dieser Umstand allein würde genügen, um des Turnier zum bedeutendsten der letzten 5 Jahre zu machen. Allerlei Ein „Analphabet" blufft Japan Von Tokio aus ist vor kurzem die Nachricht vom Tode des chinesischen Generals Ma in die Welt gesetzt und oon den europäischen Zeitungen mit Eifer übernommen worden. So heldenhaft aber der Tod des Generals dargestellt worden war (durchlöchert wie ein Sieb oon japanischen Ma-schinengewehrkugeln lag er angeblich inmitten seiner toten Leibwachen), so wenig dachte dieser Haudegen daran, den Japanern und den Zeitungen den Gefallen zu machen. Er lebt natürlich höchst munter weiter. Abgesehen vielleicht von Tschiang-Kai-shek ist in den verworrenen Jahrzehnten seit dem Ausbruch der chinesischen Revolution der Begriff des Tuchun, des chinesischen Bandenführere auf eigene Faust, nie wieder so zu Ehren gebracht worden wie durch General Ma. Im Herbst 1931 war Ma noch der unbekannte Führer einer kleinen Grenzverteidigungs-abteilung am Amur, 400 Meilen nordöstlich oon Eharbin. Kaum ein Mensch kannte ihn, keiner oon den Japanern, die im September 1931 das Nonni-Flußtal heraufmaischierten, dachte daran, diesen kleinen unbekannten Tuchun zu beachten oder gar zu fürchten. Ma hat ihnen das Fürchten beigebracht. AIs er sich gegen die Uebermacht der Japaner im offenen Kampf nicht mehr halten konnte, ging er nicht als Räuberhauptmann irgendwo in die Steppe oder in die Berge, sondern ins — japanische Hauptquartier, wurde ein hochgeehrter Freund der Eindringlinge, wurde Anwärter auf einen Gouoer-neursposten, ja sogar auf den Posten des Kriegs-Ministers von Mandschau-Kuo. Er soll auch ein sehr „einnehmendes" Wesen entfaltet Habens mtt ziemlicher Sicherheit darf man sagen, daß er 4 bis 5 Millionen Pen an den Japanern verdient hat. Es kränkte ihn nicht im geringsten, daß alle Wett ihn einen Deserteur und Verräter schalt. Er kannte seine Aufgabe, und als er sie organisatorisch vom Hauptquartier der Japaner aus genügend vorbe-reitet und aus der Kriegskasse der Japaner hin« länglich finanziert hatte, verschwand er plötzlich und hat bis heute verhindert, daß die Mandschurei stumm und widerspruchslos den Japanern anheimfiel. Die Japaner haben alles getan, um ihn und sein Handeln zu diskreditieren. Sie beschimpfen den Mann, den sie so geehrt hatten, als lächerlichen Analphabeten, dem man nichts glauben dürfet Milch hinter Panzerplatten. Der Ober-bürgermeister von Chikago hat bei seiner Europa-reise recht eindrucksvolle Aufklärung?oorträge da-rüber gehalten, was für «ine ruhige, friedlich« und verbrecherfreie Stadt Chikago eigentlich sei und wie olle Gerüchte, die etwas anderes besagen, in da» Reich der böswilligen Erfindungen gehören. Leider ist Mr. Czermak schon abgereist, sonst hätte man ihm die folgende Drahtmeldung aus Chikago vor-legen können: „Auf den Straßen von Chikago fahren neuerdings Milchwagen umher, die mtt Panvrplaiten ausgerüstet sind und oon Polizisten mtt Maschinengewehren begleitet werden. Diese Be-wachung der Milchwagen wurde notwendig, weil die Banditenorganisationen Chikagos an den Ver-band der dortigen Milchkuticher herantraten und die Erlegung einer ständigen „Milchstern" forderten, wenn die Lieferung der Milch in Sonder-wogen nicht verhindert werden sollte. Die Chikago« Milchkutscher ließen sich aber nicht ins Bockshorn jagen. Sie alarmierten die Polizei und fahren nun im Maschinengewehrschutz durch die Straßen, um gegen jeden Ueberfall der Gangsters gerüstet zu sein." Was jagt Mr. Czermak zu diesem Milchkrieg? Zum mindesten spricht aus ihm eine „recht fromme Denkungsart". Unter dem Fuhboden eines Wohnhauses in Wülftath < Rheinland) machte man kürzlich eine überraschende Entdeckung. Beim Aufreißen des Fußboden» stieß man auf einen Bienenstock mtt etwa 40.000 Bienen, die in ihren Waben von 1'/, m Länge mehr als 50 Pfund Honig angesammett hatten. Guterhaltenes Knabenfahrrad wird xu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blatte«. 37065 Infanleur- LMW-A J SChul» EJ(. L»hrwek»r: Elf. Lahnrerkstttltn I "»»Weimar Proaptkt anfordern rtcchnlk rkttttltn I narj HD Leeres Zimmer sogleich iu vergeben. Anzufragen Askerieva ulica Nr. 3, I. Stock. Erteile deutsche oder slov. Nachhilfestanden Anzufragen unter .Lehrerin 37054* in der Verwaltung des Blatte«. Nummer 74 Deutsche Zeitung Seite 7 34 Am alten Tor Erzählung aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts . Bon 91. M. J» a r I! n „Auf der Treppe?" „Ja. da wo sie die scharfe Krümmung macht. Jeden Samstag, wenn ich die Stiege reibe, Halle ich ein wenig inne und . . . denke daran." „Und wa» geschah dann?" „Ich lehnte gegen die Wand gedrückt und der brennende Kienspan war längst meinen Händen entfallen. Von unten herauf leuchtete ungewiß der Schnee. Es schneite nicht mehr so wild wie zuvor. Viel achtete ich auf nichts, denn ich war wie . . . auf Wolken. .So muß es im Himmel sein, so wünsch-los . . .' dachte ich. Wie schwer meine Sünde ge« wesen, überlegte ich ersl am Morgen." „Blieb er lange?" „£> nein, Fräulein Hannerl, nur für mich waren die Augenblicke ohne Ende. Länger als mein nzes Leben, aber in Wirklichkeit kaum einige muten. Meine Lippen waren noch heiß von den seinen, da schlug das Haustor schon hinter ihm zu und es begann zu tagen, ehe ich so richtig ich ge-worden. Da erst begab ich mich in das vordere Zimmer und fand beide Fenster angeiweit offen und den Schnee bis zum halben Zimmer verweht." Johanna Ranner fühlte, daß der Kern der Sache noch immer nicht erreicht war. Sie wartete geduldig. Endlich, nach mehreren schweren Seufzern, kam'»: — „Ich wischte den Boden trocken und schloß die Fenster. Seither aber roch es immer ... so eigen in der guten Stube, besonders um den schweren Teppich herum, den die Doktorsleute mitten im Zimmer unter der Salongarnitur liegen hatten und die Bretter, wenn ich sie putzte, denn fie waren da-mals schon eingelassen, schienen immer ein wenig feucht." „Warum wohl?" Die alte Dienerin antwortete nicht. Nach lan> gem Schweigen jagte sie mehr zu sich selbst als zu der Lauschenden: — „Abends, wenn ich so allein in der Küche bin, krachen die Dielen so eigen wie unter fliehenden Füßen und die Klinke bewegt sich, als ob eine schwache Kinderhand darausdrücken würde." „O Urscha, es kracht ja immer in allen Häus«n!" „Nicht so, Fräulein Hannerl!" „Urscha, du wirst nicht behaupten wollen . .?" Furcht durchzitterte die Stimme. Schattenreich war Johanna Ranners Dasein gewesen, aber sie war immer sicher in einer Mulde des Lebens ge-gangen, licht- und auch windgeborgen. „Fräulein Hannerl . . . fast ein halbe» Jahr- weiß, ob die junge blonde Frau und das Kind diese» Haus damals verlassen haben oder nicht." „Urscha. du kannst nicht ernstlich zweifeln?!" „Die Perlenschnur damals ... um den Hals Slaoias von Gieseck... und nun .. . der Er-henkte im Josefiwald! Er wars! Er, der mich da-mal» im Dunkel der Treppe geküßt hat." Sie schleuchzte auf. ..Auch Frau Klausen hat ihn erkannt. Sie hat ihn al» kleines Kind gesehen und nur in den Träumen das Erinnern behalten. War diese im allmodischen Gewand vielleicht Slavias wahre Mutter? Nicht gezählt habe ich die Jahre, die ver-flössen sind. Mir scheinen sie endlos. Aber was wußte ich? Nur. daß vier gekommen und zwei ge-gangen waren. So schwieg ich. Groß ist meine Sünde, denn ohne jene Küsse . . . Ach, Fräulein Ranner, der Teufel geht immer hinter uns her und niemand kennt seine Fallstricke. Sie sind seidiger als das seidigste Kleid und binden fester als alle Eisen-ketten." „Vielleicht ist alles nur ein Vermuten." Die alle Urscha schüttelle ungläubig das Haupt. „Es muß Schuld sein, Fräulein Hannerl, diitire ungesühnte Schuld, denn nur wer an Gottes Barmherzigkeit verzwei elt, wirft sein Leben weg wie Judas Ischariot, nachdem er seinen Herrn und Meister verraten. Schu d, ach eine so große Schuld." Sie neigte sich der Lauschenden zu. „Ich könnte noch hosten, daß .. ich mich täuschte, aber heute . ." „Was ist heute geschehen?" Frau von Gieseck hat . . der Schlag getroffen. Ich sah sie auf der Bahre . . ." „Urscha'." „Gott gebe uns allen einen würdigen Tod! Ein Auge blieb offen. Sie mußte zurück in diese Welt schauen. Gott gebe ihr die ewige Ruhe und die Erde sei ihr leicht!" „Amen!" flüsterte Johanna Ranner. „Nun sind sie olle tot und der irdische Richter kann ihnen nichts mehr anhaben." „7 IDflOwIBWJI' e Ptmi kalt anstatt* mJ Wau* wnt totrtllta Aas It t ßtmar WttMur I PuUt Ptnh Wascht tiamaltUu Vitrlrtttumdt kotbaa lauen urf gut iplia. ant »arm. da an kalt Persil am Persil Schrifttum Zum Verständnis Goethes, V o n G u st a v Carus, Verlag Alfred Kröner, Leipzig. Zum Goethe-Jubiläum wissen wir kaum eine inte-ressantere Schrift al» die eine» großen Zeitgenossen, der mit dem Dichterfüisten in enger wissenschaftlicher Fühlung stand und al» großer Naturforscher von Goethe hochgeschätzt war. Carus war ein Mann von seltener Vielseitigkeit. ein gründlicher Natur-forscher, der bahnbrechende Arbetten auf dem Gebiete der Anatomie schuf. Goethe interessiierte sich für diese Studien, Carus besuchte Weimar, von hier an entspann sich ein sehr freundschaftlicher Briefwechsel zwischen dem Dichter und Caru»; dieser war ein großer Verehrer Goethescher Dichtung und bekundet in dem vorliegenden Buche — da» aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhundert» stammt — ein tiefes Verständnis für Dichtung und Wellan-schauung Goethes. In sehr feinen Analysen der einzelnen Dichtungen bekundet Caru» meisterhaft seine psychologische Art, das Wesen der großen Dichtungen uns näher zu bringen. Ebenso sind die hier mitgeteilten Goethe-Briefe oon höchstem Wert, da sie un» die feine Art Goethe», seine bestrickende Liebenswürdigkett im schriftlichen Verkehr zeigen: wir sehen ihn hier oon einer sehr menschlichen Seite, im unmittelbaren Verkehr mtt Carus, dem ver-ständigen Verehrer. Carus, der ein feiner Psychologe war, schrieb auch „Psyche", eine Seelenkunde, du vielfach an Goethegedanken anknüpft und nament-lich durch künstlerische Form hervorragt. — Da» Goethe-Buch oon Carus zeichnet sich aber durch unmittelbare, leichtverständliche Form aus und eignet sich vortrefflich als Einführung in die Geisteswell Goethes. Dr. L. Roth. Bei Verdauungsstörungen, Magenweh. Sodbrennen, Uebelkeiten. Lopffchmerzen. Aervenreizungen bewirt» bat natürliche .Franj-Zosef'- Bitterwasser offenen Leib und er-Uicbtert den Blutkreislauf. Persuch« in den Unwerfit.ltS. Niniken ergab«n, dah Alkoholiker, die an Magenkatarrh litten, durch da« altbewährte Aranz-Iosef-Wasser ihre Ettust in kurzer Zeit wiederfanden. DaZ Franj-Zoses-Bitterwa„er ist in Apotheken. Drogenen und Spei>ereihandlungen erhältlich. Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 74 FÜR HERBST U. WINTER SPORT ANZÖGE AUS ORIGINAL ENOLISCHEN CHEVIOT-STOFFEN NACH MASS IM HERREN-MODE-ATELIER n/IX ZdBUKOSEK II CELJE CANMKJEVfl 2 CflNKflKJEVfl 2 Bräute, Mädchen über 16 Jahren werden in deutscher Familie zwecks Erlernung des Kochens und Haushaltes aufgenommen. Unter ,Gründlich 37062* an die Verwltg. d. BI. lielegenheitskauf! Moderner Radioapparat (3 Röhren), samt erstklassigem Lautsprecher billigst zu verkaufen. Antufragen in der Verwaltg. d. BI. 37033 ARTERIOSKLEROSE, GICHT, RHEUMA, NERVENKRANKHEITEN werden durch radioaktive Kompressen and Emanation*- Apparate rar Erzeugung von radioaktivem Waaser der unter staatlicher Kontrolle itebenden Uehecbiaehen Radiunfabrikon, sicher geheit. Kostenlose Auskunft durch : RAstlUMCHEMA ST. JOACHIMSTHAL TEPLITZ-SCHÖNAD ({).8. K.), Waagestrasse 13, Abt. 10 Hrvatski Radiia, Bezirkskommissariat Oeljs, P'eiernova ulic» 6 II offeriert Handel»- und Industrieunterneb-mungen einen in allen Büroarbeiten ver-■iertvn (flotter Konzipist. 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Qanz neue Yerkaufsmethode. Bewerbungen: Peralin-Export, Kassel, (Deutschland.) Marktpreise In Maribor vom 15. September 1932 Menge Gegenstand Preis Rindfleisch! Rindfleisch I. . . . 8 10 . II . . . 6- 8 , 111 * - * 4—5 frische Zange . . . 10—14 Fleck....... 3-4 Lunge ..... 8- Rieten...... 8-10 Leber ...... 3- Hirn . ...... 10- Stelzen...... 8-4 Euter...... 3—4 Kernsett..... 4—5 Kalbfleisch: Kalbfleisch I ... 10—12 II . . . 6—8 Leber ...... 8 12 Lunge ...... 4—10 Menge Gegenstand Preis Menge « 'S Sohlenleder .... Geflügel: 35-60 ' 'g 1 Stück Backhühner .... Brathühner .... 9—12 20-25 - Henne...... 15-20 1 Stück 16—26 Gans...... 46 46 I 'g Trilhahn .... 40-50 Kaninchen (klein) . 4—5 (grötzere) 16 20 »il»: „ 1 Stück Redhuhn . . . . . Wildente..... Fasan...... 8Ä»...... 8-10 12- 1 - M....... 8- 1 lg Zische- « 1 >g - Karpfen..... WeWsch..... Hecht ..... Seefisch Slockstch ..... Krebsen ... Milchprodukte, Eier 16-28 " 1 Liter Milch...... 2—8 • Rahm...... 10—12 * 1 lg Butter..... 40-26 m XMbAKa . Kochbutter .... Emmentaler Käse Haldemmenlalet Käse Trapisten Küse . . Gtoyer Küse . . . 28-32 «0-80 26 - 36 12—85 18—25 " Tiller Küse .... 20-26 * Parmesan .... 70—100 - Zopsenlüse .... 4—6 1 Liter 1 Stück Getränk»: 0-75—1 1 Liter Reuet Wein . . . 8—10 m Alter Wein . . . 12—20 m Schwarzer Wein . . 9-14 l tg 9— 1 Flasche Flaschenbier .... 6 - 5*öO I 8«fe Fatzbier 2!> Il . . . 172-50 1 Liter Schnaps..... 20-25 3"—56 I «fl Most ..... 2 -:i 1 Flasche Kracherl..... Brot: 1*75-2 50 - t lg Weitzbrot..... 4 — Brot halbweitzes . . 3 60 8 — Semmelbrösel . . . 5 - 1 Stück Semmel .... Obst: 060 I 1 kg Kirschen ..... Aepfel I .... 1 1 kg „ II ... . »60—5 . III ... ) Zwei schien .... 1—2 (trockene) 8—12 Marillen..... » Pfirsiche..... Trauben ..... 6—12 8—6 Gegenstand Preis Mengt Gegenstand ! Preis l kg > lg t ia i tB l Stack l «8 : i -! i Stack i 'g » «8 i Stack 1 '8 Schweinefleisch Schweinefleisch . Schmer . : . Tarmfrtt . . . Lunge .... Leber .... MIM . tfopf .... Slrtjrn . . frischer Speck . Paaritafptd . . geselchter Speck (fftt geselchtes Fleisch gSchfaÜtH geeichte Stelzen getelchte Zange geselchter Kopf Kleinvieh: mmeMeisch . KttzM . w »ftTftt; rtratauer Würste. Debmjtaw Würfle Braunschweiget *ta Ceroelat . . Franlfurter . . Äraintr . . . geselchte Würste BMWUft. . . Vretzmnst . . Salami . . . Pferdefleisch Pferdefleisch l . U Haute: Pferdehaut . . Xtntebaal . . MMnt . . Mbm4M . Oderleder . . 10-14 12-14 «-8 6—8 6—8 10-15 8-7 4-6 18—14 18—90 18—20 18—16 1*— 80 16-2* 4—8 18- 28 6—8 Kastanien (rohe) . . „ (gebratene) Birnen I . II . . . HI . . Zitronen . . . Orangen . . BmthSrndl . . 18-88 10—14 9-15 16-82 16-20 16—80 18—20 20—25 8—4-50 18—22 18—20 50—60 6 — 4 — 40—70 4—5 6 -2 — 50—70 atteln . Mandeln . . . Nasse (ganze) . . „ gestalte) . Rosinen .... Mohn..... Tpezerei: Kaffee I . . . . . U . geröstet I . . " Tee ..... Soli ..... Pf'fser ganz. . . .. gemahlen . Zimt ..... terik Zeigwaren . . . Marmelade . . . ?owibl : . . . onig .... Zucker Staub . . „ Kristall Würfel . . Hefe ...... mMHlii Rewsiürt» .... Reis ..... Wstgsäu» . . . gewöhn. Tsfig ... Weittiffsg.... Olivenöl . . . Kürbisöl .... Spiritus den. . . Seife V. Soda..... Gerstenkaffee . . Zihorie .... (betreibe : Weizen ..... Roggen .... (Seifte..... Hafer..... Mai,..... Hirse...... Heide..... Bohnen .... Erbsen..... Linsen . . Mehlprodutte: Weizenmehl IX) . M 0 • • 1 . . 2 . . 4 . . 5 . » 6 • • 7 . . 8—6 1-Ü5-2 6 — 7—18 So- 40 56 4*50—6 16 -14—24 12-14 40—80 40—66 48- 94 44-68 60—250 2 76-IS 85—48 36-48 56 60 20 40 6 60—14 12-86 10-— 14—20 16-» 18**° 14 - IS 15i».l6 «« 34-44 10—10 16 20 8-50—12 44-60 2—3*50 4 7 12—1« 18-14 7—8 9-16 1-76-2 8—14 16 17 1-60 2 l-80-2"50 1-30—2 1-50—250 1-80 2 1-80—2-60 1-80—2-60 1-25-4 10—13 10- 12 2-90—3*25 2-90—3-26 2 85 2-76-3 2 66 - 2-80 2-50—2-80 2-25—2-50 1.76—2*28 1 q 1 kg Roggenmehl I. . m » II . „ Hirsebrei . . . Gersten drei . . . Klei*..... „ Maismehl . . . „ Mai»griei . . . Werzengrie, . . . Heibeamehi Rr. 1 Heidenmehl Jtr. 2 „ Grütze .... Tützheu .... Sauerheu.... Grummet.... Haferftrvh . . . Weizenstroh . . . l Roggenstroh . . Heizmaterial: harte« Holz . . . weiche» Holz . . Kohle Trbovlfe . B elenje. . 1 tg Holzsohle .... Äol»...... 1 Liter Petroleum . . . t kg Karbid..... Kerzen..... 1 Liter Benzin..... Grünzeug: 1 Stack Salat -früh) . . . HSupteqalat. . . Endioie .... I Matz Maisalai . . . „ Löwenzahn . . . „ Ackrrfalat . . Radttsch .... 1 Kopf Kraut srüh . . . . sp»> > - Kohl ..... 1 Stack Karfiol .... 1 Büschel Spargel .... 1 Matz Spinat .... 1 kg Patad