Brrwalluiift: RathauS«ass» Nr. 3 ?tlq>h»ii flfrc. u, intcnirtsn. Brzugsl»k!>i»siiiim:« Durch Wt b , * r: Bicrttlj'iliti) . . . K sto «aldMri, . ... K u 40 «•wMng ... . K M M Jfüt 9 i 111 »ui Züftklli», m» Hau« - . . . . K l-l« vterlekMri, . . . K 3 — h«n>ulhii, . . . k «•-jthrt> . . . K a -Ut« auilant ttttatH fiq tu r;»g«$rtlHtni um f it betörn 1. intnittaa. 6 t>T-n itttbtn »ich! jBtucIdfiifbcc. nmrxloft Sin-fratungnt «ich! dcrililfichligl. II n 11 n k i g a 11 g t ■ ■tarnt feit gkmMltiBj Jtot» Srmtmns d«r dili«f> ftft- »«stkllit» Ätdiihrt» t»» W>t»nli«Iu»!it« Prti«- iu>qi»t. %it .ltullcht «»11» nicht«» ttfctn SBtuluoii ant €c«tt«g ihaH. *loflll«rt» wenig die Gednlv zu verliere» . . . z»»> Glück erinnere ich mich gerade an den Tod eines Mannes, der k>i»erlei Skrnxii.dt» schaft hinterließ, nichts hinieiließ als das nnner-gängliche feiner Wohliaie» . . . )ch meine euren Geistlichen, de» ihr so herzlich geliebt, und so schmerzlich beweint habet! Und hat er »ich« auch in wahrhaft väterlicher Weiie für ener Seelenheil stetige Sorge getragen? Wollen wir ihn nicht ins Leben zurückrufen?" „Nein, nein!" hone man von allen Seite!, die andächtigen Frane« rnfe»; „nein, Dvkior!"... Und Fräulein Rousseli e. die Angesehenste ihm alle», nahm daS Wort: „Der gute Mann," sagie sie, war für nnS schon zu alt und außerdem war er stocktaub, so daß bei cm Beichie ein Mißverständnis nähme des Krvalenerlasses. Die Windischen wissen, daß die Zeit sür ihre Rcchtsfaknltät noch lange nicht gekommen ist, deshalb soll in der Ueber-gangSzeit die Agramer Juristnifakultät das Material für die Windischen liefern, um damit unsere Gerichte mit Leuten zu überschwemmen, die so wenig und noch weniger deutsch verstehen als der Laivacher Bezirksrichter Mohorik und viele andere — denen deutsche Sprachkurse nottäten, nicht aber wie den windischen Auskultanten die Teilnahme an den slo-veiiischeu Sprachkurse» bei den Kreisgerichten in Marburg uud Cilli. Deshalb Hände weg ; die Kroaten und Wendo-kraten mögen daheim bleiben, für nnsereAlpenländer verlangen wir Beamte, die vor allem deutsch verstehen. _ Politische Rundschau. Jnnland. — Am Parteitage der tschechischen Agrarier verkündete Starck, daß der Bestand der slavischen Union gesichert sei. Man will aber auch die Ob-strnktion fortsetzen. — Am verflossenen Sonntag setzte die slove-nische Volkspartei (windischklerikale) ihre Versamm-lnugstätigkcit durch eine Reihe von Versammlungen fort. JnPrcvolic beiDrachenburg in Stcicr-mark sprach der Abgeordnete Dr. Korofchetz, in Dolic sprach der Abgeordnete P i s e k, in Zabar bei Äßling der Abgeordnete G o st i n ca r nnd in Dopiseli bei Laibach der Landtagsabgeordnete Dr. Zazek nnd in Unter - Lipizza der LandtagSabgeordnete Bigcr. In sämtlichen Versammlungen wurden Re-solntionen angenommen, in denen der slovenischen Vokkspartei daS Vertrau»« votiert wird. Schließlich wurden die Abgeordneten ansgefordert, die Obstruktion fortzusetzen, wenn auch die Regierung zur Auf-löfiing des Hauses schreiten sollte. — Laibacher Blätter melde», daß die Nachricht von Differenzen zwischen dem Süd-slavenklub und dem slovenischen Klnb verfrüht sei. Im Gegenteile werde im Herbste a'.les aufgeboten werden, um eine Fussion der beiden Klubs herbeiznsühren. — Der „Slovenec" erklärt, dgß die Slovenen alles aufbieten werde», um die Reziprozität der Agramer Universität mit den österreichischen Universitäten durchzusetzen. Den slovenischen Abgeordneten wird eS znr Pflicht gemacht, dieser Frage ihre ganz besondere Aufmerk-samkeit znzuweuden. dem andern solgte! O, lasset ihn in Ehren ruhen, besonders da wir doch schon einen neuen haben, der jung ist uud höchst angenehm von Ansehen . . . Dabti predigt er wie ein Engel . . . seine Stimme klingt wie eine Orgel ... er weiß genau, wie er seine Herde führen soll . . .* „WaS soll ich nnn sagen, daß das wieder nicht sei» kann? Welchen andern Ausblick haben wir? . . . Laßt sehen . . . Hin, gerade etwas tiefer, erblicke ich ein kleines Kreuz; wir alle wissen, was es bedeutet! Weiße Schueckenhäuschen haben den Boden bedeckt, blumenreicher Rasen ist ringsum aiisgeschvsseu . . . hier aber schläft ein Kindleiu dus der Tod grausam von der Mutter Brust ge-rissen . . . es starb im Alter von zehn Monaten, wie die Inschrift erzählt! Wäre eS besser, ihm das Leben wiederzugeben, oder sollen wir eS nicht l eber schlafe» lasse», dort, wo es kein Leiden gibt, ivo ein sanfter Friede» die seligen Leiber umweht . . . Geliebte ich will tun, wie ihr saget . . ." ,.O, Doktor!" seufzte die arme alte Frau »»«er Tränen, „daS war unser Herzblättchen . . . ich bin die Großmutter! Gott hat das Kiud zu sich gerufen . . . fein Wille geschehe ... et lenkt alles zum beste» . . . Wir haben schon wieder ein neues . . . Gott uimntt mit der einen Hand nnd gibt mit der andern wieder ... Aber es ist nicht genug Milch für zwei ... wir sind zu arm . . . Ihr wißt schon . . ." Da sagte der Arzt: „Genug für heute! ES ist klar, daß ihr mir dnrchans nicht gestatten wollt, ti» Wnnder anszuiühren. Aber vielleicht erlaubt il r mir ein anderes Mal, wenn anch nicht Tote zu erwecken, so doch wenigstens denjenigen zu helsen, w.lcheu der Tod naht! Lebt wohl, Geliebte!" Mit diesen Worten verließ er sie. Nach diesem denkwürdige» Sonntag verrichtete der Doktor so manche« Wunder. Wir müssen eS bekenuen ... Die Toten ließ er zwar in Frieden — Unter dem Titel „Bielohlawek gegen Dr. K r ek" schreibt das Älovenenblatt in Laibach unter anderen folgendes: „ES ist unsere» Lesern Lesern noch bekannt, wie Dr. K r e k im NeichSrate auf die Angriffe des Abgeordneten Bielohlawek geantwortet hat. Die Antwort schmerzt noch jetzt diesem Führer der christlichsozialen Partei. In seinem Blatte hat er an erster Stelle einen Artikel ver« öffeutlicht, in dem er Dr. Krek mit solch ausgesnch. ten Ausdrücken belegt, daß wir bezweifeln, vb Bielohlawek schon jemals solche Ausdrücke gegen die Juden oder gegen andere seiner Gegner gebraucht hat. Bielohlawek droht auch in dem bezeichneten Artikel für den Fall, daß Dr. Krek den Wiener Katholikentag besuchen sollte. Nach unserer Ueber-zengnng ist es unter den jetzigen Verhältnisse» unmöglich, daß Dr. Krek oder ein anderer unserer Männer an dem Wiener Katholikentage «eilnehmen werde." — In Wien und Niederösterreich haben die Tschechen bedeutende Vorstöße gemacht, wobei ihnen allerdings die Lauheit der christlichsozialen Deutschen manche Erleichterung schafft. Wie die tschechischen Blätter melden, wird der Komenskyverein noch in diesem Jahre uene tschechische Volksschulen im 12., 9. und 20. ©inner Gemcindebezirkc errichten. Die diesbezügliche» Vorbereitungen sind bereits im Zuge. — Ueber einen Zwischenfall, der sich an der österreichisch - montenegrinischen Grenze ereignete, wird erst jetzt berichtet. Äm 19. v. M. wurde eine montenegrinische Patrouille davei überrascht, als sie die Grenze überschritt und auf österreichisches Gebiet überging. Eine znfäUig bei dem Grenzort Gjurgjerski anwesende österreichische Grenzpatrvnille forderte die Montenegriner auf, um-zukehren, diese aber machten Anstalten, sich zu widersetzen. Daraufhin schössen die Oefterreicher, nachdem sie die anderen mehrmals gewarnt hatten, ans sie. Die Montenegriner flüchteten und schleppten einen der ihren tödlich verwundet mit sich. Deutschland. — DaS russische Kaisergeschwader mit der kaiserlichen Familie ist Dienstag früh auf der Eckernförder Bucht vor Anker gegangen. Um 10 Uhr vormittags begaben sich die Prinzessin Heinrich von Preußen und der Großherzog von Hessen zum Besuch des russischen Kaiserpaares an Bord der „Standart". Um 11 Uhr fuhren der Kaiser Niko-lanS, in deutscher Marineuniform. die Kaiserin von Rußland, der Großfitrst-Thronfolger, die Groß-fürstinnen, Prinzessin Heinrich und der Großherzog von Hessen an Bord der Stationsjacht „Schneewitt- ruhen; aber dafür machte er die Kranken wieder gesund. Die guten Eucugnaner haben seither gelernt, ihm zu vertrauen. „Er hat allerdings sein Wort nicht ganz gehalten." sagten sie. „das war aber eigentlich unsere Schuld!" Zwei köstliche Hoethe Anekdoten Professor Albert Leitzmann hat auS den vergessenen Werken des Humoristen Theodor von Kobbe zwei köstliche Goethe-Anekdoten auSgegraben, und veröffentlicht sie im eben erschienenen Goethe-Jahr-buch. Die beiden reizenden Geschichten entstammen Kobbes ,,Humoristischen Erinnerungen aus meinem akademischen Leben in den Jahren 1817 bis 1819" uud dürsen als völlig zuverlässig gelten: Eine Dame ließ sich bei G?ethe melden. Der Dichterfürst, der den Besuch des schone» Geschlechtes nur sehr bedingt liebte, ließ seiner Bewundern trotz aller Bitten dreimal hintereinander die Audienz durch seinen Bedienten verweigern. Aber die Dame ließ sich nicht abweisen. Sie lief dem Diener, dem sie noch eine Bestellung an seinen Herrn aufge-tragen hatte, in den Garten nach, wo sie Goethe erblickte. Sogleich stürzte sie ihm zu Füßen, ergriff seine Hand und bedeckte sie mit Küssen. „Aber Madame, so stehen Sie doch auf!" rief Goethe, von dieser Verehrung mehr verwirrt als geschmeichelt. „Nein, großer Dichter!" rief die in den Staub gesunkene Verehrerin. „Wie glücklich bin ich, daß meine Augen dich erblicken. Ich komme mir vor, wie die Glocke, wovon eS in deinem schönen Liede heißt! Festgemanert in die Erde steht die Form, aus Lehm gebrannt!" Goethe hat noch oft in später» Jahren herzlich über diese Verwechslung mit Schiller gelacht. m Glättet zur Hntrrbalhmg und Relrhrung für Haus und Familie. de? ^Deutsche« Wacht" tu Eilt. Lr 30 „Die Suv inart" erltvni» |eo«n conmiat al» unenlutttiiche B«ilaae fllr die Lei« Teufte» Waid»". — Si»»eli> ist »Die Gadmart" nicht tctnfticb- 1909 Diplomatenränke. Roman von Max fSchlub) „Senora/ sagte er. ..nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen — ich führe Sie zu Ihrem Gatten! Wir haben uns schon etwas verspätet. Auf neun Uhr war die Zusammenkunft festgesetzt. Hoffentlich kommen wir noch zur rechten Zeit." Sie erbleichte bei seinen Worten und erhob sich sogleich. Seine Worte erinnerten Sie an die Drohung von gestern, an den Gerichtshof und an das Dokument. „Führen Sie mich zu ihm hin — jetzt gleich!" rief sie ans. „Wir dürfen nicht allein gehen. — Die Luft ist frisch, Senora, bitte legen Sie Ihr Tuch um, aber fester. 'So. lassen Sie mich jetzt sehen, wie Sie darin aussehen. Ah, die Wangen sind glänzender, die Augen sprechen auch wieder. Erheben Sie sich nun, Senora, die Stunde ist gekommen!" Sie verstand nur wenig von dem, was er tat. Der glänzende blaue Mantel, in welchen er sie gehüllt hatte, war ihr bekannt und frischte Erinnerungen aus der Vergangenheit auf. Sie hatte ihn schon vorher getragen — aber wo? Die Ungeduld schärfte ihr Ge-düchtnis und endlich wußte sie eS: sie hatte ihn in Francisco ZavierS Haufe an dem Abend umgelegt als Arthur kam! Nachdenklich hatte er sie damals betrachtet, und dann schließlich sie begeistert „Inez von Cadi" genannt. Und jetzt sollte derselbe Mantel Ihr in diesem entfernten Orte dienen! Seine Kapuze war über ihren Kopf gezogen, während der Umhang selbst in reichen Fallen auf den Boden bis zu ihren Füßen fiel. Der Mohr betrachtete sie zustimmend. „Senora," sagte er, „hier ist Ihr Pferd. Es ist Zeit für uns, uns dem Volke zu zeigen." Ein Mann brachte ein weißes Roß aus dem nahen Stall herbei; ein Damensattel war auf seinen Rücken geschnallt. Esther wurde darauf gesetzt und nahm die Zügel in Ihre kraftlose Hand. Sie wußte nichts von dem, was man mit ihr tun wollte, aber sie hegte keine lenberlon. IRktttL andere Hoffnung als die, daß man sie eiligst an Arthur» Seite bringen würde. Als sie begann, sehr vorsichtig den Hügel hinab nach den weißen Zelten unten zu reiten, glaubte sie, daß der Weg zur Stadt und zum Gefängnis führte. Im Lager selbst liefen die Solbaten erregt aus ihren Zelten, und die Offiziere riefen nach Waffen und Pferden. Die Nachricht von dem Tode des Grafen Montalvan war eben erst an diesen weit vorgeschobenen Posten gelangt und erschien den Leuten wie die Drohung einer neuen Heimsuchung, welcher die Nation entgegenging. Der Autokrat war tot, Rache hatte ihn niedergestreckt! Seine Feinde triumphierten, denn seine Stimme war in dem Rate der Stadt zum letzten Male gehört worden. Große Erregung hatte sich aller bemächtigt, und man war über die Zukunft des Reiches in großer Sorge. Da wurde im Lager die Gestalt EstherS sicht-bar. Die Soldaten ergriffen sich gegenseitig am Arm und riefen: „Blickt dorthin!" Neugierig drängten sich die Männer um die Reifenden, und immer lauter und lauter pflanzte sich von Truppe zu Truppe der Ruf: „Es ist Inez von Cadi! Ein Wunder! Ei« Wunder!" Ein Priester fiel auf die Knie und berührte mit der Stirn den Erdboden. Die Zweifler hatten Lust zu lachen, aber sie hielten nichtsdestoweniger den Mund. Der Mohr blieb auf alle Fragen stumm. Sein Weg führte zum Zelte des Obersten. Esther verstand selbst nur nndeutlich, welche Legende die Soldaten zur Erde bewegte oder warum sie sich bei ihrem Anblick bekreuzten. Von Minute zu Minute vermehrte sich der Eindruck des Wunderbaren, nnd allmählich entstand ein furcht-barer Lärm. Die Männer streckten ihre Hände aus, um den Saum von Esthers Kleid zu berühren; viele versuchten, zum Kopfe des Pferdes sich durchzuarbeiten und das Tier am Zügel zu ergreifen, aber der Mohr stieß sie zurück. 1 Und als et endlich sprach, hörten sie ihm voll Verwunderung zu. „Ich bringe Euch die Gattin Eures Fürsten!" Sie antworteten: »Bivat. Bivat!" Ihre ganze Erziehung machte sie jedem Aberglauben zugänglich. Die Unwissenderen warfen sich vor dem, was sie für ein Wunder hielten, zu Boden, die Klü-gereu hörten den Namen und hielten es sür ein Bor« zeichen. Tausende erregter Männer sammelten sich um da« Pferd, als der'Mohr Zutritt zum Zelte des Obersten forderte, und wie Triumphgeschrei pflanzte sich das Wort von Ohr zu Ohr- „Inez von Cadi ist von den Bergen zu uns heruntergekommen?" „Ich muß den Obersten sprechen," erllÄte der Mohr mit der Bestimmtheit eines Mannes, der einen Befehl auszuführen hat. „Teilt ihm mit, daß ich hier bin." Man rief den Obersten heraus. und Esther sah erstaunt aus. als sie feine Stimme hörte. Barez. der schweigsame, herrliche, stand vor ihr. Er trug ein Papier in der Hand, sein Haupt war unbedeckt. Die Nachricht von Xavier» Tode hatte ihn eben erreicht. Er war im Ungewissen, was er tun sollte. Er schwankte bald hierhin bald dorthin; er wußte, daß die Nacht alles geändert hatte und daß wahrscheinlich der Fürst jetzt gerettet war. Als er die Gestalt auf dem Pferde bemerkte und das blaue Kleid und die goldenen Sterne sah, da trieb der Glaube seiner Jugend das Blut ihm in die Wangen, und nervös fuhr die Hand an den Griff feines Säbels. Einen Moment lang konnte er das Rätfel nicht lösen. „Sprich," rief er zu dem Mohren gewandt, was foll die Frau hier?" Tausende von Stimmen antworteten ihm: „Vivat Inez!" Er blickte um sich herum auf die erregten Ge> sichter, auf die knienden Fanatiker und auf des alten Priesters erhobenem Arm und jetzt verstand er. „Madame," sagte er mit leiser Stimme, „was fordern Sie von mir?" Esther schob die Kappe zurück und betrachtete ihn mit brennenden Augen: „Meines Gatten Leben!" Er senkte die Lider und stand unentfchlofsen da. Seine Soldaten hatten daS Wort gehört und wieder-holten cS Mann sür Mann. „Sie ist des Fürbitters Gattin. Ein Zeichen Freunde! Habt Ihr es gehört? Sie fordert fein Leben I" Und wieder riefen sie laut: „Gnade! Gnade! Führ' uns hinunter!" Das strenge Gesicht des Offiziers blickte etwas freundlicher, als Barez sich wieder an Esther wandte: „Madame," sagte er, „wie soll ich diesen Leuten antworten?" „Als treuer Freund eines Mannes, der für Freund-schaftSdienste erkenntlich ist!" „Dann führen Sie sie selbst dorthin!" befahl er. Er wandte sich zu den Trnppen nnd wiederholte, was Esther gesagt hatte. Hier ist jemand, der Euch zu Eurem Fürsten führen will. Wie soll es sein Leute? Woll« Ihr folgen?" ° Ein mächtiges Beifallsgeschrei erhob sich: „Bivat Inez!" riefen sie. .Wir folgen! Wir folgen !" Die Truppe betrat die Stadt um 8 Uhr. Gerüchte von dem Wunder waren ihr vorangegangen und brach« ten ängstliche Gesichter an die Fenster. Die Türen der Kirche standen offen, und die Priester erwarteten dort eine Bestätigung des Wunders. Der Kampf der Parteien hörte in dem Moment aus. wo die Nachricht von XavicrS Tode bekannt wurde. Die Reaktion begann sich schon bemerkbar zu machen. Die Parteigänger des Grafen wurden stiller, und die loyalen Untertanen deS Fürsten saßten wieder Mut. Man sagte allgemein, kein Ministerium würde eS wagen, die Bcsehle des verstorbenen Grafen miszu-führen, solange nicht alles geklärt und die öffentliche Meinung sicher bekannt sei Einige sürchteten, Xaviers Partei würde ein Blutbad aurichlen und in aller Eile den verurteilten Fürsten hinrichten lassen, um auS seinem Tode Nutze» zu ziehen. Andere aber hofften aus Frank-reich, und das schien nicht umsonst zu sein. Die ganze Stadt war in Ausregung. Schon in der Morgen-dämmerung eilte eine große Menge zn den Kirchentüren und wartete auf den seierlichen Augenblick, wo der Mann, dem sie Treue geschworen, zum letzten Male das heilige Amt hören würde. Der Marktplatz, der Park und die Straßen wimmelten von Trnppen, die einen Aufstand schleunigst unterdrücken sollten, die Glocken läuteten die Cafes waren geschloffen und ebenso alle Läden. Da plötzlich nahten die Boten dcS Obersten Barez. „Inez von Cadi reitet ein an der Spitze von zweitausend Mann!" Mit SturmeSeile verbreitete sich diese Nachricht durch die Stadt. Im Aberglauben erzogeu. beugte sich die unwissende Menge vor dem Omen, und Fanatiker liefen der Herrscherin entgegen. Die Klügeren schüttelten die Köpse und wußten nicht, was man davon halten sollte. Priester riefen nach ihr^i Talaren und ersuchten die Gläubigen, in Geduld zu verharren. Unruhe nnd Erwartung herrschte überall, «leine Gruppen ver-sammelten sich an den Ecken, wurden aber von Sol? daten zerstreut. Manche« Dach war schwarz vor ge-spannt wartenden Personen. Die große Piazza vor der Kathedrale konnte nicht die Menge faffen. Eine volle Stunde lang blieb die Menge unbefridigt. Einige v s straften die Boten Lügen ; andere schimpften, wieder andere verhielten sich gleichgiltig. Da plötzlich aber wurde in der Ferne daS Blasen von Trompeten hör« bar, und lautes Stimmengetöse bewillkommnete die Wundrrgestalt. Näher und näher erklangen die Rufe, und bald war der Zug an Ort und Stelle, glänzend beschienen von den Strahlen der Sonne. Und als die Menge Esther erblickte, da durchbrauste ein Beisallsturm die Lust und immer wieder und wieder ertönte der jubelnde Schrei: „ES ist Juej von Eadil" In tiefer Ehrfurcht beugten viele das Knie vor der Wundererscheinung, und Priester erhoben segnend die Hände. Bon Minute zu Minute rückte die Kanal-»ade näher, die Musikkorps ließen stierliche und schöne Klänge erschallen, und die Fahnen flatterten lustig im Winde. Esther hat später bekannt, daß ihr nur eine un-gewisse und unklare Erinnerung an diese letzte große Szene geblieben war. Bon dem Moment an, wo Aussuff, der Mohr, sie aus dem Gefängnis führte, war sie kaum Herrin ihrer selbst, und sie hörte und sah alles wie in einem Traumgebilde. Selbst die Worte, die sie sprach, waren vergessen. Sie konnte nch nicht Ihres Appells an Eolonel Barez entsinnen oder an die Begebenheiten, die sie an die Spitze seiner Truppen gestellt hatten: sie hatte eine Stunde lang in einem Wunderlande ge« lebt. Die tolle Begeisterung aller tönte in ihr Ohr wie das Rauschen eines entfernten MeereS. Sie sah un-zählige Gesichter und behielt eiuzelne im Gedächtnis zurück, wie diejenigen vou lieblichen Frauen und von Bettlern, die an den Türen der Kirchen standen. Aber das Panorama wechselte zu schnell, um die Erinnerungen sest einzupflanzen. Straße folgte aus Straße. Menge aus Meuge. Sie blickte aus die Menschenmasse zu ihren Füßen, sie hörte die berauschende Musik und das Auf-schlagen der Hufe, aber ihre Gedanken trugen sie immer weiter vorwärts über die Menge hinweg wie anf Flügeln der Ungeduld zu der großen Kirche und zu ihrem goldenen Altar. Man hat ihr nachher erzählt, daß an der Kirchenlür Männer sie vom Pferde heben wollten, aber daß sie sie zurückgewiesen habe, und daß sie in die Kirche ohne weiteres Fragen hineingeritten sei, wie wenn sie wüßte, daß erst dort ihr Reiseziel erreicht wäre. In der Kathedrale selbst hörten zwanzig-tausend Andächtige das Aufschlagen der Huse aus dem Marmorfußboden und beugten ihre Köpfe vor der Vision. Blau gekleidete Priester hielten vor dem Altar in der Erfüllung ihrer Pflichten innc und sahen nach dem Eindringling hin. Ein Mann allein erwartete die Reiterin mit Vertrauen. Sein Säbel war aus die Fließen gestützt. Strahlen glänzenden Lichtes fielen durch die roten Fenster in den Raum und spiegelten sich wieder auf seinem goldenen Küraß. Sein war gerötet, seine Arme sehnsüchtig ausgestreckt nach )er rettungbringenden Gestalt hin. Er war es, der die Gestalt vom Pserde hob, er war eS, der daS zitternde Mädchen in seine Arme schloß und ries: „Mein Weib, mein teures Weib!" Zusammen knieten sie dann vor dem Altare nieder, und der alte Priester segnete sie. Sonnenschein war aus ihren Gesichtern, Freude in ihrer Brust, und selig boten sie dem Herrn des Schichsals Herz und Leben an. DaS Volk aber ries immer von neuem: „Ein Wunder! Ein Wunder!" 22. Kapitel. Die Geschichte von Esther Venn und ihren Beziehungen zu dem Fürstentum Cadi ist zu frisch noch in Erinnerung, als daß wir noch weiter in diesem Werke darüber berichten müßten. An der Seite ihre» Gatten vor dem Altar der Kathedrale von St. JgnatiuS stehend, hat sie selbst den bösen Zungen geantwortet, die stets durch den Sieg eines Weibes gelöst werden. Von jetzt an sollte sie ihr Leben in dem Palast« ver. bringen, von wo aus tausend Jahre lang die Fürsten dieser Sladt ein williges Volk regiert hatten. Durch Treue hatte sie das Volk erobert, durch Liebe wollte sie ihr Tun rechtfertigen. Sie war ein echtes Weib, und ihre echte Weiblichkeit hat sie durch daS Tal der Sorgen siegreich hindurchgesührt. Europa hat ihre Ge-schichte gehört und ihren Eharakter weise beurteilt. Die Znkunft gehört ihr, sie wird die Saat ihrer Liebe ernten. Wir haben erzählt, wie sie durch eigenes Vor gehen in der Kathedrale von St. JgnatiuS ihrem Gatten daS Leben gerettet hat, und das haben die Jahre bestätigt. Obwohl sie es nicht wußte, so hatte sich plötzlich die Ansicht des Volkes am Tage seiner wunderbaren Befreiung gewendet. Francisco TavierS tragischer Tod überraschte das Ministerium und versetzte den Senat in die höchste Bestürzung. Während die Furchtsamen unter den Mitgliedern alles im Stiche lassen und sich selbst hinter dem Gesetz verschanzen wollten, planten die Tatkräftigen einen Staatsstreich. So geschah es, daß. wahrend ci»c Partei das Urteil zu uichie machte uud dle Gejcinguisp,vr»eu öfjueu wollte, die andere fest bei dem einmal gefaßten Beschlusse blieb und forderte, daß die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen sollte. Zwar hatte die französische Re-gierung sich entschieden, vom ihrem Grundsatze abzu-weichen und zum erstenmale seit zwanzig Jahren in die Angelegenheiten des kleinen Fürstentumes einzu-greisen. Aber die Diplomatie arbeitet langsam und der Ausruhr schnell. Im besten Falle hätte Frankreich» Einspruch Fürst Arthur vor dem Schaffott retteu können, wenn er überhaupt ihn gerettet hätte. Sein Leben 4 hing an einem Faden. Der französische Vertreter Alphouse Manin hat nachher in einem Brief an den Minister in Paris mitgeteilt, daß der Ansrnhr des Landes durch den Mut eines Weibe» bekämpft, nnd daß treue Liede allein den Frieden wieder hergestellt hätte. „Coloiiel Barez gebührt der Verdienst deS Tages", schrieb er. ..aber die Verbündeten, die erfand, konnten nur in dieser Siadt der Legende» gesunde» werden. Es ist schwer sestznstellen, wie weit daS Volk auf Grund feines Aberglaubens gehandelt und welchen Teil an den Ereignissen der gesnnde Menschenverstand hat. Esther Benn, deren Heirat von Europa anerkannt werden muß, appellierte erfolgreich an ein Volk, daS lange schon belehrt worden war, daß man England bewundern und ihm nacheisern mnß. Sie ist geschickt, gewandt, unzweifelhaft mutig und dazu von einer über alles Lob erhabenen Schönheit. Es ist nicht wenig be-merkenswert, daß ein Schüler des toten Machthabers lavier de Montalvan das treibende Agens seiner Vernichtung war. „ES wird Ew. Exzellenz nicht unbekannt sein, daß die Geschichte dieses Mannes angefüllt ist von jenen Intriguen, die einen außerordentlichen Charakter auf schlechte Wege bringen und daS Genie der Gemein-heit überliefern. Ich lengne nicht, daß er großen Verstand befaß, auch, daß er ein Weiberfeind war, ist er-wiesen. Jahre hindurch scheint er seine Muße Studien über die Frau gewidmet zu haben, welche ihrer Natur nach ihn filr größere Anfgaben ungeeignet machten. Es ist klar, daß. als er znm erstenmale die Engländerin sah, er keine anderen Ziele hatte als die, welche aller Welt offenbar sind. Aber der Besuch des Fürsten Artur in seinem Hause und daS Interesse, welche« in ihm sür des Grafen schönen Schützling erwachte, än-bette die Pläne des Grasen und brachte diese Bet-schwötnng zustanbe. Ich zweifle nicht daran, daß et glaubte, daß des Fürsten Verderben durch eine solche Heirat beschleunigt werden würde. ES war sein Ziel, Seine Hoheit beständig von Cadi fernzuhalten. Als et herausfand, daß die Klugheit seinen Herrn weniger leitete als persönliche Neigung, und daß er trotz allem hiehet zurückkehren würde, da beschloß er, ihn zn verderben uod vielleicht auch zu töten. Ich habe Ew. Exzellenz schon die Umstände mitgeteilt, welche dazu beitrugen, Montavan zu vernichten. Daß er burch eines Weibes Hanb fiel, ist ein Akt ber rächende» Nemesis, über ben sich niemand wundern wird. Ich glaube, er war der Feind französischer Interessen nnd bezahlte Dienet Spaniens. Jetzt, wo er tot ist, bebauett ihn niemanb. Die Stadt war viele Monate lang durch besoldete Agitatoren aufgeregt, welche beständig für ihn arbeiteten unb ben Himmel znm Zeugeil anriefen, baß ber Staat allein burch einen Diktator gerettet werben würbe. Jetzt, wo ihr Einfluß vorbei ist, kommt die ungeheure Loyaliiät eines gehorsamen Volkes so recht zu Tage. Ich schreibe heute abenb in meinem Zimmer, baS auf die Kirche deS he'ligen JgnatiuS einen Ausblick gewährt, und ich muß jetzt längst vergangene Jahrhun derte in meinen Briefen erwähnen um eine Szene nationaler Ei enatt auszumalen. Die moderne Zeit hat den EnthusiaSmni verloren. Wir können eine Flagge wehen sehen und Glocken läuten hören, über schönes und Trinken uns freuen, aber dieses vollkommene Sich-überlassen an die Freude, diese vollkommene Hingabe an geheimnisvolle Einflüsse — daS kann man doch nur bei halbzivilisierten Völkern finden. Hier in den Stra-ßen sieht man Bergbewohner, welche genau so gekleidet sind wie ihre Vorväter in den Zeiten der Kreuzfahret. Frauen tanzen um die Lagefeuer, und ihre schwatzen Haare bewegen sich um sie wie flatternde Fahnen. Ich zähle hundert Fackeln in einer Entfernung von eben-fovielen Metern. Der Himmel scheint blutrot wider von dem glänzenden Licht. Jedes Cafe ist offen, jeder Tisch ist besetzt. Männer umarmen sich aus Freude, junge Mädchen schreien hysterisch ans. Soldaten und Priester, atm und reich, vornehm und niedrig schwär-men zusammen umher in dieser Nacht. Der Palast ist von einem Ende zum anderen in helles Licht getaucht. Dichte Menschenmengen drängen sich an den Türen, um dem Fürsten Willkommengrüße zu bringen, und wenn ihre Fackeln verlöschen, dann werden sie sofort durch andere ersetzt. An jedem öffentlichen Platz spielen Musikbanden. Die Grenzen der Stadt sind zu eng für die Entwicklung der tollen Freude eines solchen Volkes. Auf den entfernten Hügeln erstrahlen Freudenfeuet wie rote Sterne an einem schönen Himmel. Sie bilden einen mächtigen feurigen Gürtel, der die Eisfelder sil-betn erglänzen läßt. Und ans jeder Kehle erschallt der begeisterte Ruf: „Lang lebe der Fürst!" Mit seinem Namen verbinden sie einen anderen nnd rufen auch diesen mit einet Einigkeit ans, wie wenn niemals glühendet Haß das junge Weib er-fchüttert hötte. So hat die Engländerin alle Herzen gewonnen. Aber ich begrüße diese Verehrung freudig, denn die Fürstin ist ihrer im höchsten Grade würdig." En b e Sinmmcr «1 djen" nach Hemmelmarl, woselbst ein Frühstück statt-sänd, woran auch das russische Gesolge teilnahm. Die russisch Jacht „Polarstern" mit dem russischen Minister des Auswärtigen ISwolSki und einem Teil des Gesolges des Kaiser Nikolaus an Bord, ist Dienstag nachmittag im Kieler Hasen eingelansen. Italien. — Eine allerdings noch unbeglaubigte Mel-du»g besagt, daß die KriegSverwaltung beschlossen habe, die Grenz sestu ngen gegen Oesterreich zu verstärken und neue Wege durch die Alpen zum Transport der Artil-lerie zu legen. Zu diesem Behuse soll ein be» deutender Kredit angesprochen werden, worüber in geheimer Sitzung beschlossen werden soll. England. — Seitdem die deutsche Flotte durch den ziel-bewußten AnSbau des im Jahre 1900 geschaffenen Flottenprogrammes zu ansehnlicher Stärke ange> wachsen ist, ist den Engländern der Schreck in alle Glieder gefahren. Jetzt wird wie wahnsinnig daraus loSgebaut. Außer den schon bewilligten „Dread-nvnghtS", diesen neuesten Niesenschlachtschissen, werden noch vier gebaut und sür das Jahr 1910 wird ein neuer Kredit von 2V Millionen Psund, das sind beiläufig 400 Millionen Kronen, gefordert. Einen Grnnd zu dieser weiteren Steigerung der Flotten-ausgaben bildet der Umstand, daß auch Oesterreich vier solcher Riesenschiffe zu bauen beabsichtigt. Türkei. — Der X Hedjvc von Aegypten ist nach Paris und der Schweiz abgereist, nachdem er mit der türkischen Regierung ein Abkommen über eiue e i n-m a l i g e K a p i t a l a b s i n d n n g an Stelle des bisher der Türkei von Aegypten regelmäßig geleisteten Tributs getroffen hat. Die in 10 Raten zahlbare Abfindung beläust sich aus 10 Millionen türkische Pfund. Spanien. — Spanien steht vor ernsten Ereignissen — in Marokko wird der heilige Krieg gegen die Spanier gepredigt nnd in der Heimat selbst greist eine regierungs- und königsseindliche Stimmung um sich. Die Borgeschichte liegt in der Brutalität des Die zweite, nicht minder reizende Anekdote er-zählte in Heidelberg der geschwätzige Erklärer der Boissereeschen Kunstsammlung, Herr Bertram, jedes-mal vor dem jetzt in der Münchener Pinakothek be« findlicheu „Tod der Maria", mit dem die Geschichte allerdings nicht im geringsten Zusammenhange steht. Zu der Zeit, als die verbündeten Heere in Frankreich auf ihren Lorbeeren ruhten, war Goethe, wie fast alljährlich zu jener Zeit, bei uns in Heidel» bcrg zu Besuch. Eines Morgens, als der Alte noch im Bette lag. wurde ihm ein preußischer Offizier, einer seiner blindesten Verehrer, gemeldet. Er habe, so ließ er dem Dichter sagen, einen Umweg von 20 Meilen gemacht, um seinen Lebenswnnsch er-reichen zu können: Goethe von Angesicht zu Ange-ficht zn schauen. Wolsgang erklärte aber- rundweg, er wolle den Fremden nicht sehen. Der Ossizier wiederholte dem achselzuckenden Kammerdiener mit dem Anfügen, daß seine Bewun-derung des Dichterfürsten ihm die schwerste Strafe zuziehen könne, wenn sein Abweichen von der Marschroute bemerkt würde, seine Bitte. Er rührte durch seine Miene den Kleinbotschaster sogar, der wiederholt sür den Verehrer seines Herrn bei diesem ein gutes Wort einlegte. Aber alle Versuche wann vergebens. Goethe weigerte sich und blieb ini Bitt. Da verkehrte sich seine» Verehrers Liebe in Zorn. Zur Seite stieß er den Kammerdiener, dann eilte er mit gezücktem Schwert an des Dichters Lager, indem er ausries: „Noch habe ich jede Schanze, ans die ich losstürmte, gewonnen, nnd das Bett kines eigensinnigen Poeten sollte mir verborgen bleibt» ?" Was tat der erstürmte Goethe? Kaum trat der Offizier an sein Lager, alsbald durch die heilige Nähe des Sehers wie durch die Erreichung seines WuuscheS beruhigt, als der Geheimrat anfing, der-maßen Gesichter zu schneiden, daß der Krieger, der ohnehin nicht lange warten konnte, nnr die Züge eines Grimasfiers. nichts aber von d?r Göttermieuc des versasser« der „Jphigenie", des >,Tasso" und des „Faust" erkennen konnte I" _»«ff*« W-cht kommandierenden Generals in der spanischen „In-teressensphäre von Marokko. Der General befahl, die Arbeiten rechtswidrig gebildeter Minengesell« schasten aufzunehmen; lie eingeborenen protestieren; der General drohte mit einem militärischen Straf-gericht, so die Anlagen oder Arbeiter angegriffen würden, unterließ es aber, den Arbeitern militäri. scheu Schutz beizugeben, so daß man vermuten konnte, der General wollte einen Uebersall auf die unbewaffneten Arbeiter förmlich provozieren, um einen Anlaß zn einer „Strafexpedition" zu haben. Die Eingeborenen fielen denn auch über dieMinen> arbeiter her und tötete» mehrere. Das war am v. Juli. Woraus der spanische General gleich eine Strasexpedition ausrüstete: Eine Anzahl von Dör-fern wurde niedergebrannt, viele Hunderte von Menschen niedergemacht, weitere Gebietsteile von Marokko militärisch besetzt. Noch heute dauern die Kämpfe fort und spannische Kriegsschiffe schießen aus einer Entfernung, daß sie von den Kugeln der Eingeborene» nicht erreicht werde» können, Dörfer über Dörser an der Küste zusammen, ohne zu fragen, ob ihre Einwohner irgend etwas mit der Ermordung der Arbeiter zu tun haben oder an der feindlichen Bewegung gegen Spanien beteiligt sind. — In Spanien selbst sieht es sehr traurig ans. In Barcelona herrscht vollkommene Anarchie. Es werden Barikaden errichtet und täglich finden blu> tige Zusammenstöße statt. Aehnliche Zustände Herr-schen in San Martin und Badalora. Ganz Eaia-lonien ist in Aufruhr. Die Bewegung hat einen antidynastischen Charakter angenommen. Der Adel flüchtet sich ins Ausland. — Die neuesten Nachrichten sind wenig erbaulich. In Eatalonien dauert die Unterbrechung des Bahuveikehres nnd der Telegraphenleitungen fort. In Barcelona soll nach Rachrichte» Flüchtiger die Revolution in helle» Flammen stehen. Alle Klöster bis aus eines sind in Brand gesteckt worden. Die Artillerie hat Hänser nnd Menschen hinweggefegt. An den Bari-kadcukämpfen beteiligen sich vor allen die Frauen, sie kämpfen in erster Linie. Aiiö Stadt und Liind Deutsche, unterstützt eure Schutzvcreiue durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen WirtschaftSgegenständc (Zündhölzer, Seife u. dgl.) das euch nichts kostet und den Beninen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschc.tziiiarleii! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine? Unsere deutschen Richter. Die an anderer Stelle besprochene Bcrusungsverhandlnng In der Sache der Herren «ist, ich und Boyer gegen Herren Gustav Stiger gibt zu denken. Silger hatte wegen des bekannten Vorganges im Cafe „Union" am 23. Mai l. I. vom slovenischen Einzel-richter LGR. Eihartii eine Geldstrase von 120 K bekommen Den vier deutschen Herren im Be-rusungssenate gefiel die mildere Behandlung des deutschen Angeklagten von Seite des s l o v e-nischen Richtn s nicht und sie erhöhten di« Strafe auf 200 K. Die Koste» der BeruinngSverhandlung haben allerdings die Herren Aistrich und Bayer zu tragen. Ueber die E> höhung der Strafe aber schüttelt alles den Kops. Da haben wir einen neuerlichen Beleg dafür, daß eS sür einen Deut-fchen hierzulande gefährlich ist. als Angeklagter vor eine» deutschen R chicr gestellt zu werden, be-sonders wen» der Ankläger ei» Sloven« ist oder, wie in unierem Fallt, den nationalen Gegner» mindestens nahest, hl. In derartigen aus dem nationalen Kampfe geborenen Fällen glaubt der deutsche Richter nichi objektiv genug sein zu können Der naiüilich uubeabitchligie Erfolg dieses Strebens nach Objekii-vität ist, daß der deutsche Angeklagte, von feinen Volksgenossen auf dem Richter stuhle strenger behan-delt wird als ein Slovene. So kommen Entscheidungen zustande, die — ohne daß ihre Urheber es gewollt hätten — stark subjektiv anmuten. Schließ, lich erleben wir im Halle Stiger das meikwürdige, trag'kommijche Schauspiel, daß ein deuischer Angeklagter vom iloveniichen Richter milder behandelt wird als von 4 deutschtn Richtern. Dies« „Objekii- Seite * vität war einer ganzen Reihe von Strafsälleu deut-lich auzumeiken und sängt »achgerade an, unerträg-lich zu werden. Hier muß etwas geschehe» wenn das Vertrauen der deutschen Bevölkerung zu den Richtern deutscher Abstammung nicht arg erschüttert werden soll. Wir unsererseits werden zunächst jeden deiaitigen Fall rücksichtslos vor die Oeffentlichkeit bringt». Todesfall. Am Freitag den 30. starb nach kurzem schweren Leiden in St. Marein b. E. der k. k. Gerichtsosfizial i. R Herr Josef Kollaritsch im 00. Lebensjahre. Herr Kollaritich war durch viele Jahre beim k k. KreiSgerichte in Cilli in Stellung und wußte sich durch srin bescheidenes liebenswür-diges Behuemen und seinen offenen Charakter die Wertschätzung aller Kreise zu erwtiben. Auch in St. Marein erfreute er sich ungeteilter Sympathien. Er war ein strammer Volksgenosse und tüchtiger psticht-treuer Beamter Die Erde sei ihm leicht! Evangelische Gemeinde. Morgen Sonm tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr vor-mittag ein öffentlicher Gottesdienst statt. Reichsratsabgeordneter Marckhl. der jederzeit am Platze ist, wenn es gilt, die Interessen der Wählerschaft zu vertreten, hat anläßlich der fchlech ten Futter ernte des Windischfeistritzer Brakes »och vor Schluß deS Reichsrates einen wohlmotivierteu Rolsta»dSantrag eingebracht. In diesem Antrag wird darauf hingewiesn, das! den notleidenden Landwirten zu möglichst niedrige» Preisen Heu und Stroh be-schufst, während den besser Ermittelten diese Futter» artikel chl, Pngichitz, FüUekruß und Beinkops zündende Musikstücke vor. Sommerliedertafel. Der Männergesang-verein „Liede,tranz" hält am Sonntag den 8 An.nst im Deutschen Hause seine .Sommer liedertasel" ab. Die Portragsorduung wird in der nächst.n Blatt-solge bekannt gegeben werden. BenefijKonzert. Morgen Sonntag um 8 Uhr abends findet im Sitzgarten des „Deutschen HaufeS" ein Beuefizkonzert der vollständigen Cillier Musikvereinskapelle zu Gunsten der Mitglieder der Kapelle statt. Die VortragSordnung ist außerordentlich gut gwählt und lautet nachstehend: Franz v. Blon: „Treu zur Fahne". Robert Vollstedt: „Des McereS und der Liebe Wellen", Walzer. Heinrich Marschner: Ouverlure zur Oper „HanS Heiling". Ch. Massenet: Große Fantasie aus der Oper „HerodiaS". F. Chopin: „Grand Valse brillante". Karl Konnak: ..Für Herz uud Gemüt", Potpourri. Jean Gilbert: Ouvertüre zur Operette „Der Prinzregent". Leo Fall: Kind. Du kannst tanzen, Walzer nach Motive» der Operette „Die geschiedene Frau". Josef Spary: »Der steirische Holzknecht", Marsch. G Unbehauen: „Hans in allen Ecken", Humoreske. L. «aldmann: „Sei gegrüßt, du mein schönes Sorrent", Lied sür Flügel-Horn. E. Kalman: „Kußlied" aus der Operette: „Ein Herbstmanöver". G. Friton: ..Lauter solche Sachen", Potpourri. Gustav Fischer: „Durch die Ostmark", Marsch. Dariete-Abend Longo. Der vom k. k. Rechuungvrate Herrn Longo uud dessen Gattin im orjahre veranstaltete Variete - Äbeud zu Gunsten ^UiC *• bts Deutsche» Haults ist u»S noch in angenehmer Eriuneruttg Wir können »un die erfreuliche Mitteilung macht», daß Her^ und Frau Longo in liebenswürdigster Weise zugesagt haben, in den ersten Tage» deS September abermals einen solchen j Abend zu veranstalte». Verband deutsa)er Hochschüler Cillis. Montag den 2. Angust 1909 findet um 8 Uhr abends im Turmzimmer de» Deutschen Hauses die ordentliche Vollversammlung statt. Die Äiitglieder werden ersucht, zuverlässig zu erscheinen. Tagesordnung: l. Bericht des AusschußeS, 2. Neuwahl deS AuSschufsiS. 3. AllläUigeS. sollte die Bollversamm lung nicht beschlußfähig sein, so findet um 9 Uhr eine zweite Vollversammlung statt, die unter allen Umständen beschlußfähig ist. Großer Lachabend. Samstag de» 7. August l. I. findet, wie schon angekündigt, im Garten des Deutschen Hauses ei» großerLachabend statt. DerHaupt-teil deS Abends wird von dem, von den Deutschen in La!--dach hochgeschätzten Humoristen Theodor Wagner, ge-nannt „Zips", bestritten werden. Wie wir Herrn Zipf kennen, wird der Lacheriolg ein geradezu ungeheurer sein. DaS ReinerträgniS der Verai.sta'.tung ist na-tionalen Zwecken zugedacht. Bo» der VortragSord-nung, welche die besten Nummern des geschätzten GasteS umfaß«, heben wir hervor: 1. Die feindlichen Brüder oder ein Blutbad an der Wogleina; 2. heitere GesangSvorträge; 3. Studentenstreiche: erster Abend aus der großen Trilogie „Der Veilobungs-ring", Ort eine Universitätsstadt in Krain; 4. lächer-liche Vortrüge aus Zipss gesammelten Werken; Klaviersonate frei »ach Gudowsky, vorgetragen von Professor Lipfowsly, Direktor deS Observatoriums in Polule) 6. Räuber Jaromir ei» surchtbares Drama in fAns Abteilungen mit Toten; 7. Quasi-modo daS Schetifel. ein schauerlicher Einakter, eben-falls mit tödlichem Ausgaug. Feuer, Pulver und Blei; 8. gymnastische, akrobatische. ullramontanisiiiche, lyrische, dramatische, böhmische, philosophische Exekutionen. — Der Konzertflügel wird von der best-bekannten Firma Bu'allo Bil beigesteuert. Wer nicht lacht, wird gekitzelt werden. Zum Schluß Tanz. Der Lachausschuß wird, damit die Sache nicht in Vergessenheit gerät. in der nächsten Ausgabe unseres BlatteS neuerlich eine Ankündigung bringen. Die Veranstaltung findet unter allen Umständen am 7. August d. I. um hab 9 Uhr abeudS stait und zwar unter Mitwirkung der vollständigen Cillier Musikvereinskapelle. Bürgerliche Schützengesellschaft. So»»-tag den i. August beginnt daS Scheibenschießen auf der bürgerlichen Schießsiätte um 3 Uhr nachmiitags Eine zahlreiche Beteiligung von Seile der Herren Mitglieder wird sehr erwünscht. Gäste sind will-kommen und stehen ihnen die VereinSgewchre und Muniiion zu Versügung. Keine Aufgabe beim Gebäck. Die Väckermeister Cillis und der Umgebung bringen zur Kenntnis, daß infolge der Steigerung der Mehl-preise vom 1. August ab, de» P>ivalku»den keine Aufgabe weder in Geld noch in Gebäck zugestanden wird, den Wiederverkäufer» (Gastwiiten. Greißlern, Brotverschleißern !c.) werden nur mehr 12 Prozent an Gebäck oder 10 Prozent in Barem verabfolgt. Ein AuStausch alten Gebäcke« findet nicht mehr statt. Der Backlohn wird von 14 Heller auf 16 Heller per Stück unter 4 Kilogramm erhöht. Ein Opfer des Diabolo-Spieles. Am Samsiag verunglückte das 13 jährige Ziehtöchlerche» des SchneidermeistelS Tatsche? beim Diabolo-vEpiel. Es rutichte aus und biach sich zweimal den Unterarm. Dieses »ichlssagende Spiel daS dem Kinde in keiner Beziehung Nutzen dringt, ist eben weil es hochmodern ist, zu einer waren Landplage ge-worden. Ucberall ist der Teusel (diobolo) loS. Wo immer man auch geht und steht, läuft man Gefahr, daß wie ein Meteor aus den Lüften ein Diabolo niedersaust und sich auf der Nase harmloser Spazier-gänger häuslich niederläßt. Wir sin) keine Spielverderber und gönnen der lieben Kinderwelt gerne einen Spaß, fader eS gibt ja so viele andeie Spiele die nebst ge-und er körperlicher Bewegung auch geistige Anregung bringen. Ein guter Fang. Seil einigen Tagen trieb sich in der Gegend von Cilli ein hörst gefährliches Jndlvidium herum; e» ist die« der im Ihre ls7L geborene Taglöhner Rudolf Ferintz aus St. Marein bei Erlaltstein. Ferintz wurde ber itS siebenmal wegen Diebstahte« abgestuft und kam erst vor kurz m au» der Ztr-fanst-rtt, In weiter er eine sechsjährige Kerker strafe abgebüßt bitte. I» Arndorf stahl er zwei Handwägen im W.rte von 130 Krcn'n, die er um 14 Kr. »oisauste. Der Gendarmerie, welcher diese und andere Diebstähle angeieigt wurden und die sofort den Ber- dacht auf Ferintz lenkte gelang eS, auSzuforsteu daß sich tiefer in Dobrova versteckt halte. Gestern begaben sich die Wachtmeister Rizmal und BlaSl nach Dobrova. Nach längerem Suchen fanden sie ihn in einem Tümpel de« Koprivi.iz dache« badend. Auf die Aufforderung der Gendarmerie, aus dem Tümpel heraufzukommen, erwiderte er, daß er lieber ertrinke. Er schwamm in dem ziemlich tiefen, 15 Meter langen Tümpel bin und her und suchte auf alle mögliche Art zu entkommen Endlich sprang Wachtmeister Rizmal ins Wasser. ES gelang ibm nach längerem Kampfe den Ferintz. der fortwähiend untertauchen wollte, anö Land zu bringen. Er wurde dem KreiSgerich!« eingeliefert. Die Gendarmen hatten Mühe, de» Verhafteten vor der Lynchjustiz der zahlreich herbeigekommenen Landleute zu schütz n. H^ffent-lich wird er für längere Zeit unschädlich gemacht und nach Abbüßung der Strafe in eine ZwangSarbeiiSanstal» gesteckt w r^en. Erzherzog Franz Ferdinand u»d die Slavenpicsse. Die Berliner „Post" schreibt ^u einer Meldung, Ercherzog Fra»z Feroiuaud habe kürzlich einem dalmatinische» Bürgermeister gegenüber hervor« gehoben, daß er ein Freund der Slaven sei, es sei taktlos, wenn slavische Blätter daraus Kapital schlagen: ES ist selbstverständlich, daß der künftige Herrscher von Österreich Ungarn ei» Freund der Slaven seines LaudeS fein wird und sein muß. aber gewisse Heißsporne sollten daran denke», daß Erz-herzog Franz Ferdinand vor kurzer Zeit erklärt hat. er werde nie vergesse», daß die Habsburger ein deutsches Geschlecht seien. Statt einer Taube einen Menschen erschossen. Ein tragischer Vorfall spielte sich am 27. Juli, wie der „Tagespost" gemeldet wirv, im Pettauer Felde ab. Der 15 Jahre alte Sohn deS WirtschastSbesitzerS Beranic in Ciikovec spielte mit dem Gewehre seincS PaterS. AIS er auf eine Taube anlegte, entlud sich das Gewehr und die Ladung traf einen im Hofe ardeilenden Drescher, der sofort tot zusammenstürzte. Ein überschlauer Mörder. Wir berich tete» kürzlich über einen überschlauen Mörder, der ein ältereS Mädchen mit dem er ein von Folgen begleitetes Verhältnis hatte, ermordete, bei bei Sierntal auf die Schienen legte und einen Zettel zurückließ, auf welchem er sich dagegen verwahrte, daß er etwa der Mörder deS Mädchens fei; dieses habe sich frei i illig auf die Schienen gelegt.. Natür-lich wurde er sofort dem Mai burger Kreisgeiichte eingeliefert. Letzten Montag wurde nun auch fei» Vater Georg Knietet vom Gendarmerieposten Hiikov.c unter dem Verdachte der Mitschuld am Morve ex-hastet und dem Marburger KreiSge>ich!e überstellt. Stadtarzt Dr. Leonharb ordnete gleich seine Ueber-»ahme im Z»q»isitenspilale a». weil Kmetec sehr versallen auSiah. In der Nacht zum Mittwoch, ein Uhr früh, ist »un Georg Kmetec dort plötzlich gestorben. Da allgemein verlautete, er habe sich durch Gift umS Leben gebracht, wurde die Leicheneiöffnung angeordnet. Diese wurde gestern durchgeführt und ergab als Todesursache eitrige Bauchfelle»tzü»duua, hervorgerufen durch einen Hieb, den der Inqaisit vor seiner Einlieserung von einem seiner Verwandten mit kinem Stocke über den Bauch e> halten halte. Ertrunkenes Mädchen. Das 13jährige Töchterchen des MühlbejitzeiS Herrn Gosjauer in Piker ndors wollte vorgestern im Mühlieiche bade», wobei eS aber ertrank. Die Leiche wurde späte» im Mühlgange eiildeckl, wohin sie mit dem vom Teiche abströmenden Wasser getrieben worden war. Der Verkauf der Konkursmasse Johann Vosnsak. DienSiag fand vor dem Be-zirtSgeiichle -chönstein die Versteigerung der zur Konkursmasse Vosnjak gehörigen Lederei und oe> Liegenschaften statt. Die Gesamtmasse wurde von der Schönsteiner Powjilnica um löOOUO K erstanden. Die Leder« war dabei mit lOO.UOJ K be wertet. Von der Versteigerung wurde ei» Schön-steiner Haus im Werte von 4«e Waldparzelle auSzenonimcn. Ein Artillerist in der Save ertrunken. Aus Guikseld wird gemeldet: Am .5 ds. »ach« mittags'4 Uhr badete» zwölf Mau» der 2 Batterie in der Save. darunter auch der Kanonier Konrad Roiko. Plötzlich sank Roiko vor den Auge» triner Kameraden in den Wellen unter und kam nicht mehr zum Vorschein. Erst glaubte man, daß er ein Bra vourstück leisten und unter dem Wasser schwimm,i wolle, da er lautlos untcrsaut Er sollte imOkiover beurlaubt werden und fand nun einen frühen Tod Der Mannschaft ist das Baden in der Save mner-sagt; da sie jedoch seit d. ds. das labende Naß ein behren mußte, so ist d!e Uebertretung deö V.rvoieS begreiflich. ui Wach- und Schliehanstalt. Wochenbericht: Im Laufe di.fer Woche wurden von den Wächtern offen gefunden und gesperrt oder die Sperrung ver-anlaßt! 14 HauStore, 9 Einfahrtstore, st Gartentüren. I Werkstätte, l Magazin. - Seine Stelle niedergelegt hat der Ob-mann des «Verbandes steirischer sloveniicher Lehrer und Lehrerinnen" Oberlehrer Franz Kocbek in Oberburg. Die Leitung des Bereutes hat bis zur Neuwähl Oberlehrer Mesicek in Lichtenwald übernommen. Ein Borrecht der Deutschen. Der Statistiker Dr. Schubert stellt eine Berechnung aus, wonach tatsächlich das Steuerzahlen ein Vorrecht der Deutschen ist. Nach dieser Berechnung zahlen die Deutschen 1 128,200 00» K, die Nichtdeutschen 443,700000 K. Bei den Deutschen fällt eine Steuerte stung von 3lJ5 K auf den Kopf, bei den Nichtdeutschen eine von 25 K. Die Deutschen zahlen also siebtehamal so viel Steuern, wie die N cht< deutschen I — Noch größer ist die Leistung der Deut-scheu bei den Verzehrungssteuern. Es zählen an Verbrauchssteuer die Deutschen 241,300.000 K die Nichtdeutschen 99 000.000 K. Aus einen Druschen entfallen durchschnittlich 84 63 K, auf eine» '.'richt-deutschen nur 4 34 K. D>e Deutschen zahle» also fast zwauzizmal so viel Verbrauchssteuern wie die Nichtdeutschen. Dafür sind diese die Herren, weil der Michel ein Schaf ist. Monatsversammlung der Vertrags-beamten. Die Ortsgruppe Cilli des Landes-Vereines der staatlichen Vertragsbeamten in Giaz hielt im Lau^e dieses MonalS im Hotel „Goldene Krone" eine gut besucht« Monatsverfammlung ab. Vorerst ergriff der Obmann Herr »oplak das Wort, die jetzige Lage der Vertragsbeamten schildernd. Er erwähnte, daß mit Rücksicht aus die Schließung des ReichsrateS wieder ihre Bestrebnngen gehemmt werden, da die Regierung im Sinne des § 14 nicht eingreise» dürfe Er verwies ferner darauf, daß mit Tagung des ReichraleS die Organisation alles daran-setzen wird, die gerechten Forderungen der Vertrags-dcamlen in absehbarer Zeit durch^ubringen. Hierauf wurde dem Abgeordnete» Marckhl ei» Schreibe» zu sende» beschlossen, in w Ichem ihm der Dank sür sein Eintreten auSgesprocheu wird Der heiteie Teil lag in den betvähite» Händen deS College» Kardinal. Kundgebungen für den Abschluß der Handelsverträge in Steiermark. In der l.tzien ^jeit sind auch mehrere Gemeindevertretungen Sleiermarts mit der dringenden Bitte an die Regie-rnng herangetreten, die Regelung der Handels und Verkehrsocihältniffe mit den Balkanstaaten im Zinne der Bedürfnisse von Handel, Industrie und Gewerbe zum baldigen Abschlüsse zu bringen. Insbesondere sind seitens der Gemeindevertretungen von Fehring, Barg.ru, Gleicheuberg, Boitsderg, Pastail, Köflach, st. Ruprecht a. d. Raab, Birkfeld, Gleissorf, Lan-kowitz, GnaS, Friedberg, Feldbach und RadkerSburg bezügliche Resolutionen dem ^»audelSministeriuin zur Kenntnis gebracht worden. I» demselben sinne haben auch die Gewerbegenosseuscha'tsverbände in GleiSdorf, Fürstenberg, RadkerSburg, Kindberg, Murau und VoiiSberg für die handelspolitische» Vorlagen Stellung genommen und der Erwartung ÄuSdiuck verliehen, daß im Interesse der dauerden Ausrechle,Haltung der Exportbeziehu-igeu ;u den süd-südöstlichen Äviatzzebieie.l ehestens die entsprechenden Vertragsverhandlungen werden angebahnt werden. Aus dem Zlnlertande. Rohitsch * Sauerbrunn. (Wohltätig-kei ts> Tombola.) Sonntag den 1. August findet zu Gunsten der durch den Hagelschlag schwer be-»offenen Besitzer im politische» Bezirke Petrau, ein« ^.'olihäligkeitS'Tombola statt, wozu die Direktion oaS P T. Pudl kum höflichst einladet. Rohitsch-Sauerbrunn. Der Anna-Ball in Rohii'ch sauer druitn zeigte auch in diesem Jahre den lerne» Charakter eines vornehmen hauptitädtischen tWiieluill.s, bei dem die Badegäste der verschiedensten Naiioiie» in bester Gemüil'chkeit, ausgezeichneter Laune und Brüderlichkeit vereint dem Tanze und der» Unterhaltung huldigten. Am Donnerstag vorher hatte die unermüdliche Direktion auch Heuer durch ein gelungenes Parktest »»"' einem Kinderball mit Kon-iftii Bazar, Feuerwerk, Luftballons, Tanz. Ge-ichenken it. den hiesigen Aufenthalt der Jugend un-vergeßlich gemacht. Das ReinerträgniS wurde dem Fonde süi da» Iteiermärkische Frauenluberkulosenheim gewidmet. iiuutUla 60 •üette s Franz-Iosefdad Tüffer. Infolge dienst-licher Verhinderung der „RegimentSmusik" eutsänt daS Konzert am 1. August im Kaiser Franz Josef-bad Tüffer. Am Montag den 2. August werde» die regelmäßigen Konzerte fortgesetzt. Windisch - Feistritz. (Verschiedenes.) Die Südmarkbücherei. um der»n Zustandekommen, Her> Lehrer Sernko. Herr P^tzolt sich verdient ge-macht haben, hat die E»t>eh»n»gSeii»ichiung nach dem bewährten System der Ottendorferichen Bücherei in Zwinau ad 15. Zuli eingeführt und habn» sich Frl Faching und Lerchcr damit ganz besondere Verdienste erworben. Die neueingejührle Eimichtung ist allen Schwesterbüchcreie» besten« zu empfehlen. — In B-folguiig dcS ^ 2 derVereinsjutzungen hat der genannte Verein WohnungSvermieluugstaseln an-bringen lassen. Hausbesitzer, welche Wohnungen zu vermieten habe», Personen, die Wohnungen suchen, wollen dies dem Vereine bekanntgeben, welcher die Vermittlung unentgeltlich belogt. — Sonntag, den 1. August findet um 3 Uhr nachmittags in den Schulräumlichkeiten der Handelsgenossenschaft die Schulschlußfeier des ersten Schuljahres der kauf-mäunischen Fortbildungsschule, verbunden mit einer SchiilerarbciienauSstetluug statt, wozu die Interessenten und Freunde des Handelsstandes höflichst eingeladen sind. — Sonntag fand im neuen Betsaale der erste öffentliche evangelische Gottesdienst statt, der mit dem Siegis- und Triumphlied „Eine feste Burg ist unser Gott' eingeleitet wurde. Die Festpredigt des Pfarrers Boehm, der daS Lutherlied in großartiger Weife auszulegen verstand, machte auf alle Anwesenden einen recht tiefenEindruck. Daß der große Saal bis aufs letzte Plätzchen gefüllt war, haben wir den klerikalen Slovenen zu verdanken, die mit allem Hochdruck die Abhaltung deS Gottesdienstes ver-titeln wollten, sogar die AiikündiguugSzeltel waren den klerikalen ei» Dorn im Auge und wurden schnellstens abgeriffen. Unsere Garnison verläßt bereits am 9. August unsere Stadt, um an den Manövern teilzunehmen. — Sonntag erlitt der hiesige Steueroisizial Schwarz durch einen Sturz vom Wagen eine nicht unbedeutende Sehnenzerrung am rechten Fuße, so daß er daS Bett hüten muß. — Be> der Sonntag abgehaltenen Delegiertenvcus.mmlung der hiesiegen Bezirkskrankenkafse wurden in den Auf-stchtsrat Zosef Petrzik und Franz Jupantschitz ge-wählt. Schleinitz. (Ein Landstreicher.) Vor einigen Tagen »au.'te hier ein halb städtisch gekleideter Fremdling aus und trieb sich im Orte herum. Als ihn der Gemeindevorsteher Herr Komauer zur AuSweisleistung aufiorderte. ?og er ein in russischer Sprache verfaßtes Schriftstück hervor und behauptete, dies sei sein Reise- und Arbeitsdo-kument und er suche Arbeit. Da hier niemand russisch vei steht, schickte der Gemeindevorsteher dieses Schrift-stück einem zufällig in der Nähe weilenden Sprachen-so» scher, Herrn Doktor Turner, damit eS dieser übersetze Ehe der Bote mit der Uebrrsetzung, die gar kein Dokument ergab, zurückkehrte, war der „russische" Arbeitssucher plötzlich verduftet. Er dürste sicher nicht daS reinste Gewissen haben und sei somit vor ihm gewarnt Den „russischen" Dokumentenschwindel düi fte er aus gleiche Art »nch anderwärts auffähren. Pettau. (B t z i r k s v e r t r e I u N g.) In der konstituierenden Versammlung der Pettauer Bezirks Vertretung wurden die Wahlen verifiziert Die Slo Venen hatten eine Verwahrung wegen der Wahl des Vertreters der Marktgcmeinde Maria-Neuftift «ingebracht, die jedoch von der Versammlung ver-worfen wurde Der behördliche Kommissär Freiherr von Neugebauer hatte keine Veranlassung zur Auf Hebung dieses Beschlusses. Bürgermeister Ornig winde zum Obmanne der Bezirksvertretung wieder gewühlt. Gonobitz. (Begreiflich.) Im Bezirke Gonobitz sind dermalen — ohne die gewerbsmäßigen Gastwirte — 75 Eigenbau-Weinschenken (Büschen schank) mit sehr guten Tropfen (Liter von 52 bis 56 Heller) im Betriebe. Kein Wunder, wenn die Gemüter durch diesen Nektar erhitzt nach Haus« kehren und im Mai kte durch einige Jodler sich bemerkbar machen. Heuer dürft die Weinfechsung noch reichlicher ausfallen. Aus aller Welt. (Eine Frau ins Feuer geworfen.. Ein bestialisches Verbrechen wurde in der Gemeinde Berzeneze verübt. Der Bauer Alexander BerkeS lebte schon seit längerer Zeit mit feiner Nachbarin Stephanie Magyar in Feindschaft. Es verging bei nahe kein Tag, an dem es zwischen den beiden Nachbarn nicht zu Streitigkeiten kam. Vorgestern war die Magyar mit Brotbacken beschäftigt, wobei ie abermals mit Berkes in Streit geriet, der als« ,ald in Tätlichkeiten überging. Berkes stürzte sich auf die Magyar und wollte sie in den heißen Back-vfen zwängen. Die Magycr wehrte sich aus Leibes-räften und zerkratzte hiebei ihrem Angreifer das Gesicht. Berkes begann schließlich die Magyar der-art zu würgen, daß sie das Bewußtsein verlor. Nun wars er die Frau ins Feuer. Die Kleider der Un-glücklichen fingen sofort Fener. Die Magyar erlangte >as Bewußtsein und lief, einer brennenden Fackel ihnlich, durch das ganze Dorf, bis sie zusammen-türzte. Mehrere Banern eilten herbei nnd unter-»rückten die Flammen. Die Magyar hatte jedoch xreits derartige Brandwunden erlitten, daß sie, ehe noch ein Arzt zur Stelle war, ihren Verletzungen erlag. Berkes wurde verhaftet nnd dem dortigen Gerichte eingeliefert. (Drei Jahre ohne Sonne.) Ein furcht-»ares Verbrechen ist, wie der Petersburger Korre-pondent des „Berliner TagblatteS" schreibt, in der russische» Stadt Ostrowe; entdeckt worden. Im Keller eines Hanses, ans dem verdächtige Lame an )ie Außenwelt gedrungen waren, wnrde ein junges Mädchen gefunden, das dort von ihren Angehörigen vor drei Jahren eingesperrt worden war. Die 14-jährige Sophie Kästenberg sollte bei ihrer Volljährig« !:cit eine elterliche Erbschaft von 6000 Rubeln erhalten. Um diese Erbschaft beneidete» sie die älteren Brüder nnd Schwestern, die ihr Erbteil durchgebracht hatten. Um die jüngste Schwester nm ihr kleines Vermögen zu bringen, beschlossen die ältere» Ge-schwister, Sophie ans Lebenszeit in den Keller des Hanfes zu sperren. Eines Nachts fielen die Brüder über ihre jüngste Schwester her, feffelten sie an Händen und Füßen mit festen Stricken, knebelten sie an Händen und Füßen mit festen Stricken, knebelten sie und trugen sie in den Keller. Hier lebte das junge Wesen in Feuchtigkeit und Kälte wie eine mittelalterliche Hexe. In den drei Jahren der Kerkerhaft war ans dem blühenden Mädchen ein Skelett geworden. Als die Polizei in den Keller eindrang, bot sich ein fürchterlicher Anblick dar. In einem dunklen Keller voll Schmutz, Würmer und Ratten lag das junge Mädchen in einer Ecke zu-fammengekauert. Ihr ganzer Körper war mit vielen Geschwüren bedeckt nnd blutete aus zahlreiche» Wunden, die ihm die Ratten beigebracht hatten. Die Augen deS »»glücklichen Wesens waren voll-ständig erloschen. Aruie nnd Beine waren durch Folterungen so ausgerenkt, daß die Aerzte ihnen ihre natürliche Lage nicht zu geben vermochten. Das Mädchen konnte nicht mehr sprechen, sondern nur noch weinen, und ein angstvolles Zittern überlief ihren Körper, als sie Meufchenstimmen hörte. So-phie Kästeuberg wnrde in das Krankenhaus gebracht, wo die Aerzte hoffe«, sie durch gründliche Pflege wieder zu einem Menschen zu machen. Die ent-menschten Brüder und die älteste Schwester des Mädchens wurden verhaftet. Herichtslaaf. Ein Urteil. Donnerstag, den 29. Juli l. I. hat die Be rufnngSverhandlung in der bekannten Angelegenheit der Herren Aiftrich nnd Bayer gegen Herrn G. St. stattgefunden. Der Berufungsfenat bestand aus den Herren LGR. von G a r z a r o l l i, R o s ch a n z, W e n e d i k t e r und von D u k a r. Die Ankläger beschwerten sich durch ihren Vertreter Dr. Koder-man» zunächst darüber, daß der erste Richter daS Wort „Schuft" nur als Beschimpfung, anstatt als Schmähung ausgefaßt habe. Weiters wurde die Strafe als zu gering bemängelt. Insbesondere sei von Seite des ersten Richters auf die Vermögens-Verhältnisse des Angeklagten zu wenig Rücksicht ge nommeu worden. Der Vertreter des Angeklagten Dr. Fritz Zangger bekämpfte zunächst die Auffassung, daß eine Schmähung vorliege und wies darauf hi», daß Dr. Kodermann in .inem ganz ähnlichen Falle genau den entgegengesetzten Standpunkt wie heute eingenommen habe. Es fei erstaunlich, wie rasch man seinen Standpunkt dem angenblicklichen Bedürfnisse anpassen könne. Dann kam Dr. Zangger ausführlich aus die Vorgeschichte des Falles zu sprechen. Er wies darauf hin, daß alle Deutschen über die fortgesetzte schwere Verunglimpfung des hochverdienten Volksgenossen HanS Wofchnagg von Seite der Ankläger in größte Erbitterung geraten mußten. Gerade der von Dr. Kodermann vor-gebrachte ZeitungSauffatz in der „Dentschen Wacht" vom 23. Mai l. I. beweise, welch ungeheure Er-regnng die Bevölnerung Cillis ergriffen hatte. Der Angeklagte aber, als Frennd nnd Verwandter Wosch-naggs, habe nuturgemäß vollends außer sich geraten müssen, zumal er als Mitglied des deutsche» Ver-eine» gewnßt habe, daß die Behauptung der Sokol-chast Woschnaggs unwahr sei. „Als schließlich 48 Stunden vor der Begebenheit im Ease „Union" jenes berüchtigte Plakat angeklebt wurde und al» ich die Behauptung des Herrn Bayer, Wastian habe erklärt, nicht neben Herrn Hans Woschnagg itzen zu wollen, als krasse Unwahrheit herausstellte, da muße St. tun, was er nicht lassen konnte. So erklärt sich der Vorfall aus der kolossalen Aufregung ieS Angeklagten. Wenn man noch daS volle Ge-tändnis bedenkt, erscheine die Strase von 10 St als vollkommen ausreichend. Der Hinweis auf die VermögenSverhältnisse und die soziale Stellung de« Anklagten sei nicht angebracht, da sür die Bemessung der Strafe nicht die Geldlage und die soziale Stellung »es Angeklagten sondern die strafbare Handlung nnd >ic Umstände, unter denen sie begangen wurde, aitS-chlaggebend feien. Zudem bedeute jede Verurteilung an und sür sich für einen sozial Höhergestellic» ein größeres Uebel als sür eiuen in niederer sozialer Stellung unbemerkt dahinlebenden Menschen. Auch von diesem Gesichtspunkte aus genüge daher die Strafe voll-kommen. Den Anklägern fei es offenbar nicht um eine neue Sensation und eine Demütigung des An-geklagten zu tn». Sonst hätten sie sich mit der bloßen Tatsache der Verurteilung begnügt und auch nicht durch Geltendmachung deS ganz unmögliche» Berufungsgrundes der Nichtigkeit eine zweite münd-liche Verhandlung heraufbeschworen. Nach Beratung verkündet der Vorsitzende folgendes Urteil: Die Berusnng im Punkte der Schuld wird zurückge-wiesen, hingegen die Strase auf 200 K erhöht, iveil der erste Richter die erschwerenden Umstände zu wenig berücksichtigt hat. Hingegen haben die Herren Aistrich und Bayer alle durch die Berufung im Punkte der Schuld an erlaufenen Kosten, insbesondere die Kosten der Berufu ngSv cr ha n d ln n g dem Angeklagten zu ersetzen. Die tiefere po• litifche Bedeutung dieses Urteiles wird an anderer Stelle besprochen. Klerikale und Liberale bei der Landtags-wähl. Vorsitzender des ErlenntniSgerichtshofeS Landes-gerichtsrat Kotzian, Ankläger StaatSanwalt Doktor Bayer. Am 7. Mai 1909 fand in St. Fiorjan die LandtagSwahl statt. Das Amt des Schriftführer« versah der Schneider Volk an« Schönftei». Volk gehört der liberalen Partei an und war daher den Klerikalen nicht genehm. Der Grundbesitzer Anton Supau aus Skorne regte sich besonder« über die Wahl des Volk 'auf und schrie: „Volk hinaus — das ist ein großer Schwindel!" und trat anch gegeu den Gemeindevorsteher anf, der ihn aber beruhigte. Später kam er dann wieder in Begleitung feines Bruders Simon, des Anton Melansek und des Martin Polovsak in das Wahllokal und verlangte die Entfernung des Volk. Melansek schlug hiebei mit dem Stocke aus den Tisch, so daß ersterer zerbrach. Mit vieler Mühe wurden sie aus dem Wahlraume gebracht. Nach kurzer Zeit aber drangen sie, »ach-dem sich ihnen noch einige andere Klerikale ange» schlössen hatten, wieder in dasselbe ein uud erneuerten die Lärmszenen. Es hatten sich nun Anioii uud Simon Supa», Anton Melansek, Josef und Franz Hrastnik, Martin Polovsak, Markus Stornset, Johann Podvratuik und Blasins Sovinek wegen de« Verbrechens öffentlicher Gewalttätigkeit 4. Falles (HauSsriedensbrilch ) zu verantworten. Die Beschul-digten sind teilweise geständig, behaupte» aber, so betr«uken gewesen zu sei», daß sie nicht wußten, was sie taten. Alle neun A»geklagteu wurde» vom Herrn Dr. Fritz Zangger verteidigt. Dr. Zaugger führte ans, daß hier die Gewaltanwendung fehlte, welche zum Verbrechen der öffentliche» Gewalttätig-seit 4. Falles notwendig fei. Die von der Beriet-dignng geführten Zeugeu habe» tatsächlich bestätigt, daß die Aigeklagte», bevor sie iu den Wablraum eindrangen, sich verabredet hatten, nichts böses au-zt stellen, sondern nur darauf zu bestehen, daß der Schriftführer Volk entfernt werde. Die Angeklagten w»rden daher nnr wegen Uebertretuug nach 314 St.-G. verurteilt und zwar: Auton Snpan zn 14. Simon Snpan zu 5, Anton Melansek zu 12, Franz Hrastnik zu 10, Martin Skousek zn 4 Tage», Josef Hrastnik, Polovsak und Podvratitik zu je 18 S unden Seite 6 Deutsche Wacht Nummer kl Arrest. Sovinel wurde freigesprochen, da er nach-«eidlich sich nur bemühte, die Exzedenten aus dem Watilraume zu bringn«. FRITZ RASCH. taMittg, CILLI. Schrifttum. Oesterreichs innere Geschichte von 1848 bis 1807. II. Der Kamps der Nationen. Bon Richard Eharmatz. (.Aus Natur und Geistes« welt." Sammlung wiffenschastlich gemeinverstäud« licher Darstellungen ans allen Gebieten des Wissens. 248. Band.) Verlag von B. G. Tenbner in Leipzig. 8. 1909. Geh. Mk. 1— in Leinwand geb. Mark I 2b. Die inneren politischen Verhältnisse unseres großen kultur und sprachverwandten verbündeten Nachbarreiches, die uns in mehr als einer Beziehung näher berühren, als die irgend eines anderen Staates, und die in einer immer stärker um sich greifenden Umbildung begriffen scheinen, deren Resultat für uns von weittragender Wichtigkeit werden kann, er-scheinen so vielverschlungen und von Umständen und Strömungen so heterogener Art bedingt, daß man bei uns im allgemeinen darauf Verzicht leistet, sie wirklich zu verstehen, nnd auch in Oesterreich selbst der Bereich einer Gesamtdarstellung der inneren politischen Entwicklung dieser letzten Zeit noch von niemandem gewagt wurde. Um so verdienstlicher muß es scheinen, wen» der Wiener Historiker Richard Charmatz mit Unterstützung Heinrich FriedjungS, des gefeierten GeschichtSschreibers des Krieges 1866, in zwei Bänden der Teubnerschen Sammlung „Aus Natur uud GeistcSwelt" eS unternimmt, durch eine Gesamtdarstellung der inneren Geschichte von 184« bis zur Gegenwart in durch Lebendigkeit und Klar« heit fesselnder Sprache die Entstehung des modernen Oesterreichs und das Wesen seiner komplizierten innere« Struktur zu eindringlicher Anschauung zu bringen. Deshalb dürfen die beiden Bändchen, von denen das erste bereits erschienene die Ereignisse der erste» drei Jahrzehnte seit der Revolution behandelt, während in dem vorstehend angezeigten Bändchen die Darstellung bis aus die jüngste Zeit herabgesührt wird, des Interesses weitester Kreise sicher sein. Eingesendet. Wo man auf gute» sparsame Küche hält, steht der Name Maggi in Ehren. 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Wir bringen unseren geehrten Kunden und anderen Konsumenten liiemit zur ge eigten Kenntnis, 'last wir infolge der durch die fortwährende Steigerung der M- hlpreiso (70°/,, seit l1/, Jahren) und der damit verbundenen un»Qns.tiiren Konjunktur nnd Teuerung aller verwendeten Rohprodukte, sowie Steigerung d-r Arbeitslöhne etc. nicht mehr in der Lage sind, die bisher Abliebe Aufgäbe (Prozente) zutu Gebäck und Brot weiterbin zu gewähren und »eigen eesliult» au, dass vom I. lugust 1909 angefangen, an Privat-ku. den keine Aufgabe (Prozente) mehr, weder in G Id noch in G .bäck zugestanden wird. Ferner werden von di-sem Tage angefangen, an Wiederverkäufer, (Kaffeehäuser, Hott lc. li.i.ithäuser, G>eisler, Kantineure, Brotverscbleisser und Hftii.xi-reri nur m hr 12 Prozent Gebäck und Brot in Natura oder 10 P oztnt von Hundert in Barem verabfolgt. Ein Aii8t»iis< h alicu U-i-äck* und Brotes findet von nun ab, aus wirtschaftlichen wie siuiiäi n <> flii.leu nicht mehr statt. 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Bewohnern von ■ Cilli und Umgebung bekannt zu geben, ■ dass ich vom 2. j9ugust ab mit meinem 1 K^eur- und ■ 4?rise u rges ch äst von der 3{errengasse 4 in die ■ Bahnhofgasse J/r. 8 m übersiedelt bin. jVfit der Versicherung der ■ aufmerksamsten und solidesten jjedie- ■ nung bitte ich mich auch am neuen | platze mit recht zahlreichem J$esuch ■ beehren zu wollen, hochachtungsvoll j Jos. Jjianchi ■ friseur. V D m * Wahrlich! hilft großartig als unerreichter Inserten-Tödter" Kaufe aber Cilli: Anton Feijen. ,. Friedrieh Jakowitscb. „ Milan Hoievar. „ Anton Kolenz „ Josef Mati£. ,. Peter Maydic. ,. Franz Peinik „ Rauscher, Adl.-Ap. „ Ranzinger&Honigmana » Johann Ravnikar. „ Schwarzl k Co., Ap. J. Srimz. „ Gustav Stiger » Viktor Wogg. » Franz Zangger. l'raaslan: Johann Pauer. Ant. Plaskan. Gonobitc: Franz Kupnik. lloi'henefftr: Krz '/.nttl. ,nnr Hrnstn i gg: P. Banerheim. Josef Wouk. Lunfein: Fr. X Petek IJchtenwald: S.F.Schalk Aloifi Matzun. Lud. Smole. M.Tüflfer: And. Klsbtchei. 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