(PoJtaia* phrf«n» ▼ gotoTini.) Erscheint »Scheuttich zweimal: Tonnerötag und B»m»tag früh. Gchristieiiung und Verwaltung: Preiernova ulica Rr. S, Tetephon »>. — Antündigungen werden in der Berwaliung gegen Berechnung billigster Gebühre» entgegengenommen. » »,ugS preis«: Für das Inland vierteljährig Din 30—, halbjährig Din 60—, ganzjährig Tia 120—. Für das Ausland entspiechende grhShung. — Einzelne Rummern Din t-SS. Stummer 102 fl Sonntag, den 23. Dezember 1928. | 53. Jabrqaüä ♦ Wie vermöchte ein Erwachsener den geheimnisvollen Zauber so recht zu beschreiben, Her, in den Tagen vor Weihnachten beginnend und bi« zur Dämmerung des heiligen Abends zu atemloser Spannung sich steigernd, die weite blühende Kinderwelt in seine Wunder eingeschlossen hält! Wie eine Regendogenbriicke auf dem verlorenen Paradies, aus der dahingegangenen Kinderznt, zart und verschwimmend, kommen alljährlich bloß die Erinnerungen, wehmütig und lächelnd, zu den im Leben abgekühlten und der Wunder beraubten Herzen der erwachsenen Men-schen. Das Erleben der Wunder, ach, ist es nicht mehr. Und doch ist Weihnachten auch für die Äroß.n die schönste Zeit deS ganzen Jahres. Wenn sie schon die unmittelbaren Wunderbar-keiten verloren haben, welche die heilige Nacht für die Kleinen in sich schließt, so gibt eS auch für sie noch der Freuden genug, Sie sind an-derer Art, als wir sie als Kinder erlebten, aber deshalb sind sie nicht geringer zu achten. Eine Freude berührt alle Herzen mit goldenem Zauberstab, die größte, nämlich unseren Lieben u»d Mitmenschen Freude zu bereiten. Nur eine kleine Gabe braucht eS ja zu sein, die man an diesem Abend gibt, ober sie ist umschimmert von der unendlichen Liebe dieser Nacht, sie kann das irmste Herz und die ärmste Kammer erwärmen und erhellen. Wer Bater oder Mutter ist und die Weihnachlsfreude in den glückstrahlenden Augen der eigenen Kinder erleben kann, dem »ird unter dem Lichterbaum der Ginn des Lebens in größter Reinheit klar, er ist dann selbst Träger jener Seligkeiten geworden, für Krinnerungeu an eine Totarsayrt. von Dr. Wilhelm Neuner. XIII. Spitzbergen. Spitzbergen best,ht ouS einer Ä'vpp: von Bergen ud I lein nit Höben b!» zu l 7V0 Meter, welche alle zwischen d m 76. <8tab 26 SRiuumi urd 80. Grad 49 Minute» vvidluber Brette liegen, zumeili aus Granit «ud SveiS F'lse» b«st,heo, zum grC|Un Zelt von S s bedicki strd urd da» einzige greß Lard to der Bolor w U bilden, welches in den Scmmiiwonaten mit 0 - ff v «reicht weiden kann. Die« aber ist taMuch erwig t«t »eil der westliche Teil Sp'tzbergerS vo, den AuSiäafern de« Sollstrew« bifcfllt und daher im Sommer eis frei wird. Den Harpistrck Sp'tzbergerS bilden 5 «rose Inseln, deren wichtigste d«« von tiefetulchveidenden Fjoreeu »er »liedene „Welr'PItbcrgen- ist. Ti sem ist eine lan?ge-strickte Jaiel, d.8 logeoanrte »P ivz Aarl Bor lar d" westlich vorgelagert. Im Norden lie«t da» ganz unter W« tig'ab'ne .Nordrsilarb', an d>ffn Noikilste die .I^alio xp tiiion' deS tlolterifcfeen Acren lS Nobtle »«»rgllckie und im Sütest u liegt die immer von lreib»iS ei»,e« 4"V ♦ h* (9 seine Kinder, die sein ganzes Leben erwärmen, indem er an die fernen Lichterbäume der Kindheit und an seine Eltern denkt. Kein Bolk hat in die Weihnachtszeit, da im Stall von Betlehem, arm und auf Stroh, der Erlöser der Welt, das Ehristkind, geboren ward, einen so tiefen Sinn zu legen verstanden wie das deutsche. Wo immer auf Erden an diesem Abend Deutsche beisammen find, irerden ihre Herzen entsühnt und geheiligt durch die Liebe. So war es auch in deu finstersten Zeiten unseres Bolksschicksals und so ist es heute, wo wir schon wieder etwas freudiger im Strahlen-glänz de« HoffilNNgSbaumeS stehen können. Wer kann eS herzlicher ersehnen als wir, deren Weih-nachtslichtet nun schon so viele Jahre trüb brennen, daß der Gesang der Engel „Und Friede den Menschen auf Erden, die einrS guten Willen» sind!" im weitesten menschlichen Maße zur Wahrheit werde! Dos deutsche Volk der neuen Zeit hat seine eigentliche Sendung begriffen, näm-tich immer wieder alle Menschen auf Erden aufzu» rufen, die eine« guten Willens sind. Eine« guten Willens zu Werken der Kultur, de» Friedens, des Aufbaue«, deS Fortschritts deS menschlichen Geistes. Am heiligen Abend brennen m Millionen von Familien die Christbäume. In Millionen von Häusern, in großen und kleinen, Palästen und Hütten, ist das göttliche Kind eingekehrt, hat die Liebe die Lichter angezündet. Es ist eine Nacht, welche heilig ist, weil sie von Unheiligem am freiesten ist. In dieser hetligen Nucht find aller Herzen weit geöffnet. Möge die Liebe»-macht, die aus ihnen kommt und zu ihnen geht, ihr Llchtbaud um alle Menschen weben! »m Sidutlv herum ttce Durchfahrt nach Silna zu staden, eotlxckt. Doch war diele Is.lgrrpp! weder vor-her roch nach der Entdeckung jemals ständig b, wohnt. Wohl hat »S Z iten gegeben — eS war dteS damals, al« die SB.Ist che noch richt so avSgerottet waren wie > heute — wo tu den Sommerwonateu stch viel, bundnti von Walstchsängern und S«huntjäg«rn oller Nationen mit ihren kl,irr» Sct ff n an den Westküsten Spitz-birg«» vo>übergehend aufhielten und von hier m t Tan und ailnlt ariderer Iigdbut« fchw'r beladen vo> En bruch de» Winters im Mo at S ptember rachhause zu ücksub'rn. >vch mag h e und da der eine oder andere P lijäzer üb r W nter hi-r g-blieben sein, um avs E>«dä>ea und Pola füch'e zu jrgen. Go >p icht man davon, daß am ffcp SlaraUchr» am (Eilfjord ein ruf« stlcher Jä^er Ar fang deS 13. Jah'hurdirlS 30mnl über, wintert haben soll. Zr einer stä l>ig>n Be-robne, Ichast cber ist eS b« in die neueste Z it nicht g kommen. Die I'ielgrvtp! Sp tzdcrg n war ebeu wer»«» urd >rzi han»«keoft Ha ien wegeu d-« Wal,oh , Se>hm d» und Wulst'chieichtuwS rar die Eiimcergebtete wtstlich und voidw«ftltch der Iaieln. Ja dieser H«nst»t wurde »S ander«, als einige Jahre vor dem Wel-krieg an m hreren Stelen Spitz b'igerS reiche Koblenlager «ntdeckt worden waren. ES begannen stch daraufh u alle größeren Staaten um deu B,fttz dieser Inleln zu wt r>ff<-ren und entsendeten E>ud»'vkowwiss oneu und Pola rv'dtitonea in diele Oesenbeo. Such hat seit dem I b'« 1911 Je «tu deut scheS Tomifteuschiff d>« Norddeutschen Aryd und der Das Ereignis in Lugano. Ein wesentlicher Grund für Deutschland« Ein tritt in den Völkerbund, ein Grund, der sehr stark dazu beigetragen hat, politische Bedenken in weilen Kreisen ,« überwinden, ist sicherlich der Wunsch gewesen, Lage und Sch'cksal der Minderheiten im Nachkrie^«emopa zu bessern. Auch in dieser Frage haben sich die im Völkerbund vorwiegend maß-gebenden Staaten bisher auf eine Politik bewußlen und beharrlichen Widerstandes gegen die kulturellen RechlSfordernnaen der Zeit versteift. Die BeHand Innren von Minderheitenfragen in Gcnf, besonders die N chlbeachtunq der aus Oberschlefien kommenden Klagen über Nichtinnehaltung verbriefter Rechte, haben der BölkcrbundSeinr'chtnng moralisch immer wieder geschadet. Der zähe und beharrliche Kampf der deutschen Außenpolitik für die Rechtsansprüche deutscher Minderheiten, abgetrennter und besetzter Gebiete, ist von den betroffenen Volksgruppen und Gebietsteilen durchaus anerkannt worden, wenn bei der in Genf bestehenden Krästegruppierung auch die Erfolge sich nur in bescheidenen Grenzen halten konnten. Die inneren Beweggründe in der Böller bundSpolitik stnd in der Minderheitenfrage verschiedentlich recht offenherzig und au« berufenstem Munde zugegeben worden. Ehamberlein hat seinerzeit Erklärungen abgegeben, die aus die B lliguna einer gemächlichenAufsaugungSpolit k hinausliefen und die sich mit ähnlichen Erklärungen de« seinerzeitigen Vertreter« von Brasilien. MeVo F arco, deckten. Räch Ansicht dieser Staatsmänner soll der Völkerbund ledigl-ch darüber wachen, daß die LuS> roitungSpolitik der Staaten gegen ihre ftemdstämmigeu Bürger nicht allzu gewaltlälige Formen auviirmt. Die allwähl che Aufsaugung selbst wird al« Tatsache und EntwicklungSvorgang hingenommen. Es ist daher von garz außerordentlicher Beden-lang, daß der denlsche Außenminister in berechtigter Erregung über eine sehr zynische Ableugnung der Mivdnheiienrechte durch deu Außenminister Polen« scharfe und deutliche Worte g>funden hat, die den RatSp,äsidenlen Briand veranlaßten, da« .heilige Recht' der Mmdei h-iten als vornehmste Sch itzaufgabe de« BilkcrbuudeS ausdrücklich zu 't- H Pag (BefeQlitaft äbvlich wie Heuer no ich mit»« sah reu bi», eine Reise hi'her uvterromme?. Man fand an 5 E ellen gute hochwertige Steinkchle, «it deren Förderung mau b»garu. Die m isteu Borräte aber »«rden tu der K'rgSbai und im E>S^jord f>stzestellt, urd soll ta der l tz'-rm die vorhandene Koblenwenge auf 8 Nil-l'oieu Tonnn, gelSStzt werden, während in der KW.»-bat logar l3—19 Millionen Tonuen roikommen tollen. Die ftobte b stntet stch hi r überall knapp an der?rd» ode fläde to unmittelbarer Nähe d<« MeereS, so daß st-, wie ich eS tu der Kingebai vom Flugzeug au» b o> dachtet babc, von der Steile, wo ste g»fördert wirb, direkt in dir Saiff? verfrachtet werden karn. ES ent« standen 5 Kodtnrbergwkrke, rrod.i tu j dem von diese» wthrere hundert Aibeiler tätig waren und von deneu drei B rgwerke auch im Winter ihre stindtje v legschaft eriteli'U. Aus diele Ait stnd hier ta der ucuesten Z it ständige Nnsterluuzeu von SohlenarbeUen» en?» standen So winde L» »bergen, welche» allerXug« b » zu» b-wt^»n T-g roch kcinca re«elwSb'gen Saiff»ve>khr mir E>t'0p> Hit, zu einer polttilcheo F-age. In Juli diS J>d> « 1914 kuopp vo- Aui b uch d«S W itk>tr«eS. httien stch di Giohmächte notmal« dahin geeinigt^ daß k'tn Eiaot Spitzbergen lktvpieleu dürfe. Die JalelgrvpV« wu'de als frei «>värt und eine international» chl«'ßlicheo Besitz be-kommen solle, »m 14. Angast 1924 wurde baraufhi» •eilt 2 zeichnen. Dr. Stets ernennt hat sich nicht damit begnügt, in dem vorliegenden Falle den Rechtsstand punkt nachdrücklich zu vertreten, sondern er hat ausdrücklich verlangt, daß in der nächste» Tagung det völkerbundrate« da« ganze Uinderheitenproblem aufgerollt und eiue grundsätzliche Revision der bi«» ieriaeu Behandlung der europäischen linderheiten durch den Völkerbund erfolgen soll. Die aa an sich ziemlich unfrucht bare Rat«tagnng von Lugano hat damit eiueu hoch-bedeutsamen und besonder« von alleu Stamme« Minderheiten Europa« begrüßten Abschluß erhaltn». Der Protest de« letzten Nat-oualitätenkongresseS von Genf ge:en die unbesnedigend« Politik de« Völker-bundeS ist hiermit im BölterbundSrat selbst vou dem Vertreter der Großmacht ausgenommen worden, die heute ein Drittel ihrer Stammeggenossen außerhalb ihrer Grenzen sieht. Der polnische Außenminister dürfte mit diesem Erfolg seiner Angriffe auf den angeblich hochverräterischen „Deutschen volk«buud" iu Oderschlefien nicht gerechnet haben. Wer die Vorgeschichte di ser Auseinandersetzungen über da« Recht der Eltern, lhre Sinder iu die Schule ihrer Wahl zu schicke», «ud über die organisatorische Znsammeufasfung dieser berechti ten. vom Völkerbund anerkannten Siele in einer kulturellen Organisation kennt, wird greifen, daß auch dem Vertreter Deutschland« ein «al die Geduld gerissen ist, als der polnische Mi-nister verbürgte Rechtsansprüche al« hochverräterische Bestrebungen zu bezeichnen wagte. Die Fragestellung, ob bei einer Bestätigung solcher Auffassungen durch den Völkerbund große Staaten überhaupt noch weiter in dieser Organisation mitwirken können, »rußte durchan« ber.t'.igt erscheinen und wird al« Waruung hoffentlich beachtet werden. Ebenso wie seinerzeit die Rede de« deutschen Reichskanzler« Müller iu Genf zu einer begrüßenswerten Luft retniguug geführt hat. wird auch Dr. Stresemann« WurnungSruf feine Wirkung haben, wenn auch von dieser oder jener Seite angstvoll bemerkt wird, daß e« im allgemeinen bisher in den heiligen Hallen de« Völkerbünde« nicht Üblich gewesen sei, die Sprache zur offenen Darlegung der Tat-fachen zu benutzen, Die Zeiten, in denen da« deutsche Volk und die leidende Menschheit Europa« sich »it dem schönen Llange von Frieden«reden be-auügten, ist zu Ende. Richt nur in der Minderheitenfrage. _ Deutsche tretet ausnabinslo« de« „Politischen und wietfchaftliche» Verein der Deutsche« i« Slowenien" Bei! Anmeldungen nebmen die Ner-tranensmänuer und die Geschäft»-stelle de« Vereine» in Marburg, Stroßmayerjeva K, entgegen. Spitzl«rgea auch mit Zaftimmaog der Groß »ächte dem ,»rw«gisch«u Reiche ein verleibt und bittet heute »u-kammm »it den uirdlich de« Nordkapz gelegenen Bäre»t»sel die »«nvegische Kolonie .Svallard" (kähle« vlfer). Diese» Name» aber legte» die Norweger de« Lande deShalt bi, weil «geblich schon im Jah^ 1194 ««rwegischc S »sichrer in Spttzberge» gewesen Ware» u»d diese« Land mit .Svalbard" (kühle Ufer) be»a»»ten. Sa« die klimatischen Verhältnisse aus Spitzbergen betrifft, so stnd diese ta erster Reih« beeinflußt vo» de» verschiedenen MeeresstrSmaagen, welche an die Insel« grnspe hnranreich»». Ss kommen von Südwester» au« der Richtung v?n Island her, die letzte» AaSläafer de« va der Bucht von M-xikc entstehende» Solfstroiu». Diese Meeresströmung bespült im Sommer mit ihrem un-»efähc 4 Srad warmen Nasser die ganze Noidwestküste Spttzterge»« und fie bewiikt, daß hier da« Nordwest »ser vo» Inli bl« S v'ember eigfrei und für St fr zogZnglsch wird, und daß hier das Treibeis im Sommer so weit gegen Norden zurückw:ttt, al« wie nirgends sonst aus der Erde. Dadurch ist auch Spitzbergen, ob-»obl eS viel uärolicher liegt al« S'Snland, Nordstttrie» oder Alaska, leichter zugänglich al« diese Schiene uid haben au» diesem Grunde die meist:» Nordpokxp:» dtttonea von Spitzbergen auS ihren AuSgang ge-funden. Aber auch die Lift, welche ober diesen «armen Wisseraufsen liegt, ist verhZl?vi«inäßig warm, und ich habe während ewiger >ut fläze, welche ich im Laufe dieser Reise an der W-stküiie Spitzbergen», in der Mazdalena Bai und in d:r Mölerbacht. unternomnea hatte, bei Windstille und Sonnens-beia sozar ohne Maate! über die EiSgletscher und Sßneefelder dahi. Ctllter Zett»»q In den Sternen steht es geschrieben. Weltgeschehen im Jahre IM«. — Eine astrologische Plaudere». Da« Jahr 1928 neigt sich feine» Ende zu. Roch hat e« goldene Festtage i» Bereitschaft, zn Weihnachten setzt e« sich di« Sroue auf« Haupt uod e« verströmt noch einmal Zauberkraft au« sterbendem Sein, dann aber geht e« rasch bergab und au« der Tiefe doanern neue Fanfareukläage uud über den Hügeln geht etu neue« Jahr auf . . . Der «aleuderblock auf de« Schreibtisch ist vo» 365 Blätter» auf ein paar nun zusammengeschrumpft; jeden Mvrgen hat die ordnende Hand ein Blatt abgerissen und in den Papiertorb flattern lassen. Jeden Morgen sind so Aufgabe» und Er lednifse al« erfüllt und ausgelebt der Vergangenheit übergeben worden. Oder sind fie doch «icht all« erfüllt und zu End« gelebt? Sind dort auf den abgerissenen, längst unauffindbare», verwehten Blättern noch Wünsche lebendig, die nie zur Er> süllung kamen, sind dort noch Pläne, Aufgaben, Ziele verzeichnet, über welche die Rächt kam iu Dunkelheit uud Schweige«, der Schlaf? Wünsche uud Pläne, wie «eteorgleich tauchten fie ans, als das I ihr be. gano! Run geht et in letzten Tage» vorüber, und wie steht et da um jene wünsche uud Ziele? Wo sind sie am Himmel der Eri»»eru»g als Ster»« der Ersüllung, als Sonnen des Sieges, als Somete» de« Glücks? Das Jahr geht zu Ende uud wie immer a» Jahresschluß regen sich zu neuen Prophezeiungen die Astrologen, die Sterndeuter, die Forscher i» der Zukunst, die tu de» Sternen geschrieben steht — sür fie. Den» dem gewöhnliche» Sterbliche» siud sie sre»de, uurälselbare Welten, zu deueu er nur in Ehrfurcht und Schauer ausblickt. Sie sagen ihm wohl vo» eiuer göttlichen E»igleit, atouchast aber verschwindet eigenes Sei», eigenes Schicksal unter diesem Sternenbild. Nur der Astrolog« lebt «it eigene« Schicksal in jenen Welten, er spricht «it den Sternen und er glaubt ihre Gesetze zu keuueu. Sie find nicht, wie Heine spottete, kalt uud gesühllo«, sondern voll lebendigen Schicksal«, voll ewiger Rätsel und Offenbarungen. Er steht Gebarten i« Sternenbild voraus und den Tod. Die Konstellation der Gesterue weiht ihn ein in die Geschedniss« der Zukunft. Sterukreise verraten ihm Erdbeben und Schiff«katastrophen, er erfährt au« ihre« Leuchte« Zakuuft«wuuder der Technik, er steht nicht nur da« Schicksal eines Menschen in des Sternen, sondern das ganzer Nationen, ganzer Erdteile. Ja, sie melde« sich wieder, die Sterndeuter und ZakuuflSkünder, nuu das alte Jahr sich neigt uud neues auf'ä««ert, mit Hoffaungen und Sorgen, mit Problemen und Konflikten. Sie erheben ihre Stimmen in Frankreich, in England, in Deutschland und auch drüben iu Amerika. Sie haben in die Sterne gesehen und kennen die Geschehnisse de« spazieren Mane». Die Temperatur ist i« Som»:r selten unter «all Srad. So steht e« «it der West uod Rordwtstküste, welch« »«« warmen atlantisch«» McereSftiom erreicht wird. Ander« stnd die Behältnisse im Ota», N »dosten, Süd«« und Süd«:sten Spitzbergens. Na dirs« Gebiete kommen von Rordoste» her die kalte» PolarstrSmange» und vo« Olim et»« kalt« MeereSstr?«»«, «it de« schmutzige» Ei« d«r sibirische» Ktüff:. Di« Ostkäste ist daher immer v?» Ei« blockiert und tch sah tn diese» Jchre ans unserer Fahrt entlang der Sldwestküste Spitzbergens s««it da« Auge reichte ungeheure Tret» eisfelver. Diese werde« durch die M«re»stlS«uug von OSeu her um die iSftd'p'tz? Spitzbergens herumgctriebe» und ziehe» stch die N.chkäste entlang hinauf gegen Norden bis gegen den Etifjord. I, diese» Trcibe!«f«ldtr» ist auch am 25. Jali — gerade al« wir «it »«serer „8:rlto" aa Rind« des Treibeise« «tt Kar« gegen Slden zu den Blre.inselo uod zum Nordkap fahre« wolten — der 14 000 Tone« Da«pfer „Monte E:r-vanteS* der Hambarg-Südamerika Linie mit einem gioßcn Eisberg »asammeogcstoßca und in Sieuot ge» raten, ia wücher er sowohl unserem Shiff. wie auch wm russisch.» Eisbrecher „ftasia" Htlf-iu'e geschickt hat. Außer durch di« eben erwähnten kalte« und warme« Meeresströmungen wird di! aertnge vorhard:ne V ge tation und die Fau?a auf Sschbergea noch dadurch belnträchttgt, daß hier von Eid: Sp.il bi» M.tte August Tag und Nacht die Sinne (MitteruachtSsonue) am Himmel stch!. SS gibt ta dieser ganzen Z it keine Nicht sondern «ur ununterbrochen Tag. SS ist di S et» N itarfchaaipiel, welche« ganz unglaublich ist und vor», man stch kau» gewöhze» kan». Dafür ab:r 10S re« 192S, schon eh« e« begonnen hat. Frag' nicht nach deinem Schicksal, Bürger, frag' viel« «ehr »ach deinem voll, deiner Ration, frag' sie »ach dem, wa« Außenminister, Staatspräsidenten, Generale and Diktatoren noch nicht wisse», vo» ihnen, den Astrologen hörst dn es. Ma» mag zu diesem Problem eiue verneinend« oder abwartende Einstellung habe», immerhin ist es interessant und für den Spötter ebenso a«ü'a»t, die Propheze hungen der Astrologen für da« Jahr 1929 einmal näher zu betrachten. Man ist zunächst enttäuscht. keine genauen Daten zu hören. Darüber haben di« Sterne scheinbar di« Auskauft verweigert, auch Ra»«n werden nicht oft genannt, vulleicht aber sind fie den Astrologen wohlbekannt nnl «au »er-schwe gt fie au« persönlichen Grüulxu. Ist «S zu» Beispiel so angenehm, der Welt prophezei«« zu müsse», daß Bernard Shaw im Jahr« 1929 sterben müsse? So verschveigt «an de» Na«en und »er-kündet nur: England« größter Büh»e»dicht«r wirb i« kommenden Jahr sterben! Ran streitet euch, Kritiker und Literaten! Wa« sagt Shaw zu dieser Prophezeiung? Man ahnt fie im voran«: „Bm ich, B. Shaw, etwa der größte Büh»«ndichter «eines geliebten England«?- Und ei» hu»orvolleS Lächeln mag dabei über das De»kera»tlitz husche» . . . Die Sterne haben, politisch betrachtet, scheinbar auch Ehauviuiste», Marxisten und Nationalist» unter fich, denn fie geb«n d«n Astrologen verschied««-artige politisch« AnSkünft«. Der dentsche Astrolog? Ludwig Hoffoann stellt Frankreich ei» günstig« Horoskop. Der Fran< würde fich beträchtlich erholen und Poincar« weiter an der Macht bleibe». Dagegen fieht der Astrolog« Grimm schwere fton-fl kte für Frankreich voran«. Auch die Sowjet» regierung steht unter keinem guten Stern. Nach Grimms Anficht, d. h. «ach feiner Erkundung tn der Sostellation der Gestirne, wird fich in Rußla»d «in Regiernng«wechfel vollziehen. Der ZariSmnS scheint w gewisse« Sterne» Gönner gesunde» zu haben. Da« kann die Tschechoslowakei uun gerade nicht behaupte« denn nach der Planetenkonjnnktt«« vom 3. Juli 1929 sollen dort große Exvlofio»en und Brände von Theater» uud Vergnügung«stätte» stattfinden, wobei Hunderte um« Lebe» kom»e» würden. Aehnliche Satastropheu sagt Ludwig Hoffmann für England vorau«. Die Gefahr eine« St-iw oder eine« Ausstande« im eigenen Lande ist zu befürchten. Wasserkatastrophen find in Aussicht. Uud diese Au«ficht verdüstert vou Fraukreich her »och die Stimme de« Astrologen Abel. der England zwei Satastropheu prophezeit, wie fie in solchen Ausmaßen »och »icht dagewesen seien. So soll ein Riesevdampfer untergehen, dessen Uutergaug die Titanic Saiastrophe weit in den Schatte» stelle» wird. Mehr al« zweitausend Opfer werde soda»« eine Grubenkatastrophe fordern uud in aller Welt Entsetzen uud Teilnahme hervorrufen. Derfelbe Astrologe, der England ei» so dnnkle» Horoskop stellt, weiß für Frankreich mancherlei verschwindet im Herbste, wenn da« Et« alle Kürten de« Lande« ««schließt, auch die So«»« vollkommen und herrscht ht«r während de« gan»ea Mvter« bi« wett ta da« Frsthjahr hinein »»r ununterbrochene Nacht, M nie ein Strahl der Sonn« fichtbar wird, so»d«r» «ur hie und da der Schet» de« Montx« »der da« Rordltcht die Dvwk.lhctt et» wenig aufhellt. SÄ ^verständlich hat diese Erscheinung auch ihre schlechte» Folgen «uf da« L b«n in dieser Gegeod. Die Luft auf Lp tzbergen ist zwar gesund und klar und durchstchtig, so daß «an a?e Entfernnngen »nter» schätzt. E« gibt h^er keine vagille» and dürfte der F«> ja bekannt sein, daß im S-vtember de« J'hrr« 191? die deutsche SHrid«r»Straat Srpedtttoa mit ihrem StziO vom Tretdei« ans Sp »bergen festgehalten worden ist, da« einem der Srpedition»«Itglied«r — einem Bekannte» von mir — im Winter et» Fug abgefrore» ist und daß ihn daraufhin, ohne da« er Vlaivergiftnng «der ei« ander« böse Folge davongetrage« hätte, vo« eine« seiner Begleiter «tt einem Messer ohn« Narkose und ohne Anwendung neuzeitlicher DeSinf klionSmittel ans ganz einfache Art der untere Teil d'S Fähe« einfach weggeschnittm worden ist. Der betreff.nd: Öm, welchen tch sehr gut keune, warde im folgenden Sommer vo» einem anderen S hiff aus Sp'tzberge» gerettet und ist, allerdings mit einem Siel,fuß. »och heute tn etaer größeren S:adt Deutschland» tätig. ES gibt hier tn Sp tzbergen eben keine schädlich«» BazMe». Dafür ab«r bildet hier außer der MSglichkett. die Skdrbat«Krankheit wegen d:« FchlooS vo» frischer Nahrung ia de» B oter-monate» za bekommen, auch die laug« H'Ütgk-tt im Somm^ und die lange Dnnk^h^t i« Stuter ei»«» g'vßeu Nachteil für die Gesundheit. Vater den Kohl«»» Ainderglaube. Ich jchaufl« ein WonfrtS Engelch««. da» zuwtUen auch cm tabtnfchrcarjrt Bengelche» fein kann, aus meinen Knien und wir führen in der Abenddämmerung, die lies-violette Schatten aus iveiße Schneedächer wirft, das folgende Zwiegespräch: „Du. wie lammt den» das Christkind! eigentlich vom Hunmel herunter mit den vielen Sachen, die es tragen muß t" „Ja. das fährt auf der Milchstraße dahin, die auf einem großen Berg endet 1" .Ich weih schon I Ta» ist der Bachern." ..San; richtig! Bom Bachern herab kommt das Christ-lind zu dir." „Glaubst, baß nnr'S alle» bringt, wa» ich wünsch ?" »Wenn da» Geld reicht, dann schon." „Warum muß man dem Christkind! Geld schicken, wenn doch da» Spielzeug im Himmel gemacht wird „Wahrscheinlich geht's ihnen im Himmel auch schon schlecht!" Sin nicht ganz überzeugte» Kopfnicken und dann ««itrr: „Du, ich schenk dir auch wa»!" „Wa» wird denn da» sein 's" „Das darf man nit früher verraten." Nachdenkliche Pause und dann im Flüsterton : „Halt ewi Naschwerk. Weißt, so wa» Zuckerige»!" Eine blitzschnelle Schleckbewegung de» rosigen Zünglein» läßt alle Süßigkeit der kommenden Gabe ahnen, die man «nicht verraten darf." C selige, überselige Zeit! C Kinderglaubigkeit! Bist du nicht ewig in der Seele de» deutschen Volke»? Bi» »um letzten Atemzug bleibst dn darin. Hoch ragt der Baum und die Kerzen brennen. Und unsere Seelen brennen mit in einem heiligen Feuer der Hoffnung und der Liebe . . . Bor zehn Jahren haben wir den Baum zu erstenmal aufgerichtet im neuen Staate, der un» wie Fremdlinge behandelt, treu unserem Bäterbrauch, haben da» Leid in dieser Stunde vergessen und hoffnung»sroh und kindergläubig aus die Zukunft vertraut. Zehnmal brannten die Kerzen am Baum, Wärme und Helligkeit verbreitend und unsere Seelen brannten mit ta einem ehrlichen Willen zur Versöhnung und Verständigung. Bald werden wir fie zum elften Male entzünden. I» dieser Stunde aber wollen wir alle, Frau und Mann, tief in unseren Herzen da» Gelöbni» tun, mcht zu erlahmen im Kampfe um unsere heiligsten Kulturrecht« und da» laut zu fordern, wa» uns Gefetzt und Verträge längst zugebilligt haben und wa» die kindergläubige, vertrauensselige deutsche Seele bisher in frommer Einfalt durch Bitten und Be^ jchwerden zu erreichen hoffte. Ihr deutiche Mütter und Bäter, die ihr ein blonde» Engelchen auf euren Knien schaukeln läßt zur Abendstunde » schummeriger Stube, wo da» deutsche Märchen lebendig wird und Gestalt bekommt durch die geliebte Muttersprache, erhärtet eure herzen sür diesen zähen Kampf, erstarkt in ,ur«n Seelen! Aus daß euch nicht einst bange werden muß um die Zukunft deutschen Geistesleben» in diesem Lande, ta» Urväterstammfitz war und Urenkelheimat bleiben soll bi» iu die fernsten Zeiten. Marburg im Dezember. Hanfi Rubin. Zur Weihnachtszeit. Bon tt. Hoppc. Cilli. W«>duacht»z«lt, du Zeit de» seligen Empfangen» und de» noch seligeren Geben», wie bist du doch fo willkommen «if dieser mühseligen Erde! Du kommst in der dunkelsten Zeit de» Jahre», damit dein Licht umsomchr leuchte; du wmmst in der ärmsten Zeit de« Jahre«, wo der Baum »eine Früchte, da» Feld keine Blumen hat, damit du Platz uud Raum findest für deine Gab« I Du zündest alle Lichter und Flammen der Eltern- und der Freundesliebe an, damit fi« ein Abbild werden jener großen Liebe im Himmel, i\t un§ der Heiland gegeben? Wa» ist da» für ein Sorgen und Mühen, Schaffen «ud Arbeiten, Heimlichtun und Verstecken, damit die befteun-tae Seele die Gabe, welche treu« Liebe darbietet, mit dan-Andern Lächeln empfange I Und die da mehr haben im herzen al« die Liebe zu den Nahen und Nächsten, denen e». in die Seele gedrungen ist, da« wunderbare WeihnachtSwort .Ich verkünde euch groß» Freude, die allem Bolke wider-fshren ist", die möchten auch die Einsamen und Verlassenen ihvachisbei der Cillier Zeitung erfreuen, di» Armen und Bedrückte», damit du Weihnacht» fr» übe allen fühlbar werde: «Auch mir ist heute der Heiland geboren!" Darum rüstet nur, ihr Bäter und Mütter, darum denkt recht oft daran, ihr Geschrei?« r, Freunde und Freundinnen, wie ihr euch beschenke!, möget. Laßt ihn erglänzen-den teuren WeihiiachtSbaum. am heiligen Abend. Der Abend bringt gewiß einen heiligen Morgen n»it frohem Erwachen, mit Kinderjubel, mit herzlichen« Dank und Frohlocken. Schwere geit«n hat der Christbaum überdauert und noch schwerere können kommen — aber wo die Christbäume noch leuchten am heiligen Abend, da ist auch noch Hoffnung, die nicht zu Schanden werden läßt. Schon ist der Christ-bäum von un» zu anderen Bölkern gewandert, möchte doch der deutsche Glaube auch so brennend sein, daß er noch mehr vermöchte, al» nur die WeihnachtSkerzen an fremden Bäumen zu entzünden! Wir all« aber sollen und wollen ihn immer wieder auf un» einwirken lassen, dieken geheimnisvollen Zauber der Weihnachtszeit, und wem das Gefühl «icht völlig erstarke», der stimme fröhlich mit ein in da» ewig junge. frohlockend« WeihnachtSwori: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" Weihnachtstraum. Bon Generalmajor i. R. Anton LeSi<5. In der Familie des alten Ehepaares war die Feier de» heiligen Abend» schon abgetan. Obwohl seine Kinder — eine Tochter und ein Sohn, beide Studenten — zugegen waren, so fehlte dem Familienoberhaupt doch die Fest«» stimmung. Mehr al» sonst war er gedankenvoll und schweig-sam. Seine Frau und die Kind«r waren darüber einig, daß der Alte wieder einmal seinen sentimentalen Tag hatte. Sie hatten nicht unrecht. Der alte Papa, so tapfer er auch den Kampf um» Leben zu führen gewohnt war, so hatte er mitunter doch sein« Schrullen. Im Leben hatte er nicht viel Glück gehabt. Vollend» wollt» fich aber sein Leben« abend nicht freundlicher gestalten. Er war Altpenfionist. Die Jugend hatte natürlich für seine Leiden und Sorgen nicht da» volle Verständnis. Ta» nahm er ihr auch nicht übel, dazu war er ein zu guier Kenner und Freund der Jugend. Deshalb nahm er ihre Neckereien innerlich sogar mit Befriedigung auf, zumal fie ihm die Gewißheit gaben, daß da» Altpenfioniertenschicksal den Kindern die JesteSstimmung doch nicht verd»rb«n konnte. Als sich di» Familienmitgliedn getrennt und ihre Schlafstellen aufgesucht hatten, blieb der AU» noch bei seinem Schreibtisch. Dort pflegt» »r am liebsten zu fitzen und seinen Gedanken nachzuhängen. Biel tiefer und inniger al» sonst tat er die« auch jetzt. In seinem Sessel zurückgelehnt, schloß er die Augen und ließ di« vielen WeibnachtSabende, die er erlebt, in seiner Phantasie Revue passieren.'Welch ein Unterschied zwischen einst und jetzt! Im Geiste sah er fich al« Kind inmitten seiner Ge schwister mit klopfendem Herzen und leuchtenden Augen da« Lhristkindl erwarten. Er sah seine nun im ewigen Frieden lebenden Eltern, wie ihre Augen an den Kindern hingen, damit ihnen ja keine Regung der erwartungsvollen Kinder-herzen entgehe. Er sah fich al« hoffnungsvollen jungen Mann, in der Zeit, wo der Christkindlabend nur mehr in seiner Er-innerung lebte. In einer Zeit, in der die Geschenke zwar auch noch eine Rolle spielten, aber aus ihren Wert und Bedeutung von ganz anderen Gesichtspunkten geprüft und beurteilt wurden. Dann sah »r sich selbst als Bater, umringt von seinen Sprößlingen, die er am Christkindlabend ebenso be-trachtete, wie er einst beobachtet wurde. Auch die im Felde erlebten Weihnachten kehrten vor sein geisttgcS Auge wi»der. Tabei begriff er nicht, wie ein solches Fest, in diesem Milieu, überhaupt gefeiert werden konnte. Christfest, Christkind! und Krieg dazu! Wie reimt fich da« zusammen ? Und damals war er sogar stolz aus die Selbstverleugnung, die von ihm gefordert wurde. Was di» Erziehung au» dem Menschen alle» machen kann! Da» Bild vor seinen Augen war zu schauerlich, um länger damit fich abzugeben. Gewaltsam riß er sich davon lo». Jetzt gibt e» ja keinen Krieg mehr. Der Friede ist wieder eingezogen. Der Friede? Weil nicht mehr beruf«, mäßig gemordet wird ? Siein, der echte Friede ist da« noch mmer nicht. DaS beweist ihm sein eigene» Schicksal. Ta« m erzählen ihm die Weihnachtsabende, die er in dieser Frieden» zeit durchlebt. Sie haben mit dem Christfest, mit dem Erlöser der Menschen gar nicht« zu tun. Welchen Wert Hai das Christfest überhaupt noch sür dich ? Da« war die Frage, die er fich nach diesen Betrach. tungen selbst gestellt. Immer schwerer wurden ihm bei diesen Betrachtungen die Augenlider. Ab und zu nickte er auch ein. Ohne mit fich inS Reine gekommen zu sein, welche Antwort er fich aus die gestellte Frage geben soll, verfiel er in »inen flüch-tigen Schlaf. Tie Phantasie ließ deshalb von ihrem Spiel freilich doch nicht ab. Plötzlich fühlt» er fich so leicht und beweglich wie noch nie im Leben. Es kostete ihn keine Anstrengung, fich sogar sti«gend zu erheben. Er flog wirklich und uw-wideritehlich zog e« ihn in die Gegend, wo er einst erwar-tungsvoU mit leuchtenden Auge» das sthnstkindl erwartet. C« war cin ärarikche« Wohngebäude in der ehemaligen Mi-litärgrenze, in einem Dorfe Slawomens. Er fand das Dorf. Er sah «ine Menge Häuschen, eben noch beleuchtet. TaS ärarische Gebäude, in dem er sein» Kindheit überlebt, da» konnte er nicht finden. Gerade in dieser liegend herrschte tiefeS Duickel und Finsternis. Da plötzlich erschien ihm aus diesem Dunkel heraus seine Mutter mit einem im Lichterglanz prangenden, mit goldenen Nüssen geschmückten Fichtenzweig in der Hand. In dem Momente, wo sich ihr» Blicke fanden und er ihr entgegenstiegcn wollte, erwachte der Alte. Geläutert und gestärkt wußte er nun. daß der Christ kindlabend auch für ihn den Wert noch nicht verloren hatte. Das bewies ihm fein Wrihnachtstraum. Weihnachtslegende. Bon Peter. In jenen trüben, klagrnden Tagen, wo der bleierne Himmel tiefer hängt als die Firste der Dächer und die entlaubten sterbenden Bäume, wnß vom Reif der Nacht und kalt von den Küffm der Winterwind«, frierend und trostlo« einander di» Arme entgegenstrecken, ging, schon vom Abend umweht, ein grauer, hagerer Mann, etwa die vierzig Jahre alt, müd und gebückt aus der gefrorenen Landstraße von TroiS-TilleulS nach Kortrvk in Flandern. Er trug nicht» als eine gestickte Hofe vo» durchwetzte« Tuche, »in farbige», nicht mehr sehr faubere» Hemd mit einer gestrickten, an den Schultern abgeschabten wollenen Weste darüber, und ein große», farblose», verwaschene» Tuch um den Hal» gebunden, der mager und sehnig einen edlen aber von Sorgen befchivert»» Kops trug. E» war ein armer Zimmermann»gehilfr namens Joseph, au« Paschendale gebürtig, einem kleinen Ort an d«r Ly», d»n die heilige Armut selbst gegründet haben mußte, denn e» gab feit Menschengedenken keinen im ganzen Ort. bei dem man nach dem Begräbni» auch nur einen Sous gefunden hätte. Bei allen Heiligen! — Es war gewiß ein armselige», ein trauriges Dorf. Er stieg langsam den Weg hinaus, der über die kleine Höhe führte, von der auS man im Sommer b»i klarem Wetter die Türme von Kortryk der fruchtbaren flandrischen Ebene entsteigen sehen konnte. ES war noch ein gute» Stück Weg! Er ging — und ging. Nie war ihm der Gang so endlos, — so schwer vorgekommen — und manchmal hielt er rastend ein wenig inne, hing den schweren eichenen Bock und di« Säge aus die ander« Schulter, wischte sich mit seinen rauhen, von Kälte gesprungenen Händen die Stirne und begann mit einem schweren Seuszer skinen W»g weiter zu nehmen. Er dachte an Paschendale und an da« Begräbnis seine» Kinde», von dem er kam. Vielleicht weinte er auch jetzt ein wenig, denn er hielt den Kops tiefer und wischte fich öfter als gewöhnlich mit dem Aermel über da» Gelicht. Der Wind ließ nach und es fing zu schneien an. Da» Klappern seiner Holzschuhe verhallte im Schnee, wurde leiser — und leiser und manchmal war «» ihm, al» ginge ein anderer an seiner Stelle. Niemand begegnete ihm. Schon kam die Nacht. Die Dörfer weit zu feiten der Straße fankn tiefer und tiefer in Dunkel. Kein Hund bellte. Nicht einmal eine der so« st so geselligen Krähen saß aus den weißen Feldern. E» wurde dunktl und dunkler. Al» der Weg durch einen Steinbruch führte, beschloß er zu rasten. Er legte die Werkzeug» behutsam neben fich in den Schnee, reinigte mit der bloßen Hand einen unbehauenen Stein, stch darauf zu fetzen und begann Ktlüc! Kett«», «in Stück Brot zu verehren. daS der Schnee, der ihm in »ie laschen rann, wieder weich gemacht hatte, denn e« war «och vom Sonntag der vorigen Woche. Er saß noch nicht lange, seine Ellenbogen auf die müdegewanderten Kni« gestemmt und über Gott und die Armut nachdenkend, al« ganz au» der Nähe kommend da« Weinen einer Frau sein Ohr tras. Erst erschrak er em wenig, aber da »ein Her» warm und gütig war. stand er auf und begann zu suchen, Er dachte bei fich: Ich habe noch ein Stück Brot in der Tasche, vielleicht hat sie Hunger! Und mein Hal«tuch kam, ich gleichfall« leicht entbehren, denn fie wird frieren. Wa» sollte denn au« den Armen werden, wenn sie nicht zusammen hielten? Er war auch nur wenige Schritte gegangen, al« er auf einem alten umgeworfenen Karren fitzend eine kleine schmächtig« Frau fand. Sie hatte nach der Art der armen Leute ein Kopftuch um da» Haupt gebunden und ihr Gesicht mit den Händen bedeckt. Sie weinte! .Hab« Ihr einen Kummer. Frau?" sagte Joseph, ein wenig ungeschickt wie in den frühen Tagen seiner Jugend, «der fie verstand ihn wohl nicht gleich! Sie hob ihr Geficht, datz ganz schmal, weiß und leuchtend war, ein wenig zu ihm aus und versuchte zn lächeln. Er aber, klovfenden Her-jro«. setzte fich zu ihr und bot ihr Brot an. da« fie dankbar »ahm. Dabei streifte seine Hand ein wenig Schnee von ihrem Rocke und er erschrak sehr, denn er fühlte an der Wölbung ihre« Leibe«, daß fie ein Kind erwartete. Und, wie um keine Verlegenheit zu verbergen: .Ihr friert doch. Frau?" zog er seine Weste au« und legte fie ihr vor-fichNq um. .Ich bin gar keine Frau", sagte fie .ich bin ein Madchen." Uund fie verbarg wieder ihr Gesicht in ihren Händen, die ganz Nein und zart waren und gar nicht wie die einer Magd. Joseph aber wußte nicht« daraus zu er widern, denn da« Geben fiel ihm wie allen Handwerk« keuten schwer. Er frug auch nicht, au« Angst fie zu verletzen ! Er legte nur seinen schweren ZimmermannSarm um ihre Schultern und zog fie näher an sich, um fie zn erwärmen. Dabei schlief fie ein! Ihn aber fror, denn er war nur noch mit dem Hemde bekleidet, da« obendrein viele Löcher hatte. Aber er wagte stch nicht zu rühren, fürchtend er möchte fit wecken. ES hatte mittlerweilen zn schneien aufgebort Der Himmel öffnete sich. Ein scharfer Wind blie« vom Meer her und ein gelber Stern stieg über Paschendale ganz klar und funkelnd im Osten herauf. Sie erwachte. ..Wir wollen ein Stück Wegs zusammen gehen" meinte er un* half ihr da« blaue Tuch tragen, da« zusammengebunden ihre ärmliche Habe enthielt. Und fie brachen aus. Sie sprachen recht wenig. Sie ging sehr schwer und langsam an seinem Arm. Ihre Schwangerschaft bereitete ibr große Miiben. Aber man muß Geduld haben, dachte er nnd führte fie sorgfältig. „Wie beißt Ihr eigentlich T frug er nach einer Weile. Sie aber blieb stehen: „Ich weiß t* nicht mehr!" Ihr Hen schlug wie ei« Nein« Vogel und sie lehnte sich ienfzend an ihn. Dann wanderten sie weiter. „Ihr seit ein guter Mensch", sagte sie nach einer geraumen Weile und druckte feine Hand. Und er treuherzig: „Alle Armen sind gute Menschen!" „Ihr habt wohl selbst sehr schwer j» tragen?" .Da« hab' ich wohl", bedacht? er nachdenklich, „ich habe heute mein Kind begraben — es ivar ein »arter Knabe'" „Nnd eure Frau?" .O, die ist lange gestorben," sagte Joseph, „sie starb an der Lunge, da« ist eine böse Krankheit." .Gott behüte euch'" Dann schwiegen sie wieder und kamen den Weg hinab, der in ein Tal mündete. Sie rasteten oft. denn hart und schwer war der Weg und nicht leicht die Last. Josef aber wußte ein Dorf, er wollte ja eigentlich nach Kortryk, aber da er fie gefunden und fie gewiß sehr müde fei. so wollte er versuchen, für fie beide bei einem Bauer für die Nacht bleiben zu können. „Arme Leute", sagte Joseph, «die um em Nachtlager bitten. Eine kra»ke Frau ist dabei „Gefindel!" murrte einer und warf die Tür wieder zu Und so erging et ihnen im ganzen Tors. „Nicht überall ist (Sottet Gerechtigkeit." sagt» Joseph, der erbittert wurde. Sie aber sab ihn an und lächelte nnd er vergaß d,e erlittene Unbill. Am Ende der Straße aber stand eine Scheune. Joseph kannte sie, denn er hatte fie vor zwanzig Jahren zimmern helfen. Inzwischen war fie alt und baufällig geworden. Aber sür eine Nacht mochte e« wohl genügen. Dorthin wollten iu also, nachdem sie fast eine Stunde vergeblich gebettelt. Ihr aber wurde e» plötzlich so merkwürdig, so, al« ob olle? Mut zu ihrem Herzen wollte, um t« zu erpressen. .Ich kann »licht mehr!" Und sie blieb stehen uno ichlang ihre Arme um Um. Joseph aber hob sie auf und trug fie und er wunderte fich. wie leicht sie war! Dann machte er ein Lager au« Sttoh zurecht und bettete fie sorgsam uud nicht ohne Scheu. Er selbst aber legte fich neben fie und gedachte bei ihr zu wachen. Aber er schlief bald ein. Mitten aber in der Nacht kam tot Frau in Weben und Schmerzen Ihr kleiner, gebrechlicher Leib begann fich zu krümmen und da« Blut hämmerte dröhnend an ihre Schläfen. Aber sie weckte ihn nicht, denn fie war eine tapfere Frau, wie e« fich gehört. Erst gegen Morgen erwachte Joseph, der einen glücklichen Traum gehabt hatte. Und al« er den rechten Arm ausstreckte, ergriff fie seine Hand und er erschrack sehr, denn er hatte ihrer ganz vergeffen. .Warum schlast Ihr denn nicht?" frug Joseph, fich seiner Müdigkeit ein wenig schämend. Sie aber schlug da« armselige Tuch zurück, mit dem fie den Knaben an ihrer nackten Brust verhüllte. Und e« war Helligkeit um fie. Joseph aber glaubte wiederum zu träumen und er wußte nicht, wa« zu tun. Und er beugte fich näher zu ihr. Und al« er zum ersten Mal ihr Gestcht sah, da« noch feiner und ganz durchsichtig geworden war. begrub ihn da« Wun-der »nter Tränen der Freude. Denn es war niemand ander« al« Maria, sein Weib, da« neben ihm lag! Sem ganzeö Leben kam ihm wi« ein bota Traum vor und er glaubte neu geboren zu werden. „Maria, kleine, liebe Frau, bist du e«?" frug er. „Ich bin e»i" lächelt« Maria und hob ihm da» Kind entgegen. Und er schloß fie weinend und lachend in seine Arme und küßte fie. Der groß« Stern, der ihreai Wege vorausgegangen, stand eben über einem Loche im Dache nnd e« war. als senkte er fich immer tiefer aus fie herab. Und ein Wmd kam von Süden, warm und be-glückend, u»id rührte an alle Glocken de« Lande«! Und alle Leute standen auf und frugen, wa« es gäbe. Und alle ver standen einander. Feinde umarmten fich und die Reichen luden die Armeii zu Gaste. Und selbst die Tiere in den Ställen bewegten sich und lauteten mit ihren Herdenglöckchen. Nnd al« es dämmerte, kamen d«e Menschen tn langen Zügen auf allen Straßen von kortryk bi« Hpern mit feierlichen, versöhnten Gesichtern. Voran ein« arme Schar der Hirten au« den Tälern der Ly«. Und fie fanden die Glücklichen über denen »och lange nach Anbruch des Tage« der milde Stern am blauen Himmel stand. Und alle Men-schen knieten nieder und beteten und lobten Gott, de» Erbarmer. Und fie brachten Joseph und Maria und da« strahlende Knäbkein in einem Wagen nach Paschendale. wo fie beheimatet waren, und schenkten ihm ein Haus mit einem Garten, wo er noch lange Jahre mit Maria lebte. Und auch der Knabe lernte de« Vaters Handwerk und er blieb, obivohl er die ganze Welt erlösen sollte, bescheiden und in Demut. Gott und seinen Eltern und allen Menschen zugetan. — Stille Nacht . . . Wie ba« Weihnachkslied entstand. E« war am Borabend de« WeihnachtSseste« de« Iah-re« 181« in Oberndors in Salzburg. In einem geräumigen Zimmer de« alten Pfarrhofe« stand aii einem Tisch ein mittelgroßer, breitschulteriger Mann, der ArnSdorfer Lehrer Franz Xaver Gruber. Sein Haar war blond und au« dem breiten, biederen Gestcht sprach viel Gute. Bor ihm auf dem Tisch lagen mehrere Stöße Notenblätter. Er war daran, fie für die kommenden Fest-tage zu ordnen. Seit zwei Jahren versah er den Organisten-dienst in der Oberndorser Pfarrkirche. Er tat e« mit großem Eifer. I» der Stube war e« sehr still, nur da« Feuer im Ofen schnurrte und verbreite« eine wohlige Wärme Da pochte e« an die Tür. .Herein!" rief Gruder. Die Tür öffnete fich und et» junger Priester «rat ein. .Ach. Sie find e«, Hochwürden?" Gruber eilte et, freut und einigermaßen erstaun« über den unerwartete» Besuch auf ihn zu und drückte ihm die Hand. „Aber Sie find ja ganz voll Schnee l Da« rechte Weihnacht «weiter, was ? Wenn das so weiter geht, wird von Ob»r»dorf bald nicht« zu s«hen sein." Er lachte gutmütig und führte den Geistlichen »um Ofen. „Da ist «S warm," meinte er. Der Besucher wärmte fich die erstarrten Hä»d«. Gruber lehrte wieder an feine» Tisch zurück. Die Hand auf ei» Notenbündel gelegt, sagte et: .Da« »st für d,e Mette . . .!" Ter Eingetretene war Josef Mohr, der Kaplan zu Oberndors. Er beobachtete den Organisten. Eben wollte er sprechen, da hob dieser den Kopf und sagte: .Wollen Sie fich nicht setzen, Hochwnrde» ? Sie find ja gewiß heute scho» weit gegangen?" Der Geistliche eniqegnrtr: „Nur im Ort! Übrige»« -ich hab« Sie gesucht." .Mich?" Gruber kam Hera». .Womit kam» «ch diene» V Ter jung« Geistliche holte au» seinem «antrl ei, zusammengefaltete« Papier hervor u»d überreichte e« »rnber. „Em WeihnachtSgedicht". sagte er. .Ich bin gekommen. e» Ihnen zu zeigen. Vielleicht können Sie ernt vaffende Melodie dazu finden." Gruber nahm da» Blatt und setzte sich damit aa den Tisch. Er la« e« einmal, zweimal — dann sah er aus; fern Blick war wie verloren aus da« Grau der Fensterschei-den gerichtet. So saß er eine Weile regungtzlo«. Da»» er-hob er stch. Er sah, wie die blaue» Auge» de« Priesters auf ihm richten. Schließlich meinte »r zögernd und leise: »Ich werde «s versuchen. Laffe» Sie mir Ihr Lied vo» der stillen. h«üg«n Nacht . . . Ich such« Sie aus. sobald tch fertig bm". Erfreut schüttelte der junge Geistliche die dargereichte Hand. „Also gut, ich erwarte Sie". Und ging. Gruber durchmaß mit großen schritten die S«»de, in der Rechten hielt er das Blatt mit dem Gedicht. Sndlich trat er ans Fenster. Den Kopf in de» Borhang zurückgelehnt. sah er hinan«. Flocken fiele» . . . Seine Kindheit kam ihm in de» Sinn. Heimattzdorf und Vaterhaus stand»,' vor ihm. Der Bater, Leinenweber, streng, ja hart, wen» er de« Sohnes Neigung zur Musik sah, da« sei knn Berus, meinte er. Und chm, der selbst den Tag über und oft du halbe Nacht hi^urch am Webstuhl stand, lag viel daran, daß sein Sohn ein ordentliche« Gewerbe erlerne. Dann erinnerte er sich de« guten Lehrers, bei dem er nachts heimlich musizierte. E« kamen Jahre der Sorge und de« verzweifelten Ringen«, und dann endlich das Erreichen de« sehnlichen Wunsche«, studiere» zu dürfe» . . . Flocken trieben an die Scheiben und sanken langsam daran herab. Und ein andere« Bild stand ihm vor der Seele. Die gütige Mutter, mtt ihrer sanften Hand, mit der, versöhnenden Worten auf den Lippen, wenn der Dater zürnte; mit dem glückseligen Leuchten in den Augen, wen» fie ihren Franz! überall ob seine« musikalischen Talente« loben horte. Ja. die Mutter? Und auch die Weihnachtsabende der Kindheit kamen ihm in den Sinn . . . Die heiligen, seligen Schauer, di» damals sei» kindliche« Gemüt durchbebten — er fühlte ste wieder, wonnig selig. gebermni« voll . . . Und da klang e« ihm au« der Seele herauf: Stille Nacht, heilig« Nacht . . .! Gruber sah auf da» Blatt nieder, da« er in der Hand hielt und lauschte den inneren Klängen. Der Tag erstarb in gelblichem Dämmer. HS war bitter kalt geworden. Aber warm und strahlend im Herze« de» Künstler«. E« war gefunden, da« herrliche Weid nacht« I»eb; nun aus zum Priesterfreund Mohr. I» der kleinen Stube Mohr» herrschte indeffen ei« angenehme Wärme. Neben einem Bett stand ein Spinett, auf dem in einem dreiarmigen Leuchter Kerzen brannte« deren Lichter stch in dem blanken Holz spiegelten. ' Gruber griff in die Tasten und spielte. E« war eine einfache, herzinuige Melodie, da« freudig« Echo nne« gott. begnadeten, gläubigen Herzen«. Mohr stand und lauschte: er dachte der wunderbaren Mitternacht, da er. über« ver-schneite Gebirge schreitend, im Anblick be« Friede»« unter den funkelnden Sterne» diese Worte gesunde» hatte, die ihm erst jetzt so recht zum Leben erwacht erschienen. „Stille Nacht, heilige Nacht!" .Ich habe da« L»ed sür Chor und zwei Solostimme« gesetzt", sagte Gruber. nachdem er geendet, .für Sie und mich. Wir wollen e« noch heute fingen, heut« »» der Mette. Und während draußen im Dörfchen die Nacht vollend« hereinbrach »nd die Fenster hell wurden vom Scheine tn Wethnachttkerze», haben die beiden. Lehrer und Kaplan, ihr kleine« Werk eingeübt. Und fie sangen e« in der Ehnst»acht, der Priester und der Lehrer, in der Pfarrkirche zu Oberndorf i» Jahre t«t«. Sie hatten da« rechte Wort, die rechte Melodie ge-funden. Ihre Stimmen, die männlich volltönend« de« Priester« und die tief« de« Lehrer», drangen vom Eher durch da« hell erleuchtete Schiff, fanden den Weg zu de» Herzen der schlichten Bauern. .Stille Rocht, heilig« Nacht . Diese« Lied, e« klang so »ertraut, so innig, et sprach au« der Volksseele, kam vom Herz«n. grng zu herze». Da« Lied ging bald vo» Mund zu Mund und heute wird c« zur hrtlye» We»h»achtlz«it ,« alle» Erdteile» ge-sungen. überall, wo Christen «nd besonder« wo Deutsche wohnen. Da« haben stch die beiden Salzdurger «u» freilich nicht gedacht, al« fie i» der Ehristnacht 1811 zum erstenmal in der Pfarrkirche zu Oderndorf fange»: „Stille Nacht, heilig« Nacht . . Vie Pappel 1 vor dem Weingarthaus. Bon Krete »iilch. Marburg. Stet« wenn d* vertraute» Weg» brt L»t!end«rger Wemgebirge« fich vor un« erschließen, ist fie e«. die «uerst et» Stückchen Heimatboden kündend altbekannt un« grsttzt. I« schlanker Große, vo» einem dichte» Laubgenxnck umhüllt, da« de« winde« Atem in silbrig grünen Well« an ihr mederrietel» läßt, blickt fie über ungezählte Hbgel» ftamtt 103 •utc* zu sage». Frankreich »erd« zu» Wohle der Micvschheit zwei Sinndurtgen machen. Da« Jahr 1929 bringt den nie versagend«», nicht nur deu «iuzelueu Piloten, sondern ganze verunglückende Augzeuge reitenden Fallschirm. Ein französischer Hnseuieur soll diese Erfindung mccheu. Die zweite «istnduvg stellt da« Serum der Tuberkulose dar, U» bisher nrch nicht gesunden werden konnte. Der Menschheit winken also von Frankreich zwei groß «tige Entdeckungen. Eine nicht «inder erhebende Entdeckung kann »au i« Horoskop sür 1929 wachen, tfinlcb di», t«t — immer nach Lbel — Poinca»^ nach Berlin zu Dr. Strefemauu kommen wirb. Dieser Besuch sei die Einleitung zu einer völlig sriedlichen, freund lichtn Politik Frankreich« gegenüber Deutschland. Ueber den O»ran kommen die Prophezeiungen de« Astrologen Whitecomb zu nn». Danach wird New Kork» Unfallchronik gewaltige Hänfereiupürze zu verzeichnen haben. Außerdem drohe eiue fmcht bare Seuche der viele Tausende zu» Opfer fallen »erden. Whitecomb« Prognose unterscheidet sich >ou den anderen, daß fie Namen nnd Daten nennt. Sicherlich gehört Mut zu solcher Prophezeiung, ob e< aber von Takt zeugt, de» greisen Erfinder Edison uud dem zwei reichsten Mann Amerika«, Rockiseller, für 1929 den Tod zu prophezeien, ist eine andere Frage. Auch Lindbergh. der Liebling Amerika«, kann au« Whitecomb« Prophezeiungen wenig Er treuliche« höre«. Sagt er ihm doch, daß er eiuen schweren Fluguvfall erleiden würde. Er nennt zwar nicht gleich sein Todesdatum, »eint aber, daß dieser Flug sein letzter sein würde. . . Den Sternen selbst — oder wenigsten« Herrn Whitecomb — schien bei dieser Prophezeiung nicht ganz wohl zu sein Lindbergh, den geseierten, »eistphotographierten Liebling Amerikas abstürzen zu 'offm? So kcmmt gleich der Trost in einer neuen S-nfation: Wenn Lindbergh auch stürzen »uß, 1929 geht dafür zu« ersten Male eine zwar noch unbemannte Rakete bi« zu» Mond.- Also verkündet Whiiecowb, der e« iu den Sinnen gelesen hat. Auch gelesen, daß e« »iu deutsch«? Ingenieur sei, der die Rakete bauen »«rbe Sieht etwa Fritz Opel« Name in den Sternen? politische Wundschau. Inland. S,olo» Zvat ov über dos Z?„yätl»'s «alten tu d S Der Zaoreber »Obzot- dei vff »lichte dieser Tage eine» Belicht bift bekannten Freund»« u»d Inietl Jvcoilowiev», de« Englä, b«il Seaion Wai'on, in »eich,» tl n. a. b'cht: DI« Anfstellnrg «in« »UitSrttchen D>kta o>» in Kroatien nnd bi« b»-absicht'gie »> fiö', na d„ S,bn« wit«»»'ntg beweise», daß B'oorod »v, Nockshwnnp juo M (ode» hinneigt, Ml MC be» Sti'Q« QiQarn tu 8 oa i»n a*ar»e»M «btttim, w«Iäe ol« Btbftdofi bet untbct«» »obU» H«,l»nke seit de» letzten Zotzreu au» Aber Bitn aas Gv ßbeii«» »n'tckbl«>b»n, toll es s» e,»thUe alt et» At|t, tni biete» •rnibt ni»r »erbrochene» H-Itßkttt riebt f4lasen neb könne» b«m ge»«rbbe« »third b-s I|<» ansBleib, echoen fiist-ie« SBtntnl tn Srvvtvtüew »icht d«t w fs.». Tee Setlaf »A ,be» b»w Viee lcki» im S»»m,r «brvs« nrlw«adtg tcU ta ■tatet kal Licht. tut der «tnibvte» für bei Lek» »ab bte v«g«> tat'«» ariftißigeD tomattsche» Säotälitiff; lab tch auf Sp hb»»>ev (■ |»iSktzi«v r 1,1,lg g,l gern, Stelle» der Mhtist« doch eine nr>bittnle»>ittg «»w'flaite Fiara. El g,h» bier »war tostet ?t»we. rech St'äachet, ode, bslüt Veit,« arklttch« Zoeitvft.vi«» tc»*« BJco« und GI-cht«». Such kcn wen fliint hubt|« »ob fnt tt BtÄim-||Iji |rn o» |ei«itz'e» St»II»» tn te, R!b« b»« M eies m nnb bild«« alle btcf« Pflanz», AtnaU to» sie vor-?»»«>», i»rbr, r»|«t«b>mt»e »ü ch l. Hwßeie» ist bte Twuel» am Lande s.hr schwach »ttt't n. Mb erb da« fR.rt tm Sditzbeig«», sobald t» giltjott bei Eil bildtonbit, Mb Ktsch,» utb ■«ffottnr» allst Bit totamlt nrb fteb tm Staunt •b bet ■affcicbttfUAc taulrtb« Böget Mb 80 Art-Ichttbene» 8ogdaii<» toi« Siafc, stier, PaMi«itav»er, lila» SttldtoBlbrn » I. to. hechn>k bei »u«. fühiung ihrer Abion der starken Hand hatt« als eß die Taktik ist, »it der heute V>ogr>d auftritt, »ldersen« sch»«rzt «• die anslSBbtiche» Beobachter, wenn fie fehen, daß einige kroatische Führer i!» Schuld « Kivaleu auch betovßt sein, daß ein» dnallstlfch» Löung »«der di» S'rwene», »och ?o»»iiu, rech Mozttonle», roch die Wo>«od>na de> rickfichiigt. El ist tbu klar, taß ouch diefe Jnter» >fl«n »it gleicher Sorgfalt In Beirocht gezogen uerden »Lff'n »ie b'ejrioev K-oatie»«, »enn »an die schwierige Ft»g« der Uivitrnug zosri-devstellend lösen toll. — Leider gibt avch Seo'ov W»tson nicht nn, »eiche Lösung nnsner Kioaißkrise >h» a» di« günstigste nnb gangbarste ttichtinen nflidr ?or der $tsch»n R gi»ru»g«grrppe Dcviten i bei feinen b>ka»nt»r Fo'd,rn»gen vethatu. Di« ft«»binnticnen Über di, »«»wrrd« R'gi«in»g heben dereil« eirgeiitz ; di» etnm glanben daß Dr. fto ci c »in, Reglern» q d»t Radikaler, Mvselaaren n»d det So»»n>!chln Boikt Partei bilde» wird, bi» anderen rechnen »>t einet W ede,kehr Buk 6,t'V au die Sülle dei M n per P AfUtcttn. Ja d«r neuen R'ginung soll, wenn Dr. ftottic au Ihrer Sp tz« bleibt. Bvk öev ö )nn»r»ln>st««, Dr. Sojadtrov k Fin«»z»ii>'st«r nnb Dr. Lnza Martobt Ansrrwinister »eibiu. Die Glo»e»tsch» Boiltp'tiei »irb iu diese» Fall »och da» Poitefiuil» d»l Soziol»i»istei« bekou»»». B« zr» «onntap soll bi« Eui'ch.idurg bezüglich des Rigürnngillckiiiti« schon gefalle» fein. 5it Piwoftrafrtt tereits in d«r Hppost ion. Daß H«rp'«rgaa d" Davidr-v i-Partei .Odjek' »och» beten« kiösttgst Opposition. Zu ein,» A,t>kel stellt es fest, doß dos W o>»» fto tl c de« rrati O »ölst« fett be» Joht« 1869 ge»»sen tc«. Ljvba Da. vtdov i löon» die Beratiworiuig für da» ? hstew ber R'gierung und sür ihr« Aktionen, bezüglich v«,»» bi« br»okiaitsch« P-»t«i übetharpt n>ch» g»fiag« worden t«t, nicht iftoccr ttigtn. — Mar planbt, daß bi» Regierung roch vor der S'tznug ie« d,»c-k.wichen E>ub» a» 22. D'ze»b«t iht«n Rttck.rin »itt«U«u »«td». 5er Qnnat as* Der p-»sio»iiit» Sernal U,nn M> koo«. d-r Kit f,i»»r Rückk'b'- de» g»bred nach B-og>ab «er« Poike po'tn ch« TSt gket» entfalte», gab d eler Tao» den P,>si,dertr»>eia ade, »als eir» lönin» Etklä rnng ad. tu der >t betont, d«ß er fich htm d,r j tz'gen Parteien au'chl>eß,» und felist rich' Pulst« »'s einer von Ihn«» weide» »ill,. D« einzig» Rettung sei di» S>ündnng ei»er neuen Partei bet Partei btr B üdn l ckkett, bte al« rotioual S (Unten anch in ben j tz gen Parteie» n»soffen »ütd«. O5 tfl K't erat. A» S>bn«g'09 d'» flö i|« wwd» et» A»»e». bef HI »ii ,'blie ch'» B'iö deinrge» »an Ost.«»"» nr d U> tei osfi,,e,er h ra».tg»g«b»n. Uniet ort>,r«n tonid» orch be» Oders,'pon drn Zagieb Oberst Mvkf»ib>ö zr» Brigidegennal nraint. Aas i« A»otzo«sch«K »t>tz pt> t vvg ta»».». V» 20 Dez'»t,r to»,d» I» F "»»»aut'chrß des Potlo»'»'« bt« S aaisbrbget 1929/SO tn «> stet L»sun> »it 22 gegen 5 S»«»e» angti.»n.»in. Seit, fl Aie dtotschktt Scht>lfotd«rttt»Aett. Au« Beograd wirb gi»'lb«t: A» 2V. Deznnder e»pfi»g llntnrichtl»inister S oll den Od»anu de» dentscheu Abgeorduetevklud« Dr. Stephan Sraf«, b«r deu vo» deut'cheu Abgeo»dn»t»nkiub aukgenrbetteten Gefetzentumrf über bi« Volk«schulen überreichte. R»ch diefe» Eat»m f» soll der ll, in richt von Lindern, bi» b»u nationalen Miub«ihei>>n angehöre», iu «igeuen Schulen erfolgen. Bisherig« Patal«l> klosseu solle» iu selbstävbia« Schulen u»ge»and«ll werd«». Ulilerricht nnd P«üwng«n sollea I» bet Mutterlptoche e»folgen. Serbokroatisch uud Slowenisch soll al« obligater Gegenstand bo» dttueu J»hre au flilehrt »«»den, nnb zw« find s?L« Sinnten «Lchkntlich hiefür vorgesehen. D«r Gesetz-«nlwnis regelt ferner die Schulde,»altung n»d da« Berhöltniß der M rbethei,»schule zn» Staat, b»z». in» Uat»rrichik»i»isterir». I» Urtetrichtsmiui» sterln» soll ein J-^p'ktor ernannt werde», de» die Ob'otge für bte Mindnheiten'chnlen übertrage» wird. DI« deutsche Partei ve'weist ms »al Bel'piel des ftamot« Wollt#, wo i» Icihr« 1906 g»s»i>d«rte Schnlverwaltnng el»geführt und t» Uni,»richt«, »irlpniu» eiue besonder« Abteiln»g sür Minderheit«, 'chnlen gebildet wurde. Angeführt wirb ferner da« Bei p «l der lettischen R pudlik, welche die Schul-frage nach «be» diese, Prinzipien znr allgemeine» 3tstiebet Hett gelöst hat, nnb bi» B st ««nagen der ju^o'lawi'ch rn»ör.iich,n Schrlko»veniton, di» iu der Horptfcch: di«selben Prinz pieu rorfehen. " Austand. Kt, Ko» vevtiov über Atöttt,»vetfich,r»Ag zwichen Z>«»tlchr«td vvd A«gojla»i<» »dterschti, öev. A» vergangen« n Sowstag »urde i» Arbeit»-»inlstnln» i» Beilin die Korventioo über Arbeiter' bescheinig zwi'ch'U Deut'chlaad nnb Jugoslawien »nierichtieb«n. von ju^olkawischer Seit« leistete die U'ter'chtift der früher« Sozlalwinister Dr. Sosar. Der Abschliß der Konbeuilou bebeutet na»e»tllch für bie zahlt« chen slowenischen Arbeiter Iu Deutsch» 'avb bie E füllung eines langjährige» heißen Wunsches. Devu »nn kö»n»n die Arb«rt«r, wa» dieher ».v«itlo» i» beiden Pa»la»ente» ra> fiziert werden wird. El liegt auf dir Hanb, baß in diese» Fall unser« B«rtr«t»»g eirea groß» Ei folg nnd »i» fehr fteunbschaftllchel Eatgeoeu-ko»»eu von Seit» v»n«!chlant« erz'elt hat. N ch« ant baß bt» R ,ip ozität kau» in Bettach» ko»»t, w,il u«detgle>chlch w'viger reichsdeuische Arbeiter in 9i(0*lo»itB belästigt (itb als Jugoslawen ia D-nuchianb, ist bi» d,uisch» Sozialv" sichernng au-»ika»»tn»a^»n di» best» ber Wlt. J-de»falls läßt sich unsere So,lalv.rsicherovq »it ihr richt I» ent» fktvieft«» oetgliiche». Ob bch,n Pu»lo»eni«. »chlen »«Ist für di» rational« B^neirpartii 319 Abgeordnet« und 156 Senaioteu ans, hi,von finb 11 »bg«ord»„, »rb 3 S nato »» Devt'ch» für bie »»gari'ch« P.itti, IS Abge» bnet« und 6 Seratore», für bi» f'vber Herr che»deu Liberalen 13 »l>g-ord> nete u»d 4 Linotoren, für den B lck «»stes c i k>, sü> be Partei Lupn 5. für dte S-B'»e>k«nlto«»t ist, daß bi« D itchen fast ebenlobi«! Mandat« erhielten »ie die loch vo» kurz«» allwöch. ii^t f «her» R gi,r'»gßpirt«t und »aß ber <)»f diele Pa'lei, Cut Da Bratianu, hei be» SLtzUu durchg«faNe» ist. Arteg i« Südamerika. ?>« z»et 'üdinuitkartlch,» Mttslieder be» kö keitnrdis Bo> vte» nnd Patogoctz heben «tue« fr, chft öhl ch«a Eiieg »iielria»! e angifargen, »ab laiat wege» der nnbr»rhntc» nnb »»erlor'cht»» W l»»l« d,s S'a» Eheci, vo» der ab«r da» S röcht r h'. daß es bort — P' »oler» g»be» '»ll. T>vtz"e» b«t K'teg »och nich« v fi >ell etkiü't >ft, »trb 'ch»« iustg ge'chefi'» v" T,nppe» Nva Soltvi'u »shae» t»,e paroo- y ch F staag v> q >" on »t». I« Sa» Pf fi-Un 100 Parng« tz:r nnb 20 Bnlibenner. Die •dte 4 bolivianischen Truppen rücke» »tiltr vor. Ihr« trsp!a« he'je» aus die Anßedlnngen tnPiragnay Bombe» herunter. Waffe«ßilSa«d t» Südamerika. Z»tschen Beltoie» »ub »«ragney fi«h aas Gmub eine« vereinbarte» Woffmftillsta»de« bte Feind-feHjfetten eingefüllt »ocbcn. Der Bvlw'.e»S Hai k*m Gnurelfekretät bei Oöllettanbcl telegravh'ert, daß bie bol« italienisch«! König der höchste italienische Orden ber hl. Annnvziata verliehen wo:d van Italien. De» gleiche» Ocdeu befitzt auch Muffoliui. Aus Stadt und Land. «rohe und Gesegnet« Weldnacht-n » alle» Listn und Freunden der „n«el's«de Otrnelnb». Sonntag, den 28. Dezember, findet ber GemeindegotteSdienst um tO Uhr vormittag« im Gemeindesaal (Pfarrhau«) statt. Der weihnacht«sestgotte«bie»st wird am 35. Dezember um 10 Uhr vormittag« iu ber Ehristu«-kirche abgehalten. Im Anschluß daran wird ba« hl. Abenbmahl gespendet. Am 26. findet in Eil, kein Gottesdienst statt. Nächste GoiteSMenste: Sonn tag, 30. Dezember, 10 Uhr, Sllvesterabenb 6 Uhr, Neu, »hr 10 Uhr mit hl. Abendmahl. Die «n>on zur Gründunch d«r tUtt* tanq«abt«t(nng der fftw. Feuerwehr tn gehl leibet nicht t« j:»e« T-»po weiter, ba« i» Anbetracht ber e»we»te« h»««,ttäre» Aistcht hätte «rührtet werbe« könne». Die bis j tzt g,z?ich -et»« Beiträge erricht» ungefähr bte S«»»e von 50 OOO Di», runb 80 Prozent vo» ben «»««,sandte» Werbeschreibe« find »och nicht erledigt »orde». W» »ächten «serer ja n»»er so ei«fich«»v»lle« O ff at-lichtfit u»d jencu, welche fich bet J ee einer «tt-tn»««abteilung in unserer Sl«dt nicht verschliefen, war» «n« Herz legen, daß fie ihr« Beiträge «> ter »eil billiger zu stehe» ko««t, ai« »e»« »an ib« I« Fcühj ihr oder i« S»«»er befielt. Deshalb «öcht« der Baei» r-cht bald — uud baf tan» nur aus Graab bet Znchnuagen erfolgen — bte U:bet» ficht eclanäe», ob sei« Abfich flbethanpl burchführ-dat ist. R»«e»tlich ans b« U-gebang find noch sehr weaize Zeichauugen eiagelanfeo, obwohl gerade u»sere iodasturreiche U«zebuag «u der Errichtung der NetkungsaVteilmig «iahest i« gleichiv Matze «»»»er 102 interessiert ist «ii bte G:«dt, eigentlich noch i» grtz. ße^e» Ä iß«, »eil b«tt eine ralch' H Iseleistnnz bei«•-zlücksfzllenaurdurch eine regelrechte Att.uig«abteil»a« »i ch ist. V:r«lso scho, »tt sich i« reine» Ist, baf fct für diesen wohltätigen Z,tf tew Stzerslein bet. trage« »1. «öge die A>ich»««g «icht «ehr lä»ger htnanöschtiben, sonder« ba» ihm vorliegende Fi'« rlar an «fällen «übe» det Fr». Feuerwehr eintenhial Der llefijt 3itiI(bttntffHn dankt anch ans diese« w:ae allen Gömern für bat trwtesew Wohlwollen und wünscht geseguete W:ihnach»»s«ier« tage. Für Frl. Valogd hat H?rr I Z-llenz. Kauf««« Iu C I!', 10» via gespendet. Kür d-n arm»« va««r mit den s«H« ft*«b'ff« (Zechr»,») haben «Hter« gtlp'iMt F au O wünsch, C lli, 100 Din; Frau L t« «,,er 100 D n; Hert Gaüav G'tzte, A,ni». 40 D>«; Fau H'ltze Boglet ?0 Di»; eine Keg?lzeiell!chast^ «II, 100 DI»; K. Z. 100, - Hglichen D«ak nad B:rg»v« Bo t! «»»»eichnan«. Aus Vorschlag be« Zesch. «taillerg find die R>ch'er be« Sermaltun,«^ lch!« tu EMi Dr. L ib»tz B erc? und Dr. Zd,n L>k«r »tt de» St. Saoao he« 4. Klaffe «uagezeichae» awtben. «nsg'zetchnet« Pol z»tb«a«t^n. B«r König hat einen U?a« amerschriebe», demzufolge »tt de» St. Savwrben 5. Klaffe « a. ausgezeichnet »otden: Der I >sp'kt»r her Pz''z'iazevt«» in Eilli H?rr Z,a, Donk'jev c, ber S-btet«k»»-»andnut der S»aa'«polizei tu Mzrbarg Herr Fm»g F'rZiar, der Bezkksinsp'ktvr der Pitijeiagmte« t» Mirburg Htr Anto» Pavletiö «n«' der B:ztr?»-I'spekior ber «chiheiitwachi tn Mirdarg H-rr Joaa Kskalj. Einschränkung beff Blmt«ta«e »,» Befftcht. vor el«ign? Zeit brachte» bte Blätter bte Nachricht baß da« Pettaurr Bezirksgericht bloß «» einigen Taae» ta der Noch« a«tten» »rbe, bH gleiche wnrde auch von andere» Bezirksgerichte» be» richtet. Ria hört «an au« Marburg, baß «»ch bte beide» Abteilnigeu be« dortige» K:ei«jr:cht« «rik Reajihr die flatltofe reduzieren werde«. Et »erde« bloß einigt Bm»tt alt ,T»atksrparäle« tn bte Kanzleien to««». die übrigen Bmtn »nb Nichter werden dte Akten «it «achhaa« «eh«en nnd fie t» trauliche» Hei« eile^ger. woher diese nossällv .Bezül st guug" ? Ihre Ucsache iß der Mangel a« Kredit für bte — Behe'znug. Im Zastizpalist wirb an drei Tage» iu b:r Wache, a« See«tag, Montag uud Dienstag, nicht geh izt werben. WaS die ledtqe» B -a«!en dazu sagen, welche ihre kü««erlichen M»> va'«zi«»er überhaupt nie»«l« h'ize« lasse«, sonber» fich i» A»t zn er»är»«n pfl'gen, iß unbekannt, vielleicht »erden fie di« Iklen tn« — KaffeehaM nehmen und fie bo't bei g»u B gl«it»ng erledige». Abgebante Stenerämt«?tn Sl«w nie». Räch einer Verordnung be« Fiaan,«intß»r« »te» bte neu» F nanz« Hz». Vti»erver»,lt»»g in Zukunft au« 26 Steuerver»altnng»n (an ben Sitzen v«n Bezlrk«haapt«annschaften) «t bet Finanzdiret^o» tn L^hach an ber Spitze bestehen. Abgebaut »ertzw de«halb: dte F'nanzbelegation in Laibach bte Finanz» Prokurator in Laibach, welche eine selbständige Ah« teiluug der neuen Direklioa bilden wirb, bie Fi«a»z» direktionen ia Liibach unb Mirbutg, die Ste«»-äwter tn B.-bo, Crrkn ci, Koflans-o c, (lch«, ausge» hsbev) tn Drachenbnrg. 2e\\ Marenberg (Ich«» aulg ho'ien). in Mettika, N'ttnttz, stohtlsch, Lichte»« »atd, N ssensuß. Fried«, Vxrrabkerlbnrg, Schöa-ßeiu, Sr. Lo^h^d. Trebnj', Tji ('chan ausg«« h»ben), Grvhl^schii'ch ('chon anfgrhoben) Bs»ja G»ra, Ode-'iih.ch »nd Seisenberg. Dte gllndhölzeff solle» »tt 1. Zäun« d« neum Iah»»« teurer »erbe«, »ie ja nach de» Oo-schäft »tt den Schweben ov'auszusehen »ar. Si» Laibacher Blatt »acht nnn den Vorschlag, daß W» nun an alle Z'Z-rennd Zigarrimaucher «ch der Straße, l« de« G -sthänieru. ,» »«ff ehüaw» «nd anch znhnuse ihre Stwkadore« nicht »ehr u«GO »it ei»e« ZZndhö'zl anzünden soll.-n. sonber« an ber bereit« brenneubrn Zigarette beg Nachbar«. Ans blese Wels« »Irde her Zündhilzcheotoniu» »e»tg stell« aus bie Hä'fie fallen. A» die DirchsÜhrdart«» diese« Bottchlagr« ist schwer zu glaube», »eil nun einmal die Menschen solche Sachen nicht lange haltn^ bann ist »r bedenklich, »eil in «dendßnabeu, »e»» diese Sitte allgeneei» würbe, leicht statt de« erbeten!» Zigaretteusever« bie Taschenuhr zu» N»chb»r »lw-der» könnt«, und sch ießiich, «tu bet Vortchlgtz »ttkiich durchdrioge« würbe, »a« »ürd«, bte Sch»«> den «nd unsere liebe Monop»lver»-l«»»g nchtif Na, doch bte herabgesetzt, Konfn»hälfte so nrtinxrli, stumm« 103 o»tr«at»>ral auf«« Kclqtpttte ee»»ut. Deavndlgnng. Dem früher» frauzöstsch» K pittm «agiwud Ealkr, der vor eiaißea Jahr» wegm Emo.vunz nue» Schweizer« vo» veograder Gerich» i« SO Jahr» Zachthau» »erurteilt «ord» war, haue oor kurze« der König die Straf» auf 10 Z»hr« herabzefehk. Mit eiue« «eu» löitglichev Uka» ist ouu Ctrl »er vollständig begnadigt »ord». Oor Franzose wfiibtt sich berettl aus freie» Faß. Wh« Uedarschw mm««« Bbiorateu Mit C#nnt. Schon feu emt^r Ant kana »au auf Schritt «ob Tritt, i« d» E s»buho»art»iäl», tu deu Schäl.rzäge» und aa all» möglich» Ort» tx« dachten, mit »eich breavendtm Elfer Schüler «nd Schülerwu», meiste«» Dreikäsehoch«, gustfft D»ck h stch» lese» «ud ant« eiuauder tau che». Maß »au bet» Z garettenekkrus eiue Miaute tu eiuer Trnsik warttu, daua kommt bepi»»t ew kleiue» Wesen hereiuspazin», legt d» D'var aas d» Tisch «ud oerlaugt da> u», Heft vo» »S asepp, Masoliuo" sG?useppo heißt'«, nicht et»« «insepp). Ratürltch (M «» »icht uur d» edl» Ränbnha>ptmau G». «ppo, fonderu all, »bzliche Delikat, sieu vo» .Gttster« fchtoh* bi« zur .vlmig» Hack«" u»d wt dies» litrrarische U gezirs« ich», h«iht. W»« der H?r G ufeppo aud seiu« L,de»- «ad «äuberaba,.«»» uor duzu bt»» »ßrb», bte H«z» der Köchwuen an» sonstig« erwachsener L aie zu erwäiw», s« »Sri »icht soviel dagegen zu sag», obwohl »au «uch dies» eine b-ffcre Kok, al« e« dies, Schmutzkost ist. o«gv?u» würde. Daß aber die Sch,lkmd»r durch eine solche Likiüre vergiftet »erd», dageu» sollt« doch etwa« geschehn?. Wenn ew kleiuer Bub tm gejvrdea «s« de« Spiel« uuverseh «I e ue g-l-stn'cheibe emmirft, d«ou ist ber läsel lo», iu der Schal«, bei b» Rachbar, u»d tu der Aimilie. W»« m«a aber si ht, »ie da» atm« K rlch» mit alüh»b» Sack?« in dies», übrig»« iu mtferablem Slowenisch geschrieben» Schondheft» starrt, danu rührt fich scheinbar uiemaub, nicht die Schule, nicht die «wachsen» Mi:«»fch», nicht die A'mtlte. ver bi»t e« denn die Seele ewe« unschutow» S »»» mntißer befchih' zu »erd» al« «we bin tge Ras, bei einer W-rlBhanSranferei oder ein Stück G o», M «i» Hnvgrig« stiehl» ? O>er erschöpft stch die »ujgab« der Sch»le darw, be» Ködern die Fähig, kett beizubringen, eiu» .Siuftppa Mnfolivo' lesen z« löanen? Clnr», weg «tt de» gchigeu Sch»uh a» M.tt»och um irlb S N,r iproog dte 47-,äbrig« ledig« IrMUrw Bjcta S, r»H «u» de» Hvfseoster ihrer Wohoong t» aß» Sock d^ PerrsthHause» a» SwmSkoo trg auf da« stetueru, Hofpfl.ßer herab. S« »»to, ■tt dem R rmug»»äg«tch«» i>» Spital gebracht. m »ai ab« bloß geringere innere vertetzuuge» konßmiert«. Di» Sz^uh »ß schwer uerv»letd»d rnl lag» «■», fU habe ch« verzm.ifl mg»tat deshalb bedang», meil ihn N ichdorn deuanplet». st« set pottlisch v«rtüchtig «b merde w» Icreahuu» überführt »»erb«». Verlängerung «tn«» Off«rt«n»»-schr»tdnng. D« Sia»tmagtßr«l C I, »akrntoen: «tut «uusch verschiebe»«r Severbmeibenlxa wird dn teratu für bi« ?i»r«ichung von Offtrtm be- züglich der »»«sühruig der gemerblich» Arbeit» bet de« «ohr.han» der Stabtg'mewde E llt bt« «tu» schließlich Mouta?, b» 94. Dezember, verläugeit. Der Mord ia Saarod ««fgtilirt. Am 19. Dkjnuber gr ff a» Bahnhof iu Zagreb ew «achwau» d» 40 jährig» Slooeu» Vekvülav 8>ok auf Littal auf. »eil er stch barch few Hm»« tr«lb» verbächtig macht«. Aas b«m Pollznko»m>fs«iat rief ber v-ami« dem Häftltu« auf» geratemohl za: .St« stnd ber Micb«r de» Kiorjavel' Der Mann erschcak. glaubte, daß bte Polij'i schon olle« miß«, anb gest aud ew, baß er d» slowenisch» Scet»t« Skorjarc w Z«a,«b tatsächlich rrmorbet h.b«. M«rk»ürdt«. In «i»«a t» .Z»no- tt* schiana» Artikel zu» 50. Seburtütag de» erst» unttr d» .erst» zNtgwvßisch» slom»ischm Kom-pouisten", wie er darw genanu» wird, de»La,baü«c Laadebgerichttrat« Auto» Lafsv'c, kom»» «uch »ch» folgende wtirestaut« Stell« vor: Abor nicht uur cd» Ko»pouiß steht L^od c al» mmkaut« Gcrsb»lichtet» zoUch» au». Ec war je»er, ber aa» Stoeoea» bt« Philhorm»tschi S.sellschal', bi« ich«« «tast aasir »ar, MeOer zncvckj,g»b» ha». <—fll«rt» mürbtg: bk Labach« Phtchmao-k war schou «tust floweaisch aub ch von Sajoo c blaß »t«b«r ,arkckgeg«vt» »orde» . . .l Sa dar L-tdacher Optt »ird deutsch g«s»«,«». vteser loge wurde tu Lowach 0« «nd»'.ch« Oper »Atda^ ausgeführt. Dn Tuetrolle saug al« S«st Frau Z'ula V>tfa».«ar.c»a, metche für die tommeud, Gaison von ber S»«w»ep«r w Vreoden dvpfl ch« wvrde. Zar,Atb«-.A»ffahru»g bemerkt ber tiatbacha .Ja»ro-: Da fi« fast ihr g«uz«» Ntperwtr tu deutsch« Sprache einstubkr» ha» »d w der kurz» Zeit dtese Par»t» nuh« auf sw-»misch nwstudter» kouute, »ad sie auch bk .«ba* w deutsch« Sprache st»geu, wo« wir chr wo>i «ich« Übel aurecha» dürft». Si, tritt bei uu« ji aw Sch aas, leider uur «ch für tarz« gtt. VW Nri» .Am « N wird ste aber tu |IHh> Epoche finge», i» ihre aatwuule U b«z«aau»g za mo«ßp«ren. 3a f«fchHMB«u«" u> Morbarg geg» bn .deutschua»wuot» Führ«* mit der Seyouptaag, baß »lese oor de» K.tege lauter «a^Hnou» war» u»d stch uich» aa da« Tag»lichi ,g,traa»»*. Wir w ff» vatürlich, woher h« dn Wind »eht. Da« «»»eburg« Sozial,st»btaa fürchte» ofitnvor, dap ok »üh:«oll« Arbeit d« .deu»schna»t»awu- Führn für unsere deutsch» Schutsrng« vou setu» Matdurger Patteigäageru r ch ^ g«seh» »ad b«« v.rhnU» h«: ppraseuhost» sozial,u>,ch» Mich« ba»« verglich» werd«» köuute. G» ist «ch nicht v«g»sfeu, baß sol^erz«'». al« bk Sozialiß» bk Worifahr« w d« ««barg« SMttuoepube »ud t» S.adtsch»lrn» ««», d» K»de» deutsch« ArbNt« w d« U». gedaag oon ««barg b« Gesach der Gchak w o«r Stadt v«rwehrt ward«, «d»oht gauze güge «n |tow»ifcha Atub«» täglich herewtmam» «d bk Stadtschul» bNachea. «ir malle» »ich« fragen, wo dw groß» Fbh'« nnscre» Sozwkß», aochon» st« M »ister uno Sa»»»erwalter gowor«» war», h»k sttck:». Da ad« von bm „vott«st»we* oaruach gefragt wirb, wo aus«r« b»»schuotwn«i» Führ« bor de» v»sturz »st»«»»*, dies« Frag« ch »cht za beautwaa». Diese Fuhr« war» w ba a.gurl,chen £?« jiia» Met, wo ß« heato stnd, »Üwltch o» 0« Gpche unsere» QoKcf.j Da stuv o« Lanbeüobmaau a»|«ra Partei, da chrwürbch, unrvtweg« Kämpfer Dr. »«»«klag, douu d« >dg»r»«l« Dr. Gart»»», tat omstorbei Zngmii»r « tuhold Haga u» Wasch tz au» ho »»w un««. vi« »bgeorOnN» Dr. Kraft, ©:. Moser, Sa»»»l Schuwuch«, Dr. Re»u« kau«»«» gar keme M^hmoa» sein, »nl st« »icht tu Uigara kbun. »üe war» opsa»»»ig« d-utW» Mauu«, ,h»de» itu« hatt». So Uichaltfh« OciUmOw^a ((•»»■ st, «»I» »icht triff «. «0» 0» .t« oa*tr»* Cgarakt« »ud M ,v«Wa»dl»»gatüusti- «anougt, ba mtg» d» Herr» d« .Vvtk»st »-»»" uur «r ihr« Ta.« kehre«, l «eu» st« «G« misi», wo st« dawa uu-sang» s«>», dauu merbeu sie » «o» beu «tm» geuodfüheu» d»» ch» Ar»e«a» wchi e»s«g«» tta»»». Gin H>«.ffez»roOeH, da g«g»»ürng w Kl igeusart 00» srutz«» 0«.oe»hautz.»a« Schau p tz«g»a Prest«oe»tea»oa gtfuhr» muo, ach» n»e» teil b« ftoweutsch» Preß, willkommen, GUigahea, m« lüchavch» Verdächtigaug» «szawarteu. So Ml Schamg, wt, ms v»»nchcr .Z«to* zn bricht«» w«ß, ia g»hc»a Saaht»v«»h«uotuag atlün haoe», sah « ma ona Gel», oa« «ch dem Uatfünz a» prsat» Geschäft- »a Holz a» d» via«SmälOirn g.siofi» »»ar, »bi» n«oou»tjttsch« Gewegung tar veutsch» bi G»ei»«»ark. besonber» tu Marbarg »ud w T-llt, tu Aßlwg, iu Gottich« »ab ta Zagreb autnstüht hab«. Geiue Absicht set »ich» bloß p opi» gandistiich gewes», sonder, set bahia gegauaen, tu b» auoesührteu Gegeub» lluorbnano uud Aas-stände (l) zu erregen, bawit aas diese «eis« die Auf. »akiaacket» Saopa» auf Gtekr»ak hingelenkt und «iu« Rückkehr Marburg» «b tar Unerstetamark za Oesterreich ««icht morb» märe*. Diese Avgabea, a» die Mir nicht glaub«», dürft» sich bk H«r» ta Laibach au» bea Fingern «sag» haben. Ob H»r echnm, ta b« g-it beg llmstarze» Geld für di« Gefteiaaß «» Aadkerübarg »»b für ba Varmorich d« Kür»«»« «nf ansere» Terrttoeia» aa»gegeb» ha», vn»» »ir uatürlich atcht bnntevea. Dahab« Gad «ch Ti«. Gottsch« «ab bk «ba» Vck tu SI«»«»k» »st»ß» wär«, ist hkr vollstünbtg uube-kaunt. «»ch wa» bk« w «ahrhit» »» p-üch». so wür> schvchllch »ichs beibot, da» damal». i» den 3chr« 191« «ab 1919 war» bk ßaa»«achlch, verhüttn ch« »ach nicht g«reg«d ; «» gab «ch k«ttu F kd»M,rtrag»«s»Uat,. Thu monto»r«g?tnts che Veingeffln Mo«t de» doutfchon Staat. Dk Gtw«.fftn Ml« MN MSittenegro, welch« vor ihr« Geih«'. ratuug «in« Herzog» Jutta vo» M cki»ndurg war, vag«« vor be» j^oslawisch-dellt ch!» Schied»getichi >a PirS be» dewschn» Staat ans H-rausgabe von IS M llion» G«ld»art (900 MiSwnen Dinar), w«l si« al» «»»lßublschi Siact«bü^erio «ch b,» v«sailler Gertrug ba» Recht auf «olle Aa»znhluug thu« herzoglich» Scbeü habe. Die beschrb m montenegrinische Dame verlangt vo» ihrem H imatlat d M cklenburg utchl »miß«, als maß ba» volle Jeiie». budge» diese» Guabefstaa*«« aa»»ach». Mtcklenbarg müft« vantro!» ansaß», am bk Ansprüch« dn ehemalig» Herzog!» zu befrkbig». «tlUKrarUtnd,. Da» Krkg»mt»ist«w» Hut «t»«. Erlab biumSaeaeb». bnaoalolae ieue Soldat» «oeich« a»g irg»deine» GraaM b» cho» «ch b«» Wchrgeseh zato»»erd,» Ucla»b van 16 lag» ncht «nlDÜ|n konnt», 13 T .ge not Ablauf ch»« aktiven Dknstleistunß »«laß» werden. Ein f üheonr fennhHfifch-« Ainnvz mintOo? Mo«yh«.hchIhcha» und Narr. Gor «rutg» «Och » taucht» Mi d«r Kaße Oe» grhht» französisch» Gel»i»sttt«t« „<&?«.i, Lponaig* satsche «:cht«l ohne Dickaug aus, melche vie llnt«»chr,ft de» früh«» Fiuauzmtuister» im Kabinett Et.»etc uu «d jeh gen S»«wr» Klotz trug». D« Gant löste bk Wechsel eiu »»b mandt, sich bat» « dk R<* gkrang. diese mög« b» Skadal durch vezahl»»g d« Wechsel «»«drück ». P«tre«ö ging jedoch lw-rauf »tch« eiu, sonder» »«laugte, baß Mr schuldige Seuatar d« bst-ntlichen Bernueiluug au»g«sitz! werde. K'atz wandert«, ba « al« chewtüig« franzöfischer Ktuuuzmiuist« uud SachMrßündig« bei den F iedmt-»erhandluug» keiu gewöhultch« Sterblicher ist, nicht w ba» S-sängai», faudan t» ew Smatock» auch SurBue«, »eil «, mk bk Aerzte feststellt», «tu R«r sei. Klotz w« «w gebürtig« Cilasi« uud schwor«»» FitS ba Dewlch». Sttue» S.Hirn stnd «ich dk »«rückt» » pn» k»M»sp^üch, d« Aliieru» » Ver sailler Vertrag «utspra»g». Ok Ko»m fftn». wSch« n« d» Fall antersoch,, ist z» «ch, wtaes-saun» Ecg«bu'si:° geto«»». Dauach »st Klotz oa« sei»« F au gichied» «ud kb« «ma w«.t o.r-schweudertsch«, at« S ch» sewe Verhüi.uifi» «laubt». El verpucht« ba» chkib tu Ge»««haft «a jaag», schöaen »ab elcgaut» Dam». Ge MntUgk sich » all» g»ß» Veravstaltuug» «b «g gab i» Pari« tt» Gfadea»»». aut de» d« H «r Minister »ich» anwesend war. S» Die»« »ußw ch» jed» Abend da« Grog^am» da Pf«Mr»u» für oa nächst» Tag votkg» a»d da Gama s«tz» auf dk d,sta II,smc ungeheur« Gummi». v«g « seine golauta Fcmudwu» »tt Seschent» ü»aschüttet«, »«steht stch vou klbst. vor kurz,« kuufi« « Nu» Dam« Na H ttüda»b, da» 60VV0 F iO Hnnao^to». Da Vttrug tnm oatd tz«au«. Strer auwr» D^m, stzft» a et» Perle»-rollt« um 1,900.000 F.u.c«. Auch dns» Schmück binb « schulstg. Du der I»m »^r auf ch, wückn, verkauf« a da» E «ia McUer, »« dem G«.ta^f«r »och» « Nn» vcnrug, «ch oe» « b« Gchato w MsaaSr«» «bzahlea weide, ch« muchseu tu Schul-oa fchlkßdch ans 1»»üwua Fau«) au. — Da» war «l,o der Mo«, Mr w Vc.,a,ll-» Fach-ma» war für bk d» Deutsch» ausategut. Ge, paraNon»k»st«g» t GchuM, tzag « »ich, schon «u» weil» »« g«^si» ch, »oh» « geh».», i-ümtich tm Z-rahaa». G«««t«, Klotz stch» » mürwgeu Alt« »p» chl tz cht N». «ritt «__ Tittier Zeit»»ß Ktnomc 10« DU Wiener SS>>qe»?aaben, »elch, am 1. Iänu«r, 5 Uhr nachmittag«, ta ker Marter kirche. am 2. Jän»a, 8 Uhr «benbl, In R rofoolt bei Haiti« ..Skoberne" foe zettlet«», triff.*■ schon am 31. Dezember in unfern: Stadt ein m b wadeu, um de» Kiodern dn» Ausenthait hämischer zu machn», i» Fzmilieo untergebracht, to deut» Altatgervffen dn kleinen Klnstla find. Die Wie«er Sänger koadeo stud inzwischen nm mehrirr wuitdn volle Stimmen reicher geworden, so daß ew harlicher Kunstgenuß zu erwarten iß. Der Katavvrvakanf Hlc beide «ankerte beginnt am 28. Dtzember in der Buch-handlang der Fcan Flora Lager- Reckn mann, vor-mal« F?tz Ram«> ,>lsa-S p -a'or' m der ganzen Welt bekannten «otkeretma>chin»n des off tn »trd. Des«« I«hr find ^eaan 50 Ichre velflofseu. seitdem tm Z«hre 1B78 der fchwtdich« Znkevl«nr Dr. de Lava! den ersten S»par«or erfunden hat. Dies« E fiidnvg tz2t stch tm Linse dieser Zeit so gnt b«wähit, daß «ß heute nicht ein« S«g«nd aas der S.dkagel gibt, wo nicht di« S«paraiorru gut uvaesilhrt wäre». Al» bester SewtU hUfstr dient der Umstand, daß Heu!« über 8,500.000 Ufa-S-jurttoren im Sebrauche find. Iu nuserem v^taland« macht fich seit einiges Iihren «ia regnet Jaierrff« bezüglich Au«ban der «olk«rei-wirtschaft fenmltar. Sicherlich wird stch dilse Wirt- schaft mit erhöhter Pio>uklion von Butter und Käse Ick-in nnd ■■PH Laae expat anfangen zu sönnen, statt vom Auslande dte roch «ntwlck-iu nnd vürste «« richt lange dauern, bi« unser >gr«,staat kl die Lage kommt, mit Butter- «olk«reiprodnkte zn b'ziehen, we« leider big j tz> vfimol« der Fall mar. Die neugegrüubet» S-fellschaft .Alfa A. S., Separatoren nnd Moikereimaschtueu' (3'gr«b, vci'ofl 6 di nl. 46) weiche fich mit dem vcckauf« von Alfa-Separatoren, «olk«rei»aschinen nnd aller »a die vravche «iaschlägigen Arttk-l befaßt, wird jede» Landwirt« die «ö jilchkeit bieten, fich die »otMwAgen Maschinen und Apparate sür ein« rationelle Führung der «ilchmiuschaft anzuschaffen. Di« Slo»a?,n walln» von den Tscheche« »eg Die Slowat«n Haien d«n VSikavaude ein« D,ntjchrift vorgrlegt, dte die > b t r«n u u n g der Slowakei von der tschechoslowakischen Republik fordert. Dii P.rfoieu, die diese Denk-schiift nuterzeich iete», wurden verhaftn und in« Ge fä-gvi« geworfen. Ihr« Familien wissen »icht. wohin chr« Männer gebracht wnrd«n. Ja großer Zchl wurden die Unterzeichner im Preßbnrger and im Tientschiner Komitat znsammeogtsangen. Die Se fänguiff« find mit anionomtftischtn Slowaken überfüllt. Die Angelegenheit wird vor den völkerbnnd komme,. Al» .Soha" de« verstorbenen Kaiser« Fr««» Joses meldn» fich b«, der Pol zu in P erau (T'ch«choitowake>) dieflr Tage der 64 jährige ehemalig« Kelln« Atots Gedlacek, der sich gegerwärttg mti einem Eliktristaoppaat sei» vrot oerdtent. Sc ist dem alten Franzl aas ein Hmr ähnlich, befitzt anch di« dick« Halkdurgerlipp? n».0 erzähli, daß, mle er »an einem alten «einer erfahr, seine «ntta all Sefchirrabwafchrrin die Anfmak-omkeit de« Kaiser« erregt habe, der mit ihr dann einen Soha hjtte, nämlich ihn, deu Adolf E dloc;t. «r Ware schon lange G ld zusammen, um endlich seine »Rechte- al« Habeduv jer errirgn, zn können. I«mnhtn ist bemerkenswert, daß der Laibacha „Ittr»' diesem »bisher un. bekannten Sohn F arz Zosef»" einen hndorragendeu Platz ans der Leaartltetjeite anweist, gleich »eben der Lkitnetiz: .Die Demission der Regieruug uuaut d leibt ich". Da« WarnungSfiznal im Anzug b«. findlicher Grk> anlangen der Aihmunglorgan« sollt« nicht achtlo« Übergängen werden. Der erst« Anreiz im Halse, di« leichteste Jadisposition «aß rechizeiiig dehgvdelt werdra, wenn schlimme Folgen an S«!nn}« hett nnd S ld dn mieden w«rd«n wollen. Prozent uud der Aaleil Uagarr» lli.b Prozent. Da ab?r ans Oest rreich zunächst 8000 >tipe»stonisten en'frllen. während sür die drei A»d«r«n S'aat«u bloß j« LOOO iu B:t>acht kommen, ergibt stch daran«, daß von österreich schrr Seite er-hedlich größere Auf»endn»gen für di« Alipensioiisten gemacht wurden, all e« dem im Akkord vorgeseheneu Ä oz«»tverhäliui« entspräche. Den rechnerischen Ausgleich dieser Diff-renz, n»d zwar für eulpandeue uud znkünfitge AuSlagkn, regelt da« jetzt unter-zeichnete Abkommen, on« dem Orsterreich j dafall« die Rückzahlung größerer Btträge zn erwarten hat. Di« erst« Ko,serenz aus Srn^d de« U-baetnkvmmulg wird baeii« in den nächsten Tagen statifi'deu. Die gahl der Ve»erb«tr«td»nden tn n«ser«« Staate beträgt nach einer Statistik der velgrad« S-werdekammer l 85.0(0 von dene» ans Serbien ungefähr 70.000 ans Krottten und Kl,-wonien 38.000, ans Slo»«nieW LS 000, ans Bi«ai«n u»d die H!rzeLow,na 20.000 auf di« Woiwodwa 2ß.000 n»>} ans Dilmaiien S0tX> entfallen; üdndt«« gilt tt noch g«gen SO 000 Sr»«rbetreibende, di« ihr Sewabe ohn« den S »«tbeschein an«üben. Fufionterunq zweier Schiffahrt«' a»s»lli-1 haben sich laut veschius» d«r beiden Hauptversammlunge, zu «m«r neuen S:-sellschaft „Jazosloven«ki L t ymit dem Sitz .i» eplit zusammengeschloffen. t)kt neue Sch'fi rhrt«-»eiellschast besitzt ei» Akttakapital von 1 Million ipsand (27tt M-llonen Dinar). S'e hat 86 Ued«rs«. »ampfa mit 2l5 0vO vrnttoregistertoanen, zn denen »och zwei »eue g oß« Dampfer hinzukommen werden. Zum Plästde-teu »urd« da reich« Amerikaner fola «ihinovic, «iu Zagoslaw«, g«wühll. Wirtschaft uuö Verkehr. «läudtg-rversammlung b«r Slaven«- A« benfa. Am Montag fand in Zagreb eine Sllinhigaversammluna da Slaveu«ka vanka statt, welch« einig« Leschlüsie de« SläabigerauSschnffe« bezüglich d«S verkaufe« der Konknr«mastt genehmigte. ~-.il' Al i Heiserkeit. Katarrh wr helfen sicher Kaiser'5 ßrustkardmellen In Apotheken, Drog. ^ und wo Plakate sichtbar. Seeiwlllise ?«nerwehr Celje Telephon Rr. W. Te« WocheUttenü itdeeuimmt am KOtzemtodam.«^ ~ ' Wmuud «tontet Ä TjaHo Tjallo MC* Bei dionor Auswahl in Westen wird jod«m da« pa*aig ton Din bi« IHo 850. Pulorer lUr l»»m«o nid Herrn «oa reinor Wolle in deo neuwien Modeferben, bin flrbig nad rrehrstrbii von Din 156 bie Din SW. OroeM Auswahl in Weilten nlt ke zeugt hat. »König der Könige.- 2 Teile und 18 Lkle in einer Aufführung. Da Film Ben Hur ist nicht einmal eiu Schatten von diesem Film. 3000 Schauspieler und 5000 Statisten wirken mit. Die Kosten de« Film betrugen з,500.000 Dollar«, während die Koste» de« Film« .Ben Hur" nur l,000.000 Dollar« bNruger. Wegeu da Länge de« Filme« (3 Stunden) reduzierte Zahl da Vorstellungen. Jedermann mau sich dieser herrl'ch'n Film anschauen. Die Preise, obwohl zwei Programme, nur mäßi^ ahvht. Zu bemerken ist, daß der Besuch d e'e« F,lm« in allen Städten, wie Beograd, Zagreb, Laibach. Marbnrg n.f.w den de« „Ben Hur" um da» Doppelte übertroffeu hat. Dir Filu »Kinij der llö-ige' ist die beste und großartigste Darstellung de« Leba« Christi, di« die Welt bisher gesehen hat. Da Bischof von Salzburg nannte ihn ein ideale« und schitu«S Bild de« Heiland«, der Rabbiitn Israel Soldfarb tn Beth Israel An«hei Eme« nennt den Film wunderbar uno herzergreifend. r^ei lil>il>liotliek. Neckermann Celj9, Pre§8rnova ul. I Neu eingereiht 100 beste Romane . der Weltliteratur и. a. von Wallace, 0 ekobra, Heer, Ceurth« Mahler, Harbou. Margveritte, Paechuyt, Pitigrilli, Roda Roda, Rosenhayn, Saite«, Undset, Wild, Zapp u. a. w. Rheumatismus, ItlieiINMIIMl l'ltNtH Krblltlirh in atl«n Apotheken Er*eug«r: Apotheke Arko, Zagreb, Ilien IE. ?er lsleoSek 1929 ciniigrr deutscher Lalendrr tn Slowenten wird unseren volksgonoffen zur Anschaffung ernp-fohleii. preis In», mit j)oswersand 20 IHn Iu haben in der Vereinsbuchdruckerei ,.uf der Sttafte nah« «r da« erste Automobil. da« er fand. S-oize Min»te» da-rauf war er in der Detettiva»trilun« der Poli,«. Di« «eisten DefcftüK wäre» |»m Morgeaapp.t» versonaeelt, »nd ihr Votstand war »nter ihnen. G« war »ekaaut gewarven, »aft ftrag fchoa morgen« »m vier ll»t die «achtwache telephonisch geraten hatte, »nd j-dermaau fühlte, daft etwa« vesoadere« geschehn, sein muhte. Krag wurde dar»«, al« «r ankam, «tt an«g«suchtet Hiflichkei« enpfangen. U« acht Uhr war der «apport fertig, and »« «rat «tofte Geschäftigkeit etn; dt« v-ltgei halt« M» Toten »nd nah« dessen W»hoan« tn vesttz. M»]icn Krag f»he nach Hause, u« »u schlafe». Gr war sehr ha» häUertsch «it sei»«r Z tt »nd «tt seiner »rlettgkrast. venn e« fein maftte, arbettete er Tag »ad «acht »naMgesetzt weit«; we»» er aber Gelegenheit hatte, dazwischen einmal et» paar Stande» za schlafen, s» lieft er st« stch nicht mt«-tze». Gr »ar sehr nachdenklich, al« er nach Hanse kam, aft ei» vattrtbr»t, während er «edankeaMll ans und a» «ta«, »ad (e«te stch endlich angekleidet aaf sei» Sofa. Uad »an «eschah etwa«, da« a»de»te» körnte, Kra« habe lerctt« eine «huung, wo er die Läsua« de« «ätsel« z» suchen habe. Gr kUigelte rämlich die G-H.iwpoliiri aa »nd traf deren Vorstand, der betett« Ma der Ua«lllcklstätte miedet zn,ßck|ekehrt war. „habe» Sie etwa« gesandt» ?M fragte Krag. »Nichts, wa« Sie richt aach schoa gefunden hatte»/ erwidert« der voriiaad. .Der Tote ist we«» ««schafft »o>de» und die vohaa», v-rstegelt." .Sind dt« Treppe» u»t«rs»cht worden k* fragte ftta«. „SUbstv.tstänUich; beide Treppt».* .U>d a»ch Mr Hof?- .Ja »nd aach der Gtatz vor dem Hause; mehrere Detektive siad dabei beschäftigt gewese», aber wir habe» nicht« gefunden.* »Nicht einmal ei» Stückhen Papier? Nach atcht et» kleine« S llckche», da« anscheinend «ar »icht« «tt der Setcktchte in tan hat?" „R in, «ar nicht« haben wie gesunden.* erwidert« der vo siand der Getzeimpoliiri. .Hatten Si« erwartet, e« werd« sitz so etwa« fiaden ?* .vielleicht." erwidert« ftta«, »ud nachdem sie noch et»««« gleichgültige Worte gewechselt hatte», Nitrite «r ab. «a» la« ftrag etae Beile »tt oss:»e» lagen da. Gr lächelte bitter and mar«'lte halblaut vor sich hl» : .vielleicht haben wir e« Mch mit eine« »»ständige» Märder za t»a. Ich a» seiner Stelle hätt« etae* vo» de« kMien Gtbsou« Z-ttelchea aaf der Treppe fallen lassen; dann wäre Gi»l»n verrate» »ad verkasft «e wesen, der ar«e fterl.* Zwei St» de» daraus ward« ftta« voa Nhber« geweckt der ka« am Meldaa« abzustatten. .Ich bin aaf der Poltzristatto» «iwesen/ sa«te «. .Dort herrscht Nahe and Sitlle; Mt wenigen, d«, etwa« wissen, schütteln nur de» ftopf.* .Da« ist ja vzr»üglih. Mir müsse» die Sache noch bi« heute abend «eheinchatten. Ich hoffe, die Z-itangen Haien k.'we» «>nd MM» bekonmea." .vorerst anschetnend nicht. Der Tot« ist w aller Still« » «geschafft w,tden; alle voltgistea wäre» w Z »tl. Die Leute in der Nachbarschaft stnd der Meimwg, et» ftrantcr sei ta« Holtzital «ebracht worden.* „Gut; »ad wa« habe» Sie »tt Ma unsere» Freund za berichte» ? * „Durchaus nicht« vimfrf.•»«werte«, lieber ftra«. Ich habe nicht« andere« zn melde», al« daft der Mensch «aaz ruhig aaf fetur» vett liegt »nd schläft.* ftra« stand aaf. »Da« tsi seht wichttg," sagte et. .Wo wohnt der Mann?" »Ja einer der Mietkasernen tn der Deich«»»»«» strafte." .Wer e« schwierig, ihm z» folge»?* .Nicht t« »todestea. Gt schaute stch »icht ein eie»zig««mal w». «her seia Ge»« war sehr «fite, wie ria Mensch geht der lauge aufgewcfeu ist »ud sich seht schläfrig fühlt. Wer ist er eigentlich «nd wa« hat ar «tt dieser Sache g» wa?* .Gt ist det Hdto«fclfer de« Sachawr»/ er. widerte ftraj, der stch au set» erste« Zasamwentreffa» «st Maxw, erinnerte. .Ich habe ein«al die Iridw zusammen «etroff» ... Si, sind ih« also It« a» set« Tür ««folgt?* „Ja, und nachd.-» «t ia« Hau« gegangen war, konnt« tch l-icht ergründen, t» welche« Stockwerk er tvehate. Sie wissen ja. wie «cm da« «acht, «an fraßt Me Nachbar», e«ka»di«t stch t» nächste» Laden.. / Keag winkte ab. .Setter I' sagt« er. ,G« zeigte stch, daft er t» dritten Stock betet»« •ttrn zur Miete wohat. Ich tli»«elt« Mt «tze a» »ach sagte, «ch set Eteaeibeami-t «ad «olle ihren Miett» wegen Steuerschulden pfänden, «ber die »ttfraa ««• «tr zur Antwort, ihr Miete» sei soeben erst tod»stta »ach Hause «,kommen and schlafe jcht. Da« h»rt« sich ta «aaz begreiflich an; ntchi«dest?w:niger bat tch, »Ich durch den Sagentchei» über»«»««» z» dfirfen. Ich gg langt« in di« Wohnang, uad da lag er wirklich gaa« friedlich ta allen Kleidet» und »tt den Stiefeln aatf de» Veit »nd schlief.* ,Uad da «iu«ea Sie?* ' ^ „Da «tn« ich. Natürlich fra«te ich seine Hanch« wirst» zuerst noch aa«, und sie war wi« dt« »eisig» Meser Ftauen, recht »ittetlsa«. Ich b-ka« z» hlre», daft er auf «ine« Gatthof in M, Rlht te, State Arbeit gefunden Hai«. Atbjöm Krag richtete sich auf «nd schaute te« antet» starr in die Augen. .AI« vrrwalter?" fragte tt. .Ja, aU etwa« Derartige«/ »Und trotzdem hat er etae «ztzamt« in Mr Stadt?' ,5t wolle nur eine UatetkuaR hole», wenn ch» seine Geschäfte nach Ciristiania führen?* »Der «,»e? * fragt« Kra« hastig. »Debet«,* erwiderte «pberg etwa« erstaunt da« rüber, daft diese «leichgülti«en Arrtkäafte f» wicht«« ««-> »ommen wittde». .Karl G,ww vober«. Gt sei eft viele Tage hintereinander abwesend, «nd gerade hewte wolle er wieder abreise». Gt hab« fich a»f zwei ttfte ria «aianota bestellt." .Dann w tft ich, wohin et fährt/ sagt« Kr»» .Da« weift tch aach. Ift «fahe .Siokkeßof ta vaera«." »«an, richtig. Aber zu« Henk«, woher .. .* Kra, gab keine Autnort; et war schoa daartl beschäftig, feine Uckertieider anzuziehen. .«a« fest tch weiter t»»?'^ fragte «p>r» etwa« ratlos. ■ | . „Sie solle» jetzt aufpassen, oh er wirklich ab trist, ob er wirklich «tt te» Aatoatobll »ach vaera» fährt Vl« an dt« Stadt«rea|e solle» Sie ihm nachfol««, Vetter aber nicht." .Uad wenn er nun »tcht ab trift?" .Dann folg?» Sie ih» wie eta Schatten." .Und wen» er wo ander« hin fährt, zu» v tspiel »it der Best»ah» ?" „Dann t»t et e«, an ta« Automobil |» spare» ; dann k»-men Sie th« t» selb,» Zag« folge»." „Ben» «r ab« »it der Ostbaha fahr«» fallt«?" „Da« ka»a «ar nicht «eschehe»/ erwiderte Kra«. .Warum denn nicht?* „Nein, tan» dann hätte tt M< Absicht za flüchte», and ta»» verhafte» Sie ihn aaf der Stelle. Maß ich noch tentlicher werden?' „«ein/ erwiderte «pher«: .da« ist »tr deotttch «ea»«." Zu'ammen gingen ste hie Trepp« hwantet. Krag hatt« U augenscheinlich schr eilig. Dt« »»glücklich« Ftorella. Al« Ntzbrrg und ftta« «iteioantet HG Treppe hinabgingen, sagte Ny^etft: ^ .Ich seh-, daft Si« e« plitzltch seht rill« hast». Sind daran »eine Mitteilungen schuld?* »Ja te Iwrtse/ gast Kra« |at Aatwort. .chte haben »tr eine Spat «ezst«t, dte tch jetzt verfolM will.* Kra« sah nach der Uhr. .Sie selbst dürfen jetzt ab« anch Ihre vri»« gebrauche»/ fügte « hinzu. .Gg ist ein Uhr, u»d vor halb zwei Ujr «üsse» Sie in da Deitzraaa»«-strafte seia. Der vncwalter hat stch ja auf zxi Uhr ein Auto»wbil b:siellt, «ad «« ist gut, beizeiten aaf aaf te» Platz zu sein. Habe» Ste Ihre» Polizei-a»«wri« »ri fich?' .Gewiß.* ,S»t. B m> Ste ta« »intest« A»|«tch:n seh« dach « »n slZchte» b«a»stchtt«t, tan» «reife» St« ih» sofort. Za»tet» St« kriae» Ao««n»lick, sonst »»tr sei«, Sie Mtfichli«.* e00 Dollar. Bewerbungen (Auslandsporto) an Movelty Company, Valkenburg Lb. Holland. 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Mein Bemühen fie vertraut zu sehen, war vergeblich, E»tfr«md«ng «ehte au» den Zweigen jener Pappel mir entgegen. Und selbst die Tag«, die dann folgten, von einer letzten Reifeweih« der Natur erfüllt inmitten fruchtbeladener. tbersonnker Redender ge. vermochten nicht den ersten Wieder kehenleindruck zu verlöschen. In einer laue« HerbsteSnacht jedoch, wo überwältt-gender Andacht«friede über die Hohen zog und jede» Wort verstummen ließ vor Gölte» Schöpfung«größe, enthob ein leise» Wehen die Pappel ihrer Erdgebundenheit. — zu mir geneigt, schien sterndurchfilbert fie zu flüstern: .Verschlossen tiennü du mich und unnahbar und fühltest früher dich ver-bunden mit mir? Du täuschest dich! Nie waren wir Ber-traute zueinander, nie kündete mein Anblick meine Sprach« ttt, nie machtest du je vorher den Versuch, mich zu ergrün-den! Bon andere» Dmgen war dein Leben auSge füllt und fernen Ländern, blauen Meeresküsten galt dein Sehnen. Wa» konnte dir da wohl die Pappel vor dein kleinen Wein-garthau» bedeuten ? — Und wenn du kamst, da war dein Wesen oft bedrängniSvolle Hast und fremd und kalt der Schimmer deiner Augen, darinnen Unzufriedenheit allmählich alle FesttagSlichter deiner Seele auszulöschen drohte." Sin Zittern der Erregung glitt durch da« Gezweige nnd weiter sprach die Pappel: .Wohl trugen Niederungen draußen in der Welt auch Schuld daran, daß dir der Anblick memer Größe wenig nur zu sagen wußt«. Wisse: deine Ahne pflanzt« mich hieh«r. Si« wählt« mich, die Papp«l. jene» Baum, vo» dessen Art ei» großer Feldherr einst gar viel« Bäume straßensäumend gern zu planen pflegte, wenn er siegreich die Armeen durch die Lande führte. Auch deine Ahne pflegte mich im Siege de» Besitzergreisen». Und ich wuch». Vom Sonnenlicht umkost, vom Regen gepeitscht, vom Sturme zerzaust. Einmal, da zuckt« de« Blitze« tötlicher Strahl herab. Er streifte mich, doch dessen ungeachtet wuch« »ch weiter, trotz der breiten Narbe meine« Stamme« der Bestimmung eingedenk, zu ragen, zu künden. Und ich künde, — künde dir da« hemmungsbare grohgefühl, mit welchem du die Schönheit eine« neuerwach ten Tage» hier begrüßen kannst, da» Loigelöftfei» von der Heben«unraft mitten in dem Walten der Natter, die Liebe zu ererbtem Gut, die Ruhe, da» Sichwiederfinden »nd die Lust der Arbeit, dir, verbunden mit dem Glück erhabener Genügsamkeit, aus deutscher Scholle »nverfiegte Leben«träsie unermüdlich gebend «nd empfangend, nn« Welt für fich bedeutet.' Die Pappel war verstummt. Sie hatte sich wohl leise rauschend in den Schlaf gewiegt — und mich, die ich ge-tauscht, in einen Traum. Dann, al» der Morgen strahlend anbrach, stand sie wie so ost vom Flammenmantel de« erwachten Taggestirn« eingehüllt vor mir und wußte nichts von dem, wa» sie gesprochen. Doch ich sah st«, — sah ste in e«nem anderen, grv (eren BerklärungSschimmer, so wie nie zuvor und fühlt«, daß der FremdheitSban» gebrochen war. der mich von ihr getrennt, — von ihr. die mich ererbtes Gut ne» zu erfassen, |u besitze» lehrte. Und vo» den nachbarlichen Höhen winkten, dort und da deutsche« Besitztum kündend, in stummer BündniStreoe, Genossinnen der Pappel mir entgegen. Da wußt« «ch. daß «S kein Jndieirrigleiw» geben »«f. daß jedes Stückchen eigener Boden Sieg bedeute» kann, •kg deutscher Arbeit. Sieg den deutschen Stammesbrüdern, wenn st« anch da« Besitztum ihre« Nächste« ehren, heilig Halten. eS höher und nicht niederer zu schätzen wissen al» irae einer anderen Nation, die ein Verlangen darnach tragen. So wird di« Si««bildfprache «ine» solch«» Baume« «ich« «ur Sinnbild bleibe«. Wir wollen ihr Leben g«b«nd -fk ertönen lassen, — der Bestimmung eingedenk. — zu ragen, — zu künden . .. Ein Erinnerungsblatt. Sem Andenken de« Dichter» Vruno Ertler. dessen Todestag sich vor kurzem zum erstenmal jährte. Gnkimus, Windrad «nd Monden helle über Sllbernebel und Hügelwelle und einer dunkle« Stimm« sinnende Frage leben mit. lebe» mit durch all' meine Tag« .» Ja. sie lebten «tt durch all' seine Tage. Immer wi«d«r«m folgte Bruno Ertler den Einla-düngen seiner Sastsreund« und Sönner. und »um mindesten einmal im Jahre »»eilte er bei un« w der südlichen Stein-mark, der er allezeit so von ganzem Herze« zugrtan war. Di« sanft«» W«inhügel d«r Windisch Büheln waren ihm ebenso vertraut, ivie da« einsam« Bergland drunten an der Save. .mit den Buchen Urwäldern, der Waldreben-Wildni» und den Weingärten an feinen Rändern", genannt die Orlica. .Ein großer Name für die niedrigen Waldkupp«n und Bulkankegel. denn ein .Adlergebirge" stellt man fich gewöhnlich ander« vor. . . ." Dort, auf Schlotz Pifchätz. dem stillen, weithin fchauenden, parkumrauschten, weilte Ertler zumeist im Spätherbst, wenn da« weite Saveland fich im Herbstgold dehnt und Büchsenknall und Jagdhorn stoß zu einsamen Waldgängen und witternden Pirschen locke». Denn Bruno Ertler wußt» den Jagdstutzen, seine „kurze, handsame Kugelbiichse. den dicken, derbkrachenden Drilling und die leichte, «ltgant« Flinte mit dein pfeifenden, kleinen Küglein and der schnalzenden Schrotpatrone" ebenso ge-schickt und treffsicher zu führen, wie die Fed«r de« Dichter« und fördernden (!) Kritiker« -Denn: „Kritik ist keine Sichel, zu mähe» kurz und kl«i»."> Bruno Ertler war Jäger, Jäger mit Leib und Seele und voll Groll im Herze» gegen all' jene .geräuschvollen HolladriSh-Schießer und Treibjagd karrikature». deren jägenfche Heldentale» fich meisten« nachher i« der Kneipe autlatnnern" Und: . . . . weshalb sollte e« sich nicht vertragen, da« Schreiben und da« Jagen? Ein guter Kugeltreffer ist nicht wemger wert al« ein sicherer Worttreffer und ist mir in seiner geraden Wncht jedenfalls lieber, als di« krummen Bahnen von Neid und Bosheit, mit denen .seine" Menschen im dicken Wald schiesgewachsener Begriffe, im Eumps der Trägheit und au» dem Hinterhalt d«r Brrstelluug ihr kaltherziges Weidwerk treiben . . Wer denkt da nicht unwillkürlich au Hermann Löhn«, um nur gleich einen ganz Großen zu nemie». oder an di» beiden bayrischen Ludwige, Thoma und Ganghoser, die vielleicht viele» gerade hi»r im Süden »och lebendiger vertraut sein dürften? Bruno Ertler' Hätte er, der iveder Grazer «ch überhaupt Steirer war. »icht ausgerechnet in Graz gelebt und gearbeitet, in Graz, drr .Stadt bt« ewigen Dilettan tiSmu» auf allen Gebieten, beionders der Kunst", sein Name hätte nicht nur in Oesterreich, sondern überall dort, wo Deutsch« wohnen, stärkste» und hellsten Klang. So aber blieb Ertler Zeit seines Leben« doch nur ein — lebendig Begrabener. In seinem Merkbuch« findet sich «i»e Notiz vom Juni >S2l, die in ihrer ..Auseinandersetzung mit d«m genms loci Graecenfi» in Form rastlos kontrollierender Selbstkritik" fast wie ei« Aufschrei klingt, wie der Schrei eine! Waldtieres, wenn sei« Blut brennt. .Aber dann und wann reißt e« mich hoch und treibt den Schlaf au« mein«« Nächte». Und ruft da« fürchterlich« Wort: .Lebendig bxgrabe»!" Wir leb«« fern von der W«lt der Geltungen, wir waren ihr immer ser», wir au« der letzten Provinz der Deutsche». Wir mögen hier dichten, d«nke«, erfinden und ergründen, wa» wir wollen: IH kümmert fich niemand darum. Wir sind immer die Katze», die fich um den eig'ntn Schivanz drehen . . Und dabei da» Bewußtsein: Wir find nicht die Letzte» am Tische Gotte»! Wir wissen da«, denn wir lesen und suchen eifersüchtig gläubig, wa» un« von .draußen" hereinkommt, und finden oft und oft, daß e» weniger ist. al« wir könne». Aber e« gilt, weil e» .draußen" geschieht." Warum also — so tun wir die Frage — ist Ertler dennoch in Graz geblieben? Was roobl mag ihn dort bis an sein Lebensende seftgehalten hoben ? — Ernste weil vielleicht traurig«) Umstände sollen eS gew«s«n sein, die mir natürlich «icht bekannt find, aber — wie Ertler mit eigene» Worte» sagt« — doch so etwas wi« «in Schicksal bedrut«» möge». Vielleicht nicht einmal ein alltägliches . . . Bruno Ertler wußte «s tiefer, als di« Strebenden, Machend«» .draußen", daß «r verbrennen und vergehen müsse, damit au! seinem l5ewesensein Lied und RythmuS iverde. Er war — was er von anderen Künstlern diesrr vielleicht deutschesten aller Mittelstädte so schö« sagte — hingegebener, in allem a«sg«löst, war mehr Baum «nd W»nd und Erd«nblu«. «IS j«»« Geschickte». Erfolgreiche» des Taget . . . Bruno Ertler war «be» — .ei« Erfiiller der besten Sehnsucht der Menschen." Bor dr«i Jahre» war «< (oder sind «S gar scho« vier ?), da hatte d«r „Berein Teutscher Studenten" in Graz zu ein«», .Unterlandische« Abend" eingeladen. ES war «in Borleseabend. Bruno Ertler, Alter Herr der genannten Körperschaft, führte seine Hörer in da» steirische Unterland, zn den winzigen Inseln im Waldmeer a» der Save, zu den Waldschlöfser». In nachdenklichem Spaziergang ging e» durch dies« still«, abgeschiedene Landschaft, in deren Duft da» Herz vor Glück und Weh zittert. Bon Schloß zu Schloß, di«. wie Ertler sag», .gleich einem Traum au« fernen Tagen zeitabgewandt in Vergangenheiten zurücklächeln". Viele von ihnen stnd ein einziger Schrein der Erinnerung von strahlende». klingende» Märchen de» Lebe«». Kaiser Sberg, Thür» am Hart, da» Stammschloß de« Dichter« Anastastu» Grün, da» Rebenschloß Fichtenwald oder Reichenburg, der Sitz wortloser Trapistenmönche. und da« schon einmal «ntähiri» Schloß Pischätz mit seinem .stari gospod", dem Freiherr« von MoScon — «un auch schon tot, .der Letzt« au» Jahr-hundert« altem Stamm. d«r reu «in lahmgeschoflener Habicht im uralten Gemäuer horstete" — si« und all« andere« hocken tief, tief im Wald und vertragen nicht da« neue Ant litz dieser Zeit . . . Ertler verbreitet« an jenem Abend — wie «in Ku»ft richtet fich damals vernehmen ließ — eine Stimmung der Nachdenklichkeit und der Schwermut, wie fie den Dichter im Schwelgen der Waldeinsamkeit de« Unterland«« überkam. Sine Melodie von gestern, die nicht heimfinde» tonnte . . . Manchen Deutschen au« dem Unterland« sah ich cm jenem Abend, darunter auch manchen Cillier, den man vor z«h« Jahren seine« VolkStumS wegen vertrieben und de» Land«* verwiese» hatt«. Sie alle waren gekommen, de» Dichter zu lauschen, der ihnen ihre verlorene Heimat wieder vor Augen erstehen ließ. llngesähr ein« Woche später hab' ich auf dem «in-iamen Landfitz eines lieb«» Grazrr Freund«», nah« der Staatsgrenze uns««» Königreiches. Ertler» Gedicht »In d«n Büheln" gelesen. Ertler ttäumt da von einem Ha»« „mit dem Windrad hoch über dem Kirschenbaum" und d«nkt an ein Mädchen zurück, das chm eine» Sommer lang lieb »nd gut war. Roch hört er ihm .dunkle« Stimme sinnend« Frage", und bekennt dann mit schlichten Worten: ^hügel auf und ab zwischen Korn und Wein . . Muß mir wohl irgendwie Heimat fein." Irgend»»« Heimat war chm also uns«r ivechsonnigr« Unterland, ihm, dem Dichter Bruno Ertler. der seine« Wesen» Vermächtnis in die Worte faßte: .Wer diese Erde haftend erjagt, wird an ihr sterben; Sonn«nw«lt erben, wer dieser Erd« ringend «ntiagt." Phil. H«lfri«d Patz. Die Vrophezeiungen des Vo-stradamus. Deutsche Vergangenheit und Zukunft im lichte okkulter Forschung. Bon Bru»« Roah. Wolfgang von Go«th« hat et für richtig befunden, dem mittelalterliche« Seher Nostradamu« in seinem .Faust" ein Denkmal zu setzen mit den Worten: „Und die« gehen». niSvoll« Buch von Nostradamu» eignn Hand, ist e« dir »icht Geleits genug ?" Die dunklen Aeußerungen eine« solchen überragenden Genie«, wi« G«th« es war, dürften g«. wißlich auf «inem Wissen basieren, da« für sein« Z«itgenoss«n noch nicht reif zur klar«« Veröffentlichung war. Die Jetztzeit steht allen dvsr» sch«inbar mystisch«» und geheimnisvollen Dingen tlar«r gegenüber. Man ficht i« prophetischen Vor-aussagen nicht mehr nur TeufelSwerk oder Heiligenerleuchtung. sonder« da« LebenSwerk schwerer Arbeit eine« geistig Weiter-schauende». Nur oberflächliche Denken könne« heutzutage «och an diesen Problemen vorbeigehe», sie für Unsinn oder de» wußte Täuschung halten. Eine ernste Forschung mit Kennt, nii der Himmelsmechanik und Sprachwissenschaft beleuchtet die Prophezeiungen de« Nostradamu» heute vo« einer Seit«, die allen nur die größte Bewunderung für diesen jüdische» Leibarzt de« König« Heinreich N. von Frankreich und astro nomischen Privatgelehrten abgewinne« muß Der hefte Prüf, stein seiner m Versen gegebenen Boraulsagen ist die letzte geschichtlich« Vergangenheit, die Segenwart und vielleicht auch etwa» au« der nahen Zukunft. W»r geben hiermit mit seiner großen Weltgeschichttzprophezeumg einen Au«schnw und können getrost abwarte«, daß der L«f«r zu drr Einficht kommt: .E» gibt mehr Dinge zwischen Himmes und Erde.." Zenturie «. »7*>: Bevor di« Kultur im Weltkriege zusammenbricht. Wird ein Großer eine» gewaltsamen lobe« sterbe». Von dem unfertig«» Volk« ertrinke» vvle, Di« Ufer «ine« große» Strom» find btutgefSM. AI* am Sonntag, dem **. Juni »»»«, der öfter«», chische Thronfolger Erzherzog Ferdinand vo« ,««gen ferbi. sche» Nationalisten ermordet wurde, da hatte ma» überall da» Gefühl, daß diese« Ereignis da« Signal zu einem gewaltige», weltbewegende» Geschehe» fein würde. E« lag eine Spannung wie Gewitterschwüle i« der Luft — und e« wurde ein Bölkerringen, wie e« die Weltgeschichte noch nicht gt-sehen batte. Dir Verse entstammen einer französischen Original-1 aufgab« auf dem Jahrr »Ma. ftMiec Zcitunz ZentucK 6, 26: Bier Jahre wird du Belagerung dcmein Einer wird noch hinzukommen - . . Bon 1914 bi» 1918 stnd vier Jahre. Amerika mischte stch am Schluß noch entscheidend ein. Au» späteren Versen kann man die Feindmächte genau ergänzen. Zenturie 2, «8: Die Anstrengungen des Nordens werden groß sein. Nach dem O^an ist die Pforte offen. TaS Königreich auf der Insel wird unberührt bleiben, Doch zittert London, wenn e« das Schiff entdeckt. Mit dem Norden kann hier nur Deutschland gemeint Jmh. Das Handeliunterseeboot und die Unterseeboote der Kriegsmarine hielten den Ausgang nach dem Ozean offen, trotz aller Blockade. England wurde nicht direkt angegriffen, doch .zitterte London, wenn es da» Schiff — die Zeppeline — entdeckte". Zenturie 4. 100: Feuer fällt vom Himmel aus das königShaus. Wenn der Glan; des Mars erbleicht. Geht der Krieg noch sieben Monate weiter. Zenwrie 2, 7«: . Blitze schleudert aus Burgund ein Ungeheuer.. DaS deutsche Langrohrgeschütz hatte seinen Stand tatsächlich in Burgund und die Geichofie sollen die Atmosphäre der Erde überstogen haben, so daß sie wirklich „vom Himmel" kamen. «Der Glanz des Mars" oder der glänzendste, mäch' tigste Basall des KriegsgotteS war Rußland mit seinen unerschöpflichen Menschenmengen. Nach dem Friedensschluß »on Brest Lltowsk währte der Krieg n«ch sieben Monate. Zenturie 9, 31: Die Bevölkerung von Mailand erzittert. Wenn der Kaiser von Dentschland zur Hälfte eindringt. An der schlafenden Front wird wieder der Krieg erweckt, In Frankreich tun fich zu Ostern Abgründe aus. Bor Ostern isis drangen die deutschen Truppen bis beinahe nach Mailand i» Italien vor, inzwischen schien tatsächlich der Kamps in Frankreich zu «schlasen". Dann kam die Osteroffensive in Frankreich und man fürchtete dort den Zusammenbruch. Und wie mußte die Osteroffensive ausfallen DaS zeigtt der nächste Bert. Zenturie 6, 99: Der gelehrte Feind wird sich beschämt abwende» müsse», Große» Krankenlager «nd Hinterhalte schwächen ihn. Die Pyrenäen bleiben ihm noch verschlossen. General Ludendoff schreibt in seinen KriegSerinnerun-gen: «Grippe und revoltionäre Beeinflussung»»." Zenturie 7, »7: Aus der Flotte bricht Meuterei aus. Der Beginn der Revolution ging von der Marine aus. Zenturie 6, 25: Durch Mars wird die Monarchie zu Gegensätzen geneigt sein, Wegen deS großen Sünders in verzehrender Unruhe. Schwarz, rot. gelb wird die Hierarchie ergreifen. Die Urheber werden an einem nebligen Tage dazu schreiten. Schwarz-rot-gold ist die Fahne der Republik. Die Revolution fand im Nebelmonat statt. Alle diefe Auslagen stnd so treffend, daß eine Erklärung dieser Verse sich durch, an» erübrigt. Zenturie 10, 67: Im Monat Mai wird sich das starke Erdbeben ereignen. Saturn im Steinbock, Jupiter und Merkur im Stter MarS im Krebs. In diesem Jahr wird auch Hagel fallen, Größer als ein Si. Hier werden die Zeitangaben durch Gestirnionstella-tionen gemacht. Eine solche Konstellation sand bereits einmal un Jahre 1649 statt und brachte die angegebenen Ereignisse «u sich. Sine Wiederholung ist im Mai 1929 zu erwarten. Dies« außergewöhnlichen Hagelsälle melden sich bereit? an. Am So. Juli 192? sand in Calgary, Kanada, ein Hagelfturm statt, bei dem die Hagelstücke die Größe von Xenmsballtn erreichten, wie die Tagespreise damals berichtete. Am X). April 1923 wurde »in Odenwalddorf durch Hagel-stücke in Faustgröße völlig zerstört. Am l.Mai 192» wurden in Siebenbürgen sechs Kinder durch Hagelschlag getötet, zehn Erwachsene verletzt. Um dieselbe Zeit fanden aus dem Balkan starte Srdbeben statt. Somit kann man sich entsprechend auf den Mai 1929 «inrichten. Zenturie 6, 20: Die geheuchelte Union wud nicht von langer Dauer sein. Die Meisten haben sich reformiert und verändert, Aus den Schiffen wird ein hartnäckige« Volk sitzen. Dann wird in Rom ein neuer Leopard sein. Ein Leopard ist kein Löwe (Herrscher, Fürst), sondern nur »in Löwenähnlicher, ein Diktator. Siehe Mussolini! Zenturie 3, 67: Eine neue philosophische Richtung wird entstehen. Die Gold. Ehren und Reichtünm? sowie den Tod verachten. Sie werden über die deutschen Berge hinausgehen, Unterstützung, Druckmittel und Gefolge weithin finden. In diesem Ber» liegt Deutschland« Zukunft. Deutschland erhebt sich nicht in erster Linie durch da« Schwert, sondern durch den Geist, und dann: Zenturie 10, »l: Da« heilige Reich kommt nach Deutschland. Die Araber werden offene Tore finden, Auch die Griechen wollen nach Germanien. Alle Säulen der Erde sind bedeckt. LUXUStod.^ New Bork, im Dezember. Mitten im vergnügungssüchtigen Broadway flattert eine schwarze Fahne über dem Portal deS größten Begräbnis-Unternehmens New Doris. In der Eingangshalle aus weißem Marmor stehen lange Marmorbänke mit schwarzen Sammet-kissen bedeckt al« diskrete Andeutung de« Todes, der in diesem Hause nicht unterstrichen, sondern idealisiert wird. DieS entspricht ganz dem forcierten LebenSoptimiSmuS des Amerikaners. ixr dem Tod nicht gern inS Auge steht und für seine lebensähnliche Aufmachung die größten Geldopfer bringt. In dem BeratungSraume. wo vor einen, gewichtigen Renaissan-ceschreibtisch tiese Gobelinseffel die opferbereiten Hinterblie-benen aufnehmen, bekommt man eine Ahnung von den Summen, die hier in Vorschlag gebracht und widerstandslos akzeptiert werden. Die Kosten der Begräbnisse stehen meistens im Ber-hältni« zum Preise de« Sarges. Seine Wahl mag keine Kleinigkeit bedeuten, da «ine verwirrende Auswahl das tränenfeuchte Auge blendet. Vom einsachen Gehäuse angefangen, das von dunklem Tuch bezogen ist, gehl e» auswärts durch alle Holz- und Melallforten bis zu den Stilen alter Böller. Rodolfo Valentins lag in Silber auf blaßrosa Sam-met; fein Sargmodell zum Preise von SSW Dollar soll viel begehrt sein. Wäre eS nicht ein ausgesprochener Männersarg, so würde er gewiß von seinen Verehrerinnen bevorzugt. Ja die Borrechtstellung der amerikanischen Frau erstreckt stch bis in den Tod, denn ihre Särge stnd feminin, luxuriös verschleiern geschickt den erdabgewandten Zweck. Geradezu einladend ist ein Sarg, der außen von goldgelber Grogain-seide überzogen, im Innern ein duftige« Gewoge von orchi-deenfarbener, geraffter Seide zeigt. Die Stützen de« empor-gestellten Deckels (wie bei einem Konzertflügel) sind mit Band und neckischen Schleifen garniert. Sin Druck auf einen Knopf, und da» Seidengewoge schlägt weich nach außen, so daß die unbarmherzige Kontur der Wand« bedeckt wird. Wahrscheinlich ist das Alter der Toten für die Farbenwahl ausschlaggebend. Diele Hellgrau« und Flieder-Kombination dürste sich für ein« ältere, üppige Bewohnerin der Park-avenue «ignen, die durch bequeme« Leben sich einen gewissen Jugendreiz konservieren konnte Denn auch hier gilt die Devise wie überall: Wer am wenigsten gearbeitet hat, dars am weichsten liegen. Zur Bevollkomnung des Ensemble« dienen Mglig6« in harmonierenden Farben au« Seid«, Cr6pc de Chine und Spitzen und eine sogenannte Schlummerdecke aus ähnlichem Material. Da die Toten einbalsamiert werden und so leben«-wahr geschminkt, wie sie eS in ihren Erdentagen waren, ist die Täuschung vollkommen. Sie liegen in kleinen Gesellschaft«-räumen, au« dem» die schwarze Farbe streng verbannt ist und in denen bequeme Loi« XIV.. und Xv.Möbel den trauernden Angehörigen einen längeren Aufenthalt erleichtern. Der sogenannte Goldsaal. in dem Woolwarth. Caruso. Valen-tino usw. aulgedahrt waren, enthält nur alte Möbel rein-sten Stile«, an der Wand sind kostbar« Gobelins mit hei-teren Schäferszenen Auch die Korridor« find üppig ausge-stattet. Die venezianischen Spiegel, echte nnd falsch« Gemäld« mit weltlichen Vorwürfen, reichgefchnitzte, vergoldete Stühle lassen in dieser dumpfen, blumendustgeschwangerten Atmosphäre alles ahnen, nur nicht den Tod. Ernst ist nur die Trauerkapelle, aber auch hier ist die schwarze Farbe ver-miede». •) Au» der „Frankfurter Zeituug". Vielleicht ist dies« ganz üppig«, bequeme Ausgestaltung des Totenkults au« der u»eingestandenen Sehnsucht nach Ruhe zu erkläre», die über kurz oder lang >eden Amerika»« erfüllt. Der Verstorben« rast« durch« Erden leben, de» Dollar jagend, und von seinen Angehörigen war er wohl auch nicht mit Rücksicht behandelt worden. Nun bietet sich die nie wiederkehrende Gelegenheit, durch die Erfindungskraft des Institute« am Broadway wieder gutzumachen, wa» man versäumte. Warum soll er keinen Rena,ffancesarg habe» al» endgültige Macht au« der tulturlose» Oede sein» maschinelle« Dasein«? Editb v T^re? Der Ehemann liest die Zeitung. .. Kürzlich wurde vor dem Wiener Zivillandgericht ine Ehe de« Fabrikanten B. geschieden. Herr B. wurde al» der allem schuldig« T«ü befunden. So meldet die Gerichtschronik. Ein Eheskandal »n unserer Zeit ist leider nichts Seltenes und auch in diesem Falle ist der liebe Nächste gleich geneigt, die Gründe dieser Ehescheidung i» schrecklichen LiebeSintnguen, in Treubrüchen und surchtbareii Mordplänen zu suche». Herr B. ist der Schuldige. Wa« hat er verbrochen? Wo verbrachte er seine Abende, wenn er eine dringende Sitzung vorschützte? O, dieser ruchlose Mensch, dieser Verräter a» einer edle» Frauenseele, dieser Don Juan, dieser . . . Nun ja. die Ehe ist geschieden. Herr B. ist der Schul dige. Herr B. hatte ein« Geliebte. Er war sogar abonniert bei ihr. Er steckte sie in die Taschen seine« Mantels, « nahm sie in der Untergrundbahn vor. er ließ si« aus dem Schreibtisch liegen, ja. er wagt« e» sogar in (Gegenwart ferner Frau, am Mittagstisch, sich mit seiner Geliebten zu beschäftigen. Tann hatte er kein Auge m«hr für seine Frau Er hörte nicht, wa« fie jagt«, er gab keine Anttvort. Er beschäftigt« sich nur mit der anderen. Er wollte nicht gestört weiden. Er stopfte fich Watte ui di« Ohren, um die Fragen sein«r Frau, seiner Kinder »icht hören und beantworten zit müssen, während er ... o. dieser Mensch, während er die Zeitung las. Di« Zeitung nämlich war seine Geliebte. Bon ihr konnte er fich nicht trenne»,. Er la» fie morg«»«, min.' gZ und abends. Mag er fie lesen, denkt der einsichtsvolle Mi»-bürger, aber er soll ste nicht am MittagStisch unv in (§«£.»-wart seiner Frau lese», so lesen, daß er fich di« Ohr«n rer-stopft. Da» ist Treubruch, Ehebruch schlimmster Art. A m: Fra« ! Ungehört verhallte Fragen ! Arm« Kinder! Verwehte Bitten! Er la« die Zeitung! Barbar! Er hatte sich, die Ohren zugestopft. Er wurde endlich von der irdischen G« rechttgkeit für schuldig befunden und di« Sh« geschieden. Nun sitzt er allein am Tisch, nun mag er fich di« Ohren zustopfe» uud Zeitungen lesen. Jetzt aber wird er fie nicht mehr lesen wollen. Jetzt wird er aus die scheuen Fragen seiner grau lauschen, die Bitten seiner Kinder vernehme» wollen. Jetzt wird er die Zeitung zerknüllen und Reue sichle». Jetzt wird er ein Inserat in di« Z«itung setzen lassen 7 «Kehre zurück, zu deinem reuigen Mann!" Baby Weltenbummler. Wa« hängt im Eisenbahnabteil? Da si»d im Gepäcknetz eng verstaut Koffer. Kisten, feine Lederlaschen, einfache grobleinene Säcke, je nach Wagentlasse, Stand und Kaff« ihrer Besitzer. Oft ist ein grober KSter, manchmal ein kleine» Luru«hü»dchen Reisebegleiter. Ein a»dere« Mal mifcht fich in da« gleichmäßige Kilometertempo de« D-Zuze» da« gar liebliche Geschnatter einer dummen Gan», die ihr Köpflein melancholisch au» dem Korb heraussteckt, und dann miaut eine Katze au» dem Sack. Abteile sür Reisende mit Trag-laste», mit Hunden, mit Katzen, mit Gänsen. Mit Babie» -da« fehlte noch. DaS gibt e» auch. Wa« hängt im Eisenbahnabteil? Sine Hängematte und darin fchlummert süß Prinz Baby. Da« ist jetzt nicht» Seltene» mehr. Diese kleinen Pakete werden mir viel behüt-samer behandelt. Hält der Zug an einer Station, ist da» Bavn angekommen, da wird solch ein Körbchen mit aller Vorficht durch da« Fenster an die Interessenten aus den» Bahnsteig abgeliefert. Ehre, dem Ehre gebührt' Da»» ist Baby zu Hause. Da» ist nicht» Neue» mehr, dies« Erschei nung: reisende Babie». Man hat von Palle Huld, dem Kopenhagener Zwölfjährigen, der allein durch die Welt wanderte, soviel Aufheben« gemacht. Di« Babvs hStten ihn ausgelacht, wenn fie e» konnten. Ta hat ein Zwillingspaar daS Nennen gemacht, man braucht nur vier Monate alt zu sein, um den Ozean von Amerika nach Europa zu durch-quere». In Amerika gebar si« dir Mutter, da»» starb fie. Der Vater expedier« die Neugeborenen zu seiner Mutter nach England, packt« si« ei», schrieb Adresse, den Absender auf und beachte fie auf da» Schiff. Die Zwilling« wurden in Ordnung bei der Großmutter abgeliefert. ftsvBKT 102 Cillter Zettang 9dtt S entbieten wir allen unseren sehr verehrten Kunden, Gästen, lieben Freunden und bekannten A Carl Seherbaum & Söhn« Marburger Dampfmühle Mari bor >1 Jutiua Fisohbaeh Bürsten- und Pinselerseugung Lager in Seilerwaren Maribor A Franz Swaty Schleifscheiben werke Fabrik künstlicher Schleif- und Abziehsteine Mari bor £ Pufrel & Bossmann Weingrosshandlung Mari bor d KEIINDUSTRIJA Maribor Biport- Gesellschaft Matheit, Suppanz & Co. Maribor Kr. 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Jakowitsch Spezerei- und Kolonialwarenhandlung Geschirmiederlage Preiernova ulica 21 Celje Franz und Mitzi Prelog; Graz—Cilli III VEREINSBUCHDRUCKEREI „CELEJA", CELJE, PRESERNOVA 5 kli •cht 10 stillet Zeitung Km» »er 108 STADTKINO CELJE. Von Freitag 21. Dezember bis zum Weihnachtstag 25. Dezember 1928 spielt der größte Film der je geschaffen wurde: König der Könige dgngrrwM iparaawaBBMWMBBDBEBMMILliJMBSBflMBMP1 der neueste und der einzig gute Christusfilm. Dieser Film ist so etwas kolossales, daß man sich nicht einmal vorstellen kann, daß ein Mensch so etwas hat schaffen können. Den Film soll niemand versäumen. Vorstellungen: Freitag und Samstag um 8.15 abends, Sonntag 23. und Weihnachtstag 25. Dezember um 10 Uhr vorm., 7,3, l/, 6 Uhr nachm. und '/, S Uhr abends. Jede Vorstellung dauert 3 Stunden, deshalb die Zahl derselben reduziert. • *• > i. . Junge männliche der deutsohen und slovenischen Sprache mächtig, wird gesucht. Offerte an Schimmel fc Co., Celje. 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