Deutsche Macht (Arüöer „Hissier Zeitung"). •»«'!»! |t»f» traiothi ut «■ L«. st M*> tf Mqnl ut («|»rt f8i Kill att Zaftrstia» »» H,»« antlUt st. —M, MM(1ir»»rd»I»»,ni «ntlur^tnVt «itoll. laMtttl «tzae» 3i(rt«tt fit ut« BUtl aB« toteatntoa ■illilM am. stUWrtlaa (mn|. I. UalatstrltUa ». Cmt4taB»a M RrtatttaH ttlzlich. alt lilnt« kl 6i»- int SfUTtoft. »,» »—11 »hl fit- llt t—« Ut Machiriltag«. — Necliaili««» toftaftri. — Wonofcnjlt IKlIni »ich, |iTtl4a(lrRkrt. — laia»at ^«tfltiafn Richt brrMIlchtIfCt. Nr. 27. Cilli, Donnerstag, den 3. April 1884 IX. Jahrgang. Der Krmazur Htto Kausner und ^lienbacher - Wickhoff «nd Dürkheim. Wien, 31. März. Die Abstimmung über den galizischen Grund-atlaftungssondS hat wiederum die Dmtschcleri-calen und Feudalen in vollem Licht« gezeigt. Trotz der ausgezeichneten, sachlichen Argumente, «elche im BudgetauSschusse gegen die Regie-nmgs-Vorlage in« Treffen geführt wurden, ha-den die Teutschclericalen dennoch mit den Polen und Tschechen für die Schenkung der 75 Millionen gestimmt. Mit der ihm angeborenen, schneidenden Ironie, mit den bittersten Vorwürfen ermähnte Lienbacher die Regierung an ihre Pflicht mit der Apostrophe, „vaß die Regierung daS Ge-sammtinteresse deS Staates dem Lande Galizien unterordne und daß das Ministerium nicht der Anwalt des Staates, sondern der Advocat Galizien» sei" — wohl das verurtheilendste Verdict, welches über die Thätigkeit der Regierung ge-fällt würd«, und daS von einem Manne, der nicht der factiösen Opposition angehört, und der Richter beim obersten Gerichtshöfe des Reiches ist. Die Vertheidiger der Regierung boten alles mögliche auf, um die Haltung derselben zu recht» sertigen. Allein ihre PlaidoyerS waren nichts weniger, als glücklich. Der rettende Engel in der Noth war. wie gewöhnlich der HauSadvocat der Rechten, Abgeordneter Hausner. Ihm war die Aufgabe zugesall-n die Macht der Argumentation zu erschüttern. Anstatt sich jedoch auf dem Gebiete deS Sachlichen zu bewegen, griff Haus-»er zu seiner gern geübten Kampfesweise, näm> lich dem Gebiet« des Persönlichen, und uad mußte natürlich Lienbacher herhalten. Hausner erinnerte denselben an seine PlaidoyerS für die oberösterreichischen ^Großgrundbesitzwah-lm. indem er sagt«: „Wir kennen ja die Manier dieses Abgeordnet««, den Rechtsstandpunkt zu vertreten, Ks rauscht im Deutschen Eichenhain. ES rauscht im deutschen Eichenhain Wie wundersames Ahnen, Wie Sagen aus uralter Zeit, Wie unsrer Väter Mahnen. Der deutsche Osten ist erwacht. Vorbei ist nun die lange Nacht, Die unser Volk durchschlafen. Des deutschen Heldengeistes Lieder I« Oest'reich klingen wieder. Der deutsche Stamm in Oesterreich Fühlt neues, frisches Leben. Es wird dem todtengleichen Schlaf Sich nimmermehr ergeben. Das alte Zagen ist gebannt, Es schallet Rufen rings im Land, Das alle Geister wecket: D«n deutschen Osten gilt'S zu wahren Vor dräuenden Gefahren. Fluch denen, die unS eingesargt In todtengleich Erstarren Und heute in dem Schlummer noch UnS machten gern verharren. Mit Fluchen man sie immer nennt. wir haben ja bei den oberösterr. Großgrundbesitzwahl«» kennenge-lernt, in welcher Weise der Abg. Lienbacher für die Annullirung dieser Wahlen eintrat, in einer Weise, mit der wir keineswegs einverstan-den." Auch wir verurtheilen sein damaliges Eintreten für bie Annullirung dieser Wahlen, jedoch müssen wir betonen, daß diese Partie deS Hausnerschen Plaid oyerS nichts weniger als eine glückliche und kluge zu bezeichnen ist, denn er hat mit derselben seine Majorität, den Grafen Dürk-heim, der im Ausschüsse für die Sch«nkung der 75 M. stimmte, und auch die anderen zwei Abgeordneten aus Oberösterreich, die heute noch die bemakelten Mandate ausüben, mit der Majorität stimmen, eine ziemlich derbe Sottise zugeschleudert. Die KampseSweise, wie sie Otto Hausner zum Ergötzen seiner Gesin-nungSgenossen übt. verliert in dem scharfen Essig der Kritik Glanz und Farbe. An der Asche sei-neS Feuerwerkes zeugte es sich deutlich, daß seine Kunst eben nur ein Feuerwerk ist. Die Deutschclericalen, die Bundesgenossen der Tsche-chen und Polen, sollen aus der Rede HausnerS gegen Lienbacher ersehen, wie mit ihnen verseth-ren werden wird, wenn sie nicht eines TageS als willenlose Knechte de« slavischen Föderalismus dienen werden wollen, oder wenn sie sich weigern werden, die Steuergroschen, welche die deutschen Bauern im Sch'veiße ihres Angesichts der Scholle abringen, für polnische oder tschechische Interessen zu opfern. Schon heute erklären die hervorragenden Polenblätter, zur Klärung der Situation müffe die Angelegeheit des galizischen GruudentlastungSsondS unbedingt vor daS Plenum kommen. Die Polen werden ihre For-derung realisiren und es wird nicht d»e erste Rechtsfrage sein, die von der Rechten gegen daS Recht entschieden wird. Bei diesem Anlasse ist noch besonders hervorzuheben, daß die 75 Mil-lionen aus den Geldern der westösterr. Steuer- Im Zorne jedes Herz entbrennt Beim Klänge ihrer Namen; Austilgen wird man ihre Thaten, Wie Unkraut aus den Saaten. Das deutsche Volk in Oesterreich Hält nun die Augen offen. Und all' sein Sinnen ist vom Strahl DeS jungen Tags getroffen; Sich selber wahren wird es nun ES wird in seinem ganzen Thun Mit treuem, deutschem Muthe Der eig'nen Sache sürder walten Und hoch sein VolkSthum halten. A. IX. Kin Selbstmord mit Kindernissen*). Von & C h i a v a c c i. Iosesine Sallmeier's lehte Vorlesung im Vereine für Literatmfrewtde. Sie war Köchin, er war Knopfmacher. Im nächsten Fasching hätte sollen ihre Hochzeit sein. Er hatte sich ein paar „Knöpf«" erspart und ihr Körbl hatte auch gute Zinsen abgeworfen. Sie wollt« «in Wirthshaus „aufmachen". Alles *) Aus der „Bibliothek für Oft und West", Band I. „Aus dem Kleinleben der Großstadt." (Wien, Ber-lw. Leipzig. Hugo Engel.) zahler stammen, daß dieselben die G.-E.-Z«-schlage seit 1850 baar zahlen, dabei bie Vorschüsse an Galizien mitgezahlt haben, und mit dieser Vorlage jetzt auch noch wtitere Summen an Galizien au» dem Reichsschatz« gezahlt wer-d«n sollen. Als weiteres, beobachtenswerthes Moment ist anzuführen, daß in der Budgetdebatte beim Eapitel: Finanzministerium der ob«r-österr. liberale'Abg. Wickhoff eS war. welcher die Gewährung eines rückzahlbaren Vorschusses, um welchen Oberösterreich angesucht hat, urgirte. Er erinnerte daran, daß bis jetzt — nach vier Monaten — von Seite d«r Regierung dem Lande Oberösterreich noch kein Bescheid, überhaupt noch keine Antwort zu Theil geworden sei. Er erwähnte ferner, daß diese Thatsache im Lande großes und berechtigtes Befremden erregt habe. Die Elericalen schweigen und wif-sen nur dort das Wort zu führen, wo«» polnische, tschechisch« und r«actionär« Interessen gilt. Wir wollen nicht die Hoffnung aufgeben, daß unsere wiederholten Ermahnungen den deutschen Lleri-calen, deren Vertreter auf der rechten Seite des Hauses sitzen, nicht spurlos vorübergehen wer-den und ihnen endlich die Augen offnen, welche» Dank sie von ihren heutigen Alliirten zu erwarten haben, wenn diese bereits alle» das, was dem Staate abgerungen werden kann, besitzen werden. Wir erinnern an die verstorbenen Kirchen-fürstenRauscher u. Kutschier, welchen man doch ge-wiß nicht den Vorwurf machen könnte, factiöse gewesen zu sein, und welche ein leuchtendes Vorbild dafür sind, daß man die Kirche vertre-ten kann, ohne die deutsche Sprache zu opfern und preiszugeben, wie es die Vertreter der Deut-schen Elericalen bei jedem Anlasse bethätigen. ES wäre ein Unglück, wenn die Deutschclericalen heute noch nicht begriffen hätten, zu welchen Diensten sie sich gebrauchen lassen, der Ansturm de» SlaviSmuS wird immer drohender und ver- war im schönsten Gange; ihre Liebe und Ein-tracht waren mustergiltig. — Und heute war AlleS vorüber. Vorüber der LiebeStraum. ver-sunken daS Wirthshaus wie «in „verwunschenes Schloß", verschwunden die Eintracht. Was hatte diesen holden Bund gestört? Eine Bombe! Diese Bombe war ein Kanonier! Mehr als daS: ein Feuerwerker. Mit der rohen, distinc-tionSlosen Soldateska hätte er den Kampf auf-genommen; mit den Sternen wollte er nicht hadern, wenn sie auch nur von Wolle waren. So beschloß er dmn, sich zu rächen, ohne die beiden Schuldtragenden heranzuziehen. Was gab es da Schöneres, als einen Selbstmord, daS war jetzt modern, man kam in die Zei-tung, die Leute redeten von Einem und die Mädel zerdrückten vielleicht eine Thräne de« Mitleids, wenn ihnen des anderen Morgens die Greißlerin vorlaS: „Gestern wurde ein Ertrun« kener, anscheinend ein Knopfmacher, dem man den Liebesgram an der Nase ansehen konnte, auS der Donau gezogen. Trotzdem man ihn auf den Kopf stellte, weigerte er sich doch hart-näckig, zum Leben zurückzukehren." Da» mußte doch ihr Gewissen aufrütteln und ihr schweres Unrecht zu Gemüthe führen! Noch besser, er schreibt ihr selbst einen Brief! Gedacht, gethan. Nach langem Sinnen kam folgendes Schriftstück zu Stande: „Z>evtfche Wacht. 1884 langt eine entschiedene Zurückweisung nach deut-scher Sitte und Art. Wir schließen mit den Worten deS Altmeisters Göthe: »Wer daS Recht auf seiner Seite hat, muß derb auftreten, ein höfliches Recht will gar nichts heißen." Hlnverfrorenheit der pervakischen Presse. Der „Südsteirischen" ist wieder einmal die Galle zu Kopf gestiegen. WaS Wunder, wenn sie alle Spalten ihrer letzten Nummer mit die» fern unedlen Safte beklekst? Der Zustand scheint diesmal besonders bedenflicher Natur zu sein und wenn sie sich in ihrer Ekstase etwa» zu Leid« thut, hat es offenbar unser Abgeordneter zu verantworten. Nicht nur, daß sie Aeußerun-gen. welche Dr. Foregger wirklich gethan hat, verdreht und im gehässigsten Tone bespricht, was ja selbstverständlich ist, geht sie oder „die Quelle. auS der sie schöpft", in ihrer blinden Wuth so weit, auch Aeußerungen anderer Ab-oeordntter ihm in den Mund zu lege». So schreibt sie u. A. in der Samstagnummer, welche sich nahezu ausschließlich mit Dr. For-egger beschäftigt: „Den Juristen muß der Justizminister be-lehren, daß die Delegirung Politischer Pro-cesse in Trieft vor daS Schwurgericht in Jnns-brück gesetzlich sei und der Politiker scheint seine von ibm s-lbst zugegebenen „Lehrjahre" noch nicht beendet zu haben, sonst müßte er wissen, daß gerade seine Partei daS Aeußerste in der Delegirung von Schwurgerichten ge-leistet hat." Nun hat bekanntlich Dr. Foregger in sei-Ner Aede über die Justizverwaltung die Frage der Delegirung von Schwurgerichten gar nicht berührt und bezogen sich die Auslassungen deS Ministers Baron Praiak auf Beschwerden, welche der Südtiroler Abgeordnete Bertolini er-hoben hatte ; aber daS thut der „Südsteirischen" nichts, sie kann «ine höhnische Bemerkung an-dringen, da muß Dr. Foregger herhalten. Uebrigens gibt eS im Parlament wohl kaum «inen Juristen, dem sein JuS so vollständig abhanden gekommen wäre, daß er ein Anlehen beim — „Justizminister" machen müßte. An einer anderen Stelle spricht daS Ehrenblatt von der „Jämmerlichkeit, daß er Zweifel an der Unabhängigkeit deS Richterstandes überhaupt zu erheben wagt." Sollte hier unter „Unabhän-gigkeit" Unparteilichkeit zu verstehen sein, so stimmen wir dem Stigma: „Jämmerlichkeit" vollkommen bei, möchten aber nur thatsächlich berichtigen, daß Dr. Vosnjak solche Zweifel im offenen Parlamente auSsprach und daß Dr. Foregger diese Verdächtigung des Richterstandes, für welchen der Minister einzustehen nicht ange-zeigt fand, gebührend zurückwies und brand-markte. Faßt man aber den Ausdruck ..Unab- „Liebe Wedl! — Indem daS Du mit einem Andern gehst, bring ich mich um oder ich henk mich auf. Oder nein, damit das duS weist, ich spring in die Donau. Wenn du diS läsen duft, bin ich eine Laiche. Leb wohl, wir glücklich mit denen neuchen Liphaber. deu Vie-rer. Meine nenche Atreß ist: Hotel Donau, nasses Bett. 'S Numero weiß ich selber nöt. Tein bis in den Tod dreier Toni." Und nun, nachdem so seine Rechnung mit diesem Leben in Ordnung war, machte er sich leichten SinneS auf den Weg in'S Jenseits. Bater und Mutter und liebend« Verwandt« hatte er nicht, sein« „Wedl" war ihm untreu, was galt ihm also das Leben? — Zur Vorsorge steckte er eine Anzahl Silbergulden zu sich, damit sie was bei ihm finden zu einer „Leich'". Die Leut« unten auf der Gasse rannten an ihm vorüber und beachteten ihn nicht, und die Straßen und Plätze hotten alle das ge-wohnliche Aussehen. Wenn ihr wüßtet, was ich weiß, dachte er bei sich, ihr würdet ganz an-dere Augen machen. Ebm überlegte er sich, ob er sich in die Donau stürzen oder im Pra-ter aufhängen solle, als Einer hinter ihm her-lief und laut schrie: „Hängt si Aner auf!" hängigkeit" in seiner sprachlich richtigen B«deu> tung auf. so liefen der Fall Rotschedl ein drasti scheS Beispiel, wie dieselbe von der jetzigen Justizverwaltung respectir» wird. Wie Dr. For-egger über die Unnahbarkeit deS österreichischen Richterstandes denkt, zeigen am deutlichsten die Schlußworte aus seiner letzten Rede, worin er die Zuversicht ausdrückt, daß der österreichische Richterstand Selbstverleugnung genug besitzen werde, um der Depravation zu widerstehen. Unwahr ist ferner, daß Dr. Foregger «ine wegwerfende Kritik gegen da« slovenische Volk übte, er geißelte nur die fanatischen Pervaken, deren Beispiel daS Volk erniedrigt, statt tS zu erheben. Ist es endlich nicht schon mehr Blöd-sinn als perfide Verdrehung der Wahrheit, wenn die „Südsteirische" dem Abgeordneten Va iaty folgende Stell« in den Mund legt „Wenn Foregger Anwürfe gegen den Richter-stand erhob, so erinnere er daran, daß eine solche Kritik seinerzeit vom Präsidium für un zulässig erklärt wurde." Hat doch Dr. Foregger die Anwürfe, welche Dr. Vosnjak gegen den Richterstand erhoben hatte, zurückgewiesen und hat doch Vaöaty das stritt« Gegentheil von dem gesagt, was ihm in den Mund gelegt wird, inden« er sich gegen die von Dr. Foregger betonte Unantastbarkeit des RichterstandeS wen dend, erklärte, der Präsident habe seinerzeit diese Unantastbarkeit nicht anerkannt. So könn-ten wir aus dem südsteirischen Sumpf noch manchen Frosch herausziehen, aber unsere Leser haben genug von dem Gequacke. Kie Sfavistrung in Steiermark. Den bis zum Ekel wiederholten Versiche-rungen der slavischen Blätter gegenüber, als ob alle jene deutschsühlenden Männer, welche heute in Oesterreich ihr« Stimme gegen die zweifellos fortschreitende Slavisirung und Ent-nationalisirung der Deutschen erheben, nur Schwarzseher oder geradezu nationale Tendenz» macher und Hetzer wären, den immer scheinhei-ligen Betheuerungen der „slavischen Versöhn-lichkeit" gegenüber, mag eS einmal am Platze sein, aus die Beobachtungen eines Nicht-Deut-scheu hinzuweisen, dem man nichtSweniger als deutschfreundliche Gesinnungen nachrühmen kaun. Der Engländer Arthur Evans*) knüpft an die Beschreibung seiner Reise durch die südliche Steicrmark die folgenden Erörterungen: „Da wir uns Marburg nähern, treten wir in Wahr-heit in eine andere Welt «in — ringsherum beginnt die slavische Zunge gehört zu werden. Jene Gebirgshäuser (der oberen Steiennari) waren die Hochwassermarke der germanischen See. Denn die Zeit hat sich geän-d e r t. Marburg, wenige Jahre zuvor für eine ») Arthur Evaua, Bosnia and tho Herzegorina on foot. Cap. I , E. 8, ff. Erschrocken wendete er sich um: Wie konnte der seine geheimsten Gedanken errathen 'i Aber wie er sich umkehrt«, mußte er laut aus-lachen, denn der Rufende war ein Gassenjunge, welcher den Kutscher aufmerksam machte, daß sich ein anderer Junge hinten an den Wagen angehängt hatte. Er konnte noch lachen? Das war die Stimmung sür einen Sterbenden! Also an die Sünden gedacht und an die lieben Engelein und an das Hallelujah! — Richtig, da sang er auch schon Hallelujah. aber die Melodie, auf welche er sang, die hatte er einmal bei der „Ulke" gehört. — Da war ein Fiakerstand! Auf der Bank lag ein Kutscher ausgestreckt und schnarchte wie eine Sägemühle. Hinter ihm stand ein Kamerad und kitzelte ihn mit einem Strohhalm bald dort, bald da. Der Schlafende fuhr hastig nach der juckenden Stelle, aber die Hände waren ihm uiit Kohle geschwärzt und so beschmierte er selbst sein Gesicht nach allen Richtungen. Ha, ha. ha, lachte unser Selbstmordcan-didat — nein, war daS spaßig! So ein blauer Montag ist doch was Schönes. Er blieb vor jeder Auslage stehen, er sah jeden Buben „An-mäuerln" zu. er schloß sich der Burgwachmusik an und schritt im Tacte mit — so war eS deutsche Stadt gehalten, ist nun fast gänzlich sloveuisirt. Die Handwerker. — nein, socmr die wohlsituirten Classen — sprechen mehr ilo» venisch als deutsch. Ein Reisegenosse erzählt« mir, daß seit dem österreichisch-deutsch«» Kriege das Slovenische anstatt deS Deutschen du Sprache der Schulen geworden sei. Abgeschnit-ten vor ihren großdeutschen Aspirationen hat sich die österreichische Regierung genöthigt ge» sehen, mit dem slavischen Mammon Freund-schaft zu schließen. Da sie nun aber jenen Na-tionen der slavischen Rac« mißtraut, welch», wie die Tschechen und Eroaten. das Andenke, an «in unabhängiges Königthum mit Borliebe hegen, so habui ihre Staatsmänner sich besonders eines slavischen Volkes angenommen, wel-cheS frei ist von jeder übelleitenden „Kronemra-dition" (unser Engländer hatte offenbar noch nichts von dem „Königreiche Slovenien" gehört!) — die österreichische Regierung hat folglich auf Kosten der Deutschen der Städte die nationale Sache der Slovenen begünstigt, welche die süd-liche Steiermark und Theil« von Kärnten und Krain bewohnen. Der schmerzliche Eindruck, den dies, Ber-änderung der Sachlage ans die Deutschen macht, wird von dem preußischen Reisende» Maurer, welcher Marburg im Jahre 187» be> suchte, zum Ausdrucke gebracht.') Weitere zehn Jahre, sagt er. und Marburg wird so slovemsch sein, wie seine unmittelbaren Umgebungen. — (Die Vorgänge bei der letzten «aiseranweseii-heit in Marburg haben dies« Prophezeihung nicht lügen gestraft.) ES war mir äußerst pein-lich zu sehen, wie die Kinder in Steinbrück mit Büchern zur Schule gingen, in welchen der Text und die Beispiele slovemsch waren, obgleich das Kleinste dieser Kleinen unsere Sprache so vollständig im kleinen Finger hatte, daß es niemals eine andere gesprochen haben konnte. Wir dürfen uns die bitter« Wahrheit nicht er-sparen, daß der größere Theil von Steiermack und Kärnten. und das ganze Krain. Göij, Gradiska und Jitrien mit dem Zugange zur Adria. für uns verloren sind: und doch ließ uns unsere Mißachtung vollzogener Thatsachen (?) Trieft und jene Länder des deutschen Bundes stets als unser rechtmäßiges Erbe ansehen." „Theese poor Prus4ans !• setzt unser Engländer nicht ohne Schadenfreude hinzu. Wir aher wolle» unser möglichstes thun, damit im-seien bedrängten StammeSgenossen in jene» Ländern, die in der That uraltes deutsche« Erbe sind und bleiben, rech» bald die reichlichen Segnungen deS deutschen SchuloereineS zu theil werden können, aus den wir mit Recht unseren Stolz und unsere Hoffnung für die Zukunft bei deutschen Volkes der Sprachgrenzen gründen dürfen. A. H. *) Hranz Maurer. „Reise durch Bosnien, die Saue, tünder und Ungarn " Berlin 1870, 6. 45. Mittag geworden; da fiel ihm sein Entschluß, zu sterben, ein. Also jetzt keine Zeit mehr ver» loren, geschwinde zur Donau! Bn der Aspernbrücke angekommen, betrach-tete er sich sein Mordinstrument genauer. „Muß doch schau'n. wie viel Grad als' hent hat." Er stieg in «ine Zille und taucht« den Finger ins Wasser. „Brr. kalt is', da werd' i mi do liaba aufhäng'n. Oder na. weil ich schon da bi». Halt a wenal, da fallt mir ein. i kann jz schwimmen. Da müassjn m'r a paar Ltana z'samglaub'n." Er sammelte einige schwere Kiesel und 'topfte sich damit die Taschen voll. „Na. iS dös a dummer Bua, will da tsche», wo die Dampfschiff vorbeisahr'n. — Du, Bua, da iS nix mit'n Fisch'n, da plagst' Di umsunst." Der angesprochene Knabe, welcher auf einer Zille angelt, drehte sich rasch um. verlor aber durch diese plötzliche Wendung das Gleich« gewicht, balancirte noch eine Weile auf dein liande des Schiffes und siel dann mit einem lauten Ausschrei in'S Wasser. „Jesias, Jessas, dös a no", schrie der Toni, entledigte sich rasch seiner Kiesel und 1884 Mundschau. sD aS Deutschthu m in Ungarn.) Trotz der mit Dampf betriebenen Magyarisi-ruag macht sich das Anwachsen des deutschen Elementes namentlich im südlichen Ungarn und m Croatien-Slavonien bemerkbar, wobei nicht zu übersehen ist, daß sich die Deutschen Ungarns, abgesehen von den siebenbürgischen Sachsen, in einer weit ungünstigeren Lage als die Rumänen, Elovaken und Serben befinden, weil die letzteren im geschlossenen Sprachgebiet leben, während die Deutschen kein compacteS Ganzes bilden, sondern über da« ganze Land verbreitet sind. Im un-«arischen Erzgebirge, sowie in der Zips hat da« Deutschthum einen Rückgang erfahren, auch in den Städten Budapest, Stuhlweißenburg, Fünf-kirchen, Raab, Steinamanger, Kaschau, :c. nimmt es durch Magyarisirung ab. dagegen ist eS in den an Nieder O.sterreich und Steiermark grenzenden Eisenburger, Oedenburger und Wieselburzer Comitate in rascher Entwicklung begriffen, be-sonders aber in Tolna und Baranya (im Win-kel zwischen Drau und Donau) in der Batschka und in dem Banate, wo über 800.000 Deutsche leben, die sich stark vermehren. Die Schwaben haben zwar nicht ein so stirk entwickeltes deut-scheS Bewußtsein, wie die 250.000 siebenbürger Sachsen, halten aber gleichwohl trotz aller Ma-gyarisirungsversuche mit einer gewissen Zähig-keil an ihrem Deutschthum fest. Sie sind flei-ßig und sparsam und verdrängen allmählich durch Güterankauf nicht bloß die nur geringen Widerstand leistenden Rumänen, sondern selbst auch Serben und Magyaren. Im Jahre 1851 zählte man in den Comitaten Krasso. Temesch u. Torontal, 335.000, 1870 346.386 Deutsche jetzt 400.000. Die 30 rein deutschen Ortschaften im Banat vom Jahre 1840 haben sich nun-mehr aus 98 vermehrt. Außerdem bilden die Deutschen in 28 Orten die überwiegende Ma-jorität und in 72 Orten die bedeutende Mino-rität. In 200 Ortschaften kommen die Deut-schen, wenn auch in geringfügiger An,-hl. noch vor. So lange die Deutschen in den Gemeinden in der Minorität sind, erlernen sie die Sprache ihrer Nachbarn, um den Verkehr und Umgang zu erleichtern. Fühlen sie sich aber in der Ma-jorität, dann müssen die Nachbarn, um den Verkehr aufrechtzuerhalten, die deutsche Sprache erlernen. Mit der Zeit befinden sich die Anders-sprachigen derart in der Minorität, daß sie bei den Gemeindewahlen total unterliegen: ist dieser Fall eingetreten, so ist die Gemeinde deutsch, die Protokollsprache deutsch und in wenigen Iah-ren erinnert nichts mehr an die rumänische oder magyarische Gemeindeverwaltung. sEin Ostergeschenk.) Wir erfahren aus verläßlicher Quelle, daß das Auflösungs- sprang, nachdem er die Stiefel ausgezogen dem Jungen nach. Mit einigen kräftigen Stößen hatte er den sinkenden Knaben erreicht, erfaßte ihn rasch an den Haaren und schwamm mit ihm ans Ufer. „Aah, brr." Napperte er mit den Zähnen, „is döS a Kält'n, do geh' i heunt nimmer eini, da is schon 'S Aufhäng'n g'fcheiter, wird we-mgstenS 'S G'wand schneller trocken." „Mein Gott, mein Gott, schau döS arme Buberl an. jetzt Hat'S die Besinnung verlur'n. G'schwind Frau Nachbarin, bringn'« an Kotzen oder ziagn'S Jhnern Kittel aus. daß mir'n ein« wickeln können. In einem Nu hatte sich ein dichter Men-schcnschwarm angesammelt, welcher sinnlos durch-einanderschrie und Vorschläge zur Rettung des Bewußtlosen machte. „Je, dös is ja der Pepi von der Madam Knauel, da muaß i'S glei hol'n" sagte die Kräutlerin. Jeder machte Vorschläge, aber Niemand getraute sich etwas zu thun. „Am Kopf stell'« müaß'n V daß 'S Wasser außarinnt." „Ja freili, was denn, daß 'n der Schlag trifft — Sö gebetn an schon' Rath! Am Bauch müaß'ns 'n tret'n, daß er zum schnaufn anfangt." „xattfche Mußt." decret der Prager Handelskammer vom Mini-sterium bereits signirt, daß dieses in den letzten Tagen der Woche publicirt und daß die Neu» wählen der Prager Handelskammer auf Grund der der Prager Handelskammer aufoctroirten Wahlordnung stattfinden werden. ES ist dies daS Ostergeschenk, daS die Tschechen von der Regierung für ihre geleistete HeereSfvlge in die-fer Session erhalten. Mit dieser Maßregel ist die Vertretung der deutschen Industrie und des deutschen Handels dem Tfchechenthume auf Gnade und Ungnade preisgegeben. sTruppen-VerMinderung im Okkupationsgebiete.) Der Comman-dant deS 15. Corp? und Commandirende im Okkupationsgebiete, Freiherr von Appel befindet sich feit mehreren Tagen in Wien. Während seines dortigen Aufenthaltes ist im Verkehr mit den leitenden Persönlichkeiten auch die Herab-setzung des Truppenstandes im Occupationsge-biete zur Sprache gelangt. Dieselbe wurde be-kanntlich schon während der Delegationssession im vorigen Herbste vom gemeinsamen Kriegs-minister Grafen Bylandt-Rheidt in Aussicht ge-nommen. Die friedliche Gestaltung der Dinge in Bosnien, der Herzegowina und im Limge-biete, die erfolgreiche Thätigkeit der mobilen Streifcorps und der ruhige Verlauf der jüng-sten Assentirung gestatten die beabsichtigte Re-düction. die 5000 Mann betragen wird. Schon in den ersten Maiwochen ersolgt die Durch-führung der angeordneten Verfügungen. Bei dieser Gelegenheit werden die letzten Reserve-männer. welch« sich noch im Occupationsgebiete befinden, — ungefähr 900 Mann — nach Hause entlassen. Zur Ausrechthaltung der Ordnung und Sicherheit stehen heut« den k. k. Truppen auch schon 2000 Mann eingeborener, bosnisch-herzegovinischer Truppen zur Seite, die nach der nächsten Assentirung im Herbste um weitere 1200 Mann vermehrt sein werden. Schließlich bemerken wir noch, daß im Monate Mai auch die auf erhöhtem Stande befindlichen Truppen der 94. Brigade in Süddalmatien auf den normalen Friedensstand gesetzt werden. Kleine Estronik. sD erTagesbedarf d e s P a p st e s.) Römische Blätter geben Ausschluß über die Summen, welche der Papst täglich für seine Ausgaben gebraucht. An Gehalt für Beamte und Pensionen, an Gage für Hofchargen, Prä-laten und Kardinäle vorausgabt Leo XIII. täglich 15.000 Francs. In diese Summen sind die Zuschüsse für die Schulen Roms und die Almosen für die Armen nicht einbegriffen. Die jährlichen Ausgaben des Vatikans, welche durch den Peterspfennig und von Zinsen des von „Steck'ns ihm 'n Finger in' Hals, daß n' reckt." „Na, in d' Nasen müaß'ns ihm einiblasen, daß er aus's Athemholen nit vergißt." „Kitzeln'S 'n mit an' Federkiel, daß er niest." „Aderlaff'n wär' 's Gescheidteste." ,,'n Dam' auZlöj'n, 'n Dam' auSlös'n —" Der Knabe machte der Polemik freiwillig ein Ende, indem er die Augen aufschlug und in dem Momente, als seine Mutter jammernd und händeringend auf ihn zustürzte, zu athmen anhub. „Peperl, mei' Peperl, sixt es, i hab' dr's alleweil g'sagt, mit dem verflixten Fischen! — — Jeffas. Jessas, dös Unglück was hätt' g'scheg'n kinna." „Heuln'S nöt a so, segn'S denn net, daß der Bua wieder pumperlg'sund iS? Bedanken's Jhna liaba bei den Herrn, der hat Jhna'n aussag'holt, wiar a Pudel 's Apportl." „I küß' d' Hand, Euer Gnaden, i dank viel tausend Mal. Unser Herrgott wird Jhnas an Ihnere Kinder vergelten." Sie wollte die Hand des Lebensretters ihres Peperl küssen. Der Toni aber, der in der Mutter deS Knaben eine Jugendgespielin er-kannte, wehrte sie ab und sagte mühsam, da 3 PiuS IX. hinterlassenen Capitals bestritten werden, sollen sich auf circa 10 Millionen belaufen. sDie Sparsamkeit deS König« H u m b e r t.] Italienische Blätter erzählen: Graf Aquila, Qnkel deS Königs Franz II. von Neapel, dessen Aussöhnung mit der italie-nischen KönigSsamilie im vergangenen Jahre so viel Aufsehen gemacht hatte, hat vor Kurzem neüerdingS einige Wochen in Rom geweilt, ohne jedoch auch nur ein einziges Mal im Oui-mal empfangen zu werden. Der Graf, der neapolitanischer Admiral ist. hat nämlich vor einigen Monaten an die italienische Regierung daS Ansuchen gerichtet, ihm den Titel und die Würde eine« Admirals noch ferner zu belassen und ihm zugleich feinen rückständigen Gehalt seit 1860 auszubezahlen. Die Regierung war nun nicht abgeneigt, die Wünsche deS Grafen theilweise zu gewähren, der König widersetzte sich jedoch diesem Vorhaben mit der Bemerkung, daß er nicht gesonnen sei. dem Prinzen zuliebe dem Staate neue Lasten aufzulegen. sEine eigenartige Epidemie.) In dem kleinen Orte Hamm bei Worin« mußten die Schulen geschlossen werden, da unter den Mädchen der Veitstanz auSgebrochen ist? e« wurden 28 Mädchen von der schrecklichen Krank-heit befallen. sD a S Glück der Civilisation.) Die starke Zunahme der Wahnsinnsfälle inPa-ri« ist in den letzten Jahren öfter constatirt war-den. An einem der letzten Tage begab eS sich binnen kurzer Zeit zum zweiten Male, daß man in demselben Polizei-Commissariat zur nämlichen Stunde fünf Personen einbrachte, die wahnsin-nig geworden waren. IHinrichtung eines Prinzen.) Ein Telegramm vom französischen Geschäststrä-ger am Hofe von Huv meldet vom 25. März aus Thuan-an: „Der Prinz der königlichen Familie, welcher Urheber der Christenmetzeleien war, ist diesen Morgen hingerichtet worden." [In englischenTanzkreisen) will man die aus Amerika stammende Sitte einfüh-ren, jedem Eintretenden ein Sträußlein anzu-stecken, das ihn von vornherein für den ganzen Abend zum Tanzcavalier einer bestimmten, ein ähnliches Sträußlein tragenden Dame macht. Man verspricht sich von dieser neuen Sitte eine Menge unterhaltender Zwischenfälle. sE i n Kor &.] In Londoner fashionablen Kreisen erzählt man sich, daß der Lord-Ober-richtn von England. Lord Coleridge, vergeblich um die Hand der gegenwärtig in Lyceum-The-ater gastirenden amerikanischen Schauspielerin Miß Mary Anderson angehalten habe. Da Lord-Coleridge ein Hagestolz von 63 Jahren ist. wundert man sich indeß nicht, daß ihm die ihm die Zähne vor Nässe und Kälte klap-perten: „Kennst mi denn net, Knauer-Maridl? I bin d'r Toni." Kurze Zeit darauf saßen sie alle Drei in in dem traulichen Zimmer der überglücklichen Mutter. Während diese in der Küche schnell einen Heserlkaffee gekocht hatte, zogen der Toni und der Peperl ihre nassen Kleider aus; da dem Ersteren die Kleider des kleinen Peperl nicht paßten, so mußte er sich einstweilen mit den Frauenkleidern seiner Freundin begnügen, und als diese mit dem dampfenden Kaffee bald darauf in'S Zimmer trat, hätte sie beinahe die Heferln zur Erde fallen lassen, so sehr mußte sie über die Metamorphose ihres Freundes lachen. „Da schau, was Du für a g'statz'S Madl wär'st da muaß i D'r glei a Bussel geb'n. I dank D'r, dank D'r tausend Mal; na, dös Unglück!" Sie gab ihm einen herzhaften Kuß. so daß dem Toni heiß und kalt wurde, denn die „Maridl" war eigentlich eine Jugendliebe von ihm. und er hatte sich, als sieden Knauer-Franzl heirathete. mit einem Päckchen Zündhölzchen vergiftet, aber zuni Glück schwedische er-wischt, welche keine Wirkung hervorbrachten. „Net wahr, döS is a G'schlader ?" frug sie nach einer Weile, als Jeder sein mächtiges 4 durch Schönheit wie durch Talent gleich auS-gezeichnete junge Dame einen Korb gegeben hat. sEntwischt.) Die „Now. Wr." erzählt folgenden Fall: In Petersburg wohnte ein jun-ger Gutsbesitzer, ein verabschiedeter Junker eine« der Garde-Regimenter. Er war ein lustiger Bruder und hitzigen Temperaments, wie man daraus schließen darf, daß er einem Gerichts-executor, welcher geschäftlich zu ihm kam, eine Ohrfeige gab. Die Sache kam vor Gericht und der Jünglmg sollte einige Monate brummen. Er war aber nicht zu finden. Als man seine Wohnung endlich ermittelt hatte, wo er mit seinem Bruder und einer Freundin lebte, wur-den sie von allen Seiten umstellt und der Fuchs in seinem Baue gefangen. Als die Polizei in früher Morgenstunde ankam, war sofort ein Vertheidigungsplan gefaßt. Der Bruder über« nahm — als hätte er den Beamten mißverstan-den — die Rolle des Verfolgten und ließ sich abführen, um diesen Zeit zur Flucht zu geben. Die Flucht mißlang jedoch, da die AuSgänge der Wohnung auch nach Entfernung des Bruders bewacht wurden. Als man den also Gefangenen dann aus dem Polizeilocal zur Detectivpolizei tranSportiren wollte, weigerte sich der Junker, in Gesellschaft eineS niederen Polizeibeamten zu fahren und man gab ihm daher einen kürzlich der Polizei zucommandirten Stabsrittmeister mit. Unterwegs wurde bei der Wohnung deS Arrestannten angehalten, weil er einigt Sachen mitzunehmen wünschte. Der Officier wird dort der Freundin vorgestellt und vertieft sich so in ein Gespräch mit ihr, daß er nicht bemerkt, wie — sein Schutzbefohlener sich entfernt. Dieser hat dabei die Vorsicht gebraucht, beide AuSgangS-thüren zu verschließen. (Ein indiScretes Löschpapier.) AuS London wird geschrieben: Mr. Ingram, einer der reichsten Bankiers, seit sechs Jahren Gatte einer reizenden Frau, kam am 27. dieses nach Hause; MrS. Ingram war gerade auf einer Promenade begriffen und ihr Gemahl, der einen Brief zu schreiben hatte, setzte sich an den Boule-Schreibtisch der jungen Frau, indem er mechanisch di« daraufliegende Juchtenmappe auseinanderschlug. DaS darin befindliche Lösch-papi?r zeigte einen getreuen Abdruck eineS Briefes und neugierig ging der Bankier mit dem Papier zum Spiegel, der ihm zu feinem Entsetzen den allerdeutlichsten Beweis der Untreue seiner Ge-mahlin bot. DaS verhängnißvolle Löschpapier in der Hand, hat Mr. Ingram sofort die Schei-dung von seiner Gemahlin angesucht. Sein Un> glück jedoch brachte ihn zu solcher Verzweiflung, daß ihn die Familie unter ärztliche Aufsicht stellte. [Etwas schier Unglaubliches) erzählt ein Redacteur der Pariser „France" von seinem letzten Besuch in JSchia. Verwundert Heferl zur Hälfte geleert hatte. „Mein Gott, a arme Witwe muaß mit dem z'fried'n sein!" „I möcht' no an' Kaffee," bat der Peperl, dem daS unfreiwillige Bad Appetit gemacht hatte. „Du hast g'uua. Du Mistbua, Du kraupe-»er. Du knaast fcho no Deine Plesch! A so an' Schrocken ! Willst no an' Kaffee, Toni, gelt, in Ciguri schmeckt ma halt auffaV Sie legte ihm die Hand auf die Schulter unv sah ihm freund-lich an. „A Witwe bist ? Is also der Knauer-Franzl g'sturb'n ?" frug der Toni und eS wurde ihm so eigen um's Herz. „G'sturb'n und verdurb'n, wia'S d'aS nehma willst. Er hat si eingentli aufg'hängt. — Na, was schaust denn, dummer Bue, willst Deine Schläg' jetzt glei hab'n, marsch aussi in d' Kuch'l, thua d'rweil Holzspanln, daß Dir die Zeit vergeht." Der Knabe that, wie ihm geheißen, damit ihn nicht doch noch die versprochenen Prügel ereilten. „Ra, daß i Dir sag', döS waßt eh, trunken hat er »nuier gern, aber in der letzte» Zeit hat er scho' g'soffen. G'arbeit' hat er a nix mehr; er war a nimmer z' brauchen, denn er hat zittert, wier a alt'S Weib. Do is halt a Stück'l nach'n andern ins Versatzamt «'wandert, z'letzt san ma no pfänd't word'n! Nix „ZX»tfch< Wicht." über das Elend und Verzweiflung, die dort Herr-schen, wollte er die Erklärung eines Zustandes haben, welcher im Gegensatz steht zu der von ollen Seiten reichlich zugeflossenen Hülfe für die Opfer der Katastrophe vom 28. Juli v. I. Er begab sich zum Bürgermeister, der mit seinem Schreiber und mit mehreren Bürgern im Ge-meindehause Sitzung abhielt, und bekam von demselben die nachfolgende Auskunft: „Von den vier Millionen Francs ungefähr, welche die Mildthätigkeit von ganz Europa zur Linderung de» Elends beigesteuert, wurde noch kein Heller an die Opfer der Katastrophe vertheilt. Das Geld befindet sich in den Händen eine» CentralcomitSS in Neapel, daS keine Rechnung legt, das nicht» thut und die Unglücklichen von Woche zu Woche vertröstet und bestellt unter dem Vorwaod, daß die Untersuchungen und Arbeiten der Eommis--sion zur Pertheilung der Gelder noch nicht be-endet seien. Die ganze italienische Presse ohne Ausnahme hat schon verschiedene Male gegen diesen Mißbrauch deS Vertrauens protestirt, da» Comite ist stumm geblieben. E» ist unverant-wortlich von der italienischen Regierung, ange-sichtS de» Elends einerseits und der aufgeregten öffentlichen Meinung anderseits, dem Comit6 gegenüber eine solche Duldung zu üben; dieselbe ist geradezu für das Elend, das si« durch eine energische Mahnung mild«rn könnte, verantwort-lich zu machen." fEine verwegene Wette.) Sieben reiche junge Männer in Bordeaux waren die Wette eingegangen, daß sie eine Flasche Liqueur im Käfige der Löwen des Thierbändigers Re-denbach zusammen leeren wollten. Dieser Letztere stellte sich den muthwilligen Jünglingen sofort bereitwillig zur Verfügung, trat zuerst in den Zwinger und hielt die fürchterlichen Bestien, die von der wildesten Art sind, in Respect. Die leichtsinnigen junaen Leute, welche es der Ma-demoiselle Ghinassie nachthun wollte«, verblie-ben einige Äugenblicke in» Käfig und leerten ihre Flaschen Chatreuse, woraus sie sich unter dem wachsamen Auge des jungen, muthigen Thierbändigers in guter Ordnung wieder zurück-zogen. [Ein passendes Diminutiv.) In Dur'.ach befand sich ehedem in der Pfarrkirche folgende sonderbare Gedenkschrift: „Den 4. No-vember 1534 starb allhier Ehrhard Franz von Ulm, der fromme, redliche, große Stadtrichter, deffen Körperlein gar nahe an sechs Centner gewogen." [Auch eine Neuerung.) Die Parisir Meldungen von der Geburt eines Kindes an Freunde und Verwandte werden gegenwätig in folgender Weife abgefaßt: „Ich habe di« Ehre Sie von meiner Geburt zu verständigen, welch« am ... . erfolgte. Mama befindet sich wohl." Folgt der Taufname. hab'n's uns lafs'n als dö Strohsäck ; na, daS war a Elend, Du kannst D'r denken, waS i da auSg'stand'n hab'. An krank'n Mann — er hat nemli' 'S Dilirium kriagt und bat nix als Ratz'n und Mäus' und klan? Viecher g'seg'n, dö ihm nachg'rennt san und aufn Tisch und anf'n Teller herumg'wurlt, dös iS der Säuferwahnsinn, hab'n d' Leut' g'sagt — nacher di« klan' Kinder — die Kathel is nemli' seither a g'sturb'n — und i allan zum Verdiana!" Die Frau ttocknete sich mit der Schürze ihre Thränen, als sie der bösen Zeit gedachte. Auch den Toni rührte die Geschichte, daß ihm die hellen Thränen über die Backen flößen. „Jc, Du warst immer a guater Mensch und fleißi und sparsam — und Du hast mi a gern g'habt, i waß' schon," — sie zupft« an ihrer Haub. „I waß'- net, wo i damals meine Aug'n g'habt hab', daß i Di nit gnumma hab'." Dnn Toni ritselte eS abermals ganz heiß und kalt durch die Glieder. Schon wollte er ihr um den Hals fallen, aber da fiel ihm sein Vorsatz ein; es war die höchste Zeit. Im Dun-keln hing er sich nicht gerne auf! Er machte daher Miene, aufzubrechen, wurde aber von der jungen und, wie er sah, noch immer hübschen Wittwe zurückgehalten. „Geh', 's G'wand iS ja no naß. und als Madl wirst do net auf die Gass'n woll'n; 1884 [Ein« artige Mitgift.) Der Sohn des Kieler Professors Geheimrathes v. ESmarch, der sich vor einigen Tagen mit der hinterlassenen Tochter des CommerzienratheS Ravv verlobt«, erhielt ein Mitgift im Betrag« von stchs Millio-nen Thalern in Baarem und Kunstschätze m beinahe gleich hohem Werthe. Deutscher Schutverein. [Ortsgruppe „U m g e b u n a Cil li*.) Sonntag, den 30. d. M., 10 Uhr Vormittag» fand im Gasthause zur „grünen Wiese" die Gründung der Ortsgruppe „Umgebung Cilli" statt. Die gewiß nicht ungeräumigen Localitäte« des genannten Gasthauses vermochten die Zahl der Theilnehmer, darunter sich in überwiegender Mehrzahl deutschfreundliche und fortschrittlich gesinnte slovenische Landleute befanden, von denen ja auch die Anregung zur Gründung der Ortsgruppe ausgegangen war, kaum zu fassen. Der Proponent, Htrr Franz Je serni g, Gastwirth in Unterkötting, eröffnete die Versammlung. Nachdem er in einer kurzen Ein-leitung den Wunsch der anwesenden Bauern, eine Ortsgruppe des deutschen SchulvereineS zu gründen, dargethan hatte, beantragte er. Herrn Adolf Lutz zum Vorsitzenden der Versammlung zu wählen, welcher Antrag selbstredend unter lebhafter Acclamation angenommen wurde. Herr Lutz begrüßte nun den Herrn Statthal-tereirath Haas, welcher als landesfürstlicher Commifsär der Versammlung beiwohnte und er» klärte dann, daß er es sich zur ganz besonderen Ehre anrechne, eine'? Versammlung von ge-scheidten Bauern zu präsidiren. Hierauf erörterte er in kurzen Umrissen die Zi«l« und Zwecke des deutschen SchulvereineS, der gegenwärtig bereits UvoOrtSgruppen mit ungefähr 80.0«H)Mu-gliedern zähl«. Er betonte auch die Nothwendig-keit deS Zusammengehens der Bürger und Bauern, denn wenn es den ersteren wohl gehe, gehe e» auch letzteren wohl und umgekehrt. Bei Be-rathung deS allgemeinen Statutenentwurfe» wurde beschlossen, daß die neue Ortsgruppe den Namen „Umgebung Cilli" führe, daß sie ihren Sitz in Unterkötting habe und daß die Leitung der Gruppe aus 6 Funktionären bestehe. Herr Lutz beantragte auch die Wahl der Func-tionäre, vorbehaltlich der Bescheinigung der Statuten durch die Statthalter«, sofort vorzn-nehmen, da später die Landleute durch ihre Haus- und Feldarbeit verhindert sein könnten zu einer Versammlung zahlreich zu erscheinen. Es wurden sohin gewählt: Zum Obmanne Herr Adolf Lutz; zu dessen Stellvertreter Mall«, Gemeindevorsteher der Umgebung Cilli; zum Zahlmeister Okorn, Gemeindevorsteher von Bischossdors; zu dessen Stellvertreter Franz S v e t e l, Grundbesitzer in Gabecje ; zum hast ja vor dö ManSbilder kan' Ruah. — Alsdann. daß i auSerzähl'. So hat er a Zeitlang g'rappelt, amol is er sogar mit'n Messer auf uii gang'n — und wia i ihm kan' Schnaps mehr geb'n hab', iß er auf amol verschwund'n. Nach vier Wochen hab'n's in Dornbach, wo '» Aufhäng'n z'hanS i», von an' Bam aba-g'schnitt'n —" „Und wia hat er denn nachher ausg'schaut ?" frug Toni Neinlaut, weil ihm das Detail dieser Angelegenheit begreiflicherweise sehr interessirte. „I bitt' Di, frag' mi um döS nöt, fürch-terli, fürchterli! I hätt'n ja> nimmer kenM, wann net dös G'wand g'wesen wär'. Die Au-gehöhl'n war'n leer, die Vögel müass'n ihm d' Aug'n auspickt hab'n, die Knoch'n war'n theil-weis bröserldürr abg'nagt von dö AmmaS — — und von dö Würm' —" „IS so gnua, iS schon gnua," sagte Toni, und eS schüttelte ihn wie ihm Fieberftoste. „Magst no a Bisserl an Kaffee?" „Na, i dank', Du hast m'r mit Deiner G'schicht 'n ganzen Appetit verdorb'n." „Und 's Schönste iS, seitdem der Hader-lump — unser Herrgott tröst' 'n — todt i«, hat mi 'S Glück net an' Augenblick verlafsn. Mei Wäschereig'schäft geht ganz guat, und vor a paar Woch'n stirbt mei Herr Vetter, der alte 1884 Schriftführer Franz Iesernig. Gastwirth in Unterkötting und zu dessen Stellvertreter Martin Hremfchak, Grundbesitzer in Bischofsdvrf. ll» Deleginer für die zu Pfingsten in Graz stmsiader.de Hauptversammlung wurde Herr Litz gewählt. — Nun begrüßte Herr Doctor Hoisel als Obmann der Ortsgruppe Sauer-taun, die ja auch vorwiegend aus Mitgliedern det Bauernstandes bestehe, die neue Ortsgruppe. Er ersuchte die anwesenden Landleute in ihren tnisen Mitglieder zu werben. Dadurch werden sie bie Bestrebungen des SchuloereineS in wirk-lauster Weise fördern. Dr. Higersperger begrüßte in herzlichen Worten die neue Zwil-InigSschwester. denn die Ortsgruppe Cilli. deren Lima»» er sei, führe ja auch gleichzeitig den Namen „Umgebung Cilli*. Er wünsche daher der Zwillingsschwester, daß sie blühe und gedeihe. Tr. Glautschnigg sprach über die Noth-«idigkeit der Kenntniß der deutschen Sprache. Tonderbarer Weise erkennen die gegenwärtigen rrer der Slovenen dies« Nothwendigkeit nur ihre Familien an; während sie der slove-rischen Jugend die Erlernung der deutschen ßprache nach Möglichkeit zu erschweren suchen, Ichicken sie ihre eigenen Kinder mit ganz besondern Borliebe in deutsch« Schulen, oft sogar in solche nach Deutschland. — In persecter und Gehender slovenischer Rede erörtert« Herr Josef Lima die Vortheile der Kenntniß der deutschen spräche im praktischen Leben. Wenn der Bauer hinreichend deutsch verstehe, dann bedürfe er auch tnneS Maklers bei seinen Käufen oder Verkäufen aus den Märkten, dann werde er auch nicht jibervortheilt. Mi: den Worten: „Gott erhalte den Bauern" beendete Redner seine überaus beifällig aufgenommenen Ausführungen, nach vllchen der Vorsitzende dann die Versammlung schloß. Kintadung an sämmtliche Mitglieder der Ortsgruppe „Cilli ind Umgebung" sowie ver übrigen Nachbar-gruppen deS Unterlandes zu der Koitiitltg. den 6. April 1884, Nachmittags 4 Uhr beim Berwega stattfindenden c«»stiluirende» Versammlung der Ortsgruppe „? « n n t 9 « f." Der Proponent: Rudolf Freiherr von Hackelberg. [Ortsgruppe Mahrenberg.) Sonn-den (>. April, um 3 Uhr Nachmittags sin-fcrt in Mahrenb'rg die Jahresversammlung der Hchebert, Du waßt ja. der mit der rothen Pfund-Nafn — und hinterlaßt m'r sei WirthS-glchäft. I was zwar net, was i damit anfangs soll; Tu liader Gott, zu so an G'schäft g'hört halt a Mann ins Haus —" die Frau zupft« an ihrer Schürfe. Dem Tom fuhr eS zum dritten Mal heiß vab kalt durch die Glieder. Ein Winhsgeschäft, das war von jeher sein Ideal! Er sann eine Geile vor sich hin. WaS konnte er denn verli«-ren. wenn er seinen Vorsatz auf ein oder zwei Tage verschob? So zog er denn, während die „Maritr in der Küche das Geschirr abwusch, seine inzwischen getrockneten Kleider wieder an, und empfahl sich nachdem er der dankerfüllten Witwe hatte feierlich versprechen müssen am anderen Tage wieder zu kommen. Der P«p«rl »vßte ihm sogar die Hand küsse». Nach sechs Wochen schrieb der Toni an seine Flamme: „Liebe Wedl! Wenn du glaubst, ich bin schon ein Doter, so duft du dich irn, indem das Waser nur acht Grad war. Ich thu dir zu wisen, das ich in ein GirthSgeschäft geheirathet habe mit einer schönen jungen Widib. DaS dein Vierer so schlecht sein kann hat ich mir nicht denkt. Arnie Wedl! ES grieSt dich dein Toni." Ortsgruppe „Mahrenberg und Umgebung" deS deutschen Schulvereine« statt. Hiezu werden alle Jene, welche der deutschen Sprache und Bildung freundlich gesinnt find, Alle, di« das Wissen schätzen und den Fortschritt lieben, alle Jene, welche ein warmes Herz und eine aufrichtige Lieb« für die untersteirifchen Slovenen haben — eingeladen. Ferne aber sollen alle Pervaken bleiben, welch« statt Früden nur Zwietracht und Haß zwischen uns und den Deutsch»» säen. Locales und Arovinciates. Eilli. 2. April. [Bestätigte BezirkSobmann S-Wayl « n.) Der Kaifer hat die Wahl de« Gutsbesitzers Eduard Mulley in Weitenstein zum Obmann und de« Advocaten Dr. Michael Lederer in Gonobitz zum Obmann-Stellvertreter der BezirkSvertretunq Gonobitz — die Wahl deS Gutsbesitzers Johann Barth in St. Johann bei Unter-Drauburg zum Obmann und de« Grundsitzers Valentin Fischer in Et Marti» zum Obmann Stellvertreter der BezirkSvertre» tung Windisch.Graz bestätigt. [Cillier MSnnergesango« rein.) Die erste diesjährige Mitgliedertafel des Cillier Männergesangvereines findet unter freundlicher Mitwirkung des Damenchore« bereits Samstag, den 5. April, Abends ttUhr im großen Casino-saale statt. DaS Programm weist in angenehmer Abwechslung zwischen Ernst und Scherz zwei größere gemischte und sechs Männerchöre, dann ein Soloquartett und ein Duett auf; eS sind von Compositeuren Wagner, Eyrich, EngelSberg, Jüngst, Gauby, Zedtler und Weinwurm und zwar beinahe durchgendS mit für Eilli neuen Nummern vertreten. Damit hofft die Vereins-leitung den verschiedensten Geschmacksrichtungen Rechnung zu ttagen und sich die Zufriedenheit der unterstützenden Mitglieder zu erwerben. Da die Raum- und sonstigen Verhältnisse e« wieder gestatten, ist die Liedertafel auch Nichtmitglie-dern zugänglich; der Eintrittspreis für solche beträgt per Person l fl., für Familien 2 fl. [Cillier Casinoverein.) Die am verflossenen Samstage stattgefundene Casino-Unterhaltung übte eine besondere AnziehungS-kraft aus. Herr Simon Mayer, Direktor der Schreiner'schen Bierbrauerei in Graz, hatte nämlich die Liebenswürdigkeit durch feine aus-gezeichneten Leistungen als Prästidigitateur die sehr zahlreich erschienene Gesellschaft auf daS angenehmste zu amüsiren. Reichlicher Beifall lohnte die mit Elegan, und seltener Kunstfertig-keit ausgeführten Piecen, die nichts weniger als Dilettantismus verriethen. Zu wünschen wäre eS, Herr Mayer würde recht bald wieder unser Casinopublicum durch einen ähnlichen Abend erfreuen. [Theaterbau^l Der Bürgermeister. Herr Kais. Rath Dr. Neckermann, unterbreitete am verflossenen Montage persönlich die Pläne und Kostenüberschläge des neuen L>tadttheaterS der hohen Statthalterei, welche als Delegirten für die demnächst hier stattfindende Baucommissio-nirung den Oberingenieur Bücher (Erbauer des Thurmes der deutschen Kirche) bestimmte. Auch von Seite deS hohen Landesausschusses wurde über Intervention des Herrn Bürgermeister« der Stadtgemeinde die Genehmigung zur Auf-nähme deS für den Theaterbau erforderlichen Darlehens vor 35.000 fl. ertheilt. [Pfründenplätze.) Zwei Pfründen-platze der Ritter von Ebenau'jchen Blinbenstiftung, jeder im Betrage jährlicher 100 fl. sind zur Erledigung gekommen. Auf diese Stiftung haben Männer wie Frauen Anspruch, besonders wenn dieselben bei ihrer Blindheit zugleich kränklich oder im Alter sehr vorgerückt sind. Die Bewerber um einen d-eser StiftungSplätze haben ihre mit dem Taufschein, dem legalen ärztlichen und dem Armuthszeugnisse sowie der ämtlichen Bestätigung, daß in sie einer steiermärkischen Gemeinde Heimat-berechtigt sind und allfälligen sonstigen Behelfen zu belegenden Gesuche bi« 15. März l. I. bei der steiermärkischen StatthaUerei zu überreichen. [Theaternachrichten.) Die Theater-saifon geht zur Neige. Die letzten Vorstellungen, 5 welche in dieser Woche zur Auffuhrung gelan-gen, bieten noch manches recht Interessante. So kommt z. B. morgen DonnerStaa die be-liebte Operette „Die Glocken von Corneville" zur Aufführung u. zw. als Beneficevorstellung der Schwestern F. und H. Juhn. Den Schluß des Abends bildet die GesangSposse „Die bc* zähmt« BiSgurn" worin der Liebling unsere« TheaterpublicumS Frl. Huemer, als Localsänge» rin eine Paraderoll« besitzt. Samstag geht zum Benefice des verdienstvollen Capellmeister« Han« Maria Wallner die Operette Boccaccio in Scene. ES steht zu erwarten, daß unsere Theaterfreuade die Bemühungen des Genannten durch einen zahlreichen Besuch auszeichnen werden. Am Sonntage wird sodann mit der Operette „Der Bettelstudent" die Saison geschlossen. An diesem Abende wird sich Direktor Zanetti mit seiner Gesellschaft in einem Epiloge, verfaßt vom Schau-spieler Herrn Emil Milan, vom Publicum ver-abschieben. [S ch u b b«w «g u » g.) Im abgelaufene» Monate wurden durch daS hiesige Stadtamt 57 Schädlinge expedirt. Die Zahl der vom genannten Amte gefällten Verfchiebungserkennt-nisse betrug 19. [Die Großmutter erschossen.) Kürzlich zeigte der WinzerSsohn Franz Feuch-tinger seinem Bruder sein neue« Jagdgewehr; bei dieser Gelegenheit entlud sich dasselbe und die volle Ladung traf die abseits sitzende Groß-mutter des Genannten in die Schläfen. Die Getroffene war sofort eine Leiche. [Schadenfeuer.) Zu Neukirchen ging die Winzerei deS Rittmeisters Eduard Seiz in Flammen auf. Dieser Brand wurde durch den fünfjährigen Enkel des Winzer«, der mit Zünd-Hölzchen spielte, verursacht. [R a u b.) Am 26. o. MtS. wurde der Pferdehändler Johann Gracner aus Berdo (Bezirk Drachendurg), als er vom Viehmarkte in Tüchern nach Haufe fuhr, in der Nähe von Wesonje (Gemeinde Kostreinitz) vom Besitzers-söhn Valentin Graditsch räuberisch überfallen, zu Boden gestreckt und eines Theiles seiner Barschaft beraubt. Ueber seine Hilferuf« erschienen mehrere Personen, welche ihn vor weiteren Mißhandlungen und gänzlicher Beraubung retteten. «Merarifches. [I ll u st r i r t « Welt.) Es ist erstaunlich, welchen Fortschritt daS Journalwesen in un-seren Tagen gemacht hat, man kann fast nicht glauben, daß eS möglich ist, für nur 30 Pf. pro Heft eine solche Fülle interessanten und ge-diegenen, dabei unterhaltenden Lesestoffs und so viele herrliche Jllustrattonen zu geben, wie bie „Jllustrirte Welt" (Stuttgart, Deutsche Ver-lags-Anstalt, vormals Eduard Hallberger) dieß dem Publikum bietet. Da« neu« Quartal, welches diese Zeitschrift jetzt begonnen, führt daS oben Gesagte recht lebhaft vor Augen; da finden wir 2 in hohem Grade spannende und so recht aus dem Leben gegriffene Romane: „Die gnädige Frau" von H. S. Waldemar, eine in ländlichen Kreisen spielende, tiefempfundene und herzbewegende Erzählung, und den merkwürdigen, größtentheils in New-^ork spielenden neuen Roman Rosenthal-Bonin'«: „Schwarze Schal-ten," der jetzt gerade seine außerordentliche Zug-kraft entfaltet, und schon tritt wieder ein neuer Roman in der Reihenfolge auf, die „Palmen-kathe" von Jäger, der auf ein großes Talent für das Innige und Rührende hinweist. Dazu bringt fast jede« Heft «ine kleine hübsch; No-velle, belehrende Artikel aus allen Gebieten des Lebens, Rathschläge und Recept« für Küche, Haus. Keller und Garten; die Jugend ist auch nicht vergessen durcb Anweisungen, hübsch und recht anregend zu spielen; dazu Illustrationen, Landschaft. Genre, Zeitereignisse, PorttätS, aus der Technik und dem Fabritleben. Wahrlich mehr und besser Gewähltes als die „Jllustrirte Welt" dem Leser für einen so fabelhaft billigen Prei« bietet, kann kein« Zeitschrift bringen. . Deutsche Wacht." 1884 Herichtssaat. Montag, den 31. März. ^Versuchter K i n d e S m o r d.) Die 22jährige Dienstmagd Maria Piöerko aus Podvinzen hatte in der Nacht zum 1. Februar l. I. ihr neugeborenes un-eheliches Kind weiblichen Geschlechtes in voll-kommen nacktem Zustande auf der Straße un-gefähr 80 Schritte von ihrer Wohnung entfernt ausgesetzt. Der Zofall fügte eS, daß der heimkehrende GrundbesitzerSsohn Thomas öeh daS kleine Geschöpf gewahrte und eS rechtzeitig vom Tode deS Erfrierens rettete. Nach dem Verbiete der Geschworenen wurde die Angeklagte nicht wegen Verbrechen deS versuchten KindeSmordes. sondern wegen Verbrechens der KindeSweglegung zu schwerem Kerker in der Dauer von 9 Mo-naten verurtheilt. sT o d t s ch l a g.) Der 25jährige GrundbesitzerSsohn auS Niederndorf Franz Fischer vulgo Urbanow, gerieth am Abend deS 2. December v. I. in einem Gasthause zu Lackendorf mit mehreren Burschen in Streit, der sich auf der Straße fortpflanzte, woselbst der Genannte einen schweren Stein ergriff und denselben mit solcher Gewalt nach dem Burschen Franz Matko schleu-derte, daß dem letzteren das Stirnbein zer-trümmert wurde und derselbe an der daraus entstandenen Hirnhautentzündung starb. Die Geschworenen erkannten indeß Franz Fischer nur deS Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens schuldig, demgemäß der Gerichtshof über ihn eine fünfmonatliche strengeArreststrafe verhing. Dienstag, den I.April. ^Nothzucht.) Der sechzehnjährige zu Sachsenfeld geborene Knecht Franz Zaversmk wurde wegen deS genannten, wiederholt an einem noch nicht vier-zehnjährigen Mädchen begangenen Verbrechens nach dem Verdicke der Geschworenen zu vier Jahren schweren Kerkers verurtheilt. sRaub, versuchter Di e bst a h l und Uebertretung des W affenpatenteS.s Der 22jährige WinzerSsohn Martin Lepnik und der 32jährige Inwohner aus Kartschovina Georg Moiiö erscheinen angeklagt, daß sie am 27. Ja-nuar l. I. gemeinschaftlich und mit Gewehren bewaffnet in der Kartschovinaer Waldung den Grundbesitzer BlasiuS Pe*riö und die Magd Theresia Reismann überfielen, mit den Gewehren bedrohten und Geld forderten, daß sie weiterS, ak5 Petriü die Flucht ergriff, demselben einen Schuß nachsandten, der den Genannten eine leichte Verletzung beibrachte. Ferner sind die Beiden angeklagt in der genannten Waldung gejagt und Gewehre ohne im Besitze eines WaffenpaffeS gewesen zu sein, benützt zu haben. Beide Angeklagten geben die letzteren Delicte zu allein wegen des Verbrechens des Raubes schützt Martin Lepnik vor, derart betrunken gewesen zu sein, daß er sich an den ganzen Vor-fall nicht erinnern könne, während Georg MoSiö die Thathandlung als reinen Uebermuth hinstellt. Ueber Wahrspruch der Geschworenen wurden sohin nur wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalt-thätigkeit, der Uebertretung deS verf. Dieb, stahls und deS Waffen-Patentes nik zu 2'/, Jahren und Geor, 3 Jahren schweren mit Fasten Kerkers verurtheilt. Martin Lep-MoSiö zu verschärften YMswiMchafttichc», sS a a t e n st a n d>1 Aus allen Ländern der Monarchie lauten die Berichte über de» Stand der Saaten ausnahmslos sehr günstig und alle Berichte constatiren, daß die Herbstsaaten ganz gut überwintert haben. Dies gilt auch von der Rapspflanze. Der Anbau der Früh-jahrssaaten hat bedeutende Fortschritte gemacht und ist nunmehr in allen Ländern im Zuge, inMgarn und südlichen derLändern theilweise auch schon beendet. Der WitterungSverlaus im ver-flosienen Winter war ein ungewöhnlich milder; Fröste stellten sich nur selten ein, die Schnee-stille und Niederschläge waren gering, und seit Mitte März hat sich Frühlingswetter eingestellt, so daß die Vegetation allgemein begonnen hat. Die Regensälle der letzten Tage kommen für die jungen Pflanze» erwünscht, und wenn die Temperatur nicht wieder abnorm hoch steigt, wie in zehn Tagen, so kann man der Entwickelung der Culturen mit großen Hoffnungen entgegensehen. Der offciielle SaatenstanvS-Bericht des Acker-bauminifteriumS bespricht den Stand der Saa-ten in gleicher Weise, constatirt überdies, daß die Obstbäum- reichlichen FruchtknoSpenansatz zeigen. DaS Schneiden der Reben ist im Zug«. sThierkrankheite n.| In den Gemeinden Lotsch und Rann herrscht bei den Zucht-pferden der BläSchen-Ausschlag, in Unter-Kötfch der Pferderotz. (Markt-Durchschnittspreis«) vom Monate März 1884 in Cilli: per Hektoliter Weizen si. 8.M ftorn st. 5.53, Gerste fl. 4.40, Haser fl. 3.75. Kukuruz fl 5.60, Hirse jl 6.18, Haide» fl. 6.34, Erdäpfel si. 2.12-p«r 100 Kilogramm Heu st. 2.24, Kornlaqerstroh fl. 2.—. Weizenlagerstroh st. 1.70, Streustroh fl.—SO. Zl-isch-preise pro April 1884. 1 Kilogr. Rindsteisch ohne Zuwage 52 kr.. Kalbfleisch 6!) u. — lt., Schweinfleisch 60 ji. — kr. Schöpsenfleisch — Ir. DAS BESTE ügaretten Papier LE HOUBLON Französisches Fabrikat VOR NACHAHMUNG WIRD GEWARNT11! Nur ächt ist dieses Ciearetten-Papier, wenn jedes Blatt den Stempel LE HOUBLON enthalt und jeder Carton mit der untenstehenden Schuumarke und Signatur versehen ist. 3 y Ptdb™ schupfen und eine gemauerte Schmiede «richt« ist; so wie deren stritigen Besitzrechte bezüglich jenes Antheiles der Grundparzelle Nr. 92d/t der Catastralgemeinde Heilenstein, welcher :» Norden an oberwähnten Stammkörper der Ne» lität Con.-Nr. 2243 ad Neucilli. im Sude» und Westen an den Wasserlauf und im Lfte» an den Gemeindefahrtweg angrenzt, und rco« rauf derzeit eine Brettersäge (sammt fundai instructus) und der südliche Antheil der alt» Schmiede errichtet ist. mit Verordnung dtf hohen k. f. Oberlandesgerichtes Graz vom 20. Februar 1884 Z. 2411 bestätiget morde» ist, werden dchuss Vollzuges dieser Eoncars-schritte zwei neuerliche Feilbietungstagsatzuag« auf de» 15. April und 15 Mai d. Z. jedesmal Vormittag von 11 bis 12 Uhr i» der d. g. Amtskanzlei angeordnet. Obige Besitzrechte werden, falls si« bei der 1. Feilbietung nicht um oder über de» Schätzwerth angebracht werden könnten, bei der 2. Feilbietung auch unter demselben an de» Meistbietenden gegen sofortigen Erlag des Meist-boteS hinangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Franz, am 4. März 1884. Der t. k. Bezirtsrichttr. 1884 Deutsche Möcht." M "t T* 't " ** An die i i i 'i 1; hochverehrten H. Wewohner von Kilki und "Umgebung! Der Xlll. steiermärkische Aeuerwehrtag soll zufolge Beschlusses des Gauverband-Ausschusses und des XU. Feuerwehrtages, welcher im Sommer 1883 in Graz gesaßt wurde, im Laufe des Sommers 1884 in unserer Baterstadt Cilli abgehalten werden; aus diesem Anlasse steht das Er-scheinen der Delegirtcn und Deputationen sämmtlicher steirischer Ganverbands-Feuerwehreu bestimmt in Aussicht; es handelt sich nun darum, zu berathen, welche Borkehrungen znm würdigen Empfange dieser Abgeordneten getroffen werden sollen, um den guten Ruf der Gastfreundlichkeit unserer lieben Sannstadt, der weit über die Gauen unseres grünen Heimatlandes reicht, gerecht zu werden. Die freiwillige Feuenvehr ladet nun sämmtliche Bürger und Feuerwehrfreunde, P. T. Vereine und Corporationen von Cilli und Umgebung freundlichst ein, Sonntag, den 6. April 1884, Abends 8 Uhr, im Talon „zum goldenen Löwen" behnfs Schlüßigwerdnng über obige Frage möglichst zahlreich zu erscheinen. In der festen Ueberzeugung und auf die thatkräftige Unterstützung unserer Mitbürger bauend, diesen Tag zu einem Ehrentag für die Stadt Cilli zu machen, durch denselben das Ansehen und Emporblühen derselben zu heben gab uns den Muth, dies Fest in die Hand zu nehmen; von dem Gelingen desselben sind wir sicher, wenn vereinte Kräfte zusammenwirken. 99 199 vom Ausschüsse der freilv. Feuerwehr Cilli, am 30. März 1884. Josef Stibenegg, Schriftführer. 200—3 Josef Sima, Hauptmann. 9 1 SÄT* Original-Draht-Matratzen sowie m assire mit Holz- oder Eisen-Rahmen, 197—5 liefert in vorzüglicher, tadelloser Waare dio Erste steierm Draht-Matratzen-Manufactur SERVAT MAKOTTER iu Marburg. Etablirt 1^97. Vor mangelhaften Nachahmungen wird im Interesse der Käufer gewarnt. mit Brüt- ? Matratzen Z3 ^ 3 cn •< •2«&< -.2 3 1 IM a • Bjg o 9 * .5 ^ W D ^ a Zs Er» a ÄW 8 ..Zutsche Macht.' 1884 T"!i -n-la,d\3-33.gr an die l(bL Ortsgruppen, Freunde and Gönner des deutschen Schulvereine« zu der am 6. April 1884, Nachmittag 5 Uhr, in den Localittten des Herrn Hlohfcel Breanlg In Sohönateln stattfindenden Vollversammlung der Ortsgruppe Neh6n«teln-U'Bllan Nro 597 des deutschen Schulvcreine«. TayeBOxdnuTig. 1. Rechenschaftsbericht Ober das Vereinsjahr 1883. 2. Wahl der Function&re. 3. Zahl der Delegirtcn für die Hauptversammlung des Vereines in Graz zu Pfingsten 1884. 4. Wahl der Delegirtcn. 5. Allfällige Anträge. 217—2 SCHÖNSTEIN, den l. April 1884. Für die Ortsgruppe: Dir 8chHftf9hr«r: Der Obmann : fall Rtruu. Biriui Stkiilur Eiler T. liiitstUii. ^r«V«YtYtY*Y«Y*V s I SI O G ► % # ►TT< Blauen Düngergyps U verkauft en gros und en detail billigst Alois Wallanü, Cilli, Hauptplatz u. Postgasse. S # « # O # >:5 Eine Schreiberin für die Lotto-Colleetur wird aog-laic^i. aufgenommen. 211—2 rh habe von einer der grössten Fabriken Europa'a den Auftrag, mehrere tausend Meter-Centner rolien Weinstein elrus-vilca-Mfon und bin daher in der Lage, ij.aii.ero Piolsc als jeder andsre XXäjad.-ler dafür zu bezahlen. — Jedes Quantum bezahle ich sofort bei der Uebernahme. — Bei Einsendung genauer Muster (ton •/,—1 Kilo) wird postwendend aer Uebernahmspreis mitgetheilt 144—10 Gustav Candolini in Pöltschach. Hötel „goldener Löwe". airischßier jeden Donnerstag, So im- u«*—13 Philipp Haas & Söhne, k. 1l Hoflieferanten, Henengasse, LZ, T iam ■""<