rrrn^mr RitthhauSgasie Str. 8 ($sm>rt'1Act H»«>. Nn4|tili: »IaN< (nll Mwiw in *«»■ »• M» HtO »** II—l* «U» »»m. . 0al(4T«tti,»»»»» »MI Mt »«aoHiinj ,«»«» VnMans. •;< biEia« frt« Usw «b »castin ntt«|cs. - *«t »«e«»l»Unim Fto*- M Ml» n1*««t IM SEI Bilinllli fftlUtcaflta.««!» «»«.not) Lerwaltmg: Uat»d«u«gahf» Nr. S (Cumurlto« Bfinn^btiinanngta: Ditch »t« #•(! »«,»»«»: »Urt(!(ätnl(i . . » 1 «o Siniwnt . . (i. •*no aaittftrig ... II. « « »ur atm «i! A»«»«»», it. » tut: Hioimlllrtl . | . . (li —«68 WnnnSltli . . , B. i"0 «•»mx* ....«.*— ®aniiaijriq ; . . «. «•— üflit'l Kullonb etSKca » « Die Hlitc» SfTic»»«H».«€*Ut!t B. •tnacirttrte >»«»iu»ei»I» (clttn d>« tat M6c|MIililg. Wr. 30. GiM, Sonntag, 13. Aprit 1902. 27. Jahrgang. Per Heutigen Kummer der „Deutschen I Kecht" liegt Ar. 15 der Aeilage „pte Sudmark" »it dem Koman: Lea, bei. Die slovtnische versammlungskomödie. So oft in Cilli eine slooenisch-politische Kund-gebung stattgefunden hat, war ein massenhafte» Zuströmen der Geistlichkeit zu bemerken, welche den Einfluss auf die slooenijche Politik als ultramontane Machlfrage ansieht. Aber so schwarz, wie am Donnerstag hat es in Cilli überhaupt noch nie ausgesehen. Von den 120 VersammlungStheil-aehmern. die zu einer clericalen Demonstration gegen Dr. Tauischer nach Cilli beschießen worden waren, waren mehr als 60 Geistliche, fast auS» schließlich ganz junge Leute, an deren Bewegungen «an »« deutlich erkannte, das» daS Leben mit seinem Ernste an ihrer Seminar- und Dorsidylle unbeachtet »nd unverstanden voiüberwogt. Aber der FanatiS-«uS der Herzen, die wahnwitzigste nationale Feind» schaft und die alle einigende Herrsucht RomS loderte aus ihren Augen und wer diese unheimlichen Diener der »Menschenliebe" dem Narodni Dom zuströmen sah, der musste wohl daran denken, dass die sogenannte „VerirauensmSnnerversammlung" der Slaven n in der Cillier Gymnasialfrage eine clericale Orgie, eine schwarze Demonstration schlimster Sorte fein werde. Und wir täuschten uns nicht, als wir unseren »lieben, friedenfpendenden" Abt Ogradi, diesen echten christlichen Palmenzweig, mit seinem ganzen Stäbe, dem er ohne Gewerbeschein .auskocht", anrücken sahen, als der bischöfliche Sludienpräfect Koroschetz, der mit Erlaubnis de» Bischof« Dr. Napotnik das verkommenste flovenische Hetzblatt redigiert, «it dem wohlgenährten, .ruhebedürftigen" Pater Schngula heranstolzierte. Der falsche Aster. Parüser Gaunerftücklein von Eugen Jsolani. Paul Lermina, einer jener Pariser Glücks» ritler, weliche die schwere Kunst verstehen, nicht» zu säen und ldoch zu ernten, schleuderte ziemlich ver-drossen üb'er die Boulevard» dahin. Sein« Ernie war einige Tage lang recht mager ausgefallen«. Die Börfe und der Magen waren leer. Die Folge davon war, dass er innerlich seiner MisSftimmiung AuSdruck gab. Er fluchte — freilich nicht so. t»asS jemand e» vernehmen konnte — über die Regierrung. die natürlich einzig und allein daran schuld sei, das» man nicht« mehr verdienen könne. Er schimpfst» über die Kaffeehäuser, in denen die Leute lusti>ig saßen und Austern und Beefsteak» ver« zehrten, uund er verwünschte sich und sein Leben, weil er rniicht in der Lage war, da» Gleiche zu thun, svnddern hungern und darben müsse. Eben i war er im Begriffe, in die Rue de La» filte einzubbiegen, um mit den letzten Sou», die er noch in eieiner Ecke seiner Tasche fand, sich beim .MarchanNd de Din" einen tröstenden Tropfen zu kaufen. alil« er einen alten Kameraten gewahrte, Francs ! MardiS. Paul l Lermina hatte mit FranxoiS Mardi» ge» meinfa« schon manchen Streich ausgeführt, nun aber haltete er lange nichts mehr von ihm gehört, und Paul il hatte schon geglaubt, das» sein Kamerad bei irgentndeiner .Unternehmung" Schiffbruch ge» litten undid in den Hasen de» Gefängnisse» einge» laufen sei, i, als er ihm plötzlich hicr begegnete und zwar in e einem Auszug«, der deutlich erkennen ließ, das» Fraratixoi» Mirdi» jetzt bessere Tage kennen gelernt ha>abe. Koroschetz wir der Herr d«S Tages, unter dem Gesichtswinkel seiner Gegnerschaft gegen Dr. Tautscher sprachen Dr. Sernec und Dr. Decko, erregten Notar Basch und Oberlehrer Praprotnik lebhafte Entrüstung und Koroschetz war eS. der die Resolu-tion DectoS mit den nöthigen kräftigen Schlagern ausrüstete. Die national fühlenden Slooenen können auf die Versammlung am Donnerstag mit der beängsti» genden Ueberzeugung zurückblicken, dass die Herren und selbstsüchtigen Macher ver slovenischen Be-wegung in Untersteiermark nur die Pfaffen sind, welche das freisinnige, d. i. deutsche Bürgerthum unter dem Deckmantel der slovenisch-nationalen Be-wegung am wirksamsten zu bekämpfen glauben. Dafs Dr. Sernec und Dr. Decko zu dem cleri» calen Possenspiele am Donnerstag die süßest« Miene machten, war b«gr«iflich; gerade diese beiden hält in Untersteiermark niemand sür —Gesinnung«» menschen. Beide nahmen, um e« sich mit der brodgebenden Geistlichkeit nicht zu verscherzen, zu überraschend albernen Schlagern Ausflucht. S? leistete sich Dr. Sernec folgende Sätze, die das lebhafteste Interesse jedes Psychopoihologen erwecken müssen: „Die Germanisation in Oester» reich ist nichts anderes, als Vorarbeit für den — preußischen König. Im Jahre 1843 (nicht 1866? Anm. d. »D. W.) haben die Slaven Oesterreich gerettet, man wird die Slaven auch suchen, wenn man sich gegen den preußischen König wird wehren müssen." Dr. Decko ließ seine poetischen Gefühle leuchten und verglich die flovenifchen Gymnasialclassen mit dem „Stiefkinde, welches besser gedeiht als das eigene Kind", denn sie haben bisher wie ein „Veilchen* geblüht. Notar B a f ch — wir müssen die greisbaren Motive sür seinen Muth erst ergründen — «achte Ganz gemüthlich saß Franxoi» in TortoniS Gärlchen der .kleinen Börse", aß sein GesoreneS und spielte kokett mit der über dem modernen Sammtgilet herniederhängenden goldenen Kette. Hie und da warf er einige Blicke in den vor ihm liegenden Charioari und geberdete sich überhaupt in allem so, als gehöre er zu denen, die sich «in süße» Nichtsthun wohl leisten können. Paul Lermina sah den Freund und stürzte sich mit freudigem Erstaunen auf ihn. .Franxois, du biet P" Der Angeredet» sah befremdet auf. „Was wollen Sie, mein Herr? Ich kenne Sie nicht!" erwiderte er. „Ei, verstelle dich nur nicht, Freund! Du wirst doch deinen alten Freund, wenn es dir gut geht, nicht vergessen? Ich habe Unglück I" Nun war Fran^oi» Mardis einerseits viel zu gutmüthig, um seinem alten Freunde gegenüber, der in gar jämmerlichem Aufzuge vor ihm stand, seine MaSke länger behalten zu wollen, andererseits aber halten beide gemeinsam viel zu viel auSgesressen, alS dass eS ihm gerathen schien, mit seinem ehe» maligen Kumpan in offene Feindschaft zu treten. .Armer Schlucker!" sagte er daher, mit einem gewissen hochmüthigen Mitleid auf ihn hernieder» blickend. „Wa« musst Tu aber für einen guten Fang gemacht haben!" „Nun, nicht gerade da«!" .Aber du gehst ja ganz staatlich einher l" ..Allerdings, ich habe mich feit einiger Zeit zur Ruhe gesetzt," sagte Fransvi», der die vielen Hochstaplern eigene Unvorsichtigkeit halte, sich seinen Kameraden gegenüber seiner Heldenthalen zu rühmen. einen schüchternen Versuch, gegen den TerroriSmus der clericalen Presse Stellung zu nehmen. .Slo« venec" nennt seine Rede eine .taktlose", sie habe den Eindruck hervorgerufen, .dass diese für die na« tionale Sache eminent wichtige Versammlung auS» genutzt wurde zu einer Provocation des katholisch» nationalen Elementes in Steiermark und zu dem Zweck«, um dir Sünd«n d«s „SlovenSki Narod" und stines ChesredacleurS Dr. T a u t s ch e r zu ver-decken." Schon aus diesen Worten erhellt der Hochmuth, mit dem die Clerisei in Untersteiermark aus ihre dominierende politische Stellung pocht — in verdoppeltem Maße klang die Entrüstung der be-leidigten Herrscherwürde au» den Worten des bischös» lichen Studienpräfecten Koroschetz, welcher sofort den Vorsitzenden zur Rede stellt«, weil er die Rede Basch'» überhaupt zugelassen habe. Sein „tiefe* Bedauern" klang in den classischen Satz auS: „Mit der Zeit werden die Slooenen außerhalb Cilli die Ueberzeugung gewinnen, das» in Cilli Versamm» lungen veranstaltet werden, wenn man im liberalen Sinne zerstörend auf die Einigkeit der steirifchen Slooenen einwirken wolle." Die Cillier slovenischen Psaffenknechte werden sich diesen strengen Verwei» wohl recht sehr zu Herzen nehmen. Viel schlechter als Herr Basch gieng es Herrn Oberlehrer Praprotnik; denn kaum hatte dieser „Commis voyageur des Narod" daS Wort „Com-promiss" über seine Lippen gebracht, da erhob sich pro und oontr» ein #hru&<3" und „truSc", ein ,vik" und ,krik*, dass der gule Mann einfach nicht weiter» sprechen konnte. Die Clericalen können Charaktere nicht dulden, wer Gesinung und Ehre besitzt, wird nieder-geschrien, nur wer sich dem Psaffenthum unterwirft ist vollgiltiger slovenischer Parteimann. Die Resolution verlangt ein vollständiges slo- »Zur Ruhe gesetzt, bis du wieder nichts mehr hast!" .Nein, nein. Ich bin ein Rentier geworden." Paul Lermina blickle seinen Freund mit offenen, neidischen Augen an, während dieser sich in die Brust wars und sagte: »Ja, wenn man Verstand hat, so hat man auch Geld. Aber komm', du sollst alles erfahren. Selbstverständlich nicht hier. So kann man sich ja nicht mit tic sehen lassen. Ich werd« ein Chambre separve miethen und für dich ein Mittagessen und eine Flasche Wein zahlen, meine Geschichte ist nicht sür alle Ohren." Bald saßen die Freunde in einem behaglichen Gemach TortoniS bei einer Flasche Wein. Paul setzte sich lauschend seinem Freunde gegenüber, um soviel wie möglich von der Kunst zu profitieren, wie man ein Rentier werden kann, während Franxoi» MardiS mit einem gewissen SelbstbewusSisein zu erzählen begann. „ES mögen wohl zwei Monate her sein." so ungefähr berichtete FranxoiS MardiS feine Lebens-schickjale, »alS ich mit einem Kameraden — »S war Paul Locombe, bu kennst ihn ja — durch die Rue St. Louis in Marei« gieng. Ich war ungefähr in deiner Lage, da« heißt" — hierbei betrachtete er feinen Freund mit gutmüthigem Spott — »ich hatte rein gar nicht«. Zufällig gieng ich nun in einen Specereilad.'ir hinein, um meine Pfeife wieder in Brand zu stecken. Eine junge hübsche Frau faß im Comptoir und probiert« sich eben «inen Schmuck an. Ein prächtiger Schmuck da«. Gold mit Ed«l-steinen besetzt, du weiß«, ich verstehe mich darauf. Donnerwetter, fo dachte ich bei mir, da gibt's Geld, da ließe sich vielleicht etwa« machen. Gegenüber | wohnte ein Weinhändler; ich trete sofort bei dem- Seite 2 .Kzutfch- »acht" Nummer 30 venische« Ober gymnasium in Cilli und sonst Kar nirgend«. Die Bedeutung dieser slooenischen Versammlung fstc die politisch« Lage ist gleich Null. Das» die Geistlich««, welch« in der Politik gar nicht« zu suchen haben und nach der Lehre Christi von den Feindseligkeiten de« politischen Leben« überhaupt gar nicht« verstehen sollen, die Dictatoren unter den steirischen Slooenen sind, musSie jedermann und sonst kann an der Versammlung vom Donner«tag überhaupt nicht« auffallen. 60Geistliche, 30Adoocaten und ihr« Schreiber, 10 Cillier slovenische Kaufleute und Gewerbitr«ib«ndk. 10 Marklbürgtr und 10 Bau«n> — di«s«n Männ«rn soll da« R«cht zug«» standen haben, sich zur slovenischrn Volk«stimm« auszuwersen! In Regierung«kreisen lacht man über eine solche Komödie, welche sür die Lösung der Cillier Frage gar keine Bedeutung hat. Die Ent-scheidung dieser Frage naht, si« wird ohne Rück-ficht auf die WillenSmeinung der schwarzen Steuer-g«ld«rpsründner vom letzten Donnerstag erfolgen. Zur parlamentarischen Lage. Die Leitung de« parlamentarischen Verbände« der Deutschen Volk«par«ei hat e« als unzweifelhafte Nothwendigkeit erkannt, das« die Oposition der Partei hart und unnachgiebig bleiben müsse, inso-lang« nicht für die Erfüllung der unabweiSlicheit nationalpolitischen Forderungen der Deutschen eine ausreichende Gewähr geboten wird. Diese Er-kenntni« und die sich darau« ergebenden prakiischen Folgerungen werden von den parlamentarischen Ver-tretern der Deutschen Volk«panei in der heutigen Clubsitzung bestätigt werden und damit ergibt sich die weitere Gestaltung der parlamentarischen Ver-hälinisse von selbst. E« ist unmöglich, die von den Großgrundbesitzern und den Christlichsocialen in der deutschen Obmännerconserenz belitbte Opportunitäi«-Politik weiterhin al« Richtschnur sür da« Verhalten der nationaldeutschen Parteien gelten zu lassen, zumal gerade mit den Christlichsocialen eine erfolgreiche Verständigung auf nationalem Gebiete völlig au«-geschlossen erscheint. Aber auch die vielleicht etwa« weniger bedenkliche nationale Unparteilichkeit de« verfassungstreuen Großgrundbesitzes lässt besorgen, daiö dessen Rücksicht gegenüber den sogenannten StaaiSnoihwendigkeiten immer größer ist als sein Zusammengehörigkeitsgefühl mit dem deutschen Volke. Ist e« doch nicht zum Wenipsten just da» Verhalten de« deutschen Großgrundbesitze» gewesen, da« im Laufe der jüngsten Begebenheiten die Verschärfung der Lage mittelbar verursacht hat. Die abnorme Geschäftigkeit eine« der großgrundbesttzerlichen Politiker hat — vermuthlich ohne böse Absicht — in selben ein und erkundige mich, mein GläSchen nehmend, nach dem Laden da drüben. Er erzählte mir, sein Gegenüber sei freilich »in sehr reicher Mann. Da« Hau« gthöre ihm. und er habt jähr« lich gewis« stine 40.000 Franc« Renten. Ich horchte nicht schlecht auf. „Uno alle» so geerbt?" fragte ich. «Wie man'« nimmt/ antwortete der Wirt. ,,Wa« solch ein Findelkind manchmal sür Glück hat. Sie müssen nämlich wissen, das» der jetzt so reiche Mann vsn dem früheren Besitzer de» Geschäfte« al« Lehrling au« dem Findelhaus« ge» nommen würd«. Der Jung« war ungemein gr» schickt: er wusste sich einzuschmeicheln, war erst Ausläufer, wurde dann Commi«, verliebt« sich in die «inzige Tochter fein«« Prinzipal« und bekam st« und erbt« dann fein ganze« Vermögen." Ich war in tiefe« Nachdenken verfunken bei dief,r inter» essanten Erzählung de« Weinhändler«. Schnell hatte ich meinen Plan gefaf«t. Die Constellation war für mich die beste. „Man weiß gar nicht« über die Eltern diese« Manne«?" so forschte ich den Weinhändler weiter auS. — .Nicht da« Geringste." — „In welchem Alter steht wohl der Kaufmann jetzt?" — „Er mag wohl so 28—30 Jahr« alt sein." Ich braucht« nun nicht« m«hr zu wisstn und «ntsernt« mich. Mein Plan stand fest, nur über einzelne Kleinigkeiten war ich »it mir noch uneinig. Nicht wahr, du wirst neugierig, Paul? Aber höre nur w«it«r. Mund und Augen wirst du aufr«iß«n. Acht Tag«, nachdem ich die« alle« von jenem Weinschänker gehört hatt«, gieng ein alter Mann in der Uniform eine« Gard«oss,cier« durch die Rue St. Loui«. Ha, du hättest mich sehen sollen, wie ich mich ausgeputzt hatte I Der Specerei» handln stand eben in der offenen Thür feines Ge» vielen «ntsch«idknden Fällen die Nationaldeutschen in jene unerquickliche Situation gebracht, au« welcher si« nur m«hr d«r rasch« Entschlus«, di« Lossagung von der bisherig«» Geschästsusanc« der Obmänn«r» conserenz, die Bethätigung der eigenen Kraft, zu befreien vermag. Allerdings sind der verfassungS-treue und regierungsfreundliche Großgrundbesitz, sowie snne ungleichartigen, aber darum nicht we-niger r«gi«rung»frommen christlichsocialen Vrrblln» dklkn nicht die alleinigen Urheber der für die Ar» beitSleistung deS Parlament« etwa« mif«lich gewor-denen Situation; auch di« Sociald«mokrat«n, die üb«r nationale Angeltgenh«ii«n gewöhnlich hoch-müthig die nach Macht schnuppernde Nase rümpfen und bei nationaldeutschen Fragen sich immer aus die Seite der Deutschseinde schlagen, auch diese Herren Vertreter der unentwegten Volk«beglückung haben ihr Scherflein .zur Lage« beigetragen und hoffen dabei aus da« Blühen ihre« Weizen«. Außer-dem bemüht sich noch eine, dem liSeralen Groß-grundbesitz ebenso wie der Regierung gefällige Presse beständig, die Deutsche VolkSpartei in« Unrecht zu setzen und ihr die unvermeidlich gewordene Selbst» Hilfe al« heitere ObstructionSalluren auszulegen. Und wa» werden all» diese freundlichen Feinde und feindlichen Freunde der Deutschen erzielen?! Die Nationaldeutschen wissen, wa» si? zu thun haben; aber si« verlassen sich nicht mehr auf jene »guten Rathschläge/ deren Befolgung da» deutsche Volk stei» zum Sündenbock sür die Fehler anderer macht. Man verweigere den Deutschen nicht den Anspruch aus ihr gute» Recht, dann werden sie dem Staate geben, wa» de» Staate» ist. Nach den Beschlüssen der heutigen Clubsitzung wurde folgende» Communiquv ausgegeben.- Der Verband der Deutschen Volkspartei hat die Erklärungen der Vereinigung der Verfassung«» treuen Großgrundbesitzer und der christlichsocialen Vereinigung, wtlche die Beziehung einer Oppositionsstellung gegen die Regierung grundsätzlich ablehnen und damit kundgeben, dass sie ein gemeinschaftliche» taktische« Vorgehen mit der Deutschen VolkSpartei gegen die jetzige Regierung ablehnen, zur Kenntni« genommen. Hiedurch erscheint der Standpunkt der Deutschen Volk«partei gegenüber der Clubobmänner» conserenz von selbst gegeben und wird der Verbvnd an deren Berathungen nicht mehr theilnehmen. Mit Genugthuung begrüßt die Deutsche Volk«» Partei, dass die Deutsche Fortschrittspartei ein enges Handinhandgehen mit ihr als unerläsStich bezeichnet. Selbstverständlich wird die Deutsch« Volks-Partei auch künftighin in Erfüllung ihr«r national«« Pflicht für ein möglich «inheitlich«» Vorgehen aller deutschen Parteien eintreten. Dieser Beschluss wurde einhellig gefasst. fchäfte«; ich fragte ihn nach feinem Namen und, nachdem er mir diesen genannt, blickte ich ihn scharf an und fiel ihm weinend um den Hal». „Mein Sohn, mein Sohn!" schluchzte ich." Paul sprang bei diesen Worten seine» Freunde» vom Stuhl auf und wollte sich vor Lachen ausschütten. „Du bist doch ein ganzer Kerl, Franxoi«,' so rief er ein über da« anderemal au«. Der Erzähler aber fuhr in selbstgefälligem Tone fort: „Mein Sp.'zereihändler wus«te natürlich zunächst nicht, wa« da« zu bedeuten habe! Ich aber ließ ihn gar nicht zu Athem kommen und packte sogleich meine Papiere und Mittheilungen aus. »Ich komme eben erst au« Afrika," so erzählte ich und tischte ihm eine wunderbare Geschichte von Kriegsgefangenschaft und allem möglichen aus. „Mein erster Gang nach meiner Rückkehr, mein Sohn, war. dich aufzusuchen. Ich lause seit vier Tagen herum, ohne dich finden zu können. Ach. ich musSie dich im Findelhause zurücklassen," so be» dauerte ich jammernd. „Deine arme Mutter, sie durfte sich dem Zorne ihre« Vater« nicht au«setzen. Si« ist gestorben, die gut« Antoin«tt«." Und so erzählt« ich w«it«r. Ich macht« mein« Geschichte wahrscheinlich und legitimierte mich durch allerlei Papiere. Doch mein Sohn war natürlich nicht so schnell von «kinir Vaterschaft zu überzeug«». Er war immrr noch uneinig mit sich, und w«r weiß, wa« «r gethan hätte, wenn nicht »ine Menge Nachbarn für «ich Partei genommen und die ganze Rue St. Loui«, durch mein heftige« Schreien und Gestikulieren herbeigelockt, de« Kaufmanne zuge» rufen hätte, nicht so lange den Hartherzigen zu spielen. Wa« sollte er nun thun? Er musste gute Miene zu« bösen Spiel machen, denn hätte er mich Aede des Aög. Ar. Sommer zur Cillier Gymnasial frage, gehalten in der Sitzung des Abgeord« netenhaufe am 21. März 1902. (Nach dem stenographischen Protokoll».) (Fortsetzung.) Für all»« die« wird in der Recension da Nachweis mit Hunderten von Belegen und dntz spaltenweise G»g»nüb«rstellungen der St»ll»a » bracht. Sprachlich« Schnitzer di« Meng«, feM Verstoß« gegen die deutsche Orthographie, oft geradq» Unsinn findtt sich in groß« Zahl in diesen, Btche Und ditse« Lthrbuch wurde von der österreichisch«, Unterrich!«oerwaltung approbiert, nach dem selb«, wurde an d«n österreichischen Nnterricht«anstaltei, an Obergymnasien gelehrt und der Autor de«seld» wurde für diese seine zweifelhaften Verdienste zur nicht unter die Stcrne. aber nach Prag an di, tschechische Universität versetz«. Er wurde dort Pr» sessor der Geologie, die gar nicht sein Fach w«! Man sieht, den Tschechen Woldrich al« Kconzetg» sür die slooenischen Culturleistungen anzusühm, war etwa« unvorsichtig von Herrn AbgeorSae» Ploj. (Abg. Dr. Ploj: Da« ist unrichtig gelfa worden I) Zum Schlüsse diese« so ergiebigen &> pitel« lassen Sie mich noch einen Au«spruch eise» bekannten österreichischen Politiker« über die wiff» schaftliche Literatur in slooenischer Sprache citiere». Dieser bekannt» österreichische Politiker sagt (lielt): „Wie unbedeutend, wie höchst bescheiden ist die sl» venische wissenschaftliche Literatur! Sehr wenig, blw wenig ist da«, wa« die Slooenen an wissenschak lichen Abhandlungen besitzen, und selbst au« diese. Wenigen weht un« der unangenehme Geruch der P.-troleumlampe entgegen, bei der sich der armselig Schriftsteller abquälte, für den schwerfälligen sl,ce> nischen Dialekt eine wissenschaftliche Terminolopk zu schaffen." (Abg. Dr. Ploj: Wer hat da« gp sagt?) Daraus habe ich gewartet; ich habe laj Hölzel hingeworsen, schwup« sind Sie darauf gp hupft. Hören Sie, wer da« sagte! DaS «o« seinerzeit zu lesen in der slooenischen Zeitschrift „LjubljanSki List", deren Redacteur der eyemalig« Gymnasialprofessor und gegenwärtige Hofraih ir Pension, der Slovene Suklje, war. Jetzt werd«, Sie eS hoffentlich glauben! Nun lassen Sie mich näher eingehen auf di Rechissrage deS slooenischen Untergymnasium« i> Cilli. Im Jahre 1395 wurde diese Anstalt oha die übliche Befragung de« Lande«schulrathe« w richtet gegen den Willen der überwiegenden Meh» heil der LandeSbeoölterung — 63 3 Procent si,» ja deutsch im Lande Steiermark und nur 31 2 Pr»> cent slovenisch — gegen die WillenSmeinung da berufenen Vertretung deS Lande«. Der steiermärkisch» Landtag hat sich in einer Resolution, der sich im mal« auch die Deutschclericalen, selbst der ordnete Kallenegger angeschlossen hatten, gegen d« Errichtung de« slovenischen Untergymnasium« ii einfach abziehen lassen, so hätte er nicht nur seine» Vater, sondern auch seine ih« noch weit weiivollea Kundschaft verloren. So nahm er mich in je» Hau« aus, und bald wusste ich mich im ganze, Hause so beliebt zu machen und einzuschmeicheln das« man mir glaubte, wa« ich nur immer erzählt^ und schließlich der vankoare Sohn seinem Bu« ein Jahre«gehalt von 6000 Franc« aussetzt«. Da« mein« ganze Geschichte! Sag' bin ich nicht ei» tüchtiger Kerl, Paul?" „Ja, da« bist du allerding«!" erwiderte b» wundert der andere. Die beiden Freund« trank«n noch Gla« aa5 Gla«. Fravsoi« Mardi« trank auf da« Wohl sei«! Freundes und wünschte ihm, dass es ihm auch dald so glücken möge; dann trennten sich die beide». Am anderen Tage erhielt der Specereiwan»« Händler einen Brief folgenden Inhalte«: „Sehr g* geehrter Herr! W«nn Si« sich verbindlich mache, wollen, mir jährlich eine Rente von 3000 Fra«t auszuzahlen, so will ich Ihnen ein Geheimnis mit« theilen, wodurch Sie 6000 Franc» sparen könn». DaS Geheimnis ist derart, dass die Ersparnis ua-zweifelhaft ist. Sie brauch«» feinen Betrug zt fürchten. Ich erwart« Ihre gefällige Antwort un« P. S., poste restante." Der Kaufmann gieng zu s«i««m Adoocatei. um sich mit dies«« üb«r den e»pfang«n«n Brief z, berathe«. Der Avvocat schrieb an den Unbekannt», und daS Resultat der bnefllichen Verhandlung war, dass man »inen Vertrag unter der Bedingung ei» gieng, das» dem Unbekannten die ersten 3000 Fratct nicht eher bezahlt werden sollten, bi» da« Sehe»» niS mitgetheilt fei und mau sich davon übeqeißt habt, das« f* sich u« keinen Betrug handle. St Nummer 30 Deutsch- Macht Seite 3 Cilli ausgesprochen. Ohne Rücksicht darauf wurde diese Anstalt errichte«, ohne Rücksicht auf den leb-haften Widerspruch der davon betroffenen deutschen Gemeinde Cilli, von der der verflossene Helmbusch-ritler Pleoer da» Wort geprägt hat: »da» bitchen Cilli!", an welchem „bisch-n Cilli" aber daS Coa-lilionSministerium bekanntlich gescheitert ist. diese unnatürliche Coalition zwischen Polen. Tschechen, Deutschen und Clericalen. Da« war ein politisches Zugeständnis an die Slooenen; und das hat selbst der Herr Abg. Robii zugegeben, dass eS sich bei Cilli nicht um eine rein culturelle und pädaxwsnsche Frage handelt. ES war daS ein Vorstoß zur Sla-visterung CilliS, dieses so wichtigen deutschen Vor-orieS in Untersteiermark. Es ist da«, wie ich ein-gangs erwähnt habe, »in Glied in der langen Kette, die durch Jahrzehnte geschmiedet worden ist sür die Erdrosselung de» deuischen Wesen« in Unt^rsteier-mark. E« war da« »in nationaler Triumph der Sloo.n^n über die Deutschen, und ?S wurde da« auch immer alS solcher gefühlt, von Seile der Slo-venkn triumphierend, von Seite der Deutschen mit großem Schmerze. Die Budgeipost .SlovenifcheS Untergymnasium i« Cilli" wurde im Abgeordnetenhaus? im Jahr» 1897 in der elften Session deS hohen Hauses mit 107 gegen 97 Stimmen abgelehnt. Da wurde der Credit für diese Anstalt verweigert, aber diestr Be-fchlui« de« hohen HauseS blieb von der Regierung unbeachtet. ES ist bieS ein typischer Fall und er zeigt so recht den fraglichen Wert unseres österreichischen ConstitutionaliSmu«. den fraglichen Wert deS Par-lamenteS, dem nur dat Rechl »ing»räumt ist, „ja" zu fagrn zu all»m. wa« die Regierung vorschlägt, aber wenn e« sich einmal ermannt uns „nein" sagt, so wird der Beschluss einfach nicht berücksichtigt. DaS flovenifche Untergymnasium in Cilli wurde trog deS Beschlusses des Hauses nicht ausgehoben und «S besteht noch heute, wenn auch unter ge-ändertem Namen. Ja, fürwahr, wir haven «inen Co»stiiu«ional>SmuS, einen Parlamentarismus, aber er ist auch fein Geld wert! Ich habe diesbezüglich eine Interpellation ein-gebracht in der dritten Sitzung der zwölften Session am 6. April 1897 und habe gefragt, m>> welchem Rechte und au» welchen Mitteln di« Regierung di.se slovtnisch« Trutzanstalt sorterhält? Das» dies« Interpellation nicht beantwortet wurde, ist selbst-verständlich. ei»fach, weil sie nicht beantwortet wer-den konnte. Da« flovenifche Untergymnasium blieb gegen Rech« und Gesetz bestehen, wie ja Graf Baden» und seine unmittelbaren Nachfolger überhaupt nicht ge-wohn« war«n. sich um Recht und Gesetz zu küm-mern. Da wurde von dem UnterrichlSmiilister Gautjch der AushebungSschwindel ins Werk gesetzt. In dem Moiivenderichte zur kaiserlichen Verordnung vom 15. Juli 1897 ist die heuchlerische Phrase enthalten: „DaS slovenisch-deuti'cht Untergymnasium in Cilli wird mit Schlm» deS laufenden Schuljahres (1897) zu bestehen aufhören." Und diese Phrafe findet sich auch .in einer unparteiischer Zeuge sollte darüber entscheiden, ob die Entdeckung deS Geheimnisses wirklich die ver-fprochene Ersparnis herbeiführe. Der Vorschlag wurde angenommen. Paul Lemino, denn da» war der unbekannte Correspomdem, deckte den Betrug seine» Freunde» Franko,» Mardi» aus und leistet« somit in der That, will» er dem Kausmanne versprochen hatte. Obwohl dieser einsah, das» er auS der Hand des einen Gaiuner« in diejenige eines anderen gerathen war. mu>s«le er wohl oder übel die auSbedungen« Summe «ahlen. Zwar rieth ihm sein Advocat. e» aus die Kklage ankommen zu lassen, doch fürchtete der Kaufimann viel zu sehr da» Gerede der Leute, und so ! bekam Paul Lermina feine 3000 Franc» auSbezahllt. Einiige Tage darauf gieng Fran^oi» MardiS, den natüürlich fein Titularfohn sofort nach diesem Vorfall zMi« Hause hinausgejagt hatte, mit schwerem Herzen, a-ber leerer Börse über den Boulevard de» Italien». Da saß sein Freund Paul Lermina ge-müthlich bei Torioni und aß sein Gesorene». Er war elegqant gekleidet und la» mit der Bthaglichkei« eine» Sovrglosen im Charivari. DieSSmal wäre nun di« Reihe an Fransvi» ge-wesen, na ach der plötzlichen GlückSveränderung feine» Freunde» I zu frag«n. Aber er musste wohl schon Wind bekommen haben, denn al» er den Freund sah. wenttdele er sich mürrisch von ihm ad und brummte i in seinen Bart hinein: „O ich Esel, warum konnte ichch nicht schweigen!" Aussiger „General - Anzeiger". Notiz de» osficiösen Fremdenblatte» vom 17. Juli 1897 abgedruckt. E» heiß« bann dort weiter (lieSt): „Für die Schüler flovenifcher Nationalität wurde provisorisch derart Vorsorge getroffcn. dass dieselben in eigenen Gymnasialclassen vereint werden." DaS ist «in plump«r Schwindel, denn der Sinn dt» ersten Satzes ist doch: Da» slovenische Gym-»asium hört zu beflehen aus, e» besteht ober fort, heiß« e» dann im zweiten Satze. Wen wollte man mit tiesem plumpen Schwindel eigentlich täuschen? Hielt man unS Deulsche wirklich sür so einfältig, dass wir diesen Schwindel nicht durchblicken wür-den? Hat man geglaubt und glaub« man heule elwa. das« wir uns mit Wertn Versprechungen werden hinhallen lassen? Wir sind durch uusere lang-jährige Leidensgeschichte dazu erzogen worden, alles ernst zu nehmen, alle« nach dem zu beurtheilen und nicht nach dem bloßen Forminhalte. Der Zustand ist heale im W senllichen derselbe wie er früher war, nur heißt jetzt die Anstalt ,k. k. selbständige Gymnasialclassen mit deuisch-slovenischer Unterricht«-spräche". Diese „k. k. selbständigen Gymnasial-classen mit deuisch-slovenischer Unterrichtssprache" haben im Schuljahre 1899/1900 einen Leiter, vier Professoren, zwei Supplenten und drei Nebenlehrer gehatt, da» macht rund 10 Wahlstimmen, von dem dazu gehörigen Anhange zu schweigen. Da« ist die Hauptsache, um daS dreht sich die ganze Geschichte. Da» Schüleimateriale diese» neuen slooenischen Untergymnasium», da» angeblich ein BedmsniS der Slooenen war, wurde in künstlicher Weife zusammen-getrommelt. Der „SlovenSki Gospodar" vom 8. Juli 1897 schrieb (l'tSi): „Unsere Ehre gebietet e» unS, dass jeder Slo» vene feine Söhne in unser, aber nicht in» deutsche Gymnasium sende." »Jeder Slovene, der wenigstens einen neuen Schüler sür diese Anstalt gewinn«, der ha« damit eine wahrhaft nationale Arbeit gethan" — da» ist daS praktische Bedürfnis — „die mehr wer« ist, als schöne Worie ohne Thaten. Möge dies» Nummer deS „SlovenSki Gospodar" wandern von Geistlichen zu Geistlichen, von Lehrer zu Lehrer, von Bauer zu Bauer. Jeder einzelne mö^e «inrn zweiten in diesem Sinne aneifern und überreden. StammeSgenossen, führ« nur solche Ellern, die un-serer Anschauung sind, nach Cilli." Ja. diese Herren eiferten di« floo«n>fchen Ellern an, ihre Knaben nur ruhig nach Cilli zu schicken, eS werde schon dasür gesorgt w,rden. dass sie zu essen haben. Diese Aufsorderung wurde auch be-folgt, namrnilich von d»r Geistlichkeit. Scharen-weise wurden die windischen Buden nach Cilli ge-bracht. Im nächsten Schuljahre waren aber viel« arme» Jungen da, die bald verhungern mussten, weil die Slooenen Cilli» nicht imstand» waren, so viel« hungrig« Mäg«n zu sättigen. Und di« „Do-mooina", da« sloo«nisch« Winkeldlatt Cilli». droht« gar di« Nam«n aller jener slooenischen Eltern zu veröffentlichen, sie also öffentlich z» denuncieren, welche ihre Kinder in da» deutsche Gymnasium von Cilli schicken würden. Im Jahre 1899/1900 waren unter 119 Schülern dieser slovenischen Trutzanstalt nur 15 auS Cilli selbst, alle anderen waren au» der Umgebung herbeigeschleppt worden. Diese künstliche Schülerzucht wäre aber doch überflüssig gewesen sein, wenn da» slovenische Gym-nasium in der That ein Bedüifni» der slovenischen Nation gewesen wäre. Da« Schülermaterial war nun aber auch da-nach! Da« flovenische Gymnasium erhielt im ersten Ansturm dieser Werbearbeit im Jahre 1895 97 Schüler, 1890 jedoch nur mehr 45 neue Schüler, 1897 49 und so geht daS jetzt fort. Im ersten Jahre war da« Schül«rmat«rialt derart schlecht, daf» der Schulinspector die Lehrer dringend zum .Ausmisten" auffordern musste, im daraussolgenden Jahre erklärten die Lthrer selbst, dass sie ein Zimmer voll „Halterbuben" gewonnen haben. Im Jahre 1397 musst« d«r Unlrrrich« «in« zeillang ausgesetzt werdtn, will unler den Schülern di« Krätze ausgetreten war.^ (Abg. Dr. Ploj: Ich hätte nicht erwartet, das« Sie so gemüihSroh sein werden!) Freilich, ich hätt« dir anderen Dumm-heilen von Euch auch nicht erwarte«! Der erwähnte Umstand zeigt eben nur, unter welchen Verhältnissen diese Schüler dort leben, und aus welchen Kreisen man sie künstlich herangezogen hat, um eine Trutz-anstalt gegen die Deutschen aufzurichten. Die Forderungen der Slovenen wachsen aber, wie mit dem Esse» der Apvelit wächs«. Abg. Dr. Ploj erklärt da« slovenische Untergymnasium sür «in Bedürfnis? Abg. Dr. Ftrjaniic. d«r neugebackene Ob«rlande»gerichl«ra»h (Zwischenrufe), verlangt fchon «in slovenische» Obergymnasium für Cilli. Abg. Tavcar berechne« mechanisch mit Zugrundelegung der bloßen BeoölkernngSzahl die Nothw«ndigk«it zwrier Obergymnasien und einer Oberrealschule, und die „Domovina", daS Cillier Elovenenblatt, ver-langt gar zwei Obergymnasien, eine« in Marburg und «ine» in Cilli, eine Realschule in Cilli oder Rann, und dritten» die Umwandlung de» deutschen Gymnasium» in Petiau in ein flovenifche». Diese Sache versteht aber der Laibacher „Slo« venec" besser. Dieses clericale Organ der Slovenen, der „Slooemc", schrieb schon im Sommer de» Jahres 1897 (lieSt): .Die Errichtung eines selbständigen slovenischen Gymnasiums in Cilli war eine grundfalsche »Spe-culalion". Ein selbständiges Gymnasium in Cilli hätle in kürzester Zeit jämmerlich zugrunde gehen müssen." .Slovenec" spricht sich daher sür die Anglie» deiung von slov-nischen Parallelclassen an die deutsch« Cillier Anstalt auS. DaS Blatt sagt (lieSt): „Jeder andere Mache wird dahinsiechen und schließlich b« stimmt zugrunde gehen. unS zur Schande, den Feinden zur Freude, uns zum Beweise, das« eine selbständige slovenische Anstalt überhaupt un-haltbar ist." Und nun gehen Sie hin und errichten Sie zwei slovenische Obergymnasien und eine slovenische linier-realjchule! Eö wird dann die VorauSsagung de» „Slovenec" wohl sicher eintreten. Damit ist be-wiesen, das« da« slovenische Gymnasium in Cilli keine Nothwendigkeil ist. Et ist aber auch keine Baga« lle. wie un« der „SlovenSki Narod" vorhielt. Komisch wirkt eS, wenn uns diese« Blatt der slovemschin Intelligenz zumuthe«, uns wegen dieser slovenischen Unter» gymnasialclassen nicht aufzuregen; es dürft ein so hochstehendes, mächtig«» Volk, wie di« Deutschen, >m Parlamente deshalb den Mund gar nicht auf-machen. Wenn unS der „SlovenSki Narod" weiß-machen will, dass diese Anstalt dem Deuischthume im Unitrlande SteiermarkS leinen Schaden zuge-fügt habe, fo gebe ich die Antwort: Ob und was für einen Schaden unS diese Anstalt gebrach« hat, daS beurtheilen wir und nich« Sie. Für die Sug-gektion aber, dass eS sich hier um eine Bagatelle handelt, gebe ich Ihnen zu bedenken, dass eS für »in« schon seit Langem in nalionalen Dingen keine Bagatellen mehr gib», so wenig e« für die Windi-schcn eine solche Bagatelle gib«. Ich sage offen, wir könnien in di»f»r B»zi»hu»g von unseren nationalen Gegnern im Lande lernen, wir sollten von ihnen lernen, nicht« mehr für unbedeutend und sür gering zu halten. Nur durch unsere Gutniülhigkeit sind wir dahin gekommen, wo wir heule stehen. Wie schädlich aber ein unlraquistisches Gym-nasium sür da« Deulschthum ist. bewei«t ein Blick auf die Besuchsziffern des ulraquistischen Gymnasium« in Marburg. Freilich Parallelklassen wären d«n Slovenen in Cilli de«hald auch lieber gewtsen! Marburg beweist, wie Parallelclassen an einer An-stall wirken. Am Marburger Gymnasium, welchem slovenische Parallelclassen angegliedert sind, wäh-rens die dortige Realschule rein deutsch ist, war die Schülerzahl im Jahre 1896/97 — seither hat sich wenig geändert — die folgende: 126 Deulfchen standen 320 Slooenen gegenüber, obwohl die Be-oölkerung von Marburg damals 15.950 Deutsche und nur 2653 Slooenen zählte, insolge dessen also daS Verhältnis der Deutschen zu den Slooenen 6:1 war. DaS Verhältnis der Schüler an dem Mar-durger Gymnasium mit slovenischen Parallelclassen war jedoch 126:320. Schauen Sie sich dagegen die rein deutsche Realschule in Marburg an! An derselben studierten 192 deutsche Schüler und nur 9 windische. Da» beweist Ihnen, meine Herren, das» die Deutschen ihre Kinder an untraquistifche Anstalten nicht schicken, weil sie zu diesen national-gemischten L.hrkörpern kein Vertrauen haben. Sie geben sie lieber fort oder sie bestimmen ihnen eine andere Studienrichtung aus MifStrauen und Ab-ntigung gegen diese untraquistischen SlovenisierungS-anstalten. Und so wollten eS die Slooenen auch sür Cilli; da» wäre ihiten rech», und darum hat sich Director Koncnik seinerzeit bemüh«, aber wir stnd ihm nicht aus den Leim gegangen. Der erste ?ro»Redner zum Capitel — beinahe hätte ich gesagt der tschechischen — Hochschulen, der Abgeordnete mit dem deutschen Musikantennamen .... (Abg. Horica: Da» ist ein Witz!) Sie bringen nichl einmal einen solchen Witz zusammen (Zwischenruf de» Abg. Dr. Ploj.) Das« Sie mich unierbrechen. ist nur ein Zeichen, dass Ihnen meine Ausführungen unangenehm sind, sonst würden Sie mich reden lassen. Je öfter Sie mich überdies unterbrechen, Herr Hofrath, der Sie lieber nach-denken sollten, wie Sie sich zu verhalten haben gegenüber Gerichten, die im Namen de« Kaiser» I Recht sprechen, al« das« Sie sich hier zum Be- Seite 4 schütz» des angeblich bedrängten slooenischen Volke« auswerfen, desto länger wird e» dauern. Herr Hos-rath, da« hätten Si« lieber gehen lass«» sollen. (Abg. Dr. Ploj: Wären Sie lieber bei der Pro-sessur geblieben!) Ich bin au» dem Grunde von der Prosefsur weggegangen, weil man mir, der ich mit der arößten Begeisterung zum Lehramt« ge« gangen war. zu einer Zeit, wo der höchste Gehalt, den wir haben konnten, 770 sl. war, mir und an» deren College» den Dienst durch die ärgste Gi-maschenknöpferei, durch da« traurigste Sclaventhum verekelt hat. aber nicht au« Unfähigkeit oder Faul» heit (Abg. Dr. Ploj: Da« habe ich nie behauptet!), wie der „Sloven«ki Narod" geschrieben ha«. Ich bin im Jahre 1882 erkrankt, insolge von Ueber-bürdung, und habe vier Monate schlaslo» zuge-bracht, infolge von Ueberarbeit und nicht von Faulheit. Der Herr Abg. Dr. Fiedler hat gesagt: »E« wäre Pflicht der Regierung, jedem Eingriffe der politischen Parteien in die Entscheidung über cul-»urelle Angelegenheiten ein Veto entgegenzusetzen und mit Festigkeit aufzutreten, wo gegen Culiuranstalten — sei e« welche« Volke« immer — von irgend' einer politischen Partei ein Kreuzzug gepredigt wird". Schön! Aber auch dort, wo für solche Trutz-anstalten ein Kreuzzug eröffnet wird, wie im Falle Cilli, sage ich. Der Herr Abg. Fort (Zwischenruf de« Abg. Dr. Ploj) — seien Sie ruhig, sonst werde ich noch länger reden (Heiterkeit) — der Herr Abg. Fort hat im BudgetauSschusfe zur Resolution de« Grasen Stürgth gesagt (lie«t): .Wenn die Deutschen den Anbruch eine« na-tionalen Waffenstillstand« herbeisehnen, so dürfen sie nicht die durch den status quo gezogene Demar» cation«linie durchreißen." Meine Herren! Wer hat sich im Jahre 1895, al« man da« flovenifche Untergymnasium errichte,e, um den i»tstus quo gekümmert? Wer hat uns da» mal« gefragt? Da« heißt also zu deutsch: Wir sollen den Gegnern ihren Raub lassen. Wir aber fagen: Erst gebt un« unfer Eigenthum zurück, macht va« Unrecht gut, da« Ihr un« angethan, dadurch, das« nicht in einem slooenischen Orte, sondern in einem deutschen Orte, dem man sein Deutschthum mit Gewalt und List nehmen will, eine slovenische Trutzanstalt erricht« wurde. Und dann sprecht un« von Waffenstillstand. Wir verlangen nur. das« ein schreiende« Unrecht wieder gut gemacht, das« der böse Act nationaler Vergewaltigung zurückgenommen werde, wir fordern di« rostitutio in intoxruw, da» Zurückgehen zum swtus quo, und zwar zum status quo ante, denn dieser status quo ante ist eigentlich der rechtliche Zustand für Cilli, der rechtliche status quo-Siandpunkl. Der rechtmäßig« »tatus quo sür da« slovenische Untergymnasium in Cilli ist eben da« Nichtbestehen dieser Trutzanstalt, sür welche der Credit vom Ad-geordnttenhause abgelehnt wurde. Dies«n status quo sordtrn wir. E« ist auch di« Frage nach dem .Wo?" dieser slovenischen Anstalt ausgeworsen worden, und die«» bezüglich hat der Herr Abg. Tavkar in anerkrnnen»-wertem Freisinn sich dahin geäußert — er wird dasür schon durchgehechelt werd«», die windischen Hetzpsaffen werden da« schon besorgen — dass über den Ort, wo die slovenische Anstalt zu errichten wäre, man sich nicht besonder« auszuhalten braucht, wenn nur die Sache zweckmäßig zur Au«sührung gelange. So dachten wir auch und wir schlugen den Herren Sachsenseld oder St. Georgen vor, und der Herr Referent Gras Stürgkh schlägt Ihnen j.tzt Marburg ttvr. Aber davon wollten die Herren absolut nicht« wiffen. Wir, mein« Herr», verlang«,, alltrding» di« Aufhebung dieser Slovenisierung«anstalt in Cilli oder die Verlegung derselben an einen anderen Olt, der entweder ganz slovenisch sein soll oder an dem da« Bestehen einer solchen Anstalt sür die dortigen Deutschen unschädlich und ungesährlich ist. Wir wollen keine politische Trutz- und Hetzanstalt, son-dern wirklich eine pädagogische Einrichtung, wie sie sein soll. Wir Deutschnationalen gönnen den Slo» venen slovenische Mittelschulen so viel sie haben wollen und fo viel ihnen der Staat zahlen kann (Bravo!), aber nur an solchen Orten, die selbst slovenisch oder doch nicht bedroht sind. Da« ist die klare Wahrheit, meine Herren, fo steht die Sache. Und dann haben wir noch eine Bedingung zu stellen. Wenn solche slovenische Anstalten ein Be» dürsni« sind, dann sollen sie auch wirklich flove» nifche Anstalt«» sein, kein Zwitterding, keine slo-venisch-deutschen Anstalten. „Nix Deutsch!" mus« die Devise fein. „Nix Deutsch!" Wir Deutsche fagen jetzt, wie Ihr e« sonst immer gegen un« ge-agt habt: „Nix daitsch!" Wir stellen un» jetzt ..D-«tsch- Macht- aus den „Nix daitschl'-Standpunki. Wenn Ihr die deutsche Sprache nicht braucht, so lernt sie auch nicht, wenn Ihr slovenisch unterrichtet fein wollt, so las«t Euch, so lange Ihr wollt, in dieser Sprache unterrichten. Wir brauchen e« nicht, das« Ihr deutsch lernt. Ihr braucht e«, nicht wir! Ich sag« e« ganz offen, ein Tscheche, der nicht deutsch kann, ist UN« völlig ungefährlich, ja sogar nützlich, «in Sloorn«, d«r nicht d«utsch kann, desgleichen. In unserem Jnter«ss« li«gt e« nicht, das« dir Slaven deutsch lernen. Da« hat die alte Verfassung«-partei einmal gemeint, das« die Slovenen zum ewigen Heile de« Deutschthum« deuisch unterrichtet und erzogen werden müssen. Gott bewahre! Da« sällt un« nicht ein. (Widerspruch.) Sie Herr Hos» rath Ploj wären, wenn Sie nicht« andere« al« slo-venisch gelernt hätte», niemal« Hofrath geworden. (Abg. Ploj: Da« verlangen wir auch nicht!) Wir halten auch nicht da« Verlange», das» Sie Hosrath werden. Deshalb also sage ich: keine uiraquistischen Anstalten! Sie behaupten, immer flovenifche An-stalten fei'» ein Bedürfnis posito von concasso, Sie sollen sie haben, aber sie sollen auch ganz slo-venisch sein und nicht nur halbslovenisch. Wir schlugen St. Georgen vor. St. Georgen ist ein bedeutender slovenischer Markt, in günstiger Lage, liegt an der Bahn, neun Kilometer vo» dem angeblichen Centralpunkte der Slooenen, von Cilli entfernt, hat eine Pfarre, eine Schul«, eine Post, «in« T«l?graph«nanftalt. e« ist ein« Eisenbahnstation, die zwkit« Station von Cilli nördlich. Auf «inen Zwischenruf von mir hat seinerzeit der deutsche Renegat, den ich nicht genannt habe und nicht nenne» will (Abg. Walz: Berk«!) — mir macht da« AuSsprechen diese« Namen« keine Freude, ich will ihn nicht in den Mund nehmen — al« ich sagte: „Ein ganze« slovenische» Gymnasium könnt Ihr haben, aber in Si. Georgen!? erwidert: „Wa«, in St. George»? Wo sollen die Leme da wohne», in einem Orte mit nur 17 Häusern?" Aber der Herr Abgeordnete mit dem von mir nicht auSge« sprochenen Namen, kennt sich in feinem Wahlbezirke wirklich gut au»! Sehen wir un» einmal doch da» steirifche Ort»verzeichni» ein wenig näher an. Da heißt e«: St. Georgen hat 74 — also nicht 17 — Häuser, e« hat 422 Einwohner, wovon nur 18 Pro-cent Deutsche sind; die ganze Gemeinde St. Ge-orgen hat aber bei einem FlächenauSmaße von 48 Quadratkilometer sogar 4269 Einwohner in 847 Häusern. Ein merkwürdiger Widerspruch: Für dasselbe St. Georgen, da« nur 17 Häuser haben soll, fordert« d«rf«lb« Abgrord»«« «in Jahr später die Einr«ihung in dir Städt«-Curi« und «ine Bürg«r» schul«, und dir Bürgerschulen sind bekanntlich in Sieiermark nach dem Muster von Unterrealschulrn ringrrichtet. Für eine solche Anstalt ist also Platz in St. Georgen, sür ein Untergymnasium aber nicht! Denn da müsste man e» ja von Cilli weg» nehmen, und dass e» In Cilli bleibe, darum handelt e» sich Ihnen. politische Rundschau. Kiue missglückte parlamentarische Aerge-waltigung. Die slavischen Parteien halten eine Resolution beantragt nach welcher zu gleicher Zeit eine tschechische und deutsche Staat»gewerbeschule errichtet werden sollte. Schon hatten die Deuischen in dieser Session Niederlagen in Fragen der Brünner tschechischen Technik, de» Troppauer Gymnasium« und de« Cillier Gymnasium« erlitten, die die höchste Ausregung und Eibittmrng unter den Deuischen aller Parteien hervorgerufen hatten, nun follten die Deutschen' noch gezwungen werde», nach all den naiionale» Demüthigungen noch für die Errichtung einer neuen tschechischen Schulanstalt zu stimmen. Um die« zu verhindern, beantragte »amen« der Alldeutschen Vereinigung Abg. Dr. Bareuther die grtrrnntr Abstimmung üdrr drn ResoluiionSantrag de« slavischen Abgeordnete» Dr. Ploj, so das« vor-erst über die Errichtung einer deutschen Staat«» gewerbeschule und hernach über die Errichtung einer tschechischen Staat«gewerbeschule abgestimmt werden sollte. So selbstverständlich und geschäst«ordnung«» mäßig auch dieser Antrag Dr. Bareuther« war, sollte er dennoch nach dem Wunsche der slavischen Mehrheit, die in den volktverrätherischen Christlich-socialen ihre Verbündeten fanden, verhindert »nd unterdrück« werden. Zu diesem Zwecke wurde, ob-gleich noch stet« seit dem Bestehen de« Parlamente« in Oesterreich über einen derartigen Antrag sogleich abgestimmt wurde, über Anrathen der Slaven vor-erst an da« Haus dir Ansrag« gerichtet, ob über-Haupt über den Antrag abgestimmt werden sollte, und die slavische Mehrheit fand sich wie immer Nummer 30 auch d!e«mal zu einer Vergewaltigung der Deuifcha bereu und lehnte mit Unterstützung der Luegergarde die Abstimmung über den Antrag Bareuther« ad. Durch diese Vergewaltigung sollten die Deutschen gezwungen werden, für die slavisch« Trutzschul« zu-stimmen. Di« AUd«uisch«n »hoben jedoch ditgepe» den schärfsten Prolest und erklärten sogleich, das« sie sich diesem Zwange nicht fügen, fondern diese gefährliche Abstimmung vereiteln werden. Mit dröhnenden EnirüstungSrufen, die von dem unhei«» lichtn Klappern der Pulideckel unterstützt würd,», protestierten die alldeutschen Abgeordneten gepen diesen unerhörten Vorgang. Der Präsident de« Hause« schritt nun über Einflüsterung der Christlich-sociale» und Slave» zu einer weiteren Gewaltocie und versuchte, nach dem berüchtigten Muster de« Abrahamovicz und Kramarz eine gewaltsame Ab-ftimmung durchzusetzen, indem sich aus ein gegebene« Zeiche» die slavi'chen, clericalen und christlichsocialen Abgeordneten erhoben, und so ohne Wissen und Willen der Deutschen der Präsident einen vo» niemand verstandenen Antrag für angenommen er-klärte. Glühend vor Zorn gegen dies« ohnegleichen dastehende Vergewaltigung drr Deuischen und Ver« letzung drr brstehrndr» Geschäftsordnung stünnlen die Alldtuifchen da« Präsidium und erzwängen den Schluss der Sitzung. Auch dit A?geordnelen fec Volksparlei, die Socialdemokraten und selbst em-zelne liberale Abgeordnete schlössen sich dem Vor-gehen der Alldeuischen an, da«, so gewalifam ei schien, dennoch da« einzige Mittel war. weiiere Unterdrückungen der Deutschen zu verhindern. Der Entrüstung der Alldeutschen gegenüber war da« Präsidium machtlo» und unterbrach Die Sitzung auf eine halbe Stunde, um mit der Alldtuischt» V«r-einigung über «inen Frieden zu unterhandeln, lit Alloeuischen erklärt«» kurz und bündig, das» sie de» Schlus» der Sitzung begehren, da sie ein« Abstimmung unter keinen Umständen zulasse» werden. Sie verlangten außerdem da» Wort zu einer Erklärung, in d«r si« ihr Vorg«h«n begründe» und gegen die Rechtsbeugung Einsprache erhebe» könnten. Da «an nicht leugnen konnte, dass da« Präsidium geschäs:«ordnungSwidrig vorgeganae» war und die Alldeutschen unerbitterlich auf «ine Sühne für diese versuchte Vergewaltigung bestanden, enlschlos» man sich trotz der Scharfmacht!« Dr. Lueger», der di« Anwendung von Brachialgewalt gegenüber d«n deuischen Abgeordnete» empfahl, zur Nachgiebigkeit und giie Ariegslage ist für die Buren eine fort dauernd günstige. So erhält die „Rheinisch-West sälisch« Ztg." über den wirklichen Stand der Kriegs-Operationen in der Cavcolonie «in längeres Schreiben eines deutscht» Burenosficiers, der aus daS Bestimm* teste versichert, dasS die Buren gewinnen müssen Die Burensache stehe vorzüglich; Näheres werde Deutschland durch den Burencommondanten Fronemann erfahren, der dorthin unterwegs sei. Die Gesammt-zahl der Burenstreiter betrage mindestens 20.000 Köpfe, die Streitmacht Dewet's 5000. Dtf Engländer hielten lediglich die Bahnlinien besetzt, während die streifenden ^urcncorps das platte Land be-herrschen und zahlreiche Ortschaften in ihre Gewalt bringen. Zn der Capcolonie sollen die Engländer erneut diie Hottentotten bewaffnen, was sich den Burencomnnandos recht unangenehm fühlbar macht. Der Norden wie d«r Ostrn Transvaals seit,, von dtn englisschen Truppen vollständig geräumt. 6»g,li»che Kitschnn«. Dr. Lehds, der wieder in Brüffe-l eingetroffen ist, dementiert die englische Nachricht von einer bevorstehenden Konferenz der Buren-Deelegierten in Utrecht. Er weist aus die systematischen Fälschungen der Wahrheit durch eng lische Ageenturen hin, um die Verhandlungen zu be einflussen.. So sollen die Bmensühw wegen der Uebergabve berathen, unter andern auch General Hans Bootha. Ein General dieses Namens hat nie existiert. hingegen befindet sich ein untergeordneter Führer Mamens HanS Botha seit Monaten au Seite der r Engländer. Die hier versammelten Bevoll mächtigtenn sehen innerhalb acht Tagen bedeutsamen Mittheilmmgen aus Südafrika entgegen. Dr. Leydi .Deutsch- Wacht' Seite 5 beftreitet sehr entschieden das Vorhandensein von Meinungsverschiedenheiten unter den in Europa befindlichen Burensührern. Aus Ktadt und Land. ßillier Hemeiuderath. Freitag nachmittag« sand unier dem Vorsitze de» Herrn Bürgermeifler» Gustav öliger «in« ordentliche öffentliche Sitzung deS Cillier Gemeinde« rathe» fall. Nachdem die Verhandlungischrift vom 7. März penehmiat worden war. macht« der Vor» iyend« von nachfolgenden Einläusen Mittheilung: Aus dem ehemals FuchS'schen Grunde hinler der Chemalkaserne wollen die Herren Johann K a» pu «. Franz Zagoritschnig und Stefan Stra -fch«I drei Haus» erbauen, wozu die Faeidinplän« vorg legt werden. Statthalter Gras Clary spricht dem Ge-meinderathe für den B«iirag von 300 K zum Steiermärkischen Nothstandssonde den verbindlichsten Dank au». Die Gefundheit»-Commiffion d>» Sladtralht» Reich enbtrg richtet an da» Adgeordnettnhau» eine Ptlition, in wtlch» dasselbe gebeten wird, nach dem Muster de» Deutschen Reiche» »in Reich»-Seuchengts-tz auszuarbeiten und zu beschließ««. Der Cillier Gemeinderath wird »sucht, sich dieser Petition anzuschlirßkn. Utber Antrag de» G.-R. Dr. Je» senko wird diesem Ansuchen sosort Rechnung getragen. Die Sparcasse der Sladtg«m«inde Cilli theilt mit, das» Herr Rkchtianwalt Dr. Ernst M r a o l a g anlässlich seiner Uesiberedlung nach Marburg di« Sl«ll« «ine» Sparcaffe-A»»schusSi»tt-gliede» zurückgelegi habe, und ersuchl um die er-forderlich« Ersatzwahl. E» wurde durch Zuruf Herr Max Rauscher in den Sparcaffe-AuSschus» gewählt. Für die Rechl»seciion berichtet« deren Obmann Herr G.-R. Dr. Schurbi. Der Thätigk«il»bericht de« Siadtamt«» und der städtischen Sich«rhtit»wache wurde von der Recht»section geprüft und wird zur Kenntni» genommen. Ein Ansuchen der Theresia S u s ch e f um Zu« erkennung de» HeimatSrechte» wird abgewiesen, weil sie die Zuständigkeit ihr.» verstorbenen ManneS theilte und erst seit dem Tode de»s«lden da» Heimal»recht selbständig »werben kann. Der gegenwärtige Besitzer de» Sannhose», Johann Zandonati, hat d«n Allk«w«g. wtlcher am Sannuser g«gc» den Sannhof hinführt, durch «in« Einplankung abgesperrt. E» wird beschlossen, sich vorerst an Herrn Dr. Ernst Mravlag al» Vertreter de» Zandonati zu wenden mit dem Er-suchen, die Einplankung aufzulaffen. Sollte diesem Ansuchen nicht Folge gegeben werden, so werden weitere Schrille eingrl«it«t w«rd«n. Für di« Finanzsecnon berichtet Herr G.-R. Joses König. Di« B«zirk»haup>mannschasl hat d«r Stadlgtmeind« in Aussicht gestellt, das» da» Siraßtnärar für drn Fall, al» di« Stadtgemeind« durch Pflasterung der Grazerstraße von der Grazer-mauth b'< zur Dornbachbrück« zu eine« Kostende-trage von 26.000 K durchführe, bereit fei, hiezu 15.000 K brizulragen. Ueber Anlrag der Seclion «klärt sich die Stadtgem-inde bereit. d«n «rwähnlen Theil der Reichsstraße ir der Zeit von zwei Jahren mit Grani-würfeln gegen Vergütung de» Selbst-kostenpr.if«» zu pflastern und dann die Straße in Eigenthum und fernere Erhaltung zu übernehmen. Die Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli hat der Gemeinde vom Reingewinn einen Betrag von 19.301 K 40 h zugewendet. Dieser Betrag wurde zur Deckung der Zinsen der Schuldcapitalien bei der Sparcasse verwendet. Der Verein für Thierschutz und Thierzucht in Cilli »sucht um Bewilligung ein» Subvention behus» Beschickung der Ge. flügel-AuSstellung in Graz. Mit Rücksicht ans die financielle Lage der Gemeinde wird diesem Ansuchen keine Folge gegeben werden. Für die Gewerbesection berichtet deren Ob-mann. Herr G.-R. Otto Küster. Die Bezirk». Hauptmannschaft theilt mit. das» die Gemeinde Hochenegg um die Bewilligung zweier neuer Viehmärkte angesucht habe. Da diese mit den Viehmärkten in der Stadt Cilli kollidieren, spricht sich der Gemeinderath gegen diese» Ansuchen au». Ueber die Angelegenheit beireffend die Gast-gewerbt-Conceffion de» Herrn Franz Dirnberger hat die Gewerbesection mit der RechtSsection ge-meinsam berathen. Bekanntlich erhielt Herr Franz Dirnberger im Jahre 1897 zu dem Zwecke, um den Besuchern feine« Delicateffengtfchäft«» Getränke v»abreichen zu können, «in« Gastgkwerb«-Conc«ffion mit folgenden zwei Beschränkungen: er durft« nach 9 Uhr ab«n>>» nicht» m«hr au»fchänken. und außer« dem war ihm der off.n« Gzffknschank untersagt. Im Jahre 1900 ersuch!« Herr Dirnberger, welcher fein Geschäft inzwischen in die Grazerstraße verlegt hatte, um d e Aushebung der beiden Beschränkungen. Dufem Ansuch'n wurde von der Mehrheit de» Gemeinderaihe» keine Folge geg'ben. Herr Dirn-berger brachte den RecurS bei der Statthaltern ein, welche die beiden bisher gefällten Entscheidungen deS Gememderatde», und zwar die erste be-willigcnde. wie di« zw«it« abw«iftnd«. au!hob mit d» Begründung, dass die teringungSwest« Ver-bindung de» conceffionierien Gewerbes mit dem freien Gewerb» des Delicateffenhan^els unzulässig fei. da« heißl, «» sei unstatthaft, die Gastgewerbe« Concession lediglich al» Ergänzung de» Deliamffen» Handels zu bewilligen. Das Stadlaml wurde be» austragt, über den Fall neuerlich zu entscheide». Der Berichterstatter, Herr Dr. Schurbi, spricht die Anschauung der RechiSsection au», das» der Localbedars zwar für ein Delicat'ffengeschäsi, nicht aber sür ein Gastgewerbe vorhanden sei. Ueber Antrag der beiden Sektionen wird da« Stadiamt beauftragt, in Graz Erhebungen zu pflegen, ob »ich» auch in Graz an Delicateff-nhändler derlei beschränk,« Gastgewerbe-Conc ssionen ertheilt werden. He» G.-R. Otto Küster bemerkt, dass solche be» schränk«« Concessionen in Graz thatsächlich endeilt werden, und das» di« beiieffenoen Delicaieffen-händl» in die Kategorie der Gemischiwarenhän^ler gehören. — Der Anlrag wurde einstimmig ange« nommen. Herr Ludwig Wallentschagg will seine Gastgewerbe-Concession an Herrn Franz Voll-grub er verpachten, welch.r dies« Concession in stintm Haus« Grabrngasf« Nr. 5 betreiben will. Ueber Antrag der Gewerbe'eciion erklär« d» G«» meirrderaih, dass zwar die erforderlich« Vertrauens-Würdigkeit de« Herrn Franz Vollgrub» vorlieg«, dass jedoch «in Localbedarf bezüglich des Hause» Grabkngaff« 5 nicht vorhand«n s«>. ES wird auch darauf hingewiesen, das» an jenem Platz« die Mädchenbürgerschule gebaut werden wird. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche. Hvangelische Gemeinde. Heute Sonntag den 13. April fällt in Cilli der evangelische Gottesdienst aus, da Herr Pfarrer May an diesem Tage in Wien predigen wird. Am nächsten Sonntag findet im Anschluss an den Gottesdienst die Jahresver-sammlung unseres Gustav Adolf-Ortsvereines statt, wozu hiemit alle Mitglied» eingeladen werden. Deutsches Studentenheim. Sam«tag. den 19. d. M., um 5 Uhr nachmittag», findet '.m Ge-meinderathSsaale die diesjährige Haupiversimmlung teS Vereine» Deuische» Studentenheim statt. Die Mitglieder werden wohl ohne weiterer Aufforderung e» au» sich selbst empfinden, das« der Besuch dieser Versammlung nationale Ehrensache ist. Hgon von ?istor f. Mittwoch früh ist in St. Egydi bei Pössnitz der Gutsbesitzer Egon von Pistor im 57. Lebensjahre gestorben. Der V»-blichene zählte zu den hervorragenden Erscheinungen des untersteirischen DeutschthumS. dessen Interessen «r seine ganze reiche Arbeitskraft, seine Opferwillig-keit, fein ganzes treueS Herz widmete. Die Deutschen des ganzen Unterlandes und insbesondere jene der Gemeinde St. Egydi, deren deutschen Charakter er gerettet und »halten hat, werden ihm ein dauerndes, dankbares Andenken bewahren. — Egon von Pistor war zuerst Bahnbeamter und kaufte sich Mitte der Achtzigerjahre in St. Egydi an. Er widmete sich dann der Landwirtschaft. Durch viele Jahre war er Gemeindevorstand in St. Egydi, wofür ihm die Ge-meinde durch Ernennung zum Ehrenbürg» dankte. Auch d» Bezirksvertretung Marburg gehörte er mehr»e Zahre hindurch an. In der Steiermärkischen Landwirtschaftsgesellschaft war » alS Centralau»» schussmitglied durch viele Jahre thätig. Als Ver« tret» d» Steiermärkischen Landwirtschaftsgesellschaft übernahm er auch das Amt eines Censors der Oesterreichisch-Ungarischen Bank. Auch dem Landes-Eisenbahnrathe gehörte er an. Aremdenverkehrscomttö i» Kitli. Nachdem die Zeit d» Vermietung von Sommerwohnungen allmählich herannaht und die Anfragen von auswärts sehr stark einlaufen, so »geht hiemit an alle jene Parteien, welche bereits Sommerwohnungen zu ver-geben gedenken, das Ersuchen, solche bei den unten angegebenen AuSkunftsstellen. wo entsprechende Druck-sorten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, welche überhaupt die Absicht haben im Lause des Sommers Räumlichkeiten an Fremde zu vermieten, wenn auch der Vermiete« Seite 6 Nummer 30 termin im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Ein treffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die Wohnungsvermittlung geschieht kostenlos, nur ersucht das FrcindenvcrkehrScomitti jene Parteien, welche eine bereits angemeldete Wohnung vergeben oder anderweitige Verfügungen getroffen haben, die-selbe sofort bei der AnmeldungSstelle abzumelden, um dem Comite in rücksichtsvoller Weise seine Auf-gäbe zu erleichtern. AuSkunftSstellen sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; Josef Arlt, Cof<* Mercur; Traugott, Stadtamt. ßillier Schntzenverei«. Sonntag, den 20. d. M>, findet am Bürgerlichen Schießstande im renovierten Schützenhause daS EiöffnungSfchießen statt. Die Milglieder des Schützenvereine« und Freunde de» Schießwortes werden freundlichst eingeladen, sich an diesem EiöffnungSschießen recht zahlreich zu betheiligen. Zur slooenischen Z?ertranensmä«ner»ersam«. »88g. Unter den VenammlungStheilnehmern be» mertien wir den Abl Ogradi mit allen Kost, gängern, den GerichlSsecretär Erhartic, den Gerichl«. adjuncten Dr. Krancic mit den Au'culianien Mulej und Boschitsch, die Schneider Hoischewar und Sa-hukuschek, den Greisler Peönik, den Friseur KapuS. AuSwärlige Vertreter waren: Nazareth Turnsch-k, Prassberg Gorilschar. Franz Brinouz, Heileusten Schigan. Schönstein Dr. Franzl Meyer. FrasSlau Pauer, St. Georgen Dr. Jpaoitz, St. Marein Ja» godilsch d. Ae.. Sachsenfel» Kuketz. Pas fürchterliche Wadl! Beim clericalen Bauerntage, der zu Ostern in Graz abgehalten wurde, besprach der clericale Abgeordnete Baron Morsey auch die Cillier Angelegenheit in sehr geschmackloser Weise und leistete sich hiebei den schrecklichen Witz: .Diese Cilli ist ein fürchterliches Madl geworden." Ja wir glauben fest, dass dieseS „fürchterliche Madl' den Clericalen noch unangenehmer werden wird, als bisher. SüdmarK-PokKsvüchtrei. Am I.März 1901 wurde die hiesige Südmark-VolkSbucherei, welche die Wnke ver besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, eröffn?!. Die Bücherei ist im Sla^lamle (Caffe) unlergebrachl. Die AuSleih. stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Beirag von 10 Hellern und außerdem sür jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. TaS ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge deS großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleihstunde abgehalten. Südmark Deutscher KansKaffeezusatz Der. selbe ist nunmehr in mehreren hiesigen Specerei-Warenhandlungen eingeführt, desshalb wir jeder Hausfrau dringend empfehlen, diesen anerkannt vor-züglichen Kaffeezusatz bei ihrem Kaufmanne zu ver-langen. Durch den Bezug dieses Wirtschaftsartikels deS Vereines „Südmark" kann dem Vereine bei reger Abnahme dieses unentbehrlichen Hausartikels, eine ausgiebige finanzielle Beihilfe zufließen. Auch machen wir die deutschen Hausfrauen von auswärts aufmerksam, dass obiger Artikel an jedem Orte zu haben ist, indem dieser überall von den Kaufleuten gekaust wurde. Steinwnrf gegen einen Kisenbahnzug. Das Orchester des Wiener Concertvereines, das mit groß-artigem Erfolge in Graz und Trieft concertierte, ist Dienstag morgens nach Wien zurückgekehrt. Auf der Fahrt von Wien nach Trieft sind einige Theil-nehmer, vor allem der Dirigent Herr Löwe, einer ernsten Gefahr entgangen. Auf der Strecke zwischen Pragerhof und Marburg wurde ein mehr als saust-großer Stein mit aller Gewalt durch das Coupv-fenster geschleudert und flog dicht neben dem Kopfe des Herrn Löwe vorüber. Alle Passagiere des Coupes waren mit Glassplittern bedeckt. Die Anzeige wurde durch den Conducteur erstattet. Jahr- nnd Aiehmärkte in Steiermark. Am 18. April: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlacht-Hause. — Am 19. April: Graz, Getreide-, Heu-und Strohmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrich, steinplatze. — Rann, Schweinen,arkt. — Am 21. April: «t. Jlgm am Turiak, Bez. Windischgraz, I. u. V. — St. Marein bei Erlachstein, I. u. V. — Am 22. April: Frieda», Schweinemarkt. — Am 23. April: Graz, Getreide-, Heu- und Stroh-markt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Eibiswald, I. u. V. — Frohnleiten, I. — Et. Georgen an der PösSnitz, Bez. Marburg, I. u. V. — St. Georgen an der Stiefing, Bez. Wildon, Kräni. — St. Georgen, Bez. Murau, I. u. V. — Gnas, Bez. Feldbach, I. u. V. — Kindberg, I. u. V. — Kloster, Bez. Deutsch-Landsberg. V. — Kraubath. Bez. Leoben, I. — Niederwölz, Bezirk Oberwölz, V. — Pöllau. I. u V. — Sekkau, Bez. Knittelfeld, I. u. V. — Unterkötsch. Bezirk Marburg, I. u. B. — Waldbach. Bezirk Borau, I. — Marburg. V. — Pettau, I. — St. Ruprecht an der Raab, Bezirk Weiz. I. u. V. — Wörth, Bez. Hartberg. I. u. V. — Am 24. April: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — PlMerje, Bez. Rann, V. — Rann, Bezirk Pettau, Schweine markt. Briefkasten der Schriftleitung. „Hausfreund" wird um weitere geschätzte Beiträge gebeten. Deutscher Schutverein. In der Sitzung des engeren Ausschusses vom 9. April 1902 wurden den Gemeinden: MafferS» dorf, WetelSdorf. Gaal, Oberfekrfchan. WeigelS» dorf, der Firma Grünberger & Seidel in Zittau, der Allgemeinen AuShilfScafse i» Asch, der Ort«, gruppe in Hermannseisen und der Direktion der k- k. priv. Flachsspinnerei in Wiesenberg für ge-leistete Spenden und Beiträge, ferner der OrtS-g,uppe J^blonetz für den namhaften Reinertrag eines MililärcorceiteS, der OriSgrupp« RannerS-dorf für den Ertrag einer Sammlung und Abend« u»t?rhaltung, der Ortsgruppe Neustadll für den Ertrag eines ConcerleS im Schutzmhause, der Frauen-OriSgruppe Teischen für die Veranstaltung deS glanzvoll verlaufen« n SchuloereinSs>steS unler dem Namen: „Berühwle Liebespaare auS allen Zeiten', Dichtung mii lebenden Bildern, am 8. und 9. März l. I.. der geziemend« Dank abgestauet. D«r An'all eines Legale» nach der SanitälS. rathswilwe Antonie Faistruer in Salzburg wurde zur Kenntnis genommen. UnterflützungSbeilräg« würben bewilligt: «in Siiptndium für einen Schüler der maschinengewerb-liehen Fachschule in Klagensun. der Drechslerei-Fachschule in Malborghet einen Beitrag, an Schul-geld für arme Kinder in Rehberg und für bauliche Herstellungen in Niedermühl und UnierSkrill. Dr. Banfch berichtet über die befriedigenden, für die bevorstehende Hauptversammlung in Jo. hannisbad daselbst getroffenen Einleitungen. Die verehrlichen OrtSgruppenleüungen w rden hiemit freundlichst ersucht, die Anmeldung ihrer Vertreter bei der Hauptversammlung in JohanniSbad nun» mehr eheihunlichst an die C.niralleiiu g in Wien einzusenden, damit di« Ausstellung und Zusendung der Karle» keine Verzögerung erleidet. Dr. Stepan berichiel über den übera»» günstigen Verlaus d S von mehr alS 1200 Personen besuchten OnSgruppentageS in Schwechat. An Spenden giengen fe»n-r ein: Troppau FOG. 46791 K, Salzburg FOG. 46 92 K, Troppau OG. 39 13 K, Jferthal OG 34 64 K, WarnSdorf FOG. 102 35 K, Neunkirchen OG. 226-48 K. Vermischtes. Aerritherische Moruamen. Als Prätoria von den englischen Truppen genommen wurde, gaben viele Eltern den Töchtern, die zufällig an jenem Tage geboren waren, in patriotischem Hochgefühl den Namen „Prätoria". Für die bevorstehende Königs-krönung hatte man eine ähnliche Demonstration ge-plant: man wollte den am Tage der Krönung ge-borenen Mädchen den Namen „Coronia" geben. Gegen diesen Beschluss erhob sich jedoch dieser Tage in einem großen englischen Blatte eine warnende Stimme. Eine praktische Engländerin schrieb näm-lich: „Wollen denn die betreffenden Eltern ihre Töchtern fürS ganze Leben unglücklich machen ? Be-denken sie denn nicht, dass man stets wissen wird, wie alt ein Mädchen ist, das den Namen „Coronia" ührt? Und gibt es für eine Frau etwaS Schlimmeres, als dafS Jedermann ihr Alter kennt?" Diese Be-Weisführung machte Eindruck — es wird am KrönungS-tage sicher kein Mädchen den Taufnamen „Coronia" erhalten. Wer feine Tochter lieb hat, thut alles Mögliche, um ihr Alter rechtzeitig zu verheimlichen. j>ie Arühlingsnnmmer des „Scherer" cnt» jält eine liierarisch hochbedemsame Scene von Wilhelm v. Scholz, die sich „Da« Tagelied" be-itelt. Man wird darin der ganzen faibenprächligen Sprache gewahr, die den erlesenen Inhalt wie ein goldene« Mosaik kleidet. Auf den Grundton der Nummer ist die sein ziselierte Skizzenreibe.Heilige« Lenz.-n" von A. Dreßl geslimmi. Au« dem Bilder-schmuck, der diesmal befände,« dufiig und zarl et» scheint, erwähnen wir daS Tüelbild und die Zeich-nung ,ftönig«lo«" mit dem gleichnamigen Se!»cht von ersteren. Z»ie neue Aechtschreivung. Th. Bei deutschen Wörtern, Kinder, wisSt, „Th" nicht mehr gebräuchlich ist! Also lautet das Gebot: Nur mit „t" schreibt Mut und Not, Tür und Tor und Turm und Tat, Träne, Tran und rot und Rat, Met und Teer und Teil und tum, Ob Kaiser- oder Bettlertum, Wie auch der' Töpfer, Componist, Im Ton ein und derselbe ist. Viel kleiner wird ein Ungetüm, Den» seht, das „h" jetzt fehlet ihm, So schwindet auch der Tiere Wut, Des Wassers Flut, des FeuerS Glut. Der kleinste Tropfen Tau im Tal, Blinkt ohne „h" jetzt auf einmal. Die alte Lest wird wieder jung, Denn es nimmt ab die Teuerung. Doch liebst du Tee? Ei, sieh' nur: „Ja" Man trinkt ihn mit und ohne „h"! Doch eines, Kind, sei festgesetzt, Der Thron bleibt immer unverletzt. Rüttle nie und nie daran. Du wärst ein schlechter Untertan! Sin getnvgcner Aprilscherz. War da« ein Jubel bei oen Clericalen, al« vor einigen Tagen da« „Neu» Wiener Tagblai," (!) die Nachricht trachte, der Olmtitzer Erzdischos habe seinen Prunk-wagen, der 240.000 K (!) gekoste, hat, verkauft und den hieriür erzielten Erlös uuier arme Leute venheilen lassen. Da war ja doch der Beivei« eibtachi, wa« für e n Prachtkerl dieser Kohn isl. Die „RtichSpvst" schrieb ganz verzückt: „Dieser großmüthige A« wurde geivist mckii verfehlen, dea Kirchensürsteu populär zu machen.- 'Nun. wer de» Erzdischos Kohn keuul. weiß, das« der Herr z» allem anderen eher zu haden ist, a!S 240.000 K für die Armen zu geben. Ader die „ReichSpofl' glaubt alle«, so os« sie sich auch schon gerade mit ihrem Kohn blami.ri ha». Man sollie meinen, das« die Clericalen wenigsten« mit Rücksicht auf die Quelle, aus der sie ihre Nachricht schöpften, eiwa« vorstchiiger za Werke gegangen wären. Sonst wissen sie ja nicht genug über die lügenhafte Judenpiesse zu schimpseu. Uno gerade jetzt sollte die Iudenpiesie die Wahrheit schreiben, bloß weil sie einen Kirche», fürste» lobt? DaS „Neue Wiener Tagbl^tt" ist gründlich aufgesessen, und die Clericalen mii ihn. E« hal seine Nachricht au« dem Olmützer .Mährische» Tagblaii' vom 1. April entnommen, da« sich einfach einen Aprilscherz erlaub,?. Da« „Mährische Tagblau" stellte schon am 2. April ausdrücklich fest, das« die Notiz über den „großherzigen Wohl» thäligkeil«acl" de« Kohn ein Aprilscherz geweie» se«, woran in Olmütz uiemand gezweifelt haben dürste. — Nicht schleich»! Hin ?olKsmittkk. Als solches darf der all schmerzstillende, MuSkcl und Nerven kräftigende Si-i-reibung beflbekannte „Moll'S Franzbrantwei» und Salz" gelten, der bei Gliederreißen und de» anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolp reichste Anwendung findet. Preis einer Flasche X 1*90 • Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Avolbcka A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlaube» S. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter, schrift. 3452-2-97 1 Deutschvölkische StcUenvermittlung in Cilli. GeschästSstunden jeden Sonnabend ad 8 Uhr abends im ersten Stock des Gasthofes „zur goldenen Krone". AuS der Umgebung wolle ma» sich behufs Vermittlung von Arbeitern schriftlich an die Stellenvermittlung wenden. Deulsche Arbeiter verschiedener Gewerbe könne» Stellung finden durch Vermittlung. Die Vermittlung erfolgt sowohl sür Arbeit« geber, al« für Arbeitnehmer unentgeltlich. Stellung suchen: I Commi« sür Ge> mischtwarenhandlung, 1 Diurnist, 1 Stubenmädchen. Gesucht werden: 2 Tischlergehilfen. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. H-uutagsveikage der „Z>e»tschen HV«cht" in gUTi. Nr. 15T „Die Sübwatf" erschein! jede« Sonntag als unentgeltlich« Beilage für die Leser der „Teutschen Wacht". — Einzeln ist »Die Südmark" nicht käuflich 1902 Lea. Roman von Fgll'd-r einqeligert unk» durch den Verbund verkauft werden. Nachdem der GenoffenschafiSoer» band nur von seinen Mitgliedern selbst erzeugte Weine zum Verkaufe übernimmt, so ist dadurch dei Gastwirten und überhaupt allen Weinkäufern Gelegenheit gegeben, mit Ve> meidung de« Zwischen-Handel« echien stemschen Wein birect vom Producenten zu erwnben. Die Errichtung de« Lagerkellers i» Graz bietet insbesondere den Vortheil, dass die Weinkäuser sich die mit Zeitverlust und Auslagen verbundenen Fahrten in die Wnngebiete ersparen, und die in verschiedenen Sorien in Fässern hier vorräthigen Weine direct in Graz übernchmen können. Andererseits wird auch unsren wein^auireib.'nden Landwirten, welche ohnedies mit so vielen Schwierig-keilen zu kämpfen hab n, die Verwenunz des Weines auf diese Weise bedeutend erl ichtert. Bei dieser Gelegendeil sei auch darauf auf-merksam gemacht, das« bei der Obstoerwerlung«-stelle des Verba.ideS der lanvwirischastlichen G-nossen-schalten bedeutende Vorräthe an verkäuflichem Apfel-we>n angemeldet sind, worüber die Obftverwertungs-stelle allen Kauflustigen kostenfrei Auskunft enheilt. Dieser Apfelwein, Most, ist zu verschiedene-, Pre sen von 12 li per Liter bis zu den besten Tort n aus-wärt« vorgemerkt. Auch Obstesstg und Ribiselwein ist als verkäuflich angemeldet. Eingesendet. Tciden Blouse si. 2.35 und höher — 4 Meter — sowie „yenneberg Seide" in schwarz, iveiß und farbig von öo Kreuz, bis jl I4.«ö p. Met. An Jederman.l franko o. verzollt i»S Haus. — Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto nach d. Schweiz. G Henncberg, Seiden Favritant (ausl. k u. k. Host.», Zürich. H DAS BESTE** NATÜRLICHE BITTERWASSER EIN naturschatz VON WELTRUF. MILD, ZUVERlJfSSia besithrARDREAS SÄXLEHNERbudapsst. iuk. hoflieferans O Curort Pruktriller SouBtriofentbilt. RoHitsch- ajcJSSÄSZ: Sauerbrunn. Ein Lehrjnii^e wild fsir eine Grazer Bäckerei sofort aufgenommen. Nähen's bei M. Hoinik - " Leadorf 'bei Cilli.-- 7007 IjehrjiiDge mit guter Schulbildung, beider Landessprachen mächtig, wird in der Gemischtwarenhandlung bei Carl Elityer Arzlin - Hochenegg Aufgenommen. 6994 Ein 20 jähriger Barsche der deutlichen urd slovenischen Sprache nichtig, als Bedienter gewöhnt, auch Spfz-rei gelernt, sucht eine Stelle zu bekommen. 6999 Rudolf Koroschetz Neuhaus. »»»>»»>» ilin guter Kostort fegen gute Bezahlung bei anstindiger amili«, föir ein kleines Kind (Kuabe), 3' , Jahre al t. wird gesucht. Anzufragen bei Wachmann Butschar H d einige wertvolle Oelgemälde Nähere Auskunft e theilt die Verwaltung diese« Blattes. 7020 Kegelbahn-Läden bester Holz-Qualität, 6 bis 8 Meter lang, zu haben bei Brüder Jarmer Dampfsägewerk Cilli. 7000 80 Metercentner schöne Saaikartolfeln verschiedene Sorten, zu haben bei Josef Wolf «N2 St. Peter im Sannthale. TIROLER Wem. Cognac und Wermuth ANDRAE KIRCHEBNER WeingntsbIöl>f r. 49» 67W tklk 1||T Nebenverdienst J II VI li tilglieh leicht ». anständig %" IT Ant »r Jedermann. Anfragen an Industriewerk in Rossbach. F »8 Pfals. (Rückmaiko.) Avenarlus il Carbolineum bester Holzanstrich gogec fiilriu ttl Stiifiia Carbolineum-Fabrik R. RVEHARIÜS, Wie«, III/,., HauptstraM« 18. Verkaufsstelle bei o 5 Traun &. Stiger in Cilli nnd bei F. Stiger & Sohn, Wind.-FeistritL Seite 8 ,9e rei du ng allgemein anerkannt: zum Preise von 30h., H 1 10 und 2 lt. vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf dieses überall beliebten Hau»-mitttl« nehme mau nur Qnginalslaschen i» Schachteln mit unserer Schutzmarke .Aller" anl RichierS Avotheke an, dann ist man sicher, das Original« erzeugnii erhalten zu haben. Richter« Apotheke „Zum Goldene» Löwen" la «ras. I. «IMakrttttrakt » Das beste Trinkwasser bei Eplaar«. mad»r das f>aar dicht, heilt Schuppen, ftchorf, Kopffinnen und macht jedes ftaar schwer, lang und seidenweich. — frühzeitig ergrautes fdaar erhält ohne flrfcung fein« natürliche färb« wieder, wanntirt Ncuwarhsthum der Baare auf kahlen KSpfen, sowie Augenbrauen und «tempern. Utttex de» Namen „toraerlii" Ist la autftlfs ein DlUiti gesunde» worden welch,« (Iren langen nnd wanderdar llhvigen Ha ermnb» erzeug, da „taracel» " et» reis psta»>llch«s Vroduct M. I» brauch?» Sie m» desin HitBeiiOang nicht In •tttngften t« da e» fflt die lartette »Djttiam ooliümdig darmio» ist. »I «IM reinen «rund. »>»tzal» Sie oder Ihre »„der fp&iltcbrn, armen H««rw«ch» habe» lallten »elunde» Haar ist »I« Schutz «owstzl e»n>»er a>» Winter »oltzwind!» und oh»« geiunben Haar«ach« Und N nd«r oder «ewachleae See« #r« ULtanftn nniertvorsen. stranfhrtt der «»»er oder de» «lade» paralnlri »ft die »s»n»»r»«ln »ad die Naiur brauch» Iatzr«. um dielen Minael ,u eil-»,». «er »ante -der an den chlgtttlchatlen diese« w»»herd«r«n milicU »weife.n dei de» Danstnd«» »«» Nlieiien welch« wie »an Bcrfoaea besitz«», derea Glaudwllidiateit SI« allen Zweifel erhaben ist. V; t« (IM leime #»(schafdl«»*« mit« fär »ch»„e. «aniufal «der JUtffeU, .. . «M« »Hg« boisich , Jhi l»«Us. J»«{ril }ItIIIi »an Hokiiulliri: Sitte noch S Masche» .LOTicila*. fttau lUamrtllrr larlha N«lak* la Jkajaal« Zlasche .Loiacrla" war Ich sehr |»(i'' S. '«'»« •• Walen ei« |tfill«ü tietzer »och 8 MI» ______je .I.«f»rrla* (enden aa Lisa Pollai, jalSach: Da ich mit dem Crfdla« de» .Latsata* de» dla, «rillte, wir l°«ieiS »ach I Slof.te ,a seadea. »rlatet» löa I^e ia ' ' ' " ' ^ " I» fcaken; da» Mittel derolk'l Vrsfefal J. Schiller . ... (Seatschlaad): Mi, de, 1 war ich letzt laltiekta und («I leidige lolut neuen Kaarwach» eiieuat. »rill« Edlnr Zlrk. «» Krtka Craaaerlll» I mafe ich ''Kr-I» Wie» Itatzltokf und begann Hat einigen Sttonaien fitzt .Loncrli* »»»»wenden. Ra» ist meine ««»,, »opstzaui dich! mii Ha ren oed-ckl Wa» diele »> VUI« wir noch I Masche .Loruria* IchietM: Ach balle lange Job« ein,, .[.•raerla* »»»»wenden. Raa Wa» kiele Btritt alchl »et» Vltttcl ctfclfllol angewendet, kalte Ihr ,I.«e»rn«' gn.ki|j aanxrbarc WIrkang SI», faklt Sielle, welch« Ich letzt lange halle, ward- »i! neuen Haaren setze schta bedeckt. Herr Jtntf Kkriich, Za».a»«tz (BUtzsea): Ich tzall« »ach «l»«r Kranktzelt «ine Haare gt»»llch «erioee» uuo »ad« nach »e-iltzang »»» » Alasch«» Ihre» a»ch!«a, brach,« Itzr .LonerU* |u Herr K. 5leiaa», >af«I! lUfiand«. Slachde« ich viele ankere .l.aracila" wieder meinen srühetea SZpi^en Haarmach» irr «ich! Stau It «»<.•»*.j, a«dape# gatztelan, Itn ich tut HaataalfaS. «eit-dr . l otecri»- gebrauche, falle» an« teilt« Haar« aa» und «eine Haar« wachsen nach T»rch „Loraaria" werden di« Haarw»q«l» I» tztchch defeteklae,ker Wels, wieder angeregt. Da» jung« Hacr eiuiietzl und xotLO.fl la «! statinlichee Schaelligteü. Bttiiei e>«ia«r VNtdchen. d»en Haar für» n»d anienschclnllch kft ganz l«bl»» ist, wri'.en de,ander» »«» dtn «rBuuttrchea «irt»»»-» diele» wänderbar«» Mittel» e»i>Scki I» n. iSährend ha« VrSpatai d»i» deftlaemi ist, bet älteren Verio»«» Och»»»« , ilo»','llen der Haare an» «ah.hell ,» tzetlen. Ist e» l»r jede Matte» wtchllg. «, ui'sen. baß «» ein IN tlel gibt. DeicheI Ihren tUlaea Liedlingen.tzerrüch, 8J»f« »«'ch Ist. Dies «im »rochen .jiaiche „Lseacrl»", mehrere Vioaalr ausreichend. II, 1 3: ^^(11 IS K, « Kia che» »O K. Berfaakl gegen VoKnachuahme ide» Mrtzut« Eeldeinseadnai durch da» earopä.sr« Depot t M M. Feith, Wien, VII. Mariahilferstr. 33. Warnung! Jl .t** ^ „ ■ I ih »»d Vaatn st,» g ketzllch Hn>», aee fetz»». en billig litt. VataalK Vritatc Konrad fabrtk rn -Export hana x (Böhmen). cket-Nrm.-Uhe >1. »75. ker.Neni.-Utz> sl.i'So. ->,« Sildotetle «. t-e». Nicket- Wecker-Uhr st. l «b. »!ein, Firma i» »el den, t.1. «bler au«ge?eich«tt. besitzt galt. n. stlk S»4il«Unng»mc-b-illeu a. l»aie»de Xante -aungtft&tciben. 6JS» lllnstr. Preiscataloe gratis and fraac«. ISUH9 Borax r Dm b«irihit«f(t Toilettemittel (blNli st,VtfMUMr«st| 4«lTstl»U\ nriiUk «»» TUltUb »•«-■•tidtoarej Ralsl|»»|iinitl»l Im Hauthall. Q«mm UlMti»| ia lstd«a Cutt«. Uebei*ll lorritif. Nur teht >» rolln Carton« » li, 30 u. 75 II BfKtalilll Im firm* Heinrich Mack in Ulm a. D. lri«o(wU OstHtn. L'D«ara l Sotllleb Voith, Wien III I. Hunten stillen die bewihrten and feioschmeckenden 6505 knifüeri Brust -Bonbons liik notariell beglaubigte A fF Zeugnisse verbürgen den sicheren Erfolg bei Hostk», Hki« frrlcit Calairh und Perschlrimiinn! Dasür Anfikbotene« wtije zutück! Packet20u.4Vt>. Niederlage bei: Schwärzt & Co., Api.ihek, „zur Maiiahili" in Cilli, Bauwbach's Erben, Nachs. M. Rauscher. „Adler-Apoihlke^ in Cilli. Carl Hermann in Maikt Tüffer Willionen Damen ienvtzen .yeeolls-. „rsgea «te Ihren »r,t, « „fteeoli," licht d«» deste Silnrtlriat (it t t, Haare »»d Aiihne »l Sa» rntrelnSe »elichi »„ «le tzas»llchgei Hände rrholtea fafoir arflofeettfste N«ishett aa» «»rtn dnrch «enütz-n, v,n .fteealtr». »S e e o I i a" ist eine an« 41 der «»elfte» an» Iri'chellen IftJnlrc hergestellte englische keile, »it garantiere», bat« serner Nnnzeln nn» 3-iltea X» »etlchle», «»ester. Bintmerln. Nnlenrtll», k. räch «ebrnnch v«, „iteeilln" Idnria« verschwinde». — .F e e » 11»" ist ba» beste stov h^arreiniging^ «»VtHaartztstetie- nnd Haarr>erschiner»»q«tn>ttel, sei-hindert ba« Sngsallen ker Htme, JtahItdt Sjfrit n» Ilchfte nnd beste ZahnbuhmiII-l. «er .geeolt^ reqeIm*Ha -»statt »eis« deniltzt. dlelbl in», tt3 M»u. wir vervstichle» na» »,» Seid loiirt I»nie wenn man mii ,Y e e « [ i »■ nicht »weben ist. . Vnl» »er 6riitf K l -, I» erftaties, saBottf >n S «tit k S.60, ( Ctitf K 12 Statt K 7. «orto b I I Stiles 20 h. Mit » Etilck aufMtt» Mk. Nachnahme «0 h mehr, versandt durch da« che»n»l» »e»«t »«» «. Keith, «ie» Vtl., «„Mtzllft» st «»e 38, 1. sttock. Ein wahrer Scliatz für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berOhmte W'. rk Dr.Retan's Selbstbew&hrnng 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 tL Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet Tausende verdanken denselben ihre Wiederherstellung. — Zu beiieb"n dnrch Ji« Teriig»i(ii[i ii Leipzig, Itiurkl lr.21, sowie d urch jed e Buchhandlung. «410 immrr 30 „Krutsch- Macht' Seite 9 'parsama Nahrhaft bekömmlich und schmackhaft soll jede Mahlzeit sein, dabei darf ihre Herstellung nicht Zuviel Zeit cnordcrn. Die Erzeugnisse von Jnli nS RaggiLC».. vrrzrti; lielscn der yauSsrau diese schwere Ausgabe überraschend leicht zu lösen Wrr einmal einen Versuch mit diesen nützlichen und psaltischen Erzeugnissen gemacht hat. wird sie stctS weiter verwenden. zum Würzen w verleiht Suppen, BouiUonS. Saucen ©ernst sen ic. überraichenden, krästigen Wohlgeschmack. — Wenige Tropfen genügen. — Probeflaschchen SO Heller. ac Za haben in al k mäM l Consommö-Kapsel für 2 Portionen feinster Ärastsuppe.........20 h l Bouillon-Kapsel sür 2 Portionen (lästiger Fleischsuppe.........15 h Durch Uebergießen bloß mit kochendem Wasser, ohne weiteren Zusatz, sofort herstellbar. .lv£a,grg;I's Suppen. Eine Tablette für 2 Port 15 Heller, igai's Suppen in lableiten ermöglichen, schnell, nur mit Zuiatz von Waffer, ebenso ttäslige als leicht verdauliche, gesunde Suppen Herzustellen. — 19 verschiedene Sorte». — 6823 en Colonial-, Delicateaswaren-Geschäften und Droguerieu. Gesetzlich geschützt Zimuier sofort ,tu beniilA.n Man verlange nur dei«chten Christoph L.iok •kemialidn <», Hinintet ,» ßrrichrn. o4«c »irfelt« »»(« ®rtrna4 su (t»rit. bo bei »aangenehme Hernch nt da« l«naUm« tlfbriflt Tr»ck»kn, »I 6er Cel'orte »nd dem Otilocf rljttt, vermieden »lik. ®it IsM ist )• e,a(«ch, büfi Jrtn Eil Strtlditn (f (6(1 vsrMtmru tonn. Ti« Diese» sönnen na!« ,»(i«»Isch> »rtkta »die «n ©tam >» »«litteit. Franz Christoph, Erfinder q. alleiniger Fabrikant d. echten Fussboden-Glanilack Zu haben in Cllll bei .JohcI Miitiö. 6041 MolltSeidl itz Pulver. Vnr pinlu -mmiuKi Oku« hin Ct««»««r Cüerksfäftc Mi» kftn. handelggerichtl Protokoll. bOif. I'hrraacher ■im, ii. Stniftnjujt ir. i für neue Uhren und Reparaturen. Direkte aller Gattungen Gold- und Sllfc«nitireu, t'endel-, Wecker-, Rahmen-p ii . ...K RciMUhran BilligM sc-.tßefieute Prelae. cjhh »xe Garan I-. Cjr>»»ste* Uhren-, sowie auch Gold- und SUbem-aaren-L^er. - Alle mein* Uhren dnd xenan repassirt nnd refulirt ST ? Puo*lnin*sainie fepraM, drei Jahre e*> antut vie Ööle und Deuertiaflijrkeit nwner Uiroa ist duich Allerhöchste Anorkennunr, Bowle dnrch Taiwen^ ron Ai»erl.etuMir>-»*n von Seile des l»oh#n Adel«, k. k. Heer««, Hochw Herren Prostern, »wm oo !H»rTOfr**™den Anstalten nnd Tlehilrden der Moi* arclur Tprharrt nnd liw.i ao irefl. hltieicht. rrei*ti*te gratb. Grauer llluatr. | ftrtnVft1n 3«o I:ltt*tra1nn.#»n,. nur geren Fin^endunjf eiiier :o h-Mirke franc|k F*ETROLIN © © © @ © tiirhrmlei Jllttel fegen SehappenblldunCi Maaraiiasall und HnlilkapflffUelt. - Dargestellt aus ebomiseh-reinetn, d. b. enthantem, gernchloicra Petroleum und nerTcnanregetiden Präparaten. ii Naeh Gebrauch von nur wenigen Fläschchen zeigen sich binnen wen ggeu Wochen feine, neue Häärchen, die bei weiterem Gebrauche dicht und sstark werden und so die kahlen Stellen vollständig decken. Preis einer grossen Flasche K 3.—, einer kleinen K 1.50 Cheemisches Laboratorium, Salzburg, Bahnhof 56 China-Wein mit Hiscn von meduiniacbcnAutoriUten.wieHofrath Prof. Di. Hrann, Hofrath Prof. Ih. Dräsche, Prof. Dr. Hofrath Kreihrrm von Krafft-Ehing, Prof. Dr. Monfi, Prüf. Dr. Bitter von Momtig- Moorhof. Hofrath Prof. Dr. Neunter, Prof. Dr. Weinlechner etc., vielfach verwendet und bestens empfohlen. Für Schwächliche und Reconvalescenten. AiiQ7Pirhnnnnpn * ''oDjrrcs? Rom i8mI; IV Coti- AI«aCIHIRUII]CI. jrrt.fs für Pliarm. ("lienii. Neapel 1S04; Ausstellungen Venedig 1894; Kiel 1894; Amsterdam 1891; Berlin 1895; Paria '.895: Quebeo 1896; Quebec 1897; Tnrln 1898; Ganea l'JOo; Neapel 1900. Paria 1900. Ober 1200 arilllrlie (•ulHrhlen, BV Dieses ausgezeichnete, wiederherstellende Mittel wiid seine« vortrefflichen Geschmackes wegen be-tuiiden» von Kindern und Frauen sehr gern genommen. Zu haben in allen Apotheken In Flaachen zu '/, Ltr k K 2.4U und 1 Liter & K 4.40. 67t 4 J. Serravallo, Apotheker, Triest. ^Vi,,, .^euSatt/uii ^ v *•/ Fikr Weiiiliiiulreilieiide! Für Ijaiiiiwirllie! Zum Re^pritKen eii die Flüssigkeit MelbMtthfitlff Über die Pfianzen stäuben. Viele Tsuarnde dieser Spritzen stehen in Verwendung und zahlrelehe lohende Xensnlnne beweisen deren VorzQglichkeit gegenüber allen anderen Systemen. Mäh" lv£a,scliJ.3=Lora. ^ Heu-Wender, Heu-Rechen für Pferdebetrieb. Di» beateu W Säemaschinen j,^_ i- >.ind Ph. Mayfarth & Co.'» neu construirte W&i .AGRICOLA" (Schubrad-System) - ^ für alle Samen und verschiedene Saat-mengen, ohne Auswechslung von Hadern; fttr Berg nnd Ebene. Leichtester Gang, gittsste Dauerhaftigkeit, billigster Preis. A'rHiäffNcArH gr&unte Ersparnis an Arbeit, Xril untt CeW. Heu- und Strohpressen für Handbetrieb, Maisrebler, Dreschmaschinen, Göpel, Putzmühlen, Trieure, Pflüge, Walzen, Eggen etc. fabricieren und liefern »In Nperlalllüt unter Garantie in neuester, vorzüglichster, anerkannt bester Construction 6801 PH. MAYFARTH «fc Co. kaiserl. königl. ausschl. priv. Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen WIEIN, II, TaborntriiHHe Nr. 71. Preisgekrönt mit aber 460 goldenen, silbernen nnd broaieaen Medaillen — Ausführliche Kataloge and sahlrelehe Anerkennungsschreiben gratis. — Vertreter aad Wiederrerkäufer erwünscht. ff*'. • • \ fik^a Seite 10 .1 etttr** W-cht- Nummer 30 Die * * Gartenlaube beginn» soeben ein niat* Quartal Ihm und wird In der nid>*(tn Zeit fotjtndi Roman* und Dov*ll«n wifltnilidnn: Die Jferztin. novtiu von Paul ßeyse. Der lüascbbär. nov.u« von Cuise Uestklrd)» fllück ohne über, SfilEFÄ: R« Jfrtaria. Dir im rr$tm Quartal begonnen« und mit to aus»*rord«ntlid)«m Beifall aufgenommene Roman: Sette Oldenrotbs Eiebe von 01, fieimburg wird im 2. Quartal fortjesetjt. Hbonn«m«nt*pr*i* vi*rt«l)ährlicb 2 Kronen 40 d. Dj» 1. Quartal kann ju diesem preise durd» all« 8udibandlan gen «md Postämter nadrbtgogtn werden. co o >1 =r CD 5* H oo a w oo O ß CTP 5" CD CD C (D £\\ Ä CXD -+i c B cx> » co H oo- «C3 Ct3 k I SP ABGASSE der Stadtgemeinde Cilli. 1. Die Cillier Gemeinde-Sparc&sse befindet sich im eigenen Anstaltsgebäude, Ringstrasse Nr. 18. 2. Die Spareinlagen werden mit 40/„ verzinst; die Rentensteuer trägt die Anstalt. Der Einlagenstand betrug mit Schluss des Jahres 1901 K 9,316.935 82. 3. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5#/0» Wechsel-Darlehen mit 5'/*% und Pfand-Darlehen gegen 5% Verzinsung gegeben. 4. Die Sparcasse vermietet eiserne Schrankfächer (Safes) unter Verschluss des Miethera und unter Mitsperrc der Sparcasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; übernimmt aber auch offene Depots. 5. Zahlungen an die Cillier Oemeinde>Sparcasse können auch mittelst Erlagschein oder Check der Postsparcasse auf Conto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Conto der österr.-ung. Bank. 7. Der Credit- und Vorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli ertheilt Wechsel-Darlehen gegen 5'/, % Verzinsung. 8. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags bis auf Widerruf festgesetzt. 5946 Die Direction. ad L.-A.Z. 12.573. An der steiermärkischen Landes-Obst- und Weinbauschule in Marburg gelangen mit Beginn des Schuljahres 1902/1903, d. i. mit 15. September d. J. mehrere Landes frei platze zur Verleihung. Bewerber um einen dieser Freiplätze müssen nach Steiermark zuständig und mindestens 16 Jahre alt sein. Sie haben ihre ungestempelten, an den steierm. Landes-Ausschuss gerichteten Gesuche, die mit dem Tauf- und Hei matschein, dem Impf-und Gesundheitszeugnisse, dem Sitten» und Entlassungszeugnisse mindestens der Volksschule und dem Mittellosigkeitszeugnisse belegt sein müssen, bis längstens 15. Juli d. J. persönlich der Direction der Landes Obst-und Weinbauschule in Marburg zu überreichen. Die Inhaber von landschaftlichen Freiplätzen müssen sich durch einen rechtsgiltigen Revers verpflichten, nach Absolvierung der Weinbauschule und eventueller Zurücklegung der Militärdienstzeit durch 3 Jahre in Steiermark landwirtschaftliche Dienstesstellen zu bekleiden oder aber für jedes während dieser Zeit ausser Landes zugebrachte Jahr den Betrag von zweihundert Kronen für den Landesfond an die Direction der Weinbauschule zu entrichten. Graz, im April 1902. Vom steierm. Landes-Änsscbosse. w* o ° o 0r,oV^aBSSgB{^ü , o o nOn °o ®o o ooj1 °O°oO0° O o O_0 oo° 0 ,Oo o o v »o oo o 0o°oOo> OnOoo^' fd KMMUMS-! o °o ° o ° o o q " /ooo oo0 , „oo O OO c O - o o O 0 ~0o^0«o oC( oo°o.o^ Oo°o°0^ o°o«P ooo-' ~ O" °c4/ <*%{ OC\\ O0oA OW -°°°^ 0c°°oo^ °c°S<3i 00 Oo/-§88» o o"0 I o.oopoll oooocfcioc.o^c/ OO ®°oJlf&oOS/i OO O qc\1 I o oo j fcogoctfl 0 o0&0°ooll il4\ Als «Ine Wohlthat für jede Familie erweist die Verwendung von °$oo$° 0°0'o„°J °ofr°°0 ■sjäss O«' sich r Kathreiners Kneipp-r\alzKaffee.< Keine sorgsame Mauafravj skume linger, dies wohlichmecKende und gesunde Kaffeegetr*nKelnau|Ulwen. Es gibt Keinen reineren Zusatz tu SöhnenKaffeeundKeinen besseren Ersatz (Ur denselben, wo dieser ürztlich untersagt werden muss. Kathrelners Kneipp - AalzKaftee ß Ist nur echt In OriginalpaKeten mit der SchutzmarKe »Pfarrer ^ Kneipp« und mit dem Namen Kathreincr. ^<1 Ml JrX K - ^£°^o;0oi% J//ooOo0° o®o°0oo r7oÄo°oÄ 'ÄOo qO Ooo o oc o ooo o .oO Oo°.00 l°go°o®o° 0°00000 ^|°ooo0d t^0° 0°00° Tkoooo iTo° oc ' fb o 0 c *6 oooe roo°°o0° fO^OOo,0 \\o°0 o o 3 OO o 0 0 o o 0 Oo IO c o o a UH° o QO ^ Ts? jn00° fÜo°oV0° |Ä lOOo°0 o°ofo° 1 ®o o"o ia O ?°000°/^ o o otoTo » Oqoqc — Nummer 30 «»ach» Gelte 11 Ausschreibung. Bei der Stadtgemeinde Rann gelangt mit 1. Hai 1902 die Stelle des ersten Sir her he i t swa chm an 11 es tur Besetzung. Mit dieser Stelle ist ein Jahresgehalt von 840 Kronen, Montur, mit Ausschluss der Beschuhung und freies Quartier verbunden. Bewerber um diesen Dienstesposten müssen österreichische Staatsbürger, deutscher Nationalität, vollkommen gesund und kräftig, der deutschen Sprache in Wort und Schrift, der slovenischen Sprache nur in Wort mächtig sein, im Alter von unter 40 Jahren stehen und einen unbescholtenen Lebenswandel haben. Eigenhändig geschriebene Gesuche müssen mit dem Tauf- und fleimat-scheine. dem Moralität«- und ärztlichen Zeugnisse versehen sein. Nach Ablanf der einjährigen provisorischen und zufriedenstellenden Dienstleistung erfolgt die definitive Anstellung. Ledige Bewerber, welche ausgediente Unterosticiere und Gendarmen mit guter Gonduite sind, haben den Vorzug. Die Gesuche sind bis längstens 25. April 1. J. hieramts zu überreichen, Stadtgemeindeamt Rann, 8. April 1902. 7012 Der Bürgermeister: A. l^itlCSCillni. Kranke ans der Provinz neben mich oft irrigerweise in meinen früheren Wohnungen, Leonhardutrasse 9, oder BranJhofgafse 17, oder neoerer Zeit auch in meiner Badeanstalt, Wienerstrasse 182. Ich gebe daher auf diesem Wege neuerlieh bekannt, dass ich nur in meiner Wohnung, 2. Bez., Alberstrasse 12 von 9 bi« 10 nnd von 2 bi» 3 Uhr (Sonn- und Feier tu* nur Vormittag) behnfs ärztlicher Berathung nnd Behandlung tu sprechen bin. Etwa erforderliche Bäder können in meiner Badeanstalt verlangt werden; für gesundheitsdienliche Kost ist gesorgt; freundliche, billige Zimn er für IrSriere oder längere Zeit sind stet» zu finden. 6904 Facharzt für Naturbcilrerfahren (pbysik. diütet. Heilverfahren.) Dr. A. Laab, Graz, Gothaer Lebensversicherungsbank. Versicherungsbestand am 1. December 1901 : LOK'/, Millionen Mark. Bankfonds am 1. Dec. 1901; 265'/* Mill. Mark. Dividende im Jahre 1902: 30 bis 135 °/o ^er Jahres-Normalprämie — je nach dem Alter der Versicherung. Vertreter In Cilli: 6756 Anglist Pinler, Sparcasse-Beamter. tttttttttttttttttttttTttttttttttTTtTTTTTTTTI **- r €> Refosco Rothwein ä fl. 14*— per Hektoliter, Prantadella k fl. 12 — per Hektoliter, »endet von 1 Hektollt«r aufwart» gegen Kachnahme Heinrich v. Ciiroacoll, Gutsbesitzer, Cittanova, Istrien. Knstersendungcn folgen nur gegen Voreinsendung von 15 kr. Briefmarken per Muster (Kostenpreis der Etuis and Porto). 6956 Turbinen für alle VeihMtuisse. Ventreter gesucht. Patent Rnsch-Sendtner. Kesselfeuerungen Patent Pflrr, 7009 «s» kohlen sparend und rauchverzehrend. J. IK. Riiseh Maschinenfabrik nnd Eiaengieaierti G Dornbirn (Vorarlberg). G Frühjahrs- und Sommersaison 6966 19 0 2. Echte Brünner Stoffe KW CvnHvn Mtr fang, eomplklk» „ I fl. 2.75, 3.70, 4.80 V. oi P « - n. 6.!>0 Dtn dkffl tr"cl fl. 7.75 von fti«r mis ä st s \»; ?£••• seiner feinstri vo« hochfkillster Sntrr trtr echter Schafwolle Si» (Soirpon iu >ch»«r,km «atos-Haiaj (l. 10.—, sowii Tomristrnlo»«». fns», ic. «xrftnWt >u ftabtittyrcifm Me al« i«0 «n» solid brflbrtanntt Iud|1 abnti-ÄiektTliigf Siegel-Iinhos in llrniui N»Ser gratis u. fr««». N«Ser-,etrne« Jirfmina garantiert. Die v«rl»eUe »er ^rtsattuntfdiaft, ©toff« Mttfi bei obijn gimu °m 0»6t«»»rtt »u txftcO«n, stnb btHtttdik. » Pensionat m Höhere Töchterschule der königl. Hauptstadt Olmütz (Mähren), esss Ceffenttidjc Volks- und Bürgerschule, städtische LehrerinnenBildungSanstalt, höh«« Erziehungsanstalt. HauShaltüngS« und Kochichute, Nähschuten. Curse für moderne Sprachen, Engländerinnen und Französinnen im Hause. Specialcurse (ttunsthand-arbeiten, Zeichnen, Malen, Tanzunlerricht, Turnen, häusliche kunslgewecbtiche Arbeiten, Musikunterricht «.), vorzügliches Töchterpenfionat für Midchen von sechs Jahren an bis zur vollen allseitigen Ausbildung; hoch und herrlich a-legeneS, mit dem größten Comsort ausgestattetes Pensionatgebäude, an einem Park gelegen; großer Garten, C«itralbel>eizung in allen Räumen des HauseS, heizbare Schutkirche, elektrisch« Beleuchtung: Festsaat, vpeisesaal. große Schulküche, Turnsaal. Bassin-, Touche und Wannenbäder; Aussicht und Leitung durch eine PenfionSvorsteherin und PensionSmeisterinnen. Aussührliche Prospecle gratis und postsrei durch die Direction. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Erste Marburger Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik Franz leger Burggasse Nr. 29. Burggasse Nr. 29. Filiale: Cilli, Herrengasse 2 mit mechanischer Nähmaschinen- und Fahrräder-Reparatur-Werkstätte. — Reparatur aller fremder Fabrikate werden fachmännisch, gut und billigst unter Garantie gemacht, auch Vernickelung und Emaillierung. Grosses Lager von Ersatz- und Zubehörtheilen für Nähmaschinen und Fahrräder aller Systeme sowie Nadeln, Oele etc. — Lager von neuen und alten Nähmaschinen und Fahrräder zu den billigsten Preisen. 6821 Vertreter: Ans »ii leger Mechaniker Cilli, Herrengasse Nr. 2. Preisliste gratis und franco. cxxxxxxxxxxx Globus Putz Exlracf ist das • \ " f. beste Metall Putzmittel. 6896 Doten k 10, 16 nnd 30 Hell«r j, illtj |utk PltuU erklUllitkiJ GmcIÜUi N ilill. MC* Ted.er ~Ver*ia.e3a. fiikxt z-cl c3.a-a.erxid.ox Benutz-oa.g'. "M Erfinder und »II«lal*er Fabrikant: Fritz Schulz jun. Actiengesellschaft, Leipzig und Eger. Seltene Gelegenheit!! 23<*r 380 Stück um 2 11. 10 kr. 1 prachtvoll vergold. Uhr sammt schöner Kette, mit Z jähr Garantie, 1 prachtv. Cigarren-spitz« mit Bernstein, 1 reizender Herrenring mit imitiertem Edelstein, 1 «chls«idene Herren» Cravatte, letzte Neuheit. 1 Cravatttnnadet, I Garnitur Toublegold- Manschetten- und Hemdknöpse. alles mit Patentschloß, 1 ff. Taschenmesser, l ff. Led«r-Poriemonna>e, I prachtv. Toilettenspiegel m. Etui, 1 ff. Nickel-Taschenschreibjeug, 1 Paar ff Bonton sür Damen m. imit. Brillanten, sehr täuschend, I Tamen-Broche, neueste Fa?on. S Stück Wunder-Orakel, egypt. Wahrsager, 20 St. eleg. Correspondenj.Gegenständ«. und noch 310 St. diverse Ge-brauchsgegenstände im Hans« unkntbehlt.ch. ZUlrs znsammrll mit dcr Uhr, Srtd wert ist, kostet « st 10 Kr. Für NichtpaflcndeS, Geld retour. die fast da» 700» StrinÄ» P. liUlz, Krakau 291. Seite 12 J\aisoi2-J\euheltei2 & ^' r ein, k.»34 sind nebst grosser Auswahl vom modernsten Damen-Kleiderstoffen. Nou veauies von Jaquettes, Paletots und Krägen über lOOO Stück Damen-Blousen in reizenden Fa^ons '.ingetroffen, welche zu überraschend billigen Preisen erhältlich sind bei Johann li»**, CflW, Baheshoff/asse J¥r. «. liefe Neuheiten in Dravaiken unö Herrenwäsche billigst bei Johann Kofs, Cilli, Bahnhofgaffe Rr. <». Bucbdrucharbeiten aiur cuu die vereins-Bucbdrudterei Rathbausgasse Hr. 5 Ladislaus Johann Roth Ingenieur und behördl. aut. Stadtbaumeister Gartengasse (Hotel Strauss) CILLI G-artengasse (Hotel Strauss) Brückenbauten in Stein, Beton, Holz und Eisen, auch Noth brücken. Wasserbau 1 Turbinenanlagen, Wehr- und Schleussenbauten in Holz, Stein und Beton, sowie Bach- und Flussregulierungen, Uferschutzbauten, Entwässerungsanlagen, überhaupt Wasserbauten jeden Umfanges. Strassen— und \A/egbaU, sowie deren Tracierungen. Tiefbau: Anlagen von Canalisicrungen, Rohrleitungen, Beton-canäle, Wasserleitungen. Hochbauten u.zw.: Villen, Wohn-, landwirtschaftliche, Fabriksund öffentliche Gebäude, Adaptierungen jeder Art Ausserdem übernimmt die Firma die tadellose Herstellung von Maschinen- und sonstigen Fundamenten aus Beton, Beton-Trottoirs und Beton-Fussböden, Pflasterungen, mit und ohne Beistellung der Platten, sowie alle in das Fach einschlagende Arbeiten. Auskünfte und Voranschläge ertheilt die Firma auf Wunsch bereitwilligst und zu den coulantesten Bedingungen. «SS« Bau-Unternehmung des Ladislaus Joh. Roth Ingenieur und beh. aut. Stadtbaumeister. €cbt nur mit der Marke „Königs-HdUr"! €cbt nur mit der Marke „Königs-HdUr"! Scb weiser HdUr-Strickgarn -SO cbvm^erHdler-Seidenglanjgarn Silld. di© bGStßn. Strick^ärilG! )n allen Farben erhältlich bei LUCAS PUTAN. CILLI ■jnSCty n Grazerstrasse Nr. 8 Specialgeschäft in Zugehörartikel für Schneiderei, Strick-, Häckel- und Stick-Arbeiten. ^ I Herausgeber und Verleger: Vaeinsbuchdruckereiff„T«leja" i Verantwortlicher Schriftleiter' Otto Ambroschitsch. Druck der BereinSbuchdruckerei „Eeleja" i» Silli. ^Deutsche W«cht- Ois Oamsn-Oontscz'diOiis- Ä icoss. LIEEI VabnbofKasse empkel^t als letzte tisuksit: Lahnbof^asse i "1 ■ I Modernstes Mieder der Gegenwart; vorno gerade Fa^on, I /Wlfl f\ I /| A Un Hin I z'e^lt ^en und verhindert den Druck auf | illl V M I I I |J r A I IV I den Magen. Das Mieder ist unentbehrlich für jede Dame OVJv vlv X \JLa iO I Anschaffung einer neuen Toilette. Das Mieder ist stet* lagernd in beliebigen Taillenweiten in Qualitäten von K 5.60 bis K 16.—