Dienstag den ^November 1623.                             ^
vAemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretes vom 17. v- M>, Z. 29,^37, haben Se. k. k. Majestät wil allerhöchster Entschließung vom 26. August l. I. geruhet, dem Anton Freyherr« v. Hochberg, t. k. Kämmerer und Besitzer der Herrschaft Neubistritz im Tadorer-, dann der M'neralwerke und Fabriken bey Wranowih im Pilsner-Kreise, auf die Entdeckung: «durch ein b'e-sonderes, auf chemische Grundsätze gestütztes Verfahren, einen künstlichen Gyps in jeder beUedigen Menge zu erzeugen, welche« in seiner Anwendung vorzugsweise zur Düngung bey der Landwirthschaft. und zu vielem an« derem Gebrauche den natürlichen Gyps nicht nur voll' kommen ersehe, sondern ihn in seiner Wirkung in mehr« fachcr Hinficht noch übertreffe;« ein zehnjähriges Prwi, legium, nach den Bestimmungen des a.H.Patents vom 6. December 1820, zu verleihen.
Vom k. k. illyrischen Gubernium.   Laibach, den 6. October 1822.
Gemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretes vom 23. v.Erh., 7. l. M-, Z. 29.998, haben Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom 29. Iuny l. I. geruhet, dem Joseph Graf, bürgert. Schlossermeiste? iu Wien in Mariahülf Nr. »2i, auf die Erfindung >eineg nicht in die Auge,n fallenden, sehr dauerhaften, un-Ztüchtet des eigenen geringen Gewichtes- von 5o Pfund «nfeine Last von mehr als 200Pfund berechneten, auch b?Y Reisewagen und Ruhebetten anwendbaren Mecha« ,«>smus für Bettstätten, wodurch 1) der Boden dersel« ben beweglich werde, und von Jedermann ohne fremde Hülfe nach Bequemlichkeit sich erhöhen oder vertiefen lasse; 2) sowohl Gesunde als Kranke sehr leicht ihre ^age beliebig verändern und auch aufsitzen können; l) vorzüglich den Gebärenden große Erleichterung ver, schafft; 4) das überflüssige Bettzeug unter ^dem Kopfe aanzerspart; endlich 5) die Reinhaltung der Bettstätten "tfördert werde;" ein fünfjähriges Privilegium nach den Bestimmungen des a. h. Patents vom ö. Dec. »82a, iu verleihen.
,,   A°" k. ?. illyrischen Gubernium.   Laidach am '?. October 1L2Z.
Gemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretts   ^ Vom 23. v. Erh., 7. l,M., 1.30,067, haben Se. k. k. Ma»   ^ jestät mit a. h. Entschließung  vom 20. Iuly  l. I. g««   ^ ruhet,   dem Joseph Vineenz Bauer jun., wohnhaft zu Wien in Mariahülf Nr. 76,   auf 5>e Erfindung, >,daß  ' er aus inländischen Stoffen, nur mit etwas Zucker, ein   ! geistiges Getränk (deutscher Punsch genannt)  <r» zeuge,  welckes dem echten Punsch gleich komme,  viel wohlfeiler, und seiner Haltbarkeit wegen zur entfernt^ stcn Versendung geeignet sey, und aus dessen Abfallt»» cr noch  sehr angenehme und wohlfeile  Limonade b»» reite;« ein dreyjähligcs Privilegium, nach d«n Yestim» mungen des a. h. Patents vom 8. December 1820 , ju verleihen.
Vcm k. k. illynschen Gubernium. Laibach, r<n »7. October 1823.
Wien,  den 22. October.
Nachrichten aus kemberg zu Folge, waren Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser auf der Rückreise von Czernowltz am »5. Octoder im erwünschtesten Wohl, seyn wicder in der Hauptstadt Galiziens eingetroffen. Der Tag der Abreise Sr. Majestät von Lemberg nach Holitsch war auf den 18. festgesetzt. Das erste Nacht» lager sollte an diesem Tage in PrzemiSl, dae zweyte a« ,9. in Nzeszow, das dritte am 20. in Vochnia, da« vierte am 21. in Biala, nnd das fünfte am 22. ln Weiß« kircken gehalten werden, und dle Ankunft Sr. Majestät in Holltfch am 22. erfolgen.
Ihre Majestät unsere allergnädigste Kaiserinn sind heute in der Frühe  Ihrem  allerdurchlauchtigsten G<« mahle nach Ho'.itsch entgegen gereis't,   wo Ihre Maje» , stäten einige Tage zuiverweilen gedenken.
Der k. k. Haus», Hof» und Staatskan^ler, Fürsl ^ von Metternich, welcher sich von der Unpäßlichkeit, die , ihn zu Lemberg zurückgehalten hatte, wieder hergestellt ^ befindet, war Willens, die Rückreise   nach  Wien  «m ^  Ende dieser Woche anzutreten. Der kaiserl. russ. Staal»< Secretär, Graf von Nesselrode, der slch auf Befehl sei«, nes Monarchen zu dem  Fürsten Staatskanzler   n«ch , Lemberg verfügt hatte, befand sich bey Abgang der lttz» ten Nachrichten (am »?,) noch in dieser Stadt.
Hoa
D^ Seine des Kaisers Majestät haben sich nach der zu Uzernowih in der Vucowina Statt gehabten Zusam. mentunft mit Sr. Majestät dem Kaiser von Nußland, über Lemberg nach Hollitsch begeben, und sind am 2c>.Oct., Nachmittags um 2 Uhr, mit Ihrer Majestät der Kai. serinn und Sr. des Erzherzogs Franz kaiserl. Hoheit, welche Allerhöchstdenselben entgegen gereis't waren, im «rwünschtesten Wohlseyn in der Hofburg ang^ommen.
Klagenfurt.
Ein Schreiben aus Padua vom 2a. d. M. enthält eine klägliche Schilderung der Verheerungen in Oderitalicn, welche, wenn sie sich ihrem ganzen Umfange nach bestätigen sollten, beynahe Alles übertreffen, was wir über ähnliche Verwüstungen in der Geschichte «ufzuweisen haben. Ein fett Menschcngedenken nicht ltattgefundener, heftiger und heißer Sirocco veranlaßte durch sechs volle Tage (vom i2. bis 19. d.) ununtcrbro» chene Regengüsse, welche vereinigt mit dem jähen Schmelzen der ungeheuern Schneemassen läng«bergan-zen Alpenkette und 0er Hundertjährigen Gletscher, die Bergllröme so anschwellten, daß sie mit unwiderstehlicher Kraft die Erddämme der Flüsse und Canäle durch« brachen, und die schönen Gefilde Ober'Italiens verwüstend überschwemmten. Über diese Zerstörungen müssen nach abgelaufenem Wasser die schauderhaftesten Berichte einlaufen. — Bisher gehet das Gerücht, daß das Stadt« chen (^azal uiÄFZiare am Po glößtentheils zerstört, ganz Crem 0 na unter Wasser geseht, und viele andere Ortschaften ein gleiches Schicksal erlitten haben sollen. Die in den Ebenen, welche Meilen weit unter Wasser geseht sind, gehemmte Verbindung macht bestimmtere Nachrichten über jene Unfälle unmöglich. Hier, in Pa-dua, stnd wir ringsum vom Wasser dlockirt, nur bey d«n gegen die Anhöhen befindlichen Thoren Vicenza und Vasanoist noch Communication mit dem festen Lande. Die Dämme der B r e nta brachen bey O ria-g 0, Malcontente und mehr Orten durch, und die ganze Gegend, viele Meilen im Umfange, stehet so unter V5asser. daß ün den niederen Stellen nur die Schornsteine b«r Vauernhütten über dem Wasserspiegel noch hcrvor« ragen. Auf der Straße nach Treviso kann man weder zehen noch fahren, und das Postfelleisen wird zu Schiffe Hahin geschickt. Doch am gräßlichsten und schaudervoll» Ntn sind Vie Verheerungen der Etsch. Schon bey Ve» «ona stieg dieser wüthende Vergstrom über zwey Klaf, ter, so daß die Vorstadt 5t. 2<-n« und der lüurzo vecelno unter Wasserlstanden; doch je weiter , je fürchterlicher schwoll die Etsch an, daß ste bey Labadia die »5 Fuß hohen Erddamme, in der Länge von 5aa Klaftern,
durchriß, und mit unbesch-reibbarem Ungestüme das tie» sere, so fruchtbare Land der P 0 lesine in solcher Schnelle überschwemmte, daß eine große Anzahl der Einwohner sammt Vieh und allcn Habseligkeiten zu Grunde gingen. N 0 v i g 0, die Hauptstadt dieser schönen und fruchtbaren Provinz, steht mitten in ei» nem Meere, und die verzweifelnden Bewohner suchen durch schnell aufgeworfene Erdwälle sich gegen den Andrang der Fluthcn vom Untergange zu retten. Daß größte Unglück stehlt noch zu befürchten, daß die Flu« then der Etsch auch die Erddämme des Po unter» graben, der selbe ebenfalls durchbricht und mit seine» uugcheuern Wassermasse das tiefer gelegene Land über» zieht, dann ist für die ganze Pole sina und das P a« duanische Gebieth die Verheerung auf lange; denn Sümpfe und Lagunen müssen da entstehen, wo vor» mahlö die fruchtbarsten Felder waren. Der heftige Süd» wind trieb die Wellen des Meeres so hoch gegen die Mündungen der Flüsse, daß ihre Gewässer nicht ablau» fen konnten; doch merkt man seit gcstern (19. d.), wo die Stürme nachließen, ein Fallen des Wassers, wel» ches die trostlosen Einwohner mit der Hoffnung belebt, daß d>e Dämme des P 0 den eigenen Fluthen und denen der Etsch glücklich widerstanden haben. (Klag. Z.) Spanien.
Die Ctoile vom »5. enthält folgende Artikel aus Cadix vom 5. und aus Madrid vom 9. October: Cadix, den 5. October 1823»
Wir slnd hier unter dem Iudelruf des Volkes, das des tyrannischen Joches d<r Cortes müde war, eingerückt.
Das Hauptquartier geht Morgen nach Madrid zu» rück. Die königl. Garde wird sich, dem Vernehmen zu» folge, nach Brest rinschiffen. Der Graf von Bourmont wird mit 9c>oa Mann in Cadix zurückbleiben.
Der König wird Morgen Xeres verlassen, und sich nach Seuilta begeben, von wo er einige Tage darauf nach Madrid aufbrechen, und am l. November nebst dem Herzoge von Angouleme und der königlichen Familie seinen Einzug in diese Hauptstadt halten wird«
Ferdinand VII. zeigt das größte Vertrauen gegen alle Franzcscn. Er spricht unablässig von SeinerDank» barkeit, die er gegen den König von Frankreich und 2<N Herzog von Angouleme hege.
Der Vraf von Bourbon»Bussel begleitet Se. Ma» jestat bis Sevilla. Sämmtliche spanische Truppen, m>t Ausnahme des Regiments Princefa, das dem Könige stets ergeben war, sind von hier aufgebrochen.
Am Tage, wo Cadix bombardirt wurde («3. Sep' tember)  durchzog ew Bataillon des Regiments San
Hoi
Martial, unter dem Rufe: Es lebe der König! die Straßen. D<r Iustizminister Calatrava wnres, wel« cher an dle Cortes den Antrag machte, sie aufzulösen, und sich dem Willen Sr. Majestät unbedingt zu unter5 weifen, und die ganze Fülle der Gewalt, wie sie der König vor der Einführung der Constitution besessen hat» te, anzuerkennen.
Der Antrag des Hrn. Calatrava wurde mit einer hinlänglich starken Stimmen «Mehrheit angenommen, und von diesem Augenblicke an war der König frey. Madrid den 9. October 1823.
Der König, unser Herr, hat unterm4.d.M. nach« stehendes Decret aus Xeres erlassen:
«Se. Majestät befehlen, daß sich auf Seiner Neise naüx der Hauptstadt kein Individuum, das während deS sogenannten constitutioncllen Systems Deputirter zu den Cortes der beyden letzter« Sessions« Perioden gewesen war, auf fünfLeguag von der Straße Höchstdenselben nähern darf."
»Dasselbe Verboth ^findet Anwendung auf die Mi» nister, Staatsräthe, Mitglieder des obersten Gerichts. Hofes, General»Commandanten, Xefes politicos, An« gestellten in den Staatssecretoriaten, Chefs und Ossi-eiere der aufgelös'ten freywilligen National-Miliz. denen der König für immer (p»ra siom^io) den Zutritt zu Seiner Hauptstadt und Seine königliche Residenz auf einen Umkreis von i5 Leguas verbiethet."
„Der Wille Sr. Majestät ist es, daß dieser souve« rame Beschluß nicht für diejenigen Individuen gelten solle, welche seit dem Einmärsche der verbündeten Armee don der provisorischen Junta, ode' der Regentschaft des Königreichs eine neue Ernennung oder eins Bestätigung der Stelle, die sie vor dem 7. März 1820 von Sr.Ma, jestät bekommen, erhalten hatten; indeß müss«'n diese Personen immer darthun, daß sie sich in einem solchen Lalle befinden.«
«Gegenwartiges Decret soll unverweilt den Gene» ral. Commandanten der Provinzen zugcfertigt werden, damit sie alle erforderlichen Maßregeln unverzüglich treffen können."
Den General-Capitäns von Sevilla und Granada ist gegenwärtiges unmittelbar mitgetheilt worden, um alle und jede Verzögerung zu vermeiden.
, Ihre Majestäten der König und die Königinn ha» b«n dem Tedeum, das zu Xeres gehalten worden ist, beygewohnt. Die Bevölkerung strömt von allen Seiten herbey und stürzt sich mit beyspiellosem Jubel dahin, wo sie ihren Eonverain vermuthet.
Dr Herzog von Guiche, erster Adjutant d,s Herr zogs von Angouleme. hat im Nahmen Sr. königl. Ho», heit die Infantnn Donna Maria Francisca bcgrüßt, welcher der Prinz nicht persönlich seine Aufwartung hatte machen können.
Der M 0 nitenr vom 16. meldet aus Cadix vom 6. October:
„Alles macht sich zum Abmarsch bereit; das grosse Hauptquartier befindet sich bereits zu XereS- Die dritte Colonne sämmtlicher Militär-Equipagen bricht Morgen auf.«
„Der Graf von Vourmont hat gestern Abend« das Commando von Cadix übernommen. Man glaubt, daß er bestimmt sey, die ganze Occupations» Armee zu befehligen, falls der.König von Spanien solches für nöthig erachten sollte."
Der General-Capitan von Mcastilien, D- Car« los O'Donnel, der vor Ciudad'Nodrigo an« gekommen ist, meldet an den Kriegsminister in Madrid, daß er in Person eine Necognoscirung vorgenommen habe; daß seine Vorposten auf Kanoncnschußweite vom Plahe stehen, und er sobald er wolle, Meister der Vor« stadt San Francisco seyn könne.
Die Gazette de France vom 16. meldet «u« Ax vom 7.Oclober: „Vorgestern ist der berüchtigte ita» lienische Revolutionär Graf L unati, welcher ge» schworen hatte, frey zu leben oder zu sterben, aus dem Fort von Seu d'Urgel gekommen', und verlangte als Parlamentär zugelassen zu werden. Er ist gestern unter Escorte von fünf Chasseurs in der Cerdagna angekommen, hat in Bourg« Madame eine starke E«. corte erhalten, und sich hierauf nach Mont'Louis bege» ben, von wo aus er dem Vernehmen nach dem Mar« schall Moncey seine Unterwerfung und die der Besatzung des Forts von Urgel zusertigen wird.
Der El 0 ile vom 18. Oct. zufolge, war das grosse französische Hauptquartier am 6.'von Puerto de Sant« Maria nach Xercs aufgebrochen ; am 7. war es zu Lebrija, am ß. zu Utrera, und am 9. zu Alcala de Guadaira, zwey Leguas von Sevilla.
Der Graf d'Amdrugeac ist an der Spitze der s5> m'gl. Garde zu Cadix eingetroffen, wo sich dieselbe, sobald die Flotte verproviantirt seyn wird, nach Brest einschiffen soll.                  _______
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Die Nabricht, da<Z Riego's Urtheil schon gefällt sey, scheint s<ch nicht zu bestätigen. Die Etoile, welche diese Nachricht zuerst mitgetheilt hatte, sagt nun (am 18.), daß Riego's Prozeß den Civilgerichten übergeben wor« den scy.
Den neueren Nachrichten in Pariser Blättern vom »H. October zufolge, war das Hauptquartier des Her« zogs von Angouleme am i5. zu Ecija eingetroffen. Der Herzog von Angouleme speiste am 10. zu Sevilla mit dem König und der königlichen Familie von Spa« nien, und verließ diese Stadt am 11. Morgens. Auf Nefehl des Königs sollen Ihm und dem Prinzen von Carignan durch ganz Spanien dieselben Ehrenbezeigun« zen, wie den Infanten von Spanien, erwiesen werden.
Emer Nachrickt aus Madrid vom ,3- October zu« folge, hatte der König von Spanien dem Prinzen von Cariqnan und dem Chef des Gcneralftabes dl'r fran« zösischen Armee . Grafen G u < l l e m,i n 0 t, den Orden des goldenen Vließes verliehen.
Der sstoile vom 2». zufolge. Katte der Capitän eines zu Marseille eingelaufenen Schiffes bey seiner 2lb-fahrt von der Rhede von Barcelona die weiße Fahne auf den Wallen dieses Platzes wehen gesehen.
Das Journal des Debüts vom 19. meldet «us Sevilla vom q. October: «Se. Majestät der König ist gestern um Mittag hier angekommen; am Thore nnirde sein Wagen von der Nationalqarde aaZqcspannt, und von derselben bis in den königlichen Pallast gezogen. *^n den Gemabern des Pallafteg hatte sich eine äußerst zahlreiche Versammlung einaefunden. um Ibre Maje» fläten zu empfanaen. Dasqesammte diplomatische Corps befand sich ebenfalls daselbst. Die Stadt war den ganzen Tag hindurch in d?r freudigsten Bewegung; Wonne strahlte auf jedem Antühe. und der Ruf: Es lebe der Köniq! erscholl aus Aller Mund.'. Abends war die gan,e Stadt aufs Prä-btiasse und'Maniqfalticiste beleuchtet, die öffentlichen Gebäude waren mit Inschrift ten und Sinnbildern zum Preise derBourbons bedeckt^ dem in den meiste?, derselben vorwaltenden Gruudge» danken kann man nichts anderes als Beyfall zollen; die meisten deuteten nähmlich die Spanien von Frankreich erwiesenen Dienste an, und hatten zur Absicht, die beyde Mitionen verknüpfenden Bande noch innig<r zu schürfen. Unter andern muss ich eines Gemäßes vor d,m Stadt-ba,,^ erwähnen, welches Ludwig XVIII. vorstellte, wie Vr Ferdinand VII.. in d,m A"qenbl,cke. wo Er den Fuß «n den Strand bey Santa Maria seht, umarmt; ai,f einem andern war der König von Frankreich voranstellt, N'> er d"? Kö>na von Spanien wieder auf den Thron S^'K'r Väter seht; ,m Hi'iterqrunde dieses leßtern Ge» niäkldes sii>ht man den Hl'.r^oq von Anqouleme an de? <V^ik!» seines Heeres und unfern von ihm den Tempel des Ruhms. Mlisikchöre, die in den verschiedenen Quar« tieren 5»r Stadt verthtilt spielten, belebten die Freude dez Voltes.«
FremdeN'Anzcige.
Angek 0 mmen den «5. Oct 0 ber.
Die Herren Johann Graf v. Attems. mit scinemVr«» der CarlGrafv-AttemS; und Hyeronimus v-Cattanei, m>,t seinem VruderF,Iibcrt u. Catanci, Zöglinge der k. k. ?,h<' resla,,. Ritter-Akademie, alle v. Trieft nach Wien.-^ Herr, Ernst Alcr. Freyhr. v.Gayl. französ.OderN, außer Dienst, von Hicn nach Trieft. — Herr Moriz Koblenzer, Groß« Händler, v. I!>ria n. Wien.
Den 26. Die Herren Anton und Joseph Freyherren v. Marenzi; dann Ioh.vFinetti, Eleven der k. k. Ther,f. Ritter.Akademie, alle v. Triest n.Wien. — Hr. Leopold Groß, Prof. der deutschen Sprache«. Litteratur, v. Wien n.Leanago. — Hr.Auquft Graf Ladeveze, Handelsmann, mit Tohn, v. Grätz n-Fiume. — Hr. Abram Pincherle, Handelsmann, v. Görz.
Den 27. Hr. Joseph Lugnani, Prof. an der Realschule in Trieft, o.Wlen n-Triest. — Hr. Goso KosmaDimitriew, ^ Grieche, russ. k. Unterthan. 0. Trieft n. Wien.
Den 28. D>e Herren Franz (?i)ler v. Verger, k.k.priv. Großhändl.. und Carl OffermanN' k. k. priv. Tuch-u. Ca» simir-Fadricant, hcnde v. Mailand n. Wien. — Hr. Lud» wig Hartmann. Kaufmann, v. Trieft n. Klagenfurt.
Den 3c». Hr. Franz dr Cirneri, k. k. Gub. Rathund Ritter >>er eisernen Krone. v. Trient n. Görz.— Hr, Franz Hawslka. k. k. Kreissecretär, mit Familie, v. Neustadt! n. Villach. — Hr. Johann V^lec,,ky.Pcofcss. der Chyrurgie an d?r Universität in Pesth, v F,um? n, Pcfth. — Herr Theodor Vachmeteff, russ.k.Garde.Licut.. v.Rom n.Wien. — Hr.Andreas Spany, 2ldvoc!t, v.Fiume n. P-fti). -^ Hs.IosephMachatka, Rec,l,t,BeNhl>r. mitTochter Nanette,, v. Klagenfurt. — Hr, Carl ^'urm. Handelsm., v. Mailand n.L'nz. — Hr. Franz Pillar, Handl. Agent, mit Gattinn u. Sohn, v. Trieft.
Den 31. Hr. Freyhr. v.Sala, k. k. Concepts-Practik., von Wien.
D-n i.Nov. Hr. Genaro v.Fecondo, irAsststtnt bey der Triesti-r Sanität, v. Trieft n. W-Neustadt. — Herr Franz u. Emberger, k. k. Landr. Auscult.. v. Klagenfurt n. Triest. — Die Herren Anaftas u. Jacob v Früchtenthal» Eleven der k.k- Theresia«. R tter-Madelm?. beyde v.Trieft n. Wiin. — Frau Constan^ia Spencer Smith, V?mah« linn des ehl'mahl. arolibr-Gisandten, mitGl'folge. v.Wie« n.Gö.'z. — Hr.Joh.Gan.U, L^hramtg-Candidat, v. Kla, genfurt n.Trieft. — Hr. Ignaz Wahlawick Hani)elsm,, mit Wenzel Seidler. Handl.Vuchhalter. v.Trieft n. Grätz.
Abgercis'tden«6. October.
Die Herren Joseph. Franz uud Richard Freliherren v. La^arini, Eleven der k. k. Theresian. Ritter ° Akademie, nach Wien. — Die Herren Joseph v. Tappendurg, und Wilhelm v.Kramplfeld. absolvirtePhyslker, beyde n^.Grätz.
Den ,7. Herr Ignaz Koß, Handelöinann, nach Gratz.
W e ch s e l c u r <.
Am 3c,. October war zu Wien der Mittelpreis der Staatsschuldversckreibungen zu 5pCt «n CM.  8119/5«;
Darleh. mit Verlos-v.I i3ia. für ioa fl. i nCM.------^
Certif. f. d. Darl. vom I. 1821. für ioa ff. in CM. ——; Wiener Stadt-Vanco-Obl. zu 2 1/2 pCr.inCM. 3g; Conv. Münze pCt- 2^9 7/8.
Vank.AcNen pr. Stück 9»4 in CM.
Ignaz Aloyö Edl. v. Nleinmayr, Verleger und Redacteur.