^ Frey tag den 19. Jänner 1627. Wien, den it. Jänner. V^m i3. Jänner. ^3i k k. avostolische Majestät haben mittels! aller. anädi,stm0'adinet.Schr«,beng dem gegenwärtigenPa. Durch außerordentliche Gelegenheit ist die Nachnchk triarH « von Vened,g, LadivlauZ von P y r ke r. da« in bi" eingetroffen , daß Ihre k. k. Hoheit die Frau G roß. Uriaarn erledigte Er^sthumVrlau.und die damitver. h e r l °g i n n v o n T o Sc a n a amg.d. M.glücklich «o« ^neErd-ober.Gespanswmoeoec H ^''^ ^' '^ '' D.ych Gebühr von Anwcisunzen.......... - ^ !' ^"' // Durch Mnnjgewinn . . - ' - » » ' ' ' ' ' ,<» tracht und Unordnungen werden. S>e wissen, wsv aus dem von dem Grafen d' Harcourl m>tgcbrach> ten Gelde geworden ist. Diejenigen, welche die Hand darauf legten, haben es so fest gehallen, daß man seit langer Zeit nicht« mehr davon gehört haben würde, wenn dieHändel , in welche sie darüber mit denen.die nicht« davon bekommen haben, gerathen sind, di« Sacke nicht ruchbar gemacht hätt:m Tage, wo ec uns verließ , um sich nach Hydra und Nauplia zu begeben; noch ganz neuerlich außen» er diefUbe Adsicht; es scheint ade«, daß er ohne Unter« laß von etwa, zurückgehalten wird, das stärker ist, als der Verdruß, den e» empfindet, sich bey allen Gelegen» heilen von seinen Truppen im Stich gelassen zu sehen. Mau wirft ,hm vor, daß er Athen in dem Augenblick geräumt habe, wo eS am Tage lag, daß diese Sradt belagert werden wütüe, we,l sich Messolong, nicht mehr zu halten vermochte. Llythin bricht mer frisch equipirt und bewaffnet werden; daraus er> l'ellt aberqanz klar, warum fein« 2?!?n den 8 bis 9000 M;Z« kcten und den 5o°c» voUftandigen Montirungen^ welche se,t einem Jahre hither gesendet worden ftnd, nichts mehr übrig zsl. Und doch betrug das Corps des Fabviel, seit der gedachten Zeit, niemahls über »20a Mann in Garnison, und fast >mm«s unter 400 Mann im Felde-— Was läßt sich aus dem allen anders entnehmen , als daß Fadvier ein Mann von e>ne,r bewun5tlnZnier' then Pfharrlichkeit ist, der bey dicsee herillchen E'gen. schaft, alles eröenkliche Ungemach und alle Chicane« von Seiten eine» Negierung, die er verachtet,.und von Seiten eines Volkes ertrcigc, das ihm leider noch keine Gelegenheit gegeben hat, eü zu achten. Ich hade ihn, wie ich mich wohl ennneie, bey seiner Rückkehr von CaristoHltr äußern gehört, daß man von Leuten, denen 0>c Feigheit im Vlute stecke, nichts zu Hoffen habe ; dieß mag er wohl in der listen Aufwallung gesprochen haben, es zeugt jedoch immer von tiefem UnMuth und Groll im Herzen. Dieser Officicr genießt in seinem Lande «inen großen militärischen Ruf; jedermann läßt in Grie» chenlandseintt persönlichen Tapferkeit, die oft an Toll' kühnhcil glänzt, Gerechtigkeit widerfahren; da er aber keine krieggewohnten Truppen defehligt, so dient sie un» dazu. ihn und die kleine Schanr, die ihm folgen will, unnütz der Gefahr auszusetzen. Die Negierung ist über Fadvitl äußerst aufgebracht, und ihre Eifersucht ist aufs höchst« gestiegen, seitdem Z>« europäischen Comit«5 d>e Unterslühungln, die sie nach Griechenland senden, un» mittelbar an ih-n adressiten. Das Volk, welches di«G«schick» tichkelt eines Heerführers nur nach seinen siegreichen t3l» folgen beurtheilt, denkt und äußert laut, daß ein Feld' her? , der stets geschlagen wird, ein seh? schlechte, Feld» Herr sey< — Sie zu Gesichte dekemmen, die mit dem Schiffe,. dessen Capita« Ihnen gegenwärtiges Schreiben üd«lg«b«a wird, nach Smyrna abtiifen. Wenn Sie Erkun» di«ungen bey denselben einzuholen wünschen, so wer. den W" von Ihnen noch ausführlichere Details über das Corps der reguläien Truppen erfahren, da» sie verlassen haben , um in ihr Vaterland zurück zu kehren. Einer dauon , OiMer von der ehemahligen flanzösifcht« Kllisergald«, war der Fahnenjunker der Philellenen-Compagnie. Ich habe die Herren erzählen gehört, daß das Pariser Comite jüngfthin dem Obersten lFadvier gemeldet habe, daß es ihm alle Monathe direct eine Summe «von 3a.aoo Franken für sein Corps, und 60,000 Franken für den ersten Monath senden werde; wcnn sie dieß hen-ährt, so wcr0tn wir sicherlich olle 24 Griechen von Morea Dienst«? »nterden regulären Truv« pen nehmen, und, so gut es geden mag.das Oxeicitium lernen sehen, und zw»r dis zu dem Augenblick, wo fsinä Feld rücken heißt. Wenn dieser Augenblick gekommen ^ seyn wird, werden sehr wenige unter den Fahnen blei> h«n; doch dürfte dieß wenigstens ein Anfang von mi« litärischer Erziehung seyn, die früher oder später hier Flüchte tragen wird. — Man muß, mein theurer Landsman«, die Ehr» und Habsucht der griechischen Machtha« ber beklagen, die hem Volke nur Beyspiele von Lastern und Verderbtheit gegeben haben, welche leider von die» sem nur zu gut befolgt worden sind." I assy, den i. Jänner. Am 20. December gegen Abend ist der von der Pfslte zum Mchman^ar oder BeglcilungZ, Commissar dtß nach ConstanNnopel desNmmten laiscrlich fi,ssisch«n Gesandten, Hrn. o. Nibeaupierre ernannte H a s» san Nei hier eingetroffen. Hr. v. Ribeaupi«rr« wird zwischen heute und morgen hier erwartet. D«r de» fügte Mihmandar sowohl als der von dem Fürsten der Moldau zum Dögleltungs » und Neise»Commissar des russischen Hrn. Gesandten ernannte Worinct, Con» fiantin Konacki, haben sich bereits geslern an den Pruth begeben, wohin auch der Gross« Westernik und der Hettmann, nedst dem zum feyerlichen Einzüge bc« stimmten Gefolge, abgegangen sn,d. Der russische Gesandtschafts «Dolmetsch, Hr. Mat» tkäus,Plsani, ist am 3c>. v. M. mit dem Gesandtschafts« Archive von Skuleni hier angelangt. Der königlich französische Vice . Consul, Hr. v. 3 K« c;c»u, welcher Anfangs November seiner Familie big Wien entgegrngerusc war,ist vor einigen.THssen mit derselben hier eingetroffen. s ^ , >5 »,. ,, , Fre md e»-Anz eig e. Angekommen den lH. Jänner 1827. Hr. Sim?n ^Güsters, HandelZmann, und H?,Ioh. Marenigh, Buchdrucker, beode pon Wien nach Trieft. Den i5^ H?. Caspc«! Heinrich V^Ithasar Ammann, Handelsmann, von München nach Trieft. Den 16. Hr, Philipp Victor N>tt:r v. Came, von Tu« rm nach Men. — H?. Anto« Aloys de Romano, pro». Banduector in Dalmatitn, von WUn nach Trieft. Cours vom l3. Jänner 182b. Mittelvreis, VtaatZschuldverschreibungen zu 5 u. H.si„ CM.) 88 5,4 d-tto dctto zu 2 i^2o.H.(in CM^) ,N-^3 detlo detto zu, v.H. (inE.M ) 17 5^6 VcvlostcObligationen u-Ära'^u5 v.H.^ 885>4 r,al'ObIl^ti0nen der Stande )i"ä 1/2V.H/ ^ 792^ v.n Tyrol......'i" , "'f (^ -" >"" Darl. initVerlos. v.J. ^82» für iuo ss. sin CM.)' 1? ?^5 W,en. Hcai>t-Banco>Qbl. ,;u 2^2v.H.(m CM.) ^5 Dbligationen der allgem.und ungar. Hofkammer zu2ij2 o.H. (inC.M) ^ 5^4 Obgationen i)er alt. Loml?. Schulden zu2»j2v.H. (iu CM )äz 3j/,, oetto detto zu 2 v.H.(ln C.N.)3ö/lj5 (Äraria!) (Domcst. Obligationen de« Stande s (C,M.) (C.N. v. Oftcrreich unter und zu3 v.H.^ — ob der Enng, vonBö!,.-, «,u 2 ,/2 v.h.( ä^^2 — men, Mähren, Schle- zu2i/Ijv.H./ — — sten,Steyermark,Karn- zu 2 v.H ? 355>5 — ten, Krain und Gor^. > zu 1 5/4 v.H, ^ 3i ij^j — Central CasfelAnwe'sungen.Iähil.Diskonto ^ 1^2 pr.Ct. Banl?'Actien pr.Stück 107^1 in Conv. Münze. W e ch s t l ' C 0 u r s. (inC.M. Amsterdam, für icx'Thlr.Curr.Ntblr.^^'^'^^' Augsburg, für ,o° Guld. Curs.Guld.^W 7)» G- ^«.^ i^- -Mon. Frankfurt a. M- f. loaG- 20 st, F.Guld.' 99 ^9 G.k. S,ct>t. , s— i.d.Messe. Hamburg, f. »°o Thlr. Banco, R tl)!r.^5^4 2 Mon. London, PfundVt/rling . . . Guld.s^^ ^Mon'. Mailand, für Zoaosterr.l-are. Guld. "y9 5jL Vr.k.T:cht. Paris, fü«2aa Franken .... Guld^ ^'k^Ich"- Wasserstand des Lalbaä) > Flusses am Pegel dec aemamlttn Kanalbrücke bey lSloffnung der Wehr: Den i8.IH«" Ignaz Aloys Edle« v. Klcinwayr, Verleger z»nd Redact,««.