Nr. 124 Dienstag, 30. Mai 1916, 137». Jahrgang. Mbacher Zeitung 3^ ?5N5, "« ?< k^* M<: Postvellcndung! ganMhn« «o X, halbjährig lü X. Im ssl>n<°l: aanAHN!, b,e zu vlcr geilen «, l,. «rohere pcr Zeile 12 k; bei öfteren Witberholunsssn per Feile « d. ^ ?i° ^?lb°«i»i»r»««» l>,N»^» t sich VtüloiMrHe Nr. ie: die P,d«k««n Milloslöstraße Nr. l«. Sprechstunde« der l"»""v"" b?/,° Il^ s vormittllgi. Unsra»l>tile triefe »erden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückneslell». Teleptzon-Ur. der Aedakti«« 52. AtnMcher Geil. Dm 27. Mai 1916 wurde in der Hof» und StaatSdluckerei das I.XXIII. Stücl des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 27. Mai 1916 wurde in der Hos. und Staatsdluclerei das XXXIII. Stück der kroatischen, das XI.II. Stück der slovenischen, das XI.VII. und XI.VIII. Stück der kroatischen sowie das I.XVI. und I.XVII. Stück der slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1916 ausgegeben und versendet. Den 29. Mai 1916 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei das XXXIX., XI.III.. XI.IV. und XI.VI. Stuck der polnischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1916 ausge« geben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. Mai 1916 (Nr. 123) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß-erzeugnisse verboten: «Mnervk. Koma, anno XVIII, vol. XXVIII, 5s. 18. 45.» «V. 81ot v8e8olloi8ll? 1907. ?»m«tni 1i»t v^ükuv poöi ieskv odeo 8ollol»ll«. ?^ giot v8s8olla1»llx por«lä3,n^ v ?rllee evLkau obei 8olloi»Il0li vo änood 28.—30. öorvun, 2, 1. öor-veuce 1907. KuilitiLllarn», Dr«,. M. 6r«zr» n, 8vu» v ?r»2e. Xllllllläom OsLllo odes «okolnll«.» «0c:li0tiliello äivaäio. 8v»liell 231. Larol I^ort», ^?. llrasku: ^» pomoe Ru8uin. V^prllvu«, III», «o 2pvv^ », tllnei o b joä-u»nicb. I^»,lllll,r1iuv. «R. Lucliu«^»: Ii.ei « tllNburillllmi. ?r»dl>, 1913. «I^iäovn, priroäoveävellkl Ilninnvull Lüioo neporioüioll». ö. 2. ^»k z)ov»tll1 ii^ot u» üvmi? 1914. I^oineo^ ul>,z,k»,1 är. ttvorß liillmor. lroi. Ii,uä. ^lllö».. VMo u^klaclvm pre^i^ll»-t«1o. Lruoi,, ö. 98. öecd^. Ü8ll«m ^ut. Ruine Kral. V^kodraü.» «ko Iinutlyll^el ötvrto v)6aui. ^.If«,cbt: V^ooboon»,ntavkH. Xivtztil a ,)ä»,1 K».rvl Vodr?2v!l. MKIn,äom Il»rl» Vodr^ic» v Vruebu. ^is^yrn Id. Vout^ , ?lA2y 249/1.» «tinned L« « dojo u»vr«lei. I^iäov» pi»«n. ^»lcl»idti»ll»rn», Xminvk » Luioß. rradk-Nugle, 8od«»I»,vov» ul. X» z,o8te.» «I^iäov» pi»on o droxuo v»Ie« n» L»,Ill»no. ^f»IlI»äLM Läiev Vveoln»t. U»jit«1 » v^ällv»t«1 ^l. Ilerin^n 2eL, ?r»d»-V^z«>dl»6«lc», 31. liLllbm ^.. Lllpllollll, ?r»,d», V.» «vrudv vvällni: N»1o2«uuo. 2uaroc1u«Ill pi8en liäov» oü I.. ?!. ömiö». Mllilltlem L6ieo V«8olo8t. Nlljitvl k vvcl»,v»tv1 ^. NormLU 2vü, ?r»dll II, V^odru^nll» 31. Xuidti»It»lu«i, Xmiusll » Lurv8, kllld^ Iiu»Io, 8odo8l»,vovu, ul.» «"1'luedliv», pi8on: ?0mnill I.»üoußovi. If»p8»I ^.utouiu V»ed» » Lrllu^^sllll. MIill!.üom Näieo V«»slo8t. Ickajitel » vv6»v»t«I ^. Hermen 2eti, ?lu,da II, V^iedrllcl»!!», 31. linkem /^. ^»zlllöic»,, lrlldl», V.» «Ifüjnovojßi voj«n8k», pi8«n c»ü ^l. V. U. 1'islcsm ll u«l- Mchtamtttchsr Geil. Der österreichisch-ungarische Vorstoß gegen Italien. Von der italienischen Grcnzc wird dcr „Pol. Korr." gemeldet: Die Führer der öffentlichen Meinung Italiens haben das Bestreben, das Aand über die Bedeutung des österreichisch-ungarischen Vorstoßes zu täuschen, noch nicht eingestellt. Wenn auch ein Teile der Presse den Ernst der Kricgslagc nicht verkennt und der Bevölkerung darüber in gewissem Matze Aufklärung bietet, so scheint doch die Ansicht vorzuhcrrschcn, dnh mit der österreichisch-ungari-schon Altion hauptsächlich der Zlvcck verfolgt worden sei, durch das Heraustreten aus der bisherigen Defensive gerade um die Zeit des Jahrestages des Kriegsausbruchs den Italienern das Mißlingen ihrer Eroberungspläne mit eindringlicher Deutlichkeit vor Augen zu führen. Die Italiener muten hicbei der österreichisch-ungarischen Heeresleitung die Sucht nach Thealereffetten zu, von der sie selbst in bczug auf den krieg beherrscht werden. Dieses Gefühl hatte ihnen denn auch den Wunsch eingegeben, daß zum Zwecke der szenischen Ausschmückung des Jahrestages de^ Kriegserklärung ein neuerlicher Versuch zur Einnahinc von Rovereto, Görz oder Tolmcin unternommen werden sollte. Infolge dieses Bedürfnisses nach dramanschei Sä>au° stellung berührt es die Italiener besonders schmerzlich, dah die französischen Gäste Barthou, Barrtzs und Neinach, deren Ausflug nach der Kriegszone geräuschvoll ins Wert gesetzt worden wa-r, nicht eine Mitteilung übcr italienische Waffencrfolge als Fcstgcschent erhalten konnten, sondern Gelegenheit erhielten, übcr dcn Nüclzug dcr, Italiener aus Südtirol und die dabei erlittenen Verluste mitglttrauern. Geringschätzung der militärischen Leistungen. Italiens bei den Verbündeten. Von dcr italienischen Grenze wird der „Pol. Korr." geschrieben: Unter den peinüchcn Begleiterscheinungen des Krieges ist für die Italiener keine so unerwartet gekommen, wie die Geringschätzung der militärischen Leistungen des Landes bei ben Verbündeten. Die Klagen über dieses Mißgeschick schwinden nicht aus der italienischen Presse und jetzt sind es wieder die Publizisten Gayda und Ci-vinini, die ihrem Schmerz übcr d,e vermeinte unver- diente Behandlung Ausdruck geben. Dcr erstgenannte hatte Gelegenheit, diese Erscheinung in Rußland zu beobach« ten. der andere hatte das Mißvergnügen, auch in England und Frankreich und nebcn'hcr in manchen nemralen Län» dern gleiche Wahrnehmungen zu machen. Sie jammern darüber, daß man über den itaüenisäM Feldzug im Aus« lande sehr ungenügend unterrichtet sei und daß man sich in den meisten neutralen Ländern über die Leistungen der italienischen Armee in ironischem Tone äußere. Den offenkundigen sehr leicht einzusehenden. Grund dieser Beurteilung sucht die italienische Presse durch ganz falsche Ablenkungen zu verdecken. Die Geringschätzung des italic« nischcn Kriegsunternehmens entspringt bei den Verbündeten der Enttäuschung aller Hoffnungen, die sie auf die Mitwirkung Italiens gesetzt hatten. Es ist äußerst seltsam, wenn die Italiener verlangen, daß man bei dcr Beurtei, lung ihres Feldzugs einen anderen als den für alle Kriege geltenden Maßstab, nämlich den des Erfolges, anlegen sollte. Die Ironie, über die sich die italienischen Publizisten beklagen, kann im Auslande nur ncue Nahrung erhalten, wenn sie und ihre Blätter als den Grund der „Verkennung" der Leistungen des italienischen Heeres den Mangel einer entsprechenden Propaganda bezeichnen und die iw« lienische Negierung samt der Diplomati/ zum Tündenbock machen Wollen. AIs ob etwa die Tatsache, dah Italien nach einem einjährigen mit den schwersten Opfern verknüpften Kampfc keines seiner Kricgöziele im entferntesten erreicht Hai, durch eine geschickte Reklame in Zeitungen und mittelst Kinos zu einem siegrciä)en Fcldzug umaeloyen wer» dcn konnte. Politische Uebersicht. Laibach, 29. Mai. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Ne-richt des italienische« Generalftabes: 26. Mai. Im La-yarinntalc erlitt der Feind, der mit Hartnäckigkeit heftige Angriffe gegen unsere Linien zwischen Etsch u. Vallarsa unternommen hatte, gestern abermals einen blutigen Mißerfolg. Nach der gewohnten heftigen Arttllerievarbereip Gedenket der Uamenstags-und derEeburtstagsspende! Durch die Klippen. Roman von Alex Nömer. (41. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Es überkam auch sie der unselige „weite Blick" Nicht der spekulative nach GlücksMecn jagende — der Prophetische, dov Kassandrablick. Die Person seines Vaters, wie sie sich aus seinen Reden herausllarte, legte sich! wie ein 3llft auf die Brust. Dcl war esj ihr dunkel, unheimlich dunkel. Und er, der Ahnungslose, wandelte am jähen Abgrunds sorglos und lachend. Und sie durste ihn nicht warnen, konnte ihn nicht halten. Wenn sie sich zu ihm gesellte, stürzte er sicher. Der Vater hatte ihn zu einer reichen Heirat treiten wollen, wohl mit der Erbin, die ihr Bruder jetzt gelm,!» nen. Er hatte wlderswnbcn damals — er, der Sorglose, uom Glück Verwöhnte, wäre jetzt vielleicht imstande, eine tolle Liebsheirat zu schließen, mit ihr, der Mitt.-Hosen, die aus der Gesellschaft geschiedn war. Die Konsequenzen eines solchen Schrittes zu erwägen, war er nicht imstande. Das hattej sie erkannt------- Er war Soldat mit Leib und Seele, ihm griute! ror dem Lehen auf eigener Scholle - 'ie, ole gewes-ne B'ch-halterin, patzte nicht ins' Reglmmt; sollte ste sich an ihn hängen, ihn seine Karriere kosten^ ihn aus all seinen Gewohnheiten reihen? Das würde sie nicht ertragen — und auch er nicht. Ihre Seele bäumte sich lwr diesen schrecklichen Klarheiten, sie schüttelte sich wie im Fieber, aber — es inußte ein scharfer Schnitt gemacht werden zu rechter Zeit. Und sie mußte stark sein. Es war nah am Morgengrauen, als sie, zun, Tod erschöpft, in ihre Kissen sank und einschlief. Ein wüster Traum führte sie durch fremde Gefilde, verfallene Räume, in denen sie angstvoll umherirrte. Überall Spinnweben und Staub und feuchter Modergeruch. Dann brach eine plötzliche Helle herein, und draußen auf grüner Wiese stand er in strahlendem Sonnenschein, und sie schrie auf und stürzte ihm entgegen. Als sie näher kam, sah sie, wie bleich er war, hager und traurig. Und sie schlang ihre Arme um ihn und weinte an seinem Halse. Sie erwachte in keuchendem Atem. Draußen schlug dcr Regen in! eintönigem Geräusch an das Fenster, bcr Himmel war grau in grau. Genau so war es in ihr, das ganz« Leben sah so aus. Auf leisen Sohlen war das Glück gekommen, sie hatte es gefühlt, geahnt, sie lvußte jetzt, wie es aussah, aber vergebens streckten sich ihre Hände ihm nach, »s zu halten. Es war vorüber, es kehrte nie wileder. Ein trockenes Schluchzen war in ihrer Kehle, die übergroße Sehnsucht erstickte sie fast. Sie mußte dafür sorgen, daß sic ihn nicht wieder sah, und er — er war anders als sie. In seinem Wesen waren keines schweren Tiefen; er würde aus d« abwechslungsreichen Oberfläche weiterschwimmen, vielleicht ein wenig grollen, ein taenig trauern, furze Zeit noch ihr Bild in wehmütigem Andenken bewahren, und dann fand sich für ihn die Rechte die ihm bot, was er brauchte. ' Die Großtante wartete schon mit dem Kaffee Erila-chen es ist spät, du mußt gleich fort. Ein schauderhaftes Wetter mmm nur gleich die Elektrische - aber wie siehst du aus! AIs ob du krank, werden wolltest." «Tantchcn, ich glaube selbst, man! muh einmal ausspannen. Einmal im Jahre kriegt nmn ja auch seinen Urlaub. Ich werde versuchen, bald ein paar Wochen frel zu bekommen, und dann gehe ich mit der Meta an die See. Wir haben uns das schon lange ausgedacht." „So, so! Zu mir hast du noch nichts davon verlau-ten lassen." „Nein ^ cs war ja noch nicht so weit." X. i Erika lltng mit Meta Goesch in ein billiges kleines Ostseebad^Das Wetter war günstig, sie lag d^n ga^en Tag am Strande ,n der Sonne. Aber ihre Wangen wa-,ren blaß und schmal. Sie hatte Aussicht auf eine Stelle , an einer größeren Bank in einer Provinzialftadt, die ihre finanziellen Verhältnisse erheblich verbessern würde. Sie ersehnte den Abschluß der Verhandlungen — bann verlieh sie Berlin für immer. Marwih sah sehr bestürzt, ja verstört aus, als ssräu-lein Grolmann ihm bei seinem nächsten Besuchi erklärte, Erika sei abgereist. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 124____________________________ 892_______________________________________30. Mai 1916 tung wurden dichte feindliche Infanteriemassen, die zum Angriffe gegen die Corni Zugna und den Buolepaß vor-gegangejn waren, durch das! ruhige präzise Feuer unserer Truppen vernichtet. Zwischen Vallarsa und Posina! ist die Lage unverändert. Zwischen Posina und Astico räumten unsere Truppen nach Abweisung, eines Angriffes uor dem intensive» konzentrischen Artilleriefeuer eine vorgeschobene Position am rechten Flügel unftrer Front an: Astico. Im Rauine von Asiago griff der Feind gestern unsere Stellungen östlich Val d'Assa an. Der Kampf zog sich mit wechselndem Erfolge den ganzen Tag über bis zum Abend fort und dauert zur Stunde noch an. Im Su>-gana-Tale ssriff der Feind in der Nacht auf den 24. d. mehrere Male den Monte San Michele an,, wurde aber stets unter schweren' Verlusten zurückgeschlagen. Cine eigene aus Infanterie und Alpini, bestehende Abteilung verjagte durch einen glänzenden überraschenden Angriff den Feind von unseren Stellungen an den Abhängen am linken Ufer des Maso. An der übrigen Front gewohntes feindliches Artilleriefeuer. Wir schlugen kleine, demonstrative Angriffe aml oberen Vut, auf dm Abhängen der Podgora und im Abschnitte des Monte San Michcle ab. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Ealtrano, Thiene und Latisana und verursachten einige Verluste an Menschenleben sowie geringen Sch idm. Ein eigenes Eaftronil-Geschwader belegte die feindlichen Stellungen zwischen Torra-Tal und Val d'Assa mit Bombm. Am Karstplateau über Koftanjevica zwang einer unserer Flieger einen feindlichen Drachenflieger zum jähen Niedergehen. Die Pariser Blätter suchen in Besprechung der Schlacht von Perdun die letzten Erfolge der Deutschen damit zu erklären, daß sie Verstärkungen erhielten. Die Blätter räumen jetzt ein, daß das Ende der Schlacht noch weit entfernt sei. Die Aufgabe der Franzosen sei hart, aber sie, würden durchhalten. Aus London wird gemeldet: Minister Lloyd wecrsse hatte im Munitions«,inifterlum eine Konferenz mit den Arbeitgebern vom Maschinen- und Schiffbau im! Clyde-und Tynebezirke. Der! Minister will erreichen, daß die Arbeiter auf die! Pfingstfeiertage verzichten. Er sagte, daß die Ostcrfeiertagc cine beklagenswerte Wirkung auf die Herstellung von Munition hatten. Die Munitionsarbeiter müßten soviel Patriotismus haben, daß sie in den nächsten paar Monaten sich um jeo:n Preis besonders anstrengen. Es handle sich hiebei, nicht, allckn um Munition, sondern um Geschütze. Schwere Geschütze wurden dringend verlangt. Außerdem fehle cs an Hunderten von Maschinengewehren. Die Arbeiterführer unterstützten die Forderung des Ministers LloHd George, dah Munitionsarbeiter auf die PfingstfeiertaFe verzichten sollen. Wie die Petersburger „Novoje Vremja" meldet, ha-den die Abgesandten der russischen Regierung die om 21. Mai nach Paris zur Teilnahme an der dortigen Wirt-fchaftslonferenz der Negierungen der Alliierten abreisen wollten, vom Ministerpräsidenten die Weisung erhalten, dvese Abreise auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Reuter meldet: Präsident Wilson hielt am 27. d. M. vor der Friedenslissa die erwartete Rede. Er sagte unter anderem, die Ursachen des europäischen Krieges seien gegenwärtig unwesentlich. Die großen Nationen der Welt müßten ein Mkommen über, die Grundlage ihrer gemeinsamen Interessen erreichen. Erstens sei jedes Volk berechtigt, seine eigene Souveränität zu wählen, zweitens hätten die kleinen Staaten ein Recht auf die gleiche Achtung ihrer Souveränität und Integrität, wie die großen Staaten und drittens hätte die Welt einen Anspruch darauf, von jeder Störung des Friedensj befreit zu werden, die von einem Angriffe ausgehe. Wilson, erklärte schließlich, die Vereinigten Staaten seien bereit, sich jedem Bunde von Nationen anzuschließen, der sich zur Verwirklichung dieser Ziele und zu ihrem Schutze gegen eine Verletzung bilde. Wilson erklärte in seiner Rede vor der Friedensliga woitsr: Recht und Eigentum in den Vereinigten Staaten seien durch den Krieg sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Je länger» der Krieg dauere, desto tiefer würden sie davon betroffen. Er sollte ein Ende nahmen. Sobald et beendet wäre, wären die Vereinigten Staaten ebenso sehr wie die Kriegführenden daran interessiert, daß der Friede ein dauernder werde. Woserne es überhaupt ein Vorrecht der Vereinigten Staaten sei, einen Vorschlag zu machen oder eine Friedensbewegung unter den kriegführenden Völkern anzuregen, so sei sicher, daß das Volt der Voreinigten Staaten, den Wunsch hege, daß die Regierung folgende Richtlinien einhalte: 1.) Beilegung de» Zwistes zwischen den Kriegführenden. Was die Interessen der Vereinigten Staaten betreffe, so ber-langen sie nichts Wesentliches für sich selbst. Sie) seien in keiner Weise Partei im Streite-. 2.) Eine allgemeine Vereinigung aller Nationen, um mit Sicherheit die Hochstraßen der See für den ssemeinsamen unbehinderten Go-brauch aller Völlor der Welt unverletzt aufrecht zu erhalten und zu verhindern, daß ein Kriv'g entweder gegen die Verträge und ohne volle Unterwerfung seiner Ursachen unter die Meinung der Welt begonnen werde. Das ftä eine tatsächliche Bürgschaft für die territoriale Integrität und die politische Unabhängigkeit. Die Rockefeller.Stiftung teilt mit, daß sie eine Million Dollar zur Linderung der Not in Polen, Serbien, Montenegro und Albanien bestimmt hat. Lotal- und Provinzial-Nachrichteu. — (Approvifillnierungsbeirni.) Die Notwendigkeit eines inniacl.cn Kontaktes mit der Bevölkerung und das Bestreben, über die Wünsche der verschiedenen Interessen» tentreise auf dem (Gebiete der Lebensmittelversorgung fortlaufend informiert zu sein, hat den Minister des Innern veranlaßt, einen „Approvisionicrungsucira't" ins Le« bcn zu rufen, welcher der «interministeriellen Approvi-sionierungstommission" zur Seite gestellt werden soll. Niese neue Beratungsstelle seht sich aus jenen Mitgliedern des Beirates der Kriegsgetreideverlehrsanstalt, zusammen, welche von diesem als 5tomitee zur Vorbercituna. der in der nächsten Verbrauchsperiode zu treffenden, Maßnahmen gewählt worden waren, und Wurde vom Minister des Innern der von diesem Komitee gewählte Obmann, Landtaysabgeordneter, Präsident der Land- und Forstwirtschaftsgesellschaft in Troppau, Dr. Johann Grafen Larisch von Männich, auch zum Präsidenten dieses neuen Beirates ernannt. Die Mitgliedschaft des Beirates ist ein Ehrenamt. Ter Approvisionieruirgsbeirat hat über die vom Minister des Innern zur Beratung gestellten Fragen des allgemeinen Ernährungsdienstes Gutachten abzugeben und taun auch selbständig in, solchen Fragen Vorschläge erstatten. Der Beirat tritt mindestens einmal im Monate zusammen, lain: jedoch über, Weisung des Ministers des Innern überdies zu außerordentlichen Sitzungen eingeladen werden. — (Die Sammelbüchsen-Abteilung des Kriegsfur-smgeamtes) übersendet eine lleine Sammelbüchse mit dem Ersuchen, im Kreise der Familie und des Haushaltes, namentlich auch beim Kartenspiele oder anderen, ftc-s-senden Gelegenheiten^ sammeln zu wollen. So z. B. möge bei jedemj Schreiben ins Feld das ersparte Porto sofort in die Büchse geworfen, die bescheidenen Ersparnisse der Kinder mögen den Helden im Felde und in den Spitälern gewidmet werden. In keiner vatriotischen Familie darf diese „Kriegsfürsorgebüchse" fehlen. Die volle Büchse wolle vom Familienoberhmlpte zerstört und der Inhalt der Gruppe V des Kriegsfürsorgeamtes in Wien, IX., Aerggasse 16, mittelst des in der Büchse eingeschlossenen Posterlagscheines überwiesen werden, worauf die Gin-scnduny einer neuen Büchse erfolgt. — (Die Hilfsnltion für dezursche und öfterreichisch-unqarische Kricffösscfanstene i« Sibirien.) Das Fürsorgekomitee des Roten Kreuzes für Kriegsgefangene in Wien, i., Brandstätte» 9, hat vor cl/ligcn Wochen in den Zeitungen eine Aufklärung über die Darlehen der „Hilfsaktion für deutsche und österreichisch-ungarische Kriegsgefangene in Sibirien (Tientsin)" veröffentlicht. Ungeachtet dessen werden an dieses Konnte nicht nur t.on Privaten, sondern auch von Notlreuz^Zwcigstellen an« dauernd Zuschriften gerichtet!, in welchen die Anfrage gestellt wird, ob die betreffende Aktion nicht ein Schwindel sei., Um jeden Zweifel in dieser Richtung zu beheben, wird von der Bundesleitung über Wunsch des Fürsorge-lomitees die eingangs erwähnte Notiz nachstehend vcr-lautbart: „Zahlreiche KrlegsgefaNLen« in Sibirien haben von der Hilfsaktion für deutsche und österreichisch-ungarische Kriegsgefangene in Sibirien' in Tientsin (China) Darlehen erhalten und erhalten noch weiter solche. Die Angehörigen der Kriegsgefangenen werden in der Regel von Tientsin aus verständigt und aufgefordert, die Beträge durch die deutsche Asiatisch« Bank in Berlin (Einzahlung bei der Credit-Anstalt in Wien) an, dle Hilfsattion zuückzu erstatten. Es ist nur recht und billig und cine Pflicht der Dankbarkeit den edlen H«lfern gegeni-über, daß dkse Rückzahlungen miti möglichster Beschleunigung gemacht werden. Es empfiehlt sich aber auch im Interesse der kriegsaefangcnen Angehörigen'in Sibirien, die dadurch in die Lage versetzt werden' die> Hilfe dieser so segensreich wirkenden AMon auch weiter in Anspruch zu nehmen." — (Tvende für daö Roie Kreuz.) Dle Angestellten der Firma Tauzher in Lalbach haben anlaßlich der vier-, kriegsgef.; Inf. Zaman Viktor, 2., verw.; Inf. Zaftlotnik Franz, 2., Inf. TitGefr. Zobec Johann, 4. EK., ErsRos. Zorman Johann, 1. EH., Vie Inf. Zrim-jcr Johann. 2., Zupan Franz, 18., LstInf. Zupan Johann, 1. EK., Gefc. Zu-pa,M<1 Rudolf, 5., Inf. öuokelj Johann, MGA 1, friegs-aefangen. — (Mehlanweisunll.) Von der städtischen Approvi-sionierung wird das Mehl angewieftn werden: nwrgen für Kaufleute aus Laibach, Freitag den 2. Juni für Bäcker und Mehlhändlcr und Smnstah den 3. Juni für Kaufleute aus der Umgebung. Zeit und Orti der Anweisung jedesmal um 8 Uhr früh im städtischen Vera-tungssaale. kc—. * (Leichenfund.) Gestern vormittags wnrdc< am Rain aus dem Laibachflusse die Leiche einies Soldaten gczo« ssen. Ob ein Selbstmord oder ein Unglücksfall vorliegt, ist unbekannt. — (Unnlültsfälle.» In Nadlet bei Zirknitz verunglückte der 27 Iahw alte Arbeiter Franz Otonicar aus Slemew dadurch, daß er von einem zu Falle gebrachten Baume, dein er nicht rechtzeitig ausreichen konnte, getroffen und schwer verletzt wurde. — Beim Holzschlaßen in einem Walde bei Hättitsch glitt oe!r 4.j Jahre alte Knecht Lukas Omoj^iil .ius, fiel unter clncn Fichtenklotz und brach sich den rechten Arm. — Auf dem hiesigen Hauptbahnhofe stürzte ein 60 Jahre alter Taglöhner während 'der Arbeit von einem Kohlenwagen so unglück-lich zu Boden, daß er sich den linkm Oberschenkel brach. — Die 21 Iahte alte Magd Cäcilial Kos in Iabl'w bei Hönigstein erlitt beim Holzhacken durch den hefliAn Anprall eines Astes eine schwere Verletzung am linken Auge. ^ Bei der Ausbesserung eines Daches in Selo fiel dem 35i Jahre alten Arbeiter Pet«!r Verhunc eine schwere Eisenstange auf den rechten Fuß, der ihm zer^ quetscht wurde. — (Tabaldicbftähle.) In der letzten Zeit mehren! sich auffallend Tabakdiebstähle während des Eisenbahntransportes, so daß die meisten Bestellungen unvollständig an ihrem Nestimmungsorte anlandn, ohne daß man den Tätern auf die Spur kommen konnte. Die Diebe halben es hauptsächlich auf diverse Zigaretbentabaksorten abgesehen. Die Diebstähle werden stets sehr geschickt ausgeführt. Die Säcke werden aufgetrennt, der Tabak her' ausgenommen und die Säcke sorgfältig wieder zugenäht. Das» Gleich« geschieht bei Kisten; diese werden tadellos geöffnet und nach dem Diebstahle wieder vernagelt und die Holzreifen wieder herumgegeben, so daß auf den ersten Blick die Kiste unversehrt scheint und daß man den Abgang erst beim Offnen entdeckt. — (Matrahenssradl «estohlen.) Unlängst wurde! auf dem hiesigen Hauptbahnhofe zur Nachtzeit ein Wagen aufgebrochen. Der unbekannte Täter, ''tahl aus einer Kiste sechs Ballen verschiedenfarbigen Matratzengradl im Werte von 333 K. — (Verstorbene in Lailiach.) Margareta Schauer. Eisenbahndienersgattin, 59 Jahre; Johann Medve^el. Knecht. 40 Jahre; .«ssktharin« Novak. Magd. »N Jahre-Franziska Sclan, Kcuschlerstochter. 2 Jahre; Maria Pav-Iin> ssewesene Bedienerin, 83 Jahre; Katharina Sitar, Schneidersgattin. 33 Jahre; Cäcilia 3tefanis Donnrrstan den 1. Zuni touuiil folgendes Schlagerpro' s,ramm zur Aufführung: An crstcv Stelle ist das unga» rischc, Volksschauspicl „Dic tolle Marisla" in vier Alten mit Nilu Sacchctlo und Anton de Vcrdicr in den Haupl-rollen. Ein prächtiges Bild, in welchem wir Nita Ccn' chcllo zuerst als ungarisches Zigeun^rmädchcn sehen, das einei^ allen Grafen beerbt und später als Dame der Gesellschaft, die dc» Verrat an ihrem heißblütigen Jugend^ ^cliebl^n, dc>, sie als Verwalter zu sich genommen hat, mit dem Tode bezahlen muß. Die hochdramatische Hand lung dieses Films im Vereine mit der glänzenden In-szenicrung und der ganz außerordcullich hervorragenden ichnuspielerischcn Leistung Rita Sa.'chMos, die uon ihnn Partnern nusgczcichnel unlerstützl ivird, sichelt diesem hnvorragcuden Bilde, d.'n grös^cu Vcisllll. -- Als Eu (länzuns, zu diese», nordische» Schl'i,gersil,n ist die l)<,ch li!lc.i Krieges" gibt es reichlich Kreise, mehr als im Friedn,, die Zeit, Lust, Geld besitzen, um den» leichten Sinncntitzclj der Operette zu hnldigcn. In Laibach halte gewiß bis lief in den Sommer hinein erfolgreich bei im mer vollen Häusern ge-spielt »verden können, wenn das darstellende Personal nicht anderwärts verpflichtet wäre. Ob eine Theaterfrcudc dieser Art in dcr jetzigen Zeit sehr zu loben sei, mag nach dem allen dahingestellt blei» ben; das eine darf aber cmertannt werden, daß die diesmal gebotenen Aufführungen auf sehr ansehnlicher Höhe standen und alles andere als Kviegs- und ^otvorstellun-gen waren. Dies sei dankbar vermarkt. Weiters sei dar» auf hingewiesen, daß direkt ausschließlich Werte, österreichischer lebender Tonlünstlcr (t>en Ungarn Kalman eingerechnet) aufgeführt wurden, ein Beweis dafür, welch herrschende Stellung unser Heimatland auch heute auf dem Gebiete der heiteren Mufe einnimmt. Bedauerlich war, daß die wertvollen ält.'rcn Operetienwcrte, abgesehen von dcr „Fledermaus", ganz ausfielen. In fünf Wochen wurde in einer Art ParsorcÄour nachgeholt, wuS zwci Winter versäumt hatten. Wir können bur wünschen, daß alle Kriegsschäden so gründlich geheilt würden und feststellen, daß das Gastspiel künstlerisch gediegen, in sei-ncm äußeren Erfolge unüberbietbar glänzend verlief. H. — (Die Kunftauoftelluu« in Laibach.) Infolge verschiedener Hindernisse mußte die Eröffnung der Ausstellung aus die ersten Tage des Monates Juni verschoben werden. Besondere Einladungen gelangen diesmal nicht zur Ausgabe, doch worden schon heute alle Kreise der Bevölkerung höflichst gebct?n, sich nach Möglichkeit zahlreich an der Eröffnung zu beteiligen. Die Ausstellung isl gut beschickt und enthält künstlerisch wertvolle Ar. beitcn in großer Mannigfaltigkeit, so daß deren Besuch jedenfalls für alle Kunstfreunde besonders lohnend sein wild. Der Taft der Eröffnung wird rechtzeitig bekannt gegeben' werden, Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. tzsterreich'Nngarn No« den KricMchauplatzcn. Wien, 2!>. Mai. Amtlich wird vcrlautbart: 2l). Mai. Russischer Kriegsschauplatz: Einrte russische Kräfte ver« suchen in den letzten Tagen, sich durch Laufnrnbcn und Tappen an unscrc bcssarabischc Front heranzuarbeiten. Das Feuer „uscrcr Geschütze und Minenwcrser ucreilelt alle Arbeit des Feindes. Honst nichts von Bedeutung — Italienischer Kriegsschauplatz: Im befest inten Nlaumc uon Asian» überschritten unsere Truppen bei Noan», das Assa-Tal, warfen den Feind bei Eanoue zurück und breiteten sich auf de« südlichen »>« d östlichen Talhiinncn nus. A n derc K rii ft c n ahmc n n a ch Uberwindunn der Befestinun«cn auf dem Monte Interrotto die Höhen nördlichvon Asin«o in Besitz. Weiter im worden sind ver Monte Z r l, l o, Monte Zi„narell< und (5 orno di (fampobianco in unseren Hän» dcn. Im oberen Posina-Talc wurden die Italiener nach h a lt n ii lt i n rn K n mpfen nus ihren Slelluna.cn wcstlirl) »> nd südlich Äet« talc vertrieben. -^ Südöstlicher KricyKschiuplatz: bliche. Der Stellvertreter des (5hefs des Gen,cralstibcS: v. Höfer, FM2. Der Kaiser nn Erzherzo« (3uncn. Wien, 2l). Mai. „Slrefflcurs Mililärblatt" meld'tt: Seine Majestät der Kaifer hat nachstehendes Handschreiben erlassen: Lieber Herr Vetter Erzherzog Eugen! In dankbarer Anerkennung Ihrer als Kommandant einer, siegreichen Heeresgruppe geleisteten hervorragenden Dienste spreche Ich Ihnen Meine besondere belobende Anellcmmnn aus. Wien, am 24. Mai !<.>>ll. Franz Joseph. Auszeichnnnn verdienter Heerführer. Wien, 2<>. Mai. „Slrcfsleurs Mililärblatt" n^ldct: Sein«, Majestät der Kaiser hat „etlichen: Den Leo-PoldOrdcn erster Klasse mit der Kriegsdcloration dem Fcldmnrschallcutnant Alfred Kraust, Gcneralst.ibschef "»er siegreichen Heeresgruppe, in Anerkennung hervorragender Dienstleistung; den Ord^'n der Eiserneil Krone erster Klasse mit der Kriegsdetoi-lition! dem General der Infanterie Iohaun Ritter von Hcnriquez in Ancr-tcnuuug erfolgreicher Führung eines Korps vor dem feinde. Ehrenduttoren der Vndapestcr Nniverfität. Budapest, 28. Mai. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Allerhöchste Eutschlicszung, wodurch die Äudupcster Uui-uersilät ermächtigt unio, den Zaren F crdinand von Bulgarien zum Ehrendoktor der philosophischen Wissens schaftcn, ferner Seine l. uul> l. Hohcit den durchlauch»-tigftcn Hcrrir Erzherzog Josef, den Gencralscldmar^ schall von Mactcnsc», und den türkischen Kriegsnlini'i-slcr Enver Pascha zu Ehrendoktoren der Slaatswissew schaslcn und den Ministerpläsident?,» Grafen Tisza zum Ehrendoktor dcr Hlcchlswissensch'ifw, zu promovier ren. Cadorna berichtet. Wien, 2!l. Mai. Aus dem Kricasprcssca,um!,li nxrd gemclcxck: Äei-icht des italienischen GciieicUstalies vom 27. Mai. Gestern war die Lage im allgemeinen unverändert. Kleine seindliche Angriffe wurden abgewiesen, im Vallc dei Milini (Vallo i>i Ledro), gegen Scr.iuallc, am Äliolc. Paß sowie im Abschnitte von Posina> wo zwei feindliche Kompanien mit Maschinengewehren durch UN' scr Feuer vcruiäitet wurden. Am Plateau von Aswgo intensive feindliche Artillerictätigkeit vom Monte Verena aus. Gestern wurde dcr Kampf auf unseren Linien östlich des Val d'Ässa fortgesetzt. Am Nachmittag des 25. d. zogen sich unsere Truppen geordnet von dcr vorgcschoben-stcn Stellung des Monte Eivaro zurüct. Im Lause des gestrigen Vormittags grissei,, feindliche Kolonnen unsere Ttcllunn.cn östliä)' des Val di Ealamcnto an. Unsere tapferen Alftini hicllcn den Angriff aus und unternahmen sodann einen Gegenangriff, dem Gegner furchtbare verloste beibringend, und ihm zirlH 1l)l) Gefangene und zwci Maschinengewehre abnehmend. Auch im Abschnitte des Monte Neio griff dcr Gegner unsere Stellungen am Vraic itt dcr Nacht auf den 25. d. M. an und es gelang ihm für einen Augenblick, durchzubrechen. Veim Eintreffen unserer Reserven jedoch wurde der Gegner geworfen und liest i,l unseren Händen 40 Gefangene und zwei Maschinengewehre. Am hohcn Nut und im Abschnitte Plava Arlillerictätigleit. Feindliche Flugzeuge bewairftn die Lagune von Grado mit Aombcn, ohne, Personen- oder Sachschaden anzurichten. Ein eigenes Luflgcschwnder bc-lcgtie die feindliche» Verpflegsdepols in Kötschach im Gailtalc mit Aombcn und zerstörte diese. Deutsches Reich. Vo» den Kriegsschauplätzen. Berlin, 29. Mai. Das Wolff-Äureau meldet: Grohes Hauptquartier, 29. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz: Feindliche Momtoec, die sich der Küfte niiherkn, » urden dnrch Arlillrricfcue, vertrieben. Dc« Flugplatz bei F,i.r. neo bewarfrn deutM Flieger rrfol^r^ich mit Vombrn. Anf beiden Ufern der Maas dauert de»r Ärtillericlampf mit unverminderter Heftigleit «„. Zwei schwächliche französische Anariffe ne«cn dao Dorf (5«mi«res ,'nrften nmhelos al'neiviesrn. ^ Östlicher m!, Valtantrie^scha« platz: Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. Das Deuts«i)e Kaiscrpaar bei unseren Austausch-verwundeten. Berlin, 28. Mai. Heule nachmittags besuchte ,.ll>>-scr Wilhelm, die Kaisern, und die Herzogin von Braun schweig im Güterbcchnhose Wilmersborj Friebenau ein«,i Zug mit auf der Heimfahrt begriffenen österreichisch-«»«' »^arischen Auslauschvcrwunoctcu aus Nusjland. Der Zug slcht unter der Leitung des Fürstgrosjpliois des Malteser Ritterordens Grafen Johann Rudolf von Hardegg. Berlin, 2!). Mai. Bei seinen ^lk'suche dyi, mit dem Lazarettzuge des Souveränen Mall.'s.r /titteror^cns eingetroffene» !<>« österreichisch--un)gansche„ AustHuschoei-^ nmndcten dliiclte Kaiser Wilhelm in seinen Gesprächen mit den Verwundeten snlnc besondere Freude darüber aus, die Austauschvcrwlliideten hier in Deutschland selbst l'carüfjcn zu lonnni. Der ktajscr gab wiederholt seiner aufrichtigen Freude über die glänzenden Leistungen» Waffentaten und Erfolge der östern-ichisch-ungarischen Truppen in Tirol Ausdruck. Kaifer Wilhelm auf der Straßenbahn. Berlin, 29. Mn. Kaiser Wilhelm besuchte Elbiny. Der Kaiser lam ganz unerwartet um l<) Uhr an und fuhr mit der Straßenbahn nach Tch ich au werft. Da der Äefuch gänzlich unerwartet kam, fand keinerlei Ettipfung stall. Selbst die Schichauwerft war von dem bevorstehen ben Kaiscrbcsuch nicht benachrichtigt worden. Der i»iaiser wandte sich an den Strahenbahnsühicr, mit den Worten: „Fahren Sie nach der Stadt zur Schichauwerftk" Als der Wagenführer bejahte, fagte den Kaifer zum Gefolge: „Gut, meine Hcrrc», steigen wir ein." Aienlund wußte, daß es der Kaiser war. Die übrigen Insassen des Wa gcus, Männer und Frauen, räumten den Wagen und traten auf die hintere Plattform, so daß sür den Kaiser und sein Gefolge das Wageninnere zur Verfügung blieb. Nachdem dcr Kaiser und die Herren c> s jeder sein Zchnpfcnnikstück in den Zahllistc» ,, hatten, begab sich der Kaiser zum Wagenführer^ oanlle ihm und überreichte ihm ein Zehnmarkstück «ls besondere Äeloh. nung. Auf der Schichauwcrft führte Geheimrat Ziefe drn Äaiscr durch die Werftanlagen. Der Kaiser sah sehr wohl aus und dankte für die Begrüßung nach allen Seiten hin. Um "Nl Uhr fllhr der Kaiser mit den Herren seiner Be. glcitung in den hiczu vorgefahrencn Automobilen zur Bahn zurück, um die Weiterreise anzutreten. Es war das erstemal, daß der Kaiser die Straßenbahn benutzte, noch dazu in Gegenwart von vielen anderen Fnhsgästen. Italien. Von der Generalität. Luaano, 28. Mai. Generalleutnant Goiran und Generalmajor Pastore wurden zur Disposition gestellt. Die Generalmajore Bernardo,,', Rossi und (5artella wurden roattiviert.' (5inführnnn dcr Sommerzeit. Niom. 27. Mai. Gemäß einer Verfüauug ^e, .^u,» Halters wird in Italien am .'l. Juni um l^ Uhr nacht» die Uhr um eine Stunde vorgerückt werben. Die «jerfu- Laibacher Zeitung Nr. 124_______________ _________894___________________________________30. Mai 1916 gung, die damit, begründet wird, daß es zweckmäßig sei, mit den künstlichen Veilcuchtungsmitteln zu sparen, gilt bis auf weiteres. Der See» und der Luftkrieg Versenkt. Lugano, 28. Mai. Die „Aqmzia Stefani" ,. eloel, daß die italienischen Segelschifcf,Mta" und „Australia" versenkt wurden. Anscheinend seien die Bemannungen der beides Schiffe, gerettet. London, 28. Mai. Lloyds Agentur meldet: Der italienische Dampfer „Moravia" (35W Tonnen) ist in: Mittelmeere torpediert worden und gesunken. AiWückter Angriff eines Untcrsceuooteö auf deutsche Grzoampscr. Kopenhagen, 29. Mai. „Verlinqske Tidcndc" meldet aus Stockholm: Vei Oxclesund wurde vorgestern abends vom Meere heftiges Geschützfeucr gehärt, das eine Vkr-telswnde lang andauerte und uon cinein Angriffe cines feindlichen Unterseebootes auf vier ^entsche Erzdampfer herrührte, die von drei, deutschen bewaffneten Vorposten-schiffen begleitet waren. Ter Angriff mißglückte. Das Unterseeboot stellte Plötzlich d>as "euer ein. (is ist unbekannt, aus welchem Grunde das Unterseeboot das Gefecht unvermittelt abgebrochen hat. Die ameritanische Note «earn die britische Poftriinberei. Köln, 28. Mai. Die „Köln. Zcit^." meldet aus Wu^ shington: Die Note gegen die britische Posträubcrci ist nach zuverläßlichen Angaben sehr entschlossen im Tone, besonders infolge der in der letzten Minute hinzugefügten Änderungen. Die Abscndung einer Note über die Note-Kreuz-Vlockade ssilt noch als unsicher, wird aber erwartet, da das Land eine feste Haltung gegm die britische Gewalttätigkeit und eine windige Neutralität verlangt. Selbst die sonst radikale Presse ändert nicht dcn Ton. Die Äußerungen des Reichskanzlers haben sehr guten Eindruck gemacht. Der Fliener Gilbert. (Yens, 28. Mai. Pariser Vläiwu zufolge ist die Flucht des Fliegers Gilbert nach ^mutreich cieglüttt. Ter „Temps" bestätigt ausdrücklich, das; lx>r ^lirlV suh be-retts in Frankreich befindet. Rußland Reaktionäre Maßnahmen deö Ministerpräsidenten Stürmer. Kopenhagen. 28. Mai. Die verspätet cingelwffenÄi letzten Nummern des „Rußkoje Slovo" uielden eine Neihe bedeuwngsvoller, von der Petersburger Presse mit! keinem Worte berührten reaktionären Maßnuhmcn, die Ministerpräsident Stürmer teilweise getroffen bat und teilweise plant. Die weitestgehende Verfügung ist der Äeschluß Stürmers, das Vereins- und Vcrbandsgesetz durch Verfügungsgewalt der einzelnen Chefs der Militärbezirke für Kriegsdauer außer Kraft zu setzen, was' ein Verbot von Kongressen, Verbal^dstagungen und ordentlichen Ver-emssitzungcn bedeutet. Ferner «lerfügte Stürmer die Aushebung der vom Minister des äußern ausgearbeiteten Maßnahmen zur Erleichterung der Rechtslage der Juden mit der Begründung, es gebe jetzt ^iclMgeres zu tun. Außerdem hat Stürmer die Aufhebung dcr von der Hauptverwaltung für Presseangelcgenheiten im (3inNangc mit den Wünschen der Reichsduma ausgearbeiteten Reformen der Presse angeordnet. Die Alandsinseln. Kopenhagen, 28. Mai. Die Petersburger Zeitungen veröffentlichen Notizen des Preßbureaus des Ministeriums des Äußern, worin rs heißt: In unseren diplomatischen Kreisen äußert man die Überzeugung, daß nach dem Wortlaute der Antwort des schwedischen Ministers des Äußern Wallenberg auf die Interpellation wegen der Befestigung der Alandsinseln und nach Gulheißung der Antwort» durch die beiden Kammern die Frage ihren akuten Charakter verloren habe. Gleichzeitig versichern ,'n-We gut unterrichteten diplomatischen Kreise, die demnächst beginnenden Verhandlungen wegen der Alands-inseln würd«,, die Besorgnis Schwod'Ns noch mehr zev-streuen. Rußland übernehme Schweden gegenüber gerne die Bürgschaft, daß alle auf den Alanosinseln im .Hinblicke auf die KriecMerhältnisse getroffenen Maßnahmen nach dem Kriege liquidiert werden. Stockholm, 29. Mai. Der finnischen Zeitung „Htt-vutstablad" zufolge hat sich der schwedische Gesandte in Petersburg dem Vertreter des russischen Blattes „Utro Rossiji" gegenüber bezüglich der Alandsfrage geäuß^t, wobei er sagte: Nach dem Kriege müssen die Alands> infeln auf jeden Fall in einen Zust.md ucrsetzt werden, der im Einklänge mit der Abmachung von, Jahre 185l> steht und allein Sicherheit für Schweden bietet. Vulgarien. Vom mazedonischen Kriegsschauplahe. Sofia, 28. Mai. (Agence t5l. bulg.) Unter dem 27. d. wird amtlich uerlautbart: Abteilungen unserer im Itrumatal opc». irrende« Truppen jind m«ü ihren Stellungen vorgerückt und haben drn 3üdau?gang des Rr.'el» passes sowie die anschließenden Höhen üftlich und westlich des Strumaflusses beseht. Hie Türkei Bericht des Hauptquartiers. Konftantinopel, 28. Mai. (Agen.e tN. Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: Irak-Front: Keine Änderung. — Kautaslis-Front: Auf dem rechte» Flügel Gefechte zwischen Auflliirungöal'teilunnen. Ciu uon einer feindlichen Kompanie unternommener Überfall gegen unfere vorgeschobenen Posten scheiterte; wir »nachten einige Gefangene. Im Zentrum Ruhe. Auf dem linken Flügel vcr» jagten wir durch einen Gegenangriff den Feind, der einen Teil unserer Vorpoftenftcllungen beseht hatte, und erbcu teten eine Anzahl Gewehre und Geniewerlzeuge. - Ein feindliche«? Flugzeug, daö die Halbinsel Gallipoli überflog, flüchtete i„ der Richtung auf Imbros, als unsere Flugzeuge sich zeigteft. Ein Torpedoboot, das in der Nähe c>cr Insel Köften erschien, wurde durch unser Feuer vertrieben. Zwei Monitore und einige Torpedoboote l»ony> barbierten hierauf erfolglos unsere Artillerie/ in uar dort eine nicht uncrlMiche Abnahme der Schwalben, zu bemerten; in diesem Tonnner ist die M, liahine aber ganz besonders auffällig. Die gleichen Vc-obachtiuMi, hat man, auch in Vaheri, „cmacht. Als Ursache dieser Erscheinung wird übereinstimmend angegeben, daß die Tchwalbcn auf dem Hcimzuge !,„ ld^rbst und auf ihrem Frühlinaszuge in die Heimat in großen Massen lwn den Italienern abgefmlgen u>ld »,a,^els anderer <5leischnahr»!,n verspeist »vorde» sind. Talsächlich enthalte,, — so lese,, wir in der „Fraüssurtor Leitung" -- fast alle ilalieuiscl^'i! Zeitunnen ii, gros^'r Anzahl Anzeige», >„! denen mau Singi'ligei, geoiästete selchen, allerhand Wasseniögel und auch Tchivalbe» zur menschliche!! Ernährung anbiete!. To berichten Schweizer Reisende vmi de„ italienischen Tee,, über ein großes Morden der Wasser-uöael, die sich besonders zahlreich dort eingefundc,, l)abe» und iniltelst Schlingen, Lxiteuföder gefaivgen oder einfach a'bge schösse11 loerde>>. "- (Der Pliiloslipl, und dn«< ^lnrtenspicl.) Ter Philosoph Locke stand i>> allernächite» Beziehungen zu deo bedeutendste,, politischen Kapazitäten Englands i» der da-inalisseil ^eit. »uie Lord Tha'ftesbur»), Herzog von Vut-tinghaüi li. a. »,. Aber auch hier bewahrte cr seine Freimütigkeit, die il)i, im Aertehr auszeichnete. Eiüecl ^lbe»dci »uar er bei Lord ThaftesblM), u»,d bald saßen die meiste» Anwesenden, zmn Ärger Lockcs, bei den klarten. Locke selbst, der nie spielte, sehte sich zu seinem ftiaftgelier an den Spieltisch und machte fortwährend Notizen, „Aber, was in aller Welt, treiben Sie da, Locke?" rief endlich der Lord. „Ach," erwiderte Locke sehr ernsthaft, „ich habe immer gehört, daß mau a,is den llütcrhalluiigell Nnger Männer so viel Nutzen zu ziehe» vermag. Ich notiere mir hier »ur ^hre Gespräche. Wollen Sie emige Proben dar» mis hören?" Man legte die Carlen zur Seite, nnd der Philosoph benann seine Vorlesmia,, um sie indes schon nach lueuine,, Minuten unter allgemeinen, ft>elächter der Herumsitzenden zu schließen, so tomisch erschienen die beim Spiel hingeworfenen Äußerungen. Thaftesbury aber fühlte die Lehre, die Locke den Kartcuspielern geben wollte, nnd ertlärle, daß er nie wieder eine klarte in die Hand nehmel» »mil'de. /^atBoniŽ\ / EINZIG fTÜHl BESTES \ / IN SEINER IIOUALTBEWÄHRTES! /ANALYTISCHEN p^gl FAMILIEN- 1 |BESCHAFFENHEIT.MJ|ä GETRÄNK. I Niederlag« bei tleu Herren Julius Elbert, Peter Laasnlk und A. Öarabon in Lalbaoli. 165 16 Neuestes Heft der Musik für Alle Die Walküre VOD Richard Wagner Prci« des Hefte* 60 Heller V^rlnjr Ullsteiii & Co, Berlin - Wirn ?g. o. «lelnma^r H seä. vambergg Vuckkancllung in calback, «angrehplah Nr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 124 _____________ _________895____________________________________30. Mai 1916 Zahn-Creme •» «>-8 90 Heller Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin ist dio tfo»niiclo«te und aacli blllifffttc PL Säuglingsnahrung. ^ Durch Sladin wird dem Milch- und Zuckermangel leicht abgeholfen, denn man crßpart bei seinem Gebrauch iwoi Dritlpl an Milch und ein Drittel an Zucker. — Von vielen Anerkennungen hier nur oine der Frau Emmi» v. Tmktfcwy, A|>o rr ^nflMf erreicht dasselbe WssiM^ J am ehesten und billigsten T ^ä durch eine Annonce in der ^r Maibacher Zeitung < I wobei AuskUnffte und Kosten I I bereitwilligst mitgeteilt werden. I Mit 1. Juni 1916 deginut ein neues Abonnement auf die Haibacker Teilung. Die Pränumerations'Bedingungen bleibn, unverändert und betragen: mil Postverstndung: sir Kaibach, abzetzsll: ganzjährig . . »ft « - d ganzjährig . . »« ic — d halbjährig . . 1» » — » halbjährig . . I» » — » vierteljährig . 7 » »« » vierteliährig. » , 5O . monatlich. . . 2 » llV » monatlich. . . I » »V » FürdieZustellunginsHllus f»r hiesig« Abonnenten per Jahr 2 Kronen mehr. Die P. T. 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Die bezüglichen entsprechend instruierten und insbesondere mit dem gemeinde» oder pfarrämtlich bescheinigten Nachweise über die Familien, und Verm»gensverhältnisse des Ve-Werbers belegten Gesuche sind bis spätestens 2U. Juni 191S bei der polirischen Vezirlsbehstrde des Nufent. haltsortes zu überreichen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 23. Mai 1916. Stey. 17.204. Razglas. Obreati iz daritve leta 1902 z deželnim pomožnim društrom «Kdeèega Križa> na KraDJBkem spojenega patrijotiènega pomož-nega društva goBpa (izprva društvo milosrènih gospii) Be bodo kakor vsako leto, tudi letošoje leto 1916 dne 18. argusta, kot na rojstni dan Njegovega c. in kr. Apoatolskcga VelièanBtva podelile z zneskom po 79 K 80 h dvanajst prosilcem, kateri so Be udeležili vojne 1. 1866 ali okupacije Bobdo in Ilorcfigovine 1. 1878 kot vojaki domaèib polkov, in ki so bili pri tem ranjeni in poBtali invalidi. Ce takih prosilcov ni, se bodo iste obreßti podelile vdovam in sirotam takih invalidov, eventualno potrebnitn doaluženim vojakom domaèih polkov sploh. Poleg toga se bode podelilo iz gori ome-njeno daritvo, oziroma iz njenih poTnejfl1" primeèkov 12 mest po 40 K revnim vdovam in 8 meat no 40 K revnim sirotam po vojakih, ki bo padli ali bili ranjeni t vojni ali nmrli ¡sled vojnih boleznij, nadalje veè poilpo«" pomoèi potrebnim vojakom splob. Tozadovne primerno opremljene proSnje, kojim je zlasti priložiti od župaustva ali župnega urada izdano sprièevalo o družin-Bkih in premozenjakih razmerah proBilca, je vložiti najkasneje do 20. jnnija 1910 pri politiènem okrajnem oblaBtvu biraliS^a- C. kr. deželna vlada za Kranfsko. V Ljubljani, dne 23. majnika 1916. 160« rlik. 520/4 d/16/1 Veim l. l. Lanbe«gerichte Graz kommen eine, evmwell mehrere Ralstcllen zur Vesetzung. Gesuche bis längstens 18. Juni 1916 an das l. l. La«desgerichtsprasibium Graz. «. l. Landesgerichtspräsidium Vraz, am lb. Mai 1916. 15913—1 l?^8 672/ ^»/16 Vcim l. l. Preisgerichte Rudolfswrrt lom. men eine. eventuell mehrere Ratstellen ,',ur Ne> setzung. Bewerber um diese Stellen haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bl« zum 18. Juni 1916 bei dem gefertigten Präsidium einzubringen. K. l. Kreisgcrichtspräsidium Rudolfswert, am 37, Mai 1916. 1605 8/1000/1 1916. Kundmachung. Mit dem 2. Semester des Studienjahres 191b/! 6 gelangen behufs Vesetzung, und zwar vorläufig nur auf die Dauer eines Jahres das I. und II. Anton Alexander Graf Auerspergsche Studenten. Lliftmlftöfonds»Ttipcuoium jähr» licher je 720 K zur Ausschreibung. Dieselben unterliegen der Präsentation des jeweiligen Besitzers der Herrschaft Thurn am Hart. sofern er der gräflichen Familie Nuersperg angehört, andernfalls dem jeweiligen Besitzer des Fideilommißgutes Auersperg, dermalen also diesem letzteren. Diese Stipendien können in allen Studienabteilungen genossen werden und sind hiezu vor allen berufen Studierende au« ssrain, mit besonderer Berücksichtigung der Nach. lvmmen ehemaliger Untertanen der Güter des im Jahre 1876 in Graz verstorbenen Stifters, Anton Alexander Grafen Nuersperg (Nnastafi«« Bewerber um diese» Stipendium haben bei der Einbringung ihrer Gesuch« folgende Vor. schriften zu beobachten: 1. Die Gesuche sind bis längsten» 10. Juni l. I.. bei der vorgesetzten Vtubienbehorde einzubringen. 2. Den Gesuchen find beizuschliehen: ») Geburt«. (Taus.) schein, b) Impfschein ober Bestätigung über die «b«» ftllnbenm wirklichen Blattern, e) Mittcllosigleitszeugnis. aus welchem die , Vermögens« und Familienver» Hältnisse genau zu entnehmen sein müssen. Nur die mit dem Rachweise der Mittel» losigkeit (Dütftigleit) versehenen Gesuche ftnt» stempelsrei. 6) Die letzten zwei Semeftralzeugnisse. beziehungsweise die Maturitllt«., Frequeu» tations. und Kolloquien» oder Gt«atA» Prüfungszeugnisse. v) die Nachweise der bei diesen Stipendien angegebenen Vorzugsrechte. 3. In den Gesuchen ist. abgesehen von den Angaben im Mltlellosigleitszrliclnissr, ausbrück» lich anzuführen, wo die Eltec«, beziehungs-weise Vormünder des ssompftmten wohnen und ob der Bittsteller oder eines seiner Geschwister bereits im Genusse eines Stipendiums oder einer andern öffentlichen Unterstützung stehen, bejahendenfalles auch wie hoch sich dieselbe belauft. Gesuche, welche nicht im Sinne des Vor» ausgeschickten belegt sind oder welche verwätet eingebracht lvrrden. werden nicht beriUyichtiz?. Graz, am Ib. Mai 1916. K. k. steiermiirlische Statthalter«. 1599 C 5/16-1 Oklic. Zoper zapušÈino Jožefa Sturm iz Senožeè je rložil Andrej Sula iz Ga-berè tožbo radi zastaranja po 400 gld. st. d. Ustna razprava o tej tožbi dolo-èila se je na 8. juiiija 1910 dopoldne ob 9. uri pri t«i wairtii r sobi St. 15. Toženi sapui&ni ikTbriikom po»t«T-ljeni Anton Sturm iz BeDoieè bo za-stopAl zapnièiao tako dolgo, dokler Be njeni prarni nasledniki ali ne ogla-»ijo pri sodniji aH ne imenujejo ta pooblaSÖeiica. C. kr. okrajnft »odnija Seaoiao«, dne 21. maja 1916. Laibacher Zeitung Nr. 124_____________________________896______________________________30. Mai 1916 Kundmachung. Zufolge Beschlusses unserer Direktion vom 25. Mai 1. J. wird der Zinsfuß jener Hypothekardarlehen, die mit 5y4°/0 zu verzinsen sind, auf 5% ermäßigt. Hievon werden unsere Hypothekarscnuldner mit dem Bemerken verständigt, daß diese Ermäßigung ¡on selbst am nächsten ordnungsmäßigen Zinsen-fälligkeitstermine ihrer Sohuld in Wirksamkeit tritt. 15813_2 Krainische Sparkasse. Keine ekelhafte LeimRchmiere mehr! Keine toten nnd halbtoten Fliegen mehr zn sehen! Hübsche Ausstattung! Reinlichste Handhabung! — Die Fliegen können den für Menschen durchaus nicht unangenehmen Geruch der Imprägniernngsmasse absolut nicht vertragen und meiden jedes Zimmer, jede Küche, jeden Ladeu, jedos Gastzimmer, jeden Stall usw.,, in welchem sioh der Fliegenschatz befindet. Bestellungen und Anfragen sind an die in Österreich und Ungarn allein herstellnngsberechtigte Firma: Innsbruck, Fischergasse 21» 1595 zu richten. — Prell per Karton mit 100 Sttiok K 15'—. f^» Wiedervepkäufep hohen Rabatt. "VI ieiil!oieigsUlt Back & Fehl Laibach Stari trg 8 Laibach (entlang der Straßenbahn). Großes Lager in Stoff und Leinen, Blusen, Mänteln, Salonhosen, Reithosen, Regenmänteln, Pelerinen, Kappen, Ausrüstungssorten nnd allen Zugehoren. 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