Kr. 73. Sonntag am 2!>. Juli 1877. II. Jahr (Eiilicr Präniimeratlons-Bedinguiißen. Für CiUi: Monalilid , . . — .56 Btrrtctjaljtls . l.io H«l»jiUinz . . . wamiitiij. . . («turnt A»t>»Iiin» Siazrlnr Nummern'7 kr. Mit Post-Versendung z ?ürrc!Mriq . . >.«»» . ..».»» Hanjjährig . . . «.4« Erscheint jeden Donnerllüg unk» Lonntag Morgens. Inserats werden angenommen >» d«r Ssp«»il>»ii dki ..iSiSKT ,-kitusg", H«,. reng«tf< S«. ti (BuiWriMfnri o»it Z»d»n» nutwort« nrtiiun 3n(«roH sät die „SiSicr jWtnnj" »»: «. Moft« in ©im, nirt allen r?öcmontfii 6ta>ltit ht* tiaiilliKM«, >»'. Sien-»ich tu ®c«j. A. Cwriit unk Mottet k litnip. in Sie». 9. JNUUrr, Znlnn,» - »jcmiit I, Vom ^riegsstkauptuhe. Nachrichten aus Constantinopel vom 25,. Juli bringen eine telegrafische Meldung des Reuf Pascha, nach welcher in der Gegcnp von I e n i>S a p h r a am 24. fr. fiofaeftn erschienen aber in die Flucht gejagt worden sind; so wurden auch nach einemTelegramme deS Gouvenenr« dcrD o n a u» provinj die bei Pizanca postirten r u s s i-schen Truppen v»n einer aus R u st s ch u ck entsendeten türkischen Abtheilung zurückge-schlagen. I » mael Pascha meldete, daß am 24. d. die Russen aus ihrer Stellung bei Djel» gundik an der asiatischen Grenze verjagt worden seien. Nach dem für O e m a u Pascha siegreichen Kampfe bei Plevna am 19. d. zogen sich die Russen in Unordnung zurück. Vor Silistria fai-d ein längerer heftiger Artilleriekampf statt, noch welchem oder in Folge dessen sich die dortselbst angelangte russische Eo-lonne zurück gezogen haben soll. Die britische Regiern, g. Schwierigkeiten von Seite der Großmächte besorgend, r i e t h der Pforte dringend von der Entfaltung der Pro-pheten-gahne ab. Politische Rundschau. Cilli. 2H. Juli. Der Staat des Ausgleiches ist kein erfreulicher^"denn derselbe befriediget nirgends hin. Der östreichische Reichsrath kennt in dieser Angrtegetrat die allgemeine Volksstimmung und wird dflOr seine Pflicht thun, was den Rücktritt des Ministerium« Auersperg zu bedeuten hätte, welchem Schritte folgerichtig auch das Ministerium Tißa nachkommen müßte, da zwischen beiden da« Uebereinkommen besteht, mit dem unter ihnen vereinbarten Ausgleiche zu stehen oder zu fallen. Trotz des Sofla-Iubelfieders, welches die Magyaren zu überstehen hatten und trotz de« Türkenmeciings der Pester Bürger, bei welchem K l a p k a die militärischen Hilfsmittel der Türkei hervorhob, kann der politische Versal! des Os-manenreiches ebensowenig aufgehalten werden, wie das die Luft durdisanseude Projektil eine« abgefeuerten Geschütze«. Soll dieser Ansicht etwa des Sultan* Friedensgevanke entstammen, von dem so plötzlich gesprochen wurde? Für Oesterreich wäre ein Sonderfriede zwischen der Türkei und Rußland ein verhängnißoolles Ereigniß, denn Rußland würde au» ihren halben Erfolgen und auS der durch diesea entspringenden Furcht der Türkei Nutzen schöpfen, indem e« sich seinen Einfluß auf die Geschicke der Balkanländer gewiß zu wahren wüßte. DaS weiß Andrassy zu gut, nur die Mititürpartei will e» nicht erkennen, daher »es Ersteren Abneigung gegen jede Agressivpolitik Oesterreichs und gegen einen Sonder» frieden, während die letztere aber stets für eine Allianz Oesterreich-Ungarns mit Rußland war und noch immer ist, weil die« eine zu ihren Gunsten ausfallende Aenderung der inneren Po-litik bedeutet. In Frankreich hat bereits dir Agitation für die Wahlen in allen Lagern begonnen, der » ampf dürfte heiß werden. Laut Nachrichten vom 26. Juli ist M i d « hat Pascha vom Sultan nach Constan -t i n o p e l berufen worden. Auf Wunsch des Sultans ist M i d h a t bereit« von Plombiere« abgereist und begibt sich über Wien direkt nach Constantinopel. Kleine Chronik. Lilli, 28 Juli. Vereinsverfammlung.) Die Fi- l i a l e Cilli der steierm. LandwirthschaftSgesell« schast veran eltet am Sonntag den 29. Juli d. Jahres um 6 Uhr Abend« im Saale des Hotels „zum weißen Ochsen" eine Versammlung Die in landwirthschaftlicher Beziehung an Fragen, Bor-trägen u. s. w. sehr reichhaltige und interessante Tagesordnung enthält als ersten Gegenstand „die Mittheilung des Vorsitzenden über das Ableben de« Herrn Filial-Obmannes. I M. Wo kau n und Anträge zur Ehrung desselben/ ferner« den Punkt über die „Wahl de« Obmanne« und von vier Ausschüssen, sonach Vermehrung der Ausschüsse von vier auf acht". Diese Mittheilungen dürften genügen, diß sich nicht nur die Mitglieder sondern auch so che, welche für die Landwirthschasl Inter-esse haben und etwa dieser für da« Land so nütz-lichen Gesellschaft al« Mitglieder deizntreten Willen« wären, sehr zahlreich rwfindrn werden. —r. (Liedertafel.) Der hiesige Männer-GesangSverein veranstaltete am 25. Juli im Gartensalon de« Hotels zum „goldenen Löwen" die zweite diesjährige Liedertafel, welch« von einem äußerst zahlreichen Publikum besucht war, da sich auch >ehr viele Curgäste dazu eingefunden halten. DaS reichhaltige Programm bestand aus folgenden Nummern: l. „Musikstück". 2. „Schlachthymne au« Rienzi", Männerchor mit Musikbegleitung Feuilleton. (5in Äusftug in die Sanntöater Alpen. X—I. Ich sage Sannthaler Alpen, denn ich hatte mit meinen College» diesen GebirgSstock nicht nur überschritten sondern auch seine prächtigste Spitze den Grintouc bestiegen und will nun versuchen dir lieber Leser, der du vielleicht selber schon in Sulz-dach gewesen oder gar vom Logarthale au» nach Koppel gegangen bist, diese so wenig gekannte Tour zu schildern. Es soll mich huzlich freuen, wen» du dich, durch meine Zeilen mit veranlaßt, zu dieser Tour aufraffst, wo du noch Gottes freie Natur findest, wie er sie geschaffen, unbelekt von der Cultur der Menschen und ihren unendlichen Bedürfnissen. Da ich es mir zur Aufgabe mach«, den fast unbekannten Theil unserer Partie zu beschreiben, so will ich mich begnügen, die Ereignisse des ersten Tages nur stüchtig zn berühren. Um 5 Uhr Früh brachen wir pr. Wagen von Cilli auf und erreichten um halb 8 Uhr Praßberg, welches wir, durch Herrn Hofbauer« Küche und «eller gestärkt, um 9 Uhr verließen und gelangten in */4 Stund«.» nach Laufen, von wo unsere Fnßpartie ansing. — Ein Bursch der un« den Weg wies und unsere Plaid'« trug, war bald gefunden und fort ging'« am Sannbette ans» wärtS. Als wir an einer seichten Stelle die Sann durchwateten, da der Steg weggerissen war, konnten wir der Lockung nicht widerstehen, unsere heißen Glieder im durchsichtigen Wasser abzukühlen und setzten so erfrischt unseren Weg nach Leutsch fort, wo wir um halb I Uhr eintrafen. Nach langer Rast und einem Marsch von 2'/, Stunden waren wir in Sulzbach, von wo wir, nachdem wir uns dort 1 Stunde aufgehalten, in 1'/. Stunden da» Gehöfte des Bauern PleSnik erreichten, welchen wir leider nicht zu Hause trafen. Plesnik« Bauernhof 730 Meter ist der letzte im Logarthale und bietet ein ausgezeichnetes Stamm-quartier für Touren auf die umliegenden Spitzen der Ojstrica - Gruppe. Bon den 2 gemauerten Gebäuden ist eines das Wohnhaus des Besitz«r«, während das andere zur Aufnahme der Fremden dient. Es enthält 2 Zimmer mit 3 Betten. So hatten wir den ersten Tag glücklich hinter un« und nahmen die« al« gute Vorbedeutung, zu den kahlen Häuptern der uns umgebenden Bergri.sen fröhlich aufjauchzend. Nachdem wir unser Nachtmahl, EierspeiS mit echtem Kornbrote verzehrt, suchte» wir unsere Betten auf. Wir träumten gar süß von Lieb und Lied, von sonnigen, goldigen Höhen, doch nur zn bald wurden wir durch da« Geräusch eine« sanften gleichmäßigen Regen« geweckt, dessen Dauer jeder Weturkundige auf einige Tage schätzen mußte. ES war sehr bitter zu so miserabler Wirk-lichkeit erweckt zu werden, doch war unsere gute Laune sehr bald wieder hergestellt, al« uns Frau P. einen zwar sehr schwarzen aber ausgezeichneten Stertz mit Milch zum Frühstück servirte, dann wurden Tarokkarten heroorgesucht und s» lange wacker gespielt bis der endlose Regen loch ein Ende hatte, was zu unserer ungeheuren Freude um beiläufig t l Uhr eintrat. Sofort sandten wir, nach dem un» durch daS ausgezeichnete Reisehand-buch des Herrn Dr. Frischauf bekannten Führer Primus, der eben bei seiner gewöhnlichen Beschäf-ligung, dem Holzfällen, war. Um halb 2 Uhr brachen wir in seiner Gesellschaft, mit Mundvor-rath für 1 Tag versehen, bei allerdings umwölktem Himmel auf und erreichten um '/43 Uhr den Rinkafall, welcher ob de» verwünschten Regen« besonder« mächtig und prächtig über den 120 Meter hohen Felsen herunterstürzle. Gar machtvoll mag diese« Bild sein, wenn Morgen- und Abendsonne diese Staubmasstu regenbogenartig stirbt, doch bleibt diese» Naturspiel auch ohne dieser Beleuch-tung wunderbar. Von dort ging« '/« Stunde zurück und dann lStunden, recht» vom Rinka-falle, durch einen prachtvollen Urwald auf einem sehr steilen Steige aufwärt» zur Okreöelhütte. L« soll auch ein kürzerer aber noch schlechterer Weg unmittelbar beim Wasserfall aufwärt« führen; doch würde ich den Niemand empfehlen, da schon von R. Wagner. 3. „Verrathene Liebt", Männer« chor von EngeiSberg. 4. „Musikstück". 5. „Viel Äpf', viel Sinn", heilerer Männerchor mit For-tepiano-Begleitung von Josef Koch. Edler von Langentreu. 6. „Solo-Quattett". 7. „Musikstück". 8. .,Walde«andacht". Männerchor mit Tenor-Solo von Fr. Abt. 9. „Erster Brief eine« in Wien befindlichen Ehinesen an seine Frau in Peking", heiterer Münnerchor mit Fortepiano-Begleitung von Josef Koch, Edler von Langentreu. 10. „Solo-Quartett", ll. „Musikstück". 12. ..Mei Diandle is sauber", Äünitnerlied mit. Solo Quartett von Loschat. 13. „Hymne", Männerchor mit Musik-begleitung von Herzog von Coburg«G»tha. 14. „Musikstück". Sämmtliche Musikstücke und die Musik« begleitung der 2. und 13. Nummer wurden von der städtischen Capelle executirt. Was nun die Lotträge der verschiedenen Chöre anbelangt, so muß gesagt werden, daß dieselben mit der von unserem Gesang«vereine noch jedesmal bewährten vorzüglichen Präcision ausgeführt und vom Publikum derart mit lebhaften Beifall aufgenommen wurden, daß einige Chöre wiederholt werden mußten, so z. B. Nr. 13 Hymne von Herzog von Coburg« Gotha. Diese Hymne ist von derselben ergreifenden Wirkung, wie der Ehor „Alldeuksckland" von dem gleichen Tondichter, denn dessen Compositionen mit deren Eigenthümlichkeit der Musikbegleitung, erin-nern, durch die großartige und gewaltige Anlage, an die Zeit deS kühnen Reckenthum« oder an Deutschlands größte Momente seiner <. eschichte. ja man meint bet den kräftige», klangvollen Tönen die Hünengestalten vor sich emportauchen oder die Völker Hermann« mit ihren Bannern in einem Eichenwalde zur Berathung versammelt zu sehe«. Wenn die heiteren Piecen 5 und 9 ihren Zweck, die Zuhörer in eine animirte Stimmung zu ver« setzen, erfüllten, so muß die» nicht allein dem lau-nigen, thrilwrise sarkastischen Texte diesrr Num-mern sondern auch ihren luftigen, lebhaften Me-lodien und dem gelungenen Bottrage zugeschrieben «erden. Geradezu zündend aber wirkte jede« Solo Quartett und der Männerchor mit Tenor-Solo „Waldesandacht" von Fr. Abt. Sichtlich befrie-diget war Jedermann von der tadellosen Auf-führung de» Ganzen, wa» wol dem bewährten und tüchtigen Ehormeister Herrn Z i n a u e r al« Verdienst zuzuschreiben ist, denn unter seiner Lei-tung kann sich der hiesige MännergesangSverein nur immermehr vervollkommnen, daher auch dessen Leistungen vom dankbaren Publikum stet« mit reichlichen Beifall aufgenommen und belohnt werden. dieser Aufsteig meine Kräfte sehr in Anspruch l nahm. Nachdem wir */, de« Wege« zurückgelegt , halten, rasteten wir bei dem eigentlichen Ursprünge I der Sann l29v Meter, welche hier unter einer kleinen Felswand als mächtige Quelle zu Tage tritt. Da« kalte Wasser bot un« einen prächtigen Labetrunk. Der Fel« ist von Herrn Dr. Frischauf mit rothen Kreuzen und Pfeilern gezeichnet, welche - den Weg weisen. Die Okreöelhütte 137b Meter steht auf fast ebenen Boden, ein Hochplateau, umschlossen von der Merzlagora. Rinka, Brana, Baba. und Qjstrica. Denke dir nun geduldiger Leser diese kahlen zettssenen Fel«massen mit ihren ewigen Schneefeldern und da« dunkle Grün der Berg-wiesen, da« sich vom Urwald weg bi« um die Hülle zieht, dazu die Stille und Ruhe diese« ad-geschlossenen Orte«, so hast du ein Alpenbild so einfach, großattig, wie du e« nirgends schöner finden kannst. Einen Büchsenschuß vom Schutzhause, welche» vorige« Jahr erbaut wurde, liegt eine kleine Halterhütte, dessen Bewohner un« Milch und Butter überließen, so viel wir wollten. Da« Schutzhau« ist ein fester Holzbau, der auch dem stärksten Sturme leicht widersteht und Raum für 10 Personen bietet. Die Hälfte der Hütte nimmt ein Verschlag mit duftigem Heu al« Schlafstelle in Anspruch, daran steht tu der Mitie ein kleiner offener Herd, daneben l Tisch, 2 Bänke und 1 Truhe worin da« einfache Kochgeschirr auf-bewahrt wird. Schon unterweg« hatten wir unser» Führer befragt, wo Edelwei« zu finden wäre und dieser zeigte un« nun linige kleine Schneefelder an den Abhängen der Merzlagora und versicherte, daß am Rande derselben die gewünschte Blume (Die Concerte) der Sängerinnen F. T o-resella und A. Zamboni vom Communal-theater au« Trieft, welche am 26. und 27. d. M. im Girlenfalon des Hotels zum „goldenen Löwen" stattfanden, waren leider schwach besucbt, und e« fand sich auSschließiich ein Publikum ein, welche« für italienische Musik besonder« Sinn und Geschmack hat. E« muß indessen constatirt werden, daß die ausgezeichneten Leistungen der beiden Sängerinnen äußerst genußreiche Abende geboten haben - denn die reichhaltigen Stimmittel der erst l 7jährigen Fräulein F. Torefella mit ihrer be wunderungSwürdigeu Colloratur und der metall-reiche Alt der Frau A. Zamboni entzückten da» Publikum bei allen von ihnen vorgetragenen Piecen und riefen insbesondere beim Bortrage de« bekannten großen Duettes au« der Belliniscken Oper „Norma" einen degeistersten Beifall hervor, fo daß der Schluß des Duette« auf allgemeinen Wunsch wiederhohlt werden mußte. Die Reinheit de« begeisterten Bortrage« entzückten nickt allein da« Ohr, sondern wirkte mächtig auf Herz und Gefühl. Wa« auch heut zu Tage immer über italienische Musik geurtheilt werden mag, da« eine bleibt doch ewig wahr, daß die hinreißende Macht de« Gesänge« gerade nur in den harmonischen Melodien de« italienischen Himmel« seine Ver-köiperung findet, und daß nur diese geeignet find, eine bezaubernde Wirkung auf Gefühl, Herz und Seele zu üben. Der dargebothene Genuß rief die schönsten Erinnerungen an Italien wack, und wir rufen den beiden Sängerinnen zum Abschied au« ganzen Herzen den Wunsch „auf baldige« Wieder-sehen, zur Zcjt der nächsten Sommerfrische" nach. Zum Schluße muß noch erwähnt werden, daß Herr I. Loqar die Flöte mit großer Kunstfertigkeit spielte, und daß Herr Anton Toresella, Vater den Gesang am Piano meisterhaft begleitete. (Ertrunken.) Im Orte .«alle, Ge-meinde G r o ß p i r e f ch i tz ist der zwei Jahre alte Knabe Jakob, Sohn der Eheleute Joses und Margaretha Woch Hausnummer 13 in eine beim Haufe befindliche ^ache gefallen und in derselben ertrunken. (Weindiebstabl.) Nach einer Mittheilung aus Laak wurde dem Grundbesitzer Martin B i -d e r m a n n von O k r o g l i c in der Nacht auf den 24. Juli au« versperrten Weinkeller durch gewaltsame« Einbrechen der Thüre 2'/» Eimer Wein entwendet. Die Diebe mußten Geschirre mitgebracht haben, weil au« dem Keller kein solche« abhanden gekommen ist. Bidermann wirft den Verdacht auf ein in der Nähe seine« Keller« woh- [ sicher zu finden sei. Wir besahen un« kopfschüttelnd | die steile Höhe und bezähmten in Anbetracht d^r I hereinbrechenden Dunkelheit unsere heißen Wünsche. Doch einer unter un». — ein schlanker Junge war», — den trieb ti unaufhaltsam fort, auf schwindelnden Steig sein Sehnen und Verlangen zu stillen. Er mochte wol seinem Lied versprochen haben, die seltene Blüte für sie mit kühner Hand zu brechen. Primu« theilte un« mit, daß diese Pflanze auch ein ausgezeichnete« Heilmittel für Sodbrennen, Magenkrämpfe und einige nicht leicht näher zu bezeichnende Leiden fei. * Ich bin daher noch im Zweifel, «elcher Beweggrund unsern Freund zu dieser kühnen Tour veranlaßte. Doch dem sei, wie ihm wolle, der Erfolg war ein gelungener, wie er eS un« durch ein große« Ponquet Edelweiß bewies. Da e< nun schon zu dämmern begann, dachten wir an uuser Abe>-dbrot, machten Feuer und kochten Thee, welcher mit frischer Butter und Milch vortrefflich mundete. Noch einmal wurde der Himmel betrachtn und die traurige Wahrnehmung gemacht, daß der Südwind die schwarzen Wolken mit noch größerer Geschwindigkeit hertreide wie bisher. Nun kam auch noch der Halter der früher erwähnten Hütte zu uns auf Besuch und au« der mit unserem Führer, durch manchen kräftigen Husten unter-brochenen Unterredung, erlauschten wir, daß auch er schlechte« Wetter profezeite. Unter so mißlichen Aussichten suchten wir unser Lager auf, jedoch nicht ohne Primu» beauf-tragt zu haben, um halb 3 Uhr aufzust hen und für den Fall guten Wetter« Feuer zu machen und Wasser für den Thee zu kochen. Gut« Nacht! (Forsetzung folgt.) nende«, schon mehrmal« diebstahl»halber abgestrafte» Individuum. (Schadenfeuer.) Wie UN« von glaub-würdiger Seite mitgetheilt wurde, fo ist zu St. M a r t i n im R o s e n t h a l e am 27. Juli Nachmittag» 4 Uhr in einer ober einem WirthfchaftSgedäude befindlichen Dreschtenne, wahr-fcheinltch durch Tabakraucheu von Seite der Ar-deiter Feuer aufgebrochen und äscherte das ganze Ge-bäude ein. beider ging dabei auch ein Menschenleben zu Grunde, indem ein in der Tenne schlafente« Kind verbrannte. (Gin Gra»er Kräuterfammler und Tourville) Im Laufe der verflossenen Woche ging in Bozen da» Gerücht, daß eine Krauter-fammlettn am 16. Juli v. I. auf dem Stilfer« jache Augen- und Ohrenzeuge gewesen, wie Tour« ollle feine Frau ermordet und über den Abhang hinabgestürzt hat. E« hieß weiter, daß die That-zeugin bisher aus Furcht vor dem Gerichte ge-schwiegen und erst jetzt, von Gewissensbissen ge« foltert, den Muth gefaßt hab«, ihre Wahrneh« mungen einem Priester mitzutheilen. Die „Bozuer Ztg." ist nun von kompetenter Seite ermächtigt, zu erklären, daß diese« Gerücht, welches in einer Eorrespondenz au« Bozen auch iu auswärtigen Blättern Eingang gefunden hat. jedes positiven Hintergrundes entbehren und nur dem Umstände feine Entstehung verdanken kann, daß vor einigen Tagen ein den Poststempel Graz tragende« und au den verhafteten Tourville in „Bozen" adreffutes . Schreiben mit der Unlerfchrift „Mathia« Korn, Kräutersammler", anher gelangte, dessen Inhalt beiläufig dem obigen Gerüchte entsprach. Wie fich bereit« feststellen ließ, hat man e« aber auch in diesem Falle lediglich mit einer jener vollkommen grundlosen Behelligungen der Gerichte zu thun, welche bei Mordprocessen fast immer hinterher auftreten und nur im Gehirn« müßiger Leute ent-springen. (Welcher ist der rechte?) Bei Obernberg in Oberösterreich wurde ein verdächtige«, vagirende» Individium arretirt und dem dortigen Bezirksgerichte eingeliefert. Der Vagant gab an, nicht zu wissen, wo er geboren sei, er wäre in Ungarn aufgewachsen und heiße Wallner. Da seine persönliche Erscheinung und bei der mit ihm gepflogenen ärztlichen Untersuchung die an ihm gefundenen Merkmale mit der strck-brieflichen PersonSbeschreidung des Mörder« von Oplotnitz, de« flüchtigen P a h o l« übereinstimmen soll, so ist er über Anordnung de« Untersuchung«-richter« photografirt worden und wurden die Foto» grasten an da« k. k. Krcisgericht Cilli eingesendet. Die bei diese»! Gericht« inhaftirte Schwester Pa-hole'« will in dem Bildnisse ihren Bruder nicht erkennen, während die Mutter wohl die Aehnlich-keit zugibt. Jetzt ftägt es sich, wo der rechte Pa-hole aufgegriffen wurde, ob in Obernburg. oder wie die „Marburger Zeitung" berichtete, in Steyr, oder ist wieder ktiner von beiden der Rechte. (Fatale Begegnung.) Eine Dame kehrt in Begleitung ihres Sohnes, eine« Einjährig-Frei» willigen von einem Spaziergange nach Haufe zurück und ist unangenehm überrascht, in der Küche einen Soldaten, den Geliebten ihre« Stubenmädchen«, zu finden. Die Dame, welche viel auf strengt Zucht und Sitte hält, wendet sich, empört zu ihrem Sohne: „Geh', weife doch dem Mann die Thür!" Der gehorsame Jüngling beeilt sich, dem mütterlichen Wunsche Folge zu leisten. Er hatte aber kaum da« Zimmer verlassen, al« er auch schon ganz bestürzt au« der Küche herein kam: „Mama, da« geht nicht. Der Mann ist mein — Korporal." (Postdiebstahl in Olmüy.) Die in verschiedenen Blättern gebrachte Neuigkeit, daß im Olmützer Bahnhöfe fünf Postbeutel mit Werth-sendungen von 180000 Gulden gestohlen worden feien, ist wie von Seite der Nordbahn und der Mährisch - fchlestschen Bahn bekannt gegeben wird, nur in so ferne richtig, daß der Dievstahl auf dem im Stationsgebäude von Olmütz untergebrachte«» Bahnhofpostamte stattfand und hiebei mehrere Sendungen nicht im obigen Betrage sondern nur in der Gefammtfumme von 600 fl. abhanden kamen. Uebrigen« ist au« Olmütz bereit« gemel-d« worden, daß die gestohlenen Postbeutel ge-funden wurden. Der Dieb hatte feine Beute nach Prerau Wrackt, bort die Sackt geöffnet und sich in den Besitz M InHalle« der einzelne» Packele und Briefe gesetzt. Die leeren Säcke und die Cou-Bert« der erbrochenen Briefschaften warf er im Hofraume eine« Prerauer Gasthause« in ein leer dastehendes Wasserfaß, wo sie im Laufe des ehe vorgestrigen Tage» «funden wurden. Eine Massenvergiftung.) Die Be-vslkerung der Stadt Würzen in Sachsen be« findet sich seit mehreren Taaen in großer Auf-regung. Ein dortiger Fleischer schlachtete eine mil,-kranke Kuh und verkaufte da« Fleisch derselben an da« Publikum. Durch den Genuß diese» Fleische» erkrankten aber gegen hundert Personen zum Theile schwer, und sind bi» heute bereit» drei erwachsene Personen und ein Kind gestorben. Die gerichtliche Siction hat Blutvergiftung nachgewiesen. Drei Aerzte sind Tag und Nacht bei den Erkrankten thätig. * Die neucften Nummern der I l l u st r i 111 n Frauen-Zeitung < vierteljährliche! Abonnement«-preis fl. 1.60 Oe W entHallen:) I. Die Moden-Nummer ijji): Gesellschaft»- Prommenaden und Hauskleider, keglig^- und MorqenanMe. Ueberkleider. Blousen, Hüte, Rorqenhauben. Uiuerröcke. Corset und Tasche zum Un-indinden. Nackenschützer für Herren. Anzug für kleine Knaben. Wiegen oder schlasdecke, Häkelarbeit. Körbchen GuNenband Reise-Necesiaire Stickerei tu Mckenkissen. Swhle mit Stickerei - Bekleidung Teppich, Stickerei aus gepreßtem Stoff Etui für engüsqes Pflaster. Bunt, und Weißstickerei, gehäkelte Spitzen und Eui «>.. Filet Sui-püre. Ttilldurchzuq k :c. mit 6" Abbildungen II. Die Unierhallung» Nummer rZU): Ein Müdchenrülbiel, Novelle von Jda von TLrin.^seld. Fortsetzung — Bom «önier Mu'eum zu Dresden. Bon einem alten Soldaten. Aus der Frauenwelt 7. Bon Robert Schweichel — Der Chiemsee Von Max Haushoser. Am gclonen Horn. Bon Nuredin Aga ä. Lieb». Verlobung. Hei rath Fort-setzung — Das Zimmer-Aquarium Bon Ma? Holdom. 3. Die Thierwelt 11. -• Verschiedene«. — Wirthschajt-Itchee: Du August in der Küche. — Britsmappe — Frauen-Gedenktage — Ferner folgende Illustrationen: Eäiilia de Arro» (Aernan Caballero) Nach dem Bilde von F. de Rad^azo in der GaUerie von San Telmo in S-villa. — Königin Sophie von Holland. Portrait. —-innie Hauck Portrait. — Adele Grantzow Portraii. — Fischfang aus dem Chiemsee. Bon Karl Raupp. Aus dem Gcrichlssaalc. Sauptvcrbandlungen vom 30. Juli bis 4. August.) Mootag 3t). Juli. Außcnak Anton, Diebstahl: Podernik Martin und Genossen, schwere körpliche Beschädigung; Sapou« Set Agitc», Diebstahl; Debeluk Florian, öffent-liche Gtwaltthätigktit 13. Falle» : Ronich Jakob, Ditbstahl. M i t' w o ch 1. August. Storr Stcfan. Diebstahl; Krainciö Johann, schwere körperliche Beschädigung: Popeuaik Simon. Diebstahl: Lor-bek Magdalena, Berläumdung; Sögler Franz. öffentliche Gewaltthätigkeit; Sovaöu Paul. Ber-gehen nach z 335 St.G. S a m st a g 4. August. Zechtl Josef. Ditbstahl; Wintrr Matgorclba, Betrug: Sopriuz Franz. Diebstahl; Kaucie Martin. Betrug und Diebstahl; Herjet Georg. Veruntreuung; Hangelitfch Anton und Genossen Ditbstahl. Donnrrstag 2. August. Apptl-Verhandlungen. Hauptverhandlungen vom 23. Juli. Unter dem Borsitze dt» Herrn L.-G.-R. Jordan fanden am 23. Juli folgende Hauptverhandlungen statt, bei welchen nachstehendt Urthtile geschöpft wurden: 1. Gegen Josef H o r v a t h, 20 Jahre alter, lediger Grundbesitzerssohn und Schuster von St. Beit, Bezirk St. Marein; der-selb« war angeklagt, daß er am 9. April l. I. zu Predel den am Boden liegenden betrunkenen GtundbesitzerSsohn Voitnj Dccrnann ohne alle Beranlasiung mit einer Weinparthaue einen Schlag auf den Kopf und einen Schlag auf da» linke Schulterblatt versetzte und dadurch fchwtr verletzte; er wurde zu 4 Monate schweren Kerker und zur Bezahlung eines Schmerzensgelde« von 50 fl. vcrurthtilt. 2. Segen Georg Jäger, 38 Jahre alter Schmied von Mlatsche, Bezirk St. Marein derselbe war angeklagt am 19. März l. I. dem Josef Esich, Grundbesitzer von Oberdorf mit einem MesserStiche.undmit einerZaunlatteSchläge auf v«r. schieden» Körpertheile versetzt, und dadurch schwer ver-mundet zu haben; er wurde zu 4 Monate schweren Ker-ker und zur Bezahlung eine» Schmerzengelde» von 50 fl. verurtheilt. 3. Gegen Franz « o ß i. 17 I. alt und dessen Bruder Martin K o ß i, 27 Jahre alt, Keukchler»söhne von Scherovinzen, Bezirk Friedau, die angeklagt waren den Andrea» SenM ihren Dienstgeder bestoblen zu haben; Franz Koßi erhielt zwei Monate Kerker. Martin Koßi wegen geringer Betheiligung 1 Woche Kerker. 4. Gegen Martin Pistin.< ek. 26 Jahre alter lediger Knecht in Pristooa. Bezirk St. Marein. derselbe war angeklagt dein bei seinem Dienstherr» Andreas Lupanc im Dienste gestandenen Mit knechte Johann G r o b i n einen Geldd.lrag von 12 fl. 44 kr. am 8. März 1877 entwendet zn haben; er wurde zu 6 Wochen Kerker verurtheilt. 5. Gegen Andrea» P r i st o v s e f. 26 Jahre alter Knecht von Ärztin bei Hochenegg; derselbe wur e weil er die dem Mariin M e d o e d gehörigen, bei der Gertraud D o s i d i l am Schloßbergc bei Eilli auf der Dachkammer vcuvahile Effecten im Werthe von l8 fl. entw.ndete zu einem Monat Kerker verur-theilt. 6. August Groß. 37 I^hre alt von St. Paul in Käinten, Tischlergeselle und Greis-ler von Marbuig; derselbe hatte eine Grei»lerei mit einem Fonke von 800 fl. errichtet, um 400 Guldc > Waare gekauft, verstand jedoch vom Ge-schäfte nichi», und kam verarl m die Schulden, daß er heute wegen diese» lti^tst'nigtn Gewahren« sich vo: (Bericht zu verantworten hatte. Er wurde zu einer Woche Arrest verurtheilt. Landwirtschaft, Handel, Industrie. < Wiener Frucht- und Mehlbörse vom 28. Juli.! Man notirte per 100 Kilo gramm: Weizen Banaler von si. 13.20—LU. 70. ZKeih so» ft 18.-.0—H.—, Theiß schweren von ft. — 13J>5, Slovakischer von fl. 1».--13.40, dto. schw von fl-—.--. Marchselder von fl. 13.40—13.80, Wala chischee von fl. —.----, Usame pro Herbst von 11.05—11.10. Roggen Nyirer und Pesterboden von fl. 10.--10.10, Slovakischer von ft. 10.30—10.40, Anderer ungarischer von fl. 10.--10.15, Oesterreichischer von fL 10.20—10.40. Gerste Slovakilche von ft 9.20— 9.60, Oberungarische von fL 8.30—?.»». Leslerreichische von fl. —.-. Futtergerste von fl. «.50—«.75. Mai» Banaler oder Tbeis» von fl. 7.-7.0'>, Ober- ungarischer von fl. il.öo—«(,»5, Cinquantin von fl. 6.7» —6.8i, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. —.-- --. Haser ungarischer Mercanlil von fl. 7.— 7.!i0. dto. gereutert von fl. 7.15—7.25, Böhmischer oder Mährischer von ft. —.--—, Usance pro Herbst von st. 7.15—7.25. Rep« Mbser Juli August von ft. 17.50—17,"5, Kohl Auguit-September von ft. 18.25 —1».—. Hülsenfrüchtt! Haidekorn von --^.50. Linsen von 17.—21.—. Erbsen von 10.-15.—. Bohnen von 8.--10.50. Rüb » 0 >: Raffinirl prompt von <7.--47.50. Pro Jänner, Avril von —.---. Pro September. December von 43.50—41.—. Spiri-tu»: Roher prompt von 31 59—34.75. Jänner, April von —.—. —.—Mai, August vo» --. Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummer» 0 von ft. 56:—-27.—, Nummero 1 von ft. 25.---26.—, Nummero 2 von ft. 22.--23.—, Nummero 3 von ft. 15».90—20.90. Fremden - Verzeichnis. Vom 21. bi» 28. Juli Hotel Erzherzog Johann. Die Herren: Baron Derth, sammt Frau aus Römerbad. E. Preismann. Jnspeektor au« Gras Ritter v. Giesl, l. k. Generalmajor, Dr. Mar v. Schikh. Ad^ vokal und Josef Unger. Kaufmann, sümmilich aus Wien Binzenz Biettl, Monlanisliker ans Windisch Graz. Hotel Elephant. Die Herren: M Richter, Eaffler, Monz Weber. Kaufmann. Mori» >iobn. Jnipeclor der Südbahn unb Janaz Franke, Fabrikant sammt Frau und Sohn, sämmt-lich au» Wien. Carl Liellttz, Kaufmann aus Zeltweg. Ferdinand Huber. Gutsbesitzer aus Kärnlhen. Leb^flian Fordermeier, Privat aus Brück. Carl Balwaj, Privat aus Steinamanger. Carl Bern>ak, Kaufmann, Jahann Beszoruik, Privat und Carl Peciornik. Commio, >ämmt-lich aus Czakathurn. Stefan Ka»iantschi>, k. k. Gerichts-adjunkt aus Vleiburg. S. Luterschek, Miliiär Intendant aus Agram. Cmanuei Ferber, Gärber aus Grotzwardein. Georg von Komenszky. Etuhlrichter aus "ttanesova. Franz v. Lembert, Privat aus Pest. Emil Lucam, Privat sammt Frau und C. I. Jrion, Reisender, beide aus Wien. Franz Hasenhitl, Mühlermeifter aus Köslach Bastlio G M eroni. Prival aus Trieft. Die Frauen: Amalia Trap, Private auS Brünn. Erneftine Gruber und Emilie Eianzel, beide Private aus Trieft. Hotel goldenen Löwen. Heiurich Zipan, Major aus England. Hotel £ dt s t n. Die Herren: Elefan Kova ii, Kaufmann aus Iaska. I. BiUiäi. Handelsmann aus Oplowiy. Josef Koman. Weltpriester au? Seiana. Carl Humpel Na»f-inann aus Bologna. Julm-i Koblix. Reisender au» Brunn. I. Schillinger, Kaufmann Heinrich Kop-ar. k k Offi-zier, Josef Geller, Privat und Alois Bauer, k. k. Haupt > mann a. D. sammt Frau, sämmtlich aus Wien. Chr. Kern, Wach>iieher aus Schönste»,. A Cohen, Kau«mann aus Trief». AloiS'Eder, k k. peus. Steuer Einnehmer aus Laibach, ^oses Ul'nik, Kavlan und Frau Theresia Ul^nik, Private, beide aus ?averi in Strafe. Adam Juan. Realschuldirector au« Sumegh in Ungarn. Frau Maria Jahmunn, Miihlerbesitzerin aus Haidenschaft. Eourfe der Wiener Aörle vom 28. Juli 1877. Goldrcnte...........75.15 Einheitliche Staatsschuld in ?toten . . 62.70 „ „in Silber . 67.20 1860er Staat»-Anlehen»lose .... 114.50 Bankacti-li...........7l»4.— Ereoitacten...........157.90 London............123.25 Silber ............108.30 Napoleond'or.......... 9.83'/, ft. k. Münzdu^aien........ 5.lK> 100 KeichSmark ........60.45 M>t 1. August 1877 beginnt ein neue» Äbon« nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Mier Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung in» Hau» : Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig , 3 — Ganzjährig „ 6.— Mit Poftversendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.6» Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mil 31. Juli d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Bekanntgabe. Bisher wurden beim Gefertigten s/,0 Liter Pilsnerbier um 10 kr. ausgesch&nkt, von heute an wird ein Liter, trotzdem die Actien-Brauerei in Pilsen im Preise gestiegen ist, mit O kr. und das Tüfferer Doppel-Märzon-bier wie bisher um 9 kr. per Liter an die Gäste verabfolgt Um zahlreichen Zuspruch bittet Franz WaUand, Hotelier ;om joUl. LOwen. Die Äduiiilisttation b. „Cillier Zeitwig". Kostort in ßraz." Bei einer soliden Familie werden Kostknaben in ganze Yerpflegegung genommen. Für gute Behandlung und gewissenhaste Aufsicht wird geborgt Adresse unter A. Carus an die Exp. d. BI. DANIEL RAKUSCH LiMtmüIm in CM, Grazereassß, empfiehlt: 2S6 ~ Bausclilosserwaren und Sparherdbestandtheile in sehr guter Qualität zu den Preisen der Erzeuger. Preis - Courante, Zeichnungen. Kostenflberschläge werden kosten- und portofrei gesendet. !%!<•*!erlagf von Mttallsärpn li tandwisüsch. IMm Kukuruzrobler , H»nddrc»chma»chlnen, Trienra werden zur Saison aus geliehen. Kleine Anzeigen. W« !r it'Mf ttbrlk el»je«ch»lt»fe Aimcusr s bis zu 3 Zeilen Raum wird ir.it 15 kr. berechnet. A i.-kiHistf »erden in der Expedition dleaes Blattes "bereitwilKirat. und unentzreltlieh ertheilt. Ein« neue Howe-Nähmaichlne i«t um deu billigen fVis von 60 fl. i»i Eduaid Weint, Haupt-I'laU Kr. 2 zu verkauf, !). 323 2 riB groaaer Fleiaoher-Hnnd. II M >n i »wird verkauft. bei TiseUermeiater Krall in Gaberje. (I. Stock!. Z24 Ein JMr eohöne Pftaen Kind zu verkaufen. Attfk. i. d. Eip. d. 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AUi wicht €«ulrt, iMlchca Hclt tttbt*!ntu»g killt, 6oft(tit na btUnftu'v Vorbereitaagi-Cnr« für >>a» Kreiwitll(ten->'\Bmen. *uf allen Aalragea bett. Aafaalinte, Caterlirln-e»u« ic., Rlthlt Naffuaft anb aubliiftlntic H'rolpcsK die Direction der Akademie sir Handel und lnda»trie tu r.raz 808 5 I>» Alwena. Director. i)er Gefertigte erlaubt sich hiermit bekauut zu geben, dass er mit 15. Juli das „Hötel Elefant" in Cilli übernommen hat und stets bestrebt sein wird, den Wünschen des geehrten P. T. Publictuns nach Möglichkeit zu entsprechen. Bequem eingerichtete Passagierzimmer von 50 kr. aufwärts, stehen zur gefl. Benützung bereit. Indem ich ferner mein Hauptaugenmerk auf gute und billige Küche gerichtet habe und für gute Getränke, sowohl Wein als Bier, besorgt bin, hoffe ich mir in Kürze Ihr Vertrauen zu erringen und sehe mit Zuversicht Ihrem geneigten Besuche entgegen. Hochachtungsvoll 822 -_Karl Sattereder. Wien's solideste und größte Fabrik von Reichard & Conip. WIEN, III. Bez., Marxergasse 17, empfiehlt sich wir prompten Lieferung ihrer aejchmack-vollst ausgeführten Zadricate. Jllujtrirte MusterblStter CASINO-VEREIN IN CILLI. General-Versammlung. Im Sinne des § 12 der Vereinsstatuten wird hiemit eine General-Versammlung für Dienstag den 31. d. M. 6 I hr Nachm. anberaumt und die P. T. ständigen Herren Mitglieder zu erscheinen eingeladen. Nachdem bei dieser Versammlung die Frage der Unterbringung des Vereines vom 1. Jänner 1878 angefangen, zur Erörterung kommeo soll, die möglichst baldige definitive Lösung dieser Frage erwünscht sein muss, die Erfahrung der letzten Jahre eben nahezu ausnahmslos gezeigt hat, dass wegen Maugels au Theilnahme stets erst die zweite, im Falle der Unbeschlussfähigkeit einer vorangegangenen General-Versammlung einberufene General-Versammlung Beschluss fassen konnte, so glaubt die Direction ihr Mandat keineswegs zu überschreiten, sondern lediglich nur im Interesse des Vereines zu handeln, wenn sie sich erlaubt, für den Fall, die für den 31. d. 6 Uhr Nachm. anberaumte Versammlung wegen Mangels an Theilnahme nicht beschlussfähig sein sollte, die zweite General-Versammlung hiermit für denselben Tag. d. i. 31 d. M. 8 Uhr Abends einberufen, bei welcher jede Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfUhtg ist. UJji. an. 25. Juli 1877 Für die Hire«tion*. MSirrti in/p. Ier Fünftel-Promessen, Haupttreffer fl. 300.000, Ziehung I. August a.c. ä S.W. /f. .f. der Spitzen-Lotterie, zum Be-|sten der Bewohner des Erzgebirges, Ziehung 18. August. ä .»O kr. des Wiener Silber - Lotterie, |-tOO werthv. Silber-Gewinnste, «Ziehung 24. October, ä >0 kr. Lose-Pro messen, Haupttreffer fl. 200.000. Ziehung 15. August, ä ö. W. ft. & sind zu beziehen durch die Wechselstube Flacls. G*-raz Suckstrasse Nr. 4. IB. Obige Wechselstube besorgt auch alle Spat cassa-Angelegenheiten (Geld-, Zinsenbcliebun^eu, Einlagen, etc.) gegen die fixe Provision vou 50 kr. für den Geldverkehr unter (1. 1000, fl. I.— für den Geldverkehr über fl. 1000. Brii'diche Aufträge werden umgehend erledigt. 302 2 iööoooöööööoöööööööööööööoi J uii.Mü BUCHDRUCKEREI VERLAGSHANDLUNG & LEIHBIBLIOTHEK Cilli. Herren^asse Xr. fi. oll's Seidlitz-Pulver. wenn auf jeder Schachtel - Etiquette der Adler und meine vervielfachte Firma aulgedruckt ist. Durch gerichtlich« Straf - Erkenntnisse wurde eine Fälschung 43— meiner Firma und Schutzmarke wiederholt constatii t; iat{ warne deshalb des Publikum vor Ankauf solcher Falsiflcate. iie auf Täuschung berechnet sind. ?reis einet vetkcgetten Ätiginak - Schachtes 1. fL i. 38. gratis. 16- Eeht bei den mit z bezeichneten Firmen. Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Hilfe der leidenden Menschkeit bei allen inneren und äusseren Entzündungen, ■ gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art. Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden. Brand, entzündete Augen. Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. Cranzbrantwein und Salz. 3>safd&f» sammt H i hn> t> u Finnen. norschfisch-Leberthran ""4Kr4 c:~; :n .Ber8™ ^ Iheser Ihran ist der einzige. der unter allen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. ___|N* 1 ff. i. ?S. pet )laschc sammt Hevrauchs - Anweisung. Echt hei den mit * bezeichneten Firmen. Depots! 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