Nr. 141. Donnerstag, 22. Juni 1911. 130. Jahrgang. Zeitung Vr3num««twn»prl<»: Mit Postversendung: ganzjilhrlss »0 «, halbjäln'l« 15 ll. Im ll»>le .Üaibachfi Zeitunn» ,l7it ««glich, „it Nu»!,llb»,e dci Sonn- »md sssieriaa,, I,e Ad»i»illi«li«n befindet sich MiNoiicftrll^ l«r, «0 i die Alt>«»,l<,n MiN°«if Nr »o LpK-chftunbrn d« Nsbatiioi, vim d bit ,0 Nhl »»lMittllg«. Unsi«,li,llf Viitj« wnbni nich! an«,no«msn. ManuIlriDie nis,, »»^«r. der «edaltion 52. Amtlicher Teil. Den 20. Juni 1!)11 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei das XI^IX. und l.. Stück des ReichsgesehblatteS in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 20. Juni 1911 wurde in der l. l. Hof» und Staats, druckerei daS <ÜIII. Stück der polnischen sowie das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Rcpertorium zur polnischen Ausgabe des ReichSgesetzblattes des Jahrganges 1910 ausgege» ben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 20. Juni 1911 (Nr. 139) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugnifse verboten: Nr. 4 «I.» OiovLnt» 8oei8,Ii»t«>,» vom 10. Juni 1911. Die Kirchenlichter.Veilasse zur Nr. 588 der Zeitschrift: 'Der Tiroler Wastl» vom 11. Juni 1911. Nr. 24 «?i»eellt! lint?» vom 14. Juni 1911. Nr. 24 «Aovo6ei iwstrov»,««» vom 17. Juni 1811. Mchtanrtlicher Teil^ Militäraviatik. Ein Ruudschrciben dos belgischen, Kriegsminisic» Nums l)at kürzlich verfügt, daß, um die Flugmaschinen siir ulilitärischc Zwecke nutzbar zu machen, in Antwei> pen bei dor Lustschifferlompanie eine Fliegerschule ein-gerichtet »verde. Als Schüler werden hauptsächlich solche Offiziere zugelassen, denen bereits das Zeugnis als Führer einer Flugmaschine vom belgischen, Aerl>> Klub aufgestellt wurde, das heißt die cine längere Lehr-Periode durchgemacht und mehrere Probeflüge absolviert haben. — Wie hieraus zu ersehen, müssen die künftigen Flieger in der Hauptfach? ihre Kenntnisse auf eigene Kosten erwerben, da die Mitglieder oes Aero.Klubs sich ihr besonderes Lehrpersonal halten und, um das obige Zeugnis zu erlangen, sich folgenden Proben unterziehen müssen: n) zwei Flügen in Form einer Ziffer 8, die jedesmal in einem Kreise von wenigstens fünf Kilometer Länge zu beschreiben sind; d) einem Fluge in der Höhe von 50 Metern über dem Abfahrtspunkt. Nach diesen fahrten muß die Flugmaschine höchstens 500 Meter don jenem Punkte landen, den der Lenker von den Ausstio Yen bezeichnet l>at. Der Motor sott spätestens in dem Augenblicke autzgeschaltet werden, wo die Flugmaschine, den Vodcn erreicht. Es gibt bisher fünf bis sechs bel- gische Offiziere, die das Zeugnis unter den angegebenen Bedingungen erworben haben. Gelegentlich der Manöver, die die sechzehn Schlacht schiffe der amerikanischen Nordatlautischen Flotte ab« gehalten haben, hat man Schießen gegen Aeroplane oder richtiger gegen eine, feindliche Aeroplane darstellende Vallonflotiillc nnd gegen Papierdrachen, die frei und gesesfeli waren, veranstaltet. Papierdrachen und Ballons wurden in verschiedenen Höhen und unter verschiedenen Winkeln beschossen. Bis zu einer Höhe von 25N0 Mo tern Entfernung bediente man sich des Gewehres und darüber hinaus verwendete man kleine automatische Colt«Kanonen. Das Artillerielorps hat eine mit Brenn-zünder versehene Granate eingeführt, die hinter sich einen Rauchstreifen läßt, der dem Kanonier angibt, ob das Geschoß sein Ziel erreicht oder ob nötigenfalls das Schießen zu berichtigen ist. Diese Granate ist, von einer Tcchspfündertanone im Schnellfeuer abgeschossen, wäh-rend der in Rede stehenden Nbungen versucht worden. Die Resultate dieser Versuche werden geheim gehalten. Marokko. Aus Paris wird berichtet: Nach dem großen Par-lamenlsersolge der letzten Erklärungen, des Ministers des Äußern, Cruppi, im Senat und in der Kammer wird wohl niemand mehr besorgen, oaß es den Chauvins in Frankreich, die an den ruhigen Ausführungen des Ministers selbstverständlich sehr vieles auszustellen haben, doch noch gelingen könne, die marokkanische Po> lilil Frankreichs in ihr Schlepptau zu nehmen. Es bleibt nur zu hoffen, daß eine analoge Widerstandsfähig' leit auch vom Kabinett Vanalcjas feineu Stürmern und Drängern gegenüber an den Tag gelegt wird. Steht es doch so ziemlich fest, daß das Kabinett Canalejas sich hauptsächlich durch Rücksichtnahme aus die Militär» Partei in Spanien zum Marsche nach Larasch und Alla» zar hade bestimmen lassen. Sollte obige Voraussetzung zutreffen, dann darf wohl die Gefahr der Verwirrung des marokkanischen Problems durch eine französisch-spanische Intcressenkollision als völlig überwunden gel» ten. Der nicht mehr ferne Rückmarsch des französischen Expeditionskorps müßte der Natur der Dinge uach für Spanien eine nwralischc Nötigung zur Rückgängig. machung jciner letzten Maßnahmen in Marokko selbst dann biloen, wenn das spanische Kabinett dieser Absicht in den Pourparlers mit der französischen Regierunq nicht so bestimmten Ausdruck gegeben hätte, als es fal» lisch getan hat. Das französische Kabinett ist auch seit kurzem im Besitze des Memorandums der spanischen Regierung, welches diese in Erfüllung des französischen Wunsches nach Bekanntgabe jener Tatsachen, welche das Motiv der jüngsten Maßnahmen in Marokko gebildet hatten, nach Paris gelangen ließ. Es ist nicht bekannt, ob dieses Elaborat zu Gegenbemerkungen des franzö-fischen Kabinetts Anlaß bieten wird' es läßt sich aber aus dem Tone der Erklärungen des Ministers Eruppi Spanien gegenüber immerhin schließen, daß dirse fpa» Nischen Eröffnungen das Verhältnis zwifchen Paris und Madrid zumindest nicht nachteilig beeinflußt haben. Man nimmt in Paris als sicher an, daß unsprünglich auch die Besetzung von Tetuan im spanischen Aktiunspro-gramm einen Platz eingenommen habe, und daß sie des bedenklichen Eindruckes wegen unterblieb, welchen schon der Vorstoß nach Larasch und Alkazar in Paris und, soweit man unterrichtet zu sein glaubt, auch bei ande» ren Signataren der Algecirasalte Hervorries. Speziell von England und Rußland foil in Madrid dieser Stim» mung unzweideutiger Ausdruck gegeben worden sein. Wie man in Madrid versichert, liegt eine Besetzung Tetuans nicht in den Absichten Spaniens. Dies unl> das Unterbleiben lrx-iterer Altionen Spaniens in Ma-rolko ist allerdings uach der Lage der Dinge für ein sranzösisch.spanisches Einvernehmen die selbstverständ-lichc logische Voraussetzung. Im Augenblick rnhen die Verhandlungen zwischen den Kabinetten von Paris und Madrid, nm deren Erhaltung im Geleise der Entente sich namentlich das englische Kabinett besorgt gezeigt und Verdienste erworben hat. Politische Uebersicht. La i bach, 21. Juni. Aus Rom wird gemeldet: Dir Wahlresormvoilagt des Ministeriums Wiolitti ist von der durch die Bu» reaux der Kammer zu ihrer Prüfung eingesetzten Kommission bereits in Verhandlnng gezogen worden und bisher aus leinen prinzipiellen Widerspruch gestoßen: SeutUeton. Fern im Südost. Von Jane AroparsKi. (Schluß.) Das Fleisch aller Gattungen und das Geflügel ist sehr schön nnd billig, aber desseu Geschmack ist ein ganz anderer als in Krain. Rind-, Schaf, und Geflügelfleisch haben einen ganz gleichen, unappetitlichen Fettgcruch. Die Schafe sind sehr groß, Vreilfchwänze. Ein solcher Schafschwanz wiegt 12 bis 20 Kilogramm und enthält pures Feil. Gebrannte Flüssigkeiten, Run,, Kognak u. dgl. sind 'n Kleinasien für einen Europäer laum genießbar, ein ^'radezu schauerlicher Pantsch! Den einzigen Mastix, lann Ulan genießen. Krainischo Würste, Wachholder, bvmmtwein, Laibacher Sanerlrant und Rüben mit Cchinken, wo seid ihr? Hier winde man euch als Tl'lilalessen verschlingen! Und doch könntet ihr sehr lricht hicr fein, selbstverständlich nur den Winter hin-burch. Vine Warensendung von Laibach braucht bis Agram ^, von da nach Semlin-Velgrad 1 Tag, von da "ach Konftantinopel 2 Nächte nnd l Tag, von da bis Kunia 2 Tage. — Von Konstantinovel nach Smyrna verkehren jeden Mittwoch und Samstag direkte Bahn« «N'sse, dio zwei Tage und eine Nacht fahren. In zwei fahren wird man Kramer Würste nach acht Tagen in Jerusalem esfcn können. Kaufleute, Landsleute, rührt ruch! Vorwärts nach Süden! Der türlifche Natioualcharalter ist in mancher Ve-ülchung hervorzuheben. Die Türken find nüchtern, ernst, ^uhig und duldsam. In der Ehrlichkeit aber haben fie "^ mit sehr geringen Ausnahmen — allen anderen Nationen den Rekord abgelaufen. Hier pflegt die Wäsche im Sommer und im Winter in offenen Gärten und auf sonstigen leicht zugänglichen Plätzen über Nacht zum Trocknen ausgehängt zu uxrden. Niemals fehlt nur ein Stück davon. Allerlei Geflügel wird in fehr leicht zugänglichen Hühncrhöfen gehalten und niemals wird ein Stück entwendet. Selbst die Gänfe bleiben des Nachts in den Waffcrtümpeln außer dem Haufe und kommen in der Früh vollzählig wieder zur Fütterung I>,m. Einige Österreicher, mit denen ich darüber Rück-spräche pflog, bestätigten mir einhellig, es fei ihnen nie-mals eiwas gestohlen worden, obzunr man in ihre schlecht versperrten Häuser nach Belieben eindringen kann. Zum Schlüsse des heuligen Schreibens noch einige Worte über Jemen. Dieses gegenwärtig im Auf-stände begriffene Vilajet ist in vier Sandjals eingeteilt. Dni zählen Einwohner, die der Religiunsscktc (5l)afi angehören. Im vierten Sandjak, Sanaa, wohnen dem Ritus nach oie Zeidisten. Diese etlva 800.000 Seelen zählende Religionsgemeinschaft ist administrativ von der ottomanischen' Regierung abhängig, in religiöser Bc-ziehung aber untersteht sie den. Imam Iahia. Das arme Volk, das seine Steueru der uttomanischen Re. giernng bezahlt, ist gehalten, dem Imam eine sleuer-ähnliche Abgabe zu leisten, die verhältnismäßig vie! leichter als die Steuer der Regierung einkassiert wlrd. Dies geschieht einerseits aus Respekt gegenüber dem Imam und anderseits infolge des Tcrrorismus, den die-ser ausübt. Jene, welche die ihm zu leistenden Ab-gaben venoeigern, werden einfach zum Tode verurteilt. Derlei Hinrichtungen werden auch pünktlich vollzogen. Der Imam sendet feine Seidis lHäscher) aus und läßt die Verurteilten bandilenmäßig ermorden. Während oes Aufstandes wurden alle jene Zeidisten, die mit dem Imam nicht gegen die Türken marschieren wollten, in Eisen geschlagen und nach Ehöhar6 gebracht, wo sie so» lange gefangen gehalten wurden, bis sie sich schließlich fügten. Die Bodenverhältnisse in Jemen sind sehr frucht» liarer Art, nur fehlt hier die Zivilisation. Die Region Aeyr ist am meisten zn beklagen, weil es da wed<-r Bahnen, noch Straßen, noch Postverlehr gibt. Auch leine Schiffe legen an der Küste an. Englifche Funk« tionäre und Kaufleute aus Australien korrespondieren mit Aeyr alle Jahre durch zwei Sommermonate, das ist alles, während mit Konstantinopel gar leine Ver« bindung besteht. Wenn in Yemen oie gewünschten Re-formen durchgeführt und rasche Navigatiunsverbindun» gen mit Konstantinopel hergestellt fein werden, so wird dieses vernachlässigte Jemen zu einen, ottomanischcn Indien werden, dessen niche Bodenverhältnisfe größere Beachtung verdienen, als sie ihnen bisher geschenkt wurde. In diesem Vilajet, namentlich in der Stadt Ta-hallw, herrscht im Summer durch drei Monate große, doch nicht unerträgliche Hitze, während die übrigen neun Monate des Jahres temperiert bleiben. Die Ernte isi reich. In den Gebirgsgegenden herrscht ein echt lrainisches Klima. Zieht einmal über Jemen die Kultur hinweg, su wird es den Sammelpunkt der sashionablen kosmopolitischen Welt bilden, die daraus ein zweites Ägypten schaffen wird. Ein Nachgeben ge-gen Imam und Idris von feiten der Türkei loäre ein arger politischer Fehler. Doch scheint das energische Vorgehen Izzet Paschas gegen diese Rebellen den vollen Beweis zu erbringen, daß sich die Türke, ihrer Aufgabe vollauf bewußt ist. Laibachcr Zeitung Nr. 141. 1338 22. Juni 1911. zur Diskussion in der Kammer dürfte sie jedoch nicht ror den ersten Monaten des nächsten Jahres gelangen. Die Vorlage, betreffend die Monopolisierung der Le« bcusversicherungsanstalten, soll nach den Absichten der Negierimg noch vor Eintritt der Ferien zur Verhand« lung und Abstimmung sei es im Senate, sei es in der Kammev gebracht werden. Blältermeldungen zufolge hat die italienische Re-gierung ihren Gesandten in Eetinje beauftragt, der montenegrinischen Regierung in freundschaftlicher Form nahezulegen, die im Königreiche sich aufhaltenden alba« Nischen Flüchtlinge aufzufordern, in die Heimat zurück-Zukehren und vom Kampfe abzulassen. Der italienische Geschäftsträger wurde weiter angewiesen, eine Audienz bei König Nikita anzusuchen und bei dieser Gelegenheit neuerlich die Notwendigkeit zu betonen, daß Montenegro durch eine absolut neutrale Haltung die Pazi» flzierung des Malissijagebietes, für deren baldige und erfolgreiche Beendigung die Haltung des Königreiches von der größten Bedeutung fei, erleichtere. Montenegro handle dadurch im Sinne der Wünsche der Großmächte, die eine rasche Beilegung der albanischen Wirren im Interesse der Erhaltung des Friedens auf dem Balkan wünschen. Die Befriedigung über den Verlauf und die Wir» kungen der gegenwärtigen Reise des Sultans Muhameb ist in offiziellen türkischen Kreisen und in der öffent-lichen Meinung der mohammedanischen Welt eine so außerordentliche, daß der schon früher bestandene Ge« danke, dcr Vereisung der europäischen Länder auch eine solche der asiatischen Besitzungen des Sultans folgen zu lassen, größte Aussicht gewonnen hat, seiner Verwirk-lichung zugeführt zu werden. Nach bisher nicht offiziell bestätigten, aber unwidersprochen gebliebenen Meldungen der türkischen Blätter würde der Sultan dabei die Städte Smyrna, Beirut, Aleppo und Damaskus be« fuchcn und möglicherweise seine Reise bis Mekka er-strecken. Die „Neue Freie Presse" hält es für sehr Wünschenswert, daß die Verhandlungen, die in den nächsten Tagen zwischen der türkischen Regierung und den alba» nischcu Vertretern eingeleitet werden, bald zu einem günstigen Ergebnis führen. Viel hängt von einer raschen Erledigung der Wünsche der Albanier ab. Die türkische Regierung hat ein gutes und weises Werk getan, indem sie dem Sieg ihrer Waffen nicht Härte und grausame Vergeltung folgen ließ, sondern den niedergeworfenen Aufständischen eine milde Votschaft des Friedens sandte. Es wird dem türkischen Reich nur zum Heil gereichen, wenn es das Werk der Versöhnung so rasch als möglich zu Ende führt. Bis dat qui cito dat. Aus Stockholm wird berichtet: Die schwebische Marine hat in neuester Zeit eine Entwicklung ersah» ren, welche das berechtigte Erstaunen der nächsten Nach« barstaalen hervorgerufen hat. Schweden verfügt schon jetzt über zwölf Panzerschiffe mittlerer Größe, völlig modern und mit sehr kräftiger Artillerie- bekanntlich hat aber der Reichstag vor wenigen Tagen die zum Bau «mes bedeutend größeren Panzerschiffes nötigen Mittel bewilligl, ivelches als erste Einheit einer aus seegehenden Schlachtschiffen bestehenden Division gilt. Vor Ende des Jahres werden ferner acht Zerstörer in Dienst gestellt werden können. Das siebente dieser Fahrzeuge traf am 17. d. M. hier ein und wird nach abgeschlossenen Probefahrten sofort in Dienst treten- das achte soll im November d. I. abgeliefert werden.______________ Tagesnemgtciten. — lDer rußige Prinz.) Aus der Marmedienstzeit König Georgs erzahlt Jacques Bardoux eine amüsante kleine Anekdote, um derentwillen es sogar zwischen der Regierung Seiner Majestät des Königs von Groß-britannicn und dcr Hohen Pforte zu einer anfangs sehr gereizten Auseinandersetzung kam. König Georg genoß als Prinz während seiner Dienstzeit keinerlei Bevor-zugung, imd so kam es auch, daß er an dem Tage, als die von seinem Onkel, dem Herzog von Edinburg, ge« führte „Alexandra" in einem türkischen Hafen Kohlen einnahm, den bei solchen Gelegenheiten wenig beneideten Posten eines Wachthabenden ausfüllen mußte. Während das Kriegsschiff, von dichten Kohlenstaubwolken um« lagert, seme Bunker füllte, kam ein vom Sultan ab-gesandter Pascha an Bord, um König Georg, dem damaligen Herzog von Jork, das Großkreuz des Osmaniu« Ordens zu überreichen. ,,Hier ist mein Neffe", sagte der Herzog von Edinburg lächelnd und stellte dem verblüff« ten Pascha einen rußigen, vom Kohlenstaub fast un-kenntlich geschwärzten Offizier vor, der eher einem Schornsteinfeger als einem britischen Marineleutnant, geschweige denn einem königlichen Prinzen glich. Der Pascha und Abgesandte des Sultans glaubte, daß man sich mit ihm einen schlechten Scherz erlauben wolle, er sagte brüsk Adieu und ging, das Etui mit dem Osmaniö. Orden unter dem Arm, ohne weiteres sofort von Bord. Zwei Tage später übermittelte der britische Botschafter aus Konstantinopel dem Londoner auswärtigen Amt ein gereiztes Ersuchen um Aufklärung von der Hohen Pforte, die auch später kaum glauben wollte, daß jener Schornsteinfeger wirklich der Herzog von Jork gewesen war ... — Wn Urteil Napoleons I. über die Hinrich« tuug Ludwigs XVI.) Hn dem neuesten Hefte der „Revue historique de la revolution frane ungeheuren Schmucklastcn die mei» sten grauen für ihr ganges Dasein mit sich herum» schleppen. — lDer „Vlinbc" und der Kinematograph.) Eine nette Geschichte, die beweist, wie beliebt der Kinemato» graph selbst bei den — handwerksmäßigen — Blinden geworden ist, kommt aus den Vereinigten Staaten. Ein bekannter amerikanischer Schauspieler warf eines Abends, als er das Theater verließ, einem anscheinend blinden Bettler an der Straßenecke eine kleine Miinze zu. Das Geldstück wäre jedoch beinahe aufs Pflaster gerollt, wenn es der „Blinde" nicht im letzten Augen-blick geschickt mit der Mütze aufgefangen hätte. „Ach . . . ich glaubte, Sie wären blind . ^ ." meinte der Schauspieler entrüstet. — „No, Sir," gestand der Bett-lcr ein- „ich vertrete nur meinen Freund, der sich cin bißchen ausruht. Aber der ist wirklich blind, Sir, »rxchr-hastig — von Gebnrt an!" — „Na, und wo rnht sich denn der aus?" fragte der mensckicn freundliche Schau» spieler . . . „Ja, sehen Sie, S«r," «erwiderte etwas stockend der Bettler, „die Sache ist nämlich die, er hat soviel über den Kinematographen erzählen gehört, und da hat er sich denn heute nachts Urlaub genommen, nm sich das Ding auch einmal anzusehen." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die Erhöhung der Tabakfabrikatcnpreise. Mit 1. Juli tritt, übereinstimmend in beiden Reichshälftcn, eine allgemeine Erhöhung der Preise für die Erzeugnisse der Tabakrcgie cin. Die Preiserhöhung beträgt: 1.) bei den Zigarren des allgemeinen Tarifes 1 bis 2 l», bei den Spezialilätenzigarren 1 bis 6 1,- 2.) bci den Zigaretten des allgemeinen Tarifes 1 !>, vei den Spezialitäten 1 bis 2 !,; 3.) bei den Zigarettentavaken des allgemeinen Ver» schleißes per 100 Gramm 8 bis 96 I,, b»i den Spezia-liläten 74 !> bis 1 X Kl) 1,, bei den ordinären Pfeifen» tabalen 3'/» ?> bis 12 1,, bei den feinen Pfeifentabaken 10 bis 20 1>; 4.) bei den Gcspunstcn 4 bis 6 I, per 100 Gramm. Die Details der Preiserhöhung sind dem im Infc» ralenteile unserer heutigen Nummer veröffentlichten neuen Tarife Zu entnehmen. Von der Preiserhöhung ausgenommen sind a) die Schnupftabake, deren Konsum ohnehin konstant zurückgeht und für das Monopolserträgnis über» Haupt eine nebensächliche Nolle spielt; d) von den Zigarren diejenigen, deren Preislarifie» rung aus der jüngsten Zeit stammt, oas sind die Lur.uszigarren, die Coronas ,md Pigmeos, sowie die Zigarillos nnd Virginiofa; o) von den Zigaretten ebenso die erst in den letzten Jahren eingeführten Coronas» und Kaiscr-Zigarcl« ten. Die ungarische Zigarette erhält bei gleichblei» bendem Preise eine kleinere Fasson. Der Anlaß der Tarifrcgulierung ist bekanntlich in unserer beengten slaatsfinanziellen Situation zu suchen; die Staatseinnahmen reichten zur Bedeckung der Aus-lagen nicht aus, die verschiedenen Vorschläge der Regie» rung cn.f Abhilfe im gesetzlichen Wege gelangten im Parlamente nicht zur Behandlung, so blieb, wenn man den seil der Beseitigung des Defizits im Staatshaus« halte festgehaltenen Grundsatz der Erhaltung des bud-getären Gleichgewichtes nicht preisgeben wollte, nichts anderes übrig, als das Mittel zur Abwehr der drohen-den Defizitgefahr auf administrativem Gebiete zu suchn,, und da resultierte nach Durchführung der Eisenbahn» larifrcform nur mehr die Preiserhöhung wr Tabak» fabrikate. Die Ausstreuung, daß letztere dazu habe die» nen müssen, um die neuen Heereserfordernisse zu be» decken, ist daher durchaus falsch; ste wurde vielmehr schon im Jahre 1909 angeregt und war im Vorjahre bereits beschlossene Sache. Abgesehen von der staatssinanziellcn Notwendigkeit, erscheint die Regulierung der Tabalprcise aber auch vom geschäftlichen Standpunkte aus begründet. Bekanntlich bestehen die jetzigen Preise der Zigarren und Ziga» rcltenranchtabale seit 1888, während die der Zigaretten und der Pfeifentabake seit 30, bezw. 40 Jahren unver-ändert sind. In diesem langen Zeiträume sino aber die Produktionskosten, wie in anderen Fabrikationen, so auch bei der Tabakregie kolossal gewachsen. Vor allem anderen haben die Rohtabake eine außerordentliche Ver» tenerung erfahren. So sind die Preise der türkischen Tabake, welche nahezu die Hälfte der Kosten für den Anlauf von Auslänoertabalen ausmachen, um zirka 100^1 gestiegen und weifen in ihrer Auswä'rtsbclvo gung noch immer feinen Stillstand aus. Die seinen Havanatabatc haben eine Preiserhöhung von mehr als 40 <)i, der Brasiltabat eine solche bis zu 25 ^ erfahren. Allerdings zeigt der Durchschnittspreis sür Ausländer» tabake seit 1889 eine gewisse Stabilität, doch ist diese nur eine scheinbare, aus dem relativ stärkeren Konfumc billigerer Ware erklärbare und angesichts der konstant steigenden Rohslosfpreise und der aus eine Verbesserung der Qualität unserer Fabrikate abzielenden Wünsche nicht mehr festzuhalten. Wie die Preise der ausländi» schen, so haben auch die Gestehungskosten der inländischen Tabake — galiziscl)e, südtiruler, dalmatinische, ungarische — eine wesentliche Erhöhung erfahren, die zwischen 20 und 70 A, beträgt. Zu dieser empfindlichen Ver-teucrung des Rohmaterials gesellte sich eine betracht« liche Steigerung der eigentliclM Fabrikationskosten. So verursachen die Lohnaufbesserungen seit 1888 cine jähr» lichc Mehranslage von 12 Millionen Kronen, die Alters, versorgnng der Arbeiterschaft kostete bisher jährlich 2,2 Millionen Kronen und wird mit den ini Vorjahre durchgeführten Verbesserungen der Provisionsnurmen noch eine Answandssteigerung von 2 Millionen Kronen zur Folge haben. Die zahlreichen Wohlsahrtseinrichlun-gen lunentgeltliche ärztliche Behandlung, Säuglings« hcime, Arbeiterhäuser, bezahlte Urlaube usw.), welche in den letzten zwei Dezennien geschaffen wurden, haben gleichfalls namhafte Mittel erfordert. Gegenüber dieser immensen Zunahme der Ausgaben mußte schließlich auch auf eine entsprechende Einnahmeerhöhung Bedacht ge« nommen werden. Österreich steht übrigens mit dieser Altion nicht vereinzelt da: Frankreich, Italien, Deutsch, land, England und Rumänien sind uns bereits mit einer Verteuerung der Tabaksabrikale — sei es im Wegc einer Hinaufsetzung des Zolles und der Steuer, sei es im Wege liner direkten Preiserhöhung — vorangegangen, obwohl speziell in den beiden erstgenannten Länoern, welche auch das Tabalmunopol besitzen, die Belastung der Tabalcrzeugnisse sür Slaatszwecke eine viel größere ist, als bei uns. Arbeitet doch die französische Tabak, regie mit einem Monopolsgewinne von 430 N, die ita» lienische mit nahezu 300^, die österreichische mit nur 160 N. Die Art, in der die mit I.Iuli eintretende Tarif, regulierung durchgeführt wurde, mag vielleicht vom Standpunkte der Sozialpolitik Eiinvendungcn in der Richtung begegnen, daß sie die Mehrbelastung nicht in genügendem Maße der Leistungsfähigkeit anpaßt. Die Berücksichtigung dieses Gesichtspunktes war jedoch, so richtig derselbe auch theoretisch sein mag, praktisch nicht immer möglich, weil man dann entloeder die Massen, arlilcl hätte gänzlich freilassen und damit auf oen not-wendigen finanziellen Erfolg hätte verzichten müssen oder ihren Preis statt um einen Heller nur um Bruch-teile eines solchen hätte erhöhen dürfen, was den stück-weisen Verkauf behindert und den Raucher gezwungen hätte, entweder stets mehrere Stücke zu lausen oder auf die Hcnnisgabc des Preisrestes zu verzichten, d. h. die Fabrikate doch so teuer zu bezahlen, als sie eben sein werden. Übrigens darf man nicht übersehen, daß gerade die Tabaksteuer eine der erträglichsten Formen der indi-rektcn Besteuerung darstellt, weil sie, selbst wenn man sie nicht durchwegs als Lnrnssteuer ansfaßt, doch dem Steueriiäger die Möglichkeit eines leichten Auswcichens durch Sllbstbeschräntung in quanlo oder in qualiti bietet. Auch möge nicht bergessen werden, daß das Zlrar den Steuerträgern nicht als ein Dritter, Fremder gegenüber-steht, sondern daß es ja die Gesamtheit derselben dar-stellt, daß also das demselben zufliehende Mehrerträgnis wieder den Steuerträgern sotoohl im allgemeinen im Wege der staatlichen Institutionen zukommt als auch zum großru Teile für grwiffe Kreise derselben, namcnt» lich sür die Tabaltrafilcmten und die Negiearbeiterschaft im bejonderen Verwendung findet. Auch den Konsumenten gegenüber wird die Mono-polsverwaltnng alles aufbieten, um ihnen Kompensa-tionen für die Verteuerung der Tabaksabrilate zu vie» ten. Die Generaldireltion hat von ihrem guten Willen, in dieser Richtung das Möglichste zu leisten, bereits einige, wrnn auch besckieidene Proben geliefert und wird aus diesem Wege auch in Znlunst, namentlich durch Ber-besserung der Qualität gewisser Sorten und durch Mo-dcrnisirrung der Ausstattungen fortfahren. — lZum Stapellauf des „Viribuö unitis".) Aus Trieft wird gemeldet: In Abänderung des Reisepro, gramms llifft Erzherzug Franz Ferdinand statt am 24., schon am 23. d. mit dem Eilzug um 6 Uhr 50 Min. srüh hier am Etaalsbahnhof ein. Da der Erzherzog in Veilretung Seiner Majestät des Kaisers kommt, so wcrden ihm die kaiserlichen Ehrcnbezeigungcn geleistet „Ncin, sag mir, war er hier?" wiederholte sie nngednldig. „Ruhig, ruhig, Kind. Ich gehe sonst sofort wieder nnd lafse dich allein. Ja, er war hier, aber —" Klara legte fich mit erleichtertem Aufatmen zurück. Sie schicu merkwürdigerweise Oldens Anwesenheit gar nicht ungewöhnlich zn sinden. „Also doch," flüsterte fie zufrieden. „Dann laß ihn wiederkommen." Frau von Knorring erschrak. Dies ging ja auf leinen Fall, würde viel zu aufregend sein. Die Ver-antwortnng meinte sie nicht ertragen zu können. „Hcntc nicht mehr, liebste. Das wird zu viel sür dich. Er soll morgen kommen." „Nein, nein!" rief Klara mit dem scharfen, lläg» lichen Tonfall der Kranken. „Er soll gleich kommen. Ich kann jetzt mit ihm spreclM. Es ist, als ob ich aus eiumal wieder denken könnte. Ich will nicht warten." Sie wurde so heftig, daß Frau von Knorring in halber Verzweiflung versprach, Olden zu holen. „Werden Sie aber auch wirtlich ruhig sein lön. nen?" fragte sie ihn. „Das hoffe ick)," antwortete er ernst. „Ich weiß zu gut, wieviel davon abhängt." So legte er sein ganzes Wesen in eiserne Fesseln und widerstand sogar mannhaft dem Verlangen, die Hand zu küssen, die sie ihm matt entgegenstreckte. „Ich danke Ihnen sehr, daß Sie gekommen sind," sagte sie leise, aber fest und mit derselben Ruhe, mit der sie die Nachricht von feiner Anwesenheit aufgenommen hatte. „Ich möchte Sie um Verzeihung bitten." „Ich habe Ihnen nichts zu verzeihen," sagte er sanft, auch seinerseits das „Sie" aufnehmend. „Doch, ich bin in Ihrer Schuld, und es hat mich namenlos gequält, daß ich es Ihnen nicht bekennen konnte. Ich habe jetzt — dasselbe aus dem Gewissen wie Sie," sagte sie stockend, während sich ihr Gesicht schmerz-lich verzog. Ich kann nicht darüber sprechen, Tante Emma wird Ihnen sagen, was es ist. Ich habe lein Recht mehr, Ihnen irgend etwas vorzuwerfen, denn ich bin ebenso schuldig geworden. Es »nag die Strafe dafür sein, daß ich Sie so unbarmherzig verdammte. Wer weiß. Daher möchte ich Sie bitten, verzeihen Sie mir meine l)arlen Worte." Sie sah ihn an mit einem Blick, der ihm das Herz im Leibe umkehrte. Er wollte sprechen, brachte aber nur einen heiseren Laut hervor. „Können Sie mir nicht vergeben? Ich weiß wohl, ich hab's nicht um Sie verdient." Das war zu viel. Er warf all seine Vorsätze, all seine ärztliche Rücksicht über den Hausen. Ehe er wußte, wie es gekommen lvar, hielt er sie im Arm. Er konnte nicht anders, nnd es war anch das Natürlichste. „Dir verzeihen! O. mein Lieb." Sie legte den Kopf Hall suchend an seine Schul-ter, als müsse es so sein. „Also doch einer, der verzeiht," flüsterte sie. „Laß' oas Vergangene," bat er, „rege dich nicht ans." „Das ist keine besondere Aufregung. Sobald ich nur wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, habe ich nichts anderes gedacht als über dies. Ich sehe jetzt ein, daß ich Ihnen gegenüber unrecht halte. Ich kann Ihnen jetzt nachfühlen, >vas Sie in all den Jahren gelitten haben müssen, das gab Ihnen ein Anrecht aus meine Verzeihung. Sie haben recht, nichts drückt fchwe-rer, als unvcrgcbene Schuld." „Gott kann alles vergeben," sagte Frau von Knor-ring leise. „Ja, aber Menschen verlangen auch nach mensch, licher Verzeihung, nno Zur Heydens —" „Sie lverden mil der Zcil auch ruhiger denken lernen und einsehen, daß das, was du deine Schuld nennst, mit durch dein körperliches Befinden verursacht wurde." Sie seufzte. „Es mag ja sein. Aber in meinen eigenen Augen bleibe ich doch immer die — die — daran kann alle Reue nichts ändern." Frau von Knorring winkte Olben jetzt mit den, Augen. Er verstand sie nnd legte Hlara sanft zurück. „Wir muffen dich wirklich allein lassen, liebes Kind, wenn du soviel sprichst. Ich darf es beim besten Willen nicht dulden." Klara nickte matt. „Ich will ja ganz ruhig sein; nur geht noch nicht, bleibt noch bei mir." Es machte sie offenbar glücklich, Oldens Hand in der ihren zu halten und feine Nähe zu fühlen. Schließ, lich drängte Fran von Knorring aber doch zum Auf. bruch und Klara fügte sich auch geduldig. „Ich danke Ihnen, daß Sn' gekommen sind," wie» Verholte sie. „Sie haben mir eine schwere Lafl von der Seele genommen. Und nicht wahr, Sie werden auch künftig ohne Groll an mich denken. Ich hoffe, daß Ihnen das Leben noch manches Glück aufbewahrt hat uno Sie für die schweren Stunden entschädigen wird." „Aber dies ist kein Abschied," rief er bestürzt. „Sie wollen mich doch nicht so sortschicken? Wesl>all» sollten wir nicht einmal gemeinsam —" ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 141. 1340 22. Juni 1911. werden. Mit demselben Zuge treffen auch die Mitglieder des Herrenhauses hier ein. Um 11 Uhr 10 Min. vor. mittags treffen dann mit dem Eilzuge der Staatsbahn die Erzherzoge Peter Ferdinand, Heinrich Ferdinand und Josef Ae'roinand, von Salzburg kommend, hier ein. Die Abreise des Thronfolgers soll am 24. d. abends mit der Südbahil erfolgen. Alle Mitglieder des Kaiser-Hauses werden auf Kriegsschiffen wohnen. An 40 Kriegs, fthiffe dürften der Feier anwohnen. Am 24. d. nachmit« tags findet am Molo Samt» auf den dort vertäuten Kriegsschiffen cine Reunion statt. '__ lLebrlinMrbeitcnausstellungen.) Das Ministe» rium für öffentliche Arbeiten hat vor kurzem nachstehen-den Erlatz, betreffend die Direktiven für die Lehrlings» arbeüenausstcllungcn, an alle politischen Landesbehörden hinausgegeben: In dem hieramtlichen Normalerlasse vom 1i^. Februar 1910, mit welchem Direktiven für Lehrlingsarbeitenausstellungen herausgegeben wurden, wurde insbesondere solchen Arbeiten praktischer Wert beigemessen, die eine einfache, jedoch faktische Verwen» dung des Lehrlings in der Werkstatt dartun. Hiebei wurde neuerlich eine fleißige Benützung des zur Aus« gäbe gelangten Aufgabenverzeichnisses empfohlen. Die dlesfälligen Weisungen, die auch in der Broschüre „Aus-stellungen von Lchrlingsarbeiten" als „Vorbemerkung Zum Verzeichnisse der Arbeitsstücke" enthalten sind, sin« den indes noch immer nicht die nötige Beachtung. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten sieht sich daher in Absicht auf eine gedeihliche Ausgestaltung der Lehrlings-arbcitcnausstellungen und behufs Hebung ihres prak» tischen Wertes veranlaßt, in Ergänzung des vorbezoge« nen Erlasses auf nachstehende, fachlicherseits gegebene Anregungen behufs tunlichster Beachtung seitens dcr Veranslaltungskomitees hinzuweisen. Die Arbeitsstücke sind tunlichst nach selbst angefertigten Werkzeichnungen, Schnittmustern, Modellen und dergleichen auszuführen, und es sollen diese Behelfe mit ausgestellt werden. Den Arbeiten ist außerdem nach Tnnlichkeit eine Beschrei-bung beizufügen, die Angaben über die Art und Be» schaffenhcit der verwendeten Nuh. und Hilfsstoffe, den Arbeitsvorgang, die Zeitdauer der Anfertigung und die Berechnung des Verkaufspreises zu enthalten hat. Schließlich ist insbesondere dort, wo dcr technologische Vorgang für das Verständnis und die Wertung der Arbeit ins Gewicht fällt, darauf hinzuwirken, daß nach Tunlichkeit auch die verwendeten Rohstoffe zur Besichti« aung aufliegen und die Darstellung des schrittweisen Arbeitsvorganges durch einzelne Stücke, die den verschie« denen Arbeitsabschnitten entsprechen, erfolgt. — Weibliche Bedienstete der Öfterreichisch.unga-»ischen Nant.) In verschiedenen Tagesblättern erschei» nen seit einiger Zeit Mitteilungen übcr die Systemi-sieruug von Beamtinnenstellen bei der Bank und ihre Dotierung. Diesbezüglich erklärt die Nankleitung, daß /,war Bureaumanipnlantinnen angestellt wurdsn, daß sie jcdoch deren Zahl in absehbarer Zeit nicht zu ver» mehren beabsichtigt, daher bei der Geschäftsleitung oder bei den Bankanstalten um solche Stellen eingereichte Gesuche eine günstige Erledigung nicht zu gewärtigen haben. — lKrainische Sparkasse.) Die diesjährige General. Versammlung hatte den Betrag von 3000 X zur Prä« miierunq von Dienstboten gewidmet, die seit minde-stens fünfzehn Jahren ununterbrochen bei einer und derselben Familie in Krain gedient haben oder noch dienen und seit mindestens drei Jahren zu den Ein» legern der Krainischen Sparkasse gehören. Der für diesen Zweck gewidmete Betrag wurde auf 10 Prämien zu je 100 X und 40 Prämien zu je 50 X aufgeteilt, so daß 50 Dienstboten beschenkt werden konnten. Es bewarben sich um diese Prämien im ganzen 154 dem Dienstboten-stände angehörige Personen. Von diesen waren 10 aus dem Grunde nicht zu berücksichtigen, weil die Bedin« Zungen, unter denen diese Prämien verliehen werden können, nicht gegeben waren. Von den erübrigenden 144 Bewerbern dienten 56 15 bis 20 Jahre, 23 21 bis 25 Jahre, 19 26 bis 30 Jahre, 16 31 bis 35 Jahre, 17 36 bis 40 Jahre und die übrigen 13 Dienstboten 41 bis 65 Jahre ununterbrochen bei einer und dersel» bcn Familie. Diese vielleicht nicht uninteressante Sta« tistik bezicht sich zwar nur auf einen verhältnismäßig kleinen, von vorncherein eng gezogenen Kreis vou Dienstbuten, läßt aber trotzdem den sicheren Schluß zu, daß es in Krain einerseits noch zahlreiche Dienstboten gibt, die in treuer Ausdauer zur Familie ihres Dienst-gebers halten, anderseits aber auch nicht wenige Fa» Niilien Wert darauf legen, sich anhängliche Dienstboten Zu crzichen, die auch in ihrem Alter einen Rückhalt an der Familie des Dienslherrn finden — ein Verhältnis, bei dem beide Teile nur gewinnen können. — Die Direk» twn der Krainischen Sparkasse hat in ihrer gestrigen Sitzung die Verteilung dieser Prämien vorgenommen und hicbci jene Bewerber vorgezogen, die eine längere Dauer der Dienstzeit und Zugehörigkeit zum Einleger-stände dcr Krainischen Sparkasse aufwiesen. Angesichts des lebhaften Interesses, das die Ausschreibung dieser Prämien in den beteiligten Kreisen hervorgerufen hat, dürfte die Generalversammlung auch in Hinkunft an-aemcssene Beträge für die Prämiierung langdienender Dienstboten widmen, so daß auch jen« Bewerber, lvelche diesmal nicht beteilt werden konnten, Aussicht haben, in den nächsten Jahren an die Reihe zu kommen. — lDie Viehmärlte im Politischen Nezirle Ru> dolfswert.) Wegen Konstatierung der Maul. und Klauen, scuche an zwei Ochsen in Hinnach, Gemeinde Seisenberg, hat die Nezirkshauplmannschast in Rudolfswert über telegraphische Weisung der Landesregierung das Verbot der Abhaltung der Vi'ehmärkte für den ganzen politischen Bezirk Rudolfswert bis auf Widerruf erlassen. Ü. — sWeinkostprobe.) Heute abends veranstaltet die Krainische Landesweinbaugenossenschaft eine Weinkost« probe in ihrem Kostkeller unter dem Kaffeehause „Europa". — lMoffnung der Omnibuslinie Wocheiner Ieistritz-Wocheiner See.)'Um dem allgemeinen Wunsche nach einer billigen und guten Kommunikation von dcr Station Wocheincr Feqtritz zum Wocheiner See zu entsprechen, wird ab 28. Juni l. I. eine vom Landesverbände für Fremdenverkehr subventionierte Omnibuslinie cinge» führt werden, die mit eleganten Omnibuswagen ver-kehren und folgende Stationen haben wird: Bahnhof. Wocheiner Feistritz, Hotel St. Johann, Seehosftiz Hei-liger Geist, Hotel „Zlatorog". Die Fahrpreise zu die-sen Stationen sind 60 li, 70 K und 1 K. Vorläufig werden die Omnibusse dreimal täglich von Wocheiner Feistritz abgehen und in entsprechenden Intervallen zurückkehren, so daß die Fahrt zu jeder TaaHzeit mög. lich sein wird. Die Omnibuslinie hat den Zweck, den Bahnpassagieren die Fahrt zu verbilligen, aber auch die Kurgäste der einzelnen Wocheiner Hotels durch eim be« queme Kommunikation zu verbinden und hiemit das gesellschaftliche Leben in der Wochein zu heben. — In dcr Wochein wurden in der neuesten Zeit zahlreiche Ver. besserungen für den Fremdenverkehr getroffen und der Kurpart' „Danica" samt Bad in Wocheiner Feistritz er« weitert. Auch am Wochcincr See wird für das Ver-gnügen der Gäste gesorgt werden. — sVorläufia leine Vergnügungsfahrten nach Vene. dig.) Die „Tricster Zeitung" schreibt: Die Meldung, daß die Vergnügungsfahrten nach Venedig, welche wegen der Eholeragefahr eingestellt worden waren, wieder auf» genommcn werden sollen, ist nicht richtig. Wie wir von maßgebender Seite erfahren, hat das Hairdelsministe. rlum angeordnet, daß die Vergnüguugsfabrten nach Ve» nedig vorläufig noch zu unterbleiben hauen. ^ sSlovenischer Äünstlerverband.) Diesertage trat in Laibach ein Komitee von slovcnischen ausübenden Künstlern, Literaten und Musikern zusammeu, um die Vorarbeiten zur Gründung eines slovenischcn Künstler» Verbandes in Angriff zu nehmen. Geplant wird eine bil> dende Künstler, Literatcn und Musiker nmfassende Ver-einigung, deren Hauptaufgabe die Wahrung der Stmrdes-interesten der genannten Kreise bilden soll. Gewählt wur-den: znm Obmann der Sektion der bildenden Künstler akad. Maler Ivan Vavpoti«, zum Obmann der Sektion der Literaten, Dichter und Schriftsteller Otto Z u p a «l 5 i ö und zum Obmann der Musikersektion Kapellmeister Vaclav Tal ich. Den Beitritt zu dem erst zu gründenden Verbände haben schon jetzt viele Ausübende der jüngeren Generationen angemeldet. Die konstituierende Versammlung dürfte in Bälde einberufen werden. —I. — Öffentliche Schülerproduttionen der „Glasbena Matica".j Mit dem gestrigen ersten Abende nahmen die diesjährigen auf vier Abende anberaumten Schülerpro, duktionen der „Glasbcna Matica" im großen Saale des Hotels „Union" ihren recht erfreulichen Anfang. Man sieht auf den ersten Blick, daß in der „Glasbena Matica" ausdauernd viel gute und ernste Arbeit geleistet wird. Die Qualitäten, die bereits die Zöglinge der ersten Jahr-gange entwickeln, sind das sprechendste Lob für die Lehrerschaft des Musikinstitutes. Im ganzen sollen 52 Zöglinge auftreten, 17 davon heuer zum ersten Male. Wie aus den Programmen ersichtlich ist, erfährt ge» genwärtig die meiste Pflcge das Klavierfpiel, weniger gepflegt wird das Violinspiel und der Sologesang; den Orchesterinstrumenten Mute, Klarinett, Horn) scheint wachsendes Interesse entgegengebracht zu iverden, loas alles freilich Sache des Geschmackes der Zöglinge ist. Der gestrige erste Abend brachte vier Klaviervorträge von Zöglingen der Schulen Frau Vida Talich, Frau« lein I. Chlumecka und Fr. Gerbi«, bei denen die Frau» lein Anna Bartl (6. Klasse), Ivana Lampe l6. Klasse), Melitta kivic (6. Klasse) und Iela Re-plö l.8. Klasse) recht lobenswertes Können und Ver. stehen darlegten. Mit technischer Sicherheit in der Be-Handlung des Instrumentes paart sich hier temperament-volle Wiedergabe bei guter Interpretation des Noten» Partes. Die Leistungen zeigten insgesamt eine bcdeu. tende Reife. — Ansprechendes brachten die drei Violin-vortrage der Zöglmge Leopold Armi5 s3. Klasse), Karl Planin5et s3. Klasse), beide aus der Schule 1. Vedral und Karl Pogurelc aus der 4. Klasse der Schule I. Rezek. Daß ein noch recht junger Spieler bei Lampenfiebcr einige Unsicherheit zeigt, ist mehr als erklärlich, die reiferen Zöglinge, wie Herr Pogorelc, aber zeigen einen fehr guten Strich bei fein abgetönter Modulation. Man sieht es, daß aus eine sichere, wohl-überlegte Bogcnführung mit vollem Rechte kein min« derer Wert gelegt wird als auf Sicherheit des Finger» ansatzes. — Zögling Otto Kollaritsch aus der Schule A. Breznik, 5. Klasse, zeigte, daß er seme Flöte schon trefflich zu meistern verstehe, nur fehlt ihm noch dcr Schmelz, weshalb der Vortrag etwas zu trocken ist. — Der Sologesang war gestern durch Frau Mira 2 irovnik, '3. Klasse, und Herrn Josef Rijavec, 2. Klasse, der Schule M. Hubad vertreten. Frau Mira 2irovnik zeigt seyr gute Schulung, Herr Rijavec aber verfügt über eine weichnachgiebige, volle, ziemlich gut geschulte Tenorstimme, die sich zu Vorträgen ausgezeich. net eignet. Der etwas näselnde Ton dürfte mit dcr Zeit gain ill Wegfall kommen, worauf von ihm nur Lobens. wertes zu sagen sein wird. Es muß hervorgehoben werden, daß als Sologesangsnummern zum größten Teil heimische Kompositionen vorgetragen wurden, wor> unter einige bei dieser Gelegenheit überhaupt das erstc Mal öffentlich zum Vorträge kamen, so O. Üajovic' „(^voti, ovoti, roiiea", „2a.c:vo2»Iii1 8ON1 innosokl^', äolclo", sowie I. Ravniks ,,Vü80Vk1s«". Die einzelnen Nummern wurden mit lebhaftem, zuweilen stürmischem Beifall aufgenommen. — l»Der große Jahrmarkt in 8,3ka,"j der letzt- hin des schlechten Wetters halber nicht stattfinden konnte, wird am Pctri- und Pauli-Tage mit seinem vollen ur« sprünglichen Programm in allen Lokalitäten des Hotels „Bcllcvue" veranstaltet werden. — ^Selbstmord.) Wie uns berichtet wird, hat sich am 17. d. M. nachmittags der 53 Jahre alte, verhci-ratete, bc, seinem Bruder Artur Serini in Unterloitsch krankheitshalber auf Urlaub loeilendc Beamte des k. k. Lagcrhanses in Trieft Karl Serini die Schlagader an der linlen Hand durchschnitten und dann durch einen Revolvcrschuß in die reckte Schläfe selbst entleibt. Scrini, der in hohem Grade nervös lvar, dürfte die Tat in einem Anfalle momentaner Sinnesverwirrung be« gangen haben. Er hinterließ die Witwe und drei bereits großjährige Kinder. — li3rtru«len.) Auf der Höhe des Molo Sanitä in Trieft wurde ein Ertrunkener geborgen und als der 28 Jahre alt gewesene Fuhrmann Matthäus Fajdiga ans Zalug bei Adelsberg «erkannt. Seine Angehörigen sind überzeugt, daß er freiwillig in den Tod gegän« gen ist. * lE'n Mädchen, das schön sein will.) Am Süd» bahnhofe stand bei einem Vahnbcamten ein junges Mädchen aus Oberkrain in Diensten. Als sie uulängst ein einer Bahnbeamtcnsgatlin gehöriges weißes Soin-mcrtleid bemerkte, das zum Trocknen auf dem Dach. boden anfgehängt war, konnte sie der Lockung nich< widcrstchcn und entwendete es in den Nachtstunden. Sie trug dann das Kleid zu einer Näherin nach Unter« Ki^la und ließ es sür sich umändern. Nach Bekannt« werden des Diebstahles wurde von den .Hausinsassen so» fort die pntzsüchticze Obertraincrin verdächtigt. Die Näherin in Unter.«i5ka wurde ausgeforscht und ihr das gestohlene Kleid nebst einem Veinklcide abgenommen. Das Mädchen wurde verhaftet und dem Gerichte ein« geliefert. — W» .Kind vermißt.) Wie uns aus Stein berich« tct wird, verlor sich am 12. o. M. auf bisher unanf« geklärte Weise das ^jährige Töchtcrchen Christine des Besitzers Franz Trojan»ek aus Dobeno und konnte trotz eifrigsten Nachsuchens nicht aufgesunden werden. Es hatte mit seinen Geschwistern be» dem mit dem Mähen beschäftigten Vater gespielt. Ob ein Unglücksfall oder cine Entführung des Kindes vorliegt, konnte bisher nicht festgestellt werden. " lUnfall durch ein Automobil.) Als gestern nach. mittags ein Knecht einen mit Nierflaschen beladenen Wagen durch die Wieuer Straße lenkte, scheuten die Pferde beim Caf« „Europa" vor einem vorbeisausenden Automobil und sprangen zur Seite, wobei eine Menge Flaschen vom Wagen fielen. Hiedurch wurde dem Eigen» lümer ein Schaden von 180 X verursacht. — Mnbruchsdiebstahl.) Vor etwa 14 Tagen wurde, in das Verkaufsgewölbe des Kaufmannes und Gastwirtes Franz Vasaj in Predassel, Bezirk Krain-bürg, eingebrochen und daraus eine Pnltlade mit 18 lv Kleingeld, eincr silbernen Remuntuir-Damenuhr, einer goldenen Damen-Halstette, einer silbernen Panzerkette und eincr goldenen Brosche entwendet. In der Lade be-fanden sich auch viele Rechnungen, Bezugsbüchlein und andere Schriften, die der Täter ebenfalls mit nahm. Am folgenden Morgen wurden einige dieser Papiere auf der Straße gegen Kokritz zerstreut'ausgefunden. Der Dieb, von dem bisher noch jede Spur fehlt, hatte die änßcrc Tür mit einem Pslugeiscn aus den Angeln ge» hoben, eine Scheibe eingedrückt und sodann die innere Tür mittelst des darinst'eckcnden Schlüssels geöffnet. * jHolde Weiblichkeit.) Vorgestern gerieten zwei Frauenspersonen, eine junge Sandverkäuserin und eine Witwe, in einem Auskoch in einen Streit, entfernten sich aber bald aus dem Lokal. Auf dem Dumplatzc über« siel die Sandvcrkäuferin ihre Gegnerin nnd mißhan< delle sie derartig, daß ihr Blnl aus der Nase floß. Ein Sicherheilswachmann hielt die feindlichen Weiber an und stellte sie dem Amte vor, von wo sic nach der Iden» tilätsaufnahmc entlassen wurden. — ^Verhaftung eines Strolches.) Am vergangenen Freitag vormittags ging die 18 Jahre alte Südfrüchten. Händlerin Katharina Pu^nar, cinen Korb mit Kirschen tragend, von Jauerburg gegen Moste. Unweit Moste lrat ihr aus dein Gebüsche ein großer Mann mit grau» weißer Hose und Kappe entgegen, murmelte einige un« verständliche Worte und wollte sie bci der Haüd er. greifeu. Das Mädchen erschrak, warf den Kurd von, Kopfe und eilte davon. Der Strolch setzte ihr eine Welk nach,- als er aber sah, daß er sie nicht einholen könne, ging er wieder zurück. Dieser Mann wurdc am folgen» den Tage in Jauerburg in der Person des schon oft abgestraften, ledigen Schlossergchilfen Alois Hribar aus Loke, Bezirk Stein, ausgeforscht, verhaftet und dem Be« zirlsgcrichlc Kronau eingeliefert. Ob es Hribar auf ein Scherz oder auf übte ein bekannter Erzebcnt am Alten Marlte und auf .dem Rathausplatze eine solche Ruhestörung, daß sich eine große Menschenmenge ansammelte. Ein Sichcrheits» Wachmann brachte den Mann in den Kotler. " Dine verhaftete Diebin.) Unlängst kamen im Dienstbotenasyl znr Hl. Martha in der Nchießstättgasse mehrere Dicbstähle vor. Diesertage wurde nun als tat» verdächtig die wegen verbrecherischen Diebslahlcs schon abgestrafte 20jährige, dienstlose Kellnerin Katharina klromcr aus Petrinja in Kroatien verhaftet. Sie wird beschuldigt, der Anstaltslöchin eine Zchnkroncnnote go stöhlen und einer dienstlosen Magd eine silberne Taschen» «hr, ferner einen goldenen Ring veruntreut zu haben. In ihrem Koffer fand man mehrere Wäschestücke, die sic auch dortigen Mädchen entwendet hatte. Endlich wurde bei ihrer Leibesvisitation ein goldenes, auf 40 X bewertetes Halskeltchcn mit einer goldenen Mutter-gottcs-Mcoaillc vorgefunden. Die Polizei brachte in Er» sahrnng, daß die Stromer beim Besuche einer im Koli» scum wohnhaften Freundin die Kette einer Notariats» landidaienstochter vom Halse genommen hatte. Die Ver. hastete, die einr freche Diebin zu sein scheint, wurde gestern dem zuständigen Gcrichte eingeliefert. * Mne diebische Nedienerin.j Als kürzlich eine Bo diencrin in einem Hause an dcr Wiener Straße zu tun hatte, stahl sie in einem unbeivachten Augenblicke einer Magd aus dem Nachtkäslchcn ein Geldtäschchen mit 4 X 48 li. Durch die Polizei wurde die Diebin sofort aus-geforscht. — crcn Besitzstand von je 5 Mandaten. Die Italiener gewinnen 1, die All. deutschen 1, die Iüdischuationalen verlieren 2, die Par-tciloscn gewinnen 2 Mandate. Der Deutsche National-verband, der früher 79 Abgeordnete zählte, setzt sich aus 104 Mitgliedern zusammen. Diese teilen sich in 56 Dculschsreihcillichc lcinschließlich Kuranda), 21 Radi. lale, 24 Agrarier und 3 Mitglieder der neuen deut. schen Arbeiterpartei. Demission des Handelsministers Dr. Weisti rchner. Wicn, 21. Juni. Handclsminister Dr. Weis-lirchncr hat seine Demission überreicht. Erhebung in den Fürstenftand. Wien, 21. Juni. Die „Korrespondenz Wilhelm" er-jährt aus privater Quelle: Seine Majestät derKaiser hat dem Statthalter in Böhmen Grafen Franz Thun. H uhenstein und seinem Ilügeladjutanten Oberstleut» nanl Frcihcrrn von Bronn den Fürstenstand der-liehen. Die Kömgskrönung in England. Wien, 21. Juni. Die „Wiener Abendpost" schreibt anläßlich dci morgen stattfindenden Krönung des eng. lischen Königspaares: „Die Völker des ganzen Ero. ballcs begleiten die denkwürdige Feier mit den herz-lichstcn Empfindungen, denn der britischen Nation ist die Menschl>it zu unvergänglichem Dank verpflichtet. Das englische Volk ist ein Vorbild ernster und tüch» tiger Lebensauffassung. Seine Denker und Dichter, seine Gelehrten und Erfinder haben den kulturellen Besitz dlr menschlichen Gemeinschaft um kostbare Reichtümer gemehrt. England war der Lehrmeister in der Knnst der Kolonisation. Es lieferte das große Beispiel eines Volkes, dessen ganzes Denken und Handeln vom Staatsgrfühle geleitet ist und welches gesunden Fort. schritt mit pietätvoller Bewahrung des erprobten Alten zu glückliclier Einheit verbindet. Die Völker der öfter, reichisch.ungarischen Monarchie, deren erhabener Herr-scher bei den Hrönungsseierlichleilen durch den erlauch. ten Herrn Erzherzog Karl Franz Josef vertreten ist, schließen fich aus vollem Herzen den allgemeinen Sym-pathien an und entbieten dem erlauchten königlichen Paare, dem königlichen Hause und der britischen Nation ihre wärmsten Glückwünsche zur erhebenden Feier des morgigen Tages." Vom böhmischen Landcsausschnsse. Prag, 21. Juni. In der heutigen Sitzung des Lan-drsausschusscs wurde nach dem Nefe-rate Dr. Eppingers beschlossen, die Landesumlage im dritten Quartal des Jahres 1911 provisorisch in der Höhe von 65 A von allen direkten Steuern mit Ausnahme der Personal» linkommensteuer cinzuheben und um die Allerhöchste Genehmigung dieses Beschlusses einzuschreiten. Vrand einer Militärschulc. Nrüsjel, 21. Juni. Heule vormittags brach in der unbewohnten alten Militärschule, in der sich früher jahrhl.ndertelang eine Abtei befand, eine Feuersbrunst aus. In dem Gebäude befanden fich seyr wertvolle Archive, die ein Raub der Flammen wurden. Man ver» mutet Brandstiftung. Vecantlvoitlich« Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Veobachtnngen in Laibach. Seehöhe 306 2 in. Mlttl. Luftdruck 736 0 miu. y, 2Ü. U. 7^88 8 22 ß slb. schwach teilw.be». " 9U. «b. 740 6 17 3 windstill . 221 7 Ü. F. I 74L I , 13 4, S. schwach s . 0-0 Da« laaeimittel der gestrigen lemperatnr beträgt 17-0». Normale 18 4'. » ^ » . jeSSä ¦* to 111*¦ ttBUrti ^ Mt-M ffir Hendel Did Hie ^^ '"rgg.:?" 1760) m Laibach________1y Franz-Josef-StraBe Nr. 9. SS.iSSSSHt: Kurse an der Wiener Börste vom 21. Juni 1011. SchluPkiirn field I Ware Allg. Staatsschuld. . f(Mai-Nov.)p.K.T 9280 92-60 a *°/o J .. ., P-U.4 9230 92to *! k. st. K.UJan.-Jnli) p. K.4 91-30 9260 . { ,, „ p. A.4 92-gO 9260 A 4-8°/o''>-W.Nol.Feb.Aiig.p.K.4'8 9616 96-3 6 •S 4'2"/p ,, ., >, ,i p.A.4-2 »C/6 ÖS'.*« •S 4'2°/n ,, mib.Apr..Okt.p.K.4-2 96-26 .W'<« wU-2«/o ,. .i .. „ p.A.4-8 sere 96-46 Losev J.1800iu600n.(J.W.4 no— 166--LoaeV.J.18607.Ul00fl ö.W.4 214 — 220 — Lose v.J.1864/.u 100 fl.ü.W.... 306— 812--Losev.J.l«>4zu 50Ü.Ö.W.... 806— 312-Sl.-Domän.-Ps.l20fl.3O0F.& 284-60 286-60 Oesterr. Staatsschuld. Owrt.StaatsBchatzBch.stsr.K.4 99-86 'WO* OeBt.GoJ(lr.8tfr.GoldKan8e..4 ne-eo 116-90 ,, ,, ., ,, p.Arrgt. 4 116 GO 110-90 Oegt.Rentei.K.-W.8tfr.p.K. .4 92-16 i>2-3r, ,, „ ,, „ „ ,,U. .4 92-16 92-36 Oe8t.InveBt.-Hent.Rtsr.p.K.8>/, 8V- 81-20 ' Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)&>/« 114^0 116-60 Galiz.Kar]Ludwiggb.(d.St.)4 9280 9876 Nordwb.,o.n.BUdnd.Vb.(d.S.)4 PS90 9i'8e> Rudolf«b.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 B3-- 94- V«m Staate i. Zahlung Übern. Riienbahn 1'rioritaUOblig. iJöhm. Nordbahn Km. 18H2 4 IH'90 116-90 «öhm.WegtbahnKin.l885..4 9390 94-90 Böbm.WcBtb.Km. 1896i.K. 4 98-W 94-SO Ferd.-Noidb.K.lHSGfd.S.).^ 96-36 96-at, dto. K. li»04(d.St.)K. ...4 96-36 96-.1t 'ranz JoeesKb.E.18H4(d.S)S4 94X0 96 SO Galiz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 9840 94 40 Laib.-SteinIAl>.aOOu.i000fl.4 94-- flfi1- Lem.-Czer.-J.K. l894(d.S.)K4 93-60 94-60 Nordwb., Oeat. 200 II. Silber 6 10260 103-60 dto. L.A.E. HK>B(d.S.)K8'/, 84 TO 66-60 SclilußkurH Gnld | Warp IVr.r.. Nordwb.,OeBt. L. B.aOOfl.S.f» 102-60 108-60 dto. L.H.K.190.H(d.S.)K8'/, !*4-7t\ S6-76 dto. K.1885 2(l0u.lOO0sl.S. 4 96-20 9620 RudolfBbalinK. 1884(d.S.)S. 4 94-26 96-26 Staatsei8enb.-«.500K.p.St. 3 870-— 374-— dto. Erg/..-Ncti600F.p.St. 8 S78-— 377 — SiidnorddeutßcheVbdgb.fl S 4 98-60 94-60 L)ng.-gal.E.E.1887800HiJbor4 92S0 93-HO Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaKsenBch.p.K.*!/, 10020 100-40 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 11180 112 — Ung. Rente i.K.Btsr.v.J.1910 4 9140 91-60 Ung. Rente i. K Btsr. p. K.4 9180 9160 Ung. Prämien-AnlehenaiooO 218-— 224-- U.ThoiBB-R.n.Hzeg. Pito.-O. 4 161-60 ibg-60 UGrundentlaBtg.-Oblg.ö.W. 4 9186 92-36 Andere oftentl. Anlehen. I?B.-rierz. Eis.-L.-A.K. 1902 4'/, 99-10 10010 Wr.Verkohr8anI.-A. verl. K. 4 9g jt, 94-76 dto. Em. 1900 vcrl. K .... 4 S<-_ ss- Gnlizischeg v. J. 1893 verl.K. 4 »jjo 9416 Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 94-60 96-60 MähriKchcBV. J 18Ü0V. ö.W. 4 96-20 - — A.d.St.Uudtip.v.,1.1908 v. K. 4 »0-26 91-!* Wien(Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 »a-it 9416 WionOnveBt.^v. J.19O2v.K. 4 94-26 96-26 Wien v.J. lHOSv.K.......4 f,s-7b 94-76 RusB.St. A. 1906s.lO0Kp.U. ft 108 90 104-40 Bul.St.-Goldanl.JP07 JOOK47, 96-06 96-06 Pfandbriefe and Kommanalobligationen. Hodenkr.-A. list., 60 J. ii. W. 4 93-10 9410 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v.K. 4 10026 101-26 Bühm.Hypothekenbank K . . 5 102-60 —' — dto. Hypolhbk., i.67 J.v.K.4 96 70 96 80 dto. Lb K.-SchuldBch.,öOJ.4 93-es 94 66 dlo. dto. 78J.K.4 93-66 94-66 dto. E-Schuldgcb.78 J. 4 93-66 9466 Schlußknra Geld I Ware 1'roB. Gali/..Akt-Hyp.-Bk.......5 HO— —¦— dto. inh.WJ. verl.K. 4>/, 99— 100 — 3alii.LandeBb.5lV,J.v.K.4V, 99— too — dto. K.-Obl.III.Ein.48J. 4»/, »»•_ /'/,J-K4/4 93— 94-— ^park.V. P.Vat.C.O. K . .41/3 98-76 99-76 Ung. Hyp.-B. in Peat K . . . 4V> -•>*— /00 — dto. Kt.m.-Sch. J.50J.V.K41/» 98-76 9976 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderli.K.1889(d.S.)S.4 91-H6 9286 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 98— 94- Lemb.-Czer.-J.E.188430()S.8 6 87-10 SS-IO dlo. 800 S............4 B2-— 9S-— štaaUeisenb.-Geiell. E. 1896 (d. Sl.)M. 100 M........8 89-~- 90 — Stidb. Jan.-J. 600 F. p. A. 26 27760 27860 _JntcrkrainerB.(d. S.)».W. .4 9660 97 — Diverse Lose. ^odenkr.ÜBt.E.1880alOOfl.8X 290-60 296 60 detto E. 1889a 100fl. .. .3X 278-— 27H-— rlypoth.-B. ung. Pram. -Scbv. ä 100 fl................4 249 60 266-60 ierb.Prämien-Anl alOOFr. 2 124-— tao-— 3ud.-Basili«'4t(Domb.)6fl.ü.W. S3-76 87-76 >ed.-Annt.s.ll.u.(J.100fl.ü.W. bon-— 61H-— Laibach. Präxn.-Aril.2011.O.W 80-76 8676 SchluQkors Geld 1 Ware {otenKreux.öBt.G.T.lOfl.ö.W. 70-60 76-60 desto ung. G.v. .. 5sl.o.W. 46- 61 — fork. E.-A.,Pr.-0.400Fr.p.K. 260-76 26376 iViener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.&.W. 60176 61876 5ewinBtscb. dor 3o/o Pr.-Sch. derHod.-Oed.-Anit.E. 18«0 «/¦ 67 — icwinstsch. der 8e/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 118— 128 — JewinuUch. der 4°/o Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 46— 6i- Transport-Aktien. )onau-Dampf.-G. 600 sl. C. M. 1168— 1194 — rerd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 6160 — 6190- ^loyd, Jieterr.........400K 682— 684 — StaatB-Eiab.-G. p. U. 800 sl. S. 766-40 76640 lüdbahn-G.p.U. ...5O0Frs. 12790 128-90 Bank-Aktien. inglo-os^rr. Bank 120sl.l8K 928-70 82470 iankver.,Wr.p.U. 8OOII.8O „ 644 — 646- {od.-C.-A.allg ÖBt. 800K64 „ 1810- 1820- :rcdit-An*t. p. U. 88OK88 „ 66060 661-60 jedit H.unK.allg. 2O0H.42 ,, 83660 8376V CHkompt^b. Ktcier. 200fl.3S ,, 610-— _¦_ LBkompte-G., n. Ö. 400 K 38 ,, 776- 77V-- ,änderb.,ö8t.p.U. üOOfl. 28 ,, 632-40 63340 .albacherKreditb 4O0K28 „ 468— <7cc — )e§t.-ungar.H. 1400K 90-30 „ 192«-- I9si•_ Jnionbankp. U. . . 20011.82 ,, 622-80 623S0 ^erkehrabank,allg.140ft.80 ,, 87160 87z $0 Ilvnosten.banka lOOfl.14,, 28060 28160 iBdnstrie-Aktien. lerg-n.HOUw.-G., list. 400K 968— 9€H — JirtenbergP.,Z.o.M.F. 400K 12O6-— 12OV-[önigsh.Zement-Fabrik 400 K »48-— 861-,eng«nfelderP..C.A.-G. 260K 26lt - 272-— dontang«8.)Csten>.-alp. loofl. 810-76 tit-76 Schluflknn (ie»d I Ware PerlmooHer h K. 11. P. lOOfl <60— 46/60 PraterEiaenind.-Gesell. 600K 2718— 2729-— Rimamur.-Salno-Tarj. 100U. 678-76 679-76 Salg6-Tarj. Stk.-B.....lOOsl. 661 — 666 — Skodawerke A. -G. Pil«. BOOK 647— e<*_. WBiTen-F.-G.,6Bt«iT. . . lOOsl. 762— 764 — Westb. Bergbau-A.-G. 10011. 667 — 671-__ Devisen. Karte »lebten und Sehtck«. DeuUcbe Bankpl&tz«....... 117-66 m-76 Italienische Bankplatze..... »«-es W7j London.................. 240*11 240 to P*n»................... »4 #7» *» - Valnt*n. Münzdukaten........ trt€ jj t» 20-FrancB-StUcke.. ..... /<> 01 19-04 20-Mark- Stücke____'.'.'.'.'.'.'. trto MM DenUehe Reichsbankiiötai 11766 117-78 talieniBche Banknoten **•»» »«70 Rubel-Noten ............. r*4 r«s Lokal papiere nach I'rivatnoticr. d. Filiale d. K.K.priT.OeNl,(r*dis-Aa«ta)t. Brauerei Union Akt. 200 K 0 226— 236 — Hotel Union „ «»,,0 — — — ¦— Krain.Baugw. „ »00„18K 200- 210— , Induatrie „ 1000 ., 80,, 1910— i960 — Stahlw.Weißens,, 300,,30„ 61(r— 626 — Unterkrain.St.-Akt. JOOfl. 0 70— 9 dernismus und die theologische Wissenschaft, li 1 80. — Me« bizinal'Schematismus für Österreich 1911, redigiert von Dr. Adolf «ronfeld. K 6. — Ment Adalbert. Keine Entmutigung, sondern arbeiten, ü 120. — Meyer Dr. M. Wilhelm. Be> wohnte Welten, ll 120. — Moll Dr. Albert. Das Sexual» leben des Kindes, li 6. Vorrätig in der Buch», Kunst- und Musikalienhandlung Jg. u. Kleinmayr H Fev. Bawberg in Laibach, ttongreßplah 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 20. Juni. Weiner. Mutz. Lipschitz. Peckarel, Häusler, Bect, Werner, Feimann, Feldbauer. Herschlowih, Schäffer, Mordo, Rsde.; Gettwert, Priv.; Adam. Student, Wien. — Fleischhaler. Politzer. Stöhsl, Burger. Hrabovsly, Rsde.. Graz. — Maier. Rsd., München. — Thiele. Rsd.; Schäfer. Beamter. Prag. - Fifcher, Rsd., Töplitz. — Hofmeister. Rsd., Stettin. — Werner.Heppe, Ing., Menzing. — Serneh, Beamter, Klagenfurt. — Zenlo-Donadini. Revisor, Spalato. — Leinert, Rsd., Graz. Hotel „Elefant". Am 20. Juni. DunN, l. l. 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