Ar. 102. Donnerstag am 8. November 1877. II. Zahrgani, Pränumerations-Bedingungen. Zur (Villi: Vionalltch .. . — *fefl K>eNr>>ichriZ.. LiUt>-Iirrz . . . »oinültT«». . . inint ^ultBant Vinzel«» Nummer» 7 Mi» Post-versendung: l . . . *■» ««»,11 .«.40 Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag kr. Morgens. Inserate werden angenommen In »n »nK»ilion btt ..fitflui Liimn»". Her-Tfitflofif Kt. « o«n JotHim Rokulch). «ulMitt« iKbuitu 3n(tr«t« für die „JiUirt •jrtJttttg ' au: R. Wofft >» Wien, an» »lle» «sötte* d « a-»i»»»i». M*>«<' reich in »t*j, 4. CVIKltl nnt R«llcr Jt j»mp. in wie». r> iKlina. - »g«»lu« m «'aidllch. . » --- ♦ Vom Kriegsschauplabe. Die plötzlichen Mißerfolge der türkischen Waffen, drängten allgemein die Vermuthung auf, daß die Türken zu erlahme» beginnen. Diese Vermuthung jedoch konnte um soweniger gerecht fertiget erscheinen, als noch immer die gleichen siegreichen türkischen Feldherrn ihre alten, sich mit Kalt-blütigkeit und Tode«verrachtung schlagenden Trup-pen leiteten. Wa» mochte nun die Ursache de« KriegSgluckeS plötzlicher Wendnng sein, die am auffälligsten am asiatischen KriegStheater in die Augen fiel, da dortselbst sich in den Bewegungen der russischen Truppen ein ganz neue» strategisches Bild zeigte, dem bald auch in Europa eine uner-wartete Frontveränderuag folgte. Wenn sich nun die neuesten Nachrichten bewahrheiten, oann dürfte da« Räthsel wol geldst sein. Depeschen au» S i-st o v a vom 3. November bringen Mittheilungen aus dem russischen Hauptquartier, nach welchen in dem Lrieg«rathe unter Anderen auch folgende« beschlossen worden sei: Der dem Kaiser von einem deutschen Strategen vorgelegte P l a n — die Türken mit einer großen Arm« hinter dem Balkan zu überraschen, daselbst die Eisenbahnen, alle Wege und Straßen zu okkupiren, die Städte S o f i a und A d r i a n o p e l zu bedrohen und so den türkischen Armeen jeden Succur« abzu-schneiden, wodurch Osmann Pascha und S u l e i-mann Pascha zum Aufgebe« ihrer Positionen gezwungen wären, soll schnellsten« durchgeführt werden. General Gurko erhielt da« Kommando über diese« starke Corp«. Er schlug bereit« 6heftet Pascha« Vortruppen bei R a d o m i r e e in die Flucht, so daß die Türken nicht einmal mehr Zeit fanden, die Brücke über den Fluß abzubrechen und ihren dort aufgehäuften Proviant zu retten. General Gurko marschirt mit dem größten Theile der Garde »ach Sofia. Die Einwohner hinter dem Balkan fliehen bereit« au« allen Orten. Zugleich soll ein starke« russische« Eorp« von Tirnova au« über den Schipkapaß vordringen. Also der deutsche Geist wäre dazu an«ersehen, die durch russische Unfähigkeit erlittenen Niederlagen der Armeen de« Ezaren aller Russen wett zu machen und aus diese Weise die gesunkenen Hoffnungen der slavischen Völker der Balkanhalbinsel neu zu wecken. Hesterreichischer Reichsrath. Der Au«gleich«auSschuß hielt am 2. November eine Sitzung, deren Tagesordnung die Mittheilung de» Berichte« de« Referenten Dr. GiStra über die Bankvorlagt bildete, Abg. Dr. Schaup erklärte, daß er nicht in der Lage sei, nach einmaligem Anhören de« um» fangreichen Berichtes sich an einer Berathung da« rüber zu betheiligen. Redncr stellt sohin den An-trag, entweder den Bericht vorher in Druck zu legen, oder den Obmann ohne Weitere« zu ermächtigen den Bericht mit dem Referenten zu un-terzeichnen, in welch letzterem Falle er sich der Theilnahme an der Beralhuug enthalten müßte. An der Debatte hierüber betheiligten sich die Abgeordneten: Dr. Brestel, Dr. Beer, Freiherr v. Eichhoff, welche der Meinung sind, daß man vorher den allgemeinen Theil de« Berichtes zur Verlesung bringe. Abg. Dr. Schaup accomodirte sich dieser Auf-fassung, worauf der Referent des AuSgleichauSschusse». Dr. Giskra den Bericht vortrug. Bezüglich dieses Berichte« wurde mit 19 gegen 12 Stimmen die Drucklegung beschlossen und außerdem der Beschluß gefaßt, weder den Bericht noch auch die daran sich knüpfende Debatte der Sitzung zu veröffentlichen. Bezüglich der nächste» Sitzung, in welcher der gedruckte Bericht über die Bankvorlagt vorliegen wird, wurde beschlossen, dieselbt als tin« vertrau-liche zu behandeln. Meine Chronik. Cilli, 7. November. «Ernennungen.) Der Justizminister hat die Bezirks-Adjunnen Dr. Aloi« F o h n in Gonobitz und Stefan K a t z i a n t s ch i t s ch in Bleibug zu GerichtSadjuncten bei dem k. !. KreiSgerichle in Eilli ernannt. (Der Lehrerverein in Cilli) hält heute den 8. November feine achte dicßjährige Monatsversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Bericht über den 5. steierm. Bundestag (erstattet von Herrn Blümel) und die Dismssion über die Frage: Wie ist die heimatliche Umgebung beim geografischen und naturgeschichtlichen Un'erichte zu benützen? (Refe-rent Herr tfopon.) Sterbesall ) Graf Ludwig Wal li«, der in ditfem Sommer Heilung im Bade Glei-chenberg aesucht und nicht gefunden hatte, wollte hier den Winter zubringen, ist aber jedoch nach kaum einmonatlichen Aufenthalte seinem unheil-baren Leiden heute Morgens erlegen. Der Verfassungsverein in Eilli) hält Samstag den 10. November eine Versamm- Feuilleton. Kin keirischer ^andwehrman». Historische Novelle. „Ja wie denn" ? frug das Fräulein mit scheuer Neugierde. „Während eine« Kampfe«", antwortete die Alte, „denn Freund und Feind standen in dtn Karten neben einander". „Ja. ja! während eine« Kampfe«, Hütten sie sich vor einem Soldaten, aber bauen Sie auch wiedrr auf die Hilfe eine« Soldaten." „Diest Worte find unverständlich," erwiederte Sofie. „Ich vermag dieselben auch nicht zu deuten," sagte die Alte, „sie sind eben da» Räthsrl der Karten." „Haben Sie mir noch Etwa« zu sagen," frug Sofie sich zum Gehen wendend. „Nicht« mehr, al« daß Ihnen ein Thurm Unglück bringen kann," sprach Frau Sali im rüthelhaften Tone. „Ein Thurmrief Sofie mit noch größerem Erstaunen al« zuvor. „Ist ebenfal« ein Geheimniß der Karten," antwortete die Kartenschlägerin. „Doch," fuhr sie weiter fort, „liegt Alle» in Gotte» Hand, der kann eS zum Guten oder Böfrn lenken, wie Er will'." „Ja, ja!" sagte jetzt Sofie lachend über die seltene Wendung der Profezeiung, „ja! ja! Alle« liegt in Gotte« Hand, und nicht in den Karten." Sie gab der Alten Geld, uud entfernte fich mit ihrer Begleiterin. Da» junge Mädchen, welche» skch au» den Karten eben wahrsagen ließ, war Sofie, die Nichte de« Schwanberger-Verwalter«, der seine Sühne, weil durch den Krieg alle waffenfähige junge Mannschaft, und unter diesen auch die stu-dirende, intelligente Jugend in « Feld zog, zu Dr. Stübinger in die Stadt gab, da er keinen Hof-meister für sie aus« Land erhielt; auch Sofie zog, um sich ferner au«zubilden, nach Graz. Da fie nun schon seit Längerem kein Schreiben von Karl erhalten, wurde sie traurig, und gestand ihre Unruhe der Stübinjier'schen Haushälterin, die ihr rieth, zur Kartenauf schlägerin Sali zu gehen, wo fie gewiß Aufschlüsse erhalten werde. Da» Karten-Orakel war aber nicht im Stande, Sofien« Unruhe zu mildern, geschweige denn zu verscheuchen. V. Am 29. Mai 1809 trat Erzherzog Johann mit seinem ganzen Armee-Corp« den Marsch nach Ungarn an, und schon am Abende desselben Tage« streiften französische Hußaren-Patrouillen auf der Südstraße gegen Graz. Da« Bürger-Corp« hatte in der Murvorstadt eine Borposten-Hauptwache errichtet, und ein der französischen Sprache kundiger Offizier befand sich stet« bei derselben, um Au«» kunft über die Verhältnisse der Stadt den an-rückenden Feinden geben zu können. An allen Wach-Posten der Murvorstadt war ein Plakat milder Aufschrift : Garde Civique Pour Maintenir La Tranquilite Et Surefci? Jnterieure angehaftet, welcher Vorgang auch später in der Stadt beobachtet wurde. Am 30. Mai rücklen die Franzosen unter dem Kommando de« Marschall« Marmont und der Generäle Macdonald, Serra«, Broussier, u. a. ungesähr 12.000 Manu stark in die Stadt ein, die Hauptwache und andere Posten gemein-schastlich mit den uniformirten Bürgern be-fetzend, während da« Hauplcorp« fich am Grazer-selbe bei Eggenderg lagerte, wo auch Marschall Marmont sein Hauptquartier aufschlug. Unter den Feinden befand sich ein Regiment Husaren, alte Grenadiere mit Bärenmützen, und ein Regiment junger Grenadiere mit EzakoS und rothen Felder-Mischen. Die Franzosen errichteten Batterien, for-derten 300 Sturmleitern und ein großes Quantum Fußeisen zur Erstürmung des Schloßberge«. luitfl ab mit folgendem Programm: l. Die Vage des Vereines besprochen vom Herrn Obmann Prof. Marek. — 2. Ueberzeugnngetrene und Rechtfertigung über Journalistik, vorgetragen von Herrn Ti'ch seo. — 3. Besprechung der Lar.dtag«ange» legenheit. — 4. anfällige Anträge. — Aichwesen.) Die k. k. Bezirkshaupt-ma.msch.ist Marburg hat bekannt gegeben, daß da« mii der Faßaichung bekäme k. t. Aichamt zu Sl. Leonhard in W- B. seine Thätigkeit am 1. Nouember 1877 im Hause de« Herrn Heinrich Sarnitz beginnt und daß jeder Mittwoch als Amt«lag bestimmt ist. Drachenburq am Nov. (Orig Eorr.) Der betanntlich wegen Beschimpsung de» Cetidjulrathfs von Et. Peter bei Königsbergs durch das Bezirksgericht Drachenburg zu sechs Woche» Arrest verurlhcilte Pfarrer Martin Seunik hatte damals erklärt, daß seine Ber-urtheilung im ^r!e einen Auffland hervorrufen werde. Hierüber erstatteten die besorgten, bester denkenden Sin-wokmer bei der k. k. Bezirkshauptmannschasi Rann die Anzeige mit der Bitte um Einleitung von Sicherheit»-maßregeln. Dieselben wurden dadurch getroffen, daß am Sonnig den 2< Oktober eine ziemlich starte Gens'dar-mcrie-Slbtbeilunq am Kirchplay« zu St. Peter Ausstel-lung nahm und auch Patrouillen entsendete, daher die Ricke weder am Tage noch zur Nacht gestört word«n war. Tiefe Borsichtsmaßregeln zeigten sich als vollkommen gerechtfertigt, denn die Erbitterung, welche durch das Geiticht, daß die Kirche in St. Peter gesperrt, die Pfarre zerstückelt, eine Wadlsart am hl. Berge nie mehr stallsinden und auch keine Predigen gehalten werden dürsrn, hervorgerufen wurde, hätte leicht iu tumul tarifchen Ausschreitungen verleiten können. Der Friede wird wohl, wenn sich die Nachricht von der Versetzung des Sttörekried und seines Compagnons bewahrheitet, in der (onfl stillen Gemeinde nicht mehr gestört werden. (Ein 'Anfall in Cilli.) Abends den 4. d. M. befand sich der Spengler E. O. im Gasthause zur grünen Wiese, von welchem er sich bald darauf auf den Heimweg machte, wobei sich ihm ein unbekannter Mann anschloß, der sich anboth, ihn nach Haufe begleiten zu wollen. Als beide bei O. Wohnung in der Spitalzasse angekommen waren, packte plötzlich der Fremde den nichts Arges ahnenden Spengler, entließ ihm die silberne Taschenuhr sammt ftetlc und ergriff hierauf die Flucht. Der Beschädigte setzte zwar dem Thäler nach, konnte denselben jedoch wegen der herrschenden Dunkelheit nicht einholen; doch Tag» darauf traf er auf der Straße nach Tüchern einen Burschen. Namen« Kran; Iago-d i. aus S i b i k a, Bezirk M a r c i n, in wel-(ton er feiuen nächtlichen Angreifer, der Persönlichkeit nach zu urtheilen, vermuthete, daher er ihn mit Hilfe eines Bekannten ergriff und cer eben herbeigekommenen GeuSdarmeritpatrouillt tibergab, welche denselben dem Getichie einlieferte. Iagodic hat seine That bereit» eingestanden Telbftmord.) Der Bergler Peter K oroschetz au» Untertäubling hat sich am 1. November 7 Uhr Morgens erhängt. Man sogt, zeiiiuete VermögenSverhäitnisse hauen ihn zum Selbstmorde veranlaßt. >I Küssenheim am 19. Nov. B St. Marein. — Johann Äofar'fcbe Realität zu Burgborf. Schw. 53M) st. 2S. Nov. 1877 : 7. Jänner unb 7. Febr. 1878 B.-G. Franz. — Heinrich Aböls Zimmermann'sche Rea-lität. Schw. 15.000 ft 9. Nov. U. De; unb 25. Jänner. B -G. OberrabkerSburg. Bra>i'sche Realität »«1 Siallen-der«, am 7. Nov. B-G. Winb.-Feistritz. ((Erinnerungen.) Erben nach Helena Drupej wegen ErbSerklärunq binnen Jahrcssrist. B-G. Lichten-walb. Aus dem Gerichtssaale. «Lebenslänglich.) Der Kaiser t>at mit Entschließung vom 23. Oktober b. I. dem Michael Strach die mit Urtheil ee« Schwurgerichtshofes Eilli vom 12. September d. I. wegen Verbrechens des Meuchelmorde« zuerkannte Strafe des Tod:« durch den Strang nachzusehen befunden und c* hat ionach der oberste Äcrickt6> und Eassationehos mit Erkenutnih vom 3V. Oktober 1877 über Michael Slrnch die Strafe de» lebenslänglichen schweren Ker ker», verschärft durch einsame Absperrung i» dunkler Zelle und durch Kasten am Jahrestage der VerÜbung der That in jedem Jahre verhängt. Urtheile, welche beim k. k. Preisgerichte Cilli bei den Hauptverhanslungen vom 29. Oktober bis 3. November «flössen find. Montag 29. Oktober. Gabriö Mathias, Diebstahl, 3 Monate schweren Kerker; Legier Juliana, Dieb-stahl, 1 Monat Kerker; (,'okl Franz vulzzo Icta, Diebstahl, 15 Monate schweren Kerker; Mitt» «och 31. Oktober. Rauscher Johann, Ver-gehen nach K 335 St.G., l Monat strengen Arrest ; Jagri>: Anton und öumrak Anton, Diebstahl. jeder 3 Monate schweren Kerker, BreSnik Josef, schwere löiperl. Beschädigung l Jahr schweren Kerker; Samstag 3. November. Ratajz Michael, Diebstahl. 2 Jahre schweren Kerker; Gacnik Anna. Betrug. 3 Monate Kerker; Me-teiko Kranz, 10 Monate unv Jmiik Markn«. II Monate schweren Kerker, schwere körpl. Beschädi-guna. Ianauschek Maria, Uebertrrtung de» Dieb-stahles zu 14 Tage schweren Arrest; Grabenhoser Iosefa. Uebertretnng gegen die körperliche Sicher-heit, 14 Tage Arrest; Seniöar BlaS, 8 Monate, Rataiz Michael, 2 Jahre und Baumann Georg, 7 Monate schweren Kerker, öffentliche Gewalt, thätigtot 12. Falles. Ein Unverbesserlicher.) Hanptver-Handlung vom 3. November. Vorsitzeuder: -R. v. Garzarolli; öffentlicher Ankläger St.-A. Duller. Der bereits sechsmal wegen Diebstahlt« abgestrafte 28jährige Taglöhner Michael Ra-tajz aus St. Georgen hat am 18. Septem-der d. I. neuerdings einen Diebstahl verübt, in. dem er dem Anton Schacher von Zovden aus dessen nnversvcrrtem Hause Kleidungsstücke und Barschaft zusammen im Betrage von 27 fl. 94 kr. entwendete und zwar derart, daß seine Unverdes« serlichkeit nicht mehr bezweifelt werden kann. Ra-taiz verbüßte ncmlich seit 14. Juli d. I. eine gegen ihn wegen Diebstahl verhängte 3jäyrige Kerkerstrafe in den Gefängnissen des k. k. Kreis-gerichtes Cilli, aus welchen er am 18. Septem-der entwich und noch an demselben Tage während der Flucht den odenangefiihrten Diebstahl verübte, dessen er auch gestündig ist und zur Strafe des schweren Kerkers in der Dauer von zwei Jahren vcrurlheilt wurde, da ihm überdies ein anderes mit noch zwei Häftlingen ausgeführte» Verbrechen zur Saft gelegt wurde, welches sich hinter den Mauern des hiesigen Gefaugeuhause» abspielte u. z.: U u z u«' r i e d e n c Kostgänger. Borsitz. L.-G.'R. v. Garzarolli; öffentlicher Ankläger St. mando über ihre Zellengenossen anmaßten, und dir selben ganz einzuschüchtern wußten, indem sie alle übn-ge» Häftlinge durch die Drohung, sie werde» dieselben mit Schlägen mißhandeln, wenn sie die Annahme der Kost nicht verweigern würden, derart in Furcht versetzten, daß dieselben den Drohungen nachgaben und die Annahme, wie sie selbst zugeben, grundlos verweigerten. Da nun die Beschuldigten überhaupt als sehr gewaltthätige Individuen qualificirt sind und da nach Aussage der Zeugen von denselben schon Mißhandlungen an Mithäftlingen verübt wurden, also die Drohungen zur Erregung ge-gründeter Besorgnisse geeignet waren, so wurden alle drei des obangeführten Verbrechens für schuldig befunden und S e n i c a r BlaS zu 8 Monate. Baumann Georg zu 8 Monate und Ratajz Michael wie in dem DiebstahlSsacta angegeben, in Verbindung mit diesem zu 2 Jahre schweren Ker-ker verurtheilt. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Viehseuche.) Die Statthalter« in Böhmen hat aus Anlaß des Ueberhandnehmens der Rinderpest in einigen' Ländern Borsichtsmaß-regeln in Wirksamkeit gesetzt, noch welchen auS den nichtverseuchten Ländern Oesterreichs Hornvieh und thierische Rohprodukte nach Böhmen ebenfalls im mittelst der Eisenbahn blo« über die festge-selten Eiiibruchsstaliouen und mit den vorgeschrie-frcncn Zeugnissen versehen eingebracht werden dürfen. (Mühlordnung. > Da^Handelsministerium änderte oie Mühlordnungen im Einverständnisse mit den Ministerien deS Innern und des Ackerbaues dabin, daß die auf den Mahllohn Bezug habenden Bestimmungen aus den Jahren 1770 und 1814 mit Bezug auf die Gewerbeordnung vom Jahre 1859 § 55 als aufgehoben erscheinen, und hin-sichtlich der Mahltaxe uur das freie Uebereinkom-wen zwischen Müller und Mahlgast maßgebend sein kann, weshalb sich dieselben freiwillig auf einen Tarif einigen können, jedoch mit der gesetz-lich bestehenden Verpflichtung, sich nur des metri-scheu Maßes und Gewichtes zu bedienen. «Illustrirte Jagdzeitung ) Heraus, gegeben vom k. Oberförster H. N i tz s ch e. 5. Jahrgang. Nr. 3 enthält Jagdbilder ane Sieben, bürgen von W. Wagner, mit Illustrationen. Dunkle Geschichten von H. von Elausewitz, Freuden und Leiden bei meinen Jagden auf Sumpf- und Was-servögel von Thienemann. Zum HubertuSfeste, Gedicht von Dr. Winchenbach u. s. w. — Diese Zeitschrift erscheint im Verlage von Schmidt & Günther in Leipzig. Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnements an. Fremden - Perzeichniß. Bom 3. bis 7. November. Hole! Ochsen. Die Herren: Joses Podgor^el. t l. Professor au» ^aibach. Gustav Gremer, Bolkssänger aus Wien. Maria Waller, Kausmannswitwe auS Graz. Älfons WeSkamb von Liebenburg tech. Asseeuranz Jnspecior aus Graz. Mark nebst Gebrauchsanweisung und überraschenden Zeugnissen sowohl durch G. Sturzen-eager selbst, als durch folgend« Riederlagen: Graz: Vurgltitatr, Apotheker: Laibach: BirrfchiS, Landfchafls apotheke. 462 4 Zeugniß: Durch meine Vermittlung haben sich mit Ihrer Bruchfalbe bereits 21 Personen von verschiedenen Leibschäden, darunter ein Greis von 72 Jahren von einem erschrecklichen Bruche geheilt. Ich wollte mich als Priester nicht weiter mit der Vermittlung befassen Da ich aber von mehreren Seiten sehr eindringlich darum angegangen wurde, so erlaube ich mir die Bitte, um beiliegende 15 fl. 6. W. Bruchsalben von beiden Sorten senden zu wollen. Albrecht»slor, Torontaler Comilat, in Ungarn, am 21. Februar 1676. Michael Xanten, Pfarrer. * Haupt-Gewinn 0». 375.000 Mark. Glüektt-Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an die Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher über H >1 illioneii TVI ark sieher gewonnen werden müssen. Die (iewinne dieser vorteilhaften Geld-Lotterie, welche plaqgemiM nur 85,50t) Lose ent-u?J' .♦•» an3 tS.OOO. 10 mal >0.000 und IS.OOO, »4 n.sl lt.000 uml lO.OOd. 31 mal 8000. 6000 uml 5000. 56 miil 4000. 3000 im ! 2300 20ß mal 8400. »000 und 1500 41» mal 1800 i»d 1000. 1364 mal »00. 300 und »50. 2W246 mal »00, 175 150 1»8. 1»4 und 1»0, 15H3» mal »4, 67. »» 50. 40 und »0 SärC^nd kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen iur »lelieren Entscheidung. Die ernte Gewinnziehung ist amtlirh festgestellt und kostet hienu ls ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 70 kr. das viertel Original-Los nur 85 kr. und werden diese vom Staate garantirten Original* Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung des Betrage» oder gegen Po§tvorschnnn »efost nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original - Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original - Plan grati* und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kwMw b. Versenstumi der Gewindelter erfolgt von mir direct an die IntereMenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. MC" Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskartc oder per recom-mandirteu Brief machen. MC* Man wende sich daher mit den Aufträgen der nahe bevorstehenden Ziehung halber bis zum 453 6 15. November d. J. vertrauensvoll an Samuel lleckscher sei«., Banquier und Wechsel-Comptoir in HamburK, Äeunjbärigt 410 2 Magenkrankheit, Nervenleiden beseitigt durch le. Aus Marienbild ging den 16. Juni 1677 ein Schreiben an den k. u. k. Hoflieferanten Herrn Job. Hoff in Berlin, Haiipkgcschäst u. Fabrik für Oesterreich und Ungarn in Wien, Kraben. Bräunerstraße 8, Pest, Hutstraße 10. folgenden Inhalt« rin: Räch neunjähriger Magenkrankheit habe ich endlich in Ihrem Malzextrakt-Nesnndheitsbier da» richtige Heilmittel gesunden, da» mich von meinen peinigenden Schmerzen befreit hat. Mein Durchfall hak sich gegeben, die Hifc? sich gelegt, die krank gewesene Zunge hat wieder die normale Farbe erhalten. Alle» das verdanke ich Ihrem au,gezeichneten Malzextrakt! BrA~+r, in «önig«n>artha. Diese Johann Höfischen MalzHeilpräparate sind außerdem l imal ausgezeichnet: achtmal im Jahre 1876 durch Hoflieferanten - Patente l darunter die erneuerten Gnadenbeiengungen Ihrer Majestäten deS Kaisers von Oesterreich, des Kaiser? von Teutschland, deS Königs »on Sachsen). Die Aerzte aller Länder verordnen sie, der Leidende genichi sie mit Luft und findet darin Erfrischung und Stärkung. Den unechten Malzprodukten fehlt die Auch die Hosi'scht Mal; Gesuudheits-Chokolade ist sehr beilsam, sie stärkt die Nerven nnd die Brustuialz-Boiibons vertreiben den Erkältnngshusten und mildern selbst dir ^nngenleiden. venoi »I vepo«it»l>: Joses Algustin, Graz. Iakominiplay. Anfangs der GleiSdorfga'se, vi» ü-vis dem Hotel „Stadt Trieft". Tausende werden oft an zweifelhafte Unternehmungen ge-wagt, während vielfach Gelegenheit geboten ist, mit geringer Einlage zu bedeutenden Capitalien zu gelangen. 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Das unterzeid nete nndlu^shauö, r>urch I besten Bermitt'lui.., erst >'> der IrBtrii Hanpi zichäuft mehrere gr-ßere Äewiaiic iu Lesterreich ausbezahlt wurden, wird geneigte Aufträge gegen Einsendung, Posteinrahlung oder Nachnahme de« I Betrages sofort auSfümen, ebenso amtliche Zie-I l,ung?listen den Los-Inhadern prompt übermitteln. Um alle Aufträge prompt ausführen zu können, | beliebe man die Bestellungen möglichst bald, jeden-fall» jedoch vor »cm 15. November d. J. einzureichen, und sich direct zu wenden an Carl Windus, Bank- & Weohsalgeaohift in Hamburg. I W ein • Licitation. Mittwoch am 21. Novomber d. .1 . 10 Uhr Vormittag, werden iu den Pongratz'schen Kellereien zu Windisch-Feistritz (SQdbahnstation) circa 150 Startin Schmitzberger Eigenbauweine von den Jahreu 1873, 1874. 1776 und 1877 4icitando verkaust. Mit dem Verkaufe wird in der Kellerei zu Windisch-Feistritz begonnen und die Licitation god&nn in den Kellern zu Schraitzberg l/i Stunde von Windisch-Feistritz entfernt fortgesetzt. Fslr Fahrgelegenheiten von der Bisenbahnstation Windisch-Feistritz wird gesorgt Windisch-FeUtrit«, im November 1877. Ein neu eingerichtetes rei Vorstehhund, weiss, braun gefleckt, neues gelbes Halsband, Marke Nr. 92, auf den Namen ,Dix* gehend, ist verloren gegangen. Gegen Belohnung abzugeben im Cafe Mercur. *69 Italienische Sprache lehrt ein k. k. Beamter, Italiener, in seinen freien Stunden. Ansk. i. d. Kip. d. BI. 461 Ein Zier- M Lantalalls-GärtM! empfiehlt sich zur Uebernahme von Garten-anlagen sowohl im franz. wie engl. Style, sowie Oberhaupt aller in sein Fach einschlagenden geometrischen Arbeiten zu den billigsten Bedingungen. Näheres Hotel Erzherzog Johann in Cilli. 451 3 am Lande ist unter billigen Bedingungen sogleich zu vermiathen oder auf Rechnung zu Übergeben. Ausk. i. d. Hxp. d. 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Preislisten, Zeichnungen gratis und franco. Verantwortlicher Redacteur Franc Tiefenbacher. Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Kaknaeh .» Ci