^k. 240. Donnerstag, 19. October l«93. ^ 112. Iahr^nß. Zeitung. ^,U"«»N°n«prt«s : Mit Postvrrs c nd u »« : ganMhlil, fi. 15. Halbjahr!« fi. 7 50, Im «ompioir l,"?"»st. ". halbjähria fl, 5.50, ssiir die Zuftcllui,« «us Hau« aalizjähria si, l. - InststionsNtbkr: F« ''"'!k Innate b!« zu 4 Zeilen 2b lr., „rüftere per geile « lr.: bei estele» Wieberholunge» per Zrile 3 lr. Die «llaib. Zlg.» erscheint täglich, mit Nulnahme der Eonn- und sseirrtage. Die Ndminiftratton befindet sich lonaressvlah Nr, 2, die Redaction Nahnhnsaassc Nr. l5. sprechstilnden der Redaction von « b<« II Uhr vormittags und von 3 b>l 4 Uhr nachmltlags. — Unfranlierte Nriefe werden nicht angenommen, Manuskripte nickt zurückgestellt, Umtlicher Hheil. «... Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ""rhöchster Entschließung vom 11. October.d. I. den """capitular der Seckallcr Diöcese, fürstbischöflichen ^nMorilllrath und Director des Diöcrsan - Priester-^usts in Graz Anton Grießl, den Domcapitular .^ ^avanter Diocese Dr. Johann Krizanic, den feilschen Pfarrer in Graz Dr. Robert Leiden-^°!t. den Universitätsprofessor Dr. Franz Kr ones " «er von Marchland und den Director des zweiten ^ gymnasiums in Graz. Schulrath Heinrich Noö f^ ^Miedern des steiermärkischen Landesschulrathcs diasi "^^ sechsjährige Functionsperiode allergnä« U'l zu ernennen geruht. Gautsch m. p. U» ^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit H.sMchster Entschließung vom 6. October d. I. den u/°'"ctoren Karl I eg linger in Eonstantinopel einest ^^^ '" K°l" den Titel und Charakter "berpostdirectors allergnädigst zu verleihen gernht Vacquehem m. p. All,^- k. und k. Apostolische Majestät haben mit BettV" Entschließung vom 11. October d. I. dem bah^ ^uector-Stcllvertreter der österreichischen Staats-anWz/."^unspector Franz Swoboda in Wien stand ^""er Uebernahme iu den bleibenden Ruhe-Nerusz^. "^kennung !^ner vieljährigen verdienstlichen alleran?l"rnkeit taxfrei den Titel eines Baurathe« "^"gst zu verleihen geruht. Ällers/^' ""d k. Apostolische Majestät habeu mit Eteuer?'" Entschließung vom 4. October d. I. dem silbern," ikn^r 3°sef Kalser in Radlersburg das ^^"erdlenstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Ml. Eine bedeutungsvolle Kundgebung. Ezegedin, ^^ die Graf Ludwig Tisza vor seinen dolle K . Wählern gehalten hat, ist eine bedeutungs-dtinis7"?buug. Mit großem Frcimuthe deckte der ln sein«». l>^ch"ben auf, die sich in den letzten Jahren vNljhe ^ ^nde entwickelt haben, mit einem Frei« Echn^er umso höher anzuschlagen ist, als die >^Mr des Nnlf.« ^^^ j,ht in vollster Thätiq- keit sind und sein gesundes Urtheil durch eitle Phrasen zu verwirren suchen. Dem eigenen Volke die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie nicht angenehm klingt, ist leicht, wenn eine Empfindung der eigenen Schwäche weit verbleitet ist; wenn es sich aber stark fühlt, wenn es mit Stolz auf seine Kraft blickt, wenn Redner, die billige Erfolge erzielen wollen, ihm nur von seiner Größe und seinen Rechten, nicht aber von den Grenzen seiner Macht und seinen Pflichten sprechen, dann ist die Aufgabe schwer, und man braucht Entschlossenheit, um an sie heranzutreten. Eben dann aber ist sie auch umso wichtiger und, in höherem Sinne, dankbarer. Eben dann beweist das Hervortreten von Männern, die sich ihr uuterziehen, auch wieder das Vorhandensein einer politischen Befähigung im Volke, die eine der besten Bürgschaften für die Ueberwindung der Schwierigkeiten und Gefahren ist. Schon manche große nud kleine Nation hat schwer dafür büßen müssen, dass sie ihre Kraft überschätzte, und kaum einer einzigen der in unserer Monarchie vereinigten Nationalitäten ist dieses Schicksal erspart geblieben. Das Ungarn von heute ist offenbar glücklicher. Im geeigneten Zeitpunkte erheben sich Männer, die erkennen und der Nation offen darlegen, was die Umstände von ihr fordern; und diese Männer sind zugleich die Führer einer großen Partei und stehen an der Spitze der Regierung und dürfeu daher mit Recht hoffen, das von ihnen als nothwendig Erkannte aus dem Bereiche der Wünsche in den der That übersehen zu können. Die von der Opposition hervorgerufene Debatte über die Worte des Monarchen in Voros-Sebes und Güns hat dem Ministerpräsidenten, dem Minister des Innern und dem Iustizminister Gelegenheit gegeben, den irreführenden Behanptungc» der Opposition, die das Volk an der Eigenliebe zu fassen sucht, entgegenzutreten. Jetzt schließt sich ihnen der Minister am Allerhöchsten Hoflager. Graf Ludwig Tisza, an und ruft mit äußerstem Nachdruck zur vorurtheilslosen Betrachtung der Lage auf. Zwei Jahrzehnte hindurch gab es in Ungarn keinen gefeierteren Namen als den Deals, und nicht nur in der Verehrung für den Mann zeigte sich die außerordentliche Bedeutung, die man ihm beimaß, sondern auch iu der Verehrung für den Geist semes Wirkens. Deal ist eine Erscheinung, die neben den qrößten Erscheinungen der englischen Parlamentsgeschichte ebenbürtig dasteht. Ein Meister ehrlicher politischer Taktik, unbeugsam in seiner Rechtsüberzeugung, alle Rechtskünstelei, alle kleinlichen Knuste verschmähend, ernst in der Erfassung dessen, was dem Volke noth- thut, ein strenger, gewissenhafter, jeder Lockung der Eitelkeit aus dem Wege gehender Patriot, treu ergeben seinem Könige, so blickt das Bild dieses seltenen Mannes mit ehernen Zügen auf fein Volk herab. Aber dieses Bild begann allmählich in den Hintergrund zu treten und ein anderes wurde von ehrgeizigen, nach Erfolg haschenden Rednern vorgeschoben, da» des Dictators von ehedem, der mit seinem überströmenden Temperamente das Land einst auf eine falsche Bahn mit sich gerissen hatte. Aus einer bloßen historischen Erinnerung — denn auch ein noch Lebender kann für das praktische Leben zur bloßen Erinnerung werden — wollte man den Greis, der in Beschaulichkeit seine Tage verbringt, zu einer reellen Macht umgestalten und mit seinem Namen wollte man die empfänglichen Gemüther erhitzen. Keineswegs stellte man sein äußerstes Programm auf; wohl aber wurde dieser Name zu dem Zwecke genannt, damit das politische Ideal des Volkes ein anderes werde, als das von Deak vorgezeichnete, damit wieder das Temperament die Oberhand über die Einsicht gewinne, wieder die Nation sich über das täusche, was sie wollen kann und wollen darf. Und es gab Politiker, die aus diefer neuen Strömung Nutzen zu ziehen suchten und, ohne sich offen ihren weitgehenden Forderungen anzuschließen, mit ihnen paktierten und sie dadurch ermuthigten. Ihr Führer ist ein Mann, dem die Natur von allen staatsmännischen Gaben gerade die äußerlichste und zugleich die volksthümlichste verliehen hat: die Rednergabe, und diese wurde in den Dienst einer Politik gestellt, die in ihrem Wesen durchaus die von Deak gezogenen Linien durchkreuzte. Der Ausgleich sollte nicht zerstört, wohl ober benagt werden, das Verhältnis zwischen der ungarischen Nation und dem gemeinsamen Heere wurde unablässig in schädigender Weise zum Gegenstande von Ewrteruna/n und leidenschaftlichen Kundgebungen gemacht, die Regierung wurde als ungetreue Verwalterin der ungarischen Nationalehre hingestellt, jede ihrer Bestrebungen zu positivem Wirken wurde in ausgesucht feindseliger Weise erschwert, und so konnten auch jene weitergehenden Tendenzen immer mehr an Boden gewinnen, die das Werk Deals gründlich unterhöhlen wollen. In der Nation Deals, der Kraft mit Maßhalten vereinigte, der Recht und Pflicht mit gleich unbestechlichem Sinne wog, wühlten die Schmeichler nnd Wohlredner, die Rabulisten und Irreführer, und am augenblicklichen Erfolge hat es ihnen leider nicht gefehlt, die imponierende Einigkeit, der gerühmte und beneidete politische Takt der ungarischen Nation begannen sich zu verleugnen. Jemlleton. "Blitzschläge und Blitzableiter auf Schiffen. selche ^bislang geführte Statistik der Blitzschläge. !" den 5?' le trafen, zeigt, dass sich der Blitz selbst 'klten ei5. "' wo die Gewitter so häufig sind, höchst "Nr dera//^ ^'^ aufsucht, hölzerne Fahrzeuge aber Nack ^ Immunität nicht genießen. ^lsvelenK .? 'Mittheilungen aus dem Gebiete des AtsaH,' ^ b" Erklärung für diese auffallende »en , " -.'" Umstände zu suchen, dass auf eisernen ^ngen ^F alle Theile, in welchen sich größere !^'rectwi^^tn"^ ^hä^m können, direct oder b^re 5' „ den Blitzableitern verbunden sind, wodurch ^bige ^'^, °le irgendwo in der Lage sind, als aus- ^°nnll?^"b"""el zu fungieren, indem sie elektrische ^ könnte ^"' bie'sonst dem Schisse gefährlich Ü^e Tk?-H 'si bei manchen Gewitterwolken der i ° H°Ul)A ^ ^"'"- mit der gleichen Elektricität wie l je eines ,^le geladene Wölkchen zerrissen, von welch", ^lben c^s^. " anderen zu schweben und die unterste Vren s^'1 d,e Erde, bezw. den Wasserspiegel, zu be-MtenH'"; streicht uun der untere Theil dieses > hiekn!^ "ber den Blitzableiter eines Schiffe so >ng d"^"ah Umstünden die elektrische Nciltrali-°? steia c^llensäule erfolge«. Das unterste Wölk-UI sv n,»i. "" zu'" nächsthöheren empor, und dies ^"Pttoy?,""' !"s sich sämmtliche Wölkchen mit der " vereinigt haben und infolge der großen 4 Entfernung der letzteren vom "/s eh^'/? m .nan sich des geladenen Conductors emer ^ EWrisiermaschiue bedienen. Nähert man demselben den c K öch l ^ so überspringt der Funken; < ?r nat man hwaegen die Spitze einer zwl chen den , Fi 5u ehalte7eu Nadel iu de» Bereich des Con- , ductors, so erfolgt eine allmähliche Entladung ohne , Ernlptionserscheinung. ^,.„ , , ^ Viel schlechter als auf eisernen Schiffen steht es > hinsichtlich der Sicherheit gegen den Blitzschlag bei den hölzernen, was den elektrischen Spannungen zuzuschreiben ist, die auf letzteren nicht nur entstehen, sondern sich dort unter dem Einflüsse von Gewitterwolken auch erhalten können. Die von Installierung von Blitzableitern auf einem Gebäude giltige Regel, alle in demfelben oder in dessen Nähe befindlichen Metallmassen, Gas« und Wasserleitungsröhren und dergleichen mit dem Ableiter in Verbindung zu bringen, sollte auch hinsichtlich der auf Holzschiffen angehäuften Mctallmassen streng beobachtet werden, wozu schon beim Baue die nöthigen Vorkehrungen zu treffen wären. Dass hier einem thatsächlichen Bedürfnisse das Wort geredet wird, zeigen die vielen Fälle, wo der Blitz auf Segelschiffen in den Großmast einschlug, von demselben in den Kettenlasten übersprang und, wenn das Schiff vor Anker lag, über die Kette in See gieng. Die neuen bandförmigen Blitzableiter, wie man sie auf den getakelten Schiffen führt, sind im Vergleiche ;u den früher gebräuchlichen, aus Draht geflochten, immerhin als ein Fortschritt zu betrachten, da sie bcher ils letztere imstande sind, Ströme von hoher Spannung, nie sie bei Blitzschlägen entstehen, in kürzester Zeit abzuleiten. Allein die bandförmigen Blitzableiter haben mch ihre Nachtheile. So muss z. B. der Blitz, wenn ?r von der Bramstange zur Marsstange übergeht, zwei-nal in einem rechten Winkel umbiegen; serner süwen oiese Blitzableiter auf Schissen nüt Bramstangen aus-and zutlappbare Stege, durch welche die VerMüchteit der ganzen Einrichtung umso weniger gefördert wud als die Bedienung dieser Skge minder WHiaenlen Leuten überlassen bleiben muss. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Nachtheil solcher Blitzableiter ist, dass Laidacher Zeitung Nr. 24k_________________________________________2054________________________________ 19 Moder 1893^ Zum Glücke darf man hoffen, dass die Worte des Monarchen einen Rückschlag herbeiführen werden, und dies umsomehr, als die Minister den Kampf, der um jene Worte entbrannte, muthig aufgenommen und dem Volke erklärt haben, dass es sich von den blinkenden Trugbildern fernhalten und sich einer nüchternen Auffassung zuwenden müsse. Die Politik der Regierung, sagte gestern Graf Tisza, geht von zwei Cardinal-punkten aus: von der unerschütterlichen Treue zu dem gekrönten König von Ungarn und zur Dynastie, und von der Aufrechthaltung der Staatlichkeit Ungarns, deren Institutionen schrittweise in liberaler Richtung fortentwickelt werden sollen und deren erste Voraussehung das unerschütterliche Festhalten an der im Jahre 1867 ohne Hintergedanken angenommenen staatsrechtlichen Grundlage ist, an der man von niemanden rütteln lassen dürfe. Graf Tisza scheute sich auch nicht, zu zeigen, wohin es führen würde, wenn Ungarn diese Grundlage antasten wollte, wenn man die seit einigen Jahren entfesselte Strömung in gleicher Weise wie bisher anwachsen liehe. Cr zeigte, dass die magyarische Nation den ungarischen Staat nur dann dauernd erhalten könne, wenn sie auf dem Boden bleibe, auf dem sie ihn neu errichtet hat. Die magyarische Nation kann nicht nach allen Seiten hin den Kampf aufnehmen, ihre Rechte innerhalb der Gesammtmonarchie erweitern wollen, aufregende Erinnerungen beleben wollen, sich in ihrem eigenen Innern den zerstörenden Luxus gestatten, im Interesse ehrgeiziger Sophisten die Reformarbeiten aufzuhalten nnd überdies noch die durch alle jene Umstände ermuthigten Agitationen unter den nichtmagyarischen Staatsbürgern niederhalten. Der Minister des Innern hat letzthin ernstlich darauf aufmerksam gemacht, dass die Agitationen auch nicht durch bloße Strenge, so sehr sie stellenweise verdieut ist, eingedämmt werden können, dass der Staat vielmehr für die Wohlfahrt der rumä-nischeu Ungarn eifriger als bisher besorgt sein müsse. Man habe zu sehr darauf vertraut, dass schon allein die magyarische Gesellschaft und ihre freiheitlichen Einrichtungen stark genug sein würden, die Nationalitäten anzuziehen; darin habe man sich geirrt, und man müsse jetzt durch Verbesserung der Verwaltung, durch Fürsorge für die rumänischen Geistlichen und Lehrer die Annäherung erleichtern. Kurz, eine Reihe von eindringlichen Mahnungen ist in den letzten Tagen an den magyarischen Volksstamm ergangen, der trügerischen Welt, in welche die Oppositionsredner ihn locken wollen, zu misstrauen, die Umstände zu sehen, wie sie wirklich sind und so die erste Bedingung einer erfolgreichen Politik zu erfülleu. Auf dem Wege zum Boden der Wirklichkeit werden als Banner gleichsam die kirchen« politischen Gesetze vorangetragen, die der Nation beweisen, dass leine fortschrittliche Neuerung, sobald sie sich als nothwendig herausstellt, ihr versagt bleibt. Wir stehen offenbar am Beginne einer neuen Aera, nicht nur in Oesterreich, sondern auch in Ungarn. Politische Uebersicht. Laibach, 18. October. Se. Majestät der Kaiser wird die Beeidi-, gung des neuermmnten Statthalters in Mähren Baron Spens-Booden heute in Budapest vollziehen. Behufs Intervention bei dieser Beeidigung begab sich Se. Excellenz der Ministerpräsident Graf Taaffe in feiner Eigenschaft als Minister des Innern gestern mit dem Nachmittagszuge nach Budapest. Die Wahlreform-Vorlage beschäftigt gegenwärtig die gesammte Presse und alle Gruppen des Abgeordnetenhauses. In Wien fanden am 16. d. M. drei Verfammlungen der socialdemokratischen Partei statt, in welchen die politische Lage zur Besprechung gelangte. Im Sophien-Saale hatten sich ungefähr 7000 Personen eingefunden. Es sprachen Dr. Victor Adler und Abgeordneter Pernerstorfer, welch letzterer die liberale Partei in sehr scharfen Worten angriff. Die Audapester Blätter der letzten Tage beschäftigen sich mit der durch die letzten parlamentarischen Vorgänge geschaffenen Situation. Die Olgane der Apponyi-Partei kündigen einen «Kampf auf Tod und Leben» an. Die Organe der liberalen Partei scheinen dagegen geneigt, dem Rededuell Wekerle-Apponyi vom 13. d. M. keine Bedeutung oder doch keine besonderen Consequenzen zuzuschreiben. Die Regierungspartei sieht die Situation mit großem Gleichmuthe an und hofft von der Vorlage des Civilehe-Gesetzes — dessen Vorsanction man in Budapest seit zwei Tagen bereits als vollzogen ansieht — eine namhafte und dauernde Stärkung des Cabinets Wekerle. InDeutschland beschäftigen die Reichs-Steuer-projecte vorwiegend das öffentliche Interesse. Die Vorlagen über eine Weinsteuer und Tabakfabrikat-Steuer werden voraussichtlich schon in dieser Woche dem Bundesrathe zugehen, doch ist kaum anzunehmen, dass dieser die Durchberathung der Entwürfe vor dem Zusammentritte des Reichstages, der am 20. oder 21sten November erfolgen soll, beendigt haben wird. In Brüssel begann gestern die parlamentarische Session. Sie wird in mehrfacher Hinsicht bedeutsam sein, zunächst wegen der noch ausständigen Schlussbestimmungen über die Wahlreform, außerdem aber, weil ein Antrag des Kriegsministers Arassine auf Einführung der persönlichen Militärpflicht und ein Antrag des Generals Vrialmont wegen Reorganisation der Landesvertheidigung zur Berathung kommen werden. Während man in Paris jubelt und illuminiert, bereiten sich in den Kohlenbezirken des Nordens Ereignisse vor. welche einen düsteren Schatten auf die Festesfreude der Hauptstadt werfen. An 40.000 Arbeiter streiken, und an mehreren Orten waren die Truppen bereits gezwungen, zur Aufrechthaltung der Ordnung einzuschreiten. Den Toulon er Festen gegenüber beobachtet die italienische Presse beinahe durchwegs eine ausgesprochene franzosenfeindliche Haltung. Sogar der Eradicate, sonst mit den Franzosen sympathisierende «Secolo» schüttelt den Kopf zu dem Russentaumel seiner Freunde. Ueber den Besuch der englischen Flotte schreibt der «Popolo Romano»: Der herzliche Gruß, welchen die italienische Nation dem Admiral Seymour und den Ofsicieren der englischen Flotte sendet, könne für niemanden etwas Verletzendes oder Herausforderndes haben und beweife nur die herzlichsten Beziehungen sowie die Uebereinstimmung der Gesichtspunkte und Interessen, welche die italienische und englische Regierung verbinden. In Belgrad geht das Ministerium infolge der dauernden Erkrankung des Cabinetschefs Dokiö einer Reconstruction entgegen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass General Gruic das Ministerfträsidimn übernehmen und dass vielleicht bei diesem Anlasse eine oder die andere untergeordnete Veränderung innerhalb des Cabinets stattfinden werde. Es handelt sich dabei nur um einen Personen- und nicht um einen Systemwechsel, zumal König Alexander an der gemäßigt radicalen Richtung festhalten will. — Die Verhandlungen wegen FuM der Liberalen und der Fortschrittler scheinen, .obwolsi Ristic über Bord geworfen worden, vorläufig Mch unrealisierbar zu sein. Tagesneuigleiten. — (November . Avancement.) Das diesjährige November-Avancement wird nach der «Reichswehr» im allgemeinen einen schr bedeutenden Umfang habe^ Namentlich in der Generalität stehen bedeutsame, durch das bereits erfolgte und bevorstehende Ausscheiden einiger, derzeit wichtige Dienstposten bekleidende Generale aus dem activen Dienste bedingte Veränderungen bevor. GM- 2^ herzog Franz Ferdinand wird nunmehr wirklich bas Commando einer Infanteriebrigade übernehmen und Ober! Erzherzog Eugen zum Generalmajor und Commandanten der 61. Infanteriebrigade (Budapest) ernannt werden.-^ Jene Corpscommandanten, welche derzeit noch die Fel^ marschall-Lieutcnantscharge bekleiden, dürften fast sämmtlich zu Feldzeugmeistern ernannt werden und in der Besetzung der Corpscommandantenposten einige Verschiebungen fta^ finden. Zum Festungscommandanten in Komorn '! GM. Müller von Rheinwall (derzeit Commandant der 23. Infanteriebrigade in Kralau) designiert. Weilers werden, wie man uns mittheilt, die derzeitigen Gcnieches bei den Corpscommanden, von welchen einige schon " den diesjährigen Waffenübungen Infanteriebrigaden g führt haben, nach Maßgabe der sich ergebenden Apertur^ definitiv mit den Commandos von Infanteriebrigaden traut werden. — (Aus Abbazia.) Wie die Eurze'tU"» «Hygiea» berichtet, sind die Seebäder in Abbazia «o^ viel frequentiert, da die Wassertemperatur 20 Grab ^ sius und auch darüber, die Luft 24 Grad C. has-herrscht völlige Windstille, und die Witterung ist eine u veränderlich sommerliche. Im Augenblick weilen au^ zahlreiche russische Aristokraten zur Cur in Abbazia. w einigen Tagen ist Hosrath Professor Dr. Oertl borte getroffen. In dem nahen Lovrana werden die ^ / ^ zur Anlage von Villen und einem großen Curhaus'V in Angriff genommen. Die «Villa Lovrana» "" .A Pension bereits eröffnet. Der Küstenstrand für E"^ wird nun die Strecke Voloscll.Abbazia-Icici-Ila-Lovr^ umfassen und eine Ausdehnung von 9 Kilometer Y ^ — (Blihzug Bremen.Trieft.) 3" ^ gelegenheit des bereits wiederholt erwähnten LurM .^ Vlitzzuges Nremen-Triest fand vor einigen ^" , Graz eine Conferenz von Vertretern der becheu n Bahnverwaltungen statt, in welcher die Schw'>e"s"^ berathen wurden, einen aus langen Salon«, ^ ^M-Restaurationswagen bestehenden Zug über die Sew«" bahn zu befördern. Im Hinblicke aus diese SU' leiten ist der Vorschlag aufgetaucht, den neuen «" r nicht über den Semmering, sondern über die ""9" °ny in äußerster Erregung. Um 4 Uhr fiel er bewusst-^ auf^, den'Teppich. Die Aerzte constatierten partielle Paralyse. — Nach einer von Paris eingetroffenen tele-»laphischen Meldung ist Charles Gounod gestern nachts Morben. .,. ^-(Wllnn werden wir alt?) Wann eigent- "cy das Alter beginnt, wird in den Spalten des Lon- oner «Standard» seit einiger Zeit auf das lebhafteste lvrtert. Eine Zuschrift weist darauf hin, dass nach dem Mschen Gesetze das Alter mit fünfzig Jahren anfange. Wandere führt die «Gesetze des Justinian» an, nach "Hen die Jugend von fünfzehn bis fünfzig, das Mannes- "" von fünfzig bis siebzig dauert und das Greisen- eM l"" ^bz'2 anfängt. Ein Athlet von einundfünfzig »nit ?' ^.. ""^" Siegerpreis von fünf Pfund würde er den V ^^^ "^ jungen Männer von fünfundzwanzig ausn^"^ '^ Boxen, Schwimmen und im Wettlauf riae 3"' ^"^ ^bten Sommer sei er bei einem schwie- gelom °"^ " Norwegen als der Vierte ans Ziel <3tew^ (D ° sTodtenschiff.) Der italienifche Dampfer lvand ' ^°^ "" lurzem von Genua mit 631 Auser w?^ "°^ Brasilien abgegangen. In Neapel nahm jedoch ^ Auswanderer an Bord. Unterwegs starben daher ^" Passagiere an einer verdächtigen Krankheit. Neiro - ^ ^rn Dampfer die Landung in Rio de Ia-Nus t"'^.^stattet. Er musste nach Italien zurückkehren, an i»er"l?^^^^ erkrankten zweihundert Schiffspassagiere lvurde ^^"°' ^^" denen neunzig starben. Die Leichen " vorläufig in den Schiffsmagazinen aufgestapelt, lnoti^ ^" merkwürdiges Selbstmord-tränlt, /.^" V"lin berichtet man: Im Plöhensee er-^r°er "" Brautpaar, Kinder geachteter Berliner nung ^"^ Schmerz über die bevorstehende längere Tren» dienst "^ Einberufung de« Bräutigams zum Heeres» Noin die^^'santaggio.) Am 16. d. M. begann aus die ^ . ^btransportierung von acht Bataillonen, welche nach Ki?.""3 zur Unterdrückung des Räuberunwefens -^^Nentsendet. ^cal- und HrovinzialÄachlichttn^ ^ ^ acenrevision.) Diek. l. Landesregierung ^rese K . °^"et über das Vorproject der Localbahn-tedlfton ""burg.Neumarltl die commissionelle Tracen« ^auf den 30. October an. ^ftallV^" der l. l. Lehrer . Nildungs-ü" den , , 3" ^^" '" ber Besetzung der Lehrfächer find „un'z!' ^lldungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen ^" slov^'^°"p^ache nach für längere Zeit ausgefüllt, berr H..; .'^ Eprachfach übernahm in allen Jahrgängen ^»^°nsprofessor Kerlik, wie bereits im zweiten bildet^ ~~~ ^^______________ - Afträchz "un an sie den'Gegenstand des Tages- . ^enn,pl."Ü ^"9leich der Eifersucht der eleganten «M ei«" 5 Residenz. Unter den Officieren gab es M ^ ^"' der nicht im Duell um Reine Rigault "lasz >," ^U's Spiel geseht hätte, wenn sie einen Und f^ M gegeben haben würde. Aber bescheiden 3°ßen5'?' w'e bisher, blieb sie selbst nach den "'e echte ^"?^N' die sie in der Gesellschaft feierte. 2°be. die «"Merin, lebte sie ganz ihrer hohen Aus- Milkte M '«^^ Ausübung ihres schönen Verufes l! ^ie einp ^?"^^^"""l;en, alle Huldigungen nahm bst wenn s- ^in entgegen, die immer noch gibt, kochen . ^sll'na.!' Ihr Herz hatte noch nicht °>e das^ U" dieselbe Zeit, daft durch Cabinets-^lb j, w'^ardecavallerieregiment °us seinen außer-^ Et ^5'°"'^ an der Newa gelegenen Baracken M zu',.^!^burg befohlen wurde, um den Winter "'"llitiick ""gen ""b den Officieren desselben, die ^Nen «i s "lten Adelssamilien des Reiches an-"kn Gelegenheit zu geben, den kaiserlichen Cercles , H"Z zu verleihen >s der >« ^" ^"te eines der zahlreichen Officiers-Ü" Vo ji^^ dei Mitgliedschaft eines so specifisch Kntn, ?^ ausgestatteten Officiers sich rühmen Ii?«ki es , ^^ zehnte in der Person des Grafen ?l Ecki^?e- Derselbe war jung, von ungewohntes V'"' ritterlichen und liebenswürdigen Cha-baz ")u /mmens reich. In, Handumdrehen bildete ° b^n ^"' der eleganten Kreise, wurde er ""na ^ratll am Hofe. Semester des verwichenen Schuljahres; dafür wirb der Religionsunterricht an der Lehrerinnen - Bildungsanstalt und im ersten und zweiten Jahrgange der Lehrer-Bil-dungsanstalt aushilfsweife vom Herrn Domvicar Mrak, an der l. k. Uebungsschule für Knaben vom Herrn Coope-rator Vulovec (St. Peter) beforgt. Das Freihandzeichnen wurde Herrn Iofef Vesel, l. l. Fachlehrer der hiesigen Fachschule sür Holzindustrie, zugewiesen. Den kraalheitshalber beurlaubten Mathematik-Professor Herrn Eelestina supftliert seit Montag bis aus weiteres Herr Vürgerschullehrer Dr. Romih aus Gurkfeld. Elassen-vorstand des ersten Jahrganges der Lehrer-Vildungsanstalt ist Johann Sima, des zweiten Dr. Romih des dritten Prof. Ker Hic, des vierten Prof. Orozen. Zur Supplierung des krankheitshalber beurlaubten Herrn k. k. Uebungslehrers Johann Tomsic (3. Classe) wurde Herr Anton Maier, Lehrer an der hiesigen deutschen städtischen Knabenvollsschule, berufen. ^ — (Zur Statistik über den Rindvieh« stand in Kr a in.) Der Rinderstand kann mit 23 9 Stück Rindern auf je 100 Hektar der gesummten Boden-flache als mittlerer bezeichnet werden. Krain kommt daher an die 12. und 8. Stelle in der Reihenfolge der Länder des Reichsrathes. Der Rinderstand, welcher mit 65 ' 1 pCt. an gefammtem auf Großvieh reduciertem Vieh-stände theilnimmt, hat seit 1880 eine Zunahme um 1' 1 pCt. erfahren. Von den einzelnen in Bezug auf die Zucht wichtigen Kategorien zeigen nur die Zugthiere unter einem Jahre die bedeutende Zunahme um 35 5 pCt. und die Kalbinnen um 0'9 pCt., während die Stiere eine Abnahme von 13 pCt. und die Kühe eine solche von 2 pCt. erlitten. Die auffallende Steigerung des Jung« Viehstandes könnte jedoch nur dann als Streben nach züchterischem Aufschwung gedeutet werden, wenn erwiesenermaßen die Absicht vorläge, eine größere Anzahl derselben der Aufzucht zu widmen. Durch die Abnahme ber Stiere auf 17 Stück per 1000 Gesammt-Rinder (gegen 31 Stück im Reichsdurchschnitt) kommt Kram in die viertlehte Stelle in der Reihe der Länder, und beträgt auch die Anzahl der faselbaren weiblichen Thiere, welche auf je einen Stier kommen, mit 22 Kühen und 2 Kalbinnen mehr, als dies im Reichsdurchschnitt mit 15 Kühen und 2 Kalbinnen per 1 Stier der Fall ist. Wenn nun dieses Verhältnis im allgemeinen noch kein günstiges ist, so ist doch zu erwägen, dass unter den gezählten Stieren immer« hin ein nennenswerter Theil nicht vollkommen den züchterischen Ansprüchen entsprechen dürfte und somit das Verhältnis sich leicht ungünstiger gestalten könnte. Die Verminderung der Kühe ist nicht ohne Bedeutung, da Krain ohnehin einen verhältnismäßig geringen Bestand an Kühen hat, nachdem dieselben nur 372 Stück von 100 Gesammt-Rindern betragen und somit tief unter dem Rcichsdurchschnilt von 492 per 1000 Gesammt-Rinder stehen. Ebenso stehen die trächtigen Kalbinnen mit 42 Stück und nicht tragende Kalbinnen mit 88 Stück per 1000 Gesammt'Rinder unter dem Reichsburchschnitte mit 50, resp. 98 Stück por inilio. Selbst, wenn man die Kühe und die trächtigen Kalbinnen als Mutterlhiere zusammengefasst, kommen nur 414 Stück gegen 542 Stück des Reichsdurchfchnittes auf je 1000 Gefammt-Rinder. Die Kalbinnen (tragende und noch nicht tragende zufammen) stehen mit 130 Stück per 1000 Gefammt'Rinder ebenfalls unter dem Reichsdurchschnitt mit 148 Stück psr mill«, was auch bei den Iungthieren unter einem Jahr mit 119 Stück per 1000 Gefammt-Rinder gegen 145 Stück Graf Molsli war ein großer Verehrer des Schau« spieles, und schon am dritten Abend nach seiner An« kunft in der Residenz wohnte er einer Wiederholung der erwähnten Primiere bei und fühlte zum erstenmale in seinem Leben sein Herz für die srelenvollc. schöne Tragödin entflammt, deren hinreißendes Spiel ihn geradezu bezaubcrte. Abend für Abend erschien er von nun an im Theater und verfolgte mit einer Ausdauer den Gang der Handling, dass ihm dafür satirische Bemerkungen seiner Kameraden, die ihn an den Clubabenden zu vermissen begannen, zutheil wurden. Ja, mit ihm war eine große Veränderung vorgegangen; seine empfängliche Seele war allem entfremdet worden, was nicht mit ihr in Verbindung stand, mit Mademoiselle Neine, die fortan den Mittelpunkt bildete, um den all fein Denken und fein Empfinden kreiste, wie die Planeten um die Sonne. Sein einziger Wunsch bestand jetzt darin, zu der Angebeteten Einlass zu erlangen, um ihr das sagen zu können, was sein Herz. seitdem er sie zum erstenmale gesehen, für sie empfunden — um ihr zu sagen, dass sein Leben ohne sie für ihn jedes Wertes entbehre und er den Tod vor° ziehen würde einem Dasein, in das die Sonne ihrer Liebe nicht ihren beglückenden Schein werfe. Snn sehnlichstes Verlangen sollte gestillt werden. Auf seine Bitte um eine Unterredung wurde ihm die Zusage auf den folgenden Morgen von Mademoiselle Reine Rigault, der die Hingabe des schönen, stattlichen Officierö an ihre Darstellungen nicht entgangen war und die in demselben eine Ausnahme unter den aristokratischen Jüngern des Mars im russischen Heere erblickte. (Fortsetzung folgt.) des Reichsdurchschnittes der Fall ist. Die Jungthiere unter einem Jahr und die nicht tragenden Kalbinnen bleiben ebenfalls mit 207 Stück per 1000 G^sammt-Rinder unter dem Reichsdurchschnitt mit 243 Stück p«i- miliv. Es weisen somit alle auf die Zucht bezughabenden Relationen auf ein bedenkliches Zurückgehen hin, so dafs diese Verhältnisse ernstlich ins Auge zu fassen wären. Die Ochsen, deren Haltung mit 362 Stück per 1000 Gesammt-Rinder gegenüber dem Reichsdurchschnitte von 181 Stück por luillo eine sehr starke ist, haben seit 1880 eine Abnahme um 3 pCt. erfahren, gegen eine Abnahme von 12 6pCt. im Reichsdurchfchnitte. Jene Verminderung trifft hauptsächlich die Iungochsen, welche sich um 12-3 Procent reducierten, während bei den Gebrauchsochsen sogar eine Zunahme um 1 '8 pCt. zu verzeichnen ist. —o. — (Ein neues Musikinstrument.) Es geht uns folgende Mittheilung zu: Im hiesigen Landesmuseum «Rudolfinum» ist ein neu erfundenes Instrument des I. Bajde ausgestellt. Johann Bajde aus Hotic bei Littai hat schon vor einigen Jahren ein zerlegbares, in einer gewöhnlichen, nicht allzugroßen Reisetasche unterzubringendes Reiseclavier mit vier Octaven und einem verstellbaren Pedal erfunden. Das Instrument, welchem sehr reine Zither-, Harfen- und Glockentöne mühelos entlockt werden konnten, war im vorigen Jahre in der internationalen Musik- und Theater-Ausstellung Gegenstand vieler Beachtung. Nun hat der Erfinder ein anderes, bedeutend vollkommeneres und mit einer Violinmaschine vermehrtes Instrument im Laufe von fechs Jahren eigenhändig verfertigt und zur Ausstellung nach Laibach gebracht. Musikfreunde werbe eingeladen, das interessante Instrument, auf welchem Herr Bajde täglich von 2 bis 6 Uhr nachmittags verschiedene Musikstücke spielt, im Lesezimmer des Rudolfinums anzusehen. Das Entröe beträgt 20 kr. * (Slovenisches Theater.) Vor aus-verlauftem Hause wurde gestern die Glutoper Mas<-agni's gegeben, die ihre ungeschwächte Anziehungkraft behauptet. Die Solisten Fräulein Lcscinsla, Herr Benei und Nolli erfreuten sich des gleichen schönen Erfolges wie bei der Erstausführung, obgleich sie insbesondere bei den Einsätzen und Recitativen gegen die rhythmische Unsicherheit der Begleitung zu kämpfen hatten; hiedurch fiel auch das charakteristische Fuhrmannslied gänzlich ab. Die Leistungen des Chores haben wir wiederholt anerkannt. Die Tempi wurden im allgemeinen gestern ausfallend schleppend genommen, ja das zu langsame Zeitmaß stemmte sich förmlich gegen die vorwärts drängende Handlung und die leidenschaftliche Musik. Das schön gespielte Intermezzo erhielt reichen Beifall. Der Oper gieng ein Lustspiel, «Mi-lord Cartouche» betitelt, voran, über dessen Langweile felbst die gute Darstellung der Herren Borstnik und Danilo sowie der Frau Borstnil nicht hinwegtäuschen konnte. (Fortsetzung); Dr. I.Pajt, «Von den sittlichen Verpflichtungen» (Schluss); ^ P. v, Radics, «Die rechtswissenschaftlichen und staatsrecht-! lichen Vorlesungen in Laibach»; Verschiedenes aus der! Rechtspraxis und andere Mittheilungen. — (Circus Eorradini.) In einigen Tagen trifft in Laibach der Circus Corradini ein, der unter anderen auch eine Wasserpantomime aufführen wird. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Der Wehrausschuss zog bereits vorgestern abends' die Novelle zum Landwehrgesetze in Berathung. Dasj Zustandekommen des Gesetzes ist wohl gesichelt, nachdem Dr. Baernreither die Erklärung abgegeben hat, dass die Linke die Vorlage ausschließlich vom Stand-! punkte des sachlichen Bedürfnisses aus beurtheilen werde. Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes beendete gestern die erste Lesuug der Regierungsvorlagen, betreffend die Verordnungen des Gesammtministeriums vom 12. September d. I. wegen Verhängung des Aus', nahmszustandes in Prag und dessen Umgebung sowie wegen Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornengerichte für den Sprengel des Prager Landesgerichtes. Die Vorlagen wurden einem besonderen, aus 24 Mitgliedern bestehenden und aus dem ganzen Hause zu wählenden Ausschusse zugewiesen. Die nächste Sitzung findet morgen statt. Auf der Tagesordnung derselben steht der Bericht des Gewerbe-Ausschusses über die Ausdehnung der Unfallversicherung. Nächsten Montag soll die erste Lesung der Regierungsvorlage betreffend die Wahlreform fowie der damit zusammenhängenden Anträge beginnen. Der Budgetausschuss hielt gestern um 7 Uhr abends eine Sitzung, auf deren Tagesordnung sich der Dringlichkeitsantrag des Abg. Wielowieyski betreffend die Abänderung des Viehsalzgesehes, befand. Der Antrag wegen früheren Inslebentretens des Gesetzes wurde an« genommen. Seitens des Vorstandes der Vereinigten deutschen Linken wird folgende «Klarstellung» Verlautbart: Die Erklärungen, welche die Mitglieder der Vereinigten deutschen Linken (Bürnreither) in der gestrigen Sitzung des Wehrausschusses abgaben, hatten die Bedeutung, dass dieselben zwar in die Specialberathung des Landwehrgesetzes eingehen, dass sie sich aber vorbehalten, nach Berathung der Vorlage, innerhalb ihrer Partei, Stellung zu dem Inhalte derselben zu nehmen. Wien, 18. October. (Orig.-Tel.) Erzherzog Franz Ferdinand ist abends in Wien eingetroffen und wurde vom Publicum herzlichst begrüßt. Stuttgart, 18. October. (Orig.-Tel.) Erzherzog Franz Ferdinand ist heute früh nach Wien abgereist. Bremen, 18. October. (Orig.-Tel.) Der Kaiser wohnte der Enthüllung des Kaiser-Wilhelm-Denkmales bei. Beim Bankett hielt er eine Rede; abends reisteer, überall stürmisch begrüßt, nach Berlin ab. Tarent, 18. October. (Orig.-Tel.) Beim gestrigen Diner an Bord der «Italia» toastielte Admiral Corsi auf Seymour. Dieser dankte für den enthusiastischen Empfang, welcher bewiesen habe, dass zwischen beiden Nationen innige Freundschaft bestehe. Tarcnt, 18. October (Orig.-Tel.) Die englischen und italienischen Ofsiciere machten einen gemeinsamen Iagdausflug und kehrten abends nach Tarent zurück. Rom, 18. October. (Orig.'Tel.) Giolitti hielt beim Bankett in Drouers eine große politische Rede, worin er das Programm der Regierung entwickelte, die Noth- n^. ?'"^" Eintracht und Wachsamkeit der wahren b"°"^' Die Rede ward beifälligst den gab em Dejeuner und toasliene a«? "'Mchen Offneren das Zarenpaar. ' ^ ^"""' Dupur, auf Paris, 18. October. (Orig. - Tel.) Bei dem von Carnot gegebenen Festmahle toastierte Carnot auf das Zarenpaar, die russische Marine und die gesammte russische Nation. Mohrenheim, den Toast erwidernd, dankte für die an Avelane gerichteten bewillkommnenden Worte, welche die wahre Bedeutung der Tragweite der Friedensfeste charakterisierten, und trank auf das Wohl Carnots. Sodann fand ein Festball statt. Prag, 17. October. Die jungczechischen Stadtverordneten überreichten dem Bürgermeister ein Gesuch um Einberufung einer außerordentlichen Stadtverordnetensitzung zur Beschlussfassung über eine Petition an den Reichsrath um Aufhebung des Ausnahmszustandes. Die Voruntersuchung gegen die verhafteten 63 Mitglieder des socialistischen Geheimbundes «Omladina» ist abgeschlossen; das Actenmateriale, welches 1107 Iournalnummern umfasst, befindet sich behufs Antragstellung bei der Staatsanwaltschaft. Budapest, 18. October. Der Unterrichtsausschuss des Abgeordnetenhauses wird den Bericht über den bereits notierten Gesetzentwurf über die Reception der jüdischen Religion dem Hause zugleich mit dem Berichte über den Gesetzentwurf, betreffend die freie Religionsübung, unterbreiten. In die Verhandlung über den letzteren tritt der Ausschuss in den ersten Tagen des November ein. Rom, 17. October. Die gesammte italienische Presse commentiert die Ankunft des englifchen Geschwaders in Tarent fortgesetzt in fympathifcher Weise. Kopenhagen, 18. October. Die kaiserlich russische Familie ist an Bord des «Polarstern», die Prinzessin von Wales mit ihren Töchtern an Bord der «Osborne» heute vormittags um halb 12 Uhr abgereist. Bei der Ausfahrt der Dampfer wurden Salutschüsse abgegeben. Aiterarisches. «Die österreichisch» ungarische Monarchic in Wort und Bild.» Am 15. d. wurde das erste Heft des IV. Bandes «Ungarn» ausgegeben. Zunächst schildert dieser neue Band «das Land jenseits der Donau» (jenen Theil, welchen man in Ungarn unter dem Namen N»nilnl>N begreift) und «die ungarische Donau»; die Schilderungen stammen von den be» währten Schriftstellern Karl Eötvös und Beta Oonda. Die zahl. reichen Abbildungen dieses Heftes zeichneten Hary, Keleti und Vago. Mit den uns vorliegenden Lieferungen 34 — 40 von Alpenglühen, Naturansichten und Wandcrbilder von A. von Schweiger-Lerchenfeld (Union, Deutsche Nerlagsgcscllschaft, Stutt« gart, Berlin, Leipzig), liegt nunmehr ein Prachtwerl abgeschlossen vor, das der Bibliothek jedes Hauses zur Zierde gereichen wird. Im Rahmen eines handlichen Quartbandes und zu dem im Verhältnis zur Ausstattung mäßigen Preise von 20 Mark bildet das Wer! ein instructives und unterhaltendes Alpenwerl vou außerordentlicher Reichhaltigkeit in textlicher und künstlerischer Hinsicht. Die Abonnenten der Lieferungsausgabe können die sehr schöne Einbanddeckc durch die Buchhandlung, bei der sie abonniert sind, zum Preise von 2 M. 50 Pf. beziehen. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kl ein mayr H Fed. Bam> berg bezogen werden. Angekommene Fremde. Am 16. October. Hotel Stadt Wien. Schab, Pretzner, Gasftari, Haas, Vettel-Heim und Graf, Kflte.; Braun s. Gemahlin ; Hauser; Herzog und Menayer, Ref., Wien. — Krauser, Kfm, Müll, Reis., München. — Schwarz, Disponent, Graz. — Coches, Secretär, Trieft. — Sink, Hausbeschcr, Sagor. — Dr. Vousel, t. k. Bezirtsrichter, und Paula Vousek, Marburg. — Tancig, l. l. Postmeister, Münkendorf. — Kopecly, Bauunternehmer, Villach, — Kersic, Oberkellner, Krainburg. Hotel Elefant. Dr. Radalovic f. Gemahlin, Graz. — Ehrhart, Hamburg. — Muse, Oberinspector der Südbahngescllschaft; von Geramb, Hauptmanns-Gattin; Braun, Dr. Seuuig, Grotz, Trieft. — Rritmayer, Kfm., Wien. —Buchsbaum, Budapest. — Rubelli, Kfm., Fiume. — Karreß, Kfm., Vrünn. — Bro» sicke, Kfm., Kassel. — Nettlheim, Kfm., Großkauischa. — Io> seftne Roblck, Radmannsdorf. — von Malberg, ^Treffen. — Siotic, Karlobago. — Hanusch, Haasberg. Hotel Vaierischti Hof. Verderber, Commis, Wien. — Benigher, Pferdehändler, Trieft. — Krakcr, Hausierer, Altlag. — Vogriu, Spikenhäudlerin, Gottschec. — Schneslcr, Schmied, Villach. Hotel Siillliahnhof. Mieses, Reis., Wien. — March,, Italien. — Besso, Kairo. — Teifar. Privatier, Berlin. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Prepeluh, Oraz.— Fmk, Reis., Neuberg. — Zilny, Jurist, Cilli. Volkswirtschaftliches. Llllbllch, 18. October. Auf dem heutigen Markte sind er< schienen: 6 Wagen mit Getreide, 11 Wagen mit Heu und Stroh, 9 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts»Preise. fl, ! lr^ fl, > lr, fl, tl, : auf das «Eingesendet» nnsercs heutigen Blattes. (4683 a) ^,^ I. Wiener Auskunstsbureau für ^ und PrivatspeculanteN' werden von uns nlobte"" (4683)10—1 gcgengcnommen.) "WH H^> Wir ertheilen, gestützt auf ausgedehnte ^ ^. ziehunaen, an alle Fragesteller in jedweder 3'""'^ ^^ und Nörse.Unaeleaenheit (Informationen "" Capitals- und Spccillatwuswcrtc, ratioucllste Cap"" aulagc ?c.) ob^ootlv«t« H,n»kuntt. vbjectiv und unabhänstia schon deshalb, weil wir absolut keine Dörsen-Austräge übernehmen, weshalb unsererseits jedes persönliche Interesse, ob und wo auf -vm unserer Informationen Aufträge ertheilt weiden, unbedingt cms Tarif: Jede einzelne Anfrage wird gegen Ewsend«^ von einem Gulden und Retourmarke sofort präcis antwortet, ltollectivanfrasten werden billigst berechnet. I. Wiener Aullliunstülmltau für Eapitalisten u. PrivaMlulall (««»,»»»»<> «lirün). Wien IX., Koliugasse ___ # OTTO MAASS & SOHNjE O "Zu 2 "^ ^^ Annoncen-Expedition *\ | s * Haasenstein & Vogler' \ 2 (OTTO MAASS) | w Wlim, Wallfischgasse 10. ^ ~ Tägliche directe Expeditionen O. ^ von Anzeigen jeder Art an (O > alle Zeitungen und Insertion^ ^ * Organe des In- und Auslandes, cfl qj Prompte, discrete und billig" Bedienung- ~ Zsitangakitalogo, KortonToranichlägo gTatiii n. franco. ^* < NB. Dio KntfroKeimahmo von Offertbrief«" \J "*^ Ke«u'iio'lt ohn« GnhürnnhernchnunK- ^ 68 OTTO MAASS A SOHN jL -r Bilvine Reichsfreiin Upsaltrer ^ «Pfalirern geb. Wräfin Maraheri-l5',„'N" dona, gibt schmerzerfültt im eigenen sowie "" ,^er ihrer Schwäger Grnst «eichsfreiherr ^p^.zHs-von Upfaltrcrn, Cunsistorialrath. Vtto »»«»«, ^ sreiherr «psaltrer von «pfaltrern, ' !^r Kämmerer, Hcrrenhausmitglicd ?c., ^^^«..lchö-Schwägerinnen: Ihrer Vpc. Hermine " ^z freiin Upfaltrer von Upfaltrer« ^'.^er di Sandorno, Marie Reichöfreiin "p'^ .„. von Upfaltrern geb Gräfin «arbo.^«^, stein, Sternlreu,!,ordcns.Damc, die betrubem^ ^ richt von dem Hinscheiden ihres iunigstgeliebten ^ bezw. Bruders und Schwagers, des hochwohlgev" Herrn ^ Vudolf VeichLfteiherr Apftl"" u«n AMtNln ^„.. l, u, l. kainmrrei, l. n, l, Major d, N,, Vcs'V" °^ ^icgs' Krmil- III, Classe, des Militär Vrrbirnsllrsuzcs n^.^^ dccoiatluii und der Krirnsmcdaillc, Hrrr!«»«'" ^^ welcher am 16. October l.I. um halb ? Uhr a hen nach kurzem, schwerem Leiden, verschen ^B heil. Sterbesacramenten. im 76. LebcnsMi verschieden ist. ,, ,4><>nen wis" Die irdische Hülle des theuren «"büch Z .tt Mittwoch den 18. d. M. um 2 Uhr «ach '"/,^1 der Tchlosslirche zu .Wrupp eingcseguct, yn ^^ hett «rünhof bei Littai überführt, dort ^oiw^ ^„ec 1!). d. M. um halb 3 Uhr uachmittags ^> , ziir uud sodann auf dem Ortsfricdhofe i" ewigen Ruhe bestattet werden. . ^ Sch^ Die heil. Seelenmessen werden " " ^ ^^tin. lirche zu Krupp, in den Pfarrkirchen A ^ ^lcicn Semic, Ndlesic, Dragatusch und Po°^" werden. ^ Krupp am 16. October i««3 Laibacher Zeltung «r.240. 2057 __________________________________ 19 Brtobn- 1693. Course an der Wiener Börse vom 18. October 1893. «a« dm, oMenen C°uröblatte 3laat»Hnlehen. <»«" w°« "^'Keitlichc Mr»«.» in Noten «rz, Mll< November . , . »6 «10 9?l<» "^"nlberzffebnillrMun»« «« «^ »? l>' " ^"ber verz. Iänner-Ixl! »«'L<> 9« «» lü'^'I« " «plil°October »" «l> 9« »,i l»«nÜ ^« Etaasslole . ii50 fl, 1'?» <4»l ?b l^nÜ ^" " Ü°nzr 500 fl. 14b l>" ,4« - l»«4«s ^'. . " 3ü„ftel inn st, l«i - ,6, - °«r Etcultslose . . ion fl. 194 0" ,«k l," !^> « „ . . b« fl. 194.s>0 1l»5'f>« ^» «°M.-Pfdbi. il 180 fl. . . 1b» N" 1b9 l!« 5/° /A'c.?°ldrentc. steuerfrei 1" «l< II« 8«, i°°U'',^°tenlntte. steuerfrei -'--------'- z^?enteKr°>,euw«hr. >'Nlerfrei für 2«, Kronen Nom. »« « 9S «b «,,, ^ 'Hrelbunyeu. lV.» » !? , U'ü st. Num. ü>/."/„ «2 25 l»8 »b ^^^°'VH°«.iE.(div.^t. "/« bt° , » ^"" st Nom. . . -'---------'-- " "° ^ronenw ste»erf,(d Kr Nom, W2b 97 25 b.°,« ""'Wll. e^r Srüi »,<.<,- ,58-«'nz.«u°we,z »on st. e. W. dt°.E,i,^°^..... »34-»85'.. V°» "'"^ ««»st, », W. 5°/« »»!»'. 227' - ^""w.4°/.. . . . 11» 70 „7 70 «elb Ware Vlisabethbahn, 40» u. 2«X) M. LlX» M. 4°/„...... ILt'SOl»!,«" ssllln»°Io!eph-«. fi. N. 4°/, . 9»'55 9? 35 VoillrlbcrgerVllhn.tmlss. 1884, 4°/„,(d«v,St.) L..f, INNft.N, V7-— 9«.- Un„, Voldicntt 4°/„ , . . .--------------- dto. Papierrente 5"/„, , . . — — —'— dto, Nciile Nronenwllhr,, 4°/<„ steurrsrc! für ^«0 Kronen Nom. 9l» k»?> 83 75 dt°.S>.«.«l Golbioofl.,^/,"/« 12«b«1i!? 50 dto. dtu, L!lb. 1l>/,°/n ion 3d 101 35 dto. Ttllllt«°0bl<8. (Un„. Obftb.) l>. I. ,87«, 5°/. . . 12« — 122 75 °t°,4'/,°/»Schantreaal'«°I.'Obl. 89 8» lvo «» bto, Urb..«bl.-Obl. b°/,. . . —-- — — bto. Präm..«lnl. K IW fi. g.U. 15') 5" 151 — dto, bto, b 5«fl. ö. W. 150—151-> The!ß«Me«.««ofe 4"/« 100 fl. . 14« k» 143 - - Hrundlntl.'Vbliglltiontn (fur ION fl. «Vl.). b«/, »alizischt...... -'- -- »»/, niebercherrelchische . . . 108 75 110'7ü 4»/, troatische und slavonische . »8 75 --- 4«/, ungarische (100 fi. W.) . 9< 85 95 85 And»« üsstnll. Anlehen. Donau-Neg.-Lofe b°/„ . . . lü?'^, 128 5" dto, °«nleihe 1878 . . 108 75 - -- Nnleben der Elabt Gürz . . - >'— —'— Nnleden b. Lladtnemrinbe Wien 10? »b 108 25 «nleyen d. Ewdtgemsind« Wien (Nllbrr oder Gold).... 131 ä" 18« — Prämien.Nnl. d, Vtadtgm. Wien 1?U'L5 174 25 Bvisebau.Nnlrhen verlosb, b°/„ 10<»/>0 0! ll!> 4»/« Krainer Lande« «nl. . . 9? 25 k8 «5 Psandbrks» (für ,no fi.). Vodcr. all«, «st. in 50 I. »1.4°/«. 12»-- - ,23 »u dto. .. in« „ 4'/,°/« —'---------'— »elb Wa« Vobcr. allg. östr. inbNI. vl.4°/, 88-'« 99 3» bto. Pläm.'Schlbv. 8°/„, l. Vm. <14?5,15?.'> dto. ., 8°/.,II.Gm. 1,4 75 115,!'' N,-Üsterr. Lllnbel-Hyp.Unst. 4"/» ?9 60 100'4U Oest.«ung. Van! Verl. 4>/,°/<> - -------"^ °t°. „ 4°/« . . !»»8« 1«'"' oto. 50jHhr. ,, 4°/„ . . 89 90 100 7U Lparcasfe, i.«ft., 80I. 5'/,°/„vl. 102— -" Pril>riiät»'Vbl fi.). ssciblnandz-Nordbahn «m. t8S» VN'80 10080 Ocsterr. Norbwestbahn . . . 108 - 108 9^! Ttaatsbahn....... 20? — - - - - Oüdbahn k 8°/„..... l5I l>",bL ü" „ ^ 5°/„..... 127-50 I«8b" Ung..«al«z. «ahn .... I0«'25 10? 25 4°/„ Unterlrainer Vahnen . . 98 «> »9- Div,rs» Los, (per Stück), Vudapest-Bastlica (Dombau) . 8^0 ?'»<' «reditlofe 10» st...... 194 75 1«5 7b «lary-Lofc 4<> fl, «M. . . . 5«'- b6 >>0 4°/„l>on»u°D<,mvffch.100fi,«Vl. 186-- 188" Ofener Lose 40 st..... 58— - " Palffy-Lose 4« fi. CM. . . . »5 25 5« 25 Rothen Kreuz, «st Ges.»., 10 fi. 1s 5« !»> ^- Nöthen Kreuz, unz.. Vef. v., ü fi. 1< - - 1s ^' «ubolph'Lose IU fl..... 9'— 24 — Ealm Lose 4N fl. CM. . . . «9 - 71'^- Et..G«noi«°Lofe 40 fl, «M, . «?'?5 »8 75 llSalbsteiN'Lofe 20 st. IM. . . 4« — 4? - Windilchgräh'Lose «0 fl. «M . «N'- 64 — Ve»..Ech.b. »«/oPräm..Lchulbv. d. «oorncrebltllnft.l. Vm. 20 25 9<<75 bt«. II. !kn. 1889 .... 28— «2 — Lalbacher Lose...... »4— 24 50 Kank«Aetien (per Erücl). «nglo-Oest. Van! »00 fl. «o°/,«. 15« »5 l^ 75 Vantverein, wiener 100 fi. . i»2 2U 1X3 — V«ll> Ware Vodencr..«nst,M.20Nfl.L,4«°/„ 41« «> 418 50 Crdt.°Nnft.f. Hand. u.G, 160 fl. -.- - — bto, dto. per Ultimo Septbr, 3!»< N< 8»^ «»> Vrebitbanl, «lla. ung„ 2«» fi,. 4io 2!, 7 t»c> »08 b>> ,, Weftbahn »N0 fi. , . 872 - - 874 - Nuschtiehraber Et'. 500 fl, 0fi.-.. Lloyd,»fterr.,Trieft,500fi.0 92 50 Vlebenbürger Eisenbahn, erste. — --— Gtaatieiscnbahn »00 fi. T. . . 3"8'5>n 8<»4' - Güdbahn 200 st. Lilber . . . Kl« 7b 10N-50 Güdnordd. Verb.-N. »00 fl. .lNaab°Graz)200fl,V. »01 z<» ,0»>b» Wiener Localbahnen-Ncl.»Ves. So— -.»— zndnstlU-Acttn, (per Vtüll). Vauges., «lllg, Oest., 100 fl, . 104 — 105 — «tgybier Visen, unb Etahl-Inb, in Wien 1(X' fl..... «5-. . «850 Eisenbllhnw.-Leihll., erste, 80 fl. «-— 9^.. ..Vlbemühl", Papiers, u. V-°«. 4l> — 47' . LieNnger Vr»uere< 100 fl. . . 1,N bl>1ll50 Vlontan°Vefell!ch, österr.'alvine 54. 54 5« Prager VifenInd.Ge«. »00 fl. 4»4'-> 4«l> b0 Valgo lal-,. Etewlllhlen 80 fl, ?i4 —7l7 — ,,Kchlüglmühl", P»pierf,.L00fl. »03 — ?n? - ,,Steyrerm,", Papirrf, u. V,-V, 151 — 158 75 Trifailer K°hlenm,-Ges. 70 fl. ,«3 —,«4.- Wllffenf,-V.,Ocst,in Wien.10»ft. »5? - - 25« — Waggon'Üeihanst., »llg. ln Vest, 80 st......... 8«5- . 8»7 — «t. Vau«eftll!ch»ft 100 fl. . , ,2l> - ,8'»' - «ienerbeiacr8ie,el.«crien'»es. 270 — e?u 50 D«viftn< «msteidam....... 10^—105 85 Deutsche Plätze...... gz» 1k> «w «?, London........ l»«35ll««5 Pur«......... bO2N l^»»5 Gt..Ptter«ouill...... -.- — — Valuten. Ducaten........ ««l «08 20-ssranc« Ltüllr..... 1004 ,0 05» Silber........ -- .--- Deutsche Relchilbanlnoten . . »«'»<> «»»» Vapier-«ubtl..... l Kl, «»2 «iMes^Tlieater in Laibach. ^ "st- (Abonn..Nr. 11.) Ungerader Tag. erstes 3 ^^"""ötag den ^9. October ^treten des Herrn Euaen Müller. ^"Waffenschmied von Worms. '^ "per in drei Acten. Tc^t und Musil von Albert Lorhing. l"tl,i^^ ""^ Mnsilalic» hiezu sind stets vor-lNabr ^ ^" Vnchhanblnnn Jg. v. Klein« "^ " 3rd. Vamberg. )>> -------"^*-------- l??i ^" Freitag den 20. October l ^^^iezberühmte Krau. i|BH fronen tritt unmöglich. Hl ¦HM Da» elnziK Praktische ^VHnfl 'Dr glatte Fahrbahnen. r«l»litten und ZcuKnisse gratis J^BI Leonhardt & Ca= ^^^^^^f^^j^**» Schiffbauerdamm 3. ÖiöSVT------------------------<482ft; 2 ; ^1 St. 6460. c v. Oklic. ^anja * Okpajno sodisèe v Litiji na-rJa's^flniif se Je neznanim pravnim JPlikov Uže umrlih tabularnih iOclslrananamreè Antona Dornika iz ^ostjana *> Ane Krampoväek iz Sola, %in * ^ampovftek iz Sela, Jurija e|a iz ^ , lz Zagorja, Martina Lov- ?rbliikom in MariJe žerk0 iz Sela ö^oVec ad actum gospod Martin l8v*äilni \ pan v Zagorji, posfavil v olce rurini an družbebratoyskesklad- Su)?a(. v Za8orji (PO dr. pl. d^^to? Jrancetu ZajCU iZ a°staviHt*i ?oldl' ter da s0 se temu C. kr U^dniizvršilniodlokišt.4966. >^ktobra 1893 ^^* V Ui^ *** 45) 3^- §1764597 G.kr v Oklic. *?aöJa ¦f1okraino sodišèe v Litiji na- 2^H dpuj? 8* Je postavil v izvršilni ?°8okonnl bralov»ke skladnice pre- Svrai» eyu) Profi Luki Zajcu iz N^d Pc^o. 750 gold, neznanim nil^ umf-i ikom uže umrlih tabu-p^Ira i k?» namre^ Urbana Je-^iškali • e«a lJotoka, Ignaca 1 ^arica^fcga, ^arije Gradišek, \^^ \?naca Gradiäka star., Petra l Marije'r^e*e «^edišek, omož. Zajc, ^JuriaGpadlšek' VBi ti « Kolovrala >fkoli i n^urJa iz Beamika Janez '^koV^ edije' žuPan kolovraski, ^[)i lad actum ter da so se temu 1, C. kr ^«'Ini odloki st. 4965. °ktobra ^893 80diaèe v u^[ dne ^^Haupttreffer BQODD BuldeiL^ ^^ (4076) 26-20 ^^ Lose ä 50 kr. empnehn J. C. Mayer. (4653) 3-3 Nr. 5378. Zweite exec, sseilbietuna. Am 20. October 1893 um 10 Uhr vormittags wird hicrgerichts die zweite executive Feilbictuug der Realität des Iohanu Kaluga von Narein Nr. 46. Einlage Z. 75 der Catastral-gemeinde Narcin, stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 12. Juli 1893.__________________ (4536) 3—3 st. 4«ZY. Druga eksek. dražba zemljišè. Ker dnè 29. septembra 1893 ni bilo nobenega kupca, vrsila se bode dn6 31. oktobra 1893 dopoldne ob 10. uri pri tem sodišèi druga eksekutivna dražba Lovrencu Sajovieu iz Motnika laslnih zemljišè vl. st. 31 in 32 kat. obè. Motnik. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dn6 3. oktobra 1893. "(4616) 3—1 ŠtT5720T Oklic. Na tožbo Janeza Grilca, trgovca z Vaè, zaradi plaèila 35 gold. 55 kr. posfavil se je tožencu Antonu Ver-taèniku iz Slivne Anton Merva z Vaè kuratorjem ad actum, in se je za ustno razpravo na to tožbo doloèil narök na 16. novembral893 dopoldne ob 9. uri pri tem sodiSöi. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dnè 6. septembra 1893. (4638)3—2 St. 6431. Razglas. Zamrlernu tabularnemu upniku Martinu Panjanu iz Rozalnic ter ne-znano kje v Ameriki odsotnima ta-bularnima upnikoma Matiji Panjanu iz Rozalnic in Marku Vraniöarju iz Èuril št. 14 postavi se gospod Franc Furlan v Metliki skrbnikom na èin her se mu vroèijo dražbeni odloki st. 6159. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dn6 I 7. oktobrä 1893. (4566) 3-2 Sl. 3282. Oklic. Dne 18. novembra 1893 ob 11. uri dopoldne vršila se bode na proänjoAdolfaSuseiz Divaèe pri fern so-dišèi druga izvršilna prodaja Antonu Po-žarju iz Goric lastnega,s pritiklinami vred sodno na 1813 gold. 80 kr. cenjenega zemljišèa vl. ät. 49 kat. obè. Famlje. C. kr. okrajno sodisèe v Senožeèah dne 15. septembra 1893. (4624) 3—3 St. 13.301. Oklic. Od c. kr. za mesto del. okrajne sodnije v Rudolfovem se naznanja: Ker so stopile nadponudbe An-tona Hrastarja in Janeza Bojanca v moö, se glasom odloka z dne 8. av-gusta 1893, öt. 11.201, v izvršilni za-devi Riharda Dolenca (po dr. Slancu v Rudolfovem) proti Ani in Jožefu Bašlju iz Sela pcto. 1200 gold, s pr. dne 8. avgusta 1893 vrsivša se izvršilna prodaja od Antona Somraka in Jožefa Krivca zdraženih posestev vložna št. 218 in 220 kat. obö. Zagorica iz-reèe za neveljavno, in se odloèuje nova izvršilna dražba posestev vlož. št. 218 in 220 kat. obè. Zagorica na 3. novembra 1893 ob 11. uri dopoldne pri tej sodniji s tem dostavkom, da veljajo za to dražbo poprejšnji dražbeni pogoji in da se bode posestvo vložna št. 218 kat. obè. Zagoricalezanadponudbopr. 1986 gold., ono št. 220 kat. obè. Zagorica pa pr. 360 gold, presegajoèo ceno najveè po-nujajoèemu ponudniku prodalo, dru-gaèe pa ostane kupec posestva vlož. št. 218 kat. obè. Zagorica nadponudnik Anton Hrastar iz Dobrave, posestva vlož. št. 220 kat. obè. Zagorica pa Janez Bojanc iz Sel pri Zagorici. Dražbeni pogoji, vsled kojih ima vsaki ponudnik založiti 10 °/0 vadij v roke licitacijskega komisarja, cenilni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže pri sodniji na spregledovanje. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe Rudolfovo dne 24. septembra 1893. Oute Stellen erhalten mehrere feine und einfache Stuben-mädohen sowie ein Zuträger für hier. Näheres im Bureau Egy, Burgstall-gasie Nr. 2. (4701) : Ein gut erhaltenes Niederrad ist um den Preis von 70 fl. ahzugeben. , Näheres bei Math. Gerber hier. (4708) 2-1 (4557) 3—2 St. 21.303. Oklic. Na prošnjo Jakoba Èerneta iz Fužin (po dr. Tavèarji) vršila se bode izvršilna dražba zemljiSèa Josipa Bri- celjna iz Bizovika vl. št. 292 kat, obèine Bizovik, cenjenega na 260 gold., dn6 4. novembra in dn6 6. decembra 1893 dopoldne ob 10. uri pri tem sodi.šèi. Zemljišèe se bode le pri drugi dražbi oddajalo pod cenitveno vred-nostjo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je vsak ponudnik dolžan, položiti pred ponudbo 10 °/0 varžèine, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek so v tusodni registrat.uri na upogled. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne" 17. septembra 1893. Exee. Realitäten - Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Senosetsch wird'bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steueramtes Senosetsch die executive Versteigerung der dem Johann Zalar in Hre-nowitz gehörigen, gerichtlich auf 3894 st. geschätzten Realität in der Grundbuchs-Einlage Nr. 15 der Cat.-Gmd. Hrcnowitz bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 25. November und die zweite auf den 23. December 1893, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ?rsten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch anter demselben hintangegeben werden lvird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10°/<> Vadium zu Handen der Limitations-Commission zu erlegen hat sowie das Schätzungs-Protokoll und der Grundbuchz-Extract können m der dies-gerichtlichm Registratur eingesehen werden K. t. Bezirksgericht Senosetsch am 18. September 1893.