Sonntag den 7. Hktover 1877. lVl. Jahrgang Die „Marburger Seitung« erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marbnrg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. S0 kr; für Znstelluna _»us Hau» monatlich 10 kr. — mit Postverseudung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. . JnsertionSkebühr S kr. pr. Zeile. Dik fitgrtichr Türkei nach dem ^ritdtnsschlilß. III. Je mehr ich über die wirkliche Lage der Dillge in der Türkei nachdenke, desto klarer erscheint es mir, dab dieses Land viel eher einen glMichen Feldzug ausfiihren, als alis eigenen Kräften seine mittelalterlichen Einrichtungen im Sinne des modernen Geistes refor»niren kann. Leider fehlt in den einflußreichen Kreisen am Hose des Sultans Alles, was «ine solche Nesorm voraussetzt: Verständniß, Ausklärung, Sparsamkeit, Ausdauer, Gerechtigkeitssinn und guter Wille. Die Negierung Mithad's wäre, ich wiederhole es, nur eine klirze uild nnsruchtliare; sobald die Psorte sich als Lies^erin von ihren äußeren Verlegenheiten befreit wiißte, würde sie an seine Stelle einen jener alttNrkifchen Staatsmänner setzen, denen es so trefflich gelungen ist, eines der schönsten Reiche des Erd-kreise« auf die beklagenswerthe Stufe herabzubringen, auf der es sich jetzt befindet. Dieselben Männer würden wiederkehren, die sich uln den Ruin der altüberlieserten Z^ldnstrie in den Staaten des Sultans und um die wachsende Verarmung der Tlirkei unter der Al)hängigkeit von der fremdem Einfuhr wenig gekümmert haben. Dieselben Männer, denen es gleichgiltig ist, daß tn ihrem Lande keine Eisenstange, kein Stück Stahl, keine Schiene, keine Fenj'terscheibe, kein Blatt Papier, kein il^eistift, kurz keiner von den tansend unentbehrlichen Gegenständen fabri-zirt wird, welche dei» Maßsiab sür das Gedeihen eines Volkes und den Grad seitler Civilisation geben. Nach dem Rücktritt Mithad Paschas, der wahrscheinlich nicht lange auf sich warten ließe, würde die Türkei wieder in die Klauen jener ehrenwerthen nationalen Volkswirthe versatlen, welche iln Interesse ihres eigenen Beutels sich so gut darauf verstehen, das Land durch Anleihen zu entnerve», wogegen es ihnen überflüssig scheint, in den Provinzen eine genaue Statistik, einen Katafter herzustellen oder die nnerläßlichen Schulen siir Kunst, Gewerbe, Handel und Landwirthschaft einznsühren. Natürlich, die Uüwlssenheit und ein Volk, welches den größten Thell seiner Zeit in der Elementarschule damit vergelldet, die außerdentlich schwere Sprache des Korans, zu studire>l, ist leichter zu bestehlen als ein Volk, welches in Wissenschasten und Künsten Äescheid weiß. Diese Biederlnänner würden die europäischen Publizisten durch das Schauspiel ei»»iger effektvoller konstitutioneller Dekoratioilen einzuschläfern suchen und inzwischen ruhig in demselben Geiste sortregieren, wie zuvor, wofern man sie nämlich geivähren ließe. Das ist es aber, was niali wenigstens in den europäischen Staaten des Sultans zur Ehre der abendlän» dischen Civilisation sowohl als zuin Besten der gleich schlecht regierten Muselmänner und Christen schlechterdings nicht sllr möglich halten kann. Darum hoffe ich auch init vielen anderen in den türkischen Verhältnissen bewanderten Leuten, daß nach dem ersehnten Friedensschlüsse die löbliche Reformarbeit, welche die Mächte im Orient unternonnnen haben, an dem Punkte wieder anfgenominen werden wird, wo sie in Berlin durch die unerklärliche Weigerung Englands abgebrochen wurde, denn sonst wäre selbst das maßvolle Programln des Grasen Andraffy, der „verbesserte sdaws csuo", nie und nimmer ausführbar. Diese Wirksamkeit der Großmächte, der sich hoffentlich auch Frankreich, das mächtige Land, welches seine Sympathien sür die morgenländischen Völker nie verleugnet hat, mit Eifer anschließen wird, darf nicht aliSbleibeu, selbsj wenn der Sultan, um sie zil durchkreuzen, Mithad an die Negierung berufen wilrde und mit konstitutionellen Scheinreforinen. die den sozialen und politischeu Gebrechen doch keine Abhilfe böten, Ellropa Saud in die Augen zu streuen suchte. Noch einmal, inir die wol)lwollende Mit-wirkllng und unablässige lleberwachung des europäischen Areopags können die Wiedergeburt der Türkei zum Heile aller ihr allgehörigen Völkerschaften zur Wahrheit machen und in Osteuropa eine Lage besiern, die auch nach eineln glücklichen Kriege nicht haltbar wäre. Aus dieser sozialen und politischen Lage ist so-wohl der russisch-türkische Krieg als der noch verderblichere Nacenkampf, der it?n begleitet, hervorgegangen, eine doppelte Katastrophe, welche jeder Menschenfreund aufrichtig beklagen muß. Zur Geschichte kil'-; TciG'-;. t. Die Redeschlacht im Abgeordnetenhause über die Kontingentirung der Personal-Ei nko»n nie nsteu er hat mit dem Siege der Negierung geendet. Der Vollertrag dieser Steuer wird also bestimmt ohne frühere Einschätzung, ohne das Pflichtige Einkonrmen zu kenneil. Bei der nachsolgenden Einschätzullg wird dem Staatsbürger »licht sein Betreffniß vorschweben, sondern die bekannte und gesürch-tete Größe: das GesamnUerforderniß von füilf-zehn Millioilen. Kann in Folge des Schreckens, welcher dem Pfiichtigeil schon jetzt durch die K e u i k l e t o n. Ker ^itdtlisrichlrr. (Kortsehung.) Die Kathrins war hinausgegangen, uln den Kaffee zu besorgen, und die Wirthin faß aliein in ihreln kleinen Zimmer, den Kopf in die Hand gestützt, am Fenster, das nach dein Hos hillaussührte, und das Hrrz lvar ihr recht zum Brecheil schwer. Da öffnete sich leise und fast geräuschlos die Thür, als sie sich aber doch dahin drehte, sah sie. wie die Kathrine nur den halben Kopf hereinsteckte und danil lnit der äußersten Vorsicht slnsterte: „Er kolnmt." „Er kolnlnt? Wer? Der Nosenthal?" „Nein —' der Affeilwirth." „Der Assciuvirth?" rief die Löwenwirthin wirklich erschreckt voil ihreln Stuhl einporsprin-gend, „zn mir?" „Er tonunt jedenfalls hier iilS Haus herein und zu wem Anders sott er »vollen ?" „Der Pechtels?" sagte die Frau noch ilnmer erstaunt. „Da kommt er schon über den Hof", flüsterte die Base, drlickte die Thiir wieder zu und that, als ol) sie Nieinanden gesehen hätte und nur ihrer Arbeit nachgehen wolle, bis sie der Affenwirth selber anries nlld nach etwas frug. Wenige Minute»: später klopfte es an der Wirthii» Thür, und der Frau fehlte fast der Atheln zu antworten. Waren es ja doch auch eigene Verhältnisse, unter denen sie jetzt dein Mann gerade wieder begegnen sollte. Aber sie brachte doch ein halblautes „Herein" über die Lippen, und als sich gleich darauf die Thür össnete, stand Pechtels, den Hut in der Hand, anf der Schwelle und sagt freundlich: „Stör' ich, Frau Roßberg „Nein", erwlederte die Frau, aber wieder ka,nn verständlich; es kaln ihr sogar soilderbar vor, daß der Affenwirth j^tzt zu ihr in die Stube trat, ohne daß sie eigentlich einen besonderen Zank lnit ihln hatte -- nlld ivas lvollte er nnr? „Frau Roßberg", sagte der Wirth, während er noch iininer an der Tt)ür steben blieb, bis sie ihn durch eine Bewegring mit der Hand »öthigte. näher zu kolnulen. „Sie siild vielleicht erstaunt über ineinen Besuch, aber — ich hätte etlvas mit Ihnen zu sprechen." „Bitte, wollen Sie Platz nehmen?" „Danke Ihnen", sagte er, »vährend er seinen Hut auf die Kommode legte und sich selber einen Stuhl vorschob. »Und womit kann ich Ihnen dienen?" Die Frau war merkwlirdig artig t)eute, denn es that ihr wohl, daß er sich nicht auf die letzte Zeit bezog. „Ich wollte Ihnen nur anzeige-c", sagte Pechtels. „dag der Krämer, der NoselUhal, den wir neulich in Karthago trafen, heute hier in die Ansiedlung gekoinmen ist und -- heute ulld lnorgen hier bleilicn will." „Ich weiß, daß er gekomnien ist", sa^te Frau Roßberg. „Ja", meinte Pechtels, „Sie wissen aber nicht, lvas cs sitt ein unausstehlicher Schwätzer ist, und so sorgsain ich jctzt unser — Ge-heimniß gehütet habe, so ditrsen wir k^ium hoffen, daß Nosenthal ebeil die nämliche Nllckncht ninlmt." Frau Noblierg z ickte die Achseln. „Ul»d was läßt sich dagegen thuil. Wir beide sind jedenfalls uirschuldig au dem fatalen Miswer-ständnisie, und ich habe sch^n an unseren Lion-sul geschrieben, der danil das Weitere versüg^'n wird, unl den aus Versehen geschlossenen Akt wieder aufzuheben." Pecht.'ls schwieg eine Weile nl»d sah irach-denkend vor sich nieder, endlich sagte er leise „Ich halte Ihnen noch einen andern Vor- Seele fährt, das Ergebniß die Regierung befriedigen ? Die Untersuchung wegen desgeplan-ten Szeklerzuges droht, auf so viele Personen nicht bloS in Siebenbürgen, sondern auch im eigentlichen Ungarn sich zu erstrecken, daß magyarische Blätter die Regierung vor politischen Prozessen und Verfolgungen warnen, die an Bach erinnern würdeu. Tißa steht vor einer bangen Wahl: Rußland, dem Genossen des Drei-Kaiser-Btindnisses zu Liebe soll er mit aller Strenge des Gesetzes vorgehen — den Magyaren und Türken zu Liebe soll das Gegen-theil stattfinden. Die Russen wollen bei Plevua noch einmal das Schlachtenglück versuchen — zum vierten Male. Ob ste wieder unterliegen? Die Verstärkung von 35,000 Mann läßt diesen Angriffsplan wohl begreifen; soll aber im Vertrauen auf die Uebermacht allein gestürmt werden, dann ist der Erfolg auch diefer Schlacht vorauszusehen. Sultanslaune, Harems- und Günstlings-wirthschast, Alttürkenthum und Haß gegen Europa haben den Ober-Feldherrn des türkischen Donauheeres zu Falle gebracht und war der Hauptgegner ein Untergebener Mehemet Ali's — der ungehorsame, vom Kriegsrathe am Goldenen Horn ge« stützte Schipkapaß-Stürmer Suleiman Pascha. Die Lobredner der Pforte haben wieder Urfache, dieses Zeichen des ungebrochenen Osmanenthums zu begrüßen. Verinischte Nachrichten. (Krieg. Plevnaschlachten.) Die Gesammlzahl der Verluste, welche die Russen in den bisherigen Plevnakämpfen erlitten, beträgt an Todten und Verwundeten 30,000 Mann. (Modenwelt und Polizei. Gegen die Schleppen.) Die Polizei in Leipzig hat kürzlich sehr zeitgemäß verordnet: „Z 1. Allen Personen, welche schleppende oder den Boden preisende Kleidungsstücke tragen, ist das Betreten der Trottoire, der Spazier- und Fuß wege im Bezirke Leipzig bei einer Strafe von 5 bis 50 Mark verboten. Z 2. Die Schutzleute haben Zuwiderhandelnde zur Feststellung des Thatbestandes sofort auf die Polizeiwache am Naschmarkt abzuführen. Ist kein Schutzmann zur Stelle, so iji Jedermann berechtigt, die Zuwiderhandelnden zum Verlassen der Trottoire, der Spazier- und Fußwege aufzu' schlag machen wollen, muß aber natürlich vorher Ihre Meinung darüber hören." „Und welcher wär das?" „Sie wissen, Frau Roßberg", begann da der Wirth wieder, „in welchem unerquicklichen Streit wir eine ganze Weile gelebt haben —" „Und wer trug daran die Schuld?" sagte die Frau scharf. „Zum größten Theil ich selber", erwiederte Pechtels ruhig. „Daß ich das nämliche Schild wie Sie bekam, war allerdings nicht meine Abstcht gewesen, und der erbämliche Stümper von Maler hat das Kunstwerk zu verantworten. Da Sie aber dagegen eiferten, war es eine Art — ich will gern eingestehen — ungeschicktem Trotz von mir, es beizubehalten, und daß ich das bereue, habe ich Ihnen schon seit eini-gen Tagen bewiesen. Der »goldene Affe^ existirt nicht mehr." „Existirt nicht mehr?" „Nein, ich habe ihn verbrannt und — werde gar kein Schild mehr führen." „Sie wollen Ihr Wirthshaus aufgeben?' frug Frau Roßberg rasch. „Das hängt von Umständen ab", sagte Pechtels, „aber eins möchte ich Ihnen sagen, Frau Roßberg, und sie recht freundlich bitten, es sich genau zu überlegen. Wir haben uns befeindet gehabt, ohne uns gegenseitig zu kennen. fordern und sich deren Namen und Wohnung angeben zu lasten. H 3. Die Namen der Bestraften werden am Ende jeder Woche durch das „Leipz. Tagblatt" veröffentlicht. (Zur LehrederNahrungs mittel. Verfälschung des Bieres.) Der Verein für öffentliche Gesundl)eitSpflege, welcher jetzt in Nürnberg getagt, hat es in Bezug auf die Verfälschung des Bieres als wünschenswerth bezeichnet, daß die zur Bierfabrikation zulässigen Rohmaterialien speziell benannt, die Mittet zur Verbesserung nicht gut gerathenen Bieres genau bezeichnet, ebenso die Konservirungsmittel namentlich angeführt werden. Die Anwendung der letzteren soll nur nach genauen Instruktionen gestattet sein. Die Schenkwirthe miissen die Verpflichtung haben, gute Keller herzustellen. Ueber den Gang der Bieruntersuchung sollen genaue Programme verfaßt, in Staatsanstalten Sachverständige zur Untersuchung des Bieres heratigebildet, auf Staatskosten Versuchsbraue« reien sammt Laboratorium errichtet und von Staatswegen Kommissionen ernannt werden, unl über die Zulassung neuer in Vorschlag gebrachter Rohmaterialien, Verbesserungs- und Konservirungsmittel Versuche anzustellen und zu berichten. (Trunkenheitsgesetz für Wien.) Der Aukschuß deS Bezirke« St. Margarethen, vom Wiener Stadtrathe zu einem Gutachten bezüglich der Enisührung des TrunkenheitSge« setzes für Wien aufgefordert, äußert sich nun folgendermaßen: „Die Einführung des galizischen Trunkenheitsgefetzes in Wien erfcheint weder nothwendig noch wünschenswerth. Das gali-zische Trunkenheilsgesetz hat seine Veranlassung in eigenthümlichen Zuständen und Verhältnissen, die sich in den Ländern, für die es geschaffen wurde, in trauriger Weife geltend gemacht haben. Derartige Z,»stände finden sich aber hier in keiner Weise. Durch die Ausdehnung des Trunkenheitsgesetzes auf Wien werden der Haupt- und Residenzstadt des Reiches Uebelstän-den gewissermaßen stillschweigend zum Vorwurfe gemacht, von denen diefelbe noch ßvttlob frei ist. und es würde durch diese Gleichstellung der Bewohner der Metropole mit polnischen Bauern da» Ansehen und der gute Name der Kaiserstadt auch im Auslande schwer geschädigt. Wenn aber gleichwohl auch in Wien das Ueberhand-nehmen namentlich des Branntweingenusses zu beklagen ist, das demoralisirmd auf einen Theil der Bevölkerung wirken muß, und in dieser Beziehung auch hier manche Mißverhältnisse bestehen, so dürften sich diese Krebsschäden durch jetzt hat uns das Schicksal auf so wunderliche Weise versöhnt, ich wenigstens hege nicht mehr den geringsten Groll gegen Sie und habe ja auch in der Haup fache schon nachgegeben. Wie wär's, wenn wir den albernen Friedensrichter in Karthago — nicht Lügen straften." Die Frau sah ihn erstaunt an, sie begriff nicht gleich, was er meinte; Pechtels aber fuhr fort: „Sie haben ein hübsches Besitzthum in der Ansiedlung, ich ebenfalls. Sie sind etwa zwei oder drei und dreißig Jahre alt (Frau Roßberg war sechs und dreißig und fühlte sich geschmeichelt), ich habe gerade so viel und noch ein paar mehr in die Vierzigen. Ebenso verstehen wir Beide die Wirthschaft und können bei Vereinfachung derselben den doppelten Nutzen ziehen. Außerdem bin ich ein Halbweg guter Mensch, ich trinke und spiele nicht, über meinen Charakter können Ihnen meine Leute Auskunft geben, es fällt nie ein hartes Wort zwischen uns vor." (Schluß folgt.) Verminderung der Schankgewerbe im Allgemeinen, besonders aber der Branntwein verschleiße r und Branntweinschänter beseitigen lassen. ZNarburizer Zierichte. (Sparkasse der Ge m eind eEil li.) Der Gesammtverkehr dieser Sparkasse belief sich in der Zeit vom I. Jänner bis Ende September aus 2.125.924 sl. 54 kr. (Gewerbe) Jin Septe»nber wurden beim hiesigen Stadtamte folgende Gewerbe angemeldet : Seifensiederei, Stadt, DonwlaK, Anna Mitteregger — Tischlerei, Stadt, Biktringhof-Gasse. Rosa Baier — Greislerei mit Ausschluß des Branntwein-Ausschankes, Stadt, Viktring-Hof-Gasse. Rosa Baier ^ Riemerei, Stadt, Viktringhof-Gasse, Anton Prek— Schuhmacherei, Melling, Franz Hirsch — Weinhandel, Melling, Franz Ploscht — Fleischerei, St. Magdalena, Anton Rottner — Kohlenverschleiß, Stadt, Kärntnergasse, Franz Nomenik — Greislerei mit Ausschluß des BranntweinschankeS, St. Magdalena, Mathilde Pernat — Handelsagentur, Stadt, Burggasse, Ko»lrad Gahner Greislerei mit Ausschluß des Branntweinschan-kes. Stadt, Ländgasse, Jakob Kleine — Schuhmacherei, Stadt, Draugasse, Josef Reschmann — Scheerfchleiferei, Stadt, obere Herrengasse, Jakob Floßbergher — Kommissionsgeschäft für Spezereien und Landesprodukte. , Die Wumllkaptllt Fmnilie Krninbtrger (Streichquintett) wird di- nrucstt», biliebt-stkn Piece» vortragen. (l162 Ab-uds Tanzkranjchen Allfang 3 Uhr. Entröe 15 kr. Sc» nugllnftiger Witterung nächste» Sonntag. eigener so^ie St«. emxüelilt. nur ZiitiLvu (1171 Uvielimk) er, Lonältor, ödere öerrenKasse. Vort« V0N Ueute »n hellen SmmtklK z;u Ilnden; ferner empfelile ieli vorsÜKlieke VIkvv- «k »Riuk-Sorten Ulli! VI»SV f. Ungvr. Die Schiffe und Hütte sammt Einrichtung, am ersten Teich sind zu verkausen. 1124 Mlrlickrnen in elegantester Faxon und großer AuStvahl, mit schöner !^^a^xMrilsi)s»u«r. fsSNI ferlin?, k. Ii. t-o-i om-isl^ öono Simmoil, LlszkZvölör, LSoilia ^öflinz, ssoüx Sokmilll, Linösrmsisisr. als Xinäer. als öodviexvi'völins. ,.ull«ig, I-sopolö, floi'vntine, Ko8i, Anna uock »olsna I'i'oNnsi', ffsnir, Nugo uilä ^.uilmill» forlinzi, als Lnlcsl. _II. stelorm. ll^vivliovitllN)itIiruojxs> vnä ltosräisunss-^vst:»It.__ Bei heranliahender Wiliter-Saison empfehle ich: Brennholz ili allen Oiialititäten lllid Qualitäten zii den billigsten Prei Wieser Glanzkohle, gleich der preuß. Salonkohle . SO kr. j pr. Ctllier und Trifailer Glanzkohle . 4S kr > Kil» Lankowitzer Braunkohle, ermäßigter ^reis S8 kr. ! l Z Atr ab Magazin, Melliilgerstraße 8 nnd 10. — Zustellullg »vird billigst berechuet. 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Beilage zu Rr. 120 der „Marbnrfler Zeil»»,," (1877). v«»t» ZuollvM ompiietllt «I«» MSUOSsv von Vsmvn-IIütvi» m ßroLser ^uLvadl iiu ävn düli^sten?lvi3Su. AloÜ«rA»i»trH»Q^v» verÄkQ seknell dssorzt. Ilitrdui'g, odoi'« tlorrongssso Hr. 23, _osbs» tlotvl Lrxkorziog ^ot^auu. (1170 Gi«e Viertel Loge gesucht. Anträgt an die ELpedition d. Bl. ftl87 Gesucht wird eine Wohnang mit 3 Zimmern, womöglich auch Küche, in der Nähe deS öasino vom 1k. November an. (1144 Adreffen an daS Comploir di.20^1-. oknv, i!. l.4S kr. mlt Postvvr8onäung. (lisl /^uek jLltn-llok.Zch Nvfts k 2l) kr. prL^mls »«i lsrorts lur ^nsivlit. RilvÄvrVvelcilu^vr gutv Provision. IiklkvrvLdrWfliek.Programm gratis. Wt ltr. 3 /^Wvrda^i's uouvstvr koman. A» vermi-thLN ist vom 1. DcheM^er an im Hanse Nr. 56, Tegetthoffstrahtzl! eine mit 3 Zinnnern, AMzinvnler, Mche, Speise und (Äartenantheil,. und ein geräumiger soqleich z»l vev^ben.____^ (W83 mit oder ohneMöbel, mit separatem Ausgang, ist in der Katserstra^ M. 14 zn vermtethen. 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AMsr- ^ LM-llklkil 5ür Hol/, uva Kodlsubiand, platton, Ko8to, Xovligo8oliisrv, Iio8svl, Kilogo«fiolito dv8tvr (Zualität üu ?al)riks-?rsjsvll, p»tont-0sfan unil /^bfaili'oki'lcniov aus oiuem Ltüelc xvpro88t. vi'izin»I-kr«n/.dr«»ntvei» mit 8»I«, 2ur Kilks äor Isiäenäeo!^eii8l:Iid6it boi »Ilev mneröll uv6 äu38izrvu Lvt2Ülläuuz;8söi'üollos, g«takrlo808 potroloiim Ziu 20 ler. psr I^iwr, oävr 25 Icr. per Lilo doi kvm«n pselliiv«' üi 8üllnv, _ Al»rI»i»rK »/». (IIIS (512 Soiiirtvll llrsApsk ia Iirburz, Stielil's Larlenslio« swpLsdlt 8vjvs photographischen Arbeiteit. !<»«>«« gemeinde-Hebamme, gibt den gechrtea ?. 1'. Damen hiemit bek « s c» von Wetnfteia, Hadern, Messing, Kupfer, Zinn, Eistn, Blei, Kalb- und Cchnffelltn, Roß-, Ochsen-u. Schweillhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhwaaren, Knochen, Klaurn nebst allen anderen Lande^produften. 'VsrZZLS.'U.L von ungarischen Bettfedern, Flaumen und gespon-neuem Roßhaar zu den bill'(»st'N Preisen. 237 M arbur g, Burgplatz. ! 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I., Kranz.Josesstras^e, DiphteritlS; 3.: vorder Josef, Gast-wirtl^ u. Realitätenb^tzer, 51 I., Triesterstraße, Lungentuberkulose. Wöß Mario, Biktualienhändlerin, 4S I.. Kranz Joscsstrape, Unterleibsentartung' 4.: Wagner Marw, KondttkteurStochter, 3 I., Milhlgafs», Diphterlti» ; b.: Skcrget Martin, Maurer, ü2J., Kürbergasse, Lun-geneutzündung; Kerlinz Georg, gew. Bäckermeister, 73 I., Tegetthoffstraße, Schlagfluß._ ^Marburg, K. Oktb. (W o ch e n m a rkt« be icht.j Weizen j». 9.70, «oru fl. 6.20, Gerste fl. b.20. Hafer ll.8.10, ttukurutz ft.6.6V, Hlije ft.0.—. pe.dcn ft. 0.—, Erdäpfel fl. S.jV pr. Hkil. Kisolen IL, Linsen 30, Erbsen 26 kr. pr. «gr. H»rsebrein 14 »r. pr. Ltr. Weizengriet 2S, Mundmeht 22, Semmelmehl 20, Pzolentameh l.'j, Siindschmalz st. 1.20. Schweinschmalz 90, Speck frisch 70, geräuchert 86 kr., Butter fl. 1.10 pr. Klgr. Eier 2 St. 6 kr. Rludfteisch 48, Kalbfte»sch ü7, Schiveinsteisch jung 58 kr. pr. Algr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. 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