Deutsche Ma (Kn'lker „Hissier Zeitung"). «riael»! ikX» Io«»»rN>>g IX» «»«»>»« motßMi« ua» tostet fil* Etui mit Ziifteltuog in» H«II» m«n«»ich fl. —.!>!». »itrleitiitzrch fl. L», d»il>l«chrj, ?. lt.—, »-»,jildrlg fl. 6.—. MI P-n-rrlciUinlA o«tteIj if|rig f(. l.CO, I>>iid,Sdiig «. s.io, ga«zjii»ri, fl. 6.40. Di« «iiq«I-e «iintmei 7 kr. Z»Icr»te «ach Sarlf; Ut Hftetcji wi-»««l,»ru»ge» eilt'preqendei RadaN. «»„»iirz, nehm«» Iascc-i- füt u»K» »lott ->ll- 6cir*t!«i>rn> de« In- -ud an. Rl»«clio» und «»miuiftratio» Hrrrrng-is- Jh. 6. Sprichst»«!«, M Si«t«cl nr« laglich, mit Au«n«h»c dcr Jk«- »»d iyriertoa«, da» 9—1- Uhi 8«- un» »—3 U^r Nachmitlilg». — Recromatisncn Portofrei. — ManiiKrivte rorrtnt »ich, jurüifgefenBet. — *«oM)tit* g»f«d»»Ae» nicht t«rLKichr>geI.____ Nr. 26. Cilli, Sonntag, den l. April 1883. VIII. Jahrgang. Das SiasKo Dr. VosnjaK's in Schön-stein. Unsere Parteigenossen im Unterlande wer-den es noch in Erinnerung behalten haben, mit welchem Aufgebot von Reclame die Wander-Versammlung des „slovenischen Vereines" in Cilli vorbereitet wurde, und mit welchem nichts-sagenden Resultate die Komödie schloß. 80—90 Theilnehmer waren in den Localitäten der Cillier „C'italitica" versammelt, darunter mindestens 60 Personen, denen jede Steuerleistung ein Schulbegriff ist, da sie in der glücklichen Lage sind keine Abgaben zu bezahlen. Der Cillier Wanderversammlung schloß sich würdig die „3. General-Versammlung des slovenischen Vereines" an. Seit Wochen wurden die „Slo-venm" des Unterlandes in allen clericalen. natio-nalen und panslavistischen Blättern auf die „Generalversammlung" in Schönstein aufmerksam gemacht, in welcher dem Volte die hohe Ehre werden sollt«, Dr. VoZnjak zu hören. Der ver-flossene Sonntag sollte dem Abgeordneten der panslavistischen untersteirischen Hetzerclique die Popularität bringen, die er — eigentlich nie besessen. Es ging schief. Wenn man von den Pöllerschüssen und den Fähnlein, die einHerrPfar-rer zu Ehren BKn^akS außerhalb deS Weichbildes des Marktes Schönstein aufstecken ließ, absieht, bot die ganze „Gencralversammlung" von Schönstein so recht ein treues Bild des An-werthes der slovenischen Hetzer. Nur die intimen Parteigänger der Herren Vosnjak, Gregorec, Radaj, Lipold & Comp. waren erschienen. Wir bestätigen die diesbezüglichen Berichte der deutschen und slovenischen Presse, die sich um die Komödie bekümmert zeigte, vollkommen, und erlauben uns zu constatiren, daß der Versamm-lung ungefähr 32, sage zweiunddreißig, Zuhörer anwohnten. Wir hätten dem slovenischen Ver- Emire 3osa. Zola ist in der Literatur ein Revolutionär, das heißt ein erbitterter Feind alles dessen, waS bestanden hat. Wer eine lebhafte Einbildungskraft, das glühende Verlangen nach etwas Neuem und überhaupt rege Eigenschaften deS Geistes besitzt, ist immer ein Revolutionär, schon aus Ueberdruß an den Dingen, die er zu gut kennt. In der Romantik erzogen, erfüllt von den Meisterwerken dieser Schule, von lyrischem Schwung gehoben, bewegen wir uns zunächst in der Zeit der Begeisterung. DieS ist die Zeit der Einweihung. Wie schön sie aber auch sei, jede Form wird am Ende eintönig, besonders für diejenigen, die sich nur mit der Litteratur beschäftigen, dii vom Morgen bis zum Abend darin und davon leben. Dann entsteht in uns ein Verlangen nach Veränderung, die vortreff-lichsten Werke, die wir leidenschaftlich bewundert haben, lassen uns kalt, weil wir zu bekannt sind mit den Kunstgriffen der Herstellung, weil wir „mit zum Bau gehören", wie man zu sagen pflegt. Kurz wir suchen nach etwas anderem oder vielmehr, wir kommen auf etwas anderes zurück, aber dieses andere nehmen wir, forme» es, vervollständigen es, machen es zu unserem Eigenthum, und wir bilden uns manchmal ganz e)rlich ein, es erfunden zu haben. So schreitet die Kunst von Revolution zu eine gewiß nicht leicht die Ehre erwiese», seiner Thätigkeit eine Abhandlung zu widmen, wenn wir es nicht für nöthig hielten, ein für alle Male den Schwindel, der mit diesem Vereins-namen getrieben wird, der öffentlichen Beur-»Heilung zu überliefern. Eine Faust voll Unzu-friedener im Unterlande wagt es die Ruhe zu stören, wagt es für eigene Rechnung politische Geschäfte abzuschließen. Da hört denn doch Alles anf! Die Erbitterung der Deutschen und Liberalen der Untersteiermark müßte endlich, ge-miß einen hohen Grad erreichen, wen» inan diesem läppischen Treiben maßgebende» Ortes eine ungebührliche Bedeutung beilegen wollte. Die Lection, die die Hetzerclique durch die Bürger von Schönstein und Wöllan am Sonn-tag erhielt, war vortrefflich, und alle Partei-genossen in Untersteiermark werden den Bürgern von Schönstein und Wdllan den besten Dank dafür wissen, daß sie gerade jetzt in der für uns so ungünstigen Zeit entschieden Farbe bekennen. Die „Generalversammlung" dauerte 2 Stunden; es sprachen Dr. Vosnjak, Dr. Lipold Dr. Radaj, 2 clericale Halbpelzer aus der Umgebung von Schönstein und Dr. Gregorec, welcher die Resolution herunterleierte, die dann der Schleichende an's Correspondenz-Bureau telegraphirte, um die Versammlung zu eiuem Ereigniß zu machen; — und darüber mag er seine helle Freude haben, denn der größte Schwindel lieg» in der Täuschung, die durch daS „Korrespondenz- Bureau" verbreitet werden sollte. Immer und immer wen» man es mit den Vosnjaks zu thun hat, findet man sie aus Schleich-wegen, immer ertappt man sie beim verächtlichen Doppelspiele. Die Wiener Parteiblätter nlöchten wir bei diesem Anlasse aufmerksam machen, daß die Telegramme des Corr.° Bureaus in Wien, wenn sie aus Untersteiermark stammen, mit großer Vorsicht aufzunehnen sind. Revolution, von Staffel zu Staffel, von einer Erinnerung zur ander», denn nichts kann heut-zutage neu fei». Viktor Hugo und Emile Zola haben nichts entdeckt. Diese literarischen Umwälzungen vollziehen sich aber niemals ohne großen Lärm, denn das Publikum, welches an das Bestehende gewöhnt ist, das sich mit der schönen Kunst nur zum Zeitvertreib beschäftigt und nicht eingeweiht ist in die Geheimnisse des Schaffens, das sich ohne-dies gleichgültig gegen alles verhält, das nicht seinen unmittelbaren Vortheil berührt, liebt eS nicht, in seiner herkömmlichen Bewunderung ge-stört zu werden und fürchtet alles, was es zu einer anderen geistigen Anstrenguug zwingt, als die ist. welche sich um seine Geschäfte dreht. In seinen« Widerstand wird es durch eine Partei träger Kunstrichter, durch das Heer der-jenigen unterstützt, welche aus Instinkt den be-fahren«» Geleisen folgen, deren Talent eS an Ursprünglichkeit fehlt. Tiefe können nie etwaS ersinnen, das jenseits des schon Bestehenden liegt, und wenn man zu ihnen von neuen Versuchen spricht, so antworten sie mit gelehrter Mien«: „Man wird nichts Besseres leiste», als was schon da ist." Diese Antwort ist richtig, aber zugegeben auch, daß man nichts Besseres her-vorbringen wird, so wird man doch einräumen, daß etwas anderes ans Tageslicht treten kann. Die Quelle mag dieselbe sein, aber wer wird Was den slovenischen Verein selbst betrifft, so existirt er nur, damit daSThuu der untersteirischen Hetzer in den Augen der leicht bethörten Welt «u,« Bedeutung gewinne. — Die Telegramme über dessen Thätigkeit wollen nur Täuschung über unsere Verhältnisse herbeiführen. Das ist so slavischer Brauch. D<» Schluß dieser milden Abhandlung möchten wir an Herrn Dr. Radaj adressiren. Für die Hetzerclique g bl es keine steirischen Farben mehr. Die mit LojalitätSheuchelei beginnende Resolution enthält den Satz, es sei nur mehr die slovenische und die kaiserliche Fahne aufzuhissen. Das scheint uns innerhalb der weiß-grüuen Grenzpfähle eine beispiellose Infamie und da Dr. Radaj steirischer Landt^gs-Abge-ordnet« und zugleich Obmann deS „slovenischen Vereines" ist, so trifft dieser Landesverrath ihn. Dr. Radaj schnüre den Bündel, wenn's ihn bei uns nicht gefällt, er l«ge sein LandtagSmandat nieder, wenn er das weiß-grüne Banner nicht mehr anerkennt. In Serbien oder Bulgarien lassen sich die Gesetze zu gewissem Getriebe besser auslegen, als bei uns, — schon deshalb wären jene Länder für solche Leute ei» ungleich besserer Boden als das steirische Vaterland. Sapienti sat! politische Mundschau. Inland. Spiegelfechtereien. Die Gewissenhaftigkeit, mit welcher die jung tschechische» Blätter die Resululionen tschechischer Gemeinden u»d Vereine gegen die Volksschul Novelle veröffentlichen, ist gerade so rührend, wie die Krokodilsthränen, welch« einzelne Söhne der großen Station über das zu bringende Per jöhnungSopfer weinen. UerdingS mag der steigende Unwille, den das tschechische Volt über die Knechtung des FreiheitsgeisteS rundgiebt, ge wisse Herren zu der Spiegelfechterei drängen. den Laus derselben ändern, neue Bahnen der Kunst eröffn«« und die gewohnte» Wege anders legen? Zola also ist ein Revolutionär, aber ein Revolutionär, der groß geworden in der Bewunderung dessen, wa« er zerstören will, wie ein Priester, der sich vom Altar abwendet, wie Herr Renan, der doch die Religion stehen läßt, für deren unversöhnlichen Feind ihn viele halten. Während er die Romantiker also heftig be-kämpft, wendet der zum Naturalisten gewordene Romantiker dieselben Mittel der Vergrößerung an, gebraucht sie aber auf verschiedene W«ise. Sei» Grundsatz ist dieser: Wir haben kein anderes Vorbild als das Leben, weil wir nichts fassen können, das über und außer unseren Sinnen liegt. Deshalb ist es ein schlechtes Be> ginnen, das Leben entstellen zu wollen, denn es ist ein irrtümliche« Beginnen. Die Phantasie ist von Horaz so erklärt worden: Human» capiti oervicern pictor equinarn Jüngere si velit, et varias inducere plumas Undique collatis menibris, nt tnrpiter atrum Desiuit in piscern mulier formosa superne .. Das heißt, alle Anstrengung unserer Ein-bildungSkraft kann nur dahin gelangen, einen fchöne» Frauenkopf an den Leib eines Pferdes zu fügen, dieses Thier mit Federn zu bedeck-n und es mit einem häßlichen Fischschwanz enden t> gtgtn die Novelle zu sprechen, ab«r im entscheidenden Augenblicke für dieselbe zu stimmen. Welchen Werth die liberalen Phrasen des Cesky club haben ist wohl Jedermann bekannt. Trotz allen scheinbaren Sträubens sind sie noch immer in die Laube der Feudalen gegangen. Dem ge-nannten Club bereitet nur der Umstand, das; die Bewegung der tschechischen Bauern auf deutscher Leiie warme Anerkennung findet, große Sorge. Aus diesem Grunde scheint aber den tschechischen Organen die Ordre zugekommen zu sein, wieder die Bersöhnuags - MaSke aufzunehmen. Eines derselben verstieg sich sogar zu dem Satze: „Die deutsche Nationalität wird in Oesterreich immer einen gewissen Porrang besitze», sie wird die leitende sein, doch wird diese Leitung nur jener deutschen Partei zufallen, welche die gesunden Ideen nationaler Gleichberechtigung des Grafen Hohenwart acceptirt." Also die gesunden Ideen nationaler Gleichberechtigung des Grafen Hohen-wart! Wer lacht da nicht. Wenn Ihr an den „gesunden Ideen" des Grasen Hohenwart, der den Fundainentalartikeln Gevatter gestanden, festhalten und sie verwirklichen wollt, dann ist kein Raum für ein „Versöhnungs"-Ministerium, unter welchem Ihr schon so viel gerade ans Grund des von der verhaßten Versassungspartei geschaffenen Artikels IX des Staatsgrundgesctzes erreicht habt! Doch wozu lange Auseinandersetzungen. Sollte, was schließlich sich ja zeigen wird, der ans den jungtschechischen Entrüstungsreiolulionen sprechende * Unwille auch »ichs weiter als eine Komödie sein, durch welche blos die „Chre der Nation" gerettet und die Schwere des „Opfers" begreif-lich gemacht werden soll, welches die Tschechen ihren schwarzen Bundesgenossen bringen, so ha-den sie das Gute herbeigeführt, daß die Tschechen-führer, gezwungen, aus diese Kundgebungen zu reagiren, Farbe bekannt haben. Der Gegenstand des Streites ist nunmehr genau prücisirt. Nicht um die Gleichberechtigung ist es ihnen zu thun, denn diese ist ihnen von den liberalen und ge-rechten Deutschen nicht vekümmen worden, nein, die Vertschechuiig der Deutschen in Böhmen, Mäh-ren und Schlesien wollen sie haben. Auf Grund eines angeblichen Staatsrechtes, das offen und ehrlich zu reclamiren sie nicht wagen dürfen, ohne fich dem Grafen Taaffe gegenüber des Wort-bruches schuldig zu machen, begehren sie, daß den Beamten in rein deutschen Gegenden der genann ten Länder die Kenntniß einer Sprache auferlegt werde, die zu kennen dort durchaus nicht noth wendiger erscheint, als in den deutschen Gegenden anderer Kronländer. Ans dem Prätext der Krone des hl. Wenzel, Jemanden« die überflüssige und nutzlose Kenntniß einer Sprache aufzuttvingen, mag eine historische Idee sein, eine vernünftige oder' gar gesunde Idee ist es nicht. Und wenn die Tschechen etwa meinen, daß sie einstimmig zu lassen, das heißt ein Ungeheuer hervorzu-bringen. Er schließt daraus: Alles was nicht genau der Wahrheit entspricht, ist mißgestaltet, das heißt es wird zum Ungeheuer. Von da bis zu der Behauptung, daß du Literatur der Einbildungskrast nur Ungeheuer erzengt, ist nicht weit. Das Auge und der Geist der Menschen gewöhnen sich zwar an Ungeheuer, die deshalb aufhören, welche zu sein, weil sie nur Ungeheuer sind durch das Erstaunen, daß sie in uns erwecken. Nach Zola kann somit die Wahrheit allein Kunstwerke hervorbringen. Man muß genau be-obachten und schildern, was man gesehen hat. Fügen wir hinzu, daß das besondere Temperament des Schriftstellers den Dingen, die er schildert, eine besondere Farbe, und gemäß der Natur seines Geistes eine eigenthümliche Weise deS Auftretens verleihen. Er hat seinen Natu-ralismus uns so erklärt: „Die Natur durch das Glas eines Temperaments betrachtet." Diese Erklärung ist die deutlichste, die vollkommenste, die man von der Literatur im allgemeinen geben kann. Dieses Temperament ist der Fabrikstempel und der höhere und geringere Grad von Talent wird den Beobachtungen, die es uns beschreibt, eine mehr oder weniger große Ursprünglichkett ansdrückcn. Denn die absolute Wahrheit, die trockene „Deutsche Wacht." nur mit Beharrlichkeit aus ihrem Willen zu be-stehen brauchen, um ihre vielleicht historische, aber keineswegs vernünftige Idee durchzusetzen, dann vergessen sie, wen sie vor sich haben. ÄrthodsKes Judenthum. In Galizien hat sich zum Theil ein streng orthodoxes Iudenthum erhalten, das noch mit beiden Füßen in asiatischer Barbarei steht. Von Zeit zu Zeit müssen sogar die Behörden einschreiten, um den ärgsten abergläubischen Spuk zu dämpfen. So wurde wieder dieser Tage gegen 32« galizifche orthodoxe Rabbiner, die alle Juden mit Bann und Fluch bedrohten, welche bei den bevorstehenden Ergänzungswahlen für reformirte Juden stimmen, eine strasgerichtliche Untersuchung eiitgeleitet. Eine orthodore jüdische Zettschrift, welche die gedachte Kluchandrohung enthielt, wurde conftscirt. Angeklagt werden jene Rabbiner und Wundermänner des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit. Die Affaire macht im Lande großes Aussehen. Unter den Orthodoxen herrscht eine furchtbare Panik. Der oberste Chef derselben, der ReichsrathS Abgeordnete Rabbiner Schreiber erlag am 26. einem Schlaganfalle, angeblich aus Aufregung wegen des Processes. 9 Ausland. Z>ie Ermordung des.)«de5 Luriae. Der erste Richter Ungarns, der Präsident der ungarischen Magnatentafel, Georg von Maj lath, wurde in der Nacht aus den 29. d. in grausamster Weise ermordet. Der Schauplatz dieser Schreckenstat war das Palais des Ge-nannten in der Ofener Festung. Der Mord selbst wurde mit Bedacht und Muße ausgeführt. Der Judex Enriae hatte den Abend in bester Laune bei seinem Schwiegersöhne, dem Markgrasen Pallavicini, der im zweiten Stockwerke des Palais wohnt, zugebracht. Gegen 10 Uhr hatte er sich in seine Appartements begeben. Als er sich dort entkleidet hatte und zur Ruhe legen wollte, wurde er meuchlings überfallen, geknebeit, gefesselt und mit einer Schlinge erdrosselt. Die Mörder, welche fich im Badezimmer versteckt gehalten haben dürften, entflohen dann durch die Balkonthür des Salons ins Freie, nachdem sie zuvor die goldene Uhr ihres Opfers, sowie die Brieftasche desselben, in welcher sich eirca 8000 fl. befanden, angeeignet hatten. Der Mord wurde erst nach 6 Uhr Morgens entdeckt. Der Leibhusar erschien nämlich beim Kammerdiener mit der Meldung, daß er beunruhigt sei, denn er habe im Arbeits zimmer und im Einpfangsziinmer alle Thüren offen und Älles in größter Unordnung getrosten. Der Kammerdiener gab daraus zur Antwort, er möge nur das Schlafzimmer heizen, damit Se. Excellenz nicht im kalten Zimmer erwache. Der Wahrheit besteht nicht, niemand kann sich an-maßen, ein vollkommener Spiegel zu sei». Wir besitzen alle ein- Eigenart des Geistes, die uns bestimmt, bald auf die eine, bald auf die andere Art zu schauen, und was dem einen als Wahr-heit erscheint, kommt dem a»dern wie Irrthum vor. Das absolut Wahre zu thun ist eine uner-füllbare Anmaßung; man kann sich höchstens anheischig machen, genau das wiederzugeben, was man gesehen und wie man es gesehen hat, die Eindrücke zu schildern, wie man sie nach den Fähigkeiten des Sehens und Fühlens, nach der besonderen Empfänglichkeit für Eindrücke, mit denen wir von der Statur begabt sind, empfunden hat. Alle diese literarischen Streitigkeiten sind also nichts als Streitigkeiten deS Temperaments, und oft erhebt man zu Schul- und Lehrfragen die verschiedenen Gemüthsstimmungen der Men-schen. So lebt Zola, der mit Erbitterung zu Gunsten der beobachteten Wahrheit kämpft, sehr eingezogen, geht niemals aus und kennt die Welt nicht. Was macht er denn ? Mit zwei oder drei Noten, einigen Bemerkungen, Die ihm von dieser oder jener Seite zufließen, stellt er Personen und Charaktere zusammen und baut seine Romane auf. Er schafft, indem er sich so nahe wie möglich der Linie hält die ihm die Linie der Logik zu sein scheint, und so viel er 1863 Leibhusar entfernte sich, kehrte aber gleich darauf mit den Worten zurück: „Um Gotteswillen Se. Excellenz ist ermordet wordenNun eilte der entsetzte Kainmerdiener in das Schlafgemach, wo selbst er seinen Herrn auf dem Fußboden todt liegen sah. Die sofort requirine Polizei nahm dann den Thatbestand auf. Sie geht von der Ansicht aus, daß die Thäter im Hause selbst Verbündete hätten, und Abends vor der Thor-sperre sich ins Palais einschlichen. Die genaue Kenntniß der Oenlichkeiten im Hause, die Vertrautheit mit den kleinsten häuslichen Verhält-nifsen, von welchen Anlage und Ausführung des Raubmordes zeugen, lassen keinen Zweifel darüber bestehen, daß Jemand vom Hause die Hand mü im Spiele gehabt. Der erste Verdacht siel auf den Leibhusaren, welcher bereits vom Stadthaupt-manne KovacS einein kurzen Verhöre unterzogen und verhastet wurde. Veutlchland. Die rührige Agitation, welche die Welfen neuerdings entfalten. wird von Preußen genau überwacht. Da nun die Wiederherstellung eines Königreiches Hannover allerdings in das Reich der Unmöglichkeiten gehört, so begnügen sich die welsischen Parteimänner zunächst das (Erreichbare in'S Auge zu fassen. Und womit könnte ihren Plänen und Zielen besser gedient sein, als wenn demnächst der Herzog von Eumberland als Herrscher in das Stamm land Heinrichs des Löwen, in Braunschweig, einzöge? Damit hätte die Welfenpartei, welche in der Provinz.Hannover einen Kamps um ihre Existenz führt, einen neuen Stützpunkt, neuen Halt und neue Kräftigung gefunden. Ein übler Umstand für dieselbe iR es aber nun, daß ihr Kandidat für das brannschwei-gische Herzogthum bis jetzt gar keine Sympathie im genannten Lande selbst besitzt. Es gilt daher für denselben Propaganda zu machen, und darauf richtet sich seit einiger Zeit die Agitation der welfischen Partei. Es werden in allen .Kreisen deS Landes Verbindungen angeknüpft, und, da sich vom Herzoge von Eumberland wenig gutes sagen läßt, so bemüht man sich die demnächstige Thronfolge desselben als das ganz Selbstverständliche hinzustellen. Für ein so winziges Ländchen, wie es Braunschweig ist, hat der „Hof" und die zukünftige Regierung eine ganz andere Bedeutung als für einen Großstaat, und die Furcht sich sür die Zukunft zu compromittiren, ist der Grund, weshalb im fand« Braunschweig eine Erörterung der Erbfolgefrage sichtlich vermieden wird. Daß die Welfen auch im Herzogthum Braunschweig den Liberalismus und zwar mit Recht als ihren gefährlichsten Feind bettachten, und daher alle antiliberalen Bestrebungen unterstützen, liegt auf der Hand. kann bei der Wahrheit bleibt. Aber als Sohn der Romantiker und selbst romantisch in seinem ganzen Gebahren, trägt er in sich ein Hinneigen zum Dichterischen, ein Be-dürsnis, zu vergrößern und aus den Wesen und Dingen Symbole z„ machen. Er empfindet übrigens dieses Streben seines Geistes selbst sehr wohl, er bekämpft es unaufhörlich, um ihm immer nachzugeben. Seine Lehren und seine Werke zeigen deshalb einen beständigen Widerspruch. Was kommt übrigens auf die Lehren an, da die Werke allein übrig bleiben, und dieser Romantiker hat vorzügliche Bücher geschrieben, die trotzdem und wider seinen Willen den Gang epischer Gesänge bewahren. Es sind dies Ge-dichte ohne - gewallte Poesie, ohne die üblichen Wendungen seiner Vorgänger, ohne vorgefaßte Regel; Gedichte wo die Dinge in ihrer Wirk-lichkeit sich erheben und sich erweitern, und nie-malS entstellt, abschreckend oder verführerisch, häßlich oder schön, i» diesem Spiegel wieder erscheinen, den der Schriftsteller in sich trägt, und der sie zwar vergrößert, aber immer treu und ehrlich bleibt. ^orwände zum Trinke». Jeder Freund von Spirituosen hat an «ich selbst erfahren, daß deren Genuß zunächst L»ib und Seele ermuntert, Körper- und Geisteskräs.e ausrecht hält, Arbeitslust und Lebensmuth ai- 1883 England Welch« Besorgnisse das letzte Dynamit-Attentat in England hervorrief erhellt am besten aus dem Umstände, daß die englische Regierung die Bewachung der öffentlichen Gebäude Londons durch 2000 Mann Infanterie anordnete. Zum Schutze deS Parlameutsgebäudes und des Buck-inghampalastes ist ein Bataillon Garde bestimmt. Außerdem hat die Regierung angesichts der jüngsten Vorkommnisse und bei der Zunahme der geheimen Verbindungen die Errichtung eines besonderen PolizeiCorps für politische Auge-legenheiten beschlossen. Man sieht wie sich die Zeiten ändern, denn im freien England sieht sich eine liberale Regierung zu solchen Maß» nahmen gezwungen. Wnßland. Zwischen der studircnden Jugend Rußlands und den Behörden der höheren Lehranstalten herrscht gegenwärtig ein förmlicher Kriegszu-stand, der jeden Augenblick den Ausbruch hesti-ger Conflicte besorg.'» läßt, sobald ei» gering-fügiger Anlaß die Gemüther in Aufregung setzt. Von den zahlreichen Beispielen dafür hier nun wieder ein neues. Ter Umstand, daß der Curator des Warschauer Lehrbezirk» die Öfter-seriell der Landwirthschaftlichen Akademie von Pulawy abgekürzt hatte, erzeugte unter den Studirenden lebhafte Unzufriedenheit und reizte ihre Widerstandslust in einem Grade, welcher den Curator zur Androhung von Gewaltmaß-regeln verleitete. Er ließ die jungen Leute zu-sammenkommen und ihnen mit Prügelstrafe» drohen, falls sie bei ihrer Unbotmäßigkeit be-harren sollten. Durch diese Beschimpfung wurden die Studenten so aufgebracht, daß sie den Cu-rator sammt seiner Umgebung auf der Stelle zur Aula hinauswarfen und sich in corpore zum Friedensrichter begaben, um lei ihm wegen persönlicher Beleidigung seitens deS CuratorS Hrn. Apuchtin gerichtlich Klage zu führen. Räch-dem dies geschehen war, begaben sie sich zum Director der Anstalt und verlangten, daß man sie sämmtlich aus der Liste der Studenten streiche. Der Director wollte dies natürlich nicht thun, besonders, da der Curator unterdeß militärische Hilfe gegen die Studenten requirine. Zu Rei-bereitn mit dem Militär kam es jedoch nicht, da die Studenten keinerlei Widerstand leisteten und gutwillig auseinandergingen, aber sich auch zugleich zur Reise vorbereiteten. Gegenwärtig ist nicht ein einziger Student in Pulawy, sie ver-ließen alle den Ort. und dem Curator blieb nicht» Anderes übrig, als auch offiziell die An-statt für geschloffen zu erklären. Wie verlautet, hat die Statsanwaltschaft die Klage der Stu- ..Putsch« Macht." denten angenommen, nnd wird eine ernste Un-tersuchung gegen den Curator wegen Mißbrauchs seiner Gewalt eingeleitet. Zwanische )dylle. Die beständigen Grenzkämpfe zwischen Montenegrinern und Aldanesen, die schon zu vielen Gewaltacten und Missethaten geführt haben, sind neuerdiengs wieder in ganz beson-derS heftigem Grade aufgeflammt und haben ein Opfer gefordert, für welches die Monlene-griner blutige Rache geschworen haben. Einer ihrer vornehmsten Führer, der Artillerie- Haupt-mann Stesan Brbica. ein Bruder des früheren Ministers und naher Verwandter des Fürstenhaus^, wurde vor einige» Tagen auf offener Straße in Scutari ermordet, wohin ihn die mon-tenegrinische Regierung mit einer Escorte ad-geschickt hatte, um Mais einzukaufen. Gleich nach Eintritt in die Stadt überfiel eine Bande die Montenegriner, es entspann sich ein blutiger Kampf, in welchem einige Montenegriner ver-wundet wurden und Vrbica todt blieb. Gleich nach Empfang dieser Nachricht eilten gegen 200 Montenegriner von Rjeka nach Skutari, um Rache zu nehmen. ES wurde ihnen jedoch von der türtischen Garnison der Eintritt in die Stadt verboten. Die Leiche Vrbica'S wurde von einer türkischen Abtheilung bis an die Grenze gebracht und der montenegrinischen Kordonswache übergeben. Die Blutrache wird den Montenegrinern nicht eher Ruhe lassen, als bis diese That dop-pelt und dreifach gesühnt ist. ES wird auch be-reits aus Scutari gemeldet, daß sich Montene-griuer durch das Erschieße» mehrer Albanesen revanchirt hätten.__ Hin Kirchenlumull in Spanien. In ver spanische» Hauptstadt ist es am Gründonnerstag zu einem Tumulte in ein-r Kirche gekommen, der üble Folgen hätte haben können. In seiner Predigt führte der Geistliche der Sebastianskirche aus, daß der revolutionäre Bund der „Schwarzen Hand" für Spanien -ine Strafe GotteS sei, weil dieses den legitimsten Herrscher, den Papst, nicht gegen die Revolution im Besitze seiner Rechte geschützt habe. Bei diesen Worten stieß ein Italiener i» der Kirche den Ruf auS: „Tod dem Prediger!" Es entstand eine große Panik, eine große Anzahl von Damen erlitt Verletzungen, die Kirche mttßte geräumt und geschlossen werden. Das Telegramm der „Ag. Hav " fügt hinzu : „Der Italiener wurde verhaftet und der Geistliche vor Gericht angeklagt. Der Verhaftete leugnet, den Ruf ausgestoßen zu haben, und behauptet, daß einige Spanier geschrieen hätten: „Hinaus 3 mit dem Prediger!" als dieser die Liberalen beschuldigte, daß „sie den Revolutionären den Dolch, die Brandfackel und das Gift in die Hand gedrückt hätten." ___ Korrespondenzen. Cilli, 30. März. (Orig. - Corr ) jWie das Bedürfniß für die zweite Landessprache erzeugt w u r b e. J In wei teien Kreisen ist es noch wenig bekannt, wie die slovenischen Pervaken in Untersteiermark das Alpencroatische als zweite Landessprache bei den Gerichten eingeschmuggelt haben. Es dürfte daher interefsiren, einiges über die Maulwurfs arbeit dieser Herren zu erfahren. Jahrelang haben sie im Rcichsrathe und in den Landtagen Wehe geichrieen über die Bedrückung des slo-venifchen Volkes, und wenn man ihnen auch an fänglich keinen Glauben schenkte, so blieb doch so viel hängen, daß unsere Vertreter in Wien und Graz diesem immerwährenden Geheule Rech nung trugen, und schon unterm Ministerium Auersperg der slovenischen Sprache bei den Gerichten Eingang verschafften, ohne sich um die Verhältnisse in Untersteiermark näher zu erkun digen, und zum mindeste» auch jene Vrtreter aus dem Unterland? zu fragen, welche der Verfasiungs-partei angehörten. Die Rollen der Pervaken waren gut' vertheilt; Vosnjak, Zarnique, Poklu kar, Hermann, stieße» in die Iammertrompete, andere arbeiteten und wühlten im Geheimen. Zu den letzteren muß auch Herr Dr. Josef Sernec, I Ädvotat in Cilli, gezählt werden. Derselbe hatte sofort »ach seiner Etablirnng in (Mi damit den »Anfang gemacht, daß er hie und da eine flooeni jchc Bagatellklage überreichte. Von seinen College» und den Richtern interpellirt, warum er die Ge-richte mit Eingabe behellige, die nicht so sehr slovenischeä als serbisches Gepräge haben, ent schuldigte er sich, bedauernd, daß es geschehe, aber er köime es seinen Concipienten nicht verwehre». Es hieß dann in den harmlosen deutschen Kreisen von Cilli, nun Dr. Sernec trübe kein Wasser, er sei ein sehr gemäßigter Slovene, er tadle sogar die nationale» Hetzereien u. s. w. Auch bewegte sich Dr. Sernec mit Vorliebe in deutscher Gesell schuft, so daß man ihn sür gänzlich ungefährlich hielt. Doch die betreffenden Concipienten gingen, andere kamen, und die slovenischen Eingaben mehrten sich; mittlerweile kam das Ministerium Taaffe ans Ruder, man konnte schon kühner auftteten, und siehe da, bald stellte es sich heraus, daß Dr. Sernec, welcher mit Vorliebe deutsche Gesellschaften srequeutirte, einer der grimmigsten Feinde des Deutfchthums sei, und daß er keine Gelegenheit versäumte, demselben binteiTÜcks einen Stoß zu versetzen. Er machte nicht nur sür slo Kurz all.r Wege, aus und nied-r, muß dasselbe Factotum, der stets bereite, unermüdliche Freund, der zu allem und jedem geschickte Diener, -irun! genannt, Rath schaffen. Schon ein lateinischer Spruch des Mittelalters. der die verschiedenen Gründe zum Trinken aufzählt, schließt damit, daß es dazu niemals an einem Vorwande fehle und Rückert hat das unter Beschränkung auf den Weiu folgendermaßen v°rdeutjcht: Man kann, wenn wir eS überlegen, Wein trinken fünf Ursachen wegen: Einmal um des Festtags willen. Sodann vorhand'nen Durst zu stillen, Jngleichen künst'gen abzuwehren. Ferner dem guten Wein zu Ehren. Und endlich um jeder Ursach' willen. Ja, wen» es beim Wem oder Bier bliebe. Wir stimmen gewiß dem Abgeordneten Dr. Al. Meyer bei. der in seiner Bierrede sagte: „DaS Bier, welches nicht getrunken wird, hat seinen Beruf verfehlt." und gönnen Jedermann den kräftigen Trunk von Hopfen und Malz. Aber statt zum Bierseidel, greifen weite Schichten zum Schnapsnase, und dem gegeimber gilt es, all-gemei« zur Erkenntniß zu bringen, daß der Ge-nujj von Branntwein in sich den Grund trägt zu immer steigendem Gebrauch und Mißbrauch, weit mehr als derjenige von Bier und anderen Reizmitteln. Aehnlich wie Opium drängt er den ihm einmal Ergebenen unaufhaltsam zur Steigerung der Gabe fort und fort, bis vollständige Willenslosigkeit eintritt. regt, und daß diese Wirkung sich auch bei er-neuten Proben zu wiederholen, bisweilen gcrauuie Zeit hindurch und inmitten harten Tagewerks und schwerer Kümmernisse zu bewähren pflegt. Ohne Arg zu haben, spricht er dem Glase hau-figer, nachdrücklicher zu. und erst wenn der Ge-nuß zur unwiderstehlichen Gewohnheit geworden, zeigt sich, weß Geistes Kind der vermeintliche Wohlthäter ist, mit dem der Pakt geschlossen worden. Unter Hunderten, die einmal auf der abschüssigen Bahn so weit kamen, findet kaum einer den Rückweg. Wohl alle kannten die Ge-fahr des Uebermaßes, jeder meinte indessen, so weit werde ich's nicht treiben. Noch nie hat eS einen Trunkenbold gegeben, der nicht ursprünglich mäßiger Trinker gewesen wäre! Gefahrvoll ist übrigens keineswegs nur der gewohnheitsmäßige Rausch, fest steht vielmehr, daß man sich auch durch geringe, nie zur Trun-kenheit führende, aber häufige Dose» zu Grunde richten kann. Darin liegt das Verhängilißvolle des Genusses. „Ein paar harmlose Schnäps-chen," „ein GlaS Schlummn-Punfch," „mein Schlaftrunk, ohne den ich nicht exist>>.cn kann, noch nag." solche Reden sind in der Regel die unscheübare Quelle jenes breiten, tiefen Dv°o. meS, n dem das Lebensglück ungezählter Fa-.mitten und Geschlechter rettungslos untergeht. In jeiem Menschenherzen wohnen ja «ebenem« ander zwei nm seinen Besitz streitende Machte, die Bgierde und das Gewissen, welche abwech-selnd u Worte kommen. Je mehr auf die eine Stimme gehört wird, um so öfter und gebiete-rischer läßt sie sich vernehmen und um so sel-teuer und schüchterner die andere. Von den ersten Willensentscheidungen hängt darum so unendlich viel ad. Von buntester, wahrhaft verblüffender Man-nigfaltigkeit sind die für den Genuß deS heißbe-gehrten Labsals stets sich darbietenden Vorwände, die, wie echte Zechbrüder, sich „schlagen und vertragen". An kalten Tagen soll ein kräftiger Schluck erwärmen, an heißen soll die innere Hitze die äußere vertreiben? bei trübem Wetter soll er innerlich aufhellen, scheint hingegen die liebe Sonne, so weckt diese die Lebensgeister und den Durst, der sein Rtcht verlangt. Bei harter Ar-beit muß der Branntwein stärken, in geschäfts-loser Zeit die Langeweile vertteiben. Ersäuft werden müssen Trauer, Kummer. Zorn, dagegen Geselligkeit. Freude. Freundschaft, Liebe gefei rt, befestigt, erhöht werden, alles ans dem nämlichen Wege. Je schlechter die Zeit, je karger der Er-werd, je unsicherer die Zukunft, umsomehr wird Trost ertrunken, und andererseits in reichlichen Einnahmen und guten Aussichten stets die be-rechtigte, unwiderstehliche Aufforderung zum Zechen gefehen. Ha» «in Arbeiter Durst, so greift er zum Fläschchen, das unfehlbar tu seiner Tasche steckt; goß er hingegen zu viel Bier in sich hinein, so muß nothwendig Schnaps nachge-schüttet werden, „damit'S nicht schadet". Ebenso wird der Hunger beschwichtigt und der überfüllte rebellische Magen zur Botmäßigkeit zurückgeführt. 4 venische Bauern flovenische Eingaben, sondern auch in eigenen Angelegenheiten, und namentlich auch für Parteien, welche gar nicht slovenisch kennen. Das Terrain war nun genügend vorbe-reitet, es mußte ein weiterer Schritt unternommen werden, um das Alpencroatische bei den Gerichten einzubürgern. Ein ultra - slowenischer BezirkS-richter kam ins Justizministerium, und seither haben wir manche faule Früchte auf dem Baume slovcnischer Erkenntniß reifen gesehen. Die slo venische Schriftsprache wurde nun für reif befun den, bei den Gerichten als Amtssprache zu sun-giren, und siehe da, es verkehren jetzt nicht nur flovenifchc Eingaben bei den Gerichten, dieselben werden auch slovenisch erlediget, und die Grund-bücher werden mit slovenischen Eintragungen geziert, die außer demjenigen, der das Grundbuchs-gesuch überreicht und erledigt hat, Niemand ver-steht. Der Herr Cultusminister hat die Bestre-bungen der slovenischen Pervaken als „nicht ernst zu nehmen" bezeichnet! wir sind ihm dankbar sür diesen AuSspruch, drnnoch hat dieser Ausspruch nicht seine volle Richtigkeit; denn nnsere slove-nische Landbevölkerung empfindet bereits sehr ernitlich die Nachtheile dieser Bestrebungen und nur zu häusig sind die Klagen der slovenischen Bauer«, daß ihnen jetzt slovenisch? Erledigungen ins Haus geschickt werden, die ihnen Numand übersetzen kann, während früher die deutfchen Ur-theile und Bescheide bald Einer verdolmetschen konnte. Ein drastisches Beispiel, wie die Bauern das Wir-ken dieser falschen Proseten beurtheilen, will ich mit wenigen Worten erzählen. Kürzlich kam ein Bauer aus der Gegend von Hohenegg zum hies. Bezirksgerichte und beklagte sich, daß er aus der Kanzlei des Dr. Sernec eine Urkunde erhalten habe, welche er nicht verstehe; er habe sich dieselbe zu Hause von lesens- und schreibenskundigen Leuten vorlesen lassen, aber Keiner konnte sie ihm verdolmetschen; alle sagten, es sei kroatisch. Zum Teufel hinein, soll ich nach Agram gehen und mir dort Urkunden übersetzen lassen, die in der Kanzlei des Dr. Sernec in Eilli verfaßt werden? Es ««achte die Urkunde bei Gericht die Runde und sie stellte sich als eine Eession dar. Die Ausfiel-lcrin selbst war deutlich unterschriebe». Zufällig kam der Verfasser der Eession, ein Eoncipient des Herrn Dr. Sernec, dazu, und aufgefordert von dem Bauer, ihm eine deutsche Eession zu versassen, verweigerte er dies mit den Worten, daß die Ausstellen» ausdrücklich die Verfassung einer slo-venische» Eession begehrt hätte. Nun, die Aus stellen» hatte jedenfalls ein geringeres Interesse an der Eession, wie der Empfänger, welcher das <«eld hergeben mußte, es ist daher jedenfalls unbillig, dem EefsioiÄr die Ausstellung der Urkunde i» deutscher Spracht zu veiiveigern. Wir haben übrigens umso«,ehr Grund zu zweiseln, daß die Ausstellerin die Verfassung der Eession in slove-nischer Sprache begehrte, weil sie die Urkunde deutsch unterschrieben hatte. Sowie den, Bauer im vorliegenden Falle, geht es dem ganzen sloveni fchen Volke i« Untersteiermark. Der slovenisch« Bauer ist besonnen, auf seinen Vortheil bedacht, gar nicht sentimental und hat gar kein Verstand niß für die panslavistischen Bestrebungen unserer Pervaken; er weiß die Wohlthat der Kenntniß der deutschen Sprache wohl zu würdigen, und eS ist daher einfach unwahr, wenn die Pervaken der Regierung vorlügen, daß das Volk die Einführung der ilovenifche» oder vielmehr kroatischen Sprache in Amt und schule verlange. Sowie Dr. Sernec im vorliegenden Falle gegen den Willen des slo-veniichen Bauers eine slove»ische Eession um theures Geld verfaßte, so wollen aus Kosten und zum Nachtheile der flovennchen Bauern die Pervaken die alpencroattfche Spraclx in Amt und Schule einführen. Aber fchon geht dein slovenischen Bauer, Dank der Bemühungen des Uberalen Blattes „Kmetaki prijatol/ in Untersteiermark das Licht auf, und die Zeit ist nicht niehr ferne, wo man de» falschen Proseten die Thüre weisen wird. Schönstem, 30. März. [D ?. V 0 * n j a H Fiasco.j Wenn ich damit beginne, daß wir hier pnst tostum, durch die Zeitungen erst aus-merkfam gemacht wurde», daß der letzte Osternion-tag von Bedeutung für die Bestrebungen der clericalnationalen Volksbeglücker in Untersteier-mark gewesen sein soll, so habe ich die Groß- „Deutsche Wacht." artigkeit des SpectakclS eigentlich genügend ver-anschaulicht. Nachmittags gabs bei uns eine recht gelungene Feuerwehrübung, welche sich einer großen Anzahl von Zusehern erfreute. Im „ro-mantischen Schallthale" wie Doctorchen in Marburg schmeichelt, hat man eben für practi-sche Arbeit mehr Sinn, als für den ganzen clerial-nationalen Plunder, mit welchen man den gesunden Sinn unserer Leute zu bestricken bestrebt ist. Die Herren aus Marburg müssen diesen Ein« druck gleich bei der Ankunft gewonnen, und mögen ziemlich lauge Gesichter gemacht haben, als sie lediglich von einem ganz kleinen Häuflein ehrenwehrter GesinnungSgenoßen aus St. Martin und dem unvermeidlichen Praßberg begrüßt in die leeren Räume des Zimmers im ersten Stockwerke von Herrn Gollobs Gasthaus trat»n, welches dem „Slovenischen Vereine" zur Ver-sügung gestellt wurde. Man bemühte sich red-lich zur Versammlung Zuhörer zu pressen, ging Gäste in den Gasthauslokalitäten an, um GotteS-willen doch hinauszugehen. Aber es war ein wenig erfolgreiches Bemühen, welches von dem kläglichen Resultate Hegleitet war, das Herrn Dr. Vcsnja?, d-r sich ganz unberufen in unsere Verhaltnisse mengt, recht zu wünschen ist. Nach der Feuerwehrübung mach'en sich einige Herren den Spaß. Dr. VoSnjak ansehen zu gehen, und dieser Umstand brachte die Zahl der Zuhörer aus einige dreißig Mann. Der Bürgerstand war so gut wie nicht vertreten, die Märkte Schönstem und Wöllan sind dem panslavistischen Schwindel abhold. Die Versammlung ging üb-rigens den gewohnten Gang. ES ist ja immer die alte Leier, viel Lärm um Nichts! Die nationale» Berichte über diesen höchst mißlungenen Versuch für Dr. Vosnjak wieder ein wenig Po-pularität zu erbetteln, setzen dem Ganzen die Krone au», nnd in Schönstein und Wöllan wurde weidlich viel über die Popularitätspascherei der Pervaken gel cht. Man hoffte einige hundert Menschen zusammen zu bekommen, die verschie-d-nen Herren Eapläne und auch Herren Pfarrer waren eifrigst bemüht. Theilnehmer anzuwerben, die Zeitungen verkündeten den Tag schon vor Wochen, und schließlich ungefähr 32 Mann, die alle miteinander weder in Bezug auf Bildung, noch als Besitzer einen nennenswerthen Werth aufweisen! Unter den bekannten Persönlichkeiten befanden sich Dr. Radaj, Dr. Lipold, Starosta Lipold von Mozirje, dann ein kleiner unruhiger Mann, der mir als Dr. Gregorec bezeichnet wurde. Wei ers auch ein gewisser Bivot aus der Mißlittger Gegend, der angeblich Grüße von dort überbringen sollte, und ein Mann aus der Pack, den ich für gefcheidter gehalten hätte. Was Herrn Pfarrer Lipold anbelangt, so gibt es über ihn eigentlich nicht viel zu redend er politisirt gerne hinter dem Weinglase und ist ein recht belustigender Gesellschaf er. Starosta Lipold von Praßberg ist ein ganz anständiger Mann, doch ein starrer Slave, der steif und fest daraus schwört, was „Slovenski narod* und die übrigen Pervakenblätter minder intelli-genten Leuten vorgaukeln. Es ist schade um den Mann, wenn er auch den Gegner gelten ließe, hätte aus ihn noch etwas werden können. Allzu schars macht nicht nur schartig, sondern ins «lenschliche übersetzt, ab und zu auch lächerlich. Was soll ich über die ruderen Theilnehmer des mißglückten Tabors sagen? Fast lauter bekla-genswerthe Geschöpfe, die bei der hiesigen Po»o-jilnica interessirt sind! Das sind nebst Dr. Radaj, dessen Gesetzeskenntniß und Auslegung ihn schon vor mancher bösen Folge bewahrt hat, die Leute, die von den untersteierischen Sloveuen Lärm schlagen, und wenn wir noch Dr. Gregorec den famosen Priesterlehrer dazu rechnen. und uns diesen Stamm mit After-gewachsen behaftet denken, dann haben wir den Stammbaum des SlvvenismuS in Untersteier-mark, dessen jüngste Sprossen nur künstlich, mit Kindernährmehl etwa, ausgczvgrn werden. Dr. Vosnjak verträgt svtcher Blamagen, wie er sie hier heimtrug, noch einige, aber schließlich wird er sich wo anders wählen lassen müssen, unsere Bauern haben den Eaffee- und Petrvleumzoll-Bewillig« satt. 1883 ry| räilumkrationScmladuiiN! Mit der letzten Nummer en-dete das I. Quartal, weshalb wir zur rechtzeitigen Pränumerations-? ^ Erneuerung einladen. » Im Unterhaltungsblatie begann ein neuer, höchst spannender Roman unter dem Titel: Genevi^ve, die Kreolin. Koma» au* »cm ön.jUicfK* »on «aj ron CMIhriutiut«. Neneintretende Abonnenten erhalten den An-sang gratis nachgeliefert. — Von dem mit fo vielem Beisalle aufgenommenen Romane: Z>ie Hröin von Hoverden haben wir eine größere Partie niehr gedruckt und senden jenen neneintretenden Abonnenten, welche sich auf ein halbes Jahr abonniren, denselben gratis nach. Das Abonnement beträgt: für EtUi mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—, für Auswärts mit Post-versendung viertelj. fl. 1.60, halbj. fl. 3.20. Inserate ~3NE finden bei der stet» steigenden Auflage unseres Blattes die weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Hochachtungsvollst vie Administration d. „Deutschen wacht" Kleine tzljronik. [T o d e & f a l f.] Am 28. d. verschied in Laibach Frau Rosa Konschegg, Gattin des dortigen Gymnasial Professors Valentin Kon-schegg- [Vorsicht schadet nicht.] Zu den europaischen Potentaten, welche ihr „Erspartes" in Amerika in Sicherheit bringen, für den Fall, daß es hüben einmal „losgeht", gehört auch die Königin von England. Sie eignet bedeutenden Grundbesitz in der Stadt Newqork, unter An-der'm einen großen Block am Broadway, in der Nähe von Union Square. Die Exkönigin Jsabella von Spanien hat bekanntlich in Philadelphia sehr werthvollen Grundbesitz im Ge-schäststheil der Stadt. [Ein guter Rath.] In dem Pariser Anarchistenblatt „Le Citoyen et la Bataille" liest man folgende Note an die Adresse deS Eommandanten Fc»yet: „Ein Rath für den Commandanten Fayet, Ordonnanz-Officier des Prä-sidenten der Republik, welcher desigmrt ist, den General Pittiv znr Ceremonie der Krönung deS Kaisers von Rußland in Moskau zu begleiten: Machen Sie ihr Testament!" [M a i• A o a nctmot] Wie man in militärischen Kreisen versichert, werden anläßlich deS bevorstehenden Mai-Avancements auch bedeutende Personal-Veränderungen in den Bureaux des ReichS-KriegsministeriumS stattsinden. Ins-besondere soll der gegenwärtige Vorstand der 5. Abtheilnng deS ReichS-KriegSministeriums, GeneralftabS-Oberst Alexander v. Hold, zum Borstand des Präsidial Bureaus des Reichs-Kriegsministeriums ernannt werden. [H u n g e r.] In Wien warf ein achtzehn-jähriger Bursche das große Schaufenster der Klein'schen Niederlage am Graden ein. Der Bursche ließ sich nihig verhaften. Auf die Frage warum er die Scheibe eingeschlagen habe, er-widerte er, er habe sich aus Noth veranlaßt gesehen, etwas zu unternehmen, das seine Verhaftung zur Folge habe. Wenn er eingesperrt sei, werde er wenigstens Brod zu essen bekommen. [Adele Spitzederj ist zum zweiten Mal von dem Arm der Gerechtigkei erreicht und zu acht Monaten Gefängniß ««urtheilt worden. Sie hatte mit ihrer Capelle ir Karlsruhe schlechte Geschäfte gemacht, die Allglieder liefen ihr davon. In Geldverlegenheit oerathen, machte sie ein Anlehen von 500 Mark, indem sie dabei ei >e ihr zustehende, unantastbgs-?tvot: «loggnih, N.-Lest., in Julius Bittner's W. Apotheke. Depot in (Villi: in he« Ldotheken: I. Kup-ferschmid; Ad. Marek. NB- Beim Ankaufe dieses Prävarates wolle daS P. T. Publikum stets daraus achte», daß jede Flasche auf der äußeren Umhüllung beige-druckte Schutzmarke führe. «49—25 /OOO (w illtleit derjenigen Dame, welche nnrh Gebrauch meiner unwohl die Sommers pro»»cn wie I.efcei^. Schwanger-»ehaftsflecken and ftoimnerbrand. überhaupt leite den Teint beeinträchtigende Färbung nicht verloren. Versende gegrn Nachnahme I Tic;rcl fl j.io ..Epilatoire" zur gänzlichen Vertilgung der Haare iDl Gesicht, den Händen, Armen etc. Die Haurf an HnlkbiainfR Stellen za vertilgen, •o da»« «eibe nicht wieder wachsen, Ist >>i, beute ein achSner Wunsch «ewrieo, octor der Chemie. Wien, X., Johannetgane 11. Zu verkaufen* f!rht-fff M'.iM teil«! XirrtejMHMrr «(. nurA fjmis f§rnchlo»aet*e II ligrt* hei Huri Pü/if, Sattler i m VHH. 141—3 1883 ..Vmtsch- Wacht." Weinhefe (Gläcscr) m abicfprfMit«!! , irlcsArniiceii Zu-Ktanilr. wird in jedem Quantum tu hmlfn tammiirrliirn cekiitift. Offerte unter Chiffre I*. 3-iSO WAtilfro IIHHMriii»f**? Yuk-ler (Otto Jlaau), Wien. 148—3 WARNUNG ;rer! Diejenigen, welche n-ch Ameiika reisen wollen, seien hierdurch gewarnt, Handgelder n#cl' (lern Hufen su »enden, zumal es sehr häutig vorkommt, du** Leute eine Angabe tur Belegung von Plätzen einsenden und dann an der Landesgrenite bei der Passrevision oder wegen underer Umstände angehalten und zurückgesendet werden, sonach da» eingesendete Handgeld verlieren. Es empfiehlt sich demnach, nicht dirett nach dem Hafen zu reisen, sondern mit einem bekannten, renommirten, inländischen Agenten s>> zu contrahiren, da?t der Passagier ohne jede Gefahr vor materiellem und anderem Schaden bewahrt wird, und dass ihm der inländische Kaufmann für Alles hafte. Jede nähere Auskunft ertheilt unentgeltlich Arnold Reif, Wien, Stadt, Kolow ratring, I'estalozzigasse Nr. I. Wichtig für Neuroxylin: vom Apotheker Juliu» Herbahny in Wien bereitetet Pflanzen-Extra et, bisher unerreicht in feiner Wirkung bei allen Formen von Gicht und Rheumatismus, \ervfiiffiflei*. als: Meflri,t»scl,mer,en, Migräne, Hüftweh, (IfchiaS, QKrenreif«?», rheum ZaKnfchmer-;en, Kren;- und Melenksfciimer;en, Kräm-pfen, allgemeiner Muekelschwäche, Zittern, Steifheit der Glieder in Folge von längeren Märschen oder vorgerückte» AlterS, 2dimtr|(ii in verheilten Wunden. Lähmungen ic. ,c. Anerkennun(ii*ebrrlben. Heirn Iul. Herbabn«, Apotheker in Wien. 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