Jahres-Bericht der phiktz^rmsnischen Dr-settsckaft i» C a > fia (f) vom 1. Jänner 1867 bis letzten December 1867. Heruusgegeben von der D i r e c t i o n, redigirt vom Oese tkschafts - Sekretär Dr d"t*. DCeesGadjcv t'oibnd), 1868. Verlag der philb. Geftllschiift. — Druck von 3. 9tut>. Millitz. Än die verehrten Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft. j^Pnbem Die Direction hiemit den fünften Jahresbericht seit der neuen Orgauistrung der Gesellschaft übergibt, gereicht eö ihr zum Vergnügen, den fortdauernd blühenden Stand der Gesellschaft constatiren zu können. Die vollkommen gelungene Ausführung größerer Tonwerke, wie „Szenen ans der Frithjos-Sage", von Mar Bruch, „der Rose Pilgerfahrt", von Robert Schumann, und des „Finale aus der Oper: Loreley",von F. Me n de ls so hn-B arth oldy, der Musik zu „Egmont", dann der „Pastoral-" und „C-dur Sym-phonie" von Beethoven, der „Wüste", von F. David, dann der beiden classischen Meisterwerke: „die Schöpfung", und „die Jahreszeiten", von I. Haydn, gibt Zeuguiß von dem Fortschritte der Gesellschaft auf dem Gebiete der Kunst und cs kann den ausübenden Gesellschaftsmitgliedern, deren rastloser Eifer und harmonisches Zusammenwirken allein die Vorführung so großer Tonwerke ermöglicht, die verdiente Anerkennung nicht versagt werden. Die Zahl der beitragenden Mitglieder hat sich im abgelaufenen Jahre — gleichwie in den Vorjahren — bedeutend vermehrt, und es kann dies als ein erfreulicher Beweis gelten, daß der schöne erhabene 1* 4 Zweck, den die philharmonische Gesellschaft verfolgt, bei den kunstsinnigen Bewohnern unserer Stadt immer mehr Anklang findet. Die erhöhten Zuflüsse der Gesellschastökasse habe» die Direktion in den Stand gesetzt, die neue Möblirung des CoucertsaaleS nahezu zu vollenden und dadurch einem lauge gefühlten Bedürfnisse abzuhelfen. Die gesellschaftliche Musikschule blüht sichtlich immer mehr auf. Bei dem hohen Werthe der in der Gegenwart fast unentbehrliche» musikalische» Ausbildung für die Jugend, betrachtet die Direction eS als eine ihrer vorzüglichsten Aufgaben, dem Musikunterrichte ihr besonderes Augenmerk zuznwenden und demselben eine stete weitere Ausdehnung zu geben. Dem hohen LandeSausschusse, welcher den landschaftlichen Redou-tenfaal ungeachtet der Bestimmung zum Landlagssaale noch fortan zu musikalischen Produktionen überläßt, gebührt der besondere Dank aller Musikfreunde und man darf der Hoffnung Raum geben, daß der Redou-tensaal eine», Kunstzweige, der in den, geistige» Culturleben eine so bedeutende Stellung einnimmt, auch noch fernerhin offen bleiben wird. Laibach im Dezember 1867. Die Direction. Jahresbericht. Am 4. Jänner 1867 veranstaltet der Pianist Guido 4. Jänner, von Raab, der um die philharm. Gesellschaft vielverdienten Familie v. Raab angehörig, ein Concert unter Mitwirkung der philharmonische» Gesellschaft. P r o g r a m m: 1. Iiob. Schumann. Quartett, op. 47, für Pianoforte Violine, Viola und Cello, vorgetragen von Raab, Zappe, Nedved und Zöhrer. 2. a. Kücken. „Du wund erhol de j Lieder, vorg. von Maid", [ Fräulein Cölestine b. Schubert. „Ungeduld", i Pitch (er. 3. Silas. Gavotte, j Chopin. Nocturne, [ vorg. von G. v. Raab. Polonaise, ) 4. R. Schumann. Andante und Variationen, vorg. von Frln. Mathilde v. Raab und G. v. Raab. 5. Männerquartett, vorgetragen von den Herren Schischker, Suchy, Schulz und Schlaffer. 6. Liszt. Paraphrase über „F a u st" von Gonnod, vorgetragen von G. v. Raab. Concert zum Besten des Fond es der Gesell- >i. Jänner, schaft am 11. Jänner. Programm: I. Abtheilung. Musik zu „Kgmont", von 8. vau Beethoven, mit dem verbindenden Terte von B a r n a y s, gesprochen von Herrn Burggraf, Mitglied des landschaftlichen Theaters. II. Abt Heilung. Szenen ans der „Artthjof-Kage", von Esaias Tegner, in Musik gesetzt für Solo, Chor und Orchester von Max Bruch. Die Solopartien werden von Frln. Clement. Eberhart, Herrn PodhorSky, Mitglied deS landsch. TheaterS nnd den Gesellschaftsmitgliedern A. Schischker, A. Dole2al, G. Moravec und R. Wottawa gesungen. Dieses Concert, hervorragend durch die Fülle des Gebotenen war gleichwohl schwach besucht, was zum Theile dem Umstande zuzuschreiben ist, daß den ganzen Tag über Der Regen in Strömen floß. Jedoch wurde das Gebotene von den Anwesenden mit außergewöhnlichem Beifalle ausgenommen und der Mustkdirector Nedvöd zum Schluffe stürmisch gerufen. 18. Jänner. Sängerabend aus Anlaß der Abreise des Musi-kalien-Jnspectors und Mitgliedes des Männerchor's, Rudolf Degen, nach Weißkirchen in der Militär-Grenze, im Vereinslokale. Der Gesellschastsdirector hielt die Abschiedsrede, welche Herr Degen mit dem Versprechen erwiederte, der Gesellschaft auch in der Ferne angehören zu wollen. Der Verlust, den die Gesellschaft durch die Verziehung Degen'ö erlitten, ist ein großer, da Degen sowohl als ausübender Musiker (Pianist) und Sänger, als auch durch die Ordnung des Gesellschastsarchiveö sich großen Dank verdient hat. Am selben Abende kündigte Herr C. Rambousek, Mitglied des Männerchors, ebenfalls seine baldige Übersiedlung nach Wien an. Ueberhaupt zeichnet sich dieses Jahr durch eine große Reihe der herbsten Verluste an ausübenden Mitgliedern aus. 27. Jänner. Generalversammlung der philharmonischen Gesellschaft am 27. Jänner 1867 im Schullok ale im Redoutengebäude. Der Herr Direktor eröffnet dieselbe durch eine Begrüs-sung, indem er daS Gedeihen und den blühenden Zustand der Gesellschaft constatirt. Zum Schluffe seiner Rede legt er den Jahresbericht vor, welcher sofort znr Vertheilnng kommt. Den zweiten Gegenstand der Tagesordnung bildet die Wahl eines Mnsikalien-Jnspcctors an Stelle Degen'S. An seine Stelle wird hierauf über Antrag des Direktors der bisherige Jnstnimenten-Jnspector W. Doll hoff und an dessen Stelle Herr Pros. Heinrich, beide per acclamationem erwählt. Nachdem beide Herren die aus sie entfallene Wahl anznnehmen erklärten, spricht der Direktor seinen Dank auö dem ausgetretenen Musikalien-Jnspector Herrn Degen, welchem die Anwesenden durch Erheben von den Sitzen bei-stimmen. Eine lange und stellenweise bewegte Debatte rief Herrn JnlinS Ledenig's schon vorher schriftlich eingebrachter Antrag hervor, eö möge ein (Sonnte berufen werden, welches sich mit der Casino-Direction ins Einvernehmen zu setzen hätte über die Vereinigung beider Vereine, des Casinovereineö und der philharm. Gesellschaft, unter gleichzeitiger Wahrung der von beide» Vereinen angestrebten verschiedenen Zwecke. Ledenig wird zu diesem Antrage durch die Besorgniß bestimmt, daß die Gesellschaft den Redouteusaal verlieren könnte, daher schon jetzt Sorge getragen werden müsse, daß sich die Gesellschaft für ihre Productionen eines Saales versichere und nicht erst dann, wenn sie den Saal schon faktisch verloren hat. Der Antrag Ledenigs wird vielseitig unterstützt. Dr. Keesbacher tritt demselben entgegen, indem er die Ansicht ausspricht, daß abgesehen von der verschiedenen Tendenz beider Vereine, die sachlichen Schwierigkeiten auch jetzt noch so groß seien, als damals, als dieselbe Idee und zwar bereits zweimal schon Gegenstand weitläufiger Verhandlungen zwischen beiden Vereinen war. Außerdem sei er prinzipiell gegen die Verschmelzung. Die philharmonische Gesellschaft sei ein blühender Verein, der es seiner Geschichte schuldig sei, sich zu erhalten, eS sei rühmlicher, unterzugehen, wenn die Lebensfähigkeit einmal zur Sprache kommt, als sich bei lebendigem Leibe einsargen zu lassen. Dr. Keeö bacher wird ebenfalls unterstützt, inSbefonders von den Herren Dr. Costa senior und Albert Samassa. Dr. Schöppl, ohnedem Antrage Ledenig's geradezu entgegen z» treten, meint, daß die befürchtete Gefahr noch nicht so nahe liege, und daß daher die Direction erst in dem ihr geeignet scheinenden Momente die einleitenden Schritte zu thuu hätte, derzeit aber irgend eine Verhandlung noch nicht an der Zeit sei. Diese Meinung, vom Direktor selbst in die Form eines Antrages gebracht, wird mit großer Majorität zum Beschluß erhoben. Zuletzt spricht Herr Albert Samassa der Direction für ihre bisherige Mühewaltung im Namen der Anwesenden den Dank auö, wornach die Sitzung geschloffen wird. Concert der Gesellschaft am 8. Februar. 8. Februar. Programm: 1. Fel. Mendelssohn-Bartholdy. Der 43. Psalm, Chor für Sopran, Alt, Tenor »nd Baß. 2. A. Schmidt. Arie auö der Oper: „Prinz Engen", gesungen von Frau Leopoldine Gregoriö. 3. F. Abt. „A bend stille", Männerchor mit Bariton-Solo, letzteres gesungen vom Herrn G. Moravec. 8 4. F. Mendelssohn - Bartholdy. Andante und Finale auS dem Trio in D-moll, vorgetragen von Fräulein Eleonore Glantschnigg und den Herren C. Zappe und I. Zöhrer. 5. Fr. Schubert. „Ständchen", Fraueuchor mit Solo, letzteres gesungen von Frau Anna Pessiack. 6. A. Nedved. „Oblakom“, j Chöre für Sopran, „N a goro“, i Alt, Tenor und Baß. 7. Declamation, gesprochen von Fräulein Sch äffe r, Mitglied des landschaftlichen Theaters. 8. A. Scheu. Soldatenabschied, I N. Gade. Waldlied, ! Mannerchore. 9. J. Haydn. 2)anflieb, Chor für Sopra», Alt, Tenor und Baß. 16. Februar. Am 16. Februar 1867 starb zu Pettau in Steiermark Herr Eduard Fischer Edler von Wildensee, k. k. Statthaltereirath und Bezirksvorsteher in Pettau, seit 1851 Ehrenmitglied der philharm. Gesellschaft, und durch längere Jahre alö Sekretär der Gesellschaft in der hervorragendsten Weise für das Gedeihe« des Vereines thätig. 22. Ftbruar. GefellfchaftSconcert am 22. Februar 1867. Programm: 1. W. A. Mozart. Quartett anS G-moll, für Piano, Violine, Viola und Cello, vorgetragen von Fräulein A. Schukle, den Herren C. Zappe, A. Nedvöd und I. Zöhrer. 2. Fr. Schubert. „Der Unglückliche", Lied, vorgetragen von Herrn Adolf Ander, Mitglieb beS lanbfchaftli-chett Theaters. 3. Ch. Beriot. Septieme air varid, für bie Violine mit Clavierbegleitung, vorgetragen von bem Schüler bcr Vereinsschule Nikolaus Schaumburg. 4. a. Fr. Schubert. „Nähe bes Ge-> liebten", I Lieber, gesungen b. F. Mendelssohn-Bartholdy. „Es / von Fräulein weiß und räth eö boch tCöleftine Piichlcr. Keiner", 1 5. Declamation, gesprochen von Herrn Burggraf, Mitglieb beS lanbfchaftlichen Theaters. 6. J. Haydn. Erster Satz aus bcr Symphonie in B- dur, für bas Piano (achthänbig), vorgetragen von beit Schülern ber k. f. Musikschule Fr. Wenk, A. B u ch t a, Gust. Wrabaö unb Vict. Bouvier. 9 7. Fr. Kücken. „Der Som merabend", Fantasie für Klarinette mit Begleitung des Pianoforte, vorgetragen von Herrn Josef Meisel. 8. Ferd. Gumbert. „O weine n i ch t", Sieb, gesungen von Herrn Adolf Ander. Liedertafel des Männerchor's der philharmoni- 2. März, schen Gesellschaft am 2. März 1867 im Redon- Die Liedertafeln, seit lange eine besonders beliebte Unterhaltung der Mitglieder der Gesellschaft, ziehen stets ein großes Publikum heran, und so fand auch die diesjährige Winterliedertafel in dein übervollen Saale unter stets wach-fendem Beifalle des Publikums statt. 1. Fr. Lachner. „Des Kriegers Gebet", Chor mit Begleitung deS Pianoforte. 2. Fr. Abt. „Ä bendstille", Chor mit Solo, letzteres ge- sungen von Herrn G. Mo rave c. 3. Carl Kuntze. „Das Herzschlagen", komisches Quartett (I. Ledeuig, Dr. Fr. Keesbacher, I. Schulz und C. Laibliu). 4. Jos. Schulz. „Der lust'ge Posaunist", Chor mit Baß-Solo, letzteres gesungen von Herrn Robert Wottawa. 5. Deklamation, gesprochen von Herr» Laiblin. 6. a. A. Scheu. „Soldatenabschied", I b. N. Gade. „W aldlied" I Mannerchore. 7. a. Fr. v. Suppe. ‘ ' >en b. Schaffer. „Leici s. 8. C. Ilennig. „Fr osch ca u täte", komischer Chor mit Be- gleitung des Pianoforte, vorgetragen von 12 Vereinsmitgliedern. 9. A. Koch. „Viel Köpf', viel Sinn", komischer 10. E. Engelsberg. „Poeten auf der Alm", Chor mit Begleitung des Pianoforte. Einen besonderen Reiz der Neuheit übte eine Art Tombola auS. Sowohl Idee als die größten Verdienste bei Durchführung derselben gehören dem um das Vereinsin-teresse unermüdlich thätigenHerrn Wilhelm Dollhoff, welcher im Vereine mit noch einigen Herren des Männerchor's Geschenke von Mitgliedern der Gesellschaft sammelte, welche t e n s a a l e. P r o g r a m m: Chor. 10 7. März. 19. März. eben am Liedertafelabende verlost werden sollten. Der Mu-nificenz der Geber verdankte die Ausstellung der Gewinnste daS Ansehen eines kleinen Bazar's. Auch Herrn Jakob Naglas gebührt der Dank der Gesellschaft für seine uneigennützige Theilnahme bei Aufstellung der Gewinnste. Durch einen vom Gesellschaft - Director entworfene» Verlosmigö-plan war das Spiel wie mit einem Schlage vorüber, was für die Durchführung des reichhaltige» Gesangsprogrammes von großem Vortbeil war. Wie alljährlich beschloß auch Heuer ein kleiner Tanz das heitere Fest. Sängerabend am 7. März aus Anlaß deS Abschiedes des Mitgliedes des Männerchor's (Tenor) und der GesellschaftSdireetion, Herrn Wilhelm Dollhoff, k. k. Kreiö-kommissär, welcher als Bezirkskommissär nach Rudolsswerth übersetzt wurde. Doll Hofs war als Jnstrumenten-Jnspector in der Directum thätig, war als Sänger des Männerchores stets am Platze, zeigte überhaupt bei jeder Gelegenheit ein so warmes Interesse an der Gesellschaft, ihrem Wirken und Gedeihen, daß seine Versetzung in allen Gesellschaftskreisen die peinlichen Gefühle des tiefsten Bedauerns über seinen Verlust hervorrief. Diesem Gefühle gab auch der Gesell-schaftsdirector an dem Sängerabende beredten Ausdruck und die laute Theilnahme der Anwesenden bezeugte die Wahrheit der Worte des Directors. Ernste und heitere Lieder, ernste und heitere Reden waren auch diesmal die Würze, welche den bitter» Beigeschmack solcher Abschiedsabende zu decken bestimmt ist. G esellschaftSeoncert am 19. März 1867. Progra m in: I. Abtheilun g. L. van Beethoven. Symphonie in C-moll. II. AbtHcU u n g. lt.Schumann. „Ich l»andre nicht", ) Lieder, gesungen „Ich muß nun einmal von Fra» Anna singen", ) Pessiack. Th. Kirchner. A lbnmblätter, Nr. 2 und 6 für das Pianoforte, vorgetragen vom Herrn I. Zöhrer. Fr. Schubert „St»»dch-n , |$ifg| 6 , Otto Nicolai. Ouvertüre zur Oper: „Die lustigen Weiber von Windsor". 11 Gesellschaftsconcert am 25. März 1867. 25. März. 1. F. Mendelssohn-Bartholdy. O cte tt für 4 Violinen, 2 Violen und 2 Celli'S, vorgetragen von den Herren, Zappe, Moravec, Schuecker, Lotocki, N e d v 6 d, Dr. W a b e r, Z ö h r e r und P o h l. 2. a. F. Mendelssohn-Bartholdy. „S ul ei-1 Sieber, vorg. v. ka“, /Frln. Cl. Uetz, b. Aug. Schaffer. „Röschens Sehn-/Mitglied des l. sucht", 1 Theaters. 3. a. Fred. Chopin. Nocturne, ifür das Piano-b. W. V. Wallace. Grande Polka forte vorg. v. Fr. de Concert, ) E. Schöppl. 4. Ferd. Podhorsky. „Jägerlied", Männerchor. 5. Ch. Beriot. 12eme a'ir varie, für die Violine mit Begleitung deS Pianoforte, vorgetragen von Herrn Schuecker. 6. Ferd. Füchs. „Schiffers G r u ß", Lied, vorgetragen von Herrn Wilhelm M a y e r. 7. Gh. Gounod. „Ave Maria", für Sopran mit Beglei- tung der Violine, des Pianoforte und der Phisharmonika, vorgetragen von Fräulein Cl. Uetz und den Herren Zappe, Zöhrer und N e d v tz d. 8. Fr. Abt. „(Sitte Maiennacht", Männerchor mit Te- norsolo, letzteres gesungen von Herrn I. L e d e n i g. Gesellschaftsconcert a in 5. April 1867 z u tu 5. April. Vortheile d e s Schulfoudeö. 1. L. Cherubim. Ouverture zu „Auakreon". 2. R. Schumann. „Der Mose H'ikgerfasirt", Märchen nach einer Dichtung von Moriz Horn. Die Soli'S gesungen von Fräulein Cl. Cberha r t, Frau A. P e s s i a ck, Fräulein Cölestine Püchler und den Herren A. Ander, Fr. Melkus und I. Schulz. 3. F. Mendelssohn-Bartholdy. Finale aus der unvollen- deten Oper: „Loreley". Der Part der Leonore gesungen von Fräulein Clementine E b e r h a r t. Sängerabend ans Anlaß des Abschiedes des 7. April. Chorführers des Mämterchores, Herrn Julius L e d e n i g am 7. Slpril 1867. Die Reihe der schweren Verluste, welche in die Mitte der ausübenden Kräfte griff, wurde in empfindlichster Weise vermehrt durch die Amtsübersetzung des Herrn Julius L e-t> eilig, welcher als Actuar nach Littai befördert wurde. I. 8c de ni g, der Sohn des langjährigen Miisikdi-rectors der Gesellschaft, gehörte derselben ebenfalls durch 12 viele Jahre an, während welchen er sowohl in der Direc-tion, als auch an der Spitze des 1. Tenors unermüdlich thätig war, der Männerchor verliert in ihm nicht blos den tüchtige» Sänger (und der Verlust eines 1. Tenors ist jedem GesangSkörper ein empfindlicher), sondern auch den liebenswürdigen Freund, den heiteren Gesellschafter. Aller Sang und Klang des Abends konnte nicht den Geist der Wehmuth verwischen, welcher die Gesellschaft bei den Abschiedsworten des Directors nnd einzelner Sänger, sowie k>es bisherigen AmtSvorstandes Ledenig' S, des Herrn LandeSgerichtsratheS v. Raab, der als Gast anwesend war, beschlich. 15- April. Gesellschaftsconcert a nt 15. April 1867. Zur Aufführung kam als Wiederholung über mehrseitiges Verlangen: „Die Schöpfung", Musik von H a y d u. Die Soli'S gesungen von Frln. Cl. Eberhart, Fran A. Pessiack, dann der Herren A. Ander, Lorrman und Fr. Podhorsky. Die Direction berief für den Baßpart eigens Herrn Lorrman, Mitglied des landschaftlichen Theaters in Graz. 16. April. Frau Elise Ledenig, geborene Swetitz, Vice-Staats- bnchhalterö-Witwe, die Witwe des ehemaligen Musikdirektors der philharm. Gesellschaft und Mutter keS bisherigen Chorführers des Mäimerchor'S, starb am 16. April 1867. Nach der Einsegnung der Leiche vor dem Hanse sang der Mannerchor einen Trauerchor. 20. April. DaS Mitglied des landschaftlichen Theaters Herr A. Ander gibt ein Eoucert unter Mitwirkung der philharm. Gesellschaft am 26. April. 28. April. Die philharm. Gesellschaft wirkt am 28. April 1867 mit bei der Aufführung einer von Frau Anita Pessiack componirten Messe in G-dur, welche in der Stadtpfarrkirche zn St. Jakob, anläßlich der Jnstallirung des neuernannten hochwürdigen Herrn Pfarrers Köstl, nebst einem „Te Dcum laudamus“ von Führer, zur Ausführung kam. 29. April. Der Mannerchor singt einen Traiterchor vor dem Trauerhause nnd einen Grabgesang am Grabe seines Mitgliedes Thomas Hofbaner, welcher am 27. April plötzlich an einem Blutsturze verschieden ist. Friede seinem Andenken! 13 San gerade n d am 30. April ans Anlaß des Ab- 30. April, schiedes des Mitgliedes des Männerchor's, Herrn Oberarzt Med. Dr. Moriz Waber. Dr. Waber obwohl erst kurze Zeit dem Vereine angehörig, hat sich durch die Liebenswürdigkeit seines Charakters, durch die mehr als dilettantischen musikalischen Fachkeiintnisse, durch die Vielseitigkeit derselben, rasch die vollsten Sympathien in den Kreisen der Gesellschaft und des Mannerchores erworben, so daß der Verlust des kaum erworbenen Freundes um so schmerzlicher empfunden wurde. Josef Zohrer, Lehrer der Philharm. Gesellschaft und 3. Mai. Pianist, veranstaltet am 3. Mai 1867 ein Concert unter Mitwirkung der philharm. Gesellschaft. 1. L. v. Beethoven. Sonate für Clavier und Violine in vorgetragen von den Herren Dr. Keesbacher, 91. Dolcznl, G. Moravec nnd Rob. Wottawa. 5. F. Chopin. Rondo für 2 Pianos, vorgetragen von Frl. Pauline Schaumburg und dem Concert- 6. Donizetti. Sertett aus der Oper „Lucia", gesungen von Frl. Cl. Eberhart, den Herren Ander, Dr. Keesbacher, Dolezal, Moravec und Wottawa. 7. Liszt. Grand Polonaise, vorgetragen vom Concert g e b e r. Am 14. Mai 1867 hatte die Direction der philharm. i-t- Mai. Gesellschaft die Ehre, sich dem neu ernannten Herrn LandeS-präsidenten Conrad Edleu von Eybesfeld vorzustellen, welcher die Direction in der zuvorkommendsten Weise empfing und sich angelegentlichst über die Verhältnisse der philharm. Gesellschaft erkundigte. DaS Mitglied des Mäunerchorö, Herr Alfred Schaffer, 18. Mai. welcher seinem neuen Berufe als Soldat Folge leistete, wurde bei einem Valete int Gasthause zum „Mozart" von den Sängern aufs Herzlichste entlassen. Programm: F-dur. 2. J. Meyerbeer, a) „M ailied", J gesungen J. Brohms. b) Lied aus dem Gedicht [ von Frln, „Ivan“, v. Boden stedt,iEberhart. 3. F. Chopin, a. Polonaise in j Cis-moll,( vorgetragen vom F. Hiller. b. Zur Guitarre,i Concertgeber. Impromptu, ) ö 4. F. Mair. „Vöglein im Walde" Männerquartett. g e b e r. 14 18. Mai. All diesem Tage starb das Mitglied des Männerchor's, Herr Anton Böhm, pens. k. f. Ingenieur. Der Männerchor gab ihm das Geleite, am Trauerhause sowie am Grabe Trauergesänge singend. Ruhe seiner Asche! 23- M»i. Abermals ein Mitglied des Männerchor's und zwar abermals vom ersten Tenor, bereits der 4. in einem Jahre, Herr Schwentner verläßt Laibach, um sich in Rudolfs-werth nieder zu lassen. >2. Juni. Sänger abend zu Ehren des Namensfestes des GesellschastSdirectors im Gasthause zum „Mozart". Der Sekretär Dr. Keesbacher hielt an die zahlreich versammelten Sänger und Sängerfreunde eine längere Ansprache, in welcher er deö Directors Verdienste um die Gesellschaft dankend erwähnte, und schloß mit einem Hoch an den Director, in welches die Versammelten mit lautem Zurufe einstimmten. Dies war das Signal für eine bunte Reihe der launigsten Gelegenheitsreden, sowie der muntersten Gesänge, welche die Gesellschaft bis in die späte Nacht hinein in ker besten Laune erhielten. l«. Juni. Am 16. Juni langte eine Einladung des Görzer Ge- sangsvereines ein, zur Theilnahme an einem Gesangsfeste daselbst, anläßlich der Fahnenweihe am 29. und 30. Juni 1867. Der Männerchor beschloß einstimmig, möglichst vollzählig daö Gesangsfest zu besuchen, was auch dem Görzer Gesangsvereine sofort mitgetheilt wurde. 27. 3uui. Die Sängerfahrt des Männerchors der philharmonischen Gesellschaft in Laibach nach Görz a in 29. Juni 1867. Der Einlfldung des „Görzer Gesflngsvcrcincö", der am 29. Juni daselbst stattfindenden Fahnenweihe im Vereine mit anderen Gesangsvereinen beizuwohnen, leistete Laibachs Männerchor Folge, und da über Ansuchen der Görzer die Südbahngesellschäft eine Preisermäßigung der Fahrkarten in anerkennenswerther Weise bewilliget hatte, wurde es möglich, daß der Männerchor fast vollzählig in Görz sich vertreten sehen konnte. In der Nacht vom 28. auf den 29. Juni zogen 44 Säuger mit Fahne und vollem Sängerschmucke nach dem Bahnhöfe, um nach 3 Jahren wiederum einen Flug über die Landesgrenze zu wagen. In Nabresina begann bereits der Sängertag sich zu entfalte», indem die früher flngekommenen Laibacher San- ger die mit dem Frühzuge ankommenden Sänger aus Triest begrüßte», herzlich, aber ohne übliches Sängereeremoniel, für welches bei der Hast des Bahnhoslebenö auf einer lebhaften Durchzugsstation keine Zeit war, denn bald ging es den Weg nach Görz zu. Herzlich aber war der Empfang, denn die zwei GesangSvereine waren ja vor 3 Jahren schon in innige Berührung getreten, und da gibt es viel zu reden nnd auszutauschen. Die Fahrt nach Görz ist eine der reizendsten Partien, die man sich nur denken kann. Anfangs ragt noch der steinige, kahle Charakter der Karstlandschaft herein , allein bald — wie ändert sich daS Bild! Die üppigste Vegetation mit allen Reizen des Süd-landes tritt plötzlich in den Rahmen herein. Die düstere aber stolze Cypreffe, der saftgrüne Feigenbaum, die üppig am Maulbeerbaum emporrankende Rebe, von Baum zu Baum guirlaiidenartig fort sich schlingend, der „blanschim-mernde Oelbaum", dazwischen das goldglänzende Aehrenfeld, der Maisbau, das Wiesengrün, die Städte nnd Dörfer, die Schlösser und Burgen, das malerische Schloß Duino, die Landsitze von Sagrado und Rubbia, darüber hin die blaue adriatische See, an diesem Tage bei herrlichem Sonnenschein wunderbar gefärbt, die weißglänzenden Segel der zahlreichen Fischerbarken, da wieder der Blick nach Miramare, dem reizenden Schlosse eines unglücklichen Fürstenpaares, dort wieder nach Triest, nach seinem Molo, seinem mastenreichen Hase», die Lenchtthürme von Triest und Pirano, dann wieder geht cs fort an den Ufern des grünschillernden Jsonzo, der Blick hebt sich nach den Hügellanden des Friaul, darüber die schneebedeckten Felöhänpter der julischen Alpen, kurz alles, was die Phantasie deS Landschafters nur denken kann, liegt da, durch seinen Zauber den Blick des Beschauers fesselnd: firnreiche Alpenspitzen nnd Meer, dazwischen üppiges Land, es ist die Fahrt dnrch einen Garten, durch den Garten von Görz, das Paradies am Jsonzo. Um halb 10 Uhr kamen wir nach Görz. Bor dem Bahnhose fand die sängermäßige Begrüßung statt. Es sind dem Rufe nach Görz nur Triest nnd Laibach gefolgt, M a r b u r g und C i l l i waren durch eine früher projectirte Sängerfahrt verhindert, Nenmarktl entschuldigte sich durch Geschäftsrücksichten, Klagenfnrt und Villach theilS auch dadurch, theilS durch die große Entfernung vom Festorte. Karl v. Ritter, der Vorstand des erst kürzlich neu-gebildeten , bis jetzt 22 Mann starken Görzer GesangSver- eines, trat nach Absingung der drei Wahlsprüche vor, um die Gäste herzlich willkommen zu heißen; Kerschbanmer und Keesbacber, die Sprecher der Vereine von Triest und Laibach, erwiederten in kurzen und kräftigen Ansprachen. Ein rdchbesetztes, in einer Schattenpartie der Anlagen vor dem Bahnhöfe angebrachtes Buffet erfrischte die unter dem Drucke der bereits fühlbaren Hitze leidenden Sänger. Vom Bahnhofe bewegte sich der Zug unter Vortritt einer Mustkcapelle nach der Festhalle. Diese befindet sich in dem Parke der alten Zuckerraffinerie der Herren v. Ritter und ist eigens zu diesem Zwecke von dem Vorstande Karl v. Ritter in geschmackvoller Weise bergerichtet und ausgeschmückt worden, das Werk eines Einzelnen, welcher für die Kunst ein so schönes Opfer gebracht hat. Die Halle ist groß, geräumig, hoch, gedeckt, auf drei Seiten gemauert, die vierte Seite ist nach dem Parke zu offen, so daß die Sänger in der Halle stehen, das Publikum aber in dem Garten an runde» Tischen sitzt. Die Halle ist geschmackvoll anSgemalt, an den Wänden prangen die Namen berühmter Eompositenre. Die Farbenwahl der Malerei bildet zum Grün der Umgebung einen wohl-thuenden Contrast. In der Mitte' der Halle an der Rückwand wurden die Fahnen, Trinkhörner, Banner aufgestellt. Alsbald begann die Vertheilung der Quartiere. Um 12 Uhr Generalprobe der Gesammtchöre. Um 3 Uhr gemeinschaftliches Mittagsmahl im Saale der „ungarischen Krone", wobei die fremden Gäste von de» Görzern bewirthet wurden. Daß eS da an Reden und Toasten nicht fehlte, ist selbstverständlich. Ein in Folge einer mehr administrativ behandelten Frage über die Art und Weise, eine innigere und dauernde Berührung der drei Vereine herzustellen, ausgebrachter Toast auf eine Zusammenkunft der drei Vereine in Laibach fand die größte Zustimmung unter den Anwesenden, sowie auch Toaste auf Herrn v. Ritter, auf andere Personen und auch auf die Frauen von Görz. Der Bürgermeister von Görz sandte während des Essens Karten für die Tombola, die zu wohlthätigem Zwecke diesen Nachmittag ans dem Travnik stattfand. Im Nn waren 50 fl. beisammen. Eine hübsche Episode während der Tafel bildete daS Einlangen zweier Telegramme, eines von den in EibiSwald versammelten Sängern von Marburg, ein zweites von zurückgebliebenen Sängern des Laibacher Männerchors, welche beide mit stürmischen Zurufen begrüßt wurden. Die Zeit bis Abends, dem Zeitpunkte des Festconcer-tes, wurde in Gruppen der Besichtigung der hübschen Stadt gewidmet. Abends 7 Uhr sollte das Festconcert beginnen, — daß es erst um 9 Uhr begann, war die Folge eines um 7 Uhr heranziehenden Gewitters, welches einen heftigen Regenguß über das Festlokale ausgoß. Obwohl das Wetter nach einer Stunde abgelaufen war, obwohl der Himmel wieder klar in der herrlichsten Abendbeleuchlung prangte, so war doch das Vergnügen im Freien zu sei», zerstört, und das Publikum mußte in der Sängerhalle Platz nehmen, was der Produktion den beabsichtigten Charakter einer Liedertafel benahm und ihr mehr den eines Concertes gab, da die Sänger nun den ganzen Abend stehen mußten und das Publikum ohne Tische auf den reihenweise ausgestellten Sesseln Platz nahm. Das Publikum bestand aus der Elite von Görz. Doch lassen Sie mich schweige» von de», Anblicke von Liebreiz und Anmuth, von den südlichen Feuer-augen mit den bezaubernden Blicken, von dem wallen- den Schmucke der dunklen Haare, sondern nur jener Dame gedenken, welche auf die Aufmerksamkeit der Säuger den meisten Anspruch hatte: die Fahnenmutter, Frau Emilie Baronio von Rosenthal, Gattin des Gutsbesitzers Anton Ritter von Baronio Rosenthal, welche übrigens durch daö Interesse ihrer südländischen anmuthvollen Franener-scheinung die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen auch ohne ihre officiellc Stellung im Stande war. Unter dem Publikum befand sich auch der Landespräsident Baron Kübeck, welcher sich unter die Laibacher Sänger begab und für jede», de» er kannte, freundliche Worte fand. Der Sprecher des Laibacher BereinS begrüßte ihn im Rainen der Sänger. Um 9 Uhr also begann das Concert. Ein Marsch der Musikkapelle des k. k. Infanterie-Regiments Erzherzog Heinrich eröffnete dasselbe. Diesem folgte der erste Gesammtchor „Bundeslied" von Mozart, worauf daö eigentliche Fest der Fahnenweihe begann. Herr Pc im aus Laibach trug ein von ihm verfaßtes Gedicht vor, eine Begrüßung in poetischer Form. Karl v. Ritter sprach hierauf einige Worte an die Versammlnng. Die Fahnenmutter schlug den ersten Nagel in den Fahnenstock, ihr folgten fünf Damen, eine davon sprach unter drei Hammerschlägen den Wahlsprnch des Laibacher Chors. Die fremden Fahnen und Banner standen rechts und linkö. Die Görzer 2 Fahne ward vom Herrn v. Ritter gehoben und dem Fahnenjunker übergeben unter den Klängen des zweiten Ge-fammtchors, des „Fahnenliedes" von Storch. Die Görzer Fahne, ein Geschenk der Frauen der Familie v. Ritter, ist aus weißem Seidenstoffe, das Wappen von Görz tragend, die goldgestickten Fahnenbänder zeigen den Wahlspruch der Görzer: „Im Gesänge wie im Leben Nie dem Mißton Raum gegeben!" Nun kamen die Einzelnvorträge an die Reihe. Zuerst G örz mit „Schön Roth traut" von Veit, dann Triest mit dem „Schifferlied" von Eker und zuletzt Laibach mit der „Abc 111>ftiIIe" von Abt, das Baritonsolo gesungen von Herrn Gustav Moravec. Marschners „Liedes-frei heit"; der dritte Gesammtchor bildete die Scheidung zwischen den früheren und einer neuen Reihe von Einzelnchören. Triest sang die „Mainacht!" von Abt, das Tenorsolo gesungen von Herrn Dr. Gnezda. Dieser Chor wurde zur Wiederholung verlangt; ferners sang Triest „D i e Frühlingölandschasi", von Otto, und ein Baß solo mit Chor aus der Oper: „Die Zauberflöte", von Mozart, gesungen von Herrn K i t k e. Laibach sang den „Studentengruß" von Berner, welcher wiederholt werden mußte; ferner den Chor „Bleib' bei mir" von Netzer, welcher ebenfalls zur Wiederholung stürmisch verlangt wurde. Statt der gewünschten Wiederholung sang man als Zugabe „Die verlorne Rippe" von Lortzing. Den Schluß bildete (eS war mittlerweile Mitternacht vorüber) „Die Hymne von Herzog Ernst von Kobürg - Gotha" mit Harmoniebegleitung. Waö den künstlerischen Erfolg der Laibacher Sänger anbelangt, so war er ein vollständiger zu nennen; der Mannerchor kann den Erfolg in Görz getrost zu den schönsten Erlebnissen zählen, seit er- Gelegenheit gehabt hat, außerhalb Laibach's sich hören zn lassen. Mit dem Schluffe des Concertes schloß auch die Feier deö ersten Tages. Wir bewunderten die Damen, welche in leichten Sommerkleidern trotz des kühlen Abends bis zum Schluffe ansharrten; aber auch die Sänger, die eine Nacht auf der Reife bereits durchwacht hatten, die den ganze» Abend stehen mußten nnd für deren leibliche Bedürfnisse am Abend nicht ausreichend gesorgt war, waren erschöpft und sehnten sich nach Ruhe. Der zweite Tag war der Umgebung von Görz gewidmet. Ein herrliches Wetter begünstigte die Sänger hiebei , welche auch tüchtigen Gebrauch davon machten. Eine Gruppe erstieg den Schloßberg, eine andere zog nach Ca-stagnavizza, dem reizend gelegenen Franziskanerkloster mit der Fürstengruft der Bourbonen, andere wieder nach Salcano, mit den herrlichen Villen auf dem Wege dahin, andere in den Ponovitzerwald, doch keiner zog nach irgend einem Punkte, der nicht entzückt zurückgekehrt wäre. Ein Paar Nachzügler blieben sogar den dritten Tag noch zurück, um den Monte santo zu besteigen mit seiner prachtvollen Rundschau. Um 1 Uhr war gemeinschaftliches Mahl im Garten der Birreria vecchia, wobei die ungetrübteste Heiterkeit sich Bahn brach. Was der Stimmung am ersten Tage gebrach, das machte sich heute doppelt geltend, so daß die Abfahrts-stnnde zu früh für jeden hereinbrach. Um halb 4 Uhr zog man in die Festhalle, wo Dr. Keesbacher im Namen der sremden Gäste dem Vorstande der Görzer seinen Dank aussprach, dann gingö nach dem Bahnhofe, wo unter Ab-singung der Wahlsprüche Abschied genommen wurde. Die Rückfahrt zeigte das reizende Bild des gestrigen Morgens in der noch schöneren Abendbeleuchtung, das Meer zeigte eine wundervolle Färbung. In Nabresiua wurde von den Triestern Abschied genommen. Noch ein Händedruck, ein Kuß, laute Zurufe, Tücherfchwenken, und fort zogen sie ihrer Heimat zu. In später Nachtstunde kamen die Laibacher in ihr Nachtquartier. So ist es dem Männerchore der philharmonischen Gesellschaft wieder gegönnt gewesen, das Lied, wie wir es hier pflegen, auch außer der Grenze zu Ehren zu bringen. Den Görzeru aber, sei unser Dank gesichert! Die philharm. Gesellschaft führt am 14. Juli 1867 in 14. Juli, der Deutschordenskirche eine Messe für gemischten Ehor von A. Nedvöd auf, aus Anlaß der Stiftungörnefse des Handelskranken -Institutes. Am 27. Juli 1867 fand die Prüfung der Gesell- 27. Juli, schaftöschulen im Redoutensaale statt. Die Direktion der philharm. Gesellschaft, bestrebt ihren 5. August. Mitgliedern möglichst Vieles zu bieten, veranstaltete für dieselben außerhalb der statutenmäßigen Produktionen, noch eine Sommerliedertafel im Bahnhofgarten am 5. Angnst 1867 unter gefälliger Mitwirkung der Musikkapelle des löbl. k. f. 79. Inf. Regimentes „Graf Hnyn". 2* Programm: 1. Anton Storch. „Gebet vor der Schlacht". 2. Franz Abt. „Eine Maiennacht", Chor mit Tenorsolo , letzteres gesungen von Dr. K e e ö b a ch e r. 3. E. Engelsberg. „Der wandernde Dichter". 4. C. Kreutzer. „Die Liebe", Chor mit Soloquartett, letzteres gesungen von den Herren Dr. Keeöbacher, DoleLal, Schnlz und Wottawa. 5. A. Berner. „Studenten grüß". 6. F. Mayr. „Soglein im Walde", Quartett, gesungen von den Herren Dr. Keesbacher, DoleLa'l, M o r a v e c und W o t t a w a. 7. A. Storch. Jagdchor mit Begleitung der Blechharmonie. 8. A. NedvM. „Nächtlicher Gruß", Tenorsolo mit Begleitung von Brummstimmen, gesungen von Herrn Alexander Schischker. 9. R. Gen^e. „Goldene Lebensregeln", Quodlibet für Männerchor. 10. E. Engelsberg. „Poeien auf der Alm", Chor mit Orchesterbegleitung, instrumentirt von Wegschaider. Die Nummern 5 biö 10 mußten auf stürmisches Verlangen deö Publikums repetirt werden, welches auch die trefflich erecutirten Piecen der Militärkapelle unter Leitung ihres tüchtigen Kapellmeisters G. Schantl sehr dankbar und beifällig aufnahm. Ein improvistrter Tanz beschloß diesen durch Gemüthlichkeit und Frohsinn ganz besonders ausgezeichneten Abend, was um so höher auzuschlagen ist, alö die Nacht im Freien durchaus nicht zu den „lauen Sommernächten" zählte. Es muß hierbei die große und ^uneigennützige Bereitwilligkeit deö Herrn Holzhändlerö 8nSnik, welcher das Materiale zur Errichtung der Sängertribüne kostenfrei zur Verfügung stellte, sowie des Herrn Lausch, welcher Po-diumsbestandtheile ebenfalls ohne Entgelt überließ, dankbar anerkannt werde». August. Der Männerchor wird durch die Zusendung der Pho- tograph. Abbildung der Görzer Festhalle von Seite des Herrn Vorstandes Carl v. Ritter ans das Angenehmste überrascht. Es wird beschlossen, das Bild hinter Glaö und Rahmen im Vereinslokale als Gedenkzeichen anszubewahren. August. Am 12. Angnst 1867 starb zu Wien der k. f. jnbil. Hofrath Johann B. Ritter von Lu sch in, Ehrenmitglied der philharm. Gesellschaft. Der Männerchor singt einen Grabgesang vor dem 1. Sept. Hause der am 30. August verstorbenen Frau Marie Cantoni, der Gattin des um den Verein so sehr verdienten Gefell* schaftSkassiers Herrn AloiS Cantoni. Eine Deputation der Direction begibt sich am 23. Sep- 23. Sept. tember 1867, als am 76. Geburtstage des Verwalters der Deutschordens - Commenda, Herrn Michael Pre gl, zu diesem, um demselben das Ehrendiplom der Gesellschaft zu überreichen, anläßlich des 50jährigen Jubiläums seiner Mitgliedschaft in der philharm. Gesellschaft. Herr Michael Pregl, der Nestor der philharm. Gesellschaft, trat derselben vor 50 Jahren bei, und gehört ihr ununterbrochen an, durch viele Jahre und auch gegenwärtig noch in der Direction als Repräsentant der beitragenden Mitglieder thätig. Es gehört gewiß zu den Seltenheiten, wenn Mnsikge-sellschasten 50jährige Jubiläen feiern, andererseits ist eine solche Anhänglichkeit für einen Verein ehrenvoll für diesen, sowie ein schönes Zengniß für den Kunst- und Bürgersinn des Jubilars. Derselbe dankte der Gesellschaft in einem sehr verbindlichen Schreiben. Sängerabend — und zwar wieder, um einen Ab- 24. Sept. schied zu feiern. Herr Prof. Dr. phil. Johann Zindler wurde an das Gymnasium nach Zengg versetzt. Da Prof. Zindler eine tüchtige ausübende Kraft des Männerchor'S war, andererseits das Vertrauen der Sänger in dem Maße sich erworben hatte, daß er kurze Zeit nach seinem Beitritte in den Verein bereits in den Ausschuß gewählt wurde, und sich außerdem noch durch seinen liebenswürdigen Umgang, Geist und Gemüth die Sympathie» der Sänger in vollem Maße versichert hatte, so war es natürlich, daß auch an diesem Abschiedsabend sich eine gewisse Beklommenheit trotz der lebhaft fließenden Conversation, trotz Quartetten und Tischreden geltend machte. Plenarversammlung des Männerchors am 6. Oktober. 6. Oktober 1867. Der Director eröffnet die Versammlung, die fünfte seit der Neuconstituirung des Männerchors. Ein Rückblick auf die musikalische Thätigkeit zeigte daö erfreuliche Bild eines regen künstlerischen Strebend Der Männerchor habe bei bedeutenden Aufführungen, als F r i t h j o f - S a g e, der Rose Pilgerfahrt mitgewirkt, außerdem 2 Liedertafeln veranstaltet, auch sonst in Concerten mitgewirkt und die Sänger-fa hr t nach G örz veranstaltet. Wenig erfreulich aber sei der 22 Rückblick auf die zahlreichen und meist tüchtigste Kräfte betreffenden Verluste von Mitgliedern, von denen 2 durch Tod, 10 durch Wohnsitzveranderung dem Vereine entrissen wurden. Daher sei ein um so festeres Zusammenhalten der zurückbleibenden Mitglieder noch wendig, keiner sei entbehrlich , und jeder möge also stets an seinem Platze sein. Hierauf wurde die Frage in Erwägung gezogen, ob die oft und vielbesprochene Idee, im kommenden Jahre ein Gesangs fest in Laibach zu veranstalten, den Intentionen des Männerchors entspreche. ES wurde einstimmig beschlossen, ein solches Gesangsfest solle stattfinden, wenn nicht störende politische Ereignisse dazwischen trete», und wenn die Idee unter den Bewohnern der Stadt Laibach jene Unterstützung findet, ohne welche ein solches Fest unmöglich sei. Es wurde zugleich der Ausschuß als Vorbereitungs- Eomitö bestimmt. Bei der hierauf vorgeuommenen Wahl des Ausschusses wurden die früheren Ausschüsse wieder gewählt. An die vaeante Stelle eines Chorführers wurde Herr Josef Zöhrer, und für die gleichfalls vaeante Stelle eines Ausschusses Herr Albert Samafsa berufen. 11. Oktober. Wiederaufnahme der Proben des Männerchores, welcher durch den Beitritt von mehreren Mitgliedern, namentlich der Herren Beamten des k. k. geometrischen Jnspectorates einen tüchtigen Zuwachs erhielt. 4. November. Am 4. November 1867 starb in Wien Seine Ercell. Herr Graf Eugen Haugwitz, f. k. Feldmarschall-Lieutenant in Pension, Großcomthur des deutschen Ritterordens, seit 1818 Ehrenmitglied der philharm. Gesellschaft, also mit Pros. Böhm das älteste Ehrenmitglied der Gesellschaft, welcher das nächste Jahr sein 50jähnges Jubiläum der Ehrenmitgliedschaft gefeiert hätte. 8. November. G e sc l l sch a ft s co n c e r t am 8. November 1867. Progra tu tu : 1. F. Mendelssohn - Bavthokly. Ouvertüre zu Ruy Blas, für großes Orchester. 2. Felicien David. „Die Wüste", Symphonie-Ode in drei Abthcil. mit declamirten Strophen, Gesängen, Chören und großem Orchester. Der Solopart gesungen von Herrn A. Ander, die Declamationen gesprochen von Herrn Josef Kraft, beide Herren Mitglieder der landschaftl. Bühne. 23 Gesellschaftsconcert am 22. November 1867. 22. November. Programm: I. Abt Heilung: L. v. Beethoven. „Wastorak - Symphonie". II. Abtheilung: 1. E. Hermes. „Das einsame Röölein im Thal", Quartett, gesungen von den Herren Dr. Keesbacher, A. DoleLal, G. Moravec und R. Wottawa. 2. a. R. Schumann. Novelette, Op. 34!für das Piano- Nr. 7, (forte, vorg. von b. F. Chopin. „Valses brillantes“,! Herrn Op. 34 Nr. 1, ' I. Zöhrer. i Lieder, ges. v. Hrn. 3. a. R. Schumann. „Widmung", (gerb. Podhorsky, b. J. Fesca. „Der Wanderer", l Mitglied d. landsch. l Theaters. 4. C. M. v. Weber. Ouvertüre, „Beherrscher der Geister", für großes Orchester. Die philharm. Gesellschaft führt wie alljährlich in der 24.November. Domkirche zur Feier des Festes der Hl. Cacilia eine Messe auf und zwar diefesmal eine M esse von Bernard Hahn, ein Graduale von I. Roder und ein Offertorium von A. Nedved „Gospodov dan“. Gesellschaftsconcert am 6. Dezember 1867. 6. Dezember. Progra m m: 1. L. v. Beethoven. „Ehre Gotteö", Männerchor. 2. C. Reissiger. Trio für Pianos., Bioline und Cello, vor-getragenvon Frl. Pauline Schaumbnrg und den Herren E. Zappe und I. Zöhrer. 3. J. Hoven. Ruderlied. Männerchor mit Pianoforte (mußte wiederholt werden). 4. H. Vieuxtemps. Air varie, für die Violine mit Begleitung des Pianof., vorgetragen von den FrlnS. Jenny und Rosa Fröhlich. 6. A. Storch. „In blauer Stenten nacht", Baßsolo mit Soloquartett und Begleitung von Brummstimmen, vorgetragen von Herrn R. Wottawa und dem Män- nerchore. 6. a. Fr. Abt. „Gute Nacht, du mein) Lieder, gesungen herziges Kind", von Frl. Helene b. Fr. Kücken. „Drei Worte", 1 Pessiack. 7. Briccialdi. Elegie für Flöte mit Begleitung des Pianoforte, vorgetragen von Herrn Josef Twrdy. u 8. Fr. Schubert. Marsch und Chor der Ritter auS der Oper: „Der häusliche Krieg", Mannerchor mit Begleitung des Pianoforte. 14. Dezember. Sängerabend aus Anlaß der Abreise des Män- nerchormitgliedes Robert Wottawa, an welchem der Verein, wie der Vereinsvorstand in seiner Abschiedsrede hervorhob, leider abermals einen sehr eifrigen und tüchtigen Sänger verlor. 23. Dezember. Concert zum Vorth eile des Gesellschaftsson- de s wobei die „Jahreszeiten" nach Thomson, vonI. Kaydn, znr Aufführung gelangten. Der Part des „Simon" wurde von Herrn Gustav Moravec, jener der „Hanne" von Fräulein Clementine Eber hart und jener des „Lukas" von Herrn Adolf Ander, Opernsänger und Mitglied des landschaftlichen Theaters, gesungen. Die gelungene Aufführung fand großen Beifall von Seite des Publikums, welches dem reizenden Tonwerke H a y d n's mit gespannter Aufmerksamkeit folgte. 25. Dezember. Der Triumph, de» Fräulein Clementine Eberhart als „Hanne" in den „Jahreszeiten" am 23. Dezember gefeiert hatte, gab der philharm. Gesellschaft und dem Männerchore den willkommenen Anlaß, dem genannten Fräulein, welches schon so viel zur Verherrlichung der Vereinsproduk-tioneii beigetragen hat, als Andenken an den 23. Dezember 1867 ein Ehrengeschenk, welches durch eine eigene Deputation übergeben wurde, zu verehren. Und so fand das Jahr 1867 einen würdigen Abschluß. Es dürfte nur wenige Musikgesellschafte» geben, denen eö gelungen ist, so viele größere Tonwerke in Einem Jahre zur Aufführung zu bringen, als die philharmonische Gesellschaft ihren Mitgliedern im Jahre 1867 vorgeführt hat. Wer die Schwierigkeiten kennt, welche das Studium großer classi-fcher Tonwerke für Dilettanten darbietet, — wer die Geduld und Ausdauer zu würdigen weiß, welche nothwendig ist, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, der wird zunächst dem artistischen Leiter A. Nedvöd, weiters aber auch allen ausübenden Gesellschaftsmitgliedern, die der Liebe für die Kunst und den Verein so manche Opser bringen, die verdiente Anerkennung nicht versagen. 25 GefeUfchaftsschulen. Die Betheiligung am Musikunterrichte war im Jahre 1867 eine sehr erfreuliche; es haben im Ganzen 69 Schüler an dem Unterrichte Theil genommen, wovon: im Violinspiele. . . . 11, „ Gesänge..............29, „ Clavierspiele ... 29 unterrichtet wurden. Von diesen wurden bei der am 27. Jnli 1867 im Redoutensaale abgehaltenen öffentlichen Prüfung, welche durch die Anwesenheit des Herrn Landespräsidenten Conrad von Eybeöfeld ausgezeichnet war, wegen vorzüglichen Fortschrittes Nachbenannte mit Prämien betheilt: 1. 3nt Aoliuspikle. Nikolaus S ch a u m bürg, Alerander Schaumburg. II. 3m Gesänge. Anna von Goldenstein, Pauline Schau m b u r g. III. 3m Llavirrspielr. Pauline Erdlen, Emmeline S ch a u m b u r g, Marie Viditz, Bertha Wradatsch, Anna Skedl. Außerdem wurden wegen ihrer fleißiger Verwendung belobt: I. 3m Violinspiele. Sigmund K on sch e g g, Johann Trnra, Felir Viditz. II. 3m Gesänge. Marie Sever, Antonie von Neugebauer, Emmeline Schaumbnrg, Marie Perko. III. 3m Clavierspiele Marie Sever, Aurelie von Gold enstein, Anna von Gold enst ein, Johanna Viditz, 26 Thekla Schön Wetter, Marie Perko, Pauline Pirkher, Emil Bock. Die Theilnehmer am MännergesangSunterrichte wurden einer Ran-girnng nicht unterzogen, indem dieselbe» bei entsprechender Verwendung in den Mannerchor der Gesellschaft ausgenommen werden und darin eine Anerkennung ihres Fleißes und Fortschrittes finden. In der Ansprache, womit der Gesellschastsdirector die Prüfung schloß, hob derselbe den großen Werth der musikalischen Ausbildung in der jetzigen Zeit hervor, und sprach den Lehrern zugleich für die erfolgreiche Erfüllung ihrer oft schwierigen Beruföpflicht die verdiente Anerkennung aus. Geschenke, welche der Gesellschaft im Laufe des JahreS übergeben lv n r d e n: äu Geld: Von Sr. fürstlicken Gnaden dem hockwürdigsten Herrn Fürstbischof Bartholomäus Widmer 100 fl., wofür dem hohen Kirchenfür-steii, welcher fein auf Förderung der Künste und Wissenschaften gerichtetes Streben so vielseitig bethätiget, der wärmste Dank gebührt. An Musik alien: Von Herrn Franz Fink, Schneidermeister hier, einen Männerchor. Von Herrn Franz Ott, sieben Männerquartette und Chöre. Von Herrn A. Kart in, einen Männerchor. Diese Bereicherungen des Archiv's müssen ebenfalls dankbar anerkannt werden. Durch verschiedene Dienstleistungen und Gefälligkeiten gegen die Gesellschaft haben sich den Dank derselben erworben : die Herren Holzhändler SnSnif, Möbelhändler Jakob Naglaö und Restaurant Carl Lausch. Ferners verdienen alle jene Gesellschastsmitglieder, welche für die Lotterie am Liedertafelabende Geschenke gespendet haben, sowie die Herren Ver-einSmitglieder Wilhelm Dollhoff, Raimund W a l l a ii d, Anton K o c e l i, Alois K a r t i n, Josef Schulz, Carl Hudabiunigg, welche sich bei der Sammlung der Geschenke betheiliget haben, den Dank der Gesellschaft. RechllUllgs - Abschluß für bas 3af)t 1867. 27 fc w n < s 01 O O CO K3 I I O T- CO IO IO I I c<* MOaoQONOOOON^'OO'-f^CCTfOC COiOiOTfNf^CJOJeOOCONNCOfO^WN'OiO »o TH >r- T- or $5 s g 1jp.j 5 § S H ’i o o o CD CO O . t£- . . «6 . g . ä L • esil •5i?« * H ^ ^ .22 <35 <35 Ä ^ i = S ^ s a ö ssäS « 5S 35 .O ’B" w ö-(5) C £ *> <3 W 5 C g «o KG gai r- co GO sO E io O o >n o N IO N O CD CO | 05 H qo © o 00 rf N -t t» N io »15 w (o n o o fc w w © & te ^ S va »ter §' g «, -ül» &> c 'SS ~ c ® w » ® c S >-> § » jo lt=: S ÜP ‘= 3 * -K 's ’S ’S S? «; C s s t * & P. S e . O L s G ZZ *a s <= es « © )-> f5 es o J» — S a- «- :Q K) e E> 'S e 28 Statistisches aus dem Decennium 1858—67. It^ir glauben Den Mitglieder» einen angenehmen Dienst zu erweisen, wenn wir denselben die Bewegung des Vereins in den letzten 10 Jahren in Ziffern verführen, denn Ziffern sprechen deutlicher als Worte. Die Direction entnimmt das Materiale dieser Statistik einem Berichte des Vereins - Cäffierö, Herr» AloiS Cantoni, welcher die Kassengeschäfte durch volle 10 Jahre in der »»eigennützigsten und vollcn-detstcu Weise geführt, und sich dadurch de» Ruf, wir mochten fast sagen, der Unentbehrlichkeit im Vereine erworben hat. Herr Cantoni übernahm im Jahre 1857 die Caffageschäste bei einer Zahl von 134 Mitgliedern und einer Jahreseinnahme pr. 1200 fl., während die Gesellschaft im Jahre 1867 die Anzahl von 351 beitragenden Mitgliedern und eine Jahreseinnahme von 3817 fl. 13 kr. erreicht hatte. Die Totalcinnahme i» diesem Decennium betrug 24.641 fl. 4ti fr., welche in mehr als 11.000 Posten ihre Verbuchung gesunde» haben. Die beste Einsicht aber gewähren folgende, von Herrn Cantoni zufammengestellten Tabellen: Witglu'dcrstarrd: A. An Beitragenden. B. An Ausübenden. 2ahr. Anzahl. Anzahl. 1858 . . . . 174 . . . . 52 1859 . . . . 187 . . . . 58 1860 . . . . 196 . . . . 70 1861 . . . . 204 . . . . 74 1862 . . . . 216 . . . . 98 1863 . . . . 218 . . . . 103 1864 . . . . 241 . . . . 96 1865 . . . . 262 . . . . 114 1866 . . . . 319 . . . . H5 1867 . . . . 351 . . . . 107 29 >c Cassarest. 02 kr. . 27 fl. — kr. 55 II . 14 If 6 If 86 ff 221 10 If 15 If ' 41 If 10 If 51 If . 135 If 24 If 63 If . 91 If 67 ff 58 If 35 If 16 If 58 If , 118 If 18 18 If . 102 tr 91 24 If 456 if 89 If Kassenstand: Jahr Einnahme. 5lui 1858 . . 1489 fl. 02 fr. , 1462 1859 . . 1526 „ 61 „ . 1512 1860 . , 2140 „ 96 „ . 1919 1861 . . 2112 „ 10 „ . 2081 1862 . . 1985 „ 75 „ . 1850 1863 . . 1998 „ 30 „ . 1906 1864 . . 3158 „ 74 „ . 3123 1865 . . 3356 „ 76 „ . 3171 1866 . . 3045 „ 09 „ . 2942 1867 . . 3817 „ 13 „ . 3360 Non tcn 351 beitragenden Mitgliedern des Jahres 1867 wohnen 8 außerhalb Laibach, uitD zwar 4 im Lande Krain, 1 in Steiermark, I in Slavonie», 1 im Banat mtb 1 in Ungarn Die Musikschule des Vereins. Zum bessern Verständnis! der nachfolgenden von Herrn Cantoni gelieferten Tabelle sei vorausgeschickt, daß die Gesellschaft tu ihrem Schnl-iustitute keine Erwerbsquelle sieht, sondern in einem fleißige» Besuche derselben nur die Gewähr erblickt, daß die Gesellschaft dem 8- 1 ihrer Statuten, Verbreitung und Hebung der Musik im Lande, nachkommt Daher selbe von jeher einen Theil ihres FondeS zu Schnlzwecken verwendet. Dieser Beitrag der Gesellschaft zu Schulzwecken ist es, der in der nachstehenden Tabelle unter dem Titel „Deficit" aufgeführt ist. Sobald sich der Schulbesuch noch mehr heben wird, wie sicher anzuhoffen ist, wird sich die Schule durch sich selbst erhalten, und der Gesellschaft eine manches Jahr oft drückende Last genommen. Jahrgang. Schüler. Einnahme. Ausgabe. Deficit, d. i. Ausjahiung ans der Vereinskasse kr. 592 fl. 18 kr. 420 fl. 18 fr. ii 610 „ „ 515 „ — „ „ 457 „ 18 „ 324 „ 18 „ 1858 29 172 1859 25 95 1860 23 136 1861 11 54 1862 5 34 1863 29 78 1864 67 277 1865 72 560 1866 68 649 1867 69 644 50 „ 378 „ 61 „ 321 „ 11 // n 234 „ 79 „ 200 „ 79 „ 300 „ 42 „ 222 „ 42 „ 50 „ 517 „ 8 „ 239 „ 48 tr 764 „ — „ 204 „ — „ 50 „ 885 „ — „ 235 „ 90 — „ 906 „ 60 „ 262 „ 60 Die rasche Zunahme der Schüler vom Jahre 1863 an, findet ihren Erklärungsgrund in der Reorganisirung der Vereinsschule mit Be- 30 rusung mehrerer Lehrer, wodurch selbstverständlich auch eine Zunahme der Auslagen herbeigeführt werden mußte, zumal der Direktion in Folge des günstigen Standes der Vereinskasse keinen Anstand nahm, mehrere Schüler vom Schulgelde zu befreien. Die Auslagen von 906 fl. 60 kr. im Jahre 1867 sind im Detail folgende: Lehrergehalte ..................................... 770 fl. — fr. Zulage für Mehrstunden...............................79 „ 80 „ Miethe des Schulzimmers im Fürstenhofe 30 „ — „ Beheizung 13 „ 80 „ Beleuchtung..........................................12 „ — „ 906 fl. 60 kr. Schulprämien und Musikalicubedarf sind dabei nicht mitgerechnet. Nicht ohne Befriedigmig, nicht die ohne frohe Hoffnung, einem weiteren Fortblühen des Vereines entgegensehen zu dürfen, theilt die Direktion diese statistischen Details mit, es den Mitgliedern selbst überlassend, die weiteren Schlüsse aus denselben zu ziehen, und nur de» Anlaß benützend, Herrn Cantoni, dem unermüdlichen Vereinskassier, auch an dieser Stelle im Namen aller Mitglieder den wohlverdienten Dank auszusprechen. Von der Direktion der philharm. Gesellschaft. 31 Verzeichniß d e v Mitglieder öer pijifljarmomfcfjeii Gesellschaft in Laiüach (gegründet im Jahre 1702) öeün Negiiltte öes Oafjrcs 1868. protector: Seine Ercellenz Herr Johann Freiherr v. Seklvißniqq, Seiner f. f. apostolischen Majestät wirklicher geheimer Rath und Kämmerer, Ritter des fnif. öftere. Ordens der eisernen Krone II. (Stoffe, Comthur des kaif. österr. Franz Joses-Ordens und Großoffizier deö kais. merikanischen Guadeloupe-Ordens rc. :e. Direction: Director. Herr Anton Scllöppl, Dr. der Rechte, f. f. Regierungsrath, Ehrenmitglied deS MännergefangövereineS in Klagenfnrt, der Liedertafel des Schillervereines in Triest und der Liedertafel in Neumarktl. Repräsentant der ansübenden Mitglieder. Herr Alois Tfchick, k. f. Statthalterei - Sekretär. Repräsentant der beitragenden Mitglieder. Herr Michael Pregl, Jnspeetor der D. R. O. Commende und Ehrenmitglied der philharm. Gesellschaft. Sekretär. Herr Friedrich Kccsbacher, Dr. Med., Primararzt im Eivil-spitale und Ehrenmitglied des Männergefangsvereines in Klagenfnrt. Instrumenten - Inspector. Herr Anton Heinrich, k. f. Gymnasial - Professor. 32 Musikalien - Inspector. Unbesetzt, provisorisch durch Herrn Josef Zöhrer vertreten. C a s s i e r. Herr Alois Cautoui, Hausbesitzer. Musikdirektor und Chormeister. Herr Autoi» 9teb»eb, f. f. Musiklebrer, Ehrenmitglied des Män-nergesangsvereines in Klagensurt und der Liedertafel des Schillervereines in Triest. Ausschuß -es Männerchores: Chorführer. Herr Josef Zöhrer, Musiklehrer. Archivar. Herr Hubabiuuiqft, MagistratS-Beamter. Tafelmeister. Naimuub Wallaub, Sparkassebeamter. Ausschüsse. Herr Albert Samaffa, Glocken- und Metallwaren - Fabrikant. ’ „ Josef Schulz, Handlungö - Buchhalter. Gesellschaftsschulen. Lehrer fiir Gesang und piaiiofortr: Herr Gustav Moravee. „ „ pianoforle und Violoncello: Herr Josef Zöhrer. „ „ Violine: Herr Carl Zappe, k. k. Musiklehrer. 33 I. Ehrenmitglieder. Jahreszahl der Ernennung. 1818. Herr Josef Böhm, Professor am Conservatorium in Wien. 1821. „ Georg Hellmesberger, Professor am Conservatorium in Wien. 1824. Frau Friederike Benesch, geb. Proch. 1825. Herr Franz Zierer, Tonkünstler in Wien. 1826. „ Heinrich C o st a, Di-., f. f. pens. Oberamtsdirectvr. 1826. Frau Antonia Hoch m a y e r. geb. Costa. 1827. Herr Heinrich Proch, k. f. Hof.- opern-Kapellmeister in Wien. 1829. „ Josef Benesch, Mitglied der f. f. Hofkapelle in Wien. 1831. Frln. Leopoldine Blahetka, Tonkünstlerin. 1832. Herr Franz Glog gl, Musita- lienhändler in Wien. 1834. „ Thomas Glantschnigg, k. k. jub. Bezirkshauptmann. 1836. Frau Antonie Eodelli Freiin v. Fahnenfeld, geb. Freiin v. Schmidburg. 1836. Herr Anton Eodelli Freiherr v Fahnenfeld, Gutsbesitzer, Ritter des Ordens der eisernen Krone 2. Claffe k. 1836. „ Anselm Hütten brenn er, Tonkünstler in Gratz. 1836. „ Ludwig Freiherr v. M a c- Neven 6 Kelly,jub. f. k. Gubernialrath. 1837. Frln. Marie Ehneo, Hofopern- sängerin. 1838. Herr Franz Herrman n von Herrmannsthal, k. k. Mini-sterialftkretär in Wien. 1841. „ Giulio Briccialdi, Ton- künstler in Neapel. Jahreszahl der Ernennung. 1841. Herr Leopold Jansa, Tonkünstler. 1841. „ Ludwig Schindelmei f- se r, Kapellmeister in Darmstadt. 1841. Frln. Mathilde Freiin ».Sch i» i d-b u r g. 1841. Herr August Schmi d, Dr. Phil, in Wien. 1841. ,, Josef Edler v. Werthei m- stein, Großhändler. 1843. Frln. Marie Milanollo, Tonkünstlerin. 1845. Herr Gottfried Preyer, Hof kapellmeister in Wien. 1847. Seine Ercellenz Herr Johann Freiherr v. S ch l o i ß n i g g, k. k. geh. Rath sc. 1851. Herr Anton Avril, Tonkünstler. 1851. Frln. Lernte Eder, Opernsängerin. 1851. Frau Anna Fischer Edle von Wildensee, geb. Luschin. 1851. Herr Elias Glaunach Ritter v. Katzenstein, k. k. Pens. Cameralbeamter in Gratz. 1851. „ Carl Haslinger, Musi- kalienhändler in Wien. 1851. „ Eduard Leithner, Hof- opernsänger. 1851. Seine Ercellenz Herr Carl Graf v. Welsperg, jub. k. k. Biee< Präsident und geh. Rath. 1852. Herr Carl Steinlechner, Dr. Jur. in Gratz. 1853. „ Gustav Satter, Tonkünst- ler. 1854. Seine Ercellenz Herr Alexander Freiherr v. Bach, k. k. geh. Rath k. ic. 1855. Herr Anton Door, Tonkünstler 3 34 Jahreszahl der Ernennung. 1855. glitt. Arabella Goddard, Ton-künstlcrin in London. 1855. Herr Heinrich Rover. Tonkünst- ler in Wien. >855. „ Ludwig Strauß, Ton- künstler in Wien. 1856. Frau Emma Freiin v. Haus man n, geb. Gräfin Hohenwart. 185K. Herr Otto von Königslöw, Tonkünstler. 1857. „ Anton Herrmann, jubil. k. k. Baudirektionssekretär. 1857. „ Franz Ritter v. Kurz zu Goldenstem, akad. Maler. 1857. Frln. Fanny Freiin V. Sternek. 1859. Herr Franz Rappoldi, Ton- künstler. I8(i0. ,, Anton Genfer, Syndikus der D. R. O. Balley Oesterreich. 1861. „ Johann Freiherr v. Ulm, D. R. O. Comthur. 1862. „ Ferdinand Hiller, Kapell- meister in Köln. Jahreszahl der Ernennung. 1862. Herr Wilhelm Tfchirch, Hof- kaxellmeister in Gera. 1863. Seine Ercellenz Herr Anton Ritter v. Schmerling, k. k. geh. Rath H. 1864. Herr Victor Ritter v. Rainer, Vorstand deS Männerge-sangsvereineS in Klagenfurt. 1864. „ Johann Rainer, Chormei- ster des Männergesangsvereines in Klagenfurt. 1864. „ Johann Leopold, Sekre- tär des Männergesangsver-eines in Klagenfurt. 1865. „ Julius Heller, Musit- director des Schillervereines in Triest. 1865. „ Richard Kühn au, Han- delsmann und Archivar des Schillervereines in Triest. 1865. „ Franz ©träger, Eisen- bahnbeamter in Wien. 1867. „ Michael Pregl, Jnspector der deutschen R. O. Com-. mende in Laibach. il. Ausübende Mitglieder. "Herr Altenburger Alerander, k. k. Finaitzdircetionöbeamter. Frau Aufrecht Bertha. "Herr Baumgartner Camillo, Hand-liingsgefellschaster. * „ Baumgartner Johann, Hand-lungsgesellschafter. “ „ B ayer Johann, Bindermeister. „ Belar Leopold, Hauptschullehrer. Frln. B e r n b a ch e r Emilie. „ Bernbacher Marie. Herr Bosizio Josef, jub. f. f. Rech-nnngSrath. Frau Brunner Hedwig. "Herr Cantoni Alois. Herr Cer» stein Eduard, k. k. Bau-Verwaltungs- Offizial. „ Deu Eduard, Dr. der Rechte und Advokatursconjipient. * „ Doleral Anton, Ingenieur der k. k. priv. Südbahngefettschast. * n Dornig Josef, Photograph. Frln. E b e r h a r t Cäcilie. „ Eberhart Clementine. „ Eber hart Franziska. »Herr Eder Franz, Hausbesitzer und Schneidermeister. * „ Erd len Christian, Hausbesitzer. Frln. Erdleil Marie. "Herr Fink Franz, Schneidermeister. » 35 Frln. Fink Marie. „ Finz Eleonore. „ Fischer Rosa. Herr Fritsch Wilhelm Ritter von, f. k. Bergkemmiffär und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Frln. Fröhlich Jenny. „ Fröhlich Rosa. *Herr Frühwirth Ernst, Schullehrer. * „ (Saidich Mar, Magisiratscaffier. * „ ® laut sch ui 90 Eduard, Dr. der Rechte und Advokatnrsconcipient. Frln. Glantschnigg Eleonore. *Herr Hainz Mathias, Professor an der Obenealschule. * „ Hania n n Carl, HandlunZscom- mis. * „ Heinrich Anton, k. k. Gymna- sialvroseffor. „ Hertmann Anton, jub. k. k. Baudirections - Sekretär. * „ Höbt Johann, k. k. Verineffungs- beamter. * „ Hofsmann I. E., Handlungs- commis. * „ Hudabiunigg Carl, Magi- stratsbeamter. * „ Ierije Adolf, f. f. Katastralad- j unkt. * „ Kasch Franz, Handlungseonimis. Frau K a st u e r Jakobine. * „ Kauer Wenzel, f. f. Katastral- geometer. Frln. Kleindienst Filomena. *Hei't Keesbacher Friedrich, Dr. der Medizin und Primararzt im Ci-vilspitale. * „ K n a p V Benedikt, f. f. Gymna- sialprofessor. * „ Koceli Anton, Haiidliiiigscom- mis. Frln. Konsche gg Helene. „ Konschegg Johanna «Herr Laiblin Carl, Handlungsbuch-halter. Herr L u g st e i n Ignaz, jub. k. k. Tabakverschleiß - Magazinsverwalter. Frln. Luke f * Marie. „ Mata » schek Emilie. Herr Mayr Wilhelm, Apotheker und Realitälenbesitzer. 8 „ Moravec Gustav, Musiklehrer. * „ Redved Anton, f. f. Musik lehrer. Frln. Nengebauer Antonie von. •Herr Ritsche Adolf, k. f. Katastralgeo-uieter. * Opel Josef, Professor an der Oberrealschule. Frln. Perke Emilie. „ Perke Ludmilla. Frau Pessiack Anna. Frln. Pessiack Helena. „ Podgraischeg Josefine „ Podgraischeg Nepomucena. Herr Pregl Rainnind, Sparkaffekassier. Frau Prücker Louise. „ Raab von Rabenau Jsa. Frln. Raab von Rabenau Marie. „ R a a b von Rabenau Mathilde. „ Menzenberg Anna von. •Herr R ewig Leopold, stu<1. phil. * „ Rhein Carl von, Turnlehrer. „ Ries ner Johann, f. k. Finanz-Directlonsbeainter. * „ Rudholzer Nikolaus, Uhrmacher. * „ Rnling R. v., Conzeptsprakt. der k. k. Landesregierung. » „ ©amaffa Albert, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, Glockengießer und Realitätenbesitzer. Frln. S chati mb u r g Pauline. «Herr Sckischker Alerander, Geschäftsführer. * n Schischker Raimund, Sparkasse- beaniter * „ Schlaff er Josef, Handlnngs- conuiiis. * Schmitt Ferdinind, Handlungs-commis. 3* Frau Schollmayer Äontclia. »Herr SchöpPl Anton, Doctor der Rechte und f. k. Regierungsrath. Frau Schöppl Emma. Frln. S ch ö p P l Hermine. „ Schöppl Marie. „ Schreier Marie. „ Schuckle Anna. »Herr Schulz Josef, Handlungsbuchhalter. Frln. Sever Marie. „ S k e d l Albine. »Herr SmiiLitz Julius, k. f. Kata-stralgeometer- * „ Stegner Johann, Handlungs- commis. * „ St ein roser Carl, Handlungs- commis. »Herr Stöckl Ernst, Handlungsconiinis. Frau Strigl Amalie. Herr S t r o h a l Franz, k. f. Evidenz-hallungSgeometer. * „ Terdina Josef, Handelsmann. * „ Till Carl Sigmund, Buchhand- lungsbuchhalter. Frln. T r e n k l e Hermine. »Herr Tschick Alois, f. f. Siatthalterei-sekretär. * „ Twrdy Josef, Rechnungsoffizial der f. k. Landesregierung. * „ Walland Raimund, Sparkaffe- adjnnkt. * „ Wo schnagg Vincenz, Handels- mann. * „ Zappe Earl, f. f. Mufiklehrer. * „ Zegner Blasius, Handelsmann. * „ Zöhrer Josef, Musiklehrer. Anmerkung. Die mit * Bezeichneten sind zugleich Mitglieder des Männerchores. III. Oettragende Mitglieder. Herr Ahaöiö Earl, Doctor der Rechte und Advokatnrsconcipient. „ MicheIburg Camillo Graf von. „ Aichelburg Lothar Freiherr von, k. k. Hauptmann. „ Alpi Heinrich Ritter von, k. k. Regierungseoneipist. „ Andrioli Adolf Ritter von. „ Andrioli August Ritter von, k. k. Medizinalrath. „ Apfaltrern Rudolf Freiherr v., f. f. Kämmerer und Major in der Armee, Ritter des kais. Ordens der eiserne» Krone III. Elaste und Herrschaftsbesitzer. „ Aristoteles Josef, Holzhändler. „ Auersperg Josef Graf v., k. k. Kämmerer, Ehrenritter des Johan-niter-OrdenS und Herrschaftsbesitzer. „ Baillon Josef Freiherr v., f. f. Lieutenant. Herr Balzer Josef, k. k. Rechnungs-führer. „ Bartsch Adolf, k. k. Lieutenant. „ Saudisch Earl, Beamter der priv. Südbahngesellschaft. „ Bauer Mathias Agathon, k. k. Finanzrath. „ Baumgartner Camillo, Hand- luiigSgefellfchafter. „ Baumgartner Johann, Han- delsmann und Hausbesitzer. „ Baumgartner Johann, Hand- lungsgesellschaster. „ B ermann Adolf Freiherr Von, k. k. Generalmajor. „ Bernbacher Josef, Handelsmann. „ Biernatek Josef, k. k. Oberlieute- nant. „ Bilina Ferdinand, Handschuh- macher und Hausbesitzer „ Blau Johann, Handelsmann in Groß - Kanischa. 37 Herr Bobitsch Mar, f. k. Steutenant. „ Bock Emil, Doct. d. Med., f. k. Regimentsarzt und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ B ö h e i m Ludwig von Heldenfinn, f. k. Lieutenant. Frau Böhm Anna, Jngenieurswitwe. Herr Bolland Earl, f. f. Lieutenant. „ Bolza Julius Graf von, k. k. Hauptmann. „ Büros de Papi et Meskolez Ladislaus, k. k. Oberlieutenant. „ Bosizio Johann Ritter von, k. k. Hofrath in Pension und Kommandeur des mer. Guadeloupe-Ordens. „ Bossi Heinrich, k. k. Hauptmann. „ Bouvier Cajetan, Beamter der priv. Südbahngesellschast. ,, Bouvier Coustantin, k. k. Lieutenant. „ Brunner Eugen, landschaftlicher Bauinspektor und autorisirter Civil-geometer. ,, Bürger Leopold, Handelsmann. „ Ehiad es Louis, Handelsmann^ „ C h i m a n i Rudolf, k. k. Hauptmann. „ Codelli Anton Freiherr von Fah-nenfeld, Ritter des eisernen Kron-Ordens II. Claffe und des Franz Joses-Ordens und Herrschaftsbesitzer. „ Conrad Sigmund Edler von Cy-b esseld, Ritter des kais. Leopoldordens, Komthur des Franz Joses-Ordens, Kommandeur des päpstl. Gregorordens, Ehrenritter des Johanniter-Ordens, Doctor der Rechte, k. k. Truchseß und Landespräsident in Krain. „ Costa Ethbüt Heinrich, Ritter des kais. Franz Joses-Ordens und des merik. Guadeloupe-Ordens, Doetor der Rechte und Philosophie, Bürgermeister von Laibach und Landesausschuß. „ Costa Heinrich vr., j„b. Gefällen-oberamtsdirecior, Ritter des kais. Franz Josef-Ordens dc. „ Degen Rudolf, Communitätsinge-nienr in Weißkirchen. „ Dejak Johann, k. f. Rittmeister. „ Defchmann Carl, MufealcustoS und Hausbesitzer. Herr D o b e r l e t h Franz, Möbelhändler. „ DoleLal Anton, Ingenieur der priv. Südbahngesellschaft. „ Dollschein Vinc eng, Gutsbesitzer. „ Domenig Andreas, Handelsmann. „ Drarler Paul, Handlungscom-niis. „ Dreo Alerander, Handelsmann und Hausbesitzer, Direktor der Gewerbebank. Frau D z y m s k i Magdalena. Herr E b e r h a r t Adalbert, Handelsmann. „ Eget' Franz, Handlungscommis. „ Ehrseld Franz von, Gastgeber. Frln. Emperger Johanna von, Stifts-dame. Herr Fabian Johann, Handelsmann und Hausbesitzer. Frau Fafcher Marie. Herr F e l f e n b r u u n Carl von, k. k. Oberfinanzrath und Finanzdireetor. „ Filippi Aliprando, k. k. Oberlieutenant. „ Finetti Carl Ritter von, f. k. Oberlieutenant. „ Finz Matthäus, Stadt-Wundarzt. „ Fischer Carl Edler von Wildensee, k. k. Major in Pension. „ Fischer Gustav, Hausbesitzer und Gastwirth. „ Fischer Vincenz, Lottokolleetant. Fra» Fladung Julie von, Bezirksvor-stehersgatti». Herr Forma ch er Friedrich von, k. k. Finanzconcipist. „ Fransch Josef, k. k. Hanpt-mann. „ Frendl August, k. k. Haupt-mann. „ Friedrich Carl, Handlungsbuch-halter. ■„ Friedrich Jakob, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Fritsch Wilhelm Ritter v., k. k. Bergkomnüssär und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ Fröhlich Anton, Hausbesitzer. „ Gabor Heinrich, f. k. Hauptmann. 38 Herr Gaidich Mar, Magistratskaffier. „ Gaishofer Georg, Inspektor der t'riv. Südbahngefellschaft. Frau Gajo Johanna. Herr Galle Earl, Gutsbesitzer. „ Galle Victor, Gutsbesitzer. „ Gariboldi Anton Ritter von, Gutsbesitzer. n Gafparini Friedrich Ritter von. „ Gelinek Hubert, k. f. Lieutenant. Frau Gerliczh Sidonia von. Herr Gertscher Anton, f. f. LandeSge-richtSrath. „ G inte w t d e D zi e wialt o wS ki Kasimir, f. f. Oberst und Regiments-Kommandant 3C. „ Gionti ni Johann, Buchhändler. „ Girsch Ignaz, f. f. Oberlieute- II .111 f. „ Glantschnigg Thomas, jubil. f. k. Bezirkshauptmann. „ Gley Heinrich, Realitätenbesitzer. „ Götz Johann, k. f. Geometer. „ Gogala Vincenz, k. k. Hauptmann. „ G r e g l Franz. „ G r e g o r i i A., Doct. Med., Spi-talsdirector in Pakraz. „ Gregor!« Josef, Handelsmann. ,, Grimschitz Johann Freiherr von, k. k. Statthaltereirath in Pension und Gutsbesitzer. G r ü n Adolf, f. f. Hauptmann. „ Grnmet h von Treuenfeld Friedrich, f. f. Major. Fra» Grumnig Marie, Hausbesitzerin. Herr Günzler Mar, Handelsmann. „ Gussitsch Eduard Freiherr von, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes und f. k. Regierungseonzipist. „ Habit Gustav, Ingenieur der priv. Südbahngesellschaft. „ Hanß Franz, k. f. Ingenieur. „ Hanfchk Anton, Doct. Med., f. f. Oberarzt. „ Hartmann Johann, Handelsagent. „ Haussen Josef, Handelsmann. „ Hau ßner Heinrich, f. f. Ingenieur. Frau Heller Johanna, Handelsmanns-witwe. Herr Hennig Joses Ritter von, k. k. Oberlieutenant. „ Herzmann Franz, f. f. Hanpt-mann. „ Hladky Richard, Sectionsinge-nieur der priv. Südbahngesellschaft. „ Höchtl Carl, f. k. Notar und Bürgermeister in Jdria. ,, Holzer Earl, Handelsmann und Realitätenbesitzer. „ Hudabiunigg Josef, ljub. k. f. Oberanitskaffier. „ Jablanczy Alexander von, f. f. Oberlieutenant „ Jährling August, Effigfabrikant. „ Ja ne sch Johann, Lederhäudler und Hausbesitzer. „ Ianeschitz Mar, k. f. Finanzkonzipist. „ IaneschiH Richard, Sparkaffevorstand. „ Iarz Anton, Doct. Theol., Ritter des kais. Franz Josef - Ordens, in-fulirter Propst und k. f. Schulrath. Frau Jeroufchek Christine, Bezirksrichtersgattin. Herr I ur kovi ch Anton, k. k. Ober-lieutenant. „ K anka Josef, Handlungscommis. „ K a r i n g e r Anton , k. f. Ober-lieutenänt „ Karinger Carl. „ Karinger Eduard, Handlungsgesellschafter. „ Kästner Michael, Handelsmann. „ Khern Carl, k. k. Finanzrath. „ Kleinmayr Ignaz Edler von, Buchhändler und Hausbesitzer. „ Klemen «iö Josef, Realitätenbesitzer. „ Klcmenviv Julius, Med. Doct., f. k. Regiinentsarzt. „ Kodal Anton, k. k. Oberlieutenant. Frau Köhler Karoline, HauptniaiinS-gattin und Hausbesitzerin. Herr Komet er Hermann, Assistent der Pharmazie. „ K o r d i n Josef, Handelsmann. „ Korn Josef, k. k. Lieutenant. „ Ä osler Jofef, Doctor der Reckte und Gutsbesitzer „ Koßmae Georg, k. k. Bibliotheks-fcriptor. 39 Herr Kraschovitz Alois, Geschäftsführer. „ Krafchovitz Johann, Handelsmann. „ Krauland Georg, k. k. Ober-lieutenaut. „ Krenner Anton, Handlungscommis. n Krisper Josef, Handelsmann. „ Kri sper Joses Vincenz, Handelsmann. „ Kristof Mudolf, k. k. Oberlieute-nant. Frln. Kunsie Marie. Herr Kun 8 ie Ludwig , k. k. Postanitsoffizial. „ Langer I. B., Inspektor der priv. Südbahngesellschaft, kaiferl. Rath und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ Laschan Friedrich, k. k. Landes-hauptkaffebeamter. „ Laßnig Peter, Handelsmann und Realitätenbesitzer. „ Laufen st ein Anton von , jub. k. k. Gubeinialrath. Baronesse L a z a r i n i Eveline. Herr Lehman n Ernst von, Doctor der Rechte, k. k. Landesgerichisrath und Staatsanwalt. „ Leitner Anton, Pens. k. k. Be-zirkökommiffär. „ Leonhard Felir, k. f. Oberlieutenant. „ Lercher Georg, Buchhändler und Hausbesitzer. „ L e s k o v i tz Carl, Handelsmann. Frau L e u z e n d o r s Freiin von. Herr Leger Andreas, Hilfsämterdirector der k. k. Landesregierung. „ Luckma n n Carl, Fabriksdirector. „ Luck inann Johann, Handlungs-gesell schaffet. „ Luck inan n Josef, Handelsmann. „ L u cf ui a i> >i Lambert, Handelsmann und Realitätenbesitzer, Besitzer des goldenen Verdienstkrenzeö mit der Krone. „ L uckefch Josef, k. k. Rechnungs-Oberrevident. Frln. L u s ch e v Henriette. Herr Luöner Johann, Hausbesitzer. Herr Maas bürg Johann Freiherr v., k. k. Lieutenant. „ Mac-Neven ü Kelly Ludwig Freiherr von, jub. k. k. Gubernialrath. „ Mader Johann, Med. Doct. „ Mahr Ferdinand, Vorsteher der Handelslehranstalt, Hausbesitzer und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ IVIalfatti de Rohrenbach ad Dez za Leopold, Med. Doct., k. k. Oberstabsarzt. „ Mallitfch Andreas, Realitäten-besitzer. „ MaIlner Carl, f. k. Lieutenant. „ Mandl Rudolf, k. k. Lieutenant. „ Marinfchek Johann, Handels- mann. „ Ma ssak Hugo, k. k. Hauptmann. „ Mazurka Johann, f. k. Lieutenant. n Matauschek Emanuel, k. k. Ober-laudesgerichtsrath. „ Maurer Franz L'av., Gutsbesitzer in Graz. „ Maurer Heinrich, Handelsmann. „ Mauser Franz, Realitätenbesitzer. „ Mayer Einerich, Handliingsgefell- schaster. „ Mayer Jakob, Handelsmann. „ Mayr Josef, Effigfabrikant. „ Mayr Wilhelm, Apotheker und Realitätenbesitzer. „ Meirner Johann, k. k. Lieute- nant. „ Mellon Anfon, f. k. Hauptmann. „ M e tter n ich-W i n n e b u r g Lothar Fürst zu, Ehrenritter des Johanni-ter-Ordens, Besitzer des Medschidje-Ordens 111. Claffe, k. k. Kämmerer und erster Regierungsrath. „ M iesti ng e r Franz, f. k. Lieute- nant. „ Mikusch Lorenz, Handelsmann und Hausbesitzer. „ Mi 1 1 itz I. R., Buchdrucker und Hausbesitzer. n Mühleisen Arthur, Handels- mann. >> Mühleise n Johann, Gutsbe- sitzer. n Murmayer Carl, k. k. Lieutenant. 40 Herr Naglas I. I., Möbelhändler. „ Nagy Albert von, k. f. Lieutenant. „ Nagy Eugen von, f. f. Lieutenant. Frl. Napreth Louise. Herr N e j e d l!), Philos. Dort, und k. k. Gymnasialprofeffor. „ Olajos Adalbert, f. k. Lieutenant. „ Orel Matthäus, Geschäftsleiter. „ Ott Adolf, k. f. Oberlieutenant. „ Pace-Friede n Sberg Carl Graf von. „ Pagliarucci Josef Ritter von Kieselstein, landschastl. Beamter. „ Patter Franz, k. f. Statthalterei- rath und Vorstand der polit. 9irch-nungsabtheilung. Frau Paulitsch Theresia, Nealitäten-besitzerin. Herr P a u e r Joses, Realitätenbesitzer. „ P d» ich Alfons von Pfauenthal, Conceptspraktikant der k. k. Landes-regierung. „ Perakoviö Wladimir, k. f. Lieu- tenant. „ Perdan Johann, Handelsmann. „ Perle« Johann, Realitätenbesitzer. „ Pessiack Anton, Handelsmann. „ Pessiack Simon, Handelsmann. „ P e tritsch Johann, k. k. Landesge- richtsrath in Pension. „ Pfeffere v Anten, Doctor der Rechte und Hof- und Gerichtsadvokat. „ Pfersmann von Eichthal Alois, f. k. Major. „ Pfeifer Wilhelm, Doetorand. „ Pili et Josef, pens. k. k. Landesge- richtsrath. „ Pilz Sigmund, Assistent der Phar- mazie. „ Pirka Franz, k. k. Oberlieute- nant. „ Pit'fei- Leopold, Handelsmann. „ Pirker Raimund, Professor an der Oberrealschule. „ Plautz Joh. Rep., Handelsmann. „ Plautz Johann, Handelsmann. Frau P l e i w e i s Ernestine, Handeisnianns-witwe. Herr Podgraischeg Anton, Magistrais-ökonom. HerrPokorny, Carl, k. k. Oberlieute-nant. Herr Pompe Carl Joses Bincenz, k. k. Oberingenieur 1. Claffe. „ Pongratz Oskar, Doctor der Rechte und Hof- und Gerichtsadvokat. „ Popovich Alexander, Handlungs-commis. „ Pravda Johann, k. k. Geometer. „ Pre gl Michael, Inspektor der D. R. O. kommende. „ Pretzner Josef, f. f. Kriegskom-missär. „ Prücker Eduard, Handelsmann und Hausbesitzer. Frl. Raab von Rabenau. Herr Raab von Rabenau Carl, f. k. Landesgerichtsrath. „ Raab von Rabenau Mar, k. f. Verpflegsamtsbeamter. „ Rajakoviö Franz, Sparkaffebeamter. „ Ramm Albert, Apotheker. „ Ranth Matthäus, Handelsmann. „ Räuber von Flankcnstein Josef Freiherr von, k. k. Generalmajor in Pension. „ Rechbach Wilhelm Freiherr von, k. k. Kämmerer und Landesgerichtssekretär. „ Recher Nikolaus, Doctor der Rechte, Handelsmann und Realitätenbesitzer. „ Regnard Johann, Handelsmann. „ Resiö von Ruinenburg Adolf, k. f. Oberstiieutenant. „ Riedl Josef, k. k. Lieutenant. „ Riedlechn er Simon, k. k. Haupt-manit. Frau Rizzi Henriette, geb. Gräfin Scri-bani-Roffi. Herr R o s in a n tt Johann, Hauptschnl-director. „ Rößma n n, Handelsmann und Realitätenbesitzer. „ Roth Joses, Ritter des kais. Franz Joses-Ordens, k. (. Regierungsrath. „ Rudesch Franz, Gutsbesitzer. „ Rudesch Josef, HerrschastSbesitzer. „ Rudolf Anton, Doctor der Rechte, Hof- und Gerichtsadvokat, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ R u m P f Jakob, Philos. Doct. und f. f. Gymnasialprofessor. 41 Herr Sach erb öck Alois , VerkehrScon-trolor der pri». Südbahngesellschaft. „ Sagody Joh. v., k. k. Hauptmann. „ Samassa Albert, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, Glocken- und Metallwaarenfabrikant. „ Samassa Anton, Besitzer der mittleren goldenen Civil-Ehrenmedaille und des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. „ Sajiz Albert, Handelsmann. „ Sajiz Josef, Doctor der Rechte und k. k. Finanzrath. „ Sauerbrun Abraham, Med. Dort., k. k. Oberarzt. „ Savaschnig Georg, Ritter des kais Franz Josef-Ordens, Domherr und Consistorialrath. „ Schaffer Josef, jub. k. f. Ber- pstegsoberverwalter. „ Schack Otto, evangelischer Pfarrer. „ Schnitte 1 Franz, Handelsmann. „ Schaumburg Carl, Ritter des Franz Josef-Ordens, f. f. Banrath. „ Scheinet Earl, Restaurateur in Steinbrück. „ Schemerl Nikolaus von, jub. k. k. Ingenieur. „ Schettina Johann, Besitzer des goldenen Berdiensikreuzes mit ter Krone, jub. k. k. HilsSämterdirector. ,, Schiffer Franz, äütd. Doct. und emeritirter k. k. Professor. „ Schlei Gustav, Beamter der priv. Südbahngesellschaft. „ Schmalz Anton, Ritter des kais. Franz Josef-Ordens, jub. k. k. Ober-landesgerichtsrath. Frau Schmidburg Louise Freiin von, PräsidentenSwitwe. Herr Schmidt Carl, Privatier. n Schneider Sigmund, Handels- mann. n Scholl mayer Franz, k. k. Haupt- mann. F,l. Schonta Josefine. Herr Schrei Anton , Realitätenbesitzer in Gleinitz. „ Schrei Robert Edler von Redel- werth, Doctor der Rechte und Con-ceptspraktikant der f. k. Finanzprokuratur. „ Schreier Andreas, Handelsmann. Herr Schreier Philipp, Handelsmann. Frau Schreier Therese, Realitätenbe-sitzerin. Herr Schreiner Matthäus, Gürtler und Hausbesitzer. Frau Schüler Antonie, BezirkSvorsteherS-witwe. Herr Schweiger Armand Freiherr von Lerchenfeld, k. k. Kämmerer. „ Seemann Ignaz. Handelsmann. „ Seemann Mathias, Handelsmann. Frau Sennig Amalie, Realitätenbe-sitzerin. „ Skedl Marie, Med. Doctorswitwe. Herr S k o d l a r Heinrich , Handelsmann und Hausbesitzer. „ Smole Michael, Realitätenbesitzer. „ Smolej Jakob, k. k. Gymnasial- director. „ Sock Josef, Med. Doct , k. k. Re-gimentSarzt. „ Sprinzenstein Ernst Graf von, k. k. Hauptmann. „ Stöckl E. I., Handelsmann. „ Stöckl Emil, Med. Doct., Direc- tor der Landeswohlthätigkeitsanstal-ten itnb Stadtphysikus, Ritter des kais. Franz Joses-Ordens. „ Strahl Eduard von, k. k. Landesgerichtsrath und Gutsbesitzer. „ Siriegl E., k. k. Ingenieur. „ Strohal Franz, k. k. Geometer. „ Strzelba Josef, Hausbesitzer. „ Supan B. C., Handelsmann, Prä- sident der Handels- nnd Gewerbe kammer in Krain. Frl. Supeuz Antonie. Herr Snppantschitsch Franz, Doctor der Rechte, Hof- und GerichtSadvo-kat und Präsident der Advokaten-kamnier. Baronesse Taufferer Rosalia. Herr Terpin Edmund, Handelsmann. „ Terpinz Fidelis, Ritter des kais. Franz Josef-OrdenS, Landeshauptmanns-Stellvertreter, Präsident der Landwirthschastsgesellschaft und Herrschaftsbesitzer. „ Thurn Hyazinth Graf von, Herr- schastsbesitzer. Frau Thomann Marie, Beamtensgattin. „ Themas!) Anrelie, Hauptmanns- witwe und Hausbesitzerin. 3** 42 HerrTomfchitz Anton, Handelsmann. „ TLnies Gustav, Zimmermeister und Realitätenbesitzer. „ Toven ö Lynch Carl van, Geometer. „ Trenkle Alois, F. f. VerPstegS- verwalter. „ Treu» Matthäus, Handelsmann. „ Trinker Josef, k. k. Bergrath. „ Tschick Alois, k. f. Statthalterei- sekretär. „ TschinkelRaimund, Fabriksbesitzer. „ Ulm amt Emanuel, Glashändler. „ Ultfchcr August, k. k. LandeShauPt-kaffe - Beamter. „ Uranit sch Anton, Doctor der Oiechte und Hof- und Gerichtsadvokat. „ Urtel Josef, Med. Doct., k. k. Oberarzt. „ Valenta Albert, Magistratsbeamter. „ Viditz Josef, jub. Magistratssekre- tär und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. „ Viditz Raimund, f. k. Polizeikom- miffär, Ritter des kais. Franz Joses-OrdenS und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. „ Vollheiin Wilhelm, Bauunter- nehmer und Gutsbesitzer. „ Wachtel Sigmund, k. f. Ober- lieutenant. „ Wahl Carl, k. k. Oberlieutenant. „ Wald Herr Alois, Lehr- und Erzie- hungsanstalt-Inhaber. „ Wascher Raimund, Sparkaffeoffizial. „ Wegscheider Rupert, HandlungS- tommie. Frau Weidlich Ernestine, Handelssrau. Herr W enzov sky Johann, k. k. BezirkS-richter. „ Wieser Georg, k. f. Hauptmann. „ Withalm Josef, Coliseumsinhaber. Seine sürstbischöfiichen Gnaden Herr Dr. Widmer Bartholomaus, Fürstbischof von Laibach >t. it. HerrWildner Franz, Handelsmann. „ Winkler August, Handelsmann. „ Winkler Johann, Handelsniaiin. Frau Wolkensperg Albine Freiin v. HerrWradatsch Mathias, f. f. Be-zirkskommiffär. „ Wurnibrand Wilhelm Graf v., f. k. Kämmerer. „ Wurz bach Carl Edler von Tannenberg, Doctor der Rechte, Ritter des kais. Leopold-Ordens und des herzoglich Anhalt'schen Ordens Albrecht des Bären, Landeshauptmann in Krain. „ Wut scher Viktor, Handelsmann und Hausbesitzer. Frau Z e t i n o v i c h Marie, Hausbesitzerin. Herr Zheschko Valentin, Fabriks- und „ Realitätenbesttzer. „ 3hubet von Okrog Otio, k. k. Landesregierungsoffizial. „ Biller Jakob, k. k. Hauptmann und Platzkommandaiit. „ Segler Georg, f. f. Lieutenant. „ Zois Anton Freiherr von Edelstein. Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Claffe und Herrschaftsbesitzer. „ ZoiS Michael Freiherr v. Edelstein, Herrschaftsbesitzer. „ ZoiS Sigmund Freiherr v. Edelstein. Zahl der Mitglieder: - ;\' I. Ehrenmitglieder ... 88 II. Ausübende....................107*) III. Beitragende .... 351 Summe 616. *J Darunter 54 Mitglieder des Männerehores.