Rr. 40. . Montag, 19, Fclirmu >9I2. I.^.IahiMg. Mbacher Mum p»»«»«elalwn«prei«: Mit Postvrrssnbunn: nun^öhlig «Oll. linlbjälirln 1b X. Im «ll,nr: acmzjühri«, »I. tz«tbj«hri<, 1l ^. ssül dir Zustellung ins Haus «anzjäyrin i! ll, - I«lirlivn«l»lbühr: ssu> kl««?Injrrate bi« zn 4 iZsilen 5« k. großeie plr Zfilr 1« n: bs< bftlrsn Wlsderhollinnrn psr Zei,e «l>. Die «l.'llibnclü'r ,",ei>>,ng» erschein! lügKch, m« Nulnalime der ßonn- »nl> Feiertage, Die Vdn,wift«Non beft»»«» sich VliNliiöslrahr Nr. li0: dtc All>«ktion «illo«i<'l M»» iiormit<«>n«. NnsranlisNt Briele we,den „ickl a»8sNlwmen, N»nullrir»c nickl iurückßellell!. Telephon-Nr. der Nedaltion 32. Mchtamtlicher Geil. Ungarn. Aus Budapest wird geschrieben? Ministerpräsident Graf Khucn-He^crvary l)at gesprochen. Er hat die Ant-wort aus die Entwirrungsbedingungen der Opposition dort erteilt, wo dieselben gestellt worden sind, in offener Sitzung des Abgeordnetenhauses. Er hat vorher mit den Führern der linken Parteien nicht verhandelt, .r l)at sich bei denselben nur über ihre und ihrer Parteien FriedcnSwilligkcit informiert,- Verhandlungen hat er erst in Wien, mit der österreichischen Regierung und mit der Heeresleitung gepflogen, und zwar weniger auf Grund der oppositionellen Vorschläge, als vielmehr auf der Basis seines eigenen, sowohl von dem Monarchen, als auch anläßlich der Reichstagsivahlen von dem Lande approbierten Programms — er hat dic in Wien zu» standegekommcncn Abmachungen, die das Maximum alles dessen enthalten, was Ungarn im Nahmen der Wehrreform ohnc Tangicrung der Hcrrschcrrechtc und ohne Schädigung der gemeinsamen Hccresmacht zuge-standen werden kann und die zugleich den untrüglichen Beweis jenes aufrichtigen Wohlwollens liesern, welche von österreichischer Seite und von der Heeresleitung dem ungarischen Staate entgegengebracht wird, den Op° positionssührcrn mitgeteilt und sich schließlich in ufse» »er Sitzung de^ Mgemdmtcnhauses iiber dieselben ein» gehend geäußert. Schon die Aufmachung dieser Rede bc> weist, daß man es hier nicht mit einer schablonenhaften parlamentarischen Rede zu tun hat, sondern mit einer Erklärung ex cathedra, mit einer Rede, die als voll° wertigc Tat betrachtet werden muß. Das bei aller Sach« lichkcit und allem konzilianten Charakter entschiedene und entschlossene Auftreten Khucn°.Hedervarys, die Festigkeit, mit welcher er für die unbedingte und drin-gende Notwendigkeit der Wchrrefurm eintrat, die Über» zrugung und Offenheit, mit welcher er die militari» schen, staatsrechtlichen und sozialen Vorteile der gesam» ten Heeresreform darlegte, der entschiedene Tun, mit welchem er einerseits die Existenz seines Kabinetts an die gelegentliche Verwirklichung der noch restlichen Punkte des militärischen Neunerprogramms knüpfte und anderseits sich gegen jede Schmälerung der Herr» scherrechte wendete und zugleich die Notwendigkeit eines harmonischen Einverständnisses des Landes mit der Krone hervorhob, all das übte aus die Opposition einen unleugbar nachhaltigen Eindruck, der durch die ernste Erklärung erhöht wurde, wonach die Wahlrcform dem Parlament noch bis zum Ende dieses Jahres vorgelegt werden soll. Noch nachhaltiger wirkte die an die Iusth° Partei gerichtete Erklärung des Ministerpräsidenten, daß von irgend einem, in den jüngstverslosscnen Tagen häufig lanoierten Wehrreformproviforium im Interesse einer vorherigen Schaffung der Wahlrcsorm gar leine Rede sein könne. Nimmt man hkzu noch die brausenden Applaussalvcn, mit lvelcl)er die beinahe vollzählig erschic-nene Arbeitspartei die Ausführungen des Ministerprä' sidentcn begleitete und mit welchen sie besonders jenen Passus aufnahm, in dem Khucn-Hedervani, auf die Munizipalbeschlüsse anspielend, mit erhobener Stimme sagte, daß der Komödie endlich einmal ein Ende gc» inacht werden müsse und erblickt man darin mit vollem Rechte eine imposante Kraftäußerung der ihrer Stärke, ihrer Rechte und Pflichten bewußten, mit dem Minister. Präsidenten solidarischen Majorität, so mag in dcnje-nigen oppositionellen Kreisen, Wo man noch immer von einer ersolgri icl>en Fortsetzung der Obstruktion träumt, vielleicht die Ahnung aufdämmern, daß diesem Traum in liirzer Zeit ein Ende bereitet werden könnte. Die Wartezeit ist abgelaufen. Die Frage „Kampf oder Frio den" ist im Schoße der Regierung und ihrer Majorität bereits entschieden. An der Opposition steht es nun, die ihr gebotene Möglichkeit, noch immrr ehrenvoll abzu» rüsten, zu benutzen. Drängt sie jedoch der Regierung die Fortsetzung des Kampfes auf, so wird die Regierung dicseu Kamps aufnehmen und mit allen ihr zu Gebote skhenden verfassungsmäßigen Mitteln siegreich zu Ende führen. Politische Uebersicht. Laibach, 17. Februar. Die „Neue Freie Presse" ist der Ansicht, daß Graf Aehrenihal, der dem Kaiser in den schwierigsten Zeiten als Ratgeber zur Seite gestanden und den, die Politik der Monarchie ans Herz gewachsen ist, sicherlich nicht nm seine Entlassung gebeten habe, ohne nach Gebühr und Glbrauch über die Nachfolgerschaft zu sprechen. Die Politik des Grasen Aehremhal sei die Politik des Kai-sers. Die Krone, die den Grafen Aehrenthal in seiner Krankheit mit so viel Achtung behandelt, dürste auch großen Wert darauf legen, daß dessen Politik fort. gesetzt und in die Hand eines Mannes gelegt werde, der dem jctzigen Minister des Äußern in den Ansichten, Methoden und Ersahrungen am nächsten steht. Graf Achrenlhal dürste nicht auf einen Mann, der mit der inneren Politik und Verwaltung zusammenhängt, son-dern auf einen Diplomaten, auf einen Botschafter hin-gewiesen haben, den er nach seiner Kenntnis des oem Ministerium des Äußrrn zur Verfügung stehenden Per« sonals für umsichtig geuug hält, daß ein so schwier^' Platz ihm anvertraut werden könnte. Das „Präger Tagblalt" weiß aus Wie» zu melons Wie in informierten politischen Kreisen verlautet, trägt sich das Kabinett Ttiirglh mit dem Plane, zur Förde-rung des Ausgleiches dcr in den österreichischen Krön» ländcrn obwaltenden sprachlichen Zwistiqleiten demnächst eine Sprachenvcioidnnng zu erlassen, die außer allgemeinen Bestimmungen auch auf besondere VerlMimss? angepaßte Detailverfügungen lllthallen soll. Nach einer Meldung aus Belgrad wno einem Beschlusse der Zcntralleitung der Regier! Partei Ministerpräsident und Minister des Äußein Dr. Vlilovanovi^ bei dcn am 14. April I. I. stattfinden^ den Wahlen in Belgrad zum Abgeordneten der Partei kandidiert norden. Visher l)at Dr. Milovanuvi'5 der Skup^tiiia als Volksvertreter nicht angehört. Der serbische Bautcnminister Ili5 hat die urspriing-lich dringlich eingebrachte Gesetzvorlage über die dem Ingenieur Taburno für den Bau des Donauhajeno bei Prahovo zu erteilende Konzession unmittelbar vor der Auslösung der StuMina zurückgezogen. In der serbi-schen Öffentlichkeit wird mehrfach der Standpunkt ver» treten, daß der Hafenbau in staatlicher Regie durch» gesührt werden müßte- falls er jedoch Privatpersonen überlassen werden sollte, so wäre es nötig, dafür eine öffentliche Offertvcrhandlung auszuschreiben. Die „Neue Freie Presse" hält die Aussichten der deutsch.englischen Verhandlungen für günstig, nxnn sich die Hoffnung auch nicht zu lr»eit vorwagen darf. Viel' leicht wollte König Georg mit der hohen Ehrung für Feuilleton. Die Heirats-Annonce. Plauderei von K. r>. AHclnir. (Nachdiull verbot!-» ) Die Alten überließen es den» rusenbekränzlen Sohne der Venus, den goldenen Bogen zu spannen und Pfeile nach dem Herzen der Menschen zu senden. Hymen, den Gott der Ehe, stellten sie als ernsten schönen Jüngling dar, geflügelt wie Eros, aber ohne Waffe, nur die brennende Fackel in der erhobenen Hand. Die Zeilen haben sich geändert. Amor, der „lächelnde Knabe" ist zwar noch immer nicht „a. D.", sondern läht seine Geschosse munter nach allen Seiten schwirren — aber... . Man hat ja zu allen Zeiten auch ohne Neigung, nur anderen Interessen zuliebe geheiratet, und vom Fürsten bis zum .Handwerker herab wurden solche Inter, essenoerbindungen geschlossen; aber dann stand Gott Hymen mit gesenkter Fackel, den Ausdruck der Scham in den traurigen Zügen, daneben. Heule hat er sich m den «Fortschritt" gesunden und nur bisweilen, wenn ihn eine leise, nagende Erinnerung überkommt, dazu die Worte flüsternd: „Aus diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege—- Er hat recht, er hat nur sehr recht - der Weg ist längst lein uugelvöhnlicher mehr. Von Jahr zu Jahr schwellen die Spalten der Zeitungen an, die mchts als Heiratsinscrate enthalten, und jetzt besiht Hymen gar gleich jedem, der in der modernen Welt Einfluß haben will, bereits seine eigenen Iouruale, die ausschließlich dem edlen Zweck der Heiratsvermittlung gewidmet sind. In den Sicbzigcrjahren begann ein Inserat sol» gendermaßen: „Ein gebildeter Mann von angenehmen Außeru sucht auf diesem allerdings ungewöhnlichen Wege ei lie Lebensgefährtin —." Wer lächelt heute nicht, wenn er diese Worte liest? Die verbrcitcteren Zeiluu-geu bringen jetzt ost dreißig, vierzig, ja fünfzig und mehr Hciratsgesuchc an einem einzigen Sonntag. Die Hciratsannunec ist übrigens durchaus keine Erfindung unserer Zeit, schon am 8. Juli 1738 brachten die «Frag» und Anzeigungs'Nachrichten" in Frankfurt a. M. folgende Annonec: „Ein honettes Frauenzimmer, ledigen Standes, von guter Gestalt, sucht zur Aus» machung ei.ncr Erbschaft in hiesiger Nachbarschaft, welche ihr rechtmäßiger Weise zukommt, von in zirka 50.000 Gulden, eineii guten Doktor oder Advokaten ledigen Standes von hier, welcher sich ubligiert, diese Sache auszumachen, so groß und wohl aussieht, wann er als-dann sich dieses wohl angelegen sein lasset, so offeriert sie sich, demselben zu heurathen, es müßte aber je ehcnder je lieber sein, weilen das Frauenzimmer sich dieserwcgen noch allhier aufhalten wird." — Es gab also schon damals vorgeschrittene Personen, welche sich dieses, damals gewiß noch höchst ungewöhnlichen Weges bedienten. Es gewährt ein eigentümliches Vergnügen, eine wohlgeordnete Sammlung von Heiratsanzeigen zu durchblättern. Man lächelt, man lacht und dann wie» der drängen sich ernste Gedanken vor und man sagt sich, daß es im Grunde genommen ein gclvaltiges Stück Psychologie und ein interessantes Kapitel Sittengeschichte ist, das man da scherzend überfliegt. Was wollen die meisten dieser Heiratslustigen? Die Verbesserung ihrer materiellen Lage sonst nichts. In dem Kampfe ums Dasein, der unser Leben nun einmal ist, wird die Zahl derer immer größer, die all ihre Hoffnung auf die Ehe sehen. Das Hasardspiel ist längst verboten — aber e? gibt auch erlaubte Spiele „pour corrigcr la fortune"; und ein Hasardspiel ist es stets, seine Lage durch eine Heiratsannonce ver-bessern zu wollen. Nicht nur in jenen Kreisen, in denen das Hasard-spiel mit zum guten Tone geHort, nein, herunter bis zu dem armen Handwerker, der eine Frau „mit etwas Erspartem" sucht, zum armen Kommis. der in ein Ge-schüft „einzuheiraten" wünscht, finden wir alle Stände in der Heiratsannonce vertreten. „Gin tüchtiger Braumeister wünscht in eine Brauerei einzuheiraten." „Ein energischer Manu, weltgeioandl und um» gänglich, möchte in <>!n nutgehendes Geschäft ein-heiraten." „Ein junger Mediziner versprich? derjenigen Dame seine Hand, welche ihm die Vollendung seiner Studien ermöglicht" und ..ein Arzt möchte heiraten behufs Errichtung einer Klinik." ..Ein Landwirt verspricht jenem ^'blichen Wesen seine .Hand, welches die auf seinem Gute bestehenden Hypotheken abzulösen vermag" und eine „angehende Künstlerin"--------doch das gehört wohl schon mehr .n das Gebiet Amors, als in jenes des Iünglmas nnt der ^'in??ust^e Gesellschaft machte sich neulich den Spaß und erli?ß zwei Heiratsmserate. In dem ersten Laibücher Zeitung Nr. 40. 372 19. Februar 191«. Sir Edward Grey nur seine Ansicht ausdrücken, daß ein Übergang zu guten Beziehungcn mit Deutschland keinen Tadel der bisherigen Politik enthalten würde. Es ist genug, es ist sehr viel, wenn eine Gefahr aufgehoben wird, die auf alle europäischen Staaten unheimlich drückte und überall die Kriegsprophcten ermutigte. Wenn die Beratungen in London wirklich dahin führen, wird man reichlich zufrieden sein können. — Die „Östcr-rcichische Volkszeitung" hingegen beurteilt die Vemü« hungen, ein besseres Verhältnis zwischen Deutschland und England herbeizuführen, ziemlich skeptisch. Was nützt eine Besserung, wenn die „besonderen Beziehun» gen" zwischen England und Frankreich fortbestehen, wo gerade jetzt eine starke chauvinistische Welle ihre Spitze gegen Deutschland kehrt? Das sind Widersprüche. Die Mission Haldancs mag den Erfolg haben, daß bedroh, liche Zwischenfälle sich nicht wieder ereignen. Damit aber die Atmosphäre des Argwohns vollständig gcrei« nigt loerdc, mühte man in London die Bahnen der Eduardschen Einkreisungspulitik endgültig verlassen. — ..Daily Chronicle" schreibt- Je weiter das Gebiet ist, über das sich die deutsch-englischen Besprechungen er» strecken werden, desto wünschenswerter ist es, daß die englische Regierung über Rüstungsfragen so wenig als möglich spreche; und daß auch in der allgemeinen Po» litik der beiden Nationen der Ton der Offenheit und Kooperation an Stelle von Mißtrauen und Rivalität trete. Das Blatt führt als Beispiel die französisch« englischen Beziehungcn an, erörtert dann einige deutsch-englische Probleme, unter anderem die Bagdadbahn» Frage, und schließt: Der ruhige, freundliche und zu» versichtliche Ton in den gestrigen Ausführungen des deutschen Reichskanzlers entspricht vollauf dem des eng. lischen Premierministers. Zur Unterstützung der Be» mühungcn der beiden Regierungen ist die gleiche ruhige Atmosphäre in der öffentlichen Meinung notwendig. Auf Anregung des französischen Kriegsministers Millerand werden vom 1. März an unter Aufsicht der Mitglieder des Oberkriegsrates Artillerieschießübungen stattfinden, bei denen Flieger zur Angabe des Zieles venvendet werden sollen. Nach Beendigung der llbun-gen, an deren Erfolg nicht gezweifelt wird, soll die Ar» nlleric besondere Fliegcrabteilungen erhalten. Tagcsllcmgtatcn. — ^Einbruch im Schlosse Ierriöres.j Nach einer Vlättermeldung wurde in dem der Familie Rothschild gehörigen Schlosse Ferri^res (Departement Seine et Marne), wo sich im Jahre 187N cine Zeitlang das Hauptquartier König Wilhelms befunden hatte, in der Nacht auf den 15. d. ein Einbruch verübt, wobei den Dieben Silberzeug im Werte von 300.0N0 Franken zur Beute siel. Auch der sogenannte Fürsttnsalon wurde aus» geplündert und ein kostbares Gemälde an zehn Stellen zerschnitten. — Wn Uhr-Methufalcm.j Der Dom von Ezeter weist eine astronomische Uhr auf, die seit sechs Jahr» Hunderten den Gläubigen die Zeit kündet und sie zur Andacht ruft. Vor nicht langer Zeit hat sie der Bürger» meister durch einen tüchtigen Uhrmacher untersuchen und etwaige Altersschäden ausbessern lasscn, so daß die Hoff» nung besteht, daß der ehrwürdige Chronometer noch vle-len Geschlechtern anzeigen wird, was die Glocke geschla« gen hat. Das Entstehungsjahr der Uhr, die als die älteste ihrer Art in England gilt, ist 1317, sie hat also noch die Kriege der roten und der weißen Rose mit» erlebt. Während sie ursprünglich im Hauptschiff stano, hat sie nach ihrer Instandsetzung ihren Platz auf einem mächtigen Gestell ans Eichenholz in einer Seitenlapellc erhalten. — sEin Memento mori.j Das französische Kriegs» Ministerium hat jetzt eine Verfügung erlafsen, die ein unheimliches Memento mori für die französischen Flicgerosfizierc bedeutet. Die Zahl der französischen Offiziere, die sich dem Flugdienst gewidmet haben, ist sehr groß, aber groß ist auch die Liste derjenigen, die im Kampf um die Eroberung der Luft ihr Leben vcr» loren haben. Den Fliegeroffizieren ist nun durch die erwähnte Verfügnng mitgeteilt wurden, das; ihnen von jetzt ab ein t>albcr Frank regelmäßig von ihrem Solde abgezogen wird, und zwar soll das auf diese Weise ge» sammelte Geld dazu dienen, den Kameraden, die dem Tode anheim fallen, ein ehrenvolles Begräbnis zu sichern. Von den Abzügen wird mail Lorbeertränze für die gefallenen Flugoffiziere taufen. Bisher wurden die nötigen Summen für die Kränze, welche die Überleben» den den Gefallenen widmeten, durch Sammlungen auf» gebracht. Aber die Zahl der tödlichen Unglücksfällc ist in den letzten Monaten so gclualtig gestiegen, daß man jetzt das gesamte Flicgeroffizicrstorps zn den Ausgaben ür die Ehrungen der Opfer heranziehen will. — Wie alt ist meine Tischdame?) Diese schwer-wiegende Frage, die sich so mancher Herr während eines langen Mahles vorlegt, wird von einem Pariser Gesell-schaftspsychologen in gelungener Form beantwortet. Vc-ginnt sich eine Dame, die man zu Tisch geführt hat, erst beim Defsert fürs Essen zu interessieren und steht vom Tische aus, nachdem sie von einem viele Gänge um-fassenden Mahl nur Eis, Schukuladencreme, Vackwcrl und gezuckerte Früchte zu sich genommen hat, dann kann man sicher sein, daß sie noch nicht zwanzig Jahre alt ist. Möchte man gern wissen, ob die Tischdame noch ledig oder schon verheiratet ist, so muß man besonders im Anfang des Essens die Art und Weise beobachten, wie sie sich mit der Speisenfolge onseinandersetztc. Spricht sie hauptsächlich den „Hurs d' oenvrcs" zu, ver-tieft sich in den Kaviar, ergötzt sich an Fischmayonnaise und pikanten Salaten, ißt aber nachher nicht mehr viel, dann ist sie zweifellos bereits in den Stand der hei-ligen Ehe getreten und ist im Aller zwischen zwanzig und dreißig. Wendet sie vor allem dem Geflügel ihr Interesse zu, verweilt mit Andacht und Aufmerksamkeit bei einem Stück Hühnerbrust oder einen: Poularden-bein, dann hat sie die schicksalsrcichc Dreißig bereits überschritten aber hat noch nicht die Fünfunddrcißig er» reicht. Eine Dame, die älter ist als fünfunddrcißig, wird man sogleich daran erkennen, daß sie die Fleischgängc allen anderen vorzieht und leinen ausläßt, während die Tischdame, die die Auswahl des Käses als wichtigstes Geschäft betreibt, „ohne Alter" ist, wie der Franzose so höflich sagt. — jWaö kleine Erfindungen einbringen können.) Mit den Verdiensten, die kleine, praktische Erfindungen eingebracht haben, beschäftigt sich Du Puy im „Seien-tific American". W. H. Palmer aus Baltimore, der Erfinder einer Verschlußtappe für Bier« und Soda-slaschen, wurde durch seinen glücklichen Einsall Millio-när, aber er mußte auch sechs Jahre lvarten, ehe er endlich einen Kapitalisten fand, der bereit war, mit dem Verschluß einen praktischen Versuch zu machen. Der Glückliche, der auf die Idee kam, die glatte Haarnadel durch die gewellte zu ersetzen, verdiente ein Vermögen; die Idee kam ihm, als er beobachtete, wie seine Frau sich mit den glatten Haarnadeln plagte. Der Mann, der zuerst auf die Idee kam, am Endo des Bleistiftes gleich einen kleinen Radiergummi zu befestigen — es war H. L. Lipman aus Philadelphia — wurde durch seinen Einfall ein reicher Mann, und ebenso erging es dem glücklichen Erfinder, der jene Klammer ersann, mit der man die Schleifen der Schuhbänder vor dem Aufgehen schützt. Auch der „Entdecker" des Kaugummi, der seine „Erfindung" 1671 patentieren ließ, ein gewisser Mr. Adams, wurde in kurzer Zeit Millionär. Und ein statt« liches Vermögen verdiente der erfinderische Kopf, der zuerst auf die Idee kam, einen Büchsenöffner zu kon» struiercn. Dabei handelt es sich in allen diesen Fällen nicht um Erfindungen, die die Frucht langer Arbeit und langen Grübelns sind, sondern um praktische Einfälle, die der Zufall dem Laien zuträgt. — Mn Abenteuer im Aeroplan.j Aus Neivyorl wird gemeldet: Der Aviatiker Beallie war aus seinem Zweidecker mit einer Dame als Passagier aufgeflogen, als in einer Höhe von tausend Fuß die Maschine in« olgc Einfrierens des Benzins stillstand. Beattie war ich der Gefahr bewußt und begann bereits seinen Ab- tieg, als die Dame in hysterische Panik verfiel und sich aus dem Flugzeug stürzen wollte. In seiner drohenden Lage mußte der Mann mit der halb nxihnsinnigen Dame kämpfen. Schließlich gelang es ihm jedoch, sie mit cinem Arm festzuhalten, während er mit der freien Hand die Maschine im Gleitslug wohlbehalten zur Erde brackte. Eine große Menschenmenge sah dem atemraubenoen Schauspiel zu. — Mne Vhcfcheidungsfanatilcrin.) Frau Julia Thompson aus Newyorl hat sich vor etlichen Tagen von ihrem fünften Gatten getrennt und hierauf den fechsten geheiratet. Dieser sechste ist ein ehemaliger Buchmacher. Unter ihren früheren Ehemännern befindet sich ein Iu> welier, ein Meisterschaftsbufer und ein Erfinder elek» trischer Apparate. Die Frau ist erst dreißig Jahre all und besitzt ein großes Privalvermögen. Der Grund ihrer meisten Ehescheidungen ist gegenseitige Abneigung. Sie erklärt, daß der Hauptschier ihrer Galten Eisersucht und Geiz war. Ihr vierter Mann, der Meistcrboxer Kid Mc. Coy, hatte gegen ihren fünften Klage einge» reicht und 4N0.Wl) Mark verlangt, weil er ihm die Frau abspenstig gemacht habe. Ehe die Sache zur Verhandlung kam, hatte die Frau schon wieder einen anderen liebgewonnen und sich von ihrem fünften Manne getrennt. Lolal- und ProvinMl-Nachrichtcn. Tätigkeitsbericht des «Gewerbesördcrungs-Institntes für Kram» in Laibach über die Periode von seiner Gründung bis zum3l.Dez.l91l. Die Tätigkeit des Wewerbesördcrungsinslitutes be-gcmn mit der Gründungsvcrsammlung seines Kurato» riums am 30. Juni 1910. An diesem Tage konstituierte sich das Kuratorium unter dem Vorsitze des Landes» hauplmannes Herrn F. Edlen von ^uklje in Anwesenheil des Vertreters des t. l. Ministeriums für öfsenl-liche Arbeiten Herrn Mimflerialrates N. Haas, des Vertreters der k. k. Landesregierung Herrn Grafen Rudolf Chorinsky, des Landesausschusscs Herrn Professors E. Iarc und aller Mitglieder und Ersah-manner. Zum Präsidenten des Institutes wurde Herr Ivan Krcgar, Gürtler ill Laibach, zum Vizepräsidenten Herr Dr. Franz Windische r , Sekretär der HandclS-und Gewerbclammer, zum Kassevcrwaller Nauunterneh. suchte ein junger Mann ohne Vermögen und in be» scheidener Stellung, aber mit allen persönlichen Vor» zügen ausgerüstet, eine Gefährtin' in dem zweiten ein sehr reicher, aber alter, kränklicher Herr. Das erste Gesuch wurde mit zwei Briefen beantwortet, das zweite mit sicbenundachtZig Offerten. Aber nicht alle Well hängt am Gelde; auch folche Ehelustige, die nicht einzig und allein eine Mitgift suchen, bedienen sich der Zeitung. Da ist z. B. ein Mann, der „geschäftshalber keine Zeit hat, Damenbckanntschaften zu machen" und des« halb auf „brieflichem Wege" zu einer Lebensgefährtin gelangen will. „Ein seit fünfzehn Jahren in Buenos-Ayres an< sässiger Deutscher, der gcschäftshalber nicht über das große Wasser kann, sehnt sich nach einem blonden, weiß-häutigen Weibchen." Dann wieder handelt es sich um einen auf dem Lande lebenden Privalgelehrten, der „ruhigste Häuslich, keit" sucht und sich deshalb mit einer „gehörlcidenden Dame" zu verehelichen wünscht. Ein Geschmack, der die Wahl einer Gattin gewiß zu einer sehr schwierigen Sache macht. Aber das Heiratsinserat hat dem Manne vielleicht geholfen, wie es wohl manchem helfen wird. der einen etwas eigenartigen Geschmack hat, denn auch unter den Heiratslustigen gibt es Gourmands und Gourmets. Da sucht z. B. ein Beamter eine junge Dame, die imstande ist „vorerst eine ideale Kurrespon-denz zu führen", und dort wird fur ein «envachsencs, aber sonst gesundes und nicht unschönes Mädchen ein ebensolcher Mann gesucht". Sehr schwer dürfte es dem Juristen werden, der eine feingebildcte, aber „un- musikalische Dame" wünscht, während „das vermögende Fräulein", das „Herren von der Kavallerie" bevorzugt", möglicherweise leichtes Spiel hat. Im übrigen ist der Geschmack auch auf dem Gebiete des Heiratens so ver-schieden wie in den meisten Dingen. Der eine liebt die Blonden, der andere die Schwarzen. Der wünscht eine schlanke Frau, und jener fordert in erster Linie „volle Statur". Fräulein Minna will einen „feschen, jungen Kavalier" und Fräulein Luise einen „edlen, gesetzten Charakter". Das ist einmal nicht anders in der Welt. Damit sind übrigens die interessantesten Hcirats« annonccn noch lange nicht erschöpft. Man kann nämlich inserieren und nichtsdestoweniger „poetisch" sein. So zum Beispiel ein Inserat, das folgenden Wortlaut hat: „Ein junger Kaufmann mit biederem Charakter, gesund, kräftig, in einem schönen Städtchen Südhannovers lebend, waldreich, romantische Gegend, gesundes Klima mit Waldcsduft und Amselschlag, Allciniuhaber einer lebhaften Großhandlung" usw. Da bieten sich Männer an, die wirklich nichts, gar nichts anderes suchen als ein „Herz", Männer, die sich nach Liebe sehnen — auf diesem „nicht mehr ungewöhn-lichen Wege". Und Mädchen und Witwen suchen auch. Das ist der Fortschritt, der sich nun einmal überall gel-tend macht — auch in der Heiratsannonce, über die man sonst denken kann wie man will, wenn man bloß nicht vergißt, daß es sehr selten die auf überschwcng. lichen, unklaren Gefühlen basierenden, sogenannten „Licbcsehen" sind, die glücklich verlausen, während die meisten Eheschließungen, zu denen cin Inserat in der Zeitung den Anstoß gab, weit günstiger ausgehen. Flüchtiges Glück. Noman von Olarissa Ac»Hde. (45. Fortsetzung.) (Nachdruck veibstn, . Frau von Atting äußerte sich lehr verletzt gegen Justus über diese unenuartelen Absagen, namentlich die seiner Frau. sein gebietender Blick jedoch lieh sie sofort wieder verstummen. Es luar ihr nicht ganz leicht geworden, diescsmal eine Gesellschaft zusammenzubringen. Die Kreise, in denen sie bisher verkehrt hatte, fanden es doch ange» zeigt, sich nach Justus Marlwalds Verheiratung von dessen Frenndin etwas zurückzuziehen, um fo mehr, da auch von Rom aus die Kunde herübcrgedrungen, daß Frau von Atting die frcie Art des dortigen Verkehrs über die Gebühr ausgenützt habe. Sie hatte zahllose Absagen erhallen und nur einige, die noch wie die Kom-mcrzicnrätin an sie glaubten, waren erschienen. Zum Glück vermochte sie die Lücken durch neu erworbene Freunde zu füllen, namentlich durch cme Anzahl leicht-lebigcr Künstler, von denen sie einen Teil in Nom kennen gelernt hatte. Es ging ziemlich ungeniert bei ihr zu, aber man fah andere Gesichter, als man sonst zu sehen gewohnt war, lernte einige vielbesprochene Tagesberühmtheiten kennen und ließ es sich deshalb bei guter Bewirtung in ihrem Kreise wohl sein. Daß die Herrin des Hauses extravagante Toiletten lieble, war allgemein bekannt. Man wunderte sich daher nicht übermäßig, daß sie an diesem Abend in einem griechischen Gelvand von creme-farbencr Seide erschien, welches nur an den Schultern mit einer Nrillantagraffe geschlossen, Arme, Hals und Haibacher Zeitung Nr. 40. 373 19. Februar 1912. mer Herr F. P u sl gewählt. Zu Nechnungsprüfcrn wur» den die Herren V. solar a,ts Kröpft und L. Ciglcr aus Rudolfswert berufen. Zum Institutsleiter ernannte das k. k. Ministe-riuin für öffentliche Arbeiten im Einvernehmen mit dem Landesausschnsse auf Vorschlag des Kuratoriums den Ing. V. ^)i e >n e c, !>er nach beendeten Studien im f. f. Gewerbesördernngsamte in Wien und Besichtigung der Gewerbesörderungsinstitutc in Prag, Graz, Klci» gcnfurl und Görz im Mai. 1911 die Leitung der Ge-sck)äfte übernahm. Der Landesausschus; stellte fernerhin M. Igliß als Amtsdiener und Fräulein I. Tumaxi « als Kon. toristin zur Verwenduug im Dienste des Institutes an. Eine der ersten Ausgaben des Kuratoriums war es, dem Institute entsprechende Lokalitäten mit einer geeigneten Kanzleieinrichtung zu beschaffen. Zu diesem Zwecke hat der Landcsausschuß niit dem Eigentümer des Hauses Wiener Straße Nr. 22 einen auf fünf Jahre santenden Wohnungsmietvertrag abgeschlossen, wo das ^»stitut gegenwärtig untergebracht ist. Das Kuratorium hielt in der Ncrichtspcriode' mißer der Gründungsversammlung 4 Plenarsitzungen und 5 Sitzungen des Vollzugsausschusses ab. Die Zahl dos Geschäfts°Ein° nnd Änsganges belief sich auf 3060 Schriftstücke. Im Sinne seiner Statute» snngierle das Institnt als Vollzugsorgan des Landcsausschnsses und stand in reger Fühlung mit den staatlichen Zentralstellen sowie mit anderen autonomen Körperschaften, durch welche es in mehreren Fällen veranlaßt wnrde, Erhebungen über technisch-wirlschaftliche Fragen verschiedener Natur aus' zuführen und entsprechende Vorschläge zu erstatten. Dabei verteilten sich die Schriftstücke des Institutes auf die einzelnen Behörden und Adressen wie folgt: Mini-stericn 22, das k. k. Gewerbesörderungsamt 198, Gc-werbeförderungsinstitnte 133, k. l. Landesregierung in Laibach 11, Landcsansschnß in Laibach 63, Handels» und Gewerbelammcr in Laibach 17, gewerbliche Genossenschaften 349, Gemoindcvorstehungen 46, Geschäfts, firmen 895, Private lGewerbetreibende nsw.) 1326. In einer Anzahl von Fällen erteilte das Institut Auskünste in technischen Fragen über persönliche Inter-vention, vermittelte zwischen Erzengern und Abnehmern in technisch schwierigen Fragen, wie z. V. bei Kauf »nd Verkauf des elektrischen Stromes u. a. In der In» stitulslanzlei meldeten sich hänsig Vertreter diverser Firmen, sie wnrde aber auch durch den Besuch angesehe» »er Vertreter von Behörden sowie von Funktionären anderer Gewcrbcsördcrnngsinstilute beehrt. Die informative Tätigkeit des Institutes erstreckte sich auf wirtsclMlich'technische Fragen lsachliche Vera-tung bei Anlauf von Maschinen für maschinelle Ein» richtungen einzelner sowie von Genussenschasten, Begutachtung von Erfindungen, Informationen über nene technische Prozesse der verschiedenen Gewerbe usw.). Be» sondere Aufmerksamkeit richtete das Institut gleich zu Beginn seiner Tätigkeit aus die nachträgliche Auö-bildung der Gewerbetreibenden, um sie mit den nenen Prudullionsmcthuden vertraut zu machen, durch die eine bessere und billigere Herstellungswcise erzielt werden kann. Direkten Einfluß nahm das Institut auf die Aus-bildung der Gewerbetreibenden dadurch, daß boi jeder Gelegenheit, bei Verträgen und im persönlichen Ver. kehre ans solche technische Erfindungen und neue Pro» duttionsmethoden sowie aus die Musterbetriebe und die Ausstellungen des l. k. Gewerbcsördcruugsaunes in Wien als Gelegenheit zur Erwerbung solcher nachtrug» licher Ausbildung hingewiesen wurde. Teilweife durch Vermittlung des Institutes nahmen an den erwähnten Veranstaltungen in Wien 3 Schuhmacher, 3 Tischler und 4 Angehörige des Melallgcwerbes teil. Ein Hindernis, daß sich Gewerbetreibende aus Kram diese Gelegenheit für ihre Ausbildung nicht in vollem Maße zunutze machen können, bildet allerdings die Notwendigkeit/ans längere Zeit ihren Beschäsli. gungsort zu verlassen und der deutschen Sprache mächtig sein zu müssen, wenn sie sich mit Erfolg an dem Unter, richte beteiligen »vollen. Das Institut machte sich daher frühzeitig zur Pflicht, tüchtige heimische Meister für Fachlehrer in seinen Kursveranstaltungen ausbilden zu lassen. Für solche Spezialansbildnng wnrden auch in drei Fällen vom Institute hiesigen Meistern Snbventiu. nen bewilligt. Das Institut veranstaltete auch selbst in der Be-richtsperiode mehrere Fachlurse, und zwar: vom 8. Augnst bis 12. September 1911 einen Kurs für Klei-dermacher, der von 22 Teilnehmern ^9 Meistern und 13 Gehilfen) bis zum Schlufse regelmäßig besucht wurde. Gleichzeitig wurde ein Knrs für Kleidermacherinnen ab-gehalten, der wegen zu zahlreicher Aumeldungen in zwei Abteilungen getrennt werden mußte. Es nahmen daran 43 Kleidcrmacherinnen (IN Meisterinnen und 24 Gehil» finnen) teil. Bei allen diesen Veranstaltungen wurde auch Unterricht in der gelverblichen Buchführung erteilt. Dem Unterrichte folgten die Knrsleilnehmer mit einer Aus« merksamleit, die nur das Interesse für eiuen Gegen, stand, dessen Wichtigkeit sie in ihrer praktischen Tätig, leit erkannt habe», hervorrufen kann. — Ein Kurs für Schuhmacher wurde vom 16. August bis 16. Sep. temver 1911 abgehalten; es beteiligten sich dara» 11 Meister, 13 Gehilfen und 1 Gehilfin. Ein Kurs für gewerbliche Buchführung wurde in Veldes gemeinsam mit der Genossenschaft für die Umgebung Veldes und Wochein in der Zeit vom 9, No> vember 19l l bis zum ?. Jänner 1912 veranstaltet. Den Kurs besuchten 28 Teilnehmer, davon 12 Frauen und Töchter von Gewerbetreibenden, 14 Mcistcr und 2 Ge» Hilfen, was mit Entschiedenheit auf das praktisch ge-fühlt? Bedürfnis hinweist, daß Frauen und Töchter den Gewerbetreibende» durch kaufmännische sluSlnldung tatkräftig zur Seite stehen sollen. lSchluß folgt.) ^Auszeichnungen.) Se. Maj. dcr K a i s e r hat dem Profefsor an der Lehrcrinnenbildungsanstalt in Görz Dr. Franz Kos anläßlich seiner Übernahme in den danernden Nuliesland den Titel eines Schulrales vcr» liehen. — Welters hat Seine Majestät der Kaiser ans dem gleichen Anlasse dem Nezirlsselrclär Aduls Rohr mann in Krainburg« da? Goldene Verdienste kreuz verliehen.»' — lTveziallvagen für Krantentranspsrte »us del Eisenbahn.) Das Eisenbahnministeriuui hat zwecks Ab< stellnng der wiederholt in der Öffentlichkeit beklagten Nbelstände beim Transport von Kranken und Verletz, ten aus der Eisenbahn den Bau eines vierachsigen und zweier zweiachsige», für de» Krankentransport entspre. chend eingerichteter Wagen in Bestellung gegeben. Der Nacken fast über das Erlaubte hinaus frei ließ. Durch ihr Haar schlang sich ein Blättcrzweig, der in losem Gercmle am Hinlcrlopfe niederfiel. „Sie sieht wie eine Bacchantin aus," dachte Gunz° lncher, als er sie begrüßt hatte, „aber für einen Maler ein prächtiger Vorwurs." Sie fühlte sich heule in ihrer Verstimmung gegen Justus doppelt eroberungslustig und glaubte in dem schüchternen Künstler das geeignete Objekt für ihren Zweck gesunden zu haben. „Die Aphrudileslatuette, die ich in Rom getauft, >st angekommen. Sie müssen Sie sehen, und mir Ihr Urteil sagen. Die Herren Modernen hier," sie deutete auf eine Gruppe von Künstlern, die auch Gunzbachcr meist bekannt waren, „lvM'ü natürlich nichts von der alten Knust wissen und haben meinen Schatz kaum mies Blickes gewürdigt. Ich aber bin stolz auf meine Erwerbung." Sie zog ihn mit sich in das von einer Ampel von rotem Glase erleuchtete Gemach. Ein dämmeriges Licht fiel aus einige Bildwerke, die von dem pompcjanischcn Not der Wände sich abhoben. Fauteuils und Sessel, mit hellem Seidenstoff bezogen, luden zum Sitzen ein. Der Raum war vollständig leer. Die schöne Frau schmiegte sich dichte an den jungen Künstler an, der ihren lmrmc» Leib hindurch zu fühlen meinte. Der schone weiße Arm, dcr aus das neue Kunstwerk, eine nicht gerade besonders wertvolle Arbeit spätrömischer Zeit, deutete, hob sich vusig schimmernd aus dem »uoiten Weloande hervor. Wie Glut strömte es von ihr aus, die auch ihn zu durchrieseln begann. Er lvaglc gar nicht, I'e anzusehen empfand er doch fast peinvoll den heißen Blick ihrer Augen, die verzehrend auf ihrem Antlitz ruhten. „Nuu?" fragte sie mit leise vibrierender Stimme, die seiue Nerven erbeben machte. In diesem: Nun! lag «ine Ermutigung, eine Ans. furderung. Er verstand und wollte doch nicht verstehen. Gewaltsam hielt er den Blick auf die Statuette gehes. tct. Er sah sic nur wie im Nebel und sprach, was ihm mechanisch auf die Lippen kam: von der Anmut der Form, der Feinheit dcr Arbeit. „Sie können wirklich mit dem zwufe zufrieden sein, gnädige Frau," schloß er. Ihr Arm war aus dem seinen geglitten, er schritt nach dcr Tür, die zu dem in diesem Augenblick ziemlich leeren Vursaal führte. Sie folgte ihm langsamer. War es eine Täuschung seiner Sinne? Er vermeinte ein spöttisches Auslachen hinter sich zu vernehmen. Als er ich dann nach der Zurückbleibenden unuvanote, um sie, wie es die Höflichkeit erforderte, in die Gesellschaft zu-rückzuführen, war sie durch eine Scitentür verschwun-den. Nach wenigen Minute» jedoch erschien sie wieder in ihrem Salon und entschuldigte sich mit lächelnder Miene bei Gnnzbacher, daß sie ihn dcr Betrachtung der Statuette in ihrem Kunstlabinett einige Augenblicke habe allein überlassen müssen; hausfrauliche Pflichten hätten sie abgerufen. Justus stand in der Nähe, ei» sarkastisches Lächeln spielte um seine Lippen bei dieser Entschuldigung. Er trat dicht an sie heran, und einen unbeobachteten Mi> »nent benutzend, flüsterte er, heftig ihr Handgelenk pressend, mit gerunzelter Stirn ihr ins Ohr: lFortfehung foigt.) Fahrpreis ist in eine 137.616 l,95 ^) Mitglieder, während die deutschen Vereine 5800 (5^,) Mitglieder zählten. Jeder slove» nischc Verein hatte sonach durchschnittlich 542, jeder deutsche Verein dagegen durchschnittlich 123 Mitglieder. Jeder Laibacher gehörte mithin drei bis vier Verein,'» an. l<,> , lMuscalvercin für Ärain.j Der bei der Ge. »eralversammlung gewählte Vcreinsausschuß kunsti. tuierte ^ich folgendermaßen- Präside»l: Landesschul-inspeklor' Fr. L e vee: Vizepräsident: sürstbischöslicher Kanzler V. Sleska; Schriftführer Pros. Dr. I. 8 m ajdc k- Kassier: Prof. M. P a j k; Bibliothekar: Prof. Dr. G. Sajovic- Archivar: Musealadjunkt Dr. I. Mal' Redakteure der „Carniola": Kanonikus Dr. I. G rude n, Musealdircktor Prof. Dr. I. M a n. < u a n i und Prof. Dr. G. Sajo v i e: Ausschußmit. gliedcr: Oberpostkontrollor I. Hasnev und Pros. Tr, I. 5mave. jDic Generalversammlung des „Unterstütznnqs. Vereines der städtischen Tichcrheitöwachc in Laibach'j fand am !4. d. M. bei zahlreicher Beleiliglmg stall. Der Verei» zählt zur Zeit 69 ordeiitlick^ Mitglieder. Die Tätigkeit des Ausschusses nnr sehr rege und be» sta»d aiiöschließlich nur in der Förderung der Standes, interessen. Hiebe, wurden bereits ganz schöne Erfolge erzillt. Bl-i der im Mai des Vorjahres erfolgte» Grnn-dung si»o dein Vereine 94 K 40 l, Unkosten erluchsen, trotzdem verfügt c-r heule über ein nutzbringend an> gelegtes Barvermöge» von 829 K, woraus seinerzeit de» erkrankten Mitgliedern Unterstützunge» gewährt werden solle». W,- , — l.Tanztrnnzchcn.j Der Ausschuß des Tlovcnischeu Musitvercincs „Ljubljana" veranstaltete Tamstaa abends im großen Saale des Hotels „Union" unter Mitwirllmg einer Abteilung der „Slove»ska Filharmo-»ija" ein auf geladene und durch fie eingeführte Gäste beschränktes ?anzkrä»zche», das sich eines recht gnten Nrsnchcö erfreute und dank seinem ungezwungen' gesellige» Charakter ei»e» sehr animierten Verlaus nahm. Herr Professor »iobida leitete dir Quadrillen u»d die Besedas mit vielem Geschick, sand aber auch gut geschulte Tänzer, weshalb die Gruppentänze ein selten eiicheilliches Gepräge trugen. Was »icht dem Tanzvct. gnüge» huldigle, verbrachte die allzugeschwiud verfließe», de» Stimden i» geselliger Unterhaltung, so daß in allen Näumlichkeiie» das «»genehmste Treiben herrschte. Die Veranslaltlmg beehrte» mit ihrem Besuche Herr Landes, hanptmann Dr. 8 u st er ^i 5-, die Hrrren Landesaus, schußboisitzer Dr. Pegan und Dr. Zajec, ,Hcrr Gemeindrrat Lillrg, Herr Kammerrat Kregar, Herr Primarins Dr. Gre,a.ori5, viele Herren Ossi» ziere us>r>. __,, — Achtes internationales Mastenfeft.j Der Fart^ verband der Arbeiterinnen und Arbeiter der Laibachcr Tabalsabril veranstaltete Samstag abends im Oitalnica» aale des „Narodni dom" sowie in de» anstoßenden Lokalitäten sein achtes internationales Maskenfest. Wie» wohl der Besuch hinter dem bisher üblichen um einiaes zurückblieb, wogtc dnrch dic weiten Räumlichkeiten den« noch ein solches Kunterbunt von lustigen Festteilnel> mcrn, daß d,e Stimmung anoamrnd d,e beste bleiben mußte. Daß die Zeiten nicht die glänzendsten stnd, merkte man an dcr verhältnismäßig geringen Anzahl von Mas-kcn- das Dominokostüm war weitaus am stärksten ver-treten. Unter de» vielen Festgästen bemerkten wir Herrn Neichsratsabgcordnelen Dr. Rnv» ihar, Herrn Gememderat Elbin K r i st a n und Vertreter der ver» ch,cdensten Gesellschaftskreise. Die Tanzmusik befomte nnt bewahrter Promptheit eine Abteilung der ..Sir», venska Filharuwnija". ^ *" Malnisonsabend.j Der gestrige Oarnifunsabend m den oberen Räumen des Kasino war zahlre'ch be> uchl und nahm einen glänzenden Verlaus. Em ausplhr. I:chcr Bericht folgt. ,, , — lMusileiball.j Wie bereits gemeldet, »eianftal. ten lMte abends die Orchestermitglieder der S ovem-schen Philharmonie im qroßen Saales Hott s Umon oinen Musikerball unter dem ^'<" .Meiaben^ -Auf diesen. Balle werden nur >" belebteste» Walzer zum Tanze ausgespielt werden. D.e Le,iung lx,t ans Gefälligkeit «- ^"l'ch ubernmn- Laibacher Zeitung Nr. 40. 874 19. Februar 1912. men. D-as Reillerlrägilis der Veranstaltung fließt ci>lcm wohltätigen Zwecke zu. — Ein ausgiebiger Vesuch wäre um so mchi zu erlvarten, als sich das Orchester um das slovcnische Theater, und Kon^erlwesen sowie u,n das gesellschaftliche Leben gewiß nicht zu unter« schätzende Verdienste eNvorbcn I)at. — Eintrittsgebühr 1 X. — (Von der Erdbebenwarte.) Die uns über die jüngsie Erdbebenlalaslrophe zugekoulmenen Meldungen der einzelnen Erdbelxnslalionen verweisen alle übcrciu» stimmend ans einen Herd am Balkan, den unsere Warte auf Grund der Aufzeichnungen der Instrumente sofort hatte feststellen können. Trotzdem gelang es nicht, eine nähere Nachricht über die Herdstclle zu erlangcn. Erst am 16. d. M. brachten die Zeitungen eine kleine Mit» teilung, daß der Ort Starova am Südufer des Ochrida» Sees hart milgenoinmen worden sei und die Bevölte» -rung im Freien nächtigen müsse. Es ist charakteristisch gerade für diese Gebiete, daß man über dort stattgehabte Elcmenlarcrcignisse nichts Näheres erfahren tann. Der Leiter der Erdbebemuartc hat schon vor sechs Jahren anläßlich eines Vortrages auf der Natursorscherver» sammlung in itarlsbad diese Tatsache betont und brachte als Beleg dafür die damalige Salonichikatastrophc vor, über die man erst Nachrichten erhalten konnte, nachdem cm Wiener Vlatt, von unserer Erdbebenwarte aufmerk« sam gemacht, an Ort und Stelle Nachforschungen an« stellen ließ. Übrigens wiederHolle sich das Gleiche vor Jahresfrist, als gerade dieses Gebiet von einem Erd» beben heimgesucht wurdc. — Die Vcbenbildcr, ferner eine Tafel, enthaltend eine graphische Aufzeichnung der stärksten europäischen Erdbeben, die seit der Gründung der Warte hier aufgezeichnet wurden und aus denen die Intensität des letzten Erdbebens entnommen werden tann, samt einer kartographischen Darstellung der Herd» distanzbestimmungen der europäischen Erdliebcmvarten sind im Schaufenster der Buchhandlung Kleinmayr H Bamberg ausgestellt. — Die Instrumente verzeich, neten Samstag den 17. d. M. abends um 6 Uhr 13 Minuten 15 Sekunden und um 8 Uhr 42 Minuten 37 Scknnden zlvci schwache Erschütterungen aus dein Nach» bargebiete. Hcrdentfernung ungefähr 2»> Kilometer. 1i. — lOrts.qrnppc Nnoolfowcrt des Österreichischen Flottenncrcineö.j Am !5. d. M. fand die konstituierende Versammlung der Ortsgruppe Rndolfswcrl des Dsler» reichischen Flottenvercines statt. Die Ortsgruppe zählt derzeit 31 Mitglieder. Gewählt wurden zum Obmann Herr Landesregierungsrat Wilhelm Freiherr von Rech bach, zn Vizepräsidentinncn die Frauen Anna Slane und Leopoldine Schegula, zu Beiräten die Herren inf. Propst Dr. Sel>astian Elbert, Gi)mna» sialdirellor Franz Nrcönik und t. und l. Oberst a. D. Ailton P ö l l Edler v. Föh r e n a u, zum Sa^rift. sichrer und Kassier Herr Steucrassisteut Karl G o l i a. II. — lDie t. t. priv. Österreichische Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe) erzielte für das Jahr 1911 bei einem Akticnlapitalc von 150,000.000 X einen Nein» gewinn von 20,180.273 15 (gin allen Posten abermals eine außerordentliche Zunahme auf. — lTodeöfall.) In Graz ist am 17. d. M. Herr Moritz Fux Edler von Eschen egg, Gcncral der Infanterie i. N., im 71. Lebensjahre gestorben. Er hatte im Verbände des 27. Infanterieregiments die Fcldzüge in den Jahren 1864 und 1866 mitgemacht, diente sohin an verschiedenen Dienstortcn, wurde im Jahre 1891 zum Brigadier in Laibach befördert und 1896 als Feldmarschall'Lcutnant dein Kommandanten des 10. Armeekorps in Przemysl zugeteilt. Seit dem Jahre 1900 lebte er im Ruhestände. — ^Frühlingsboten am Zirlnitzer See.) Die milde Witterung der vergangenen Woche hat die letzten Neste der spärlichen Schneedecke im Tale sowie auf den süd-lichen Bergabhängcn der Slivnica in Wasser vcrwan« delt. Nur in den nordseitig gelegenen G.birgswäldern am Iavornit und au« Krainer Schnecbcrg sind noch-winterliche Schnecablagerungcn lvahrzunchmcn, die aber von Tag zu Tag geringer werden. Obzwar die Schnee« fälle des heurigm Winters im Vergleiche zu anderen Jahren in der ganzen Landschaft minder ausgiebig waren, so hat dennoch die unt einem ziemlich inten» siven Negen beschleunigte Schnceschmelze voriger Wocyc die ober. und unterirdischen Zuflüsse des Zirknitzcr Sees mit ansehnlichen Hochwässern ausgestattet. Dadurch ist der eisfreie Seespieg^l im Verlause von vier Tagen schnell und hoch emporgestiegen, so daß auch der größere Teil des Inundationsgcbietes bei Martinjat und Gra-hovo unter Wasser liegt. Einen imposanten Anblick gc-Währt nun der Seespicgel von der Landesslraßc bei Marlmjak, wo man die ganze Ausdehnung des neun Kilometer langen und ein bis vier Kilometer breiten Wasserspiegels betrachten kann. Hunderte von Wild-enten und Tauchern ruhen und schwunm.n in förmlichen Inseln auf der ruhten Spiegelfläche. Scharenweise heben sich von Zeit zu Zelt einzelne Schwärme von Stock-enten über den Secsplegcl hocl) empor, kreisen in weiten Bogen umher, bis sic' wieder irgendwo mitten im Spie-gel in Sicherheit einfallen. Fischreiher und Kormorane sind cinzeln am Wasser oder m der Luft zu beobachten. Das im Zuge nach Norden befindliche Wasserwild findet tagsüber am girtnitzer See Nahrung, Nast und Ruhe, um sich spät abends in die Lüfte emporzuschwingen und weiterzuziehen' denn es will bald Frühling werden. — Ein Ausflug nach Zirknitz und Unterseedors, ,n Ver- biiidung mit einer Kahnfahrt nach Olot und von dort wieder zurück bildet bei dem heuer so außerordentlich günstigen Februarwettcr für icdcn Naturfreund eine angenehme Land» und Waffcrpartie im Vorfrühling. — sVmftfehlenöwertc Sorten von Gemiisesameu.) Die Zoil der Vorbereitung zum Anbau der Gemüse» gärten nähert sich. Die richtige 3üahl der verschiedenen Gemüsesamcn fällt manchem Gartenbesitzer oftmals schwer und zeitraubend, denn die Samcnhändler Versen» den Kataloge in Buchform an ihre Kunden, dn> bei der Wahl anch die Qual finden. Um die Wahl der für unsere Gemüsegärten entsprechenden Gemüsegattungen leichter zu treffen, empfehlen wir einige mit Erfolg er» probten Samcnsortcn, und zluar: Radieschen: Würz» burger Niesen (rund, rot, geschmackvoll), ferner Eis» zapfen; diese sind länglich, weiß, sehr gut. — Salat» sortcn: Mailönig (sehr zeitlich und >ehr gut im Früh» ling); ferner sind empfehlenswert: Forellen (rötlich ge» sprenkelt, außerordentlich schmackhaft); Turuauer Hart-lopf (hellgrün und sehr gut); Laibacher Eissalat (licht-grün, saftig und sehr schmackhaft); Winterendivien: Gold. l^rz, Moos (fcingelraufl und lichtgrün). — Spinal» sorlen: Spinal nnd Gartenmeldc; Neuseeländischer Spi« nat. — Erbsen: Telegraph und Sensation. — Fisolen: Telegraph (ist fadcnlos); Korbfüller; Schlachlschwcrt. — Gurken: Muromsche Trauben (sind klein, die besten znm Einlegen); Japanische Klettcr (sehr gute Salat» gurten). — Mohren: Carcnlan und Ehauteney. — Sel» leric: Prager Niesen. — Nute Rüben: Erfurter (dunkel» rot). — Kohlgatlungcn: Erfurter Karfiol. — Sprossen-sohl: Herkules; Winlertohl (grün, feingctrausl). — Kohl. rüben: Schmerseldcr. — Kraut: Schöllschitzer (in Mäh. reu zum Feldanbau verwendet); ebcnsognt und empfeh» lenswert ist als Frühlraut für Feld» und Gartentullur die Gatlnng Vamberger und Magdeburger. — (Wiener ein Aärcnabentcucr.) AuS Gottschee wird uns berichtet: Der Iagdpächler I. Stiinac aus Äccrtov^c an der Kulpa begab sich am 16. d. in Vc> glcitung eines Kameraden, beide znr Jagd ausgerüstet, in die schruffeu Abhänge, die das Kulpalal cinsäulncll und nur Raum für schmale, lebensgefährliche Stege übriglasse!,. Sie hatten einen kleinen, bissiocn Köter mit, den sie wegen seiner Spürnase hochschätzten, und hofften irgend llwas, einen Fnchs oder Hasen zum Schusse zu bekommen. An einer von der Felswand etwas zurückweichenden Stelle schnupperte der Hund vor dem Spalt einer mit dichtem Geousch verwachsenen Höhle und begann zu bellen. Die beiden Schützen, du sofort vermuteten, der Hund wittere einen Bären, hieben mit ihren Weidmessern einen jungen Buchcnstamm ab und stocherten damit in die Höhle. Bald erschien richtig der Bär, der mit Schrolschusjen empfangen wurdc. Wild gemacht, richtete er sicy auf und fmg knurrend an, mit den Voroerlatzeu herumzuscylagen. Die verwegenen Jäger waren in einer äußerst gefahrvollen Lage: vor ihnen der gerclztc Bär, l)lnttr chuen die stelle Fels» wand, rechts und lints start an>le,lgende, nut Jung» uno Krüppelholz beluachsene Anhöyen — ein EnNom« men erjagen unmögUcl). In dle>er bedenklichen Slel» lung, wo sie sonst entweder in den gähnenden Abgrund ge>ci)teuoerl oder zcrslel>a)t woroen waren, rettete jie der ^»Uild. Er sprang den Bären unau>l)örllch au, bellte dazu und ver>uci)le ihn in die Hinlerveme zu beitzen. Um sicy seiner zu erlvehren, wmdele sich der Bär gegen den la>ugeu Kläffer, verlor den Hall und stürzte cllva 50 Meler in die Tiefe, wo er zer>cl)mellert liegen blieb. Eine spätere Unler>ucyung ergal), da^ die Scl)rullörucl, bloß unter dcr Haut stecUen Ulld keinerlei Wlrlung aus» geuut hallen, wohl aber halle der i^lurz iitlppellorucyc mit scyweren inneren Verletzungen zur Folge, denen oaö ungejayr 120 Kilogramm scywere Tier erlag. Es wurdc naa) Gollscyee geuracht und wegell dcS jcuonen F.llcs voil einem Liebhalier ziemlich leuer crstanocn. Auci) oao Fleisch fand Allwert, Schlegel und Scyullern wanderten ill die Beize, um späler als Rauchfleisch verzehrt zu werden, die Rippenstück»,' wurden aber sogleich uach Wildprctarl bereitet und als wohlschmeckend gelobt. — (Ein bedrohter Gcrichtüdiencr.j Als der Gc-richtsdiener Felix Dienstmau aus Vischoflack am ver. gangeiien Dienstag vom Dienstt heimging, sah er auf der Straßeulehnc uilweil der Pammerschen Säge in So. leska zwei unbekannte Männer sitzen. Als er sich ihnen näherte, schrie ihm der eine zu: „Wir werden Euch er« schlagen". Auf die Frage des Gerichtsdieners, was ^r damit meine, erwiderte der Fremde mit noch ernsterem Tone: „Erschlagen werden wir Euch." Die Fremden machten auch fchol« Anstalten, den Diener zu überfallen. In diesem Momente aber zog der Diener scinen Rc> volvcr aus der Tasche, hielt ihn schußbereit und ließ die Fremden nicht an sich tominen. Als sie den Erlist der Lage einsahen, ergriff der eine die Flucht in den Wald, während sich der andere äußerlr, daß er sich in der Per» son geirrt habe, worauf er seines Weges ging. Späler wurden die beiden Männer als zwei Taglöhncr aus Altlack ausgeforscht, arretiert und dem Bezirksgerichte in Vischoflack eingeliefert. — lPreiöverhältnissc auf den größeren Rinder. markten in ttrain.) Nach den amtlichen B,richten betrug der Durchschnillopveic' für Ml» Kiw.qrm!!!,, Lebend» gewicht auf den Rindcrmärlten in den nachstehenden po» Mischen Bezirken: Adclsberg für halbfette Ochsen 85 l<. für magere Ochfen 85 X; Gurtfcld für halbfette Ochsen 92 K, für magere Ochfen 88 K, für Einstelluchsen 88 K; Krainburg für Mastochsen 95 K, für halbfett' Ochsen 86 X, für magere Ochsen 79 X; Litlai für Masloch en 96 X, für halbfette Ochsen 79 X, für magere Oclnen 72 X, für Einstellochscn 72 X; Loitsch für Mastochien 88 X, für halbfette Ochsen 86 X, für magere Ochsen 82 X, für Einslellochsen 82 X; Rudolsswert für Mast. uchseu 92 X, sür balbfettc Ochsen 83 X, für magerc Ochsen 77 X, für Eiustellochsen 69 X; Stein für halb-fette Ochsen 84 >X. für magere Ochsen 80 X, für Einstell, ochsen 80 X; Tschernembl für halbfette Ochsen 84 X, für Einstcllochscn 70 X. ^ ' " — lIm städtischen Schlachthauscj wurden in der ,'>'il vom 28. Jänner bis 4. Februar 76 Ochsen, 1 Stier und 7 Kül>, writers 252 Schweine, 112 Kälber und 6 Hammel geschlachtet, überdies wurden in qe» schlachteten, Zustande 5 Schweine, 45 Kälber und 3 Kltzc nebst 81 Kilogramm Fleisch eingeführt. — lWochenvichmarkt in Laibach.) Auf den Woche». viehmarlt in Laibach am l4. d. M. wnrden 51 Ochsen, 28 Kühe und 4 Kälber aufgelrieben. Darunter besän, den sich 50 Schlachlrinder. Die Preise nolierteu für Mastochscn mit 84 bis 94, für halbfette Ochsen mit 76 bis 84 X sür 100 Kilogramm Lebendgewicht. lSanitäto.Wochcnbericht.j In der Zeit vom 4. bis 10. d. M. kamen in Laibach 16 Kinder zur Welt (20,80 pro Mille), darunter I Totgeburl; dagegen star« ben 28 Personen (36,40 pro Mille). Von den'Verstur, bcncn waren 15 einheimische Personen; die Sterb-lichteit der Einheimischen betrug somit 19,50 pro Mille. Es starben an Diphtherilis 1, an Lungentuberkulose 2, infolge Cchlagflusses 1, an verschiedeilen Krankheiten 24 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 13 Ortsfremde (46,42 ^) und 1? Personen ans Nn-stalten (60,71 A). Infektionskrankheiten wurden gc-meldet: Scharlach 1, Typhus 3, Trachom 1, Munws 1. TiplMritis 3. , , ^ , — Mn gewalttätiger Lehrmeister.) Bei dem Schuh. machermelster Franz Ka^ica in Streindorf, Gemeinde Selsrnlnrg, stand der Knabe Ernst Iagotl'5 in tx-r Lehre. Am 12. d. M. betraute ihn sein Meister mit einer Arbeit, die der Lehrling nur oberflächlich ver-richtete. Aus Zorn darüber uxn's Ka^ica gegen Iaqotiö eine große Schere, die er eben bei seiner Arbeit benutzte, »lit solcher Gewalt, daß sie sich durch die Kleider unter dem rechten Schulterblatte noch 10 Zentimeter tief in dln Körper des Jagotil- einbohrte. LelUerer wurde in schwerverletztem Zustande ins Spital der Barmherzigen Brüder nach Kandia überführt. KaÄca wurde, weil er Ausländer ist, wegen Fluchtverdachtes in Haft aenom« men. ' ^ «» ^ !^S"" verletzt.) Dcr 49 Jahre alte.Keusch'ler Matthias Janlovx- aus Vrblenje wurde am verqan-genen Montag m einem Gasthause in Strahomcr von einem Besitzer, mit dem er in Streit und Handgemenge geraten war, gewürgt, zu Boden geworfen und'mit be» stiefelten Füßen derart in den Unttrlclb gestoßen, daß er schwere Verletzungen erlitt und ins'Landesspital nach Laibach gebracht werden mußte. — Wn Kind überfahren und getötet.) Am 13. d. nachmittags fuhr ein Besitzer mit 'einem schwer bela denen Wagen durch die Ortschaft Franzdorf. Unaefahr >n der Mitte des Dorses spielten auf der Straße mch-rere Kinder, denen der Fuhrmann zurief, sich zu eul» fernen. Die zweijährige Maurerstuchler Marla öeriav aber rannte ubcr die Straße, geritt unter die Pferde und wurde vom Vorderrade überfahren. Das Kind er-litt schwere innere Verletzungen und starb lnld daraus — lGasthllusczzcß.j Samstag deu 3. d. M. zechten zwei VcstlMssöhne aus Trujana im Gasthause des Si< mun Legiia in Ocm«euik und luden anch den Gastwirt und seine Gattin znm Mittrinken ein. Nach oiniger Zeit entstand zwischen den Genannten aus unbekannte; Ursache ein heftiger Streit, dem auch bald eine regel-rechte Rauferei folgte. Ein Bnrsche vergriff sich an der Gastwirtin, warf sie wiederholt zu Boden und vcr-setzte ihr mit einem Bierlrugc einen so wncliligen Schlag auf dm Kopf, daß sie eine schwere Gehirne» schütterung erlitt, während der Wirt mit mehreren leichten Vcrletzungeu davonkam. Hiebei zerschlugen die Burschen mehrere Gläser. Diese Gelegenheit benutzte ein anwesender Gast, um Legija aus der Speiselammer cili Stück Suhleilleder und einen lederuen Geldbeutel mit 12 X zu stehlen. * Din entsprungener Fahrrabdieb.j Wie unlängst mitgeteilt, wurdc in Islrien der sehr gefährliche Fahr-raddieb Franz Ma5et aus Kander^, Äezirl Liltai, der auch in Laibach mehrere fulche Diebstähle verübt hatte, verhaftet und dem Bezirksgerichte iu Pudgrad cingelie-fert. Dieserlage ist nun der Mann aus dem bezirks-gerichtlichen Gefängnisse entsprungen und dürste die Richtung nach Laibach genommen haben. " eriu, ihre Dienst» geberin habe ihm gestattet, im Laden Äranntwl-in zu trinken. Da sich die Verkäuferin weigerte, ihm das ver-langte Getränk zu verabreichen, versetzte er ihr einen Schlag ins Gesicht und zerbrach eine große n„i Wach-holdcrbrauntloei» gefüllte Flasche, woraus er sich cnt< sernle. " lTaschendicbstahl im Nersonenzugc.) Als diejcr» tage der Handelsmann Josef Lavri'5 von Stein nach Laibach fuhr, wurde ihm aus der Rocklafche ein Geld» läschchen mit 30 X gestohlen. Tatverdachtig ist eine un« bekannte Bäuerin, die auf der Station Ieöica ausstieg. * lVerloren.) Ein Handläschchen mit 7 X, ein gol-dcner Ring mit einem Smaragd, nine bosnische Pumpa-dourtasche mit diversen Sachen und ein in ein Taschen? tuch eingewickelter Geldbetrag von 30 X. taibaän'l Zeitung Nr. 40. . 375 19. Februar 1912. — ^Verstorbene in Laibach.j Leopold Sedej, Eisen-bahnbrdicnslelel, 34 Jahre, Ilirska ulica 2^- Anna C.>achtmeister, 46 Jahre, Za-loger Straße 29; Fran^isla Dane, Private, 73 Jahre, ü ^andesjpilale. ftUnematograph „Ideal".) Hent, letter Tag des glanzenden Programmes. Im Nnchmillagspro. nme sind zu erwähnen- „Das Opfer der jnngen Indianerin", „Das tägliche Brot" sowie dor hochloinische Film „Little Hans und sein (Erwehr". Zugabe zum Abendprogramm: der Schwär „Die Lüge des Lebens" und das glänzende Lustspiel „Am Hochzeitsaln'nd". Mor-gen Sensalwnv.Niesensilm „Die Sträflinge ?. schlössen oder ins Endlose fortgesponnen zu werden. Der erste All ist übrigens sehr wirlnngsvoll ausgebaut und entrollt ein anschauliches Bild der Pariser Boheme; mit i m ü 6 e l als der niederträchtig aus seinen Vorl.il bedachte Student Pro« sper, Kriliaj als der Opern tenor Sovranelli, Slr> l, in »el und Danilo als das geriebene Gauner, paar Crochard H LH ^ l' b st sowie die Dainen Vio > l'n.' Stein und Fallen st ein gaben, lvas ihre hcilerc Kunst zu geben vermochte. Die Damen Wal-benberg, Hurmann, Wils'ing nnd Wctzig Waren in" Erscheinung und Tanzbewegung anmutig. T^en musilalifchen Teil leitete Herr Kapellmeister H a -gcr mit Schlvung. '^ ^ — ftlus der deutschen Theatertanzlei.) Spielplan-Dienstag „Tolle Wirtschaft"; Donnerstag znm ersten-"ale „Dil stille Frau". Schauspiel von S. H. ^ Sonn» waldeu lUranssiihrnngi: Freitag einmaliges Gasl,ple! ^r Tanzlünsllerin Nita Sachet to aus München: -^"uzpoisil'l,, Mitwirlung David Capirslein, Klavier» ^ltuose. Sanislag Benefiz für den Schauspieler August gerbst: „Alt.Heidelberg". Sonutag um 3 Uhr nach» "Uttags „Der fidele Bauer", um halb 8 Uhr abends "Der Graf von Luxemburg". . ~- lttonzeri Nnrmester.j Wie uns mitgeteilt »r-ird, ^"»stallet der weltberühmte Violinvirluo,e Gehenuer Hvswt Willl) Nurmester am 6. März in der h'cs'gen ^ullhallr ein einziges Konzert. — Von den Geigern l.I.^Mnwarl stchl Willy Burmester unbedingt und ^lbstverstäudlich an der Spitze. Er ist suzusagcn der Altmeister aus der Violine. Sein Spiel hat etwas A°bzüa.iges, Niederwerfendes, von oben Abfertigendes, ^lupende Technik und überzeugender Vortrag reichen sich dar»» die Hände zu einem bcwunderungswürdigen Bunde. — Für das hiefige Konzert find die Eintritts-tarlen in der Papierhandlung Karl Till erhältlich. Telegramme des l. l. Telearaphen-Koirespondenz-Bureaus. Graf Aehrcnthal j. Der Minister des Äußern Graf A e h r e n l h a I isl vorgestern abends um 9 Uhr 45 Minuten geftur-ben. Zu feinen, Nachfolger wurde der Botschafter in Disponibilität Gras Leopold Verchlold ernannt. Laut der uns zugelommenen telegraphischen Nach. richten rief die Nachricht vom Ableben des Grasen Aehrenlhal sowohl in den polilischen und diplomatischen Kreisen des Inland.s als auch in den des Auslandes und in der Presse liefen Eindruck hervor. Von den Vu-dapester Blättern werden in ehrenden Nachrufen Aehren» tlials Verdienste um dir Hebuug des Ansehens der Mon-archie im Nate der eurupaischeu Staaten hervorgehoben. AIs Staatsmann lühner Konzeption wird Graf Aehrcn» thal gefeierl und wegen feines energifchen Eintretens für den Frieden werden'dem Verblichenen Worte des Dantes gewidmet. Die Bndapeftcr Blätter beschäftigen fich auch in eingehender Weife mit der Ernennung des Grafcu Nerchtold zu,n Minister des Äußern, die mit großer Sympathie aufgenommen wird. — Bei Beginn der heu-ligen Sitmng des ungarischen Abgeordnetenhauses wird dem Grafeu'Aehrenlhal ein Nachruf gewidmet werden und voraussichtlich werden auch die Führer der einzelnen Parteien das Wort ergreifen. Sodann wird die Sil> zung zum Zeichen der Trauer aufgehoben werdcn. ' Aus N u m wird uuter dem gestrigen gemeldet: Das Ableben des Grafen Aehrenthal l)at in fämtlichcu Poli» tischen und diplomalischen Kreisen tiefen Schmerz er« regt und wird in ganz Italien aufrichtig betrauert. Sämtliche Blätter in Nom und in der Provinz widmen dem Lebenswerle des Grafen Aehrenllial lange Spalten und I>.ben die Beweise seiner loyalen Gesinnungen, die er Ilalien gegeben, sowie die von ihm in^ den Dele» gationen über den italienisch'lürlischen Konflikt gespro« chencn Worte hervor. — Ministerpräsident Giolitti hat an den italienischen Botschafter in Wien eine Depesche gerichtet, worin der Botschafter ersucht wird, der l. u. l. Negierung sowie der Familie des Verblichenen fein liesftes Beileid ob des frühen Hinscheidens Seiner Ex» zellenz des Ministers Grasen Aehrenthal, des trauen und loyalcn Freundes der italienischen Nation, zu übermitteln. — Ebenso hat Minister des Äußern Mar> chese di San Ginliano an den l. und l. Botschafter Frei» Herrn von Müller ein herzliches Beileidstelegramm ab« gehen lafsen. Wie aus Berlin gemeldet wird, widmen sämtlich,' dortige Blätter dem Grasen Aehrenthal sympathische Nachrnse. Der „Lokalanzeiger" fagl: Wie anch das Urteil der Geschichte über das lauten mag, was Graf Achrenlhal für die vsterreichifch-ungarischc Monarchie geleistet hat, eines wird sie ihm sicher laffln: die imp» niereude Energie, die große Konzeption und eine zähe Pflichterfüllung, die mit der schweren Krankheit rang und sie besiegte, solange ein menschlicher Wille folches nur vermag. Aus Ä°e l g ra d wird gemeldet: Die Nachricht vom Ableben des Grasen Achrenthal rief in Belgrad tiefen Eindruck hervor. In politischen Kreisen gibt' sich große Teilnahme lund. Österreichisch - lmlssarischc Handelsvertrags verhalldlunqcu. Wien, 18. Februar. Behuss Ausnahme der Han» delsvertragsverhandlungen mit Bulgarian haben sich die Delegierten Qsterreici>Üngarns nach Sofia begeben, wo» selbst Unterhandlungen mit den Delegierten der bulga-rischen Negierung am 20. d. M. in Angriff genommen werden sollen. Die Ncisc des ztiinigs Ni:ola»s nach Petcrslmra.. Vctinje, 17. Februar. Der herzlich Empfang des Königs Nilolaus in Petersburg rief hier in allen poli» tischen Kreisen einen sehr guten Eindruck hervor. Das Amtsblatt „Glas Ernugorca" gibt der Freude des mon» tenegrinischen Volles über die dem Könige in Peters-bürg seitens des Kaisers und des russischen Volkrs zu-teil gewordenen Ehrungen Ausdruck. Der italienisch-tnrkischc Klicg. Konstantinopcl, 18. Februar. D^r außerordentliche Kredit von einer Million Pfund, der dem Kriegsmini-slerinm gewährt wurde, dient zur Deckung der Anslagen des ital'ienisch.türlischen Krieges. Sicheren Informa-tionen znfolgc betragen die bisherigen Krlegsausgaben 20 Millionen Franten, deren größter Teil zum Anlauf von unterseeischen Minen für die Dardanellen fowie zur Instandsetzung der Verteidigung verschiedener Küstenpunlte verwendet wurde. Reuelte telephonische Nachrichten. Wien, 18. Februar. Die gesamte Nresse des Aus» landes widmet dem Minister d^s Äußern Grafen Aehrenlhal überaus ehrende Nachrufe. Wien. 16. Februar. Generaladjulant Graf Paar überbrachte der Witwe des Hingeschiedenen Grafen Aehrenthal einen in überaus lmrmen Worten gehallt nen Kondolenzbrief Seiner Majestät des Kai fers. Vom deutschen Kaiser ist an die Gräfin auch em über» aus warmes Kondolcnztelegramm eingelangt; ebenso drückte der König von Numänicn in innigen Worten fein Beileid aus. Wien, 19. Februar. Uuter anderen Neileioslclc' grammen ist auch eines vom Stattl)altcr im Elsaß Grascn We^cl, dem italienischen Minister des Äußern Marchefe di San Giuliano und von den rumänischen Ministern Earb und Vratianu eingelangt. Paris, 18. Februar. Fast die ganze Presse wii>> met dem dahingeschiedenen Minister des Äußern ehrende Nachrufe und fpricht ihm ihre Bewunderung aus. Die Preffr anerlennl s^ine torrctte Haltung Frankreich ge> genüber. Sarajevo, Ul. Februar. Für gestern war von den Kroaten eine Demonstration gegen Ungarn angelimdigt. Die Polizei l)atte Bereitschaft Gegen 6 Uhr kam es auf dem Platze vor txr Kathedrale, als die Wache d,e Demonstranten zerstreuen wollte, zu blutigen Zusam-menslößen. Es fielen mehrere Nevulverschüsse und gegeu die Polizei wurden Steine geschleudert. Die Wache zog blaut. Ein Wachmann wurde von einem Steine schwer verwundet. Ein muselmanifcher Student wurde durch einen Nevolvcrschuh getötet. Später kam es noch öfters zu Zusammenstößen mit der Polizei und schließlich mußte Militär ausrücken. Um 9 Uhr herrschte wieder Ruhe. Dir Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Berlin, 19. Februar. Bisher war es Gepflogenheit, daß das Präsidium des Reichstages nach seiner Kon-stituicrung dem Kaiser davon schriftlich dir Meldung abstattete und zugleich um einr Audienz anfuchte. Der Empfang wurde bisher regelmäßig dem Präsidium in drssen Gesamtheit, und nicht den einzelnen Personen, gewährt. Diesmal erging das Ansuchen um eine Audienz an das Oberste Hofmarfchallamt nur für den Präsiden, ten und den zweiten Vizepräsidenten, worauf der Kaiser antwurtctc, er lasfc bestens danten, doch fci er verhm» dert, die Herren zu empfangen. Dicfe Antwort erging auf Vorschlag drs Reichskanzlers, der dem Kaiser den Empfang nicl)l anempfehlen tonnte, da dies ein Abwei» chen von der althergebrachten Übung bedeuten würde. Nom, 19. Februar. Die ,,Agenzia Stefani" be» richtet aus Tripolis, daß dort lelne Änderung der Lage slattgrfunden hat. Nom, 19. Februar. Dir „Agcnzia Slesani" meldet aus Bcnghasi vom 17. d. M. früh: Ein Bataillon des 4. Insanterirreaimenles, das in unserem Geschütz» bereichc manövrierte, wurde von 2W Beduinen über» fallen. Tcn Unserigen gelang es, dir Beduinen zurück» zuschlagen. Vom türkischen Kommando wird unter der Bevölkerung das Gerücht ausgesprengt, die Ottomanen wären in Italien eingedrungen und wären bereits in der Nähe von Nom angelangt. Vecantwoitlicher Redakteur: Anton Funtel. MÄGDI Würfel ŠPi ä EL h lL>il:"^';' ^M zur sofortigen Herstellung fertiger Rindsuppe ist anerkannt der beste! (588) Lchl.zlllllz.MH.WlllllllllsWtl ill itlliklll. n«. Vorst. ^ogciwlwim. M. Sperrsitz Äbomi, ger. Nr.. 4«. Morgen Dieneiaa den 2l» Frbrnar Tolle Wirtschaft. Vaudeville Opelcttc in drei MW, von Kurt ttraatz und Georg Oloulowoli, — Musit von Jean Gilbert, Nnfllug '/.8 Uhr. E„tic ,o Uhr, .Mars' \wä Bim ist ein erstklassiges Purgativ-MitteL Sein Ge»chtnack ist salzig-bitter, nicht unangenehm, »o^r Kindero nicht vridenvärug. (^80') '"' Generalvertreter far Kraln: Franz Schantel, Laibach, Franziskanergasse. Lager im „I. Laibacher öffentliehan Lagerhauge, Krlsper-Tomažic, OeselJsehaft m. b. H. >aibacher Zeitung Rr. 40. 376 19. Februar 1912. Lottoziehungen am 17. Februar 1912. Graz: 15 71 60 11 69 Wien: 34 29 60 48 25 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 in. Mittl. Luftdruck 73«'0 mm. ^ ^2 ! ßZ» Z3 ^'"" ! de« H«mmel« K^ß <»!z u. N. 745 5, 6-2 NWTmäßlss Hess'« ^ 9 U. Ab. 744 9! 1v 4 ^O. schwach ____^ ?^U7H7 s?4^5^! -2^9 windstill Nebel > 18 2U.R. 741-2! 9 5 SW. mäßig ! halb bew. l 0 0 9 U. Ab. 740 0^5 2 SW. z. stark ^ heiter ! I9.z 7 U. F. ?36>'7V"^U^ » ^ bewölkt ! 0 N Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 3-3«, Normale 0 0", vom Sonntag 3 9°. Normale 0 1°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkcnwarte. (Ge«lNnd«t von der Klaimschcn Lparlasse I««?,» (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschnle.) Lasse: N0rdl. Breite 46° 03'; öftl. Länge von Greenwich 14° 31' Auszeichnungen: V^nn ^ ^« ^« . « Herd» I.^. .^ ^. ! U - L^a^» " 3 diftanz '3Z LZ .«A '^« 2O 3 "_____^»___^^.. ^_^_____ ls_" Z. KM dm» dm» bin« km» dm_____ 17 — 201315i---------------------201319 2014 I. s4) 17 — 204233^---------------------20^l37 2043 I. ' ! (1) Bodenunruhe: Mähig ftarl. Nntennenstörungen: Am 17. Februar um 20 Uhr IV 3*". Nm 18. Februar um 7 Uhr 4b Minuten II-III2. «m 18. Februar um 20 Uhr IV-V4, Am 19. Februar um 7 Nhr 45 Minuten III2. Funlensprüche: Am 17. Februar um 20 Uhr of. Am 18. Februar um 20 Uhr e-ä. ' V« bedeuten: k — drei. V ^ Milroseismnqraph Bicentin. W — Wiechl'lt Pcnde!. I. - Luckmann-Pendel, "°» Häufigleit der Störungen: l «sehr selten» iede !5, bi» 3ll, Minute; U «ftlten» jede 4, bis l«, Vlinnte i IN «häusiss» jede Minute 2 bi« 3 ÄtöluiMn: IV «sehr häufln» jede b. bis l0, Eetunde Entladungen: V »lorldauernd» fass ied« Sekunde! VI «unimterblochen» zusammexhänaende VerHusche mil lfunlen bilbullg zwischen Antenne und Lrde oder Lausen im Hönclepuo». stlrle der Ttürungen: < «!
> »>>l>l schwach». «: «sch»«lch'< 6 «dentlich». ° »lrHltig.. t «sew lräfti«.. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 16. Februar. Glaß. «eble. Holzhandlcr, Agram. — Dr. Iesenko. Ndvokaturskandidat; Zmodey. Pfarrer. Kla> genfurt. — Lassjevic, Kfm.. Agram. — Iataj, Lehrer, Kopar. — Talor. Gießer. Aßlmg. — Bander, Sorlo, Dotter, Rjde., Graz. — Glückselig. Nsd.. Prohnih. — Tschek. Rsd., Komotau. — Nelleba, Rjd.. Wagstadt. — Waihmann, Rsd.. Szomba« thely. — Wein. Rsd.. Mosterneubura. — Anton. Ui, Rsd., Trieft. — Szalay, Priv.; Kolalj, Chauffeur; Kunzer. Jacob. Eisen« thol, Motz. Iarolinel, Oblat. Gürile. Herzog. Blun, Dwora-schak, Sax. Humpel, Stedry. »obeti, Wever. Kauf,»an, Vaner, Gareiß, Hoduret, Lalouschet, Herrmann. Gasten, Ride.. Wien. Hotel Elefant. Am 15. Februar. Teppey. Industrieller, Cilli. -Dr. Vlodig. l. l. Gewerbeinstrultor; Luzatto, Veamter, Trieft. — Dr. Slanc, Advolat. Rudolfswert. — Nolarssy. Forstmeister. Landftiaß. — Raab, Oberdiceltor, Leoben. — Neunmnn. Sirzl. Priv.; Kreiner, Kontoristin. Graz.—Ianmih. Czerny. Schh, Nrumann, Fuchs, Ascnbaum, Tauber, Uhlirz. Premier. Klement. Rsde., Wien. — tto^elet. Rsd., Brunn. — Schmiß. Rsd., Rem-scheid. — Gooll. Rsd.. Mehn. — Kosterlitz, Kfm., Berlin. — Ponduch. Kasper, Kflte.; PejZa, Mechaniler. Prag. — Kolosel. Oberlehrer, Aßling. — Prach, Gastwirt, s. Gemahlin, Rohitsch. Sauerbrunn. 4000 Menschen über 100 Jahre alt in dem kleinen Lande Bulgarien. Laut Statistik erreichen in Bulgarien unter den 4 Mülionon Einwohnern ungefähr 4000 Menschen das ganz respektable Alter von über 100 Jahren, wogegen das Deutsche Reich, welches 62 Millionen Menschen beherbergt, im ganzen nur 72 Personen zählen konnte, welche das Alter von 100 Jahren erreicht haben. Die Ursache, warum gerade das kleine Land Bulgarien soviele langlebige Leuto aufweist, hat der berühmte Direktor des Pasteur-Institutes in Paris, Professor Dr. Metsch-nikoff, dadurch entdeckt, daß er in der Nationalspeise der Bulgaren, dem Yoghurt, den Maya-Bazillus entdeckte, welcher eine außerordentlich günstige Wirkung auf die Darmtiitigkeit, Verdauung und den Stoffwechsel des Menschen ausübt. Der Bazillus hat die Eigenschaft, die im Darm eingenisteten schädlichen Bakterien und Schmarotzer abzutöten und dadurch eine Heilung der Magen- und Darmleiden und der Stuhlverstopfung herbeizuführen. Die Firma Gebrüder Hiller in Tetschen ist die erste und älteste, welche diesen echten bulgarischen Yoghurt in Fermentform zur Zubereitung von Yoghurt-Milch und in Tablettenform als Ersatz für Yoghurt-Milch in Originalpackung in den Handel bringt. Dieselben sind in allen Drogerien und Apotheken erhältlich, doch wollo man ausdrücklich «Hillers> Yogbmrtpräparate verlangen, da es zahlreiche minderwertige Nachahmungen gibt. Auch versendet die Firma ausführliche Literatur aus ärztlicher Feiler stammend an jedermann kostonfroi. (041 a) Um unsere Gesundheit zu sichern und unser Wohlbefinden zu erhöhen, ist es notwendig, unsoro Nahrung voll und ganz auszunützen , wodurch unser Körper go-stärkt wird und jene Widerstandsfähigkeit erhält, um den schädigenden Einflüssen von Krankheitserregern standzuhalten. Nur die Erhaltung guter Zähno, durch oino ratio-nel)£, mechanische Mundreinigung ermöglicht es, unsere Nahrung so zur Verdauung vorzubereiten, daß dieselbe vollständig assimiliert worden kann. Eine regelmäßige Zahnpflege, morgens und abends , mit einem anerkannt vorzüglichen Zahnputzmittel, wio os ¦/.. B. Sarg's Kalodont darstellt, sei deshalb jedermann bestens empfohlen. (4837 b) „Glüoksrad" in Brunn. Mehr als oino Million Krouou jährlich kann jodermanu verdienen, der bloß für K 2-40, K 4 80 odor K 680 monatlich Lose bei der -Gesollschaft in Brunn bestellt, wodurch das ersparte Vermögen durch eventuelle Treffer noch vielfach vergrößert werdv.n kann. Je mehr Loh«, deato größer ist die Hoffnung auf einen Treffer. Jedermann soll sich in seinem eigenen Interesse einige Lose verschaffen, denn Loso sind Geld und niemand iat auf der Welt so reich, daß er auf einen Treffer verzichten könnte. Wir machen unBOrfi Leser auf den heute beigeschlossenen Prospekt der gally, dem Hcrin Josef Pavlin für die Benützung der Leuchter; schließlich für die schönen .Wanz» senden und allen Freunden und Btlanntrn aus Nfiling und Iauerburss für das zahlreiche ehrende Geleitc zur letzten Ruhestätte. Radmann sdorf. am 16. Februar 1912. (6«2) Alexander Schasicr. Danksagung. Allen jeuen die uns wä' rend del Krankheit und beim Hinscheiden unseres innigstgeliebten unvcrgrhlichin Gatten, Vaters und Bruders, Herrn Josef Mil l. l. NezirtS»<> P-A-»-« »'•»« »»•« 5 \ ll? " 8l1b-*Pr-f»kt.p.K.42 W-70 93 91, *"*% .. „ „ p.A.4-2 »970 93-90 LoMV.J.18«)TO500fl.ö.W.4 tm 166t Lo««vJ.18«0iui00fl.ö.W.4 447- 449- LoMv.j.iswzuioon.ö.W. e/o-_ ea— UMev.J.l»64za Mfl.ö.W." ' to7-~ tl8--?t..Dom&n..Pf.i«)H.800F.B • 288-66 289-6, Oesterr. Staatsschuld. Oert.SUaUM»chat7Hch.»trr.K 4 too— toot« Oest.Goldr.ntfr.Gold Kasse..* nt-9t nrn oitRentei.K.-W.sUr.piT;! "boH '\0'.'a\ Oeat. Rent« i. K.-W. stenerfr. (1««) p- K. ¦¦¦¦•..... so»« »/•/« Oe«t. Rente i. K.-W. etenerfr. (ltl«) P- U............ *°"s» »i in Oatt lnwt.-Rcnt.etsr.p.K.8i/, n-io 7»-w FrwwJoBessb.i.SilbXd.SOöV mto itstt Galiz KarlLudwig8b.(d.St.)4 »fio 9t n Nofdwb. 8.n.««dnd.Vb.(d.S.)4 9000 »tu R«doH«b.i.K.-W.Btfr.(d.S.)4 »*-w »tzt >•¦ Stutes. Zahlanffilkera. iise«i*iM-Pri»riauOkli*;. Höhn». Nordb*hn Km. 1888 4 itz~ iti- H6hm.-WeetbahnEEi.l885..4 P'" »*« rnhm.WMtb. Era. 1895 i.K. 4 WW »*'« K«rd.-Nordb.K.18H«(d.S.).-4 »¦**" B6-6C RndolssbahnE.188+(d.S.)S.4 B2»o 9S-to Staatßeisenb.-G. 500 F.p.St. 3 176- IS2-— dto. E•""'..-Neti 500 F.p.St. 3 «78-- »S0-- SUdnorddeutacheVbdgb.fl.S. 4 »24* s*-4» Ung.-fal.E.E. 1887200Silber 4 »i'tO 82-10 Vng. Staatsschuld. Ung.Staat8ka8senacb..p.K.4V, -°»'7« 99-9t Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 1098c tio- Ung. Rente i.K.stfr.T.J.1910 4 *»«« ao-ot Ung. Rente i-K stfr. p. K.4 «s» bo n Ung. Präinien-AnlehenalOOfl. «•¦- «7 — UTheisB-R.n.SzeK.Pnn.-0.4 296-60 mos-u U.<>rundentla«tg.-Oblg.ö.W.4 »r- at- Andere «fsentl. Anlehea. B«.-heir.Ei0.-L.-A.K.19O2 4"/ 9780 98-8C Wr.Verkebrsanl.-A. verl. K. 4 91— »2- dt«. Em.1900 vcrl. K____4 Bf- 92-- GaliKwches v.J. 1893 rerl. K.4 »Vit 92-76 Krain.L.-A.v. J.1888s).W. .4 9226 B»:t MähriMche8T.J.1890v.9.W. 4 W?5 9f26 A./i »*7/i »8-60 99-60 Istr. Bodenkr.-A. 36 J.ö.W.fi 100-60 toieo iRtr.K.-Kr.-A.i.öa'AJv.K. 4'/, '00- /00 7» Mähr. Hypotb.-B.ö.W. n.K. 4 9i-60 94-60 Nied.-öst.Land.-Hyp-A.ft6J.4 »276 »«7« Üest. Hyp.-Bank i. 50 J. verl. 4 92-2* 9f26 Oeat.-nng.BankoOj.v. 5.W.4 96-4b 67-46 dto. 60J.T. K..........* te-so 97-H Centr. Hyp.-B. nng. »park. 4'/t »8-26 69-n Cornrabk., Peit. Ung. 41 J. 4l/i »«"« 99to dto. Com. O. i. 50«/, J. K 4'/j 98-- P9._ Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K41/i »*»«> 99-60 Siark.Inncnit.Bnd.i.6Oj.K4V, »*« »P-« - »4- Spark.V.P.Vat.C OK ..?'/» 9*"»" 8»«o Ung. Hyp.-B. in Pest K . . - 4>/i »*«0 99-60 dto. Korn.-Sch.i.50J.T.K4Vi W- »»¦- Eisenltabn-Prior.-Oblig. Kasch.-Odcrb.E.lSHftd.S.jS^ W-10 »/ ]D dto. Em. 1906 K (d.S.).-..4 *0*0 M-ffo Lemb.-Cz«r.-J.E.1884B00S.8-6 *«•- ««-dto. 800 S............* *9'st> W»e Stoataeisenb.-Gewll. E. 181* (d.St.)M.lOOM........8 M" r> W76 SUdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 26 »«•»» 26166 Unt«rkrsinerB.(ii.S.)Ö.W..4 »»•- W- Diver«« Lose. Bodenkr.i}et.E.l8«Oa100fl.8X SW- »10 — detto E.188»al00fl___BX *?»'»• ***>7e Hypoth.-B.ont.Präm.-Schv. älOOfl. ... ...........* »»'— W- Serb.Prämien-Anl.ä 100Fr. 2 /«••(/ 12960 Bnd..Ba8ilica(Domb.)5»l.».W #»-0« 19-06 Schloüknra Geld | Ware Crcd.-AiiBt.f.H.u.ü lOOsl.ti.W. wo-- 612- Laibach. Pram.-Anl.aofl.Ö.W 79- **¦- RotenKreo»,«»t.G.v.lOfl.ö W «6-- 72- detto nng.G.v. .. Bfl.ö.W. 4616 6tn Tlirk.E.-A.,Pr. O.4O0Fr.p.K. U**o 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. »0» W 616-10 Gewinetflch der 3«/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Aiwt.E. 1880 64-w 70-60 Gewinntsch. dor 3°/, Pr.-Sch. derBod.-Crod.-Anst.E. 18H«) ioe- 116-GewinntBC.h. dor 4°/- Pr.-Scb. der ung. Hypothekon-Bank »<>¦— **•- Transport-Aktien. Donau-Dwnpf.-G. 600 fl. (.. M. //««•- "«'-Ferd.-Nordbahn 1000 fl. CM. "00-- 6iso-~ Lloyd, ÖBterr.........400 K «•<»•- ***¦*« Staats-EiBb.-G.p.U. 20()fl.S. t*t— 7tr-Südbahn-G.p.U. ...MWFni. »W» /09'2« Bank-Aktien. Anglo-opterr.Bankl20fl.18K MB6-60 i9e-60 Hankver.,Wr.p.U. VfOon.30 „ «90- 661-- Bod.-C.-A.allg.ofli. 3OOK54,, MG- !»">•- Credit-Anst. p. U. B20K8Ü „ ff87-»C «68HC Credit-B.nng.allg. WOB.48 „ 84V- 84H-- Eakompteb. üteier. 200H.S2 ,, 91*-- «*"- Eskompte-Cn-i.. 400K88,, '192- 796-- Länderb.,ÖBt.p.U. üOOfl.28,, *6O-*0 661-6V LaibathorKreditb. 4OOK88,, 4Ut0 4?f~ Oest.-nnBar.B. 14O0K908O,, /97»- 1986— Unionbankp.U. . . 2Oofl.88 „ «»«0 984-to Verkehn)bank,allg.l4Ofl.üO„ «77'/» t?8-7t ZIvnoBten.banka lOOfl.14,, »««0 »»•«) Indnntrie-Aktien. üerg-u.Büttw.-(i., i)st. 4OOK IO66- 106Z-HirfonbergP.,Z.u.M.F. 400K 1216- 124O-KönigBh.Zement-Fabrik 400K 40f- ¥07-LengenscHerP.-C.A.-G.260K t62- Kf- Schlnftknni Qeld | Wan: Montang«i.,östorr.-alp. lOOfl. 914 7* s/fl-7.» PorlmooHer h. K. a. P. 10011 49t— 494-60 PrafrerEisenind.-Gesull. 500 K t8i7— 282T Rimnmnr. Salj;6-Tarj. lOOfl. 717 60 7/# «fr Salgi'.-Tarj.Stk.-B.....100n. 70 Devisen. Knne Siebten und SchMkR. Dentscho llankpltttw»....... 117-66 m/i, Italienifiche liankplätte..... 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