-ill. Dienstag den 8. October 1833. N a i b a ch. «^ie Bewohner dleser Hauptstadt ergriffen mit allgemeinem Jubel die sich ihnen am 4. Occo« ber, als dem glorseichcn Namensfeste Sr. Maje« fiat unscrK gnädigsten Kaisers, wieder darbietende Gelegenheit, um ihre feste Treue und warme An« Handlichkeit an die geheiligte Person ihres Monar« chcn an den Tag legen zu können. Schon am 3. October, als dem Vorabend des Allerhöchsten Na» mensfestes versammelte sich eine ungcmcm zahl» reiche Menge aus allen Majcsiät des Königs, Ihrer Majestät der Königinn und der königl. Herrschaften, ein neues Linienschiff von 8ä Kanonen, auf dcm neuen Holm rom Stapel, und erhielt dcn Namen Skjold. Die Kriegsflotte be-sieht jetzt wieder aus 6 Linienschiffen, von resp, 64 und 64 Kanonen, 6 Fregatten ron 36 bio 46 Kanonen, eben so vielen Korvetten zu 20, 6 Briggs von 12 bis 18, knd 6 Kuttern und Schonern bis zu 6 Kanonen, wozu noch 70 Kanonenböte mit , bis 2 Kanonen kommen, so daß cin Geschwader mit 2000 Kanonen in See stechen k.N'.n. (B. v. T.) F- r a n k r c i ch. Paris, ten 25. September. Unsern Pro« 325 'vinzlal-Blättern zufolge reisen jetzt fehr vicleFran» zo-sen nach Pr.ig, um die Mündigkeit Heinrich V. zu begrüßen. Mehrere französische Städte werden ihm Geschenke übersenden, z. B. die Stadt Nimes einen Säbel mit der lateinischen Inschrift: ^dl>ni6 plltrill cumtt3nt6 l'm'l-n; die Stadt Alais ein Paar schöne Pistolen mit den Worten: ..Fontcnoy, Au. sierlitz, Algier;" die Stadt lZacn einen prächtigen Degen mit der Inschrift: «Erinnere dich, wessen Sohn du bist." h. gegen Belem, bei Alcantara, und laufen auf dem östlichen Ufer des dortigen kleinen Flusses bis zur Quinta do (Zabrinha, von wo sie die Straße, ge. nannt Estrado do Areo da Earvalhao umgürten, und dann einen kleinen Theil der Wasserleitung durchschneiden. Sodann dehnen sich die Linie» längs der Straße von (Zampolida nach San Francisco Aavicr aus, durch San Sebastian de P»drciraul>l) rund um das Aloster von Penha de Franca. Auf allen Eentralpuncten der Zugänge der Stadt, bc-sonders gegen die hohen Schwibbogen hin, so wie auch auf der Osiseitc, befinden sich ricle schöne mi< litärische Positionen, die natürlich befestigt wurden. Aus dieser Gränzbezeichnung sieht man zugleich, daß die Vorstädte Belem, Iunqueira tc. außerhalb ter Pedristlschcn Linien liegen, die übrigens den. „och einen Umfang von ungefähr sechs englischen Meilen (i ^5 geographischen Meilen) haben." ("Hg. Z.) Mit dem Magpie, welcher Lissabon am 4. September Morgens, und Oporto am 1», verlas, sen hat, und am »9. in Falmouth angekommen ist, hat man Nachrichten aus Oporto von obgedachtem Tcige erhalten, aus denen der Eourrier vom 2a. Folgendes mittheilt: „General Stubbs ist seit der Abreise Saldanha's nach Lissabon nicht unthätig ge» wcsen. In der Nacht vom 2. September verließ er Oporto mit der ganzen Garnison, um ein Mi' guellstisches, wenige Meilen nördlich von der Stadt postirtes Truppencorps anzugreifen. Dieses Eorps zog sich vor ihm zurück, ohne seinen Angriff abzuwarten. Inzwischen war in Oporto aus Lissabon der Befehl eingegangen, sofort „och 2000 Mann von der dortigen Garnison zur Vertheidigung Lis« sabons zu entsenden. Die (Zin schiffung derselben erfolgte am 5. d. M. Die Bewohner Oportoswa» ren sehr unzufrieden, sich auf diese Weise fast aller regulären Truppen beraubt, und sich in diesem Zu» stände einem Angriffe der Miguelistcn, die zahlreich in der nächsten Umgebung standen und sehr thälig operirtcn , ausgesetzt zu sehen. (Oest. B.) Großbritannien. Auf brieflichem Wege erhalten wir folgenden Londoner Börsenbericht vom 2 ».September Abends haldäUhr: „Ein Gentleman, dcr mit dem Dampf, boote Echo aus Lissabon kam, hat folgende wichtige Mittheilung gebracht: Am »o. und 1,. übersandle Marschall Bourmont, durch Vermittlung des bril« tischen Gesandten, Lord Willam Russell, Vorschläge, bei deren Annahme von Seite Don Pedro's und seiner Minister die Mlguclistische Armee von Lissabon ganz zurückgezogen werden solle. Diese Vorschläge sollen i5 an der Zahl seyn, wovon 9 als annehmbar, 6 aber als durchaus unzulässig de« trachtet worden seien. Marschall Bourmcnt habe hierauf den Admiral Parker und Lord William Russell zur Vermittlung zwischen den beiden Par» chcien aufgefordert. Letztere hätten dieß abgelehnt, da sie dazu nicht hinreichend ermächtigt seien, sie hätten aber das Ansuche» der brittischen Regierung zugesendet, durch das Dampfboot Echo, das in dcr Nacht vom i2. Sept. den Tajo verlieh. Der An. griff am 5. hat dem Marschall Bommont klar gezeigt, wie völlig nutzlos jeder Versuch sei, Lissabon mit Sturm zu nehmen. Ein anderer Börsen» bericht sagt: »Viele Leute in der Eity glauben, daß die Dinge in Portugal nicht so gut gehen, als man wünscht. Man ist beunruhigt durch das Ge« rücht, daß die Miguelisten Oporto genommen hät« ten. ES hiehauch, das Don Pedro gehörige Dampf, bool (Hounceß of Pembroke sei angekommen, waZ sich incessen nicht zu bestätigen scheint.« (ANg. Z.) Theater. Hexte: „Die u nv e rmüh ltc." Morsten: „Tancrcd." . UryHtteur: F^r. Vav. Oeinrich. Verleger: Ognaz Al.