Vf>»uiuin pltulJMi« » go(o?ini ■' - " Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — _ »christl»tt»«g und verwaUunj: PreLernova ulit« K, Telephon »r. 21 (fnterarban) . 1 Le,Ug»pr«Is» für 8a» InimnÄ: vierteljährig w Din, halbjährig 80 Di«, ganz-kvkör.digungen »erden in b«r veno«ltung p» billigst»« Gebühr«« e«tgegengenotnmen f jährig 160 Dia. Für da» Hitlanft entspreche«d« Erhöhung. Ewselmnmner Di» I.SV Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Tountag 55. Jahrgang Celje, Sonntag, den K. Juli 1930 Nummer 54 Wohin mit dem Geld? «Pariser Vries» „Wohin mit den« Geld 'r-~ Diese» Seufzer auszu stoßen, wer anders könnte in der glücklichen Lage sein als Frankreich? Vor dem Weltkrieg war Frankreich der große Weltbankier, Rußland sein Hauptkunde. Aber auch Amerika, Nord und Süd, der nahe und der ferne Orient hatten große Konlen in Frankreich. ?m Weltkrieg verlor Frank-reich an Rußland allein rund 25» Milliarden Franken gute Goldfranken, die in heutiger Währung lf»0 Milliarden vorstellen würden. Und auch an der Türkei und China wurde wohl manche Milliarde verloren. Trotzdem und trotz der nicht immer günstigen Nachkriegskonjunktur hat die Kapitalsbildung in Frankreich wieder solche Fortschritte gemacht, daß die angesammelten Gelder die Bedürfnisse der französischen Wirtschaft weit überschreiten und zur AnJacjc im Auslande drängen. Von den früheren großen Kunden sind Ame-rika, Rußland und der ferne Osten verloren. Außer-dem ist eine konkurrierende Weltbankierfirma ent-standen: die Vereinigten Staaten. Diese versorgen jetzt Südamerika, bemühen sich eifrigst um Rußland und haben auch die größten Aussichten, China, wenn die Verhältnisse dort einmal konsolidiert sein werden, in ihre Kundenliste aufzunehmen. Also die Frage: wohin mit dem Geld? macht der franzö-fischen Regierung und der Pariser Großbankwelt wirklich Kopfzerbrechen. Für Frankreich bleibt heute hauptsächlich die lonlinentaleuropäische Kundschaft übrig — ein Umstand übrigens, der Briands paneuropäischen Ge danken, die ja wesentlich kontinentaleuropäische sind, nicht ganz fernstehen mag. Frankreich legte seine Die Römerstrage im jteirischen Drautale Von A. Z-pp., Maribor II. Etwa 50 Meter weiter westlich von dieser Stelle wurde im Zusammenhange mit den Straßen-bauten auch ein großer Straßenkanal aus Stein und Beton hergestellt, der die aus dem nordseitigen Straßengraben zusammenlaufenden Niederschlags-wässer unter dem Straßengrunde hindurch in die nahe Drau leitet. Beim Ausheben des Erdreiches gelangten die Arbeiter in einer Tiefe von über einem Meter auf ein Felsstück, welches keinen Zweifel übrig ließ, daß es ein Nest der Römer-straße sei. Da eine Untersuchung ergab, daß es frei, ohne Verbindung mit den benachbarten Gesteins-Partien lag und daher die Möglichkeit bestand, es frei zu bekommen, so veranlaßte Herr Dietinger in selbstlosester Weise auf seine nicht unbedeutenden Kosten, daß der schwere Stein nach mühevoller Arbeit aus der Erde herausgehoben wurde. Die seitlichen Begrenzungsflächen des oben ziemlich ebenen Steines (Gneisblock) flnb etwas abgerundet. Er hat eine Länge von über 17(5 Meter und ist fast ebenso breit, hat daher von oben gesehen nahezu die Form eines regelmäßigen Viereckes mit einem Flächenmaße von rund 3-10 Geviertmetern. Sehr gut und reln ausgeprägt sind die Geleijerillen, die Gelder niemals nach rein wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten an. es wollte immer auch „politische Zinsen" davon haben. Daher vor dem Weltkriege die ungeheure Hingabe französischen Geldes an Rußland, wofür man die russische Freundschaft und Militärallian; erhielt, tvährend Rußland die vorgestreckten Riesenbeträge in den Ausbau seiner Armee und der zu ihrer rascheren Mobilmachung bestimmten Eisenbahnen steckte. Aus gleichen politischen Gründen war dapial* der sraiv zösssche Kapitalmarkt für Deutschland und Oesterreich-Ungarn gesperrt. Da das russische Geldbedürfnis unermeßlich groß war, wurde die Ausfuhr franzö-fischen Kapitals schon durch diesen Kunden gesichert. Die heutige Ueberfüllung Frankreichs mit Kapital ist zu einem Teil auf die Kriegs- und Rachlriegsgesetzgebung zurückzuführen, welche die Kapitalausfuhr und später die Kapitalflucht ver-hindert hat und die jetzt von Tardieu abgebaut wird, weil sie ein Hindernis für die legitime Ka-pitalsanlage im Ausland geworden ist. Die ftanzösische Börsensteuer ist so hoch, daß sie ein Hindernis für die Neuentwickelung des Geldplatzes Paris geworden ist. Wo wird Frankreich sein Geld jetzt hingeben? Zunächst kämen wohl die französischen und etwa auch die belgischen Kolonialunternchmungen in Betracht. Aber allzuviel werden diese nicht aufnehmen können, denn es fehlt da noch an einem groß-zügigen Plan. Auch steht der Ausführung großer Arbeiten der Arbeitermangel in diesen Ländern im Wege. Anderseits ist der französische Rentner ein mißtrauischer Herr und es ist nicht leicht, ihn zur Zeichnung kolonialer Werte heranzubekommen. Er liebt nicht die schwankenden Erträge solcher Werte, er wünscht eine eher bescheidene, aber feste und sich gleichbleibende Rente. Darum zieht er auch die Obligation der Aktie vor, zumal der ftanzösische entlang des ganzen Steines laufen. Ihre Merkmale und Maße unterscheiden sich in nichts von den an den übrigen Fundstücken vorhandenen. Bemerkens-wen ist, daß die Radgeleise an ihrem westlichen Ende noch über die Begrenzungsfläche des Steines herabreichen, als ob die Straße hier eine Einkerbung nach Art einer Wasserabzugsrinne gehabt hätte. Dafür scheint zu sprechen, daß an dem benachbarten in der Erde gebliebenen Felsstücke die deutlich wahrnehmbaren Ansätze zur Fortsetzung der Geleise konkav nach aufwärts gerichtet find. Beide Steine waren durch eine etwa 12 bis 15 cm breite Schotterschichte von einander getrennt. Es erweckte den Anschein, als ob der herausge-hobene Stein nicht schon ursprünglich bei der An-legung der Straße vorhanden gewesen sei, sondem erst später vielleicht anläßlich einer Straßenaus-besserung an Stelle eines ausgebrochenen Stückes hineingelegt worden wäre. Eine genauere Nach-forschung nach dem übrigen Straßenstück und seine allfällige Herausforderung ließen die Verhältnisse leider nicht zu. Den herausgehobenen Stein aber ließ Herr Dietinger, um ihn zu erhalten, auf seine Behausung dringen und dort aufstellen. Der Umstand, daß diese beiden westlich vom Gasthause „Verdacanel" gemachten Funde im Straßengrunde der heutigen Straße selbst liegen, erweckte in mir nach genauerer Besichtigung des Geländes die Meinung, daß die Römerstraße von hier ab ganz im Zuge der heutigen Reichsstraße I gegangen sein müsse und daher etwaige weitere Kapitalist^ auch der kleine, es liebt, seine Rechte selbst wahrzunehmen und sich bei der Aktie durch die Herrschaft der Verwaltung abgestoßen fühlt. In Frankreich hat sich aus diesem Grunde eine starke Bewegung gegen die Schaffung von Mehr-stimmenaktien bemerkbar gemacht. Die Regierung hat dieser Bewegung durch eine Novelle zum Aktienrecht nachgeben müssen. Die Emission der Anleitender Baseler „Welt-dank" < Reparationsbank) war ein Spektatelstück. Die Auteile wurden l.Wrnal Überj«ichi*i ? l*i • die Btwk ovn Frankreich, um solche ,,'Konzerlzeich'nung" ZU verhüten, angeordnet hatte, daß jede Zeichnung von der baren Einzahlung des gezeichnete» Betrages begleitet sein müsse, wurden 8 Milliarden Franken an den Schaltern der Banque de France eingezahlt. Diese waren bis zur endgültigen Ra-paitierung dein Kapitalmarkt entzogen. Man sieht, daß sich „Konzrrtzeichnungen" auch nicht durch das Radikalmittel der baren Einzahlung verhüten lassen. Sie wurden von den Pariser Großbanken mit voller Absicht inszeniert, um dem Geldplatz Paris dadurch ein größeres Prestige in der Welt zu verschossen. Die nächste große Emission wird die der drei fran-zöfischen Tranchen der Reparationsanleihe fein. Man kann sich auch da auf eine Rieseniiberzeichnung gefaßt machen. Hoffentlich läßt man es bei dieser Emission bei dem alten System bewenden, daß nur ein Teil der gezeichneten Beträge eingezahlt zu werden braucht, damit nicht wieder eine langdauernde nutzlose Festlegung von Umlaufsmitteln stattfindet. Wenn die Reparationsanleihe untergebracht sein wird, wird immer brennender die Frage aus-tauchen: Wohin mit dem Geld? Italien könnte viel brauchen, aber es wird nichts bekommen, denn selbstverständlich wird man einen Feind, der für die französischen Gelder Flugzeuge und Panzerschiffe Funde nur unter der heutigen Straßendecke vor-kommen könnten. Die Grabungsarbeiten hörten aber leider gerade hier auf, um erst an einer viel weiter westlichen Stelle wieder fortgesetzt zu werden. Und so schien die Möglichkeit weiterer Funde völlig aus-geschlossen. Umsomehr waren wir daher überrascht, als entgegen der hier ausgesprochenen Anschauung die folgenden Grabungen noch ein altes Straßen-stück zutage förderten, und zwar an einer Stelle, wo man es keineswegs vermutet hätte. Nahe vor dem Kilometerstein 25*4 in der Richtung gegen St. Oswald schiebt sich aus dem Gehänge eine Felsmasse bis ar, die Straße vor. Von Ost nach West zuerst sonst ansteigend, dann aber horizotal verlaufend erhebt sich der Fels bis zu einer Höhe von v bis 7 Nietern und erreicht diesen Höhepunkt oberhalb der Straße an der Stelle, wo die ziemlich lange und mehrere Meter hohe Stützmauer beginnt, die die Straße südseitig gegen die Drau sichert, lieber diese 7 Meter hohe Fels» kuppe hinauf führt nun der in Rede stehende Straßenrest. Das Stück verdeckte eine kaum 5 cm dicke Schichte von lockerem Erdreich und Weidegras, die leicht entfernt werden konnte, und besteht aus zwei Teilen. Der erste ist 11 Nieter lang und war ani Westende durch eine drei Meter breite mit Erde und Gras ausgefüllte Mulde unterbrochen. Zen'eits dieser Mulde liegt der zweite zwei Nieter lange Teil, der dann ebenfalls vor einer etwa anderthalb Meter breiten Erdmulde abbrach. Ein kleines Stück weiter konnte man im Gestein noch Seite 2 Ve»tsche Zett»«g Wirmran 54 jvm Kampf gegen Frankreich bauen will,.« nicht unterstützen. Wer Geld von Frankeich haben will, wird sich antimussolinisch einstellen müssen. Jugoslawien und die Tschechoslowakei werden bevorzugte Lieblinge Frankreich« sein. Rumänien, Polen, Un-garn, Griechenland dürsten in zweiter Linie kommen. Aber so geldbedürftig diese Länder sind, so sind doch ihre Wirtschaften zu unentwickelt, um Invefti-honen im allergrößten Stil zu gestatten wie Frank-reich sie braucht. In dieser Hinsicht kommt wohl nur die deutsche Wirtschaft in Betracht und da wird alles von der politischen Verständigung abhängen. E» ist aber sehr fraglich, ob es selbst der Geschick-lichkeit und dem Geschäftssinn eines Tardieus ge-Kngen wird, das tiefe Mißtrauen des französischen Sparers gegen Deutschland zu überwinden, zumal man doch jetzt nicht (wie seinerzeit bei Rußland) eine militärische Allianz in Aussicht stellen kann Jedenfalls wird Deutschland am klügsten tun, sich nicht an die Schalter zu drängen, wo Frankreich sein Geld austeilt, sondern abzuwarten, bis Frank-reich selbst das Bedürfnis nach guten Anlagen fühlen und Deutschland Vorschläge machen wird. Politische Rundschau Inland Ernennung der Banaträte Der Ministerpräsident und Innenminister hat mit Erlaß vom 3. Juli 1930 die Banaträte für alle Banate ernannt. Die Mitglieder des Banat-rates für das Draubanat sind: für den Bezirk Brezice: Franz Lipej, Besitzer und Kaufmann in Brezice: Bezirk Gornjigrad: Martin S leblos nik, Vorsteher der Gemeinde Ämartno ob Paki; Bezirk Doljna Lendaoa: Stefan Litrop, Vorsteher der Gemeinde Gtmtece; Bezirk Dravo-grad: Peter Mraoljak, Oekonom in Vuhred; Bezirk Kamnik: Ivan halten; ihre Pflichten als Mitglieder des Banat-rates beziehen sich lediglich aus die Sitzungen dieses Körpers, indem dort Anträge gestellt und Beschlüsse angeraten werden; der Banatrat tritt in der Regel einmal jährlich zu Sitzungen zusammen, die höchstens 15 Tage dauern können; der Banus präsidiert den Sitzungen; mit Ausnahme der Mitglieder und der Vertreter der zuständigen Behörden darf niemand an den Sitzungen teilnehmen; die Mitglieder des Banatrates dürfen reden, wenn sie das Wort er-hatten, und nur über die auf der Tagesordnung befindlichen Anträge; der Banus darf anordnen, daß niemand zum gleichen Gegenstand zweimal spricht, ferner daß die Redezeit beschränkt wird; den Mitgliedern gebührt ein Taggeld m der Höhe des Taggeldes der Beamten der 1. Kategorie 3. Gruppe, für die auswärtigen Mitglieder auch die Reisekosten der gleichen Beamtenkategorie. Das Gesetz über die Universitäten unterschrieben S. M. der König hat am 3. Juli das Gesetz über die Universitäten unterschrieben. Danach bleibt von der bereits vorgesehenen Trasse abgegangen eine nördlichere festgesetzt wurde, welche der Römer-jtrahe ausweicht, so daß diese auch in Zukunft hätte erhalten bleiben können. Darum rief es nicht geringes Befremden hervor, als man später bei den Bauarbeiten selbst über die getroffenen Vereinbarungen und Festsetzungen hinweg bedauerlicher-weise ohne Rücksicht aus die wohlbearündeten ge-schichtlichen und archäologischen Interessen, aber auch ohne die geringste sachliche Notwendigkeit die neue Straße gerade auch über dieses schöne Straßen-stück der Römerstraße führte und sie übermauerte, so daß sie, die immer eine Sehenswürdigkeit alt-römischer Straßenanlage gebildet hat, nun durch solche Gewaltmaßregeln fast spurlos verschwunden ist. Nur ein verschwindend kleiner Rest von vielleicht vier Geviertdezimetern, der aus dem unteren Rande der neuen gemauerten Straßenböschung hervorlugt und wohl nur für den Eingeweihten auffindbar ist, deutet noch schwach das Vorhandensein des einst sichtbar gewesenen Römerstraßenstückes unter dem Maunwerke an. Einerseits sucht man heutzutage geschichtliche Denkmäler zur Förderung der Heimat-liebe möglichst zu erhalten und sie vor^ weiterem Verfall zu schützen, auf der anderen seit« aber werden durch ein solches sonderbares Vorgehen alle Bestrebungen, die im geschichtlichen und archäolo-gischen Interesse tätig sind, leider zunichte gemacht. Trotz alledem aber könnte in diesem Falle der wünschens-werte frühere Zustand wieder hergestellt werden. Fortsetzung folgt. die Zahl der Universitäten unverändert (Äevgra», Zagreb, Ljubljana und die Recht»fakultLten in Subotica und Skoplje); der Rektor wird hinfmt aus poei Jahre gewählt; die Unioer>itä!spioftssoren werden nnt kgl. Uka« ernannt; den Absolventen der Lehrerblldungsanstalten eröffnet da« neue Gesetz die Möglichkeit, sich als ordentliche Hörer da phSo sophischen Fakultät (pädagogische Gruppe) zu in« sknbieren. Ausland Mussolini verlangt die Revision der Friedensverträge Der „Petit Parisien" veröffentlichte einen Artikel Mussolini» üba das Briand'sche Paneuropa Memorandum. Darin erklärt da Duce, daß politische, wirtschaftliche und soziale Differenzen, sowie die Gegensätze in den Aspirationen und nationalen Forderungen da europäischen Völker eine europäische Staatenunion unmöglich machen, für welche die erste Bedingung eine ernste und aufrichtige Revision da bestehenden Verträge ist, damit wenigsten« die schlimmsten Fehln beseitigt maden. Die Auslassungen des italienischen Regierungschefs sind in den fran- «fischen Politikerkreisen natürlich aus eine scharfe blehnung gestoßen. Das freie Irak Am 2. Juli wurde in Bagdad ein Bündnis-und Freundschastsvertrag zwischen dem Irak irnfc. England unterschrieben, in welchem die volle Sou-vaänität dieses bisherigen englischen Aiandatsge bietes anerkannt wird. Das Irak wird um die Aus-nähme in den Völkerbund ansuchen. Die englischen Truppen waden innahalb von 5 Jahren aus dem Irak zurückgezogen werden. Aus Stadt und Land Festordnung der Gottscheer 600- Jahr-seier. Freitag, den l. August 1930: Um halb 9 Uhr abends Fackelzug und festliche Beleuchtung der Stadt. Da Fackelzug marschiert mit der Musik an der Spifc« vom Brau Hause ab, zieht durch die Stadt, macht am Haupt-platze halt, wo der Bürgermeister der Stadt eine Ansprache halten wird. Sodann zieht der Zug auf den Festplatz und löst sich dort auf. Nach Auflösung des Zuges Generalprobe mit Gesang und Musik. Samstag, den 2. August: Um 8 Uhr abends Begrüßung?- und Fest abend in der Festhalle. Von 7 bis 8 Uhr abends werden in allen Kirchen des Gotischen Landes sämtliche Glocken geläutet werden. Gleichzeitig entflammen Höhenfeuer im ganzen Ländchen. Tagsüber schon wird auf dem Festplatze ein rühriges Treiben herrschen, denn für Belustigungen verschiedenster Art ist gesorgt (Riesen rad, Autodrom, elektrische Rutschbahn usw.). — Sonntag, den 3. August: Um 5 Uhr früh Weckruf. Um 9 Uhr vormittags feierlicher Festgottesdienst, zelebriert vom hochw. Herrn <-tadtpfarrer und Dechanten Ferdinand Erker unter Assistenz der gesamten Gottscheer Geistlichkeit. Fest-Prediger ist Pfarrer August Schauer. Nach dem Gottesdienst Frühschoppenkonzerte auf dem Festplatze und im Gastgarten „Harde". Um 12 Uhr mittags Festbankett. Das Bankett ist der offi-ziellste Teil der 600-Jahrfeier. Festredna Geistlicher Rat Pfarrer Josef Eppich. Um 2 Uhr nachmittags Trachtenfest zu g. Da Fesizug sammelt sich im Brauhause „Union" und geht durch die Stadt auf den Festplatz. Dem folgt die Aufführung da „Gottscheer Hochzeit". Hernach großes Volksfest. — Montag, den 4. August Vaschiedene Ausflüge. Das Jubiläumssestbuch der Gottscheer fiOO« Jahrfeier ist erschienen. Damtt ist uns ein Heimatbuch geschenkt worden, das von warma Liebe zur alten Heimat und zum deutschen Volkswm durchweht ist. Das Buch, das 304 Seiten zählt, schön ausgestattet, ist eine ganz respektable Leistung für ein so kleines Völkchen, die sich neben ähnlichen Herausgaben auch viel größera Siedlungen stolz sehen lassen kann. Das Jubiläumsfestbuch ist aba nicht nur für die geborenen Gottfchea wertvoll, es gehört auch in unseren Gegenden in jedes deutsche Haus. Da Preis von 30 Din ist im Hinblick auf seinen Zweck und darauf, daß man auch durch diesen Ankauf zu den großen Kosten der großen Gottschea Heimatfein besteuert, mäßig. Inhalt: Lehrerin Amalie Erkn: Unserem ~ Könige! — Pfarrer Josef Erkn: Zum Geleite. Volkstreue und Staatstreue dn Gottschen. Die I Heimatliebe de« Gottschea Volkes. — Oberlehrer DssNellimW ?lr. 22 Zttustrierie Neitage der " Deutschen Ieitung Organ für die deutsche Minderheit im Oravabanat I 93V f A Tan,ig empfangt reichSdeiitsche» ^lattendeluch. «I» der «rrnzer .SSIn' im Tanzifter Haien «(»lief, umrde fr von der ■JVotSlferuii« mit B«»eisiernng »»'ftenommen 'iadlw't Boole und ?aml"sch>ffe begrüftlen das IXutfAc ictiifi: und dald ifjtt ein großer Ändran« der BevSlkerung zur Besicht igvng ein -^ Bild link«: Sem>t»vr«ftdrnt T». Zadm drfiräfit an »r* irite ^regaltentapitan tosn 2rttrüber die ÖtunfMin Bild unten: Xte »Adln* in islaggengal« im Hasen von Tons)« S » v He »tjuNlmer Hvchzeit von 1475", eine« der grSKte» deui'ltien orrciltcbtfpiclc mit Aber S>»> Wtiu>trf enden, findet nueb in d>e>em Jahre wieder in der ersten Jnlidiiiste statt 3Mfcnuuui, JNiiwfcrn — Bild link«: Vlies ans die Hnneriirfftabt 2iMtnrrn, die im Juli die «»> «uiederkedr de« kaae« -«eiern kann, an dem >l»r die -Siadtrrcl'te verlteden wurden § Prtff}tea«> «Ach Wnrieubnrfl in tteti prrufien de,ing feine »e* spiele, if# ge>,in,ile diesmal -«toetde« (k«mo»l mit der Beet dooeniiden ?uorrtiir» vor dem -alten üaittui* tut flu'iüDmnn I und erntete «iin,enden Beifall S^Z.V. .«ras Zeppelin- braucht die «Selttrasttoasere«, und damit »ie Reich»h«n»tlta»t Bild nnmi: ,1* majestätischer:«»de liegt der «lest am Vlnlctmait no» Staaten , e kleine» »amtte sind fa» sämtlich nicht mehr fahrbar. Blick au! eine» kleinen Wanerarin. der vSllig ausgetrocknet tv. so dan die «ahne und ,"Vi>sbfili,rn frei siehe» und man auf dem (Urunb trockene» .»ti^es lause» kau» Dir schöne alte Sitte der San«we«»s,ier tritt wieder medr und mehr in den Bordergrund. Viele Bünde und Jugendorganisationen be gingen in die>em Jahr den Mittlommertag mit einem fröhlichen Son» I wendseuer. Ban der Sonnwend'rier de» BiSmarckbunde« dei dessen Pol«d»mer ReichStressen ftao. Ter deutsche Zuschallineilter steht wieder«» fit ei« Jahr feit: (sin interessanter Augendlick de» Sampfe« vor dem Holiteiner lor während de« Endspiele« »wische« Hertha B.-.E. und Holstein itiel im TSsieldon'er Rdeinkiadion. Sr ende,» mit einem ö:< S,eg der Heitda Mannschaft v.p.v^. W,»,„»,I„»U,„it,»,„»»«t,„t»4t,I„.».I„II'.I„„.«,„i. 'HllH'IHIt>'IHIIMIHIfnimWHHMtHHMHH*tlllimiHlt«llWIMHH>MWI |||HMIMl*tllMIWiilllllHii|lllli 'iillltn HIIHI Augsburg Ti t evan. nelifctr Zt. | von deren Dell § deftrahlter I Wand sich fr« | £rbatlf ntife df» I Goldschmied» Brunnen» ma f trrorsi adhedt | tNhrMbaurr, A«ssb»rg »in Bitt» im die feftlidt ,rschmii««trn Strafte« »er Sta»t. ouriti die ftsb loatirend der.Feiertage etn immer neuer Menschenstrom froh bewegte &nuut* tfine vauplgruppe »e« »efuuge« A>» Oval! •-» lie »irr «r-Väter de» ConlcMio Augutlana t Luther. 1»fl(in(t»tK)n. S palati» und oona» l »Ine ftrahieahr Aseftdrle»cht««g lou.tte die ^«M'tgedünde der ehrwürdigen Stadt ? auch wÄhrend der Nächte in magisch« HeUe. — Ta* Rathan« im Licht- l?^K-Mb«UfT, Au«»»«» Bild recht»: -*it «a«»e Ztadt ist ««terweg». »in da» »«V?.»-? taufet,d Blä'er am Borabend de« eigentlichen ^enionntoge» mit»Mön» Äu» dem vor dem Ktadttheater ivüdrend de» Roivjcxm K. Hu« dem «roste« ^eit»«,. der die Mes-HM h, «csormation in leden»v»llen Bilder« wieder ersteh» lin Bild (int*: Sin tragen, der den ReliD»«rie»e« "ersinn dtldlichrn soll Semieitr Bild «nie«: J««,sea»e» »««»»?« i^rdtew,«er»»»dildliche« »ie Verdeeit«»« »e« Ve«,rftaa»>«mu- u»r,»i-»r»r: Luthers ^ Bibel halten sie in .>tltdat, Ld 0cho» andere l'uttier stüdte hohen in den legten Wochen die 4«M>iAtiri«r «iederkeyr des tuiderkchrn ***- tentitniffe« gefeiert, «ugsdnrg degins je?t den Zag. an dem im Javre IN«> die Aug»-burger «oiifefston feier« l»ch verlesen und da-intt die «Grundlage der eoangelitchen Kirche ge schasteit »vnrde. Ss n>aren JftüMfi für die Ttadt, wie sie sie wodl selten gesehen dai. 7a» flrtoif evangelische 7e»t'chl»»d »»d die übrige» protestantische» vander ivare» ivenig iiens in "iedanten >1» der niachtvl'lle» ,>eiei deieiligt. i^rgl. anch Sir. l» vom .Leden »n Bild'» Bild recht»: »» ' l«««»»« Betenner »rr l onlc»»io Augutlana bei einer getvalligen «»iid geb,»,., unter <»olte« sr»ien>. >>im'»cl; im Hintergrund die 21. UlrichSNrche t gaHIMMIINMHIIMMHUMHIMMtHM £in Lilin entsteht SMlbtr od«n und oben recht»: Die iMoiutttftl. die im s«rtigen Mm so if'nlicfc wirkt, ist bei ixt Ausnahme etwas itngemiitlich: Über der Tasrl thront der «««ifsrur und dir cprrateure mit derKamera. Bei anderer Aelegenheil werde» sogar ««stelle montiert. aus denen der Älisnadmeapparat leicht und ichnell nach allen Zeiten verschoben werden lann Us«-peeff».vi>«» Sin« «u«»ahme. die keine »«liste benötigle: Die Weisen, stadt 'llirdentne in Tunis. deren Wohnungen in Röhren'orm er bautsind, 7a di« Treppen an derAuKemassade emvorstthre». gehören zu ihremSrkteigen oft erhebliche KI«ii«rkii»ite.?a» Bild ill demernendeut-sch«n Kultur Toniilin entnommen,dem Ufaftlm.Am Rande drrTahara" t)ie technische Bearbeitung Bild recht»: Auch di« ,>iling«sellichast entwickelt und kopiert im allgemeinen ihre .V.Uiie nicht 'clbfi. Jassir gibt es «roste »opieranitalten. di« d«n Kl« von der a»sgeno»,menen Siegativrolle bis zu dem gestrichenen, fertig jufuminetigefeMen und mit Titeln versebenen PoNlivsilul zuui Teil mit moberm,«» Maschin«» in ganz kurzer Z«it v«rard«iten. — Blick in den Trocken-räum einer solchen Kopieranstalt. In langen Tchlingen läuft da» Mmband durch die Schränke »««« »in Derwisch, der einet» lebenden 2f*r»Un »erschlingt. obwohl denen Stich tödlich i«in kann 5»« »ist Ufa-Wb» -3m »«ad« dft S»l>»n>' Die Buchstaben: a-a«a a a—a a b -—b d-d » d d-b-e ee e e-e-e « l —fl—t—t—i—t—t—i—t—t * r—f—i—i f —I—I—!—I—n—r r-r *—t—t—t I »-|— i , smd in die lerren SVfHxr obigen «itter» so »in- f ,»stellen, ban die ivaagetechten und die (enftetWen | Reiben fllH(M«utfnd »rgrtien: I. VnftWjm, - 2. ttsll. :i StadHeslung. 4. nn | de baute Vobenstäche W« £ Auflösungen aus voriger Nummer- | Kreuzworträtsel! Waagerecht! 1. Meist»«. 6. Pirna. 7. «rl. S. Aal. 10. Lahne, 11. «m». 13. Nil. 15. Hawai. 17. Ade. 19. Ali. 30. Tiber. 21. Metzger. — Senkrecht: 1 Mi». 2. Srle, 3. Sabnitz, 4 na», ü. «rno. «. Pascha. «. Lehrer. 12. Salm. 14. Lad». 1«. wi». 1» der Silbenrätsel: l.^eier. 2 Element. » Habe«. 4. Oleander 5 Rarität. «. Singular. 7. «ri». » Meeran-.S.Hiddensee. lO.Ehrenvrei«. 11.Ideal. 12 Sessel. 1!«. Zeisi«. 14. Technik. Ib. Debatte. 1«. Sirene. 17. Erwin. 1«. Thema. 1». Ukraine. »I. «odelin. 21. Ebene. 22. Nansen. 2». Dudelsack. 24 Ural. 2*>. Marionette. 2« Desensive: .«ehorsam tzeitt di» Tugend, um dir der Niedre sich dewerden darf". (Schiller. .Wallentlei»".) RSslellprnng: Da» Rad der Zeit läht sich nicht rückwärts drehen. Wer vorwärts kommen will, niuk vorwärts »eh«». Treibt mit dem Segler auch der Wind >ein «piel. Nützt er id» recht, so körnn» er dock z»>» Ziel. M. ArieSleden Kulinarische«: MuStops. De» schäumt. Di« Ente mit ihrem Drei-Kilometer T«m»o gibt dem Renn» doot mit «0 Stundenkilometern nicht» nach: ^hre »ng und Heckwelle habe» sie beide - allerdings in verschiedener Stärke pturt.Äan»,*. \ 1 -4 Abstünden von 10 2r tnndr« lSnnen Mefe Ungzenge vom Mutterschiff «»»gelassen werden und dann wie et« Schwärm über den «Aegner berialltn e-mn«f< iyi«fljen| gelieren. »ine 31 ii«,«s «araqe auf dem amm-tanifiven Mutterschiff .Earaioga", Die »vvarate, die «uf dem flachen Xttf gelandet find, werden etn^I« in solchen Sabinen im Schtfj«innern unter gebracht v'-L'-vd»«» (^l»«z»iige ftnb mehr «nb ö iitfDi ew unentbehrliche« Mittel der modernen See lrirgfadrung geworden Die gro«e» Seemächte baden da der ihre Zahl tn den letzten todten «an, bedeuiend vermehrt nn» den eigenen ?»» lx»,>l«g,,e»«-miitterichiff» dasSran»aedildet. Sin solche» Sotidrrittel» ans Vrund von Neriaille» nicht bedienen nn» ist im Ernstfall fdmtzld» den «»«rissen der ,TlB«|cuat eine» «eg»«» an«- Im Oval: La» Achterdeit eine« solche« Ungetüms t da» neueste englische Mutter-schift »GlorionS-Schl-ch-,,«, Bild recht«: ~-VI« amerikanische« Mutterschiff und ei« 3>u«»en«, da« soeben von ih« «eftnrte« ist nHMHIIINIIINMIIMHNimillWIlINMINNMnilNMn------------- A | liMO- 27~| K»pf»e«s»fdvMck >»d *r. v^iii — T?fT«*tw*rtlt4: I. 3Jfrlln»$dcdf»«i % Nummer 54 Deutsche Zeitung 3tta S Josef Perz: Die 600- Jahrfeier! — Professor , Peter Jonke: Das Gottscheer Land. — Eand. geol. ^ Hermann Protzen: Geologische Betrachtungen über <>*>ottidKC. — Professor Peter Jonke: Geschichtliches. , Literatur über Gottschee. — Pfarrer Josef Erker: | Kirchen- und Pfarrgründungen im Gottscheer Gebiete. , Die Kirchenbücher in den Gottscheer Pfarren. Das Wachstum des Gottscheer Volkes. - Realschuldirektor | G. Widmer: Gottschee " Gottes See. — Ober-geometer i. R Wilhelm Fürer: Um 1330. Pfarrer Josef Erker: Die Tabore. — Studienrat Atar Eck: Gottscheer Hausierer im Deutschen Reiche. — Dr. Josef Krauland: Die wirtschaftliche Ent wickluna des Gottscheer Landes. — Pfaner Jofef Erker: Die Gottscheer Pfarrkirchen zu heutiger — Realschuldirektor G. Widmet: Urkundliche träge zur Gottscheer Rechts- und Wirtschaftsgeschichte. — Sektionsches Wenedikter: Die Seeler Grotte. — Oberlehrer Josef Perz und Fritz Högler:Das Schul-wejen im Gottscheer Lande. — Oberlehrer Franz Scheschark: Zur Geschichte des Staatsgymnasiums in Gottschee. Akad. Aialer Michael Ruppe: Gottscheer als bildende Künstler. — Oberlehrer Wilhelm Tjchinkel: Huoimbea. Die Fürsten von Auersperg und Herzoge von Gottschee. Wertsdirektor Ing. Biskupski: Das Gottscheer Kohlenwerk. -- Prof. Dr. Oswald Deuerling: Die Einheit des deutschen Volkes im Spiegel der Gottschee. — Geograph Edgar Lehmann: Bevölkerungsverteilung und Bevölkerungsverschiebung im Gottscheer Hwh> land. - Pfarrer Josef Eppich: Die Auswanderung und ihr Cinftus, auf die Geschicke der Gottscheer Sprachinsel. — Oberlehrer Joses Per;: Das Gottscheer Volkslied. — Prof. Otto Fischer: Ueber Pflanzen und Käser Gottschees. — Univ.-Prof. Norbert Krebs: Die geographische Lage der Gottschee. Prof. Dr. Oswald Deuerling: Unsere altehrwürdige Sprache. — Franz Hriber: Bereinswefen in Gottschee. — Adolf Fornbacher: Das Gewerbe und Zunftwesen in Gottschee. Prof. Dr. Hugo Grothe: Ins Hochtal von buchen. — Robert Ganslmayer: Die Gottscheer als Wein-dauern. — Oberveterinärrat Dr. Adolf Wenzel: Verein der Deutschen aus Gottschee in Wien. — Oberstleutnant Paul Eppich: Verein „Gottscheerland" in Graz. — Anton Weber: Erster österreichischer Krankenunterstützunasverein in Eleoeland. — A. Schauer: Das Gotycheer Klubhaus in Brooklyn. -Pfarrer Josef Erker: Geschichtliche Daten über die Stadt Gottschee. Oberlehrer Josef Perz: Die Siedlingen im Gottscheer Land. —Das Festbuch ent-hält außerdem 27 Bilder und als Beilage drei Kartenskizzen. Bestellungen sind zu richten an den Festausschuß der Gottscheer 600- Iahr-feier oder an die B u ch h a n d l u n g Matthias Rom in Kocevje. Auch die Schriftleitung unserer „Deutschen Zeitung" nimmt Bestellungen gerne entgegen. Die Gottscheer 60U.Jahrfeier wird auch in Deutschland gefeiert werden. Der Ljubljanaer „Jutro" berichtet: Wie bekannt, wird Heuer in Kocevje die 600-Jahrfeier der Sprachinsel gefeiert werden. Für diese Feier werden auch in Deutschland Vorbereitungen getroffen. Die Berliner Radiostation wird einen ganzen Tag dieser Feier widmen. lad eine« alten österreichischen Ad zum Kommandanten der österreich ungarischen Kriegsmarine ernannt worden. Nach dem Umsturz trat er in den Ruhestand und lebte seither zurückgezogen in feiner Vaterstadt Zagreb. Der Cyrill- und Methodtag am 5. Jul ist für die Staatsämter ein Feiertag, fo daß kein regulärer Amtsbetried stattfindet. Die Handeln und Gewerbebetriebe jedoch arbeiten wie gewöhnlich. |{ ad einer trinken, heisst •rffeund um! ju,,ß! bleiben. Der erste Flug von Zagreb nach Prag Am 2. Juli nachmittags um :t Uhr startete em Fordflugzeug zum ersten Flug von Zagreb nach Prag. Es hätte schon um 9 Uhr früh abfliegen sollen, aber infolge des Regens war der Magnet verdorben worden, so daß es sich nicht erheben !ornrte. Erst nach Einbau eines neuen Magneten konnte dann nachmittags gestartet werden. Mit dem Auto in die Theih. Am 1. Juli fuhren die Brüder Artur, Georg und Karl (u* alkv "35 5ie im &mm*r trZfyn Lederer, Großgrundbesitzer in Stara Kaniza, mit einem Auto auf der dortigen Pontonbrücke über die Theiß. Mitten auf der Brücke, welche ohne | Geländer ist, fuhr das Auto infolge eines Defekts auf die Seite und versank in dein Flusz. Den in der Nähe befindlichen Personen gelang es, den Ehauffeur und Karl Lederer zu retten. Artur und Georg Lederer aber ertranken. Die Zahl der Opfer des Verkehr» beträgt in den Vereinigten Staaten bis jetzt bereits 16.000 Tote: man rechnet damit, daß sie bis zu Ende 1930 auf 31.000 ansteigen wird. Ueber eine Million Menschen wurden Verwundungen infolge von Verkehrsunfällen erleiden. Einige Statistiker behaupten, daß der moderne Verkehr in Amerika in einem Jahr mehr Opfer fordert, als die Zahl der amerikanischen Opfer in Weltkrieg betrug. Eiu Haifisch verfolgt einen Kahn. Dieser Tage fuhr ein Arzt aus Split mit emem Mann in einem Segelboot von Sutivan Brac) gegen Split. Plötzlich tauchte vor dem Kahn ein großer Haifisch auf, welcher sich auf alle Weise bemühte, die beiden Reisenden aus dem Kahn zu schnappen. .Das schreckliche Raubtter verfolgte den Kahn bis Ejor, worauf es verschwand. !Vei lxrtaltmtaen. Grippe. Halsentzündung, Mandel-ichwelluug, Nervenschmerzen, QUtfcerrtttat tut man gut. mit cinnn twlbtu Gla» natürlichen .Jrani Ioses' Bitter-wasser« für täglich« Darmentleerung »u sorgen. Nach Urteilen der NnivechtälStlmileu zeichne! sich da« Ira», fuhr. Einen noch weitmehr in die Augen stechenden Beweis für die hervorragende Qualität dieser Automarke, besonders was ihre Steigfähiakeii bzw. die ganz unübertreffliche Art ihrer Motorküywng anbelangt, hat am vergangenen Sonntag Herr Gustav Stoinfchegg der Generalvertretung W. Stigei in Eelje geleistet, indem er mit einem kleinen Zwei Zylinder-TatraViersietzer) ebenfalls den Gipfel des Berges erreichte und nach glatter Fahrt vor dem Schutzhaus hielt. Diese Leistung, die ohne jeden Defekt vor sich ging, ist umso bemerkenswerter, als der Wagen, ein Modell aus dem Jahre l926, bereits «0.000 km hinter sich hat. Ferner war ein Teil der Strecke infolge des Regens vom Bortage ziemlich rutschig, so daß an den Rüdem Ketten angelegt werden mußten. Tellnehmer an der Fahrt waren die Herren: Gustav Stoinfchegg. Karl Wollouschegg, Koac ^us Slovenjgradec und Herr Höhe oti Touristen begrüßten den wackeren kleinen Wagen Hans Stoinfchegg. Die auf der Hök rndrn mit freudigem Erstaunen. Verlanget Orangeade- VER O - Citronade überall! Es war schon höchste Zeit, daß wir endlich Orangeade und Limonade der Marke „Bero". erhielten, dieses einzige natürliche, aus Säften edler Südfrüchte ohne schädliche chemische Zutaten zube reitet? Getränk. Ueberall verlangt man schon .^Vero" denn wer es trinkt bleibt frisch, gesund und nüchtern. (Fabrikatton Bezalin k. d. — Vlado Batic & Eo. Celje, Benjamin Ipavca ul. 3) Uhren, Goldwaren auf Teilzahlungen ohne Preisau fschlag. Jlger, Marihur, Gosposka ulica Nr. /<>. Starkes Gewitter. Die Trockenheit der letzten Wochen war schon so andauernd gewesen, das; der Boden und die verdorrenden Pflanzen Seite 4 Deutsche Zeitung Stummer 54 ORIGINAL »RUSO« DA(enden Blitze schlugen in der weiteren Umgebung auch mehrfach ein. In Stranice bei Konjice ging das Anwesen des Besitzers Sodin in Flammen auf. Den Tod durch den Blitzschlag fanden hiebei der 10-jährige Sohn des Besitzers und 3 Kühe, zwei Kühe tonnten noch aus dem brennenden Stalle gerettet werden. In Cesnjica brannte der Stall eines Besitzers ab und in einem Dorfe bei Poljcane äscherte der Blitz ein Haus und ein Wirtschafts-gebäude ein. 7T__,. L. 1 f Wollen Sie. dass Jhre jtnge-•/ ® ' * w /7 i-J . stellten stets genau am Platze ""'S.Z/ZZtr. gute Uhr bei Anton LeCnik, Celje, Giavni try 4 Eine Nacht des Schreckens war nach weiteren Berichten die Gewitternacht vom Dienstag auf Mittwoch für viele Orte unsern- Gegenden. In Braslovce schlug der Blitz einigeinale in die Schule und in die Kirche ei», die durch Blitzableiter ge« schützt waren. In Lews tötete der Blitz die Besitzerin Klamnik, als sie auf die Hausschwelle trat, um das Gewitter zu beobachten. Die Unglückliche war in anderen Umständen, sie hinterlaßt fünf un-mündige Kinder. In der Umgebung von Slovenj grad« brannten mehrere Gebäude ab: in Pamece ein Stall, in Legen eine Harpfe und in Turiska oas ein Wirtschaftsgebäude. t L. PUTflN CELJE Polizeinachrichten. Die Vorstehung der Stadtpolizei macht auf Grund eines Urteils des Bezirksgerichts in Celje alle Gastwirte darauf auf« merksam, daß dem früheren Friseurmeister M a t i j a Bukoocan das Besuchen der Gasthäuser für die Dauer von 8 Monaten, d. i. vom 26. Juni 193« bis 2ß. Februar 1931, verboten ist. — Am Mittwoch früh wurde in Celje die 31 jährige Dienst-magd Marija B, zuständig nach Nova cerkev, »er-hastet und am nächsten Morgen mit dem Bedeuten entlassen, sich aus der Stadt in ihren Heimatsort zu vellieren. Sie befolgte den Auftrag jedoch nicht, sondern betrank sich am Abend des gleichen Tages in einem Gastbaus und benahm sich in einer Weise, daß die Polizei gerufen werden mußte. Dieser wider-setzte sie sich, so daß sie nur mit Schwierigkeit in den Arrest gebracht werden konnte: der weibliche Das griffige Profil der Continental-Elastic-Reifen hält auch den schwersten Wagen auf schlüpfriger Strasse in der Gewalt des Führers. |@nlinenfd| z* -v Trunkenbold wurde wegen schwerer Beschimpfungen der Sicherheitswache dem Gericht eingeliefert. Die Lehrerin Ataria Hauptmann hat eine goldene Brosche mit violetten Steinen verloren. Freiwillig« Feuerwehr Teil«, Telephon M. Den 9üod)cn&ionft übernimmt am S. Zuli der III. Ang> Kommandant: Edmund Bandet. Maribor viadfahrerklubjubiläum. Der hiesige Rad-fahrerklub „Edelweiß l'.XX»", der sich unter der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut, begeht dieser Tage das Fest seines 39-jährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse findet heute Sonntag ein Radrennen statt. Wir beglückwünschen den agilen Radfahrer-verein zu seinem 3t). Stiftungsfeste und wünschen ihm, daß er auch weiterhin ^ur Freude seiner Mitglieder und der Bürgerschaft in seiner anerkannt hervorragenden sportlichen Tätigkeit nicht erlahmen möge. Gut Fahrt! bs Wohnungsmangel. In Maribor herrscht ein empfindliche? Mangel an Kleinwohnungen. Bisnun ist die Zahl der Wohnungslosen nur in der vergangenen Woche von 6 auf 9 gestiegen; es sind dies jene Familien die unter der Reichs-brücke kampieren müssen. In einer Stadt, die sonst für soziale Notwendigkeiten Sinn zu haben scheint — ist doch u. a. ein Bad um 5 Millionen Din er-baut worden — sollte so etwas nicht vorkommen. In erster Linie müßte die Gemeindeverwaltung dafür Sorge tragen, daß alle Bewohner dieser Stadt auch in Wohnungen untergebracht werden. Handelt es sich aber um den Zuzug von uner-wünschten Elementen, so wären diese in ihre Heimatsgemeinden abzuschieben. Eine diesbezügliche m"*"1jmt in ^der ehemaligen Dragonerkaserne, in raukaserne und in den von der Gemeinde erbauten Baracken wäre sicherlich am Platze. Schweres Unglück eines Marburgers in Zagreb. Am 27. Juni wurde vor dem Haupt-bahnhos in Zagreb der stellenlose Buchhalter Her-mann Kraus aus Marioor, der sich in Zagreb auf Stellensuche befand, beim Zusammenstoß eines Autobusses mit der Elektrischen vom Autobus unter die Straßenbahn geschleudert. Er erlitt dabei so schwere innere Verletzungen, daß er bewußtlos ins Spital befördert werden mußte. Der am Zusammen-schuldtragende Autobuschauffeur wurde ver- haftet. Verzollungen „„,i Uebersiedlungen und alle »mistigen Spedition Haftenden besorgt promptesI und billigst „Merkur", internat. Transportges. m. b. H. in Maribar. Auskünfte und Ossi Offerte kostenlos. Unfallschronik. Im Monate Juni mußte unsere Rettungsabteilung in der erstaunlichen An-zcchl von 245 Fällen intervenieren: darunter seit der Eröffnung des neuen Draubades auf der Felder-insel dortselbst in 69 Fällen. Freiwillige Feuerwehr Maribor, Fern-sprechet 2224. Freiwillige Rettungsabteilung Mari» bor, Fernsprecher 233V. Zum Feuerbereit, schaftsdienst in der kommenden Woche, und zwar vom k. bis einschließlich 12. Juli, ist der HI. Zug Wenn auch die Hitze noch so quält So kann uns eines sicher retten: Erfrischung ist schnell hergestellt Durch ,Ciio" Limonad-Tabletten 1 M €?##•" kommandiert. Kommandant: Brandmeister Heinrich Egger. Bereitschaft in Reserve: I. Zug. ?lpotheke»nachtdienst. Den Apotheken nachtdienst in der kommenden Woche, und zwar vom «nkk wcrven.Sn»« fr*iih, Nachrichten zi, Ha.qburg^ An der Schacholympiade. die ööm 1?. bis 27. Juli ausgetrageil wird, werden sich die Mannschaften von folgenden Landes« t>? ictliftcn: DZlgiü«. Dänemark. Deutschland. England. rankreich. Holland. Island. Lettland, ito. Norwegen, Oesterreich, Polen, chweden, Spanien, C. S. R.. Ungarn Florenz:. Das zu Ehr«, NosMs veranstaltete Meistenurnier endete im loten Rennen Mischen Rosselli. und Singer, die j« 6//, Punile erreichten. cdrt HERKtlR CELJE Samstag, abends um 8 Uhr Sonntag, nachmittags 5-7 Uhr und abends um 8 Uhr ßZZBAND-KONZERT im schönen schattigen Sitzgarten# GEFRORENES eigener Erzeugung. Weiße Zähne |eb«J Antlitz ansprechend imC ichön. Oft schon durch einmalig« Pußin mit det hertllK erftllchend eilenden tdloevUiul-Zahnpeste «rjUIcn Sie einen ioiini>en>o!I:>54B Kontorist der Holzbranche mit mehijähriger Kanzleipraxi«, «eibständiger, stilgewandtt r deutsch-kroatischer Korrespondent wird gesucht. E'genschriftliche ausführliche Offerte unter .Holzexport 355384 an die Verwaltung d. HI. Wohnung mit 4 Zimmer, Küche Badezimmer und sonstige dazugehörige Räutue sogleich zu vermieten. 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