Organ bet Verfasiungsvartei in Stain.
Hr. 577
•Jlfcotintmcnt«-$>ebingnifft:
: Rur Laibach ft. 4.— M it Post ft. 5,—
HalbjSbrig: , . „ 2.— . . . 2.50
Aikrttlt»hri,: . . . 1 — . . . 1.25
Fur 3ufl<Ilung in’« Hau»: aiitrteljdljrig 10 ft.
Samstag H en 29. August
3 n ( t r t i o it « - U i r e i f t. 
Linsxaltige Petit-Zeili a 4 kr., bti Wikdkrbolungkn 
a 3 fr. — Antigen bis 5 Aeilen 20 kr.
!K t b a cti on, Administration u. Trpedition: 
Echuftergaffe N r. 3,1. ©tod.
1891.
Wiener firief.
(Die »Prager Ausstellung".)
26. August.
j jj  „Ausstellung roirb es geschrieben unb
^la v e n c o n g re h roirb es ausgesprochen", schreibt 
ijg sgraaer „Montags-Revue" unb roenn man auch 
!» Gottesnamen zugeben will, bah nicht um jeber 
^svrochenen ober gebrullten Dummheit mitten bet 
^aat fur gefahrbet erflart roirb, s o muh man zu- 
k . bie Gebulb verlieren, roenn man alle Tage 
Ifoimmt mit welchern roohlberechneten Schein von 
^dstkaftigkeit bie roilben ©chlagworier ber Strahe 
-LnfLfte Versarnrnlungen verpflanzt unb bie Feinb- 
^ialeiten aegen Staat unb Dcutschthurn bei allerhanb 
^fwieQen Veranlafsungen roieberholt roetben. Zu- 
K b tn die rnanbatlosen Vergnugungsziigler, bie ba 
wLpntlicb Spcctakel rnachen unb hervorrufen, g-lten 
W r i/inne als ihre Retourbillets unb haben roeber 
L L .n d " "°ch i» ih--- S-imot -m-n u b „ d-n 
^irtK S bauS tisch hinausgehenben Einfluh. Was aber 
blob in der Einbilbung existltt, was mcht erst 
C , e n tfta n b e n ist unb mit bent Morgen voriibet- 
8 e t {čt das ist bet roilbe Hah gegen bas Deutsch- 
in bem alle biefe bunten unsinnigen Demon- 
X ^ 'in lufammenftammen unb ber zugleich als 
Ffiditslofe Beklimpfung bet bestehenden staatlichen 
tftSnbe unb Einrichtungen zum Ausbruch gelangt. 
biejenigen, roelche biefe ©timmung nahren,
Irttille to n .
Der Shkratel.
Wet die G eschichte von bem Kobolb getefen 
L b eine Muhle obet einen Bauernhof unsichet 
Slfit unb oot bem man s ic h nicht anbers zu helfen 
' als dah man einen zahmen Baten in eine 
V ' Qedt unb dutch ihn ben Schtatel zetktatzen 
S l babuU vertreiben laht, ber benkt naturtich, 
C bet Shkratel ein bosartiger unb recht 
k i " Geselle fein must. Lastig ist et unter Um. 
Nhben- abet bosattig erscheint er n.cht
roenn man
^E u e ^b e 'o b a ch te l. Dagegen ist er bavon nicht 
L 5 fprechen, bah er unablafftg barauf fmnt, 
< £ Menschen neden fann. An ben allein
V , v ,n Walb Gehenben macht er sich — nattir- 
liV a u 3 einiger Entfernung — heran unb lacht ihn
S ©ein Lachen klingt roie Ziegenmeckern ober 
Sčreien non Walbthieren, ober roie baS 
^iefietn eineB PferbeS. Oft pfeift er auch fchtill
V ein pfeifenber Wind. AnbetwattS steigt er auf 
V J nahe bem Haufe befinblichen Baum unb roirft 
% bort Steine unb Sanb auf das Dach.
. Jemanb gedankenvoll butch ben Walb.
!o W i t , der bem Shktat gleich steht, sich 
K eot die Fiihe. bamit et ftolpert und hinfallt.
V roenn der so ©enedte hinschaut, so ,st e8 nut
V Baumwurzel geroesen, an bie fein Fuh stieh, 
AU« der Feme HSrt er da» H S H m sche Lachen
fiihlen bie Politiker unb Journalisten, roelche eine 
erhitzte Feinbseligkeit in biefer Nichtung erzeugen, 
auch bas Mah ihrer Verantwortlichkeit? Wissen sie, 
roo fie hinausroollen unb was fie einerseits mit einer 
exaltirten Jugenb, nnberfeits mit einem erhitzten 
Pobel anfangen roerben, beffen Errcgbarkeit fie in 
Gift unb (Salle gegen bie Nachbarn im Reiche vet- 
roanbetn ? Fiihten sie benn nicht, in welch' ftrafticher 
Weise sie ber Netgangenheit in's Gcsicht schlagen 
unb bie Zukunst gefahtben, roie verlegen biefe An- 
klagen unb Schmetzensschreie, roie bebenltich biefe 
Hinroeife auf eine roitbe, chaotifche Zukunst sinb, 
unb was fur ein ubernuS klagliches Schauspiel fie 
barbieten, roenn sie irgenb einen exotifchen Abenteurer, 
bet jiingft noch in feiner Heimat gegen Defterreich 
gebonnert hat, mit Segeisterung umatmen unb bem 
fremben Schwcitzer jujubeln, roenn er ihre beutfchen 
Landsleute als feinbfetige Horben bejeichnet ? Noch 
heute oersichern bie Altczechen, bah fie s ic h auf ben 
Ausgleich verpflichtet halten; vot roenigen W ochen 
erflarten bie Jungczechen im Neichsrathe, bah s ie 
auch ihterfeits einen Ausgleich anftreben, roenn auch 
nicht benjenigen, bet fetnerjeit in Wien vereinbart 
roorben ist. Sie hatten sich gefchamt, im osterteichi- 
fchen Parlamente, im Kreife befonnener Manner unb 
Politiker ohne eine folche Absicht bazustehen. Unb 
roa8 gefchieht untetbeffen ? Setbifche Apostel, bie 
gegen Defterreich roettern, roerben von czechifchen
bež Shktat unb roeih, roer ihm ben Schabernak ge- 
fpielt Hat. Einem reichen Manne verkauft et s ic h in 
Gestalt zweier auffallenb fchoner Schimmel. I n ben 
Stall gefiihrt, roerben biefelben immer kleiner unb 
kleiner unb oerfchroinben zum Entfetzen bcs Hertn 
als zwei Maufe. Das ist ganz berfelbe Streich, 
ben ber 8auterfreffer, ein Zauberet bei Btixen, 
ausgeftihrt hat. Diefet oerroanbelte sich, um einen 
Figauler, bem er bie GlaSroaaren butch einen bos- 
hasten Streich zerschlagen hat, zu entschabigen, eben- 
salls in ein Pferb unb laht sich vetkaufen. Det 
itaufer fanb anberen Tags im Zaume einen ©troh« 
halm.
Im Canalthal hinbert er eine atme Frau beiin 
Spinnen unb liiht fie ben Melktopf zerschlagen; 
anberen TagS abet finbet s ie ben FlachS gesponnen 
unb ben zetschlagenen Tops heil unb bis zum Nanbe 
geftillt mit ber schonsten Milch. Ganz geroih hatte 
bie gute Frau nut einen beangftigenben, feht leb- 
hasten Traum; jeboch geht au8 biefen unb zahl- 
reichen anberen Uebetliefetungen immerhin soviel 
hetvot, bah ©htrot als ein guthetjiget unb armen 
bebrangten Menschen roohlroollenb gesinntet Geist g e * 
bacht rourbe unb noch roirb.
Wie bet in ben Wcilbetn haufenbe Shktat s ic h 
dutch seine Necketeien bemertbar macht, so auch bet 
in ben Belgwerken erscheinenbe, ob et nun Shkratel, 
in Ttisail unb Sagot, obet Betgmanbel, in St. 
Martin bti fiittai, heiht. Aber auch hier roirb ihm
Politifem auf ben Schilb gehoben unb Btanbteben 
gegen bie Deutschen — gegen biefelben Deutsche«, 
mit benen man butch ftaatliche (Semeinfchaft, burch 
SanbSmannfchaft, burch Reichstath unb Sanbtag, 
burch Hanbel unb Wanbel, burch G eschichte unb 
Gegenroart, burch bie Armee unb burch bie Arbeit 
oerbunben ist — finben bei ben czechifchen Politifem 
unb ben von ihnen geleiteten Maffen begeifterten 
Anklang. Unb roohlgemerkt, Branbreben ausroartiget 
Hetzet, politifchet Abenteurer, roelche ben Nachbarn 
gegen ben Nachbarn hetzen unb in Defterreich nichts 
zu fuchen unb nichts zu erftreben haben. Leben roit 
benn nicht im Frieben? Ist biefes Ausstellungs-Ptag 
etroa exterritorial geivorben, eine freigegebene Jnfel 
in Defterreich, ein Afyl fiir politifche Abenteurer unb 
panslavistifche Agenten, bie hier iht Unroefen treiben 
burfen ? Ist bos noch Befuch ober fchon Invasion, 
ist bas noch Gastlichkeit ober fchon Conspiration?
Det Slavencongreh von heute oerlauft s ich in's 
Lachetliche, roie ber von 1848. Aber ein bumpses 
Einverstcinbnih roaltet bo ch vot; ein ungeberbiger unb 
ungezogenet grunbloser unb batbarischer Hah gegen 
bie Deutschen grollt aus biesem sinnlofen Dutch« 
einanber hervor, gleichciel ob unreife Jungen „hrom 
a peklo “ singen ober ob Herr Dragutin JljiS es 
roogt, mitten im zweifprachigen Bohmen, bas von 
Deutfchen unb C zechen frieblich beroohnt unb be*
wirthfchaftet roirb, bie erfteren als feinbfelige Hor-
bas Zeugnih ausgestellt, bah er feht gutmiithig unb 
burchaus nicht bofe fei-
Als stets gut getaunt, ist Shktat beim Volke 
bekannt. Unb bas fann nicht SBunber nehnten, ba 
man ihn oft auf Aecketn unb Abhangen tanzenb 
antrifft.
Man nennt nach ihm einen kleinen unfchab* 
lichen Witbelroinb „ Shkratel" unb ist ber Meinung, 
bah er s ic h felbst inmitten besfelben befinbe. — 
Shkratelj pleše! Shkratel tanzt! fagt man, roenn 
bet Wirbelwinb Staub, Heu ober Blatter in bet
Lust Herumroirbelt. Unb bamit stimmt, bah man 
auch in einigen ©egenben Nicberbaierns einen W it- 
belroinb, roelcher Heu, ©troh, Leinroanb u. f. ro. in 
bie Lust hebt, „©chratl" nennt, roahtenb man in 
bet Dberpsalz ihn mit „MuhmIroinb" unb in Dbet* 
baietn mit „©auroebl" bejeichnet. Man fchimpft:
„@aubtei! laht bu'S net ba, bu schivarz Fanketl 
Unb ebenso zankt man auf bie Trub.
ES ist auch vorgetommen, bah Shkratel folchen 
Buben, bie ihn neckten, ben Hut vom Kopfe get iff en 
hat. Seine Tteue unb Anhanglichfeit roirb vielfach 
betont. Seine Anhanglichkeit ist gerabezu riihrenb. 
AuS bem Haufe, bem et butch feine fleihige Arbeit, 
die im Zuttagen von Getteibe, Wiitsten u. f. ro. 
unb namentlich auch von Gelb befteht, will et sich 
nicht oertteiben laffen. Man tragt ihn in’« “ 
man fchlagt ihn, rote ben Wilben Mann,
©tocfe unb Knitttel, ja fogat mit einer/
tr ." " ^ 1

den, die man zuruckweisen muh, zu bezeichnen. Und 
da muh man ernsthaft fragen: roohin soll das fiihren? 
Sind das die Gesinnungen, bei denen s ic h Friedcn, 
Ordnung und Ausgleich erwarten lciht? Jst das die 
Sprache von Staatsburger zu Staatsburger, von 
Landsmann zu Landsmann, von Nachbar zu Nachbar, 
von M ensch zu Mensch? Wer will die Verantwor- 
tung fiir dieses Spiel mit detrt Feuer iibernehmen? 
Der „Staatsmann" Dr. Herold over die feudalen 
Cavaliere, welche die Ausstellung patronifircn ? Alt- 
und jungczechische Politikcr m achen gleich traurige 
Figuren bei dem Hexensabbath, der da entfesselt wird. 
Mag die Ausstellung hundertmal von Serben, Slo- 
venen und Slovaken als ein noch nicht dagewesenes 
Culturwerk gefeiert roerben — das Getriebe urn s ie 
her, dieses dumpfe Grollen eines unmotivirten und 
ziellosen Hasies macht einen nichts weniger als cul- 
tivirten, macht einen klciglich barbarischen Eindruck. 
Nie vorher war ein Fest der Arbeit, welches jedoch 
die Menschen friedlich zu stimmen pflegt, von einem 
s o wusten Spectakel begleitet. Es fcillt uns nicht ein, 
irgenv etwas von den Arbeitsproducteu, w elche die 
Ausstellung bietet, verkleinern zu wollen; beiliiufig 
bemerkt, haben die Deutschen im Lande, trotz der 
ossiciellen Enthaltung einen sehr betrachtlichen Antheil 
an diesem Erfolg. Aber was die innere Cultur an- 
langt, die bei dm Ausstellungssestlichkeiten zutage 
tritt, s o muh man ihren Stand als einen beklagens- 
werth traurigen bezeichnen. Da jst vor [outer Cultur- 
phrasen faiim eine blasse Spur von Cultur wahr- 
zunehmen und alle diese von den cze ch isch e n Slattern 
ausgeblahten Demonstrativno: beroeisen nur, bah bie 
czechischen Politiker cine suhrerlose Schaar find und 
dah neue Manner nothwenbig fein roerben, urn nach 
all biefen abenteuerlichen Thorheiten und chaotischen 
Jrrthiimern wieder den Weg zu einer frieblichen 
Stimmung, zu einer vernunftigen Politik und zu den 
frieblichen Arbeiten des offentlichen Lebens zu sinden.
Polilische Wochenubersicht.
Neueren Meldungen zusolge sollen die Land­
tags nun do ch in der zweiten Halfte bes Sep­
tember einberufen werden, wahrenv bisher der 
December als der beziigliche Termin bezeichnet 
wurde.
Weiteren Nachrichten zusolge sollen bcr R eichs- 
ralh stir den 3., eventuell 10. October und bie
aber kommt immer roiebet zuriick unb kommt sclbst 
nach bem Tobe seines Herrn, benn er gehort in bas 
Haus, bem er Wohlthaten erwiesen hat. Wenn er 
geschlagen wirb, s o rust e r: „Baterchen, ivie lieb 
hab' ich bich!" unb roenn er in's W asser geivorsen 
wirb, s o ist er sriiher im Hause, als fein Herr 
selber. Dort sitzt er auf bem Dfcn und sagt gut 
gelaunt: „E i, Vaterchen, meiiie Hosen sind sch o n
Irocken."
Wie der heilige Christoph, s o bringt auch bet 
Shkrat Geld, s o viel man haben will. Das barf 
nicht Wunder nehmen, da er bie verborgenen Schatze 
kennt. Jeboch barf Niemand glauben, bah Shkrat 
so ganz um sonst arbeitet. Wenn ihm inbch in neuester 
Sett angebichtet wurde, dah er die Seele Desjenigen 
verlange, fur den er s ic h abplage, s o ist dieh eine 
boswillige Verleumdung. Scute, die b e sse r unter= 
richtet find, wissen ganz genau, bah Shkrat nur ben 
©chatten bes Menschen ober noch lieber ein Kor- 
perglieb, ein Be i n ober einen A rm verlangt.
Wo er seine Dienste ben Menschen leiht, e r« 
scheint er in mannigfncher Berwanblmig. Entiveder 
ist er ein Heines M a n n c h e n mit rother Kappe, 
das in einer Flasche bequem Platz hat, trotzbern 
aber fofort zu (infehnlicher Grohe hernnroachsen kann, 
ober er erscheint als Hund mit brennender 
Zung e , ber in ben Rauchfang nicderfahrt, was 
on dem plotzlich niedergcbrilcftcn Rauche zu ertennen 
ist, roortibet Niemand in Erstauncn gcrathen wird,
Delegationen fur ben 3 November einberufen 
werden, was eine Landtagsscssion im September 
wohl ausschliehen wiirbe. Augenscheinlich konnen alle 
diese Termine noch nicht als seststehend gelten.
Der Ministerprasident Graf Taaffe hat dem 
Vcrnchmen nach in Jschl bem Kaiser Vortrag 
iiber die gegenwartige Situation in der P r a ger 
Ausstellung gehalten nnd dabei versichert, er 
konne fur einen enthusiastischen Empfang feitens 
ber Bevvlkerung biirgen. Der Bohntische Abel trifft 
bereits Vorbereitungen fiir den Empfang des Kaisers.
Das Ministerium des Jnnern empfahl ben 
politischen Sanbesftellen bie genaue Ueberroachung 
ber beftehenben Sanitats-Vorschriftcn zum Schutze 
wiber die in ber afiatifchen Trirkei Herr= 
sch e n d e Cholera.
Der Wiener Stadtrath fahte benBeschluh, 
fiir bie Bcsorgung des fibertragenen Wir- 
kungskreises seitens ber Commune Wien 
vom Staate eine Entschadigung anzusprechen. 
Der Wiener Magistrat wurde beauftragt, die nbthigen 
Crhebungen zu pslegen und Aufstellungen zu m achen. 
Wciter wurde beschlossen, an die Stiidte mit iiber * 
tragenern Wirkungskreise die Einlabung zur Beschickung 
eines allgcrneinen StadtctageZ ergehen zu 
lassen, woselbst diese Frage eingehend berathen 
werden soll.
Der Jungczechenf uhrer Dr. G r e g r theilte 
gelegenheitlich einer Versammlung feinen Gesinnungs- 
genossen mit, dah bie Absicht bestehe, eine Liga 
ber untetbr it dten Nation alitaten beiber 
Reichshalften ins Seben zu rufen, welche nach 
gemeinschastlichem Plane ben Karnpf fiir bie prak- 
tifche Durchfiihrung ber (Sleichberechtigung 
s cimmtlicher V olk s s t amine mit alien 
Mitteln erijffnen foil.
Dr. Gregrs Rede enthalt fotgende Stellen: 
„Das cze c h is c h e Volk ist auch thatfachlich entschlossen, 
die ihm hierirt zugedachtc Fiihrcrrollc zu iiber: 
nehmen; es luirb fomit in fiirjefter Frist fein 
Aciions-Programm bahin erroeitern, bah e s nicht 
allein fiir bie Lander ber bohm ischen Krone bie 
Slnerfennung bes bohm ischen ©taatsrechtes, sonbern 
auch fiir alle iibrigen Volker ber Monarchic, fiir 
Slovaken, Nuthenen, Croaten, Slovenen, Scrbcn, 
Dalmatiner, Jtaliener unb Rumanen bie gleiche 
Autonomic forbert. An bie ©telle bes gegenwar-
ba ein Wirbelwinb dieh schr leicht veranlassen kann. 
Ober cr erscheint als brennenber Be sen. Dah 
er die Gestalt einer Henne annimmt, wird nament- 
lich in Jnnerkrain behauptet. S D 'ic merkwiirdigste 
Verwandlung aber ist die in einen Mistkafer, Drekar. 
Man wird unroillkiirlich daran erinnert, dah dieser, 
der Scarabaus, schon bei den Egyptem geheiligt 
war und aid ein Bilb innersten Lebens und geheim- 
nihvoller Selbsterzeugung angesehen wurde. Sie 
glaubten, er gchc aus Kiiglein hervor, die er zu- 
sammenballe und im Mist vergrabe.
Wer einen Shkrat hat, muh ihn gut fiitte m . 
Er verlangt eine machtige Schussel Brei und be- 
dingt s ic h ausdriicklich aus, dah ihm Milch und 
Brod geliesert werde. Abends sindet er s ic h im 
Hause ein, damit er zu e s s e n bekom m e, unb ivenn 
kriegt, so gibt er bie ganzc Nacht kcine er n
Ruhe; cr wirst mit bem H-iusgcrath unb ben 
Topfen hcrum unb zertriiininert, was nur tnoglich. 
Das erhallene Nachtmahl aber uergilt er reichlich.
Auher den schon genannten Verwandlungen 
ober hat ber Shkrat noch anbete, und bas find 
solche, w elche ihn als einen Nachtmahr, mit andereit 
Wortcn als einen bie Menschen driickenden u n b 
wiirgenben, Menschen unb Vieh rcitenben 
Geist kennzeichnen. Als Nachtmahr niinint er gem 
die Gestalt einer Katze an, und wenn er als 
Hund erscheint, s o ftihrt er ben Namen Cucek, 
d. i. Saugcr. Cucek aber ist in tnanchen Gegenden
tigen Doppelstaates wird etn Staatenbunb ;u 
treten haben, ctwa unter dem Namen „Die S e t* 
einigten ©taaten con Defterreich". Jedel 
einzelne dieser Staaten wird beziiglich seiner S S e r * 
roaltung, seiner Finanzcn, ber Nechtspflegc u n b 
ber cultureHen Angelegenheiten boHige A utonom ie 
erhatten. Die A r m e e wiirbe eine gcm einsanti 
Angelegenheit bleiben, nur muh bie A rm ecsprachi 
iiberall mit ber Lanvessprache iibereinsttmmen utti 
bas Officierscorps ber eingeborenen Bevolkerunz 
entnommen roerben." Der „ Pester Lloyb", gleii 
vielen anbeten Slattern, unterjieht a u ch b ie s e S 
unftnnige Programm einer Kritik und schlieht d ie - 
selbe, roie folgt: „Die Jungczechen haben auf b e t 
Hohc ihres Grohcnroahnes alien Sinn siir- D im en- 
sionen unb reale Machtverhaltnisse s o vollstandiz 
verloreit, bah s ie s ic h einbilben, die G e s c h ic k e n ic h t 
nur Desterreichn, sonbern ber ganjen Monarchic, i" 
ihrer inneven Gestaltung unb in ihren aušmartigtn 
Beziehungen, souveran bestimmen zu konnen. V ie l° 
leicht H at der Ausstellungs- unb Vcrbriidcrungs- 
taumet s ie um jeben Rest von Verstanb gebrachN 
b o ch was auch dabei wirksam fein ntochte: bit 
Erfahrungen der letzteren Zeit beroeisen jur G eiiiige, 
dah der politische Wahnsinn unter den C z e c h s 
ansteckend ist, unb da tritt benn d o ch bie F ra g e 
auf, ob bie osterreichischen Staatskiinstler ru h iz 
zuschen wollen, roie ganz Bohmcn cin c in z ig e s 
grohes Narrenhaus roird."
Dem u n g a r i s c h c n R e i c h § t a g e roird in 
ber nachften Session eine Gesetzvorlagc, b e tre ffe n b 
bie E r h o h u n g b c r S t a a t s b cam te n g k' 
halt e, zukoimnen.
Auch bie Ausstellung in A g r a m oerlaust » ic h > 
ohne politische Demonstrativnem G elegentlich 
bes Einpfanges der Besucher aus D almatie" 
briiefte ber Pvasibent bes Exccutivcomit^'s, B u c o ' 
t i novi c, den Wunsch aus, cs m oge ber gese^liF 
Titel bes KonigretcheS Dalmaticn, Croatien u n b 
Slavonien zur Thatsachc und bie Vcreinigu"? 
hieburch vollzogen roerben, rooraus ein Dalmatin« 
ries: „Nur auf Grunt) des croatifchen ©ta«'8 ' 
rechteS!" Dicscr Ausruf ivurdc von Vielen M 
Acclamation aufgenommett.
Der Sociali s t enco »gr eh in Brtisse 
sprach s ic h einstimtnig fiir das Princip b e s 61itr :
s e n k a m p fe s aus, da, s o l a n g e e in e Trenmtng ^
 —
Krains unb Jstriens ein boses Schimpsivort. ' ' 
Schon Jakob Grimm H at in seiner D e u ts c h e " 
Mythologic mit berounbernSroiirbigem Scharfsin^ 
angenotnmen, bah man in alteren Zeiten b e ® 
©chrat ober Waldschrat cine ernstcre grohere G e­
stalt unb erst fpater bem ©chrettel bie hettett J 
kleinerc beilegtc. DaS scheint auch aus ber altnordi' ! 
schcn Bezeichnnng von skratti gigas, Riese, h e rvo r- 
zugehen. Diese Waldgcistcr miifsen n o ch > > " u n 
7. Jahrhunbcrt eines cigctten (SultuS theilhaftig S {> 
worden fein: Baume unb Tempcl roaren ih n e "
heilig, wosiir Grimm beweisende Stellen anfuhr- 
Im Wols-Dietrich wird ein solchcr wilder Man 
Waltluober, in Laurin Waltmann genannt.
Unb als ein gewaltiger Riese erscheint > 
krainische Shkrat thatfachlich, roenn er mit bem 
hohen Fcucrflammcn unb im Wirbelsturm 
ben bofen Feinbe ber Menschheil, bem vom tn 
rourm vorroartS gctriebenen Krvavo stegno, * 
blutigcn ©chenkcl, ben Kainpf aufnimmt, un t? 
mit Hilfe seines fchivarzen HunbeS besieg u 
jerf leif cht. u
Einen ahnlichen Kampf fiihrt der m iichtige «n 
den Menschen s o roohlgcsinnten Pober © tW ® *1 
bem Porefcn auS, ber, roeil cr aus ber 
©hkratfarnilie ftammt, je d e n fa lls felber etn 9 
ist : seine Wachsamkeit verhindcrt jeben A n scp ‘ 3 
doscn Feindes, ber in ber Kirchhettneit Urt 
lieferung nur irtthiiinlich den Namen Sykra
I

Sfaffen bestehe, eine Emancipation der Arbeiter 
Rmoglich s e i> Der Congreh nahm ferner eine 
Resolution an, m welcher der Antisemitismus 
w id Militarism us beklagt wird.
I n Holland wurde entsprechend dem Ausfalle 
ier Wahlen ein neues liberales Ministe-
tium beftellt.
g iir N o rwegen soll ein besonderes Mini- 
Rettum ves Aeutzern errichtet werden.
Wochen-ChroniK.
Neuesten Bestimmungen zufolge wird Kaiser 
Franz Josef die Prager Ausstellung am
26. Septem ber besichtigen. — Der deutsche 
kaiser trifft am 3. September zu ben Manovern
i„ Niederosterreich im Schlosse Schwarzenau des
Baron Widmann ein.
Der Car sammt Familie hat s ic h zum Besuche 
d e s koniglichen Hoses nach Kopenhagen begeben.
Der Prasidrnt des obersten Getichtshofes, 
Dr A- Ritter von Schm et ling, feierte seinen
8 tz .' Geburtstag in I M
2)je Grotzgemeinde S B ten besitzt em 
^ermoqen im Eesammtbetrage von 15,573,193 fl., 
b e m ein Gesammtschuldenstand im Betrage von
778 589 fl- gegenubersteht.Das JahreS-Gesammt- 
rrsorder'nih wurde mit 30 MiQioncn Gulden be-
Das Project einer Wiener Stadtbahn 
> d u rd e von den betheiligten Ministerien eingesehen
^ October wird ein allgemeiner oster-
teichischer Be te r an en-Vereinstag einberusen
Krems an ver Donau wird ein histor i- 
tifAer Verein gegrundet; in den Stadten 
^rems ©tein, Mautern und Umgebung wurden
li,[e tS m iW ' «uf9ef»nb.n.
Der Cacilienverern fur alle Lander 
beuttoer ^unge hielt vor wenigen Tagen in Graz
^ Gen^ralversammlung ab; Fiirstbischof Dr. 
^kissia ertheilte schliehlich der Versammlung ben
Berein Siidmark" veranstaltet jeden 
S ),ontag im Gasthause „Thonethos" in Graz gesel-
taT fidT u n d seines Gleichen braucht und wird ein
^bkra nicht bikampsen.
Das; es s ic h urn die Vorstellung cities Drachen-,
tih„a »indwurm- oder Krvavo stegno ^antpses han-
C e ra ib t s ic h daraus, bah der wiithende Kamps,
L -' mader Simon gegen belt Verderbenbringer
ftiL auf den Vorabend von S t. Georg, dem
V 7 beS Drachentodters, gesetzt ist; man sieht dann
Ahrend der ganzen Nacht ein Feuer ausflammen
W mitunter erlischt, jeboch bald w-eder aufloderts;
l> i,L % e u e t riih rt von dem Kampfe, der zwtschen
£ Simon und dem Shkrat ausgefochten wird.
Nader Simon ist nicht als Heines Mannchen
roie sonst ein Shkrat. Er ist .vie Terner,
einer Steiner Ueberlieferung ben Lindwurm
h j ‘ ^ n Arzt und iveiser Mann, der als
deutsche und gnechische Bucher beniitzt,
C 'S e n « « A , ' S "
C L , © rb fte gestattet nicht. ihn als km dischen 
k L * a u fzufassen; er fenbet Blitze in allen Farben
t Z Z ee L m t , 1° ™ i6 °» « « » « . d -b „
C V „ nvofeen Blichern verzeichnet er die SUnben
Menschen, die er anscheinenb beittt Weltgericht
«l um88» «-»<"«• D -- ist bi« f # ® « M u n 8, 
die Eaypter mit dem rbiSkopsigen Thot ver. 
L 7 ber mit der Stindenwaage in der Hand 
C S t t t wird, und dieser steht wither bem egypti-
U ® 1 fleinen Pthah nahe, ber anstatt des KopfeS
Ž n ScarabSuS. einen Hirsch- oder Mistkafer tragt, 
^lfo ein Wesen, in bem auch unser Shkrat austritt.
Ki J. 8,
lige Zusammenkiinfte, zu welchen auch Mit« 
glieder ber fremben Ortsgruppen Zutritt haben.
Der Bau des neuen Justizpalastes in 
Graz nimmt einen Kostenaufwand von 600.000 fl. 
in Anspruch.
Im Schladminger Tauern wurde eine neue 
Schutzhiitte „P r e in th al e r h ii t l e" genannt, und 
ouf ben M alln itzer Tauern in Karnten am 
23. d. M. eine Schutzhiitte eroffnet. — Das 
Glocknerhaus wurde bis 15. d. M . von 
379 Touristen besucht.
Bis 15. b. M. sinb in Annenhos 45, Gleichen* 
berg 4494, Krumpendorf 508, Loretto 90, Port- 
s c h a c h 1619, Nohitsch - Sauerbrunn 2110, Tarvis 
787, Tiiffer 711 und Velden 1332 Cur- und 
Sommergaste eingetroffen.
In Portschach ist der im Bau begriffene 
K i r c h t h u r m eingesturzt; in Folge eingetretenen 
Hochwassers sturzten in Tarvis 6 Hauser ein.
In ben Karntner Waldungen zeigt s ic h 
die „Nonne".
Das Comite der Prager Ausstellung 
richtete an die Besucher derfelben — etwas spat — 
die ernste Mahnung, Demonstrationen und das 
©ingen ausreizenbet Lieder zu unterlassen. Vor 
einigen Tagen wurde solgende Strophe nach einer 
atten Melobie gefungen: „Und roenti es s o viel 
Deutsche geben wurde, als Teufel in der Holle — 
wir surchten uns nicht, denn Richland ist mit uns; 
wer gegen uns ist, ben wird der Franzose ver- 
nichten."
C zechischerseits wurde den N u s s e n bedeutet, 
ihren Massenausslug nach Prag erst im 
October zu unternehmen, weil sonst der Kaiser, 
d e sse n Besuch fur September angefiindigt sein soll, 
die Ausstellung nicht besuchen wiirde.
Der allgemeine osterreichische Apother-Ver- 
e i n halt am 2. September in Prag seine dieh- 
jcihrige Generalversammlung ab.
Am 23. d. M., Abends nach 7 Uhr, sand 
in ber Staatsbahnstation Bubents c h (Bohmen) 
ein Zusammenstoh des Personenzuges mit einetn 
Snstenjuge statt: 8 Passagiere wurben leicht verletzt.
Am 21. September versammelt s ic h in Karls­
bad der osterreichische G a stw i rth e t a g.
In T r i e s t wurde wieder ein grosser H a i- 
fisch gefnngen.
Die Park- und Gartenanlagen in Abbazia 
wurden am 24. b. M . burch Hagelschlag arg 
befchabigt.
Wie mlautet, bleibt Gran b e r S itz b e s 
PrimaS von ltngnrn.
Am 1. September treten bie ermaHigten 
Frachts atze im birecten Verkehre zw ischen ben 
ungarischen u n b b o h m i s c h en Bahnen fur 
Getreibe unb Meht in Kraft.
Die F e s t s p i ele in Bayreuth hatten heuer 
in kiinstlerischer unb finanzieller Hinsicht einen glan- 
zenben Ersolg zu oerzeichnen.
Das unterirbische Kabel zwischen Berlin 
und Mtinchen ist bereits in Thatigkeit g e setzt.
A u s Amerika sinb in voriger W oche 
200 Auswanberer wegen Mangel an Erwerb 
nach Deutschlanb zuriickgekehrt.
An b e n sranzosischen Volksschulen 
sinb 52.000 Lehrer unb 44.000 Sehrerintien thatig.
Dem Priester la Rosa in Palermo wurbe 
wahtend bes MesielesenS von seinem Kirchenbiener 
Gift in ben Kelch gegeben.
Die Herzogin Eugenia Litta Bolognini. 
hat dem grohen Spitale in Mailanb 500.000 Frcs 
geschenkt.
Der Erzbischos G o m e z in Valladolid (Spanien) 
ist irrsinnig geworben.
Auch in ©erbien werden grohe Manttver 
stattfinden unb 40.000 Mann Truppen zusammen- 
gezogen.
Nach der neuesten Volksaufnahme zahlt Ser- 
bien 2,172.814 Einwohner u. zw. 1,119.282 Man­
ner und 1,053.532 Weiber.
Die sibirische Pest ist in ben siidwestlichen 
Gouvernements Ruhlands aufgetreten.
Aus den russischen Ostseeprovinzen wurden die 
deutschen Lehrer ausgewiesen.
Auf ber Jnsel Martinique sinb in Folge 
Orkans 340 Personen getobtet worben.
In Folge einer Gas ■ Explosion stiirzte am 
22. b. M . auf bem Parkplatze in New- Aork ein 
Haus ein; viele Personen wurben unter ben Triim- 
mern begraben, und viele kamen butch bas ent- 
stanbene Feuer utn.
focal- unb jDrouim-ttnd)rid)teii.
— (Der Kaiser in C illi. ) Ein Separat- 
zug der Subbahn geht am 30. b. M , an welchem 
Tags bet Kaiser s ic h in ber Stabt Cilli befinbet, 
um 10 Uhr 20 Minuten AbenbS von Cilli nach 
Laibach ab, um allen Besuchetn aus Laibach unb 
Umgebung, welche in Cilli fein UnterFotnmen ge- 
funben haben sollten, Gelegenheit zu geben, noch 
am selben Tage zutuckzukehren. Das F e s t pro- 
gr a mm fur ben 30. b. M. tautet: Der CSintritt 
bes Kaisers in ben Stabtpark sindet am Soimtag 
gegen V25 Uhr NachmittagS iiber ben Sannsteg statt. 
Nach Ueberschteitung besselben uberreicht ein fleineS 
Schulmcidchen im weitzen Kleide dem Monatchen 
einen Blumenstrautz; hierauf wird der Kaiser zum
Kinderspielplatze im ©tadtparke geteitet, wo die
©chuljugend Lieberreigen auffuhren wird. Nach kur« 
zent Aufenthalte begibt sich der Kaiser zum Kaiser- 
pavillon, wo Frauen und Madchen denfelbett sestlich 
empfangen und Producte des steierifchen Unterlandes, 
beftehend in Obst, Backerei, Wein unb Sect zur 
Ersrischung anbielen. Von hier weg sinbet an der 
Alpengruppe vorbei eine Promenabe zum Karlpavillon 
statt, von wo bet Abstieg burch ben ©chenhain unb 
bie Karlsschlucht am Hertenbabe voriiber in ben
Stadtpark zuruck erfolgt. Nach einem Spaziergange 
butch ben ganzen Stadtpark, theils dutch bie Haupt- 
allee, theils auf ben ©eitenwegen, werben bet bet
Kapuzinerbriicke wieber bie bercitftehenben Wagen 
bestiegen. Im Verlause bes ganzen Nachmittags 
concertiren zwei Musikcapellen im Stabtparke, zu 
welchem ber Einlatz bes Publikums um 2 Uhr Nach­
mittags iiber bie Kapuzinerbriicke ftattfinbet. Fiir ba8 
Publikum wetben im oberen Theile bes StadtparkeS 
in ben fogenannten Sogen: Weine, Champagnet, 
Zucketbackerei unb Siqueure ztt haben fein, wahrenb 
im unteren Theile desfelben in einem eigenen Zelte, 
Bier und kalte Kiiche verabreicht wird. Der Eintritt 
in den Park ist nur gegen VorweiS von Karten 
gestattet. ©owohl die Anhohen als bet Park selbst 
unb ber Sannsteg werben vom Park-Decorations- 
comitč (Dbntann Jngenieur Birk) mit Flaggen und 
Emblemen entsprechend becorirt. Im Kaiserpavillon 
wird ber vom Jngenieur Petschnik in Aquarell-Ma- 
lerei auSgefiihrte Plan von Cilli unb Umgebnng in 
Rahmen ausgestellt (ein. Die Austechterhaltung der 
Ordnung obliegt bem allgemeinen Ordnungscomit6 
(Dbmann Herr Wallanb.)
— (Slovenisches.) Die russisch-sranzosische 
Verbrtiberung, die Ausstellung in Prag und jetzt 
auch die in Agratn halten unfere nationalen Nussen« 
freunbe unb Exaltabos noch immet in Athein unb 
entlocken ihncn cbenfo begeifierte Gestanbnisse iiber 
ihte stanco-tussischen Sympathien unb gesammtsla- 
vischen Hoffnungen als feinbfelige Angriffe unb 
Aeuherungen wiber ben Dreibunb unb unfere Aliirten, 
vor Allem wider Deutschland. Wie ofter fchon, liebt 
man es auf slovenischer Seite, auch jetzt wieber 
unseren engsten Bunbesgenoffen moglichft herabzusetzen, 
Deutschlanb als bereits vom Gipfel seiner Macht 
herabsinkend unb bem Verfalle entgegengehenb hin- 
zustellen unb es werben namentlich die Aeuherungen