.FfrtlntD» pi»e»o» » goumni.1 Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien I echtifUcttsng HKb Verwaltung : PreLerrlvoa »lila 5, lelephon »r. 2l (int»rnrb«m) t «»t»g»»»«ls« fiir da» Inland: viertelsährig 40 JH«, halbjährig SO Din. «an»-U»tnndig»ngen »«den in der VerwaUnng »» dUItgften »»»«ihr«, tirtgcgcngtiumin«« T jährig 160 Din. Fnr da» «»»land entsprechend« Vrhshnng. «in^lnnnnner Di» t.tv Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 88 I Ceije, Sonntag, den 10. November 1929 | 54. Jahrgang Der beachtenswerteste Gegner des Minder-heitenprobiems Bries au» Kens, Ansang Roocmb« IS29 Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Be-neö gehör! bekanntlich zu den allerrührigften Euro-päern. Seinem Volle hat er entschieden große Dienste erwiesen. Wer daran zweifelt, lese seine kürzlich erschienenen Memoiren, ein klassischer Be-richt der gegen die Doppelmonarchie gerichteten tschechischen Unterhöhlungstätigkeiten. Dort kann man alle Methoden jener gegen die Eristenz des Staates gerichteten Arbeit kennenlernen. Nach-her hat Herr Benes den jungen tschechoslowakischen Staat organisiert, und zwar in einer Weise, daß seinem Volke in ihm die dauernde Präponderanz des Einflusses gesichert ward. Schließlich hat er noch — in einer Zeit, als Deutschland in der Lage eines von der Entente boykottierten Staates war — lange als „ehrlicher Makler" zwischen den einzelnen Groß-mächten des Westens zu vermitteln vermocht. Kein Wunder, wenn aus diesen Tagen seiner „Unentbehrlich-feit" die ausgezeichneten Beziehungen und sein hohes Prestige in bestimmten Völkerbundkreisen stammen. Doch nach Lcxarno, als Stresemanns Stern ausging und ein wahrhast großer Staatsmann die Annäherung zwischen den europäischen Großmächten besorgte, war es mit der Maklerschaft des tschecho-slowakischen Außenministers mit einem Schlage vorbei. Er verschwand aus der Reihe jener ersten Akteure der europäischen Schaubühne und zog sich — wie er dachte, wohl nur für eine Zeitlang — ins zweite Parkett zurück. Dennoch vermochte er auch weiterhin im Interesse der tschechischen Außenpolitik weite Kreise der Oeffentlichkeit Europas in mancherlei Hinsichten zu beeinflussen und für seine Zwecke zu gewinnen, nicht zuletzt in Bezug auf ihre Einstellung zur Minderheitenfrage. Eindrücke aus der Werkstätte eines Grazer Geigen-baumeisters Von Musitdircllor Pros. Karl Eanein Mein Weg führte mich in eine Werkstätte, wo „die wunderbare kleine Königin aller Instrumente" gebaut wird. Solche Wege hatte ich oft im Leben in verschiedenen Ländern und stets waren meine Eindrücke so seltsam wohltuend und wirkten auf mich ganz eigenartig! diesmal noch besonders. Wir leben in einer Zeit, wo der Geist der Nervosität sich auch in der bildenden Kunst als ty-pisches Zeichen in der Arbeit selbst und in, Zusam-menhang mit dem alltäglichen Leben stärker als je ooronarbeilet. Man lebt sich infolgendeffen gerne in die klassische Zeit hinein, wo man nie der Eile und Ueberhastung in der Kunst das Vorrecht gab wie heute. Alles ging im Tempo eines reizenden Me-nuetts. Die uns erhaltenen Werke der „Großen" in der Bildhauerei', Farben-, Tonkunst und Poesie vermögen uns dorthin zu versetzen, wo das Größte und Höchste aller Zeiten geschaffen wurde — mit Ausnahme der „reinsten Technik". Nicht selten drängt mit ihr. Es gibt in »er Stiftendauluiist eiu« Verwandtschaft Bekanntlich hat gerade Herr Benes in den Tagen seines Glanzes jene minoritätenschädliche These erfunden und jahrelang innerhalb des Völ-kerbundes vertreten, daß die Minderheiten oder richtiger ihre Führer nichts als Querulanten und Propagandisten wären, aus welchem Grunde man im Interesse des europäischen Friedens so wenig wie möglich über ihre Klagen, diese Propaganda-stücke illoyaler Elemente, reden sollte. Nur auf diese Weise — so lautete die These Eduard Beneö' — würden die in Frage kommenden europäischen Regionen ganz von selbst zur Ruhe und zur Ordnung kommen. Uebrigens kann dokumentarisch bewiesen werden, daß die seit dem Jahre 1923 einsetzende Verschlechterung im Völkerbundoerfahren in allererster Linie auf Herrn Benes zurückzuführen ist, der in Herrn Colban, dem damaligen Leiter der Minderheitensektion des Völkerbundes, einen getreuen Bundesgenossen fand. Benes war es auch, der da-mals für die Auffassung, daß es Minori-täten im Sinne von nationalen Gemeinschaften „Kollektivitäten" überhaupt nicht gäbe und daß es sich beim Minderheitenproblem somit allenfalls um einzelne Menschen, die in der Ausübung ihrer Sprache und Religion zu schützen wären, handeln könne. Als dann dank dem Auftreten Stresemanns die von der Entente völlig ins Hintertreffen gescho-bene Minderheitenfrage wiederum in den Mitte! punkt der Aufmerksamkeit der Völkerbundkreise rückte, hat auch Eduard Benes seine Taktik entsprechend ändern müssen. Ihm kam hierbei der Eintritt zweier deutscher Minister in das letzte tschechoslowakische Kabinett ganz außerordentlich zustatten. Meisterlich hat er die Teilnahme dieser Minister an den Ar-betten des Kabinetts dazu auszunutzen verstanden, der Welt die Tatsache darzutun, daß die Tsche-chen das Nationalitätenproblem bei sich zuhause in einer musterhaften Weise gelöst hätten. Ja, mehr noch, mit der Auswertung dieser Tatsache hat er die spezifische Technik den „großen Geist" und in diesem Gedränge sieht man den Geist aufflackern, bis er schließlich bei Schöpfungen siegreich die Krone da-oonträgt, bei Durchschnittsarbeiten allein aber untergeht. Die Riesen steht vor uns wie in einem Herr-lichen Traume, alle der Reihe nach, aus der aller-klassischesten Vorzeit Michelangelo, Rafael, Tizian, Bach, Haydn, dann Mozart, Beethoven, samt allen übrigen der nachklassischen Zeit bis Berlioz, Wagner, Tschajkowsky, Rimski, - Korsakow, Smetana und Dvorak. Mit der Reihe der Großen kam auch A n-t o n i o S t r a d i v a r i—, der größte Geigenmacher aller Völker und Zeiten! Dem Auftreten dieses Mannes. der die Bahn vorgezeichnet, und der Frei-gebigkeit der Natur, in einem merkwürdig schnellen Nach- und Nebeneinander geniale Begabungen hervorzubringen. die das begonnene Werk fortsetzen und vollenden konnten, verdankt die Stadt Eremona hauptsächlich ihren Ehrenplatz in der Geschichte der Geige. „Eremona", sagt F. Meyer in seinem Buche von' der Geige, „das ist das Wort, dessen Klang jedes Geigers Herz höher schlagen macht, ein Name, wohlbekannt allen, welche die heilige Musika lieben, ja vertraut dem Ohre jedes Gebildeten! Das stille Eremona am Po in Oberitalien ist die Heimat jener vollendeten Meisterwerke der Geigenbaukunst, unübertroffen an äußerer Schönheit, unerreicht an machtvoller Fülle bezaubernden Wohlklanges, dem " Anl»ni» Stradwari * 1645 —- f 17i*7 in Crcmona- Anstide Briand während der Märztagung des Völlerbundrates in Genf überhaupt erst die Unterlage zu seiner bekannten, gegen die Min-derheiten gerichteten Rede gegeben. Damals wiederholte Briand die Benes'sche These, daß das Aiinoritätenproblem nur von illoyalen Elementen, gefährlichen Propagandisten und ähnlichen Leuten, verursacht würde, denn dort, wo die Minderheiten vernünftig und loyal wären, könne ihre Lage sich ganz ausgezeichnet gestalten, wie das Beispiel jenes Staates, wo seitens der Minderheiten zwei Minister heute in der Regierung säßen, das am besten beweise. Als die Propaganda des tschechischen Außen-amtes schließlich doch zu fühlbar wurde, mußten sich selbst die bis dato lammfrommen deutschen Minister der Tschechoslowakei zu einer öffentlichen und gemein-samen Kundgebung entschließen. Sie erklärten, daß sie nur in der Ueberzeugung, an der Lösung des Nationalitätenproblems im Lande mitarbeiten zu können, in die Regierung eingetreten seien, nicht aber, well diese Lösung und damit die Befriedigung der gerechten Forderungen des Deutschtums bereits durch-geführt wären. Aus diesem Grunde könnten sie auch die Denkschrift der Kleinen Entente an das Adatci-. Eomit« nicht billigen, sondern mühten sich vielmehr den Gesichtspunkten der Denkschrift der Nationali-tätenkongresse anschließen. Man wird sich wohl noch des Zorns erinnern, mit der gerade die Partei Dr. Benes' sich damals gegen die beiden deutschen Minister und ihren angeblichen Verrat am Staate wandte, ein Zorn, der begreiflich ist, da die deutsche Ministererklärung jene These, daß die Tschechoslo-wakei eine Art Paradies für die Nationalitäten wäre, nunmehr in der Tat erschwerte. Desto erstaunlicher muß man es finden, daß diese Propagandatätigkeit des tschechischen Außen-amtes sich nicht nur auf die Oeffentlichkeit der west-lichen Länder, speziell Frankreichs, sondern im gleichen Maße auch nach Deutschland und Oesterreich hin, also Ländern, die für sie eigenllich nicht den geeig- seit Jahrhunderten Unzählige reinste Freude und hohen Genuß verdanken." ..Die süße Amati, die göttlich« Stradwari", nennt Oliver W. Holmes die Geige, von alten Meiskern gespielt, bis die Hand, die den Bogen führte, die Kraft verlor und die gelenkigen Finger erlahmten. Dann dem jungen Enthusiasten überlassen, der sie bewog, seine heimliche Liebe zu flüstern, seine unaussprechliche Sehnsucht auszudrücken, seine tief verschlossenen Ovalen herauszuschreien, seine eintönige Verzweiflung zu klagen. Von seiner sterbenden Hand weilergegeben an den kalten Sammler, der sie ein Mensch'enalter in ihrem Kasten schluinmem ließ, bis sie bei der Zerstreuung seines Schatzes wieder hervorkam und einherritt auf den stürmischen Symphonien königlicher Orchester unter dem rasenden Bogen ihrer Herren und Führer. Mit leichtsinnigen Künstlern in einsame Gefängnisse verbannt, in Klöster zurückgezogen, aus denen Tag und Nacht die frommen Lieder emporstiegen, mit welchen sich ihre Töne vermischten. Und zurück auf Orgien, wo sie heulen und lachen lernte, als ob eine Horde Teufel in ihr säße; dann wieder zu dem sanften Dilettanten, der sie mit leichten Melodien beruhigte, bis sie ihn, zart antwortete, wie in den Tagen der alten Meister . . . Und so unseren Händen über-liefert, ihre Poren alle voll Musif, durch und durch gefärbt mit der konzentrierten Farbe und Zartheit aller Harmonien, die auf ihren Saiten aufgeleuchtet und verblichen sind . . . Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 88 nete» Boden bilden tollten, erstreckt. JÖös Ccjter reich betrifft, so hat das allerding» seinen besonderen (Stund! Hier hat die bekannte „Wiener Atmosphäre" es tatsächlich ermöglicht, daß seit Jahr und Tag eine Reihe gelesener „österreichischer" Zeitungen als Or-gane im Besitze des tschechoslowakischen Außenmini-fterium» oder, präziser ausgedrückt, des ihm gehöri-gen Verlages erscheinen und so, bieder österreichisch ausgemacht, die öffentliche Meinung des Landes in sämtlichen außen- und innenpolitischen Fragen im Sinne des Herrn Benes und feiner Absichten bilden. Sicherlich ein ganz einzigartiger und nur in Oestcr-reich möglicher Fall. Was Deutschland betrifft, so liegen die Dinge allerdings weit schwieriger. Denn hier kann es sich nur um Presfeinterwiews, das geschickte Lanzieren von Nachrichten und ähnliche Dinge handeln, Me-thoden, die dennoch ihre Resultate zeitigen. Am besten wird dies durch einen kürzlich in Prag stattgehabten Vorfall illustriert. Die Prager Paneuropäer, Tschechen und Deutsche, hatten anläßlich des Vortragen Herriot's auch Minister Benes zu einer Eröffnungs-rede geladen. In seinen Ausführungen erklärte nun dieser in der ihm eigenen propagandistisch-pazifistischen Weise, daß die von Deutschen und Tschechen orga-nisierte Veranstaltung deutlich von der Tatsache einer Verwirklichung des Paneuropa-Gedaniens in der Tschechoslowakei spräche. Diese Worte über das in der Tschechoslowakei zwischen Tschechen und Deutschen vollzogene Paneuropa konnte man dann tagelang in der gesamten europäischen Presse lesen, womit der Zweck das Hervorrufen eines entsprechenden Eindruckes über die ausgezeichneten nationalen Verhältnisse in der Tschechoslowakei — natürlich er-reicht war. Diese letzte Fanfare des Herrn Benes ist von ihm dann auch kurz darauf durch eine Wahlrede, in welcher gleichfalls von der Regelung des Ratio-nalitätenproblems in der Tschechoslowakei die Rede war, vervollständigt worden. Zum Unglück ist nun aber fast gleichzeitig das Wahlprogramm der Benes-Partei, der Nationalsozialisten, in Prag bekannt geworden. In ihm find die folgenden sehr eindeutigen und die eigentliche Nationalitätenplitik des Partei-führers Benes offenbarenden Sätze enthalten: „Die Koalition verstand es nicht, die Minderheitenprob-lerne zu lösen, und überall im Schul- im Gerichts-wesen, in der öffentlichen Verwaltung hat sie den staatlichen und den tschechischnationalen Vorteil auf-gegeben. Es ist ihre Schuld, daß im Sitzungssaal der Landesvertretung bis jetzt die Folgerungen aus der nationalen Revolution nicht gezogen wurden und daß dort im Auftrage der Koalition noch die Die Schicksale der Geige, die Oliver Holmes schildert, wurden lebend in meinem Inneren auf diesem Wege. Wenn so ein Instrument wie ein Mensch sprechen kön. te! In der Tat fühlt man unwillkürlich die Sehnsucht nach dieser Zeit, nach der Werkstätte dieser Geige und man versucht sich hin zu versetzen, um im Geiste zu sehen, wie man damals die großen Werke schuf . . . Als ob meine Sehnsucht in Erfüllung gehen wollte, schien es mir. als ich das erste mal die Schwelle der Werkstätte betrat, wo ein großer Meister für die Gegenwart seine Werke nach dem Vorbild Stradioaris arbeitet. An der Ecke der Zinzendorfgasse in Graz ist ein Geschästsladen mit dem Eingang durch den Hausflur. Dorthin führte mich mein Weg. Ich fand die Stätte, wo so viel „Lebendes" und „Sprechendes" gebaut wird ... In einem kleinen Geschäftsraume hängen Streichinstrumente aller Art. An den Wänden hängen Bilder und Photographien mit Widmungen und Verehrungen an den Geigenmeister. An der Innenseite der Türenverschalung hängt ein holzge-schnitzter Löwenkopf, der ein Teil des Wirbelkartens einer alten Guarneri - Baßgeige ist. In der Ecke dieses Ladens führt an einem BiedermeierSchrank «ine enge, sich nur bis zur Hälfte öffnende Tür in die eigentliche Werkstätte des Grazer Meisters Palfner. österreichische Doppestprachigkett herrscht." Kann man noch deutlich« sprechen? Mit diesen Worten wäre wohl endgültig, und zwar offiziell, dargetan, daß es sich bei der Nationalitätenpolitik Eduard Benes', soweit der Hausbedarf, die Praiis in Frage kommt, nur um eine konsequente Schmälerung des Restes an Rechten der Rationalitäten Handell. Ave Presseäußerungen, Reden und Interviews, müssen, wenn man sich diese Sätze vor Augen hält, als Erwecken von unrichtigen Eindrücken angesprochen werden. Gerade jetzt, wo der Wiedereintritt der Benes-Partei in die Regierung greifbar naherückt und durch den Tod Stresemanns Möglichkeiten zu einer er- neuten Aktivität gewisser außenpolitischer Makler sichtbar werden, ist es gut, wenn man wenigstens in den an der Lösung des Nationalitätenproblems meistinterefsierten Ländern das wahre Geficht dieses größten und konsequentesten Gegners der Minder-heilen erkennt. Politische Rundschau Inland Das grohe Gesetz über die Banatverwaltung S. M. der König hat aus Vorschlag des Ministerrates und des Innenministers das Gesetz über die Organisation der Banatverwaltung unter-schrieben. In diesem Gesetz wird der Wirkungskreis der Bonusse und ihrer Aemter in allen Einzelheiten festgelegt. In den Uebergangsbestimmungen wird angeordnet, daß für die Unterbringung der Banal?' Verwaltungen die bisherigen Obergespans- und Ge-bietsverwaltungsgebäude sowie staatliche Bauten zu dienen haben. Für das erforderliche Mobiliar wird der Staat den Banalen Kredite in Gestalt von Darlehen zur Verfügung stellen. Das Gesetz trat mit 7. November in Kraft. Einteilung der Banatverwaltungen Die Banatverwaltungen, welche in kurzem mit ihrer Funktion beginnen werden, werden in acht Abteilungen, die Abtellungen in Sektionen und Referate eingeteilt werden. Die Abteilungen sind: 1. Allgemeine Abteilung, welche das Sekretariat des Banus, die Kanzlei des Bizedanus und das Personalreferat umfaßt; 2. Verwaltungsabteilung mit einer besonderen Sektion für politische 'Agenden; 3. Wirtschaftsabteilung mit Sektionen für Ackerbau, Bergwerke und Forstwirtschaft: 4. Abteilung für Handel und Industrie; 5. Unterrichtsabteilung; 6. Abteilung für sozialen Schutz und Volksaesundheit ; 7. Abteilung für Finanzen mit einer Budgetsektion; 8. Abteilung für öffentliche Arbeiten mit einer Sei- Auf einem alten Tisch und aus der Hobelbank des Meisters liegen Holzkelle von Ahorn und Fichte. Nachmittagsonne scheint durch ein breites Fenster in die kleine, stille und stimmungsvolle Kunstwerk statte herein. Es ist ein wunderbarer Herbsttag! Dort liegt ein halbverarbeiteter Geigenkörper und die goldigen Sommetstrahlen fallen auf ihn, einen Glorienschein bildend. In der Ecke liegen wiederum uralte Hölzer, darunter ein gehörigen Ahornstumpf. Alles nur bestes Geigenbauholz. Oberhalb des Schränke? liegen weiße, noch unlackierte Violinkörper und eine lange Reihe durch bloßes Tageslicht verdunkelte Violinhälse. Hoch oben unter der Decke sind wieder halbfertige Schnecken und alte Instrumententelle. Ist das nicht ein Ebenbild der allen Werkstätten aus der Eremo-neser Zeit, ganz so. wie wir sie in den Radierungen sehen? Und dieses Holz, das vor einem Jahrhundert gefällt wurde, wird jetzt erst leben, wird singen und jubeln und die Hand des Meisters preisen, die ihm das Leben gab ... — Dieser Meister arbeitet alles allein und soeben zeigt er mir eine halbfertige, noch weiße Geigenach Stradivari Modell mit einem wunderschönen Boden aus Ahorn. Ich kam hierher gerade zur Zeit, wo der Meister eine herrliche Bratsche an einen Enthu-Rasten überlieferte. Diese Geigen klingen berückend. Nun fragte ich den Meister, wie lange er an einer Konzertgeige arbeite, und seine Antwort lautete: Uon für Bauten und einer Sektion für Straßen. In kürzester Zeit wird ferner dem Banus als b* ratendes Organ der Banatrat zugeteilt werden, ein Kollegium von 22 bis 25 mit königlichem Illas ernannten Mitgliedern. Pensionierung des Ljubljanaer Obergespans Dr. Vodopivec Nlit Ukas S. M. des Königs wurden die Obergespäne von Beograd und Ljubljana, Gjorgfe Matii und Dr. Fran Vodopivec, m den Ruhestand verseht. Ein sozialistischer Senator aus Belgien über Jugoslawien In einem Gespräch mit Ljubljanaer Journa-listen antwortete der belgische Senator Louis de Brouckere, Universitätsprosessor in Brüssel und Prä-sidialMitglied der sozialistischen ll. Internationale, welcher am 6. November in Begleitung de» Zentral-sekretärs der jugoslawischen Zlrbeiterkammern Dr. To-palovit von Zagreb in Ljubljana angekommen war. folgendermaßen auf die Frage, welche Eindrücke er aus Jugoslawien mit sich fortnehme: Ich muß aufrichtig sagen: die besten: ich war angenehm überrascht. Der Haupteindruck, den ich erhielt, war, daß den ganzen Staat lebhafte Aktivität und der Wille nach Fortschritt durchpulst, der auf allen Ge-bieten zum Ausdruck gelangt, besonders aber noch auf dem des Ackerbaus. Wo immer ich weilte, habe ich eine geradezu amerikanische Großzügigkeit beim Bau von großen Bauten, Brücken, Straßen und Eisenbahnen beobachtet, die um so bewundernswerter ist. wenn man an die Schwierigkeiten denkt, mit denen alle auf den Trümmern der zerfallenen Mo-narchie entstandenen Staaten zu kämpfen haben. Ihr wandert mit großen Schritten mit der neuen Zeit voran und ich bin tief überzeugt, daß ihr nach zwei Jahrzehnten friedlicher Arbeit ein großer und starker Staat sein werdet, welcher die beste Friedensgarantie am Balkan sein wird. Mit nicht geringer Freude habe ich ferner festgestellt, daß ihr auch aus dem Felde der Besserung der Lage der Ar-beiterschaft und der Errichtung von socialen Jnsti-tutionen alle Kräfte angewandt und eme überaus anerkennenswerte Aktivität entwickelt habt. Die so-zialen Einrichtungen, die ich in Beograd. Zagreb und heute in Ljubljana besichtigt habe, haben mich geradezu entzuckt und ich muß sagen, daß sie meine Erwartung übertroffen haben. Der Palast und die Einrichtung des Zagreber Zentralamtes (für Arbeiter Versicherung) wären ein Schmuck für jeden westlichen Staat, ebenso wie auch Ihre Ljubljanaer Arbeiter-kammer, die ruhig mit ähnlichen Palästen im Westen in eine Reihe gestellt werden kann. Ausland Eine Volksabstimmung über die Verfassungsreform in Oesterreich? Da sich zwischen den zwei gegnerischen Lagern in Oesterreich bezüglich der Verfassungsreform voraus' sichtlich keine Verständigung wird erzielen lasse«, beabsichtigt die Regierung, wie die Blätter berichten, „Je nach dem Spiel des Bestellers und der Slim mung, in der ich mich befinde." Er ist ein feinfühlender Mensch, dem seine Kunst das schönste und das höchste Lebensziel ist. Er ist eine jener bescheidenen, sympathischen Naturen, die schöne Bilder, gute Literatur und feine Musik lieben, ganz so, wie wir sie in den Büchern 2Ba-sielewskis und Lüttgendorffs finden aus der Ere-monefer Geigenbauzeit! So durchsichtig und klar wie sein Charakter ist auch sein klassischer orangefarbiger Geigenlack, den er bei seinen Werken verwendet. Die Arbeit in seiner Werkstätte bewegt sich im Tempo eines reizenden Menuetts und seine Werke tragen jenen klassischen Stempel, den wir bei den peinlichsten Cremonesern finden. Eine wundervolle Harmonie krönt seine Werke, als ob sie nicht von beute, sondern aus der klassischen Zeit unsterblicher Meister wären. Das bringt die Bestimmung und das Schicksal mit. sagen die Leute. Wenn man sich aber den Entwicklungsgang solcher Männer gründlicher anschaut, so merkt man erst recht, daß sie der reinsten Kunst dienten und hier liegt der Schlüssel des Zaubers: es ist der „große Geist", der sie führte. Wenn man zusieht, mit welcher Liede und Hingabe diese Meisterhand ibre Werke behandelt, dann gehl einem der Wunsch aus da Tiefe de» Herzens hervor: Der Meister möge einer jener seltenen Namen werden, die nie «löschen sollen! Shmtmer 8fl Deutsche Zeitung Seite 8 einer Kein Ärger mehr über ausgedörrte, vei* staubte Seife und zugleich eine Garantie, dafe man für sein gutes Geld sicher erhält: Schicht Terpentin Seife ^ die endgültige Entscheidung üder die ungelösten Fragen der Reform einer Volksabstimmung zu überlasten. Jener Teil der Reform, der die Abänderung des Wahlgesetzes beinhaltet, soll jedoch sobald als möglich abgefertigt werden, so daß schon im nächsten Frühjahr Neuwahlen für den National-rat ermöglicht werden sollen. Schwierigkeiten der Regierungsbildung in der Tschechoslowakei Da die vom bisherigen Ministerpräsidenten Udrzal beabsichtigte Regierungskoalition mit 147 Mandaten noch immer in der Minderheit wäre und es zweifelhaft ist, ob sich die Sozialdemolraten, falls sie überhaupt in eine Regierung Udrzal ein-treten würden, mit einer untergeordneten Rolle be-gnügen könnten, glaubt man, daß die Mission Udrzals keinen Erfolg haben werde. In diesem Fall wird die Bildung einer neuen Regierung einem Sozialdemolraten übertragen werden. Englischer Parlamentarismus Nach seiner Rede über seine Amerikareise in der Sitzung des englischen Unterhauses am 6. Ro-vember wurde Ministerpräsident Macdonald, welcher bekanntlich der Führer der Arbeiterpartei ist. vom Führer der Konservativen, dem früheren Minister-Präsidenten Baldwin, warm begrüßt. Baldwin er-klärte, Macdonald habe in Amerika als Minister-Präsident des vereinigten Königreiches und nicht als Parteiführer geweilt und dadurch die Dankbarkeit aller Parteien verdient. Er selbst habe schon lange . eine Entfremdung in den englisch-amerikanischen Be-Ziehungen gespürt und mit dem Londoner Bot-schafter der Vereinigten Staaten Besprechungen ge-pflogen. Sie hätten jedoch gefunden, daß die Zeit der Annäherung noch nicht gekommen sei. Ohne Neid freue er sich, daß Macdonald das gelungen sei, was er bloß gewünscht habe. Darauf begrünte Lloyd George, der Führer der Liberalen, den Mi-nisterpräsidenten und beglückwünschte ihn zu dem Dienste, den er dem Weltfrieden erwiesen habe. Das englische Unterhaus billigt die Verständigung mit Rußland Das englische Unterhaus hat auf seiner Sitzung vom 5. November die von Außenminister Henderson vorgeschlagene Resolution, derzusolge das Parlament die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit Sowjetrußland und die Verhandlungen bezüg-lich der Lösung aller noch ungelösten Fragen zwischen den beiden Staaten billigt, mit 324 gegen 199 Stimmen angenommen. Damit wurde auch der Gegenantrag des Führers der Konservativen Baldwin abgelehnt. Behandlung von Ausländern Am 5. November begann im Ozeanographi'schen Institut in Paris die vom Völkerbund einberufene Konferenz über die Behandlung der Ausländer und ausländischen Gesellschaften in den einzelnen Staaten. An der Konferenz nehmen 40 Staaten teil, darunter auch sechs Staaten, die nicht Mitglieder des Völker-bundes sind. Der Vorsitzende der Konferenz, der ehemalige belgische Senator De Vese erklärte in seiner Eröffnungsrede, daß diese Konferenz die Aufgabe habe, eine wirksame Zusammenarbeit unter den Völkern zu sichern. Bei der Ausarbeitung eines internationalen Statuts über das Fremdenrecht müsse auf die Notwendigkeiten der Staaten Rück-ficht genommen werden, aber die Aufgabe der Kon-ferenz sei es vor allem zu erreichen, daß den Aus-ländern überall, ohne Unterschied ihrer Nationalität, der beste Empfang zuteil wird. Der Schwabenzug aus Sibirien Wie aus Moskau geweldet wird, haben:AXXI Bauern deutscher Abstammung, die bisher In Si-birien lebten und nach K nada auswandern wollen, ihre Ausweispopiere für die Auswanderung von der Sowjetregierung erhalten. Diese deutschen Bauem warteten schon seit Wochen in Moskau auf die Ausfolgung der Auswanderungsbewilligung, die ihnen bisher von der Sowjetregierung verweigert wurde. Die Sowjetregierung hat die Bedingung gestellt, daß die auswandernden deutschen Bauern vorher alle rückständigen Steuern bezahlen müssen und den Gesamterlös ihres verkauften Besitzes bei russischen Banken zu hinterlegen Haben, da die Ausfuhr russischen Geldes verboten ist. Täglich erhallen weitere 100 deutsche Bauern ihre Pässe. Aus Stadt und Land Deutsche Gedenktage. 7. November 1307: Schwur der Schweizer auf dem Rütli; 1810: Der plattdeutsche Dialeltdichter Fritz Reuter wird in Stavcnhagen geboren; 1906: Der Dichter und Er-zähler Heinrich Seidel stirbt in Lichterselde. — 8. November 1620: Schlacht am Weißen Berge bei Prag : 1870: Uebergabe der französischen Festung Verdun an die Deutschen: 1894: Der Physiker und Physiologe Hermann Ludwig Ferdinand v. Helmholtz stirbt in Charlvttenburg. — 9. November 1450: Ulrich III. Graf dvn Cilli, der letzte seines Stammes, wird von Ladislaus Hunyady in Belgrad erschlagen; 1620: Das oberösterreichijche Bauernheer wird bei Efferding geschlagen; 1918: Ausrufung der Deutschen Republik in Berlin durch Scheidemann. — 10. No-vember 1483: Der Reformator Martin Luther wird in Eisleben geboren: 1759: Friedrich v. Schiller wird in Marbach a. N. geboren; 1859: Friede von Zürich zwischen Oesterreich und Frankreich. — 11. No-vember 1723: Der Pädagog Johann Bernhard Basedow, der Begründer des Philanthropinismus in Deutschland, wird in Hamburg geboren; 1852: Der Feldmarschall Franz Eonrad Freiherr v. Hvetzen-dorf wird geboren; 1882: Der bayrische Mundartdichter Franz v. ttobell stirbt in München. — 12. November 1755: Der General Gerhard Johann David v. Scharnhvrst wird in Bordenau geboren: 1876: Der Dichter und Politiker Anastasius Grün (Anton Alexander Graf v, Auersperg) stirbt in Graz: 1918: Gründung der Republik Deutschster» reich. — 13. November 1805: Einmarsch Napoleons I. mit seiner Armee in Wien: 1862: Der Dichter Ludwig Uhland stirbt in Tübingen: 1906: Grundsteinlegung des Deutschen Museums für Meister-werke der Technik und Naturwissenschaft in München. Auf der Hauptversammlung der Sek-tiou Ljubljana der Jugoslawischen Iour-nalistenvereinigung, welche am vorigen Sonn-tag in Litija stattfand, wurde im Sinne der auf dem Iournalistenkongreß in Ljubljana am 30. De-zember 1928 neu angenommenen Statuten die bis-herige Sektion Ljubljana der Jugoslawischen Iour-nalistenvereinigung in einen selbständigen Verein mit dem Namen „Iournalistenverein in Ljubljana" Seil« 4 De«ßlch» Leitung Nummer 88 (Novinarsko dmstvo v Ljubljani» umgewandelt, wie dies bereits auch mit den Sektionen in Novisad, Sarajevo und Beograd geschehen ist. Der neue Verein bleibt als wesentlicher Bestandteil im Rahmen des ZNU und i!t an die gesamtstaatlichen, Statuten dieses obersten Rahmenverbandes gebunden, besitzt jedoch sonst, namentlich was die GtldgcdarunA an», belangt, vollständige Selbständigkeit. Der Journalistenverein in Ljubljana zählt gegenwärtig Kl or-dentliche Mitglieder, 20 Kandidaten, 7 außerordentliche und 6 gründende Mitglieder. Der bisherige verdienstvolle Präsident der Sektion Herr Stanko Virant wurde auch zum Präsidenten des neuen Pereines gewählt: Vizepräsident ist Herr Viktor Cenric, Sekretär Herr Rudolf Ozim. Kassier Herr Drago Potocnik, Ausschußmitglieder die Herren: Bozidar Borko, Stano Kosovel. Viktor Schweizer, Drejce Verbic und Josip Zupancü. In die Äussichl wurden gewählt die Herren: Ante Beg, ?ldolf Ribnikar und Fran Zabret, in das Schiedsgericht Rafto Puftoslemsek, Fran Svetek und Alexander Heleznikar. Bezüglich des Aushängens der Staats-fahnen an den Staatsfeiertagen (I. De«mber und 17. Dezember» sei auf die bezügliche Notiz unter „Celje" aufmerksam gemacht. D« dort zitierte Absatz aus dem Gesetz über die Feiertage gilt natürlich auch für alle anderen Städte und Märkte. Die Stellungspflichtigen werden aufmerk-sam gemacht, daß die Gesuche um Befreiung, Kürzung der Kaderdienstzeit, Abänderung der Einteilung, Verschiebung der Dienstzeit wegen Studiums u.s.w. nach dem neuen Wehrgesetz bloß in der Zeit von 3 Monaten nach erfolgter Assentierung berücksichtigt werden. Da das neue Militärgesetz erst Ende S«p-tember 1929 erschienen ist, wurde für Heuer aus-nahmsweise erlaubt, daß solche Gesuche «ordentlich gestempelt» noch bis End« dieses Jahres eingereicht werden können. Sine Abordnung der Schuhmacher-meister beim Handelsminister. Nach dem am Sonntag in Beograd abgehaltenen Landeskon-greß der Schuhmachermeister besuchte am Montag eine Abordnung den Gehilfen des Handelsministers, fti der Handelsminister selbst abwesend war, und überreichte ihm die auf dem Kongreß angenommene Entschließung, in welcher verschiedene auf Hebung des Gewerbes abzielende Forderungen enthalten sind. Der Gehilfe des Ministers empfing die Abordnung r liebenswürdig und erklärte, ihre Wünsch« dem inister vortragen zu wollen, der sich für die Hebung des Gewerbes sehr interessiere. Der Abordnung ge-hörten an: Franz Cidlik aus Novisad, Nikolaus Fisterovic und Konrad Grilec aus Zagreb, Ante Novakovic aus Split, Jordan Petrovic aus ofoplje, Anton Kreuzer aus Maribor, Josef Preöern aus Ljubljana, Kosta Petrovic aus Nis und VIadimir Bacic aus Beograd. Obstausstellung in Beograd. Vom 12. bis 17. November L I findet in den Räumen des Ackerbauvereines in Beograd eine große Ausstellung von trockenen Pflaumen, verarbeitetem und konser-viertem Obst und Gemüse statt. Das Publikum und Die Burgruine Fram (Frauheim) Von ?l-pp Maribor II. An diese A!auer südwärts hin schloß sich, von einer Parallelmauer begrenzt, ein anderer Raum an, bedeutend größer als der vorbeschriebene. Er dürste schon wegen seiner größeren Raumverhältnisse eine besondere Bestimmung gehabt haben, er mag vielleicht der Palas, nach Art der meisten mittelalterlichen Burgen die eigentliche Familienwohnung der bürg-herrlichen Familie gewesen sein. Für diese Vermutung spricht auch der Umstand, daß zwischen den beiden Mauern eine ziemlich tiefe Mulde liegt. Diese heute mit Gras und Waldpflanzen überwachsene Vertiefung scheint der Rest eines einstigen Kellers zu sein. Denn zumeist lag ja, wie dies von alten Burgen bekannt ist, gerade unter dem Palas ein tiefer Keller — man kann diese Tatsache wohl als Regel bezeichnen — als Aufbewahrungsort für die wirt> schaftlichen Vorräte und auch für andere Gebrauchs-«fordernisse einer mittelalterlichen Burg. Die Stock-werke des Palas aber haben eben die Familien-wohnung und nebst anderen Räumen auch den Rittersaal für die geselligen Versammlungen bei Festlichkeiten nnd bei Besuch von Gästen enthalten. die Obstzüchte! werden zum Zweck eventueller Be-teiligung an dieser Ausstellung auf sie aufmerksam gemacht. Die meisten Besucher »«fere» Küsten, landes sind Deutsch«. In Dudrovnik wellten in der Zeit vom l. Jänner bis 30. September 192!» als Badebesucher 12.34$ Jugoslawen, 11.389 Deutsche (hiroon 7600 Reichsdeutsche, der Rest Deutschster-reicher». 4003 tschechoslowakische Staatsbürger, 1262 Polen. 795 Engländer und 4t2 Ungarn. Wenn man rechnet, daß von den als Jugopawen und Tschechoslowaken angeführten Besuchern auch noch eine gehörige Zahl von hiesigen bzw. tschechoslowa« kischen Staatsbürgern deutscher Nationalität ist, so ergibt sich, daß unsere Adriabäder hauptsächlich von Deutschen besucht werden. Die Zahl der Selbstmorde in Zagreb beträgt in den letzten 5 Jahren 275; Selbstmordversuche fanden 352 statt. Wieder ein neues Munder deutscher Technit. Die von Professor Junkers geleiteten Junkerswerte geben bekannt, daß sie ein Riesen-flugzeug. „G. 38" benannt, fertiggestellt haben. Be-zeichnenderweise gab der Volksmund ihm bereits den Namen „Fliegendes Haus". Noch sind die Groß-taten der deutschen Technik, der Bau der „Bremen", die den Ozean erstmalig und bis heute einzig und allein dastehend von Ost nach West überflog, des gleichnamigen Riesenschnelldampfers, der das „blaue Band" eroberte, der grandiosen Weltumseglung des „Graf Zeppelin" wie des Riesenflugbootes „Do. X.", das 169 Personen bei seinem Probeslug beförderte, in lebhaftester Erinnerung, als uns Professor Junkers mit seinem Riesenflugzeug „G. 38" überrascht. Von den gewaltigen Ausmaßen dieses stählernen Riesen-vooels kann man sich emen Begriff machen, wenn er selbst ihm in dieser Beziehung verwöhnten Deutschen Reich als „Fliegendes Haus" bezeichnet wird. „G. 38* ist 23 Meter lang, über 5 Meter hoch, die Spannweite seiner Flügel beträgt 43 Meter. Die Flügel sind so geräumig, daß je zwei Motoren in jedem dieser Riesenflügel untergebracht werden können und trotzdem noch ein Teil der Fluggäste darin Platz finden wird. Zur Zeit werden Roll-versuche unternommen, welchen sich demnächst schon die Flugversuche anschließen werden. Bald wird also auch dies Wunder deutscher Arbeit und Tüchtigkeit seine Schwingen erheben, um überall, wo es er-scheint, der staunenden Welt den Wiederaufstieg des deutschen Volkes zu künden. General Anton Galgotzy, der seinerzeit in der ganzen ehemaligen Armee bekannte und po-vuläre Feldzeugmeister, über den unzählige Anek-voten existieren, ist am 6. November in Wien im 92. Lebensjahr gestorben. Prinz Mar von Baden, der letzte Kanzler des deutschen Kaiserreiches, unter dessen Kanzlerschaft die Abdankung des deutschen Kaisers am 9. No-vember 1918 erfolgte, ist am 6. November in Konstanz an einem schweren Nierenleiden gestorben. Die Zahl der Slowenen in Wien be- ttägt nach der Ende vorigen Jahres im Magistrat erfolgten Einschreibung 1500 Personen. Welche ansehnliche Größe dieser Raum oder die mehreren über einander gebauten Räume gehabt haben müßen, geht aus der Betrachtung hervor, daß der Abstand der beiden Mauern, al»o die innere Breite des Raumes annähernd sechs Meter beträgt und daß er sich in der Richtung Ost > West höchst wahrscheinlich bis zur Linie der Westmauer des Turmes erstreckte, wo er rechtwinkelig abschloß. Seine Länge dürste demnach zwölf bis vierzehn Meter betragen haben. Von der weit über einen Meter dicken Mauer, die auch die Grenzmauer des Burg-gebäudes selbst nach Süden hin bildete, steht noch ein beiläufig viereinhalb Meter langes und fast zehn Meter hohes Stück wie sinnend vor uns. Die Burg umgab und schützte eine viereckige, einen Meter dicke Ringmauer mit einer Seitenlänge von 28 bis 30 Metern. Das Meiste von diesem Bollwerk ist noch an der Südmauer sichtbar. Denn hier ist ein Mittelstück in der Länge von 16 bis 17 Metern und mit einer verschiedenen Höhe bis zu fünf Meter erhalten. Man kann also annehmen, daß die Ringmauer einst wohl sieben bis acht Meter hoch war. Auffallend in dieser Mauer sind mehrere runde, gleich große und gleich weit von einander abstehende Löcher. Diese dürsten wahrscheinlich Schießscharten gewesen sein. Links und rechts von diesem Mauerstück ragen die Mauer-reste etwa einen halben Meter aus dem Erdboden hervor, ebenso an der östlichen Mauer, und sind UnalücksfaU eine» Berlehrsflugjeuge» in England. Ein von London nachCroydon be-stimmtes Verkehrsflugzeug versuchte bald nach dem Start eine Notlandung, wobei infolge der Uneben-Seiten des Terrains der Benzinbehälter sprang und in Brand geriet. Der Pilot und zwei Mann der Besatzung, sowie vier Reisende fanden den Tod in den Flammen. Nur zwei Personen gelang es, im letzten VLomcnt aus dein Apparat zu kriechen und sich so zu retten. Sechslinge. Eine junge Frau in Kapstadt gebar sechs Söhne. Drei starben sogleich nach der Geburt, die übrigen sind gesund. Celje Eine wichtige Verordnung bezüglich der Staatsfeiertage und des Aushängen» von Staatsfahnen. Die Stadtvorstehung in Celje verlautbart: Mit dem Gesetze über die Feiertage vom 27. September 1929, Amtsblatt des Draubanats vom 9. Oktober 1929, Zl. 401/100, ist die Frage des Feierns der Staatsfeiertage endgültig gelöst. Als solche sind im § 2 dieses Gesetzes erklärt: der 17. Dezember als Geburtstag S. M. des Königs und der 1. Dezember als Tag der Vereinigung. Bezüglich des AusHängens von Fahnen an den Staatsfeiertagen bestimmt der § 9 des zitierten Ge-setzes: „An den Ttaatsfeiertagen dürfen an den Gebäuden nur Staatsfahnen ausgehängt werden. An diesen Tagen müssen die Staatsfahnen an allen staatlichen und Selbstverwallungsämtern sowie auch an den Gebäuden öffenllichrechtlichen Charakters ausgehängt sein; in Städten und Märkten müssen alle Eigentümer von Gebäuden Staatsfahnen aushängen." In Städten und Märkten muß demnach im Sinne des Gesetzes an den Feiertagen am 1. und 17. Dezember jedes Gebäude mit der Staatsfahne geschmückt sein. Verantwortlich für die Durchführung dieser Gesetzesbestimmung sind die Eigentümer bzw. die von ihnen aufgestellten Verwalter der Gebäude. Die verantwortlichen Faktoren fordere ich auf, daß sie sich ohne Verzug Staatsfahnen anschaffen, damit schon am 1. Dezember l I. das Aeußere unserer Stadt im vollen Einklang mit dem angeführten Gesetz sein wird. Die Stadtvorstehung Celje. am I.November 1929. Der Stadworsteher: Dr! Gorican m. p. Zum Ehrenmitglied der hiesigen Fleisch' hauergenossenschaft wurde Herr Johann Rak, Fleischhauern,eister und Gastwirt in Belenje. er-nannt. Diese Ehrung erfolgte, weil Herr Rak. ein weit und breit angesehener Gewerbetreibender, sein Gewerbe bereits 50 Jahre als Meister ausübt. Das Ehrenmitgliedsdiplom wurde dem verdienstvollen und ehrwürdigen Veteran der Fleischhauerzunst am Freitag vom Obmann der Gewerbegenossenschaft Herrn Gemeinderat Franz Rebeuschegg in der Ge-nossenschaftskanzlei im Hotel ..Post" mit Worten wärmster Anerkennung überreicht. Ein Kärntner slowenischer Liederabend in Celje. Am Samstag, dem 9. November mit dem Beginn um 8 Uhr abends werden im Narodni dom drei Männergesangschöre aus dem stowenischen von Waldgestrüpp überwuchert. An der Westmauer lassen sich von der Ecke an in nördlicher Richtung eine kleine Strecke weit noch die Spuren der Grund-mauer verfolgen, verlieren sich aber dann unter dem Grasboden. Von der nordseitigen Burgfriedmauer sind jedoch oberirdisch keine Reste mehr feststellbar. Hier ist die Stellseite gegen den Hohlweg zu, der vom Dorfe Fram heraufführt. Bei einer Grabung würde man aber zweifellos auch hier auf Mauerreste stoßen. Im Zuge der Westmauer des Burgfrieds stand auch das Burgtor, mutmaßlich an der Stelle, die noch heute durch eine kleine Ervmulde gekennzeichnet ist. Von allen übrigen Seiten war die Burg eigentlich unzugänglich, denn überall sonst fällt das Gelände, ohne die Möglichkeit einer Zufahrt zu bieten, un-mittelbar unter der Burgmauer ziemlich steil ab. Diese Hänge liefern jetzt alljährlich die bekannt vor-züglichen Frauheimer Sortenweine, tellweise bedeckt sie ein Gürtel von gleichfalls nutzbaren Obst- und Waldbäumen. Südseits der Burg zwischen dieser und der südlichen Ringmauer lag der Burghof, ein 15 bi» 16 Meter breiter Rasenplatz, aus dem heut- mehrere Edelkastanien und Rußbäume prächtig gedeihen. In seiner Länae nimmt er den ganzen Zwischenraum von der Ost- bis zur Westseite der Ringmauer ein und umfaßt östlich und westlich die Büro mit je einem mehrere Meter breiten Streifen, sozusagen mit zwei Flügeln. Nummer 88 Seite 5 Teile Kärntens siowenijche KäriUner Volklieder fingen. Herr Vinko Zwitter aus Klagwfurt wird über das Kärntna Volkslied vortragen. Die Ge-' sangschöre werden auch in Ljubljana und in Maribor auftreten. Vorverkauf der Karten in der Buchhand-lung Goricar <<- Leskovsek. ^Evangelische Gemeinde. Es sei daraus hingewiesen, daß der Gottesdienst am Sonntag, dem 10. November, ausnahmsweise abends um 7.6 Uhr in der Christuskirche abgehalten wird. Der Kinder gottesdienst muß ausfallen. Die Borarbeiten für die Errichtung der Rettungsabteilung der hiesigen jArw. Feuerwehr sind so weit beendet, daß die ge» zeichneten Beträge nunmehr einkassiert werden müßen. Alle Zeichner werden ersucht, die gezeiHneten Summen auf das Konto Rettungsabteiluno odder Städtischen Sparkasse oder im Spar- und Vorschuß verein anweisen bzw. einzahlen zu wollen. Wichtig für die Hausbesitzer. Wie der Stadtmagistrat mitteilt, wird im Sinne des bezüg-lichen Gesetzes vom 12. l. M. angefangen die Re-Vision aller Gebäude in der Stadt bezüglich ihrer Feuersicherheit stattfinden. Die Hausbesitzer werden aufgefordert, unverzüglich allföllige Mangel, die den Vorschriften des bezüglichen Gesetzes zuwiederlaufen, zu beseitigen. Die 3®HI der Ächarlacherkrantten, welche im hiesigen Spital liegen, wegen Platzmangels mehrere Kinder in einem Bett, beträgt bereits gegen 100. Neue Kranke werden, wie ein Blatt berichtet, nicht mehr aufgenommen werden können. Hiezu wäre zu bemerken, daß, wenn der Isolier-pavillon zu Nein ist, in jedem Fall andere provisorische Jsolierabteilungen errichtet werden müßten, falls es nötig ist, auch außerhalb des Spitals. Wir nehmen an, daß die entsprechenden Maßnahmen bereits getroffen sind, denn wenn die Kranken wegen Ueberfüllung des Isolierpavillons nicht mehr isoliert werden könnten, dann wäre bezüglich der Ausbreitung der Krankheit auch der Nutzen der bisherigen Iso-lierung in Frage gestellt. Die Rapallo - Jahresfeier, welche am heutigen Sonntag im Narodni dorn hätte stattfinden sollen, wurde von der Bezirkshauptmannschaft unter-sagt. Schwere UnglücksfLlle. Am 2. d. M. trug der 39-jährige Arbeiter Georg Vrhovsek aus Breg bei Celje in der Zinkhütte in Gaberje mit einem Arbeiter eine Zinkplatte zu einen mit flüssigem Sink gefüllten Kessel. Oberhalb des Kessels glitt rhovsek plötzlich aus und trat mit dem rechten Bein in die heiße Masse. Der Arbeiter erlitt schwere Brandwunden bis zum Knie und mußte m das Krankenbaus überführt werden. — Der 19-iährige Besitzerssohn Johann Stergar aus St. Vid bei Planina stürzte vor einigen Tagen so unglücklich auf eine Sensenschneide, daß ihm Adern und Muskeln am linken Arm durchschnitten wurden. Stergar wurde in das hiesige Krankenhaus über-führt, wo ihm der zerfleischte Arm abgenommen werden mußte. — Die 5 jährige Bergarbeiterstochter Justine Pajk begoß sich dieser Tage mit siedendem Im östlichen Teile des Burghofes stoßen wir auf eine kreisrunde, drei bis vier Zenttmeter hohe, zylindrische, ganz ebene Erderhebung im Durchmesser von etwa zweieinhalb Nietern. Das ist der einstige Schloßbrunnen, nach alter Art ein Ziehbrunnen (Zisterne) mit Rolle, Rad und Ketteneimer. Er ist in sich zusammengestürzt und verschüttet und darüber wächst heute Gras. Auch der hölzerne oder gemauerte Brunnenkranz fehlt vollständig, jedoch sehen wir an der Ostseite noch mehrere Steinstufen, die zu ihm emporfühnen. Die einstige Burg Frauheim zeigt heute wohl ein Bild traurigen Verfalles. Aber weder sie noch die Burgmauern (Burgfried) sind der Zeit allein zum Opfer gefallen. Wie schon vorne bemerkt, haben unbefugte Hände ihr Werk im Spiele gehabt und haben nicht allein das von selbst abgefallene Stein-Material weggeschleppt, sondern sich solche» auch durch gewaltsame Handanlegung verschafft. Daß sie dabei ihren Angriff zuerst gegen die Bergmauer richteten, geht daraus hervor, weil er hier näher lag und be-quemer und ergiebiger war als an anderen Stellen. So hat es an Ursachen der rascheren Zerstörung nicht gefehlt. Doch das schöne Dichterwort: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit und neues Leben blüht aus den Ruinen" kann mit voller Gültigkeit auch aufdie Ruine Fram (Fnmheim) angewendet werden. Aus allen Ritzen und Fugen de» alten Gemäuers sprießt Wasser und erlitt schwere Brandwunden am rechten Arm. Das Kind befindet sich im hiesigen Kramen* Haus in ärztlicher Pflege. \\ Pokizeinach richten. Am 26. Oktober verlief sich ein junger Jagdhund ohne Marke in die Woh-nung des Herrn Kovac in der Presernova ulica. — Dem Arbeiter Andreas Kocukjak verschwand aus dem Aufbewahrungsraum für Fahrräder in der Fabrik Westen ein neues Fahrrad im Wert von 1S00 Din. — Der Gärtner Franz Ulaga bei Herrn Kvaternik fand am 28. Oktober im Heu versteckt ein zum Teil zerlegtes Fahrrad, ein Männerhemd und einige andere Gegenstände. Jemand hatte sich das Heu zum unerlaubten Wohnplatz auserkoren gehabt. — Der Privatbeamtin Amalia Vrisk wurde vom (hebSude der hiesigen Post, in welcher sie zu tun hatte, ihr Fahrrad weggestohlen. — In der Nacht von Allerheiligen und in der Samstagnacht hatte die Polizei mannigfache Arbeit mit verschiedenen Helden, welche der neue Wein zu Gesang und Geschrei aufgereizt hatte. In Gaberje gab ein singender Bursch dem Wachmann einen falschen Namen an. im Gasthaus Dobraic stach ein gewisser P. aus Wut darüber, daß er nichts mehr zu trinken bekam, einem anderen Gast, der noch Getränk erhielt, in die Mus-kein des linken Armes. - Am vorigen Donnerstag um '/,lllhr mittags warf jemand in die Wohnung des Herrn Matic Na okopih 9 einen Stein, welcher die Fensterscheibe zertrümmerte und knapp neben dem Kopf des krank darniederliegenden Herrn Atatic vorbeiflog. Man glaubt, daß den Stein ein Frauen-zimmer aus Feindschaft geworsen hat, das man zu jener Zeit im Hause sah. — Als am Sonntag morgens der Diener der Mestna elektrarna das Lokal bei der „Krone" aufmachen wollte, bemerkte er, daß ein Auslagenfenster halb geöffnet war. Er blickte in den Verkaufsraum und sah, daß sich hinter einem Tisch ein unbekannter Mann versteckte. Während der Diener zu einem im Hause wohnenden Wachmann lief, gab der Fremde natürlich Fersengeld. Wie sich dann herausstellte, hatte er nichts mitgenommen. — Dieser Tage hat ein unbekannter Dieb dem Fräulein Alma Karlin aus dem Vorzimmer ihrer Wohnung eine Handtasche mit verschiedenem Kleingeld, einen Reisepaß und etlichen Briefen gestohlen. — Vom Bahnhof bis zur Aleksandrova cesia hat Franz Zmejsek eine braune Ledergeldtasche mit einem klei-neren Geldbetrag, einer Militäranmeldung und an-deren Dokumenten verloren. — Franziska Turk aus der Miklo^iceoa ulica verlor eine graue Geldtasche mtt 40 Din und 2 Schlüsseln. Auf dem Um-gebungsfriedhof fand am Allerheiligentag Theresia Parfant aus der Razlagova ulica eine Handtasche mit einem kleineren Geldbetrag. - Am Montag c^ends schloß sich dem Zinkhüttenarbeiter Leopold Sorn auf seinem Heimweg nach Ostromo zwischen dem Besitz Rakusch und Lava eine große Liuh von brauner Farbe an und begleitete ihn bis nachhaus, ohne sich vertreiben zu lassen. Da Sorn keinen Stall besitzt, stellte er die Kuh. die sich nach dem Strick ende, das sie um den Hals trug, irgendwo losge-rissen haben mochte, in dem Stall des Besitzers Fazarinc in Ostrozno ein. — Zum Müller Franz Pocajt in Teharje kam am Abend des M.Oktober junger Pflanzenwuchs kräftig hervor, ein Bild des im ewigen Kreislauf der Dinge immer wiederkehrenden und selbstsaus der Zerstörung sich erneuernden Lebens. Und nun entsteht die Frage, könnte in einer Zeit, wo man bestrebt ist. geschichtliche und archäolo-gische Denkmäler nach Möglichkeit zu erhalten, um dadurch den Sinn für heimische Geschichte und vor allem den Heimatsinn zu wecken und zu pflegen, nicht auch etwas geschehen zur dauernden Erhaltung der Ruine Frauheim und sie so wenigstens vor weiterem Verfall zu bewahren, nachdem schon einmal so vieles verloren gegangen ist? Wir haben doch Geschichts- und Altertumsvereine, zu deren vor-nehmsten Aufgaben es gewiß gehören würde, hier schützend einzugreifen oder doch wenigstens andere Kreise für die Sache zu gewinnen, damit.durch sie die erforderlichen Geldmittel für die Wiederherstel-Jungen aufgebracht werden könnten. Uebrigens wären diese Kosten gar nicht groß, weil man bei einer solchen Unternehmung nicht gleich die Bau- und Zngenieurkunst in Anspruch zu nehmen braucht, sondern, wie Beispiele von anderen Orten beweisen, durch werktätiges und verständig geleitetes Zusam-menwirken der berufenen Kräfte der gewünschte Erfolg oft mit geringen Geldmitteln leicht erreicht werden kann. Den berufenen Kreisen böte sich in dieser Beziehung an den zahlreichen schönen Ruinen de» Landes ein reiches FÄd der Betätigung, Leider ab« läßt man da» Meiste verständnislos verfallen. ein stark betrunke«« Main *>n 30 Jahren, an dem das Wasser mederratin. Wahrscheinlich hatte er in seiner Trunkenheit ein unfreiwilliges Bad in der nahen Boglajna genommen. Da er zudringlich war, setzte man ihn an die Lust, aber am nächsten Morgen fand man im Bett der Boglafna ein Fahrrad, Marke „Ideal" Nr. 204.067, Verkaufsstelle Drago Gams in Celje. Das Rad dürfte irgendwo gestohlen worden sein. — Die Fabriksarbenerinnen Maria und Antonia 6. rissen »m Stadtpark eine größere Menge von teuren Gartenblumen aus. wöbet sie dem Wachmann angaben, daß es ihnen der Gärtner erlaubt habe. Da dieser dies in Abrede stellte, werden sich die beiden zu verantworten haben. Den Tod unter den Rädern des Zuges fand dieser Tage der 70-jähriae Arbetter Janez Lapornik in der Nähe von Lasso, als er abends an der Strecke gegen sein Heim schritt. Da er schwer-hörig war. dürfte er das Herannahen des Zuges nicht gewahrt haben, der ihn erfaßte und tötete. Gestorbene im Monat Oktober 1929. In der Stadt: Zorko Ursula, 78 A, Stadtarme; Koren Hilda, 5 Stunden, Werkführerskind. I m Krankenhaus: Novak Martin, 65 I., Tag-löhner, unsteten Aufenthalts; Terzan Franz. 39 I, Bergarbeiter aus Trbovlje; Skoberne Franz, 32 I., Handelsreisender aus Celje- Jerse Milko, 4'/, I-, Lehrerssohn aus Latzko; Weiß Maria 1 I., In validenskind aus Kokarje; ^retnik Juliana, 57 J^ Köchin aus Vrbje; Pilstj Marie, 7 I., Maurerstochter aus Umgb. Celje; Navrsnik Valentin, 59 I, Handlanger aus ot. Ilj; Krhlanko Simon, 68 I., Knecht aus Celje; Stor Martin, 77 I., Taglöhner aus Teharje! Ceroosek Stanko, 4 I., Streckenar-beiterskind aus Sv. Miklauz; Stopar Juliana, 17 J^ Näherin aus Umgb. Mozirje. Jurse Michael, ">1 I., Auszügler Sv. Peter na Mark, selo: Ricek Jose), 20 I., Arbeiter aus Marijagradec; Sinkovic Georg, 57 I., Schuster aus Vitanje, Zupanc Aloisia, 33 I.. Dienstbote aus Celje; Zager Ursula, 56 I.. Keuschlerin aus Virstanj; Virant Josef, 67 I., Bäckergehilfe aus Sv. Pavel p. Preb.; Senegacnit Josefa, 77 I., Auszüglerin aus Stranicc; oHko Lorenz, 75 I.. Arbeiter aus Jurkloster; Äofic Franz. 25 I., Magazinsarbeiter aus Marijagradec; Mocnik Johann, 63 I., Keuschler aus Kalobje: Cepus Ferdinand. 61 I.. Zimmermann aus Umgb. Celje; Sager Marie. 28 I., Bürstenbindersgattin aus Celje; KonjaZ Georg, 67 I., Taglöhner aus Vojniki Strudels Antonia, 54 I., Maurersgattin aus Arclin. freiwillig« A«»«r»«hr Eelje, Telephon 99. lert Wochtndienfi übernimmt am 9. November der l. Zng. Kommandant: «meriih Berns. Ein Glas „Palma" natürliche» Bilterwa»*er beneitigt bei tlglirhem Gebrauch Magenleiden. Magen- und Damkatarrh, schlecht« Verdauung, StuhWerntopfung, HOmorrhoidea. Berühmte Aerzte empfehlen „Palina" all du« beste natürliche Haus-Heilmittel. Verlanget „Palma* in Apothokco, Drogerien, Specernigenehlftea oder in der Hauptniederlage : Drairo Znldstrif, Celje, Jarno SkladHfe. Neuzeitlich redet man bei uns auch sehr viel von Fremdenverkehr. Was macht eine Gegend oder einen Ort als solchen anziehend? Unter anderen Vorzügen unstreitig sein landschaftlicher Reiz — wenn ihn jene Romantik umgibt, zu der auch alte Burgen und malerische Ruinen mit ihrem geschichtlichen und sagenumwobenen Zauber gehören, die sozusagen das Wahrzeichen des Ortes oder der Gegend bilden. Anstatt sich mit vielfach müßigen Streitfragen über die Förderung des Fremdenverkehrs abzuquälen, wäre es vielleich fruchtbarer, alles durch liebevolle Pflege des Naheliegenden und von der Natur Ge botenen Erreichbare den Zwecken des Fremden-verkehrs dienstbar zu machen . . . Wir verlassen nun die verträumte Stätte mit ihrer längst entschwundenen Vergangenheit, den Schauplatz einstiger kraftvoller Lebensbetätigung der Cdelgeschlechter, die hier oben als Herrscher saßen und die durch ihre Einflußnahme der ganzen Ge ?end ihr wirtschaftlichem Gepräge gaben — und enützen zum Abstieg den Steig am Waldrande oberhalb der Böschung des Hohlwege», auf dem wir heraufgekommen sind. Dieser Steig mit einer gut erhaltenen Unterlage aus Steinplatten dürfte nach der ganzen Art seiner Anlage wohl der ur-sprüngliche einzige Zugang zur Burg, der eigentliche Burgweg gewesen sein, lange bevor der unter ihm führende Hohlweg angelegt wurde. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 88 Maribor und die Der städtische Gastwirte. Am Donnerstag Saal des Hotels Halbwidl eine außerordentliche Voranschlag Nachmittag fand im Haupweriammlung der Genossenschaft der Gastwirte und Kaffeehausbesitzer Patt, an welcher, da sich die Versammlung mit der Auswirkung des städtischen Voranschlages auf die Gaftgewerbetreibenden befassen sollte, auch der Direktor der städtischen Buchhaltung Herr Barle, ferner die Gemeinderäte Pu^enjak, Keizar, Senekovic, 3ebot und Pfrimer teilnahmen. Wie die Erfahrung in allen Gemeinden lehrt, wird, sobald bei der Hereinbringung eines Defizits irgend-eine Verlegenheit entsteht, das Augenmerk in erster Linie auf die Gaftgewerbetreibenden gerichtet, obwohl heute deren Wirtschaft anerkannter Weise einen Tief-stand erreicht hat, der kaum mehr unterboten werden kann. Dies ist besonders auch in unserer Stadt der Fall. So sollten auf Antrag der städtischen Buch-Haltung zum Zweck der Deckung eines Budgetdefizits von 3,300.000 Din eine Nachtsteuer für Gast- und Kaffeehäuser mit dem Ergebnis von 300.000 Din, ferner eine Erhöhung der Lustbarkeitssteuer von 12 auf 20% «Ergebnis 80.000 Din), eine Steuer auf elektrische Lampen ^jährige pensionierte Eisenbahner anz Pihleric in Bewich losigkeit. Bevor noch die ^iettungsabteilung an Ort und Stelle war, war der Plann bereits tot. 9toch Meinung des Polizeiarztes liegt Selbstmord durch Vergiften vor. Gegen Abend machte der frühere Kaufmann Rotter seinem Leben durch Erhängen in seinem Zimmer ein Ende. Tätigkeitsbericht der Frw. Rettung», abteilung für September 1929. Im September 1929 wurde die Hilfe der Abteilung m 209 Hüllen in Anspruch genommen, die sich folgen-dermaßen aufteilen: 118-mal bei Unfällen, 28-mal bei chirurgischen und 28-mal bei internen Leiden. Frauenleiden und Geburten erforderten 30, Geistesund Nervenleiden 1, Diverse 3 Interventionen, während 3 Assistenzen bei Rennen beigestellt wurden. Zur Bewältigung dieser Arbeit standen 441 Mann 7220 Minuten oder 5 Tage und 20 Minuten in Dienst. Der Tagesdurchschnitt beträgt 7 Fälle pro Tag. Von diesen 209 Inanspruchnahmen entfielen auf telephonischen Anruf 56, auf eigenes Ersuchen 94 und auf ärztliche Anweisung 59 Hilfeleistungen, wobei 119 männlichen, 86 weiblichen und 1 Militärperson Hilfe gebracht wurde. In 130 Fällen mußten die Rettungsautos in Dienst gestellt werden, während bei 76 Fällen die Anlegung von Verbänden genügte. Die Haltestellen der Autobuslinien in den äußeren Beurken der Stadt weisen einen kleinen Mangel auf, der jedoch mit Leichtigkeit und ohne besondere Kosten behoben werden könnte. Es han-delt sich in diesem Falle um Sitzgelegenheiten (Stadt-parkbänke), die da und dort aufgestellt werden könnten. Zum Beispiel bei der Haltestelle der l ser Linie Fahrtrichtung „Kasarna kralja Petra" in der Frankopanova ulica, wo die Jezdarska ulica ein-mündet, wäre hie«, eine geradezu ideale Gelegenheit, da der breite Gehsteig dies ohne jede Behinderung des Fußgängerverkehres gestatten würde. Da bei dem ungefähr 200 Schritte weiter befindlichen Gast-Hause eine solche seit Jahren aufgestellt ist. könnte allenfalls diese, um Geld zu sparen, zur Haltestelle verlegt werden. Alten oder kranken Personen wäre damit ein großer Dienst erwiesen. Ljubljana Au» Anlaß des österreichischen Staats-feiertages am 12. November L I. wird Herr Generalkonsul Dr. Hermann Pleinert in der Zeit von 10-12 Uhr Angehörige und Freunde der Republik Oesterreich in seinen Amtsräumen empfangen. Ein Parteienvcrtehr findet an dem bezeichneten Tage nicht statt. Gesundes Mäderl 1 Jahr alt. wird an Kinderfreunde abgegeben. Die Mutter ist gestorben, der Vater mit kleinem Verdienst hat noch für 4 Kinder zu sorgen. Klheres in der Yerw. d. BI. 84958 Mannfakturist der sloveniechen und deutschen Sprache mächtig, flotter Verkäufer, wird akzeptiert bei Jos. Weren, Celje. Peniionierter Offiziers-invalide sucht leichten Posten als Aufseher oder dergleichen. Spricht deutsch, serbo kroatisch und öechiach. Gefl. Anträge unter .Vertrauensposten 34943" an die Verwaltg. d- BL Zahlkellnerin tüchtig, Terlässlich. wird sofort auf* genommen. Anzufragen Qospo.sk a uliea 18, parterre rechts. Sägespäri e- O fe n aus starkem Blech, ti—8 Stunden Brenndauer, für jodes Lokal geeignet, Preis 200—320 Din, liefert Karl Cizel. Vransko. 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Ich war nicht etwa mißtrauisch, aber ich begann doch ihren Wohlstand und die wunderbaren Fleischmengen zu preisen, die ich in regelrechte Fleischhauerkunststücke gehackt auf dem sauberen Holzbrett liegen sah. Schließlich fragte ich, wo sie denn vas Fleisch herbezögen, dessen sündiger Ursprung mir ohneweiters klar war. Daraus schiene» sie bloß gewartet zu haben. Meine Frage war da» Stichwort für den prachtvollen Spaß, auf den sie mit ihrem freigebigen Göttermahl hingearbeitet hatten. Während alle unbeweglich auf mein Gesicht her-schauten, damit ihnen kein Zucj darin entgehe, zog der Iltis hinter einem Haufen in der Ecke eine ab-gezogene Haut hervor und breitete sie vor meinen Augen aus. Was war es für eine Haut? Mir wurde schwarz vor den Augen und einen Augen-blick hatte ich das ungeheure Gefühl, als müsse mir die ganze pralle Fülle meines Bauches auf einmal zwischen den Zähnen herausbrechen. Die Tiroler lachten mit aufgesperrten Mäulern und klatschten sich auf die Schenkel. Einen kleinen Dicken mußte ein Kamerad auf den Rücken klopfen, weil er zu er-ticken drohte mit seiner riesigen Maulsperre. Ich ver an! in alle Tiefen der Uebelkeit und der kalte Schweiß irach mir auf der Stirne aus. Allmählich beruhigten ich die Guten wieder und um mir zu helfen, faßten ie selber auch mit ihren Fingern Bratenstücke von der Blechpfanne aus. von denen sie genußvoll ob-bissen, so daß ihnen das Fett in die Bärte rann. Die Haut war eine schöne langhaarige braun- und weißgefleckte — Hundehaut gewesen. Das Hundefleisch richtete sich, in meinem Magen wieder zurecht und wanderte nicht nach oben aus. Bald gingen bei der ungewohnten behaglichen Ver-dauung alle Ekelgefühle verloren und ich wurde ein begeisterter Anhänger der Hütte. Das Fest wiederholte sich leider nicht mehr oft, weil auch andere Baracken auf den Schwindel drauf gekommen waren und die einst so zahlreichen herrenlosen Hunde im Lager immer seltener wurden. Die Sache gmcj so weit, daß auch die russischen Offiziere ihre seinen Köter verloren. Eines Tages war krampfhafte Aufregung bei allen Barackenrujsen im ganzen Lager. Sie suchten wie die Narren, denn der Lieblingshund des russischen Obersten, ein Aristokrat seiner Rosse, war spurlos verschwunden. Der Oberst tobte tage-lang und sperrte seine Untertanen nach Noten ein. Wie ich schon erwähnt habe, hielt Herr Seemann aus Kiel merkwürdig gute Freundschaft mit den Oesterreichern. Seiner breiten Gestatt sah man schon von weitem an, daß er ein Freund guten Essens war, und wirklich war es ein bemerkenswerter An-blick, wenn er vor seinen Butterdosen oder vor ge-waltigen Schinkenportionen saß und die Gegenstände mit lustvoller Andacht behandelte. Dieser Kaufmann aus Kiel hatte schon Geld von zuhause bekommen. Ein paar Tage nach meiner Erprobung saß auch er breit am Höllisch in der Tirolerhütte und sich mit Ausdauer auf die bruzzelnden Braten hin. Leider war von Ueberraschung keine Rede mehr, denn die Hundebraterei war schon publik geworden. Natürlich lehnte er den Genuß ab. Aber als ihm die Tiroler mit sanftem Zureden einen herrlichen Rostbraten, neben dem die aerösteten Kartoffel goldig rauchten, unter die Nase hinstellten, kostete er doch mit allerlei Grimassen davon. Seite 8 Deutsch« Zeitung Nummer 88 Hinweg mit den alten unrationellen J( Radio-Apparaten. Der S.J. O. 4-Pühren-Netzapparat ist die aller-modernste Konstruktion. Arbeitet nur dunti AnsMuts an das Beleuehtungsnetz und werden datier keine Batterien benötigt. Empfängt absolut rein, klangvoll, entfernt fede Störung ata dem Netz. Wegen hoher Qualität and niedrigem Preise konkurrenzlos. Schwachstrom - Industrie - Gesellschaft Generalvertreter: J. Wlppllnger, Maribor, Juritteva f. Prospekte gratis. Vertreter gesucht. Nette«. verlässliches. slo venisch und deutsch sprechendes Kindermädchen das auch nähen kann, wird zu zwei Kindern geaucht. 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