Nr. 24«. Vl»num«l»»!,n«pr»l» - lw ««np»»l» >«»l. fi. I,. tzalbl fi. » »0 Ml d!» Zuft:l»'.n, !n« H«u» halb!. " tl. «Ml b« Poft ,an,I. fi. ll>, h,l»j. fi. ? »u. Freitag, 19. Oktober. V»s»lllo»«,e»2ll: Fill N«<», In<«t«t« »!» »» 4 Zeilen »5 l,., gröin« pi. iieil» » tl.l b«< ssle»« wi«dnch»l»»,e» p». Z«»l» » n. «877. Amtlicher Theil. MtM<^' ^ l. Apostolische Majestät haben mlt Diull, , Entschließung vom 11. Oktober d. I. dem reicks, !l" H"fapolhele Eduard Steinebach in huld-Dl«st.,is. """mu>,n seiner vieljährigen crsprlchlichen allerä'^ ^ ^" Ritterkreuz des Franz Ioftph-Ordens ««rgnildigst zu verleihen geruht. Dir,,?" snifter fur Cultus und Unterricht hat den H°s,?c> l t. t. Lehrerbildungsanstalt in Gra, Dr. ick, k > .'^"s zum Vezlrls'Schulinspelwr dcs Stadt, '^'bezirke« Graz ernannt^ Ol>. ^" Minister für Eultus und Unterricht hat den °M,wr j« Leltersberg.Karöovina Michael Nerath W°s ''^'Sch'li"speltor ^ ^^ Schnlbczivle St. liü» n^ Gonobitz. Umgebung Eilli, Nanu, Drachenburg «'chtenwald in Sleiermark ernannt. m.,,^" Minister für Eultus und Unterricht hat den G^lhulllhrer in Gra^ Franz Glanz zum Bezirks-f,.?"^speltor für die Schulbezirlc Iudenburg, Knittel-nw.'». > ^M"U' Obdach. Murau, Oberwölz und Neu-"""l in Etelcrmarl ernannt. be.„ ?" lrainische Landesausschuß hat von " von der Ober.Gtadthauptmannschafl Pest durch »,.!m ^ 22 lr. den Theilbetrag per 120 fl. 22 lr lUrVerlheilung an die beiden, Eisenbahnunfalle' ^tlnliruch-Pest vom 6. Mal 1873 beschädigten "l"'ner anher übermittelt. " ^n^" dieser Betrag der Widmung gemäß ver. hiemit « ' ""^ ^"^ Spendern der gebür«„d. Da-.t "»«gesprochen. ^«ldach um i4 Oktober 1877. Der l. l. Landesprästdent: Widmannm. p. druz,^ ^. Oltober 1877 wurde in der kl. Hof- und Staats« lUuflll ?,'" ^'" baß XXXII. stüct de« R«chegesryb!°lte«. vor« D°.l,°^ '" l»^ dmljchtli Ausgabe, »««gegtben und versendet Nr 89V" Ü"^l» «„tec ^ ble Kunbmuchunq de« Finc>n,mm>stllillM« vom 16 >Kep-"Mbfr 1877. detifff nd t»e Verwendung txr Obligotionen °er V"!dreme »>s M,!ll»r.Heiral«cautll>nell und da« hiebe, Nr wV' b^ach'todc «rrl^ien; " °>e «»»dm >chun« de« Hand'lsministerium« vom 27. Vep. m?a" ^^' betreffend d,e Abändern,.« einigel concessinl«-m°wqen Türisbeftlmmungen der l. l. Piiv. sUdnorddeulschen ^rb!ndun««b°hn; Feuilleton. ^rauergewohnheiten der Chinesen.* sloik^ ^^le wenige Völker geben, welche den Ver. Hol» " l° "itl Ehre erweisen, wie daS chinesische werk, ^ ^^ ^r Trauer zu beobachtenden Gebrauche höbe »"^ ^r grvßlen Gewissenhafliglcit gewahrt. Der rtl^"^"te, welcher den Tod seiner Mutler erführt, d°n i! "" Abschied ein und zieht sich drei Jahre lang lllnc, , A""e zurück. Er rasiert sich hundert Tage Hanfe ^' Neunu'idvierzlg Nächte schläft er in einem lnit b ^^^t, auf dem harten Erdboden ausgestreckt, Harü, ^°ple auf einem Ziegel ruhend, neben dem He.,«.' ""5" die Ueberreste feiner Mutter enthält, selnt lt" "°^ ^^ traurigen Ereignisse zum erstenmale ktt,s^"unde und Verwandten lrlfft, so n»ht er sich diltz "" auf den Knien — ein stilles Zeichen dafür, bit a.n?" lein Mangel an kindlicher Liebe war. welcher bln y'!,le Mutter vorzeitig in das Grab brachte. Vor ^bh " , lyz^^ ^ ^^^ ^^^ ftlnem Ruheplatze am tllilr N "" bewaldeten Hügel» oder unter dem Schatten tl dltstl?^ dunlelblältriger Eypressen bringen, begeht l!tbtn "! "tremonie. Er ist jederzeit Herr Über das v°n i^"d den Tod dieser, aber jetzt erfleht er eine Gunst die Guns/ ^^k er durch Strenge nicht erlangen würde, ltrunn .'!' ^°b der Körper seiner Mutter ohne Lrschüt. bie Stil, "^°"^rl werde. Er läßt die Mutter an selcht ilde'»V"ers legen - ln einem Sarge, d«r ^^^" Pfund Sterl. losttt. In bestimmten Zeit. *' ^'l"'^elnlunben vom 8. Eepttmber 1868 (3t. V. Vl. Nr, 14») für da« garantierte Netz und vom 25. Juni 1870 lR. V «l. Nr. 10«) jilr da« 2lkiin,unz«. mh der l. l. priv. österrcich'schen Noldweftt^hn; Nr. 92 die .«tundmachung de« ssina»,,Ministerium« vom 11 Olio« der 1877, betliffnld die Velassung der houplznllamtlichln Vfposttui im ?aye>hause d.r Uni«nb,nl in Wien; Nr, V3 die itnnömachung de« Finanzmmifttrmme vom II.Otio: ber 187? über du Verlegung be« l l Ntbenzollomle« zweiter Klaffe Ielen i» Vulizien nach Iavorz.!». (Nr. H'„ Nr 238 vom 17. Ottobtr 1877.) Nichtamtlicher Mil. Oesterreichischer Neichsrath. 293. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 10. Oktober. Unter den zur Verlheilung gelangten Vorlagen be. findet sich der Antrag des Abg. Graf Koronini und Nb Genossen behufs Ubän derung der Geschäfts-ordn un g, dann der Antrag deS Abg. V ie gl bezüglich Vorbereitung eine« Gesetzentwurfes über die Pro« dullensteuer. Nach Erledigung des Einlaufe« »ird die Debatte über das Branntweinsteuergesetz bei 8 27 (Nach. laß für landwirthschaftliche Vrennerelen) wieder auf. genommen. (Während der Debatte erscheint der Präsident der italienischen Kammer, Herr EriSpi, in Begleitung des Leiters der Staatsanwaltschaft, Orafen Lamezan, in der Dlplomalcnloge.) Von den Abg. Fuchs (Schlesien), Ritter v. Ja-worsli und Dr. Meng er werden Nbänderungs» anträae eina/brackt. während Mimslerialraih V«"«« gartner als Negierungsverlreler sür Annahme der Ausschußanträgc spricht. Bei der Abstimmung wird § 27 unter Ablehnung der Amendements nach dem Antrage deS Ausschusseb angenommen. Die Paraaraphe 28 bis ttO «erden sodann ohne erhebliche Debatte und conform den Anträgen deS Aus» schusses angenommen. Vei dem vierten Abschnitte des Gesetzes (K 61) wird die Behandlung desselben abgebrochen, um die Wahl eines ErsatzmitgliedeS für die Staatsschulden-Kontrollkommission, ferner die Wahl eines Auöschusscs von neun Mitgliedern zur Verathung eines Gesetze«, betreffend die Regelung der Stellung und des Wirkungskreises des obersten Rechnungshofes und die Einführung einer wirksameren Kontrolle über die Gebarung mit dem Slaatsoermügen, endlich die Wahl eines Ausschusses von neun Mitgliedern zur Vorberalhung des Gesetzes, be« treffend die Verjährung ber direkten Steuern, der Per-zehrungssteuein, Taxen, Stempel» und ullmiltelb»ren Orbüren, vorzunehmen. Das Resultat der Wahlen wird in der nächsten Sitzung bekannt gegeben werden, die morgen statt« findet. Das Ergebnis der französischen Wahlen. Die französischen Wahlen find ohne jede Slvrung der öffemlichen Ruhe vor sich gegaugen. Es find im ganzen nur wenige Nachwahlen nöihig geworden, welche, wie es scheint, ein günstiges Resultat für die Regierung in Aussicht stellen. Es wirb als wahrscheinlich betrachtet, daß die künftige Kammer aus ungefähr 3^0 republikanischen und 210 conservatl» oen Deputierten bestehen werbe. Daraus gehl hervor, daß die republikanische Partei nicht nur in der Hoffnung gelauscht worden ist, die Anzahl ihrer Mitglieder ,n der Kammer auf 400 erhöht zu sehen, sondern daß fie auch l Pascha's, allen Geboten der permanenten Fortist» cation zum Trotz. Es darf nämlich nicht übersehen werden, daß wir über die interne Lage der Truppen Osman Pascha's seit Wochen leine verläßlichen Nachrichten be< sitzen. Es ist uns ganz unbekannt, wie es seither mit den Vorräthen Osman Pascha's an Verpflegung und Munition bestellt war, ob und wie er sie unterbringen konnte. Wir wissen heute gar nicht, welche Verluste Osman Pascha durch die Unzulänglichkeit seines Sani-tälswesens erlitten haben mag; daß er sie aber erlitten hat, steht mit Rücksicht auf die Mangelhaftigleit der türkischen Armee«Organisation und die Nachtheile, welche ein Place du Moment auf die Dauer mit sich bringen muß, außer allem Zweifel. Plewna hat also im Ange« sl^», 5,.v ^lshtf^tigtn „nk ,,„g,st<,„,»n H^il'gfNh^xng der Russcn mehr als seine volle Schuldigkeit gethan, aber trotzdem werden die modernen Kricgslheater nach wie vor ocr großen, im permanenten Stile ausgeführten Festungen und verschanzten Lager nicht entbehren lön< nen. — Nach einer Butarester Meldung der „Pol. Korr." vom 16. Ollober haben die Türken aus der Redoute „Osman" vor Plewna, gegen welche die Approche a>« «^ die Übrigen Postillion«, alle reitend, mit schmetternd,« HijcnllN> Vor der la,serl. «urg standen wol an Tausende Zuschauer, °°' unter viel noble», wie auch Vlirgeo und olleiband V°><», > fortwllhrend jubelle und die Hute !n die Lufl schllU»'itt u» Freubengkschrey °u»N'lß. Der Zug gmg durch die MalialM' S!tat>n. wo Fenster, TbUrm und Dächer »bermoleu mil l» senden Köpfen jung und all, dalumer zumeist neußiena. r, ziecllch glputzter Flaulnzimmer, besehet war. Die h^n ^ schaflen fuhren bi« nach Vurckereoorf, allwo die Pl'ftpi^b' s' wechslet wulden, und nach einem hulbstUndigen Nuf"l>b>ll kaiserliche Postwagen weiter«, die hohe Olstllschafl °ber «l° bi« Maiiabrunn führe und auf die Ankunft Ihro M°i'fi«' warteten, woselbstcn auch die reitenden Postillions sammt lllmg Postoo,ck von dem Obristen-Hof-P^fimeifler tracliret unt z»tl von Ihro Majestät gnädigllch brschclnlet wordcu." Diese elsi Postwagenfahrt von Wien nach St. Pulten schont nur < Probefahrt gewesen zu sein, denn bald darauf, und !^ . einem Straßen. Schema vom Monate Juli 1749 (H«^' Poftrecht 1749) finden wir schon eine „DiIigence.R°u>e" °° Wien nach Regen«burg, auf welcher eine wöchentlich t'l""^ Fahrt verkehrte. Diese Diligencen bestanden bi« zucn I^c 1° ' wo dieselben fodann den unter Otlenftld eingeführten MÜe-" Eilwage» den Plah räumen mnßlen. . — (Mehemeb «li.) Eine in Magdeburg w^°" Cousine be« türkischen General« Mehemcd M!, de« ehe""'" Magdeburger CharleS Detroit, hatte an denselben vor ciniglcö einen vrief geschrieben; am II. d.M. empfing sie mm M" ^ laut Poststempels am 8. d. von Itonstanlinopel abuegailgtue " wort: „Wooiha, 7/19. September 1877. riebe Lousi»'! 2»"" herzlichen Dank sur deinen freuudlichen Vrief. beider ist ^ Zeit so beschränlt, daß ich dir diesmal nur wenige W"'^ . worten lann. Ich werde nie die Gllte verg'sse«, mit welch" dein sel'ger Nuter ln euren Kreis aufnahm. Gillße deine s«! ster V. recht herzlich von mir. Ich beabsichtige, nach »eM ^> eine 3ie>fe nach Deutschland zumache» und werde euch in l"! Falle sicherlich in Magdeburg besuchen. Auf dte Pl,°t«g"^ ' liebe E., mußt du bi« zu meiner Rllcklehc nach Kousl'«^ warten. liles complimoutz ot liu« dnuus poizu^s äe w»l ton m»ri. Dcl» erijevener Lousln Mehemed Ali olicr, >0'"" es vorziehst. Chaile«." „, — i «lu « Pari«.) Man fllhrt im Hinblicke auf »« ^ ansstellung in Puri«, w,e mau der ,N. fr. Pr." von dott s^ forlwllhrenb Neu^lungtu ein, welche den Fremden die NuM ihrer Wohnungen >n der Nacht erleichtern sollen. Zunächst W^ an den Ga«lant>tlllbern der Vou»evard« u»d den besuÜ^, seilenftraßeu zweisliligt Strußeiltafeln so angebracht, b°6 ,,, >!>cht der Laterne direll uu> slc lulle« muh uno >n solchel ">' der Name der Straße die ganze Nacht hiudmch deMl'ch s^>' werden lann. Nun geht man noch wetter und bliugt a" . Häusern selbst iu nicht zu großer Höhe dreiseitige Pclsmen einem duichflchligen Maleriate au, deren eine Seite sta> "^ , M^uer antehnl, wählend die beiden anderen Selten l^' ,^ dlefclbe zu Nehm kommen. Diese beiden Seileu en!t)a>l<" großen Ziffern dl« Nummer de« Hause«, und da m del ^ eiue lm Innern de« Prisma'« angebrachte Gasflamme ang«i wird, »st e« möglich gemacht, die Hau»nummer von jevtl oon der man sich dem Hause nähert, gut wahrzunihmt»» ^ <^ Hausbesitzern mit gulem Ntlspiele voranzugehen, Hai die P" «lommune 460 unter ihrer Administration befindliche ^b ^ mit den transparenten Nummern»Pi««men schon veischen °> und außerdem die «nbriügung derselben fllr alle noch '^^„ begsiffene», »n der Nähe der große« Boulevards beftobll Häuser vorgeschrieben. .< — (Heroismus eine« Vahn Wächter«) illl"^, französische Journale melden solgenben Zug de« lallblttlige" ^, roi«mu« eine« einfachen Vahowachter«. In der Nacht vow ^ auf den 3, Oktober stand Jean Planlier ouf seinem P"^" ^. oer Passage am Ausgange von R«vt.de»Gier. Auf ^nw« ,^ Mlilte er, daß eiue Locomotive gegen »hn herankomme. 2l sich, die Schranken auf einer Seite der Passage zu schließt ^ lies dann zur andern, um dort dasselbe zu lyun. Da " , seine Zeit schlecht berechnet hatte, ereilte ihm die Lolomot'" ^ warf ihn um. »l« er wieder aufstand, la, sein linker Ac" ^ gerissen «m Voden. Trotz seiner furchtbaren Schmerze» "'"^, sich Planlier, daß die Stunde seiner Ablösung noch nicht g' men sci. L» konnte sich ein Unglück ereignen, wenn " ,^ Posten verließ, uud so wickelte er einfach ohne M"N »" ^ gebliebenen Stumpf seine« AcmeS in einen Fehen und lehr ^ seinem Dienste zurück. Inzwischen halte sich da« Gcrllchl v° ^ sem Unfall verbreitet, der Chef de« «ahnhafc« eilte h"'" ^ man fand den Unglücklichen in einem See von Vlut, aber ^ aufrecht stehend und seinen Dienst verseheud. Auf die an »^ ^. stellten Fragen erwiederte er, daß er verwundet sci. daß " ze-terliche Schmerzen ausstehe, aber daß er auf fei»em V° , z,«< blieben sei, damit der Dienst nicht leib« Der Vrave ist! Kreuz bei Ehrenlegion vorgeschlagen. ^le'^ — (Vulgarische Hinrichtn ngt n.) ^""^^h il« au« Ndrianoptl, 3. Oktober: »L« wird erzählt, baß »" ^ Bulgaren, weun sie sehen, daß e« leine Retlung me^ ^^ gebe, oft ziemlich große Summen Golde«, »elche l" g,pti^ in ihren Kleidern wohl versteckt hallen, dem oder j"t"^, ii> welcher sie b.sser behandelt:, schenken. Heute konnte "^,^ch^ Mustapha, wo man flluf Vulgären, darunter einen ^^^ F auslnüpste. einer eigenthümlichen Szene beiwohnt«. ^ ^che «eleg zu den erwähnten Erzählungen dienen mag- « ^iel^ de« Scheiben« an den Geistlichen lam, bat er den '"" „. K«' den Tschausch lFeldwebel). er m«se «men «ugenbllck w 1987 "' began» er sein verborgene« Geld helvorzusuchen und schmlte 2 leldc (" war fast eine Handvoll Voldlire) dem erwähnten O°Pll?H.U»tlcostiiier. Di,s„ „<,^ ^, ^,h ^^^e dem Dclin. <>''lNlcn «u, ble Schulter u.ld sagte geriihrt: „Weil du s° ein »>tt'r Mensch bill, s» s^st ^ <,uch z,^ Schatten aufgeheult «er, "'- Und so geschah es auch. «s wuide fUr ihn eigene« ein >"»°"U«e« Pilltzch«,, ,ufg,s,,ch,^ „a ^,„ ih„ hantle. -"(Eine Pillen. Äul ori tät.) Herr Holloway in °Nd°n. wol der Mlste Inserent E.iglaud», schreibt einem eng. >'chtl> Nedactmi: ,,E« war am 10. Ollober 1837. °l« ich zum I'culNlllc »ijeiiette. Meine Pilll» und Salben wollten anfänglich NW zichrn. E« war meine OeschästSregel. wo« ich sparen lonnlc, 500N !>'^" '" ^^"'' ^" ^" ^°"" ^42 verausgabte ich schon 10 0W > Stelling sur Inscrale. ,m Jahre 1845 war ich au» 185, ^' ^^ ^sllegm. In dem Jahre der großen Äu«st'llulig. ^ ' ""°"«°ble ich dasllr 20,000 Pfd. St., 1155 30.000 Pfd. Di! V "" '" *"" vc.ftossencn Jahre über 40.000 Pst». Gt. und , ^°"""^"'°aale der neuen eldcil nahmen üdcr 10^) Perjonen theil. "U' Platze vor dem Gcbäuoe wmen Tl>che eriichlet, an Elchen two l. l. pcio. ^ur^ercorps von Hurlsclo llnd "t s^nuMl^c Fcue>.wchr olcser Saot bewlrlhel Waiden, ^hr.iid t)^ MlsiilupcUc des t. t. prio. rcorps ^u Nud0ljsw:lll) Yti.cle Wl,cu uorll»g ul,t> elne dicht-äcdllli^le '^)lni^c dcm llöljllchlN «?Huu>piclc zusah. N^ch ocm dl,lt.lN Oa-'ge eryov dcr Rclchsralhs» "bgeoidi.elc Herr M. Hol>chewar >eln Glas und ^NHte uuf ^>elne Majeslai. d c >l Hiul>er clii dlll-!"ch^S Hoch uus, in wclches die Vcrsaimmllel, be^tlsllrl tlNstimuurl, und das unl:r dcn Kläogcn oer VvllsyUinnc '^ tllUft,,d>l,mmi^tn Hochs unt> Z.oios unlcr o«m aus oem ^ulplutzc und in den nach>lcn Oasjen ocrjammellen ^le ein lau cs Echo sand, während von den nächsten Wtlgcn zahlreiche Pöucrjchüsse gelöst wurden. Mtt ^tn zta>>erloaste war dle Rclhe oer Trint>prüche er» ^n"; lhm jolgten noch zahlreiche andere, dlc nur ^m '^M^ndtn lurz jlizzieren wollen: A. ^d^prüsident Rltter von Widmann: Der edle bat I ' H"^ ReichsrallMbgeoroneler Holjchewar, ^" yeulz ^^ ^^^ vollendet, welches e,n würolges Dent> ""l jeiner ^lcde zu seiner zwellcn Vaterstadt ist, be-rick!^^ derselben die Segnungen elncs geregelten Unler-'Meo zuzuführen. Ich rufe der ersten Bürger, l^ule in «rain auS vollem Herzen ein: Viv^, "^ut, gor^i ^^ ^jz^ ^ als ein sichlbares Wahr» Elchen der Hebe »hrcs Sllflers seinen erhabenen Inle'n, ol.cn entsprechen uno müge der wackere Mann sclbst ?.s^ bes Segens sein, den der Same, den er aus. '»reut, Tausenden unter der Veoillterung mittheilt. . Se. Majestät unser allergnadigstcr Herr und Kaiser ^°c>, diesen Mann bereits in hervorragender Weise «us l, lassen Sie mich, meine Herren, das Olas erheben »an » ^" "^^ ""l die Zierde Ourtfelds, sondern """z «rains ist, auf den edlen Schulfreund Holsche- °l! (Stürmische Hochrufe.) bile ^^sermeisler. Reichsralhsabgeordneter W. Pselfer, Vol,«-" ^" längerer Rede die Entwicklung des heutigen fl.,s^ai"lwesens, das als die machligstc Slützc jeder ^ 'Innigen Verfassung, Danl der neuen Schulvcrfassung, tNcn^^ '^ ^"^" "^ geahnten Aufschwung genom-iy ..?"' Da« hervorragendste Verdienst hieran gebürl Unies!" ^^'^ Sr- <ölceUe>'z dem gegenwärtigen Herrn ^^tsmmislcr o. Siremayr, der durch seine dcsse>, n" ^" lellenc Fest verherrlicht hat und auf bochrus >°^ Redner das Glas erhebt. (Stürmische ist i^""b"haufttmann Ritter v. Kaltenegger: Es dlensz """ ^lihc zündender Reden und Toaste der Ver. freui,^ s, "^^ worden, die sich unser hochgeachteter Schul. Hai. y.sl ^ Holschewar um Sladt und Land erworben Ge^ ^" Sie mich, meine Herren, auch seiner Frau slch. N- " aedcnlen, welche ihm mit Liebe zur Seite ^"!ten Hl^l, "^ ^'"^ Lebcnsgeliossin es verstand, im bausfrnl "' i« erwerben und als tüchtig wallende ^°"' s° tl, ? ^"^" Umsicht das Erworbene zu bewah. ^ohlih«. ^ sich mil ihm in der Ausübung von kr ^"" und ist die im Süllen wirkende Vorsehung blkger t>. ""^ Bedränglen. Die «lebe, die seine Mil. "'cht ^ ^ tdlen Schulfreunde entgegenbringen, sie gilt Kuller , " selmr hochgeschädteu Frau Gemalln, dcr beso,,^. "t> Trüslerin der Armen, der Freundin in«. .«Uferten 2^l"""' Schuljugtnd. Ich glaube Ihrer ''">adr, ll,_ Zustimmung gewiß zu sein, wenn ich Sie bloßer Neif!! ^^icheS dreimaliges Hoch zu bringen. ^ffun^°M'nann Schön wett er: Durch die tl?"t t>"s K^""" Schulgesetze haben wlr auf dem ^ Forts^!?"wtstns auch im Lande Krain bedeu- "binden ^e "reicht. In erster Linie sind es die lln ltM Wetteifer bemüht stud, die be. stehenden Schulen zu erweitern und neue zu errichten. Dcr Schulbezirl Gurlfeld ist so glücklich, die erste Oür> gerschule zu besitzen, und ich glaube mich nicht zu lau> sche«, wenn ich die Hoffnung aussprcche, daß ihr auch in anderen Schulbezirten Krame bald Bürgerschulen nachfolgen werden. Ich erlaube mir daher auf das blühende Gedeihen der ersten Bürgerschule in ltrain ein Hoch auszubringen. (Beifall.) Bezirlöhauptmann Schön wett er: Das epochemachende Fcst der Eröffnung der Bürgerschule in Gurl' fcld wird durch den Umstand verherrlicht, daß der ton. angebende Kunstvrrein des Landes demselben durch seine Anwesenheit eine höhere Weihe verleiht. Wir sind den wackeren Mitgliedern der philharmonischen Gesellschaft dafür zum Danl verpflichtet, und ich bringt denselben ein dreimaliges begeistertes Hoch. (Hoch!) Es gelangle nun eine Reihe von Begrüßung«. Telegrammen zur Verlesung, welche sämmtlich beifälligst aufgenommen wurden. Die neue Bürgerschule begrüßten: Landesgerichlspräsident Oertscher in Lal-bach, dcr Grazer Lehrerverein, Landesschulinsveltor Dr. Wrctschlo in Wien, Reichsralhsabgcordneter Deschmann in Wien, der Ortsschulralh von Loitsch und Handclülanlmnrall) Dollenz aus Krainburg. ttandesgerichlsrath Direktor Dr. Lcitmaier danlt für den der Philharmonischen Gesellschaft gebrachten Toast. Dieselbe, als Förderin dcr Harmonie, sei mit Freuden zu diesem Feste geeilt. Redner bringt der Göttin Harmonie ein dreifaches Hoch. (Beifall.) Reichsrathsabgeoroncler Holjchewar bringt dem Herrn Lanoesprüsioenten R. o. Widmann, Reichs-raihsabgcoroncler Dc. Suppan der Frau Oemalin Hotschcwars ein neuerliches Hoch. Beide Toaste fanden begeisterte Zustimmung. Reichsrathsabgeortmeter Pfeifer loastierl in slo. ocmschcr Sprache auf den die materiellen und geistigen I» ercsscn oes ttandcS stels fördernden Herrn Landes-t^uplmaun R. o. Kalteneggcr. (Stürmischer Beifall.) Vanoeopräsident Riller v. Widmann: Die neue Schulgejltzglbung verdanken wir in erster Linie Sr. Ma. jc>lai dcm iialser und ocm Bciralhe palriolischcr Männer. Der zwclte Factor fül. das Z^slandelommen derselben waren die ge>.tygebe,,oen Gewalten, die Reichs» und Lanoesocrtrelung. Ich trinle daher auf das Wohl der->cloen mit dem Wun,che, die Schulgesctzgebung möge zu weilerm Segen des 5landc6 gereichen. Ein dreimaliges Hoch der Reichs« und Landesoerlretung. (Slür» uuschc Hochs.) Landeshauptmann Ritter o. Kaltenegger dantt für den ihm gebrachten Toast und trinkt auf das Oe» delhen der neuen Bürgerschule. Hiemit war t»e Reihe der Toaste erschöpft, und es entwickelte sich unler den Festgästen die ungezwun, genstc Eonoerialion, welche bis kurz vor Beginn der Liedertafel der philharmonischen Oesellichaft dauerte. Die Liedertafel war zahlreich besucht, und fanden die Producllonen deS Männcrchors außerordentlichen Beifall. Die meisten Nummern mußten wiederholt werden und wurde insbesondere dcr leitende Musikdirektor Herr Ncdvl'd reichlich ausgezeichnet. Während der Liedertafel wurde bei den Klängen dcr Bürger-Musitlapelle ein bril-lautes Feuerwert abgebrannt, an welchem sich eine große Menge Publikums vergnügte. Gegen 9 Uhr abends verließen die Laibacher Fest. gaste das freundliche Gurlfelo und begaben sich auf den Bahnhof nach Videm. Der Besitzer von Narpel, Herr l.Rath Ianeschitz, hatte sein gegenüber demBahnhoseVidem gelegenes Gul zu Ehren der abreisenden Festgiiste neuer, lich glänzend beleuchtet. Riichsrathsadgeordneter Holschewar und Bür-germeister Pfeifer geleilelen die Festgäste zum Bahn. Hofe, wo sich dieselben in herzlichster Wcise von den bei. den Herren verabschiedeten. Die Sander brachten Herrn Hotschewar nochmals ein dreifaches Hoch, und unter den Klängen des Sängermotlo's fuhren die Gäste von dan« nen, um diesen schön verlebten, bedeutsamen Tag gewiß stets in freundlicher Erinnerung zu bewahren. Aus dem l. l. Landesschulrathe für Krain. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des l. t. Landesschulrathes für «rain in Laibach am 5. Oktober 1877, unlcr dem Vor. sitze des Herrn l. t. Landespräsidenten Ritter von Widmann, in Anwesenheit von sieben Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzen-den trägt der Schrififührer die feit der letzten Sitzung erledigten Glschüftsslücke vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Ein Gymnasial' und ein Rcalschullchrer werden im Lehramte stabil erklärt und ts wird ihnen der Pro-flfforstilel verliehen. An der zweitlafsigen Volksschule in Eommenda St. Peter wirb die Einführung deS HalblagSunlerrichll« genehmigt. Die Bestellung einiger Aushilsslehrer im Adelsberger Schulbezkle wird genehmigt. Die Eompctenzgesuche um die erledigte Uebung«, lehrerlnstellc an der hiesigen l. l. Lehrerinnm.Gildung«, anstall werden dem hohen Ministerium für Eullus und Unlerrich! mit dem geeigneten Antrag? vorgelegt. Das Gesuch eine« Realschüler« um Gestaltung der Wiederholung der Klasse wird dem hohen Mlnifteriu« fu! Cultus und Unterricht vorgelegt. Hwci Hauptlehrern und einer Uebungslehrer in der t. l. Lehrerinnen-BildUl'gsanstalt wird die eiste Quin-quennalzulagt bewilliget und stüfsig gemacht. Anläßlich de« Recurses einiger Ortschaften wider die Entscheidung eines t. l. Vezirleschulralhcs inbctreff der Anrepartierung eines Zuschlages für einen Vchulvau wird das bezirlsschulräthllche Erkenntnis aufgehoben. Inbelreff der Rcmunerierung des Religionsunter. richtes an einer oieitlasflgen Volksschule werden weitere Erhebungen angeordnet. Wegen Regelung der Bestreitung von Remunera« tlone« für den Religionsunterricht an Volksschulen wirb ein Eomll6 zur Berathung des diesfälligen Entwuifc« bestimmt. Die Lchrcrgehalte an der zweltlasfigen Volksschule in Lillai werden mit 500 st. und 450 fl. festgestellt. Die Präsentationen der Lehrer Vincenz Kmet zum definitiven Lehrer in St. Lorenz an d« Temeniz, Anton Iercd zum definitiven Lehrer in Wodize und des Franz Ilirman zum definitiven Lehrer in Unterdeutschau wer« du« bestätigt und die Anstellungsoelrele ausgeferligl. Berufungen und Slrafmiloeiungsgesuche in Schul, oerjäumnissüllel,, Gehallsoorschuhglsuche, Remuneration»-und Aushllssgesuche werden erledigt. — (Grus Thurn.) Einer vom Prilfibium be» Ubgeorb-lltlenhause« in der vorgestrigen Kitzung gemachten Mittheilung zufolge ill der lrainischc Reich»rath«abgeoldnete Herr Hyacinth Graf Thurn erkrankt. — (Auscul tanleli.) Da» l. l. Oberlande«gerichl fllr Tleiermatl, lltlmten und Krain h»l die Uechl»pr»llllanlen Anton Matzrn » ner uud Johann Reinharl sowie den l. l. Tele» gtlllenllMt«.Nssiflc!,ten «loi« 3l o t s ch e d l zu «u»cullanten sllr Hleielmarl eruonnt, — (lleberse yung) 2)er Obellieutcnllilt dc« 12. »rtil« !«ic,Reglmcnt« Ernst Fleiherr von H » y n » u wurde zum 4. Nmlltlie-Rtgimen:« Übersetzt. — ( Nu « lchuhwahl.) Der Heil Reich«rath»llbgeorbn,te Ritter Langer von Podgoro wurde vom Abgeorbnettnhouse al« Mitglied in den »»«schuß jllr die voro:reitung de« Gesetz-eutwulse», belssfsend die Veljühcung und die unmitlelbortn Ve-bUrei,, gewählt. — (Personalveründerungen im Laibucher Diözes »nlleru«.) Dem Herrn Psarradminiftrotor Johann Altan» wurde die Psarre Mnich au verliehen. Herr Valentin Lah Psaircooperülol in i!uftlhlll, wutdc al« Kuclll der welbllchei, Slcas, llusllllt zu Vigaun in Obrrlcoin dll«l«cl. ber Psarrcoopel»» tor von Zcier, Herr heinnch D Püllanb, Mafimili!,!, Vej» von heiligen Kreuz bei Neumarltl nach Kconau. I^lo!, Vinbisar von Kronau nach hell. Kieuz bei sicumorll!, Joses Re«n,l rUcktl in die elfte «looverulur ü, Ät>el«l»r,g vor, Ialon «ll^z rucllr eben« sall» in die erste tooplratur in Neumallll vor, Math,»« Kralj von Bostru noch Vljchoflacl, S/mmarsprlefter Johann «lzjon nach Selzach, Neopcesvyler Johann Verhovi,it n»ch Zeier und Franz Hagar von Koschona nach Gostru. — ( Weinb ° u fchul e , n Slap) »m 31. b. M. ftu-del in der Lande«.Obst» und Weinbouschule in S l a p bei W i P -pach die d!e«j2l»l!ge Schlußprusung stall. Derselben wird auch ein Vertreter de« lramischen Laubeeuueschllfsc« beiwohnen. Für das tommende Schuljahr wurden, einer Mitlheilung der „Novice" zufolge, nachstehende lvewcroer vom lrainischen Lanoe«au<« schlisse mit t! a u o e « st i p e n d i e n fllr die ginanlile schule l>e» theilt: Siesllil Iulso. Iuscs Mavec, Johann Starch», Malhia« lkamblt — sämmtliche nus der Pjacre Srmilsch, scrner Nnlon Vo^it »u» Vudaine und Johann Sloult nu« Goische. — (Frau Podhorely'Kelltr.) Ll»e alle velannte und seinerzeit a»ch der tllltllle Lltbiing be« i! a i b a ch e r Thaler» publilume, dem sie durch 'yle zwsijtlhige Uirlsamteit al« mu»-lere Lvlaisäng'llü «n der h'rflgll, «ü?uc zum grdhtell lytilt g>wiß noch heule in frcundlicher Lciunelung ftchl — Fiau Pod-horsly'Keller war vor lurzem am lviiiglichen Theater in Mtlnch?n, dem sis durch volle stoben Iohie ailgedülle, anläßlich ihie« Schlibm« von durt der Osgenstano ungewöhnlich herz» Iicher und stürmischer Ovationen. Dilselbe verablch>ebe." rolnehmen, w»r
die zugewollen'N VlllMlüboliquetl« unt> der nach zeder s> Muiichln ,u den Lieblingen d«« Publ'lum« »-' hillle. «uch vc>»s'!le der Kollegm .vurde il,, ein ^'jl'«" ^"^." blltilel. Ihr O^tderobeplah war si»»'« "'i, 'l"'""^"^,n"'mtt Nach dem "st"' «cte oelsammelle« sich l«"'"'"'^ ^, «Haraller »., «ck«..ck.l. o« der VP'tz' l.''V"" ^'"' 1988 des Glücke« gehaltene Anspracht an sie, wobei sie ihr zugleich einen Vlumenftrauß Überreichte, in dessen Innern ein Andenken, bestehend in einem prachtvollen Armbande, verborgen war. Diese«, ein Geschenk siimmllichtr Kollegen, beweist wol am besten die allgemeine Velieblheit, der sich die Scheidende erfreute. Auch der Dichter, Herr Uest, in dessen VollsstUcl „Loreley" Frau Pod» harsly.Keller oft die Titelrolle spielte, überreichte ihr ein selbst, gebundenes Vouquet aus Feldblumen nebst einem sinnigen Ab» schiedsgedichte. — (1600 fl. gestohlen.) Dienstag abends wurde einer Meldung der „lllagenf. Zeitung" zufolge beim Vilcler »oll» mann in der Fröhlichgasse in Klagensurt ein größerer Diedstalil verübt. Der Thäter üffnete da« gesperrte Kellerfenster von der Straße, l>?ß sich in den Keller hinab, erbrach die Thür uud lam so an die Hausflur, hier betrat derselbe das Veilaufsgewölbe, iiffnete gewaltlam die zu einem Nebenzimmer sllhrende Ihllr, trug einen »offer, in welchem er Geld vermuthete, in den Keller, erbrach daselbst den Koffer und stahl da« dar,n befindliche Geld im Betrage u°n 1600 fl.; davon waren 1000 st, in Säbelscheide, münze. Man vermuthet, daß ein ehemaliger Lehrling de« Hacker« der Thäler sei; die Polizei setzte noch in der N.ichl alle Hebel in Bewegung, um den Thäler zu eruieren, doch ist dies bi« jetzt leider nicht gelungen. Theater. (—8) Unsere in der Vorführung von Novitäten unermlldlich, wcun auch nicht immer mit dem erhossien Oiucke ihlllige Theater-lolling hat mil der Acquisition von A^fander Duma«' Sohn „Die Fremde" eluschiedeu eine« gul^n Wurf gethan. Der tlußcre Erfolg von SlUckcu dltse« Genre's bei einer ersteil Aus« sUhrung «ft zmar begreiflicherweise oft von Momenten beeluftuht, welche »ichl ous dem inneren Werthe de« der Mehrzahl d<« Publikums zumeist nur dem Nomen nach belanutcn WerleS ent> springe,,, sondern man liest am Theaterzettel etwa folgendes: ..In Paris über 300m»l aufgeführt", oder: «Nach der deutschen Vearbeituua. und Gzeuierung des Sladtthealer» in Wien" u. dql.. gehl h>» und lauft sich einen Sitz oder ein Cnliüe. So haben am lttzien Mittwoch allerdings nur wenige gedacht, und uuc ein lleiner Theil Nuserwählter war erschienen, um ,, D i e Fremde" bei ihrem Cnt:«e zu begrüßen. Die Eingeweihten — wir ner« stehen darulllei diejenigen, welche die Thealerereignisse der Resi» denz in der Zeiluiigslettüre verfolgen, — haben der vorgestrige» Vorstellung mit einer gewissen Spannung entgegengesehen, ebenso diejenigen, welche allem, was von Duma« oder Sarduu stammt, mit der vorgefaßten guien Meinung: „Das wird etwas fllr u»s sein", begegnen. Den «steren war nur die Aufführung fremd, letzteren hat Dinnas tilg Wort gehalten, denn er ist sich in „Der Fremden" selbst treu geblieben. Es sind weder diese noch j««e getäuscht Waiden, und mllnniglich verließ das Theater mit Vefrie» digung. Auch wir wollen in unserer Vefprechung beiden Factoren Rechnung traben und zuerst die Dichtung, dann die Dar« stellung näher in« Auge sessen. Hier können wir allerdings unserer sonstigen Maxime nicht treu bleiben, indem wir das Sujet diesmal, so weit wir es nicht nothwendig berühren müsseu, für uns und für jene behalten, die ins Theater geheu wollen oder dürfen, wenn „Die Fremde" noch einmal gegeben wird, und e« bei jeuen al« bekannt voraussetzen, die selbst der ersten Vorstellung beigewohnt haben. Daß deshulb vielleicht manche liebenswürdige Leserin, die au« der „L^ibacher Zeitung" erfahren wollte, was sie nicht sclbst mit ansehen durste, dieses «latt uubefrledigt aus der Hand legen wnd, lann uns nicht beirren, wird sich doch lein Thcaterrecensent, und vielleicht am alle, wenigsten Schreiber diescs, rühmen dürfen. m>t seinen kritisch'« Vesplechungen bei allen Lesern einen befriedigenden Eindruck hinlellasseu zu haben. Jedoch zur Gache l „Die Fremde" tonnte niemandem fremd sein, der ihren Vater und selue Landsleute lennt; sie ist eine ebenbürtige Schwester oller vorangegangenen Geschwister und enlferutern Verwandten, die alle einer yroßeu Familie angehören und unter dem Bammel« Namen „lillnMsches Drama" zusammengefaßt werden. E>ne leicht geschürzt Muse ist ihre Mutler, immer dieselbe, nur der Vater wechselt. Kann da eine gewisse Familienä'hnlichltit ausbleiben? Auch „Die Fr,mde" hat sie nicht verleugiiel. Hier >st ver obligaie Ehebruch noch nicht perfect, und nur die VorbereiluugshandluN' gen vollziehen sich vor unsern Augen, aber er wird uns in nener, wohloertleidcler Weise al« unausbleibliches Ende eine« unglück: licheu VtihäNniss « mundgerecht gemacht, und um das mindestens erforderliche Terzett de« Galten, der Gattin uud des nolhwendi» gen Dritten hat Dnma« Ül3 in einer vierten Figur einen Rahmen geschlungen, der da«, was mau Originalität des Gedanken» und der Durchführung uennt, in der vollen Vedeulung de« Warte« für stch in Anspruch nehmen tann. Wer wird bestreitcn wollen, duß „Mistrcs Llarlson" «ine neue Gestalt ist: ein Weib, da« die alle und die neue Welt durchzieht mit dem Wahlspruche: „Rache dem ganzen Menschengeschlechte, weil ich einer Sllavi» und ihres Herrn Tochter bin," die mit furchtbar strafendir Hand überall hingreift, wo sie ein Mißverhältnis ackr'fft, uud mit zarter Weiblichkeit von Noth und Elend geschlagene Wunden heill, wo sie ihr unlerlommen, und die als das Endziel ihre« Leben« den Tag herbeisehnt, wo sie als Göttin von Wilden verehrt wird. Halb Vestie, halb Engel ist diese Gestalt, für welche auch Dumas' Le« xilon leine Bezeichnung hat; er hat sich geholfen, er nannte sie — die Fremde, In ihrm Händen läßt er die Fäden seine« Dca> ma'« zusammenlaufen, sie schürzt und löst den Knoten. Daß bei dieser Anlage sich Handlung und Dialog in den acute« ften Emanationen einer überhitzten Phantasie herumtummeln, w»cb wol nach dem hier Gesagten niemand mehr bezweifeln, ebenso wenig wie, daß e« des oom Grundgedanken de« Drama'« abzwei« qenden Veiwerl« genug gibt, und daß die eigentlich tragischen Figuren von der einen, alle Sinne betäubenden Gestalt veroun» kell werden. Am sichersten ist »Caiharina Septmont«" durchgeführt, und doch müssen wir uns wundern, mit welcher Unüberlegtheit differ edel ana.ele>,te weiblich? Lhoralter in den Ehebruch sich ergeben will. Nur in der Verachtung ihre? legitimen Gallen, mit der sie ihm, in die Lhe »»laust, gefolgt ist, lann für diese soufl durch nicht« begründete Inconsequenz emige Entschuldigung gefunden werden. Und ihr Gatte, der „Herzog von Seplmont«", ,ft er wirtlich so verächtlich, wie man ihn uns in t>en beiden letzlen Ac« ten darstellt? Da« Sündtllregifler diese« Wüstling« ill alleioing« lang genug; nber in unseren Z-iten gibt es doch viel zu mcl berllbgetommene Cavallere, d«e sich mit emer einträgliche» Mes» alliance rangieren, al« daß man sich nicht gewiihul hätt,', beralllge Creature« uls ganz achtbare Glieder dllscha!t zu delrachien u»d später iu ihnen oft glückliche Familienvälcr laum wieder zu erkennen. Der H.rzog ist eine verschwommene Figur, weil dcr Abschcu, mil dem «hm seine Gattin begegne», eist im letzte» Acte — also zu spät — begründet wird. Umso greller mußte Duma« zum Schlüsse malen uud einen scharfen Gegensatz z« diesem „Her» zog von Septmontö" finden. Jedoch auch hier hat er stch mit Glück geholfen und einen Amerikaner, Mftre« Elarlsons Gatten, geschaffen, von dem uns der zunnheil schon durch die bcabsichligte Manipulation mit dem Vriefe gerechtfertigte Schurke, den er d.m Herzog an den Kotn schleudert, ganz gut vermittelt klingt. Von der Handlung war das Publikum so ganz in Anspruch genommen, daß es der Aufführung nicht jenen hlirbaren Antheil schenken lonnte, den man Applaus nennt. Wir müssen daher hier die Vertretung der Theaterbesucher übernehmen und consta» tieren, daß die Aufführung beinahe nichts zu wünschen übrig ließ und daß wir eine Neprise jedermann empfehlen. Die Darstellerinnen der weiblichen Hauptrollen. Frau Duprs (Mistres Clarlson) und Frl. Ans«lm (Catharina). sin>> den strengsten Anforderungen abrecht geworden, die man bei der be» kannten Leistungsfähigkeit dieser Damen an sie stellen konnte. In der Individualisierung und Durchführung ihrer Partien war taum ein Haar zu finden, und sie mögen sich mit gutem Ne> wußtsein in die Lorbeeren des Abends theilen. Mit der Ve> setzung der Männcrrollen können wir uns nicht einoer» standen erklären, uud es wäre der Erfolg entschieden ein noch günstigerer geworden, wenn Herr FritMe es durch Uebernahme des „Görard" odcr des Herzog« ermöglicht haben würde, daß Herrn Werner passender die Nolle des „Mauriceau" hätte zu» getheilt werden tonnen. Damit wollen wir nicht fagen, daß Herr Hellwig als ,Mrard" sich seiner Partie nicht mit richtiger Auffassung angenommen hätte. Anertennenswerth ist auch d»e Leistung des Herrn Leuthold als „Llarlson," Die Neben« rollen waren durchaus gut besetzt, und wir lobeu namentlich die Szenierung und das Ensemble im ersten Act. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Uaib. Zei lung.") Wien, 18. Oktober. Offiziell wird au« Gorni. studen berichtet: Das Detachement von Lowtscha voll» führte am 11. Oktober zwei gelungene Recognosclerun-gen gegen Teteren und Toros. Konstatttinopel, 18. Oktober. Ein Telegramm Mulhlars vom Montag meldet, daß er stch mit seiner Division infolge des Verlustes von Aoliertepes auf die Festung Kars zurückzog, um sich zur Revanche uorzu« bereiten. Die andere Division unter Rechim, Omer, Mufsa und Scheftet hält Karadjadagh besetzt. Verlust der Türten 900 Mann; die Russm verloren ein Kavallerie-Regiment und drei Bataillone. Paris, 17. Oktober. (N. fr. Pr.) Die .Mpu. blique Franyaise" hält ihre Behauptung aufrecht, daß die republikanische Majorität in der Kammer 330 be« trage. Gambetta beruft für den 7. November ein« Vir« sammlung aller Linken ein. Paris, 17. Oltober. Die „Agence Havas" mel-det: Die Zeitungsnachricht, daß das Ministerium seine Demission eingereicht habe, wird dementiert. Die Ml< nister haben leinen Augenblick daran gedacht, zu demis» sionieren, noch der Marschall.Präsident, sich von dense!« den zu trennen. Der Wahllampf, dcr am 14. Oltober begonnen und den Eonservatioen 50 Sitze in der Kam» mer eingetragen hat, wird am 28. Oltober rückstchtllch der Nachwahlen und am 4. November rücksichtlich der Departementswahlen genau unter den Umständen, u^ er begonnen, fortgesetzt werden. Der Minister des Innern gab im Namen der Regierung allen nach M" berufenen Präfecten Erklärungen in diesem Sinne. Petersburg, 17. Ollober. Die Nachricht, daß der Kaiser au« Oesundheilerüclsichten das Haupll,ualt>el nach Slstowa verlegen wollte, ist unrichtig. D« Ver< legung des Hauptquartiers nach Sistowa ist übtthaO niemals in Fra^e gekommen. Offiziell wird au« Vow' studen, 16. Oltober, berichtet: Heftern überschr'tlen t»re llelnere lurltzche Infameriecolonnen den Lomftuß °' Iovan behufs emer Recognoeclerung. Ein Drache"«' aller Waffengallungen unler dem Geneiale Kosit wu"l emgegengeiendel. Die Türlcn hallen ader bereits de lNuckzug angetreten. , Konstantinopel, 17. Oltober. Ein ">c gramm Muthtar Pajcha's über die gemeldete «w Schlacht wurde noch nicht veröffentlicht. Ismail Pl in Koilstantinopel eingetroffen. Suleiman 'Al^ machte Montags auf der Straße von Bjela eine 3iec° gnoöcierung. Die Russeit sind in Tresnil starl verscha"i' Eine Schlacht ist bevorstehend. Im Schipla-Passt >"" abermals Schnee. Budapest, 18.Oltober. (Fruchtbarst.) Pl'U»" Weizen, 80 Kllo essectiv per Hellollter wleaend, lo,^ 12 fi. 10tr. per Meterzentner, wenig feine Sorten" lommend. Usance.Weizen 10 ft. 7b kr., Mltelsurten fl«"' Telegiaftscher Wechselkurs vom 18. Oltober. ^. Papier. Reute 64-85. — Silber'Rente 66 70. - ^ ,. Rente 74 55. — 1860er Blaats.Änlehen 110—. - V°nl-»cw 831. - Kredit - »ctien 21175. - i!ond°n 118 60. -^ ^, 104 30. — it. l MUuz - Dululen b 6^j. — 20-Franlen-^"" 950. — 100 Reichsmark 5855. Wien, >8 Oltober. 2 u^ ..«H'n'tlag«!. (6ch>u'Hh, »reonucxru 211 75, Itth^r ^!u„ 110'10, 1U64« 1>s> l^ ^ ofterre'chllche >>«tlllc >n Papier 64 25, ^lualsdal,,, 267 25, ""g oa!»i, 193—, 20.^ra„le«,l.»clt 9 50'/,, Ull^urllch. «^l"l^ , 195 25, osttrcllcyliche ^railcuoaut ——, ajlerrelchiichc ^'^ ,„,-°rit>»<"^ «lult —'—, 5!lut,o»cllr!> 392 —, auilrl>»ol^u!ail,!chr Oanl " .^ lUrlifche ^ofe 15 -, K^.m.mal "»«.„eve,, 92 25. ««1^ — —. Voldieine 74 55. ^^^, Angekommene Fremde. Äm 18. Otlobcr. A Hotel Stadt Wien. Turlner. Triest. — Mogoli.', Pf"lec, ^.'amprechl. — Schurliiger, Lieu«., Großwardein. — ^" ,i< thal, K,m., und ^'iltmann, Wien. — Kaulebach, itsm,, ^.^. gart. — Mayer, Kfm,, Oberlaibach. — Hosholzcr, Foülp'"^,, tant; Novak, Mevierverlualter; Schmidt, Ingenieur, u^ Obereigner, Obersüi,ler. Schneeberg. — Tauter, Pfarrer, "w train. - Guölett. Hrastni«. — Fader, Forstmeister, Oo^ — Prieset, Architekt, Sludenz. . ^ Hotel Vlefaul. Oarinz. peus. Vezirkshauptmanu, l!o!tlH' Scheyer, Furstmelster, Malschach, — Wliller, Goloaibeitec^''. — Dr. «aspet, «ezirlsaizl, Adelöberg. — Lahmn, "?"" eiunehmer, Manu. — «chobar, Geistlicher, Volo^ca. ^^, holet Ourova. «arl und Domlnil Nud,ni, Triest. -^ ^ Kfm, ltlalijec. , ^ Vatrischer Hof. Senturi, Rovtgno. - Mayer, ^u"'«»'^ Kra»«schl, Dwazz,. — Buiar, «Ueamter, und Hudec »»' Nr^.ubulg. ^el, Mohren. Piller, Slavonien. — Tomsii, Karlstadt. ^ u" Vcf., Drauburg. — Äruuer, Pfarrer. ^^^^^ Theater. ^ Heute (ungerader Ta^): 25 Verlehrsban» ....... 98 bl) 8550 «zlener Vankvereiu..... 73 7350 Actien von Transhort-Nnterneh-mungen. «lftld.Vahn........1,«- 116 50 D°nlln.P»lnpschiff..»estlllchlllt 840— 342 -Vllsabeth.llLtftdahn . . . . 1?» ^ 17359 Ferdinands,v?ordbahn . . 1937-1940 - Gelb w«, , Fran, - Joseph , «ohn .... 132 '0 133 50 > Oallzische »arl«Vudwig.V '^ü ^ Pari« .......... Geldsorten. ^,. Dukaten .... b st «« kr. b l 5s ' «apoleonsd'or . . 9 ^ 51 ,' Deutsche «elch«. hg - A , banlnoten . . - b8"6? " M-^" Bilbrrgulbrn . 104.40 ^ «rainlsche »r«,.de°.la«a««"^ ^' Prinatnolieruni,: ^lt,»)—. "^ ^Z ^ 20^5C bis 20575. N"g<° ^ " sischtras-' Um 1 Uhr 80 Mmuten uotleren: Paplerrente f'4<)5 bi« 6i 1^>. Silberrente 66 45 bl« 66 55. Volbrente 7i35 bi« 74-45 K»l «yndon N?55 d,s 116?b. Napoleon« 9 51 bi, 9b1'/.. Gilber 104-^ bi« 104 50. "" "" "" ""