Poitnlna plafana r gotovlat Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Pchilsllill»! »»» V»rwalt»ng i Pr«t«rn»oa »I>c» 4, !»I»»ho» «». tl (tnltrurba«) | B • j o j » p n 11« ffii »«♦ 3ni««» i VtsNUjthrl, 40 Dt». tzaldjShrlg SO Xtn, (1% tafftaAigang«* Mttn t» tu 6tn>*ltua« l» klilLgftn Q»rri mtgigrngrnoiiinr* f |44*ig 160 11*. gfti k«» limtif t\a l'U Erschein« wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datnm vom Sonntag Nummer 12 Celje, Sonntag, den 14. Februar 1937 62. Jahrgang Riesenprozeh in Beograd wegen Unterschlagung von Invaliden-Unterstützungen Der Staat um »der 20 Million»» Dinar geschädigt S« «ngevagte Bor dem Kreisgericht für die Stadt Beograd wurde die Verhandlung gegen Iovan Lakicevic und Genossen eingeleitet, die sich wegen Unterschlagung von Inoalidenunterstützungen zu verantworten ha-den. Lakicevic hatte sich anfangs krank gemeldet, fuhr ober dann doch in einem Lurusauto vor dem Ge-richtsgebäude vor, um sich zur Verhandlung zu be> geben. Vor den Richtern stehen 58 Angeklagte Es find die» meist frühere Beamte des Finanz-Ministeriums, die anderen sind frühere Steuerbeamte, Pensionisten, Kaufleute, Prioatbeamte und Ange-hörige anderer Berufe. Die Angeklagten werden von rund siebzig Rechtsan walten verteidigt. Der Saal, in dem die Verhandlung stattfindet, erwies sich als fast zu Nein, um die Angeklagten und de-ren Verteidiger zu fassen. Die Anklageschrist umfaßt 172 Seiten Der Anklage zufolge haben die Angeklagten den Staat um über 20 Millionen Dinar ge-schädigt, indem sie auf Grand falscher Ausweise jahrelang Invaliden-Unterstützungen bezogen. Hauptakteur war der 1894 in Nik5ic geborene frühere Amtsdiener Jovan Lakicevic. der an einem Beine lahmt. Nach Kriegsende kam er auf den Gedanken, diesen Umstand zu betrügerischen Mani-pulationen auszunützen. Eines Tages tauchte er in Leutnant!uniform in Beograd anf und es gelang ihm mit Hilfe gefälschter Papiere, sich eine Inva-lidenrente zu sichern. Dieser Erfolg machte ihn kühn. Er beschloß, den Schwindel im großen fortzusetzen. Er trat mit mehreren Leuten, die heute neben ihm auf der Anklagebank sitzen, in Verbindung. Man sälschte zahlreiche Ausweise und die Listen der Ren-tenempfänger. Die Betrüger bezogen selbst auf Na-men von Leuten, die niemals gelebt hatten, Pen> flonen und Unterstützungen. Die Sache zog immer weitere Kreise, immer mehr Lente beteiligten sich an diesem gewinnbringenden Schwindelgeschäft, das Zahre hindurch blühte, bis die Machenschaften endlich aufgedeckt wurden. In der Anklageschrift werden ungezählte Fälle unberechtigten Bezug» von Invalidenrenten oder Unterstützungen angeführt. Mit der Verlesung der Anklageschrist kam der Elaatsanwalt am 1. Tage bis zur 25. Seite. Die Verlesung der Anklageschrift allein dürste mehrere Verhandlungstage in Anspruch nehmen. Geheime Drahtzieher versuchen zu stören Die geheimen Drahtzieher in Oesterreich versu-chen durch krampfhaftes Hervorheben der Hab»-durger-Restaurationsnolwendigkeit die bevorstehen-den Einigungsmöglichkeiten zwischen Neurath und Dr. Schmidt zu vereiteln. Die Einkünfte des Herzogs von Windsor Wien. Prinzessin Mary hat gelegentlich ihrer Zusammenkunft tnü dem gewesenen britischen König Eduard VIII. und gegenwärtigen Herzog von Windsor auch dessen Privatapanage geregelt. Dem Herzog von Windsor wurde mitgeteilt, daß die königliche Familie einen Fond» von 300.000 Pfund Sterling zu seinen Gunsten eingelegt habe. Ueber die Ein-nahmen au» diesem Fond» wird der Herzog von Windsor verfügen. Wendung in Spanien Die Erobening Malagas durch die Truppen General Francos wird in Berliner politischen Krei-sen al» entscheidende Wendung im Verlauf de» spa-nischen Bürgerkriege» betrachtet. Die Begleitumstände, die zur Eroberung diese» bedeutenden Mittelmeer-Hafen» geführt haben, wodurch die militärische Stel» hing Franco» »ine wesentliche Verbesserung ersährt, bestätigen nach unserer Auffassung den von jeher eingenommenen Standpunkt, daß allein General Franco im Namen des spanischen Volke» zu sprechen berechtigt ist, wohingegen auf der roten Seite nur von einem Gewaltregiment gesprochen werden kann, da» in wachsendem Maße auf Ablehnung seitens der Bevölkerung stößt. Da» Volk von Malaga Hot nach übereinstimmenden Berichten die Truppen Francos jubelnd als Befreier begrüßt, die einen monatelangen Blutterror, der die Bevölkerung in stärkstem Matze decimierte, beendeten. Wie schlimm die Zustände im roten Spanien sind, ist ja auch durch den Bericht einer Delegation der französischen radikalsoziolistischen Paitei bestätigt worden, deren Mitteilungen in Pari» bei den Freunden des roten Spaniens lebhafte Bestürzung hervorgerusen und den Glauben an den oolksbeglückenden Charakter der roten Demokratie gtftadlich zerstöt hoben. Nach deutscher Auffassung kann man ohne den Waffen-rühm der nationalen Truppen zu schmälern, «inen guten Teil der Ursachen für den Fall Malagas auf die innere Zersetzung im roten Lager zurück-führen. Nach unserer Ansicht ist der Beweis, daß aus-schließlich Franco das spanische Volk vertritt, um so bedeutsamer, al» Malaga ohne jede fremde Waffen-Hilfe erobert worden ist. Zwar will die Morning Post von mehreren Tausend Italienern wissen, die in Eadiz gelandet seien und bei Malaga eingesetzt worden wären, aber die Times widerlegt selber diese englische Zeitung, indem sie mitteilt, die Be-hauptung der Anwesenheit deutscher und italienischer Einheiten sei salsch, da man seit Wochen keinerlei Gefangene dieser Nationalitäten gemacht habe. Das spanische Volk hat also aus eigener Kraft die rote Herrschaft in Malaga gebrochen und der logenannten legalen Regierung eine entscheidende Niederlage beigebracht. Es ist da» „ein Sieg der europäischen Zivilisation über eine wilde und gott-lose Tyrannei". Diese Feststellung, die wörtlich einem Bericht der Morningpost entnommen ist, deckt sich völlig mit der deutschen Ausfassung. Ihre Veröffent-lichung zeigt, daß auch in England im wachsendem Maße die wahren Zusammenhänge erkannt werden und daß die Behauptung, die Roten seien „Vor-kämpfn für Freiheit und Demokratie eine boshafte Täuschung und ein unverschämter Betrug" sind. Diese maßgebende englische Zeitung drückt die Hoff-nung auf Befteiung Spaniens durch Ueberwindung des Bolschewismus aus. * Die Säuberungsaktion der Nationalisten in der weiteren Umgebung von Ntalaga geht rasch von-statten. Bisher wurden schon weit über 5000 Ge-fangene gemocht. Die unmenschlichen Grausamkeiten der bolschewistischen Bestien während ihrer Macht in Malaga sind nicht zu beschreiben; über 15.000 Menschen wurden auf» grausamste hingeschlachtet und ermordet. Die Roten werden von den Natio-nalen immer weiter ostwärts gedrängt, bald wird auch Almeria Kriegsschauplatz werden. Aber auch in und um Madrid, besonder» aus der Straße nach Valencia, die von den Nationalen Sm Teil schon besetzt ist, wird hart gekämpft; die ationalen dringen immer weiter vor. Da» Defizit in Frankreich beträgt 32 Milliarden Franken. Befriedung in Oesterreich Ein Brief ans Graz (von unseren Mitarbeiter A-v.) Ein schönes Wort, das allen Deutschen diesseits und jenseits der Grenzen unsere» Nachbarstaate» Erfüllung ihrer Hoffnungen verhieß und willkom-mene Entspannung der erhitzten Gemüter auslöste. Der I I. Juli sollte ein Markstein im neuen Oester-reich sein, sollte neue Brücken schlagen zur gemein-samen, großen Heimat. Mit peinlicher Gewissen-haftigkeit und Genauigkeit hat da» Deutsche Reich jenen Vertrag erfüllt, sich jedweder Pressepolemik über innerösterreichische Fragen enthalten und den Weg ehrlicher Verständigung beider deutscher Staaten beschatten. In auffallend herzlicher Form ist der österreichische Staatssekretär des Aeußeren, Doktor Guido Schmidt, vom Führer und Reichskanzler, vom Reichsaußenminister und Generaloberst Göring empfangen worden, und die folgenden Presseberichte hüben und drüben ließen auf eine ruhige, inner-politische Entwicklung in deutschem Sinne und Be-friedung in Oesterreich schließen. Auch der Vertrag de» Bundesministers Glaije-Horftenau in München vor den Vertretern der deutschen Wehrmacht durfte in diesem Sinne als günstiges Vorzeichen gewettet werden. Wenn dagegen Bundeskanzler Schuschnigg in gleichem Zuge erklärte, der Vettrag vom 11. Juli beziehe sich ausschließlich auf die Gestaltung der äußeren österreichischen Politik, ohne jeden Einfluß auf den innenpolitischen Kurs, und er sich veran-laßt fühlte, diesen Standpunkt wiederholt nachdrück-lich zu betonen, so schienen die berechtigten Hoff-nungen aus nationaler Seite enttäuscht zu werden. Au» dem Schein wurde Wirklichkeit. Die Bedeutung des II. Juli» lediglich auf da» außenpolitische Gebiet beschränken zu wollen, heißt Sinn und Inhalt jenes wichtigen Abkommen» ver-kehren, ihn seines innewohnenden Werte» für ein um seine Ueberzeugung und Freiheit kämpfende» Volk berauben, das in der bewußt deutschorientierten Führung der österreichijchen Außenpolitik eine Vor» aussetzung, in der deutsch gestalteten Jnnenpo-litik aber die Bedingung für eine angestrebte Befriedung erblickt. Solange der entschiedene Wille des österreichischen Volke» Übergängen und der in-nerpolitische Anspruch der gesamtdeutschen Belange aberkannt werden, sind die Quellen einer aufrichtigen inneren Verständigung, eines ersehnten Ausgleichs, verschüttet und werden es bleiben, bis sich die Er-kenntnis der unbedingten Nolwendizkeit eine» gründ-sätzlichen Wandels der gesamtpolilischen Schau bei den oerantwottlichen Kreisen durchgesetzt hat. E» befremdet einen tief, wiederum von schlagartigen Aktionen gegen angeblich nationalsozialistische Be-tätigung zu hören, gerade zur Zeit de» endgültigen Abschlüsse» des deutsch österreichischen Handelsver-träges. Völlig unverständlich ist e» aber, wenn Männer, die nur in ihrer glühenden Liebe zum eigenen Volke Flugblätter verbreitet haben, — viel-leicht auch nur haben sollen. — zu übermäßig hoch bemessenen Kerkerstrafen verutteilt werden, während man der offen zutageliegenden kommunistischen Wühl-arbeit in den steirischen Jndustriegegenden tatenlos gegenübersteht. Will man die Hand Moskau», die in ganz Europa zum blutigen Aufruhr schürt, nicht sehen, oder wa» veranlaßt die gleichgültige Haltung der staatlichen Autorität angesichts de» frevelhaften Tun» bolschewistischer Sendlinge? Eine politische Minderheit verzehrt sich im Kampfe gegen dm stärksten Volk»teil und vergißt, daß gerade da» na-tionale Element Oesterreich» einzig und allein eine erfolgreiche Abwehr de» Austrobolschewisinu» ver- Nummer 12 Ribventrop und H«lifa« Aus Lpndo« wirb genMet: Wie die Blätter bericht«, begonnen DonnyMag w Auswärtigen Amt die Besprechungen zwischen Ribbentrop und Haiifa». Zur Beratung stehen die K«l»«aiioünsche Deutschlands. Diese Frage wird unter den englischen politischen Kreisen nach verschiedenen Gesichtspunkten erörtert. Zahlreich sind schon die Stimmen, die de-Häupten, ein so große» Land wie Deutschland, könn« nicht ohne Kolonien bleiben. Im konservativen Lager häufen sich die Stimmen, die eine Zusammenarbeit mit Deutschland fordern. Die erst« Besprechung vom Donnerstag dauerte über zw«i Stunden. Zuerst wurden Fragen vom allgemeinen Interesse behandelt. Die nationalistische Araberbewegung in Palästina Jerusalem. Die arabischen Nationaltsten in Palastina haben mit der Sammlung von Beiträgen zum Ankauf von drei Flugzeugen begonnen, die sie Irak, Hedschas und Syrien zum Geschenk machen werden. Schwere Tumulte in der belgischen Kammer Brüssel. Havas meldet: In der Kammer, in der es gewöhnlich ruhig zugeht, spielten sich un-erwartete Szenen ab. Der Vorsitzende der Kammer, Huymans, erklärte, er habe von dem reristijchen Abgeordneten Pierre Dailler ein Schreiben erhalt«», worin Dailler die Erlaubnis zu einer Interpellation über Huymans Reise nach Spanien verlange. Huy-man» hatte nach seiner Reise erklärt, er billig« nicht di« Politik der Nichteinmischung der belgischen Regierung. Der Kammeroorsitzend« bemerkte nun, die Mitglieder des Kammerpräsidiums seien nicht verpflichte», auf Fragen zu antworten, die sich auf ihre Tätigkeit außerhalb der Kammer bezögen, un» lehnte die Entgegennahme der Interpellation ab. In diesem Augenblick bemächtigte sich der Kammer große Unruhe. Die Reristen protestierten und obstruierten unter Rufen: „Ru wird siegen!" Sodann entspann sich zwischen Sozialisten und Nationalijten, zu den«« sich auch di« Reristtn gefeilten, «ine Schlägerei. Ein Abgeordneter erlitt hiebei Kontusion«n. Nach all«n Seilen flogen Eiemplare der Geschäftsordnung. Auch auf den Galerien rauften die Reiisten mit anderen Zuhörern. Der Kammersaal wurde in größter Un-ordnung geräumt. Deutsche Himalaja-Expedition 1937 München. Die Vorbereitungtn für di« neu« deutsch« Himalaja Erpedition sind nunmehr ab« geschlossen. Schon Ansang April werden die Teilnehmer der Erpedition 1937 di« R«is« nach Indien antr«ten. Ihr Ziel ist wi«d«rum die Ersteigung de» S12S Meter hohen Ranga Parbat im Westen d«» Himalaja, wo im Jahr« 1934 vier deutsch« B«rg> st«ig«r, nämlich Merkel, Drerel. Welzenbach und Wieland sowi« sechs einheimisch« Träger im Schnee« stürm ihr Leben einbüßten. Seite 2 bürgt. Opfer um Opfer müssen die nationale« B»lks-Schichten igjigqL und das alle» im Kampfe um ihr fönest, ongetzammtes Recht. Oesterreich braucht Ruhe und Friede«, um den Veüust an Gut und Leben, aufzuholen, um seine zerrüttet« Wirtschaft wieder aufzubauen. Die sprudelnde Lebensfreude des Oesterreichers ist dahin, sein lachendes, goldene» Herz hat aufgehört zu schlagen. Aber e» wird wie-der schlagen, wenn Unmut und Bitternis, Rot und Verzweiflung ihr leidverschlungenes Banner einge-rollt haben, d. y. wenn man dem Oesterreich« seine deutschempfundene und -gestaltete Heimat zurückgeben wird. Die Verkrampfung de» öffentlichen Lebens wird sich von selbst lösen. Das ist eine grundlegende Tatsache, an der nicht zu rütteln und zu deuteln ist, die nicht mit Hilfe mehr oder weniger verblühm-ter Phraseologien und Hirnkonstruktionen widerlegt werden kann. Hier steht natura gegen rotio, gesundes Leben gegen klügelnden Verstand. Die jüngst erfolgte, behördliche Auflösung zweier letzter Grazer Burschenschaften, die Verhaftung junger, hoffender Menschen, liefert nur den schlagenden Beweis für die offenbare Sinnverkehrung politischer Berfügun-gen. Blüte und Zukunft Oesterreichs ist seine na-ttonale Jugend, die einst stark genug war, eine Metternichperiode zu überdauern. Sie wird auch di« Fähr- und Schw«rnisse ber politischen Gegenwart überwinden. Nur liegt in dem unausgesetzten Druck von oben eine bittere Tragik, ein bitteres Leid, da sich das Volk, der gemeine Mann, in ihren Erwar-tungen getäuscht sehen und weiter« Hoffnung auf «wtn baldigen politisch«» Wandel in weiten Kreisen nur noch vage, unbestimmte Ausdrucksform annimmt. Die aktive Mitarbeit der nattonalen Kräfte in der Vaterländischen Front ist nach Lage der Dinge aus-geschlossen. Geistige Leere und Verlorenheit, Mangel an Idee, Schwung und guten Willen auf der einen, Ablehnung und Teilnahmlosigkeit auf der andern Seite lähmen Bau und Gestaltung einer neuen Wirklichkeit. Die Z«tt drängt, d«n erstarrten Orga nismui des österreichischen Volke» neu zu beleben, ehe wettere, ungezählte, schöpferische Kräfte verloren-gehen. Der Anfang war mit dem 11. Juli gegeben. Gesamtbefriedung war und ist der Sinn diese» Vertrage», nicht Einzelmaßnahmen oder willkürliche Beschränkung aus einzeln« Gkbiete. Da» österreichi-sche Volk wartet darauf, e» hat lang« Z«it grnug gelittrn, es will seinen inneren Frieden und frei in Ehren deutscht» Volk sein. Frontkampfertreffen in Berlin Im vorigen Herbst ist bekanntlich in Rom, unter persönlicher Anteilnahme Mussolini», die „Interna-ttonale Permanente Fronlkämpferkommisiion" gebildet worden, die ehemalige Kriegsteilnehmer beider Setten kameradschaftlich zusammenfaßt. Die deutschen Frontkämpfer unter Führung de» Herzog» von Co» bürg haben an jener Gründung aktiv mitgewirkt. Es wird deshalb in Deutschland besonder» begrüßt, daß die inzwischen gewähtten Delegierten der in der Kommission v«rtret«nden Länder ihre erste Tagung in Berlin abhalten werden, und zwar vom 15. bi» 18. Februar. Der deutsche Faschingsabend in Celje 1937 Fasching! Ein Begriff von Fröhlichkeit, Tanz, Ausgelassenhett! Alle Völker und Stämme haben ihren Fasching, die Wllden in Afrika nicht ausge-nommtn. In Köln. Nizza, München und anderswo tummelt sich Prinz Karneval auf öffentlich«» Plätztn herum. In C«lje feiert man im warmen Zimmer. Ueberall ist iedoch der Grundton: Heus woll«n wir mal lustig sein, heut' gehen wir erst morgen früh nach Haus, heut wollen wir mit ganzer Seele be-zehren und mit ganzen Herzen genießen, heut' gibt's keine Bedenken, keine Skrupel, Los vom Alltag. Ich habe e» an diesem Abend wieder empfunden, die Menschen sollten mindesten» jeden Monat ein« mal «in« Faschingsnacht in ihren Kaltnder auf-nehmen und zwar unter Zwang: w«r nicht mithält, zahlt Strafe. Alt und jung, arm und r«ich, alle» müßte von amt»weg«n lustig sein. Ich wette, der Materialismus, der Egoismus, der Neid und die Nervosität würden mit der Zeit dem Frohsinn und der Zufriedenheit Platz machen. Wer kein Verständnis für den tieferen Sinn des Fasching» hat, der ist zu bedauern, er kann nur ein griesgrämiger Kauz sein, dem nicht zu helsen ist. Die Veranstalter de» Cillier Faschingsfeste» müssen unbedingt fröhliche Naturen, glückliche Menschen sein. Welche Liebe, welche Mühe und welche Auf. Deutsch« Zeltung i~ - -- Beitrage für den Weltfrieden Englisch« und französische Blätter nahmen ein Zchlagwort eine» englischen Regierungsmstglledes auf und schrieben nach, daß der deutsch« Führ« und Reichskanzler Adolf Hitler durch seine letzte Rede keinen konkreten Bettrag zum Weltfrieden ge-leistet habe. In späterer Zett wird man eine solch« Qualifikation wohl nach anderem Maßstab« vor-nehmen und die Sammlung aller die Kultur und Sitten der Völker schützenden Kräft« al« «in«n wert-voll«r«n Beitrag für den Weltfrieden ansehen al» da» kraft- und haltlose Gefasel vom unteilbaren Frieden, da» dort und da von Brand- und Mord-lärm übertönt wird, lehrend, wie der unteilbare Frieden aussieht, wenn ihn kein« starke national« Wehr in den einzelnen Sektoren des unteilbaren Ganzen erzwingen kann. Man sollte es einer so kraftvollen, jedem Floskel-spiel abholden Persönlichkeit gegenüber, wie Adolf Hitler eine ist, «ohl al» selbstverständlich hinnehmen, daß ihn die ewige Vorbringung eine» wirkungslosen £ene am Lande, habe die Agrarkrise bezw. die Nicht-zzhlung der Bauernschulden gefaßt. E» sei unmöglich. sch?n heute die Rückwirkungen vorauszusehen, welche die Lösung der Frage der Bauernschulven haben würde, aber der Minister rechnet jedenfalls damit, daß die Verordnung über die Liquidation der Bauernschulden auf die Frag« unserer Banken wohltätig einwirken würde. Die Verordnung habe etwas gebracht, und das sei die Beseitigung der jahrelangen Ungewißheit. Die Ungewißheit habe ausgehört, und die Banken wüßten nun, woran sie seien. Der Minister spricht insbesondere über Art. 10, Abs. 2 Liquidationsoerordnung. der bestimmt, daß alle Verluste, die abgeschrieben werden und den tatsächlichen Gewinn sowie die Hälfte des Aktien-kapitals überschreiten, der Staat übernehme. In einer kurz-n Statistik führt der Minister aus, von den 620 Geldinstituten hätten bis Ende 1936 294 um Schutz angesucht, sechs hätten die Sanierung erhal-ten, 237 Zahlungsaufjchub, bei 25 sei die Liqui-dierung außerhalb des Konkurse» angeordnet worden, während bei 2 t das Verfahren noch im Gange sei. Sieben Institute hätten bisher auf den Schutz ver-zichtet, im vorigen Jahre drei und Heuer noch vier. Sieden Banken fei es also gelungen, ihr« Lage zu ordnen und Mittel zum Verzicht schaffen. In dieser Hinsicht fei eine Verbesserung bemerkt und da» Ver-trauen wiederhergestellt worden. Stand der Innenanleihen 7 Milliarden Dinar inner« Schuld«« in Jugoslawien Zur Jahreswende belicf sich nach Beograder Meldungen der Stand der inneren Schulden Ju-goflawiens, deren es gegenwärtig 11 gibt, auf ins-gesamt 7089 Millionen Dinar. Im Laufe des ver-ganzenen Jahres wurden verschiedene Kupone in der Höhe von 236 Millionen Dinar eingelöst, so-daß sich die ursprünglich« Schuld auf 7089 Mil-lionen Dinar verringern konnte. Der Stand der inneren Anleihen ist folgender: 2'///, Kriegss^adenobligotionen (ursprünglicher Betrag 4917 Millionen) 4150, 6°/. Begluk (600) 577, 7Investitionsanleih« aus dem Jahr« 1921 (500) 478, di« jugoslawischen Tranchen der 7®/, Blairanleihe (379) 379 und der 8"/, Blairanleihe (145) 145,7 % Siabilisationsanleihe aus dem Jahr« 1931, jugoslawisch« Tranch« (172) 172. 4*/, Agrar-schuldoerschreibungen aus dem Jahre 1921 (130) 114, 6°/» dalmatinische Azrarjchuldverschreibungen aus dem Jahre 1933 (146) 146, 5% konsolidierte Staatsschuld bei der Postsparkasse (600) 596 und die 5"/, Anleihe für öffentliche Arbeiten aus dem Jahr« 1935 (300) 282 Millionen Dinar. In der Ueberwachungsfraae der spanischen Küste ist bei den daran beteiligten Staaten eine Einigung zustandegekommen. Der Richteinmischungsausschutz ist für den Ansang nächster Woche einberufen worden. Seife 4 Deutsche Zeitung Nummer 12 Die Wahrheit über Südtlrol Der Andrea»Hofer Bund für Tirol hat allen „Freunden Südtirol»" eine kleine Brofchüre zugestellt. die un» einen Einblick in die Loge in Süd-tirol gewährt. Wir finden darin Tatsachen, nicht» al» Totsagn, an denen wir auch trotz der politischen Achse Rom-Berlin nicht vorübergehen dürfen. Süd-tirol hat, fo heißt es in einem dieser Schrift bei-gelegtem Aufruf, durch seinen Kampf dem deutschen Volke die Treue gehalten. Es will nicht« sehnlicher, al» da» die Oeffentlichkeil über die wahre Lage unterrichtet werde. Treue um Treue! Bon italienischer Seite wurde entgegen den Ver-sprechungen, die der italienische König und maß-gebliche Regierungsmitglieder abgaben, im Verlauf der letzten Jahre mehrmals der deutsche Charakter Südtirols in Abrede gestellt. Mussolini selbst erklärte in einer Kammerrede im Jahre 1926, in Südtirol leben 80.000 verdeutschte Italiener. Die anderen 100.000 Einwohner seien Ueberreste barbarischer Invasionen. Dieser Auffassung finden wir nun in dieser Bro-schüre eine Stellungnahme der Lehrer der Geichichte an der phil. Fakultät zu Innsbruck und der Orts-gruppe Tirol der deutschen Akademie, in der es u. a. heißt: „Die Deutschen Südtirols find seit mehr als 13-Jahrhunderten in ihrem Lande bodenständig. Sie sind hier zu geschlossener Ansiedlung gelang», lange bevor eine italienische Nation im späteren Sinne entstanden if>. Die Deutschen haben zur Zeit ihrer ersten Ausbreitung über die Täter Südtirols im 6. und 7. Jahrhundert eine Urbevölkerung angetroffen, die Räter, die im Laufe der römischen Herrschaft eine romanische Sprache angenommen, sich aber damals und später stet» al» eigene Na-tionalität gefühlt haben. Mit gleichem Rechte wie Deutsch-Südtirol könnte Italien die deutschen Do-nau- und Rheinlande, den größten Teil Deutsch-österreich», aber auch Frankreich, Spanien und Eng-land beanspruchen, weil diese Länder einst zum rö-mischen Reiche gehört haben und ihre Bewohner infolge der römischen Herrschost romanisiert worden find. Dreimal länger, als die Römerherrschaft währte, hat dann Deutsch Südtirol als deutsches Land zum Deutschen Reich und zu Oesterreich gehört: wenn aus der Römerherrschast Rechte hergeleitet werden könnten, wären fie gegenüber der jüngeren, viel länger dauernden deutschen Herrschaft verjährt. Brenner und Alpenhauptkamm haben niemals eine Völkerscheide und niemal» eine Staatsgrenze gebildet, so weit wir in der Geschichte de» Landes zurückblicken, nicht einmal in römischer und vorrömi-scher Zeit. Brenner und Rechenscheideck wirkten zu allen Zeiten verbindend für die Landschaften nörd-lich und südlich der Wasserscheide und nicht tren-nend; Natur, Wirtschaft und Kultur find die glei-chen nördlich und südlich vom Brenner, seit mehr als einem Jahrtausend wohnt in diesem Raume eine Volk, das deutsch ist!" Geistige Landesverteidigung „So wie unsere Welschen und Tesfiner Romanen sind, so gut find wir DeuiWchweizer Alemannen — und wollen e» auch bleiben!" Dr. Rolf Henne, Zürich. Zum Problem der Kirchenaustritte in Deutschland DaD. Berlin, im Februar 1937. Im „Positiven Christentum", dem Organ der „Deutschen Christen", wird eine bemerkenswerte Er-klärung über das Verhältnis der Ss zu den Kirchen veröffentlicht. Der Reichsführer der SS, Himmler, habe bereits am 10. Dezember 1936 durch den Chef feine» persönlichen Stabes in einer Zuschrift an ein evangelisches Pfarramt mitgeteilt, daß der Reichsführer der SS keinen Befehl erlassen habe, au» der Kirche auszutreten. Ebensowenig sei e, den örtlichen SS Führern erlaubt, für den Kirchenaustritt Propaganda zu treiben. Der Reichsführer der SS habe jeden kirchenpolitijchen Kampf in der Schutzstaffel für oder gegen die Kirche schärfsten? verboten. Er betrachte die Kirchenfrage als ureigenste persönliche Angelegenheit jedes Einzelnen. Serbischer Kulturverein in Beograd Beograd, 9. Februar. Der serbische Kultur-verein hielt gestern seine erste Sitzung ab, in der die Leitung gewühlt wurde. Wie erwartet, wurde zum Vorsitzenden de» Kulturverein» der bekannte Gelehrte Univ. Prof. Slobodan Jovanovit durch Zuruf gewählt. Ende April Neubesetzung der Berliner Britischen Botschaft Sir Nevile Henderson ernannt Die König»krönung im Mai gibt den Englän-dem Anlaß zu den verschiedensten Vermutungen über personelle Veränderungen in der britischen Re-gierung. Schon vorher, nämlich zu Ende April, wird in Berlin die Ankunft des neu ernannten Botschaf-ters Sir Nevile Henderson erwartet, der zuletzt Bot-schafter in Buenos Aires und gleichzeitiger Gesand-ter für Paraguay war. Der Mitte der Fünfziger Jahre stehende Diplomat hat in mehr als dreißig, jähriger Tätigkeit eine große Zahl wichtiger Posten bekleidet. Deutschland hatte er schon als Student in Bonn kennengelernt. Sein letzter europäischer Posten war die Gesandtschaft in Beograd. von 1929 bi» zum Tod de» Königs Alezander. Aus seiner jugoslawischen Zeit kennt man Sir Nevile als einen ausgezeichneten Beobachter, der es in hohem Maße verstand, sich auch das persönliche Vertrauen des königlichen Staalschefs zu erwerben. Der neue Ber-liner Botschafter, den der gegenwärtige britische Außenminister als einen der besten Diplomaten Englands bezeichnet hat, findet in der deutschen Presse eine sehr fympatisch« Aufnahme. Sir Nevile Henderson ist Junggeselle und gilt in keiner Weise als Salondiplomat, wohl aber ist er ein großer Jäger vor dem Herrn, der in Deutschland nicht weniger Gelegenheit zum edlen Waidwerk finden wird, als vordem be! uns in Jugoslawien. Das Führerschiff der deutschen schweren Kreuzer Da» neue Führerschiff der deutschen schweren Kreuzer ist in Hamburg von Stapel gelaufen. Zur Erinnerung an den hervorragenden Führer der deutschen Kreuzer in der Skagerrakschlacht trägt es den Namen „Admiral Hipper". Generaladmiral Raeder hat bei seiner Ansprache anläßlich des Stapellaufes ausdrücklich ein Wort der englischen Presse aus jenen Jahren zitiert: „Hip;er, der große Gegner Englands, der den Beifall seiner Lands-leute und die schmerzliche Bewunderung seiner Feinde errang", denn Hipper hat am Skagerrak an der Spitze der eigenen Linie sowie beim Ansatz der deutschen Torpedoboote durch sein kluge» und ent-schlössen?» Handeln wesentlich zum deutschen Er-folge beigetragen. Diese» neueste Schiff der deutschen Kriegsmarine hat etwa zehntausend Tonnen Wasser-Verdrängung, was dem Im Washingtoner Flotten-abkommen von 1921 festgelegten Höchstmaß für diese Schiffe entspricht. Seine größten Geschütze sind acht 20.3 Zentimeter - Rohre. Zwei Schwesterschiffe des „Admiral Hipper" liegen zurzeit noch auf der Helling. Durch den Verfailler Vertrag war Teutsch-land ihr Bau verboten, er erfolgt nunmehr im Rahmen des deutsch - englischen Flottenabkommen» von 1933. Deutschland besitzt noch drei Schiffe von gleicher Größe wie „Admiral Hipper", nämlich die sogenannten Westentaschenpanzerkreuzer „Deutschland", „Admiral Scheu" und „Admiral Gras Spee", die allerdings, weil sie Panzerschiffe sind, einen noch größeren Gefechtswert haben. Das neue Führerschiff der Kreuzer soll aber auch in erster Linie den Aufklärungsdienp versehen, die traditionelle Aufgabe der Kreuzer. Die Auswanderung polnischer Juden Warschau. Der Zionistenverband Polens betreibt eine eifrige Propaganda für die Erschließung neuer Siedlungsgebiet« für die polnischen Juden. Er vertritt die Ansicht, daß Palästina einen großen Teil der jüdischen Auswanderung aufnehmen könnte. Der jüdisch-römische Geschichtsschreiber Flaoius Josephus gibt an, daß die Bevölkerung Palästinas unter König Herodes 12 Millionen betragen habe. Nach anderen historischen Angaben sollen schon im 10. Jahrhundert v. Chr. in Palästina 5 Millionen Menschen gelebt ha-den. Heute zähtt Palästina nur etwa eine Million Ein-wohner. Es könnte also noch über 7 Millionen Ein-wanderer aufnehmen. In Polen gibt es 3.5 Millionen Juden. Seit 1919 sind nur 117.000 polnische Juden in Palästina angesiedelt worden. Die Zionisten hoffen jedoch, daß die Auswanderung in den nächsten Jahren gesteigert werde. Neben Palästina möchten die jüdischen Organisationen Polens noch andere Gebiete für die jüdische Kolonisation erschließen, vor allem einige süd-amerikanische Staaten, Kuba, Angola, Syrien. Zypern und Biro-Bidschan in Sibirien. Frankfurt a. M wird der größte Flughafen Europa». Atheismus im Angriff Wer geglaubt hatte, daß der Kampf des Bolschewismus gegen Glauben und Religion — nicht nur gegen die Kirche — eine Uebergangserscheinung sei und der Atheismus in Räterußland wieder einem Sichbesinnen auf die Werte des Glauben» Platz machen würde, muß gerade durch die letzten Nach-richten, die aus Sowjetrußland zu uns gelangen, eines anderen belehrt werden. Ueberblickt man den planmäßigen Kampf der bolschewistischen Machthaber gegen Glaube und Re-ligion, so zeigt sich, daß eine gerade Linie von den Priestermorden in der Umsturzepoche des Kriegs-ende» zum heutigen Tage führt. Die Gott-losenverbände, deren Mitgliederzahl in die Millionen gehl, arbeiten Hand in Hand mit der Staatseiekutioe zielbewußt an der Ausrottung des Glauben». Die Zahl der ermordeten Priester wird von der amtlichen Statistik mit 1591 angegeben, darunter befanden sich 31 Bischöfe; 7000 Mönche und Nonnen wurden, der Statistik zufolge, ebenfalls gelötet. Tausende Priester sind noch eingekerkert. Ueber 3.500 Kirchen sind zerstört worden. Der Neubau der Kirchen ist verboten. Dabei kann man diese Zahlen sicherlich verzehnfachen, um der Wirklichkeit nahezukommen. Das echte Nusientum, da» immer noch vor allem am Dorfe mit dem Glauben verwurzelt ist, hat im volksfremden Bolschewismus feinen furchtbarsten Gegner gefunden. Die Zeitschrift „Antireligiosnik" bringt zum Jahrestag der Revolutton «inen Leitartikel, in drm die Erfolge des neunzehnjährigen Kampfe», den die Sowjet» gegen die Religion ge-führt haben, gepriesen werden. Gleichzettig wird hier das beachtenswerte Versprechen abgegeben, daß die kommunistische Partei und die Sowjclregierung die Religion stets bekämpft haben und auch weiterhin bekämpfen werden. Als sich vor einiger Zeit die Sowjet» eine neue Verfassung gegeben haben, orakelten einige klerikal« Zeitungen von einer zu erwartenden Aenderung de» Kurse» auf religiösem Gebiete. Dies« Kr«ise, die von einem „gottnahen Bolschewismus" träumen, werden mit der Zeit doch zur Erkenntnis kommen müssen, daß Moskaus Kampf gegen Glaube und Religion nie ein Ende nehmen wird. Der deutsche Heldengedenktag 1937 Der Sonntag „Remeniscere" fällt diese» Jahr, da Ostern sehr früh ist, bereit» auf den 21. Fe-bruar. Er ist in Deutschland zugleich der Helden« gedenktag, an dem die Armee die Toten de» Welt-kriege» ehrt. Dieser Tag hat einmal auch eine politische Note bekommen, nämlich im Jahr 1935, als Adolf Hit-ler am Vorabend des Heldengedenktag» die Wie-dereinführung der Wehrpflicht in Deutschland pro» klamierte. Damals erhielt die große Parade im Lustgarten vor dem Berliner Schloß eine ganz be-sondere und einmalige Bedeutung. Wenn da und dort die Vermutung auftauchte, als ob auch in diesem Jahr am 21. Februar poli-tische Kundgebungen irgendwelcher An zu erwarten seien, so wird demgegenüber von zuständiger Stell« in Berlin erklärt, daß lediglich militärisch« Feiern stattfinden werden. Kriegsminister o. Blomberg wird auch in diefem Jahr die Gedächtnisansprache hatten. Emigrantenlos Ipa. Die Geschäftsstelle der Flllchtlingskommif-ston der Schweizer. Caritaszentrale in Luzern veröffentlicht unter diesem Titel in katholischen Zeitun-gen ein Gldicht eines katholischen Emigranten und büket um milde Gaben für diejenigen, die ihre» Glauben» und ihrer Wettanschauung wegen ihr Vaterland verlassen mußten. Es handelt sich natürlich um deutsche Emigran-ten, um eine Clique des politischen Katholizismus, die nun von der Schweiz aus die Hede gegen da» neue Deutschland führt, und auf diese Weise von schweizerischen Kreisen finanziert wird. Für die österreichischen Emigranten, die vom klerikalen Regime aus der Heimat vertrieben wur-den, haben sich diese katholischen Wohttäter nicht verwendet! Nach Frankreich sind abermals 279 Rotspanien-freiwillige enttäuscht zurückgekehrt. Sie behaupten, daß noch 20.000 französische Freiwillige in der so. genannten internationalen Brigade kämpfen. , t Generaloberst Göring fährt nächste Woche al» Jagdgast des polnischen Staatspräsidenten nach Polen. Auch der Danziger Senatspräsident Greifer kommt al» Jagdgast nach Polen. Nummer 12 Deutsche Zeitung Seite 5 Reichstirchenausschuh und Bekenntnistirche DaD. Berlin, im Februar 1S37. Von den lutherischen Land«»bischöfen, di« be-»anntiich in dem evangelischen Kirchenstreit eine mehr »ermittelnde Haltung einnehmen, war im Dezember de» vorigen Jahre» di« Initiative ergriffen worden, p m zwischen den leitenden Persönlichkeilen de» Reichs-ki rchenausschusfes und den führenden Männern der Bekenntni»kirche ein« Aussprache herbeizuführen. Es sollte ein neuerlicher Versuch unternommen werden, den Reichskirchenausschuß und die Bekenntniskirch« miteinander zu versöhnen, um dadurch di« kirchlich« Einheit de» deutschen Protestantismus in weitgehen-dem Matze wiederherzustellen. Von Seiten der Be-kenntniskirche war Präses Koch' Oeynhausen und vom Reidj&Iinhmoussdjufo Generalsuperintendent öllner an diesen Verhandlungen führend betettigt. ie sind Ende Januar ergebnislos abgebrochen worden, zwischen den beiderseitigen Grundaufsassun-gen lieh sich keine Verständigung erzielen. Jn evan-gelischen Kirchenkreisen wird dieser negative Aus-gang de» mit manchen Hoffnungen begrüßten BerstSndigungsversuchs aufs tiefste bedauert, weil der innere Zwiespalt im kirchlichen Leben de» deut» fchen Protestantismus vorläufig unüberbrückbar er-scheint. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen hat der Reichskirchenausschuß am 23. Januar die ober-sten Behörden der Deutschen Evangelischen Landes-kirchen durch einen besonderen Erlaß unterrichtet. Der Reichskirchenausschuß führt darin den Nach-weis, daß angesichts der inneren Grundhaltung der Bekenntniskirche eine Verständigung mit ihr unmög-lich gewesen sei. An den Reichskirchenausschuh habe man die anmaßende Forderung gestellt, er müsse sich unter den in der theologischen Erklärung der Bekenntnissynoden von Barmen und Dahlem fest-gelegten Standpunkt beugen und sich denselben zu eigen machen. Der Reichskirchenausschuß habe dies« unerhörte Zumutung unter Berufung auf Schrift und Bekenntnis eindeutig und klar abgelehnt. Der Borfitzende de» Reich»kirchenau»schusfee, General-superintendent Zöllner, kommt deshalb zur Festste!-lung, daß zwischen dem Reichskirchenausschuß und der Bekenntniskirche ein zurzeit unüberwindbarer Gegensatz fortbestehe. Zu der von der Bekenntnis-suche geforderten Glaudensertlärung stellt Generalsuperintendent Zöllner fest, daß sie dem Wesen der evangelischen Kirche widerspreche, da es für sie im Unterschied zur katholischen Kirche keine kanonisierte Wahrheit und keine unfehlbare Instanz zur Ent-scheidung von Lehrfragen gebe. Alteisensammlung Da» dem Beauftragten für den zweiten Vier-jahresplan, Ministerpräsident Göring, unterstehende Amt für Rohstoffoerwerlung hat für die Zeit vom 20. Februar bis 7. März eine Sonderaltion einge-leitet, die unter der Parole steht: „Entrümpelung von Landschaft und Dorf". Au» dem Namen geht hervor, daß die Aktion zum Teil der Verschande-lung der Landschaft durch den Abbau der Schutt-Plätze entgegenwirken will. Zum anderen Teil dient die Aktion der Erfassung jene» Alieiiens, das von unbrauchbar gewordenen land und Hauswirtschaft-liehen Geräten stammt, und dessen Verwendung al» Altmaterial bi»her wegen der damit verbundenen Unbequemlichkeiten und Kosten unterblieben ist. Eine Berechnung hat ergeben, daß von den Eisengeräten, die von Industrie und Handel an die städtische Bevölkerung verkauft werden, etwa 00°/» als Altmaterial zurückkehren. Auf dem Lande ist dieser Prozentsatz viel niedriger: 55-60'/». Wenn e» gelingt, diese teilweise von Jahrzehnten her lagernden Altmaterialien, wie zerbrochene Werkzeuge, Maschinenteile, alte Hufeisen, uniiouchbar gewordene eiserne Eimer und Fässer usw., zu erfassen und dem Rohmaterialienhandel zuzuleiten, so wird da» nicht nur das äußere Bild dr Landschaft ver-besfern, sondern auch der Eisenver, rqung de» Lan-de» dienen. Für die ehrenamtlich« Sammlung und für den Abtransport di«jes Attmu e>,ats stellen sich die Gliederung«» ber national!' utiiichen Partei, insbesondere die SA. die SS u o oa» NSKK, zur Verfügung. Den Abliefern» Alteisen» wer-den für do» abgelieferte Bewick Quittungen aus» gestellt, die später gegen Bezahl m ,mes angemessenen Preises von den Behörd. gelöst werden. Diese Alteisenerfasfung aus dem p oe ichließt sich einer bereit? sett einiger Zeit tau, nd n Aktion an. nämlich der Erfassung von Alintu.ouili«« und bc» sonder» Metall- und Stoffrest«, in orn städtischen Haushaltungen. Das Martyrium der Frauen in Rußland Di« „Action National«" bringt einen kurzen Bericht de» Gewerkschaftskämpfer» Legay. der sich kurze Zeit in Rußland aufgehalten hat. Nach seiner Rückkehr wollte er zu seinen Arbeitskameraden über seine Eindrücke sprechen, ober er wurde durch kom-munistisch« Drohungen daran gehindert. Trotzdem hat Legay folgendes veröffentlicht: Die Frau in Rußland arbeitet in jedem Be-triebe. Es gibt Arbeiterinnen in den Minen, bei den Straßenarbeiten, bei den Bauten, bei den Eisenbahnen, sogar im sogenannten Schindanger. Sie arbeiten Tag und Nacht. Auf eine dahinge-hende Frage wurde Legay geantwortet, daß die Frau in Rußland dem Manne „gleichgestellt" fei. Der englische Sprachunterricht an deutschen Schulen DaD. Nach der Einführung des englischen Unter-richts als erster Fremdsprache an den höheren Schulen (bei un» Mittelschulen genannt) hat der Reichs-eniehung»minister durch einen neuen Erlaß nunmehr bestimmt, daß vom Beginn de» kommenden Schul-jahres an auch an den Mittelschulen (Anstalten bis zum Einjährigen, bei uns Bürgerschulen) und in den gehobenen Klassen der Volksschulen da» Eng-tische al» Pflichtfach eingeführt werden soll. Damit wird einem lange al» dringend empfundenen Be-dürfni» abgeholfen. Die Stellung der Mittelschulen und der gehobenen Volksschulklassen in der künftigen Schulreform ist noch nicht endgültig entschieden. Kampfeswert der sowjetischen Luftwaffe in Ruhland Sehr beachtenswert ist das Urteil de« franzöfi-schen Sachverständigen Armand Diniel über den Kampseswert der bolschewistischen Luftflotte. Selbst-verständlich soll man den roten Völkerfeind nicht unterschätzen. Man wird ihn aber erst dann an» nähernd richtig bewerten, wenn man einen anderen Maßstab als bisher ansetzt. Zusammenfassend stellt nun der französische Sachverständige folgendes fest: „Die sowjetische Luftflotte ist ein fürchterliches Werk-zeug zur Niederhaltung der sowjetisierten Beoölke-rung! Bei einem offenen Kampf« gegen einen au»> ländischen Feind wird das rote Moskau ein zwette» Tschuschima erleben! Der Bolschewismus hat alle Intelligenz der von ihm beherrschten Völker ver-nichte! und seine Unkultur an ihre Stelle gesetzt; denn die roten Machthaber selbst sind ein Muster-beispie! an Unkultur! Sollte die Sowjetluftflotte in den Kampf mit einer technisch hochentwickelten Groß-macht geraten, so wird es eine klägliche Niederlage für Moskau geben. Es spielt hier keine Rolle, daß der russische Soldat ein prachtvolles Menschenmate» rial ist. Für einen ernsten Kampf ist es bedeuwngs-los, daß Moskau über ein paar Dutzend erstklassige Flugzeugführer verfügt, die Zeugnis von hervorra-gender Leistungsfähigkeit abgelegt haben. Es fehlen die kultivierten Ersatzkadres. Eine Staatsform, die ihren Menschen das Recht der Persönlichkeit ge-nommen hat und dabei selbst innerlich faul ist und obendrein kein Vaterland kennt, kann keine begei-sterten Kämpfer und Verteidiger hervorbringen. Diese Staatsform sucht jetzt betrügerisch Begeisterung, ja, selbst Patriotismus hervorzurufen. Sie er-fand den Rang „Held des Sowjetoerbandes", hat aber an solchen Helden nicht mehr als 30 Mann, also recht wenig. Eine wertvolle Lustkampsflotte kann nur ein Kullurftaat haben, nicht aber ein Staat, dessen Untertanen im Gefängnis gehalten werden. Das Ausland lasse sich durch effektvolle Vorführungen der Boljchewisten nicht täuschen; hierzu gehören auch die Fallschirmgeschwader!'' — Soweit der französische Sachverständige. Kurze Nachrichten In Jugoslawien gibt es schon viele Juden-«Migranten au» Deutschland, die immer neuen Zu-ström erhalten. E» gibt aber auch schon einige Tages» zeitungen im Staate, die vor weiterem Zustrom warnen. Der Ljubljanaer „Jutro" aber steht darin kein« Gefahr. Sett Mittwoch, den 10. d. M. ist der Benzin preis in Jugoslawien erhöht worden. * England plant für Rüstungszwecke ein« Inn«n-anleihe in der Höh« von 400 Millionen Pfund Sterling, da» find rund 5 Milliarden Mark. Die flandinapiichen Staaten find wegen tz« immer häufiger Über ihren Gebieten erscheinenden sogenannten S p u k f l i e g e x sehr beunruhigt. Heut« weiß man e» schon, daß e» russische Flugzeuge find. An der norwegischen Küste wurde unlängst auch ein russische» Unterseeboot gesichtet. Rumänien will alle seine Staat»bürger mit Ga»» masken versehen. * Nach dem neuen türkischen Militärgesetz können alle Männer vom 16. bis zum 65. Lebensjahr« zum Waffendienst herangezogen werden. Auq die Frauen wurden in da» System der Wehrpflicht mit-«inbezogen. Pariser und slowenische Tage»biätter berichten, daß Hitler auch die Rückzahlung der Reparation»' leistungen verlangen wird. • Nach Berichten de» „Slaven«" kämpfen auf Seiten der spanischen Kommunisten auch zwei Mari« borer Akademiker. t Ein Verkehrsflugzeug stürzte infolge starken Schneesturm» über Berlin ab. Fünf Mann wurden getötet und zwei schwer oerwundet. • Blum will in Elsaß-Lothringen die kofesfionellen Schulen entfernen lassen; darob große Aufregung bei den Elsaß Lothringen. Da» tschechoslowakische Innenministerium verbot wiederum eine ganze Reihe von deutschen Büchern, darunter ein Werk de» Reichsorganisationsleiters Dr. Ley über den sozialen Frieden und Werke von Hohlbaum. Aus Stadt und Land Celje Bitte, wo gibt es noch Schnee, wird überall gefragt! Der Skiklub hat sich zur Aufgabe gemacht, sei-nen Freunden unbedingt Schnee zu verschaffen, wenn auch nicht in Natura. Er veranstaltet am 6. März seinen traditionellen Skiball, in sämttichen Räumen der „Grünen Wiese" unter dem Motto „Mit dem Zepp zum Nordpol". Daß dieser Abend eine erstklassige Veranstaltung wird, dafür bürgen die bisherigen Skibülle, welche stet» in breitesten Kreisen Beifall gefunden haben. Die Ein-ladungen werden in Form von Fahrscheinheften demnächst ausgeschickt. Nähere» bringen wir in einigen Tagen. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 14. Februar, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche statt. Der Kindergottesdienst wird bereits um 9 Uhr abge-halten. Dienstag, den 16 , abend» um 8 Uhr Vor-trag im Gemeindesaal. Kirchlich - religiöser Bortrag. Dienstag, den 16. Februar wird im Saal de» Evangelischen Pfarrhauses um 8 Uhr abends ein Vortrag über die quantitative Beoölkerungspolitik (Geburtenrückgang und Geburtenbeschränkung als biologische, wirlschasiliäu und sittliche Erscheinung) im christlichen Urteil stattfinden. Der Bortrag ist allgemein frei zugänglich. Die Jahreshauptversammlung der Merkur»Mitglieder findet PoniMstag, den 25. d. M im kleinen Saal deß „Narodnitzpm" (I. Stock) statt. Beginn um 20 phr Falls zu« angegebenen Stunde nicht genügend Bittglieder anwe-send sind, findet eine halbe Stunde später eine zweite Hauptversammlung statt, die dann ohne Rück-ficht de, Mitglieder,uhl beschlußfähig sein wird. Der Berschönerung». und Fremden-ver!ehr»verein in Gelse veranstaltete am Fa-schingdrenitag in den Räumen des „Celjski dom" einen überaus gelungenen und schönen Maskenball, d«r bei Musik und Tanz bl» in die Morgenstunden de» Aschermittwochs dauerte. Neun der schönst«» Masken erhielten schöne wertvolle Preise. Neuschnee. Nach einigen herrlich schönen frühling»ähnlichen Tagen fiel nach vorhergehendem Stile 6 Deutsche Zeitung Nummer 12 Die Fahrscheinhefte für die Fahrt mit dem „Zepp" zum Nordpol sind die Einladungen zum Skiball des SMlubs Celje am 6. März Regen am Donnerstagabend über Stadt und Land wieder Neuschnee. Die Umgebung ist wieder mit einer reinen, weihen, dünnen Schneedecke bedeckt. Die Straßen der Stadt aber verwandelten sich neuerding» in Quatsch. In den Bergen fiel der Schnee dichter und so haben sich auch die Wintersportau»-sichten wieder gebessert. Freitag war der Himmel noch grau und nebelig. Statistik. In der Vorfastenzeit gab es in Celje 46 Trauungen, vorige« Jahr nur 30. Todesfälle gab es heuer bisher nur 37, voriges Jahr aber 86. KINO UNION CELJE Täglich 3 Vorstellungen: 1615,18*30 und 20.45 Uhr, an Werktagen um 18-30 Uhr alle Plätze zu Din 4.50. Man*? 11- Wildfang Mittwoch !?: Mar1ui8e Pompadour Matinee: Dienstag und Mittwoch um 18 30 Uhr: Die Helden der Paulstrasse KINO METROPOL CELJE Vorstellungen tilg lieb um Itlö, IS'IS und S0.S0 Uhr Samstag 13. Die ganze Welt dreht sich Sonntag 14. um Liebe Montag 15. Die weiße Frau Dienstag 16. . ' des Maharadscha Mittwoch 17. General Garcia Matinee: Samstag um 16, Sonntag um 10.15 und 14 Uhr: Schmelling—Louis. Preise 3Ä> und •1.50. Freiwillige Feuerwehr und deren Ret» tungsadteilung Celje. Den Wochendienst über-nimmt der 3. Zug: Kommandant: Putan Hans. Inspektion: Obmann Dobooicnik Franz. M a r i b o r Feuerzeugkontrolle. Die Organe der Fi-nanztontrolle in Maribor sind eifrig hinter den Be-sitzern von ungestempelten Feuerzeugen her. Dieser Tage wurde die Strotze gegen Kamnica abgeriegelt und jeder Passant nach Feuerzeugen untersucht. Viele Personen hatten ungestempelte Feuerzeuge bei sich. In den nächsten Tagen sollen die Nachsor-schungen fortgesetzt werden. Geburtenrückgang. Nach einer Statistik des Ljubljanaer „Slovenec" fällt die Geburtenzahl in Maribor von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1927 gab es 593 Geburten, im Jahre 1936 aber nur noch 282. — Ist die Nähe des christlichen Ständestaates daran Schuld?! Verhandlung nach Kotor verlegt. Mon-tagabind wurden die beiden unter Mordanklage stehenden Oesterreicher Godar und Schellauf von Maribor nach Kotor überstell», wo der Prozeß demnächst stattfinden wird. Reste einer vorgeschichtlichen Siedlung. Bei So. Loorenc in den Slov. Gorice stieß man bei Grabungen aus Reste einer oorgrschicht!ichen Siedlung. Vor allem fand man Aschenurnen. Sport Neue Stiklublegitimationen Alle ordentlicher Mitglieder des Slillubes wer-den aufgefordert, ihre Legitimationen unter gleich» zeitiger Beifügung eine» Lichtbildes bei Herrn Sag er. Aleksandrova cesta, abzugeben, da neue Mitgliedslegitimationen zum Preise von 3 Din je Stück ausgegeben werden. Sollte jemand die frühere Legitimation verloren haben, so möge er nur das Lichtbild unter Angabe der genauen Adresse, sowie des Geburtsjahres abgeben. Wirtschaft 2 Jahre Deutsche Handelskammer für Jugoslawien in Berlin Anläßlich ihres zweijährigen Bestandes gab die Deutsche Handelskammer für Jugoslawien in Berlin einenTätigkeitsbericht heraus, dem wir u.a. folgendes entnehmen: Die Gründung der Deutschen Handelskammer für Jugoslawien im November 1934 fiel in eine Zeit, al» Deutschland gegenüber dem Südosten Europa» eine ganz neue Handelspolitik zu führen begann. Die Handelsverträge, die Deutschland im Jahre 1934 mit Ungarn, Jugoslawien und Bulgarien abgeschlossen hat, stellen den Grundstein der Erfolge dar. die Deutschland in den letzten zwei fahren auf diesem Gebiete verzeichnen konnte. Bet der Ab-schließung dieser Verträge wurde zum ersten Mal dem Umstände besondere Aufmerksamkeit gewidmet, daß die Produkiion dieser Länder mit dem Bedarf de» deutschen Marktes in Einklang gebracht werde. Dies hat es ermöglicht, daß der Handelsvertrag mit den erwähnten Ländern, besonders mit Jugoslawien, sehr großen Umfang angenommen hat, was beim Abschluß des Vertrages nicht einmal gedacht, ge-schweige denn vorausgesehen werden konnte. Als Beispiel des Anwachsens des deutschjugoslawischen Handelsverkehrs mögen folgende Angaben dienen: In den ersten zehn Monaten des Jahres 1935 betrug die jugoslawische Aussuhr nach Deutschland 454 Millionen Dinar oder 16.36 v. H. seiner ge-samten Ausfuhr; die Einfuhr Jugoslawiens aus Deutschland betrug in derselben Zeit 411 Millionen Dinar oder 15 72 v. H. der gesamten Einfuhr. In den ersten neun Monaten des Jahres 1936 führte Jugoslawien nach Deutschland für 631 Millionen Dinar Ware aus, oder 22,2 v. H. feiner Gesamt-ausfuhr: in derselben Zeit führte es aus Deutsch-land Waren im Wette von 774 Millionen Dinar ein, was 26.3 v. H. der Gesamteinfuhr Jugoflawiens ausmacht. Als ihre wichtigste Aufgabe betrachtet die Deutsche Handelskammer für Jugoslawien die Herstellung möglichst enger Verbindungen und einer möglichst großen Uebereinstimmung zwischen der jugoslawischen und der deutschen Wirtschaft. Sie arbeitet daran zusammen mit ihrer Zweigstelle in in Beo- grad und mit dem Nationalkomitee der Jugoslawisch-Deutschen Handelskammer in Beograd. In der kurzen Zeit ihres Bestandes vermochte die Deutsche Handelskammer für Jugoslawien in Berlin m der deutschen Wirtschaft große» Interesse zu erwecken. Diese» Interesse ist nicht mehr aus einzelne Unter-nehmen beschränkt, sondern wurde dank dem Grund-gedanken des jugoslawisch deutschen Handelsvertrages, der die gegenseitige Anpassung der jugoslawischen und der deutschen Volkswirtschaft hinstchilich der Deckung des gegenseitigen Bedarfes an Produkten vorsieht, zum allgemeinen wirtschastspolitijchen Inter-esse. Die Deutsche Handelskammer für Jugoslawien in Berlin und das Nationalkomitee der Jugoslawisch-Deutschen Handelskammer in Beograd stellen heule im deutsch-jugoslawischen Handelsverkehr Faktoren dar, ohne die dieser Verkehr undenkbar wäre. Der Donau - Dampfschiffahrtsverkehr rechnet auf deutsche Gaste. Die Donau-Dampfschiffahrt» - Gesellschaft plant wesentliche Ver« befserungen ihres Schiffparles und des Fahrplanes für 1937. Di« Fahrpreise und Verpflegungssätze von Palsau in die Wachau und nach Wien sollen in Reichsmark pauschaliert werden. Die Berjudung der rumänischen Holz-wirtschaft. Die Bukarester Zeitung „Poninca Vremii" beschäftigte sich dabei gegen die Tatsache, daß 98% derselben in jüdischen Händen liegt. Da» Blatt zäh» die großen Unternehmen auf: Segall. Moritz Schärf Jcio., Buhler Schimon. Gänsler Katz. Buhler Motjche. sowie eine lange Reihe llei-neret ebenfalls jüdischer Unternehmen. So ift e» kein Wunder, daß die riesigen Watdungen im Bu-chenland nur nach hebräischen Geschäftsmethoden ausgebeutet werden. Schrifttum Auf den Spuren alter, versunkener Kultur werden bei Gradsko (Vardarbanschast), an der Mündung der Crna in den Vardar, seit dem Jahre 1924 bedeutsame Ausgrabungen oor-genominen. Es gelang, die Ruinen der einst blühen» den, kulturell und qeschichtlich bedeutsamen Stadt Stobi mit allen Kulturgütern bloßzulegen. Die Funde befinden sich meist im Prinz-Paul-Museum in Beograd. Ueber diese Ausgrabungen, die weit und breit Interesse erweckten, berichtet die neueste (7) Folge der ..Bilderwoche" in einem doppelseiti-gen Bildbericht. Dem Todestage Richard Wagners (13. Feber) ist eine Skizze aus Venedig, die des Meisters letzte Stunden schildert, gewidmet. Der Kurzfilm der BW bringt diesmal eine Bildserie aus B. Dobropolje. Nebst anderen einheimischen Bildern bringen die sieben aktuellen Bildseiten wie immer eine reichhaltige Schau der jüngsten Ereig» nisse des Tages. Aus dem übrigen Inhalt: Film-bildseite, Roman, Bildhumor, Rundfunldeilage u. a. m. Das Titelbild: „Don", deutscher Schäferhund» der beste Polizeihund der Gendarmerieschule in Srem. Kamenica. Die „Bilderwoche" kostet 3 Din. LEIPZIGER FRÜHJAHRSMESSE 1937 BEGINN 28. FEBRUAR 60V Fahrpreisermäßigung auf den deutsehen Reichsbahnstrecken, bedeutender Nachlaß in anderen Staaten. Alle Auskünfte erteilen die ehrenamtlichen Vertreter: ING. Q. TÖNNIES, LJUBLJANA, Tyräeva 33 - Tel. 27-62 JOSEF BEZJAK, MARIBOR, üosposka ul. 25 — Tel. 20-97 und die GESCHÄFTSSTELLE DES LEIPZIGER MESSEAMTES, BEOGRAD, Kncz Mihajlova 33,1. — Tel. 244I1. 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April im Zentrum der Stadt. Anträge erbeten an die Verwaltung de« Blatte». 40 Inseriere in der „Deutschen Zeitung" «Cru&r «ttUatt unb h«rau»g.drr: »tretnltn.ttbrudtiri „Mrjsl" tn (Wie. - ImMH jfe tat »»*> »«antoortlut« 6d)riWtitn: Jafob Prah in ' SHi bte Druckern wra*ta>ortlt4: »abriet »jenen in