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Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 288
Freitag dm 17. December 1869.
Erkenntnisse.
Das l. k. Landes- als Prehgcticht in Trieft hat mil dem Ellenntmsse uom 15. Nommder 1809, 8- «820, das Verbot der Weilerverbreitung drr Nr. 10 der periudischen Dcuclscbtift »II l'<>l><»I,>", bli,n Inhalt den Thatblsiand dls Vergehens nach § 300 St. G. V. begründet, ausgesprochen.
Das l. l. L,ü'vls- als Prehgericht Piag hat mit dem (5ltcnnti,isse vom 0. Novembcr 1609, Z. 30935 Slf., das Verbot der Weite» uetdlclluu>i der Nr, 13 der periodl'chen Druckschrift ,,0l'!lMl»« vom 2. November 1809, wege» des darin, anlählich des slrtitels ,,li<lu v l)<>t:l>i,!> vmyn^^ku ()s»l'«ice cl vli><!ü^ enldcillenen Verbrechens drr Störung der öffentliche» N.lhe nach H L5 !i>. << St. G. gcmah § 3L P. G. ausgelviochen. (483-1)                                  Nr. 8978.
Kundmachung.
Laut Mittheilung der k. k. steiermärkischen Statthalterei vom 30. November l. I., Zahl 12607, ist vom Schuljahre 18«77.> "» das erledigte Johann Vabtist Weitzer'sche Stipendium im jährlichen Ertrage von 98 fl. 24 kr., darunter 9 fl. 40 kr. in Silber, zu verleihen.
Selbes kann bis einschließig der 8. Gymnasialclasse genossen werden.
Berusen sind für selbes Verwandte des Stifters aus den Familien Weitzer und Wattig, in deren Ermanglung Studircnde aus der Gemeinde St. Justus und Elias, unter der vormaligen Herrschaft Wippach im Gö'rzer Kreise (nun Ge< nieinde Ustja).
Bewerber um dieses Stipendium haben ihre Gesuche, welche mit dem Taufscheine, dem Impfscheine oder der Bestätigung über die bestandenen natürlichen Blattern, dem Mittellosigkcitszeugnisse, den zwei letzten Semestralzeugnissen oder, wenn beide Zeugnisse vermöge der Studieneinrichtung nicht erfolgt werden, mit dem letzten Iahreszeugnisse, sonst aber mit dem Freauentations- und Collo-quicn-Zcugnissen zu belegen sind, und welche auch die Angabe zu enthalten haben, ob Bittsteller oder deren Geschwister bereits im Genusse eines Stipendiums oder eines anderen Bezuges aus einem öffentlichen Fonde sich befinden, bei der vorgesetzten Studiendirection bis längstens
15. Jänner 1870 zu überreichen,  von welch' letzterer  sie  bis   20ten
Jänner 1870 an die k. k. Statthalterei in Graz in Vorlage zu bringen sind.
Laibach, am 7. December 1869.
K.   k.  Landesregierung  für  Krain.
(484)                             .....                    Nr. 9159.
Concurs-Kundmachung.
An den hierortigen Mittelschulen sind zwei Supplenten mit der 60perc. Iahresremuneration vom Gehalte von 945 ft., respective 735, und der legalen Hcrreisekosten-Entschädigung sogleich auf-! zunehmen, u. z. einer für das slovenische Sprachfach am hiesigen k. k. Obergymnasimn, der zweite für alle Fächer der ersten Parallclclasse an der k. k. Oberrealschule mit Ausnahme der Mathematik, der Geometrie und des Zeichnens.
Bei ersterem wird die Befähigung auch in anderen Lehrgruppen wünschenswerth sein, bei letzterem die Kenntniß der slovenischen Sprache gefordert.
Bewerber haben ihre mit den legalen Nachweisen belegten Gesuche
bis längstens 31.December 1869
bei diesem Landesschulrathe einzureichen. Vom  k. k. Landesschul rathe.
Görz, am 6. December 1869. Der   Präsidruteu-Ttellvertreter.
(479—2)                                      Nr. 1303.
Kundmachung
betreffend   den Vcginn   der  Amtswirksamkeit
der Steuer- und rücksichtlich  gerichtlichen De>
pusiten Aemter   Seuvsetsch   und  Landstraß in
Krain.
Die zufolge der Finanz - Ministerial-Verordnung vom 6. October. 1«69, Zahl 31880, provisorisch errichteten Steuer- und rüctsichtlich gerichtlichen Depositen-Aemter Senosetsch und Laud-straß  in Kram haben   ihre Amtswirksamkeit mit
31. December 1869
zu beginnen.
Laibach, am 9. December 1869. K.  K.  Finan)-Direclions-Präsldium.
(477—2)                                          Nr. 10821.
Verkaufs-Ankilndignug.
Am   4. Jänner   18 70,   um   11   Uhr
Vormittags, wird beim k. k. Arsenals-Commando in Pola eine öffentliche Versteigerung mittelst Vorlage schriftlicher Offerte abgehalten werden, um nachbenannte, im Laufe des Jahres 1870 im k. k. Seearsenale zu Pola sich ansammelnden Materialabfälle an den Bcstbicteuden käuflich zu überlassen, als:
circa       12 Psd. Seidenfetzen 5 27 kr. für 1 Pfd. „   52000    „   Leinwandfetzen, weiße, n 6 fl.^ „  26000    „   Leinwandfetzen von Kohlensäcken und angestrichenen Persenningen ll 2 ft. 40 kr.       ^ „     7000    „   Wollfetzen ^ 9 ft.                     ^
„     8600    „   Blechabfälle i^ 2 ft.                 n
„     9000    „   Lcderabfälle 5 3 ft.               ^
700    „   Schaffellabfälle k 10 st.         « „     1400    „   Kautfchuckabfä'Üe ü  18 fl.      Z „     8000    „   Glasscherben il 82 kr. „     4000    „   Stampfpapier ü 7 fl. 50 kr. ^ „   96000    „   Schladingabfälle^3fl. 75kr. „     1900    „  Werg, unbrauchbares, k 3 ft. „     3700    „   Pockholzabfälle i^ 5 fl.        /
Die Anbote haben eine Percentual-Aufbesfe-rung auf je Einhundert Gulden des Gesannnt-werthes für alle oben nachgewiesenen Materialien zu enthalten, daher solche, die blos auf einzelne Artikel lauten würden, nicht berücksichtiget werden können.
Die Offerte sind längstens
am 3. Jänner
bis 3 Uhr Nachmittags dem Arsenals-Commando in Pola einzusenden.
Die näheren Bedingnisse können eingesehen werden beim k. k. Arsenals-Commando in Pola, beim k. k. Seebezirks-Couunando in Trieft, bei den Handels- und Gewcrbckammcrn in Wien, Graz, Laibach, Klageufurt, Trieft, Fiume, Ro-vigno, Zara und bei den Municipicn von Pola, Parenzo, Dignano und Nagusa.
Vom   k. k. Arsenals-Commando  in  Pola.