Echristlewnig: «attzaaSgasie Wr. ö. ftt. Jl, latosTt««. «Viech»»»»« - HgUchM* AiliMt*« »et Conti, i.ftrhf t**4 ■« U-U Uhr Im, #a»IMtdtat aota »tat irriges Am. namtlfft >»- ioi*tt«80i «cht bnUitWtwt »»«»»,»»,«» ■tarnt tu V läge und Durchführung sehr interessanten, weil eigenartigen Verbrechen. Und doch waren die Be-gleitumstände nicht weniger lehrreich, die sonst „mit- war es offenes Geheimnis, daß Doktor Stellings Aelteste die heimliche Braut des jungen Arztes sei. DaS junge Paar wartete nur Reimers feste Anfiel-lung ab, um die er sich am städtischen Krankenhause, wie man wußte, mit Aussicht bewarb, ab, um zu heiraten. — Die stille Wilma sprach nicht viel von ihrem Glück. Sie hatte keine Freundinnen, denen sie sich anvertraute. Als Leiterin des väterlichen Hauswesens blieb ihr zu Jugendfreundschaften keine Zeit und der Schwester gegenüber fühlte sie sich zu wenig wesenS-verwandt, um ihr von ihrem stillen Glück zu sprechen. DaS Brautpaar sah sich auch wenig genug. Ge-wöhnlich nur des Sonntags nahm sich der junge Doktor soviel freie Zeit, zu Stellings hinaus in die Villenvorstadt zu fahren, um mit seiner Braut stille Stunden des Glücks zu genießen. Jla störte sie dann zumeist nicht. Die war stets irgendwo gebeten oder lief Schlittschuh; als neuesten Sport betrieb sie den Rollschuhlauf. Doktor Reimers schüttelte zu der neuesten Marotte nur seinen Kops. Er verstand die kleine Schwägerin und ihr statter- !>ast-genußsüchtiges Wesen so garnicht. Gottlob war eine Wilma aus anderem Holz. Die saß am liebsten zu Hause und pflegte ihre Blumen, liebte gute Musik und ernste Bücher, hielt sich fern vom nerven-zerrüttenden GesellschaftSleben. Zwar ganz auszuweichen vermochte auch sie den gesellschaftlichen Pflichten nicht, — ja, sogar Gisbert wurde wider Willen mit hineingezogen in die kleinen Sorgen und großen Aufregungen, die mit ihnen verbunden waren. — Stellings mußte» sich doch für die vielen Ein-1 ladungen revanchieren, denen wenigstens doch Jla wirkenden" Personen nicht weniger interessant als die Angeklagten. Es ist das der „S-Prozeß", so ge-nannt, weil di, Kamen aller Angeklagten mit „S" begannen. Es handelte sich m» ei»e» raffinierten Betrug, zu dem der Fall Humbert in Frankreich teilweise das Muster gegeben hat. Die Angelegen« heit ist bekannt, die Namen der Personen, die vor dem Gerichte als Angeklagte, Zeugen usw. erschie-»e», nebensächlich, der „Fall" als solcher sei nicht weiter erfriert, wohl aber einige Begleitumstände, die man viel zu wenig, ja gar nicht' beachtet hat, hervorgehoben. Da tritt als Zeug« ein tschechischer Notar auf. Er hatt« d«n Verbrechern die zur AuSsührung ihres Vorhabens notwendigen NotariatSakte zn be-schaffen uud er — verschaffte sie. Als nun der große Zug ausgeführt werden sollte und sich Schmu« rigkeiten darob ergaben, daß die „Böhmische Spar-kasse", bekanntlich ein deutsches Geldinstitut, Schwierigkeiten machte, sagte der gute tschechische Notar seinen verbrecherischen Klienten vorwurfsvoll, das komme davon, wenn man sich an ei» deutsches Geldinstitut wende. — Der Notar hatte im In« teresse der Verbrecher wirklich recht, denn wen» diese sich an ei» weniger rigoroses Geldinstitut, als es eine deutsch« Sparkasse ist, gewendet hätten, so hätten sie ihre» Betrug tatsächlich auSgcsührt. Vor diesem Falle halte» ja dieselben Angeklagten einen Betrug an einem tschechischen Geldinstitute mit Er-folg ausgeführt. Als hier ein kleines Bedenken auf« stieg, genügte di« Drohung der Verbrecher, man werd« sich, wenn die tschechische Bank Schwierigkeit ten bereite, an ein deutsches Institut wende». Die Bedenken der tschechischen Bank waren sofort zer-streut, das „Geschäft" wurde gemacht und die Bank um einen hohen Betrag geschädigt. Der Herr — Notar hatte also sicher recht. DaS Hauptopser des raffinierten BetrugSver-suche? sollte ein alleinstehender Gutsbesitzer sein. Trotz der notariellen Dokumente konnte der Betrug und ihr Bater nachgekommen waren. DaS sollte »un i» Gestalt eines HauSballeS geschehen. Gisbert schüttelte ansnngS nicht wenig den Kops; dann aber nahm er doch teil an den häuslichen Beratungen. Schließlich sühlte er sich bereits zur Familie gehörig, und als der große Tag da war, ertappte er sich aus ein ganz klein wenig Neugier. — Wie würde Wilma aussehen? Er hatte sie noch nie im Ball-staat gesehen. Als er bei Stellings eintraf, kam ihm die Braut bereits in Toilette entgegen. Mit einem Blick sah er, daß sie keinen guten Tag hatte. — Die gekünstelte Frisur machte sie fremd, und blaß-blau stand ihr schlecht. Im schlichten HauS- oder Straßen« kleid gefiel sie ihm besser. Während er auf ihre Frage, ob sie ihm gefallt, nach schonenden Worten für seine ehrliche Enttäuschung suchte, wirbelte schon eine rosa Tüllwolke inS Zimmer und zwei sündhafte Augen blitzten ihn an. .Nun, Äerr Schwager in spe — bitte um dero hochmaßgebende Kritik. Na? Gisbert aber stand und starrte aus das zier< liche, übermütige Persönchen und fand kein Wort. War daS derselbe naseweise Fratz, den er nie reckt für voll genommen? Dieses rassige, rosige Ge-schöpi mit lachende», phosphoreszierenden Augen, mit bebenden roten Lippen, mit schmalen, aber wohl« geformten Schulter», von jenem eigenen, gelbliche» leint, der die südländische Mutter verriet —, war daS die alte Jla? Gisbert sah zu seiner Braüt hinüber, und ?S ärgerie ihn plötzlich, daß sie so teiluahmSloS und blaß dastand. Mein Gott, hatte sie den» gar kein Interesse daran, sich für ihn schön zu machen? Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 100 nicht ausgeführt werden. Der Gutsbesitzer ist vor der gerichtlichen Austragung des Falles gestorben und hat unter anderen den tschechischen Schulverein zum Erben eingesetzt. Das erscheint nebensächlich, ist eS auch sicher im allgemeinen, nicht aber sür eine» tschechischen StaatSanwalt, wie es der Herr einer ist, der in Prag vor dem Schwurgerichte die An-klage vertrat. In seinem Plaidvyer — die Angeklagten waren deutsch, die Geschworenen tschechisch! — sührt er nämlich aus, att erschwerend müsse der Umstand angesehen werden, daß im Falle eine» Ge-fingen« des Betruges der — tschechische Schulverein indirekt zu Schaden gekommen wäre. Dieser tschechische StaatSanwalt ist doch wohl ebenso interessant wie der tschechische Notar, nnd beide zusammen geben ein treffliches Bild tschechi» scheu Justizwesens. Politische Rundschau. Die Deutschen und die Kroatischen Land» tagswahlen. Mitte Dezember finden die Neuwahlen in den kroatischen Landtag statt. Die Deutschen Kroatiens ziehen dabei zum erstenmale mit einem eigenem deutschen Programm in den Wahlkampf. Der Wahlaufruf betont, daß selbständige deutsche Partei-kandidaten Heuer außer in Ruma noch nirgends mit Aussicht auf Ersolg aufzustellen seien; in allen übrigen Wahlbezirken, wo Deutsche wohnen, diese aber die Regierungskandidaten unterstützen sollen. „Heute handelt eS sich ja eigentlich nur — so heißt eS da-rüber in dem Wahlaufrufe — um einen Kampf zwischen der ferbo-kroatischen Koalition und der Re-gierung, welche die Partei deS nationalen Fort-schritte« organisiert. In diesem Kampfe kann un» Deutschen die Entscheidung gewiß nicht schwer wer-den, denn obwohl eS die Regierung gegen uns manchmal noch sehr an Entgegenkommen sür Wah» rung unserer Rechte mangeln läßt, so müssen wir ihr doch weit sympatischer gegenüberstehen als der Koalition, die uns nicht nur bisher alle unsere ge-forderten gesetzlich gewährleisteten Rechte hohnlachend verweigert, sondern auch mit ausgesuchten Gemein-heiten und lümmelhaften Verdächtigungen über uns und die Regierung hergefallen ist, wenn von Zeit zu Zeit sich die Regierung auch an ihre Pflichten gegen uns Deutsche erinnert hat. Deswegen wollen wir der Regierung die Kraft des Deutschtums in Slawonien neuerdings beweisen, indem, wir ihr durch unsere Wahlstimmen zum Siege in den be-drohtesten Bezirken verhelfen werden. Möge sie nach dem errungenen Wahlsiege auch der Deutschen gedenken, welche ihr die SiegeSpalme in die Hand drückten!" Wilma sah wirklich wenig vorteilhaft aus. Ihre Nase schien ihm heute größer als sonst, ihre Hal-tung schlecht, der gleichgültige Ausdruck ihres Gesichts wirkte langweilend. Und während des Festes erlauschte er manches Urteil, das ihm recht gab. Jla war die Heldin des Abends. Gisbert tanzte nicht. Und da es Wilma mit ihren hausfraulichen Pflichten ernst nahm, fand er Zeit genng zu beob-achten. Er tat das so ausgiebig, daß sich bald ein paar Klatschbasen als Neuigkeit erzählten, Doktor Reimers kümmere sich garnicht um seine Braut, fräße Jla aber sozusagen mit den Augen. — Jla war kokett — entschieden kokett — ja — aber die Koketterie stand ihr — ihr Vorwitz wirkte nicht abstoßend; ihre Lustigkeit hatte etwas Faszi-nierendeS, nnd dann — diese Auge». Wie hatte er sie nur je häßlich finden können? Gerade die leise Neigung zum Schielen gab diesen Augen etwa» so Eig?neS, — Berückendes. Es waren Augen, die einen Mann um den Verstand bringen konnten. Soweit war Gisbert gerade mit seinem Urteil über Jla gekommen, als sie plötzlich vor ihm stand. „Nun, Herr Schwager — Sie tanzen nicht? Wirklich nicht? Aber nicht wahr, mit mir werden Sie doch eine Ausnahme machen? Bitte, bitte — eS ist nämlich Damenwahl, und ich habe mir in den Kops gesetzt, gerade mit Ihnen zu tanzen." Mit erhobenen Händen bettelnd, stand sie vor ihm, und ihre braunen Schelmenaugen flehten, als ob ihr Seelenheil davon abhinge. Sonderbar, wie dem ernsten Manne unter diesen Mädchenaugen wann wurde! „Hexe!" Außer der Wahl des deutschen Kandidaten Franz Moser in Ruma empfiehlt der Wahlaufruf die Unterstützung der RegiernngSkandidaten in 15 Bezirken. Eine Staatssuboention für die Sokol-feftlichkeiten. Der Festausschuß für den im nächsten Jahre in Prag stattfindenden sechsten Sokol-Kongreß hat sich an da» Ministerium für öffentliche Arbeiten in Wien um Zuwendung eines Betrages aus dem Fonde gewendet, der für die Hebung des Fremden-Verkehres in Böhmen bestimmt ist. Wie nun die „Nar. Listy" melden, hat das Ministerium dem Festausschuß ein« Snbvention von 10.000 K. mit dem Bedeuten zugewiesen, daß dieser Betrag aus-schießlich zur Propagierung deS Fremdenbesuches für diesen Kongreß verwendet werde. — Die deutschen Turnfeste oder ähnliche deutsche Veranstaltungen können sich eines solchen Entgegenkommens des Ar-beitsininisteriums nicht rühmen. Man sieht daraus wieder, wie sehr die Regierung bemüht ist, den Tschechen Gefälligkeiten zu erweisen, mögen sie nun zur Regierung in Opposition stehen oder nicht. Kinder, die viel schreien, bekommen eben mehr, als brave! — Deutschvölkische Vereine, merkt euch daS gut und verlanget in ähnlichen Fällen unter dem Titel „Hebung des Fremdenverkehres" ebensallS StaatSunterstützungen, denn, waS die Tschechen be-kommen, haben auch die Deutschen zu fordern. Worüber die Polen sich beklagen. Der Lemberger „Dziennik Polski" brachte kürzlich unter dem Titel: „Wieden prusofilSki", daS heißt „das preußenfreundliche Wien", einen Aufsatz, in dem er über die Wandlung des Charakters Wiens und seiner Bewohner klagte. Der Wiener, deren Gemütlichkeit sprichwörtlich geworden war, die stets so froh gelaunt und glücklich die Welt und ihre Umgebung nur im rosigsten Lichte sahen und sich nicht darum kümmerten, waS um sie her vorging, dieses Phäakenvolk sei nun plötzlich bockbeinig und ungastlich geworden, will nicht mehr nur Wiener, sondern auch deutsch sein. Die frühere Liebenswür» digkeit, Fröhlichkeit und herzliche Gemütlichkeit fei vorüber und daS ehemalige ruhige, glückliche, lä-chelnde Wien beginnt zu pfauchen, zu beißen und zu brüllen wie ein wildcS Tier. Und der „Dzien-nik Polski" beweist das auch; man höre nur: Eine polnische Beamtcnfamilie wurde — so erzählt das polnische Blatt — von Krakau nach Wien versetzt. Die Mutter will ihren Sohn, der in Krakau die 4. Gymnasialklaffe beendet hat, in einer Wiener Mittelschule unterbringen. Der Direktor der An-stall machte ansang» Schwierigkeiten, endlich aber willigte er in die Ausnahme deS polnischen Schülers, wenn er die (vorschriftsmäßige) Prüfung zur Darlegung seiner Kenntnis der deutschen Sprache bestehe. Wo in aller Welt gibt es" — so fragt Er erschrak; hatte er wirklich lattt gedacht? Es mußte wohl so sein. JlaS übermütiges Lachen war die Quittung darauf. Und schon fühlte er den schlanken Mädchenarm in dem seinen, suhlte er sich in die Reihen der Tanzenden dirigiert. Er war wie willenlos. Wie durch einen Schleier meinte er für einen Augenblick die großen, fragenden Augen der Braut zu erkennen; aber schon stürzte er sich in die tanzende Woge. Er war ein guter Tänzer, trotz der wenigen Uebung. Jla sagte es ihm mit einem Ton über-raschter Bewunderung. Wie im Traum hörte er so noch ihr wisperndes Stimmchen, — ein Traum war's sicher — alles. — Daß er, der ernste Mann, hier herumwirbelte, daß er ein junges, glühendes Geschöpf fester und fester an sich preßte und nimmer losließ, bis zum letzten Takt, daß er plötzlich — er wußte nicht wie — sich mit Jla allein in der großen, einem Wintergarten ähnlichen Veranda unter der großen gelbrosa Ampel stand und hochatmend in die schwarzbraunen Glutaugen schaute — schaute — schaute, — ja wie lange? „Gisbert!" ..Jla!" War'S noch Traum? — nein, er fühlte den warmen Mädchenkörper an dem Seinen, er sog sich fest, durstig, gierig an den roten, lachenden Lippen — er —. „Gisbert!" Seine Arme lockerten sich jäh — die rosa Wolke entglitt — vor ihm stand, blaß, hochausge-richtet — feine Braut. Wie tanmelnd griff er nach einer Stuhllehne. Was war mit ihm geschehen? der „Dziennik Polski" entrüstet — „einen zweiten Staat, an dem das Zeugnis der enren Anstalt keine Giltigkeit an einer anderen Anstalt hätte, weil es dem „alldeutsch verseuchten Direktor so beliebt?" Ganz abgesehen davon, »aß kein Schüler in einer Anstalt ausgenommen werden kann, wenn er ihre Unterrichtssprache nicht beherrscht, erinnert das pol-nische Blatt sich wohl nicht an die Parteilichkeit, mit der von polnischer Seite das Schulwesen in Galizien sowohl den Deutscheu wie den Ruthenen gegenüber verwaltet wird. Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. In der Freitag unter dem Vorfitze de» Bürger-meister» Dr. Heinrich von Jabornegz stattgefundenea ordentlichen Gemeiadeautschußfitzung begrüßte der Vor-sitzende vor allem den neu einberufenen Ersatzmann Herrn Franz Ranzinger. Sodann brachte er ein An« suchen de» Musealdiener» Ammer um Gewährung einer monatlichen Unterstützung und für die Wintermonate um BeheizungSmateriale zur Verlesung, welche» jedoch über Antrag de« G.-A. Herrn Karl Mörtt dem Ar» mcnrate zur weiteren Behandlung zugewiesen wird. Die Mitteilung de» Stadtamte», daß Herr k. u. k. Husarenmajor Kamillo Rammel, Gutsbesitzer auf Schloß Freienberg, al» Weihnacht»spende für die Stadtarmen den Betrag von 50 Kronen gewidmet habe, wird mit dem Ausdrucke de» Dante» zur Kenntni» genommen. Die Eingabe der Kapuzinerkloflervorstehung, fie von der Verpflichtung zur Entrichtung de» Wasserpauschale» für da» anlöblich de» Zubaue« au« der städtischen Wasserleitung verwendete Wasser zu entheben, wird der geschästSordnungSmäßigen Behandlung zugewiesen. Vor Eingehung in die Tagesordnung stellten Herr G.-A. Karl Mörll und Genossen einen Dringlichkeit»-antrag bezüglich der Ausgabe von Flscherkarten für die von der Stadtgemeinde nicht verpachteten Gewässer. Nachdem Redner mit wenigen Worten den feinerzeitigen Beschluß de» Gemeinderates bezüglich der Einschränkung der Ausgabe von Fischerkarten in Erinnerung gebracht, fährt er folgend fort: „Mit Ausnahme von Hechten und Weißfischen gibt e» in der Sann keine Stand-fische. Die Fische kommen in der Reibzeit von der Save in die Sann, verteilen fich in die Seitenbäche und ziehen nach geschehener Befruchtung wieder ström-abwärt« in ihre ursprünglichen Gewässer. Bei diesem Anlasse bleiben immer alle Jahre von allen Gattun-gen von Fischen einige in der Sann zurück. Au« dem geht h:rvor, daß, wenn auch alle Fische angefangen werden würden, im nächsten Jahre dieselben Gattungen von Fischen wieder in bestimmten M-ngen vorhanden find. Notwendig ist, daß auf Hechte besondere Jagd gemacht „Schuft, der du bist", schrie es in ihm. Da weckte ihn ein girrendes Lachen von der Tür her. „Wilma, Schatz — nimm'S nicht tragisch. Ich wollte nur mal probieren — ob Dein Herr Bräu-tigam nicht auch mal höhere Temperaturen verträgt. Wenn Du gescheidt bist, läßt Du Dir raten und gibst Deinen Gletscherjungfraustandpunkt auf!" — und fort war der rosa Spuk. — „Wilma!" Seine Stimme zitterte in Scham, Empörung über sich und Jla. „Kannst Du mir vergeben, Wilma?" Die lächelte müde. „Vergeben — vielleicht — ich muß wohl. Sie ist ja aller Welt Liebling und hat auch Dich in ihren Bann gezogen; aber ob ich vergessen kann — ist eine andere Frage, und darum, Gisbert — so schwer es mir wird — ist es besser — es ist alles aus zwischen uns." „Wilma!" Er schrie nicht auf, wie sie leise gehofft, er murmelte eS dumpf, beschämt. Da wußte sie, daß er sie nie, nimmer lieben, die andere nie vergessen würde. Und still, wortlos, mit gesenktem Kops ging sie davon, Gisbert sich selbst überlassend. Wenige Minuten später verließ Doktor Reimers daS HaiiS, daS sür ihn ein verlorenes Glück in doppelter Gestalt barg, vielleicht ein echtes, vielleicht ein trügerisches und doch — noch brannten seine Lippen von JlaS Küssen. Gewiß — er würde fie immer verachten — die Hexe — aber vergessen? — wohl nie. MM. Blätter zur Unterhaltung nnd Belehrung für Haus und Familie.- Honutazsöeilage der „KnUscheu ia KUli. Nr. 5V .Die Slldmart" erscheint jeden Eonntcg al« unentaeltliche Beilage für di« 2*(et der „Deutscheu Wacht". ist .Die «üdmart" nicht käuflich 1911 (Nachdruck verboten) Arou Mossys Weihnachtsmann. Novellette von A. Sacht. „Meine süße Molly", sagtet mitten beim Hühner-srikaffee,' der junge Arzt, Dr. Neubert, haschte nach dem Händchen, daS ihm die Kompottin« hin-hielt und küßte es zärtlich. „Meine süße Molly", sagte er nochmals und es klang so recht aus glück-lichem Herzen heraus und jetzt küßle der verliebte Doktor den Arm feine« Frauchen», der rund und rosig-weiß aus dem Kimonoärmel hervorsah. Sie waren gerade neun Monate verheiratet und Han» Neubert noch gerade so verliebt in seine Molly ali am ersten Tage ihrer Ehe. Hierzu kam, daß er eben eine Nachricht mit nach Hause ge-bracht, die geeignet war, ihm so recht vor die Seele zu sühren, wie glücklich er im Besitz seine« Frau-chenS war, o so glücklich, gegen den andern, den die Geschichte getroffen — seinen armen beklagenS« werten Kollegen, Dr. Wehr. — | „Welch ein Weihnachtsfest hatte der arme Mensch nun", sagte er bedauernd, «gewiß hatte er gehofft, daS Fest sröhlich zu begehen — so wie wir, Schatz! Und da läuft ihm nun einen Tag vorher seine Frau mit einem anderen davon! Abscheulich! O, diese Frauen! möchte ich auSnifen, hätte ich nicht die liebste — beste — treueste I" „Na, hör' auf, Hans!" rief Molly und zupfte den Schwärmer am Ohrläppchen. „Pack mir nur nicht fo viele Prädikate auf — so ein Ausbund von Vollkommenheit bin ich ja garnicht. Und — Gelegenheit macht Diebe, weißt Du —" „Molly!" rief der Doktor entsetzt und ließ Meffer und Säbel sinken, „willst Du damit etwa fa^en.'daß Du es der Ehebrecherin — vieser Fran Dr. Wehr — nachtun könntest?" Molly steckte seelenruhig eine eingemachte Kirsch« um die andere inS Mäulchen. „Keiner kennt sich selbst au«," meinte sie phi« losophisch. „Davonlaufen mit einem anderen, — nein, fowaS brächte ich wohl nicht fertig. Aber Langeweile ist uns Frauen gefährlich und die hat die Doktorin gehabt, denn ihr Mann mit seiner Riesenpraxis ist ja bi« abends spät vom Hanse —" Mit eisernem Griff packte der Doktor plötzlich das Händchen, das er noch eben geküßt. „Molly," stöhnte er, insgeheim es preisend, daß bei ihm die Patienten erst „krümelten", »gehen etwa Deine Sen-lenzen darauf hin, daß Du Dir zutraust, nicht fest zu bleiben, wenn sich die Gelegenheit dazu bieten würde?" ,Ach geh', Philister! Wie kann man nur jedes Wort aus die Wagschale legenI" „Molly, langweilst Du Dich oft?" Sie blinzelte ihn schelmisch an, so daß zwei reizende Grübchm sichtbar wurden. .Zuweilen, Hansi l" Er drohte mit dem Finger, ging aber jetzt auf ihren leichten Ton ein. „Eigentlich müßtest mich nm Verzeihung bitten, Wildfang, daß Du mich durch Deine Reden so ins Bockshorn gejagt hast!" versuchte er zu schelten. „Nun. waS bekomme ich, wenn ich Dir Absolution erteile?" Sie bot ihm den Mund zum Kusse. „Du, Schatz, mir müssen ja noch da« Konfekt für den Ehristbaum besorgen und die Marzipan« für die Eltern und für Tante Klara", plauderte sie unbe» fangen. .Ja — ja, mein Herz. Aber heute geht e« absolut nicht." Er war aufgestanden und sah aus die Uhr. „Ein halbe« Stündchen Siesta — dann die Sprechstunde — und daraus mein« Patienten besu» chen. Punkt 8 Uhr muß ich im ärztlichen Verein antreten, der tagt ja heute." Sie machte eine Schmollmiene, die ihr reizend stand. „Na, denn nicht .... Du bist wohl gar noch zum Abendessen nicht heim?" „«»nnutlich nicht, Liebling, — e« dürste hente spät w«rden.---Hoffentlich langweilst Du Dich nicht ?" Geheime Unruhe Nang au» den Worten. „Warum nicht gar! Ich werde schon Zerstreu-ung finden, — Ersatz für den Männe, — vielleicht den — den Weihnachtsmann." Seine perplexe Miene gewahrend, lachte sie pedlend auf: „Schade nur, Schatz, daß meine Börse nicht besser grsüllt ist, icht möchte schon gerne recht viel lausen." Da» war nun wieder ein wunder Punkt für den Doktor, der sein Feingefühl heftig traf. Sie waren ja nett, sogar behaglich eingerichtet, aber Barvermögen hatte Molly nicht mit in die Ehe gebracht und er besaß ebenfalls lein». Und mit den Patienten haperte es noch. Da hieß eS sich be-scheiden und er hätte doch seiner süßen Molly gern jeden Wunsch erfüllt! Ihm wurde heiß bei dem Gedanken an seine knappen Mittel, jetzt zu Weihnachten und der Ver-druß hierüber ließ ihn herauSpoltern: „Wenn ich doch auch solch ein Krösni wär', wie unser Onkel Hagestolz —" „Onkel Karl, meinst Du?" „Ja freilich! Der lebt in seiner Villa bei München wie Gott in Frankreich!" „Gönn'S ihm doch, HanS!" „Tue ich auch. Aber weißt Du, er ist ein zweiter „Großfürst Lustig", trotz seiner 50 Jahre noch Hans in allen Gassen! Halt offene Tafel und Festgelage ab und weiß nicht, wohin mit dem MooS!--Na, ich denke, er wird sich Weih- nachten generös zeigen — Deinetwegen wünfche ich e«, Liebling!--Nun aber allonS I" Der Doktor verschwand im Sprechzimmer, wo er sich aus das Ruhesosa warf und Frau Molly nahm ihre WeihnachtSarbeit her — eine Schlafdecke für ihren Mann. Ab und zu warf sie einen Blick aus die Straße. Dort herrschte richtiger WeihnachtS-trubel. Die frisch« und windstille Luft war erfüllt von Schneestäubchen, die sich den Passanten anhin-gen und Hüte und Mäntel, Bärte und Lockenhaare mit weißem Flaum umsäumten. Mit Paketen und Paketchen Maden, hasteten die Fußgänger vorüber und so eilig, als sei heute schon Weihnachtsabend und di« Einkaust sollten noch flug« unter dem Christ-bäum ihren Platz finden. Verkäufer von Weih-nachtsbäumen priesen »it weithinschallender Stimme ihre Ware an; Jungen mit selbstgefertigten Ham-pelmännern, Pfesf«rkuch«n. und Orangenverkäuser, alles drängte vorüber, pries au, suchte seine Ware abzusetzen. Dazwischen lustiges Schellengeläute, vor« ÜSersausende Schlitten und Auto», übertönt von den langgezogenen Tönen der Drehorgeln. Frau Molly dachte au die Dr. wehrsche As-säre, — sie konnte garnicht davon loskommen. Sie vernahm, daß Patienten kamen und im Wartezimmer verschwanden. Inzwischen hatte sie die letzte Häkel-masche gemacht, mit einem befriedigten „fertig I" die vollendete Arbeit einer genauen Prüfung unterzogen und hierauf wohl verwahrt. Als jetzt draußen das Laternenltcht aufbrannte, die Schneestäubchen in der Luft anstrahlte, daß sie märchenhaft erschimmerten, als die Schaufenster der Läden im elektrischen Licht erglänzten, daS Leben und Treiben aus der Straße immer lebhafter wurde, immer vorsestlicher, da pri-ckelte eS der jungen Frau schier unbezwinglich in den Adern, mitzutun — sich darunter zu mischen und einzukaufen. Aber nicht etwa allein — Sott bewahre! DaS war nicht mich MollyS Gefchmak. . Es war um die sechste Abendstunde. Der Dok-tor hatte sein:n ärztlichen Rundgang angetreten. Da klingelte eS und der Postbote brachte einen Brief, die Frau MollyS Adresse trug. Mit eiligen Fingern öffnete sie. Dann wurde sie rot und sehr aufgeregt. Der Brief enthielt die gleiche Anrede, die der Doktor heute seinem Frauchen gegeben, nämlich: Meine süße Molly! im übrigen nur wenige Zeilen, aber sogenannte Schlager. Molly verschlang sie förmlich mit den Augen; sie glaubte zu träumen. Ja wirklich, da stand eS: Ich hoffe, daß Dein Mann nicht zu Hause ist. wenn mein Bries eintrifft.---Erwarte mich um 7 Uhr auf dem neuen Bahnhof! Ich habe große Rosinen im Kopfe!--Vergiß auch nicht, meine Zeilen zu vernichten, damit Dein Mann sie nicht findet.---Hast Du «in Küßchen für mich übrig? .... „Sofort I" sagte Molly. daß es laut durch da» stille Zimmer klang, küßte die Zeilen, drehte sich aus dem Absatz herum, warf den Brief in das noch glimmende Kaminseuer und lief dann, noch immer sehr rot und erregt aussehend, an den Kleider-schrank. „DaS trifft sich famoS — HanS merkt nichts," murmelte sie. Zwei Minuten später war sie in ihrem hübschen, grünen Flauschmantel mit den Goldknöpfen und einem gleichfarbigen Hut, da« runter ihr Gesicht wie «ine Apfelblüte hervorsah, aus der Straße, mitten im Trubel. Strahlend, übermütig, hastete sie vorwärts, gerade in die mit WeihnachtSpaketen Beladenen und in die unabläßlich hernieder wirbelnden Schneeflocken. — Seelenvergnügt trat Doktor Neubcrt au« dem großen Warenhaus heraus auf die Straße. Er hatte nämlich unverhofft ein Honorar eingeheimst. Einer feiner Patienten, ein alter gichtleidender Herr, hatte den bescheidenen jungen Arzte einige Goldsüchse hingeschoben mit den Worten: „Verzeihen Sie, lie-ber Doktor, daß ich eS mir bequem mache und meine Schuld direkt an Sie abstatte. Weihnachten kann jeder Geld gebrauchen, meine ich, und ich räume gern aus mit meinen Schulden, bevor das neue Jahr kommt." Wer war glücklicher als Hani Neubert? Und leichtsinnig war er dazu, denn gleich daraus opferte er zwei der Goldfüchse und kaufte für Molly einen hübschen Morgenrock mit Lammsellbesatz. Solch einen hatte sie sich brennend gewünscht und würde sie sicher reizend kleiden! Eben schlug eS vom Kirchturm acht Uhr. Den Kragen am Halse hoch-schlagend, denn die Schneeflocken wirbelten dicht und dichter hernieder, schlug der Arzt den Weg zum BereinSlokal ein. An einer Straßenbiegung aber stockte sein Fuß plötzlich. Ihm voraus kamen um die Straßenbiegung Arm in Arm ein Herr und eine Dame geschritten — lustig, flott, — ihr Lachen klang wie Vogelgezwitscher an des Doktors Ohr. Und die Schneeflocken umwirbelteu das Paar, um-wirbelten es wild und immer wilder, gerade als wollten sie verhindern, daß unbefugte Auge» eS sahen. Und so übermütig und so geschwinde, wie daS tolle, weiße, wirbelnde Gcsindel, waren die zwei im Abenddunkel und FlockensauS verschwunden. Dem Doktor war eS, als habe eine eisige Hand ihn gepackt und halte ihn sest an der Stelle. Er dachte gar nicht daran, dem Paar nachzueilen, sich zu überzeugen, ob es Wirklichkeit, was er zu sehen gemeint, oder ob die Schneeflocken und seine erregte Phantasie ihn geäfft. Wie gebannt stand er da, mit schier gelähmtem Willen, und starrte die Richtung entlang, wo die zwei verschwunden waren. Neue Passanten hatten längst jene abgelöst, drängten an dem Doktor vorüber. Er erhielt Püffe und Stöße im Gedränge; ein Schneeball traf seine Schulter, er merkte es nicht. In seiner Seele war eS Nacht — Grauen. Plötzlich setzte er sich in Be-weguug; er ging aber weder, noch lief er. Er raste dahin — nicht dem VereiuSlokal zu, sondern seiner Wohnung. Mit schweißbedeckter Stirn langte er an und war mit wenigen Sätzen die Treppe hinauf. Nun würde eines jener Schreckensdramen kommen, die ja jetzt an der Tagesordnung waren, denn erwischte er den Räuber seines Glücke«, den — Weihnachtsmann, wie sie selbst gesagt, so — WaS hatte er da sür dummes Zeug gedacht? Der Verräter würde ja gar nicht hier sein! Aber sicher das Nest — sein liebes, trautes Heim! — leer! Aus und davon, wie dle andere, würde sie sein mit dem samosen Weihnachtsmann, sie, seine Molly, sein Kleinod. Und er — er trug wohl gar die Schuld daran, daß es so gekommen. Er hatte sie verwöhnt durch seine übergroße Liebe, hatte ver-säumt, die Zügel zu straffen. — Gellend ertönte die Korridorglocke unter seiner bebenden Hand. Da« Dienstmädchen kam gelaufen. „Ach — Herr Doktor sind eS! rief eS und lachte über das ganze Gesicht. Neubert dünkte das lachende Gesicht Hohn. „Wo ist meine Frau, Lina?" stieß er hervor, denn der Atem ging ihm aus vor bebender Angst. Wieder lachte die Lina. „Frau Doktor hat einen Brief bekommen, bald nachdem Herr Doktor fort waren. Und daraus ist Frau Doktor fortgegangen; sie war ganz rot und erregt. Und — und —* Der Doktor hätte die Sprecherin morden kön« nen. — Jetzt prustete die Lina, daß alle 32 Zähne sichtbar wurde». „Und bald daraus sind immerfort Pakete geschickt worden — ich hab' sie alle im Entreezimmer aufgestellt —" „Pakete?" donnerte der Doktor, der plötzlich wieder Atem gefunden, — er traute seinen Ohren nicht. „Ja," jauchzte Lina, „und immer, wenn was abgegeben wurde, hieß eS dabei — jetzt schüttelte sich die Sprecherin vor Lachen — .der Weihnacht»-mann schicke e« und — Herr Doktor dürfe — e» — nicht sehen .. Der wandte sich schweigend und betrat da» Wohnzimmer. Darin lag Abenddunkel uud der Duft von Molly« Parfüm. Von der Straße her fiel ein Laternenstrahl in den Raum, wie einsames, schim-nierndes Licht. — HanS Neubert sah daS einsame Licht in dem Dunkel und er dachte an da« Licht, da» urplötzlich in die Nacht in seiner Seele gefallen war, und ein GlückSgesühl, wie er noch keinS erlebt, durchströmte ihn und löschte, was an Verzweiflung, an Aufregung und Grauen dahinter lag, aus in seligen Frieden. Waren ihm auch die Reden Lina» noch ver« worren und unbegreiflich, so traut war ihm die Melodie zu dem alten süßen Liede: O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit . . . „Du brauchst nicht mehr für Marzipan und Konfekt zu sorgen, Schatz, überhaupt für nicht» mehr, waS noch zur Bescherung nötig war, der Weihnacht»-mann hat schon sür alles gesorgt." Mi» diesen Worten und einem strahlenden Lachen ivar Frau Molly etwas später heimgekehrt und ihrem Mann um den HalS geflogen. „Gelt, mein Hansi, Du bist lieb und artig, und dringst nicht in mich?" hatte sie geschmeichelt. Und HanS war artig gewesen. Er hatte kein Sterbenswörtchen gesagt, nur immersort ihre'Hand geküßt, gerade, als wollte er die kleine Frau um Verzeihung bitten für irgend etwas. Und dann war es urgemütlich geworden — so echt weihnachtlich. Molly hatte so viel heimlich zu schaffen gehabt, hatte so wichtig und geheimnisvoll gelächelt, daß dem Doktor schier zu Sinn geworden, wie znr lieben Kinderzeit. Zu dem süßen Frieden in ihm hatte sich ein Gefühl freudiger Erwartung gesellt, — wer war MollyS Weihnachtsmann? Und nun brannte in Frau MollyS hübschem Salon der Christbaum. Bis zur Decke hinan reichte er und flimmerte und funkelte zauberschön und feier-lich. Leise knisterte es in den Zweigen und süßer Weihnachtsdust erfüllte alle Räume. Wie ein glückseliges Kind führte Frau Molly das große Sind, den Doktor Haus Neubert, ins WeihnachtSzimmer. Hier scholl ihm herzhaftes Lachen entgegen und zwei Arme streckten sich nach dem Doktor auö. Neben dem Christbaum stand wehlig, wohlig, der Onkel Hagestolz, der Onkel Karl aus München — Frau MollyS Weihnachtsmann. „Ich mußte mir doch ansehen, wie der Täuber und sein Täubchen ihre ersten Weihnachten verleben!" rief der joviale Herr und umarmte feinen Neffen herzlich. „Na, Kinder, Ihr strahlt ja, wie die Lichter am Christbaum! Nun aber 'mal hergeschaut — hat der Weihnachtsmann eS gut gemacht?" Zu gut hatte er eS gemacht, daS versicherten HanS uud Molly immer wieder. In der Tat, Oukel Karl war generös gewesen, die Tafel drohte zu brechen unter den vielen köstlichen Gaben, die er dem jungen Paar aufgebaut hatte. Nicht minder aber freute sich Molly an dem Geschenk ihres HanS, den Morgenrock mit dem Lammfellbefatz. „Fröhliche Weihnacht!' toastete Onkel, als sie bei der Bowle saßen, und Frau Molly sprach es feuchten Auges nach. Einer aber spürt« eS im tief-steu Herzensgründe, daß es auch eine guadenbrin» gende Weihnacht war. Vermischtes. Eine prompte Rekursentscheidung. Für den 9. Oktober 1910 wurde von einem Funk-tionär der Teplitzer Ortsgruppe des Vereines Freie Schule eine Volksversammlung in Teplitz unter reiem Himmel mit der Tagesordnung: „Die Eat-cheiduug des Unterrichtsministeriums gegen die Schulanstalten der Freien Schule" einberufen, die von der Teplitzer Bezirkshauptmannschast verboten wurdi. Der vom Einberufer erhobene Rekurs wurde von der böhmischen Statthaltern am 27. Ok-tober 1910 abgewiesen, wogegen aus prinzipiellen Gründen der Rekurs an das Ministerium des In-nern ergriffen wurde. Am 29. November 1911 er-hielt nun der Einberufer die Verständigung, das k. k. Ministerium des Innern habe mit Erlaß vom 30. Oktober 1911, Nr. 31IS/M.J., seinem Rekurse keine Folge gegeben. Der Einberufer freut sich nun wie -in Schneekönig darüber, daß er die Entfchei« dung des Ministeriums erlebt hat und nun am 29. November 1911 (nach einem Jahre) endlich im Klaren darüber ist, daß er die für den 9. Ok« ktober 1910 einberufene Versammlung nicht abhal-teu dürfe. SindVerduustuugSschalen im Z i m-mer erforderlich? In der gegenwärtigen Zeit, da alle Jnnenräume der Häuser wieder regelmäßig auf künstliche Weise durch die verschiedensten Me-thodeu der Beheizung erwärmt werden müssen, er« scheint eS vielleicht auch nicht ganz ohne Interesse, daraus hinzuweisen, daß die Ausstellung von s-ge-nannten VerduustuugSschalen und Wassertöpseu auf und in den Oefen usw. sich als eine ganz zwcck-lose, ja verkehrte Maßnahme erweist, die man be-kämpfen muß. ES ist ja wohl richtig, daß, wie in der bei der Deutschen Verlagsaustalt in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift ..Arena", Heft 4, zu lesen ist, von der relativen Feuchtigkeit der Luft unser Wohlbefinden sehr stark abhängt, aber auch hier wirkt ein Zuviel nur schädlich. Und daß die künst-liche Feuchtigkeitserzcuguug durch die VerdunstungS-schalen eine weit über das notwendige Maß hinaus-gehende iü, liegt ohue weiters aus der Hand, wenn man weiß, daß als zuträgliche Feuchtigkeit im all-gemeinen 40 bis 60 Prozent angesehen werden. Sine Nachprüfung der Luftfeuchtigkeit mit Hilfe eineS zu diesem Zwecke ganz besonders konstruier-teu und in optischen Geschäften erhältlichen Mejjin-strumente wird ergeben, daß der Zeiger fast nie unter 40 Prozent heruntergeht. Der Mensch sorgt selbst dafür, daß fortgesetzt Feuchtigkeit in die Luft gelangt. In einem Bureau oder in einer Schul-llasse, wo eine größere Anzahl Menschen versam-melt sind, ist eS gar nie denkbar, daß die Luft trocken werden könnte. Scheidet doch jeder Mensch stündlich in der Ruhe 20—60, bei mittlerer Arbeit 70 bis 200 Gramm Waffer aus, je nach der Temperatur. Diese Feuchtigkeitsentwicklung nicht zu hindern, sondern zu erleichtern, ist unsere Pflicht, sie wird aber beeinträchtigt, wenn durch audere Ursachen überflüffigenveise Feuchtigkeit erzeugt wird, wie dies durch die vielfach übliche Aufstellung von Verdunstschale« usw. geschieht. Numaur 100 tiszrifiifaf lÜJuLi Scrte S werden soll, da dieselben eine bedeutend» Anzahl von Fischen verzehren. Wenn ich über die Fischkartenau«-gäbe zu sprechen komme, so sehe ich, daß in dieser Richtuug unbewußt starke Fehlgriffe gemacht wurden. Der Grundgedanke beim Ankause de« Fischwasser« war jedenfalls der, der Bevölkerung von Cilli ein Vergnügen zu bereiten und nicht dieses Vergnügen zu unterbinden. Ich betone auch noch die große Teuerung der Lebens-Mittel und bin überzeugt, daß gerade durch die Ver-bllllgung eventuell teilweise Freigabe de» FischenS bei ärmeren Leuten der Bevölkerung eine kleine S,l»ichte-rung der Lebensfrage eintreten würde, ohn« daß hiebei der Gemeinde ein Schaden erwachsen würde/ Hierauf stellte Redner folgenden Antrag: 1. Diejenigen Fischer, die da« Fischen nicht so sehr als Sport, al« vielmehr al« Geschäft betreiben (ProfefsionSsischer) hätten für die Fischerkarte eine IahreSgebühr von 40 Kronen zu entrichte« uud seien an die Bedingung zu binden, daß sie die gefangenen Fische nicht teurer al« da» Kilo-gramm zu höchsten« 2 Kronen verkaufen dürfen. Wer-den sie überwiesen, daß sie diese Bedingung nicht ein-halten, so sei ihnen für immer die Fischerkarte zu ent« ziehen; 2. Fischer, denen da« Fischen ein Sport ist und die die gefangenen Fische entweder selbst ver-brauchen oder verschenken, hatten jährlich für die Fischer« karte eine Gebühr von 10 Kronen zu entrichten; 3. den Schulkindern wäre bei gutem Unterrichtserfolge in der Ferienzeit da« Fischen in der Erkenntnis, daß die« den Kindern die größe Freude bereite, zu erlauben und 4. von Mai bi« September wären Sommerkarten auszugeben und hiefür pro Monat ein Betrag von drei Kronen einzuheben. G.-A. Herr Karl Teppey fetzte sich in warmen Worten für die von Herrn MSrtl gestellten Anträge ein und bittet um deren Annahme, während G.-A. Herr Tr. Schurbi den Antrag stellt, tehuf» Lösung dieser Frage einen eigenen Ausschuß zu bilden und ihm den Gegenstand zur Beratung zuzuweisen. Herr G.-A. Robert Zangger spricht sich gegen diesen An-trag au» und führt de« weiteren au«, daß vor einigen Tagen mehrere Herren de« Sportanglervereine« in Cilli weilten und daß die der Stadtgemeinde gehörigen Fifchereigewässer begangen worden feien und diese Herren sich bei dieser Gelegenheit ausgesprochen haben, daß die Stadtgemeinde zu dem vom GemeindeauS-jchusse gefaßten Beschlusse bezüglich der Eiuschränkung in der Ausgabe von Fischerkarte« nur zu beglückwün-scher» sei, da nur auf diese Weise ein Fischreichtum erziel» werden könne. Durch diesen Beschluß gehe die Stadtgemeinde allen arideren Fischereibesitzern direkt vorbildlich voran. G.-A. Zangger führte weiter au«, daß der steirlsche Cportanglerverein sich mit dem Gedanken »rage, alle diese Gewässer zu vereinigen und einen Cpcrtanglerverein mit dem Sitze in Cilli zn bilden, da nur auf diese Weise der Fischreichtum erhalten werden könne. Sodam. kommt e« zu einer überaus lebhaften Wechselrede. Schließlich wurde der Antrag deS Herrn G.-A. Dr. Schurbi auf Zuweisung dien« DringtichkeiiSavtrageS zur geschLftSordnungSmäßigen Be-Handlung angenommen und zugleich au« den Herren Karl Teppey, Karl Mörtl und Dr. August Schurbi behus« Lösung dieser Frage ein eigener Ausschuß ge-bildet. Zur Erledigung der Tagesordnung schreitend, berichtet sür den RechtSauSauSschuß der Obmann G.-A. Tr. Schurbi und e« wird über die vom Unterau«-schusse gestellten Anträge da« HeimatSrecht in der Stadt C'lli verliehen an Bahnarbeiter Florian Selitsch, Stubenmädchen Iosesine Ostir, Dienstbotenvermittlerin Maria Lach, Taglöhnerin Marie Schale, Hotelpächter Florian Bayer und Zahntechniker Emanu-l Hopp«, während da« Ansuchen de« Anstreichergehil en Jgnaz Horwath abgewiesen wurde. Ueber Ansuchen de« Herrn Gustav Jakowilsch wurde demselben die Zusicherung der freiwillige» Ausnahme in den Gemeindeverband der Stadt Cilli erteilt und die AufnahmStaxe in der Höhe von 50 Kronen bestimmt. Die Beschwerde deS Herrn Tr. Walter Regri ge-gen die stadtämtliche Borschreibung von Kanaleinschlau-chungtgebübren wurde über Antrag deS G.-A Karl Mörtl abgewiesen. Für den Finanzausschuß berichtete dessen Obmann Bürgermeisterstellvertreter Herr Max Rauscher und e« wird über die gestellten Anträge folgender Beschluß ge-saßt: Dem Ansuchen der männlichen Lehrkräfte an den beiden städtischen Volksschulen um Weiterbewilligung der WohnungSgeldzulage wurde in der Weise willfahr», daß ihnen auch für da« Jahr 1912 eine Wohnung«-teldzulage von je 120 Kronen bewilligt wurde. Ebenso «uide auch den beide» Fachlehrern an der städtischen Mädchenbürgcrschule für da» Jahr >912 eine Woh-«ungtgeldzulage von je 120 Kronen zuerkannt. — Ueber Ansuchen de» städtischen Kutscher« Anton Kolla-ritsch wurde demselben der Monatsgehalt von 73 auf 85 Kronen erhöht. — Gemäß dem Antrage desselben Berichterstatters wurde dem Deutschen Schulvereine über dessen Ansuchen für da« Jahr 1912 ein Beitrag von 100 Kronen und dem Deutschen OrtSschulvereine in Hrastnigg zur Erhaltung der deutschen Schule ein Betrag von 50 Kronen bewillig». Da« GrundkaufSanbot de« Herrn Johann Koß wurde nach längerer Wechselrede von der Tagesordnung abgesetzt und neuerlich an die Sektion gewiesen. Sodann trug der Finanzreferen» Herr Bürger-meister-Stellvertreter Max Rauscher die Gemeinderech« »ung für ta» Jahr 1910 in den einzelnen Titeln und Posten vor und gab hiezu die nötigen Aufklärungen. Ueber Antrag de» G.-A. Dr. Schntbi wurde die Ge-meindeiechnung genehmigt und di« Entlastung erteil». Ueber Antrag de« G.-A. Herrn Karl Mörtl al« Obmann des Gewerbeausschusses wurde dem Ansuchen de« Selchermeister« Joses Reisner um Aufstellung eine« Standplätze« am Hauptplatze Folge gegeben. — Die Ansuchen der Maria Kanduscher um Verpach-tung ihreS Gastgewerbeb« triebe« an Jakob Trobisch und der Maria Greco um Bestellung de» Josef Lamuth al» Pächter werden dahin erledigt, daß über die in Aussicht genommenen Pächter die Vertrauenswürdigkeit ausgesprochen wird. Dem Ansuchen de« Grundbesitzer« Martin Ocwirk um Zuerkennung der Mautgebührenfreiheit für feine Baufuhren wurde gemäß dem Antrage de« Obmanne« de» Mautaufsicht«au«schusse» Herrn G.-A. Gustav Sti-ger abgewiesen mit dem Bemerken, daß Martin Ocwirk nach Vollendung de» Baue» um die Rückerstattung der bezahlten Mautgebühren einzuschreiten hätte. — Dem Ansuchen de» Herrn Ferry, Gutsbesitzer auf Schloß Meierberg um Pauschalierung seiner HerrschastSfuhren wurde Folge gegeben und der Pauschalbetrag für 1912 mit 120 K. bemessen. Ueber daS Ansuchen deS Theaterdirektor« Herrn Dr. phil. SchliSmann-Brai dt um Entlassung au« dem mit der Stadtgemeinde abgeschlossenen Vertrage berich-tete Herr Bürgermeister Dr. von Jabornegg. Der Be-richtn stalter stellte vor allem an der Hand deS Akten« materiale« den ganzen Sachverhalt fest und zwar vom Tage der Abfchließung des Vertrages bis zum Einlrn-gen deS Ansuchen« um Lösung des Vertrage». (Dieser Sachverhalt wurde bereit» in Kürze in unserem Blatte behandelt. Anm. d. Schristleitung.) Redner teilt wei-terS mit, daß dieser aklenmäßige Sachverhalt In der Presse besprochen wurde und daß nun in der „Tagespost' und In der .Marburger Zeitung" eine Antwort de» Herrn Theaterdirektor Dr. SchliSmann Brandt er-schienen sei, welche Aiiiwort jedoch vom wahren Sach-verhalte abweiche und besonder? die In der „Maibur-ger Zeitung aufgenommene Antwort sei höchst persön-lich. (EntrüstungSrufe.) Der Berichterstatter verliest so« dann auch eine schätzungsweise Zusammenstellung über die vom Herrn Theaterdirektor während der bisherigen Spielzeit gemachten Einnahmen, au» der zu entnehmen war, daß jede einzelne Vorstellung durchschnittlich eine Brullo-Einnahme von 367 K. abgeworfen haben dürfte. An die von Herrn Bürgermeister gegebenen aklenmäßige» Autführungen schloß sich eine längere Wechselrede, an der sich besonder« die Herren Gemeinde-au»schüsse Fritz Rasch. Max Rauscher, Dr. Zangg'r, -Dr. Jesenko und Karl Teppey beteiligten. E» wurde schließlich der Antrag des G. A, Fritz Rasch angenvm-men, welcher zuvor vom G.-A. Herrn Dr. Jesenko un'erstützt nnd erweiter» wurde und dahin geht, daß vom Theaterdirektor Herrn Dr. phil. SchliSmann-Brandt die Einhaltung de» Vertrage« auf jeden Fall zu verlangen sei und daß für den Ausfall jeder »er-IragSmäßigen Vorstellung da« Pönale von 30 Kronen sür verfallen zu erklären sei, »nd ferner die Theater-Zentralkowmission zu «suchen sei, sie möge sich durch Absendung eine« Vertreter« au« den bezüglichen Akten de« Stadtamte« vom wahren Sachverhalte überzeugen, um sich dann ein Urteil bilden zu können, wer der Schuldige sei. — Ueber Anfrage würbe vom Vorsitzen« den mitgeteilt, daß e« selbstverständlich sei, daß den« jenigen Logenbesitzern, die von Seite der Stadtgemeinde zu Beginn der Spielzeit die Logen gemietet haben, für den Fall de« Ausfallen« von weiteren Vorstellungen der er tiprechende Betrag rückersetzt werden wird. Hierauf erklärt« der Vorsitzende die öffentlich« Sitzung für geschlossen, der eine vertrauliche folg». Z>ie Hillier Theaterkrise Der kontraktbrüchige Theater-hirektor Dr. Schlismann-Brandt be-antwortete die oktenmäßige Darstellung der The« aterkrise mit persönlichen Anrempclungen, die selbstverständlich unbeantwortet bleiben, sowie mit bewußt unwahren Behauptungen, von denen wir nur einige herausgreifen »vollen, um zu zeigen, wiesehr die Kontraktbrüchigkeit de« Dr. SchliS-mann-Brandt zu verurteilen ist. So behauptet er, daß ihm der Theatervertrog aufgenötigt worden sei. Die« ist selbstverständlich unrichtig. Die Stadtgemeinde legte dem Theaterdirektor Dr. SckliSmann-Brandt einen Bertrag vor, der mit seit den Jahren geschlossenen Theaterverträgen ganz übereinstimmte. Dr. Schlismann-Brandt arbeitete diesen Vertrag in vielen Punkten um und in der von ihm vorgelegten Form wurde der Beitrag von der Stadtgemeinde angenom-men, abgesehen von einigen ganz unwesentlichen Abänderungen, wie z B. der, daß der Theater-direkter dem Theatermcister sür jede Borstelluirg eine Entlohnung zu geben habe, was Hauptfach« lich au« dem Grunde geschah, um den Theater-meister in ein unmittelbare« Subordination«-Verhältnis zum Theaterdirektor zu stellen. Sol-cher bewußter Unwahrheiten machte sich Herr Dr. Schlismann-Brandt in seiner Erwiderung wehrfach schuldig. So ist e« unwahr, daß je» mal« mit dem Boykott des Theater« gedroht worden sei, unwahr, daß jemals ein Bxykott veranstaltet wurde, unwahr, daß irgend jemand animo« gegen den Theaterdirektor oder sein Personal vorgegangen sei, unwahr, daß die Theaterkritik in Cilli unfreundlich war. Man wußte ja auS einer Aeßerung, die auö un« mittelbarer Nähe deS Theaterdirektor« stammt, daß seine Gesellschaft zum großen Teile au« Anfängern besteht. D»e Weigerung der Künstler, nach Cilli zu fahren, ist nicht auf die Stim-mung deS Publikums in Cilli, sondern nur da« rauf zurückzuführen, daß der Theaterdirektor seinen Künstlern nicht die verlangten Reisezu-lagen bezahlte. Unwahr ist, daß die Subvention nur 1600 Kronen beträgt. Jeder Theaterdirektor erhielt bei zufriedenstellender Abwicklung der Saison noch eine Zulage von 400 Kronen und diese Zulage wurde bisher noch jedem Theater« direkter ausbezahlt, sodaß also die Subvention 2000 Kronen beträgt, ein Opfer, welches für unsere kleine Stadt immerhin nicht als „lächer-lich geringes" bezeichnet werden darf. Direktor Dr. SchltSmann-Brandt hat den Borschlag, die Theaterfrage in persönlichem Verkehr friedlich zu lösen, abgelehnt. Durch diese« brüske Vorgehen nötigte er die Stattgemeinde, auf ihrem BertragSrechte zu bestehen und wir sind über« zeugt, daß die Theater-Zentralkommifsion, wenn sie sich die Mühe nimmt, an Ort und Stelle das Für und Wider kennen zu lernen, gewiß einsehen wird, daß die Stadtgemeinde Cilli im Rahmen ihrer Mittel Herrn Dr. SchliSmann« Brandt gegenüber loyal und korrekt vorgegan« gen ist. Der Kontakt zwischen Theater und Publikum ist aber zweifellos nicht Sache der Stadtgemeinde Cilli, deren Vertreter gewiß nichts getan haben, um den Theaterbesuch ungünstig zu beeinflnßen. Den Kontakt mit dem Publi« kum zu pflegen, sich bei diesem beliebt zu ma-chen, ihm den Besuch des Theaters al« ein an-genehmes Bedürfnis zu erhalten, das ist Sache des Theaterdirektors und wenn e« Dr. SchliSmann-Bra»idt durch seine zahlreichen Miß-griffe eben nicht vnstanden hat, unser Theater« Publikum, das gewohnt ist ausverkaufte Häuser zu stelle«, ans Theater zu fesseln, so ist da« seine Sache und es steht ihm nicht gut an, dafür andere verantwortlich zu machen. Mit di:sen Erklärungen erachten wir die Polemik in der Frage der Cillier Theaterkrise abgeschlossen und verweisen nur noch darauf, daß die Stadt-gemeinde Cilli von ihrem BertragSrechte nicht zurücktritt, sondern dem Theaterdirektor sür jede anSgesallene Vorstellung ein Pönale von 30 Kronen auferlegt. Leider müssen wir nun Scitc 4 damit rechnen, daß unser Theaterpublikum vor-aussichtlich in dieser Saison ohne Vorstellungen bleiben wird. Die Delegationswahlen. Donoerstag würben im Abgeordnetenhaus« dir Wahlen für die Delegationen vorgenommen. Gewählt wurden für Stelermark Huber und Marckhl, zum Er-satzmann Tomaschitz; für Kärnten Dsbernig, zum Ersatzmann Waldner. Zum Präsidenten der Delegat ionen ist Abg. Dobernig auSersehen. Die windifche Wirtschaft in der Ge-meinde Umgebung Cilli. Die ungeheure Er-höhung der Gemeindeumlagen in der Gemeinde Umge-bung Cilli von 50 auf 75 Prozent hat bei allen Steuerträgern di« größte Entrüstung hervorgerufen und zwar umsomehr, al» diese Erhöhung geheim gehalten wurde und der Voranschlag gar nicht öffentlich aufg«' legt wurde. Die« ist ja begreiflich, denn diese hätte gerade zur Zeit der Wahlen erfolgen müssen und wenn da aufgekommen wäre, daß die Umlagen um 50 Pro-zent erhöht werden, so hätte der zweite Wahlkörper schon diesmal den «indischen Prrvaken den Laufpaß gegeben und schon diesmal hätte die deutsche Wähler-fchaft den Sieg davon getragen. SS ist ja sehr be-zeichnend, daß von diesem so wichtigen Ereignisse der Erhöhung der Gemeindeumlagen in keinem sloweni-schen Blatte bisher ein Sterbenswörtchen zu lesen war, d«ß die slowenischen Steuerträger nur durch die Mitteilungen der deutschen Presse und de« „Stajerc" von diesem wichtigen, weittragenden Ereigniss« in Kennt» ni» gesetzt wurden, daß also die windische Mehrheit noch heule nicht den Mut bat, vor ihre Wähler hin-zutreten und da« Geständnis der Umlagenerhöhung zu machen. Der Anschl:g an der Gemeindetafel fällt hiebei nicht in die Wagschale, da sich um die« in der ohnehin bekannten Weis« niemand kümmert. Die deut» schen Steuerträger überlassen die Verantwortung für diese Umlagenerhöhung der windischen Mehrheit. Diese wird sich mit solchen Mitteln zugrunde wirtschaften. Diese Mehrheit wird die eingebrockte Suppe auslöffeln. Die deutsche Minderheit muß jede Verantwortung für diesen Raubzug gegen di« Kassen der Steuerträger ab» lehnen und wird sich darauf beschränken, dafür Sorge zu tragen, daß die Mittel der Gemeinde im Interesse der Steuer verwendet werden. Militärische Inspektion. Donnerstag und Freitag hat der Landwchrbrigade-Kommandant Herr Generalmajor Jgnaz Trollmann und der Re« giments-Kommandant Herr Oberst Wenzel Schön» auer das hiesige Landwehr-Jnfanterie-Bataillon in-spiziert. Traininspektion. Donnerstag inspizierte der Kommandant der Verkehr«>ruppenbrigade Herr Feld« marschalleutnint Leopold Stleyer den hiesigen Train-park Der älteste Cillier Bürger gestorben. Freitag früh ist hier Herr Jakob Mastnak im sel-tenen Alter von 97 Jahren gestorben. Er war bis zum letzten Augenblicke geistig frisch. In früheren Jahren war er ein gesuchter Schuhmachermeister, der sich der größten Achtung erfreute. Aushebung der postämtlichen Sonn-tagsruhe am 24 und 31. Dezember. Mit Rücksicht auf den WeihnachtS- und Neujahrsoerkehr werden bei dem hiesigen Post» und Telegraphenamte die Postschalter am 24. und 81. Dezember so wie an Werktagen, für den Parteienverkehr offen stehen. Postpaket - Bestellung in der Weih-nachtswoche Wie in den Vorjahren so werden auch Heuer im Stadtbezirke während der WeihnachtS-Woche, das ist vom 18. biS 24. Dezember, die Post-Pakete, ohne Rücksicht auf das Einzelgewicht dersel-den. WS HauS bestellt werden. Die Friseurgeschäfte bleiben Montag den 25. Dezember tChristtag) den ganzen Tag über ge-schlössen. Besttzwechsel. Da« Schloß Neucilli de« Alt-grasen Salm-Reiffcrsch«idt ist durch Kauf in den Be-fitz dr« Konvente« der Barmherzigen Brüder in Graz übergegangen. Die Ortsgruppe Cilli und Umgebung des Reichsbundes der deutschen Post-beamten und -Bediensteten Oesterreichs hielt am 9. d. M. im Krell'ichen Gasthause in Cilli einen Sprechabend ad, zu dem auch der Obmann der Ortsgruppe „Küstenland", Postkontrollor Paul Pocptschnigg aus Trieft eingetroffen war, welches Ereignis von dem. den Abend eröffnenden Obmanne, Assistenten Tatschet, sowie von allen Anwesenden freudigst begrüßt wurde. Der ganze Abend stand im Zeichen zuwartender öpannung gegenüber der Er-füllung der Regierung?- bezw. Angestellten-Vorlagen. Wacht Nachdem daS Scharlied „Wenn all« untreu werden" verklungen war. ergriff Herr Pogatschnigg da« Wort und. führte folgendes aus: „Gestatten Sie, daß ich zu allererst meiner Freude Ausdruck verleihe, dem heutigen Sprechabend« ihrer Ortsgruppe beiwohnen zu können. Gerne bin ich ihrer freundlichen Einladung gefolgt und die? umsomehr, da es mir nicht vergönnt war, zur Gründungsfeier derselben zu kommen. Ich beglückwünsche sie nun nachträglich zu ihrer wackeren Tat und entbiete ihnen auch im Namen der Mit« glieder der Ortsgruppe „Küstenland" treudeutsche Grüße vom Adriastrande. AIS ihr verehrter Obmann, mein lieber Freund Tatschek von Trieft nach Cilli versetzt wurde, bedeutete sein Scheiden für unS einen herben Verlust. Dennoch aber sah ich ihn nicht un-gern scheiden, da er gleichsam mit der Mission fort-zog, in feinem neuen Dienstorte eine Schwestergruppe zu gründen. Und ich habe mich nicht entt&ufcht. So ist gleichsam ihre OrtSgnlppe ein Kind der von mir geschaffenen Ortsgruppe Küstenland und da werden sie eS begreiflich finden, daß ich mit Stolz, aber auch mit Liebe auf diese blicke und freudigen Herzens hie-her geeilt bin. Möge also die Ortsgruppe Cilli als jüngstes Reis am stolzen Baume unseres Reichs-bundeS blühen und gedeihen zum Wohle unseres schweren Berufes, zum Heile unseres geliebten deut-schen Volkes. Cilli bedeutet Kampf, Cilli bedeutet aber auch Sieg. Der Sieg wird aber nur dann unser sein, wenn wir alles Kleinliche hintanlassen, nicht um Paragraphen oder Rosetten streiten, sonder» daS große Ganze stets vor Augen halten und unS zur Losung machen die Worte: „Für das Deutschtum und gegen den Kastengeist!" Ja, verehrte Kameraden, der Kastengeist — er ist der Krebsschaden aller völkischen Bestrebungen. Wie sollen wir den hohen Herren in Wien imponieren, wie unS das Recht an-maßen, vom deutschen Volke zu sprechen, wenn wir unS einbilden, als Beamte mit einem Dirner nicht am gleichen Tische sitzen zu können, wenn wir glauben, die DiSziplin zu lockern, wenn wir — Beamte und Diener — Hand in Hand gehen im Kampfe um unsere Rechte. Nehmen wir unS nur ein Beispiel an unseren Gegnern! Bei den Slawen sehen wir den RechtSanwalt neben dem Handwerker, den Beamten neben dem Bauer», all« halten zusammen, wo eS gilt, für ihre nationale Sache zu arbeiten. Nur in unS Deutschen steckt jener unglückielige Kastengeist, der unS trennt, der unS schwächt und unser Verderben ist. Jagen sie also diesen inneren Feind aus unserer Mitte, halten sie brüderlich zusammen und bleiben sie treu ihrem Obmanne, treu unserem ReichSbunde. Die Not ist groß und sie ktopft an jedermanns Tür. Jetzt stehen wir vor großen Entscheidungen. Wehe uns, wenn wir jetzt eine Kategorie gegen die andere ausspielen, wenn wir in dieser ernsten Stunde her-umnörgeln an kleinlichen persönlichen Vor« und Nach-teilen. Die nationale Gesamtorganisation allein ist jetzt unsere Rettung. Daher bitte ich Sie in ihrem, in unser aller Interesse, halten Sie treu zum Reichs-bände und arbeiten Sie, arbeiten Sie unermüdlich ohne zu verzagen. Sie werde» dann unserem Stande Vorteile verschaffen und selbst eine innere Befriedigung finden. Glauben Sie mir, eS ist mein Stolz, zu wisse», daß mich meine Amtsdiener lieb haben und nichts konnte mich mehr erfreuen, als von einem Offizianten einmal zu hören: „Die Diener sagen, daß sie bei Ihnen gerne arbeiten, da Sie die-selben nicht seckieren." ES war mir dieS ein Be-weis, daß es auch im Interesse deS Dienstes gelegen ist, wenn wir den Eigendünkel auf den Nagel hän-gen und unsere Untergebenen menschlich behandeln. Ordnung und Strammheit brauchen dessen ungeach!et nicht fallen gelassen zu werden und auch in der Or-ganisation der einzelnen Ortsgruppen darf Opfersinn nicht fehlen. Ader nur keine Haarspalterei, kein Rosettenstolz, kein Kastengeist I Deutsche Postler: das ist unser schönster Titel und als deutsche Postler wollen wir auch hier in Cilli die schwarz-rot-golaene Fahne hochhalten und sie zum Siege führen." Diesem vom nationalen nnd wahrhaft kameradschaftlichen Geiste getragenen Worte wurde stürmischer Beifall gespendet. Ebenso lebhaften Beifall fanden einige von Herrn Tatschek vorgetragene nationale Gedichte. Der Obmann Herr Assistent Tatschek konnte zum Schluss« seiner Genugtuung über den äußerst gedie-genen Verlauf deS AbendeS, sowie dem verehrten Gaste, feinen und der Ortsgruppe besten Dank für fein Erscheinen und sein liebes Entgegenkommen aussprechen. Mit der Absingung der „Wacht am Rhein" fand dieser erste gemütliche Sprechabend un-serer jungen Ortsgruppe seinen Abschluß; hoffen wir, daß unS nebst der ernsten nationalen und fach> liehen Arbeit noch recht viele Tage der Kamerad-schaftlichkeit uud Geselligkeit beschieden seien. Jlcmnicv ICO Ein neues Tonwerk von Dr. Anton Rojic. Am 15. Dezember wurde vom Orchester-verein der Gesellschaft der Musikfreund« in Wien im ersten Abonnements Konzerte ein neueS Tonwerk von Dr. Anton Rojic in Cilli aufgeführt. ES führt den Titel «König Tod", Ballade für Baritonsolo und Orchester. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag fällt der VormittagSgotteSdienst auS. Dagegen findet um halb 5 Uhr abends die alljährlich« Kinder-Weihnachtsfeier und Armenbescheruug statt. Wie be-reitS mitgeteilt, kommt hiebei deS bekannten Kompo-nisten von „Häusel und Gretel" Engelbert Humper-dinckS herrliches Krippenspiel zur Aufführung. Hiezu ist jeder Kinderfreund herzlich eingeladen. Einer Be-scherung am Montag abendS folgt noch am Mittwoch die deS deutschen MädchenbundeS Montag abendS nach 8 Uhr treffen sich Glaubensgenossen im Sonder-zimmer deS Hotel „Erzherzog Johann". Der Organist Eduard Jnterberger bittet noch auf diesem Wege alle die verehrten Damen und Herren, di« ihm bei seinem Kirchenkonzert hilfreich zur Seite standen, feinen ergebensten Dank entgegenzunehmen. Iulfeier. Heute abeiuS findet im kleinen Saal« des Deutschen HauseS die Julfeier verbunden mit reich ausgestattetem Glückshafen der .Anker". Ortsgruppe Cilli statt. Den Julsprnch hält Herr Dr. Fritz Zangger. Bei derselben wirken der Männergesangverein „Liederkranz", weiterS der best-bekannte Humorist Herr Ludwig Skriwanek auS Graz mit. Die Musik besorgt die vollständige Cillier Musik-vereinSkapelle. Der Beginn ist auf präzise halb 9 Uhr abendS festgesetzt. General - Versammlung der Schuh-machergenossenschaft. Sonntag den 17. d. um halb 2 Uhr nachmittags findet im „Gasthaus zur Traube" am Kaiser Zosef-Platz in Cilli die Ge» neralversammlung der Schuhmacher - Genossenschaft mit folgender Tagesordnung statt: 1. Verlesung des Protokolles der letzten Generalversammlung: 2. Ge< schasts und Kassebericht pro 1911; 3. Beratung und Beschlußfassung über allfällige Einläufe und freie Anttäge. Im Falle um halb 2 Uhr die de-fchlußfähige Anzahl von Genossenschaftsmitgliedern nicht zusammenkommen sollte, so findet die Ge-neralversammlung eine Stunde später bei jeder An-zahl von Mitgliedern statt und wird auch gütige Beschlüsse fassen können. Lehrlingssreisprechung bei der Schuh machergenossenschaft. Die Lehrlinge, die frei-gesprochen werden sollen, haben sich mit Gesuch und Arbeitsbuch zur Zulassung der Gesellenprüfung bis 24. d. beim Vorstand Herrn Johann Berna, Herren-gaffe 6, zu melden. DaS Freisprechen und Aufdin-gen der Lehrlinge findet am 6. Jänner 1912 um 2 Uhr nachmittags im GafthauS „zur Traube" am Kaiser Josef-Platz in Cilli statt. Bier Objekte, ein Raub der Flam-men. Freitag gegen 2 Uhr nachmittag« zeigte der Feuerwächter vom Nitolaiberge au« durch einen Schuß «in Feuer in der wtiteren Umgebung an. Die stad-tische Feuerwehr rückte sofort unter dem Kommando de« Wehrhauplmanne« Herrn Karl Ferien mit einem Löschzuge au« und erst mit groß:r Mühe gelangte sie auf den Brandplatz in St. Martin i. R. T. Infolge gänzlich«» Wassermangeli konnte die Wehr nicht tatkräftig genug eingreifen, sondern ihr« Hilfeleistung hauptsächlich darauf beschränken, zu retten, wa« noch zu retten war. Da« Feuer brach in einer Hütte de« Besitzers Obrefa au«. Ein alter Mann bereitet« sich tn dieser Hüne, die ohne einen Ranchsang war, fein Mittagsmahl. Durch einen heftig«»» Windstoß wurde vom offenen Herde au« die Hütte in Brand gesetzt und in kürzester Zeit griff da« Feuer auf die übrigen mit Stroh gedeckten Nachbarobjekte über, die gänzlich nieder-brannten. E« konnten nur da« Vieh un» einige HauSgerätscha t«n noch gerettet werden. Infolge de» anhaltend orkanartigen Windel bestand für die hinter dem Berge liegende Ortschaft eine große S-fahr. Der Schaden ist bedeutend und nur teilweise durch B« rstche-rung gedeckt. Der Sannbrückenbau in Römerbad. Kürzlich fand in Römerbad di« Kollaudierung und Probebelastung der in Eisenbeton hergestellten Sann» brücke unter Leitung des Herr» Oderingenieurs A. Ribitsch statt. Die Brücke verbindet den Bahnhof Römerbad mit dem Bade; die Baakostea wurden vurch die Herren Rudolf und Karl Uhlich (Bade-inhaber) aufgebracht. Die Brücke besteht auS vier Beton-Eifengewölben von je 24 Meter Spannweite. Die Gewölbestärke im Scheitel beträgt 32 Zenti« meter, Kämpfer 54 Zentimeter. Pfeiler und Fuada-mente sind in Stampfbeton hergestellt. Entfernung der Pfeilermittel beträgt 26 Meter. Die Länge der Brückenfahrbahn beträgt 110 Meter, Höhe der Fahr- Lebensmut — so mancher hat ihn verloren im Kampf ums Dasein, weil er sehen muß, daß er hinter anderen zurückbleibt. Er fühlt mit Sehrecken, daß seine Energie erlahmt, seine Arbeitslust abnimmt, kurzum, daß seine Lebenskraft nachläßt. Oft fehlen dabei zunächst alle äußeren Zeichen einer Krankheit. Auf die Dauer bleiben aber auch sie nicht aus. Vor allem leiden der Appetit und die Verdauung, und je weiter diese allgemeine Erschlaffung fortschreitet, desto mehr schwindet di_- Lebensfreude und das Behagen. Nervosität, Neurasthenie (Nervenschwäche) nennt man die Plage des modernen Lebens, die alle die geschilderten Erscheinungen mit sich »ringt und in dieser Bezeichnung steckt der Hinweis auf den Ursprung de# Leidens. Weil in den außerordentlich gesteigerten Ansprüchen der Berufstätigkeit und des gesellschaftlichen Lebens die Nerven über das natürliche Maß hinaus belastet werden, haben sie selbstverständlich auch rascheren Ersatz ihres Baumaterials nötig, als ihnen die für normale Verhältnisse bestimmte Nahrung bieten kann. Eine anerkannte und bewährte Kraftquelle für die Nerven und überhaupt für den gesamten Organismus ist das »anatogen in seiner innigen Verschmelzung von absolut reinem, leicht löslichem und restlos verwertbarem Eiweiß mit dem eigentlichen Nervenn.'ihr-stoffe Glyzerinphosphat. Millionen von Menschen bestätigen, daß es seinen Namen Sanatogen — Gesundheitsspender verdient, denn es brachte ihnen Lebenskraft und somit ihren Lebensmut und ihre Lebensfreude zurücH» « ein* geringe Mühe, die angeheftete Postkarte auszufüllen, man bekommt dafür völlig kostenlos Material, dessen Leben zum Segen werden kann. Hici ibtieaneal An die abzutrennen und abzu-Lektüre für das ganze Drucksachc Marke Sanato&en-Werke Bauer & Cie. i in. 11 — 1 161 BERLIN SW. 48 Friedrichstraße 231 Hehr als 15.000 Ärzte darunter die bedeutendsten Forscher und Hochschulprofessoren, hib Sanatogen in Abhandlungen und schriftlichen Mitteilungen glänzend bejj achtet und empfohlen. So schreibt z. B. Herr Professor Dr. Johann Frits in Wien: „Vos Sanatogen habe ich in einer Reihe von Fällen Gebrauch gemacht und kann lh mit großer Befriedigung berichten, daß die Erfolge hinsichtlich Hebung de» Ernährn« und Kräftezustandes überraschend günstig sids gestaltet haben." Über die Wirkung des Sanatogens auf das Nervensystem urteilt Herr R. v. Krafft-Ebing, Professor der Psychiatrie und Nervenkrankheiten in W< „Ich freue midi, berichten zu können, daß das Sanatogen sich recht bewährt.** Von den zahlreichen Attesten über die Bedeutung des Sanatogens im Kaid gegen die Tuberkulose sei nur das Nachstehende angeführt: Herr Dr. 14 Robert Langendorff, Kuranstalt „Gutenbrunn" in Baden bei Wien: „Idi habe das Sanatogen in mehreren Fällen von Lungentuberkulose in Anweml gebracht und hin in allen denselben damit sehr zufrieden gewesen. Eine Zunahm« Körpergewichtes sowie eine Hebung -de» Kräftezustand«» habe idi schon nach 1 3- 4wöd>entlichen Darreichung konstatieren können, so daß ich es jetzt in allen Fi gesunkener Körperkraft und herabgesetzter Ernährung mit Vorliebe anwende." Wie segensreich Sanatogen in solchen Fällen wirkt, wo der Körper du Operationen geschwächt war, darüber schreibt u. a. Herr Professor Dührssen in Berlin: „Sanatogen hat mir zur Kräftigung des geschwächten Organismus vor und nach Dp tionen wertvolle Dienste geleistet." Auch bei Frauenleiden hat sich Sanatogen glänzend bewährt. Herr Dr. a Julius Neumann, Privatilozcnt für Geburtshilfe und Gynäkologie an k. k. Universität in Wien, berichtet: „Sanatogen hnbe id> in einzelnen Fällen von Rekonvaleszenz mit dem besten Eil verwendet. Die Frauen nehmen das Mittel gern und die Naduiditen über sofa Besserung des Allgemeinbefindens, Zunahm« des Appetits und Körpergewichte» « gelegentlich außerordentlich überraschende.*' Kurzum, Sanatogen ist eben in den mannigfachsten Krankheiten und Schwii Zuständen das richtige Kräftigungsmittel, weil es das Übel in seinem Ursprn bekämpft. Das kommt auch in zahlreichen ärztlichen Äußerungen zum A druck. So schreibt Herr Geh. San.-Rat Dr. Oskar Mylius in Rathenow: „Eis steht fest, daß Sanatogen ein ganz vorzügliches, leicht verdauliches, gut bei« liehe* Mittel ist und nicht allein be» schwacher Magenbeschaffenheit, sondern auch 1 mein auf Blutbildung und Ernährung so vorteilhaft wirkt, wie kaum ein anderes Präpa Wem daher daran gelegen ist, im Daseinskämpfe nicht zu unterliegen, unterrichte sich näher über Wesen und Wirkung des Sanatogens. Schrill die ihm diese Möglichkeit bieten, werden kostenlos und portofrei zur Vl fügung gestellt. Sanatogen ist erhältlich in jeder Apotheke und in jeder Droge«* Packungen zu K 2 40 bis zu K 2C*50. Hlei sbtrenn«nt Senden Sie mir gratis und franko Ihre Schriften: t. Das Leiden unserer Zelt. Eine fesselnde Beschreibung der Neurasthenie, ihrer ßesdnN und ihrer Behebung. 2. Sanatogen bei Schwäcliezustiinden aller Art. Leiden, bei denen Kräftigung I Sanatogen die Wiedergewinnung der Gesundheit bedeutet. 3. Sanatogen al» Kräftigungsmittel bei Magen- und Darmlciden. 4. Sanatogen als Kräftigungsmittel bei Lungenleiden. 5. Gesundes Blut. Sanatogen in seiner Wirkung auf di« Blutbesdiaffenheit. 6. Sanatogen als Kräftigungsmittel für Kinder. 7. Leidende Frauen. Sanatogen als unentbehrlicher Begleiter im Leben dar Frau. 8. Ziele der Ernährung. Originalabhaodlung eines Berliner Speziaiarxtas. (Gewünschte* bitten wir zu unterstreichen^ Name (deutliche Schrift}:.------------------------------------— Ort:------ J Stand: _____Strafte:__ Nummer 100 bahn vom Wasserspiegel ist 10 Meter. Berechnet ist die Brücke sür eine rollende Belastung von 3 Tonnen und ruhende Belastung von 340 Kilogramm per Quadratmeter. Die bei der Belastungsprobe festgestellten Abmessungen hatten folgende Ergebnisse: Im Durchschnitt größte Durchbiegung der Gewölbe« icheitel 0.25 Millimeter, größe Hebung der Gewölbe-icheitel 0.1 Millimeter, Bewegung der Widerlager 0.00 Millimeter. Diese Ergebnisse müjsen als gün-ftig bezeichnet werden, weil sie weit unter den ge-statteten Grenzen bleiben; die Brücke konnte daher nach Beendigung der Belastungsprobe sofort dem öffentlichen Perkehre übergeben werden. Der Brücken^ bau wurde im heurigen Frühjahr begonnen und im August beendet. Die Floßfahrt auf dem Sannflusse wird durch die neue Brücke in keiner Weise nachtei-lig beeinfwßt, im Gegenteil ist durch die Vergrößerung der Entfernungen der Brückenpfeiler von 15 auf 24 Meter den FloßfahrtSinteressen und den Wasscrabflußverhältnisfen in günstiger Weise Rech-miiig getragen worden. Die drei Pfeiler wurden parallel dem Stromstriche bei Hochwasser eingestellt. Die dauausiühreude Firma, Betonbauunternehmung Ingenieur H. Küppers in Graz, hat auch ihr volleS Interesse sür eine einheitliche architektonische Lösung bekundet; dadurch ist die Brücke neben ihrer soliden Ausführung auch eine Zierde der Gegend geworden. Stadttheater Graz. Um dem außerhalb Graz wohnenden Publikum den Besuch der mit so großem Beifall aufgenommenen Operette „Heim-Iiche Liebe* zu ermöglichen, hat sich die Direktion eulschlossen, am Sonntag den 17. d. nachmittags 3 Uhr eine einmalige Aufführung von „Heimlicher Liebe" zu Abendpreifen zu veranstalten. Verhaftung eines Deserteurs. Die «Laib. Ztg." vom 13. d. meldet: Dienstag gegen 2 Uhr morgens bemerkte ein Sicherheitswachmann im Hose deS Gasthauses „Zum Südbahnhof" einen jungen Mann, der sich vor ihm zu verstecken schien. Er nahm ihn fest und führte ihn auf die Sicher-heitswachstub«. Der Verhaftete nannte sich Jakob Suschnig auS Laibach und gab an, krankheitshalber vom Infanterieregiment Nr. 87 in Cilli desertiert zu sein. Die Zivilkleider habe er sich - in Cilli ge-kaust. Der Verhaftete wurde einer Militärpatrouille übergeben. gu den Wahlen in Kroatien. Heute Samstag nachtS wird eine 100 Mann starke Kompagnie des Jnfanterie-R«gimentes Nr. 87 unter dem Kommando deS Herrn HauptmannS Czak als Assi-stenztruvpe zu den Wahlen nach Kroatien ab-marschieren. Ein Sohn, der die Mutter züchtigt. Der AusjllglerSfohn Rudolf Ramniker in Trifail hatt« mit seiner Mutter einen Streit. Da er immer heftiger wurde, schüttete ihm die Mutter Pfeffer in die Augen. Schmerz und Zorn ließen den Sohn einen Prügel ergreifen und damit die Mutter aus den Kopf und die Hände schlagen. Die Mutter flüchtete zu den Nachbarn. Die Verletzungen sind schwer. Die Anzeige wurde erstattet. Don einem Radfahrer überfahren. Der Grundbesitzerssohn Johann Robnic au» Krain fuhr kürzlich auf feinem Fahrrad in derart rasendem Tempo durch Lichtenwald, daß er das Schulmädchen Maria Walland, ein Töchterlein des Bäckermeisters Walland, niederrannte. Der rohe Radfahrer fuhr weiter, ohne sich um das verunglückte Mädchen zu kümmern. Dr. Schlecht«, der das Mädchen in Be-Handlung nahm, stellte einen Bruch deS rechten Un terfchenkelS unv mehrere andere Verletzungen am Kopfe fest. Windischer Wucherer. Aus Trieft den 13. d. wird gedrahtet: Der hiesige windische KröiuS Kornel Gorup R. v. Slavinski wurde vom Landes-gerichte wegen Wucher in zwei Fällen zu einem Monat Arrest und 800 K. Geldstrafe verurteilt. Kirchenraub. In der Nacht zum 9. d. wurde in der Pfarrkirche St. Paul bei Pragwald eingebrochen und der Opferstock aufgesprengt Der Einbrecher dürste ungefähr 40 K. erwischt haben. Er versuchte auch die Sakristeikä>ten zu erbrechen, jedoch ohne Erfolg. Die Anzeige wurde erstattet. Aus Eifersucht. Der Bergarbeiter Franz Bach aus Trifail ging am 8. d. zu seiner Geliebten in Locke. Unmittelbar vor ihrer Behausung lauerten ihm die Bergarbeiter Lorenz Ostanek, Martin Laur c und Joses Brinovec mit Prügeln auf. stürzten sich aus ihn und schlugen ihn nieder. In das Werks-spital nach Trifail gebracht, stellte der Arzt einen rechtsseitigen Schulterblattbruch und schwere Quetsch-wunden am Kopse, Rücken und Schultern fest. Der Grund deS UeberfalleS war Eifersucht. Die drei Burschen wurden in daS Bezirksgericht Tüsfer eingeliefert. Deutsche Wacht Die Wirkungen des Elfer-Weines. Am Sonntag nachmittags zechten im Gasthaus« der Franziska Fuzaj in Saoodna die Familie Slegens.k und die Familie Kanduscher auS Savodna. Die erstere, bestehend aus drei Mitgliedern, hatte 12 Liter Wein, und die zweite, bestehend auS 2 Mitgliedern, 4 Liter Wein in der kürzesten Zeit hinter die Binde gegossen. Gänzlich betrunken, machten sie sich gegen Abend auf den Heimweg und gerieten vor der Woh-nung in einen Streit, der in eine Balgerei au»-artete. Hiebei erhielt Maria Kanduscher einen Such in die rechte Rippengegend, ohne zu wissen, von wem sie gestochen wurde. Johann Slegens.k wurde dagegen von Franz Kanduscher einige Male zu Boden geworfen und mit den Fäusten bearbeitet, wobei er im Gesichte leicht verletzt wurde. Keiner wollte der Maria Kanduscher die Verletzung, die nach Aussage deS Arztes als schwer erklärt wurde, beigebracht haben. Nach längerer Einvernahme erklärte die Tochter des Stegens.'k, ein 14 jährigeS Mädchen, das nicht normal zu sein scheint, sie hätte eine Schere in der Hand gehabt und eS sei ganz gut möglich, daß sie damit die Maria Kanduscher in dem Moment gestoßen habe, als diese auf ihren Vater loSging und auch ihr eine Ohrfeige versetzt hatte. Diese Angabe scheint jedoch nicht ganz glaub-würdig und eS wird in die ganze Sache erst die gerichtliche Untersuchung Licht bringen. Es wnrse die Anzeige an die Staatsanwaltschaft bereits er-stattet. — Der Schuhmacher Franz Skale aus Gaberje schleuderte am 11. d. gegen 2 Uhr nach-mittags im Gasthause des Cekel in Gaberje gegen die Kellnerin, die ihn zur Bezahlung einer Zechschulo aufgefordert hatte, ein Trinkglas, das aber glücklich sein Ziel verfehlte. Da sich die Kellnerin in die Küche geflüchtet hatte, warf er durch das Fenster mehrere Gläser, wodurch die darin befindlichen Per-sonen äußerst gefährdet waren. Sodann zerschlug er auch noch mehrere Gegenstände. Skale wird sich vor dem KreiSgerichte zu verantworten haben. In den Uebersetzungsriemen geraten. Als am 5. d. die MühlbesitzerSgattin FranziSka Jug in Schibenegg bei St. Georgen an der Südbahn mit dem Auskehren der Mühle beschäftigt war, ge« riet sie unvorsichtizerweise in einen UebersetzungS-riemen und wurde bereits ein paarmal hin- und hrgeschleudert, als zum Glück in diesem gesähr-lichen Augenblick« ihr Gatte erschien und sie au» der entsttzlichcn Lage befreite, indem er das Wasser-rad einstellte. Trotz der raschen Hilfe hatte sie doch schon schwere Verletzungen, darunter mehrere Knochen-brüche, erlitte» und mußte ins Cillier Krankenhaus gebracht werden. Betrug. Bei dem Bauunternehmer Anton Suligoj in Trifail war ein gewisser Anton Rauch, richtig Sporic. als Koch bedienst«. In dieser Eigenschaft besorgte er die Einkäufe für die Küche von sechzig Arbeitern und hob von diesen auch die Ver« pflegSkosten ein. Am 1. November machte er bei seiner Lieferantin wieder die Einkäufe um 800 Kronen, ließ sich von den Arbeitern das Kostgeld für No-vember und Dezember auszahlen und verschwand, ohne feine Schuld bei der Geschäftsfrau beglichen zu haben. Sporic dürfte sich zu seiner Geliebten »ach Kroatien geflüchtet haben. Ein Steckbrief wurde gegen ihn erlaffen. Beim Baumfällen den Tod gefunden. Am 28. November waren im Walde des Martin BergleS in St. Florian bei Oberburg die Holz-arbeitet Gustav PastoSlemsek und Martin Puhovnik an einer steilen Stelle mit dem Schlägern von Buchenbäumen beschäftigt. Als ein Baum schon gegenseitig angehackt war und zum Fallen neigte, sprang Pustoslemsck seitwärts, strauchelte und siel aus feine Hacke, wodurch er sich eine Verletzung bei-brachte. Nachdem der Baum niedergefallen war, sah Puhovnik nach seinem Arbeitsgenossen und bemerkte zu seinem Entsetzen, daß ihm aus dem Stiefel heraus daS Blut rann. Er wollte ihm hilfreich beistehen. cS war jedoch schon zu spät, denn PastoSlemsek war bereits an Verblutung gestorben. Beim Falle auf die Hacke wurden ihm die Äsern am rechten Ober-schenket durchtrennt. In der Berpflegsstation bestohlen. Vor einigen Tagen schlich sich in die Verpflegsitation Steinbrück ein Mann ein und bestahl die in der Her-berge übernachtenden HandwerkSburschen um Kleider, Wäsche und Geld. Bei seiner verbrecherischen Tal verlor er eine Legitimationstarte, die aus „Jlkob Ämon, Agent" lauiet. Jedenfalls war die Ausweis karte auch gestohlen, da der Mann nach der Be-fchreibung kaum ein Agent gewesen sein dürfte. Unglück durch ein altes Gewehr. AuS Rann wird mitgeteilt: Der Grundbesitzer Franz Zgaliu in DittmannSdorf übergab seinem Sohne Seite s Martin ein altes, verrostetes Gewehr, um es zu entladen. Der junge Mann war zu wenig vorsich-tig, drückte loS, der Gewehrlauf zerbarst in Trüm-mer und der Unglücklich: stärzte blutüberströmt zu-fammen. Da sich seine Verletzungen als sehr schwere herausstellten, wurde er sofort inS Krankenhaus nach Rann gebracht. An seinem Aufkommen wird ge-zweifelt. Gegen den unoorfichtigen Vater wurde die Strafanzeige erstattet. Einbruchsdiebstahl. Der 22jährige Hilf»' arbeit« Peter Preßt aus Apatai in Ungarn hatte am 1. November in der Wohnung deS VerzehrungS-steacrbeamlen Johann Naßmüller in Clli eingebro-chen und hier an Bargeld über 6) K und verschiedene Schmuckgegenstände im Werte von nahezu 30) Kronen entwendet. Sogleich nach dem Diebstahle flüchtete er nach Tüffer, wo er in dem Augenblicke, als er nach Agram abfahren wollte, von der Gen-darmerie angehalten wurde. Da nahezu sämtliche gestohlenen Gegenstände bei ihm vorgefunden wurden, legte er auch bald ein Geständnis ab. Bei der Donnerstag stattgefundenen Verhandlung vor dem KreiSgerichte wurde Preßl wegen Verbrechen» deS DiebstahleS zu 13«onatlicher Kerkerstrafe verurteilt und di« Landesverweisung gegen ihn ausgesprochen. Ueberfallen und durchzeprügelt. Wie man ans Fraßlau mitteilt, wurde am 4. d. der Besitzerssohn Johann Schlander, der gegen 1 Uhr srüh aus dem Gasthause der Antonia Ko«ai in St. Rnperti bei Fraßlau nach Hause ging, aus der Reichsstcaße in der Nähe von St. Paul vom Be-sitzer Michael Zoluier und vom Keuschlerssohn Filipp Ucatnik überfallen und ordentlich durchge-prügelt. Zolnier lebt feit längerer Zeit mit Sch'.ander in Feindschaft und wollte auf diese Weise seinen Zorn an Schlander auZlafsen. Die gerichtliche An-zeige wurde bereits erstattet. versuchter Postdetruz. Ja das Postamt Oberburg kam kürzlich ein Minn und wollte aus einem auf Valentin Patz lautenden Postsparkasse-buch, das eine Einlage von 400 Kronen auswies, 40 Kronen in kurzem Wege beheben. Das Spar-kassebuch wurde aber vom Postmnster al» gefälscht erkannt. In diesem war die ursprüngliche Einlage von 4 Kronen auf 400 Kronen erhöht worden. Als der Fälscher seine betrügerisch: Handlungsweise er-kann! sah, machte er sich eiligst davon. Nach ihm wird gefahndet. Kleiderdiebe. Wie nnS aus Tüffer berichtet wird, kamen in letzter Zeit wiederholt Kleider-und Wäschediebstähle vor, ohne daß man der Diebe habhaft werden konnte. Da die Bergarbeiter Konec und Vcenko Kleider verkauften, so warde die G.M' darmerie auf sie aufmerksam uud die Hausdurch-snchnng ergab, daß tatsächlich die beiden Barschen die Diebe waren. Die Täter wurde« verhaftet. — Auch in dem Landes < Siechenhaufe in Hochenegg bemerkte man feit längerem den Abgang von An-staltswafche. Nun sah neulich eiu Angestellter deS Siechenhauses bei den I awohnersleuten Gregor und Gertrud Mataus Anstaltswäsch:. Auch fand hier eine Untersuchung statt und man fand den Verdacht bestätigt. Gertrud MitauS stahl die Wäsche als AnstaltSwascherin. Gegen die unehrliche Person warde die Anzeige erstattet. Gast- und Schankzewerbe und Ssnn tagsruhe. Kürzlich gelangte im ArbeitSbeirate des Handelsministeriums ein Antrag zur Beratung, den drei Beiräte, Dr. Michael Hämisch (Wen). Pro-fessor Dr. PrauSnitz (Unioeriität Graz) und P.o-sessor Dr. Haberhell sBijhmische Universität P.ag! gestellt haben. Der Antrag empfiehlt eine alge-meine Verlegung der Sperrstunde sür Gast und Kaffeehäuser „zur Schonung des SchankperfonaleS, insbesondere der jugendlichen Hilfsarbeiter". Die Gast- und Ichanklokalitäten sollen in Städten mit über 100.000 Einwohnern an Sonntagen um halb 12 Uhr, in Städten mit 10.000 bis 103.030 Einwohnern um 11 Uhr nacht» und in den übrigen Orten nm lO U^r abends geschlossen werden I« der Begründung dieses Antrages heißt es. daß die derzeitige Ersatzruhe für das Personal keine ent-sprechende Entschädigung für die Ueberarbeit an Sonntagen sei, daß dem größten Teile deS Personales jahraus jahrein die N»h:ruhe geraubt wir) und daß die sittliche Gefahr für das weibliche Per-foaal bei der Nachtarbeit in dem Maße wich t, als die Alkoholisterung der Säfte zunimmt. Ein früherer Schluß der Gast- und Ichanklokale liege nicht nur im Interesse des Personals, sondern auch der Volks-wirtichajt und des konsumierenden PablikumS, denn die U isttte, die Zonntagsnach! zum Zechen zu ver-wenden, koste die Volkswirtschaft jährlich viele Mil-lionen. Eine Folge der durchzechten Sonntagsnacht sei auch das Blaumachen am Montag. Weiter er- Seit« 6 Detiisdte Wackt Nummer 100 eignen sich — und dies gelte so gut sür Oesterreich wie sür Deutschland — die meisten Unfälle in den Industriebetrieben au Montagen. A»»s Rohitsch - Sauerbrunn. Kurarzt Dr. Fritz Hoisel, Besitzer der Heilanstalt sür mv-berne Elektrotherapie und Massage in Rohitsch« Sauerbrunn, wurde mit der Stelle eines Chefarzt-Stellvertreter« im Offizier»kurhause der Kaiser Franz Jcses I..Jubiläums«Stistung in Rohitsch-Sauerbrunn betraut. Steinbrück. (N a ch r u s.) Am 24. November ist Herr Anton Plenk, langjähriger Direktor der Steinbrücker Zementfabrik, zur ewigen Ruhe einge-gangen. Er wurde in Leoben als Sohn de» k. k. Steuereinnehmers und Hausbesitzers Josef Plenk geboren, erhielt seine Ausbildung auf dem Realgymnasium, praktizierte einige Jahre im Hüttenwerke Donawitz und frequentierte dann die Berg- und Hüttenschule in Leoben. Im Jahre 1881 kam er zur Trifailer Kohlengewerksgesellschast, wo er als Betriedsbeamter durch volle 8 Jahre tälig war. Seine Befähigung und Zuverläßlichkeit fanden bald gebührende Anerkennung, so daß ihm mit 1. Dezem« der 1889 di« Leitung der Steinbrücker Roman- und Portland-Zementfabrik anvertraut wurde. Hier fand Herr Plenk daS Feld seiner technischen und organi-satorischen Begabung. Mit großem Seherblick er« kannte er alsbald die Mängel, die dem Werke an-hafteten und dem Gedeihen hinderlich waren. Plenk ist eS gelungen, eine Ware zu erzeugen, dir bald zu den besten und gesuchtesten Marken zählte. Auf sein« Veranlassung wurde die Steinbrücker Zementfabrik bedeutend erweitert, auch wußte er dcm vergi ößerleu Betrieb« ein« fest« Grundlage zu geben. Der Ber-storbene war «in strammer deutscher Mann, deutsch vom Scheitel bis zur Sohle und keiner von denen, di« jeden „duzen", jedem die Hand drücken, aber wenn «t einmal jemand eikannt und in» Herz ge-schloffen hatte, der konnte auch aus ihn bauen alS einen treuen und vor allem aufrichtigen Freunde. Er war ein Mann von tiefer Gemütsart und ein großer Kinder- und Schulfreund. Plenk war ein Mann von durchaus vornehmer Denkweise, ein ge-rader, ehrlicher Charakter, der die Ding« stets beim rechten Namen nannte. Mit ihm ging leider viel zu früh ein guter und edler Mensch von hinnen. An seiner Bahre trauert feine Frau und eine ?och> ter, denen er bis an fein Ende in inniger Liebe und Dankbarkeit zugetan war. Ehre feinem Andenken! H. D. Windischgraz. (I u l f e i e r.) Am SamS-tag den 16. d. veranstaltet der Windischgrazer Turnverein unter Mitwirkung der anderen völkischen Bereine im Sasthose „Lobe" eine Julseier. Windischgraz. (Schüleraufführung.) Am Freitag und am Sonntag veranstaltete die Leh« «rschast der deutschen Schule von Windischgraz im Hotel „Post" zu Gunsten der heurigen Christbaum-feier der deutschen Schule «in« Schülerausführung, m!t welcher ein wirklich glänzender Ersolg erzielt wurde. Es wurde das redende Weihnachtsmärchen „Verloren und gefunden" von Ottokar Kernstock (Musik von Ernst Höller) zur Aufführung gebracht. Die Aufführung verdient das vollste und uueinge-schränktest? Lob. Es war eine wirkliche Freude, da» sichere Auftreten der Kleinen zu bewundern. DaS flotte Zusammcnspiel, d«: gute Bortrag, die schöne Ausstattung, alles wirkte zu einer Glanzleistung zu-sammen. Wir konnten bei dieser Gelegenheit abcr-malS die erfreuliche Wahrnehmung machen, daß un-fere deutschen Kinder einer überaus tüchtigen, opfer-freudigen und zielbewußten Lehrerschaft anvertraut sind, welche vie allgemeine Anerkennung redlich ver-dient. Der musikalische Teil wurde vom Oberleh-rer Herrn WaldhanS, der szenische von der Lehrerin Frl. Cmilic Techt einstudiert. Da die Handlung ziemlich kurz ist. schrieb Fräulein Techt einige Rol-len dazu (Sandmännchen, Traumengel, Weihnacht»-mann) und leitete als Traumerscheinung der Berta drei Reigcngruppen: Heinzelmännchen, Blumenelf-chen, Schneeflocken. Auch die Besorgung der Trach-ten lvg iu den unermüdlichen fänden de» Fräul«in Techt uud wir glauben im Sinne aller Eltrrn der mitwirkenden Kinder zu handeln, wenn wir Fräu-lein Techt auch an dieser Stelle die vollste Aner-kennung aussprechen. Die Frauenrollen wurden von Fräulein Techt und Frau Kramarsch, der Weih-nachlSmairn vom Herrn Lehrer ReS in trefflichster Weise gegeben. Die Begleitung besorgten die Her-ren Oberlehrer WaldhanS (Klavier) und Lehrer Dobai (Harmonium). Für daS Zustandekommen dieser äußerst gelungenen, schonen Aufführung haben sich besonders auch die Herren Rebel und Necewed verdient gemacht. Herichtsfaat. Allerlei Prügelgeschichten. Der Bauernbursche Franz Antolovic, der den Bauernburschen Johann RoSmann am 11. Oktober in Unter-SusiS bei Wisell durch einen Steiuwurf schwer am Kopse beschädigte, wurde zu 2 Monaten schweren Kerkers verurteilt. — Der 17 jährige Be-sitzerSsohn Heinrich Pertinac verletzte am 15. Oktober in Laak bei Steinbrück den Johann BerglauS ohne jede Ursache durch Messerstiche in die linke Hand. Er wurde ob dieser Handlung zu 4 Mo-uaten KerkerS verurteilt. — Der Handlanger Karl Sribar in Dobrova schlug am 13. November den Anton Pillih mit einem Stocke derart über die Hand, daß er ihm diese brach und schwer verletzte. Das Urteil lautet auf <> Monate Kerkers. Ein liebenswürdiger Ehegatte. Die Eheleute Johann und Theresia Matek in Retje bei Trifail lebten feit längerer Zeit in stetem Unfriede». Die Ursache dieser sortwährenden Zwistig-leiten war, daß Theresia Matek im Haushalte sehr verschwenderisch vorging und verschiedene für den Winter eingebrachte Feldfrüchte wegschenkte oder verkaufte. Bei solchen Gelegenheiten kam es zu Auseinandersetzungen, die aber gewöhnlich in Prüge-leitn ausartete». So kam es auch am 4. November zu einem heftigen Streite, in deffen Berlause Johann Matek seine Gattin zuerst ordentlich ohrseigte, sie dann zu Boden warf, auf ihr uiederkniete und sie mit den Fäusten zu bearbeiten begann, so daß ihr das Schlüsselbein gebrochen wurde und sie aus dem Munde zu bluten begann. Theresia Matek erlitt nebeu mehreren leichteren Verletzungen auch eine schwere. Johann Matek wurde vom KreiSgerichte Cilli zu 5 Monaten verschärften KerkerS verurteilt. Diebstühle. Der 24jährige Tischlergehilse Johann Kuntarie auS Hl.-Kreuz bei Gurkseld entwendete im Juli dem Besitzer Matthias Mavrovic in Brod an der Kulpa ein Fahrrad, weiterS hatte er in Reparatur über-nommene Gegenstände des Besitzers Martin Gaberc in Bidem bei Rann versetzt. Er wurde zu einer dreizehnmonatlichen Kerkerslrafe verurteilt. — Der Arbeiter Franz Hli» wollte am 2. November die 58 jährige Maria Zormann in St. Florian bei Schönstcin, die die Mahlzeiten bereitete, Gewalt antun. Zu diesem Behufe warf er die Zormann zu Boden, kniete auf sie nieder und traktierte sie mit Faustschlägen, bis es ihr gelang, sich durch die Flucht zu entziehen. Am 1. Dezember brachte Hli« zum Hause der Zormann ein Schaff Hafer und mehrere Krautlöpfe, welche Gegenstände er, wie er-hoben wurde, der Besitzerin Theresia Stropnik ent-wendet hatte. Franz Hlis wurde vom Kreisgerichte Cilli wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit und Uebertretung des DiebstahleS zu 6 Monate« schweren verschärften KerkerS verurttilt. Wegen Entführung und Verleitung zum Ehebruche. D«r achtundzwanzigjährige Krankenwärter Jo-hann Trovnizek auS Wien kam Mitte Juli 19 11 als Krankenwärter in das WerkSspital nach Trifail. In Verpflegung war er beim SpitalSauffeher Jos«s ßetnif. Schon nach kurzer Zeit fand Travnizek an dessen Frau, Paula Lemik, Gefallen und eS gelang ihm auch, sie ihrem Manne abspenstig zu machen und zu bewegen, daß st« mit ihm in nähere Bezie. hungen trat. Schließlich gelang e« auch feiner Ueber-redungSkunft, daß Paula Letnik den Entschluß faßte, ihren Mann zu verlassen und ihrem neuen Lied-Haber in di« Schweiz zu folgen. Sie fuhr deshalb am 12. September nach Laibach, um bei der dor-tigen Sparkasse einen Teil des von ihrem Manne eingelegten Geldes zu beheben. Sie überlegte sich jedoch diesen Schritt noch einmal, änderte ihren Ent-schluß und fuhr unverrichtetcr Dinge wieder nach Trifail zurück. Travnizek kündigte feinen Posten und verließ am >6. September Trifail. Beim Abschiede redete er der Paula Letnik neuerdings zu, mit ihm nach Marburg und von dort in die Schweiz zu fahren. Bon Marburg aus schrieb er ihr dann mehrere Briefe und erreichte schließlich, daß Paula Letnik am 25. September nach Laibach fuhr, bei der dortigen Sparkasse 1000 Kronen behob und mit diesem Reisegelde direkt nach Marburg fuhr. Hier bereute sie bereit» ihren Schritt, doch war e» bereit» zu fpät, denn Travnizek hatte st« ganz in seiner Macht. Bon hier auS fuhren st« über Graz, Wien, Salzburg, Innsbruck nach Zürich. Hier wurde Paula Letnik von einer solchen Sehniucht nach ihren Kindern und ihrem Manne erfaßt, daß sie den festen Entfchluß faßte, wieder in ihre H«i-mat zurückzukehren. Die» teilte sie auch dem Travnizek mit, der sich aber gar nicht damit ein-verstanden erklären wollte. Nur mit List gelang e» ihr, den Travnizek zu bewegen, sie bis Marburg zu begleiten, damit sie ihr jüngstes Töchterchen ab-holen könnte. Travnizek ging auf ten Leim und fuhr mit Paula Letnik tatsächlich bis Marburg. Bon hier aus fuhr diese allein nach Hause und kehrte nicht wieder zum Verführer zurück. Gegen Travnizek wurde die Anzeige erstattet und am 14. d. hatte er sich vor dem KreiSgerichte Cilli zu verant-Worten. DaS Urteil lautet aus 6 Monate schweren KerkerS mit einem Fasttag allmonatlich. Tagesneuigkeiten. Verlobnng im kaiserlichen Hause. Die Tochter deS Erzherzog» Friedrich, Erzherzogin JsabeUa, hat sich mit dem Prinzen Georg von Bayern, dem Sohne des Prinzen Leopold und ver Prinzessin Gisela von Bayern, verlobt. Die Braut ist die fünfte Tochter be» Landwehroberkomman»eurS Erzherzog Friedrich und der Erzherzogin Jfabella und steht im 24. Lebensjahre. Der Bräutigam ist der älteste Sohn des Prinzen Leopold und der Prin-zesstn Gisela von Bayern und ein Enkel des Kaiser» Franz Josef. Der Prinz steht im 32. Lebensjahre. Siebenlinge. Die kaum 18jährige Gattin des Glasfabrikanten Bratiano in Jasiy, eines Ver-wandten des ehemaligen rumänischen Ministerpräsidenten Jonel Bratiano, Frau Ecaterina Bratiano, ist kürzlich zum erstenmal Mutter geworden und hat sieben Kindern das Leben geschenkt. Drei der Sieben-linge sind am Leben und befinden sich wohl, während die übrigen vier Buben gleich nach der Geburt ge-storben find. 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Matthäus Zupanc, 33 Jahre, Maurergehilfe aus Gaberje. Josefa Ribilsch, 60 Jahre, Taglöhnerin aus Seitzdorf. Raimund Kodella, 31Jahre, Bahnunterbeamte aus Eilli. Anna Draxler, 64 Jahre, Bedienerin aus Gaberje. Marie Regorschek, 42 Jahre, TaglöhnerSgattin au» Trennenberg. Anton Sorei, 62 Jahre, Gemeindearmer au« Umgebung Eilli. Jeder deutsch und freiheitlich Kestnnte ist Mitglied des Aer-eines ,Sreie deutsche Schule!" Sitz in Wien. Obmann: Hermann Vrah in Hohenstadt. — Geschäftsstelle: Wien 7, Lerchenfelderstrahe 5. Eintrittegebühr 1 K Mitfllieb»beitrag mindesten» l Ä. GrÄadunstSbeitrag 50 St., Lebensbeitrag 30 K Die Ber-ein»j»ilschrist lostet sür Mitglieder l 5k. Im Buchhandel S 5i Anschriften sind im allgemeinen an die Geschäftsstelle zu senden. Schrifttum. Die Zuckerkrankheit ist hellbar. Sin neues Heilverfahren. Von Dr. Reymann. 4. Auf« läge, Hosverlag von Edmund Demme, Leipzig. Ml. 1'bO. Diese böse Krankheit ist gar nicht sei« ten, und eS unterliegt ihr jährlich eine große Anzahl Leidender. Ueber den Ursprung deS ZuckerS im Harn ist sich die Wissenschaft noch nicht klar, zumal es sich herausgestellt hat, daß der Zucker nicht erst in den Nieren gebildet, sondern direkt auS dem Blute in dieselben ausgeschieden wird. Daraus geht hervor, daß das Blut selbst in seiner Bildung und Mischung erkrankt sein muß. Hierauf baut Ber« fasser seine Behandlung, und da ihm viele Erfolge zur Seite stehen, so dürften die in dem Buche nie-dergelegten Erfahrungen zum Nutzen der Leidenden alSbald verallgemeinert werden. Die Lektüre des Büchleins fei deshalb empfohlen. Die Halskrankheiten: Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Kehlkopf-und Luftröhrenentzündung,Grippe, Influenza. Verhütung und naturgemäße Behandlung. Bon Dr. E. Kollegg. 4. Auflage. Preis 1 Mk. Hof-verlag von Edmund Demme, Leipzig. „Es sterben «ehr Menschen am Schnupfen wie an der Cholera." Mit diesen Worten will der große Thifsaut sagen, daß Halskran ketten zu den häufigsten Heimsuchungen des Kulturmenschen gehören und daß sie durchaus nicht ganz harmlos sind. Man soll auch die söge« »annten „Erkältungskrankheiten" durchaus nicht sich felbst überlassen, sondern zeitig sür ihre Besettigung sorgen, damit sie nicht chronisch werden. Wie man ihnen am besten vorbeugt, oder — wenn schon vorhanden — sie beseitigt, darüber gibt das billige Büchlein Aufschluß. „Der Scherer". Herausgegeben von Ot-tokar Staut von der March. Das 22. Heft, ge-schmückt mit zahlreichen, vorzüglichen Zeichnungen von Weixler und Wudy, enthält den Anfang einer Reihe von offenen Briefen an den Ministerpräsiden-ten, worin AustriakuS das eigentümliche Verhalten der Regierung zur Teuerung mit rückhaltloser Schärse bespricht. Ein weiterer Aussatz: «England verurteilt!", verbreitet sich über die Stellung, die daS perfide Albion gegenüber den Tripolisabenteuer Italiens einnimmt. Zwei köstliche Aufsätze sind: .Das tschechische Repräsentationshaus in Prag" und „Ein österreichische? Völkerfest", handelnd über Ge-schehnifse, die dem Rarren Haufe ber Zeit alle Ehr« machen. Otto Alfcher steuert eine bittere Satyre .Stätten der Kunst- bei. Dem Gedächtnisse de« vor wenigen Tagen verstorbenen Josef Schmid» Braunfels, eines viel versprechenden Talente», be» sonders in der mundartlichen Erzählung ist eine zanze Seite gewidmet, enthaltend das Bildnis des Abgeschiedenen, Gedichte aus seinem Nachlaß, sowie einen Rachruf vom Herausgeber. Wettere poetische Beiträge haben geliefert: Helge (.An den deutschen Kronprinzen"), der KarsthanS, Stern, Kraus, Bell« Horn usf. Der .Scherer" ist zum Betrage von drei Kronen für ein Vierteljahr sowohl durch jede Post-anstatt, Buchhandlung und Tabaktrafik, wie auch durch die Verwaltung selbst, Wien 7., Neustist-flösse 78, zu beziehen. Zahn-Creme Mundwasser] Dd tranler, llelier eiozior Mann! 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