Freytag, den i5. O c to b e r 182^
ß                                       8   a   i   b   a. ch.
^        ^e. ?. k. Majestät haben geruhet, mit a. h. Enlschlie«
^        vom 16. August ^62^ . folgend« Privilegien zu verleihen :
k,               I.   Dem Michael Ltidl, bürgerlichen Vrennholjhänd.
^        ler.  wohnhaft zu Wien in der Le'opoldstadtN«. ?5, für
^        die Dauer von fünf Ialnin, auf die Erfindung ««) «iner
Hed<° und Ladung« »Maschine,  welche vorzüglich  bey
d«m Ein. und Ausladen det Schisse zu gedrnuchen sey;
,) «ines Holzwc,g,ns mit einem nach unten sich öffnen«
den Doden und ausgeschnittener Hinterachse» welcher
»um Verführen von Erde. Schotter, Dünger, Unrats»
und andcren kleinen Gegenständen verwendet werden
könne; dann 3) ewes andern. auch zu obigem Zwecke
bestimmten Holzrvagen« , gleichfalls mit einem nach un»
te», sich öffnenden Boden und versetzter Hinterachse."
II. Dem Hannoch Abeles und Samuel Kohn, israelitisch« Handelsleute, wohnhaft zu N-ckolsburg. ititwei» lig in Wien Stadt Nr. 45i, für die Dauer »on fünf» l«hn Jahren, auf die Erfindung: »«Ue Gattungen «on Tuch und von gekaltter oder ungetalkte« Leinwand so zuzurichten, daß das Tuch vor demVerderben durch die Schaben und durch das lang« Li«g«n überhaupt gesi» chert werde, die Leinwand von den Kalkdestandtheilen keinen Schaden leide und <m Dauerhafy^keit gewinn«, » dcyde Fabrikate aber ihre Qualität stets beybehalten.-511. Dem Joseph Anton Hann. wohnhast zu Wien an der Wollzette beym goldenen Nab Nr. 7L9, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung: „die Koch. Spar,Apparate von jeder Größe, im Innern aus Guß» "!cn ^ erzeugen und aufzuschen ; ferner dieselben mit. ttlst EinlngZstückcn und kleinen Gußplatten ebenfalls «u5 Gußeisen ^decken, und auf diese Art durch zehn und wohl noch mehrere Jahre jede Reparatur zu beseitigen.« VI- Dem Joseph Venedict Withalm, Architekt und Inhaber de? Privilegien auf einen TrocknungS « und unverblennlichcn Firniß, dann auf geruchlose Abtritte mit Senkgruben, wohnhaft zu Gräh Nr. ,55, für die Dauer von sünfIahren, auf dieElfindung : »1) geschmack» voller Sonnenfilüißfarben für Thüren, Fenster, Ialou»
sien. hölzerne und eisern« Geländer ic. :c., welche Farben keinen so unangenehmen Geruch haben, als die gewöhnlichen Ahlfarben, wohlfeiler seyen, sich nicht verändern, und ungeachtet der Einwirkung der übelsten Witterung, immer Ihren Glanz behalten; 3) feuerflche» ,er Rauchkammernnach westphalischer Art, worin man verschiedene Fleischgattungen, besonders aber Schinken nach der bekannten hannövel'schen Methode räuchern tsnn«>
T   y   «   0   l.
Tritnt. drn 3. Oct. Die allgemeine Weinlese wurde im Diftricl Trient und feinen nächsten Umgebun« gen vom Scadtmagistrat auf den iH.October bcftmimt. Ste wird keineswegs ergiebig, aber der Wein desto schmackhafter seyn. Die Traube übertrifft heuer an Neine und Süßigkeit jene des Jahrs »822, in welchem sie seh» gut war, und einen »oitrefflichen Wein gab. 2ombard«sch»ven«tian>fchesKönigreich. Mailand, den «. October. Am verflossenen Donnerstag Abends «herbrachte der Cavaliere Gaetano Dionist unserm, im Consisiorium vl^m 27. v. M- zum Cardinal erwählten Frzvischofe, Grafen Carl Cojelan von Gaysruck. das päpsUiche Erneonunas < Vrcve. AUe Glücken der Stadt kündeten dieses frohe Ereigniß an. Am ». d. wurde deßhalb in der Mttropolttanllrche ein feyerliches Te Dcum ^ehaltkll. Das Hauptthor der Kirche war mit einer passenden lateinischen Inschrift verziert.                                                          (B. v. T )
Frankreich.
. D'< steile vom ,s. Septembtl Abend« liefert nachstehende Veschreibung von dem Einzug« König Iarl X. zu P<»ris:
Der König langte Punct 12 Uhr Mittags am Thore von Maillot (Pünctlichknt ist der Fürsten Hös. lichrett) an. u»d stieg ungeachtet des starken RlZ«nö;u Pferde. worauf stch der Zug in Bewegung seht,. Se. königl- Hoheit der Dauphin trug die Großadmirals-Uniform, und Se. tönigl Hoheit der Herzog von Q r» lfstns di« Uniform »lg General» Obtlst der Husaren.
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k         Se. königl. Hoheit der Herzog von Vourbonbe.
^ fand sich an der Spitz« des Zuge«. S<in Anblick er« weckt stets tiefe Wehmuth. Wird das glänzende G<' schlecht der Condo mit Ihmerlsschen? — Egheißt.daß der Nahme de»sclben durch eine Adoption erhalten wer» den solle. Da« Pariser Volk wurde an di« Usurpation und an di« Nerolution, bloß durch die ^m L«den befind« lichen Zeugen ihre« Verbrechen crinnert: nähmlich den Vater d«s Herzogs von Engh<cn und den SohndesHer» zvzzs von Nerry (Herzog yon  Bordtaux.)
DsS MumcipalesrpS hatte ssch au der Darrier« dt . l'Etoile versammelt, und der Pläfect hielt, wdem <r ^ dem ^önlg di« Schlüssel der Hauptstadt »b«rr«ichl«, ^    eine Anrede, welch« Wt. M«i«st<it folgtnbt«m«gtN «r»
^ nabelten:
D^M ,Ich hinterleg« d«se Tchlütsllm Ihr« Hinde, »eil ,Ich sl< «n kein« treueren legen könnte; behalten Si« .solche denn, Wein» He«r«n, behalten Sle sie."
,Mn einem tieft« Gefühl de« Schmerzes und b« ,Fr<ude, halte Ich Meinen Einzug in däts« Mauern, ,in die Mttt» MlineA guten Volles z der Freul)«, weil .Ich wohl weiß, daß Ich Mich di, ;u MeiNtM letzten .Athemzuge d« Sicherung und Vefestigung seiner ,Wohlfahrt widmen und weihen will."
In den elysäischen Feldern drangt« slch ein Mann durch das von den Truppen gebildete Spalier, und überreicht« Sr. Majestät eine yittschrift. D<r König nahm selbe mit Höchsteigener Hand «ntgegen, und üdtl'
.     gab sie einem Kammerherrn »om Gefolge.
^           Aus allen Fenftlrnwehten weißt Fahnen; ein Mah»
le« hatte den glücklichen Gedanken, ein« über so Fug hohe Glorieaufzurichttn, woraufoer Ueberfluß mit allen scinen Atttlduten angebracht war. Als Se. Maje-llät vorüber kamen , lchwebten zwey (venien, deren einer eine Tafel mit denWorten: Es lebe Carl X.'. und der ander« eine goldene Krön« hielt,««» den die Glori«
^     umgebenden Gewölk« hervor.
f            Auf d«m Boulevard äe I« Naclel«»»«, bey der ?ns
vu^ai, sentt« sich eine aus Immergrün und Loldern ge« fiochtene Krone auf das Haupt des Königs herab, und
^     wand sich mit einer bewundernswürdigen Präcision um
ff     dessen Schlafe.
k            Die gan;e St. Dems, Straße war mit Teppichen
^     h«hängt. Die Einwohner hatten Tran«parente vor den
I      Häusern angebracht. Man bemerkt« «inen  dellelben,
l      welche« einen reich bestockten Üilitnstängtl mit folgender
^      Inschllft darstellte:
,S« werden in ^rank««ich nie auöfttlbep.'l Weiter unten:
d«tt« l«o« imNorteU«, » 1a ?rü«c« »i ek«r«,
Der Regen, welcher, als i>tr Zug sich in Bewegung
wo derselbe aufben Boulevards anlangte, auf. Hxr war das größte Volfsgezyühl j die zahllofcnZ^schaucr schwenk, ten ihre Tücher und Hüt«, n»« am ^,. April »6^ (ws dfl jetzige König . als Graf y. Artolö. seinen Einzug hielt) und di« Luft «rtönt- v^n dem Iudelgeschrey: Es led< der König! EslebendieDouldons! Der Ks» nig legte mehrere Mahle die H«md an Belnen Huc; li» sichtbar frohe« Gefühl mildi-lle den in Seinen Züg?« noch «kennbaren Eindruck des Kummers. Man bemerkt« mehrere Mahle, baß der König, welchtl einen plachtysUen Zelter ritt, den 3l mit ganz besonoeier Anmuth lenkte, den Trab desselben zu mäßigen schien, um den Ausdluck dtr Liebe und Zuflitbenhett, den Er auf «lltl Antlitz la«, desto längcr zu genießen.
Da der Kömg erlaubt hatte, daß die Klosterftaue«, welche sich der Klantenpssegt widmen, Ihm. oem alten Herkommen gemäß, ihr« Ehrfurcht bezeugt«», so gingen sie. fünfzig an der Zahl, unter Anführung des Hrn. v. Marboi«, Mtglied be< mit der Aufsicht über blts« Anstalten b,auftragten General. Conseils, aus dem Hotel Dieu Tr. Mai«Nat entgegen.
Die Priorinn h,elt an Se- Majestät folglnde Anrede: i»S>r«! Ew.Majeslä't haben vor oem s» gerechteima« ßen Hot«l Dieu benannten Hanse still gehaltn, das je, derzeit des Schutzes unserer Könige gewürdiget ward. Wi« werden nie vergessen , Sire, daß Hie Kranken den Prinzen, welcher jetzt ihr Konig ist, zu den Häuptern ihres Lagers H?seh«n haben. Sie wissen, daß Ihr Zug in diesem Augenblicke aus christlicher Liebe inne hals. Wir wollen unsern ttranten sagen, daß sich der Kömg mit ihren Lüden beschäftigt, und diese Dothschast wird ihr«n Schmerz lindern."
,Sir«! wir bringen Allerhöchstdenselben unsere Hut» digung, unser« innigen Wünsche und die Veisichlrung da«. daß wir un« stets unseren Pachten gegen dte armen Kranken mit Eifer unterziehen werden."
S«. Majestät ertheüten folgende A ntw 0 rt: »Ich »weiß. mit welchem Oifer Sie und diese Hcrrcu stch der »Pflege der Armen widmen. Fahren Sie, Meme lieben ,Frau«n, darin fort, und Sie können auf Mein Wohl» ,,wollen und aufMeinen unwandelbaren Schutz rechnen." Der ^önig langte um- Uhr 10 Minuten inNotre» Dame an, wo Se. Majestät von dem Erzdffchof von Pg«
'    55g
r>s empfangen wurden^ welcher eine Anrede an D'esel. den hiclc, die der ^ön>g folgendermaßen beantwortet« :
»Meine erste Obliegenheit, wie Meinelsteg Bebürf» -"lß in einer für MeinHlrz so zerreißenden Lage war, »Mich zu den Füßen des Herrn niedelzuwerfcn, um von »Idm, durch hie Fürbitte der heiligen Jungfrau, du .^raft und dcn Muth zu «lflehen, oie Mlr zu« Erfül' lung der ungeheuern Wir auferlegten Pflichten noth, »wendig fino. Ohni Ihn vermögen wir nichts, mit »Ihm vermögen wil AUcg. Stehen Sie Mie. Mein« »Hcrrcn, nnt Ihrem Gebethe Vcy; Ich bitt« Si» darum, »nicht dloß um MelntlwMtn, sondern um Frankreichs ,w!U«i,. das Mein Bruder so glücklich gemacht hat. Ja, »tlctz Meinem Schmerz», heg« Ich das Gefühl wie das »Vertrauen, daß «s Mir rmt dem Dtystauo« von oben, »gelmgtn werd,, Frankreich, zwar nichl den erlittenen »Verlust vergessen zu machen, doch wenigst««« Vic Bit» »"rkni desselben zu versüßen.-
Dem Thronhimmel Vorausgingen der Marquis de Dleux^Nl«^. di« dienstthuenden Nammerherren. hinter denselben der Odtrftkämme«er,dle Htlzogeyon Havre, Geammont. d'Aumont und Blaca«.
Auf dem Rückwege aus Notre.Dam« mußte der Zug vor der Statue Heinrich» IV.(aufdtmPont.Neus) vordey;d<rRuf: E« leb<H <i n ri ch IV.! «rtöntt.unl, wurde von dem Ruf«: G, le b< C a tl X.! begleitet.
Per Zug, welcher sich durch den außerordentlich»«, Andrang des Volke« langsam vorwärts bewegt«, war eben an dem pont äo« »n» angelangt, al«l eme junge, un» gefahr 2Zjahrig» Frau. welch« seit langer Zeit vergeblich durch das Spalier zu dringen sich bemüht hatte, «ine neue Anstrengung versuchte. Ein alter General, welcher ihr« Bemühungen wahrnahm, näh««e fich ihr, als sie auf «'«Mahl durch ein« rasch«Bewegung bis vor die »rsten Reihen dc« Nettere,) drang. wo ihr plötzlich alles weiter«. Vordringen gesperrt wurde. Die Soldaten wollten si« ^gar zur Rückkehr nöthigen, als ihr der alte General zu Hülfe kam. S,e schwenkt« eine Schrift in die Lust, würd« aver durch die Thlänen ihrer Rührung am Sprechen
geändert, und vermochte hloß die Worte: Mein Gat» t«! Wruorzubringen.
Diele, obschon seh« schnelle Bewegung, war Sr. Maj. nicht entgangen. De, König winkte mit der Hand : »Laßt sie.« sagte Vr mit huldvoller Gute, ».laßt sie nä< he? kommen." D«, Monarch streckte selbst der jungen Frau, welch« sich zu seinen Füßen niederwarf, dieHände entgegen, nahm ihr di« Bittschrift ab. und dankte ihr, wie übe» einen «zeigten Dienst. »Sehr verbunden, Mein
Nmd.« sagte Er zu ihr. Das üb«r diesen Vorgang tief« bewegte, bis zu Thränen gerührte Volk, überschritt nun alles Maß; sem Enthusiasmus hatt« den höchsten Gl' pfel erstiegen; man konnte es nur mitdergtößten Mühe adhalttn, den Monarchen ^ umdrängen, den «S mit emstimnngem Jubel b,s z« den Tmlerlen begleitete.
Al» Se. Mojcstät vor dem Louyr« an der Seite dee ?°^cll!H3st5vordey?amen, demertten Sieden Marquis b'AuNchHMp, Gouverneur des Louvie; der König ritt an 0ltfen alten D>en«r H^ran, «ichtete einige Wort« an denselben, und drückte iym die Hand.
D?r König nahm auf feinem Zuge üdei äoo Bitt« schriftin und alle <hm dargebothenen Blumensträuße an.
Welchel Enkel Ludwigs de« Heiligen wird besser sei, n«n Rathschlägen folgen:
^S«Y milden und mitleidig«« Herzens Zcgen die Armen und Dürftigen, Leidenden und Kranken, stärke fle unL helfe ihnen nach Kriiften."
»UebeGerechtigkeit, sey bieder und gerade, ohn« rechts oder lmks auszuweichen; stehe aber dem Rechte bey, und unttlstütze den Rechtsstreit Des ArmtNf bis die Wnhfht't an den Tag komme."
»Seyd achtsam, wackere Dögte, um gute Amts» leute zu haben."
Der Kömg langt« um 53^ Uhr in dem Schlosse der Tuilerien an. 2lls Se. Majestät Sich in Ihre Gemächer zurückzogen, äußerten Si«: »Ich bin nicht ermüdet; Ich bin vergnügt; Hch mochte beynahe sagen, daß es zu gut gegangen ist."
Von dem Thor« von Maillot bis zu den Tuilerien Hort« man nur Einen Ruf: «Es lebe d < rKonig! Es lebeEallder Vielgeliebte! Westi ndische Inseln.
Aus Aruba bey Cnraooa wird unterm »ü. Iuü) gemeldet: „Jedermann auf dieser Insel ist beschäftigt nach Gold zu graben, so daß Niemand zu andern'Ge-schaftcn zu finden ist. Sie werden erstaunen, wenn ich Ihnen sage, daß ein Stück reines Güld von 32 »jtPfund und viele andere von ,4 bis ,6 Pfl>. gefunden worden sind. Ich habe mehrere der letzteren selbst gesehen. Der Schooner, der o stcrn vcn hier absegelte, hatte mehr als iuo Pfd. Gold am Bord.« üm Amenkanrr in Curaco» schreibt hinsichtlich dieser Entdeckung unterm 22. Iuly: „Seit ich Mich auf di«scr Insel befinde, welches kaum dr<y Wochen her,md. ist 24 karathiges Gold, zum Werlh von mehr alg i5o,aooDollars. von2lruda hier angekom^ men. Die Regierung hat davon Nonz genommen und Proclamalionen und Vclfügungen zur VethülhunSvon
5äo
Soecul.uionen er/afsni. Vin Stuck von 52 Pfo. ist hicr, und es scheint völlig rein und so biegsam wi« Bley zu seyn. Die hoU^ndische Regierung zieht allein hieraus de« Nutzen, und sie hat Maßregeln ergriffen, sich die. fen zu slchcrn.«
Der Courier hat über diesen Gegenstand folgende Mittheilung erhalten.An dcn Herausgeber dls Courier. Cura^oa, den Zy. Iuln. In dem Augenblicke, in welchem das letzte Schiff der holländischen Convoy einen Lootfen aufzunehmen im Begriff sieht, langte hier die Nachricht vonAruba an, daß, außer den daselbst gefundenen vie« len Stücken Goldes von « big 32 Pfd. noch cin Stück von ungeheurer Größe entdeckt worden ist. Derjenige Theil, von dem die Erde entfernt worden ist, mißt 5 Pards (9 Fuß) und eben so viel in der Tiefe, unv es ist wahrscheinlich, daß noch viel von diesem Stücke un« «ntdeckt ist. Es leidet keinen Zweifel, baß die Insel , Ar»da viel »on diesem edlen Metalle besitzt. Mit der nächsten Gelegenheit sollen Sie ausgedehnter« Details erhalten.
Ve «mischte Nachrichten.
Der berühmte Virtuos auf dem Pianoforte, Hr. Moscheles, hatte am 28. v. M. die Ehr«, vor d<m königl. sächsischen Hofe zu Pillnitz in einem großen Con> cert, welches, unter Mitwirkung der kon,gl. CapeUe Und der vorzüglichsten Sänger gegeben wurde, zu spie» len, und mit einer goldenen emaillirten Tadatiere, be» gleitet von den Ausdrücken der Zufriedenheit Sr. Ma» jestät des Königs, beschenkt zu werden.
M                 Fremden-Anzeige.
W         Angekommenden 10. October »6,H.
Herr Franz Graf yon Hohenwarth, Güteldesiher, von Naunach. — Hr. v. AUegri, ?. k. Kämmerer, v. Tliest n. Wien. — Hr. Emilian Haug, k. k. Professor, V. Trieft nach Grah. — Frnul- Eajetana v. Theimer, erste», k. k. Tabak.und Stämpelgefallen.Aominislratiolis» Adjunctens Tochter; Hr. Peter Galvagm» u. Hr. Daniel Heuäler, Handelsleute, alle drey v^ Triest n. Wien.
Den il. Hr. Ritter v. Rechkron, k. k, Gubernial« rath unft jlreiähssuvtmann, v. Wien n. Triest. — Hr. Nicolaus Algarottl. Weltvriester. v. Triest. n. Salz. burq. — Hr.'Fererio Trottcr, WeltprieNer, v. Tnest n. Feistrih. — Hr. Iof. Knar. k. k. Professor, y.Tlttst n. Gratz.
Den 1«. Hr. Francesco Orsini de Duch' di Gl-avi» na, Edelmann u. Oversthofmeiste« Sr. Maj- des König« Vlyder  SiciUen, v. W',en n. Nom. — Hr. Ioh.
N<p. Kaiscr, k. f. Professor d,r Welfqesckichti!. mit G^m^hlüil?, und Hr. Ioscyb Graf v, sic'tulinsky, Hö° te: der Rcchte» bende von Gör; nach Grah. — Herr Ioftpb Hudeh, a^solvirter Jurist uno k. f. Gub. Con« c,pte-Pr.icticant, von Wien, — Hr. Andrea Baldini, Gutsbesitzer, v- W'c» nach Nom, — Hx. Friedlich von Schwab, f. k. pnv. G»oß>'ändll'r, von Wlen n. Triest. — Herr Daltdlmcl Vartolotti, Kaufmann, mit Sohn Anton, von Fiume n. VlUach. »_ Die Herren Joseph Troll u. Carl Troll, Handelsleute, beyi)e v. Triest n. Wien. — Die Herren Iol>ph Voigt ; Leopold Seidel; Jacob Tedekco; Costi Giovanni Haggi, und Done? ter Johann Collowo, tülk, Unterthan, Handelblcutk, alle v. Wien n. Triest. — H«rr Ioh, Carl Ritter. Hcm. delemann, u. Frau Anna Moria S>-ip^lt, Kaufmanns^ gattinn, mit iwly Töchtern, bf»de v. Wien n. Görz. Al'gerejbt den 11. Octover ,6?^.
Herr Antou von Clumezty, k. s. Gl,d«rn,«lralh, nach Triest.
Den tz. He,r Franz Graf von Hohenwartk), Gü» terbesitzer, nach W>en.
Curi 00 m 9. Octo ber 1624.
Mittclpreis. Ttaatsschuldoerschreihungen zu5 v,H. sin CM.) 965/1 b
Verloste Obligationen u. Ära. ('"^       ^"A'^e-  ^   - « rwl.Ooligationen de« Stände I^^^'-I'f^ ^^^
von Tyrol......^zuH      v'.H!^  77
f.uZ,/2v-H. )"  67 5/,6
W,en. Stadt'Vanco-Obl. zu ^/2 vH. (in C-M)  22 5/4 detto        detto           zu 2    ^ v.H.(in C'M.) ^27/8
(Ararial)   (Domest.)
Obligationen der Standes                  (C.M.)   (C.M.)
v. Osterreich unter und   zu3       V.H.1  —         —
00 derVns, von Vöh« zu2i^2U.H.l b23/4 "-men, Mahren, Sä,le- zu2i/7»v.H.H> — — slen,Stey!>rmark,Kärn- zu 2 v,H.» 421/5 — t«N, Klain und Gorz. j zu z 5/H, uH. ^ —- —> Vankactien p«. Stück l»6c)»/^ in C-M-
W«chs«l-Curs.
(in C. M.)
Amsterdam, fürl°oThlr. Curr.Nthlr/^^^^^Woch.
V--            2M0N.
Augsburg, für 10a Guld. Curr. Guld 5^ ^^       ^^"-
^99 V 4       2M0N.
Genua, für ^Gulden   .   .   .   8ui^/_—           k.Sicht.
^62 1/8G.2M0N.
Hamburg, für 100 Thlr.Vanco Nthlr.^^^^V^Woch.
Lioorno für ein Gulden . . . 8oic!i 57 »/4G. 2Mon' London, Pfd. Sterl. . . Gulden^"^ '2M0N. Mailand, für öuoösterr.I.üe . Guld.   991/2 G. 2Mon'.
Paris, für Zoo Franken.   .   Gull'en^^ ^    k.Sicht-
^—            2M0N.
Ign^vz Aloys 3dl.   v. ttleinmayr, Verleger unh Nedacttm.