Deutsche Macht (Krüöer „Kissier Zeitung"). (Mrill (fbfn Sgai(r|to| llk 6suU| mtrgtnl and Tostet lili «iilli all A»st«st»ng ml H»»« moiutlich st. —.45. wrrtrt]äfcug st. I.M, d»>d>ahnj st. . gO)lil|Tig st. . Vht V«sttots«»d»»g wert«! j ä&rig 1 1.(0* st. S.M, gonUlbttg st. 6.40. Dk ftnjrtnc ftummn t kr. I»?«n»e noO ttrif; toi Oflrrt* Wikdritzvlllkgcn tntflncchcittot Ratett. Bntmitt» nUm« 3n(«x«t« fit «itftt Statt »He totmtaitoa ■nnmurtoMti**« »«« 3»- an* lullurbrt «». Red«»«» Vertrag. ». «■Iiiflrottsi {«mag. «. Svr«4K>l»de» te* SiiB«dJ«rl Uglich. mit ffluJac&m« tot ©o*ji- u*6 frntrtajt, »»» I—11 llht Bot- uat »—• Mt Vto4imtta;l. - RrcUmatiORctt Mtteftti. — WtntifciiMt wttto» nicht |ut8ilg sehen dem Zeug und Futter — es befand sich nänilich ein Loch in der Tasche, und eS ist leider nur allzu wahrscheinlich, wenn man die List der Männer in Betracht zieht, daß daS Loch mit Absicht gemacht war — fand sie eine Postquittung über einen Geldbrief an Fräulein Marie .... Fräulein Marie . . . (weshalb schreiben denn die Postbeamten die Name» so unleserlich?) — eS war unmöglich den Hauptnamen zu enträthseln, aber ein ge-wisseS Fräulein Marie war es. und das Geld war gerade an demselben Tage abgesandt worden, an welchem er ihr die Straußfeder abgeschlagen hatte! „Niederträchtiger Betrüger!" murmelte sie zwischen den weißen Zähnen, indem sie nach dem Bett des ruhig Schlafenden einen bitter-bösen Blick warf; „aber jetzt habe ich den ersten Beweis seiner Untreue, und eS wird nicht der letzte sein, wenn ich auch jede Nacht während des WinterS mein warnies Bett ver-lassen soll, um sie zu finden!" Aber sie brauchte nicht bis zum Winter zu warten, bevor sie die nächste Entdeckung machte; den» in der folgenden Nacht, als Johann Magerum noch abscheulicher als gewöhnlich schnarchte, sand seine Fra» in der Tiefe der Tasche seines Ueberziehers einen versieget- „pnttsche Wacht." einfach abschreiben, somit auf diese seine ganze Forderung, die er bisher aufrecht hielt, schlechtweg verzichten und überdies sich verpflichten sollte, für die Jahre 1883 bis inklusive 1897 den galizischen GrundenttastungSfond jährlich statt des bisher durch freien Beschluß bewilligten unverzinslichen aber rückzahlbaren Vorschusses von 2,625.000 fl. eine nicht rückzahlbare Sub-vention von 2,100.000 fl. und einen unver-zinslichen, wenn auch rückzahlbaren Vorschuß von 325.000 fl., sowie im Falle eine« größeren Bedarfes auch noch diesen in unbegrenzter Höhe, wenn auch letzteren verzinslich, zu leisten, so daß das vorgelegte Uebereinkommen in dem zu gewärtigenden sinancielle« Erfolg« kaum gün-stiger, rechtlich aber viel beschwerlicher für den Staatsschatz wäre, als es das gegenwärtige Verhältniß ist; endlich in Erwägung, daß durch die Annahme des vorgelegten UebereinkomntenS ein« nicht zu rechtfertigende Ungleichheit in der Behandlung und Belastung der Steuerträger der österreichischen Länder eintreten würde, in-dem ein großer Theil der EntschädigungSpflicki-tigen seiner Zahlun^Spflicht entbunden und diese großentheilS auf >ene Steuerträger überwälzt würde, welche ihre eigene gleichartige Entschä-digungSpflicht selbst bereits erfüllt haben und theils noch erfüllen werden." Deutschland. ^Pfändung d e S Handwerk z e u g e S.) Die preußische Regierung hat Erhebungen über Pfändungen von Näh-Maschinen, Gerathen und Werkzeugen, welche für den täglichen Unterhalt nothwendig sind, anstellen lassen. Dieselben haben ergeben, daß solche Pfändungen vorgekommen, die Gegen-stände zu Schundpreisen verkauft worden sind. Die Frage, waS als unentbehrliches Handwerkzeug gilt, soll in Folge dessen schärfer präzisirt werden. Ägypten. [Exernpla trahunt. ] Die häufig von Kennern der islamitischen Welt geäußert« Ueberzeugung, daß der Aufstand in Sudan auch auf Indien ansteckend wirken werde, bestättigt sich. In der Provinz Andh will »'in Fakir oder Anhänger eines der dort hochverehrten Heiligenschreine von seinem Pa-trone mit der Nachricht auS dem Jenseits be-gnadigt worden sein, der Mahdi des Sudan werde seine Aufgabe mit solch durchschlagendem Erfolge ausführen, daß der Halbmond wieder hoffen dürfe, über das Kreuz zu herrschen. Dieser Weissagung bemächtigten sich die An-Hänger d?r indischen Mahadie-Secte und ver-breiteten sie in zahlreichen Zeitungsberichten neuerdings auch in Flugblättern. Die Re^ie-rung nahm die Prophezeiung des Fakir lehr ernst nnd ließ die Einziehung der Flugblätter und Aufrufe vornehmen. Anlaß zu solchem ten Brief, dem jedoch die Aufschrist fehlte. Augenblicklich begab sie sich in daS dritte Ne-benzimmer, riß das Eonvolut auf und laS fol-gende Epistel: „Liebste Freundin! Ich bitte Dich, am Mittwoch Nachmittag Dich im Aquarium einzufinden, wir werden dann ein paar wirklich glückliche Stunden mit einander verleben. Wie herrlich, im Verein sich über den Ehimpansen und über die Seefische aller Art zu freuen! Täusche mich nicht in mei-ner Hoffnung, sondern sei präcise um 2 Uhr zur Stelle. Für immer Dein guter alter Brummbaß." „Brummbaß!" wiederholte sie mit einer Art vulkanischer Ruh«, indem sie daS Billet in «in anderes Eouvert steckte, eS versiegelte und wieder in die Brusttasche steckte. — „Ihr sollt das Vergnügen haben, auch Frau Brummbaß kenne» zu lernen!" Und indem sie ihre kleine braune Hand drohend gegen den unschuldig Schlummernden ballt?, legte sie ihr Haupt in die Kiffen an sei-ner Seite, fand aber dort nur einen oft unter-brochenen und unruhigen Schlummer. Der Mittwoch Nachmittag kam endlich mit den schönsten blauen Himmel und dem präch-tigsten Sonnenschein. 1884 strammen Vorgehen gaben insbesondere auch die Berichte auS Dscheddah in Arabien. Es haben nämlich die leitenden Kreise in Mekka beschlossen, den Mahdi als Jmam oder recht-mäßigen Führer der MoSlim anzuerkennen. Horrelpondenzen. I. Der Aauerntag in Wind.-Mlirid. Windisch-Feiftritz, 4. Mai. Ueber Anregung mehrerer freisinniger Männer deS Bezirkes Windisch-Feistritz wurde eine Bauern-Versammlung auf den 4. Mai. Vormittags halb 11 Uhr ausgeschrieben und daselbst im RathhanSsaale abgehalten. Schon um 10 Uhr begann sich das Locale zu füllen und als der Zeitpunkt der Eröffnung eingetreten war, waren auch die Räume des Saales und de« Vorzimmers dicht von Bauern gedrängt, so daß später Kommende in das Versamm-lungslocale gar nicht gelangen konnten. Es waren über 300 Bauern erschienen, welche mit Spannung der Eröffnung der Sitzung entgegen-harrten. Herr Josef Baumann auS Pöltschach begrüßte die Versammlung in deutscher und slo-venischer Sprache und ersuchte, einen Vorsitzen-den zu wählen. Die Versammlung wählte terrn Ferdinand Nasko, Gemeindrath von lindisch-Feistritz zum Vorsitzenden, welcher den Anwesenden den Herrn k. k. BezirkScommiffär KankowSki als Regierungsvertreter vorstellte. Herr NaSko erläuterte den Zweck der Ver-sammlung. Es handle sich darum, bei den bevorstehenden Landtagswahlen die geeigneten Männer als Candi! aten aufzustellen, und zu die-sem Zwecke eine «»gemessene Agitation einzu-leiten. Hierauf ergriff Herr Albert Stiger da« Wort, um das nachtheilige Wirken der bisheri-gen slvvenischen Abgeordneten der Landge-meinden zu beleuchten und den anwesenden Bauern zu empfehlen, Abgeordnete zu wählen, welche nicht mit nationalen Utopien die Zeit im Landtage vergeuden, sonder» aufrichtig und energisch für das Wohl der Bauern arbeiten wollen. Der Redacteur des „Kmetskt prijatel" Dr. Glantschnigg betonte, daß der Bauer biS-her leider »och nicht die gleichen Rechte mit den übrigen Streuerträgern genieße, denn in den Städten und Märkten seien Männer, welche 5 fl. an Steuern zahlen, berechtiget, ihren Ab-geordneten zu wählen, während die Bauern noch unter Curatel stehen, indem sie daS Wahlrecht nur durch Wahlmänner ausüben können. Die Bauern sollen daher trachten, nch wenigstens insoweit auf eigene Füße zu stellen, daß sie sich bei der Wahl der Wahlmänner nicht von ihrem Pfarrrer und Caplan einschüch-tern lassen, sondern Männer wählen, in die sie ihr vollstes Vertrauen setzen können. Frau Magerum ordnete ihre seidenweichen Locken auf die geschmackvollste und koketteste Weise und bedeckte sie mit einem kleinen schwar-zen Sammethut; sie hatte ein reizendes, see-graues, seidenes Kleid mit wollener Polonaise von ähnlicher Farbe angezogen und ging nun voll tapferen Muthes dem Feinde entgegen. „Die liebste Freundin." sagte sie verächt-lich, während sie Esbouquet auf ihr f«ineS Spi-tzentafchentuch träufelt«, „soll sehen, daß man mich nicht ungestraft betrügt, wenn ich auch nicht ihr« blauen Augen und ihr Flachshaar habe." AlS die Uhr zwei schlug, begab sie sich mit klopfenden Herzen zum Schauplatz des Stell-dicheins. Ihr Heim war wohl eine Viertelstund« vom Aqnariam entfernt, und eine Viertelstunde, meinte sie, sei wohl genügend für die Beiden, um sich zu treffen, sich die Hände zu reichen und sie liebevoll in die Augen zu schauen, bevor sie die Comödie begannen, die Wunder der Meerestiefe zu studiren. Sie betrat das Aqua-rium. Immer schneller und lauter schlug ihr Herz, immer ledhafter strahlten ihre Augen, im-nter röther wurden ihre Wangen. Nie zuvor hatte sie so reizend ausgesehen. Viele Menschen bewegten sich da unten. War er . . . waren sie vielleicht schon ge-kominen? Ja, ganz recht, dort stand er wirklich, ge- 1884 Der Reichsrathsabgeordnete Herr Dr. Josef Echmiderer ergriff dann daS Wort und be-leuchtete die bisherige unfruchtbare Thätigkeit de? national-clericalen Abgeordneten Untersteier-marks auS der Gruppe der Landgemeinden. Wo eS sich darum handelte, den Polen und Tschechen kostspielige Concessionen zu machen, waren sie gleich dabei, nicht minder bei Er-höhung der Steuern; hiefür verlangen sie, daß m llntersteiermark zum Schaden deS Landvolkes die deutsche Sprache aus Amt und Schule ver. drängt werde. Wo eS sich aber um solche Ge-setzesvorlagen handelte, welche daS Wohl der Lauern betreffen, da schwiegen sie und so kam e», daß eine RegierungS-Vorlage hinsichtlich des KteuernachlaffeS für durch Hagelschlag geschä-biflte Weingartendesitzer 2 Jahre und ü Mo« liaie im Ausschusse ruhte, ohne daß sich auch nur einer dieser Herren z. B. Dr. VoSnjak oder Baron Gödel gerührt hätten. Sei es nicht »ine Schande für Abgeordnete der Landgemeinden, daß ein Abgeordneter der Städte und Märkte den Obmann der Commission, in deren Echooße diese Regierungsvorlage ruh», diessalls interpelliren mußte. Anknüpfend au diese Worte forderte Dr. Schmiderer die Anwesenden auf, nur Männer in den Landtag zu wählen, von denen die Bauern überzeugt seien, daß sie ihr Bestes nicht nur wollen, sondern auch energisch anstreben werden. Nun ergriff der Bauer Pod-pecan das Wort; derselbe setzte in fließendem leicht verständlichen Slov.misch den Bauern den Nutzen der Kenntniß mehrerer Sprachen und namentlich der deutschen Sprache in klarer und packender Weise auseinander. Herr Candolini aus Pöltschach will von Seite der Abgeordneten auch den Handel und die Industrie auf dem Lande geschützt wissen; auch mögen die Abgeordneten dahin wirken, daß der Bauer biligeres Viehsalz bekomme, nur dann sei er im Stande, die Viehmästung mit Erfolg zu betreiben. Würde die Regierung von dem Preise per 3 fl. auf 5 fl. herabgehen, so würde der Consum des Salzes ein bedeutend größerer, und die Regie-rung würde beträchtlich höhere Einnahmen er-zielen. Es sprachen noch mehrere Landleute, welche durchwegs betonten, es muffe in Unter-steiermark die deutsche Sprache in den Volks-schulen eingeführt werde». Die Slovenisirung derselben gereiche dem Laudmanne zum groß-ten Schaden. Alle Reden wurden mit großem Beifalle begrüßt. Die Versammlung verlief in glänzen-der und würdiger Weise, denn sie wurde nicht etwa bei Bier und Wein abgehalten, und die Redner wurden auch nicht durch das Gejohle betrunkener und gezahlter Sp«c akelmacher unter-brochcn. Von hier weg begab sich die Menge in das Gasthaus der Frau Nendl, wo es bis in die späten Nachmittagsstunden heiter her-ging. Die Landleute erfreuten sich an den Klän- rade vor ihr, er näherte sich jetzt mit einem ruhigen Lächeln, indem er sagte: „Ach. wie schön siehst Du heute aus, meine kleine Spitznase! . . . War es nicht ein romantischer Einfall von mir, den Brief für Dich in meine Tasche zu stecken? Ich meinte es sei sündhaft. Dich so geduldig und so lange suchen zu lassen, ohne eine kleine Ermunterung Sir Fortsetzung der Arbeit zu erhalten. . . . propoS! Gieb acht aus die Postquittung, die in Deinem Nähkorb liegt. ES ist ein Beweis daß ich Deine Schwester Man« etwas Geld geschickt habe. Si« wollte nicht, daß Du es erfahren solltest, weil si« erst vor kurzer Zeit Geld von Dir bekommen hat; sie hatte die meiste» ihrer Pensionäre verloren und es ging ihr daher augenblicklich nicht gut." Frau MagerumS Wangen wurden wo-möglich noch röther, aber sie antwortete nur: „Johann, wo ist der Chimpans«?" Sitnilia siniililtas! Der Gedrückte hatte nur Pvei Mittel, sich zu entladen; den Blitz der Ironie und den Thränenregen. Ich nieinestheilS ziehe die Ironie den Thränen vor, schon des Lachens wegen; „Deutsch« ZVatöt." gen einer kleinen Musikcapelle, welche österrei-chische und steirische Weisen spielte; mit Jubel wurde das deutsche Lied begrüßt und von den Anwesenden mitgesungen. Noch sei bemerkt, daß sofort nach der Versammlung 100 Abonnenten dem „KmetSki prijatel" gewonnen wurden. Die Bauern sagten, daß ihnen der „SlovenSki GoS-podar" von den Schwarzen förmlich aufgedrungen werde, daß sie aber besonders über das in diesem Blatte gegen fortschrittlich ge-sinnte Bauern systematisch betriebene Ver-hetzungSsystnn in hohem Grade indignirt seien. Und nun zum llten Bild. II. Die Aerlammtung des litovenischen Pereines aus Marburg. Auf denselben Tag war und zwar um 3 Uhr Nachmittags die Versammlung deS fto« venisch-politischen Vereines in Marburg anbe-räumt. Da Niemand auS Feistritz mit Aus-nähme der Geistlichkeit eine Versammlung die-seS ultranational-clericalen Vereines in Win-disch-Feistritz wünschte, vielmehr sich eine allge-meine Indignation über die Aufdringlichkeit der Slovenen gegenüber einer vollkommen deut-schen Stadt kundgab, so beschltunst ihrer Versammlung nicht gestört. Doch bot die Versammlung bei Adelstein «in ganz anderes Bild als die Vrr-sammlung in dem Rathhaussaale. Hier tagte eine Menge nüchterner und gesetzter Männer, um sich hinsichtlich der Wahl d«r künftigen Abgeordneten zu einigen. Da wurde nicht Ta-bak gequalmt, getrunken und gejohlt. Den Worten der Redner wurde mit lautloser Stille gefolgt und erst am Schluße wurde ein nicht endenwollender Beifall taut. In der Versamm-lung des Vereines „SlovenSko dntitvo" dagegen sah man mit Ausnahme der ActeurS nur trunkene Bauern, welche die Redner gar nicht zu Wort konnnen ließen durch ihr Ge-heul und Gejohle. Nur hie und da konnte man die Bemerkung hören: „und doch immer mehr Steuern." Um 5 Uhr war der Spectakel vor-über. Wenn nicht der ultra-nationale Advocat Dr. Pruß aus Gonobitz auf 5 Wagen seine Bauernclienten herbeigeschleppt hätte, so hätten die Herren Slovenen trotz deS kleinen Locales vor leeren Bänken gesprochen. Wir glauben kaum, daß die Slovenen nach diesem kläglichen Fiascv noch einmal den Muth haben werden, sich der deutschen Stadt Windisch-Feistritz als Gäste aufzudrängen, wenngleich die Aufdring-lichkeit der Entreprenneure selbst im Kreise der Slovenen keine gewöhnliche genannt werden kann. Nachdem der letzte Wagen der Pervaken Leser gewiß einige Sympathien hat. ich will plaudern Ueber die Dummheit. Die Dummheit wird bekanntlich nie alle. Heut« stirbt ein Dummer. morgen ergreifen zehn Gescheite die« Geschäft und werden reich dabei oder finden wenigstens eine Anstellung. „Der Dumme hat's Glück!" sagt die voi populi — und die vox populi ist eine äußerst anständige Dame. Welche Klugheit beweist eS also nicht, sich der Dummheit zu befleißigen! Man kann eigentlich unter keinem glücklicheren Zeichen geboren werden, als dem des vollkom-menstin Nichtwissens! Wissen macht Kopf-schmerzen und verdirbt die Laune — Nichtwissen giebt Seelenruhe und gute Verdauung und einen fetten Leib! Dnmniköpfe werden die ältesten Leute. Heine sagt den Tirolern nach, sie wären so dumm, daß sie nicht einmal krank werden könnten. Eine so unverschämt gesund« LeibeSverfassung gönnt: ich mir auch! Weis-heit verlangt hinter der Studirlampe. Dumm-heit nur beim Glase durchwachte Nächte und auch diese nicht unbedingt. Da nun das Petro-leum immer theuerer, der Zchnaps aber immer billiger wird, so springt schon der wirthschaft-liche Vortheil sonnenklar in die Augen. Zudem, soll nach der eidlichen Aussage eines der be- 4 sich auS dem Staub« gemacht hatte, rückte auch die Gendarmerie ab, und so hatte die glänz-volle, unter dem Schutze der Bajonnette und SpadouS abgehaltene Slovenenversammlung ihr Ende. Herr Adelstein denkt heute darüber nach, ob eS sich wohl der Mühe lohnte, diese Gäste aufzunehmen und sich mit den Bürgern von Windisch-Feistritz zu veruneinigen. Lichttnwald, 4. Mai. (O.-C.) [Wieder ein Schlag gegen die deutsch« Schule] Der hierortige, sich nicht nur als Slovene, sondern auch als „Bürgermeister" ge-rirende Gemeindevorsteher hat dem Leiter der hiesigen deutschen Privatschule einen schriftlichen Verweis ertheilt, weil mehrere Bewohner eine Beschwerde eingebracht hätten, „daß die Schul-leitung dieser Schule mit ihrer Schuljugend seit neuerer Zeit öffentliche Umzüge und Ausflüge, theils mit klingendem Spiele unter Gebrauch militärischer Hornsignale, unternimmt, wodurch nicht nur dif Bevölkerung in unnöthige Auf-regung undSchrecken, insbesondere die bettlägrigen Kranken versetzt werden, sondern ist solches Bor-gehen auch gegen die polizeilichen Bestimmungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung." — Wer möchte nicht diesen Prachtstyl bewundern? — Der Gemeinde-Vorsteher hält den Schulleiter und die Schulleitung, welche ja nebst dem Ersteren auch noch aus einem Aussichtsrathe besteht, für gleichbedeutend und züchtigt die greifbare physische Person für die unfaßbare moralische, ohne jedoch zu untersuchen, ob die Anwürfe der angeblich eingelaufenen Beschwerde gegründet seien, wo-durch verschiedene Unrichtigkeiten derselben als Wahrheit gestempelt werden. ES ist nämlich unwahr, daß in neuerer Zeit, worunter jeden-falls die slovenische Hochfluth-Aere gemeint ist, Auszüge und Ausflüge unternommen wurden, indem gar kein Umzug und nur ein einziger AuSflug Heuer stattfand, während von den letzteren drei auf das Vorjahr fielen. ES ist ferner unwahr, daß diese Ausflüge mit klingendem Spiele erfolgten, indem zur Hervor-bringung eines solchen das Zusammenwirten mehrerer Musikinstrumente erforderlich ist und mit einem einzigen Hörne doch nicht executirt werden kann. Militärisch«? Hornsignale bedienen sich auch Turner und wenn die Schuljugend still-freudig bei hellem Tage über den Marktplatz in die lenzgeschmückte Natur wandelte, konnte dies wohl nicht den Grund zu Schrecken und Auf-regung der Bevölkerung bilden, zumal damals am 13. März notorisch kein bettlägeriger Kran-ker im Orte war und höchstens irgend Jemand aus seinem VeroauungSschläschen geweckt,werden konnte, dem die deutsche Schule ohnehin schwer im Magen liegt. Wer hat doch daS böse Ge-wissen, daß ihn einige Hornsignale bei hellem Sonnenscheine in Angst und Bangen zu versetzen rühmtesten ^Gelehrten unsere höchste Weisheit die Erkenntniß sein, daß wir nichts wissen — wozu aber einer solchen Erkenntniß daS Opfer der Jugend bringen? .... Weisheit will er« worden sein, Dummheit dagegen kann man erben, oder von der alma inater Natur gratis haben. Weisheit kann sogar staatsgefährlich werden — Dummheit ist allzeit harmlos und darum sehr beliebt. Weisheit verlangt mindestens etwas Hirn, — die Dummheit langt schon mit dem Magen. Glücklicher Geisteszustand, dessen Banner die Nachtmütze ist! Die Nachtmütze ist daS Symbolum ungeheuerer Bornirtheit — aber die Nachtmütze gilt seit urdenklichen Zeiten als der Werthmesser menschlicher Civilisation. Dummheit ist eine Gabe des Himmels — und in Rücksicht darauf wurde mit ihr pactirt. Auf diese Weis« kam die Dummheit zur Re- fjicrung und trügen nicht alle Zeichen, so wird ie fortregieren bis an's Weltende zur Freude aller Esel und Schafe, welche die Regierung so vortheilhast finden, daß sie ewigen Gehorsam gelobt. Jungfer Weisheit sitzt inzwischen im Winkel; sie altert sichtlich und zuletzt wird ihr Gesicht nichts mehr sein als eine Zusammen-setzung von lauter Falten und Fältchen. Dumm-heit ist die Protectorin des Erfolges. Sie führt zehnmal sicherer zu den Fleischtöpfen EgyptenS als die von des Gedankens Blässe angekränkelt« „Deutsche Macht." vermöchten? Stehen wir denn vorder Gefahr einer feindlichen Invasion? WaS bisher durch salbungS-volle Versprechungen und grauenhafte Höllen-drohungen nicht gelang, soll nun durch autonome Gemeindemacht herbeigeführt werden. Die deutsche Schule soll um jeden Preis Demüthigungen er-fahren, der Schuljugend soll die Freude der Ausflüge, wobei Turnerunterricht und Natur-Wissenschaften gepflegt, entzogen werden. Hätte sie. statt still zu ziehen, weidlich Zivio gebrüllt, wie einige Herren und Damen, welche am 1. Mai von einem AuSfluge heimkehrten, würde der Schulleiter die demüthigende, gemeindeämt-liche Zurechtweisung wohl schwerlich erlitten haben. denn der Gemeindevorsteher ist ja gegen anderweitige Lärmveranstaltungen gar nicht so strenge, so z. B. wird man um Neujahr und zu allen Festtagen mit ohren zerreißender Muftf gequält, zur Feier deS 1. Mai wurden sogar die gemeindeamtlichen Trommeln hergeliehen, sehr oft wird man durch Böllerschüsse aus dem Schlafe geweckt und um in das allmählich herrschende, harmonische Hundegekläff-, und d 2s sich häusig wiederholende, nächtliche, slovenische Ge-johle eine heitere Abwechslung zu bringen, wurden im Fasching Maskenbälle und öffentliche MaSkenzüge veranstaltet. — Ob der Gemeinde-Vorsteher eS wohl weiß, daß nach den Schul-Vorschriften die mit den Schulkindern vorgenom-menen ASuflüge sogar in die Schulchronik einzu-tragen sind? Als er die Volksschule besuchte, gab es wobl noch keine Ausflüge, sondern da gingS von der Schule geradewegs auf Heimat-lichen Triften zu Ziegen und Schweinen und eS erscholl — nur sporadisch ein hölzernes Hir-tenhorn. — Was übrigens die Ruhe und Ord-nung anbelangt, so hatten die beiden Festtage am 30. April und l. Mai mit ihren Wirths-Haus- und Straßen-Excessen genügenden Hand-Habungsstoff gegeben, woraus wir indeß später zurückkommen wollen.__ Bon der steiermärkisch-croatischkn Grenze, 6. Mai. (O.-C.) sV o r den Wahlen.) Die bevorstehenden LandtagSwahlen veranlassen schon jetzt die clerieal-national« Partei, ihre Thätig-feit zu entwickeln, ihre Fühler auszustrecken und sich ihrer Anhänger zu versichern. Aus welchen Elementen ist aber diese Partei znsam-mengewürfelt? An der Spitze derselben steht die Geistlichkeit, die zumeist mit derselben eng liirte Schullehrerschast, die kirchlichen Gradu-irten: Kirchenpröbste, Meßner, Himmel- und Klingenbeutelträger. Der Bauer nimm» im All-gemeinen am politischen Leben beinahe gar keinen Antheil, dies beweist die äußerst geringe Betheiligung desselben bei allen Wahlhandlun-gen; aber nun fällt ein anderer Factor in die Wagschale, wodurch er gezwungen wird, in die Action zu treten. Die Geistlichkeit hat trotz Weisheit. Dummheit und Glück leben in wilder Ehe und erfreuen sich einer zahlreichen Nach-kommenschaft. Das Glück verfolgt Dummheit wie weiland Frau Putiphar den keuschen Josef. DaS Glück ist eine leichtsinnige leichtgeschürzte Dirne, die herrschen will. Da sich aber die Bornirtheit sehr leicht beherrschen läßt, so geht si« ihr nach. Der Weise hat kein Glück und vor die Unsterblichkeit setzen die Götter den Schweiß. Es giebt kein seligeres Gefühl, al« recht dumm zu sein ! Der Dumme kommt nie in Ver-dacht ein überspannter Kopf zu sein; er schläft, ißt und verdaut ruhig; er zerbricht sich nie den Kopf; er spielt nie das Göthe'fche Thier auf der dürren Haide der Speculation, sondern gra-set die fette grüne Weide ruhig ab, er beant-wortet nie eine Frage der Zeit falsch, denn er kümmert sich nicht darum; er kommt nie in Gefahr, mit feinem Witze anzustoßen, denn er hat keinen Witz; er kommt nie in Versuchung, etwas ergründen zu wolle» — ein Extratrinkgeld ist ihm lieber. Nur der Dümmste ist der Glücklichste; er hat die wenigsten Sorgen und oft viel Geld! Es lebe die Dummheit! Uno so Du, geneigter Leser, noch nicht zu alt bist, so befleißige Dich der Dummheit — sie wird vom Glücke verfolgt. 1884 der notorischen Mißlage deS Bauernstandes schöne Einkünfte, so daß daS letzte Caplanchen noch einige Spargroschen erübriget, die eS dem armen Bäuerlein, das ja immer in Geldnöthe» steckt, nicht nur gegen ch r i st l i ch st e Verzinsung darleiht, sondern sich diSselbe auch mit Haar und Haut zu Nutz und Frommen oer-schreiben läßt. Ja. wir könnten einige solch« Herren namhaft machen, die dadurch, daß sie den Bauern in den besseren Weinlagen, wo der Preis per Eimer zwischen 7 bis 10 {L schwankt, — im Frühjahre die zu erwartende Weinernte um 1 fl. 50 kr. bis 2 fl. per Eimer abkaufen und sollte ein Mißjahr eintretet,, im Herbste doch den effectiven Marktpreis in obiger Höh« eintreiben. Daß si« dabei ganz gut fahren und sich erkleckliche Summen ansammeln, darf nicht Wunder nehmen, daß sie aber dadurch auch den armen Bauer in ihre Gewalt bekommen, ist selbstverständlich. Man glaube aber ja nicht, daß der Geistliche den Bauer im gewöhnlichen Leben etwa familiär behcm-delt. nein; im Gegentheile, er laßt es ihn bei jeder Gelegenheit fühlen, welch' inferiorer Mensch derselbe gegen ihn ist. nur wenn di« Zeit der „freiwilligen" Getreide- und Weincontributio» herannaht, wird er gegen denselben freundlicher gestimmt. Ein« Hauptsorge wird auch darein gesetzt, die angeseheneren Männer zu Kirchen-pröbsten oder letztere, hauptsächlich in den Land-gemeinden, zu Gemeindevorständen wählen zu lassen. Ist nun ein Bauer aus pfarrhöflichea Gnaden zu der Würde eines solchen DignitärS gelangt, so ist er und sein Anhang der Clerisei ganz ergeben. Bei Festlichkeiten, als da im Jahre viele stattfinden, werden dies« Dignitär« als Tafeldecker, Aufwärter und Eßzeugputzer verwendet und dann von dem Tafelabhud in der Küche abgefüttert. — Drr nationale Schullehrer sitzt allerdings an der Tafel, aber «S wird ihm dort das bescheidendste Plätzchen eingeräumt und ihm die Bissen mit einer gewissen Herablassung zugeschoben, sein Geist ist ja zu-meist zu verschroben, als daß er daS Entwür-digende seiner Lag« begreifen könnte; der knech tische Sinn ist ihm angeboren und ein Gratis-gläSchen Wein im pfarrhöflichen Keller — wiegt alle Bedenken auf. — Das find in der Mehrheit die Träger der national-clericalen Idee und die Leiter der Propaganda hiefür! — Rastlos werden Wanderversammlungen der Clerisei von Pfarrhof zu Pfarrhof gehalten, bei selbst contribuirtem Weine — Wahlagitationen eingeleitet und Zukunftsplane für daS neue Reich Slovenien geschmiedet, und dann in jener seligen Stimmung, — die einem Priester corarn publico gar so lieblich ansteht, — geschieden. — Eine nicht zu unterschätzende Gefahr droht aus unserem interessanten Nach-barlande Croatien; dort hat sich an der Grenze ein Proletariat angesammelt, das nicht nur für dort, sondern auch für hier, Beunruhigung er-wecken muß; da sind Leute, die bessere Tag« gesehen, aus der Landeshauptstadt abgeschobene dunkle Existenzen, brodlose Juristen, vagirende Studenten :c., die einen regen Verkehr ü er die Grenze halten und ihre chauvinistischen Ideen unter Verwünschungen der Schwaben und Ma-gyaren hier verbreiten wollen, Diese Leute, die über kein eigenes Vermögen verfüge«, jede Arbeit scheuen, hocken ununterdro-chen in den Wirthshäusern und lassen sich bei politischen Thematen ganz wohl ergehen. Woher diese Leute die Mittel zu ihrer Existenz hernehmen, ist unbegreiflich, man munkelt zwar, daß dort russische Rubel thätigst eingreifen sollen. Großcroatische Agenten, vom bezeichneten Kaliber, im Vereine von enragirten. gemaßregelten Staröevicianer ziehen schon land-einwärts nach Südsteiermark, um unter den dortigen Slovenen. die sie jetzt großmüthig zu „Alpencroaten" avancieren ließen — nachdem selve früher nur wegwerfend als „Krainci" benamset wurden, — panslav. Propaganda zu machen. — Es dürste allerdings für sie land-einwärts — wie z. B. unlängst wieder i« st. Marein. wo unter dem Deckmantel von land-wirtschaftlichen Borträgen, hohe Nationalpolitik getrieben wurde — bei unreifen Stu-denten, exaltirtenCaplänen, verbissenen nationalen 1884 Cchullehrern. anrüchigen Advocatenschreibern und sonstigen problematischen Naturen, — ein dank-bareres Feld offen liegen, — oder hier an der Grenze entschieden nicht, denn hier tritt der An-tagoniSmuö zwischen unserem Grenzsteirer, der unbestritten in jeder Beziehung menschlich wohler und pecuniär besser steht, als der Croate. — zu stark hervor, und letzterer verdient ja hier zumeist seinen Lebensunterhalt, erbettelt oder »stiehlt ihn auch zuweilen. Man mag also leicht beurtheilen, welcher Sympathien sich diese „stammverwandte»" Brüder hier erfreuen. — Ader deffen ungeachtet dürfen die jetzt zu uns herüber wallfahrenden kroatischen Abenteurer nicht unterschätzt und muß deren Treibe» der besonderen behördlichen Observanz unterzogen werden, umsomehr als alle diese Eindringlinge in ihrem engeren Paterland« mit dem Gesetze in unterschiedliche Collisionen geriethen und sich auch der ganz besonderen Aufmerksamkeit der dortigen Behörden erfreuen. — So ist die Si-tuation jetzt beschaffen: wie wird sie sich erst «„mittelbar vor den Wahlen gestalten? Wir sehen schon im Geiste die langen Rockschösse der Psarrer und Capläne von Hügel zu Hügel, von Haus zur Keusche flattern, un« die Bauern für die Wahl in ihrem Sinne zu bearbeite». — Wir werden aber auch nicht die Hände in den Schooß legen und alle Fünfe gerade sein lassen ; wir an der Grenze werden auch ferner unsere angestammte Anhänglichkeit an unser schönes Steirerland und unsere v.rsassungStreueGesinnung bei jeder Gelegenheit manifestiren, und als die Vordersten in der Gefahr immer beweisen, daß wir der feste Grenzhort und die treue Grenz-wacht der deutschen ungetheilten Steiermark bleiben und sein werden. Kleine Hßronik. sK a i s e r i » Maria A n n a f.] Zu Prag verschied am 4. d. die Witwe weiland Kaiser Ferdinands im 81. Lebensjahre. Die hohe Frau, eine unermüdliche Wohlthäterin der Armen, war die Tochter Königs Victor Ema-nuel 1. von Piemont. Sie war die letzte Kai-serbraut. die nach den Traditionen des Hauses Habsburg aus dem Süden geholt wurde. Sie lebte stets in stiller Zurückgezogenheit und war auch im Vormärz nie politisch hervorgetreten. [Bischof Dr. G o g o l a.) dessen Er-»knnuiig officicll noch nicht verlautbart worden war. starb am verflossenen Sonntage. [Fürst B i s m a r es,] der einst deshalb verwarnt wurde, weil er am Sabbathtage in Schottland gepfiffen, und der es nie vergessen dat. wird sich darüber nicht wundern, wenn er hört, daß Herr Gray, ein Mitglied der He-lensburgher vereinigten presbyterischen Kirche, de: zum Amt eines Aeltesten erwählt worden war, von der Sitzung auf Grund davon nicht bestätigt wurde, weil er am Sabbathnachmit-tag einen Spaziergang auf dem Felde gemacht. [M o s l e m i t i s ch e W e i s h e i t.) „Und die Engländer? sind das auch Christen?" fragte ein junger Araber und angehender Schriftge-lihner seinen Lehrer. „Gewiß!" war die Antwort des alten Moslems, „doch nur an ihrem Sonntage — in den Wochentag-n sind sie Juden!" [Eint merkwürdige Passion.) ES giebt doch auch verrückte Mensche» selbst unter denen, die überall als klug angesehen werden. Ein Mädchen in Kopenhagen, das an Liebeskummer litt, verschlang so viele Näh--»adeln, daß ihr Körper einem Nadelkissen glich, denn überall brachen sie durch. Jetzt scheint eS geradezu eine Manie geworden zu sein. Näh-nadeln zu verschlucken. Aus Frankreich, Deutsch-land. Schweden, Spanien und England werden Fälle dieser Epidemie bekannt. In England, dem HeimathSlande der Nadeln, kann man diese Passion vielleicht begreifen, als ein im hohen Grade entwickeltes' Nationalgefühl, das dem LandeSproduct neuen Absatz verschaffen will — aber in andere» Ländern ? In Upsala ver-schlingt ein Dienstmädchen Nadeln geradezu — en gros; fünf Packet? ließ sie verschwinden ; eine französische Dame benützt sie als Zerstreuung; es amüsirt sie, den Augenblick abzupassen, wenn „Deutsche die Nähnadel» zum Vorschein komme». DaS Merkwürdig« dabei ist übrigens, daß die Näh-»adel sich mit großer Leichtigkeit durch das Ge-webe des Körpers bewegt, ohne lebensgefährliche Störungen, oft»,als nicht einmal eine besondere Unordnung der Verdauung zu hinterlasse». Doch dürfte die Nachahmung kauut zu empfehle» sein. [® i n n e u e t Sport,) der augenblicklich unter den Pariser Damen der großen Welt florirt, ist der Fußpromenaden-Sport. Derselbe ist stark in die Mode gekommen, seitdem die wegen ihrer Schönheit berühmte Comtesse Po-tocla zu Fuß von Paris nach Versailles ge-gange» und nach mehrstündiger Frist von Ver-sailleS nach Paris ebenso wieder zurückgekehrt ist. Mehrere Damen der französischen Aristo-cratie haben in der vergangenen Woche bereits dieses Kunststück mit Erfolg nachgeahmt und die Duchesse d'Uzes hat sich neuerdings sogar anheischig gemacht, ju Fuß von Paris bis nach Monaco zu gehen. Die Herzogin ist be-sannt als eine der unerschrockensten Jägerinnen und Reiterinnen. [Theure Hasen.) Ein großes Jagdrevier ist ein« schöne Sache — wenn man es benutzt und zu schießen versteht! Der „Zitt. Morgenzeituna" wird aber von einem Revier-Pächter bei Kottbus berichtet, der über 1000 Mark Prachtgeld zahlt und für diese Summe im letzten Jahre zwei ganze Hasen erlegt hat. Mit allem, was drum und dran hängt, soll dem betreffenden Jagdpächter so ein Hasenbraten 537 Mark 50 Pf. koste». — Da rede Einer noch, daß der Pacht von 300 fl. für die Jagd der Gemeinde Umgebung Cilli ein hoher sei. [Ein Neuj'ahrSgeschenk. ] Der Pariser Weinhändler Mont«5, dessen Häßlichkeit mit seiner Eifersucht gleichen Schritt hält, er-hielt am Neujahrstage ein Geschenk, daS ihn in die höchsteErditterung versetzte. ES war dieS ein Kalbskopf. mit riesigen Hörner» geschmückt, von Blumen-Guirlanden umwunden, ein ergreifen-der Anblick; ein gelbes Band, das zu einer Schleife geformt war, sollte symbolisch das neidisch« Gemüth des Weinhändlers ausdrücken. Die schöne junge Frau Montö lachte, allein ihr Gatte schnob Rache und ruhte nicht, bis er den geheimnißvollen Spender in der Gestalt seines Hausfreundes Guilot eruirte. Der Weinhändler kaufte einen Revolver und empfing seinen Freund beim nächsten Besuch statt mit dem üblichen Kaffee mit einigen Revolver-schlissen, die denselben leicht verletzten. Der Gerichtshof spricht den Othello frei und räth diesen wohlmeinend, zu seiner hübschen Frau, deren Schuld in nicht» erwiesen, zurückzukehren. Montö wankt, vor Rührung übermannt, zu seiner Gattin, die ihm mit sauersüßer Miene den Arm reicht und dem Zeugen Guillot im Vorübergehen liebevoll zulächelt. [C «l b o m b e n.] Nachdem die Versuche, die aufgeregte Meeresoberfläche durch Aufgießen von Oel zu beruhigen, von Erfolg gekrönt worden, hat ein englischer Ingenieur Gordon einen bombenähnlichen Ballon construirt, welcher mit Oel gefüllt ist und vermittelst eines Mörfers fortgeschleudert werden kann. Nach dein Platzen ergießt sich daS Oel über das Wasser und glättet dasselbe. Die Bombe ist mit zwei Zünder» versehe», welche durch die Explosion im Geschütze entzündet werden und auch unter Wasser fortbrennen. Mit dieser neuen Erfindung sind kürzlich praktisch« Ver--suche angestellt worden, welche günstige Resul-täte lieferten. Es handelte sich dabei darum, zwischen zwei Schiffen daS bewegte Waffer glatt zu machen, damit ein Boot von einem zum andern fahren könne. Die Bombe wurde von einem Schiffe abgeschossen, platzte zwischen beiden und das Oel stellte eine glatte Ober-fläche her. [Auch ein „fidelesGefängni&".] Warschauer Blätter erzählen nachstehende, ganz unglaublich klingende Geschichte: I» dem Flecken S. des Kreises Nowogrudok wurden in der Woche vor Ostern Nacht für Nacht durch unbekannte Verbrecher Raubüberfälle und Ein-bruchSdiebstähle verübt, unter welchen besonders die jüdische Bevölkerung zu leiden hatte. An- 5 fangS wollte eS der örtliche» Polizei gar nicht gelingen, Licht in diese dunkle Affaire zu brin-> gen. Endlich aber wurden ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt und einige der stechen Räuber wurden auf frischer That ergriffe». Aber was kam da an den Tag? Die Verhaf-teten waren Insasse» des Zuchthauses in Nowogrudok, die zusammen mit ihre» Gefäng-»ißwächter» in daS benachbarte Städtchen auf Raub auszogen und mit dem Morgengrauen stets glücklich in ihre Zellen heimkehrten, ihre Beute im Gefängniß selbst verbergend. Sie wußten dafür so gute Verstecke aufzufinden, daß die Gefängnißverwaltung lange Zeit keine Ahnung davon hatte. Nachdem nun aber die Polizei in S. dies« nächtlichen Raubzüge aufg«--deckt hatte, wurde aus höhere Veranlassung in dem Zuchthause zu Nowogrudok eine strenge Durchsuchung vorgenommen, wobei dann die ganze Schandwirthschaft an den Tag kam. Unter den Fußböden wurden ganze Niederlagen verschiedenster, den Juden gestohlener Waaren aufgefunden. Am zahlreichsten vertreten aber waren Flaschen Branntwein, waS erkennen läßt, daß die Sträflinge bei ihre» nächtlichen Ruubzügen auch auf einen kräftigen Trunk be-dacht waren. [Ein alter Einsiedler inTexas) erzählte neulich viel von den guten alten Zeiten. „Es wurde mir einst für ein Paar Stiefel eine Meile Land angeboten," sagte er. .Nahmen Sie den Handel nicht an?" „Nein." „War das Land nichts werth?" „Es war das beste im ganzen Staat. DaS Gros darauf war fünf Fuß hoch, ein kleiner Bach floß hindurch und in einer Ecke war eine noch unberührte Silber-mine." „Aber warum nahmen Sie es nicht an?" Mit trauriger Stimme sagte der Alte: „Weil —Iweil ich keine Stiefel hatte." [Eine Ri«f« nblum e.) In Nicara-gua ist die größte aller bis jetzt existirenden Blumen entdeckt, genannt „Goodwinia gigas*. Sie gehört zur Familie der Araceen und die Blume hat 60 Centimeter Länge und 50 Cen-timeter Breite, sie verbreitet aber einen un-erträglichen Verwesungsgeruch. ! J [Das Mutterglück.) „Lieber Alfred, führe doch das unerträgliche Kind hinaus! Ich dichte eben eine ergreifende Ode: ..DaS Mutter-glück," und vermag bei dem abscheulichen Lärm keinen Gedanken zu fassen." [E n f a n t terrible.] „Wi« geht's Deinem Vater?" — „Papa ist erkältet" — „Was. noch immer?" — „Ja, «s ist sein« eigene Schuld." — „Weshalb seine Schuld ?" — „Ja, mein Cousin hat gesagt, daß Mama kalt sei, wie Mar-mor!" Deutscher Schutverein. tzintadung an sämmtliche Ortsgruppen und Freunde deS deutschen Schulvereines zu d«r Sonntag, den 11. Mai 1884, Abends 8 Uhr in der WerksreSauratiou zu Frifait stattfindenden constitmrenden Versammlung der Ortsgruppe Trifail und Umgebung. Der Proponent: Martin Terpotitz. [®ch u l e in Roßwei».) I» der Sitzung des Landesschulrathes vom 1. Mai wurde der vom deutsche» Schulverein subveu-tionirten Schule in Roßwein das Oeffentlich-keitsrecht zuerkannt. Locates und Urovinciales. Eilli, 7. Mai. [S p e n b e.j Der Kaiser hat dem Cillier Musealvereine 150 fl. zu RestaurationSarbeiten in der Schloßbergruine gespendet. [Evangelischer Gottesdienst.) Am 11. Mai wird der regelmäßige Gottes-dienst i» der hiesige» evangelische Kirche ab-gehalten. 6 [Cillier Scheibe nschützen-G e-sellschast.] Die gestern abgehaltene Gene-ralversammlung ließ sich in eine Berathung der auf der Tagesordnung gestandenen Gegen-stände nicht ein, sondern drängte vorerst auf die Vorlage eines Rechnungsabschlusses aus der früheren Periode, in der niemals ein Rechenschaftsbericht erstattet worden war. fowie auf eme definitive Entscheidung bezüglich der Bezahlung der Baukostensumme, die der frühere Oberschützeiimeister Herr Carl Sima sen. zum Baue der Schießstätte verausgabte. ES wurde zur Durchführung dieser bereits überreifen An-- ?>elegenheit ein Fünfer-Comite gewählt und das-clbe beauftragt, gedachte Angelegeheit in Ord» nung zu bringen und darüber am künftigen Montage in einer neuerlichen Generalversamm-lung, in der auch die anderen Anträge zur Erledigung kommen sollen, Bericht zu erstatten. [Ä r b e i t e r s e st.l Im Eisenwerke Storö besteht die löbliche Gepflogenheit, den Arbeitern alljährlich zu „Florian" einen Tag frei zu ge-den, der dann von Arbeitern veranstalteten Fest-lichkeiten gewidmet ist. „Die Meister und Arbei-ter deS Berg- uno Hüttenwerkes Stvr6" hieß eS auf den EinladungSbriefen, die mit uns eine stattliche Anzahl von Gästen am 3. d. M. hin-" überkommen ließ nach Storv, dessen Weichbild festlich ausgestattet war mit bunten Fahnen und Flaggen und dessen Bewohner heute in Sonn-tagsstatt. aus allen Wegen einhenrschritten und ihr Fest in heller Freude begingen. Des Mor-genS fand eine „Reveille" unter Leitung des CapellmeisterS Mayer aus Cilli statt, dann erfolgte der Festzug zur Pfarrkirche nach Tüchern. Nach der feierlichen Messe und der Predigt de« Herrn Caplan Tribnik in deutscher und sloveni-scher Sprache, der das Thema Gottesfurcht in edler Weise behandelte, und schließlich erklärte, daß der wahrhast gottessürchtige Mensch, keinen Nationalitätenhader kenne, — kehrte die Arbei-terschaar in gehobenster Stimmung mit den Be» amtcn des Werkes nach Stvr6 zurück, woselbst angelangt, Vorwalzer Zweng im Namen der Arbeiter der Direktion für die Gewährung des Feiertages in einfacher herzlicher Weise dankte, und schließlich die Werksinhabun^ und die Werksbeamten hoch leben ließ. Nachmittags versammetten sich Festgeber und Festtheilnehmer in dem steudlicheu Wäldchen oberhalb des Gast-Hauses zum Eisenhammer. Die Stimmung da war eine überfrohe. Die Musik spielte sehr brav und da« Gewoge beim Klänge der Gläser, bei Gesang und Tanz machte einen um so schöneren Eindruck, als man das herzliche Einvernehmen zwischen den Werksbeamten und den Arbeitern wahrnehmen konnte. Director Jellek trat mitten unter seine Arbeiter und brachte auf sie einen herzlichen Trinkspruch, der mit stürmischen Jubel aufgenommen wurde. Werksührer Witta bedankte sich namens der Arbeiter. Von den Nachmittags eingelangten Gasten aus Cilli, Hrastnigg, Trifail u. s. w. nahm Herr Lutz aus Cilli daS Wort, um sich für die freundliche Einladung zu bedanken. Abends Hab eS ein sehr animirtes ttrZnzchen, das bis in die Morgenstunden dauerte. Leider fuhr der Localzug nach Cilli und der Postzug geg-n Trieft zu früh fort, und entführte die Gäste^viel stüher als ihnen lieb war. Allen die das StorSaner Florianifest mitmachten, wird eS in recht angenehmer Erinnerung bleiben. [Unsere S i n gv ö g e l] sind jetzt eifrig bei ihrem Nestbau- beziehungsweise Brutqeschäft; es scheint daher die Mahnung durchaus gerecht-fertigt, gerade jetzt mehr als je darauf zu ach-ten, daß den gefiederten Sängern der genügende Schutz und Schonung gewährt werde. Man halte darum die Augen offen und bringe un-nachfichtlich jeden Vogelsteller zur gerichtlichen Anzeige, der sein schädliches Gewerbe zu betrei-den versucht. Ferner mögen alle Eltern und Lehrer den Kindern auf das Dringlichste ans Herz legen, das NesterauSnehmcn zu unterlaffen und »öthigenfallS solche unnütze Stteiche streng bestrafen. [Vorlesung.] Samstag den 10. Mai findet im Saale deS hiesigen (Cillier) Ca-sinos die s. Z. bereits angekündigte Vorlesung der Herren Emil Milan und Albert Klein statt. „Deutsche Macht." Dieselben werden an genanntem Abende jedoch nicht Fritz Rcuter'sche Gedichte sondern „Frau Holde" und einen Theil der überaus anmuthigen „Sommermärchen" von Rudolf Baumbach zum Vortrage bringen. Beide Dichtungen dürften den Lesern und wohl nicht minder den ver-ehrten Leserinnen unseres Blattes bereits be-kannt sein, weshalb wir hoffen, daß der Vor-lesung ein recht zahlreicher Besuch zu Theil werde» wird. Der Eintrittspreis beträgt 50 kr., Studentenkarten 20 kr. [Neues Postamt.) Am 1. d. M. wurde das Postamt in Unter-Ketsch eröffnet. [Alte Siebe.] In der Pfarrkirche zu St. Anton (ffi. B.) wurde kürzlich ein seltenes Paar getraut: Der Bräutigam war 78, die Braut 67 Jahre alt. [Politik geht vor.] Man schreibt nns auS Gonobitz: Ein Pfarrherr aus unserer Umgebung (St. Kunigund am Bachern), der da-selbst allein die Seelsorge zu versehen hat, fuhr am verflossenen Sonntage bereits um '/« 1 Uhr Mittags durch unseren Markt dem heißersehnten Windisch-Feistritz zu, um ja recht-zeitig zu der Versammlung des „SlovenSko druStvo" einzutreffen. Da nun aber am Tage des Herrn auch ein NachmittagSgottesdienst stattzufinden hat, so möchten wir unS die er-! gebene Anfrage erlauben, ob der geistliche Herr seine Pfarrinsassen von gedachtem Gottesdienste diSpensirte, oder ob er eine Separat-Erlaubniß erhalten habe, die Andacht in Windisch-Feistritz zu verrichten. sSlovenen unter sich.] AuS Lai-bach wird uns geschrieben: Die Herren Dr. Taucer und Professor Schukle sind einer Ohr-feige wegen, die ersterer f. Z. erhielt, was ihm letzterer vorwarf, in Stteit gerathen. Prof.Schukle benutzte das Amtsorgan „Ljnblanski List" zu seinen Erörterungen, die Dr. Tanker schließlich in einer Weise quittirte, daß sich die Herren klagten. Professor Schukle nahm als Vertreter Herrn Dr. Mosche, der sich beeilte, eine s l o v e-nische Anklageschrift zu verfassen. Dr. Taucer, welcher früher in der Kanzlei des Dr. Mosche beschäftigt war, beantwortete die slovenische Anklageschrift unter Hinweis darauf, daß das Slovenische des Dr. Mosche von zweifelhaftem Werthe sei — er habe ihm stets auShelfen müssen — deutsch, damit der Ankläger sie zu verstehe» in der Lage sei. [Doch als er kam in'S deutsche Quartier ic.] Am verflossenen Sonntage hatte auch der kleine Bibelprofessor auS Mar-bürg eine unliebsame Erfahrung gemacht. AIS er nämlich von Mark'urg nach Windisch-Feistritz gefahren kam, sah er vor dem Rathhause gegen 300 Bauern stehen, welche an der von der libe-ralen Partei einberufenen Versammlung theilge-nommen hatten. Ueberzeugt, daß die Anwesen-den zur Versammlung des „SlovenSko dru-ttvo" gekommen seien, stieg er ab, um die Anwesenden zu begrüßen. AIS ihm jedoch spontan donnernde Rufe, die nichts Aufmunterndes documeotirten, entgegenhalllen, merkte et erst, daß er sich in der Adresse geirrt habe. Doch dem Reinen ist Alles „Wurst". So auch Herrn Dr. Gregorez. Er ließ nicht etwa, wie die beiden Grenadiere im Heine'schen Gedichte, sein Köpfchen, in dem Riesenplane bezüglich der Zukunft NeuslovenienS gähren, hangen, sondern bestieg etwas plötzlich sein Vehikel und fuhr, als ob nichts geschehen sei, weiter. sK i r ch e n r a u b.] In der Nacht vom 29. auf den 30. v. M. wurde in die Pfarrkirche zu Trenneberg eingebrochen und diverse Altar-tücher gestohlen. Den Opferstock, in dem sich circa 20 fl. befanden, mußten die Diebe, die ihn vergebens zu sprengen verfuchlen, unversehrt lassen. Wir machen hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmanns Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessanten wenig kostspieligen Glücks-versuche hat. dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen aus-gestalteten staatlich garantirten Geldverloosung nur bestens empfohlen werden. 1884 Eingesendet.*) Herr Redacteur! Da es eine ersteuliche Thatsache ist, da? Sie nicht nur jederzeit selbst mannhaft und frei-müthig für Fortfchritt, Deutschthum, patrionsche und gemeinnützige Interessen einstehen, und;« Vertheidigung dieser theuren Güter manche» scharfen Strauß durchzukämpfen haben, —so«-der» auch bereitwillig die Spalten Ihres weit verbreiteten und vielgelesenen Blattes alle, Enuncialionen öffnen, welche den gleichen strebungen gelten, so werden Sie hiermit um freundliche Aufnahme ersucht nachstehender Dank-Adresse: An unsere lieben Mitbürger und Mitbür-gerinnen! An unsere wackeren Gesinnungsgenosse»! An die edlen, deutschen Frauen und Männer! Als wir Euch vor Kurzem Kunde gegeben, daß die hiesige Ortsgruppe die Feier eine» Frühlingsfestes zum Besten des deutschen Schul-vereine» plane, und wir Euch die Bitte nahe legten, zur Förderung. deS ins Auge gefaßte» schönen und unter den heutigen Zeitverhält-niffen hochwichtigen Zwecke« Euch recht zahl» reich an dieser Feier zu betheiligen und zugleich kleine Spenden zu widmen, um dieselben nrnü= sant und lucrativ zu verwerthen, da hegten wir nicht den geringsten Zweifel, daß unser gutes Wort bei Euch einen guten Ort finden, daß die angeregte Idee Eure Zustimmung und Unter-stützung erlangen und Euere hundertfältig bewiesene Opferwilligkeit diese Gelegenheit williz aufgreifen werde, um sich wie immer glänzend zu erproben und was die Hauptsache, offenkundig darzuthun, daß der deutsche Schulverein und seine erhabenen Bestrebungen unser Aller Her-zenssache sind. Diese Hoffnung wurde nicht nur verwirk-licht, sie wurde weitaus üdertroffen. Ueber Besuch und Verlauf der schönen Feier wollen wir hier kein Wort weiter ver-lieren, da sie unS Allen ohnehin noch in leb-haster Erinnerung ist, und in diesen Blätter» bereits schwunghaft gewürdigt wurde, aber un-ausgesprochen soll und darf eS nicht bleibe«, daß unsere Stadt abermals die vollste Berech-tigung erlangt hat, stolz zu sein auf den vor-trefflichen Geist, der in ihr herrscht. An uns, die Veranstalter der bis auf den düsteren Wolkenvorhang hochgelungenen Früh-lingSfeier tritt nunmehr die Pflicht, jedoch die sehr angenehme Pflicht heran, unseren tiesge-fühlten Dank darzubringen Allen, die irgend-wie zu dem Gelingen beigetragen haben, iha darzubringen allen Theilnehmern an dem durch ihre manifestirte deutsche Gesinnung wahrhast festlich gewordenen Abende; ihn auSzuspreche» allen edlen Spenderinnen und Spendern der schönen und werthvollen Gaben, durch die ei» namhafter Antheil an dem überraschenden Er-folge erzielt wurde; ihm zuzurufen unsere« wackeren Turn-, MäimergesangS- und Musik-vereine, die nie fehlen, wo es gilt, durch ihn Leistungen Gutes zu fördern, und die Stirn» mung des Gemüthes zu erhöhen; ihn abza-statten allen Denen, die ihre Mithilfe dem Arrangement widmeten, und unverdrossen, uner-müdlich eine geräuschlose aber ersprießliche Thätigkeit entwickelten; ihn endlich zu Füße» zu legen den anmuthigen Genien des Bazars. den«» der Löwenantheil an den Erfolgen des Abends gebührt, denen zu widerstehen aber auch andere Gäste hätten anwesend sein müsse» als die Cillier und ihre Gesinnungsgenossen. Tausend Dank Allen! Cilli am 5. Mai 1884. Der Vorstand der Ortsgruppe Cilli und II» gebung Nr. XXII des deutfchenSchulvereines in Wien. *) Obwohl bei allen .Eingesendet" die ängstlich und klug gemachte Redaction ihre Haut zu wahren 'uchl, indem sie die Verantwortung für Form und Inhalt ablehnt, so glaubt sie doch in dem vorliegt»-den Falle von dieser Borsicht unbedenklich Umgang nehmen zu können, uno gewährt ohn« ttuändit aus die ihr im Eingange gezollte freundlich« Äs-erkennung mit wahrer Freude der vorstehende» Adresse Raum. Die Redaction. 1884 Wacht Aach Schluß des Mattes eingetroffen. Wien, 7. Mai. (Orig.-Tel.) Der Club vrreinigten Linken genehmigte heute den vom Abgeordneten Dr. H e r b st im Eisen-dahnaosschusse gestellten Antrag in der N o r d-dahnfrage, weil derselbe unzweifelhaft aucipricht, daß in keiner anderen Weise als durch Verstaatlichung die wirthschaft-'.ichen und finanziellen Interessen entsprechend ztwahrt werden. ^^lo^-C>:r<3.xvu.23.g- Giltlf vom I£». Oct. IS83, TrU«t—Wien. Cwrinng Nr. 1. Ankunft Cilli 1 Uhr 2t! Min. Nachtu. Abfahrt , 1 , 28 , Aüchlus» Prageihof, Eilzug Kr. 20*2, ab 3 Uhr Früh. , Marburg — , EQttg Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Uhr 15 Min. Mittags. Abfahrt . 1 . 17 . . Aftacblasa Pragerhot' — , Marburg Postzug Nr. 400. ab 3 Uhr Nachm. I F -ting Nr. 6, Ankunft Cilli 6 Uhr 9 Min. Abend*. Abfahrt » 6 , 14 , , i In.-cMuss PragerhofPostz. 206ab 7 Uhr55 Min. Abends. , Marburg — F' -tzug Nr. 7. Ankunft Cilli 3 Chr 10 Min. Früh. Abfahrt , 3 , 15 , , I Ati*hlas* Pragerhof, Postz. 204.ab !i Uhr 35 Min. Vorm . Marburg, , 404, » S » 15 , , >•: aii'lin. Nr.93. Ankunft Cilli 9 Uhr 4 Min. Abends. SccnxUrxug 91, Abfahrt Cilli K Uhr 5 Minuten früh bin Märzzuschlag. l.'wlduss Pragerhof Po*ti. 234 ab 9 Uhr 35 Min. Vorm. seuni.'.chtorZug Nr. 97, Ankunft Cilli 9 Uhr 11 M. Vorm. Abfahrt ,9,1», , Aischhus Pragerhof — , Marburg wie bei Zug Nr. 3. Wien—Trieat. Cenrirzng Nr. 2, Ankunft Cilli 2 Uhr 41 Min. Nachts. Abfahrt , 2 » 43 , „ Anschluss Steinbrück, Gemischter Zug Nr. 512 ab 4 Uhr 50 Min. Früh. lliUug Nr. 4. Ankunft Cilli 3 Uhr 49 Min. Nachm. Abfahrt , 3 , 51 „ , iuchlugs Steinbrück Posting Nr. 502. ab 5 Uhr 45 M. Nachm. f -itiag Nr. 6, Ankunft Cilli 10 Ulir 24 Min. Vorm. Abfahrt , 10 . 29 , . Anschlug Steinbrtlck wie bei Zug Nr. 4. FmUul' Nr. 8, Ankunft Cilli I Uhr 45 Min. Nachts. Abfahrt , 1 , 50 „ Anschluss Steinbrück wie bei Zug Nr. 2. Sttu&därzug Nr. 94 Abfahrt Cilli 6 Uhr Früh bis ( - Laibach. Seeondirzug, Ankunft Cilli, 9 Uhr 18 Min. Abends t. MQrzzuschlag. femiscliter Zog Nr. 98, Ank. Cilli 6 Uhr 27 M. Nachm. Abf. .5 .. 35 . Anschluss Steinbrtlck — Cwuin9ce 1 und 2 veikehren mit Wagen I und m. Classe; die Eilzüge 3 und 4 mit W L end n. Classe. h. ueJ m. Classe; die Eilzüge 3 und agen Vom 1. Juni an werden Tour- und lletourkarten ilr i! Wagenclassen sowohl nach Marburg als auch u 1 Pettau ausgegeben. (I NehMlndufirlitliKen liotliel<. 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Die vortheilhaft« Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Classen von 100.000 Lonsen 50.300 f»e-«vIiiiip zur sicheren Entscheidung kommen, darunter betinden sich Haupttreffer von eventuell Mark 500.000 speciell aber 300.000 26 Gew. i. M. 10,000 200.000 56 Gew. ä M. 5000 100.000 106 Gew k M. »000 90.000 253 Gew. a M. 2000 80.000 6 Gew. ä M. 1500 70.000 515 Gew. ä M. 1000 60,000 1036 Gew. a M. 300 50,000 29020 Gew. a M. 145 »0.000 10.463 Gewinne ä M. 200. 10,000 150. 124, 100, S4. 67, 15000 40, 20. 1 Gew. a M. 1 Gew. ä M. 2 Gew. a M. 1 Gew. i M. 1 Gew. a M. 2 Gew. ä M. 1 Gew. a M. 2 (iew. ä M. 1 Gew. ä M. 5 Gew. a M. 3 Gew. a M. Von diesen Gewinne, gelangen in erster Classe 4000 i tu Gesammtbetrage von M. 157.000 zur Ver- loosung. Der Haupttreff, r lfr Classe betrkgt M. 50 000 und steigert sieh in 2ter auf Mark 60 000. 3ter M. 70 000 4ter M. 80 000. 5ter M. 90 000. 6ter M. 100.000. in 7ter aber auf eventuell M 300.000, spec. M. 300 000. 200000 tc. Die Gewinnziehungen sind planinässig amtlich festgestellt. Zur nichsten Gewinnziehung erster Classe dieser grossen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet 1 ganzes Original-Loos nur II. 3.50 kr. ü. W. 1 halbes „ „ n 1.75 „ „ 1 viertel „ „ M —.90 „ „ Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Postanweisung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten SorgfUt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Eintheilung der Gewinne auf die verschiedenen Classenziehungen, als auch die betreffenden Einlagebeträge zu ersehen sind, und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Ans Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit bei Nicht-Oonvecienz die Loose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planm&ssig prompt unter Staat*-Garantie. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer ausbezahlt, u. A. solche von Mark 250,000, 100,000, 80,000. 60.000. 40.000 etc. 268—12 Voraussichtlich kann bei einem solchen aus der Molidrnten HhsIn gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem l&. Hai <1. J, zukommen zu lassen. Kaufmann & Simon, Bank- nnd Wechsel-Geschäft in Hamburg, P.S. Wir dnnkrn hierdurch für n tl«-u irr ii-.tr!i;;' -i 'i " chnnccn zu Überseufen. welche diese > crloo«anrea bieten. D. O. Färbige Erden und Erze werden in grosser Menge zu kaufen gesucht. Muster mit Angabe des Fundortes etc. bittet man an die MW Farbenfabrik bei Graz 297—3 einzusenden. 8 ..Z>-»tsch che Wacht 1884 317—1 Z. 4147. Executive Wealitätenversteigerung. Vom k. k. städt. del. Bezirksgerichte Cilli wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli durch Herrn Dr. Glantschnigg die executive Verstei-geruug der dem Hrn. Ludwig Ritter v. Manner in Cilli gehörigen, in Lippa bei Sternstein ge-lcgenen, gerichtlich auf 4617 fi. 15 kr. geschätzten Realität G. E. Rro 10 der Catast.-Gemeinde Lippa bewilliget und hiezu drei FeilbietungS-Tagsatzungen, und zwar: die erste auf den 24. Mai, die zweite auf den 21. Juni, die dritte auf den 1». Juli 1881, jedesmal Vormittag von 11—12 Uhr in der d. a. Amts-kanzlei, Rathhaus, 2. Stock, mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über den Schätzwerts bei der dritten aber auch unter demselben hintangegebeu werden wird. Die Licitations-Bedingnifse, wornach ins-besondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lQ°/„ Vadium zu Handen der Licitaüons-Commission zu erlegen hat, so wie das Schä-yuugs-Protocoll und der Grundbuchs-Extract können in der diesgerichtlichen Registratur ein-gesehen werden. Cilli, an, 2. April 1884. K. k. st. del. Bezirksgericht Citli. Dass Berg- & Hüttenwerk Storß beabsichtigt ibr KOHLEN-FUHRWERK für die Datier eine« Jahre«. (1. L m 16. Juni IM Ms 16. Juni 1885 im Offertwege zu vorgeben uud werden Unternehmungslustige aufgefordert, ihro Offerte an die n'e»'k*dtrection fit Mors zu richten; die Bedingungen, unter welchen da« Fuhrwerk »ergeben wird, liegen in der Werkskanzlei In 8tor4 zur Atisieht auf. 818—3 Dir Gefertigte beehrt sich hiemit seinen hoben Kunden und dem geehrten P. T. Pnblicum die ergebenste Anzeigo zu machen, da*s er eine reichhaltige Auswahl von Herren-, Damen- nnd Kinder-Sommerschnhen von bester und elegantester Qualität und Gattung aus den grössten Schuhwaarcn-Fa-briken am Lager hat. Auswärtige Bestellungen werden gegen eingesendetes Maas» zur vollsten Zufriedenheit effectuirt, nicht convenirendo Waaren umgetauscht, Reparaturen prompt ausgeführt. Hochachtungsvoll StrstiH Wrnsc*«-*. Schuhmacher 322-1 in Cilli, Grazergasse Nro 87. Mit t«» kkbstoi Pniii tu;tui(kB«t. 3L&0H3 & SvMl w BA&Z General-Depöt für die Konarehie empfehlen KÄ. HopÄ-LeittiaBil In allen Breiten WM- zu FatorikspielBor.. -W> Auch in Cilli bei den Herren Traun & Htig-ei*. Gleichzeitig beehren un*. unsere Dienste zur solidesten Lieferung Saazer Hopfen-Setzlinie (Fecliser) aus den vorzüglichsten Lagen aufs Angelegent-123— liehst« anzubieten. !! Voranzeige!! diplomirter akadem. Tanzmeigter in. G^az, beehrt sich den P. T. Familien Cilli'» erge-benst bekannt zu Heben, dass er noch in diesem Monat« hier eintrifft und seinen Cure für Tanz, Anstand nnd ästMiscbe Gymnastik eröffnen wird. 315—1 Soeben frisch angekommen und durch die ganze Sommer-Saison zu haben: Liptnuer l'rinweu. Oim&txer Quiirgoln, Kmmonthalfir! Hnnnthaler, HoyfoiMiT, Iloin Jltlll", Iinpei-iiil. Pnrmej«nii, und Grqjer sowie hochfeine ungarische & Vcroneser Salami bei AL01S WALLAND in CILLI, Hauptplatz und Postgasse. 177— neuester Gattung, in stylvollen Blumen und orientalischen Dessins von den einfachsten bis elegantesten, nnd zwar in Naturell, Glanz, matt. Hold, Velour, Leder und Stoff-Imitationen, mit passenden Plafonds wie auch allen hiezu nöthigen Dceo-rations - Gegenständen. Aneropfehenswerth für Wohnungen, Hötels, Cafe's etc. in grösster Aaswahl bei ü Herrentasse, GRAZ, Landlians. MM- Tapeten-Masterkarten stehen tu Diensten. 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