Mittheilungen Musealvereines für Krain Zweitey Jakrga ng i88g. L iMittheilungeii des Vereines iiir Kram T Herausgegeben von dessen Ausschüsse, Zweiter Jalirgaiig. muze! \ Vf. -J Laibach i38g, _ Verlag des Musealvereines ftlr Krain. Prirodoalovnt muzel^ LJUIl!iJAHA I JJriiCl: von Tj. V, KlTlnrHHyr Ä FsJ, lljinltierf: iJl I.h^ImcIi Vorwort. Nach dreiuiidzwaiizig Jühren folgt dem 1866 herausgegebenen ersten Hände der -Mittheihrngtri des kiainisdien Museal Vereines» der ?.\»'e]te. Ungunst der Zeitverhältnisse, der beklagenswerte Heimgang vieler berufenen Mitaibeiter haben die Wiederaufnahme der Publicationen so lange veraügert, Inzwischen sind die Aufgaben des krainischen Museal Vereines vermehrt worden, indem der einst so thiitig wirkende liistorische Verein mit dem Musealvereine verschmolz, so dass dem letzteren nun auch die Pflege der liistorischeri Seite der I.andesknnde zufiel. Dementsprechend erscheinen die Abhandlungen in diesem Hände auch nach den ^wei Hauptgebiete 11, dem geschichtlichen und dem na tur Wissenschaft liehen, gegliedert, und es wird das Hestreben dei- Vereinsleitung sein, stets beide Richtungen in gleicher Weise zu berücksichtigen. Die 'Mittheilimgen» beabsiciitigen nicht nur in regelmässiger Folge die Ergebnisse der Landeserforschung ii:t ihrem ganzen Umfange den weiteren Kreisen des Heimatlandes zugänglich zu machen, sondern bezwecken auch, die hortschritte der Landeskunde .über die Grenzen desselben hinaus zu vermitteln und durch Fortsetzung des früher bestan-^ denen sowie AnbabEiung neuen Tauscliveikel^rs in regen wissenschaftlichen Wecbselv erkehr mit gl ei e Ii ai t igen Instituten ]V Vcirwiirl. und Köiperscliaftcn in Oesterreich-üiigarii und dem AusUiitle zu treten. Ist Ja Krain £o reidi an Schätzen der Natur luicJ des Wissens, bietet doch allein die I-^üMe prähistorischer und römischer Reliquien Stoff genug, uni, von kundiger Hand gestaltet, manchen wertvolleii Beitrag zur Antliropologie und Archäologie zu liefern! Auch der wfssenschafthchen Literatur über Krain wollen die «Mittheilungen» in der Zukurift volle Aufinerksamkeit widmen; schon im nächsten Eande wird eine besondere Rubrik «Litetfiturbericht» eröffnet werden, worin die wichtigeren. Krain betreffenden wissenschaftlichen FuWicationen, die im Jahreslaufe in beiden Landessprachen erschienen, eingehende Würdigung finden werden. Namentlich inbetreff der slovenischen Literatur erscheint eine derartige lieb ersieh t äusserst zweck-nnässig, da auf diese Weise die in filoveniscber Sprache ge-scliriebenen, oft wertvollen und gediegenen Abhandlungen ihrem Inhalte nach aucb den nicht sprachkundigen, wissenschaftlichen Kreisen Oesterreich-Unfjarns iind des Auslandes leichter zugänglicii gemacht und die darin niedergelegten wichtigen Forschung.sresultate allgemeiner verbreitet werden, I3er krain i sehe Musealvereiii erbittet sich fiir seii-i Unternehmen auch die kräftige Unterstützung und tliätige Theil-nahnie aller, die für das Land Krain, dessen Natur und Geschichte Interesse liegen; nur durch das Z iisani men wirken allei' berufenen Kräfte kann Gediegenes geleistet und die Absieht der Vereinsleitung erfüllt werden. Leider steht der Musealverein an dem Grabe seine^i langjährigen, Linermiidlichen Leiters, seines ausdauernden Kr h alters durch mehr als zwei Jahrzehnte misslicher Verhaltnisse, seines Wiederbegründers nach Eintritt günstigerer Umstünde, seines Vonvurt, V Führers und geistigen Mittelpunktes: Karl Deschmastn z'st aü/ii ntihr! Nachdcm er noch mit dem Aufgebote seitier letzten Lebenskräfte bei dem Wiederaufbaue des Vereines den hervorragendsten Antheil genommen, starb er vor Abschluss dieses Bandes am [ [. März [889. Für den Musealverein, der so recht sein Werk, und für den er, als der beste Kenner des Landes Krain, doe unschätzbare Kraft war, blieb er bis in die letzten Leben s tage durch Abhaltung von Vorträgen und Lieferung eines Aufsatzes für die «Mittheilungen» thätigf. Unter dem frischen Eindrucke dieses grossen, unersetzlichen Verlustes, den die krainische Landeskunde erhtten, aber auch voji dem lebhaften Bestreben dnrchdrujjgcn, die wissen-schaftHche Krforschung des Landes nach Kräften zu fordern, tritt der Ausschuss mit diesem Bande in die OefTentlichkeit und erbittet für denselben, sowie die Bestrebungen des Musealvereines überhaupt, wohlwollende Aufnahme. Der Aussclmss des krainischen Musealvereines, A. Vereins - Angelegenheiten. I. Chronik des Vereines. Seit dem Erscheinen des letzten Bandes der «Mittheilungen des Musealvereines für Kraim im Jahre i3(j6 hat derselbe ivohl seine literarischen Beiiehungcn ku den aus^värtigen, gleiclistrebenden Körperschaften unterbrochen, doch im Innern seine Thätigiceit, wenn auch in bescheidener Form und mit mancherlei Unterbrechungen, fortgesetzt. Die damalige Vereinsleitung war bemüht, das Interesse an den Bestrebungen des Museal vereiaes nach Umständen und Kräften wach zu erhalten und suchte namentlich, iJnrch periodische Abhaltung der MonatsversammiungeTi in dieseui Sinne zu wirken. Doch die ungtlnsLigeTi ^eitverhältnisse machten sich, gleichivie im Historischen Vereine für Krain», immer fühlbarer geltend, so dass bereits im Jahre 1867 eine theil\reise Vereinigung beider, in den Zielen doch gemeinsam wirkenden Körperschaften erfolgte- von nnn an wurden die Monatsversatnmluugen nicht mehr getrennt abgehälten, somlern vereinigt und in den Vortragen sowohl die historische als auch die naturwissenschaftliche Richtung gleichmässig und einträchtig gepflegt. Solcher MonatsVersammlungen fanden in dem iCe i träume von 1867 bis 187 2 dnei-undzwanaig statt, und zwar am 15 Mai und 28, November iSß?; 3. Janner, 4. März, 18. April, 14. November 18öS; 22. Jänner, 26. Februar, 24, März, 29. April 1869; 19, Jänner, 9. Februar, 2. Märü, 29, April, 19. Mai, 21, Juli, 14, December 1870; 2g. februar, 5. April, 17. Mai, 31, October 1871J 21. März 1873. Nach dieser erlahmte auch dieser Zweig der Vereinsthätigkeit, Und K war zumeist durch die Inanspruchnahme der aum W'irken im Mttsealvereine berufenen Kräfte nach andta^n Richtungen des Berufs- unil öffentliche u Lebens. Zwar üchien die überraschende Aufdeckung der Laibaclier l'faSilbauten und die darin gemachte reiche Ausbeute von prähistorischen Fundstücken noch einmal die Gelegenheit zur Wiederaufnahme der Ti^äiigkeit des Museal Vereines zu geben, wie der vom X Chronik des VercLflts, hochverdienten, unlängst erblichenen Musealcustos A'. Desckmann in der Versammlung^ vom 14 October 1875 Laibacher Pfahl- bauten» gehaltene Vortrag beweist, doch fand dieser Versuch keine weitere Fortsetzung, der Museal verein fristete zwar seine Existenz weiter, (.lo(;h ohne ein äusseres Zeichen seiner Lebensthätigkeit zu geben. Ja, sein Zi^öllingsbruder, der historische Verein, sah sich sogar durch die obwaltenden Umstände veranlasst, am 3. Juli 1885 seine AnfJösuiig, beziehungsweise Verschnieliurig, niit dem noch formell bestehenden, die Wiederkehr günstigerer Verhältnisse abwartenden Museal vereine zu vollziehen. In der am genannten Tage von dem damaligen heiter des historischen Vereines, dem leider zu früh dahingejichiedenen krainischeii Geschichtsschreiber Äugitsi Bhmis, einberufenen letzten Versammlung entwickelte det Genannte die zu diesem Schriite veranlassenden Gründe mit nachstehenden Worten: »Der historische Verein für Krain ist im Jahre 1S46 ins I.eben getreten. Von diesem Jahte augefangen bis üum Schlüsse des Jahres hat der Verein durch regelmässii'e jShrliche Herausgabe seiner, ein schätstbares historisches Material enthaltenden iMittheilungen» und durch mehr oder minder regelmässig abgehaltene Monatsveraammlungeii mit rtiUndlichen Vorträgen eine erSpriessliche Wirksamkeit entFaliet. Seit dem Jahre rSög hat diese Thätigkelt theils infolge der den wissenschaftlicheii Bestrebungen weniger günstigen Zeitverhältnisse, thells infolge des Abganges von hervorragend tiiätigen Mitgliedern aufgehört. In ersterer Beziehung -war es die Politik, -welche die besten Geisteskräfte absorbirte, in letzterer Beziehung muss ich daran erinnern, dass uns das unerbittliche Geschick der Sterblichkeit fast alle hervorragenden, für die Vereinst wecke thältgen Mitglieder entrissen hat. Wir iiaben nicht allein den Tod unseres Protectors Baron Coddli, sondern auch das Hinscheiden unseres Directors Dr. H. Costn, seines hochbegabten üohnes, unseres langjährigen Secretärs, Dr. E. Tl. Cvsla, des Vereinscustos Jellf>tts£heg, der eifrigen Mitarbeiter FtUr flititnger, Cior;^ Koziiia, Adalbert Kraus, Professor Filruiii, Director NeäUek zu betrauern. Wenn nun auch von einer eigentlichen Vereinsthätigkeit seit diesem Zeitpunkte keine Rede mehr sein konnte, so war doch der Fortbestand des Vereines im Interesse der historischen Local forsch ung ^degen, die Fort-scuiing des Schriftenaustausches mit so vielen gelehrten Gesell- Chronik des Vereines. X! Schäften verschaffte uns von den grossen Ceinren der Wissenschaft abgeschlossenen Local forschem die Möglichkeit, an den Fortschritten der historischen Wissep.-schafl theikiiuehmeE, Werke einzusehen und KU beniitzen, die uns sonst unerreichbar geLlieLen waren, unsere Sammlungen wuriJej] so vermehrt und Lejjüt^bar erhalten. Ich selbst war bestrebt, den verLundeiien Vereinen einen Ersatz für den Entgang unserer ,Mittheiluiigen' siu bieten, indeni ich itn Jahre 1874 eine ,Geschichte Krains' der (ReffentUchkeit übergab und sämmth'chen Vereinen xraendete. Ich kann wohl auch dieses mein Werk als Werk des Vereines beliehnen, denn die Anregimg üu deniseU>en habe ich im Verein erhalten, und er hat mir einen grossen T heil des Materials geliefert. 'Wenn nun trotzdem die Auflösung des historischen Vereines fiir Krain heute auf die Tagesordnung gesetzt wird, so sind es wieder die Zeitumstände, welche dies rechtfertigen. Durch die aus der Inifcative der krainischen Sparcasse hervoi^egangene, grossartige Schöpfung des Rudelfimnns, als eines Centralpunfctes aller wissenschaftlichen Sammlungen und Bestrebungen des Landes, ist der Grund gelegt, für eine gründliche l'llege der Landeskunde, für eine Vereinigung aller bisher getrennten Kräfte xtim Wohle des Ganzen. Es besteht iudera bereits ein Verein zur Pflege der I^indes-kunde in allen Richtungen, also auch der liistori.'ichen — der Museal vere in. Nichts erscheint natürlicher, als dass der Musealverein die Forlsetzung der Thiitigkeit des historischen Vereines und das Landesmuseum die .Sammlungen desselben übernimnit und mit den seinigen vereinigt. Es ist kein Ausblasen des Lebenslichts, kein Begral)en bei lebcndigeiu T.eibe, was dem historischen Vereine zugemuthet wird, nein,- indem der historische Verein Krains seine eigene Auflösung formell ausspricht, spricht er zugleich sein Wiederaufleben , seine Wieder erneuer Ling aus. Le rd esi morti, vivt (e roi! iJer historische Verein ist todt, es lebe der historische Verein, der im Museal vereine Wiedergeborene!» Durch die Annahme des auf Auflüjung des historischen Vereines gestellten Antrages giengen die wertvolle archivalische und Eücher-Sammlung sowie das sonstige Vereinsinventar in den Tiesitz des Landes, bezw. des krainischen Landesmuseums, über, der Musealverein erhielt jedoch durch diesen Act die Aufgabe, die Thatigkeii und das Leistungsgebiet des aufgegebenen Vereines mit seiner bisherigen, mehr nach der naturwissenschaftlichen Seite gerichteten XII Chronik tics Vereines, Wirksamkeit zu vcTsclimtlüe«. So lange rJie wissensch.ifdicheu Snnmilu i5gen des kriijnistiheii Tjan(lesnil.iseiims in ungeeigiietütl, angesichts der Stetigen Vermehrung der Übjecte vüJlig 11 n/,tlreichenden Räumlichkeiten untergebracht waren, konnte indessen der Miisealverein keine regere Lebensthütiglteit beginnen; selbst unter gtinstigeren Zei(Verhältnissen, als sie thatsächlich bestanden, wäre die Abhaltung der Versammlungen u. s. w. schwer durchftihrbar gewesen. Erst mit dem hoch heraigen Entachlus-se des hohen k rainischen Landtages, bezw. der lublichen krainisdicii Sparcasse, vom Jahre iSSi, dem k rainischen Landesmiiseum eine neue, würdige Heimstätte au schaffen, trat die Zukunft des schlummernden Museal Vereines in ein neues Stadium, Nach Vollendung des monumentalen Baties, nach erfolgter UebertragTjng der Sammlungen schien auch der ZeltpLin] Die überraschend lebhafte Th ei In ab me des gebildeten Publicums schon beim ersten VurtritgflaJjcnde, ferner das ungeschwächte Interesse, das sich atich bei den folgenden erliielt, endlich der Umstand, dass ."iich eine stattliche Anzahl von Mitgliedern auf dttn aufliegenden Suhsrriptionsbcgen zum Kintritte bereit erklärte) Hess schon in wenigen Monaten den Ged:inken reifen, den Verein auch in seiner äusseren Gestalt wieder Einfielen /rti lassen, und so wurde auf den 3. Juli 1S8Ö die Abhaltung einer {.SeneralVersammlung anberaumt. Bei derselben wurde einerseits der Be.'iohhiss gefasst, angesichts der geänderten Verhältnisse die Vereinsstattiten Keitgeinäss, namentlich aber den i? s, entsprechend der erfulgten Uehernahme der Aufgaben des historischen Vereines durch den Musea[verein, XIV Chninik Vereines. umaugestalten, anderseits \vurtle fUe f'onstiluirung durch die Wahl eines neuen Atisischuisses vorgenommen In denselben erschienen, und zivAr nach ^ lö d. V, St., mit dreijähriger Fimctionsdauer gewähit die Herren: Karl Deschmann, Landesausschussbeisilser und Musesikustos, Obmann (f ii. März 1889); Anton Gieboauk, k- k. Regierungsrath, übmaiinStellvertreter; JaUtfs WaUiur, k. k, Professor, Schriftfilhrer; Johantj Fits. Spiritual im f. b- Priesterhause Anton Kaspret, k. k. l'rofessor Ausschuss- Alfans Pauli)}, k. k. Professor mitglieder. Wilhibv Vffis, k. k, Professor ^um Rechnungsführer mit der gleichen Functionsdauer wurde Herr Jokanfi Robida, Magiütratsofficial, gewählt. Die Thätigkeit des neuen Ausschusses erstreckte sich zunächst, dem Vereiue die zur erfolgreichen Wirksanilieit nüthigen Mittel iu verschaffen, sowie eine kräftige l.ebeusäusHeruiig desselben iinütibahnen, Da die aus den Mitgliederbe i trägen zuHiessenden Gelder nicht imitande sind, die bedeutenden Auslagen, besonders die Druckkosten fiir die herauszugebende Kürtset^ucg der 1 Mit-theihmgen», zu decken, so wandte sich derselbe zunächst a[i den hohen kra.inisclien Landtag mit der Hilte um eine fiubveiitton. J)erseii>e hat diesem Ansuchen auch in hoclilierzigster Weise in der Sitiung vom 30, October 1SS8 entsprochen und den namhat'ten ide trag von 400 fl. zu VereinfLifis'ecl. MilAtm'kg, Mitglied des Institutes für üsterr. Geschichtsfoi^achung in Wien, einen Vortrag; Ueber einen alten Pe rg a men tka len d er der Laibacher Lyceal-bibliothek. Der Vortragende hatte sich durch längere Zeit mit dem Studium dieses Kaiender^i befasst. Über den bis jetKt nur eine Besprechung in der Zeitung seitens des Herrn /1 v. Radtes erschienen war. Hiebei gewann er über die l'rovenienz desselben ganz neue Gesichtspunkte. Nach einleitenden Bemerkungen über die Zeitrechnung überhaupE nnd die damit im Zusammenhange stehenden Zähisysteme berührte der Vortragende die sprach liehen Leberreste, welche von der primitiven Zählart mit Zuhilfenahme der Hand zeugen, wie das slnvische «pet», welches sicherlich mit dem Worte •^pcst», die Fausl, das lit die ganze Hand, in Verwandtschaft steht, auch das deutsche ./,ehn» rührt von den * ziehen» der Ftlsse her, die Zählung grösserer Zahlen nach «zwanzig», der fiesamintKahl der P^inger und Zehen am menschlichen Körper^ hat sich noch in modernen Cultursprachen erhalten, wie in der französischen i-ie-Kcichnung qnnire 7'ingt Tür achtüig und der dänischen für sechzig, Der lateinische Ausdruck mmm fur , Mi/kim'ks die W'iohtigkdi, welchc die Müuche im Miueklter der Abfassmig von Kaiendarien beilegten; noth im Jalire 1592 wirft ein Abt von Vi(;tri]ig dem von Landstrass vor, «dass er die Kalender zu maclieii nicht verstehei. Uebergehend auf das in der Lycealbibliothek venvalute Exemplar aus dem J-ibre 1415, das ebenfalls aus einem Kloster stammt, bespricht der Vortragende üuerst die in demselben angfewardten Zeichen. All dem Kopfe des Kalenders stehen die Sonntagsbuchstaben fUr eine Reihe von 23 Jahren, daritllf folgt eine Reihe von Zahlzeichen, abweichend von den arabischen ZifTern, aus verbundenen oder gekreuzten Schriftstäben gebildet. iJiese Zahlen bedeuten, wie viele Wochen vom Beginne des Jahres bis ^nr Kasten In jedem Jahre .sind. In der vierten Liuhrik beziehen sich die Zahlen auf jedesmalige Osterfest mit Rücksicht auf das Datum des r, April. Zum Schlüsse des Kalenders mit den Angaben der Jahre seit Krschaffuiig der Welt, seit dem Tode .Adams, der Geburt Christi u. s. w, ist eine andere Zahlenbeieichminf! gewählt, iiändlch blaue Striche für '['ausende, rothe Punkte für Hunderte. Dort ist z. LI. tiie Zalil Ö563 fahre seit origo mumii angegeben, zieht man aber davon die angefühl ten Jahre der (leburt Cliristi 550S ab, so erhält tnan das Jahr 1053, während unterSt das Jahr 1.(i 5 als Zeit der Abfassung des Kalenders geiiamn wird. Ausserdem Btimn;eäi die l>aten bezüglich der Angaben der f>rima iiimiinica nicht fiir das leE/tere, wohl aber für 1055, tlaher der Schliiss als sicher gehen kann, dass dem Kalendernlacher eine Vorlage von 1055 aum Muster diente, das er ohne Verstämlnis der Derechimngsmethode einfach für die nächsten 23 Ttihre cojjirte. Auf diesem Kalender siml audi ilie v erschiede uen 'lag- und ^anhtlängen ersictulidi ^'emacht. Auf der Rückseite befnidcn sich 4.1er Ijiige nach die TliierkreisbiUlerj dort ist auch als Streifen ein Stück eines .-^ntijihcnales angeklebt, ein He weis semer kldsterliclien l'rOvenienz. Die Hei Ilgen bildei' erinnern sehr an jene der fVratika», diese überkam ihre Heiligenbilder aus norddeutschen Baue riikiil ende rn, uovoii Co|iiüii aus dem XVI. Jahrhundei te und sjjäterer Zeit (i'ublication dea Herrn Dr. Karl Rieger in Wien) ^ orgeKtigt wunlen. Der ursprüngliche, deni obigen zu Cirunde liegende Kalender vom Jahre 1055 dürfte aus Flandern stammen, es ist dies aus mehreren darin vorkommenden, in jenen (legenden besonders verehrten Heiligen üu ersehen. Die Coj^e scheint in einem norddeutschen Klosttr gcmacbt worden zu sein, Cliroiiik des Vereinen, XVI [ sicherlich in keinem Uenedictiiier- oJer Cislercienserkloster, sondern wpliRcheiiilich in tbem lier rVaticiscaiicr, fk (Iis darin bezeicliiiece Stjgrnatisiiung dei ti ei J igen h'ranciscus am 4. Ctetoher nur in Franci s-canertlüstern gefeiert wurde. Desgleichen fehlen darin die Ürdenii-heiligen der Cisierdenfjer. iJarnach demonstrirte Custos Beschmiinn iwei uuf dem Laibacher Moraste unter der Torfdecke auf dem einstigen Seeboden aufgefundene grosse Thierfallen aus Kichenholz in Xachenform mil zusammenklappenden, in Zapfen sich bewegenden, mit je Kwei Ausschnitten versehenen Flugein, auf «eiche durch elastisiche Stäbe, die in an den Knden angebrachten Löchern staken, der nothige Druck ausgeübt wurde, um nach Beseitigung des Hebels mit dem Küder das zu fangende Thier zwischen obigen Ausschnitten beim Halse festiuhalten. Die eine Kalle nurde im Jahre 1K75 bei Ciermes ausgegraben, die zweite kam im verflossenen Sommer in der Nähe des Jäka-Ltaches bei Črna Vas ^um Vorschein; beide .stimmen in der Form überein, nur hat die letztere in dem einen der Thürfiügel einen schaufelartigen Ansatz unten eingezapft, der bei der er s teren fehlt. Als R. v, Virchow das Rudol-finum am 4. October d. T- besuchte, erklärte er dieses Fangwerkzeug als eme Fischotterfaile und bemerkte, das-s ii] Norddeutschland Zivei ganz gleiche ['allen gefunden worden seien, "Ovün auch Abbildungen in den Verhandlungen der Bertiiier Gesellschaft l'ür Andu-apologie unii [87,-}., Tafel XIV, erschienen sind. Ins- besondere die letztere Aliliiidung siinmn fast \ ollkommen mit den La ibacher Kunden überein. l>er Vortragende äusserte die .Ansicht, c1as,s fliese Kallen fur den liilveriang, nicht aber tür f!en der Fischotter gedient haben dürften, da im Laibacher Pfahlbau kieferreste des Bibers sehr häufig gefunden wurden, während von iii mehrere \'on Herrn ßyartz K{/f/itk in Verd dem Museum gespendete Kundstticke vor, unter denen namentlich ein hüliaches Bronzefigürchen der Göttin Flora, ein römisches Schliert mit silberplattlrter Scheide sowie ein inerk'i\ ürd3ger römisctier Pferdeächuli (stflra ßmn) hervnriulieben ist; dieselben wurden mit Kiemen an den Fuss des Thieres befestigt und standen bis in das IX. Jahrhundert n. Chr. im Gebrauche, u'orauf die jetiit übliche Art des Anschlagens mit den Nageln eingeführt wurde. Climtii]; lies Vereines. XIX Dritte Monatsversammlung am 4. April 1888. Auf dem Programing s rand ein Vurtiaj^ des Musealcuslos KnH Dfscftimnn Uber ■. Die V ü g e 1 K r a i n ? nach c 11 b i s -Ii er i geil I? e ubachtiin g en und üher die Aufgaben iles internationalen ürnithü 1 ogischen t'oniitDa die he-Irt-ffeiide Abhandlung, eine der letzten Arbeiten des verblichenen Vereitisobmannes, weiter unten abgedruckt erscheint, so kann an dieser Stelle ein eingehenderer Bericht entfallen. Vierte Monats Versammlung am 38. April 1888. Herr Regiemngsrath und k. k. Conservator A. Ghbocnik hielt ill derselben eiiitn Vortrag Über: I}ie historische En t Wickelung des Vtrwaltuiigs- und (1 eriehtsivesens in Krain. Von den RechtsvcrhäUniüsen der dten Slaven ausgehend, bemerkte der Vortragende, dass sich daiüber wenig Spuren erhalten haben und ilberliaupl die ijatriiirchali^chen Zustünde derselben einer Rechtsbildung nicht günstig waren, so erseheinen in der altesten Zeit Kigenthuin und Erbrecht als unbekannte, durch kein Wort der Sjiraehe gedeckte Begriffe. Durch ihre Kerührung mit den Baju-varen und Planken t:lrangen allmählich deren RechtsSataungen aueh in die (iebiete der Sloven etl über, zumal die karolingische Reichs-verfassuüg das Feudalsystem und die Fatrimonialgerichtsbarkeit auch in diese Gegenden ]?rachte. In siJäterer Zeit drang das deutsche Kechtswesen überall durch; den Hlutbann übten die Krainburger J'falzgraicn, die sonstige Uanngerechtigkeit gieng auf einzehie Herrschaftsinhaber, namentlich die Bischöfe, über; der Kärntner tierzog übte die Gerichtsbarkeit in den Landschrannen und Landtaidingeii durch den obersten Landrichter, Liindeshauptmanii oder durch Amtleute in den ein?,einen L;mtlgeriehten aus. Auch icalilreiche Orte und Klöster erhielten eigene Gerichtsbarkeit. Neben diesen Verwaltiijigs- und Turisdictions-lnstan/eii bestand seit dem Xlll. Jahrhunderte in Laibach anch ein be-Honderes landesfürstliches Organ, der Vicedom, der namentlich die (.^meralgüter, Geßille Und dergl, verwaltete, aber anch als .^[ipellinstana fungirte. Das älteste, schriftlich niedergelegte Landrecht Krains erschien 13JS unter Heriüg Aibrccht und erhielt sich im ivesentlichen bis ins XVI. Jahrhundert, bis /,ur grossen Reichsorganisation Kaiser M^iximilians L Dieses /leitalter zeigte sich in legislatorischer Beziehung äusserst fruchtbar, Im Jahre 1514 erhielt Laibach eine Criminalgerichts- si^i____ XX Clironik des Ve le i ties. ürdiiTJiig, 15 jö wurde ein Laiidre*:litsm[mLlat LTiaüscn, 'S'? Berggeriditsordniing, 1535 eine J.amlt-'üjrerinhtsurtliiuiig und 155^1 d lie Civilgi^richtsürdniing flir i.aibach; von grüsslcr BedetUiing erscheint aber tliä Sc!irai]iieligerlt;ht»Ord[][ing^ lOm Jahre 1564, Hierauf unterzog der Vortragende die darnach erfolgten Veränderungen des Cerichtsiveseiis, der geistlichen Jurisdiction im Laufe des XVll. Jahrhundertes einer vergleichenden lietraclitung und gieiig auf die Datlegung der Ven^'altung des Landes im XVI, uuti XVn, Jahrhundert über, erörterte die Functionen des Landeshauptmannes, LandesverWeyens, Vicedoms, T.andmaischalls, der Stande und des Verordneteiiausschtisses und bespradi einzebe wichtigere Verfüg ungen dieser Behörden, die Polizeij die Lautlesctiltur, den Verkehr, Handel, das Gewerbe- und l-'inan^iwesen betrefTcnd. Hie landesfurstliche Gewalt hatte indessen das }5estrel>en, ihre Wirksamkeit immer weiter a\iJizudehnen, und dies fiihrte allmähhch, trOtK des Widerstandes der Stände, zum entscheidenden Schritte Maria Theresia's im Jalire 1747, zu welcher Zeit eine landesfürstliche Deputation mit der Ik^eichnung • Repräseniation und Kammer» eingesetzt wurde, die alle V'erw'altungs- und Justizzweige an sich lirachte. So tritt an die Stelle der Landes- die StaatsTerwaltung, welche, von Kaiser Josef 1[, weiter ausgebildet, bis in die Zeit der französischen Invasion fortbestand. l'-iue kurze Skizise der Organisation Rrains unter den ii'iaiizosen sowie ein Blick auf die modernen Ver^valtuiigs- und (.ierichtseinAchtungen schloss den Vortrag. Fünfte Monatsversammlung am 3. Juli 1888, In derselben besprach Prof. ^nfm Kaipret; Die Lage der obeikrainischen Bauernschaft beim Ausgange des XV. und im .A.nfange des X V J, J a Ij rh u nd e r tes. Das Thema dieses Vortrages wird in einer unten fulgSJlden Abhandlung eines weiteren ausgeführt. Nach Schhiss dessciljcn ivun.k am gleichen Tage, wie oben berichtet, die Generalversammlung des Museal Vereines abgehalten. Sechste M on ata Versammlung am 5. November 1888. Jlusealcustos ICtir! Deschnir. der Me- tlifiin. fiti/e sMicitad, k, k. I.elirer i. R, in Marburg, Racii J'^ef, Dr. tiei" fteclUe, k. k, OlJei'fjiianirath und hin an z-HrocLiratnr. J^/jdics J'fUr 7V/L Schriftsteller, M itglietle ri-eTieichni s. XXV Hohič Shion, rfaTratlininiBtiator am VHrichsberg. Robida /a/l.. Magistrati-Official. Rablek Aveihi, Pr. der Medicin, StatUphysicus. Riitar Simc/i, k. k, Realschul- Profeasor, Sa/nassa Al^trf, Beniticr des gol d eilt II YerdiensEk reuses mit der Krone und des goUlentii Vtrdienstkreuzes, k. k. Hof-Ülockengiesscr und Maschinen-fobrikant, Sifmaim Mfx, Frivader. Schaffer AMf, Dr. der K-eciUe. Üthöppl von Sontmaiiim Anion, Ritter von, Dr. der Rechte, Ad vocaturs-Co ncipi en t, Schtyer Mork, Fo^■stlneiste^ m Ratschach. Schmidt Julius, 'I'lirnlehrer. Schailmayr Hcinrich Etkbin, Ol>er- förster in Scbneeberg. Schoni)i»'gtr Äfarhifitrt, Freiherr VOTij k. k. UezirkBcommissir. Sckrty Bdkr v. Redeiwerth Robti-i, IJr, der Üechte, Advocat Smrcketr Josef, J^rof. d. Theologie, Slarl Josef, Dr. der Rechte, k. k. Finani- Procura turs-A dj unc t, SlHssirter Josef k. k. Postofücial. Sii{>p(ii: Josef, Dr. der Reclite, Hof- und Gerichtsadvocat. Suppans Barth., Ur. der Rechte, k. k. Notar. ^imtek Josef Uhrmadiei. Skofi^ FrmsJiT. der Rechte, k. k. Beiirksrichter in Biachüflack. Simmt Josef, k, k. Gymnasial- l^irector, Tratnik Leopold, Gilrtlermeister. Urbas Antt»t, Canonic us. Vaienta Alois, Dr. der Medicin und Chiriirgie,k.k. Regierungsrath, Professor der (jeburtshilfe u. Sanititsrath, Spitalsdirector. yoss fVi/h., k. k. Realschul-Pn>-fessor, Vohga^ Josef, Dr. der Medicin, Primararzt, Landesausschuits^ beisiti^er, Waldktrr A/ois, Inhaber und Vorsteher einer Privat-Lelir-nnd Eraiehungs-Anstalt, Wadner Julius, k, k. Gymnasiat- Professor. Zamida Mathias, Landesrath. Zupan Thomas, Consistorialrnth und k. k. Gymiiasial-Profesflor, ZupanUö Williitald, k k. Professor. Ztikeij Friidriehf k. k. Gymiiasial-Professor. B. Abhandlungen 1. Historischen Inhaltes. MltthelluagH^n J» MuBnlvcnincä IUT K^aAv i&ä^. Beiträge zur Rechts- und Verwaltungsgescliichte Krains. Von Wlad. Milkowicir. Die Su p a nei-Verfassung. Eine von den am wen i Josten bekannten Erscheinungen auf dem Gebiete der alteren Veifas3ungsg;eschielite in den von Slaven btnvolinten Ländern ist die Supaneiverfassunf^. Weniger bekannt ist sie, weil sie fast überall früh verschwand und nur im bedeutende Spuren derselben auf uns g^ckomnien sind. Das meiste Verdienst hei der Erklärung dieser wichtigen RechtsinstitutEoii gebiirt unstreitig den hähmischen Gelehrten, wie äafah'k, Palacky, Sembeia, Dudik luid anderen. Man stimmt darin überclii, dass die slavi sehe župa, aupa einen Theil oder einen District in einer ^ro^seren Proviti?., dem deutschen Gaue ähnlich, bedeutete, dessen Vorstand supan h less und dessen Mittelpunkt eine Knrg {ca stell um) bildete. Sup an sei somit gleichbedeutend mit castdlanüs. Als dessen Amtsthätigkeit wird neben der Verwaltung vornehmlich die Gerichtsbarkeit bezeichnet. Das ist auch beinahe alles, ^as wir von der Einrichtung im d dem Wesen der Supanien wissen. In den einzelnen Ländern hat man ferner die Zeugnisse der Uikunden gesammelt und die Eintheilun^ der Provinzen in die gena.nnten iupen ku erforschen wie auch ihre Zahl anzugeben gesucht. Vom allgemeinen Standpunkt aber hat man die Erklärung dieser wichtigen Institution aus Mangel an Quellen nicht weiter führen können. Nicht einmal darüber ist man einig geworden, wie die Worte supa, supan ku deuten wären, ob die Rcnennung des Distrietes »supa» oder die seines Beitiäga mr Rechts- »iid Verwaltungsgescliiclite Kmins. Vorstandes «supan» «rsprüiiErlich sei odtr ob schlces-ilicli dabei zunächst nicht an die <]iiiig> zu denken wäre. Wir möchten denjenigen beistiinnien, welche der Form supa, župa die Priorität vor der anderen, nämlich supan, ansprechen. Die Form suppan kann liier nicht in Betracht kommen, weil die Veidoppelitng dieses Consonanten hier nur graphisciier Natur ist. Stellt man nun die germanischen Formen a.lthd.: gavi, gawi, gowi, gawa, gowa, gouwa den s lav i sehe o ' župa, fiflüpe, sup, loi ^rfiivtr (Porphyrogen), supania, dann župan, jopan, jupan gegenüber, so lässt sich eine Verwandtschaft zwischen beiden Gruppen nicht verkennen. Die Form supan US wäre also aus supa abiiileiten, und die Form aupania wäre eine zweite, neuere Bildung xu vergleichen sind. Ö llcilrü^c Jlur Kechls- und V enväl t jng^e schichte K rains. Für Höhnien und Mähreil ist eine grosse An^alll von župen nac Ii gewiesen worcieti. Noch um 1200 nennt: l.^udik deren 1Q nur in Mähren. Im XllI, Jaliriiuiidert verschwinden sie immer mehr. Es ist null iin holien Grade merkwürdig, dass gerade dort, wo man es am wenigsten erwarten üollte, die Supanien sich am längsten erhalten haben, nämlidi in K rain. In den südlich von der Drave gelegenen 1.ändern kreuzten und kreuzen sich die Einflüsse des Südens und des Nordens. Dem karolingisdien Reiche einverleibt, waren sie anfangs dem bgjriscben Her^ogthum zugethdlt, dann eine Zeit lang mit Italien vereinigt, dann wieder zm Ifeiern geschlagen. Das romanische, slavische und deutsche Wesen suciiten nebeneinander sich hier zu behaupten. Und doch finden wir, dass die Siipaneivcrfassung in Kniin das ganze Mittelalter hindurch bis zur Neuorganisation des Staatswesens unter Maximilian bestand, wenn auch in stark veränderter Gestalt. Freilich Wils s ten wir das bis jetzt nicht zu belegen, und die Behauptung von Koch,^ die Supaneiverfassunf Daz Urbar, Hemerperg sind VI hüben Item Supi^an Juri daselhs dient VI ines waica kastenniaz, — VI iiiei haben:, — I kauffmes pan, — I stewrsweiii oder /X agier, — olprennig V a. ■— I kici au osterii, — XX ayr, — 1 enier hon ig oder XXV a, — Heisehfrisching oder zweliff agier, — zu S. Jorgen tag J frisching mit dem lamp oder XXV a. — II zinshimer, — 1 vaschanghun. Janes daielbs dient VI mecz waica, — VI mes habern, — I kaufT-mes pan, — I stewrswein oder X/ a. — olpbeiinig XI a. — J fleischfrisching oder XII a. — V üchhiig har oder V a. — kicz 2u Ostern, — XX ayr, — ^n sand Jörgen tag I frisch ing mit dem lamp oder XXV a. — III huner. Hern an, Lühe, Michel, Mathe [jeder ebtnsovit!] Preterta) Zu Freier tal under dent Heinerperg ist ain hüben, hat inne Marin daselbs, dient davon I stewrswein oder X/ a. — ol-phcnnig XI a- — 1 fldsclifrisching oder Vi II a. — m sand Jorgen tag I friscliing mit dem lamp oder XXV a, — ain kicz zu ostem, — XX Eiyr, — I huen, — für tagwcrch XXX d. Im Schilt Im Schilt ist ain hüben, hat inne Male, dient davon IUI nies waicz nnd ain halbs mes kastenmaz, — haLern auch so vil, — ain kauffmes pan, — aia stewrswein oder X/ a. — »u sand Jörgen tag I frisching mit dem lamp oder XXV a. — ] fleiach-frisehing oder VIII a. — V zehling har oder V a. — zu ostem I k tea — XX ayr, — ol|jhennig XI a. — III huner. t 2 Ueilrügt /.tit [i sc Ii Is- iind VerwiUungigeschklile rains. Swarücnwald Vlricl^ dastihs Hienl voi: aiticr hiiijeii mes waicjs myndiir aiii gUpb, — V nies habeni, — I liawffmts ])aii, — iliii stewrsvveiii oder X/ a, — zu S, Jüigün ta^^ ! ftisching mit dem lamp od fr XXV a. — V schling har oder V a. — ku osttm I kicj;, — XX ayr, — lllt liuiier, Primus (.laselbs dient von ainer hubeu als vil als der üb- genant Ulf- iJersclb Ulrich im Swaraenivald dient besunder von zwain akclicrn XXV wienner d. Im Kremen pel Gey räch Siijjpan Tfionie dit?nt von ainer hüben III mes waicz, — III mes hahern ka^tenma.'?, — Gcorii I frisch i iig mit dem lamp oder X/ wienner d, — t fleiFchfriüching odur Vllt a. — I ste^ir-s**ein oder X/ wieiiner phcnnig, -— liawnpfennig Vlll a. — III iteliling har oder III a. — XX ayr, — V tniner. Marin, Thomas^ Gyrde, Jury, Kysanic^ {ein/tsef Sore dasdhs dient von ainer halben hüben Ulmes ivaic» kasten mas, — als vil bfibcm, — Guorü 1 frisching mit dum lainy oder XX a- — 1 fleischfrisching oder Vtl[ a. — 1 ätewrweiii oder XX a, — hawnpfennig VIII a, — II zechling har, — XV lyr, — V Imncr Zu Güinpl Der alt Herman zu ü um pel und Ulrich sein sun habeut iwo hüben inne iind dai urfar über die Saw und dient da^i'on ge Scherffeiiber all freytag I guten, herren dienstvischi — in der vasten all ivochen zwen dienstvisch, — all ([uattemtHfr n dienstvisch, — waü das haws bedarff ^e fur^n, sullen sy mit Turn berait sein und gewL-rtig, Se maisch Symon daselbs dient von ainer hüben I marke h a. Krise daselbs dient von ainer halben hüben a in halb markch a. Freychaw Peter zu Freychaw dient von ainer halben hüben dn ha.lb markch a. Vflti Wtatl. MilkQwicz. j -j Sewsenpach und Flossenekg Jiirse KoUbitsch dient von dem hoff Se-wsenpaEh und von flem akcher danmder II martch wyeniier ri. — ze altern I kicz, — XXV a>r, — ini huner- Die wisen, die vor zu dem hüflf (jehort hat, die maet man zu dem haws. Oswalt zu Plasseiiekg dient von ainer hiiben I raarkch ivien-ner d. — zn ostem I kicz, — XXV ayr, — IUI hunet. Im tal under der vest Jurse smid daseibs dient X/ a. Jarne daselbs dient ain halb markch a. ß Jäkkc schuster daselbs dient X/ a. An der strasaen bey S. Margreten Mathiii und Herman daselbs dient X schilling ivknner d. Under der vesten ob dem vorst Marin smid dasei hs dient 1 p fun d " wienner d. Am Greczperg ob S, Margreten Clement Koc^ian daseibs dient / a. — zu ostem I kicz, — XV ayr, — IUI huner. An der Goriczen im tal Niklas WSrIeich daselbs dient I pfund wyenner d, Moczschiel ^ Matheus der alt daselbs dient IUI mes waicz kasten mas, — V mes liabern, — Georii I frisching mit dem lamp oder XXV a. — 1 deiseh frisch in^ oder X a, — I stewrsweiii oder X/ a. — tagwerch oder VllI a. — Vzechling liar oder Va, — IUI huner, — XX ayr. Matheus der Jung, Mathe, Jäkke [jedey tbensoviel] Daselbs ist ein ode huhcii, hat ettwenn Janes innegehabt, yencz hat sy i line der al t Matheus und dient davon ain halb niarkch a. Die Supp daselbs ist auch od, die hat yecK inne der alt Mathens und dient davon l markch wyenner d. flu Oi-iginsl siebt ei gehl lick; IK =■ lilibra. [ ^ feiCrSge tur Rcdlts- iTTirt Veiwallunpsgeschiclite Itrains. Gybb Marin (]aF>elb-s ilicjit von ainer Iniben IUI men wafc^, — Vmes hal)em k as ten mas, — (iüorll amen frisch ing mit (lern hmp oder XXV 3. — i Hdsclifrisrhing oder X a. — [ stewrswein (Xler X/ a. ■— tagwerdi oder VT[I a. — V zecliÜng har, — XX ayr, — IIIE huiier, M s y c h e n flaselbs [ehemo] Gradisch Su]ipaii Prinnts dient von ainer hitlien 1I[ nies waicz kastenmas lind I ^örCü, — IUI m es lialiern mul ain h.ilb mes, I tawfi'mes jjön, — C^eOTÜ I frisdiing mit flcm lamp oder XXV a. — [ fleischfi i schlug oder X a.— I Etewrswein odtT / a.— ulijfennig XI a. ■— madphennig VI a. — V zeehling liar oder V a,, — XX ayr, — ain hun. Der alte Marin da>ielbs, der Juug Marin, Pawl zimmerman, I'aiv] des Primus sun, Nik^aj [Jeder ebemp] Berynak Suppan Jnri lind Marin auf der Stlp])eii-Huben daselbs rlienent III mes waica, — IUI raes habeni kastenmas, — Georii II frisch ing mit dem lümperii oder / a. — II H ei ich frisch i ]] g Of 1er XVI a. — I ste\vrsweln oder /X a. — /.e ostern 1 k i a;, —■ fur haivnpfennig V a. ■— V huuer, — X/ ayr ze ostern. Tilade Pawl daselbs von ainer hüben III mes waicz, — IUI mes habern kasten mas, —■ Georii I frisehing mit dem lamp oder XXV a. — T ileisdifrisching oder VITI a. — I s tew rs wein oder X/ a. — V a. hawnpfeniiig, — VII huner, — XX ayr, — V aet^hling har, Andre daselbs, Juri, Herman [j^iier efteusnj ' So ist daselbs ain huhen od, die hat yetz inne der Kreynschak und flient davon /X d, Glynak Mathe ^veber daselbs dient von einer hüben III mes waicz und I gorcK, — IUI mes habern und I halbs mes, — I kauffmes pan, — Gcorii [ frviching mit dem lamp oder XXV a, — l>ie ganie stelle lieim Jiaiiitn Ilermnn i&t von sraer tindeTen gleicli-^vitigtn ITanfl eiUgtlragen, wclt'he nueli nicjil 'l'tclüiiäe, «anJem Czlnije schricl). Von Wktl. Mitkowki. '5 1 fleischftiRching oder X a. — 1 steivrswein ofler X/ a, — firnfftlmlLi Kechliiig — im liiiner, — XX ayn Mürin smid daseibs jehenm tjrjr vkhi ^somkrnj III Jechling liar. Nydern Pylperg Kilaiiyks flaselbs dient von ainer hüben IH tries waicz, — VI m« habern kastenniai^, — Üeorii ain frisching mit dem lamp oder XXV a. — I fleischftischiiig oder X a. — I stewrsiveiii oder X/a. — olijfcniilg XI a. — V zecliling liar, — VI1[ buner, — XXV ayr. S y 11 d ä T1, Gregor [iaseShü, jeder fhemo^ihl] DäseUifi ist ein ntlen, hat der egen. fiyiidaii uiifi dient davuii 1 gulden. Mitter Tepp Tanes zimerman dient von ainer hüben III mcs ivaic/,, — Ulf mes liabern kastennias, — Georü 1 friscliing mit dem tiimi) oder XXV a. — I fleisch frisching oder X a. ■— I stewrsweiia oder X/a. — IUI jtechliiig har, — V liuner, — XXV ayr. Martin da.ielbs, Ulrich daselbs ^jeder ehemei'idj Krisan daselbs dient von ainem gut Uli schilling wyeniier d. Nider Tepp Peter Körner dient van ainer hüben III mes waic/,, — VI mes habern kaatenma.'i, — I kanfFines |)ön, — I kaivlfmes gr^ws, — Georii I frisching mit dem lamp odei- XXV a, — I flefsch-frJschiiig oder X a. — I stewrswein oder X/ a. — HII zech-liiig har, — V liuner, — XXV ayr. l'aivl daselbs, Ja Iis o daiselbs, Thomas daselbs, 'W'ydgoy daselbs, Jüri Sampacher daseibs, Niklas daselbs [jtder fltnm'kl] Sampach pey unsern Frawen 'J-scherne Michels SMti aus der Mittern Tepp dient vuu ainer hüben, ist od, X wiemier d. Zu Langen £kg Martin daselbs hat ain hüben, hat vor weiten gedient III[ mes ivaicK, — VI mes habern kastenmas, — Georii I fiisching mit dem lamp oder XXV a. — l Heisch frisching oder VHI a, — I stfin rswein oder X/ a, — olpfcmiig XI a. — V necliling har, I 6 lici trüg« ««r kechis- «nti Venvaltungi^esehichle K rains. — Ill huiier, — XX ayr. Aber dafur dient er yencü nicht mer dann I pfund wyenner pfennig. Mathe daselbs dient von der andern hubenj die od ist, / wyen-ner d Da-selbs under dem Langenekg ist 1 hüben, darauff siezt der schaffer und dient davon IUI schilling wyenner d. — I hun, — XXV ayr. Kray Marin daselbs dient von ainer hüben: Georii I Trisching nnit dem lamp oder XXV a. — I fleischfrisching oder V|]I a, — zu Ostern J kicz, — XV ayr. Bor tatsch Jarne daselbs dient Ca. — VIII hüner, — zu o.^tcrn 1 kicz, — /X ayr. Am Fach Martin daselbs dient von ainer huben II me.-i waicz, — VI mes habern, — TU mes habern fur II mes roWgen kasten mas, — Georii I frischiag mit dem lamp oder XXV a. — I fleisch-frischiilg oder VIII a. — I stewrswein oder XJ a. — III huner, — XV ayr. Artitsch Janse des Lasser prüder zu Artitsch dient von ainer hüben; Georii I iHsching mit dem lamp oder XXV a. — 1 fleisch-frisching oder VIII a. — I hun, — XV ayr. La s s er sein prüder daselbs dient von zway oden hüben daselbs IUI Schill wienner d. — 1 hun, — XV ayr. Orlakk Mathe von Klynowlk dient von ainer oden hul>en daselbs /X wyenner d. Gükenperg Matheus von der Eschen üben dient von ainer oden hüben KU Gükenperg X/ wyenner d. Altenhofen Marin daselbs diene von :iiner hüben X/a. — 1 hun, — XV ayr, Vöh wild. Milkoiviei. 17 Kyldaenik Klemen t dasei bs dient von ainer huben X/ a, — zu osterii 1 kiczj — I Heischfrischin;; oder VIII a. — II huuer, — XV ayr. CJültO daselbs dient von ainer hüben: GeorÜ I friirChing mildem lamp oder XXV a. — I fleischfrisching oder VIÜ a, — zu Ostern I kici, — II huner, — XV ayr. Spital Marin dasdbs dient Ceorii 1 frischin g mit dem lamp oder XXV a. — T fleiächfriädiing oder VIll a. — zu ostern \ kicz, — I Imn, — XV ayr. Plr^senebg ^ Jürse daselbs dient von ainer hüben XX ü. — I fleischfrisching oder VIII a. — zu ostem I ticz, — II huner, — XV ayr. Byrlosnik Pertz daselbs dient von ainer hüben I pfund wyeniier d, Orlak bey O stres Jüri daselbs dient von ainer hüben I pfund wyeuner d. Mul (uijter dem K um) Niki as dient von ainer raul nnder dem Kum X/ a. Martin dient von Köberleitis miil X/gemester kappawen oder I pfunt ivyenner d. Janes von den zivayn muln under der vesten dient er VI markch wyenner d. Schreyctes Matheus Gömer daaelbs dient von ainer hüben a.in halb pfunt a. — I hun, — XV ayr. Martin dasei bs, Janes weber da'ielbs [jeiif ehnsovit/] Janes daselbs dient von ainer hüben ain halb niarkdia.:— I hun, — XV ayr. An der eben under S. Jörgen Michel daselbs dient von ainer huben ain halb nmrkch a. — 1 hun, — XV ayr. Zu Pawngarten Jürse daselbs dient von ainer hüben Hl mos waicK seiner raas, — III mes lükgen, — VI mes habern, — (ieorii 1 frisching ftTintnfiltingeii des Mn^ttülvtrirpiiea Hjr Kraiii 5SE9. ? ] g BeitrÄgc *ur kechts- und Vei-walliingieescliichte mit dem i.imp oder XXV a. — f fleischrrisditilg oder X a, — l steviTswein oder a. — olpfennig XI a. — V Jechling har, — Tlf huner, — XV ayr. Janes [ebenso] Der egen Jiirse hat dasellis aiii odc hüben, hat vor gedient als-vil als der obgenante hüben uiiie, aber yecK dient er nicht mehr davon [dannXJ a. Lumbay utiderm Nebelperg Herman daselbs dient von airter Imben ain liaiJjs markch a. — I hun, — W ayr. Rädego nicz Gregor Siippans kinder dient von ainer hüben Ilir mes waics;, Uli mes habern kastennuis, — Georii I frisching mit dem lamp □der XXV a. — I äeischfrisching oder V'lfl a. — 1 stewrswein oder a, — 111[ zcchling har, — II] huner, — XX ayr. Juri \V e 1 a 11, Juri daselbs, M a t h e u s daselbü [ebeHsej Herman daselbs dient von ainer huben 1 gulden, Nota. Zu Ob er-Nebelp erg sind zwo hüben gewesen, das gras maet mau zun-L haws. Nota. Zu N i d ern-N eile 1 pe rg maet man das gras auch indem haws. Der hoff ob dem pfarrhoff Jause daselbst dient von dem gesess und hoff VII sch. wyenner d. Nota. Am petg gegen Sch^rffenberg ist ain ode hüben. Zu Pottschak Mai"in daselbü dient von ainer haben ain halb markch a, Juri daselbs, Marko daselb.s, J nri Sch O rCz daselba, I*eterK.o- lo wit s eil daselbs [ßder cbe/isevkž] O ste (^aselbs diem von ainer hutien X/ a. Marin ]eger, l^eter Manosayk daseibs [Jeder chensoDtel] Im Lemperspach ], itn h art daselbs dient von ainer hnben I markch ai^ler. Mari:i JaseJbs dient von ainer hüben X/ a, War tin mulhier ilaselbs dient von der mul C a. * Ijii 'l'cKle steht diesw Wort iiicbt. Von Wkil. Milfcawici. 19 Im pach under der vest Gregory dastflljS dient von ainer hüben X/ il- Von dem wald ob Gradisch J a 11 es fiaselbs dient von ainer huljeii X/ a. Budendorff Jžikke däselbs und sein bruder und Matheus und ir mktail WeUn dient von aioer htiben T markdi a.— ze ostern t[I kicüj — Vr kajipawn. Glynitach enhalben Batscti 13er kefer daselbs dient von ainer hüben Tllf gulden. Nik las daselbs, Jakob von SeltJ [jiäcr e^nso] Mihel dascitß riieitii litm ainer hüben 11 jgnMeii. Mikke am perg dient von ainer htiben IUI gulden, Jaues weber von K an des dient von der oden Jiubeti an der (jo ritze 11 1 gulden, — vogtey I mes babem Lay Lacher mass und II kappawn, Mqta, DaseJbs ist ain hüben, habent die Schärffenberger versetzt und haben t yen cz inne die G allen berger. Die hüben so von . . dem Weroeker^ sind ledig worden Sup p an zu Kjisacz dient T[[ gulden. Aivrsperger daselbs dient l[[ g. H a an s e hafner dient III g, Gere tu ICrisacz dient I markch a, zu Sa bisch Jure hafner dient III g, Miklas hafner daselbs dient von ainer halben oden hüben im sch. wyenner d. Mesaen tiasdbs dient von aintr halben odcn hnben Uli sch, wyenner d. Vogtey gen Scherffenberg Zu Grossen haakch an der Temouicz sind XXILII hüben und dient yede 1 mes habetn kastenmas mid 1 hun ze vogtrecht nnd gehorent gen Sittich. ^ einschrieben i-ün einei' anderen Hlinl Uber ffel" tlurcLgef trk Lienen IJ erii eker. ijcilriig« lur Kecrhtu- und VerirnltuiiE^jjesthithlc Kraiiii;. ^e St:i|]:pac]i sind zwo hüben, rlieiil y«de J ines habeni unfl 1 liun Klein l.aakch sind VIII Ilubeiij ilient yetle I mes liabeni und [ hun uiul II pagatschen, gt'horent gen Sittich. /.u Ahorn bey Liediten li'trg »ind NM huhen dient yegleiche I Ines habern und I hun. zu Temonicz sind III hüben, —- zu l'awngarten auch III hubeu und ze iclernorff s nri IUI hüben, dient yffgleicbe hüben in denselben iJreiu dürffern I mtJi habern und I hun lind gcborent dieselb dorffer gen Sittich imd ist ain Supp. zu Freychan sinfl INI hüben, dient yegleiche hüben i nies habern und r hun und 11 prot, gehorent gen Sittich, au (itberii Pratpratschach sind A' hüben, gehorent gen Sittith, dient yegki(;b Imbeii I mes liabern, I hun und IJ prot. Dasdbs ^u Ob er n - ?t atpr ats ch ac h sind noch UM hüben von Freychan, geben! all jar J oclisen oder I halb iiiarkch a, zu Nidern Szates .■sind III hüben und zu Übern S z at es 1 hüben, dient yeglich hüben I nies habern, l hun und II prot, y.u Stauden sind Uli hüben, geiiorent gen Sittich, dient ye- gleich hüben J ines habern und I hun, zu Lenchendorff sind V hüben, gehorent gen 1jannts trfl-Sü, dient yegleich hüben I nies babern und I llun. i;u Radachendflrff sind Xlf hüben, gehorent gen Sittich, dlejit yegleich hnben I mes habern u]id I hun. ze Segoricj! sind \'II1 huhen, gehorent gen RiJwn, dient yegleich hüben 1 m es habern, l hun und II prot und all jar 1 frisch ing. zu SiLkohicz sind III huhen am perg, dapey I tmbcn geboren! geil R^ivn, dient yegleich hüben I nies habern, I hun und |] prot. am Ray sind V hiiben gehorent gen Rewn, dient yegleiche hüben I Ines habern, 1 hun und II prot und all jar I frisching. ze K-oronik sind \ II hnljen^ gehorent gen Rfivn, dient yegleich hüben I Ines halbem und I hun. zn Krotenpach sind IUI hüben, gehorent gen K^(wn, dient yegleich Imben I nws kiljern Und I hun und II prot. KU P rü kehle in sind VI Imben und I hüben da des Papes aurgescsficn ist, gehorent gen Sittich, dient yede hüben 1 mts habern im d ain hun. zu Ra&bar sind VIII Ii, gehorent gen Sittich; dient yegieich biiben I mes haliern, I hun und II prjt. Von Wkd. ^filküwil;^. 2 I Moci-oltstal sind Vlll huLeu am inii'gj claLnfy sind 1]] tiubeii, dient yegkiciit; Imljeit I nies habtrii, t hun Und 1[ jirot und sll jar 1 fri^iching. Kum K r i b a r an der T £ in o ii i c z sind Vlll hüben, gehoront ^'un Sittich, dient yegleiche hüben 1 mes habern uiid I hun. Daselbs 1 hüben ist des Gallen dient I mes habem und I hun. am SübnSw- sind Vif hüben gehorent gen Sittich dient yegleidi I mes habern und l hun. iu Gerschlaiiflt sind VI liuben, gehorent dem Keymman dient jede hulien 1 mes habern, 1 hun und II prot. iU Seil dabey ist ain hüben, dient T nies habetil Und F hun. zum Kai bey dem Perinakch Sind IUI hüben, gehorent gen Studenic/:, dient yegleich 1 mes habem und I hun. au der Awn sind IUI h. gehorent auch gen Studenicz, dient yegleich hnben 1 mes habern und IT huner und ley t under den Grossen Kat. Preval sind IIT I hüben, gehorent gen S t ii d e n icz dient yegleich hüben I mes habern und 1 hun, zu Stainpach sind X hüben, gehorent den pittaucziuayster gen Sittich, dient yegleicbe hüben I mes habern, i liun, II prot. Dasselbe dorff ley t i>ei Rüdolffs werd bey (.ier N e w n s t a t. iU Praia 11 icz sind Till huT>en, gehorent gen Sittich, dient yegleich hüben T mes liabern und I h Uli. zum Langen A kcher sind 11 hulren, gehorent gen Sittich, dieut [ßiU t^öcfiso'j üum Obernperg bey Prymsko sind V hüben sind des Key-man, dient yegleich hüben 1 mes habern, 1 hun und II prot. zu Ny dem dor ff, dabey änd tili hüben, sind auch des Rey-man, dient yegleich hüben I mes habem, T hun und II prot. üum Leysser am Rayn bey der T^menicK sind IUI hüben und 1 hüben zu (labriach, gehorent gen Sittich, dient yegleich I mes habern und 1 hun, zu Trusen p erg sind IUI hüben, gehorent gen Sittich, dient yegleich hüben i mes habemj 1 hun und U prot. zn Rechpisch sind U[ hüben, gehorent gen Sittich, dient yede hüben 1 nies habern, I hun und II prot. zum Tal sind U hüben, gehorent gen Sittich, dient yegleich 1 mes habem und 1 hun. 2 2 lici trüge ?.ur Reell Is- iinil X'tri^allutigKEesdiitlile Kriins, S y 11 i be 11 pü ch ü ] sind 111 hüben, sind des Reyjiiaii, dientet- gleich huhen I mes haberii, [ hxiii untl 11 prüt. min E^senperg ist I hi.Lben, gehört gen Syttich, dient all jar T mes habeni, i hun und II prot. zu Sü^ratsch sind lüi hüben, sind des harren^ dient yegfeidi hüben 1 mes haliern, T hun tmd 11 prot. zu Krotenpach ist I hüben, ist des harren, dient I mes habern, 1 hun und II prot. iu Nidern l'ratpratschach sinil 11 hüben, die gehorent j^en Sittich, tlienl ycgkich hüben I mes habern, 1 hvin und fl prot. zu Dobrichenperg i.st 1 hub^;n, gehört Sittich, dient I nies habern imd I hun. zu Pol an sind IUI hnbeii, gehöre lit gen Sittich, dient yeyleiche hüben l ines habern, 1 hun nnd 11 prot und all jar T fri.sching. Dasselbe dorflf kyt nachert bey dem Prlmsko. Nota, Des grossen trayd&ehent zu A rieh, der gen SchtTffen-berg gehört sind VII tenii und gehorent zway tail le nemcii gen Scherffenberg. Der ain tenn ist au R^del im dorff, sind IX hüben, — zu Obern Mülschsery sind III hüben, — m Nidern Mötsch zery IllT hüben, — am F erg VI h. — Underm Forst V h. — 2n pietriach tili h. — zum Streyt VI h. — am Stayn III h., žum Tal I h, — z.u Fre.sacli VI h., daz ist der ain tenn. der ander tenn ist au Slögen, daselbs sind XI11 h. — am Pö-sen V h, — zu Gr^mulach XU\ h. — zu Savinakch VII h. — under der Mawr II h. — zu Aych V h. — SlatiJich III h. der dritt tenn ist zu Knciendör ff, da sind III hüben, — zn Teltschach V h. — ze Oülaeh VIII h. — zu Stopiryn m h. der vierd tenn ist zu Pob^rs, daselbs sind VIII h, — aiU Ferg II h. — in dem Nide rn Dorff Vni h. — zu Fresan Uli h. — le Püth VIII h. — 1 hüben dabey. der funfl't tenn ist zu der Alben, da sind X h. -—^ 2u Rab i sc h III h. — zu Prunn XllI h. — am P erg dabey I h. der sechst tenn ist 2U Redern, daselbs sind IX h. — am Ge-scbiess Uli h. — zu Klad JII h. — zti Zelena IUI b. — iu Hirsveld II h. der sibend tenn ist zum Ekch, daselbst sind VllJ b, Von \VJ.irota. Das ander alles gleich als der egen. Janko von Podmillmy. Martin von Korenach dient von ainer htiben II sch. gersten, — VI scL habern, — hewstewr XXX a. — kespfennig XXXIH [ a. Xota. Das ander alles dient er gleich als der egen. Janko von Podmillmy. Nüta, Daseibs sind X od hüben und sind lang zeit od gelegen, des nyemand gedenkcJit, schol der rieh ter die wayd gedenkchen hinüelaKicn nmb ainen /ins. Nota. In der obgenannten Supp ist ir yegleicher phltchtig drey tag all jar üu rabatten dein hawbtman gen Laybach. Krastnik Su[)pan Janes Jtu Krastnik dient von ainer hnt>en: sweinstewr XXXI a- — hewstewr X/ a. — Georii I frisching mit dem lamp oder XXI a. — ain samfart oder XXV a. ■— vaschani;-recln VIII a. — 1 Helschfrisching oder XI1 a, — korn III sch. — habern XII sch, hoffinas, — iX huener, — XX ayr. Von Wlarf, MilkowIcE. Nota. Die weil er Suppan Ist, so geyt er nu Her ausnyt 1 fristhing □der XXI a. und ist dann des fleischfrischiiig vertragen, Janes daselbs dient von niner hüben m sdi. gersten, — VI soh, haberu, — sweinstewr XXXI a. — hewstewr X/ a. — Gearii f frisching mit dem lamp oder XXI a. — I flcischfrischiJig oder Xtl a. — \'ir huner, — vaschangrecht VIII a. — XX ayr, —- 1 vaschang hmi oder III a. — zu ausnyt I sch, habern und 1 hun, —- [f pügatschen oder 1 a. — 11 a- umb wein- Janko Kobilaca dient V011 einer hüben als vil als der egen. Janes und darcau kespfennig Xlf a. und von ainer vieseii |[ gemesst kapawn. Marin voiiKrastnik dient von aimer hüben aJs viel als der egen. Janes und darczu kespfennig XX IUI a, Janes lu Krastnik dient von ainer hubeu II sch. körn, — III sch. liabem, — sweinstewr XXXI a. — hewstfwr XX a. — Georii 1 frisching mit dem lamp oder XXI a. — T Kelsüh-frisching oder XTl a. — kespfennig XXIIIl a. — vaschang-recht VIIl A. — VII huner, — XX ayr oder II a. — madpfennig 1 a. — T vasthang hun oder III a. — zum ausnyt I sch. haberti und 1 hun, — II pogatschen oder T a. — umb ■wein fl a. Hannse Geriet von Krastnik dient von ainer hüben I sch, korn, — Vi sch. habern, — weinstewr XXXl a. — hewstewr XV a. — Georii 1 frisching mit dem lamp oder XXI a. — 1 fldsch-frisching oder XTT — vascliangrecht Vlll a. — I vaschang-hdn oder III a. — VII hüner, — XX ayr oder II a. — magenpfennig I a. — kespfennig XXIIII a, — ium ausnyt I sch. habern und 1 hun, — 11 pogatschen oder 1 a. — unib wein II a. Janes Schieck dient von ainer hüben /XXX a. Jacobi, — kespfennig XXlIil a. Marin Syricz dient von ainer hüben Jacobi / a. — kespfennig XII a. l'rimns von Krastnik dient von ainer hüben Jacobi XX.HJ1 a. Laure von Kamen dient von ainer hüben /X a. Jure Krachnik dient von ainer hüben 1 markch a. — kespfennig XXIIII a. — hat er von alter gedient auch getrayd und sprechcjit die nachtpawren es inug zins wol ertragen, Primus under dem perg dient vou ainer halben hüben X/ a. 2 6 Jiciträge Jiiir KecbLü- und Verw(ilLun|;5ge^]iic:1]Le Kraitis. l'eter Mali tlient von ititicr Mben hüben i a. uiul kespf. XI1 a. Marin (ilavinicz dient von ainer hüben /X a, — kespfeiinig XXII[r d. Juri von Polschinak dient von aincr hüben X/a. — kts-pfennig XEI a. Easelbst ist ain ode bul jen j davon dient man in ainer gemain bei X^ oder /X a. Nota. Die obge nannten lew t zu Krastnik rabat ten dem h a vb trna n au L ay bach zv dein hew yegl eich e r drey tag, Golicz Janes Sup p an Jaselbs dient von ainer buben TI scb. rokken, — XII sch. babern, — sweinstewr XXXI a, — beivstewr XXX a. — Ueorii I frisching mit dem lamp oder XXI a.. — I sam-far: oder XXV a. — fleischfrisching oder XII a. — fur rabatt Xllll a, — Vl[ huner oder Xllll a. — va^cbangrecht VII [ a. — XX ayr oder 11 a. — magenpfennig I a. — I vaschangbun oder 111 a. fitr bar llll a. umi halbes sch. waici und I sch. habern, — zum ausnyt I sch. habern und 1 huti, — n pogitschen oder la, — umb wein i[ a. F^awlvon Golicz dient von ainer hüben kern TI scb. — VI sch. habern, — Sweinstewr XXXI a. — bewstewr XXX a. — VII huner oder XIIIl a. — XX ayr^ — magenpfennig E a, — fur hairecht ain halbs sch. waicss, — 1 sch. habern, — V a. — 1 vaschanghun oder IM a. — vascbangrecht VI11 a. —- kesrecht XIVIIl a. —■ Georii I frisching mit dem lamp oder XXI a. — I fleischfrisching oder Xif a, — fur rabatt XIIII a. — ium ausnyt als der Suppan, Herman daselbst dient von ainer hüben alsvil als der egen. Pawl. Mathia daselbst dient von aiiier hüben alsvil als der egen. Pawl und darczn X a. mer hewstewr. Janes von Schwarzenperg dient von ainer hüben II sch. rokken, — sch. habern, — harrecht V a. Und aln halbs sch. waici nnd 1 scb. habern, — magenpfennig I a. — siveinstewr XXXI a. — bewstewr XX a. — kesrecht XXIIJI a. — vaschangrecbt Vlil a. ^— 1 vaschanghun oder \il a. — Georii 1 frisching mit dem lamp oder XXI a. ■— I fleischfrisching oder XII a. — VU zinshuner oder Xtlll a. — XX ayr oder 11 a. — zum ausnyt als der Suppan. Von Wlad, Milkuwicji. = 7 ikrsclb Janes hat iiine danelbüt üiii otie hüben, dient davon I markch a. und hat von alttr gedient, als die ühgeK:hriben huljen. Martin am Swarczeiiperg dient von ainer luiben fl scL rokgen, —■ VI sch. habern, — tnage tip fennig I a, — sweinstewr XXXI a. — hew'Stewr XXXV a. — kcsrecht XXXM a, — Georii 1 Tri-sching mit dem lamp oder XXI a- — I fleisch Fisching oder KIT a. — va^ichang recht VT IT a. — T vaschanghun oder lIT a. — VIT zlmhuner oder XIITT a. — XX ayr, — zum ausnyt als die anderen. Nota. Der Suppan daseibs sic^t die klainen recht ab von seiner hüben und nynibt darcjiu von ainer amfern hüben auch die klaineii recht von der Supp wegen. Tuchein Snppan (uri daselbst dient von aintr hüben V sch, waici, — XTT 5ch. hatiern, — sweinstewr XXXT a. — hewstewr XXV a. — ain .'lanifart oder XXV a. — Georii I frisching mit dem latnp oder XXI a. — l fleischfrisching oder Xli a. — vaschartg-i^ht Vlll a. und 1 hiin oder III a. — VII zinshuner, — ^^■'"XX ayr^ — magecpfennig I a. — harrccht V a. und ain haibs ^ sch, waicz iiiid t sch, habern, — fur rabatt XIllI a. — zum auiinyt al.s die andern, Nqia, I>iewei1 er Suppan, geyt er kain fleisch fr isch ing abtr zum ausnyt geyt er dafür T frisching oder XX! a. Smole von Tuchein und sein mittail dient von ainer Huben V ach. waicZj — VT Sch. habern, — sweinstewr XXXT a, — hewstewr XXX a. — Geotii T frisching mit dem lamp oder XXI a. — T fleisch frisching oder XTl a. — kespfennig XXIIIf a. ^ vaschaiigrecht VIII a. und I hun, — VI J ains-huner, — XX ayr, — magenpfennig 1 a. — harrecht V a. — ain halbs sch, waicz und I sch. habern, — fur rabatt XJIII a. — ium ausnyt als die anderen. Jakob daselbst dient von ainer hüben Uli st:h. waicz, — VI sch. habern, — sweinstewr XXXi a, — hewstewr XXV. Nota. Daselbst das ander alles dient er a!& der egetl. Smole und sein mittail. Jure von Tuchein dient von ainer biiben V sch. waicx, — VI seil, habern, — hewstewr X/ a. — kesrecKt XX511I a. Nota, das ander alles dient er als der egen. Smole, 23 Beiträge Jiir Reolils- und Venvalluug^gescliichLe Kiaiits. Janes von 'J'ii C h ein dient von ainer hüben alsvil als der obgen, T (ire, Janes der Sneyderiu sun dient von ainer hulien IHi Sth. wavc^. Nota, da K andtr alles dient er als der egen. Juie. Jacob von 'J'uchein dient von ainer hiiben hewstewr / a, sunst rtient er aller sack als vil als der egen. Jure. Jure des Petern »un dient von ainer hüben alsvil als der ej,;eii. Jure von 'i'uchein. Peter von Tuchen dient von ainer hüben (IIJ scb, waici, — hewstewr XX a. sunst dient er aller sach alsvil der egen. J. von T. Gregor von Tuchein dient von alner hüben VI sth. waicZf — hewstewr XXXY a. Nota, äunst dient er aller sach alsvil als der egen. J, von T. Michel von Tuchein dient von ainer hüben III scU, waiczi — he-wstiiwr XX a- Niita, sunst dient er aller Sachen alsvil als der egen J. von T- Gregor Seyfrid von Tue h ein dient von aitier hüben Ht sch. waicK, — hewstewr XV a. — kesretht XII a. Nota, sunst dient ... als der egen, J. von T. Chrib Suppan Marin daselbst dient von ainer hüben VI sch. waica, — XU sch- habern, — sw-einstewr XXXt a. — hewstewr X/ a- -— üeorii I frisching mit dem lamp oder XXl a, — 1 fieisth-frisching oder XJl a. — I samfart oder XXV a. — vascbang-recbt VTII a, und 1 hun oder III a. — VI! zinshuner, — XX ayrj — magenpfennig 1 a. — fur rabatt XlllF a,— harrecht: ain Halbs sch. waicz und l sch. habern und a. — zum ausnyt als da vorgeschriben stet. Nota- Dieweil er Siippaii ist, so dient er den lleiiichfrist;hing nicht und geyt dafür zum ausnyt 1 frisching oder XXI a. Canczion dient von ainer haben III sch. rükgenj — VI sch, habern J ^ sweinsteivr XXXI a, — bewsteivT XXX a. — Georii 1 frisching mit dem lamp oder XXI a. — I lleischfri-schiijjj oder XII a. — vaschaugrecbt Vlll a. und ! hun oder III a. — YIl zinshuner oder XIIII a. — XX ayr, — magenpfennig 1 a, — für rabatt XIII! a. — harrecbt aiii halbs sch. waici und I sch. habern und V a. — tum ausnyt als vorgeschriben steet. Von WJail. MMk^wtcz, Merili von Lipjiie dient von ainer hüben als vil nI s clei- egen. Ciiicaion aller sach. Math i a vüii Lip p it ^tbensnj Mathe LIS von Chrib [ebenso] Turi von Clirib dieiU von ainer hubeii II sch. rokgen, —VI sch, habern, — hewsteivr X\' a. Nota, das antler alles dient er gel eich als der egen, Canciion. Janes A'orstern dient von ainer liubeu aller Sachen als dei-egen, Juri von Chrib, Jarnyvon Chril) [(benso] Pawl von Chrib dient von ainer hüben IJI sch, rokgen, — Vi sch, babeni, — hewstewr XX a, Nota, das ander alks dient gleich alsvil als der egen, Canczion, Mathia vtin Chrib dient aller Sachen von ainer hul>en alsvil als der egen. Pawl von Chrifj Herman von L i j: pie dient von ainer hüben If .sch, gersien, — VI sch. habern, — hewstfiwr XX a. Nota, da? auder alles dient er gleich als der egeu. Canczion. Czollnisch Janko Siippan daselbst dient von ainer hüben V sch. wajcz, — 1 Ell sch. lialKrn, — Vveinstcwr'' XXXI a. — heivstewr / a. — fieorii 1 frisch ing mit dem lamp oder XXI a. —- 1 fleischfrisch ing oder XII a. — ain samfart oder XXV a. — vaschangrecht VllJ a. und ] hun oder III a. — VTI imshiiner, — XX a>r, — rriagenpfennig 1 a. — hancdn II sch. gestrichen ivaicz. Martin daselbs dient von ainer huhen Hl F sch, waica, — Uli sch, haberiij — sweinstew^r XXXI a. — heivstewr / a. — Georii I fi'isching mit dem lamp oder XXI a. — 1 fleischfrisching oder XII a. —■ vaschangredit VIII a. und I hun oder III a. — magenpfeniiig 1 a. — VII linshuner, — XX ayr, — harrecht II sch. waicz gestrichen, — kesjjfennig XXIIII a. Kristan daselbs dient von äiner hüben hcw-sten-r XXXX it. — tespfennig XII a, Nota, dast alle^ ander die^t er der egen. Martin. Jaiie-'i (iasell)s dient ^^//ü-rtfffy auRgenomen, tias er kainen kespfeniiig dient. Jernej, " Im UihilL': tiewf swelr. 3 o Hilträg« mr Rechts ttfid Vetwiltungsgeschichte Krainj;, Marin am Pretächnym [ebenso] Jure am Pretschnym dient von ainer tiubeii hewstewr XXXV a, — kespfennig XII a, — Nota, das ander alles dient er alä der egen. Martin, Janko Karbuschak und Mattko sein mittail dienent von ainer hüben hewstewr XXV a. Nota; wie Martin. Nota. Die klainen recht und harrecht siezt der Suppa.n ab als in seiner hüben von der supp wegen. Sand Thomas ader (^ober?) Dolyn Peter Su^jpan daselbs dient von ainer hüben I seh. rokgen, — VI sch, habem, — sweinstewr XXXI a. — hewstewr XV a. — Georii ein frisching mit dem lamp oder XXI a. — I fleisdi' frisch ing oder XU a, — kespfennig XTI a. — va.sdiangredit VIII a. — I hun oder 111 a. — mageiipfennig I a. — Vit zinshuner, — XX ayr, — harrecht V a. und ain halbä Sch. waicz und sch. habern, — zum aii.snj/t als vor geschriben stet. Nota. Derselbe Suppan hat ain ode hüben inne, gebort xu der supp, dient davon nicht mer dann VI sch. habern, — samfart XXV a. — zum ansnyt I frisching oder XXI a. Niklas von Polan dient von ainer hüben III sch, gersten, ~ VI sch, habern, — sueinstewr XXXI a. — hewstewr XXX a. — Georii ein frisching mit dem lamp oder XXI a, — [ fleischfrisch ing oder Xll a- — fnr rabatt XIIH a. — kespfeiinig XII a, — vaschangrecht VIII a. — 1 hun oder III a. — magenpfennig I a, — VJI zinshnner, — XX ayr, — harrecht V a, tind ain halb» äch, waicK Und J sch. habern, — zum aus-nyt als vor geschriben stet, Derselbe Niklas hat ain ode hüben inne, dient davon fur all sacb CXX a. uncz sy beseelt wirt, Jarne von Lag dient von ainer hüben aller sacben alsvil als der egen. Niklas von Polan von der besaczten hüben dient, ausgenomen, dai er fur die gersten -waicz dient. Martin Kos dint von aicer liuben III sch. gersten, — hewstewr XX a. Nota. Daz ander alles dient er gleich als der egen, Niklas von Polan von der besacüten hüben dient. Derselbe Marlin Kos hat ain ode hüben und dient davon fur all sach uncz sy bpsecit wurdet /XXX a. Von WIttd, Mj|koivic2. I Mertl von Sand Thomas tiient von aioer hul>eu 111 sch. Nota. Daz ander alles dient er als (.ier Cfjen. Nik las von Tolaii von der besaczten hüben dient. Herman von 1-ag [ebenso] Nik law Qiiatsewer dient von ainer hüben III sch. waicz, — II sch. korn, —VI sch. hahern, — hewsiewt X/a, Nnta. Dax ander alles [jo/'e Nik i as von Pel an] Gregor von Bokali.^eher dient von ainer hüben III seil, waicz, — VI sch. habern, — hewstewr X/ a. Nota. Daz ander alles ßcU Nile las vo» Pola?] Kosel von Smollnit dient von aiiier hüben III seh, waicK, — hewstewr XXV a. — Nota. Uai ander alles [loie Niklasv&fi Ps sch. waicz niirl I sch. habem, — zum ausnyt als vorgesdiriehen steet. Nota. Dieweil er Suppan ist SO dient er Itainen fleisch frisching und gey t dafür EU rti aUSnyt I frisching oder XXI a, und wenn er nicht Suppan ist, so ist er der sa-wmfart auch vertragen, iiarin von Suchidol dient von ainer hüben III sch. rakgen und hirss, — VI sch, habem, — sweinstewr XXXI a. — hewstewr XX a. — Georü I frisching mit dem lamp oder XXI a. — I fleischfrisch ing oder XII a. — kespfennig XII a, — vaschangrecht Vi II a. und I hun oder III a. — VII huner oder XII II a- — XX ayr, — magenpfennig 1 a. — fur rabatt XIIII a, — harrecht V a. und ain halbs sch. waicz und I Sch. habem, — zum ausnyt als VOrgeschriben steet. Michel Goriup 1-aure von Suchidol Janes von Suchidol dasselbe Michel von Suchidol Mathia zu PresabicK Mattko von Fütsch diein von ainer hüben I! sch, rokgeu luitl hirss. Pas ander alles dient er aäles gleich als der egm. Marin von Such idol Marin Zslemenschakch dient von ainer hüben IUI sch, gersten, — VI sch, habern, — hewstewr XXX a, — k es pfennig XII a. Nota. [Das n S.J Gregor Podbrigär dient von ainer liui^en II sch. ivaicz, — ^^J sch. babern, — heivsteivr X/ a, N'ota, fDas i^nderi n>k M. vi>» S] Von Wlad. Miikuwiez. Peter von RawschakcIi dient von einer hiiben III sch, gerstcj!, — VI sch. habern, — hewstewr SIXX a. NoU [Dns nadere wk Af. vm S.] Türe von Gessenobik ilient von aindr fitlben 11 sch.waicz, — If sch. rokgen und hirSS, — VI sch. habern, — heivsteivr X/a. NDta [Das nndere -mit Von M. V. S.J Maryn von Gessenobik dient von aiuer hüben III sch. waicz, — III sch. rokgen und hirs, -— VI äch. haben), — hewstewr X/ a. Nota [Dfis andtrt wk M, vmt 6'.] Michel von fiessenobik dient von ainer hüben III Sth. waicz, — III sch, rokgen und hirSs, — Y1 Sth. habern, — hewstüwr XJ a. Nota [/Jas andere wie M. Van S.] Kryse von Senedoline dient von zwain hüben aller sach II marke h a, und haben t von alter gedient ganczen dienst als !inder, aber sy sind vor langer zeit in odtu kamen, das sy nicht mer gedieuen mngen. Peter Wisse-wer dient von ainer hüben V[ sch- habern, — hcwsteivr X a. Nota [I>as amhn wk M, voh S.J ausgenomen, das er kainen kespfennig ilient, Thomas Ossreker dient von ainer hüben III Sch, waicz, — VI sch, habern, — hewütewr X/ a. Nota [Das amkre Jtfk M. von S. ] Peter von Weppowicz dient von ainer hüben fiir all sach /XXXII a. lind ist ain klaine hüben. Herman Resixot/er [eöetisnj Jüri Stanko von Fiitsch dient von ainem hoff aller Sachen X/ a. und sc;hül geivertig sein der herschafft *ven des notdutfti ist mit ainem sampferdt. Janes und Jure von Fiitsch [ ebenso j Nota. Der Sujjpan sical die klaynen recht von seiner hnben ab und nymbt darc^u von ainer andern hüben die klainen recht auch von der Supp wegen, Sand Canczion Maryn Suppan von Prebol dient von ainer hüben mus I raarkch a. und /XXXX a. — Georii 1 frisch ing mit dem lamp oder XXI a. — ain saivmfart oder XXV a, — vaschaug- MluhciJungvDj li^a Muac^vcreincä fuT l£.raii] rSE^. j iJeiträge nur Recbcs- und Verwaltiingagesehichle Kruins. recht fi. und 1 hxiii oder Td a. — Vll zinshuner oder Xini a. — XX ayr oder JI i. Erko von S. Canczion dient von ainer hüben Ca. — Ceoni I frisching mit dem lamp oder XXI a. — vaschan^^recht Vfll a. und 1 hun oder III a. — XX ayr oder II a. Rosenawer dient von ainer haben I markch a — Georii I frisching mit dem lamp oder XXI a. — VII »inshiiner oder XTIII a. ~ XX ayr oder II a. — vasch angrech t VHI a. und I hüii oder III a. Mikusey [ebe/isti] Fridreich [tbemoj Michel von S. CanCKion dient von alner htiben CXX a. — Georii I frisching mit dem lamji oder XXl a. — VII zins-huner oder XIIII a. — XX ayr, — vaschangrecht VIII a. und I hun oder III a. Martin Podersey von sand Canc^ion dient von aber hüben /X a. — VII ainshuner oder XIIII a, — XX ayr, — vaschangreclit VIII a, und I hun oder III a, Jüre von Aycli dient von ainer hüben CX/ a. — Cieorii I frisching tnit dem lamp oder XXl a. — VII ainshuner oder XIIII a. — XX ayr, — vascliangrecht VIII a. und I hun oder III a, Krysen von Aych dient von ainer htil)eii I markch a, und II a. — Georii I frisching mit dem lamp oder XXI a. — XX ayr, — vaschangrecht VI 11 a, und I huil oder III a. Nota. Die obgeschrlben lew t in der Snpp sandCanzion dient tr yegleicher xum ausnyt als vor geschriben steet. Nota. Ir yegleicher ist auch pfiichtig au rabatten j^en Laybach jar-leich drey tag. Compare von S, Canc^ion dient von aineni hoff mit seinen mittailen X/II a. und sulln dar zu gewertig sein mil der sam-fart tier herschafft, wenn des nottdurfft ist. Maryn Weber dient von aineni haws und akcher / a. Marder von Mangespurg dient X/[ a. und darczn sol er der herschafft gei^erty sein mit ainer samfart, wenn des notdurfft ist. Mixe von Kademil dient von ainer hüben CXX a, Von W!ad. Milltowics. Janko von KolltSCha\»' dient von seiner hüben/XXXU a, iiHS — fur siunfan X/ a. — VH huner oder XIIII a. — I vaschang-kurt oder III a. Nota, Her Suppati sicKt die kkinen recht ab auf seiner hüben und iiymbt darciw von airier andern hüben imch die klaiiien recht. Brysch Suppan Paw vonBrisch dient von ainer hüben IUI sch. waicz, — YI sch. habeiE, -— sweinstewr XXXI a. — hewstewr XXI a, —■ Georii I frisch]ug mit dem I.imp oder XX[ a. — I fleyiich-friscliing oder XII a. — vaschangredit II a. und I hun oder III a, — VII huner oder XHII a, — XX ayi oder II a. — harrecht V a. und ain halba sch, waicz und I sch. habern, — zum ansnyt als vor geschiiben Steet, Gregor Natütsclinik dient von ainer hiiben III! sch. waicn, — VI sch. habern, — sweinstewr XXXI a. — hewstewr XXI a. — Georii I frisching mit dem lamp oder XX1 a. — I fleisch-frischiiig oder XII a. —■ vaschangrecht II a. und I hun orter Hl a. — harrecht V a. und ain halbs sch. waicz und ain sch, haben:, — zum aiisnyt als vor geschriben steet. Thomas ain Hrisch [ebenso] Jacob von Brisch [ebenso] Urban von Brisch [cl/e/iso] Maryn Smalcaer dient von ainer huhen CXX a. — vaschang^ recht II a. und I hun oder III a. —■ XX ayr oder II a. Nikuscli Suppanici von B resi ach dient von ainer hüben I markch a, und II a. — I hun oder II a, — XX ayr. Jure Sakalik dient von ainer hüben X/II a. Michel Zyrey dient von ainer hüben XXX a. — III huner, — XI r ayr. Marko Zweck dient nichts, aber er muesa gehorsam sein in potschafft ze lauffenn mit briefen, wenn man sein bedarflf. Nota. Die obge schrieben lew t sind pfliehtig ze rabatten m der hoff, wisen und zu der wur. Nota. Der Suppan sicjt die klayneu recht ab auf seiner hüben und iiymbt darczu ab ainer andern hüben auch die klainen recht. ^Ü Beiträge Etir unfl VerwalliiiiESgejcliichte K rains, Pischanewicz Suppan Taues daselbs dient von aincr liuben IUI sch. waic^, —' XII scb. habern, — sweinstewr XXXI a, — hewstt;\\r XXXV a, — Georii i frisching mit ckm lamp oder XXI a. — 1 fleisch frisch ing oder XII a,, — ain samfart oder XXV a. — VJf ziiishtiner, — XX ayr, — magenpfennig I a. — va-schangrecht VIII a. und I'hun oder III a. — harrecht V a. und aln halbs ^ch. ^vaicx und I sch. haberii, zum ausnyr als davor geschrihen steet. Martin Ratey in der Aw dient von aiiier hüben 11 sch. geraten, —■ VI sch, habern, — sis'einstewr XXXI a. — hew ste wr XXV a. — Georii I frisch ing mit dem lainj) oder XXI a. — 1 fleisch-frisching oder XII a- — kespfennig XXIUI a. — VII zinshuner, — XX ayr, — magenjjfennig 1 a. — vaschangrecht VllI a, und l hi.in oder III a, — harrecht V a und ain halbs seh. waicK und I sch. habern, — üuni ausnyt als davor gescliriben steet Mathia von Lasnicz dient von ainer hnben Uli sch. korn, — VI sch. habern, — hewstewr X/ el — kespfennig XXXVI a, Nota. [Bas andere -usk Marlin RaUiy] Nikla von Lippie dient von ainer hüben II II sch, ivaicJi, — VI sch. habern, — hewstewr XXV a. — kespfennig XXXV1 a. Nota [Das anticre Itiii hfariin Rata 'y j Micliel von Lippie dient von ainer hnben Vi sch. waicz, — VI sch, habern, — hewsiewr X/ a. — tespfennig XXXVI a. Nota [Das amitre ime M. Ratay] Jacob von Rakitoiteca dient von ainer hube/i III sch. walcz, — VI sch, habcril, — hewstewr X/ a. — kespfennig XXXVI a. [DijS andere 2üie M. Ratay J Jüre von RakitowecK dient von ainer hüben Tur all sachen /XXX a. Thomas Ainkurn dient von aincr hnben UU sch. kom, — VI sch, habern, — hewstewr XXI ä. — kespfennig XXXVI a. Nüta [Bas iif!iier£ wk M, Ratay] Herman von Pressabecz dient von ainer hüben IUI sch. korn, — VI sch, haberii, — hew.^tewr X/1 a. — kespfennig XXXVI a. Nota [JJai andere n'ie Af, Rainy] Vufl Willi, MUkuwitf, 37 NoUi. Jlic rabatt dient sy gai haybacli ainem tiaiihtinan ir ygleit^her III tag, Nota, Der Sujjpaii sicit tlif klaintjii recht ab auf seiner hubon Und iiymbt tiarczu von aijier andern hiibeii auch die klaynen recbi, Obcrfernik buppan Clement von Fernik dient von ainer htibe« VIU scVi-korn, — XVIJI sch. habeni, ■— sweinstcivr XXXI a. — hew-Stewr X/ a, — Georii ain frj.sching mit dem latnl) oder XXI a, [ (Idscli frisch in;^ oil er Xll a. — ain saiufart oder XXV a. — fur ral^att IX a. — VI! zmshimer, — XX ayr, — Vitschan^-rct^ht VI II a. und I bun otler III a, — harrecht V a. und aiii halbs sch. waicz und I sch. habern, — ium ausnyt als davor gCScbrlben steet. Nota. Dievveil er Suppan ist, so ist er iiiclnt Jen fleiich- frischijig /,e geben und geyt dafiir I frisching tnicr XXI n und siezt die klaynen recht ab von seiner hüben und von /wain andern hüben darczu. iMiklitiv Plessnicz dient vun ainer htiben Il[[ seh. korn, — XVIJI sch, habern, — shcinutewr XXXI a. — IicwKtoivr XV a. — Georii I frischiiiy mit dem lain]! g der XXI a. ■—- I Heiscli-frisc.hiug oder XT] a. — fur rabatt IX a. — vaschangrecht VUl a. und I hun oder III a. — harrecht V a, und ain halls waicz unt^l ain sch. habcm, — zum ausnyt als davor geschribeii steet. (j reg or Noakch [ebensoj J lire riessnicz dient von ainer hulien V sch. torn, — XVllI K:h. habern, —- hewstewr XVII a. Nota fdas tutdere mk Aliktt^w Plissnics] Janko von Übern Ferrnik dient von ainer hxiben 1111 sch. korn, — XVTU sch- habern, — hewstewr XX a. Noia [Das anden wk M, I'lessnicsJ Law re von Olierii Ferrnik dieut von ainer hüben 1111 sch, korn, — XVIII sch. habern, — hewstewr XV a, — Xota [Dns andere ivie M. P!.] Thomas Seydl dient von ainer hüben IUI sch.kom, — XVIIIsch. habern, — hewstewr XV a. Nota [Das andere wk M. Fl.j JacobSchymon dient von aiuer hüben Vi sch. korn,—XVIU sch. haberii, — hewstewr XXV a. Nota. [Das ändert unc M. FL] 3 8 ISeiträyc «ur K edits- mid Ver^vallunjjsjjescbiclitc K rains, J a 11 k (J Weber [ehi^ßisoj Jiirc I'scbibiil diciU V[>n aincr hiihen VII sch, koni, —XVIUsch, liabern, — hewstewr X^V a. [Otu £iisi>J Ult Deivtsch Jacob vom Ktüwcz [ebcits^tj Primus tvrätilier riieiit von ainer hubeil aiiis X/V a. — 1 va-schanghun oder TU a. — XX ayr oder II a, — aum ausnyt als davor gescliriben 5 tee t. Nota. Daselbs ist ain wisen bey X tngiverchen, die sulkn die von Furrnik maen und die Icwt von Krewel in Turtn hoff oder cku rieh ter zu der herschaft banden. Nota. Der Sup[i,in siezt die klaineii recht auf Seiner liubtjn ab und nynbt darczu von ainer andern hüben auch die klainen recht. Nuta. Zum Krewta ist ain akcher bey der obgeschriben wisen, die maet der rieh ter, nia^iit der Suppan, [lie sol: er haben und ivolt jarleich davon zinsen l a. Nota. Im Erlspach ist ain hüben, dabey ist ain hofwisen, die iiiaet der richtet und der jjawr srnf der hüben ist p flieh ti^ dit*-selben wisen ze umbzeiven und behüten, Nota, Die gewondleidi steivr der stat Stayn in Krayn ist jarleich X/II marke h a. der hoTzins daselbs bringet ijey JTTI niarkeh a. yegleiche fewrstat dient jarleii-h in das gericht VI a, fur die niawt; derselben fewrstat sind yecz (!). ain yeder scliuster dient jarleich in das gericht XII a. yegleicher fleischhakeher in der stat dient jarleich in das gericht X/a. ain yegleichej protpekch ditiit jarleich in das gericht VI II a. yegleiche fragiierin dient jarleich in das gericht VI II a. die mul bey der stat dient jarleich in das gericht bei VI mntt korn allerlay trayd er mus sy aber davon zyniern und jie^sern. am yeder amptinan von Flednig ist jaileich pflichtig ie geben in das gericht ze Stain / mutt habern hofmass und C huner □der fur yedes hun II a. Noui. Die niawt in der stat geliort auch in das gericht au der herschaft banden. Nota. Des gleichen die mawt der strassen über den Tio)fn, die nymbt man daselbs am Troyn. Nota. Desgleichen die mawt im Lust a 1 gehört auch gen Stayn und die nymbt ze S. Margreten im Lustab Nota, Das Lanntgericht ae Stayn geet mitten auf die Sau von Krayn bürg uncz nach der Saw ab gen Wernekg — von Wernetg über den Vrecor uncü gen Sab i Schach — von 40 WeitHiiJe /-ur kcthU- und VerwiltuTi[;6|.esa;liit;liLe Kraica. Sabischacli iiiici gen Me tsch — von l^etscli mici gtn Kolabreth diu vesten — von Kolabrcth über deii ptrg Sabarchain neben dem Troyn unc^ enhaib Santi Got-hartt in den pach uncK auf dai Lymoivecz, hie dishalh Ostenvicz und vun dann uncz gen Möttnik an das Stey-risch üemerkh an die Lutschnitsch, da sich die stras-stn schayden itcni auf Tücheiner albon und nach tlero-selLen gepirg uncz an das wasser (Jankker gar uncz k« dem stelein und nach der Gaiikker ab uncz gen K rain bürg, {horlHtzuEiy folgt,) Die Kekrologe der Karthause Freudenthal, Vnn Wlad, Milkowicz. Seil Wedekiiid den wissenscliaftlichen Wert der Nekrologe hervorfjeliübeii liatte,' beeilte man sich, dieselben der Wissenschaft zugänfjlicli xu macheii. Audi in Oesterreich erfolgte eine Reihe von ruhlicationen, welclie den Zweck hatten, entweder das unbekannte Material zu veröffentlichen oder das bereitü veröffentlichte zu erklären. In den Schriften der Wiener Akademie und in den verschiedenen Froviiizbiättern finden wir schon eine Menge des genannten Materials gesammeltVerschiedene Beachtung liat man nun diesem Zweige der Klosterliteratur geschenkt, von verschiedenen Seiten denselben beleuchtet, verschieden war der Wert des uns gebotenen Materials und auch verschieden die Principien, nach denen man bei den Editionen desselben vorgegangen Ist. Es wird daher gewiss an der Zeit sein, eine Bilanz der bisherigen Arbeit zu ziehen. Man sieht aus allen erfolgten Publicationen, wie gross die Begeisterung für Nekrologe anfangs war. Das hatte aber auch seine Berechtigung gehabt Die ältesten Denkmäler dieser Art sind ans I.icht gebogen worden; die Geschichte dieser Zeiten, aus denen uns nur spärliche annalistische Quellen fiiessen, fand in den Nekrologen eine zweite, wenn auch ebenso spärlichc Quelle, aus der \ins aber doch nianche erwi^nschte Ergänzung zukam. Allmählich schwand aber diese Begeisterung! ' Wed^kinJ: iNotcIl iu tinigen (ieschichtsätlireibevn ties deutsciien Mln«Salters,> Ilfttnburg 1833, I. j) 3 Uic Nekrolutjc ilcr Karthause Freudenihal. Männer, die mit tiUcliterner Ueberlegung das gaiiKC Material der Gcsdjichte genau nach sein em inneren Wert 7.» scli atzen und mir nach diesem zii frayeii gewqlint wariin, warfen a Lieh diu Frage auf, ob es sich wirklich lohne, die Nekrologe ihrem ganzen Inhalte nach dein Drucke xu übergeben. Böhmer war es, der zuerst in seinen Editionen® das Princip zur Geltung gebracht hatte, nur diejenigen Namen zu bieten, welche durch irgend welchen Heisatz näher bezeichnet sind. Aber diese Norni Wierde nicht allgemein angenommen, denn wenn auch das Material, wclches später hinzukam, einen immer geringeren Wert hatte, so haben doch manche die Nekrologe immer noch zu 'den wichtigsten Geschiclitsquelleiu gerechnet.' Hätte man sich nur auf die Wiedergabe der ohne jede nähere liezeichnimg stehenden Vornamen beschränkt, so konnte man sich noch mit diesem Principe befreunden, aber manche gaben sich Mühe, die damit gemeinten Personen festzustellen, um sie, wie man sich äusserte, der Vergessenheit: zu entreissen und für die Geschichte zu verwerten.^ Die Idee Höhmers blieb jedoch nicht unbefolgt, Meiller hat sie in der Edition der fünf grossen Nekrologe von Salzburg und Admont stillschweigend acceptirt, aber nicht consequent durchgeführt.^ Hauthaler, der nun die AufsteUung dieses Princi p s als das Verdienst Meillers ansieht, schliesst sich demselben an und liat deshalb circa zwanzig Namen aus seinem ohnehin sehr kurzen Nekrologe gestrichen.® Von dem Werte der Nekrologe aus dem XVI., XVIT. und XVUI. Jahrhunderte, die angeblich aus älteren Aufschrei-bi-mgen geschöpft sein sollen, will ich jetzt noch nicht sprechen, sie mögen immerhin einige Bedeutung für Localgeschiehte s Uiihiaer, Font. rtT. germ, UI, ' Wiedemann, -Archiv f, Kiiüde ästerr. Geschichte sS. p. j. ' Firiess, ArcliLv f. Kund« fisterc. Geschichte 71; CMtny, ebenda, KtT. 5b, " Ebendiiseil*st, Ud. i, H, hd dem Namen: Fherfiaidtu subdiaconus el inflnaelms zuiü 1Novetflber unii anderen mehreren. * Ebends., Ud, 5J. Vuii Wlaü. Mtlkuivio, haben. Kinigc haben deshalb bloss Kxcerpte fur doEi Küdarf ihrer cngei'cii Hüiiiiat gern ach t/ Das mitgethdlte Material hat man mm, wit: gesagt, von verschiedenen Seiten beleuchtet. Zap pert liat in seiner treff-h'chen Abhandlung ihre historische Entwicketung besplochen, auf Britannien als ihre ursprüng^liche Heimat hingewiesen, ihre ältesten Denkmäler auf gallischem und germanischem liodcii aiiffjczahlt und die Vcrbrüderiings-Institutloii als solche erklärt.'' Mehr von der kri tisch-diplom a tischen Seite hat l'an|jerl diesen Staff besprochen." Ihn interessiite z. H, die Art der Kin trailing in verschiedenen Zeiten. Kr in achte die Berne rkung^, da SS die Kinzeichnungeu anfangs prunkios, später mit verschiedenen Zusätzen und Titeln ausgestattet und auch mit Jahrcsdatcn versehen erscheinen. Kr lintersuchte ferner, ob das angegebene Todesdatum einer Persönlichkeit auch den wirklichen Todestag angebe. Er gelangte zu sehr interessanten Resultaten, jedoch hat er den verschiedenen Ikaueh bei einzelnen Orden nicht berücksichtigt, weshalb die von ihm gewonnenen Krgcbnisse nicht allgemeiner Natur sind. Seine gründlichen Ausführungen wurden später nur ^venig vervollständigt, unter anderen von Cserny."' Dieser hat aber dafür mit Vorliebe und mit Verständnis der Sache die Nekrologe von ihrer rituellen Seite besprochen und auch anziehend zu erklären verstanden. Er hat auch sein Material sehr gut fiir die Geschichte zu verwerten gewu&st. Und wie steht es mit den Editionsprincipien.' Abgesehen von einigen musterhaften Ausgaben, kann man sich in den meisten Källen nicht einmal ein rechtes Uild von der äusseren ' Beiträge fUr Steiermaik 3. Von zftlid. — Miltheilun|;cn des hist. Vereines f. KraiD Von Kozina. ° Sitiungsberieht tier Wienei Aitn^lemie 10. Aitcli Zahn in den Beitrügt 11 fiii tšteiermark in äem AufsaU »Zur Litemtur der TodCenrotelm. Ueber die Todtenioteln handeil eingehender Wichnec in seinem interessauteii Aufsatie in den lrC (ftllltThafl) von ICozina 1, c, " Codex Nr. 640 in der Univeisitalabibliotliek ^u Gmi, ^ Kurze N^acLrithten darüber hol llitiiiiger iu KJnns «Archiv für Krain* II. 120 ^ebradit. Voti Wind, Miltowicz, 47 Monchscolonie g^ekommen ist, lässt sich mit Bestimmtheit nicht sagen. Die strenge Ordensregel bannte sie in die engen Mauern ihres Klosters, und man hört von ihnen sehr wenig. Im XIV, Jahrhunderte blüht das Stift auf, es hat bedeutende Besit7.iingen in Krain, im Görz'schen und In fstrien erworben, die Zahl der Klosterbrüder wuchs und zugleich die Bedeutung desselben für die Geschichte des Landes. Freudenthal lag in der Diocese Aquileja, wurde also von dem Geiste des italiemschen Münchtliuins beeinflusst, welches das Institut der Klosterverbruderungeü nicht so förderte, wie es in England und Deutschland der Fall war. Wenn es also z. B. in Deutschland so weit gekommen ist, dass ein/.elne Klöster ihren wechselseitigen PRichten, die ihnen durch die weitverzweigten VerbrLiderungen auferlegt wurden, nicht mehr nachkommen konnten,®' so waren hier die Kloster mehr abgesondert. In keinem älteren Nekrologe der deutschen Di očesen — selbst nicht in den Aquileja benachbarten Sak-burger und Passauer Diöcesen — wird mau Namen aus den krainischen Klöstern begegnen, und wenn man auch später irgendwelche eingetragen hat, so geschah dies nicht auf Grund der Verbrüderungsverträge, sondern zufälliger Beziehungen. Aber wie auf dem Boden der Aquilejer Diöcese die Einflüsse des Südens und Nordens auf anderen Gebieten in mehrfacher Bezieliung zusammentreffen, sich kreuzen oder parallel nebeneinander laufen, so kann man auch in dieser Beziehung dasselbe wahrnehmen. In dem ehemaligen aquile-j is che n Are hid iaco nate Saunlen waren im XII. Jahrhundertc schon ::wei Karthausen, Selz und Gairach, gegründet worden, in der Mark Krain bestand Freudenthal, und als nun die Cillier in der windischen Mark die vierte Karthause in Fletriach anfangs des XV. Jahrhundertes errichtet hatten, so schlössen nun alle vier Karthausen tSlavoniens», wie sie sich nannten. So war es i. B. in S- Floi ian. Vide C;erny, Archiv 56. i\fiiii comnieiiKJ-rirtc die Verstorbtnen nur tiiaiores noiiiininilo. S. Pülteii fChorherrenstift) statid mit 51 Klusteni S d Confrateniitäl. Reichenau war sogar ml t den Mönchen auf Islfifld vei brüderl. Die Nelsrolo^fe der Kartliause Freudentbal, im Jaliic 1415 die erste Verbrüderung^. Gerolde zu der Zeit wurde etil Profess von Mavierbach, einer niederösterrcicliischcn Kartliause, Kum Prior in Freude 11 thai gewählt, und in Pletriach bekleidete dn Gamiuger Prctfess die Priors würde. Es liegt mm die Vemiuthung na,lie, dass die im Jahre 1415 geschlossene l^Vaterdität unit der Uerufung niederöstcrreichisdier Prioie nach den krainischen Klöstern im i^usammenhanjr stehe. Aber in diesen ersten Verbrüdemngsvertrag wurden iiielit die Con vente, sondern die Priote a]lein eingeschlossen. Erst 1431 kam eine Verbrüde tun g der Co n vente zustande. Selbstverständlich zeigte sich ebenfalls jetzt erst in der Karthause Freude 11 thai die Nothweudigkdt, ein Nekrolog aiizule^^ren. Dies hat man nun wahrscheinlich gleicli [4(5 oder 1431 gethan, nnd dieses erste Nekrolog fand ich in einem ehern ah gen Bre-variunn des Klosters, nunmehr im Codex Nr, 120 der Studienbibliothek zu Laibach. Es ist ein Pergamentcodeji, Kl ein folio, von 112 Blättern. Die ersten neun enthalten ein Kaletidarium nekroiogicum, die letzten sechs ein JüEigeres Kalendarium mit Anniversarien, üieses let::tere ist um das Jahr 1500 angelegt und enthält nur wenige annivergaria privata und perpetua. Das Breviariuni ist in schöner gothischer Schrift des X1V\ Jahrhundertes geschrieben, Es war, wie eine Notiz auf der Rückseite des Blattes 99 besagt: ^is/e Uber est Carthusknsmm in Frenitm> prope Laybacum, Eigenthuna der genannten Karthause, — Auf dem ersten Blatte belindet sich eine von einer Hand des XIV. Jahrhundertes eingetragene Notiz; lAnm domifü Mjö^ combmtum fvü mostasUrhim h k in h ramic:: mm cum (ihris et ceteris bonis Mviuisierii quasi in tvio.« Darunter liest man folgende Geschiclite aus 1586. die aber stellenweise ausradii t, stellenweise von anderer Hand corrigirt Ist; witif. 5 i bestimmt; mir mit Her^o^ Ulrich, ihrem Stiftei", haben die Kar-thauler tiine Ausnahme gemacht und ihn iti ihre Columne fuif-geiiümmen. Und das ist Leicht erklärlich. Wir dürfen das Todteii-buch und das wirkliche Cocmcterium nicht voneinander trennen. Das erste war furs Kloster gleichsam ein Protolioll des zweiten. Wir wissen, dass es wenigstens bd den Karthäusern überall v.\yiA Coemeteria gab; eines Rir die Mönche und ein zweites, welches weiter von der Klostcikiiche angelegt werden miisstc, fiir andere Klo s teran gehörige. Ucbcr beide Coemeteria wurde n nun sozusagen Protokolle geführt, daiier Ovaren zwei Cohimnen in denselben nothwendig, Nur insofern dccken sich die Begrifie Tf>d ten buch und Cocmcterium nicht, als in die Todtenbücher auch die Namen aus den verbrüderten Klöstern eingetragen wurden. Aber diejenigen, die sich besonders um das Kloster verdient gemacht hatten, erlangten auch manchmal thatsachlich vom Orden die Erlaubnis, in der Klosterkirche, also bei den Mönchen, begraben zu werden. Gewöhnlich aber geschah dies mit den Stiftern, Wenn auch nun Herzog Ulrich nicht in Freudenthal, sondern in einem anderen Kloster begraben wurde, so gab man in Freudenthal dem wenigstens auf diese Weise Ausdruck, dass man seinen Namen in die Möncli^colunine eintrug. Seine Beisetzung in der Klosterkirche erfolgte hier also nur in effigic. — Selbstverständlich 3iess man diese Scheidung später (um die Mitte des XVI. Jnhrhundcrtcs) fallen. — Weil in den schmalen Rubriken einzehier Monatstage bald kein Platz mehr war, so trug man die Namen auch am Rande ein. Kine Hand des XVII. Jahrhundertes hat dann die ver-blaasten Querlinien mit der Tinte aufgefrischt, um die Rubriken auseinanderhalten zu können und um leichter zu sehen, zu welchem Tage dieser oder jener Name gehört, Sie hat auch zur besseren Orientirung die einzelnen Tagesrubriken mit fortlaufenden arabischen Zahlen versehen, dies jedoch nur bis zum 8, September durchgeführt. Die ersten Ein Zeichnungen sind in einer dicken, deutlichen Gothik geschrieben. Der letzte wahrscheinlich von ihr g 2 Die Ntkmioge der K4rtlin,use Freudentlial. am Rande eingetiagene Name ist der zum 17, October; Vcro-iiica comitissa Cilie, Diese fand bekanntlich ihren gcwa.ll:same[i ^l'od cii'cä 1423. Vers eil Scdene Hände haben datin fortgesetit bis um das Jabr 1611. das ist nämHch das letzte hier vor-kümmcndä Datum. Uin diese Zeit wurde also das vorliegende Nekrolog ausser Gebrauch gesetzt, weil viele Rubriken bereits überfiillt waren. Soviel über .seine EinrEchtung und Tnlia.lt. Aus alledem ergibt sich, dass unser Nekrolog die Zeit von 1415 {resp. 1431} bis löl I umsjjaiint. Die V'crmuthung liegt nahe, dass man yleich jet/-t ein neues angelegt habe. Und wenn a.tidi das 2weite uns sclioii von früher bekannte Todteiibuch dieses Klosters seiner eisten Anlage nach erst aus dem Ende des XVII. Jahrhuadertes stammt,*^ so führt doch die Vergleichung beider nothwendig iu dem Schlüsse, dass ausser diesen beiden noch ein drittes angelegt gewesen sein muss, und Jiwar würde dieses zeitlich in die Mitte zwischen beiden fallen, also das XV IL Jahrhundert umfassen. Es ist nun unsere Aufgabe, die beiden Todtenbiicher unserer Karthause miteinander žu vergleichen. Das neuere werden wir nicht beschreiben, weil dies schon + wenn auch ungenügend, geschehen ist,''* aber kritisch besprechen und erklären müssen wir es. Die Anlage dieses stattlichen Nekrologes, in dezn jeder Tag eine ganze Seite einnimirit, erfolgte, wie gesagt, gegen Ende des XVII. Jahrhundertes unter dem Prior Hugo Muregger (1669—1703). Sogar jeder Tag ist hier in z\vei Columnen get heilt, aber die zweite hat keine besondere Bedeutung mehr, sie ist nur die Fortsetzung der ersten, Bei einem jeden Tage sind nun von der ersten Hand viele Namen in einem Zuge eingetragen worden, woraus man sch Ii essen muss, dass sie aus einer Vorlage abgeschrieben sind. Zieht man 7,ur Vergleichung das ältere Nel^rolog heran, so findet man alle in demselben eingetragenen Namen in dem " llofbibliothek Wier, Cudex Nr. iäo?!, " Von Knjiin» 1. c. Vüfl \V[ttti. Milkuvfiti. ^^ neucü immer an der traten Stelle. Der unbekannte Mönch des XVil. Jahiliuiideitcs hat also das alte Nekrolog als Vorlage bentitzt und alle Kamen in sein neues Buch Übertragen. Wie ist er dabei vorgegangen ? Selbstveratündlich hat er sie so abgeschrieben, wie sie räumlich eingctrag:cn waren, so da.ss die später an den Rand hiluiigescbriebenen neueren Namen in der neuen Anlage vor den zeitlich weit abstehenden, also älteren zu stehen kamen. Dabei hat er die in der Vorige bei manchen Namen stehenden Jahreszahlen und Prädicate unterdrückt, die letzteren fasit dure h geh ends, manciimal auch Namen a.usgelassen, dieselben oft schlecht gelesen. Aber im grossen vind ganzen war er bemüht, seine Vorlage getreu wiederzugeben, er hat sie sogar pietäh'oll behandelt, denn er hat auch bei jedem Tage die stummen Todeszeichen der ersten Columne zusammengezählt und ihre Zahl auf jeder Seite unten angemerkt- Er nannte es innominata (= signa.^) und führte immer ihre Zahl an: hniomlnatum unum, Snnoml-nata 4 etc. Wir würden diesen Ausdruck innominatum in dem neuen Nekrolog nicht einmal verstehen, hatte sich das älteie Nekrolog nicht gefunden. Ich untersuchte, ob die von ihm angegebenen Zahlen mit deci Zahlen der Todeszeichen an den einzelnen Tagen übereinstimmen nnd fand, da.i;s er sich nur in wenigen Fällen geirrt hat. Es sei noch hinzugefügt, da SS es wahrscheinlich seine Hand war, welche die Linien aufgefrischt, die Tagesmbriken mit fortlaufenden Zahlen versehen und auf diese Weise in die Namenreihen Ordnung gebracht hat, welche er nothwendig beim Uebertragen der Namen in das neue Nekrolog brauchte. J3ieUntersuchung, wie er beim ^Abschreiben seiner Vorlage vorgegangen ist, ist für die Kritik der Nekrologicn überhaupt, besonders der jüngeren wichtig, denn man kann sich auf jedem Schritt überzeugen, wie das Abgeschriebene unvollständig, fehlerhaft und unvertässlich ist PTr bietet uns nicht alles, er bringt ferner infolge falscher Lesung ganz andere Namen, er verdreht die Jahreszahlen, er unterdrückt das Wesentliche. Und wenn er durch frisch gezogene Linien bestimmen wollte. J,I Uic Nekrologe der Kartluuäe 1'rtjdenthal. welclii^r Tagesrubi'i k ciieser oder jener Nnme aiigehöi-t, so war das doch nicht gut durcliführbiLr,'"' UEid vielldcht deshalb hat er beim September diese Ordnung xu maclien aufgegeben. Besonders lehrreich in He^ug auf die Fchleiliaftif^keit und Unbraüchbarkeit derCopie sind folgende Stellen: 37.. Ajjril, Juli, 3., g. und 20. August, 1., 19. September, Damit ist also aucli das Urtheil über das Nekrolog (Codex Kr. ^071 der Wiener Hofbibiiothek.) ausgesprochen, jenes hltere Nekrolog, welches wir F^ nennen werden, kann aber nicht die einzige Vorlage des im Wiener Codex erhaltenen geu'e.^en sein. Denn dieselbe I Fand hat ausser den in F, vorgefnndenen Kannen bei einzelnen Tagen noch andere mehrere in einem Zuge iiiedergesclirieben. Aus diesem Grunde müssen wir, wie gesagt, annehmen, da.ss ihm noch euie 2weite jüngere Vorlage vorgelegen habe, welche wir F, nennen würden. Dieses ijät uns aber nicht bekannt. Es ist auch möglich, dass dieses zweite und das erste Nekrolog eine Zeitlang nebeneinander bestanden haben — soviel ist sicher, dass nicht etwa in dieses der Zeit nach mittlere Nekrolog das erste abgeschrieben und erst dann beide in das dritte herübergenommen wurden, sondern das^ das erüte die unmittelbare Quelle des dritten bildete. Dafiir bürgt schon die vermerkte Zahl der oben besprochenen Todeszeichen. An dieser Stelle müsse 11 wir noch etwas hen'orheben, was oben nur vorübergehend bemerkt wurde, den Umstand nämlich, dass rnan in unserer Karthause die Anniversaria getrennt von den wirkhehen Todesangaben führte. In demselben Codex sind am Schluss, wie gesagt, in einem neuen Calendai ium die Anniversaria vermerkt worden. Somit können wir annehmen, dass die Eintragungen in unserem Nekrolog wenigstens (ur die frühere Zelt die wirklichen Todestage angehen, D:iraus sind die Unterseliiede in den TudesangEiben um ein oder jw^i Tage erklä]litli. Derselbe Fall ist mit rlem Eintrageii der eiligen name 11 auf der Kalciiderseite, Daher ist die Verwundeniiig Dudiks im tArcliiv f. osterr. Gesell iclilei 59, 5. 645, beTreindeiiJ, denn mar Ii at ja die Xamen eiucTi in die Düchsle Rubrik eingetragen, wenn iti der vor hergebenden kein Platz melir war. Von Wkd. Milliowii;;. 55 Ueberbliekt man die Reihen der hier eiiigetra^'encn Namen, so muss man sich wundern, wie dqch aus den bes che i-deiieii Karthäusern, die anfangs ilir enges Zniiiiutiitäl:sy;ebict nidit übertreten durften, die unbemerkt lebten vincl ebenso unbemerkt ins Grab sanken, die sicli nicht einmal um ihre kaum wenige Meilen entfernten Schwcsterstiftungen kümmerten, wie doch aus ihnen Weltbürger j^eworden sind, ]n ihrem Todtenbuchc begegnen wir Namen aus Italien, Deutschland, Schweiz, Frankreich, ja sogar Spanien und Portugal, Im Nekrolog F, finden wir auch Namen aus Polen. So weit reichten ihre Verbindungen- Dies ist auch nicht ohne Einfluss auf ihre Stellung und culturelle EntWickelung geblieben. Sie führten nicht nur eine ausgedehnte und sehr gute Wirtschafii, sondern hatten auch die herrlichste Kirche im I.ande, reich mit Marmor geschmück tj und besassen eine grosse ISibliotbek, so da s s sie, ais ihnen im Jahre 1743 eine adelige Familie behufs Stif-t\ing eines Anniversars ihre game Bibliothek angeboten hatte, diese ablehnen konnten.^" Wenn man vom ganzen Karthänser-orden sagt, er habe nie einer Reformation bedurft, so gilt das in vollem Masse von der Karthause Freuden thai. Sie hat stets die besten Vorsteher gehabt, die au Administratoren und Visitatoren der entlegensten Provinzen ernannt wurden, wie prior Klopper fiir Polen, Indem ich nun ihr Todtenbuch, welches einzig in seiner Art dasteht, der Ocffentlichkeit iiberg'ebe, so glaube ich nichts Uebcrfiüssiges gethan zu haben. Ich beseichne es mit Fj, jenes Int Codex der Wiener Hofbibliothek mit Fg und ziehe zum Vergleich noch das Nekrolog der steiermärkischen Karthause Seitz, welches mit S vermerkt ist, heran. Die erste Anlage, welche nun in den Anfang des XV. Jahrhundertes fällt, ist durch gesperrte Lettern hervorgehoben, bei jedem weiteren Namen sind in Klammern das Jahrhundert und die Vierteljahrhunderte annähernd angegeben, Original im Staatsarcliiv in Wien. J 6 nie Nekrologe Jer Kavthausc Fremlenthal, SO weit es überliaiipl: niüglicli wai'. Die Colurnnen sind mit rümischen Zahlen I und II bezeichnet. Weil aber die zweite Columne, welchc fijr die Klosterbrüder bestimmt war, hier hauptsächlich in Betracht kommt und nur wenige Namen In die erste Columne eingezeichnet wurden, so ist hier nur diese ]et7.tere mit eineni vor den Namen gesetzten I bezeichnet, von den nicht bezeichneten versteht es sich, das® sie m die zweite Columne gehören. Bei der Vertheilung der Namen unter einzelne Tagesrubriken habe ich die Disposition des Nekrologes F^ nicht berücksichtigt, sondern nrich streng an das Linierisehema gehalten, bemerke nur stets die Differenz, Die Correcturen, Rasuren etc. sind nur in wichtigeren Fallen bemerkt. Die Scheidung zwischen Textnoten und Noten über sachliche Erklärungen äu einzelnen Namen ist unterlassen worden, weil in vielen Fällen sich beide decken. Was die E riäu tern n gen selbst anbelangt, s a sind diese nur zu den Namen aus den österreichischen Klöstern hinzugefügt worden. Die angewandten Kürzungen sind folgende: aeps, = archiepiscc^us, cps. = episcopus, conv. = conversiis, d. = dominus, fr. = frater, mon. = monachus, prof. " professus, sac. sacerdos. Aprilis, 1. fr. Georgias mon. et äac, prOCiu-ator in Seytz (1500). 2. Nycolaus süc. de Pletriaeh. — fr. BartholomeiLi mon. ei sac. hospes huius donius, in Plettiach et Asiiach professus (14®/^). — Obiit fr. Gregorius mon. sac. et professus in Girio (15'/^). 3. fr. Martinus redditus et sac. de Gyrio (14'/g).^" Von Wlad. Milkowic*. 57 5. Nkolaiis conv. de Pklriach (m'/v)- — J- Bernhard us mon. et sac, de Pletriach (14.^/j). — I. d. Tobannis prions Coloniensis. 6. 1 Mathias rex Ungarie 1490.®^ d. lVoJ%angiis prior hu jus domus — fr- Mathias senior mon, et sac, de Girio — obüt d. Gregorius senior vicarius in Platriach (1500). 9, d. Wenczeslaus. — item fr. Michael conv. de Seici. — fr. Johannes conv. de Seicz. — d, Johannes procurator (1500)," ro. Nycolaus sac. sacrista domus huius.*® 11. Lucas mon. de Pletriach (mVi)- 12. d. Burgnetapriorissa, — fr. Juhannes conv. in Pletriach (15 '/J. 13. Wolfgangus mon. et sac. huins domus defunctus in Fietriach ut hospes (1500).^® 15. fr. Marcus inon- et sac, professus in Pletriach — fr, Gregorius procurator Gjrinensis anno domiui 16. fr, Kilianus mon, et SaC. senior in Gyno {1500V 17. d. Chrlstophorus Calvo prior de Covis (16'/+)-" — Rever. d. Claudius canonicus Lugdnnensis (iC','^).^^ iS. fr. Philippus mon. et sac. de Gyrio (is'^)-^" 21. obüt fr. Majumiliaiius vicarius professus in Gyrio 1525. — il, Joannes de Recluse visitaEor provinciae Picardiae i^oi.**^ -'S: d. Jtmnnei Kectsclien Kenlius profe&sns et ftUas prior domus Colon! ensis. S hat Ell dem Tage noch: Wolfgangus profesguj in v^lle tocoia 150^1. Uffeundlieli um 1443. " S hfit nur einen Joli. senior et procurator [5Jo. M Fj zum 5/4, "i* Fj und S trugen diesen Xatnen zum l [/4 ein. " S; professus in Manerbach et PletTiatli. S fügt liinzu! convisitator pro Vincke huius. ^ Fj und S Uaben diesen Namen nictt. S fSgt lliaK«: convisittttor pro Vincke CasteCUe. F, hal die Jaliresaahl [613; S Mti Claudius dv HeäStl ss. J usti et Pauli Lngduni canoniens. Fj und S liabeii an erster Sielle den Namen Malbucuä pl'oreBUS in Frenitz, was aus tlera Nekrologe Fj herUbergenommcn ieitl dürfte. " Fj! RecUsse- S i Job, de LVtuse profeisns et prior domua Valence nantth qui nltra 60 aenos läutiabiter visit in ordine Ibn. Hier ist at so ^ucll ein atldtrei Jahresflatnm, Nelfriilcigc [icr KMtSauic FrendenTbal. 33, d. HigaJicius senior et nion. sac. et profcssus in Pie Irlach 94 (wahrschcmlich 1494). 25. d. Johannes de Spira. 26. fr. Nicolaus procurator in Tletriach (14 "/4), 27. et fr. GuntVierus'' , . . sac. de Seyci (14^ 4). 1 ss, in Chibto patür ac d- Leo pont. h. nominis undecitims (f 1605). 38. et fr. Johannes conv. in Pletriach proTessus (14'^,'^), — et tV. Johannes Baptista siac, profcÄStlS in Seytz (i50i.>). — Heril-henis'"' senior ci protiirator huius domus 1513. 29. \Vo1%angus pistor conv. huius domu.'; (14%)- Maius. I. fr. Thomas raon. et sac. huius doiiiiis (15(10). —- fr. Pttrus nion. et sac. de Pletriadi — d. Steflfaiius ]jrior in Pletriach 1496. 3. fr, Johannes Coppe*' sac. et professus oramum angdonim in SnaJs (1500). 3. fr. JäTonimus inon. sac, prof, in Girlo (15'/»)- 4. d. Luois sac. et piof. in Pletiiach (14^^). — Auf der Kalender- seite ; die quarto maü mensis huius obiit re\'. d, d, Andreas Vaivoditsch de Verovetica prior val Iis iocose alias fraena^ qui fidel i ter rexit hunc domu m per lö annos, cuius animae et omniuni fidelium requieiscant in s, pace, amen, anno 1581. fr. primiis.^^ 5. fr, Johannes sae. tnon. prüf, in Cirio {1500).*® 6. fr, Wolfgangus sac. mon. prof, in Pletriach (14^/^). 7. fr. Georgius conv, in Pletriach professus (1500). — rev. in Christo . . . d. N)'colaus cardinalis s. crucis in urbe ordinls nostri.+" " S: Gualterns. " Fj und S: fitrnlKtrüus. " F, iuiii i/s Joh. Cappe. .Undress Waywodiscli Prior von 1565 bis J581, sein Nntlifolger win- Primus j obal, weither ivahr^heinticll den Namen seines Vorgängers hier selbst eingetragen hat. 'S y, und S fshlt. Fj am Kande abgeschnitten. S fligt liinin: (nostri) professus, sepultus in domo FloTentia ante altere miLius 144.J. Von Milkowics. 59 E). fr. Hugo sac. et redltüs l'letriach (14 — t1, Michael sac. moö. prüf, in Freiii): 152 " 12. Egregius d. Liceiitiatus Büb""* de Figfjnevo.*" 14. (i. Caspar sac. et mon. hosijes in Girio prof, in Mauerbach 7492.^" — J. scr, Henricus 4 rex GalJiae jöii.'*' 15. fr. Andreas conv, de Pletriach, 17. tl. LudoviciiS mon. sac- de PletTlach, — obiit d. Johannes, ijni ollm fllit prior hnius domns 1525, — tl, Martinus Henk"'' prof. Mautrbach vicarius et procurator huius clomtis 1598. 19. et fr. Nicolaus mon. et sac. Seycensis (14®/^). — pr. Maihaeus visitator prof, in Maurbach 1523, 20. d. Antonius Agar prior loci domus Corand*' et curatus paro- chiae Melani (1600). 21. fr. Sebaatianus sac, et rcdditus professus huius dotnns 1513. 22. übiit fr. Paulus mon. prof, et vicarius in Gyno 1530^* sac. — ti, Thümas . . {ein Wart unleserlich) in superiqri Laybaco, qui dedit uobia 7 florenos (rg'/g), — soror priorissa in Brugts Godeliena®" nomine 1Ö04. 23. d. Johannes sac. huius domus Bavarus (14%). — et fr, Ru- dülfus sac, et mon. primo prof. Maurbacensis secundo domus val Iis iocüse (1500). 24. fr. Ottmarus sac, et mon. prof, in Pletriach (i47t) obiit vener, pr. Clemens prior huius domus, prof in Seytz C'SV*)-^^ 27. d. Jacobus ic Seycz — d, Bsdthasai mon, prof, domus Girii (tsV,)- 3S. fr. Gregorius sac. et mon, primo prof, domus troni secundo huius domus {1500)." — fr, VValthasar mon. et sac, prof, in Girio. nie letite 2a.til fehlt, weil der Rand ahjeschnilten ist. Fj hat aus dem deutlichen Namen Cias iuris gtniacht. " Fj fehlt nnd H hat Figneroa. " Fj! 1492, weil er die alte F'orni des 4 als 5 gelesen hat, ii S: 1610. >ä F,: Heute, F,: Conandf, " F, hat fftlscli 1503. Fj! GodülieTis, S: GodsUena, if Urkuiidlich nicht beltarmt. Jf^ Fj hm einfach; Gregorius professus huius dninus. 6f) nie Nelfrolihgc der KarlliJluse P'reuJcCilliäl. 29, lllustris^imac Uatliarinpie gubeniatrids Canipamae (i6y(.i). 31. In illtimü die huius mensis laiaii rev. d, cqnvishatoi- in Maiir-bach obiit amio 1575. Junius. J, Servacius raon. sac, de Seicz/" 3. et fr Erhardus mon, et sac. hospes in I'ietriach, prof, in Ma\ir bach 1491. — el fr, Georius mon. et sac. in Girio (isV»). 4. fr, Sebastiajius sac. redditus prof hums donius (1500).^® 5. Ulricus mon, et sac. domns huius. — obiit fr. Sixtus prior ill Maurbacb (15 '/j)."' 7. fr. Johannes sac, et procurator in l=)etmch et ibidem hospes et prof, in Gemmco (1500). 8. fr. Johannes sac. et procurator in Pletriach (14",)."* — fr. Con^ radus senior huios domus et primo prof, m Genmicß (1500). — d, Johannes vicarius sac. et prof huius domus rgij, 9. fr, Matheus sac. huius domus prof (14'/«)- J I. d. Johannes mon, et sac. huius domus 1492."^ 16. d. Valentinus vicarius huius domus, prof, domus portae b. Mariae ill Axpach (14V,). — fr. VVolfgangus mon. et sax;., huius domus prof. ([4'■'„). — d. Hainticus de Girio sac. (1500), 17. Johannes mon. sac. de Pletriach. 18. fr. Symon coiiv. de Girio (14%). — d, Guilhelmus prior Car- tusiae 1437. — fr. Michael conv. primo prof, in urbe, ultimo huius domus (15'/^). 20. fr, Martinus sac, vicarius prof, in Girio (14 — obiit d. Crista-nus sac. in Ciainburga fundator altaris unius ... in basilica eio. alias fuit magnus benefactor et beneficus fan tor etc. 1490."* S fügt hiniu: prof, in üirio. ^ S hat J tl, frirnus Jobst prof, et prior de Freniti l£)Ol, Die Stelle ausratfut, aber alles nocli lesbar. " Prior swiH-'hen i4.9Sbis 1512 (Wiedemann: iGeäcliiclite der Kaithause Maurbach >, Mittheüungen (lea Alterthuravereines, Wien, XIII). F, fehlt. S fügt liimu: ptof. in Frcniti. Am Kau Je geschfieben, (Ire Lütken rühren v (im Ab^bneid^n Jea Riindea her. Von WtttJ. 6 i 22. obiit fr. Uldaricus (J) moii. prof. in Girio et rliaconus (i5V4)' 23. fr. Procopius inoii. et sac, pro f. iu Pletriach (1500)."^ zj. d. Ulricus prior huiiis domus (14''/^),"*' — d. Michael vicariiis in SeyCK {14^,4)-ay. d. Ixotiardufi prior liuius doimis (14''/^).'''^ 30. obiit Sigismund US famulus liuiiis liomus, (i deli ter scrvivit et testatus est 26 marcas (^15"/4). d. Marcus Pnsvella prior portae Loeli a. J 599. Julius. 1. Midiad oüuv. prof. liiilus domiis (i4Vj)- 2. d, Stanislaus i'i Scbmida,iv Klitikaw etc. prof. in Axi^ch, prior Petriaccnsis et alias prior in Ültiiuü et üemuico, visitator prin-upalis provinciae nostrae. flies obitus ignoratur.^'*' 4. fr. Kainricus Sfauthanier conv. prof. huius domiis (14%)."'' -- fr. Petrus vicaiius huius dumus (14^/4). 5, Jeronimiis reditiis dyatonus in Se>ci {m'' ^).''* — HercuÜs visititüris 'nieutoiiiac,''' 7- Anniversarium hoc die celeb{rat) Martinus e^iiscopus PiUineii(sis) magnus benefactor domus . . g. fr. Georgias nOvicius de Pletria^h. 11, Johannes mon. sac. de P le tri ach. — et Frideriüus conie.s Cylie magnus benefactor et fautor doiims (14%).*^ 13. obiit d. Augustinus prior in Gyrio prof in oampo regali et in Brunna 1491."^ S hat die.ien Namen amn ai/6. Aus den Urkunden d teilt bekannt. Urkundlich I440. Der letzte Prior von Pletrincb, gest. im September oder October 1590. Fj mm 3/7. Es waren awei Biiider Namens Stauttiaimer: Fri^rkb, Chorherr an Freising, Pfarrer in Haimburg, und Heinrich, Riehter zu Bruck a/Leitlia. Beide machten grosse Schenkungen an das Stifl, hesonders ater Heinrich, welelier dann Richter zu Laibncb wEird und endiich in.i Kloster trat, '' 5 2 um 4/7. S filgt hinzu: et alias prior domus Bruxellac, Geschrieben am Rnndc. Fj hat dies zum S/y. " Aai Riinde. " S zum 12/7. (j J Die Nikrotoge der Kartliausc Fnjudentbal. 15, fl. Christannus primo prof. in Maiirbach postca prior et prof. Imius domun (14"',). 18. Johannes procurator sac. de Pletfiach. — d. Michael prof in Maurbaco quondam priür in Seycz 1490. —■ ill, d. Gemesius Mirclei a. rr, d. Criiiostomus sac. prof. in Seyta de ordine Carmelitarum (1500). — Fridericus de Ciha sa( . . )^ Bernanlus liarjot prof niaioris Cartusiae prior LugtUmenüi-'i, fjui obiit Ätmiae, coni-missarius rev, patris X. ^3. Fridericus m on. sac, de l'Ietriach, — et fr. Mathias vicarius in Seitz (14".'^), 24. I. obiit ser. prlnceps et d. d. Ferdinajidus K-omanorum k\ et imperator qui multtim m fide contra Turchas lahoravit et habet anniversarium perpetuum per totum ordinem. obiit autem die 24. Julii anno 1564. 2<). ill. et rev, Suetonius a Bragaiitia a-eps.'''' . , , primus fundator (iomus Carthusiae . . . 30. Jerouymiis mon. et sac, hospes in I'letriach prof, in Maurliach 1492. — Michael . . , mon, sac. prof, in Pletriacli. Augustus. 3. fr, Michel mon. et sac, in fiirio (14^ +)- — d. Georgius piior Giricensis 151 j." — d. Tetrus de Leon prof, et prior domus Bruxelleiisis generalis procurator ordinis in curia Briixelleiisi 4. domina Branca Statziszitl in Gorida (i 5 '.'4) 6. fr. WenCiesIaiis reditus et sac. in Seytz (14^/^). — soror Anna Cansiers"*' p{rofessEi?) d(omus?) Brugis (1600). 7. d. Johannes mon. et sac. in Seyca (14^/4). — fr. Jeorgius mon. et sac. huiuH domus (1500).*" Fj liat: Go moss i Myrtlies, utid S list das falstlie Jithr 155« Jfibei. Ab^e&chTiitten, " Fj hat: Rectonii fiinJalOris dofnUS scolae. S: IM. il. TLeotCmius (lep?. Kborensi^ fundatör damuü «cftkc dei in Purttigaüa T602. Fj sttic diese Zaiil jum ersten Namen. F, relilt. — Vide t\m rg/lfJ. s" Fj Carsiera S lum Von Wlad. Milkowira. 63 (j, tt fr. Heinricus Strein "li conv, prof. in Pletriach 1497. — soror üardana"® professa in Brugis 1604, 10. ilL (I. Conradus a Lieditenaii J. V. D-"^* a. 1599. 12. d, Jobannes Enisprunnermoii, et aac. huius do- rn us. — fr. Johannes mon. et sac. in fletriach (14®/^), J3. Kaspar mon, et sac. de Seicz."* — fr. Johannes com-, rletriach (i4V4)- 14. fr. Thomas mon. Pletriich (14%). — d. Arnoldus provinciae TtuthoQiae visitator 1611.'^' — obüt \Volfgaiigus cellerarius, qui testatus est huic dümu 162 fl, ungaricaks.*" — I. l'iu.s ]japa secundus. — rev, d. Theoderims canonicus . . 15. fr. Weucaeslaus vicarius buins rtomns (14^/^). 16. d. Petrüs mon, Girü"' 17. fr. HoinrlcUS COnv, Pletriachcensls {14%). — fr, Andresü riion. et sac. Pletriacensis (h'Yi)' 13. ser. d, d, Renata Bavariae ducissa (1600). — 1. Alexander papa VI. 19. I obüt Fxidericus Romauorum imperator. — I. Sixtus papa IV. 20, Albertus mon, sac, de Gyrio (14%). — d. Hieronymus Ardio prior vallis misericordiae in dvitate Olysipomensi (leoo)."' 2 3. ill. d. U. Hieronymus Purtilioruin" (1600), — soror Barbara Mon tange prof. clomus Bmgis (löflo)."*^ — Martinus Csigeiner et Dorothea uxor eius (14'/^)."' 23. fr. Petrus Caipser mon. et sac. huius doinus (14^/^). 14. fr, Nicoiaus conv. in Girio (1500). Fj rniclil daraus: Strain, Es waren Freiherren vnn Strein. '' Fj liest: Barbara, Sr Claia. " S fügt hin Sur cansilii ducuni Savarine, berefaetüris carLusine Ratiit-hnnensiü. -S: Ercspninn, S hat diesen Nttmeii euui lä/8. S set!L hiniu: jprior s. Sophias, Lovany, Leo dii et t!nixel[ae lÖIO, ** Dieser Name steht uuF der KalenderScitr. F, fehlt, UnUsetlich. S zum «S/SS milcht diirans: Henricus a LeodiO prior rlomus Diesten sis, vide 2U!n lo/ll. " Fj :iui» ai/&. F^; j^iegner. Et war Supan zil ,S, Georg bei Wippach. Schenkte viel an (las Kloster. Kommt in den UrVitindeti zwischen I4J6 bis 1470. (j^ Die Jfeltrologe der Kiirthauie Freudentlia], 25. tl, Johannes Stayner sac. " d- Fridricus Stauthai mer"'* — fr. Johannes mon. et sac. in Pletriuch (i 500). 26, d. HieronymusTerraCa prof,et prior tiomus luontis Milan's (1600). 38, rl. Urbanuft Rondinelluü prior domtis Romae 30. fr. Wernherus conv. (14^/^)-'"' — d. Joliuiines de 'Jreveris sac. et mon. iiltiniü prof, in Seycz (14^/^). 31. fr. Hurtnianus — üLiit d. Andreas vicarim huiiis domus et prof, de Seytz 1524. — conv. et fr. Ma . . . us mon. vicarius in Seyti prof,"'' — (t, G tj i lie! m us Trypheus prior Buiiae September. 1. fr. Nico lau s mon. domiis hui us. ■— fr. Vilice nein s conv, ill Seyc*: (14^/^), — et fr. Gastulns sac. in Girio (14'/+). — obiit Johannes pisca tor in die Kgidii, qui gratia servlvit et fideliter huic domui ]jer 30 ajinos (1500). 2. Prior Carthusiae.^"" — fr. Rupertus conv. (1474V"" 3. ill, d. Bartliolomeus Brugnolus 16O4."" 4. d. Antonius a s. Paulo prior donius Tolosae visita tor provinciae Aquitaniae (1600).^**" 5. Margaretha Lonchere donata. domus mümaliuni Gosiiay (1600). 6. Tr. Wolfgangus mon. sac, in Seic« (i4''/4X —- d. Stefanus jirior in Pletriach — fr, iiernhartiusmon, et Sac. in Seycz (i^üo), 7. fr. Jerommtis reditu:> (14^/4).*'"' " F, fehlt, weil es schver leserlich ist. Es steht nüiiilSel! 11111-1 Klulli. mit dciii KäraungSKeieVien. Vide die Note mm 4. JttU, " Fl fehlt. " S setit hinm; pr[>f. in Gtrit>. " S hat den Naivie]i Martinuj. ** S fügt hinzu; viiitator AQenmriiie inferioris, Fj niiLchl daraus pistor. Def erste Name fehlt in F,, Der zweite ist üiiin 1/9. "Ol Fj ha.t das Datum 1605. S gibt noch an: prof. (Jartliusine alia? prior domonjin Kutlienac, Ville fran^, S, cmcis et Lngcliini 1Ö12. "" Urknadlich 143T. ""'S: Bert ran dus. 'f!' a zum 6/9. Vfin WJa.f1. Mi!ki>wic;!. s. olji 11 Cicorius sac. procurator in J'letrlath (jsoo). — tl. Joannes Ciilw; sac. |ji-of. OlomucensU sacrista huius do mtis 1597. 9, prior in Seyci.'®' I J, Albertus inOii. lie Pletriach (14®^). — fr, Kukarius sac. prof. ill Axjjach iTion. (1500). 15. Fr. Tliomas mon. ct f>ac. prof, hiiins domus (1500),""* — tl. AlphoTisus Rohetz prof, flomus ile I'atttari olim prior (iranatae. 17. fr. Michael prof, ct dyaconus Pletriach (14".',),'"^ — Grego-rius eps, (hVj)""' ^ tl. Joaiinnes Baillet prof, et antiquiür Cartusiac maioris ac scriba capiiuli generalis (1600).""' J9, fr. Hermahoras "" prof, sac, et mon. Iiuius dumus (1500). — fr, Coiiradus senior et sac. profiii'fjirio (ijdo). 3 1. Laurencins procurator dc Pletriach (i+Yi'-'" — fr. fieorius mon. huius donius (14'/^). "' — fr. Conrad us &ac, prof, in I'letriach (1500). 22, d. Antonius Molina prof, domus dc Miraflorus (iöiii>). — ill. ac rev. d. d. Andreas rle Capella Ui^lcnsis eps. [)rof. or-dinis 1601.'" 23. ill. Didacus Femandetz Comes de Bincon 1611. 25. fr. Andreas Girieiisis sac. (isVt)- — ^'Iiilippus rex Castelle. 26. d, Giiilieimiis Andrianaorins prof. Cartusiae maioris et jiriur in Tuckdhauseii 37. fr, Udalricus con v. prof in Girio (14^/^), 38. Jeronimus iioviclus in Pletriach (14®/^)."® F, iU.1i 7/9. S nenilt ihn diunrftdus, ebenso Nekrolog Gaming [. C. S K« m 16/$. bringt alle drei Namen ?.iirn 16/5, iv.^hrertil S (!cn ersteii luni I S/9 imd dcD dritten mm a 1/9 ietit. "" F, liest; Hermfiphläu^;. a inm 33/9. Fj liest: Gciwrdus. F,: Mo lena, S bat das Jahr l6ta. S: AndrJBasäniuü ttlit (ler JihTeszahl 1Ü0S, "" S lum äq/g. MitLIiülMli^En dc3 Mu^vcTcmci nir Kr^it^ laS». 5 66 fJie Nekrninge der Karthftus« Fi-eudriithal. 39. f], VVenczeslaus de l'letriach (14®/^),— d. Augustinus quonge der Kartliause FreudenItial, ZI. il. Petrus vicarius tie Pletriacli (14"/^), — Lprbr Coloniensis. jj. fr. Martinus coiiv, in Girio (1500). — fr. Thoinas moTi. et sac. in Pletmch (1500).'^^ 34. fr, Wernhardus in Girio conv. — fr. Colmannus conv. de Seyts; {"" 27. d. Thümas prioi- in Seyc;: prof, in Manrbach 1489.'^" S neDiit iliti Jfttiannes Bonna. S setKl lirniu r pjofeinus G-ific. S una F, sum 23/11, S zum ij/ri, S zuii^ 26/11. üeber die Lage der oberkrainisclien Baaernscliaft beim Aasganje des XV. UDd im Aßfangfi des XVL Jalirli. Mit 13 urbn(fliehen Bsilagen. Vun Anton K asp ret, 1;, k. l'^fesson Eine neue Ordnung der Dinge begann fiir die karan-taiiisehen Slovenen mit der Herrschaft der Franken. Diejenigen, welche den neuen Herren widerstrebten, wurden zu Leibeigenen im strengsten Sinne des Wortes gemacht und zum Feldbau oder tu andeien Diensten verwendet. In gleiche Unfreiheit gerieth infolge des ailmählicli sich entwickelnden Lebenswesens zumeist alles andere Volk: es wurde einer unfreien, dienenden Menschenclasse heiahgedrückt, wenn ihr auch Haus und Hof, Grund und Koden belassen wurde. Der in der Landwirtschaft beschäftigte Eigen mann mvisste den vollen Ertrag seiner Arbeit, mit Ausnahme dei zum Lebensunterhalt notblgen Mundvorrätbe, der Herrschaft abliefern. Ausser den Feldarbeiten konnte der Grundherr ganz nach seiner Willkür vom Leibeigenen auch Hausdienste und andere Personalleistungen abfordern und mit ihm schalten und walten wie mit Jedem andern Stück seines Eigenthums, Doch im Laufe der leiten haben sich die Verhältnisse der Leibeigenen 1 insbesondere durch den sittigenden Einfluss des Christenthums, wesentlich gebessert. Zunächst verzichteten die Grundherren auf das Recht des unbeschränkten Dienst- und Zinszwanges und begnügten sich mit bestimmten Dienstleistungen und Abgaben, damit auch der Eigenmann ein Snndergut erwerben konnte. ■J o tj «her die L:ige Her <)beikr;iin. Bauerrschifl btiiii AJEg^lTlgfl ilts Um diü Unterthanen aii Gnincl und Bodtiii ?.u fcSStlll lllltl d i L' Ha iicin gründe im guten und nutzbringenden Stande dauernd zu erlialten, gestatteten sie ferner, dass die Nutiunj^ der Htiben erb! ich auf die Nachkojnmtn und liJutsfminde dor Grundholden übergieng, nur ein T h eil davon, das beste Stück Vieh oder das beste Gewand der Witwe, blieb als Gebiir für die Hesit^veräiiderunf^ der Herrschaft vorbehalten, Eine weitere Regelung erfuhr das Verhältnis zwisehen dem Grundherrn und dem Zinsbauer, als man anfieng, Pflichten und Leistungen der Unterthanen an die Herrschaften in den Urbarien zu verzeichnen. Diese enthielten nicht nnr die Abgaben der leib-behürigen Bauerni beziehungsweise die Einnahmen der Herrschaften, sondern auch das Mass und die Art der Frohuden, welche dem Eigenmann zur vererbhchen Pflicht auferlegt wurden. So haben sich im Fortschritte der Zeit die Uiiterthaus-verhältnisse in Beiug auf Abgaben, Dienstleistungen, BesitK-erwerbung und Vererblichkeit des Nutieigeathums derart zu in Besseren gewendet, dass sich das Los der Icibbehörigen Bauernschaft vün denn der persönlich freien nur wenig unterschied. Die Folge dieser Wandelung der Rechtsverhältnisse zwischen den Eigenleuten und den Grundherren war die stetig fortschreitende Entwickelung des Bauernstandes. Schon zn Beginn des XIIL Jahrhundertes stehen überall Weiler, Flecken und Dörfer. Der Boden in den entleg-ensten Thal era wie die hochgelegenen Alpenwiesen waren nutzbar gemacht worden. Allent-lialbcn gliederte sich die Bauernschaft in Gemeinden mit Župancn an der Spitze, wel'^he das Znteresse der einzelnen Bauern gegen den Grundherrn zu vertreten hatten. Galt ca Streitigkeiten auszutragen, so bildeten sie Commissianen und hielten unter Mitwirkung ihres Anwaltes Beschau. Auf diese gedeihliche KntWickelung erfolgte um die Wende des XV, jahrhundertes in Inneros ter reich, insbesondere in Krain, ein so gewaltiger Rückschlag, dass die BauernschaQ: Gefahr lief, alle ihre Errungenschaften eiozubüssen. Schwere Schläge erlitt die bau erhebe Bevölkerung K rain s in der zweiten Hälfte des XV. Jahrhundertes durch langwierige XV. nnd im Anfange lies XVI, Jahrh. Vtjn Antvr Kasprel. IVivatfehden und durcli äussere und innere Kriege Von allen Fehden hat wohl keine ein solches Elend über das l^and gebracht, als die mit Baunrikirchcr und seii-iem Anhang. Die böhmischen und pohiischen Söldner iiaiinnkirchm wütheten allentlialben mit Raub und Brand, und die kaiserlichen Mann-.schaften thaten desgleichen. Es geschah sokhcr Scliadc im Lande, dass er aller Heschrcibung spottet.' Da dt;r Kaiser nach dem Sturze Baiimktrchers Kiir Ablöhnnng der Söldner niclits that, so nnussten die Stände, wollten sie das Land nicht weiteren Plünderungen preisgeben, zur Selbsthilfe greifen und die Schuld des Kaisers an die Anhänger Haumkirchers bezahlen. Zu diesem Belinfe wurde eine all gern eiiie Leibst euer ausgeschrieben und alle Stände ohne Ausnahme verhalten, Beiträge zu leisten. Es steuerten Bischöfe, Aehte, Pröpste, Geistliche, Grafen, Freiherren, Herren, Kit t er, Edelleute, Bürger, Kaufleute, Handwerker, Knechte, Witwen uud alle Bauern, die eine Gilt haben. T fl.; ein Bauer, der auf einem ganzen Hof sitzt, 24 Pfennige; der auf einer Huben oder Lehen sitzt, 12 Pfennige; der in einer Herberg oder Hofstatt sit?,t, 3 Pfennige und ein jedes Weib die Hülfte van denn Anschlag ihres Mannes, ein Knabe, eine Jungfrau, auch das Kind, das von der Brust gespennt ist, 4 Pfennige Kaum waren diese inneren Wirren beseitigt, als schon ein schlimmerer Feind ins Land kam. Schon im Jahre [395 waren türkische Reiterscharen in Krain eingebrochen, aber erst mit dem Jahre 14^1 beginnen die fast ununterbrochenen Osmaneneinfalle, unter welchen Krain von den innerösterreichischen Ländern am meisten zu leiden hatte. Im Verlaufe von 22 Jahren, vom Jahre 1471 bis 1493, waren die Osmanen nicht weniger als achtzehn mal plündernd und sengend in Krain eingefallen, ohne irgendwo ernstlichen Widerstand zu ' frsDi Munio Mayer: «Die eraleü Dauertiitmuhen in Sleiermark und den nagienzenilea Lindern,» MiLtbeLungen des Lisi. Vereines f. Stcteritiirk, 23, H., 1S7S, S. 109. " A. Diiniti, üeschiclite Krains, I Bt^., S. •j 3 Uebet die Ijage der ubei kraiih- Baueiit&cli^rE beim Aufgange des finden/' Welche Stinmimig unter dsn Bauern litrrsclitc, bczdcli-iicn die Warte des Cluoniätcn Unrest: tNacli dem Schaden war ein eines Gesdirei unter den Paucni, die Herren und La 11 die Ute tliüten nichts an solchem und sälien durch die Finget zu und verdachten etlich fritm Herren und Laiidleut hielten es insgeheim mit den Türken-n^ Abgesehen von dem Schaden, welch™ die Bauern durcl: die Verwüstnnf^ der Felder und Wiesen, Einäsclierung der Wohn- und Wirtschaftsgebäude und die Wegfiihrnng der Gefangenen in die Sclaverei erlitten —- im Jahre [475 allein wurden 200O0 Menschen in die Gefanj^enschaft geschiefipt und 200 Dörfer verbrannt — wurden sie noch in anderer Weise in Anspruch genomnien, Da die lauern weder vom Landesfiirsten noch vom Landesadd den erforderlichen Schutz und Schirm erhielten, so legten sie selbst Befestigungen, Tabor genannt, gegen die Türken an; es wurden entweder auf Anhöhen Befestigungen erbaut oder die Kirchen mit starken Mauern mrizogen, damit sich die bäuerliche Bevölkerung der Umgebung beim Herannahen der räuberischen Horden mit Hab nnd Gut dahin flüchten konnte. Ausserdem wurden die Kauern bei Befestigungen der Städte und Märkte zu Roboten angehalten So befahl Kaiser Friedrich im Jahre 147S allen Prälaten, Adeligen, Pflegern und Amtleuten im Fürs ten t hu m Krain, d ass sie auf Verlangen des l.andeshauptmannes Sigmund von Sebrinch ihre heute und Holden in die Städte zur Mitwirkung an der Befestigungsarbeit schicken sollen." Den gleichen Befehl enthält eine andere Verordnung Friedrichs vom 23. October 1493, worin er den Bürgern von Gottschee eigens bewilligte, die zwei " DimiEa, I. Tli., S. aSj bis und Parnpat: »Turški buji ¥ XV. i[i XVI, veku» m • Letopisi [871. ' Unrest, Chron, Amtr., p. 559. " Vuki-ioc, II., S. 115; XV., S. J 73, ' Dimi ti, I. Tli., S. aS?. KV, und im Anfange des XVi. Jahrli. Vmh Antiin fisispEet, Stunden im Umkreise der Stadt wohnenden Molden ^uni Aufbau iiiid zur licfestigung der Stadt lu vei wendeii.'' Während durch diese Verordnungen nur die in der Um-gfebmijj der Städte sesshaftcn Kauern betroffen wurden, er Ii ess Kaiser Friedrich noch dn anderes Gebot, welclics der ge-sammteii Bauernschaft Naclitheil brachte. Bekanntlich galt der H^indel zu jener Zeit als ein Pri vilegium des Bürger stan des. Theils deshalb, tlieils um die Städte für die Opfer, welche sie in den Kriegszeiten gebracht haben, zu entschädigen, verbot Kaiser Friedrich wiederholt den Baueni, mit Vieh. Wein, Getreide und anderen Na h run gs-niitteln auf dem Lande, bei den Kirchen und an anderen Ortren ausser den Städten Handel 7.m treiben." Gestützt auf derlei Verbote, untersagte die Herrschaft Veldes die beiden Kirchtage beim Gotteshause zum St, Johannes in der Wochein;" ebenso Hessen die tlui ger von Radmannsdorf dreimal verkündigen, *dass niemant satt nicht verkaüfifen oder kauffeti avif dem gay, sunder in der stat Radmannstorf vnd wer snnst änderst wo verkauft, der wer ein pen vervallen 5 mark ' Dimitz, I. Th., S. 310, ' K!un, Archiv f. d, Luidesgesch,, II. und III. Ii,, S. Kaiser Friedrich befiehlt am Mittwnoli nach Sc. Liicani Tag 1461 deni Ulricli Gnfen zn Sehinin-bürg, La.ndethiiiiptina.iin von Ktmh, darauf in seVien, dasn die liiuevn auf dem Lande ium Naditheile der Stadl be wohrer mit Jen Erieugnisaeri des tjfunde« und nicht llandel treiben, sondern (Ibsü sie dieselben id die Stadt auf ilen Mnrkt bripgeD, mit dem Kusutfr wolle«, flasS ihr tlnriib seit, läflss moleli CD Tüscrti bevelcb nsiel* gingen wertle, ob des ftber tticlit bescliehe, also (lantl die, so das alsU vberf^m vnd -vngeboi-annib sein wurden, in iV et sehen LatidCgei'[cbt oder wo die gei^essen sein, ^arzue bpltel vnd nottet, sie vmb soieli vbertrelten slrA-EFeLt Den gleichen UefcliI erlheilte i'riedrkh im nünilicben Jahre allen Fralaten ünd Adeligen des Füritenthunii Krxin, jDImits, I. Th,, S, 316 Die gieicbe Atiordnung des Kaisers Friedrith ddto. 21, Februar 14.9I, Maj-et: tDer inneräsCerreicbiscbe Bniiemkrleg des Jahres 15IJ», p. 21. ' Beilage VIII: «In der Wocbein, lia werden alle jar z wen kirtliteg bey der kiichen jiu sant Johanns nembbeh aiuer zj got^^uß'arLts^ vnd der Bnder £u sanc Johanna Baptestitag gehalten; da hat eith (Ue von Crey (KreygJ vnderstsndcn ir gerecht! jfc ei t zu berufen vnd — Sein verbot nit abstcn wellen.» 1 ^oä. 1 4 Ueber die LAge dcf uberkrain, Bauerns^jhaft beim '^nsgiingt des schilling viid auch berieft zu wercn liantwcrcher v ud tafferiier auf dem s^y, (las vor nit gewesen ist.» Eine der ivcsentlichcn Ursadicn der Erbitterung und Empörun^r der krainischen liauernschaft lafT in dem Stieben der Gruiidherren. ihre Einkünfte durch Steigerung aller For dcrungen au ihre Unterthailen, sowohl der Abgaben* als Person a Ii eis tu ngen, zu vermdiien. Es ist bereits erwähnt worden, dass die Pflichten und Leistungen der TJuterthaoen sowie deren berechtigte Ansprüche im herrschaftlichen Urbar verzeichnet waren. Aber die viden langdauernden Kriege, in welche Friedrich und Maximilian verwickelt waren, bracliten es mit sich, dass der grundbesitzende Landesadel :!ur Tragung der KriegsJasten mehr als je herangezogen wurde und infolge dessen mit den in den Urbaren festgesetzten Binnahrnen sein Auskommen nicht fs,nd, sondern genöthigt wurdq, an seine Unterthanen Forderungen zu stellen, «welche über das in den Urbaren fixirte Mass hinausgiengen,» " Um nun die ordentlichen und ausserordentlichen Steuern, welche Friedrich III. und dann sein Sohn Maximilian 1, dem Lande Krain zur Führung der Kriege abforderten, hereinzubringen und die eigenen Auslagen für neue kostspielige Waffen und gute Instandhaltung der Schlösscr zu decken, Hessen die Gnindherren in allen Abgaben und Person alleis tu ngen Steigerungen eintreten und noch überdies neue, ungewohnte Steuern und Roboten einführen. Nicht selten geschah es, dass Unterthaneo getödtet oder in die Gefangenschaft geschleppt wurden oder dass sie wegen unerschwinglicher Steuern die Huben verliessen und in den Städten oder bei bessergesinnten Herrschaften Aufnahme fanden. Wenn dann die Huben in > Ausödung» kamen und nicht einmal der Nothdürft nach bebaut wurden, so suchte man den Verlust der E^rträgnisse dadurch hereinzubringen. " lieiJust XI, a. 14.1. Franst Maitin Mayer; «Der itinerosterreiehischt Uiiucrnkrieg rt« Jahres l^lj - ; im Afcbiv f, osteir. Gescliichle, Ud, LXV, I. Hälfte, iSSj. XV, und im Anfanf^re des XVL Jalirli. Von Ant^in Kaspret. g da.ss man an die iibrig(;n Urbarsieute liöherc Forderungen stellte. Be son d eis ti ti günstig gestalteten sich die Verhältnisse d " Dr, Richard Peinlicli: t Zur Geschichte der Leibeigenschaft und Hürigkeit in Steierinarl:.i Gr« iSJii. " A. G!(ibo£nik: «Ueberblick der Verwaltungs- und Rechtsgeschichte des T.andcs Krain,> L-iibaeli iSSS, Solche Gill er waren im XVI. Jahrhunderte: VVeiisenfcls, Kadmannsdorf, Flötlnig, Olrerstcin, I^riinikau, Kaklo, Adelslaerg, \Vip|)M:h, Senoietscil, l'rcin, Haasberg, Luitsd), Luegg, Luas, Flume, Tibeiii, Mftterburg, Gottseliee, KriTnits, Guteneck, Ortenegg, Gaigaii, Weich selbkirj^r, I.atiÜ5(raas, üutenfeld, Sibencfc, Scharfenbcr;;, Gallenberg, Pölinnd und KuKle!. ^ 6 Üeber die Lage der obeikrain. Hauernscltnft tusini Ausgange ttei Kaisei-, sondern den Herrschaften selbst zugute kommen, weshalb selbst gutgesinnte und treuergebene Unterthaiien in Unnilie gerictlien. So beklagten sich im Jahre 1490 die Einwohner von Lack, Eisnern und Selzach bei ihrem Herrn, dem IMscliofe Sijftiis von Freising, wegen unerschwinglicher Steuern. Der um das Wohl seiner Unterthancii besorgte Fürst richtete an die Keschwei defiihrer ein Schreiben, worin er sie über die wahre Verwendung der abveiiangteo Summen helelirte und dabei versicherte, dass er keinerlei Neuerungen, wie andere Herrschaften, einfuhren wolle- »Der Steuern wegen haben wir euch oft zur Antwort gegeben, dass wir weder einen Gulden noch einen Pfennig davon genommen hahen, sondern die gemeine Landschaft nimmt sie ein, und zwar zum Besten unseres Herrn, des Rti mischen Kaisers und Königs von Ungarn. Weil nun solches die gemeine Landschaft tliut, wie können wir oder unser PReger das Geld genommen haben. — Wir haben auch unserem Pfleger gesagt, dass wir unserhalben keinerlei Neuerung oder Beschwerung von euch begehren, noch etwas haben wollen, das nicht bei unseren Vordem gewesen ist. Darum wollet euch in Gdiorsam halten und gegen unseren Pfleger beweisen, was ihr uns und unserem Stifte schuldig seid.> Trotz dieser Versicherungen wollte die Bauernschaft von der vorgefassten Meinung nicht ablassen. Noch im Jahre [515 erklärten die Kerschdorfer Bauern, welchc beim Kaiser selbst Beschwerde führten, dass sie keine Steuern geben wollen, ausgenommen, dass Sdne Kais. Majestät selbst solche von ilmen fordern und zu diesem Behufe einen »versperrten p rief zwischen die genaain» senden werde; da wollen sie mit alldem, was Seine Majestät von ihnen begehren werde, mit Leib und Gut, bei Tag und Nacht willig und unterthänig sein,» " Kram Martin Mayer: »Der iniierfSstanieieliiscbe Bauernkrieg des Jahres 1515»; ConeEpondenäbticher . licllsge VI, S, 122: «Uie von UaHmannsdoTF Steh ne reih liehen iw fien leiten, SO (las gfftss im bester geweehn itt, iTiit grossen hawfen der castr^wn ah b.!]« ver;clionung derselben steig durch das wisnuic ti-etber, mit liundett oder tVf^y liütldcft, sonder bey taufenden oder werer in einew halfen (int Welsetilflfldl.. " Darum Vffiren die Thtilbeträge, welctie die Ganz- unci Halbhübler ffthleo mijssten, verhältnisiuMSig iioch, sie betrugen lo, und 30 fl, — Beilage X, S. 139; XI, Ü. 143, ^Ji Uchcr [Ue Lage der otjerkrfl.[n. Bujtrnsehaft Leim Ansenge des 1.Ü5 entsteht luin die l'Vage, wdcliei- Art waren die Neuerungen iiiid crliöhten Forclcrungen. durch welche die Herrschaften ihre Kiiiküiifte xii vennehrcii sucliteii, und welches Verfaliren schiugen sie dabei ein? Die erhöhten I-'ordeiungen belogen sich tht'ils auf die Geld- und Naturalah^abcn. theils auf die Fiohn dien ste. [Jie sewöhiihche An, die hj-trägnisse dci- Hcirschaft ?-u steigern, vi'ai' der Aufschlag des UcberzitiKcs; der Hauer ivurde von der Herrschaft verlialten, für die Nutzniessung^ der Hube ausser der urbarmäi?sigen Geidabgabe noch einen Zins zu entrichten, der Ueberzins genannt wurde. War derselbe massig und die Hube, von welcher er eingcbobeii wurde, ein trag! ich, so war er nicht geradezu drückend; es sind uns jedoch Fälle überliefert, wo sich die Herrschaftsinhaber grosse Willkürlich-Iceiten erlaubten und die Bauern mit so hohem Ueberzins belasteten, d aas höhere ISehörden einschreiten und Abhilfe schaffen mussteii. So verfügten die Reformirer circa t50(j, dass der Ueberzins, welchen Hanniann von Kreyg von einigen IJauein in Kerschdorf und Feistrit^ ein h ob, abgeschlagen und den armen Leuten Gerechtigkeit zutheil werde.''*' Noch höheren Gewinn zogen die Herrschaften aus der Handhabung des Kaufrechts. Schon im XITI. Jahrhunderte war der Brauch, d&ss die Herrschaften den Unterthanen, Holden und Urbarsleutcn auf ihre Güter und Gründe Kaufrecht verliehen ; dadurch erwarb der Grundholde das Recht, die Nuts:-niessung der Hube einem anderen verkaufhcli zu überlassen oder dieselbe an seine Nachkommen zu vererben, unbeschadet der Obereigenthunisrechte des Qrvindherrn. Auch schiits^te Hei [age I, S. no: t Item rier vonKneyg hat ^yf einer hueben lU Peistriti ain vber^ins daraufgeschingen, derselbe ^ins soll abgetlian VTid der armmaiiD hey tUen herktiminert gehalten werden. Item laer hat erwiderte darauf Herr von Kreyg au seiner Rechtfertigung, •^wetiches die selbig hueben ist, hab auch das nicht erfarn mögen, wo aber die sach, wie anbracht ist, also gehandelt vnd das kaufrecht abgelöst wäre, warunib möcht ich nit meinen gr\md nach meinem fueg gen lessen vnd die aiifzinsen " üeilnge 1, S, 103, und Daläge Vi, S. J20: «Herr Jürg mein vnter seliger lial die eigenschaft vnd das kaufrecht Marin darauf gehabt, vtin im erkniiTr vnd solicbs kauf:^ vnd der eigenschaft wLilen, so :iiif einem yetsÜchen edel, thumb iM, liat er im s«[bs ainen nutz darauf tiemblichen järJichen ain balb mark Schilling zu dienen,t Beilage f, S. lüg, " Ueilage I, S, 110. " tieilflge VlI, ä. 132. " Üeiinge VlI. S, IJ2, XV, nnJ im Anfimge ties XVI. liibrh. Von Anton Knspret. ^ | nach meiner iiotdurPtigkeit, also vnd derinassen will icli audi zw dem artikel mit des Kiitzen liueben zw KeRschdorf auch gc.intwortet haben.Und diese Uebung, die Kaufrcchts-briüfe abzulösen, dauerte, wie aus der Supplication der liaueni des Veldeser Gerichts vom Jahre I5I; ersichtlich ist, auch in der folgenden Zeit fort und trug wesentlich dazu bei, dass sich auch die gutgesinnten Bauern den Aufständischen angeschlossen haben. Eine weitere Beschwerde betr^if das Vorgehen der Ileir-.sehaften bei Todesfällen. Starb ein eigen beb üiiger Hausvater, sü sollte eigentlich von rechts wegen das ^anxe Eibe dem Herrn heimfallen, allein schon seit ältester Zeit vva,r eine billigere Jiehandlung üblich ^eivordeii- Auf vielen Gütern nahm sich der Herr d^s Besthaupt, das ist das beste Vieh im -Stalle, den Stcrbochsen. Beim 'l'nde der I-rau des Kigen-niannes fiel dem Herrn ihr bestes Kleidmigsstück ku^^ Doch auch die Abnahme des Stcrbochsen wurde als eine unbillige Handlung empfunden und von vielen Herrschaften in Krain nicht gefordert. Man nahm billige Rücksicht besonders in dem h'^lle, wenn der Krb lasser le tat willig die Kirche bedacht hat. Tn de 11 ineisten Fällen wurde ein billiges Ablösungsgeld gereicht: in Krain zwölf Schillinge und ein Viertel Wein. War schon dieser Betrag verhältnismässig hoch — denn i[i Steiermark betrug die Ablösiuigssumme nicht mehr als 30 bi. Heilige XI!, S, 145-ikihge y. mo. XV, und im Anfanije des X.V'1. Jahrli, Von Anton Kaaprct. nicht dein Herr, sondern ich bin dein Herr», und der arme Mann musstc deswegen 4 Aglayer Gulden zahlen, Wie die Bauern iri der Supplication den Fall eri^nhlen, habe der betreffende Eigenmann nur einen Act der Gastfreundschaft ausgeübt, daher ihr Befremden, ivie man einer solchen Sache wegen pö 11 fällig werden könne. Ganz anders nahm Jörg von Pnchcim die gastfreundliche Hewirtung auf: er sah in dem Hesnche dnConventikel, wobei der genannte Tomaž den jungen Herrn zu überreden suchte, bei dem bevorstehenden Aufstande mit den llauern gemeinsame Sache zu machen. Bestärkt wnrde er darin durch den Umstand, dass der junge Christoph in seiner Abwesenheit nach Veldes gekommen und bei dem genannten Toma.ž eingekehrt sei, und durch das pfiicht-widvige benehmen des Bauern selbst. Denn als er eines Tages von Radtnannsdorf nach Veldes ritt, überhäufte ihn der genannte Tomaž mit Schmähungen und verächtlichen Worten und rief ihm KU, nicht er, sondern der junge Christoph sei sein Herr. Da ihm also die Bauern den Stiefsohn abwendig^ und widerwärtig machen und unter ihm sogar eine Meuterei tavifrichteni wollten, so habe er den genannten Tomaž eingebogen nnd um 4 Gulden gestraft, Jörg von Pucheim bedauert, dass er nicht sogleich die volle Strenge des Rechtes gegen ihn in Anwendung gebracht habe, denn in diesem f'alle wäre die Hauernschaft zum 'i'heil tfrum» geblieben, hätte sich vor der Strafe des,strengen Rechtes gefürchtet und wäre die Meuterei und das Bündnis unterblieben, denn «derselbig Tomasch ist der ersten aiuer gewest, solche pnntnus 'aufzuriehten»-.*' P'g ist kaum anzunelimen, dass Christoph von Kreyg an der Bewegung regen Antheil genommen habe. Die Bauernschaft mochte wohl glauben, der junge Herr hege für ihre Bestrebungen ein gewisses Wohlwollen, denn sie liätte sich nicht wiederholt an den ]iIschof von Brixcn mit der Bitte gewendet, ihn als Erbherrn einzusetzen, wenn sie sich nicht die KofT- Beilage X, S. IJ9 ulld 140, Beilagfl XII, S. 146 umt 86 Ueber die I.ajjc iltr uVierkmiti, DaUernscliaft btiin Attsgnnge dts nung gemacht hatte, ihre Lage dadurch zu verbessern/* Üb seine Absichten rein waren, oder ob er durch all fall igen Üm-sWrz der Dinge baldiger in den Besitz der l'fandheirschaft und des väterliclien Erbes gelangen wollte, bleibt dahingestellt. Zur Vermehrung der Irrungen trug in Fällen, ^io die Abgaben in Geld zu leisten -waren, auch die Verschlechterung der Münzen bei. Die Herrschaften suchten sich dadurch schadlos zu halten, dass sie die minderwertigen landläufigen Münzen nicht annehmen wollten, sondern verlangten, dass der Zins laut des Urbars in guter, gangbarer Münze (Schwarz-mvinze) bezahlt werde. Wie aus der Supplication vorn spsten Mär^i [515 ersichtlich ist, verlor der Bauer in Krain an jedem rheinischen Gulden i S Schwarzpfennige/'' Um sich vor solchen Verlusten zu schützen, wollten auch die Bauern nicht mehr als 55 Kreuzer für einen Gulden geben, wodurch die Herrschaft an einem jeden Gulden 5 Kreuzer verloren hätte. Allerdings kamen die Hauern seltener in die l^ge, von der Ildrrschaft Geld zu empfangen. Auffallend ist, dass in den vorliegenden Supplicationen kein Artikel betreffend die Steigerung der Naturalleistungen vorl;ümmt. Nur die Kersch dorfer Hauern beschwerten sich, dass sie der Herrschaft Tür die Nutzung der 30 Bischofäcker neben dem urbarmässigen Zinse noch von jedem Ackcr einen Star Weizen reichen müssen.*' Dies findet seine Erklärung darin, dass statt der Naturalabgabe die Ablösung in Geld stattfand und dass seit deiti XIV, Jahrhundertc fur die verschiedensten Urbardienate solche Ablösungen herkömmlich waren. Beik^e X, S. 140: «Tiein mer Ut unser Legefeu, geh E. K G, vas vns^TD rechten ertliem, tkn jungen Critcof von Kreyg, den wellen wir gem haben.» " Beilage X, S. 140: " Beilage Xn, Sv 14?. " Bdkge IX, S. 136. XV. und im Anfnngc des XVl, Jilirli, Vun Antun l'iajprut, Wenden -H ir uns nun zur Besprechung der Rohotaibcitcii. Zu den wesentlichen Verpflichtungen der eigeiibehürigeii Bauern gehörte derFrohndicnst oder die Robot. Man versteht darunter die person liehe Leistung der Untfcrthanen zum Vortheile ihrer Grundherren. In Hand- und Ftihrrobot unterschieden, wurde dieselbe anfangs nach Massg^abe des Grundbesitzes gefordert. Der Bauer, welcher auf einer ganzen oder halben Hube rück-sässig war, niusste ausser der Handrobot mit Pferden oder Ochsen und seinem Wajfen Fuhrdienste lds ten, so oft man CS von ihm verlangte; derjenige, der nur eine Viertelhube oder noch weniger besass, hatte Handarbeiten oder Botengänge au verrichten. Das Nothwendige an Speise und Trank und afl Futter für das Vieh wurde nach der von altersher kommenden Gewohnheit von der Herrschaft beigestellt, jedoch war diese gerechte und billige Uebung nicht überall eingeführt. Nach der alten Rechtägewohnheit war die Robot ungemessen zu leisten. Ungemessen hdsst aber nicht, Robot alle Tag^e, sondern nur nicht zu einer bestimmten Arbeit oder 7.\x bestimmten Tagen, aber so oft es fiir Leibes- oder Haus-nothdurft erfordert wurde. Also zur Nothdurft, aber nicht Kur Erzielung eines Gewinnes sollte die Robot geleistet werden, das war die geset:iliclie Beschränkung. Als man nun anfieng, Pflichten und Leistungen der Unterthanen an die Herrschaften in den Urbaren zu verzeichnen, wurde die Robot fixirt und vertragsmässig auf Arbeiten, z. B. herrschaftliche Wiesen mähen, Heu wenden, rechen und einführen, und a\if bestimmte Zeiten, z. B. zwei oder drei Tage in der Woche, beschränkt (gemessene Robot}.Verlangte die Herrschaft Robotarbeiten, welche in den Urbaren nicht fixirt waren, so war es Sitte, dass sie dafür eine Entschädigung leistete. Die Neuerungen, welche die Grundherren in Krain beim Beginne des l6. Jahrhundertes einfiihrten, bestanden darin, da-';s sie vertragswidrig neue, ungemessene Roboten forderten und den Bauern die entsprc- ** K, PeinUi:ii: «Üur Geschieliti rii:hl ilie visclibaL-kcii viuJ vi^-ht liis la[in su-i. iü iielxin ilcin wüsser sein vntl veriiiainf liu Jas niemand je weren ze i Alien, j Ueilage VIE, S. Beilage I, S 110. ^^ Uebsr die Lige tier olierkrain. Daucriuifhuft beim AusgsJiE« ''es licljcn Vorbote. Ii in gegen waren die Wochcincr weit entfernt, die Untersagung m beachten, .pudern liscliten fort in Jcm Seif und don liäthesi, bis sie von den lierrscliaftlichäii Organen überwälti^jt wurden. »Fünfmal haben uns Krcygs Diener luid Fisc!ier die Netze widerrechtlich genommen, als wir auf das Heisscn des Anwalts {gefischt haben, und wir haben dieselben noch heutzutage nicht. Und Kreygs Leute haben uns wider das obgenannte alte I k rit um nie n mit Schlagen und Geivait von den Fi.schwassern weggetrieben. Al^i wir im nächsten Jahre vor St. Micheli fischten, [fiengen l^reygs Knechte mit wehrhafter Hand auf uns los, entwehrten uns und führten mit Gewalt das Fuder fort.*"'' Ebenso wurde den Unterthanen von iladmannsdorf, tiot?. des obangefühlten entscheidenden Ausspruchs der kaiserlichen Riitlve, der Fischfang in der kleinen Save von ihrer Mündung bis zu Kreygs Säge ver\velirt. Denn schon im Jahre 1502 lies^ Pulyxena von Kreyg am St. JakobsTage die Fischwaid ii-i der Save bis dort, wo die beiden Wasser zusaiTitnenfliessen, bei einer Pön vnn lü Mark Schillinfjen verbieten.'* Und dabei hatte es sein Hewenden auch in den folgenden jähren. Die Hauern wurden noch überdies daxn verhalten, den herrschaftlichen 'Fisclicrn die Netxe, Fischhälter und Reusen von Veldes in die Wocliein und wieder zurückzubringen. Doch an ihren F'ordernngen. betreffend den freien Fischfang in der Save und den in sie mündenden Eüchen. hielten sie fest. Noch im Jahre 15(5, wo sie eine 'i;usammen-fassende Supplication dem Fürstbischnfc von ünxen vorlegten und um Abhilfe baten, brachten sie die llitte nni freien Fischfang vor,'''' freilich nlinc Krfolg. Henn der Herrscliaftsinhnbcr bestand unter Berufung auf den Stiftsbricf, demziifülgc all die Fischwaid dem Herrn und nicht den Hauern gehöre, hartnäckig auf seinem Rechte und iiahm den Raiiern mit den Worten: «wie s6it Menschen Gedächtnisse gehalten wniden " Beilädt II, S. 112. Tieilage VJIJ. S, und 13&. " IJeilige XI, 3, 14J, XV. umi im Anfanjje fies XVl. Jnlirli. Vnn AoWn Kasjirer. gj int, also liak niaiis noch», jede Hoffni-ing, je \t'lt;der in den He-siti CILT gedachten Nutxun^ gelaufen/'"' Gleichzeitig wurde tinigeii Jlaueni in dei' Wüclidii aucli das Jagdreclit eiiticogcn Es unterliegt keinem Zweifel, dass die St LI d or ft; r wcgüii uiigeivöh nI icher nienste, welche sie in dci- Hewachunjr der Grenze sowolil dei HcnSchaft als dem [,ande leisteten, vom Viced ti m in Laib ach ausnahmsweise die Erlaubnis erinelteii. iiahrungblialber im herrschüftliehen Wildbanne zu jagen,Die-s uurde ihnen von Hartmann von Kreyg, obwohl sie nicht seine UEiterthaneii waren, bei einer schweren I'dii verboten. Darüber beschwei ten sie sich bei den kaiserlichen Commissären in Radniannsdorf mit den Worten: Herr von Kreyg hat ohne Grund und ohne Recht unsere Setze ganx verstört und an einem Tage 25 zerhackt, und er heutzutage noch solche findet, Jasst er sie zerhauen und stört uns so bei der Wildjagd. Jedermann lim uns herum jagt das Wild, und (vir, .des Königs Holden', die wir inmitten des Wildgeheges (punt^verch) sind, sollten nicht jagen Wahrscheinlich isard den Stndortern die Gemsenjagd nur auf die Dauer ibies A^fentlmlte^ im Gebirge Zugestanden, sie aber glaubten, dieses Recht fiir immer er^vnrben zu haben. Wie aus der nngefiiiirten Beschwerde hervorgeht, machten sie und ihre Nadibarii von der Ikwilligung des Vicedoms schnnniigslosen Gebrauch. Mit allem damals üblichen Jagd-geräthe, wie Schlingen, Stricke, Netxc, Fangcisei^ und dergleichen, stellten sie tlcni Wilde nach und vcirinfrerteji so über die Gebüi- den Stand desselben. Als nvm der Kaiser Maximilian hiervon Kenntnis erhalten hatte, befahl er dem Hartmann von Krcyg ernstlich, d:is Wild im Hadniam-bsdorfer und Wl-desev Wik!banne mit allem l'leisa y,u he^ci und alle Gerichte " Beilage XII, K. 145. " Rei'age II. S. 113: »wir liabtTi vcm altem hertommtri gthabt frey auf de]« e^pilrt:, Imli, seta, gamsen vnd umilcr lU inaelie": viid iw der benannlcli wildwiiTicl liar vns noeli der vitKtuiioli von fj^ibacli vnd hsti geben, t Veigl. Vl![, S. 133. ■f' JScilagc II. [13. Ueliec die I.ajjc Jer nbcikmiii. DauemschnfV lie™ Ausgange des und Schlinfjwerke zerstören und zcrbrccbcn zu lassen. Den gldchcn Auftrag gab der kaiserliche Jägermeister Christoph Regenbogen, der kurz darauf nach Rndmamisdurf gckomineii war. Der l^fandinhaber von Veldes kam nur seiner Pflicht nach, indem er allen Hauern das Jagen strenge verbot."" Im Sinne des kaiserlichen l^efehles entschieden auch die Commissi rien, da SS sich die Studorfer d^r Gemseiyagd 7-u enthalten habon/'^ Hierauf standen die Wocheiner von ihrer Forderung ab und erwähnen in der fjrossen, umfassenden 15eschwerde Schrift vom Jahre 1515 mit keinem Worte der VVildjagd. Mehr als das Verbot der Jagd und Fischcrei hat eine andere herrschaftliche Meuerung die oberhraiiiische Bauernschaft betiolTcn, Vor alter,"; stand die Benut?,utif^ der Alpenweiden nur den Grundlienen zu. Diejenigen Herrschaften, welche davon keinen Gebra.uch inacbten. überliessen gegen Geld- oder Naturalabgaben (Käse) die Nutzgewiihr der Almen Ihren L'llter-tbanen. Jeder Eigemnann der Herrschaft Veldes und Radniüuns-dorf, welcher auf einer ganjien Hube sass, liatte seine eigene Alpen wiese oder einen Antheil an der Genieindealm oder Gemeindcweide.'^' Einige zur Herrschaft Radmannsdorf gehörige Bauern genossen noch die Hegiinstigung, dass sie von der Beniitxuog der Almen aus uns unbekannten (iründen keinerlei Abgaben reictiten. So versichern die Hauern von Obergoriach, dass bei Leb:ieiten der Grafen von Cilli die Almen Kmia, Kiek, Kranjska LJolina. Jastrebica, Vipelnica (Li pan i ca) und Kozjak von jeder Abgabe frei gewe.sen sind ; erst nach dem Abgang der Grafen von Cilli haben Andreas und Jörg von Kreyg^, welche auch die Herrschaft Radmannsdorf pfandweise innehatten, die genannten Almen gegen Veldes zinsbar K-iila^r Vf. H, 126, BdUi^e VII, S, J.^j, Beilage XI, ft. I4.'5r «Ttein «ucli viin rlcv Ie^k nuT den filben, iI^e audi vt>r leiten sein frey (;ewcseii, i!n ycglithe [tilicTi lu seiner Imetmn, mm wir iiiue^^eii auKll küs [laiuon gelier vni vrir tiil gewcwil ist.» r>ic gtnatiiiteii Almen liifgeii »11 der Ostseite des Krtnaiiigea, XV, lind im Anfange rt« XVI. Jalirh, Von Anton kispret. geinacht."' Um bei der VVeitervcrleiiiung' der Kur l lerrschaft V eitles gezogenen AI meß einen tnö^licli.st hohen Zinsertrag erzielen, überliess Jör^ von Ivreyg die Nutzung derselben den mei5itbietenden und nicht den in der Nähe der Almen sesshaften und dabei meistbetheiligten Jiauern. So wurde die Hcniitzung der Kwiischen dem Krma- und l?.ol:hweinthale gelegenen Alm, des Namens Krma, den Bauern von Obergäriach cntTOfren und den mehr entlegenen liaueinge mein den von Asp und Mužadi (Mužje) als Zinslehen verliehen."^ nDadurch ist uns,» beklagten sich die Jiauern von Obergöriach, «ein grosser, merklicher Schade geschehen. Denn die i.ciite vün Asp und Muiach treiben schon um Froh nleich nam stag; ihr Vieh auf die Alpen durch unsere in der Rotliwein liegende Wiesen und Gereut, von welchen wir besonders in das Urbar Radmannsdorf dienen. Desgleichen treiben sie um St, I-aurenzi-Tag das Vieh wieder ab und weiden unsere Wiesen und Gereut ab. Auch fahren sie i ei der genannten Zeit fast jeden Sonn- und Feiertag auf die Alpen um Käse und Schmal?, und liegen in unseren Wiesen und Gereut und hüten dieselben mit ihrem Vieh und ihren Rossen ab, Deshalb bitten wir demüthiglich, dass man ihnen die,? verbiete und die vorgenannten Almen uii'i Ober-göriachern überlasse, damit wir von solchem verderbliehen, ewigen Schadcn verschont bleiben; dafür wollen wir den Zins demjenigen, welchem er billig gehört, es sei der kai.s. Majestät oder dem Schloss Veldes, wiliiglich reichen. Die gleiche Bewandtnis hatte es mit der Alme Ograd; auch diese auf landesfiirstlicheni Grunde liegende Wiese hat Jörg von Kreyg zur Herrschaft Veldes zugezogen und sie dann dem L in hard Troll zu Mužach um 70 Schillinge zins- Reilaue V, S. llS und 119: «vcjii vnserii eitern Italien huren sagen vni] Dodi ilie alten eigen vnd alsö kt, (liie von Kreyg) liain obrigkait ntt ge^iabt hat, sanrler <1ie von Cüj v ad die rorge&chrielicneti alben all frey ^ebe^en ssein, dai 1st . . .r 111 idem, Ueilage V, R. jiS. ]V]Mc}i4±i|LLiigen MustttlvfrciEicj rjr KraiD TÄBJ 7 g s Ucber die T-age il^r oberkrnin. Bauenist liafi beim Ausgnnge čl es weist Überlassen.Hartmann von Kreyg bestreitet /.war die Riclitigkeit der beiden Angaben und beruft sich hierbei auf die in Ratlmannsdorf befindlichen alten Urbarsbüchcr, vvorii: alle Zinsen, Renten und Nutzungen, nur nicht von den ob-genannten Almen, verzeichnet sind."" Aber gerade dieser Umstand spricht für die ehemals zinsfreie Benützung der in Rede stehenden Almen. Dieselben wurden, wenn wir der Aussage der Obergöriacher Glauben schenken, erst in der Zeit, als Andreas und Jörg von Kreyg die Herrschaften Veldes und Radiiiaunsdorf zugleich innelia.tten, ?,insbar gemacht und die betreffenden Nutznic.sser verpflichtet, den darauf fallenden Zins statt nach dem entfernteren Radniannsdorf, gen das näher liegende Veldes zu reichen, Irn letzten Decenniuni des 15. Ja.hrliundertes wurde den Obergdriachern auch die zinsbare Oenützung der erwähnten Weiden entzogen und den mehr bietenden liauern von Asp und Mužach überlassen. Nur das eine erreichten die betroffenen Obergöriacher, dass die neuen Nut^iniesser sich erbötig machten, den durch den Auf- und Abtrieb des Viehs verursachten Schaden ku ersetzen.'"' Misshelligkeiten wegen der freien Heniitznng der Gebirgswege und -Stege entstanden auch in einer anderen Richtung. Die Bauern um Radmaiinsdorf beklagten sich bei den kaiserlichen Rathen, dass ihnen Hartmann von Kreyg durch seine Knechte wehre, das Kleinvieh auf den gewöhnlichen Gebirgswegen ins VVelschland zu treiben. Deshalb müssen sie dasselbe auf ungewöhnlichen Wegen, über Stock und Stein treiben, wodurch alljährlich viel Vieh eilalmit und zugrunde geht'*" Diese Verwehrung seitens der Herrschaft war ebenso begründet wie die Beschwerde der Obergöriacher. Die zur Herrschaft Kadmannsdorf gehörigen Bauern sowie ihre Nachbarn benutzten, wenn sie das Kleinvieh ins Welschland trieben, den Heibue I, S. II f. " Heilasje Vi. S. rjr. Beilage VI, b. r^r. Ueilage I. ä. 109. XV, lind inn An Tange ^1^s XVL Jahrh. Von Anton Kjtspret Wefj durch die Wodicin und die beschwerlichen Gebirgspf^de, welche ans dem genannten ThalbecWen nac]i FHtsch, Tolnneln und Cividale führen. Da ein Trieb allein bei tausend und noch mehr Gas t raune zählte und sich solche in einem Jahre wiederholten , so war eine Schädigung der an den Trieb wegen liegenden Cul turen unvermeidlich. Insbesondere wurde den Eigenleuten von Obema ch (Oberne) in der Woche in von den Bauern um Kadmannsdorf dadurcli ein merklicher Schade zugefiigt, dass. diese gerade in der Zeit, wo das Gras im besten Wachsen war, grosse Haufen Castraune auf dem Wege,"*^ welcher mitten durch ihre Wiesen führte, trieben, obwohl unterhalb und oberhalb davon andere Triebwege waren. Die erwähnten Misshelligkeiten sind aber auch nach einer anderen Seite hin vom Interesse: sie zeugen von der damaligen Wohlhabenheit der oberkrainischen Hauernschaft und weisen uns die Benutzung der Almen, hezw. die Viehzucht a.b eine der wesentlichen Bedingungen derselben, Kincn weiteren Beleg dafiir bietet die Klage, welche die Bauern gegen eine andere, die Nutzgewähr der Almen betreffende Anordnung der Herrschaft Veldes erhoben. Fast durch das ganze Mittelalter pflegten die den Langobarden oder Patriareben von Aquileja frohnpflichtigen italienischen Hirten ihre Herden in der Sommerszeit auf die an K rain grenzenden Pflanzenreichen Alpenwiesen zu treiben. Wir treffen sie sogar auf den hochgelegenen Weiden der Črna Frst. wo sie mit krainischen Hirten in Berührung kamen und ihre Leiir-tneister in der Käsebereitung und Alpenwirtschaft v^'urden. Beweis dessen, dass einige Almen italienische Namen führen (z, B. Kasina = cascina in der Nähe des Km) und die Milchmasse aus dem Romanischen entlehnt sind-"^ Um bei der Vergebung der Almen einen hohen Zins herauszuschlagen, wurde Derselbe Steig trennte die Gründe der HerrstliftftiP Radmannsdorf und Veldes voneinitnder. " Beilage VI, S. 121 und " S. Uiitar im .Letopis» [SS5, S, J23. lÜO Ueber die Lüge Her oberkraiii. tim^rnschaft Lei in Ausgange tl^n die iinwdt des Wocheiner Sees gelegene AI pen wiese «zum See» (pri jezeru), welche mit der oberen Hälfte zu R ad mann s-dorf, mit der unteren zum Amte Veldes g:eliörte, mit Umgeh ungf der ein heimischen Untcrtliauen italierischen Hirten aus Tolmein zur Nutzung überlassen. Als diese ihr Vieh aufgetrieben und die Alm instand gesetzt hatten, schickte Hartmann von Kreyg seine Suppleute, welche sie, angeblich deshalb, weil sie sich auf unrechtmässige Weise in den Besitz der unteren Alnihäifte gesetzt hatten, vertrieben und andere welsche Hirten aus Cividale, die einen grösseren davon zu geben versprochen hatten, einsetzten. Die von Kreygs Leuten gewaltsam eingesetzten t Walachen» haben hierauf eine andere Alm, den kaiserlichen Rathen, dass sie je und je von altershcr die Alm «Debeli Vrh» in Nutz und Gewäiir gehabt haben, was auch ihr Anwalt, Kat^ianer, bezeugen köime. Da geschah es, dass Krej'gs IHauern o line Recht ihr Vieh auf die genannte Alm aufgetrieben, ihre Hütten zu den der Studorfer gesetzt und deren Vieh gehetzt haben. Auf die Beschwerde Beilage TV, S. ilG, itnd lieilajjc VI, S. JsS und izy. XV", lind in Anfange des X\I. Jabrli. Von Anitm üiiüprM, j(j[ der Stutlürfcr liin bieit der An wait von Radinaimsdoif, J-ehi-Tcn?. l'aiadeLser, auf Jicfehl des Laiidesliauptmaiins und unter Mitwirkung der Eddleutc Lamberg:er, Kal;iianer und Steiner, etficher J-?ürger nnd Verw-eser und des Župan von Stadorf eine Commission ab. Nachdem der Župan von Studuif, Mussel, mit drei Bürgern und einem Vertreter der Gemeinde Kerschdorf das strittige Terrain auf dem Debeli Vrh persönlich in Au^cnschüiii genommen luitte, wurde das Uebe rein kom men getroffen, dass die Kerschdorfer ihr Vith imr bis zum Quellwasser Narevna (.') treiben und dass beidL- Farteieu an dem gena im ten Quell ihr Grenzgehege (puntwerch) haben solUen. Der Anwalt Paradeiser bot den Kersch d orfern als Kntschädi-gung fiir die V erzieh t Ic ist uiig des Almlhcila zwischen den Qudlwassern Narevna und Močile 32 Mark Schillinge, Aber die Kerschdorfer hielten !.ieh an die schriftlich abgefasste Uebereinkunft, die nur durch einen ihrer Gemeind ever tre ter und ohne Mitwirkung der Herrschaft Veldes geschlossen wurde, nicht gebunden und trieben nach wie vor ihr Vieh auf die landesfiirstliche Alm bis zum Wasser Močile und stellten ihre Kütten neben den der Studorfer auf. Diese aber trieben sie und ihr Vieh zurück und verstörten ihre Hütten. «Kijiiiial aber zum andernmal,» bemerken die Studorfcr mit natürlicher Offenheit, «haben sie uns mit Gewalt und wehrhafter Hand überall von den fredachten Knden abgehalten.» Die Uebergriffe der Kerschdorfer sind wohl zurückzuführen auf den zur Zeit der Som me rung auf der Aim herrschenden Wassermangel, der sie zwang, ihr Vieh auf die den S t udorfern gehörende Seile zum QLiellwasser Močile zu treiben. Sie hatten sogar von den Grafen von Cilli die Erlaubnis erhalten, mit ihrem Kleinvieh bis an die gedachte Quelle «zu-zulenden», wofür sie der Kirche einen Käseleib im Werte von 30 bis 35 Schillingen reichten.'*'^ Aber sie nützten die Ver-giinstigüng der Cillicr über die Gebtir und zuin Kachtheile der Studorfer ans, indem sie den Almtheil zwischen Karevna lieiias;« II, s. IIJ, und VI, H. ti;. Ueber d is Lage der obcrkrain, Uausmscliafl heim Ausginge des und Moüle niclit einigte ^age, sonJcrn die gan?,c Weidezeit des Wassers halber innehaben wollten. So findet man es cr-klärUch, dasa sie die angebotene Geldentschädigung von 32 Mark Schillingen, \velchc mit dem angegebenen Werte des Käses fast genau übereinstimmt, nicht annehmen wollten, weil der Hesitx beider Quellen für sie grösseren Wert hatt«, als die an die Kirche /m entrichtende Abgabe. Im Interesse der Ordnnng und dejj sicheren Besitzes es gewesen, d^ss auch die Herrschaft Veldes sich an der Beilegung des Streites betheiligt oder doch wenigstens ihre Unterthanen zur Befolgung des von der Commission getraf-fcnen Ueberein kommen s verhalten hätte. Keines von beiden geschah.''^ Es klingt wie Hohn, wenn Hartmann von Kreyg auf die Beschwerde der Stiidorfer erwidert, er werde auch künftighin ^der Kerschdorfer wegen bei der vorgemelten handlung und dem aufschreiben durch den vcrwcser beschehen bleiben lassen.'"' Derlei Fälle mangelhafter Verwaltung und lüssiger Rechtspflege stehen nicht vereinzelt da. Es liegen Beschwerden von Gemeinden und einzelnen Personen vor, welche die Herrschaft um Recht, Schutz und Schirm anriefen, aber nicht befriedigt wurden. So bat die Gemeinde Zabreznica, welcher die benachbarten, gen Veldes gehörenden Bauern von Zeravnica den Besitz der Hokstätte störten und das Vieh auf ihre Almen trieben, vergebens um Abhilfe."'' Die Dorfer Buchheim, Unter-göriach, Wischelinz und Laase klagten, dass Kreygs Leute wider altes Herkommen und angeblich mit Erlaubnis der Herrschaft ihre Almen benützen; die Hammericute von Assling beschwerten sich, dass die Vdlacher und die Gereuter " Eeilnge II, ö. [[3: i:I>ef i'itradeiä(eL-) mil etlkben Hurgern, V4rvi>s-sern luid edellewt iiv dem von Kreyg geritLeli vnd sein nit iw v na knmnieli nuf der kais. Majestät gruudt.s " BeilaEt VI, S. li?: ... ich wali auch kaiDerky geschäft noch .beueJtli, so iclj luit den von sCoilorf in yJer geniäin ainrgerley inngrtf in thaen.» Beilage I, S. 109. Bdiflge 1, S. 105. XV, Und iii^ Aiif;inge dts XVI, Jihrii. Von Amor KaSp-tt. la^ von Ober-Vellach in ihre Gemein weide und Wiesen Kingi'ifie machen,"" desgleichen die Gereuter von St. Johannes in der Wochein in die von Studorf, Der Župan von Auritz, Christan Mussei, brachte kl age weise vor, dass ihm Kreygs Hunde sieben Stück Vieh erhis^en haben, ohne d as s die Herrschaft den Schaden vergütet hätte; der von Puchheim, des Namens Genovein, klagte, dass ilini einei" seiner Widersacher von Laase das Wirtschaftsgebäude in Hrand gesteckt habe, doch die Herrschaft habe zur 1:ruining des Thäters nichts g^etlian. Der Kig^eninami Matthäus aus Rothwein bat um die Rückerstattung des Gereuts, von welchem ihn Hartman!! von Kreyg, als er eben mit dem ,Schwenden des Waldes beschäftigt war, gewaltiglich vertrieben hatte, weil er den Zins nicht ihm, sondern nach altem Brauch gegen Kadmannsdorf gereicht habe.Ein anderer Eigen mann, mit Namen Florian, snelite um die Bestrafung seines Gegners an, der ihm eine schwere körperliche Verletzung zugefügt, welche die Herrschaft nicht geahndet habe.'"^ Auf die meisten von den Gemeinden erhobenen Uesitz-storungsklagen erwidert Hertmann vrni Kreygt er habe Beschau angeordnet, zu der die bescliwerdeführenden Partelen nicht erschienen seien. Es ist jedoch nicht anzunehmen, dass gerade immer die rechtsiichenden Parteien durch Nichterscheinen die Wahrung ihrer Interessen unterlassen hätten. Es entspricht vielmehr der Wahrheit, d&ss die Herrschaft die Uebergrifife Bdlage I, S. 110. Beiiage II, S, 114.. Dk^ellie Klage brat:liten luch die ObfirgüriacTier vor, Ueilage V, S. t ig. Bdlage in, S. 115. Hingegen ist Kreyg nur ibek:i«iiLlicti, dass i'iit ein mager pocii an ain £toc1i an aiiter ^Landen angepunteib gebesL ijt, den habeD die hund gepi5«n>, vntl wisse für^valir nicht, j ob er von solchem pei.isen gestorben sei,t Beilage VI, K. 128. Bdlage I, S. HO, unfl EeiJage V, S. lij. ™ Beilage V, S. 119 und 120. Beilage I, S. 110: »dein von Krcyg au bevcltlietij damit er dem Florian fiirderlich ret h t cr^en lasse, rtsrin sol er im der unbttuanii von lais. Nfaieilät wegen dem Florian bcistenndig sei». Vcrgl, Bei tage S. 124. IÜ4 Lfü« ^iw oberlifain. Haucrtiei;h^ft lisiiii Ausjjanje tfdi ilirer üutcrthanen in die Rechte ihrer Nachbarn stillschweigend duldete, wie sie sich selbst solche erlaubte, l^ewcis dessen sind die vorgcbraclitcn HeSiitzstörungen und die wiederholten Versicherungen der Bauern, Kreyg selbst oder Krcygs Verwalter liabü sie das {^elieissen.Freilich dachte man nicht daran, dass der Hauer, der Ordnung und Achtung vor derh fremden Eigenthiiinc entwöhnt, früher oder später dasselbe Verfahren geg^en die Herrscliaft selbst einleiten werde. Dass eine Reform der Rechtspflege nothwendig war, beweist auch ein Fall, welchen die Veideser Hauern Ihrem Herrn, dem Bischof von Brixen, suppii cat Ions weise im Jahre 1515 vorgebracht haben. Aus der darauf folgenden Erwiderung des I'fandinhabers erfahren wir, dass im Hurgverlies von Veldes ein Inculpat 23 Jjibre in Haft gehalten wurde, olii;e dass der Process ordnungsgeiniiss vor Gericht mit ihm durchgeführt worden wäre. Erst dann, als der Bürge des Verhafteten, der Bauer Urban Pretnar, sich weigerte, die weiteren Zehrungs-kosten für den Mäftling zu zahlen, erklärte Jörg von Puch ei m, denselben nicht länger gefangen halten zu wollen.'"'* Man sieht: die Herrschaft übte die richterliche Gewalt auf eine Weise aus, welche mehr dem Vortheil des Richters als dem Begriffe des Rechts entsprach. Werfen wir einen Rückblick auf die Gesa mm tl age der oberkraiiiisehen Bauernschaft um die Wende des [5. Jahr-hundcrtes, so bemerken wir auf fast allen Gebieten der Dienstbarkeit Irrungen zwischen den Herrschaften und den Unter-thanen, die zunächst durch Steigerung der Abgaben und Personalleistungen, allerlei neue Herrenfoiderimgen und durch manfrelhafte Rechtspflege veranlasst wurden. Doch würde man irren, wenn man annehmen wollte, dass die erhöhten Forderungen an und für sich die Bauern zum Aufstande getrieben haben. Mit Ausnahme der strengen Handhabung des Sterbrechts waren weder die unter den verschiedenen Titeln •<» liailage W, S. 114; IV, S. 116. Uei[aga X, S. 140; XN, S. s^S. XV. und im Anfnoge dea XVL Jalirh. Von Afitfln Kaäprct, 105 ein gehobenen Steuern (Uebcrzins, Besitz veränderungsgebiiren, Gr lind- und l i :ii.i Steuer, Geldstrafen) und gesteigerten Frolin-diensLe, noch die Einschränkung des T'isdiereiieclits, der Uehol?;ung, jaf^d und fi eien Henützung der Almen so bescluve-rend, dass sie den wirtschaftlichen Ruin der tiauernschafl häUen herbeiführen können. Die Kersch dorfer Bauern erklärten sogar jene ausserordentliche Auflage, welche König^ Majc zur Führung der Kriege von den Ständen Kraiiis abverlangte und von den Herrschaften auf den Säckel der Flauern übertrugen wurde, \iillig rcicheii zu wollen, so oft er dieselbe von ilirer Gemeinde unmittelbar fordern und begehren werde.Was die Bauernschaft in aufrührerische Hewegunj^ versetzte; waren eigenmächtige Aenderungcn' im Urbariakveseii. Um von den Herrschaften möglichst hohen Gewinn zu ziehen, giengen die Inhaber über das in den Urbaicn verzeichnete Mass hinaus und fiihrten ausser Uebung gekommene oder gana neue Abgaben und Frohiiden ein. Die Nichtbeqbachtung der in den Urbaren fixirten Bestimmungen im d Aenderung der Dien stund Zinsverpflichtungen ohne höhere An tori sati on erschien den Bauern als gleichbedeutend mit der KntKiebung der Rechtsbasis, auf we Ich er das Unterthänigkeitsverhältnis beruhte. Matten sie diese verloren, so waren sie Jeder Willkür der Herrschaften ansgesetzt. In den eigenmächtigen Neuerungen der Urbare erblickten sie die Absiebt der Herrschaften, auf ihre Kosten sich zu bereichern, und die weitere Absicht, Ihnen den Kechtsboden, auf welchen sich ihre Vor vor dem mühsam eiTiporgewunden hatten, gänzlich lu entziehen. Und in der That waren die strenge Handhabung des S t erb rechts,die ]>Jichtübung des Kau frech t s,'"" die Forderung der ungeme.-^- Ueiluge IX, S. ijS: «Iti«! ajch von ivegtn der slewTi rtie wir auch kdne niclit gtben wellcH, Aii<;g«|iüincn ki^nigl- M. ^n vn; vjird^rn und begerii Witt vftd darsue tin versierten prier oder aiKwürt scliitlstn virt iivischen die li;eiiiaiii, 60 seyri wir ftuch »iiiig vnd vnlertSnig bey tag vnd bei der nacht mit leib Vinl mit guet, mit wo seifl V, M. an vtiS tegem wirr.» Sieh S. 81. Vergl. S. 73, I06 Lieber die I.nge der obcrkraiii. Kaueinjcliaft btiin des seilen Robot"" und diü Unteilassung der schuldigen Beschir^ mung'" g;edgiiet, in den Bauern die Besorgnis zu erwecken, die Herrsdiaften werden sie vollends in jene i echt lose Lage zurückdrängen, tn der sich ihre Vorfahren in den ersten Zeiten der deutschen Herrschaft befanden. Daraus erklärt sich, warum sie in fast allen Supplicationen die Belassung des alten Urbars. der alten Gerechtigkeit [stara pravda) fordern. «Schick vns.» heisst es in der Beschwerde der Veldeser an den Bischof vun TirSxen, «die gerechtigkait, den alten vrbar, yer verschrieben habt, so wellen wir eur hochw. genad gehorsam sein alle zeit vnd raichen vnd geben, was recht vnd biliich ist de.^ vrbars,j"" Im gleichen Sinne äusserten sich die Wocheiner: «sy wellen der k, Majestät gehorsam sein der alten gerech-tägkait, was pey Friedrich löbl. gedachtnus gewesen sind,»"" Jeno Kesorgnis erklärt es .inch, warum der Ruf en hat der Hans Pienukcr inngehabt, die d rit der i\ndre Hasibar vnti die aitl hofstatt auch der I'lencker vnd die ander dtr Hasibar; vüll iknsclben liueben & hofstetten vormals Kay. M. nach liiUt deü vrbar Pieiicker gediezit vnrl gezinst worden ist, aber jet/.t finden wir, dass dit^lben liueben vnd hufstiitt dem von Kreyg zinsen vnd dienen sollen. Darumb soll der von Kreyg unterrichtuiig thun vnd antwurt geben. [>Lc l^ullngeu J bis VII entlialteci Oie Deschwerden tier lantlcifü^sl-lichen L/nlerthanen vun Kndiaannsdorr, Stiu^urf, des Župan vud AiiriU, der Wocheiner und Oberijöriücher gegen dco llerrschafliiinhEibf^r von Veldes, Hertmann i'on Kreyg, lieaiiea Veranlwortung vor den kilsci-Iichen Coniinissaren und UcfoTmiererti linii itcrtu duf einige vorjjeLraL-hle Klagen. Dan Schriflstütk trttgL kern Dstum, alier aus dem J n Ii alte nnd der nachfol-pcnfleti Ueiljijje [VlJI) gelil licrvur, dass d it Vcrhandkrig in der Zeit von bis 1501 Etath^efur[.ten hal. DauseIbe cnlliält wichtige Ang-iten, IjetrefTend den Keüicz&cand der [Jerrsclia^tcn Veldes und Radinannsdiirf, es Ijelehrt uns über die Abgabiii, riiEnstlcisnangen und Nut^tingen dev Holden, es ylbt Akifsclilüise über die Jagd, Fischerei, Almen Wirtschaft iltid andere Seilen des CulLur. und Kectitsle^iens im ausgehenden Mitlelniter. Mesllalb bririyen wir es luil Aus. iasäung einiger unwesentlicher Stellen vollinhAlllich sum Abdrucl:. XV. UTirf im AoFasige (lef JIVl. Jahrli. Vqb Aflton Kaspret. J09 ftem zii Mitterdorr in der Wochein ist ein etl el thumb, darauf etwimy Mari H vnd darnadi der Strisilikh (S train ik) gesessen ist gewesen, «JasBclh edelthiitnlj noch in dem vrlwir zu Radmaniisdorr dient (i vnd hat vornials SLudi mit Her Steuer in das vriiar gedient, dasselb edeUhumb der von Kreyg vnter sich zogen hat vntl daraus am mairhof gemacht vntl atia derselben hveben der kiirchen saniii; Mönen daselbst ain atker verschafft mit lo ß zins vnd hat die hveben mit aini;m pawern besetzt vnd in k inspar geniatiit vnd dient im bey 2 nir. ß, desgleichen steuert im die vier aiifier sein holden, class dann K. M. zu nachtel kumbt. Item ain alben, genannt der Kleckh (Kiek), hat vor albegen ain biirggraf xn W'aldenberg gebraucht, des sieh der vnn Kreyg zu iveren vntersteet. vier dürfer Puecheim, Unteigorifich, Wyschein ita, Lass werden durc;h den von Kreyg beschwärt, " also fJass er sein leuten erlai-ibt vnil geben hat der doriergemain ju ainer alben vnd In die waid mit ireni jar lieh abgehalten vvierdet vnd nierckl icher schaden beschicht. Item der von Kreyg verpiiiit den von Radraannsdorf das holz bey der Saw, das doch ir vor vordem von alter her genossen vnd gei>raucht haben vnd auf solichs sein verpot dernach paurn aignen am prennhola bey der San- vnd an der Zeier holz genommen. Item der von Kreyg hat den von üadmann^clorf die ge-wönlich strasücn auf das Welsch mit vorn castrawneii au fain gewert vnd seine dien er darauf zu warten fUrgeschiclct, dardurch in schadn kommen gefilrt sind t vnd ir v ich vber stock vnd vber stain vngewünllch Strassen haben treiben mueasen, dardurch viel vichs erfaJIen v ml erlambt yst. Die armen lent von Sauersnilv: (Zabrexnica) haben in angerüeft gegen den nach pern von Seruaunitü (Žeravnica) vmbs recht, an-gernefen soll er in ziiegesagt hal^n, aber nit lx:schecn. Die von Seriiauiiitz wellen den von Sauersunitz ir hoizstatt weren vntl in entziechen. Item die von Seruaunits; treiben den von SawTesnitz in ir alben wider alts herkommen. Item die von I^ss (Laze) haben dem Genowein sup pan xe Pucchaim dius gereut wellen weren, hat im der von Kreyg gedrot, das vi eh nn nenien, das ander jar haben die von Ijoss das gereut I JO Ueber die Lage der oberkroin. Hniiemstrliaft IvtilH Ausgange des mit irm vich abgetüt, des liat er sich gegen den von Creyg beclagt, im ist aber kaln benuegen besehen, hat er den schaden lassen schätzen pr 5 fueder hey. Demselben Genowein ist darnach sein haus verprentien, das xv ais-s er iiiemanris ze zeichen, dann sein widersacher. Iteia sivartzenwald vnterstet sich der von Kreyg zu entziechen. In Ratwein hiit ainer gefischt, den hat der von Kreyg gefangen vnd im die net? genomen vnd im drot die angen auszu stechen. Des von Kreyg lent, die Ve lach ter vnd gereuter ob Velach, die thun in der harnmerlewt zu Jassnicth (Jesenice) gemain vnd waidt, die sy verzinsen K. M. ingerff yst. Item dem von Kreyg ze beuelchen, damit er dem Florian furderlich recht ergen lasse, darin soll im der ambtmajin von K. M. wegen dem Florian beistendig sein, Item der von Kreyg hat auf ainer huebeti Feistritz die kaufrecht an sich gelost vnd ain vberzins darauf geschlagen, derselbe zins soll abgetban vnd der armmann bey altem herkommen gehalten werden. Item mer hat herr Jorg von Kreyg von denselben kaufrechten ain acker der kirchen gewidmet, das vor nit gebesen ist, derselb acker soll witlerumb zu der huebe eingezogen werden. Item raer hat der von Kreyg aiiien vberzins auf des Fritzens livebe zw Kerschdorf geschlagen, der soll auch abgethan werden. In dem alten vrbar stet, dass zu Vigavtfn drey bvelien sein, dy in das ambt Radmannadorf gehört haben, derselben hat zwo hueben Hans Pruckler vnd die dritt Andre Hesiber inngehabt; aufragen, wer dieselben hueben yetz innhat. Item zn Vigawn ist auch ain hofstatt, darauf etwan Miethy Zimmermaim gesessen gewest, dieselb hat auch Hans Pruckler Inngehabt, dammb zu fragen, wer Sy innhat, stet anch im alten vrbar. Item itn Vigawn i.^t auch mer ain hofstatt, darauf Tomasin gesessen gebest yst vnd Hesiber inngehabtj darumb auch zu fragen. Es sind alt leut zw Vigauwnj dy sagen j aJs herr Andre von Kreyg die ämbter zw Ratniannsdorf inngehabt hatj er sich der zwaier hveben, so Hans Prucker gehabt vnd der andern zwaier hofstett viiterwunden, aber vmb dy huebe, so Hesiber inngehabt, wissen sy nit ^u sagen; nun den Kreyg zu fragen, au-s wes X.V. umi im Aiifsnge iles XVI. Jahrh. Von Anion Ka'äpret. i i i gerechtij^kaiL ev sidi der nwaier imolx'n vntl der zwaier hofstttt viidcrwimtlei] hat, dass er sein lirieflidi gerechtigkait damralj für!) ring. [tem in dem alten vrhar stet verschriben ain wiesen dem jjrun im Most (Moste), dy hat et^ian graf Frieilriüh dem l'ruckler geben, tly hat darnach herr Andre i'on Kreyg iiingehabt vnnd yeli hat ctieselb wiese d Jörg Katzianer. Der Martin in VV'ocheiner Vellach hat ain acker vnder dem von Kreyg mit recht liehabt v und yst im eingeantwuit worden, vher Solichs ver|iettt im der von Kreyg deusvelben acker. Ttem der von Kteyg hat ain zechend /.u Newdorf in mit j^ewalt, den ainer seiner ambtleut als ain gerhab des T^a^arus Gesiaks inngehabt hat vnd, als aber derselb ambtman verloren vnd abgangen yst, hat sich der von Kreyg desselben zechent vnder-standen als ains verraiten amblman hab, des sich der Lazarus licsdiwert vjiri bitt im den zechend wieder schaffen, Item zu Sapelsach hat der von Ortenhurger Lamprechten von Sapelsach (ain hueben) verliehen, solichs hat des Lamprechts sun gesagt vnd yetz hat die hveben der von Kreyg innen. Item KW Mitterdorf hinter dem pfarrhof stet ain mull auf K. M, gründe, von derselben muH nimbt der von Kreyg den ziiis ab, er soll tJarumb vntlerrichtung geben. Item wir sein vnderricht, dass die Imeben zu Sapelsach die von Cilj aineiTi, genannt Sapelsacher, geben hat darumb, dass der von Cilj seiner muemen aine lielj gehebt hat sein lehtag vnd ain zechenrlt aw Hoslowitz; die selben zins von der hueben auch den zechend nimbt der von Kre>g nun bey drey Jaren ein, dieselben sten auch im vrbar, d as 5 der von Kreyg darumb vnder-richt thue, aus was gerechtigkait er die h v eben vnd den zechend innen hat. Itein Nabresnitze (üreznica) von des Jurj Delsanii Dolgan) hveben, dient derselb Jurj zivain ackern deni von Kreig 60 dieselben awen äcker sollen auch zw der hveben, so derselbe Jurj innhat vnd der K, M. gehören sollen, der von Kreyg (larumb inich be-schaidt geben. Der von Kreyg hat sich der alben ügrad vnderstanden, die dann in K. M. gründe liegt vnd Verl äs t die zinsiveis aus dem Liennhart Troll zw Moschnach pr 70 sein gerechtigkait darumb zu sehen. IIa Ueher die Lnge der nberltrain, liauei-nschnrt btim Auigfinge des Item rler pharer zw Miiterdotf in der Wocheüi hat ivdlen auf K. M. gründe ain newe muH pawen, das im der von Krtyg nit h^-t welku gestatten, da er im die nit hat weliüii zinsj^ar machen, der von Kreyg soll daru m b antwurt gehen, aus ivas vrsatlitn. Beilage ü. Vermerkt die beschwärung der Römischen K, M, Holden in der W och ein au Stodorf, bes c he c h von dem von Kreyg, Der von Kreyg hat gemacht dne newe wiir ze fiseilen avif der K. M. grün d vnd wasser vnd durch die wur ist v tu versperrt (Jer weg vnsern z^v dei- halt, we!5n da sein i>erg vnfi stain-wandt; die benannt wUr trennckt vns vnser verzinst wiesmad auch g^maln Vnd macht letten vnd durch das hir zw grossen merel;liehen .schiiden vnd verderben kommen sein vnd datiiirch sein ivir wol vmb 3 hau]jt vich."; kommen, wenn vnser v ich ist auf löttiges gras ganzen vnd yst davon abgestorben, das soliclis wol am tag yst. Item auch wir der K. M, armleut muessen dien in seiner gnaden ambt hie järlichen alle quotemlier 24 visch. Nun pey den Cilj auch bey K. Friedrichs M. löbi. gedächtnvs vntl vuq alters tier sein Avir frey gewesen mit vischen vber all das ganz jar, ausgenommen die neivn ivochen zivischen saijnl mlchelstag viid sannt andrestag; da hat der von Kreyg oder die sein sel!>er ziv vischen in dem see vnd seiner wur. Nun wert er vns, wenn er vnd sein vischeti wellen. Ues von Kreyg diener vtid sein vischer haben vns vnser neta fünfmal wider recht genommen, so wir dem an wait auf sein haissen gefischt liaijen vnd wir haben der iietü nocli heut pey tag nicht. Item witler das obbenannt alts herkommen habens vns des von Kreyg lent ains zavss mit schUlgen vml mit gewalt abgetrielien von dem vischwasscr. Das ai;der jar hat der von Kreyg geschaften mit den sein vnd auf das bey ainer pen, da-ss sy mit weriiafter hand sein gangen vnd also aüf vns liey der vischivail gewarl Vlid v 11s also ivider aks herkommen vor sannt michelstag eiit«'erl vnd mit geivalt fiider getrieben, XV. lind im Anfange tJes XVI, Jahrh, Vmi Anton Knspret. j j ^ Iteni auch haben wir von altem hertuirimen gehabt frey auf dem gepurg heEz, SEiti, ganisen vnd matler ze raachen, vber solichs hat der von Kreyg pey ainer seh wären pen ausgepoten. VjkI an dag viid recht soUchs vnser satz ganz zestürt vnd anf aii? ta^ 25 satü xehackt ind noch heut pey tag, wo sy solich Vilser sat^ vinden vnd ankommen, da stören sy vns vnd üw der benannten wihiwad hat vns nodi der vititumb von I^aibach sats vnd hetz geben vnd tloch zenächst neben in sei-, v rab vnd vmb facht yederniiin das wild, wenn wir sein gel eich mitten der punt-wert-h vnd ivir, des Jvunigs, tuen nidit fac)ien. Item auch dy alben Deivellyiverch (Debeli Vrh) genannt, dy haben wir ye vnd ye von alters her in ntitz vnd ^ewer inngebabt, aber ainst, dyweil der Cozianer an wait ist gewesen, beten vriÄ des \on Krey^ ir vich aingetrieben. J)a kam der Cozianer an den von Kreyg, da schlief man von stund ir vich ab, das mag noch der gedacht Cozianer ingetlenk sein, also haben wir die gedacht alben bis auf de* T^arenz Parad, da er anwalt was, inngehabt. Nun hat vns der gedachten zeit der von Kreyg aufgetrieben an dag, an recht mit gewolt vnd die deu von Kreyg habejl ire huetten zw vnseren bnetten gesetzt und iiaben vnser wad gehetzt; solichs iiaben wir an L.arenz Pilradeis,H, vnseril anwalt pracht, der hat vns ainen tag zw beschaw bestmibt, J Jarzw ist iler Paradeis mit etlichen pnrgern, verwesem vnd ander edellewt, der I.am berger, Cozianner, Stiiiner, sie sein xiv dem von Kreyg geritten vnd sein nit zvif vns kommen auf der K. M. grund. J.)er l'aradeis yst kommen mit den purgern, die von Kerschdorf haben geclagt vnd vermainen, wie sie grossen man^'t) haben w.^'iser halber; sy beten vor zw dem wasser, Mocziln (Mobile) genannt, ir vich gehatten, der l'aradeis hat hinauf geschickt den Muessel der K. M. suppan vnd drey purgern, den I^orber Saneh vntl den Kalthesarj der von Kreyg hat geschickt vier nianOj da ist nur ainer gemain mann gewesen, dy andern sein vrsach gewesen vnd sein nicht an die end kommen; dy von Stodorf haben den purgern aufisaigt, dy haben das bescbawt. Auf das haben wir von Stedorf den gedachten von Kerschdoif zu geben zw dem ersten wa;3ser, Narewie (?) genannt, als die lewt vnd als die purser erkannt haben. Item also hat der Paradeiser anstatt der K. M. poten pey 32 mr. ß, wir sollen bei d partey pey dem ivaüser, Narewin genannt, vnser pDnti^'erch haben, solichs die von Kerschdorf des von Mlutieilun^ci] des Miis»1v«rcinS3 lür Krvgn iS^g. S 11 Ucliei" ciie Lage der oberkrain, llauemstliaft beim Aufgange er jetzt wert er, Wann er üder sein vist^hen wellen vnd nicht ailain im pach, sonder auch auf dem see, wo die züg sein, das sein vom ortern nicht gethan haben, als cly arm leut in irem anbringen hernach meiden. Item es ist auch daselbst vmb den see was von Arlabt ain vnd Dümpach hinterliin bis auf das Wülischflisch vnd der I-eng-velderperg, tal, wasser, hül/, gerit;hl;, geaitil, wililpann, vedfrspil, vischwaidt, g rund vnd potien vnd Sonst alle herrlichkeit der K, 'M, er mein verpot gepraucht haben,; vrsach, grund vnd poten der selben ende, das gehuk, wasser vnd visch-waid gehört an mittel der herrschaft Vels zu, deshalben die von Radmannsdorf vnd ajider sich an denselben enden behnbnng oder andere notdurftigkait an willen vnd vergunen der herrschaft sich zu geprauchen nie gehabt haben vnd zaigen sie ain vberfliissigkait, di nimmer bey bracht mag werden, Wül pillicher liet ich mich wider dieselben von Radmannsdorf :iu beclagen vnd zw beschweren, dass sich Solichs geholz der herrschaft Vels an mittel gehorundt, fräflieber vnd mutwilliger gestalt vber mein verpot mit ganzer vnbeschaidenheit vnd vnmass grosser menig des gehulz darunter mer erfand t, dann zw nubt braclit yst, vnd mir zw sonder widerwärtigkait abgeschlagen haben, dadurch ich gcursacht worden bin, zb' sambt der gerechtigkait vnd piltigkait das angezaigt hülz zu nemen. Umb die dag durch die von Kadmannsdorf der strassen vnd des schadenus halben, so sy sullen emphangen haben, hat es d i gestalt, dieselben von Radmannsdorf vnd ander von andern end geptanchen sich in zeiten nierer gestalt, dann vor vergangenen [ 2 2 Ueber die Lage (!«r oberltrain. Bauernsclifift beim AQSJijiiijje des jaren beschechen yst, mit vich durch d i VV'ocheiii vjid dieselb slrass ju handeln, deshalbeti in den wiainad an der Obarnach den armen leufen K. M. VII d der herrsch aft V els ziigehomudt mit zertreten vnd abeC^en ires gras, ivann das v ich dadurch getrieben, merck-licher schad gethan wirdet vnd wiewol der K. M. leut solichs sf:hadeEus halben nichts minder als der herrschaft leut von Vels zu klagen vrsach hatten, so muesscn sich doch dar/.w still sch^veigen aus dem aufse(c)b«ii, so sy auf die vun t^admaQHsdorf" haben. Vnii dass der handel lauterlicher verstanden werdt, so hat es dl gestalt all den angeaaigten ejiden /n Obernach get ain stey, des sich yederman gewanlicheu gepraucht, mitten durch das wismad, welicher steig K. \f. vnd der hcrrschaft grund von einander schaidet, vntersten sich di von Radmannsdürf nerablicheii zv,' den iciten, so das gras im besten gewcchs ist, tnit grossen hawfen der castraiin an alle versehetiui^ denselben steig durch das wisnaad eq treiben, nit hundert oder jway hundert, sonder bey tausenden oder merer iti äiinem liaufen, deshaiben mit zertreten vnti abetsuiig den armen ievten grosser schadt zugefuegt ivyrdet. Dadurch sjr der hcrrschaft Vels ir iins vnd gehorüanib auf-saji;en vnd dieweil oberhalb vnd vnterhalb des wismads ander weg sein, nach den man das vich treiben mag, ist nicht billig, den armen leuten williger gestalt Et;haden zu zefnegen, als dieselben van Radmaimsdorf vnd ander wie oft gethan haben vnd ob sich sprechen woUten, die selben weg wären vngeschickt vnd wenn daraus schaden Ks gewortundt, so gedenken sy die ^w pessern oder mit irm vichtreiben zii entiiechen, pis das gras abgeschlagen wirdet oder den armen leuten vmb solichen schaden genuegnng zu thunj dann sich mügen piJlichen gedenten, dass di armen leivt von ires schadenus wegen, so sy zu Hieben vnd zw vmbgen haben, ver-mainen nicht schaden ziv leiden schuld sein. Auf anbringen der von Sawresnitz, dass icb sew gegen den von Seruawnnitz rechtlos gelassen vnd nicht gehandelt, was sy(cb) gepiirt hette, darinen beschicht mir vnrei^ht, bin auch solicbs ires begerenui nicht inngedenk; wol hat sich des gegenwärtigen jars zutragen, dass 'I'homan Widscheiner wischen den egemelten barteieii vnd auf begeren der von Saurennsnita ain beschaiv auf etlich grund mit meinem willen furgenommen vnd dar zw ain tag bestimbt hat, hab ich mein kiit üu solicher beachaw verordent. XV, lim! im Anfanff des XVI. Jahrb. Von Anton Kfisprtt, jj^ Dy also den ganien tag tlarauf g^ ward t haben, yst weder der anhvalt von Radmannsdorf, noch die von Sawresnitz, noch niemaiit von iren wegen dar^iv kommen, also dass der gebrnch an in vnd nicht an mir gebesen ist; doch mögen die von SeruawnitE von wegen der holzatatt vnd der alben beschaw vnd anleit wol leiden, wann die furgenonimen wirdt, darzn ist wissentlich, dass di von SawresnitE der grund halben, so in irrung sten, briefliche vrkundt haben, welicher mass vnd wieweit sy aich der gebrauchen sullen, niügen aber die von SeruawiiYiitK wol leiden, dass soliche vTchundt verstanden vnd gehört^ ob di von Sau resni tz dawider gedrungen werden. Auf die dag des (.leniwein supj^an, dass im di voti T.aas an dem gereut schaden sollen inegefuegt haben, deshalbcn er dagt hette vnd kain benuegen liesthechen wäre, hie rinne tuet im der&elb sujjpan selbs vnrecht; er wais, das ich im seiner dag nach vnd auf di intrag der von Lftas nemblichen, vber di ich zugebieten hab, ain tag zw bescbaw vnd zw verhären bestimbt hab, darzue er sich nicht gefuegt hat vnd deshalben der gebrnch bey im gewest ist vnd u'iewol dieselben von Lsas, wider (die) sich der egemeit Genu-wein beschwärt, nicht allain in meiner gehorsainb sein, sondern andern herren auch zugehüren, so ist doch ir errieten, dass sy heschaw vnd anlait solichs gereuts halben wol erleiden mügen vnd gesten seiner dag nicht im aingeriay schaden zugefuegt haben. Dann auf des Genuwein anbringen mit der hansprunst, darinen er di von Laas verarigwant, mächt (ich) die zeit kennen, er mUst SOlichs, wie recht yst, war ma.chen oder ilanimb anders vbersen, dann sy vermainen, solicher xicht von in m entladen sei; es ist auch am tag vnd offenwar, dass er hierinnen kain warhait anbracht hat, dann sich erfindt, dass nur ain stal! vnd nicht das haus ver-prennen yst; war rechtlich vmb solich vngepurlich anbringen straf-perer. Von entiiechung wegen der sehwartzwald, wie jinLracht sein Süll, beschicht mir vnrecht vnd weil aber d i anbringer hierinne kain namen haben, waiss ich mich weiter nicht entschuldigen, bis auf vererer namen vnd perschen bericht wind. Vmb das visch Wasser, genannt Rod wein, das gehört an mittel der herrsch a Ft Vels zw vnd bin be kenntlich etliche mal, so sy darauf an meinen wiiieii gevischt haben^ gefangen vnd netz genommen vnd des meiner pflicht nadi fiiran auch m thuen schuldig. Ich ÜebcT ilie L»ge der oberltrain. EEiiietnscUaft Ii dm AuaganE« des werde dann mit nierer^r vnH pesser gercchligkait, dann di Vit lisch aft Vels vnd alL niiiD foruodern bisher darauf gehabt viid sich gepmucht haben, dauon gewiesen. Von der Vellacher vnd gereuter wegen ob Veüach, so in der gemain vnd waidt der hammerleut zu Ainstnickh K. M. iQllgriff than sullen, hab ich dieselben leut, wider die d i dag laut, vmh sülichs angerei vnd sew bey iren aiden vnd trewen vermaint, di warhait iu sagen; die geben die bericht, dass sy vnd all ir voruodern sich dei gemelten geraain vnd i^aidt albeg vnd ye an irrung alkr hammerleut gebraucht haben, bis yetzt in Iturzen jaren vntersteet sich ainer, Wulfif genannt, in darinnen irrung zu zefuegen vnd solichs von seines aigen nutz vnd alfanz wegen, tier im von den ktmerischen letiten zusteet vnd geraicht ivirdet, als das alles zw der seit einer beschaiv, daniiub dieselben Vellacher vnd gerenter pitten vnd anrueflfen, be>bracht- soll werden. In der beschwarung viid clag, so Florian gegen den danann (?) gestagen worden ist, anzeucht, will Ich im gern recht ergen lassen, wann er di, wie gepürt, fürnimbt; im war auch der beisorg, so er fiirbracht hat, nicht not gewesi, mich hat auch mit der war-hait niemand zu bezeichen, dass ich ainem oder mer rechtenus verliegen hette. Vmb die blieben zw Feustritz, darauf vmb losnng willen des kaufrechts ein vberzins geslagen soll sein, waiss ich nichtj weliches di selbig hueben istj hab auch das nicht erfarn magen, wo aber di sach, wi anbracht ist, also gehandelt vnd das fcaufrecht abgelöst wäre, warumb möcht ich nit meinen grund nach meinem fueg geniessen vnd die aufzinsen nacii meiner notdurftigkait, also vnd dermassen will ich auch zw dem artickel mit des Fritzen hueben zw Kerschdorf auch geantwurt haben, wie wol derselb Frits sagt, im sey vmb solich clag nnd anbringen nicht wissen, hab deshalben niemands nichts beuolchen dabey ab^unemen vnd zunternierken, ist vberflüssiges anbringens, das mit warhsiit an sein statt nicht bracht mag werden. Von des ackers wegen, den der Martin üw Woheiner Vel-lach mit recht als anbracht ist, sollt behabt haben, hat es di gestalt, Martin hat ain acker vor^meinem Statthalter des gerichts mit recht angesprochen vnd sich in awesen des reciiteii erimben, der den acker zu umeran t werten hat, dennassen im handel geschicket, dadurch er zu behebims kuniben ist, als ich aber di dingen tu- XV. unil im Anfang« XVI. Jahib. Von Anton Knsprel. ij^ ordcntlichei- Sachen versLmden vnd gefundcTi inuet v nil ggh hiemit mit geholfen sein vnd der recht erib zu lande ktimben ist, h ab ich fargenommeii dem haiidel rechte vnd fürmlidiü gestaU üw f^eben vnd die sanhen selbs vor mdn stu rechtiiertigen, darein dann egeinelter Martin wilkürHchen gewilligt hat vnd nachmalen dauan ist f^estanden, sol icher vrsach halben hab ich im dtn agker ver-poteii bis solang, dass vmb soliche handlutij{ förmliche recht-iiertigung gethan iverde. Des zechents halben, darumb Lazams Posiagckh klagt vnd pit, im den wider ku schaffen, hat es d i gesta 11, der ambtman, so Lazarus selbs anzaigt, ist haimlidicr gesEalt nbgeschaiden mit inerck-licher schuld viid niitKun^;, rli im gegen meiner mueter säligen zunterantwurteil Vlld zw lnjialen gepurt hette, die sy also von solcher schuld wegen (iesselteii zehents mit aiidenij als jseijies verlassen guets vnterw linden vnd den auch ich nach ire m tot bisher an alle ansprach des egemelten l.azarus inngehabt habe vnd gibt i5nr kain j^lai;ben, dass vorgedathter ambtman liemelten KCheni ander gestalt, dann in aigenschaft seines guets inngehabt vnd hinterher sein verlaiwen habe, doch bi]i ich liieriniien als ain an-geses-siier landmann dem reclite gehorsanib vur meinem gordneten lichter, wer mich deshalben anzusprechen vermEiint. Dergeleicheil ist mein erpieten fiir mein geordneten rieh ter von tier hiielKn wegen zw Sappelsacll. Der müll halben zw Mitterdorf hinter dem pfarhof waiss ich andere Ltericht nicht ztt geben, denn das dieselb müli allieg vml ye in dr.s vrbar gen Vels den zins ^eben vnd geraicht hat, es sagen auch die ehesten daselbst ?.\v Mitterdorff vnd in der ganzen gcgemi, dass dieselb müll alljeg gen Vels ziiispar gebest sey mit clt'in nebenzins, so sie der kirchen Sannt Merten schuld yst raichen. Vmb d i albcn Ograd waiss ich sonder gerech tigkai t nicht fiirzu bringen, dann dasÄ die albeg vnd je der herrsch aft Vels mit allem gebrauch zugehürt hab vntl dieselb herrschaft hat mit be-melter alben alle nütdurfügkait an aller menschen irrung vnd intrag als mit ainer augehörung der henscliaft Vels gehandelt vnd bin des glaube Iis, mir bescliecb Pdraji daran auch nicht irrung, Von der müll wegen, so der pharer iw Milterdorf, als anbracht ist, auf der K. M, gründe het pauen wellen. Nach begreifung desselben artikels dies vind sich mit kainer warhait, daSS ic]^ yeiTiand auf K. M. gründe wollt wercn zu paiien. üeber die Lage def oberkram, Eaiitrusslinft bcin Ausg:iH)Jc des Auf der von Sloilorf anbringen anfencklichen eschechen Iwleiben lasse, ich waiss auch kainer lay geschäft, noch bene Ich, so ich mit den von Stodorf in irer geniaiii ainigerlay ingriflf zu thuen, Vmb die puntwerck, di nach an^aigen der von Studorf durch weilend des von Cilj hofniaister in aufgezaigt sollen sein woralen, waiss ich kain glauben zu geben vnd fiir nichte anders, dann für plossc wort zu halten, wo aber weiters hierinnen angezaigi vnd merer beswärung fiirbracht wirdet, mein antwurt dagegen auch verstanden werden. Vmb die gruud, darauf di vier kyrchen gepaut sein, so die von Stodorf K, M. auge hörig sein ver m amen, ist durch niemand kain irrung (Urgeuallen, aber vmb den grund der kirchen zum heiligen geist sag ich vnd soll sy also mit warhait erfinden, dass der an mittel der herrschafi: Vel s zugehört. Auf des Kristan Muestsel klag. Ist mein antwurt, dass er rechts vnd gebondlicbs besuchs in der alben Remschiza nie ist geinet worden, aber auf ain iieit hat sich gefuegetj dass derselb Muessel etwo viel castraujie, so er auf den fiirkauf kauft, in dieselben alben gestellt hat, dass alle nachparschaft der K. M. lent vnd ander verdries gehabt, auch solichs gen Vels dag weis anbracht liaben, nachdem sich nicht ge-zimbt, das sy(ch) jemands dergleichen vich, so auf furkauf gestellt w i rdet, sonder al lain seines aigen vichs, dass er zu seiner haus- 123 Utber die Lage der obeikmin. BaiierDsclsifl beim Aiisgnngi des notdurfc nut/t, mit waldung auf der sdliCn a![teil gebrauchen seil, solicher beschwätüiig vud dag nach der llachpersctiaft ist mit im geschaft worden, ili bemelten t^ütraiviie wegzuthun, tias hat er leracht viid vmb soliciie Verachtung sein im d i st wen castrawn ge-jiojnmen worden, die er doch allrechtlich verfeUen gewesen wäre vnd find et sich nicht, das dür K, leut die alben räumen iietten muessen vnd ander lent belieben worden, sonder wa»; im allein der vor angela igten vrsach nach genommen ist. Dann vercrer auf tiesäslhen Muesssel dag des vichs hüUien, sa in^ mein hunde flerfhiiiien sollten hal)en, llierinnän ist die war-hait gespart, daM er abi^r soJicIier seiner dag gar kaiii fiieg sollt haben, bin icii bekänilidi, dass vast üin mager pock an ain stock an ainer standen angepunrien geltest ist, den haben die hnnd ge-|)issen vnd waiss furwar uieiit, oli er von solicheii jjeissen gestorben sey, denn der handel ist vngeverlich i'nci iiidu mit willen beschechen. Von wegen des gureuts, tknimb Mnessd an slatt seiner hanxfraw dagt, geste irli nicht ainigerley zvi mhaben, [las ir /ugehdrt, die ander haisst die «Vnter Jessera», vntl ist von altt-rher abo kuinben, dass die vnter allien mit allein z ms vnd ^enuesB, was dauon gefeit, an mitte] der henschaft Vels zugehürt viicl die ober alben mit lialben tail, der ander halb tail gehört in das ambt Radmannsdorf. Also ist es tod alterher ilbeg gehalten ■worden vnd ist kain zweifei, man vindt solichs in den vrbar puedien m Ratimannsdorf vnd in dem wissen der ambtleut, so in vergangen j aren ambtleut gewest sein. Wider solichs hat Hy(ch) der suppan ew Stodcrf vnderstanden, an mein wiJJen di Vnter Jessera etlichen Valien auszulassen, das im dann nicht gepurt hat; dieselben Wallen, nachdem die an meinen willen in der allien gestanden sein, hab icli furgenommcn zw pfänden, sein sy mit dem vich auf der K. M. albcn, genannt Wocheinerin, gewichen vnd was ay aber etwas käs an den enden binterein verlassen, der hab ich mich vnten^-unden vnd auf der K. M grnnd vnd alben in kainerley weggegrifFen, Ob auch die von Stadorf von den WaJchen des ainigerley hetten, ist entgolten, des ich doch nicht waiss, wäre nicht mein, sonder ires suppans schuld, der sich vnterstanden hat, das auszulassen, des er nicht recht, noch fueg gehabt hat, Der vischwaid halben auf Wochemer Saw, so nach anzaigen des anbringenuü aufgcuiU soll sein, sn lieh er tailung geste ich nicht vnd mag sich auch mit kainer warhait fielen, aber die gestaU hat es: nach dem weilend mein vater säliger vnd herr Andre, mein veter, cilurch die phleger zw Wallenbei^ vnd ambtleut zu Radinannsdorf zu williger gunst vnd gueter nachperschaft geursacht sein worden, haben sich wilkiirlich zugeben vnd Leschecheii lasseii, dass dieselben phleger vnd ambtlent, die doch redlichen vnd nit weiter, dann gen VntenvodäschitK vischen Sollen, gar auf pis an die seg geu ^ht haben vnd wider vmb dergleichen vnd dergegen mein vater vnd vetcr säligen ganx herab pis peid Saw zusammen vallen, das dann albeg der herrsch aft Vels vngeft'ert gewest ist, vnd mag niemand mit warhait sprechen, noch darbringen, dass die herrschaft Radmannsdorf fur das egemelt dorf Wadoschitz rechtlichen zw vischen bette, andern dann, was in der herrschaft Vels gegunt vnd Ktigegeben wirdet. Auf den articisel, so die fünf dörfer Ober- und Niedergonach, Fuecliaim, Asp und Wischelnitsi niit aller obrigliait vnd gerechtig-kait dem amLl kadnianns4.1orf üugehurig angezaigt lyirdet, auch MfuhijilLinst^ JiTFl für Kr;iin iSB^. ^ i jo Uebet tlie Lage dtt ubcikralti. UauirrscliaCt beim Aiiägange des ditbey ein visdiivasscr, so Jtiselb llenüt, gemeldet das albsi; aiii lajid rit liter /-w Uadinai3ns(.ltii'r gefrit vild der sach tain naraen geben^ von wem m solicher sdiaclen bescheche, wais ich fur niemands lu antwurten; hab audi nicmaiiJs ivisssn dsnimb zu besprechen, wo sy(cll) aber ei'-funde, da z in mein leut ainiglay weg vntl vupillkhet- weis schaden zufuegen, wo ich rtes bericht wiird, wollt ich solichs nicht gestatten. Von wegen der gereut vnd wismad, so mein lent vnpillichei gestalt, als die von Göriach angebe^i, in irtdr g main ausreuten vml machen, dadurch mit der jieit der K. M, grund entzogen werden sollte, ties hab ich furwar kain wissen, doch mag ich damnib be-schaw vnd anlait wol leiden, ob sich erfunde, das mein leut ainer oder mer also gehandelt viid sich der vnterzogen, dfis mir oder der herrschaft Vels nicht y.ugehöi te, was dann nach pillichen darinne erkannt vnd furgenomraen wird et, dem will ich nicht wider sein. Dergleichen will ich auch von wegen des Mathens geantwurt haben. Auf des 5Upi>aii Muessel anbringen von wegen der zwaler phundt phennigj hab ich nicht anders gewist, im sollen denn die behalt sein, aber er mag darnach schicken, snilen im die geralcht werden, hat er sich auch vmb geld schuld oder von andern Sachen wegen gegen den mein ku beklagen, wili ich mit meinem rieh ter bestellten im das recht ergeo la.ssen. Ikilai^ti VIL Antwort dem von Kreyg auf sain antwurt. Er soll sein geld, damit er die kaufrecht an sich bracht hat, wiedememen vnd das edelthurab K. M. vuigen lassen. Der von Kreyg soll die von Kadmannsdorf vnd ander K. M, vntertan das gehol/, an irrung pmucheu, awenmicn vnd damit irer notdurft nach handeln lassen. Vnd er soll darumb sein gerwihtigkeit zaigen, warumb er auf K. M. hueben vbersins anschlagen hat, wo das nicht beschiecht, soll der vberzins abgethan werden. Der von Kreyg soll vmb denselben acker noch ander K, M, kamer- vnd vrbarguet kain recht besetz oder ergen lassen, sonder des atkers muessig gen, diesolli vnd derjjleictteii sac lieu fur ikn vitiiiumb schieben, XV. Liipil im Anfange des XVI. Jabrli. Von Ar tun K:is|>l'«i. i^j l.:ti;ariiü ii5ag dtn von Ki-eyg voi- stfiDtiii uidtnlllclitiii richtcr (.l.iruiiiij ersUcliuTi. Von der huelKii wegen zu Sapelsach sull t;r d.irtimb sein gerechtigkait zaigen bwischen bie vnd ostern, wo diis uicht be-scbiedn, wirtiet die »u der K- M hiindcn eiiuiechtn- Von der muH wegtii, so der pliarer zw Mitterdorf pawen will auf K, M. g rund, die weil das der von Kre^g nit ire t, Still der ainbtnian ziv Ra-dmaiinsdurf die tleni pharer aw fiüwcn verguneu vnd ain zins d.irmif ilaheti. Von Wtfgen des wuers, das soil erhalten an der K. M, Beiladen. Des fisehen lialb(.'n auf dem see in der Wutliein soll inson-deiluiit mit detn von Kreyg gebandelt werden, damit die fiscli im Strich durdi in sicnilieh gefangen werden vnd die armen leui vischen lassen, wie von alter lierkoinnicji ist. Der ganibsen halben die paurn in masseD, wie das die K, M. bfvülhen hat, muessig gen. Von wegen der it wen eustrawn, so er ilein Mnessel genommen iiat, von wegen seiner gepots veracbtuiig stet an iintz auf ein beseliaw, suvere sieh eiliniiet, tla.ss an dejnselben Ciide im /M rieb ten zwgehöiig ist, hat er daji [)illich gethaii, wo alier das gerieht daselbs K. M. zugehöit, soll er im die castrawn widerkereu vnd sich dariimb mit im vertragen. Von wegen des vichs, so seine h und dem Mtiessel sollen erpissen haben, so ver es im ain ainiger pock vnd vngüfar Leschechn ist, lat mans bescheehn sein, wo ir aber merer wären, sei 11 Miiessel das heybringen vnd duilll vere nach jiillicbkait darin gebandelt werden, Des gereuts halben, des Muesael hausfrawn üivgehöreii, das niEig diese fraw vor dem vun Kreyg mit recht ersuchen, soll er ir recht ergen lassen. Des hui a halben, so er dem Muessel genommen soll haben, soll gehandelt werden, wiever im (2.) artikel des hol» halben begriffen ist, aber gerten vnd lawb kw den »ewnen soll er im vergunen, wie von alter herkominen ist. Von wegen der V i seil w aid auf Wocheiner Saw, die Soll er vi sehen vntK auf die sag, vermaint er aber weiter gerechtigkait sw so Süll er darum b sein gereebtigkait zaigeil. Uebflr die I^^ge der oberkriiiii. Baii^mschari beim Ausgange des Voti wegen dtr 5 dörfer bekennt herr Hattmanti /,w über-goriadi v uri zw Asp das gericht vnd obrigkait K. M. zugehörig, aber dt;r andern drey dörfer halben, Niedergoriach, l'uechaim vnd Wischeini tü soll sich der ambtniati mit samb t herrn Hartmann darin erkunden vnd als dann vereren darinen gdiandelt wertlen. Des vischwassers halben durch die grünt der obgeschrieben fimf döifer fliessent, daiin soll Sidi der amtman auch erkunden vnd nachmalen aber darinen handeln, so vil sich gopürt, damit K. M. an dem end nicht') entüogen werrit. iJes prennholz halben sollen die von Gori ach anzaigen, durch wen in solither achadt zugefuegt wirdet. Den Muessel will der von Kreyg bezalen vnd ivo er anruefft, gern recht ergen lassen."" Beilage VIII."" Artickel der irrungen vnd eingriff, so dem ambt Radmannsdorf durch die (Pollyxena) von Kreyg sey der Reformierer abschied besehe hen sein vnd an heut dato zu Radmann S' dorf angezaigt Vörden, n avgust im 1502 jar. Des hok s we men halben, so die von Kieyg denen von Eadmannsdorf zu slalien vnd zu swenien wert, das wider alt her kommen vnd vor nie erhört ist, dann allain in der aiv siu Nymog hat man es etwan gewert, In der Wüchein, da werden alle jar zwen kirchteg bey der kirchen sannt Johanns, nemblich ainer zu gotsaufFarttag vnd der ander zu sannt Johanns Baptestitag gehalten, da hat sich die von Krayg vnderstanden ir gerechtigkait zu heiufen, das dann nit dutch sy, sonder durch K. M. ambtmann zu RadmannsriorF, nach dem das gericht vnd all obrigkait an miti K. M. zugehören, beschehen sollet; vnd wiewol der ambtmann zu Radmannsdorf der von Kreyg Schergen solichen beruef bey ainer peen nemlichen 5 marck Schill, verpoten, so hat doch der von Kreyg richter solich verpot veracht vnd dem nit absten wellen. In allen Sbriifeii iiallen itebt die Bemerkiirg: nstet- bh vutz ^uf ein bel^cliiivi. Cüpie im Veldeser ArchiTe, XV. mul im Anfange des XVI Jahi'li. Von Anton Kaspret. Mer lifsdwert sich dsr ambtinan in REidm:i.[insdorr, wie er a.iif K. M. gründen nadi beuelcl: irer K, M. viutuinb in Grain 60 paitin slrthtn vßd dieseüjeii Lis an die sag sivemen hab lassen viid in iioidurft des ambts brauchen wellen, so hab die von Kreyg sollch paum ttasetbs gehebt vnd auf iix slosser fni-en lassen. Der nmbtman zu Kadinannsdnrf gibt auch für: tfr habe nach beuelch des vitztinnljs in t'raiii die obrikait vnd Kerrhclikait in tie m atnht U.ad ma Ensdorf handgehabt vnd beruft, deshalben ine ilie vrrn Kreyg in abwesen des gemeUcii vitsitiiml^sj als er am K. M hof gewesen ist, fengiich augenoramen vnd aluo hcrüglich gel alten mit fenoknus und strafworten, vnd weil der ambtmnn in Fenckmis gelegen ist, hat der van Kreyg lassen tiemcn z way fiieder hey, darzu den annen leuten, so das hcy gefiirE haben, Ewen wegen vnd ain ross, so lieh wogen vmi ross genutzt vnd erst vber 14 tag den armen leuten widergeben, mer seinen sun, ain fuder gtün lavvb so er zu gebrauch seines vichs ha.imfuren hat wellen, auch durch iwen suppan das wismad, so K. M. zinst, mit rossen lassen abhalten, au eh weil der arnbtman gefangen ist gelegen, hat sicli die von Kreyg aus ire m aigen gewalt vnterstanden vnd in das gericht K. M. aingritT geihan, dem lilrichen Zingule etlicti i(ue auf gründe!! vnd gericht irer K. M. an alle dag vnd ersuechen die obrigkait lassen neraen vnd gen Vels treiben. Der arabtman bedagt sich, wie inie die von Kreyg ain gereut, so er von seinem weib her ererbt, entzogen hat, desselben auch anderer gereut halben K.. M. zugehörig, darauf dann ain beschaw besehchcil soll, ist angestelt, bis dieselb beschaiv alsu beschieht. Zu Stüdurf haben K. M. jiauersleut gerechtigkait au dem see in der Wuchein zu visdien, muessen auch all quüttember in das ambt Rad mann silorf von demselben see 34 stuck visch dienen, auch haben sy des geinbsengehaid vnd mäder halben gerech-tigkait aus vr.Mchen, dass sy an der greniti tier Venedig.schen in dem grossen wilden gepirg gesessen sind, von dem allen sy mere res jaitis ze narung haben, daselb vischen auch gembsengehaid, die von Kreyg inen nit gestatten will, sundern auch weret, dardurch K. M. obrikait, gericht rad herrlichkait entzogen wurdet vnd den armen pauem irer naxting halben nachtail üugeRigt, Die von Kreyg hat am nechst verschienen sannt Jacobs tag beruefen vnd verpieten lassen, dass nymands vnter denen von Ueber die Lagi; der obeckrain. Baiiernsijliafi Ijeim Aus^nnjje dei Radinuunsdorf in dur Saw bis an das und, dn dit zway wasscr, iiemblich die gros,'? v ml tlie klain Saw ausammtnlsufeDj vischen soll bey der ])en zthen marck schill., das auch wider alts her-komnien vlld vor nie erhört ist, dann vormals haiicn sy alb«veg bis aai der von Krtyg üag bey Fellach visthen muegen. Sü dient mati alk jtir in das vrbaj Kiidmannsidorr 3 2 Fiischliny viid kmper, da gehören die zwey jar der von Krüyg viid das d ritt jar K.. M., tla hat sy das aiii jar, so K. M. zugehört;, Ü friscb-ling minder geben, dann die yets bL'stiinl>t anzal, Das landgeridit in der Wochdn bis an die jirutkeii vuter fels sein in drey Uiil ^'ehalten, iit;inbli[;h das ai» die K. M., d;is ander der von GürU, da-s dritt die von Krtyy nid nadi dem üörtB K. M, erblitliai IiaiingeFalkn ist, j;ehört irer K. j\f. derüelb des von Gürl/ i,lriUti.il aucb au, den dann die von Ki-eyg innh.i[, kliiSü da üivcti (.IritLiil bringt, so sy innen hat vnd gebrandit, diL sy nit mer dann ain drittail haben .sollt. (Uinij dü.S von Görtz tlrittail !mt sich die voii Kreyg erpoten Ithenbrief xu zaigeii.) Zu ObergoriacL ist die jthar, das dorfgeiicht vnd der kirchtag der K. M.; daselbs vntcrsttn sirfi der vun Kreyg leut der R. M. armen letiteii durch ir wismad vber ir jjrLiekhen, so sy selbs madien, ku faren vnd doe h amier alt l'unveg vnd p rucken, su der von Kreyg leut haben vnd machen, aber K. M. armen leuteil KU ividerilriess nit faren wellen, des sich rt 1 tail ainer wismat ™d s;diyt'r lierr Jorg von Kreyg hat er sich angenonniien dense]liigeil ijawrti mit sambt sein weil) vml audi mit süinbt derselben wisuiad, tlas ir hat zugehört vnd aui:h ik'n alldtTJI tail dar/ue; nu wir muessen clicsell)ig wisniiUl and: abM;hneiden an der robat vnd oinüieruii vnd aUes vnd noch darzue auch ein h.ius machen zu dem hew, das es auch in kuraeii ist aufl;{)]nmei], daz ivellen wir viis auch weren. Diesülbige ivisniad sein zwaerle vnd dieselbfge sy iiun verkaufen eile her.Hchaft nu Vels vnd f?ar a:L[thewr; \iid darzve wir nmessen geiien i 3 [ür die roliat, das besweren wir VHS auch ser, Item auch ivir die gani geinain tier herrMdial't bescllwärtn IVir vnü vnd alioll ain gross vertlriessen zicisehen einander von wegen der samfart. Darauf ist vnser begern der gmain pawrsdiaft; will die herrschaft samfart haben, -w geben sy vns viisorn Ion vnd gerech tigkait, aber die herrsch aft will samfart halKin vnd wellen Vilser gereclitigkait nit geben. Item jaurschaft in gericht Ra-dmannsdorf halben alle XUSiimen geswaren, dasS sollt als ain mann sein vnd üi'igluai LH) Vetdötr ArL;lilve. X.V. jud im Anfange des XVI. Jabrh. Von Anluii Ksw[irct p^g licllejit sich setztin viid wereu Jer viigerecbtigkait, die nach maJi.s-gedachtims auf^feseUt ist worden, aber der Kay. M. viid E, sen ad gehorsam der alten gerechtigkait, wfis vor mausgedachtnus ist gewesen vnd wir armleyt haben auch KU in geswiii-en viid ander gericht mit als Krainburger gcricht, Stein geriebt, Pillichgratzer gericht vnd ander cilich gcricht vnd dorfer, aber schetlhch last wdlem uir nit sehen vnd heRchirmen zu vnsern gern a in vnd e. wirdige genad, eur gerechtigkait raichen, was von alter lieikon:-tnon ist vnd dergleichen stewi raichen, aber wir armleyt tregeren ein gcnad zti der steivr i-mb gotswillen, wann wir sunst viel be-swarung baljcn von vn&er herrschaft erlyten, als e. gn, Iltri" noch werdt verne men etlich artikel. Item von wegen der stewr ein grosse beswarung der jiaur-schaft, d aas ein hueben hat niuessen geben stewr syder der Venediger Krieg ist aufgestanden au fl. vnd eine halbe hiiebe in fl. Item mer ein bes waning dann wiiun ein pawr ist gestorben auf der hueben vnd hat erlwin liUüsen vnter in vnd der minder, so liumbt der herr vnd nimbt alls guet von der hueben vnd wie sollen dann die erben die hueben besitzen, wann dann die kinder wellen auf der hueben beleyben, so meussen ay grossen leykoflf geben lo II. oder mynder oder raer, sonst muessen die erben die Imeben verlieren vnd vor die alte rechtigkalt nlt mer ist gewesen als 12 Schill, vnd ein viertel wein vnd obschon der vater macht ein geschaft den kindem oder einer kirchen oder hat die huebeii schon beiimmert den erben, noch myssen die erben oder kinder ails verlieren, was der vater hat erspart. Item von wegen robot, class wir täglich robat muessen thun iu vnsern schloss, das vor nit gewesen ist, dann wir muessen roboten mit samrossen auf das schloss oder einer gibt 64 Schillinge darfur, das vor nit gewesen ist, nit mer als des wein notdurft ist gewesen vnd er nimbt von vns gelt von wegen der robat vnd gibt vns nicht vnser gerechtigkait, als alte gerechti^jkait ist von einem ross ein halbe emper wein vnd 7 set. vnd 3 masel weytz. Item wann ein paur ist penfellig worden, so hat er in auf schloss gefuert in gefangknüs, so hat n^an im muessen geben lO H. oder 20 fl, oder mer vnd hat iiit lassen vor recht erkennet, wie vor ist gewesen. Item herr Cristof von Ki-eyg ist auf ein zeit k umen au einem nachparii vnd hat ein hal La wein getrunken vnd hcrr Jöi^ von f 40 UeWr tlit Lüjjt dtif ubcrkmiii. Hmitriiütlijil't btirti Auügtinjre des I'uclitiiii liat (1;;niielbtii ]j;twiii tUirumb getiiigiiii, alsw zu im yc-siJiochuii, dti- jung hür ist nid iL Je in hcrr, sondern ich bin dein Ii err vnd (L-r nrm paur hat im muessen geben vun dur sach wegen vier gultleii vugl. Ittim flk arnileyl haben i^efungun 2 aU per 11 vnd s jung, die tJanti in grasscii scliadeu l;liuii au v ich, tloch miitssen 3y pues getx;ii der herschaft 14 fl. vugl. Itein jner Iwit er Jitinen paUtm dit? kiiiirrecht gtljcn ^nib 10 fi. Vnd guelpnef darüber gegeben vnd ^rb;ir, tin zeit, so Viat der pauer die h neben schon Ijezimniert viul schon erpaut, su hat tier herr dem iiaurn die kaufreclit wider genommen vnd was er dem liemi liat gegeben, hat er inuessen verlieren, Item von wegen der muenss, das vnser herracJiaft wellent nit n eni en geit nach laKlzweriin^f, als tuiin anderswo iiimbt oder gibt vud tvir rei-]ieren ;in cincnt gulden reiiiijjcti iSscliivari; [jhelinige. Item mer pitten wir e, liochw i rtlige jjeiiatl vnd las v us be-teylien hejr der alten gerechtigkait, die vor raansgedfidings ist gewesen. Iteni mer ist vnser begercn, gebt l^:. (j, viis vnsern rechten crbherni, dun jungen her Cristof von Kreyg, den wellen ivir gern haben. Item mer, diiüs ein patir ist vertrieben wurden von vnaer hersehaft auf dem land an recht vnpillich vnd vnsdiuldig, dass die ganz gemain erparnient hat vnd sein sun ^n gefailgknis ge-llOnien, so lang gehalten den ärmen mann, jiys das der sun des vorgoinelten hat mues.'ien geben Vnd von im kaufen .seines vatern gut vmb 53 tl. vngl. vnd audi sein vich genommen, diis wert ist gewesezi 16 H. Item mei- hat der herr einem paurn ein acker verkauft vmb 3 fl, vnd im guetprief darumb gegeben vnd darnach den acker im wider genommen vnd der egeJ'en an e. hochwirdige genad schick vns die gerech tig k ai t, den alten vrbar wie yer verseil riehen habt, so weilen wir eur hi>i:hw. genad gehorsam sein alle xeit vnd rai-clien vnd geben was recht vnd bil lieh Ist des vrbars. Hierauf pitten vnd ruefen wir arm ley t der panerschafr e. hochwirdige genad an vnd dergleichen das cap itd als vnsern ge-nEidigcn herrii vnd lantifürsten, weU ernstlichen vmb gotiwillen XV, und ini ATifange (te XVI, Jalirti, Vun Antun Kaspret, i ^ [ genüdigiichen gedenken auf die vorgemcltcu artickd vnrt die vmb gotzwillen wider abschaffen, solichs wellen wir annleyt in gantz gemain verdienen gegen got mit vnsern gepet vnd vmb e. hüch-wirdigc getiad gesuiidbaic. vnd lank leben. K, r. G. vntcrWiaiicii gemain paueniscliiift im gericht Vels. Heilage XL Iii Genediger wirdiger herr der pischof des wärdigen gotzhaus zu Brixen praes. 2g. marz 1515. Ewr genid fiigeij wir arm paivleyt in demuetfgkeyt vnthanig-tayt genAdigklich zw verneinen, lyie wir arm pauleyt in der phar Wochey in der Herrschaft Vels In hanbtmanschaft I^abach in Krain-land wissende, wie die piirger zw Radmfar VVochay m in veipunden v ud geswacreii ernstlich in g estalt als vor geinelt i.st vnd wellen v Iis auch weren etlicher artitkel. Kur gen ad darvmb ersuchen als hernach geschribcii oder nit geschriben. Item iini ersten ist vns armen pauleytün ein grosse bes warung ZQ Kerschdorf von wegen 30 :icker, das wir liabc]i von ersten gelt geben von den vür};tiMl1.en ackei' vnd yet/t j^ebe]] ^vir. Nun ist im kurlücn anfljtTmtn, das wir nnn von ein yedliche inuewien geben mcr ein star ivaytz. ätfin mer beswarniig uir vns von ainer wisraiit wegen; die-selbi^e lut VHS von ersten zugehört, das ist der nachLparSt;haft zu Kerschcnilorr, nun haben sich die herschaft iU Velsj dicselbiye wismat daru ml > aiifjenriinmeii in yern geivalt, dass mans auch ivol gedenkt, vud derzw wir die ganz gemaiii nun mueaaen abmäiien vnd redien vnd einfueren an rabat vnd dfir^u ein s lade) aufpauen zti dem licy, dajä vor nie gewesen ist- item es ist aui*h ein paur gewesen mit iiainen Strnschniek vnd derselbig hat eine hausfrauen gehül>t vnd derselbigen franeii hat auch zugehört ain tail einer wiesen vnd herr Jörg saliger von Kreitl{g) hat er sidi angenommen den selbigen pauren mit sainl>t dem iveyb vnd mit sainbt lierselbigeii wiesen, das ier hat angehört vnd nicht den anderen tayl, der/.u nun wir mueasen diesdbigtn wiesen auch abmanen vnd rechen an-der roljant vnd auch ainfueren vnd alls vnd nicht deü der mintler vnd noch darzu ein stadel ^imern, das vor auch nlt gewesen ist. lletn tlerselbigen wiesen sein Kwtiinerley vnd dieselbigen sy man verkatifent die herrschaft äU Vels vnd gar zu theiir vnd dann noch darzu wir muessen geben i a tl. fur die robat, das vor nit gewesen ist. Item audi wir gemain von der herrsch a ft bes wert sick auch zwischen ain ander von wegen der samfart, darauf ist vnser begeren der gemain pauerschaft, *i'ill die herrschaft sainfart haben, sü geben sy vns unser gerechtigkait, aber die herrschaft will samfart haben vnd wellen vns vnser getechtigkait nlt geben. Item gerecJitigkait get von einem samrüss 2 fart 14 Schill, vnd 6 masel wajft;; vnd aili stai' liaberen vnd ebi emper wain von ä rossen. XV. und im Anfange des XVI. Jahrli. Von Ahrrtr Kaspie!. Item mer so einer verliUtift ain liaus uder tin wiesen oder t'in acker of.ier ander g net, sa m ne üb er seinem ilcrn cltn zeciiericlen flirj^tbew, dos ist vor aLieli nil geiveüeii. ItaTi mer, wann ein hauswiit ein heysei paut auf seinem aygeii grunt, so mness er auch beinern lierrn dnrvon geben üthilliflj^e, gleichsam es war auf der j^emain, das vor iiit gewesen ist. Jteni es niiitl aucli etlielie raullj die da liegen in den p3(;herri der genial II, vnd von den selb igen mul len niuessen wir auch gelieii von yeder i a ß, das vor nit gewesen ist. Uein auch von der biss auf den albeii, das auch vor aeyten sein fray gewesen, aiii yedliche alben iu seiner hueben, nun ivir haben muesaen auch käs dar von gel ien, vnd vor nit gewesen isL Item auch von der vischwaidt wegen, da-s v Iis vor aeyten sein fray gewesen, etliche jjaeher, voraiEs ein jiaeh mit nainen Feystriti vnti besuiider t-in wiisser mit namen die Haw ist viis 3.ut:li fray gewesen sii vachcii eEippen vnd gnmdeli] vnd das geinek wasser Keystrilz iüt üu vachen gewOsCil alltirley ^ iacb, das yent als vergotten ist, das vor nit gewesen iiiC. Item ist ein grosse jrrLing :1er gemuin, dass sy aucli ein grosse beswur drei dingen, dass sy muesseu tragen an robeiit das 1st vischneti, vischphalcer vnd visclischeff, dann wiuin die vischer herab viaclien, so muesseu (iie paue^^chaft iviijer den viseh zeug hinauf Rhen, daji A'Or zelten auch nit gewesen ist. Item von wegen der stewr haben wir iirmen |jauleyt an ilcr gemiiin grosse heswarunj^, dass ain yedle liuelien hat inuessen geben 14 fl, reinlsch syder der venediger krieg ist aufgestanden; auf soklie beswurung vnd büsuncicr von der stewr wegeii ruefen wir an ewr genmi vmb eine gemittigkait. Hier aufriefen wir arm pauleyt ewr gif nad ati als vnsern genadigen hern vnd lantafürsteu weit ernstlich verneinen vnd gcnedigklieh vnib got«willen gedenken an die vorgemelten articl:el wider alisthatYen, suliclis wellen wir aim panlejt vmb owr gen ad lange lelwn ])itten vnterthanigen geniain in W^achay, ] ^^ Uebtr auen. Hat es die gestalt, dass Klbe von alter herkommen vnd in dem gaiitzea land der prauch ist, nach dein die grund vnd gtKter ain herrn zngehören vnd nicht den panern vnd den selbigen vndcr-sassen ain herr fiowol schutit vnd sctierm tragen mnss als den andern hiiebleuten; sy genieUen auch alles ilas, wie andere, wanimb wollten sy nicht ain lierm zinspar sein. Von wegen der muDeii, als sy anzaigen, die eri>auet sein auf den pachern tier gemain. Hat es die gestalt, dass ich in auf dem wasser oder pachern fcainer gemaiii gestee, die sy darauf haben, sonder auf ir fJeissig erbitten hat man iji zue jjebcii auf den wassern mulhi zu machen vnd iit kain ncuerung vnd ist ob fünfzig jaren soliches besehen. Von wegen der alben vnd visehwaid, als sy anxaigen, dass vor Zeiten ain yeder zu seiner Imeben ain alben gehabt Imt, es sey in auch das wa-sser, geiliillilt die Sau, vnd Feystritz frey gewest. Hat es die gestalt, wo ain yeder zu seiner htieben vor zciien ain alben gehabt hiet, so ist da]iay zti gedenken, dass das gatitK lantl Krain ir gewest ist, es hiet dem kaum ain yed zu seiner hueben ain aygnc alben gehaljt, Doch so mag ew. f. gnadedie stiftpricf ilarumlj an.5ehen, da ^^■ird ew, f- g. liefinden, das all die vischwaid, grund vnd boden, alben vnd all andere der obrigkait gen Vels gehört, vnd wie solches aJ) menschen gedachtnns gehalten ist worden, also halt mans noch, vnd ist kain neuemng, Als sy anzaigfin von wegen der robat, dass sy die netz vnd phelter von Vels nach der Sau wieder in die Wochein fueren mues-sen, vnd vjsch aus der Wochein gen Vek tragen, hab ich solch alt herkommen also gefunden, dabei ich es beleyben laSS. Von wegen der stewr. Als die pauern anxaigen, das ain yede iiueben hat 14 fl, reinisch gulden geben muessen, syder sich der Venedisdi krieg angefangen. Geste icli den pauern solcher vn-gegründter klag nicht. Aber es müdit sein, dass oft etlich pawrn, so nit geben bieten vnd die armen vbertragen; ich wollt ir auch vil darunter finden, dass sy nicht k wen gulden geben haben, mügen sy die Kay. M. darumb beklagen, ich hab solche auch nicht genossen, suntlem das mein darunter an worden vnd inen oft mein aigen MrtiheiUiAt:en i1«f ITimüilvanin« nii Kraiu iSB}. 10 Ueber d it Lstge ilcr (ilitrkriin. Bauernnchafl: beim Ausgange des gelt in die stewr dargeliehen, der ich Dodi nicht gar beaalt bin, (.las ist raein dank von den frommeji pawm. Als sich die pawrn beklagen, wü aiiier abstirbt, dass ich das guüt slls von der hueben nemb, dass die erben die h neben nfdit pane 11 iKjch besitzen mögen vnd davon grossen ley kauf geben mnssen, wie rlaiin deshalb ir klag vermag. Hat es die gestatt, dass ain yeder herr im land zu K.raiii die hueben verlassen mag vnd ain erung davon iiemen, wie dann die hue i ten vnd gruild sein aines herrJl. Es hab dann ain ]jawr kawT-rccht daraufj so ist er sehnIdig, die 12 Schill, vnd du viertl wein jtu geben dem ambtman vnon Kreyg au einem nachparn kommen sey vnd ain halbe wein bey im getrunken, claäü ich den vmb 4 II. gestraft habe. If a t es die gestalt, dass tierselb mein sun auf ain ieit gen Vels kommen ist in meinem abwesen vnd hat bey einem pawrii, der sich selbs nicht dar nennen —■ mit namen 'Comasch — trunken. Vnd mer daini ainst von Radmannsdorf herauf geritten, da hat deraelb |jawr gar vil red geliabt vnd mich au einem herru vetacht vnd meinen sun zu ainein herrn wellen haben vnd die lew t wellen mir also widerwärtig machen vnd ain raueterey vnder in aufrichten, da ich solche eriudert bin worden, hab i<;h fengklich angenomiueii vnd in vmb 4 H. gestraft. Wo ich im aber sein recht hiet tun lassen, so glaub ich, die pa^rscliaft ware ium tayl frum hruji (^) XV. und im Anfange dt« XVI. Jalirli. Von Antan Kasprst. i^j bcUben, bieten sich vor der straf des strengen rechten pesorgt viwl war solche nrneterey vnd putidnus auch vergessuug irer eren vnd ayds vn der lassen beliben, dann derselbig l'omasch ist der ersten aiuer gewest, solche puntnus aufzuricbben. Als sich die pawm beklfLgeii, dass sy mir fur ain sJten vnd jungen pern 14 fl. haben geben muessen. Hat es die gestalt, dass die pawm sich Straflich vnterstandcn haben in dem wll]>an zu jagen vnd 4 pern nicht fer von dem gestrhloss gefangen vnd die gen Radmannsdorf vertauft, hat mein pfleger zu in geschickt, dass .sy im ain vmb das gelt lassen wider-fiirn, haben sy es nit thnn wellen, sondern im stolzer täding zu cnpücen. Vnd darumb hab ich sy gestr:ifl:, class sy mir an vrlab, also fra.vejilich in dem wildpaii gejagt haben viul hab sy nicht so hoch gestraft als sy an^aigen, K- f, g- mag darumb die stiftprief ausehen, was ainer vmb solche bandlung verfallen' ist, Als sich ainer beklagt, als sollt ich im ain kanfrecht geben vnd n'ider genommen haben an vrsach. Ist mein antwurt, dsiss ich mich gern des verantwurtcn weit, wo sich der in seiner klag genent biet, wann mü- selbe nit wissen ist, dass ich ainem das sein on redlich vrsaeh vnd wider recht genommen sollt haben. Als sich die pawrschaft beklagt, als sollt idi sy bes waren mit der miinss, da.as ir ainer t S sehwart^pfennig an ain gulden verlieren mitess vnd die inüuis nicht nemen well, wie die sunst im land gee. 1st mein begeren nicht anders; dann das,s sy mir den üins laiclien nach laut (les vrbars vnd wie van alter herkümmen die miinss. Dann mir auch swär sein sollt, dass ich an ain yeden gulden fünf kreuKer verlieren sollt, wann sy ^vellen nicht mer, dann fünf vnd funf/ig kreuzer fur ain ^julden geljcn. Vnd der zins ist aller auf die schwartzmunss gestelt. Als sy e, f. gn. bitten, sy bey alten herkommen beleiben lassen, mögen sie mit kainer warhait darpriageu, dass sy vil oder wenig darwider bisher von mir gedrungen worden Jiein, Als die pa\\TSchaft zum tayl begeren vnd nicht bitten, dass e. f. g. in meinen aun, den sy fur ain rechten erbherrn anzaigen, in üu aincni herrn geben soll, den sy gern haben wellen. Daraus mag e, f gn. ersen vnd abnemen der pawrn fur-nemen, dass sy e. f. g. nicht fur ain herrn erkennen, sonder mein sun fur ain erbherrn anzaigen. Es ist aber das gemain Spruch wort, ] Ueber die La je der nbcrkrainischeu RauKrnschart. dass der pawni begeren war, altag ain newen herrn zu haben, damit jer mueterey nicht ergriindt -vvurdt, damit sy selbs herrn belieben. Als die ijauern anklagen, riass ich ain fnimen mami aus dem landgericht vertriebeil vnd sein sun in gefengkinisS gehaLt, bis solang, dass er seines vatem gut hab erkaufeil muesseil vmb 52 II., auch dH,ss ich vidi genomiiieii hab, das wol iS fl. wert ist gewesen. Jst mein ajitwtirC die: weil sich deiaelbeg nicht seih l)eiient vnd seines vatern Verhandlung aiiiaigt, wür nicht von noten, mich fast zn verantworten, jedoch sü wii mich bedenken. Iis sey ainer mit namwi Peter Pretner, darauf ich e, f. g. diese vnderrif^hi ]nein i t thue. Kr^tlich so hat sein va£er mit iiaiinjn Vrlan l'retner ain ^uni rechten in fengknus verpurgt vnd anneinen lassen hey 32 mark Schill., der bey 23 jam gesessen vnd dits riCht nye ^egön im suchen wellen, darauf ich zu ihm gesagt, er soll dil.'> recht gegen in siiechen viid vbcrsten uder mir di js raark sch. gehen oder aber mir den kost vnd Gerung bezalen, dann ich will den gefangenen nicht länger halten. Darauf ist der vorbcmelt Vrbaii Pretner fluchtig worden, hab ich alsdann vber zeit nach seinem guet griHen vnd das, wie der laild^prauch auch der aratgericht gerechtigkait vermag, einbogen, ist sein suii auf ain ander hue be n gese.ssen, hat midi mit allem flds gebeten, im seines viitern guet Kue verlassen, dariiiTib welle er sidi mit mir verlragen, darauf ieb .'iell^ guet hab schätzten lassen, das besser dann ( —) vugl. gulde]i wert gebest, bin ich iiüch erputig im sein Ö2 fl. wieder zu geben so ferr er sich bes wart gegen mir, dass er mir mein heym gefallen guet auch der entgegen luestell vnd ich glaub, dass er deshalbe 11 k[iin beswiirung ti egl. Als sich die pauersdiaft heswaren, dass ich sinem pauern ain ackher geben hab vmb 3 H. vnd ain kauf brief darüber gefertigt vnd im dann wider genommen, wird t sich mit grtind nit liefinden, dass ich mein leblang wider mein brief vnd sigl gehandelt biet, doch wo der patier frum war, so biet er sein nam in die klag benemen lassen da mil ich mein verantwurlung thun mücht. Als sy an e. f. g. begeren das recht vrbar, mag in e. f. g. die stifLbrief furlialten, darin klürlich anicaigE ist, dass e. f. g. all obrigkait jicrg vnd tall, vischwaidl nicht auKgcnoinnieii auch fraueti vnd manen als aigen leut entgehören von vrsprung baider Sa»' bis zu jerer zamfliessung; vnd e. f. g, mag daji vrhar tegiicli pes^ern mit den gereut auch alhen, suns t beleibt tier zins von den huebeii in seinem wert dann \on alter herkommen. Herbard von Auersperg und die Yeldesfir Herrscliaft. Mit 12 Bsilagen, Vijn Juliua Wallner. Zu allen Zeiten äusserte sich im Kreise der Geschiclits-freiiiide das lebhafteste Interesse, die H(;lden der Vergangenheit, deren Groasthatcn mis mit Bewunderung erfüllen, auch in dem stillen Walten ihrer Häuslichkeit, iti dem engen Rahmen ihrer persönlichen Veihältnisse zu betrachten; es übt immer einen eigen th um liehen Reiz aus, wenn wir den sonst schwertgerüsteten Kriegs mann im friedlichen Hauskleide, den geschickten, Ii sten gewandten Diplomaten als Gatten und traulichen Familienvater betrachten können; ist es doch, als ob die weltgeschichtliche Grösse uns dadurch menschlich näher rücke, wenn wir erfahren, wie auch sie einen Theil ihres Daseins denselben Alltagsleiden und Freuden widmen musste, denen wir alle unterworfen sind. Gar oft erhält das Charakterbild der geschichtlichen Persönlichkeit erst von dieser Seite die richtige Beleuchtung, und häufig wird auf diesen^ VV'ege dem Imponirenden auch das Sympathische, dem Bewunderungswürdigen das GemUthvolle zugesellt. Nach stehen de Zeilen beabsichtigen . in ähnlicher Weise die Aufmerksamkeit auf einen der bekanntesten und berühmtesten Helden der k rainischen Geschichte zu lenken, der im rühmlichsten Kampfe mit dem türkischen Erbfeinde manchcn Sieg gewann, aber auch sein Leben lassen musste, und dessen Andenken bis auf heute in dem Volke, für dessen Sicherheit er gestritten, noch fortlebt. ijQ Her bard von Auersperg und die Veldeser lleir^chsLft, Herbard VIII., Freiherr von Auersperg, der berühmte Sprosse des vof ußd nach ihm glänzenden Gesdilechtes, hat bezüglich seiner Heide o lauf bahn bereits von bemfenei* Seite einen beredten Biographen jjefunden; Peter von Radics hat in seinem Buche, das den Namen des Gefeierten als Titel trägt, die vielseitige Thätigkeit desselben als Grenzvertheidiger, als Landeshauptmann sowie als sorgsamer Hüter und Mehrer seines angestammten Familien besitz es eingehend dargestellt. Deshalb soll hier auf die erstgenannten Richtungen seines thatenreichen Lebens nicht weiter eingegangen, dagegen aus der letitbeaeichneten Seite seines Wesens eine Angelegenheit hervorgehoben werden, die ihn f^st die ganze Zeit seines Mannesalters beschäftigte, näimlich die Erwerbung der Veldeser Herrschaft. Seine Kemühungen, diese Perle krai-nischen Bodens in sein Ei^enthum zu bringen, sein unermüdliches Festhalten an diesem Plane trotz vielfacher Gegen-bestrebinigen und hindernder Einflüsse, soll hier auf Griind archivalischer liehe]fe, meist Corresponden^en von und an Herbard, erörtert werden.' Daraus wird sich ergeben, wie unser Held neben dem angestrengtesten Dienste im Interesse der bedrohten Heimat, des Kaisers, ja der ganzen Christenheit, nüch Zeit fand, rastlos das materielle Wohl seiner Nachkommen zu fördern, wie aber trotzdem seine diesbezüglichen Bemühungen nicht überall Erfolg ernteten und namentlich dieses Lieblingsproject trotz aller aufgewandten Mühen und Opfer scheiterte. Die Lebensschicksale Herbards bis zum Eintritte in die hier zu berührenden Verhältnisse zu skizziren,' fällt ausser den ' Üieselbeil bermden sieh im Archive des Kudölfimiuai, Abthtiluffü: Veldeser Archiv. Per jüngst verstorbene, höthverdiente Muse^lciislüj Kftrl Deschmarn inacliCc den Verfasser auf das lielreflfende Material auftncrltSam nini gestactete hereilwüligsl die eingchetult Beriiiuutlg desitiben. ' Der Ueberticlitliehkeit willen sei NadiStehclld« kurj er>väJtnt: lier-b:ird wurde om 15. Juhi i 5 j8 nis Sobn des kgl. Hnj^.-tiohnn. UDil tiie- deröst, Statthalters Trojftio von AuetSfurg geboren, erliieit seine ErriehUnj^ ata Hofe lu Cleve, wo er bis i-Um Jaiire 15+6 blieb, um dacnAcli in sein trainisches Ahtienland ÄUfüükEukehrcti und eeingm ritterlich er Uefufe aU Greni. Rahmen dieses Aufsatzes, hier sei nur erwähnt, dass den eisten An lass, sich um die Veldeser Herrschaft zu bemühen, wohl seine im Jahre 1549 erfolgende Vermählung mit Maria Christine, Freiin von Spaur und Valor, bot. Diese, dem rühmlichst bekannten Tiroler Geschlechtc angehörig, brachte ihren Gatten in vielfache, einflussreiche Famihenbeziehungen, name ntl ich mit dem Cardinal und Trienter Bischof Christoph von Modnisch, dessen Schwester die Mutter von Herbard s Clattin war, Christoph verwaltete zu dieser Zeit auch das Bisthum Erixen, dessen Domcapitei ein Bnider der vorgenannten, Hans Thomas von Spaur, als Coadjutor des Bischofs vorstand. Ein Oheim väterlicher Seite, Hans Kaspar von Spaur, verwaltete überdies das Amt eines bischöflichen Pflegers Hafnfels, so dass Herbard die bedeutendsten Persönlichkeiten des Brixner Domstiftes zu seinen nahen Verwandten zählte.^ Da letzteres aber die krainische Herrschaft Veldes vertheMiyer tinchmgchcn. Unter rtein berührateD Hans Lcnkowitsch verdifnie er sich die ersten Sporen, übls sich in SchamanL^eln und tKeisen», wie man )>1üt^lichc: Ueborfättc zu nennen pflegte, erhielt den Ueftbl über 50, später über 100 ^erüjtete Pferde und bekam eeiner persdnlichen 'rSchtigkeit weisen liereilE 1548 die UauptmannEchafl von Zcngg. Troti seiner Jugend versdh er die» Amt mit Thatkraft und Geschick und fand in den nächsten Jahren vielfach Gelegenheit, sicli an grosseren Unicrnchnungei) zu beiheiligen, doch ver* tiefell die ersten Fünfcigerjahre im Llllgemcilicn ruhiger, als man es erwartet hatle, so dasE er Müsse fand, sich auch seinen Pri vatar geleger be iten zu widmen, Vcrgl. Jiadics: Herbard VIlI., p. [ifi und (T. ' Die Veiwanriischaft sEellt nachfolgende Tabelle darr Geschwiiter ChristEjph V. Modrtiscii Katharina v. Modnt-^tfh * i^isj t vf milil t TO I n. Bi^rhcf v. Tri™, ^ ^ ^ ^ u. Valar, trbschtjili v. Tirol, bischöfl, Pfleger HBLEptniaim auf Nhiu» u. SliU- sitif liatnfcLB. Mnr[a Christine Hans Thomas Christuph Andreas Felicitas vcrmihll mit Ciiinien wäre. Nach des Freiherrn Tr)de vern-andte skh die Witwe vergeblich um die BAubevrilligung, und als sie sich bereits wieder in zweiler Ehe mit Freihefffl von Thum vermähle hatte, sehritt der tetstere neuerlich darum ein. Er bezeichnet [1549) namentlich das Dach werk als vei fault, keiner llepa-r»tilr inehi- Khig, so dass die Aufnahme eines Hcfundes dtirell ComitiissScc unum^^rglich näthig $ei. äollten diese aber, wie voraussieht]ich, nicht üii rasch nach Veldes koiniiieJi, so soll er beaufti-agt werden, wenigstens die (Iriiiyerdstcn Sthäden ™ beheben, damit nichl später dreifache Kosten erwllcliseti. {Original itn VeUleser Archiv.) Aus dem im Text Angeführten crselien wir, dfiss auch Thums Einschreiien nichts nätzte nnd die Befürchlimg desselben beziiglich def grösseren Kosreti in Erfüllung gegangen war. mächtige Verwendung in der Saclie, berief sich auch hiebei auf die lieCirwortmig^ seines Schwagers Herrn Niklas von Modruscb. den er als seinen tpromotor^ und »sollicitator» bezeichnete. Wirklich hatte dieser bereits am 4. October desselben jahves sich an den Cardinal gewandt und seinen Verwandten wärmKtcns zur Kcriicksichtigung empfohlen. Auers-pcrg war somit 7m spat gekommen, die Brixner entschieden sich dahin, dem Genannten die Ffandschaft auf Veldes nach Ablauf des noch in Kraft stehenden Bestandsvertrages vm-zu sichern, lioch trat Lamb erg niemals den JJesitz von Veldes an. Im FrLlhjahre 1554 scliied er aus dem Leben, und die Ablösunf^sfrafie harrte einer neuen Erledigung. Herbard versäumte nicht, durch ein Schreiben a in den Coadjutor sich neuerlich um die Zusiclierung von Veldes zu bewerben, doch auch diesmal liess der Erfolg auf sich warten. Im niichsten Jahre schlug nun unser Held, der mit der ganzen Zähigkeit einer kraftvollen IS: a tu r an dem eimnal ge fausten Vorhaben festhielt, denselben Weg ein, welchen sein glücklicherer Mitbewerber gewählt hatte, Er wandte sich gleichfalls an de.-i JKi.schofs Kanzler, den genannten Pan m garten, und betonte in diesem Schreiben (ddto. Kadmannsdorf 12. April rsss) hauptsächlich die geschäftliche Seite seiiie.s Angebotes sowie die Vortheile, die dem Capi tel aus seiner Bestandsübeniahnie erwachsen dürften. Er erklärte sich bereit, die auf dem Gute lastende l'fandsumme sogleich y.u erlegen, und verspricht, bezüglich der Einkünfte jederzeit genaueste Kechnung vorzulegen, ja sogar einen bischöflichen Gegenschreibei auf seine Kosten anzustellen, damit das Capitel jederzeit genauesten Einblick in die Gebarung hätte. Nicht sein eigener Vortheil, «seine begrasung., fiigt er hinzu, sei es, was ihn zur wiederholten Bewerbung veranlasse, sondern sein Khrgefiihl, da er den Spott seiner Standesgenossen, die Schande der Abweisung nicht ertragen könne- Wir begreifen, dass der Gedanke an ein erneutes Misslingen seiner Absichten dem schon damals hochverdienten Manne schwei fallen niusste; daraus wli d auch erklärlich, dass [lerbftid von Auersptrg untt Vckleser [Icrrsclisft. er keinen Anstand nahm, zu dem m jener Blütezeit des Spor tel- und Präsentewesens üblichen Auswege zti schreiten; wir finden dem Briefe an Paumgarten, der ausdrücklich bestimmt war, dem Cardinal vorgelegt zu werden, noch ein unscheinbares aber inhaltsschweres Zettelchen beigefXigt, in welchem dem ein flussreichen Kanzler für seine erfolgreiche Verwendung eine »Verehrung» von roo Kronen und «was sonst noch etwa von türkischer war mitkommt», versprochen wird. Auch seines Schwagers, Hans 'Hiomas von Spaur, Befürwortimg suchte Herbard durch ein sehr verbindliches Schreiben zu erwirken. Er befand sich im Herbste 1555 bereits wieder zu Zengg, wo er, wie bekannt, die HauptmannSchaft innehatte. Von dort aus meldete er am t^. December seinem Gönner, er sei durch die dienstlichen Geschäfte so sehr in Anspruch genomineii worden, dass er nicht einmal der Hö flieh kcitsp flieh t einer baldif^en Nachricht habe entsprechen können, fi^r sendet einige kleine Geschenke aus dem Lande seines Wirkens und ergelit sich in eine kvir/.e Schilder un^j der von den Türken auch während der Friedens-£eit gemachten l^^ortschritte. Das von heiterster Seelen-Stimmung imd einem gesunden Humor durch würzte Schreiben'' enthält endlich die Mittheilung, dass er vor einiger Zeit türkische und jiidischc Katiflentc zu Gefangenen gemacht und üich von ihnen «ein guetten schlaftrunkh» verspreche, da sie wohl an jix» bis 4ÜO0 Dticaten Losegeld beaahlen würden. Doch fngt er hin^u, dass die Sache eigentlich einen unangenehmen Handel mit den Venetianern nach steh gebogen, die ihm seine Beute, als auf ihrem Boden gefangen, streitig machten und deshalb sogar des Kaisers Machtwort angerufen, Doch hoffe er, wie er drastisch genug .sagt, *ein tails mit gerechtigkait, ein teils mit vnfueg» sich daraus ku • haekheiii. Bemerkenswert erscheint der Umstand, dass in diesem Schreiben der Veldeser Angelegenheit mit keinem Worte gedacht ist, während wir doch wissen, dass Herbard " Sieh tä^iluge II, jetzt eifriger als je die Sache betiieb. Vielleicht vermied er seinem Schwager gegenüber die Erwähnun^^ seines Begehrens deslialb, weil er mit demselben Schreiben Geschenke mitsandte und so jeder nnöglichen Missdeutung v'orgebcugt haben wollte. Der Erfolg all dieser He mühungen Hess aber noch immer auf sich warten. Im April 1556 lief 7,war das dem Ehepaare 'I'llurn zugesicherte l'fandjahr ab, doch gelang es demselben, die Uebergabe der Herrschaft noch um ein weiteres Jahr zu verzögern, beziehungsweise den Bestand auf Veldes auf diese Zeit verlängert t.u sehen. Herbard musste sich daher begnügen, .sieh fiir den Ablauf der genannten Frist in Erinnerung ?,u bringen. Er that dies am 6. November nicht nur seinem Schwager Hans Thomas von Spaur gegenüber, sondern sandte auch am gleichen Tage ein höfliches Schreiben an den CardiEial, worin er unter Anfühiiuig der bereits fruhei' geltend gemachten Gründe seine Bitte eindringlich wiederholte. Auch di^ Vermittbing einflussreicher Verwandter nahm er ivi Hilfe. Er ersuchte einen gewissen Ludwig Vintler, der mit ihm verschwägert war. persönlich seine Bitte zu unterstütiien, und erwirkte ein Empfehlung.'iscbreiben .seitens des schon früher genannten Nikla.s von Modruscli, der, wie oben erwähnt, sich bereits einmal in erfolgreicher Weise für den seither verstorbenen Lamberg eingesetzt hatte. Niki as stand, wie aus dem Schreiben an den Coadjutor Spaur ddto. jo, Juli 1556 hervorgeht, in den vertrautesten Be/Jehungen zu letiterem. Er erzog die beiden jüngeren Brüder Spaurs in seinem eigenen Hause und war bemüht, flir deren Scliwester Felicitas eine passende Heirat zustande zu bringen. Umso wertvoller musste dessen Fürsprache für Herbard erscheinen, da er diesmal in den wärmsten Ausdrücken für die Ueberlassung von Veldes an diesen eintrat. Auersperg war ein günstiger Ausgang seiner Angelegenheit gerade in dieser Zeit besonders willkommen, da der Sommer und Herbst des genannten Jahres ihm nichts h>freu-licbes gebracht hatte. Seine Gefangenen, von denen er sich SD reichen Gewinn versprochen, liessen mit der gehoffteil l6t) Herbard von Auersperg und die Vetdtfer [TcnBctiaft. Schatzung^ noch immer warten; der ihrethalben mit den Venetianern entstandene Streit zog immer grössere Kreise; sein Sohn Wolf, den er zu Seisenberg gelassen, war erkrankt; seine eigene Thätigkeit zu Zengg entbehrte jeglicher Abwechselung und bewegte sich in zw^ar anstrengendem, abei" VI n fruchtbare in Einerlei. Man suchte in kleinen Scharmützeln und Streifzügen einander so viel als möglich Schaden zuzufügen und Heute zu gewinnen. Letzteres namentlich im Interesse der schlecht oder häufig gar nicht bezahlten Soldkncchte. die nur unter dieser Voraussetzung im Dienste blieben. Wie wenig Herbar d die Pflege des Kriegshand Werkes in dieser rühesten Fürm susagtü, entnehmen wir aus seinem eigenen Ilrtheiie, das er seinem Schwager gegenüber bezüglich seines Thuns und Treibens fallt: «vmb mich stets Gott sei lub, zimblich, hab zu Zengg nichts vil andres ze thuen, als Rauben, preunen vnd mördten ze lassen, das ist hier unsere Narung.» Hans Thomas von Spaur ertheilte darauf unserem Herbard den Rath, sich etwa ein halbes Jahr vor Ablauf des neucrliclien Bcstandsjalires beim Ki ixner Capitel u sederum zu melden, und wir begreifen, dass derselbe es nicht versäumte. Am S.Juli 1557 bringt er die Angelegenheit und seine ]ie-wei'bung bei den massgebendsten Persönlichkeiten, dartintcr auch beim Domdcchant in Hrixen, Hans Jakob von Kliuen, in Erinnerung, diesmal sogar mit besserem Erfolge. Schon im Herbste desselben Jahres ergieng von Hrixen ans an Herbard die vertrauliche Anfiagc, ob er imstande sei, xu Georgi die auf Veldes lastende Hestandssunime von 4400 fl. bar zu entrichten , und ob er willens sei, persönlich daselbst die Wirtschaft zu leiten, was dem Stifte im Interesse einer guten Verwaltung sehr erwünscht wäre. Herbard schreibt noch im November 1557 aus Warasdin, wohin er vom obersten Feld hauptmanne Lenkovitsch geschickt worden, dass die geforderten Geldmittel bereit lägen; bezüglich der zweiten Forderung musste er freilich eine behutsame /Curückhaltung beobachten. Er vi'olltc einerseits nicht ohne weiters auf seine kriegerische 1-aiifbahn und Zukunft verzichten und war doch zu klug, um die dem Abschlüsse so nahe gebrachte Angelegenheit gerade an dieser Klippe scheitern zu lassen. Zudem hatte Auers per g gerade damals manche bittere Erfahrung im Dienste gemacht, namentlich mit den Venetianem, den angeblich Verbündeten, die ihn aber, wie mr geliört, persönlich befeindeten. Der Gedanke, sich von der Zeiigger Ilauptmannsehaft zuriick-7,unehen, schien ihm deshalb einer Erwägung wert, namentlich, uweil mir yetzo vil mer geferlicher vndt sorglicher meines leibs vndt 'Icbens neben den vermainten Frcundten, den Vcne-d i gern, als pey den rechten feindteii. denTürkhen, zu dienen.»" Er konnte deslialb den zweiten Punkt der bischöflichen Forderung, freilich mit der Einschränkung, zusagen, dass er im Falle seiner Abwesenheit von Veldes eine taugliche Adelsperson dahin als StelLvertreter entsenden wolle, damit die Verwaltung des Gutes keinen Schaden erleide- Damit waren vorläufig alle Bedingungen erfüllt, und unser Held konnte am 30. Mär;; 1558 die berechtigte Zuversicht aussprechen, dass nun alles in Kürze den günstigsten Atschluss finden werde. Der Ablauf des Tliurn'schen Bestandes und dessen Ueber-gabe an Auersperg sollte indessen noch immer nicht so glatt vonstatten gehen; das Erijtncr Capitel machte noch in letzter Stunde den Versuch, die Uebergabe der sicher recht einträglich scheinenden Pfandschaft zu einer grösseren Finanzoperation zu bcnützen. Als bereits die Uebergabscommissäre zu Veldes weilten, verlangte einer derselben, Rumbl, im Namen des Hrixner Bischofs von Auersperg neben der stipulirten Uebernah me der auf Veldes lastenden Hypothekarschnld per 4400 fl. noch ein unverzinsliches Darlehen von 50.000 fl,, d. i. die volle Ffandwertsumme des ganzen Gutes. Dieses Darlehen sollte nun in 48 Raten per Soo (1, von dem jährlichen Bestandsgelde abgezogen und so getilgt werden, d. h. das Brixner Capitel verlangte gewissermassen die Vorausbezahlung fast des ganzen PachtschilHngs auf nahezu ein halbes Jahrhundert. Diese neue, wahrlich nicht bescheidene Forderung ® Aus »«Ineni Etlireilieii dtito. Auersperg, 0. Se^iteinber 1556. MUih«Iliini;cti Jcs Mlunlverein» Tut ütj-aiu 1883, i 102 Hcrliartl vfin Auerspei-g Urni die Veldeser Iltrrscliafl. liess Herbard die Geduld rds-sen- In seinem Schreiben an Spaur vom 30. April 1558'" spricht er !n unverblümten Worten seine Vilntiii.stuiig darüber aus, dass der Cardinal, der doch firr ihn und seine Familie ein Vater und niutsfrennd sein solle, ihn so unerhört zu drücken verstehe. Er werde selbst ermessen, dass keiii vernünftiger Mensch unter dei" Sonne auf dergleichen eingehen könne; es sei ja i^ar niclit möglich, im besten Falle eine solche Riesensnmme in der verlangten kurzen Zeit zustande zu brinf^en, auch wenn er sein und seiner Familie Vermögen in die Schanze schlage. Nach dieser Krfahruiif^, schreibt er, «wollte icli aber ein Hohes niederlegen vnd schuldig sein, da s s ich von der Herrschaft wegen mein leben lang nie klicin Wort gei edt, gescliweigens gehandelt hett, vnd war mir Tausenfmal lieber gewest, mein genedigster Herr, hete mir zuvor nie erteili^jt noch einantWorten lassen, als mit mir derm as sen vnibüugenli Die Drohnng, im Falle der Ablehnung die Verband-lunaren mit Auersperg abzubrechen. n urde indessen nicht erfüllt. Es scheint, dass die; Hrixner nur ein Fühlhorn au.s-gestreckt oder den Versuch gemacht haben, von der fahrfgkeit des neuen He.istaudsijiliabei-s grösseren Vorthcil zw ziehen. Die Forderung wurde fallen gelassen, und am r, Mai 1 j^S fand die endliche Uebergäbe des Gutes Veldes und der Hauptmann Schaft daselbst an Auersper^ statt, und zwar vor-lävifig auf drei Jahre." Hei dieser Gelegenheit übergab die bESchöfliche Commission Herbard eine genaue Instruction, nach welcher er sicii in den verschiedenen Zweigen sei ei er Amtsführung verhalten sollte. Wir erfahren daraus so manches Wichtige bezüglich der damaligen Wirtschaftsverhältnisse und finden darin manche Berich t igiing^ althergebrachter Irrthümer Sich Ueilage ni, " Eint längere A usdehTiung der Be5tn,n(3sieit war von tie m vorsieht igen Hrixnef Ca.picel nicht ?.u erlfingen, wiewolil nuch <)te neimalilin Hei'b^rtts, Maria Christine, in einem eigenhändigen Sclireihen danim üiren R mil er eriuchte and flutiei Jie Vorrecläfe (ler Verwandtsciiift gettenti machte. 'S Sieh Kcifage IV, und Gemeinplätze über die I-age des unterthänigcti Hauern-staudes, über das Verhältnis der Grundobriy;k'eit r.u deri angeblicli rechtlosen Uiiterthanen. Dem Pächter und Tlauptnianne auf VeJdes wird namentlich die rationelle Pflege der Landwirtschaft mit erstaunlicher Saclikeiintnis arts Hera gelefjt, und Schlagwörter, die man sonst als moderne Errungeiiüchafteii der Oekonainie anausthen beliebt, wie Waldcrschoiiung. Fischcrcipßege u. dgl., begegEieii Ulis bereits hier, Die verödeten Fischwässer in der Save und Roth wein solleci wieder belebt und vorläufig nur zu seinem eigenen Hausgebrauche benützt werden, Kr solle keine neuen Zinse oder sonstige Giebigkeiten seitens der Untertlianen fordern, avicli keinen derselben vertreiben oder entsetzen; alle diese in deji ßcsit^sfand des Gutes tiefer eingreifenden Massnahmen sollen der blsebödicheii Commission vorbehalten bleiben. welche alle Zwei bis drei Jahre erseheine El werde, um den Znstand des Gutes zu prüfen. Dagegen sollte er nicht dulden, dass irgendwelche Nut^unjjen von Nachbarn ividerrecbtlich erworben würden, sondern Sorge tragen, dass derlei Entgünge wieder ins Vel des er Urbar eingetragen würden. El- hätte ferner alle Rechtsliandhiugen der Untertlianen als bisehöfhcher Gewaltsträger zu unterzeichnen, im Namen des Cardinais Recht zu sprechen und Streitigkeiten üu schlichten. Noch eine ganze Reihe ma nehm Eil recht unangenehmer Ver-pfhcbtungen wird dem neuen Hauptmanne auferlegt. Man sieht daraus, wie Ordnung und Besitzstand des Gutes unter der früheren Kestandschaft erheblich gelitten. Da ist der Fischer in der Wochein abzusetzen, weil er seine Befugnisse missbraucht, dort die Bestrafung eines widerspenstigen Bauers angeordnet, der das Cap i tel mit erlogenen Beschwerden behelligt, jedoch hinzugefügt, dass er im Falle der Zahlungsfähigkeit dies auch mit einer Geidstrafe sühnen könne, Mit dem freist ng'schen Guts Verwalter zu l.aak soll er gute Nachbarschaft halten und die jüngst eingegangenen Vergleiche achten, Einzelnen Fiseuhammerbesitzern der Umgebung wird der Holz- und Kohlenbezug aus den bisciiöflichen Wäldern Ii' 104 Herliard von AuBTsperg und die Veldeser lleTrachaft. verboten, anderen dagegen unter genau bczciclmeten Eediiig-iiisseo gewährt. Die Holü- und Scliindelerzeugiing wird mit einer bestimmten Abgabe belegt, der eigenmächtige Holzschlag mit schweren Strafen verpönt, ebenso die Haltung von Ziegen im Jungbestande verwehrt. Dem kaiserlichen Forstmeiäter soll zwar von Seite der Untcrthanen das schuldige Jagdrecht geldstet werden, aber nur in dem von altersher verpflichteten Masse, Uebcr sein Verhalten ^u den Untcrthanen erhält Herbard eine ganze Reihe von Weisungen, aus denen ersichtlich ist, dass das Brixner Capi tel sich in humaner Weise derselben annahm und bestrebt war, den alten Satz, unter dem KrummStabe sei gut zu leben, zu rechtfertigen. Freilich lag dies im mittelbaren Interesse dieser Körperscliaft selbst, denn wohlhabende, leistungsfähige Zinsbauern erhöhten den Wert des Gutes. Anderseits bedurften die Unterthanen sicherlich hie und da eines kräftigen Schutzes, da einzelne der Bestandsinhaber nur den eigenen Vortheil in ihrer oft kurzen Faclitzeit rücksichtslos ausbeuten mochten. Ilerbard erhält ferner den Auftrag, die Lastcnrobot, d. i. sogenannte «Sambfahrt», in der Weise zu mildern, dass das Gewicht der Ladung von So auf ;o Viertel herabgesetzt werde und es gestattet sei, diese Leistung auch mit Geld abzustatten, wobei aber eine billige Abwechslung stattfinden sollte. Den Wochciner Bauern soll der Weg gebessert und selbe nur in gütlicher Weise bewogen v/erden, die zwar nicht rechtlich verpflichtete, aber seit einiger Zeit übliche liolzschwemmrobnt zu leisten. Da die Betroffenen hiebei über Schaden geklagt, der an ihren Wasser wehren angerichtet würde, soll Auersperg denselben erheben lassen und nach Gebür den lietroffenen vergüten. Die Arbeitsleistungen sollen gerecht und nach Massgabe der Zinse und Abgaben vertheilt werden, damit die armen Kaischlcr nicht etwa härter behandelt würden als die wohlhabenden Hubleute. Eine ganze Reihe von Einzelbeschwerden und Aniiegcn seitens der Bauern wird ihm zur Schlichtung und Erledigung übergeben und endlich die An- Von JnUus Wall Her, 165 bringung des brixnisclicn Stiftswappens als siclilbarcr Aus-diuck der I lohiiitsrechte des Bistliiims m allen Pfarr- und rilialkirchcn angeordnet. Dass der neue l'fandherr redlich bemüht war, allen diesen verwickelten Au ft lägen zu entsprechen, geht aus zahlreichen Randbemerkungen hervor; wir lesen fast bei allen Punkten ein: *Ist vollzogen», «Ist in Riclitigkeit», «Es hat keine Irrung» u, s. w. Andere Dinge freilich, namentlich das Verhältnis zu seinen oft recht eigennützigen Nachbarn, gewisse uiikiare und verfahrene Kigentliumsstritte, Ii essen sich nicht so leicht ins reine bringen und führten noch zu manchen recht unerquicklichen l'rocessen. So beanspruchten im Jahre 1560 die Wocheiner Hauern ein Gereut, * Veliki dol» genannt, zur eigenen Nutzung, während es früher zur Herrschaft Veldes gehörte und von dem vorigen Bestandsinhaber den Gebrüdern Maatele käuflich überlassen wor den war. Hierüber konnten sich die gegenwärtigen Njtzniesser documentarisch ausv/eisen; selbst die Bauern hatten ^ur Zeit dieser Kechtsh^ndluug und auch darnach keine Heschwerde erhoben. Jetzt erst erklärten .sie und bekräftigten es bei der diesbezüglichen Commissionsverhandlung einstimmig, dass seit Menschengedenken der strittige Hoden von den Gemeindeinsassen benutzt und erst seit kurzer Zeit von den Vcldeser Be stands in habern widerrechtlich beansprucht werde, Herbard suchte die Sache persönlich zu schlichten. Obwohl kränklich, nahm er von seinen Oberen Urlaub, erschien im Juni in Veldes und wollte selbst den Augenschein in der Wochein vornehmen, inusste aber diese Handlung seinem Pfleger überlassen, da ein neuer Anfall seines Fiebers ihn nicht ins Gebirge reisen liess. Auersperg verhehlte sein Urtheil in der Streitfrage keineswegs dem Erixner Capitel. «Ihm und seinem einfältigen Verstände,» schreibt er am 23. Juni aus Veldes, «sei es klar, dass der begehrte Besitz wirklich früher der Wocheiner Bauernschaft » Vergl, Eeibge IV. 166 Htftartl vyn Auersperg und die Veldeser Herrschaft, zugehörig gewesen, doch sei ihi- diesbezüglicliejä Recht durch die mehr als drdssigjährige Unterlassimg aller Nutzuiig cr-loschcü. Deshalb sei es schwer, den Kauf etwa ungiltig r.u erklären, weil der Käufer sich an die Tlnirn'sche Familie: mit Ersatzansprüchen wenden würde, Ueberhaupt wäre er über-Keugt, dass die Wocheiner mehr aus Starrsinn als aus nedürfnis an ihrer Forderung festhielten, indem sie gleieh^eitig mit mehreren Nachbarn In ähnlichen Dingen im Streite lägen. Er habe sich bemüht, sie zum Aufgeben einer so unbedeutenden Kleinigkeit zu bewegen, doch hessen sie sich nicht weisen, noch .ihrer Härtigkeit halber richten'.» Ueber den Ausgang dieses Handels ist uns nichts Bestiminteres überliefert, als die Uliooische NoHz späterer Commissäre, in deren Instruction bemerkt ist, dasE es in dieser Sache be\ dem früher ergangenen Befehle zu verbleiben habe; es ist also anzunehmen, dass die Wocheiner mit ihrer Forderung abgewiesen wurden, Herbard benützte die Gelegenheit dieses Berichtes, um dem Brixner Capitel in Kürze seine bislierige Wirksamkeit als Hauptmann des Gutes Veldes zu schildern. Er meldet, wie er für die Belebung der Fischwässer gesorgt und die Gewinnung der Beute [Karpfen und Hechte] überwache, wobei er freilich über den geringen Nutzen klagt, den die F'ischefej im Veldeser See wegen der schwierigen und theueren Beschaffung genügend grosser Netze abwerfe. Neben den Forstknechten habe er weiters zwei Gerichtsdiener angestellt, um jeden Unfug oder Missbrauch hintanzuhalten, auch dem Liebiings-wunschc des Brixner Capitels, seine persönliche Anwesenheit in Veldes, kommt er wenigstens theilweise tnit dem Versprechen entgegen, dass künftighin seine Gattin daselbst den Wohnsitz nehmen werde. Eine derartige Zusicherung schien umso gerathcner, weil mit Georgi 1562 die erste Bestandszeit wieder ablief und er natürlich alles daran setzte, die Verlängerung des bestehenden Vertrages zu erwirken. Eine bischöfliche Commission untersuchte deshalb im Juni des genannten Jahres den gesammten Zustand des Gutes und ergieng sich mit gründlicher Genau ig- Vüit Julius Wallnet. i^j keit in alle Einzelheiten dcrWirtschaftsverhältiiisse. Das Capitd strebte nämlich nebenbei ehie Erliöbuiig des bisher gezahlten liest3-11 dsgeldei an. Es erklärte, das^s durch die stetige Ausbeutung der Wälder seitens der Ilammerf^rcwcrke neue Gereute entstanden seien, ai.is deren Bewirtschaftung sich naturgemäss weitere Zinsung^cn ergäben. Dieser Zuwachs an Einkünften sollte auch in der neuen Bestandsumme seinen Ausdrtick finden. Die Cnminissäre prüften nun den Zustand des Gutes auch nach dieser Seite, worauf sie das Resultat ihrer Wahrnehmungen nach lürixen berichteten.''^ Das Ergebnis war ein für Herbard durchaus günstiges, ja, derselbe konnte keine beredteren Anwälte für seine Anspiiiohe finden, als es die Commissäre, darunter freilich der Oheim seiner Frau, Hans Kaspar von Spaur, und der ihm allzeit gewogene RumbI, waren. Dieselben verstiegen sich -Wgar zu dem Zugeständnis, dass Herbard keine höhere Summe als bisher ;;ahlen könne, da er ohnehin kaum genügende Verzinsung seines auf Veldes angelegten Capitals fände. Beim Antritte des Bestandes habe er 4301 fl. 45 kr. erlegt, welche stiil lägen und einen jährlichen Zinsverlust von etwa 4OO fl. darstellten, ausserdem liabe er nebst dem Pachtschilling von 600 fl, die landesfürstlichen Steuern, d. i. die halbe Gült, mit 208 fl,, den sechsten Pfennig zur l.and-riistiingmit 6g'j^ fl , zu cntrichtcn, die Ausgaben betrügen daher etwa T300 fl,; da die Urbarseinkünfte etwa T400 fl.ausmachten, so bleibe dem Eestaudsliaber eigentlich nur ein Ueberschuss von 100 fl., der etwa einer ^'/^^igen Verzinsung des Anlage-capitals entspräelie, während doch der übliche Zinsfuss, selbst bei der kgl. Kammer, 7"/o betragt;. Die Commissäre veran schlagen ferner die Kosten des Haushaltes auf V^eldcs gering auf 50Ü fl., so dass der Inhaber eigentlich eine Summe von 4{ro fl. jährhch aus Eigenem zuschicssen mtisste, wenn niciit einzelne zufällige Einnahmen, wie Fischcrei, Strafgelder und ausserordentliche Nutzungen, das Gleichgewicht einigermassen hersteh ten. Da sicii aber Herbard auch hierin «ganz bcschai- " riieh V. iGg Ilerbard von Auersperg und die Veltleser Ilerrichrift, deotlich vi^rhaiteii», so sd es !dar, dass er nicht des Vortlioils willen die I-[aTScliaft behiilteii wolle, sondern stets den Nutzen düs Capitels gewahrt habe uiid bestrebt gewesen sei, den JHesitJstand des Gutes ungeschmälert zu lassen, Obwohl benachbarte Hammcrbesitzer ein Angebot von Jährliciien looo fi. gemacht, so warnten die Commissäre doch cinstlich davor, da selbe nach der aufgestellten llerecimung diese Summe nur ditrch rücksichtslose Ausbeutung des Wald reich t hu m s zu ihren industriellen Zwecken aufbringen liönnteii und nach einer kurzen Keihe von Jahren dem Capi tel ein völlig entwertetes , ausgesogenes Besitzthiim ku rücksteilen würden. Schliesslich sei es für lirixen auch von nicht gerinfrem Werte, dass Aiiersperg wegen «seiner Aufrichtigkeit inid guten Lobes bei Hoch und Gering ein hohes Ansehen genäesse und vermöge sdner tapferen Thaten noch einer glänzenden Zukunft cntgegenscho. Aus diesen Gründen könne das Cap i tel keinen vortheil ha (leren Hestandsinhaber finden und selbem sogar einen massigen Zinsnachiass gewähren. Das Brixner Cttpitel gieng auf diese Vorschläge mit Bereitwilligkeit ein und verlieh neuerdings die Flerrschaft Veldes Herbard auf drei Jahre. Es willigte sogar in eine dauernde Verringerung des lies tan ds^eldes in der Weise ein, da.ss die Einkünfte aus den neuen Gereuten ohne Erhöhung der Gesa mm tsu m nie in selbe eingerechnet wurden- Auersperg äusserte angesichts dieses günstigen Erfolges seine unverhohlene Freude, indem er dem Cardinal im Schreiben vom 12. Juni 103 die Erfüllung aller sonst gestellten Bedingungen und Aufträge zusicherte. Erciheh drückte sein Herz noch eine Sorge. Der Kirchenfürst hntte, wie oben erwähnt, vor 13 Jahren seiner Gattin zur Hochzeit eine Mitgift von 450 fl. versprochen, die Herbard schon früher vergebens gefordert; jetzt machte er neuerlich den Vorschlag, diesen Betrag in zwei Jahresraten von der Pachtsumme in Abzug zu bringen. Uebcr die Sciilichtung dieses Geldanspruchcs ist aus den vorliegenden Correspondenscn nur so viel sieheriustellen, dass [-lerbard im Ja lire 1563 eine Abschlagszahlung^ von J 00 ft. erhielt, bczw. von dem PachUinsc in Abrecbiiung brachte; doch dürfte die Sache in der folgenden Zeit geebnet worden sein, da dieser I^'orderung^ weiterhin keine Krwähnung^ geschah, Es schien, aLs ob nun Herbard sich des ungestörten Besitzes und Genusses der schwer errungenen Veldeser Herrschaft erfreuen könne, doch sorgten unzufriedene Unterthanen und streitsüchtige Naclibarn bald wieder dafür, dass Herbard in 1.1 nan genehme Händel verwickelt wurde. Er hatte den Vcldcscr Pfarrer Christoph Faschank, welcher bekanntlich der protestantischen Lclire zugethan war und fur Auersperg noch eine verhängnisvolle Bedeutung gewinnen sollte, zum Pfleger der Herrschaft ernannt, und dieser belegte einKclnc zu Abgaben nach Veldes verpflichtete Iranern mit erhühtem Zinse. Einer derselben, eigentlich ein Unter than des Frei Herrn von Lamberg, wandte sich .sofort an die Landeshaupt man nscb a ft mit einer l^eschwerde, worauf Jakob von Kamberg, damals Landeshauptmann, am 10. Dcccmber 1562 im Namen der Landesobrigkeit befahl, dass die geschehene Bedruckung ein-:£U£tellen sei. Wiewohl sich Herbard persönlich der Sache annahm und die Rechtsgr^inde geitei-id machte, aus denen die erwähnte Steigerung geschehen, ja .sich dagegen energisch verwahrte, dass vor der Anhörung der Gutsobrigkdt von der Landesstelle Recht gesprochen worden sei, so war doch von dieser kein anderer Bescheid iu erlangen,'* weil eben der Kläger als Unterthan des T.andeshauptmannes von diesem geschützt wurde. Wiewohl Auersperg seinen Pfleger kräftig vertrat, erlitt er doch eine Schlappe, die umso empfindlicher war, weil infolge des günstigen Ausganges dieser Beschwerde sich auch andere Bauern mit ähnlichen Klagen meldeten. ITerbard sah sich end lieh gezwungen, seinen Pfleger Faschank dieses Amtes zu entheben, worauf derselbe seines Berufes als evangelischer Prediger zu Veldes unter der Zustimmung lind Unterstützung seines Gönners weiter oblag. " Sieh Beilat'c Vi und VII, lyo llerbaTci von Aueripci^ und die V'etdcser Iferrschafl, Acigerlich war auch ein Gretizstreit, der um dieselbe Zeit mit den benachbarten, auf Rad man Ilsdorf behausten Dietrichstcilien entstand und welcher sich durch mehrere Jahre in hartnäckiger Weise fortspann; doch waren alle di(?se MisshelJigktiteM noch verhältnismässig geriE^'fiigig gegen eine andere am Horizonte drohend aufsteigende Wetterwolke. Im Schosse des Urixner Capiteis scheinen um diese Zeit verschiedene Bedenken über die Zweckmässigkeit der bisherigen Wirtschaftsverhältnisse aufgestiegen zu sein. Namentlich machten sich Zweifel geltend, ob der ßesits; von Veldes dem Stifte zum Nutzen gereiche, da das Gut fiir seine grosse Ausdehnung verhältnismässig wenig trage und der Gewinn aus demselben eher den Hestandsinbabern als dem eigentlichen Besitzer zufalle. Da auch die directs Bewirtschaftung desselben angesichts der grossen Entfernung von Urixen und wegen det- darauf haftenden grosseren Pfands um me un thunlich erschien, ferner mancherlei Streitigkeiten und Processe, die darum gefuhrt werden mussten, die Brixner Cap i telsver waltung belästigten, so machte sich hei einzelnen einflussreichen Fac-toren die Ansicht geltend, dass es vortlieilhafter wäre, den ganzen Complex gegen eine in Tirol gelegene Herrschaft, etwa Hainfels oder Innichen, umzutauschen. So entstand im Jahre 1563 ein Verkaufs project, das unter Umständen alle Pläne Auerspergs betreffs der seinerzeitigen Erwerbung von Veldes in seinen dauernden He sitz zunichte machen konnte. Ks ist wenig erfreulich, hiebe i annehmen zu müssen, dass seine eigenen Verwandten es waren, die in dieser Sache die Hände im Spiele hatten; namentlich der Schwiegeroheim llerbards, Hans Kaspar von Spaur, tritt bei dieser Angelegenheit in den Vordergrund. Obwohl das vorliegende Acten-materialü über diesen Punkt ein unzulängliches ist und eigentlich nur dn einziges Schriftstück die ziemlich dunkle An gelegenheit beleuchtet, so kafin doch so viel mit Siciierheit behauptet werden, dass die Familie Spaur entschlossen war, sich selbst in den Besitz des Veldeser Gutes zu setzen, und hiebci den sicher einflussreichen Rumbl ins Vertrauen j:og. Auf die Nachricht des letzteren, d ass er in der nächsten Zeit mit dem Bischöfe persönlich bezüglich der Vel de ser Herrschaft Berathunpcn pflegen werde, beeilte skh Spaur am 14. September 1563, für ein bestimmtes Pioject, vorläufig freilich nnr ganz- unter der Hand, sich Rumbls Vermittlung zu sichern. Er führt in diesem Schreiben aus. wie der Caidinal keine Neigimg besitze, sich um Veldes weiter anzunehmen, namentlich der Kosten halberund weil das Gut für seinen Wert unter den bisherigen Verhältnissen zn geringen Nu tie n abwerfe. Er weist ferner auf die gerade jetzt vorhandene günstige Gelegenheit eines Verkaufes hin. indem zalilreiche ungarische oder kroatische eilente wegen der Tiirkengefahr bestrebt sein dürften, ihren Güterbesit? weiter nach Westen zu ver legen, weshalb ein Angebot von 50000 bis 60.000 fi. nicht schwer erhielt werden könne. Diese verlockenden Auseinandersetzungen gipfeln aber in dem schliesslich vorgebrachten Anerbieten, mit Hilfe seiner Schwäger'" und des Feldobristen Hans von Lenkovitsdi selbst ein höheres Angebot 211 stellen, da, wie er hoift, das Capltel für den Fall einer Veräusserung des Gutes überhaupt gegen einen derartigen Verkauf nicht sein werde. Wenn auch dieses Schreiben vorläufig keinerlei Wirkung ausübte und das Verkaufsproject beim Brixner Capitel — wir wissen nicht, durch welche Motive oder Einflüsse — wieder in den Hintergrund gedrängt wurde, so zeigt doch dieser Zwischenfall eine für Herhard bedenkliche Thatsache. Wir erkennen daraus, dass die beim Tri enter Cardinal so einfluss-reichc Familie Spaur, wenigstens zu dieser Zeit, nicht mehr " Hie bei dürfte sicher iJer so oft schoo ver] sagte und noch iitiiutf verschobene Uinljau (Jes VeldeSer Schlosse i gemeint Sein, " Dass daruntev nicht Helbard, äoudern die Familien Modrusch u. n, jjeraeint sind, geht, fi.bgeseheii VOti dem InLnlle obigen Schreibens, auch aus der l'hatSAclie hervor, d&Ss Herbarrl des Projectes nii^fends erwShnt und wahrscheinlich dainaU Eöf •'='1« K.ertiitiiis ilavon hatte, sc Hit liäut der rührige Mann es sieher nicht tlnterlaSSett, eine für ihn so vortheilhafce Wendling der Hache im Sinne seiner frtiheren Enverbungspläne atisJ-untlUeii, Herljrtrd ven Anersparg und die Veliiesef Ilerrstfhafl, das Interesse Auerspergs vertrat, sondern seine Sym[>atliieii den anderen Scinvägerschaftslimeii zuwandte. Die Ursache dieser Erscheinung dürfte wolil zum nicht geringen Theilc in dem Umstände zu suchen sein, dass Herbard sich bekanntlich unumwunden für die evangelische Lehre eingesetzt hiitte und selbe nacli Kräften zvi fördern bemüht war. Dazu nahmen die schon früher erwähnten Streitigkeiten mit dem I.andeshauptmanne Jakob von Lamherg ihren ununterbrochenen Fortgang, Trotz der Entlassung Faschanks und der llestellung eines neuen Pflegers auf Veldes, Namens Hans Diener, meldeten sieh immer wieder einzdne Unterthanen und beschwerten sich über an fachliche Erhöhungen der alten Zinse oder nuberechtigtc Enteignungen von Gründen, lie i dem gespannten Verhältnis, das zwischen I^amberg und Auers-perg nach dem frtihcr Berührten herrschen musste, erseheint es niclit auffallend, dass die geringsten DifTerenzeii zu langwierigen Processen anschwollen. Hezüglich des Haidezehents in Rothwein beanspruchten beide Theile ihr Recht darauf, und als Herbard denselben durch seinen Pfleger einfordern liess, belangte Lamberg den ersteren wegen Eingriffes in sein Eigen-thuin beim Hofrechte, Auch diesmal war dem Landeshauptmann« der Erfolg günstig- Aus einem Schreiben Herbard s an seinen Schwager vom 4. März [564. geht nämMcb hervor, dass der Cardinal freiwillig auf sein diesbezügliches Rccht verlichtet habe, ein He we is, dass der Wert des Streitobjectes dn geringfügiger, den bedeutenden Kosten einer umständlichen Pro-cessführiEng nicht entsprechender gewesen sein muss.'" Noch bedenklicher erschienen andere, in Abwesenheit Herbards erfolgte pjngriffe in den Besitzstand des Veldeser Gutes. Wie der Pfleger Diener am 15, Juli 1564 berichtet, beanspruchte I' ! Jcr uierivartete Aiiaganjj raubte Elerbnnl auch die sehnlich erliuflte Gelegenheit, fieinen Schwager, den Coadjutor, alg (S^it in Veldes begriUseii stu künncn, w-is er aus begreiHichen Grilnden gerne j;et]iiin hätte. Darn in schreibt er nicht ohae Humor: «wie wohl Euer (^inadeii nttlit genjeg&ani h et mügen weiden, liete doch dieselbe mit den gn^ben Crainein, etwo so vils täie (jelcgeaheit mit sich he t prncbt, zu guet gj^tioniin^n i. Laniberg nicht nut- dnen der Propstci gehörigen Acker, sondern zog audi ein paar Hüben, die er für sdn Eigenthum erklärte, o hue weiters ein und vertrieb die bisher darauf ansässigen Pliibleute. Solchc und andere Vorkommnisse mussten naturgemäss bei im Brixner Stifte übel vermerkt werden und die Ueberzeiigung wadirufen, dass Auersperg bei seiner so vielfachen Inanspruchnahme und weitverzwdgten Thätigkeit denn doch nicht so recht geeignet sei, die HerrsdiafC Veldes im Interesse des Capitels zu verwalten. Wir dürfen nicht vergessen, dass eben Herbard hauptsächlich seinem militärischen Herufe lebte und demselben den grössten Theil seiner Arbeitskraft widmen musste- Namentlich boten die Sechzigerjahre in dieser Be/.iehung reiche Gelegenheit.'" Neben kleineren Waffenthaten brachte das Jahr 15Ö5 eine grössere Unternehmung gegen den türkischen Erbfeind, und das folgende ist durcli den Fei diu g Suleimans gegen Sziget gekennzeichnet- An allen diesen Ereignissen nahm Herbard hervorragenden A nth eil und mehrte seinen Kriegs rühm, doch ist es leicht einzusehen, dass die dadurch bedingte fast stetige Abwesenheit von Veldes für seine Idestandschaft von nachtheiligen Folgen war. An Stelle des gleichfalls unhaltbar gewordenen Pflegers Diener war ein gewisser Jausinger daselbst angestellt worden, der aber ebenso übel gewirtschaftct haben muss, da er von der im Jahre 15Ö5 neuerlich erscibie-nenen bischöflichen Commission als *zum dienst gar nicht geschickt noch taugen lieh» befunden wurde. Das Etgebnis der diesmaligen Untersuchung war aus dem angefülirten Grunde minder günstig als früher, ja, selbst der Herbard sonst wohlgesinnte Rumbl vermochte in seinem diesmaligen Berichte nicht seine Besorgnis über die so häufige Abwesenheit des Herrn zu unterdrücken. Wiewohl er im ganzen den Zustand des Gutes erträglich findet sowie Herbards sonstige Thätig-keit als Erixner Hauptmann zu Veldes eine erspriessliche nennt, klingt doch aus mehreren Stellen seines Berichtes Vergl, KailicÄ, p. I^O. [lerliaril vnn AKcrsjierg umi ili« Veldestr Herrscliifi, direct oder indirect der Hinweis auf diesen bedenklichen Umstand."*' Die Visitation des Veldcscr Jiesitztliunis wurde auch aus dem Grunde diesmal rnit besonderer Genauigkeit vorgenommen, weil inzwischen der Cardinal mit dem Brixner Capi tel einen GUtertauscli in der Weise vorgenommen hatte, dass die vordem dem Donistifte gehörige Propstei Maria-Werth im Vddeser See saiiimt allen da^u gehörigen L'nterthaneu, Zinsen und Giilten von nun an in den unmittelbaren Hesitx des Brixner Bischofs übergieng. Aus diesem Anlasse sollte dne neualiche Huldigung seitens der Unterthancn stattfinden, die im Namen des Cardinals entgegenzunehmen Kun;b! beauftragt war. Der Zustand der genannten Propstei war indessen nicht der günstigste, der von Auersperg dahin eingesetzte Pfarrer von Asp entsprach durchaus nicht den an ihn gestellten Korde run gen, war auch mit den Steuern derart im Rückstände geblieben, dass die Landesvcrwaltung mit der «Spänung», d. i. Pfand nah me, von sieben ?;um Gute geliörigen Bauern vorgehen musste und das Gut in Gefahr scliwebte, selbe durch Terminversänmnis gänKÜch zu verlieren. Ueberhaupt scheint der Propstei-Inhaber ein indolenter, unfähiger Mann gewesen zu sein, wenigstens gewinnen wir aus dem Berichte des bischöfliclien Commissars diesen pjndruck. Es ist begreiflich, dass derlei Befunde nicht geeignet waren, die Thätigkeit Aucrspergs als Bestandshihaher in der jüngstvergangenen Zeit als den hiteresscn des Bischofs dienlich erscheinen zu lassen. Wir entnehmen aus dem umfangreichen, in der Beilage mitgethcilten Schriftstücke die vielfachen Streitigkeiten, Processe und Anstände, die sich bei der Verwaltung des Gutes ergaben und welche beizulegen Auersperg nicht gelingen wollte, zumal er in der Wahl seiner Pfleger, wie wir gesehen, nicht gerade glücklich war. Rumbl suchte nun in Abwesenheit Herbards mit anerkennenswertem l-^ifer und Geschick die Angelegenheiten so gut als möglich zu ebnen und entfaltete Steh den auJifUlirliclien und ei »gellenden Hcridit in (kr Beilage VTII, hiebd iiidit nur eine genaue Sachkenntnis, soiidtftn auch eine kraftvolle Jiiieigie. Es ist jedoch klar, dass diese Art imd Weise des Auftretens des bischöfliehen Commissars, der, sozusagen , hrmn mamt Reell t sprach und dem Pfleger bestimmte Weisniigen f^ab, dem Ansehen in:d der Autoiität Herbards als Hauptmann zu Veldes keineswegs dienlich sein konnte. Darin liegt then das Missüche der Dnppelstdlung Herbards, der einerseits an der Landesgrenze im Dienste des Kaisers und Vaterlandes sich kriegerische T.orbeern um die S tirne ?,u flechten bemüht war und anderseits versuchte, seinen l^amilien-besitz zu venu ehren und -m er weite in. Eines musste von beiden vernachlässigt werden, und es gereicht dem Andenken unseres Helden keineswegs 7,um Abbruche, wenn wir wahrnehmen, dass dies in letzterer JSeztehung der F^ll war. Tn seinem ölTentiichcn Wirken dagegen stiege Auersperg geiade TM derselben Zeit eine weitere Stufe empor; im Jahre 156Ö erfolgte seine Ernennung zum krainiüchen Landeshauptmann, als welcher er seinen Sitz im H n up t schlösse ?A\ Laibach nahm. Eür sein Verhältnis zu Veldes brachte diese Verändeitmg insofern einen Vortheil mit sich, als er jetzt in der Nähe seines Pachtgut es weilte und sich den mann ig fachen vernachlässigten Angelegenheiten desselben eingehendei- widmen konnte. Die nächsten Jahre verliefen auch thatsächhch ohne besondere Zwischenfalle und. wie wir aus dem M,ingel gegen-theiliger Nachrichten mit einigem Rechte schHessen können, rullig. Der Brixner Bischof erneuerte den laufenden Bestand 15(55 und 1568 ohne Heden ken auf weitere drei Jahre, wohl hauptsächlich aus dem Grunde, weil das Stift sich mit Verkaufs project en trug und deshalb bis zum Eintritte einer derartigen Wendung keinerlei Aenderung eintreten lassen wollte. Mit seinen hochvermögenden Verwandten blieb er auf bestem Fusse; er sandte 1570 seine Frau zum Bcsucbe derselben nach Tirol und lud darnach in freundschaftlicher Weise den Coadjutor nach Veldes xur Jagd, welcher Aufforderung auch seine Gattin Maria Christine mit zierlicher Fraueniiand Ij6 Heibard von Aueraperg und die Veldeser Herrschaft. lieiülichc Worte an ihren Bruder und die anderen Geschwister beifügte."' Wenn alle diese Thatsaclien etwa ?,ur Vermuthung führen sollten, dass Jetjit endlich Herbard sich seiner so seliwer errungenen und mülisam behaupteten Ffandherrscliaft ungestört erfreuen konnte, so wäre dieser Schluss doch unrichtig; die Ruhe, welche in den Jahren 1566 bis 1570 herrschte, glich vielmehr der vor einem ausbrechenden Gewitter, das auch thatsächlich bald über Auersperg hereinbrach. Es scheint, als ob der Cardinal und das Capitcl schon längst den Entschluss gefasst hätten, den bisherigen Bestandsinhaber von Veldes ?.u entfernen, anföngllch in der für ihn weniger empfindlichen Form eines Verkaufes, später sogar in der rücksichtsloseren einer einfachen Entset;!ung^, Da eJn solcher Schritt jedoch bei den mannigfachen Verdiensten Herbards um die Herrschaft selbst, bei seiner hohen, ein flu ssr eichen Stellung-, namentlich aber bei seinen engen verwandtschaftlichen lieziehungen zu den Brixner Kreisen wohl überlegt und nur aus den triftigsten Gründen unternommen werden konnte, so handelte ma.n nicht voreilig, sondern sammelte durch längere Zeit alle Momente, welche dn derartiges Vorgehen rechtfertigen konnten. Abgesehen von den fortwährenden Processen, unter denen namentlich der mit den Dietrich steinern zu Radnlannsdorf zu keinem Ende gelangen konnte, bot der früher erwähnte " fich pln der luesajjung nach des heren pruecieren vnd tier francn schwester fmuen Grürin samit der aehwester freile feliclta« mit freiilen gewiA- lieh mit iuegebung gtxteü gewarttent, geb got ein gllickhsälige rais vnJ ein (Tuet Wetter lUrzue, amen; Ikiemit wier al vntter den schlTin des h^vhstcn llCUelühetl. ■E' r- < i_ L. G. G, L IV. seh. M^rifi, Ctistimi Frei in lu Auersp«rg. Ich bab von heien Cri^tofen auch ein lusag das Icli mich aucb .seiner an-lihunn verttrestcn niag.i iVistscriptura in dem Origiualschteiben Ilefliards an llanü Thiiinas von Spanr ddto. Laibach, 19. November 1570. In deniselben berührt der erstere auch seine Geschäfte hui koiserUchen llofn, die ihn längere Zeit in Wien festhielten und ivflhrscheinlich wieder tlabin rufen «'Hrslienge Seelsorjjcr xn Veldes «tauglich*, welcher ^Gescliicklichkclt» zum Amte und udelien I.ebenswaiidds er sei. Es wäre nämlich bckaiitit geworden, dass der Gottesdienst i 11 Veldes seit längerer Zeit, namentlich bti «Unserer Liciicn Frau im Wertlit, in Verfall gerathen. Salle dies Gerücht sich bewabrlieiten, SO müsse der Unwürdige stracks durch einen »taiigilchen katholischen t Priester ersetxt werden. Dass die genannten Commissäre nicht bloss von bisdiöfliclicr Seite mit Instructionen, sondern auch von Krain aus mit bes t i mm ten liiformatioiicn über die Vcldcser ReligionsVerhältnisse verseilen wurden, ist klar; erwiesen erscheint hie-bci, dass nicht nur der Laibacher Donipropst Reutlinger in diesem Sinne thätif* war, auch der Pfarrer von Assi ing, Mathias Rab an (Roban), tritt als Vertrauensmann der lirixner Sendboten in den Vorderf^riind; letzterer handelte hieb ei als präsumtiver Nachfolger Faschanks wohl im umni t tel baren pcr-sünlichen Interesse. Am 4. März trafen die Commissäre in Veldes ein und meldeten, da sie Auersperg daselbst nicht antrafen, ihre Ankunft letzterem nach La i bach. Derselbe antwortete nach zwei Taften mit der hoflichen Entsctuildigung, dass er des Landrechts und anderer 15erufspfliehten wegen nicht persönlich sich nach Veldes verfügen könne, und wies sie an seine Bestellten daselbst. Nichtsdestoweniger trug er der üblichen Sitte insofcrne Rechnung, als er sie ersuclite, zum Abend- und Früh mahle ihn in den nächsten Tagen zu Laibach aufüusuchen. Das betreffende Schreiben mit seiner lakonischen Kurze [es umfasst etwa eine Drittelscite) ist ein treues Spiegelbild dessen, was in 1 lerbai ds Seele vorgieng, er ahnte, oder besser gesagt, wusste \vohl, welche Bedeutung das I^rscheinen der Gesandten für ihn und den Besitz von Veldes habe. Ist es doch bezeichnend genug, da&s die letzteren sofort ihre Ankunft dem l iSa HcrbarS vun Auerjiper^ und die Veldeser Herrscliaft. Lnibnclier lüschofe meld k ten und mit dein fiLiiier genannten Dom props t Reutlinscr in Veibinduni; traten. D;;rselbe äusserte aucli briellidi utiveiliohlcn seitio Freude iibei- deren Kintrefi'en und vürsprichtj am iS. März 1572 sich persüiilich in Vddcs einfinden zu wollen. Den ersten Stein ties Anstosses fanden die BrJxner Gesandten be^iigfich der Propstei * Unserer Heben Frau im Wertb*, welche allerdinj^s seit cinifjcn Jahren von Ilerbard vertiaclilässigt worden und deren tjnkünfte er einirezogen hatte. Doch suchtc sich derselbe bezüglich dieser Verlmltinsse in der Zuschrift vom [5. März cl.J. an die Commission möglichst zu rechtfertigen, Er erwähnt, dass der E rman g hin g eines geeigneten Priesters er durch Kaplane vnn Lees und Radmannsdorf habe den Gottesdienst besorgen lassen, iind stellt die Kinziehung der Propsteigüter als eine mit Wissen und Willen des Cardinais durch dessen Abgesandten Ritmbl vorgenommene Kechtshandlving dar Mei dem Ausgleiche zwischen dem bischöflichen Besitz und dem AntheÜe des Stiftes an Veldes sei ihm die Propstei in den Bestand einverleibt worden, wogef^en er die Verpflichtung übernommen hätte, die auf dieselbe entfallenden Steuern \!nd Abgaben ku entrichten. Auch hätte die so lange vernachlässigte Propstei an bedeutenden Rückständen von Abgaben und Geldleistungen gelitten, die er alle übernommen und beglichen habe, so dass er ein bedeutendes Guthaben auf selbe besitze. Aus diesen Gründen sei es schwer und unbillig, sie wiederum von der Bestandsherrschaft zu trennen. Es ist einleuchtend, dass derlei Erwägungen und Auseinandersetzungen die deLitlSch umschriebenen Absichten und Hiebe i äiissert er einen seil wefrt'Eej^en den Verdacht bt^ugUeli (1er tiegenpanei. Hr erklärt nämlich, dass ein tcliriftliclier Verkehr uii^idler sei, da etwa, iVFie mir zuuor gesclielien, die hrieil" in frcmMr li^ndt viii) dicielb verhalten werden Weiter unten lioiiiint er im sei Ii er ScIp reiben nach einmal auf • dergleichen vngebarlichen IVactlkhen» fii siiretlien. Es ist dieser Anwiirf wobl nur von dem leidenscbaftlsehen Hjisse diclirc, wenigstens liegt keinerlei fJeleg im d AnieiL-hen vur, als ob die herrschende evangelische Partei mit ungebiirlichen Mitteln ScliriftenivL-uli^irl ihrer üegTier gcsti>rl hütte. A^ifträt^i; Wt.rtwciti-'^ mid seines Gtnossen nicht umstimmen küiuittjii. l")as Schicksal Fn.sclir.nk.s war bt;j?iegelt, er jiiusste in !\iiizester Zeit dit; bi sli er ige Stiitte seines Wirlscns verlassen."' Trotz der Hcmiilmngeii der massgebenden Kreise, voran Ancrspcrg niid Dietrichstein, und trotz seines Veisuches, nacli dem Abziigc der bischöflichcn Cuitiniissäi e wieder nadi Veldes KUriickzuIceliren, musste er der Gewalt des Cardinais weichen, und Herbard gerieth dabei in die siclierlich peinliche ZwEidgs-tage, gegen seine Ucbcrzeugitng und Stellung ala Landcs-hauptmanEi der evs "fjelj sehen Landschaft diesen He fehl als 1:11 sc h ö Iii eher Gewaltträger zu Veldes selbst aiisfiihren ZU müssen. Wiewohl die krainischen Landstände gegen das Vorgeben des Biixner bischafs einen Tratest einlegten, so half begreiflicherweise ein solcher nichts, sondern brachte AnersperK neuerlich in eine i^flichtencollision, in welcher et aber seinen niannharteji Charakter in der Weise bewährte, dass er keineswegs seinen religiös-politischen Standpunkt dem materiellen Interesse — der Erhaltung von Veldes — opferte. Unter diesen Umständen ist es selbstverständlich, dass der Bericht der Brixner Cfiniinis?iäre kein füi" den bisherigen Bestandsinhaber günstiger sein konnte, in dcimselben^^ wird nicht nur die Nothwendigkeit einer durcligreifenden religiösen Reform durch Entfernung des gefährlichen P'aschank und Einsetzung des früher erwähnten Raban in die Propstei betont, sondern auch in sonstiger Beziehung, namentlich in der öfters berührten Banangelegenheit, mancher Anstand und mehrfaches Bedenken hervorgehoben, so dass es nicht wundernehmen kann, wenn das Brixner Stift jetzt die Zeit für gekommen erachtete, energisch gegen Herbard vorzugehen und ihm den weiteren Hestandsbesit? auf Veldes aufzukünden, Am 24. November 1572 schrieb der Cardinal aus Cava-lese, unmittelbar vor Antritt einer Rom reise, dem Coadjutor, " Uaii Nähere liicrUbu iieh bei Diniiiz., • Geschichte Krains», !1J., p. 2J unil £if. " Sich Btilagc IX. 1S4 Ilerbard von Auersperg umi die Ve M est f llcrrschafl. doss er leider frefunclen, llerbard sei den cverdambtichen Yrtliumben v und Sectyreien» anhänfjig und verwand t ^ uiid es werde *der Religion halber durch die finger gesehen», 'liotz soiifitiger Gewogenheit fitr seinen Verwandten sei er deshalb be m ü SS igt, die Haiiptmanuschaft auf Veldes demselben atifzn-künden, du die Sache den heiligen Glauben betieflc und er bei allen katholischen Fürsten und Leuten in schweren Vordach t fallen müsse. wenn er noch länger einem solclies Aei'gemis erregenden Zustande ruliig- zusehen wolle,®" Am 13. December the i i ten die * Statthalter, Hauptmann und Riitliei des Urixner Uisthums unserem Herbarcl die verliängnisvolle hütschaft in einem kurzgehaltenen Schreiben mit, unter der Weisung. die Heirschaft und das Schloss mit Georgi des nächsten Jahres gegen Empfangnalimc der tiarauf haftenden Pfandsnmme zu übergeben. Herbnrd traf die Nachricht sicher nicht ^anz unerwartet, wir wissen sogar, dass er 110eh am November ein Schreiben an den Cardinal durch eigenen Hoten abgefertigt hatte, welches aber demselben niclit mehr vor der Reise nacli kom zugestellt werden konnte. Wir werden keinen Trrthum begehen, wenn wir annehmen, dass der Inhalt dieses nicht vorlief^en-den Briefes sich um dieselbe Angelegenheit drehte. Auersperg befand sich in dieser kritischen Zeit in Wien. Nicht blüss dienstliche Angelegenheiten, die Grenzvertheidi-gting betreffend, hatten ihn an das kaiserliche Hoflagcr geführt, es handelte sich Jiiebei auch um Familienverhältnisse, nämlich um die geplante Vermahlung seines ältesten Sohnes Christoph TTiit Anna von Maltzan, Unter diesen Umstanden traf die entscheidende Wendung llerbard besonders schmerzlich, und er Ii CSS auch kein Mittel unversucht, um das drohende Scheitern seinesLieblingsprojectes womöglich zu verhindern. Zunächst wandte er sich am Jänner 1573 an seinen Schwager, den Coadjutor, um seiner Gekränktheit über die ihm zuge-koninriene Aufkündigung Ausdruck zu geben. Kr erklärt, bei 'j Uer \Vnrlla.iit liles« Sirhreibens bei Hinmcliei, VJl., p. 66-|. seiiici' SO vielfadi vom Vatcriaiide In Ansprucli genommenen ßescl>äftigi.ing und seiner iveitver/Aveigteii Thätigkeit zu ties Reiches Nutz und Vortheil kcitiesfaha imstande zu sein, den gewünschten Uebergangsternnin, Geoigi 1573. einhalten zu können, utid bittet gleiclizeitig um womäg:liche Znriicknnbnie des so harten Besclieides. Noch einmal betont er, das^ nicht Kigeiintitz ihn 7.u diesem Schritte beweg:e, sondern die treue V'atersor^re für seine Kinder, und zeigt endlich an, dass selbst der Kaiser, der ifini wohlgewogeii, mit Unwillen vernonniien, welch schlimmen Streich ihm der Cardinal g^espielt. That-sächlicb wandte sich Auersperjf au diese höchstc Autorität, die ja, wie bekannt, der evangelischen Lehre nicht abhold ^^esinnt war im d die Dienste des ruhmgekröntcn Fcldherrn ivohl zu würdif^en verstand. Die persönliche Anwesenheit des läittstelleis am Hofe liess ei nun günstigen Erfolg eines derartigen Schrittes uinso eher erhoffen, und so erfahren wir, dass Hcrb.ird in einer an den Kaiser gerichteten Kiii^abe sich bei demselben um Vermittelung bewarb. Er erinnert in diesem Seil reiben wieder an die verwandtschaftlichen JicKiehungen zwischen ihm und dem Cardinal, dessen seinerzeitige Gnaden-versiclieningen und seine so ers pri ess lic he Thätigkcit als Vcl-deser Hauptmann. Von der religiösen Frage freilich, die den Kern|)vinkt der Angelegenheit bildet, macht unser Held auch in diesem Schreiben keine Erwähnung; er mochte wohl fühlen, dass nach dieser Seite hin seine Rechtslage am unsichersten sei. und vermied es überhaupt, auf eine Discussion dieser heiklen Sache einzugehen, weil sie ihm, als überzeugungstreuen Protestanten, in keinerlei begründeter Beziehung zu seinen Privat' und Besitz Verhältnissen ku stehen schien . Maximilian II. entschloss sich thatsächhch. dem Begehren des vielverdienten Kriegsniannes und tapferen Grenzverthei-digers entsprechen, und richtete ein eigenhändiges Schreiben an den Cardinal. derselbe möge die Zurücknahme seiner geti offenen Veifiigung anordnen."" Dass selbst des Monarehen i™ Dtii Wortlaut dieses kaiserliclien Incercesaioiiä.'Jchreibens sieli Ueilage X. IK (i Ilerbarcl vun AiJcr^parsj und die V'cldeaer Herrschaft. Veimittckmg fur Aiicrsperg^ keinen Mrfolg bei dctii Card in it 1 hiitte, entnehincn wir aus des letzteren Schreiben an den Coadjutor Spaur vom 19, Februai' iSJ^S. worin er iiiittbcilt, er sei i sonnst dem Frciherni van Aueispcrfj mit gnaden vnd giiettem walgeiiaigt», und es wäre üim selbst nickt lieb, diese Vcrfiigmigf treffen i;u miissen, doch sei er daxn gezwungen, «dieweyl vnns Ambts vnd gewisse us halber vnuerniitw ort lieh, Aincii, der mit den vcifncnsehen Secteu beflecklit vnd vtisern allgemainen alten waren heyli^eii Catliohschen glauben vnnd Keligioti widei'wertig vnd absönnderig ist, zu vnsetm Hauht-maii vnnd vnscre vnderthanen zu regiern, also bewisster dingen, zu gedniden oder zuezuseheii.» Nichts ken nie i eil net die hohe Achtung, welche Kaiser Maximilian II. unserem Helden entgegenbrachte, so sehr und liefert einen so deutlichen Reweis vrin dem grossen Ansehen, in dem derselbe beim kaiserlichen Hofe stand, als die That-Sache, dass der erwähnten kaiserlichen Fürsprache nach eine zweite. eindrin§^licliere folg^te. Am 26. Mai 1573 wandte sich der Monareh nochmals an den Trienter Cardinal, um für Auers-perg die Beibehaltung der Veldeser Herrschaft durchzusetzen.*' Diesmal geschieht auch der wesentlichsten Schwierigkeit, der religiösen Frage, Erwähnung. Der Monarch betont, dass es wohl keine Herrscliaft im Lande gäbe, bei welcher die Besitzer so wenig sich mit kirchlichen Dingen zu befassen hätten, als in Veldes, Hie Ffarre unterstehe Radmannsdorf und die l^ropstei auf der Insel direct dem Biixner Capi tel. Zudem hätte selbst Erzherzog Karl, der Landesherr, verordnet, dass niemand der Religion halber gehindert werden sollte, und audi der bisherige Bestandsinliaber selbst sicli keinerlei Eigenmächtigkeit in religiösen Dingen erlaubt. Krst nach etwa zwei Monaten, am 16, Juli, beantwortete Christoph von Modrusch das kaiserliche Schreiben, und zwar, wie vorauszusehen, abschlägig. Er wiederholt darin die uns bekannten Erwägungen und Gründe, versichert, dass einzig Sieh EeiUKe XI, Vun Julius \Valliici-. mid allein die religiöse Maltun^ Mcibards ilin ixs dem unliebsam cn Schritte und er sich nach Ueber/c\igui)g und Gewissen als katholischer Kii'cbenfiirst zu ki;lnt;r Zurücknah ine entschliessen kürmc- IJiese Kntscheidung^ war umso begreiflicher, als der liiscliof bereits sich eines Naciifolgers in der Haiiptmaniischaft Veldes versichert hatte, und ^iwar in der Person des Hans Josef I-cnkovitsch £uin Freyeiithiirii, der nicht nur als gut katholisch, sondern aivch sonst »^taugenlich und qualificlürt» für ditfsos Amt galt. ÜL-reits am 14. Mär?, hatte Christoph von Modrusch aus Rom an den Coadjutor seine diesbezüfjliche Willenstneinnng jfcschrieben uEid aiig^eordiiet, da.ss bezüglich der Einantii'ortung und Uebergabe von Veldes das Nöthige a^ngeordnet werde, luid am T^i. Mal wurde der Uebcrnahnis-connniission seitens des Erixner Capitcis dit; betreffende Vollmacht ausgestellt. Die brixen'sehen Sendboten erschienen that-sachhch schon Anfangs JuEii in Veldes, um daselbst ihres Amtes KU walten, doch fanden sie Herbard von Auersperg nicht vor, da er noch immer in Angelegenheiten seines Amtes als Landes!lauptmann und ObHstleutenant der Gienz-vertheidigung in Wien weilte; die in Veldes anwesende Gattin erklärte sich begreiflicherweise nicht berufen und ermächtigt, in der Abwesenheit ihres Mannes etwas voriu nehmen, und vertröstete die bischöflichen Gesandten auf die baldige Ankiinft ihres Gatten. Diese Verzögerung der Uebergabe erregte jedoch das Missfallen des Cardinais in hohem Grade. Am S.Juli theilt er dem Coadjutor mit, er habe mit Hefremden vernommen, dass Auersperg. wenn er nicht persönlich in Veldes erscheinen könne, für keinerlei Vertretung durch einen Hevollmächtigtcn Sorge getragen und dadurch «zu ungebiibr-licher Verlängerung vmd Aufhaltung .Anlass gegeben». Er erklärt noch einmal mit Entschiedenheit, dass die Kinant-wortnng des Gutes nunmehr sobald als möghch zu geschehen habe, Herbard eilte begreiflicherweise nicht allzusehr, dem Begehren der Krixner zu entsprechen; der wetterharte, kämpf- iS s Hertard vor Ajei-ipeig mu) Den berühmten Helden und hochverdienten Würden- igo IIer!jard von Aueripcrg und die VeliJe^er llerrscIiiFt, träger des T^andes Kraili kränkte wolil die Form, in Jtr man seine um die Ordnung der wirtschaftliclien Verhältnisse von Veldes erworbenen Verdienste entlohnen wollte, uiid wolil auch die Zumuthung, dass das ßrixner Capitd ihn, wie andere gewinnsüchtige Naturen, durch eine angebotene Geldsumme gefugiger zu machen versuchte. Doch siegte auch in dieser Beziehung bald die kühle Eerechnung und die Fiir-sorijlichkcit fur die materielle I.age seiner Familie über die ritterliche Empfindlichkeit. Da der Cardinal durch sein Anerbieten gewisserniassen selbst Herbards Anspruch auf eine Schadloshaltung gelegentlich der Herausgabe von Veldes zugegeben hatte, so Hess derselbe den günstigen Zeitpunkt nicht ungenützt verstreichen, um ivenigstens einigen Vortheil aus der eben nicht mehr aufschiebt aren Abtretung des Gutes r.u ziehen. Am i. November schreibt er an seinen Schwager, «dass er, nachdem man keiner seiner Einwendungen und Vorstellungen Rechnung trage, sich ins Unvermeidliche zu fLIgeii gedenke und bereit sei, Vddea am St. Georgs-Ta,gc 1574 abzutreten. Doch müsse er nicht nur auf der sofortigen Barzahlung seiner darauf haftenden Bestands summe von etwa 4000 fl., sowie auf der Leistung der freiwillig angebotenen F,nt-i^chädigung von 1000 fl., sondern auch auf der I-iiickstelhing alter den Veldescr Unterthanen zur Leistung ihrer Abgaben vorgestreckten Gelder sowie der Richtigmachung aller rückständigen Zinse und Abgaben bestehen. Zudem verlanj^te er behufs Ankaufes des Gutes Adelsberg vom Hrixner Gipitel ein unverzinsliches Darlehen von 10,000 fl., welches auf seine Besät ^Ainge ei siel ler gesteil t erden könnte und in scchs aufeinander folgenden Jahresraten aut Tilgung käme. Unter diesen Bedingungen wolle er dem Begehren des Card in als keinen Widerstand mehr entgegensetzen und sj)reche den Wunsch aus, .lieber zw paiden Thailen in guottem von einaEidcr' üu kommen.» In dieser Erklärung hatte somit Auersperg ausdrücklich auf die Veldeser Herrschaft Verxicht geleistet, und die weiteren Verhandlungen mit dem Cardinal drehten sich nur mehr um die ful- Heibard freilich höchst wichtijje Entschädiguiigs-, beziehungsweise D a rlelic nafrage. Auersperg hatte seine An^prüclie den Cardinal wahrlich nicht niedrig gestellt, wir niCisscn annehnie]i, dass er als kluger Mann wohl wusste, dass die Urixiier unter keinen Umständen a.uf alle seine Forderungen sofort eingehen würden , weshalb er auch solche Punkte darin aufnahm, welchc er im Laufe der Verhandlungen ohne Schaden fallen lassen konnte. So geschah es auch ; der Cardinal und das Capitel hatten in Herbard bereits einen Mann kennen gelernt, der nicht nur .seinen Feinden auf dem Schlachtfdde wacker entgegenzutreten, sondern auch seinen sonstigen Gegnern kräftig Widerpart lu halten verstand. Da es denselben besonders aus religläsen Gründen am Herzen, lag, Lenkovitsch so bald als niog;lich in die Veldeser Hauptmannschaft einzuführen, so setzten sie dem Begehren Herbards keinen priEicipieilen Widerstand entgegen, sondern versuchten nur den Umfang der gestellten Ansprüche zu ermässigen. Am 6. Februar 1574 ertheilt Cardinal Christoph aus Rom seinem Coadjutor die Ermächtigung, mit Anersperg bezüglich eines Darlehens voej 3000 ß., doch nur auf vier Jahre, zu verhandeln, wofern derselbe auf seine sämmtlichen übrigen Forderungen Verlieht leiste, nainentlicli aber die angebotenen lOOO Ii. Entschädigung lallen lasse und keinerlei Ersatzansprüche an die Brixncr stelle. Es ist begreiflich, dass die Verminderung des Dar-lehenscapitals Anlass zli noch mebrnialigem Schriften Wechsel zwischen beiden Parteien bot, aus den vorliegenden Acten erhellt jedoch mit Sicherheit, dass Auersperg sich am iS. April mit der genannten Summe von 8000 fl. an frieden stellte und sogar in warmen Worten seinem Schwager für das Zustandebringen dieser Concession dankte.'" Auffallend erscheint aber »Dan der Sooo fl. Jiirlehena Viiiben, da fjeflaiiglilt Sell micli ßcgeh E. G , das Sy uoiers babeu erlangt, wil auch darun^«» gif gerungsiiüe Versicherung tliiieD» etc. Ürigiual-Sctreiben Herburtli unttr obigeik^ Dalum eieli Eeilage XII. 1(^2 lleilurd vim Auersptrg und die Vcideser Herrschaft, dieser Tliatsache gegenüber der Umstand, dass die von Radics mitgetheilte,®*^ gm 24. Jimi 1574 Scliuldversclirei- bung nidit diestn, sondern den urftpriinglich geforderten trag von 10.000 11. aufweist. Auch der sonstig^e Iiihait dieser Urkunde macht klar, dass in der /iwisdieiueit iiibetveff des genannten Darichens manche Veränderinigeii stattgefunden. Wir erfahren, dass der Coadjutor nur die Häifte dei- Snrnme auf Kechnung des iJiixner Histlium^ übernahm, während den Rest der Tiroler P^dehiiann Christopli I Veiheir von Wolken-stdn vorstreckte. Audi wurde die Rück^ahUingsfrist avif fünf Jahre festgesetzt, wogegen I lerbard ai.iseirLic];lieh auf alle sonstigen Ziiisersatze unil nachträgücheii KntscliadiguEit^en ver-Kiditetc. leinen anjTciielimeieii Eindruck als die erwähnten Vei-handhingen macht auf uns der milde, veraöhiiliche 'Ion. der in diesem letzten Stadium der Anerspcrg-Brixner Beziehungen ans den gewechselten Sdii-iftstückt-'ti erklingt, Nenerdiiigs versichert (fi, Februar) der Cardinal seinen Schwätzer der ungeminderten persönlichen Gewogenhdt und erklärt nodi einmal mit Nachdruck, dass nur die l'flicht seines hdligen Amtes ihn 711 dem unangenehmen Schritte gezwungen liabe, Auch lässt er nicht im d entlieh die Hoffnung durchblicken, daiis die Zukunft den Lieblingswiiiisch Hcrbards immer noch in Kifiil-hing bringen konnte, ii'enn namÜdi er oder einer seiner Sohne ?,um katholischen Glauben zurückkehre- D^s diese Aeusse-rung nicht etwa nur Höflich k ei tsph rase war, die zLulem bei dem vorliegenden Stande der Sache leicht als eine nichtssagende Vertröstung aufgefasst werden könnte, sondern dass darin wirklich die Ueberzeugung des Cardinais und Coadjutors sich äusserte, entnehmen wir ans der Thatsache, dass in dem definitiven Vertrage mit Lenkovitüch, der am 22. Mai 1574 abgesdilosseii wurde, eine besondere Bestimmung denselben verpflichtet, im Falle der Uekatholiw'rung der Avicrspcrgc dieser l-'amiHe die I'fandherrschaft und H an p t m annschaft zu Veldes wieder cinsiiiräi.iinen,'" Auch Hcrbaid lässt in dem letzten Sclirifotiicke jenen Ii erben. bitteren Ton vermissen, den er in den Jahren 1572 und 1573 nicht selten angeschlagen, und so berührt uns die vornehme W^eise, m weicher die durch die Verhältnisse heraufbescliwoiencn Zw istig keiten unter den sonst in dem freundschaftlichsten Verwandtschaftsverhältnisse stehende ei Persönlichkeiten in mannhafter Weise geschlichtet werden, äusserst wohlthnend. Die thatsdchliche Uebcrgnbe von Veldes wurde am 3. Mai 1574 unter persönlicher Anwesenheit Herbards vorgenommen; das diesbexiigliche Memoriale an die bischöflichen Commissäre theilt uns mit, da s s biebci nicht nur die fällige Pfandsummc an Aueviäpcrg entrichtet, sondern demselben überdies gestattet wurde, Kur Einbringung allfalliEjer Zinsriierstände einen Sachwalter nach Veldes j.w schicken, der unter dem Schutze der neuen Herrschaft ungehindert die bereclitigten Forderungen seines Herrn eintreiben könnte. Auch die näheren Stipulationen bezüglich des Darlehens an ITerbaid iiurdcn hiebei verhandelt und zu Ende gebracht. Das s auch iiRch der erfolgten Ueb ergäbe unser Held den Gedank'en a.n eine mögliche Erwerbung der abgetretenen Herrschaft nicht aufgab, sondern mit grdsster Zähigkeit Mittel und Wege suchte, diesen Lieblingsplan in der Zukunft xu verwirklichen, beweisen zwei Projecte, die er noch im October und November desselben Jaiires dem Brisiner liistliume vorlegte. «So &f>il vtnl will i eil dein wnlgeiiEtcKtcn tVeiherrn 7U Anevsperg, Hofem er aeincni Kligemahl vud khiniler von ilcm Ecctiiichen (JiaubeFi abfiielle vml iich au ileia alten waaren Caihfliisolien ylaiihcli in iler Zeit be-klierlpn gegen eTlcmmg des hernaüli begi iiTntn Pfafitsciiitlirgs geineltei* Haiibt-cinn^cliaiTt v ml Hcrricli(Lfft Veltfle;; abjietJ^ff^n vnd Inic J 'rayherrti fliselb ci«. Kcmiinien Iii emit schulfUg vnd verbunden .sein,» Tliatsächlich erhielt Wolf lin gelber: Graf vun Aucnipeng nnd CJmtscIiec untef dem Hischof Anton Krosin (1Ö47 bii lüöj] neu^rstings die Hauptiiidnn^elliift von Veldes, wie ein vor-lie^eniler undittirter Vcrtraftsenlwiirf leigt, ilutli aucb diese liest ainisctaVt war dWIi; von Ilmer. MLElheilujigfn [Jc3 MiiseaLvcreinK für Krain iSAg. 13 Herburd von Aiiersptig uthJ die Veldeeer FI«rr^ctiaft, So bedeutungslos alle diese Anstrcn^jungen auch in VVirklidikeit waren, so verdienen sie doch hier erwähnt 7,11 werden, da sie uns einen Beweis von der rüstigen Schaffenskraft Heibards geben, der inmitten der drängenden Kriegserdgnisse, inmitten der vielfachen Thätigkeit als I.andesbaupt-mann nicht müde wurde, neiie P!äne zur Erholiungf seines Wohlstandes zu ersinnen. Der erstere Vorschlag betrifft den Austavisch der Ilerrseliaft Veldes gegen eine bei der kaiserlichen Kammer aushaftende Forderung Auerspergfs im Betrage von 40.000 Ii.; Hei hard hatte durch Vorschüsse, Hegen gebliebene Besoldungen u. dg!- sich eine so hohe Summe daselbst im Laufe der Zeit erspart, j-velche freilieh bei den bekannten Finanznötheil der Regierung nicht flüssig jjennacht werden konnte, jedoch mit verzinst werden sollte. Ob auch diesü Zinseiizahhing regelmässig oder iiberliaiipt eingehalten wurde, ist wohl nicht nachweisbar, doch scheint es vinwahr-scheinlich, da die Brixner den Vorschlag, durch Uebei nähme dieser Forderung die Rente für den Velde s er Besitz auf 2S00 fl. zu erhöhen, nicht einmal einer Krwägung wert fanden. Der zweite Versuch Herbajds, Veldes für sich zu erwerben, schlug einen Tausch unseres oft erwähnten Gutes mit den Lanf^enmantel'schen Besitzungen in Tirol vor, indem die ietifcrcn um das genannte Kammercapital angekauft und dem Brixner l^isthume fiir Veldes zugeeignet werden sollten. Begreif! ich erweise hatte auch diesmal das Brisiner Stift keine Veranlassung, auf eine weitere Verhandlung in dieser Angelegenheit einzugehen, für dasselbe war die Sache endgÜtig zum Abschluss gebracht, Auch Herbards weitere llemÜbungen, das Verlorene auf irgend eine Art wieder zu gewinnen, fanden raschcr, als es irgend jemand erwartet, ihr Ende; schon am 32, Septeniber [575 fällt unser Held zu Budaschki in heklenmüthigem Kampfe niit den Türken. So sehen wir, da.ss Aucrspergs rastlose Thatigkeit fiJr die Erweiterung und Mehrung seine.'i Familienbesitiies, trotz seines sonstigen Glückes in dieser Beziehung, betreffs der Veldeser Herrschaft iu keinem günstigen Erfolge fülirtc. Die Ursachen dieser Tliatsache liegen, wie wir gesehen, einerseits in dem Umstände, dass Herbard bei seinem ruh na- und mühevollen Berufe als Grenz vertheidigei' nicht imstande war, seine ganse Aufmerksamkeit und Kraft diesem Unternehmen zu widmen, anderseits aber zumeist in der Verschiedenheit der religiösen Parteistellung, die zwischen ihm, dem Verfechter evangelischer Interessen, und dem Eigenthümer der Herrschaft, dem Brixner Capitel, bestand. Es erscheint klar, dass das letztere, sobald es die Ueber:;eugung gewonnen hatte, Auersperg vertrete ancli als Veldeser Hauptmann den Standpunkt des Trotestantisnius, alles daran setzte, um eine Veränderung bezüglich der Veldeser Pfandsehaft herbeiJuriiJiren und selbe In gut katholische Hünde 7.U bringen. Der zwingenden Macht der Verhältnisse und der iniabänderlichen Coiisequenz, das s ein geistliches Gut nur im Sinne und nach dem Willen seiner ilesitzer verwaltet werden solle, konnte auch eine so kraftvolle Natur, ein so energischer Charakter wie Ilerbard nicht widerstehen, jedoch das allen seinen diesbezüglichen Anstrengungen zugrunde liegende Motiv, die Verniehi-ung seiner Hausmacht, hat in der Folge anderwärts glänzende Erfüllung gefunden; die spätere Stellung der Auersperge hinter Oesterreichs Adelsgeschlechtern hat die kühnsten Plaue des ruhmreichen Ahnherrn verwirklicht. Beilage I. Herbard Freiherr von Auersperg an Hans Thomas F reih. V, Spaur und Valör, Coadjutor des Stiftes Brixen. WolgelKirener genediger Herr vnd schwagerI K- G. sein jeder zeit mein beflissen ganz gueth wilig diennst beuor. Najchdem ich verschiner s-jelt meinen genedigisten fuersten vnd H. Cartlinalen durch aignen polten geschriben vud aufs vnderthenigist gepetlien mir, meiner lieben hausfrau, E. G. sch wester, üuth vnseren sunen die 13* I^Ö 11er1>a,rJ vnn Auersperg Und die Vdileser irerrschaft. herschaffi Föls, so in discm lanrft Creiii %endt vntt dein Stift I'rix.t>n vnttTworfen, noch ausgang tkr Jaren, so weylaiiflt H, Chri-stojih J'Th, zw Khreig selijjen verschtiben sein ivtiTtlen, abzulösen geiiecligist vergunen auch hiervln^r E. G. in Namen vnd vümvegen F,. ü. schwfster, meiner lieben bausfraueii üufs fldsigist gepether, vm vnsertwegen bemueth ze sein vntl die handluiig d^hiu bej I. H. F. G. zw soiicitier™, damit derhalbcn ein wilbrief eilangt auch neben der Copj des Reuersbricfs, so gedachter H. v. Kreig sjcligeii geben, herob geschieht wurd; weil aber pisber der pot nit khomeii vnd mir nit be wist ob die schreiben vberantivort sein worden oder iiit, vnd sonderlichen fU-rSOrg tr^g, damit nit der poth in den leifen, Bo ein weil zeit oben gewest, aufgehalten sein worden, hab ich nit vinbgeen mögen meinen diener abzufertigen vnd nochmals I. H, F. G. KU sdireiben vnd Kiipltten, damit mir also sollche herschafft Fels nach ansgang der Jaren, wie vcrineldi, abzulösen vergundt, attch derlialben mir ein verfertigter wilbrief neben der Copj des Keuers vberschikht wurdt; weil dan E. G, bei hochgedachten meinen geiie-tligisten herni hohUchen kw hof, vnd E, G. ein gneter berürderer vnd solicitator sein mögen, ist aber mal mein, meiner lieiieii haus-fraii K. G, schwester fleisig vnd freundlich pitten, E, CJ. wöl die handlmig pej meinem genedigisten H, dahin dirigieren, damit d it ubenangezaigt herschaflFt Füls nach at]^ang der verSchribenen Jaren, ab/ulösen vergundt vnd deswegen pej meinen diener ein gefertigter wilbrief mit Einschlus des Reuers Copj herab geschiklit wurdt, das wil ich als ein gehorsamer E. G., vngespart ales vcrmugens, vnuer dient nit lassen. Es gebiert sich ivol damit ich mich zuuor gegeü meinen genedigisten H. dann gegen E. G. vnd anderen Herrn vnd Freund ten als pilichen erzaigcii aoll, so khan ichs doch in warhait diser w^iJ nit äiithern aus vrSachen das täglichen einfal des tu rk hen s ZU besorgen vnd sonder? weil ich die haubtmatmschaflft vber die gerüsten phärdt angenomen bab, derselben warteU muss, pitt derhalben E, G, mich entschuldigt zuhaben, mich auch inson-d erhalt ]>ej meinem genedigsten füersteu vnd Herrn zw entschuldigen; hlemit pin ich E. G. gehorsamer diener, daneben wir all gott beuülhen. Datum Auersperg dajä aO. Junü des I552isteil. Her Warth Frey he rr /av Auersperg, Beilaj^e 11. Herbard von Auersperg an Hans Thomas Freih. v. Spaur, Coadjutor in Briden. Hocherwierdiger, wolgeborener Genediger Herr, huer Gnaden sein Jeder Zeit meiQ gantK gehorsam guettwilig diennst iuuoran beraidt. Ich Muess mich hiemit gegen E, G. warlich nit meiner faulkhait halben, soEnder der grossen geschafft die ein tails die Venediger, ein tails die l'urkhen die Zeit meiner Inhabung diser haubtmanschafft gegen mier vndt Meinen viitergebnen dwiinstvülkh Auf Mör vndt l,anndt zuegericht vnd noch täglich zw Raicceu mit ein Ander zu hetzen haben, entschuldigen, das Ich ein zeithör E, G. nichts geschriben, vil weniger meinem iuesagen noch die (unleserlich) geschieht; So aber K, G. vmb alle hanndluagen, der nit ein, .sounder li-ol ein 'l'hoplEer Process sein müht, ein wissen truegen, E- G. wurde mich damit entschuldigen lassen sein vndt pitt K. G. meiner grobhait halben vmb Verzeihung, dail es an denen ortten nit Anders üUegeen khann, wie wols tu ieicten ein lustige Maysen pay SS ist. Dünn so vberschikhe ich E. G. zween {unleserlich) Uiden, ob die pey E, G. jiösser als hie laufen, war mir lieb, Ich trag aber fdersorg ich wer uit sonnders pes tön, daneben vbtrschikh ich auch ein schlechts hetzkhleperl, wie rnaui hie pej vns gepraucht, ob dai-selb schon nit schön vnd guett, pitt ich allein E. G. disen winter damit Ktiguethen /W nemen, den khnnfftigen herbst wil ich mich pössern vndt vi leicht ein schoners vndt pössers E. G. iuesdiikhen, Neus weis Ich E. G, diser zeit nichts sonders zw Schreyben, als das disen herbat der Thürk h In detn fridlichen Anstanndt (In welichen wier iilbegen mer verderben als auf Nemen) nit sonders wül gehaust, dan der wasch a, von Offen In windisch Land t der R. K. Mt. nitt mer als 7 häuser vnd befestigungen vndt aber 2 öde, auf vnsrer graniti mit gewillt erphaudt, eingenomen, wie wol so-liches Ist leicht gethan, weil gar khain gegeuweer vil weniger geldt vorhanden. Vngeuerlich vor 3 Wochen halwn mier meine V nth ergeben tlienstleuth zimblich guett gefangen Thiirkisch Juden vndt andere Wohl ; M eisen bei ^ Meiscnjigd; liuiuoristiaclic liezGicIinung des an ifer Crenae nie ru^ieiirfcii l:l«iDcn KricyCS. 1^8 Herbarci von AQtrsperg und die Veldeser Herrichaft, 'I'hiirkisch kauflcith acht Sy werden nit gai' pöss sein, dan ich verhüf, wo Sy mir Anders beleiben, ein ^uctteii schliiETtrunkh dauon i.v! Reisen, d.in ich glaub Sy werden sic:h viiib ein j oHer 4 'I'tiausendt 'J'huicatten nit verü ,,,.,.(?) lassen, weil aber sich die Venediger vndt Andere hafTtig darum annemün, dass solch gefann-(lene Auf Irem gepuett j^erangen vndt genomesein ivordeii vnd derhalben pej der K, M. anhalten, diesdbigeii wiederiimen ledig zuuerschaffen, weis ich demnach noch nit, wie es iwgeen wierdt. Ich hof aber, ich wU mich hinaus hakheu, ein tails mit gerechtig-k ha it, ein tails mit vnfueg, wie Ichs bekhomen ivier mögen. K. G. Schwester meine liebe hansfraw ist warlich ein seit vast fichwach gewest, aber Gott sej lob, gant^ wiederunien frisch \ndt gesund t worden vnd weil Ich ein zeit In disen Thürk hen geströpln {!) pej H. Leiigkho witsch in fei dt, piss alle sach wiederum gestillt ivor-den, peleiben h ah muessen, hab Ich gemeldt mein liebe hausfraw piss auf JetiO nit herein firen mögen, Jetzo aber (vier d t Sy ein weil hie haussen. Sonnst weis ich E, G. Nichts sounders üuschreyben, als Ich thue mich sambt meiner lieben hausfraw vnd khinder E, G. gannz gehorsainblich beuelhen vnd pitt K. G. dieselbig wöl also vnnser in Treuen Ingedachtig sein, E. G. soll vnnser kbenlang getreue diener an vns haben. Damit Gottes genade niit vns allen. Datum Zengg den la. Decenibris Im 1555. J. E. G. gehorsamer Hörwartt Fh. zw Auersperg. Beilage III. Herbard Freiherr von Auersperg an Hans Thomas Freih. V, Spaur, Coadjutor in Brixen. Ilücherwierdigtr vndt wolgeborener Gnediger Herr! E. G. sein iederzeit mein gehorsam beflissen guet wilig diennst zuuoran beraidt. Nachdem mir dan die herschafft Veldes auf sonder E. G, befurde-rung vndt ho<:hes anhalten von meines gnedigislen hern Gardinaln Commisiarien vniU gesannten eingeaiitwortt worden, wil Ich also, dieselb (weü.'; doch nit anders sein khaii) auf fiits Jar luetnein gne-digisten Horm zw geliorsaiiieii getallen, auf Raitung ver walten vndt wie H d es itiir in >Vai liait l asl btsdm crlidi, vndt n ies E. G. seltat zu |ie den k hen liabeii, schier Schi iii[jhlk hen, die Herschafft alsu wie ein Ander gemeiner J'hleger auf Kaitung Klihalteii, no \vil ich doch dits Jar was vhrigs ihnen, verhnf K, (>. nerdt: Mitl vnd weg vün tneiiietivegen gedenkheti, wye es ehvo i:infUraii auf laidlichere CoJl-ticloii f^ej>racht niöeht werden, Dan weil ith iederz.eit vndt iiit vn pil ich iue K, G. mein zue-flucht gehabt vndi Noeh Imerzue Jiab, k h an idi demnach E. G. in hohen gehorsaraen vertrauen vnangeüaigt nit lassen, das mier Jörg Rumbl auf pcnelh meines genedigisten Herrn die andre Instruction, H'ie K. G. dämmen wissen, fuergehalten, welieh mir wurlichen nit wenig pefrembtnDg gepracht hatt, das mein gnedigister Herr, der nun mein vndt meinen k hin dem ein Vat ter Vnd pluetsfreundt sein solle, sü gar vber die Massen ein viierhörtl begern thuett, nainb-lieh das !r Hch. F. G. genedigist vermelden, wo Ich yetio S Johans-tag iue der Ersten phajindt Suma noch 213.000 glden, das also die vülig Phandteuma 34,000 gldn erlege, so sollte ich der Herrschaft 48 Jar lanng vJiuerait vnd vnabgelüst Inen haben in soli-chen verstand, das mir weitcer khain Interesse dauon geraicht vndt noch dar^iud die Haubtsunia von Jar zu Jar rnit goo ^ abgetzcgen, das sich auch also nach Ausgang der 4S Jar das Haubtguett vnd alle l'haiidt Suma abisalt vnd die Herschaft widerumen frey gelöst wnrdt; Mit vermelden, wo ich auf dise pertinenda mit eingeen Wolde, SD sey Ir Hoch f. gesindt mit Andern iue peschliessen vndt mir vndt meiner Hausfrau /ue etivas Ergötulichkheit nach ausgang disss Jars 500 fl. ak kuc einer ernng verordnen. Nachdem dan E. C.;, selbst ermessen khönnen, das khain mensch vnder der Sonnen, der andeiišt vemunftt hat, auf dergleichen weg zu pe wegen; dann vrsach, wan ein soliche suma gel dt allein anfploss Interesse jtusgelihen wurdt, das dauon dw genuss im paren vnd peraitten gddt, noch vil auf ein merers, als die Herrschaft Ein^ ktimen hatt, gepracht mag werden, geschwaigens das sich noch die Hauhtsnma mit 500 gld, jarüch abzalen solle; so wissen E- G, das ein solche Suma paldt genent aber langsam zusameri gepracht wurdt, vndt ob ich schon all mein hab vndt guett von meines genedigisten Herrn wegen in ille Schanti: schlneg vnd daselb versetzen wotde, SO getraw ich mir sonil geldt nit aufütitreiben. Der- 2 00 HflrLard ^on Aaertpentf fUe Veldeaer [lerräcbaft. halben Ich G, funvar ein hoch \ertraLieii nit pet^eii k hau, das mir solcher memes gtneiiigSsttn Herrn vnerhörtter nir.schlag tiit wenig schmertiiicli ist vtid wollt meines tails (wo es ye den weg eraiclieii solle, das ich riie Herrschaft aufs widerumen verlassen vnd abtretten raueste) Ein Hohes niderlegen vndt schuUüg sein, dass ich von der Herrschaft wegen mein lebeniang nie iihein wortt gcrett, geschweigens gehandlet hetj vnd wär mir Tausentmal lieber gewest, mein genedigister Herr hete miers ^uuor nie erteiligt noch einandt-wortten lassen, als mit mir dermassen vrabzngeii, Dan wa? mir für verkhiainerung vndt Verachtung gepiern wutdt, hall 1',. G, Selbst zuerwägen. Ich verhüf aber E, G. werde mich in gnaden beuelhen vndt das /ue solchen nit khumen lassen Sonnst hiib ich dem Runibl fiirgeben, wie ers E. G. sonder zweifei antzeigen würdt, das ich müglich vleiss anlihern wil, meinen genedigisten Herrn, aufs Jar was iiierers daritufüelegen. Vndr mit wkvil ich aiifkhomeii wier mögen, das wil ich K, Ü, vnd In, den Rumbl, aufa eist berichten. Dan E. G, wissen, das yetzo pey denen leufen, so yähling gelt aufzutreiben, llit albegen Stat hat, Ich peuiUi mich also E. ü., der wurdt all sachen zum piisten woll wissen anzükhern vndt pit E, G. mir solch mein aniaigundt Obiges nit zuuerargen, dann ich K. G. mein meiste xueHucht vndt vertrauen habj ich pit auch disen meinen prief nach vernemung verprennetl oder zetrei-ssen, damit Er nit in fremde hendt khombt. Hiemit der Segen des Almechtlgen mit vns alkn. Datum Laibach den letzten Aprilis des sSisten. E, G. gehorsamer ilürwart Frh. zw Auersperg, Postscripta. Genediger Herr! wirtlt E. G. dem Üunibl anzaigc;i, wasmassen die Rom. Kais. M., mein allergenedigister Herr, aus den dreien landen steier, Khärnten vndt Grain zue Anordnung khüntftiges Khriegswesens gegen dem Türk hen Land lei t zue gesannEen erforderet, so ich dan Auch peruefl'en Würden, Werden wier alsu als auf den 16. Mai schierist Kue W ienn erscheinen miiessen. Gott der Herr vcrleich sein gnad, das alles sich aufs Nützlich i st vnd rdrüiig lieh ist disen armen (irenitzen angewentli würdt. Beilaj^e IV. Innstruction vnnd vertzaichnus etlicher Articl, so dem wol-gebornen Herrn Herwarten Freyherrn zw Aursperg, als haubtman zu Veldes durch vnna Georgn Rumbl von lie cht na u vnd wolffgang Sei dl als Türstliche Brixnerische gsannte, Innamen vnnsfirs genedigisten herrn Cardinalen etc. zuthuuen vnnd zuuerrichten angezaigt vnnd beuülhen worden, voUgt hernach. Krstlichen weill iliser Zeit die viscbwasseT in der herrschafft Velss vasst abgeodt hingelasaen vnd ausgefischt ivordeD, Jamit die-Reil: wider zu fruchten khume, soll der Herr von Aursperg die viscliwaid haien, vnnd nit, wie vor besdiehen, hinlaüsen, sounder allein was er iu liau^notuirft bedarfF, nemen vnnd besonderbar auf die wasscr, genant die kad\vedii vnd ivacheiner Sau, sein vkis-sige k hui) tschaft halien, damit dk Teiiigen, so sich vndersteen, haimblicher weis daiimien iu fischen, au iiotturfftiger straff gepracht erden. Zum andern söIJ der htirr haubitniian On vnnsers genedigtsten herni Cardinaikn oder derselben Stathalier vnnd Rath vormssen khaiiien vnnderthanneti frciner hueben enntsetien oder vrlanben auch mit khaineii vnnderEhannen die niiiet abthaidingen auch luf die Neu Reut, vor ordentlicher hereittung, so iii thürtz besehe hen Wirde t, khainen iveittern zins, dan Sy jetzt haben^ aufschlagen, sounder vnnser genedigiiter herr ist bedacht jerlich oder doch all>eg zivaien Jaren ainmal derselben gsaunte herein auschickhen, die sollen alsdan sainbt dem herrn haubtman so)liehe Sachen ÄUUerichten haben/' Zum tlritten, nachdem etiich des herJi von Dietrriclistain vuni.ierthanen sich viindcrraiigeii in der herrschaft Velss gereut ein-/uneraen vnd dieselben dem herrn von Diettrichstain iinsjier gemacht ; derowegen soll der Herr Uaubtnian alltn vleiss fun^'entlen, dan; i t dieselben gereut in das veldisch vTbar zinsper ^janacht werden, wie dan pillich. Er Herr Haubtmaii soll auch sein vleissig Aufsehen habtn, auf doi biniiiran anndeter herrschafften vnnder- Kd nil bemerk Uli g von HnOerer Hand: «tläis gescbiclit suuil die slai-gtrutit; |)iiirift,t 2Q2 iferbard von Aücrjiperg und die Veldeser Herrsdiafr. thaniien ilergkiclien gtreut eiDzuiitihiiwii Viind aiiiKlt;rli llerren zinsper Kumairliuti In iler Herrschaft Ycliies mit iiichten gestaltet ivcrde, '^ Zuij^ vierteil, weill maji betindt tias fmiinz Arl, visclier viid Sup]}aii in wachciii, in der visch^vaitl schaden thuet vniui sonnst der obrigkhait vi:d den iiaclij?crii besthwerlich ist, 50 soll der Herr Haiibtmaii denselben fraiinz Arl zu soilirlien ciimnst nit mer beTürdern, sonTidern des Suppan vnd vischer j^mhts vrlauben vnil aiii andere taugenliche person (lamie geprauchen,^^ Item was hinfliran fiir schrlflteti vnd bieffich vrlchunden durch die velserlichen vimderthanneii aufgerichE iverden, die soll der herr von Aiirsperg als haubtman annstat vimseres gcnedigisten herrn Cardln^ille vertigeu viiiid ir hocbfiirstlich gnad darin vermelden lassen, iSTaclidem Martin Anibross vor den Herrn Stathaher vnnd Eäthe j:u Jirixen mit ainer Supplication wider den heirn vom Thurn fürkhomen, hat sich aber iq der besch ebenen besieht, ganz das widerspill ran d laiitter beRindeiij das er allen vDgrunt fürgeben vnd supplidert, vnd darlnue in der Ii ad wein ain grosse weite on ivissen vnd willen der übrightait eingefangen, v i 11 gehuh verbakht vnd verschwemt, darumb er dan in vusers genedigisten Herrn straff gefallen, demnach aus beuelh hüchgedachts vnnsers genedi-gisten Herrn haben wir Ime MarEiii filrgehalten, das er sich in vier/ehen tagen den negsten alher in das Schlosä Stellen vnd alda in thurn ein monat mit geringer speis enii thai ten werde vnnd also damit andern üu F.xempl gestrafft sein; darauff soll der Herr Haubtman oder sein Verwalter Ime Martin, so er in bestimbter Zeit erscheint (oder wo er nit erschiue nach im greiffen lassen), vnnd mit ob-gemelter straff gegen Im verfaren, WiU er aber mit ainer gelt straff abkhumen, mag der Herr Hatibtmann sich einlassen vnd dar für zu straff bey dreissig oder doch aufä iveiiigist zwantzig gulden nemen.*" " Randbeviierkung von anderer Hand; «das khiinibl in das reu Urbar,» " Uandbemerkurg von anderer Hand: tist abgesetzt.» " Randbeiuertung vor derselben IJand ; »Wir hdben Anbeut de]i ersten oifii den IM »tin Ansbrusä celbs iti den thurti geschaffr. darauf soll der Herr Haubtnnän ime Martin nofh bii auf den 14. tag Mai in veiikbniis belialtcn vnd im t a Isti an ^cgen beiallung der atxung ledig lisLen, doch ime ei Li pi nd en, dass et- dem ii;iehkhiLiiie, was im dis vorigen gjianten aufgelegt Ijabcfi, dasj er in greuHcn nit weil ter gfclffe dan wan er Jetzt äussere ibl !iat,j IJaticbeli von anderer fland die liemertungj «Ist vt>lliogi;n,» Hem Itnngfeldisclicn Abschkl, Su \vier tiem Herrn von Aurs-perg als Haulitman gtlasstin, .■jtill iter Herr Hiiiibtinan getrciilidi ii.idikhumtin vnnd dar«b halten, damit Lluiiie durch die vnnder-lluiKii /M Vds auch gelelit iverde. Wie sich dan der Herr 1'Heger ZI t lakh dcffi^in gleicherniaisen bey sciiicii vmiertliannen zuhalten erpotten hat, bis auf weittere llandlinig vnnd heachlicssuUff der Sachen. Iteiii als sich GaLirid Hutzele am Jauemigkh virmals beril embt vmh das hollischla^m nn .'ieiiier Fusin frayhaitlen iuhaLien, die wier dan zusehet! bester t, .'^o er v uns fürpriicht, tlariiiiim »vier aber khain freyhail be Tu tide n, dieweili er dau kii seiner Fusin vi II Kohlü bedtu-ff", haben wier in vniisers geiiediKislen Herrn namen vom im ein veriinsung £U{^cben vnnd mit v uns ataKUkhuraen begert. Dieweill er sieb aher in nicliten einlassen wellen, sonn der vemtiairil., dessen gleich gerechtigkhait zu haben, das holtz zuuersch wenn ten vnnd J me des nit weren zu lassen, uucli mit stützigen vnnü stolzen Worten Tiir vtiu« khumen, das wier Irn nit gestatten khunen, haben wier gsannte mit ime Buc/ele verschaffen: das er hinfüran in diser herrschafft Veldes zuegehörigen Wäldern khain holta schlag noeh k hol] mach so lanng, bis er sich vmb die diennstperkhait mit vimäerm gentdlgisten Herrn Cardinallen oder dem Herrn Haubt-mann /u Veldes nach gepürlichen vnnd pillichen dingen verglichen vnnd abkhunjen sey, bey vnnachläsjÜcher peen ainhundert ducatten in golt. Derohalb soll der Herr Haubtman sein gar vleissig aufsehen haben, damit deme nach gelebt, durch Ine Huczele khain hültz geschlagen, noch khoU gemacht iverde. Wo er aber das vberfiier, soll der Herr Haubtman die gemellt straff vonn stunden von Im erfordern; wnide er sich die zugeben widern, Ime in thurn schaffen -vnnd behalten, als dann die Sachen geen ürixea schreiben vnnd beschaidts dartiber erwarten. Es mag auth der Herr Haubtman vmb die diennstperkhait mit Ime abrechten vnnd von ain Jar bey acht2:ig oder ainhLnidert Ducatten nemen, doch das er nit in wäldern gleich seines gefall ens sondern, wo Im auszaigt wirdet, holt?, m schlagen habe. Sonnst ist gepreuchig von iedem khorb k h oll aiii k tir eitzer iiigeben, das mag Im auch (nrgehalten vnnd begert werden. Der Herr Haubtman mag sich auch erkhundigen, wieuill er Buczele in ain Jar khörb kholl verarbeitt.-" " KandSieroerkung von (IcTSctten Haud: «Det Etuz^i^le hat sich ver-wüligE vnnd merkheTi lassen, vtjn jeticm khorb klioH aiu Kbraitzer zu geben. 2 04 Herbard von Aiiersperg und die Veldeser llerrschift. Nacli d«iij wier auch Ijerieht, tias Kr Hut^zde ausserhalb des gerichts aLich Fusin hal> vnnd Jas kholl aus tiiser Herrschaft zu derselben tusin fiieren lass, derOivegCn Soli der Herr Haubtitian Ime BucKele Alles KrnnstS auflegen vnnd mit nichten gestatten, das er das kholl von diser herrschaft hnltz /u derselben äussern Fusid fuere, weder vmb gellt, noch vmbsotiiT. Wie sieh auch die Nachpern an kharner Vellath wider diseii Gabrieli Butzek beschwert, das seine kholfiierer imien bey nacht auf Irer thaill viid gemain ir i^aid aiisetzen; das soll der Herr Haubtuiaii nit gestatten sondern in dem den Armen villiderthauen jruetten Kuggen halten.^* Mer SO hat auch der gemelte Gabriel ain neue Fusin v tin d ain neuen ivasser Kunst zu paueil angefangen. Ist Ime durch die vorigen gsannten aufgeladen denselben neuen "iVaiser Run st auf die geraeilt Fusin nit zu geprauchen, er sey dann ^uuor vmb clie diennstjjerkhait mit der herrschafr Veldes abkhuinen; er soll auch der Nathperscliaffc disen wasser Runst on schaden fiiereti, tlamit sy iren sichern wib haben, Derne waiss also der Herr Haubt-man gemäss zuhanndeln."" Item es haben sich etliche vnderthauneu in wachüin vnnd herfgrn der Hemchafft Veldes beclagl, das sy mit der Sambfardt beschwert vnd vberladen werden; vnnd wiewoll sonnst für ain gem a inen sam achtzig vierti gerechnet werden, so hat doch v n user geiiedigister Herr, innen <.lise gnad gethan, das hinfüran ain jeder so sambfardt üuthun schuldig, AI beg si Lenz ig vierti für ain sam fliem soll. Vnad nach dem ain Haubtman die sam ain s jars nit gar bedarfT, sonndern von etlichen gelt darfur nimbr, das Sy dan lieber geben, sü soll der Herr Haubtman hierin ain gleichait prau-chen, das ain Jar von etlichen vnnd dan das annder Tar vonn aiinderj] das gelt iiemen, damit Ainer für dem andern nit gehalten oder besth\vett werde- Nachdetn die Herrsch äfft Veldes ain wisen bey Ratmansdorff ligen hat, so bisher dem Herrn von Lamberg bestandtsweis ge- IJai'iiiill' soll der Herr Haubliriin Sollichs Inniasstii wies bei andern öficn ku geben im |)r;iiich ist, de« er sich dan erlihmidigeti mag, einiicmen vtiini cm-pliatjen mci iieh in denic gesell line liuc/ele iialtea, wies bei amlern tiflcti gell alten ivirdel,» Kandlienierlfiiti); vun antlcrcr Hand: «int vuljiugcti.» Kanclbemcrkunu vun antlerci' Hand: laJsScil wonkn, so sein aber die mvo N'^chperschaficii Meutlürff vnnfl HofdorfT der Herrschaft Vel s vnnderthamieii erschienen \]id ge])etle]i: Innen so] Ii che wiüen bestandtsweis aimerlasseii vnnd lt-pietün sich rlas (oder ain mcrers) zugeben, als der von J.arabertJ fiibt, mit anzaigung Her Herr von l.aniberg thue Inn™ mit seinem vich rfurcli soUiche wiaen schaden, Darauff ^vier im beuekh iiai>en, dem Herrn Haubtman Anzuzaigen, das er die yemelt ivisen mit pesater heschaidenhait zu sich nenien vniid dan, so er die hinlasiien will, den gemelten vnnderthannen vor andern vnib ain /.imblich bestandtgdlt verlassen still.*" Ferner als ^^leichwoll die vorij^en gsannten Ordnung vnd beuelch geben, diiniit der weg in die wachein durch die vniider-thaunen souiil miighch, gepessert sollt werden, des aber pisher nit lieschehen, derhnlb soll der Herr Haubtnian noch aufs eheiiist Ihci den vnnderthannen beuelch geben, auch mit deu Andern grmit-herrn, so paurn in wachein haben, handien, ire vnnderthannen dai'zue zuhalten, damit derselb weg aufs filrderlichist gebessert; da SS auch die pniggen in der llerr-schart Veldes vber die wasser flu SS souifl RlUglich gepessert vnnd in guetlen w irden gehalten werden. Die vier iiach]>erschaffien in wachein, als feuiStritz, teutsch gereutj daniti vnnd Fiirtn, beäoliwerte» SfCli auch, dem Herrn Haubt-man auf Veldes jerlich ain tag oder Kwen prennholt/ iu schlagen vnnd heraüÄS m schwemnieu mit an^aigung, es aey von alter iiit herkhuinen, soll Ichs ist durch die vorigen gsanuten gleidiwoll Bis auf vnnsers genedigisten Herrn weiteren beschaid, eingestellt. Deru-lialb soll der Herr Haubtman Sy noch mit guetten Worten so sollicher Raboth vermugen, vnnd sy etis-o mit der vmiderlidtung desto baas halten, damit soltiche Habüth bey Innen erhalten werde. Wolfen Sy sich aber fJer gar setven, so mag Junen der Herr Haubl-inan anzaigen, dieweill sy sol lieh Raboth su lanng gethan, SO weil vnnser genedigister Herr Cardinall das Sy diesclii hinftiran noch thuen."*' Gemelte zwo Nachperschafften beschwerten sich aiich des Wasserschadens, so innen in ircii güetern mit hinflossung tleraelben beschehen. Dero wegen soll der Herr Haubtman saitibt dein Herrn K.inillieiiierkuTig von anJercr Kiimt: «pdcrlit in sei nein v^nlt.» " Uaiiclbciiicikun^ von jinrlercr Mmid: «1st in ein Kithlieliliei' gepincht.» 20Ü Ilei-bard von Auersperg umi flie Veldescr Ilerrsdiaft. l'robst üu Hatmaunsdorfif, audi Valtin khutjclil, Hnrger da&elb, Phi-lipjjen ivasserrnan zu Assling vniid dementen im dor ff ku vels, iiufs fLlrderliehisC. ireii emphangeneii wnüserschaiJen Lesehen. Innen an andern glegnen orten in irer gmain zimblicher weiss cLi-gegen auszaigung thuen, damit Sy Ires schadens ivider erge/.t werden, vnnd die Herrndieimst vnd steuren neben anndern vni^der-thannen ausrichten raugen, Doch daneben Innen vnnderthannen beuelehen, damit Sy hiiifüran dem wasser würen vnnd nit also viuierhiiett die güetter hin flössen lassen. Ktliche Nachperii ]iat>en sich auch beclagi, das sy al3)eg von Amhuiidert schintlen so Sy macVitn vnd verkhaiifTen vier Itbreitzer vnnd vmb das Zimerholtz, sq Sy auf dem khauflF schlagen, sich }>ei der Herrscliaft stellen muessen, Dieweill aber sonnst auch im lanndt gepreucbig sich alfio zu stellen vnd verKmsung zu geben, so soll der Herr Haubtman von dennen, Sü er Süllidie Schintlen vnd liolu Äu machen erlaubt, ein gepürliche Verzinsung vnnd ergetzlichait, wie ini landt gcpreuchig, nemeii. Doch soll er sollich holts'.schlagen vnnd schintlmachen nit ainem jeden, sondern gepnr! icher \feis zue-geben oder bewilligen, damit die wülcler desto li-eniger verhakht werden, Vnnd nachdem die ivälder in der Herrsch a JTi Veldes durch die vnnderthannen mit den neu gereutEen, dergleichen mit den l'Üsenöflfen, dartzue man vi 11 k hol s bedarfi', vnd dan am jungen lioltK mit dem gaisvich grosser Schad beSchicht; derowegen die vorigen gsannten ilurch oft He Zedln in der gann/,en Herrscbafl't Veldes gepietten lassen, das k ballier ainich gereut mache, die wül-rier nit verschwennte vnd das gcisvich in die >iälder nit hiette l>ey sfih wärer straff. Perohalben soll der Herr Haubtman sein g net aufmerk hen hallen vnd darob sein, damit sollichen aiift vkissigist nachgelebt vnnd die wälder souill muglich befridt, sonnderlich durch die vnnderthannen zu Vels vnd die von RatmannsdorfT nit liaimlv lich nid ergeh akt vnnd hinwegkh ^eschwembt werden. Weitter hallen sich die vnnderthannen iieclagt, das Sy mit der gemainen Kaboth vber alt herkhonien beschwert werden, Der-lialb Soll der Herr Haulrtman Sy die vnnderthannen mit soll icher Kaboih nil Lwschneren, sonn dem bey dem als von alter herkhomen bleiben lassen. Doch sollen entgegen die vnnderthannen die Ra-botJi, so Sy schuldig, auch ordentlich verrichten vnnd persünneii, so zn der Artaait taugen lieh sein, auch zu rediter Zeit schickhen, Naclldetn auch pisher tlie armen vni^derthannen, die mir allein solt h^usi oder kheuj;chl haben, mit der gemainen Ra,both neben den bxiebleuten bescb^vert vnd beladen worden sein, ist vnnsers genedigisten Herrn Cardinallen bell eich, der Herr Haubtiimn well hiiifUran in deme ain vunderschid vnd beschaidenhait jirauchen, also daj; die theuschler nit iielieii den Imebleuten, sondern etwas Idchter mit der Raboth gehalten werden,*' Cristoff de la Crota, fusiner in waehein, hat an die vorigen gKannteii Snpplicicrt viid fexpetten Ime das heiisel, so (seinem An-zaigen nach) in seiner Ausgezaigten fusin Steeth vnnd der Herrschafft Vel s zinsper ist, zuiiergUnen. I.l.irgegeil well er ain anders heuül auf der gmain pauen; darauff ist vnnsers gencdigisten Herrn Iicuelch das ime sollichs fieusi erfolgen, doch soll er den gewonnd-lichen zins, wie pisher, von demselben heusl au.'a-ichten, Dargegen soll er deme, der jetzt das hetisl innhat, an glegnem orth auf der gemaiii, so im der Herr Haubtman aufzaigen wirdet, ain aniiders heiisl, das deme ivüll gleich ist, paiien; auf dasselb neu heusl soll alsdan der Herrsthafft Vels auch ain gepurlich zins geschlagen werden/' Auf der Gewerchen in Wachein supplicieren von ivegen der Wälder holtzschlr^en vnnd khülln hat Innen vnnser genedigisler Herr Cardinal 1 genedigist beivilligt Vlld ist Irer hüchf. G. beuelch, dass der Herr Haubtman innen anglegnen orten vnd enudeii ein walci oder gewrkh auszaige, da Sy ir hohi nenien vnd kholl machen mugeu, doch sollen Sy dasselb holtz vürtzue hin khlains vnnd gross abschlagen vnnd vber da^^elb innen ausgesai^t gezirkh mit nichten w ei Iter greiffen. Bey der straff, auch mit dem geding, dass Sy von so! liebem wald oder k hüll der Hernichafft Vels nach ji i I liehen dingen, wie im larmdt zn Khrain preuchig, ain Verzinsung gelten vnnd rlarumben miE dem Herrn Hauhtman abkhuraen. Gregor Woditsch in Wachein ist fürkhumen anZiiigennt, es sey der (iall Üosenwirtin in Wache i II die halb huebeu, so fiidl Rose«ivirt seliger iinigehabt, verliehen worden. JJien eiiI alwrdes-selhen Call Rosenwirt seligen verlassene khindt mit tod L abganngen, hat gepeEten, Ime als negsten Freund t soliche hall>e hiieben iuuer-leichen. t Jas ist ime dem Landtsprauch nach bewilligt. Doch solJ " U^ndlieraerViin^ viin niickrer Haiiil: 'Ist in ei[i gepi':idit.> '' KBnillicbiierkung von anilcrer Hamlr «Ist riciUig.» 20S lierbiiitl von AM4rS|iefg und die VeMeser IleiTschiirt. er Gregor der wiuib ilns niüetgiillt, somll Sy aU.Sjfebt^n, wider Jcgen vnnfl wo der Herr Haubtnian iiuch noch dar^ue etwas muet haben wollt, soll er mit demselben auch abkhumeii.^^ Jacob Dabrauts beschwert sich mit fiirgebtmgj ime habe der Herr vom Hiuin ain gereut verliehen, dauon Er iwelff patKen zins, erschafft an wacheiner vellach zerrissen vini den aaun abprochen, also das er dessen in dreu Jarcn nielu ^'etiosscii, aber der Herr vom Timm well iins vnd Stenr vonn im haben, das sei im beschwerlich. Auf sollichs ist im zu o-l^rschid erfolgt, der Herr Halibtman soll das gereiltt besehen. Befunde sich in der besieht, das der Nacliperschaffi sollichs btrichwerlich vnnd werde erkheiint, dass bisher dem Laniidsprauch zuwider gehüimdlt worden vnd dEiss Kr das gerentt auflassan muess, so sollen die iNachpcrn durch den Herrn Haubtman dahin gehallten Vierden, ime Jacob die ziua vniid steuern (so er dem Herrn vom Thum in zeit er das gereut nicht genossen bestallen muess) wider aiierlegen. \Vo im aber das gereut pldbc, so soll er liiDfiiran li-ie pisher die ain s Kugel>en schuldig sein. Auf die Supplication, so file von Kheruchtlorff wider die von wachdner vel lach, dergleichen die Nachpcrschafft KU Na umi n wider die geinelteu Vellacher vncl nachpern zu Vels den vorigen gaaniiten fiLrj^racht, soll der Herr Hiiubtmaii saiiibt dem Herrn riiemb|)rüb!jt KU Ratmanidorff die spenigen ort Ii (in den Supplicationen, die wier ime Herrn Haubtman vberliffert, benent) besicliten vnini darüber zwischen deu partheien die gepur hanndln, damit niemand t beschwert werde. ^^ Deü Andre l'luembls, Florian Nagels, 1>ed im florff Vels, dergleichen der Vnäula, des pern Apernikhn seligen verlassner wittib vnd Jnrj Schoklllit^ch ilt wache!Ii VJlIiS fiirgeprachte Supplicationen haben wier dem Herrn Haubtman y.uegestellt, der Süll vermug der darauff gezaic hen Uten Rathschlege auf der Paitheieii Anrneflfen diisjenig hanntlleu, was pilHch vnd recht ist.'" Nachdem vnns aiicli der Herr vom Thum im AbtüUy; In zivaj truheIcKi Allerlai schrifften vnnd brief die herrschafft Veldes, iteiu die Alben in VVachein, Musster Zedln viid Alkrbi geschwel>:e " RaiiilliuincrlruiJG von antleref Hand: liaL kliniii Ii JTjug.» " Ran [1 Bemerkung von aiiilsrer Hain h ilat vergliclien.i RaiidliciiicrVuii^ voii anderer H:iii"l: »Ist vergäiclien.» spät! in diser herrsch a flfE betreffen dl, gelassen, dieselben soll der Herr Haiiptman vbersehen vnnd was nutzlicbs oder diennatlichs darin befuiidei; wirdet, auflegen, veriait;hnen vnnd dieseih verzalth-nis geen Hri?ten vbcrüchiklien,'''^ Item es hat sich anch der Rum Khay. M, Vorstmaister in Craiii, Hatms WHltl, bedagt, Ime wienie van den Velserischen vrmderihiiniien die Jägerrecht, so S> schuldig vorgehalten vnd iiit geriiieht, mit pith ime dieselb zun erschaffen; darauff soll der Herr H au htm an die vniiderthaiinen mit Enwt dahin halten, dass Sy dem Vorstmaister die Jägerrecht, \vas Sy im von alteri her geben haben vnnd zu geben schuldig sein, hinfiiran noch vnuerwidert Raieben; Dodi dass der Vorstmaister mit Jagen vnnd detgeleichen auch dasjenig thne, wie von alten herkbomen vnnd er ku tbun scbnitiig/* Der Herr Haubtman soll auch in allen Pharrkhircben, so in der HerrschaffE Vels gelegen sein vnd in Wachein hocbgedachts vnnsers genedigisten Herrn Card in allen vnnd Stiffts Briden wappen, in masse II wier dan Ime flerrn Haubtman aines derselben wappei; vberliffert haben, zierlicb mallen lassen vnnd aufrichten. Besch lieslich als die vorigen gsannten dem Herrn Vitstumb zu Laibach Cristoffen von Khnullenberg auf sein begem Jteben s^mb 1erchenholt;t in wachein der Herrschaft Veldes lu nemen vnd nach ^tem wasser hinab äu schwemmen bewilligt, derowegen soll der Herr Haübtman i nie, Herrn Vitztnmb, sgl liebes holtz erfolgen vnd passiern lassen. Zu vrkhunE haben wier vorgemelte bede gsajinte dise veriaichnns mit vnnsem Angebornen petschafften vnnd vnnder-zaichennden hanndschrifften verfertigt. Geben auf dem Schloss Veldes am ersten tag May im funffzehenthundert vnd achtvndfunffzig-sten Jar. L. S. L. S. Geor^ Rumbl v. L. m. p. Wo I figa ng Seid! m. p. Dieser weistfn Fürsoige ist wotil auch ztim guten The lie di^ Eriial-tung de? wertTollen Vtlde eignem Sekhl betreffen. Dan so man das völlig einkhomen der Herrschaflft rürnem, so werde man he rinden, da.'iS er vasst aouill ain Jar auss seinem Sekhl entrichten niuess, alss das gaiii! elnkimraen der MerrscliafTt sei. Mit dem, da-w er E. hochf. G. den bestaniidt raicht 600 fl., item die 4201 fl. 45 kr., so er auf der Herrschafft habe, ligen ime still, die er sonnst jer-lichen vber 400 fl. (erligw nun auf der khai. M. Camer oder der khuniglichen) geiiiessen mocht, so muess er enntrkhten die halb gulU aus aigneni Sekhl 208 fl. 53 kr., desgleichen dm sechsten Phening zu vnderlialtung der I,ann:ogen werden, oder E. hochf, (i. miiesste sei lieh s al lain mit sundern grossen vncossten abstellen. In deme khan durch :iinen solhchen Diener, wie Iv hochf. G. jetziger Haiibtinan ist, leichtlich vnd paid vili erspart werden. Dieweill dan wolgedachter Freiherr au Auersperg nehen dem, dass er auch des geschlächts im lan dl zu Crain aines hohen Ansehens 1>cj den Landtleuten vnd Vnderthannen vun wegen .seiner Aiifrichtigkhait, gueten Lobs, mit ansechlichen Dicnnst des obristen z £4 Uerbarcl von Auersperg luid ilie VelOeser I Icrrscliafi. Ldttenainbts an dtd wiinÜM heji vnd era ha tischen GrenniTCii versehen, viid in khiirz (wie er dan aJs ivier vernumL'n, zu aiiiem obriüsteji der tlreu Laninden, wo Jnne E. hochf. G. nit eiwo rait Ringerung des bestandtgelts mit gnaden bedennkhen, dass ime beschwerlich sein wurde also mit merk h liehen sein nachthail zu diennen, sonndern wider seinen willen, das er doch nit gern thuet, von dannen waichen mochte, weill dan ain solich Diener E-hochf. G, vnd derselben Stiflft Brixen iiit allain wül ansteeth, sondern auch in viJI weg nützlich sein khanii, vnd nit woll auszulassen ist, damit nun Er, Herr Haubtraaii, bej so!liehen Diennst pleiben vnd besteen khann; dtmnach vnd aus allen obeiugerUertcn visadien vnd W wtgungen ist an K hüchf, G. \nuser der gesa 1111 len, im nanwii wolgemelts Frdlierrn m Auersperg vnd sein des Herrn, selbst Gehorsamist vnti vnnderthemgist pitii, E. hoch f. G- wellen wol-ge dach ten Freiherin zu Auersperg mit gebürlicher Ringern ng ties Bestan<:%elts mit gnaden genedi^st bcdenkhen vnd Inne dermassen halten, dass er von K. hochlurst, G. Dieniistc /-u weichen nit vrsaeh hab, das wirdet Er, Herr 2u Auersperg, vnd seine geliebte Sünc, als gehorsamiste Diener vmb E. hoch f. G. vnd derselben Stifft in vniideTtlienigkhait jederzeit verdiennen. Wo auch vmb E, hochf! G. wier soJicIis in vnnderthenigLstm gehorsam verdienen khtinnen, ivelleii wier jederzeit Ijcflissen sein; K. liochf, G. vna hie mit sambt dem Herrn von Auersperg in vnnderthenigisten gehorsam zu gnaden beuelhende. Datnm etc. etc,'^" E. hochr. G. vuderthenigiste viid gvhorsamiste Diener Hanns Caspar Freiherr zu Spaur, Erbsthenkh bu l'iToll vtiH 1'Heger Hainfels, (jt'org Ruml»! y, I.iditenan, fürstt. Hall) j,u Bf ixen. WolfTg, Seidl, daselhs zu Brixen. Beilage VI. Herbard von Auersperg beschwert sich bei dem L an de a-hauptmanne Jakob von Lamberg ijber den von der L an de astelle in der Streitsache wegen der Zinserhohung einzelner Unterthanen erfolgten Bescheid und verlangt die Zurücknahme desselben. \V'^olgebomer Herr Lanndshaubtman, günstiger vnd freundt-licher heber Herr vnd Scbv^ager, mein beflissen vnnd guetwillig Diennst wisst albegen zuuor! Der Hetr hat on zweitl ain wisen Da nur eine Copie oder nth tiger Jas Concept obiger Relation vorliegt, so ist die Datirung tiarin ufTeii ^eleüsen. Dies« ItLiiin entnominen werilcn auE tier von gleithitelUgcr Hand tlem SuhriTtstEicks beigefLlEteii Rubricalnotii: • Cqpj des £c1ireib«nE, s« die Herrn gcsannten ineiiiein gi^ncdigislsD Herrn Cardinallen von wegen Herni Ilürwarlen Freilicrrn zu Auersperg vmb Ringe-rung des bestnndEs tliuen sollen. 15(12.> 3i6 )Iorbard von Antrjsperg unrf die Veldeser Uerrsclinri. weklier gestalt nidn guetligister Fürst vnntl Hen Ciirdinal, Bischoff iu Trienot vniid Brich^eii ctc, tlurch derselben Commissar i i vnnd Gesanndlenj das Kinkhomai der Herrschaft Veis mit ani>chlahuiig etlicher ziiiss auf die neuen Gereuth vllnd NeuprtJCh nit da.hiii zu liessern fiirgenomen, damit dilselb, es sey nun VÜl oder Weuig, hinderruckhs einer Ersamcii Lanndschaft Irer Ansag lu schmdlennig vnnd abschnaidmig derselben beschelieii, sonder dardurcli ab^n-ncinen, dass h ochged achter mein genedigister Herr Cardinal v ill mer dahin gesynnet dieselb einer ersamen Landschafft ansag helft'en zu meren vnd hohtr zu bringen, dardnrch ich mich auchf anstat aber hüchstens'ents meines gnedigisten Herrn Cardinalen, bcy Euch Herr vnd einer ersamen LaiidschafTt verordm angezaigt. Wan von solchen Guettern wns vnnd Steur cingenomen werden mag, das ich deSf iTidnem habenden Ikuelch nach, anstat mer hüchstgedachte meines gnedigisten Herrn ordenlichen in einer Ersamen I^ndschafft Ansag bringen ivill, wie ich dan dieSelb SChrifTtüctl Vermeidung laut Copy mit A.*" hiebel eingelegt vnnd gebetten, desselben also ingcdenkh üu sein, als ich dan achte, Ir Herr vnnd die Herrn verordtn sein des noch in frischer gueter gedechtuus. Yetzu ver-schiner zeit haben sich zwen Yiinderthanen, als nemlich der ain mit Namea Jifarthin von Aschp, Euch Herr gehürig^ vnnd doch mit ^waien Gereutten gen Vels zinspar vnnd der ander mit nariien Gregor Schokhht^ch, gen Vels underthanig vnderstanden sich zu beschwären, innhaJt Copy mit J?, vnd C. Aus welcher dag lauter vnnd dar üunersteen, das sy nit vmb ire alte Huebzins, als wan dieselben gestaigert waren, bescbwärt zn sein vermainen (darlUnben nun liillichen der Rö. K bay. M. etc, Declaration nach von ain er Krsamen I-anndschaßl vnnd den Lanndsobrigkhaiten einsehung zu thuen genest war), sondern allain vmb des willen ansuechen thuen, das man auf ire Gereuth, auf welche der Khay. M. etc. Declaratiun gar nit laut, sondern nur auf die alten Huebzins Euuersteen, die nun-m als in die Ansag khomen vnd ordenlith versttuert werden, welche Gereutt man nun inen in anfnnng auf wolj{efalkn vnnd bis Sy die Gerentt rechts fruchten bringen, nnr vmb ein khlaine Krkhannt-nus ai[släst, damit wan sie dieselben erheben vnnd die, wie nnmals I5ie bcliinglüücn Ueüs^ctl cracheitien Uef niclit ^ibgedruckt, tta deren In Ii a it im ye^Gntlicticii mil dem In Ii all? tier hier irLil{re[h«U[en Sclireiben nbej einstimmt. als dise yetzo augeMcheiiidlicK nit vili weniger, als wan es Hueben waren, atii^reuth vniid zu nuti bracht, was merers der Gebuer nach järlichcn dauoii au gebeji aogesch lagen worden, clardurch Ir Herr, Tagsatüung, wie dan die Beiiekb in sich hallten, auf den 7. Januarj dises Jars beneut, zu welcher Tagsatzung, weill ich persondliehen /.eibssthwacliait halb nit khomeii mögen, meinen 1'fleger der gehorsam nanh aufgelegt erscheinen vnnd den handl an meiner stat exce^üue dahin berlehtweiss durch Heliana Stotzinger, einer E. Landadiafft geschwomen Procuratoren, anzuzaigen beuolhen, wie ich in beuelch hett, dieselb besserung der Gereuth einer E. LandschaflTt vnnd derselben Ansag zu khainem nacht!, solidem KU befüerderung -vnnd merung solcher Ansaag zu thuen, wie ich mich dan auch, wie vorgemelt, derhalbeu bey Euch Herr vnnd einer E. LanndschafTt schrifftliehen gemellt v und aiigexaigt, dieselb besseriing, wans zu Kichtigkait gebracht wirdt, auf das wan von solcher merung der Gereuth zins vnnd Steuer abgenomen werden mag, dasei b alsdan in einer E. Land schafft anaag ordentlichen zu bringen, mit merern fiirlinngen, weil ich allain auf beuelch handl >'nd das fur mich selbst nicht fiirgenomen, so beger ich vmb Dilation , bis ich das meinem genedigisten Herrn Cardinaln, oder Ir hochf. G. Rathen geen Urixen ztigeschreibe vnnd derselben Bschaid erwartte, mit dem erbietten, das ich auch mit abnemung des zitis bis auf dieselb zeit still halten welle. Solch txdpitm vnnd berichten at>er hat nicht helffen wollen, sonder es ist vngeueriichen dieses Tnnhalts ain Abschid ergangen vnnd verabschidt worden: Die weill dan fürkhumbt viind der Vnderthon darbracht, das in Herr Phle-ger KU Vcls Christoff Faschutig vber die acht Kr, seines alten vr-bar nimnst staigern wellen vnnd der Rö. Khay. M. Beuelch vnd verbott ist khainen vnderthon vber seinen alten Zins vnnd vrbar Dienst zu staigern, demnach sollt der Herr Phleger /U Vels den Vjiderihon vber die S Kr. nit staigern, sondern ine dabei beruen lassen. Wdcher Abschidt nun meinem Gn. Herrn Cardinalen zum höchsten beschwerlich vnd mir nit wenig ven^underiich, das ich zu solcher begerter iUIatwn nit sollte auegelassen sein werden-Zudem so bin ich gegen den Vnnderthon noch in kliain antwort erkhent vnnd Ir Herr habt vmb den Absehid in der Haubtsachen so hoch angehallten. Derhalben vnnd wiewoll n5ein Phleger apjiel-liert, so h et ich tloch vjsachen, mich des bei der liochlöblichen N. Ö. Regierung zu beschwären. Ich hab aber Phich Herr ilahin 2 t 8 Herbard von AiicTSfierg und die Veldes«r Herrsetafl. vermoiien vjid bitten wellen die vnderthoLlcn tlahin /,uwEL>'sen ^nd ill bringen, dass sy disen Abschid fallen lassen vmi selbst er wegen, dass dise meruiig der zins der vorerzellten vfsacheii halben ein Eötlich, billig ding ist, sonndtrlichen weill das einer E. l.aiidschafft in irer Ansa^ in bessimng, gueteni vnd nierung raichet; wü es aber der Herr nicht tliuen will, wird t ich gedrungen vnnd nicht vmljgeen mugen, discn hanndl an verrern ort anzubringen , ^^ekhes mir der Herr in khainen arj;en auTnemen soll, den Herrn hicnebeji bittend, vmb derselben i>eschaid. Sonst thuc ich mich dem Herrn beuelcKen. Datum Laylach den 27. Januari Ao. 63. Hörwart Freiherr zu Auisi^erg. Beilage ViJ. Antwort Jakobs Freiherrn von Lamb erg auf das vorhergehende Schreiben. Wülgeborner Herr, Sonn der frenndtlicher lieber Herr Schwager, Euch sein mein guetwiiiig vnnd frenndlich dieiinst in albeg /nuorl Huer schreiben, des Marth in Ambrüsitsch mit Recht erlanngten landgebreucliigen Abschidtj wriehen nicht ich, sondern eine Ersanie Lannd schafft, verorndter, auch herren vnd Lanndleut vnd der Rö-K hay, M. R^th vnnd 1 Liener gegeben haben, darüber der dager abiUweisen vnd dahin bringen solle, das er disen Abschidt fallen lasse, tnil IHerern, hab ich aä /ortjj-ttm vernomen; darauf fueg ich Euch freundlichen zur antwortt, das nicht 011 ist, da^ diser Clager mein Erbhnldt vnd tiieine frey aigenthürabliche Gnindt, ainen Hoff lu Aschp vmb VeriinÄung besytzt, aber darutnb die dag ist, dise gestaigerte Gereuth gehören zu meiner Hueben nicht, hab anch dabey fchaiti genusa, vill weniger Interesse. Nachdem aber der Bauer aU CUiger mir Jirbüchen üuegehört, hab ich dem, in disen sein Beschwärnngen, auf sein pitt, als sein Erbherr einen Beysiand get ha n vnd in diser action nicht Richter sein ivellen, sounder auf-gestannden vnd an meiner stat, einer Ersamen loblichen Lannd-schafft in Crain verorndten, Herrn Achatzien Freyherrn von Thuern vnd Kum Crentz in diser Sachen Richter iu sein erbeten vnd meinen Erbholden heygestannckn, audi etlich allt abschidt, die in der- gleichen föllen vntl stritt intiiien vorelltern mit dergleichen vor-gL'hübten Staigerung der Gereutheii vnnder Neümärckhtl, welche die auch von 8 und 12 Kr. ivoll auf ^vren vticl drey Ducatn ge-stalgcrt hette mtigen weriütüii, audi mir naf^her in meinem aigen-thüinb vnncltr Staln etc. stm//i mit erkhantnus ainer Landschafft vnd Harüher der Khay. M. dčclaratioi, auch die Steigerung ab-erkhent, mit guetem grundt vnd ächain, ausfuerlichen gemelt;*"'' so hat auch rlager einen glaubwierdigen schaiii, von den fürstlichen Rathen zu Brichseil ausgangen, durch seinen vonnundt fürhringen la!;!Kfn, darumb ich zuuür nicht gewisst, darinen sy Herrn Aii-thonien Freyherrn von Timern vnd aum Creuti, als der Zeit Inhaber der Herrschaft Vels, auflegen, dieselhen (Jereutter, darurab d i ser Stritt, rait dem Zins dem clager nicht zu staigern. Auf solch lautere, dare viid helle Sachen hat Clager vtiib die landtbreuchig einsehung vnd hillichait nngeraeift, die ime, vemiug Absdiidts, cruolgt, wclches Abschidts sich Kur Phleger beschwärt, daran er gelas-sen. Ich bin auch nicht eingedenkh, das sich Kur [ihleger oder yemandts an Hur statt mit eur schwachait entschuldigt, daii Phleger ist beclagt, der ist in anntwurt khomen vnd darüber der beradschlagt Landsbreuchig Abscliidt baiden taiJlen ergangen. Aber bey dem anndern, in gl aicher dag, der Urobstey zu Vels vnnder-thoiien erfogtem Abschidt, bin ich gar nicht gewebt, sondern der obgemellt an meiner statt erbetner Kreyherr liat den mit denen darane georndten Herrn vnd Landleuten auch K bay. Rathen vnd Dienern mit ainhelligem Rath also ergeen lassen, Ich hab aus diüem hailndl, nach dem dise (jCreutt iU meinen Grund ten nicht gehören, nichtig zngeivartten, vill weniger nnta oder Interesse dar-bey. Mir ist auch nicht ituivider, ir hcrr haimdlt des mit ime clager guethchcn, das Krs gar abstee oder ir erhallt des bey der hochlöblichen N. Ö. Regierung mit ordenUcher Appellation, zu Kurem gefallen, Dan Jr Herr wisst on das, das ich disen meinen Erbholden, auch ander mein vraindlich pHrimenii nicht geneuss, sonder meinem lieben Sun, Hannsen Georgen von Laniberg, Freyhenn eingeantworlt vnd in warhait disen clager, ausser der dag, meines wissen in zwayen Jare ^uuor nit gesehen, vill weniger mit ime diser dag halb practiciert han. Das aber der erst Ambts Beuelch, Randglosse von Ilerbsrcls JlRnd; «Nota auf tiiaen t1iH;1ivolgiinteii ArCi^kLl. Ist bterpei der perji^ht £Duil der Zeit lugeben gewebt,» ISO Hcfbard von Ausraperg und die VelfieMf Hti-fschaft, auf sein des Ambrositsch clag, ill der Laiindt Canzlej vnnder meinem Titel, wie gegen menigliehen gehaIlten wierdt, ausgangen, damit ist khainem Thaill on seinen Gerechtighaiten nichtig ent-nomenj sonder zu eriedigung des dagers seins gefenkhnus vnd zuuernemuiig der billichait gewesen. Khan auch, freundlicher lieber Herr Schwager, vber solches alles nicht weg we is geben, mit bescbwär oder in der angennmenen a^peUalim merfaren, versieh niich, wo Ir mich darein, vber dise mein freundliche vnd ^^ar-hafftige ausfiierung einmengen wurdt, mir werde das alsdan meiner Berichtgebnng zuekhomen, daiiue ich alsdan mein Verantwortung mit merem, des Ir mir auch versehen!ithen nicht verargen werdt, anzaigen inueüs; sonst ist mir Etir Meldung Copj, so ün die Herrn Verorndten vnd mich gestdli, anuor nit als an-yetzQ bewiast, hab auch Euch gantz freundlicher giieter mainung /u antwortt nicht verhallten vnd mich auch, wie bishero gern erzaigt, also hinfliraji, mit aller dienstlicher wiUfarigen freund schafften vnd NachparschafiPt gant;t guettwillig angeboten haben. Datum auf dem Haubtschloss I,aybach den sS. Januarii im 1563 Jare. J. V. Lamberg Freyherr. Beilaj^e VIJI. Relation Georgen RumbU, was er in der Herrschah Veldes gericht. 1565. Hochwünligislcr Kürst, Genedigister Herr! Nachdem E. Hochf, Gn. ietK vndt aus sonndern einfallenden vrsachen mich hinab in dor.selben vnd rres Stfffts Brich.fen Herr-schaflTt vnd A igen th um Veldes in Chrain abgesandt mit gegebener, murjdtllt:her Innstruction vnd was ich als K. G. liochf. Gn. Gesanter beuelchhaber daseJbs in nin vnd andtr weg, hanndien vnd verrichten solle, haben E. hochf, G- mir vndfer andemi in sonderhait genedigist aufgelegt, vermug tierselljigen mir geuertigten schrifft-liehen gewaltsam, des Datum Brichsen den ö, tag Septembris Au. 65. Nachdem E, liochf. Gn. vnd derselben Nachkumen an (ier-selben Slifft Jiriehsen, Irem Thuem Capi tel afda, für sich, vnd Ire nachkumcii, ietit liuraiießchiiier }:eil, Iren gehabti a vnd bisher ersessneii (JriEentliail an ol) gemelter K. liochf. G. Hecrsch.-ifft Veldes, a,n MiiiiiischafTteti, Vnrltfrtiianen, lioldeiij Einkumeiiden, Gillten vnd Guetern, auch aller andern zuegehörde, nicht dation aiisgenomen, frey tausch n^eis auf die Kwigkait mit gennzKdier Irer für* ich t lieber endtecblachung v bergeben. Darfiir Ji:. hoc h f. G. i rem Cap i tel hoch-ei'ineltes Stift'ts auch zn jrem gefallen mit aineni ordentlichen vnd gieichmessigem gegeutausch vergiiüegt vnd mit einander verglichen, innhalt vnd vermug derselben darumben beider gegeneinander auf-ge rieh ter wechslbrief, deren Dalum steet den 3, tag Septembri s diss (15. Jars, da demnach ich als E, hüchf. Gii. verordneter beuelchs-vnnd gewalthaber in derselLien Namen, von dei-selbigen raerge-dachten ThuemLi Capitel Gewalthabern, die ivürkhiich vnd gegenHUrtig vberantivürlnng vnd ordenliehe Possess, des berüerten Ires gehabten driten thails beriierter HerrSChafTt empfachen vnd darül>er von denselben Vnderthanen Vtld holden die gewonlich vnd genneg-same Krbhuldigung vnd Phlicht aut'neraeii vnd sonst alles das J heilig ha 11 dl eil, so zu volziehung obangedeuts beschäojsnen Tausch die Dütturfft gepürt vtld pillichait eruordert. ^Vas ich nun in vnder-th an ig Ister vnd schuldiger gehorsam in obgemelten mir von K Ii och r. G- beiiolchnen vnd sonn sten allerlay flirfallenden Sachen in derselben A igen thunib liehen Herrschaft Veldes in Crain Kriegen, verricht vnd gehandlet volgt heernach. Erst liehen als idi den ij. tag Septembris diss Ö5. Jars zu abents /u Veldes ankimien, hab ich £. hoch f. G. Haubtmah nit al da befunden, sondern is: seines tragenden Ambts als obrister Leiie-nandt auf der Crabatisehen Gränitüen gebest, vnd allain seinen ieuigeii Phleger zu Veldes, Barttmeen Jausinger antrofFen, wellkher mir dann m Stund an angefangen wider Herrn Morizen von iKetericlv stain als phandtinhaijer der Herrsehafl'l kfitmansdorf allerlay vnbe-fuegte eiiigrif, so er sich wider die Herrschafft Veldes mit wun, waiilen, Alra^ Holzschlagen Confine 11, gejaiden vnd andern vnpilli-chen vndterfacht, so ganti beschwerlichen vnd zu erhaltung E. hocbf Gn. Herrschafil't Veldes Juss vnd befuegten gerechtigkaiten |;anz nii iugedulden; mit weiter Vermeidung, dass solieher sein vnbefuegter eingrif nit allain E. hochf. Gn. HerrachafFt Veldes s(u abpruch kumbt, sonder wo nit tnit ehendistem, so mugliehen, weiidung durch ordenliche niitl, als Cornissary, die spcnigeii iiachen zwischen Ime zu-endtschaiden, haiindlungen sti phkgen fürhandeu gen umen werde. 2 Hevbard von Alccrsperg und die Veldöer Herrschaft. nicht gewissers jiuuertioffen, Hann ilass in ktinfftiger Zeit, zwischen E. hochf. Gn. vnd seinen viidterthanen gross mordt vnd entleibungen sich zuetragen mechten, wie sich dann diss gegenwurtig Jar im thai wadiein, E. hochf, (j. Herrachafft Veldes zuegehörig, dariiiJien der Herr vtrn Dieterich stain auch etliche panrn hat, scbpn alberait begeben vnd dermassen erzaigt., dasS Sy schon zti beeden thaile mit werhafFter handt gegen einander zogen. Darneben er phleger mir angetzaigt wie ermeher der von Dieterichstain sich in zwayen tagen aufs lengst von anhaimbs erheben vnd an die Granitiien zu dem Kriegswesen begeben wurde. Darauf ich von atundan am freytag den 14. tag Septen^bris geeii liatn^iansdurf zu Henn von Dieterichs tain geriten, mich gestaltsam der Sachen juer1 Herr verursaebt worden seine Ije-schv^ärnngon an die F, d. Erstherzogen Carl als EaiidtfürSten gelangen zu lassen vnd darmit so!liehe seine beschwarungen erertert werden mechten, vmb Comissary anzuhalten. Hi rauf schon altberait dem Herrn Landt-uerweser vnd Victum in Crain hochemielte f. D, sein, Herr von Dieterichstain, besehwärung vberschikht, mit beuelcb, dass Sy bede sich aller Sachen erkundigen sollen, alsdann Ir F. D. berichten, wie Sy dieselb befinden, auch ob dem Herrn v. Dieterichstain auf sein Legern die Sachen durch Cümissary zuuergleichen Ime solle bewilligt werden oder nit, darauf er von Dieterichstain nuhmer weiters beschaidts gewartundt ist; d arm it aber E. hochf. G, genedigist sehen vnd spuren sollen, dass er derselben Herrschafft Veldes tiit gern wider ge-pür was endtziehe, wolle er sich dahin angepoten haben, wouer ime durch die F, D. auf sein begern die Comisi^ryen (wie er vn-gezweiflt verhoflft) bewiligt werden, so sollen E, hochf G. zu Ire m tbail drey Comissaryen, dergleichen wolle er auch drey erkiesen vnd zusambt denselben 6 personen solle man sich aines Ob man s vergleichen; dise ; personen sollen alsdaii giietUchen oder rechtlichen bed er Herrsch a (Tten iiatmansdorf und Veldes schu-ebenclen Spall vnd irrULlgSti vergleichen vncl w;is a.liü erkendt vnd gemacht würdt, er erpieblichen bei demselben viigewaigert auf die ewig-kait zu})eleibeii. Auf solliches sein Herrn von Dieterichstains freundt-liches erpieten biii ich also von ime abgeschideii vnd denselben abent wider auf Veldes geriten. Vnd nachdem ich K. hoch f. G. Hau bt m an dasei bs, Herrn Herwarten Frey herm zu Aursperg (wie hieuor verstanden) nit anhaimbs gefunden viid ich aber von wegen allerlay iu verrichten, mergedachte Herrschafft Veldes berüwendt, deswegen E, hochf, G. mich abgesandt, hab ich allem wesen in guetem bey mir fLir rathsam gedacht, ob es müglichen, dass Er Herr ainen Rith nuf Veldes thuen mechte, dass ich ime ainen alg-nen poten zu schicthen vnd ime mein geen Veldes antunfl: erkunden solle, weliches mein bedenckhen woleruents Herrn von Auers-perg gemachl ich angezaigt, das dann bei !r auch für rathsam angesehen worden, mit neben Vermeidung, die weil ir Herr noch diser Zeit zu Tscherne mbl seye, dahin ein pot von Veldes in dri (halb tag geen miige, vnd so er Herr ain wissen emphacht, dass ich aus E. hochf G, beuelch abgeuertigt ,seye, es Ime seines ambts halber änderst mugUchen, so werde er gewislichen niE vndterlassen, ainen Rith herauf zu thuen. Darauf ich alspalt, am Sainbstag den ig. tag dits monats ainen aignen poten zu bne Herru geen Tscher nembl abgeuertigt vnd Ime Herrn angeaaigt, dass E. hochf G. mich in derselben Herrschaft Veldes allerlay abanhandlen geschidiht, die weil dann die notturfft eruordere, dass Kr Herr auch personlichen zugegen, wäre mein ganz hochfleissig pith an Ine Herrn, wouer es Ime änderst müglichen, ainen Rith herauf i^U thuen, hab auch in sollichem meinem schreiben nil vndterlassen mein hieuor vermelte, niit Herrn von Hieterichstain gephlegene Handlung vnd sein darauf gethans erpieten aus/iierlichen iuegeschriben. Darauf Er, Herr mich den iS- tag diss gegenwärtigen Monats aus Tschernemhl widerumben schriffdichen beantwurt, daSs Ime auf dismaln in an sehung der letzt vor augen geuärlichen KriegS-leüf wider den Türckhen seines tragenden Ambts halben nit mug-lich (wie gern Er ainen Rith herauf thuen ivolte) herauf zu kumen. Dann Er Herr gleich den ietxt obgemelten tag mit seinem vndter-gebene Kriegsfolkh auf die Türk hej raisen mtiesse; aber souil mein gephlegne hanndlung mit dem Herrn von Dieterichstain vnd sein 2 24 ]Iei-l>aiiJ von Auersperg unJ ilie Veldeser lEeTrachafl. mir dojauf eruolgte antivurt, daruoii Ich Inie Herra gescliriben, hab Er verstandeu viul es seye alle zeit auf soll i then weg sein, Herr voji Ayerspergj maiming gewest vnd wÄre warlichen Zeit, dass Ii i rinnen ge Land let wurdt, darmät alle Sachen ainsmals ku Orth tämen, dau sonst ill die leng nichts guetes daraus werden wurdt. Darauf Er Ken von Aursperg mich pith, starckh antuhalten^ dass hinnncu mit erlangung der Comissarj iiit allaiii gegeu Ratmans-dorf, sonder auch gegen dem Herrn von Freysing nit gefeyert viid sollichs mag gar wol besehe hen, weil der von Dieterichsiain darhej zu beleihen auch vermaindt vnd sich erpeut gleichsfals, bey der F. D, darumben anzuhalten. Darm i t dennotht E. hoclif. G. genedi-gistes wissen emphachen ivas raassen der von Dieterichstain sich ausser der waidung vnd vIschens sich allain in endtziehung der Herrschafft Veldes ge werk hen vnd Confinen vndtersteet. hab Ich auf dissmaln durch mich eingeiogenen bericht vndterthanigist an-zuzaigen nit vndterlassen wollen, Span der Conuin zwischen Ratraansdorf vnd Veldes: Erstlichen befind t Ich in eingenqmenen bericht, dass der Ilerrschafft Veldes gemcrkh von dem gradt des Pei^s als sich das thai wachain anfacht hinabwenhs nach dem wasser, so man nendt wachalneTsa>v bis an ain pach, so aus ermeltem perg heerabfleuss: gegen Ratmanstorf, a Ida die zway wasser, genannt Kajnerische vnd Wachainersaw, zusamen fliessen, so genendt wurclt der Stainpach, sio vngeuarlichen ain halbe teutsche mcil wegs lang ist, dessen der von Dieterichstain ime ^uegehörig sich anieucht. Zum andern so ist ain pach in wach ein nit weit vnd ter dem See vnd Sandt Johannes Kirchen, als man zum ermelten See reyt auf der link hen seilen, vom gepürg herabgeendt, so genent wurdt auf teutsch der Dnrrpach, welliehen der von Iheterichstain für sein gemerth anzufachen vermaintlich fiirgibt vnd seinem anzaigen nach vom selben pach anzuraiten auf der linkhen selten biss auf die hoch des gepürgs biss zum ende des Sees, so ain teutsche med wegs lang ist, Ime ^uegehörig sein, wellichs Er souil ich mich auf (lissmakn erkundigen mngen, nimermer genugsam darpringcn noch beweisen kan noch mag; dan solte sein beruemen ie(i:t er-meltes Gemerhk ain i eben grundt habeji, so wurde auch one alles miti Ime der wacheiner See, so ainer teutschen meil wegs lang ist vnd das gepiirg an der rechten Seiten ein vnd ein als lang der Von Jtiiius Wallner, 2 See ist, so 211 der HerrschafTl Veldes vor meni^kliehen vnansprächig: gehörig, on alles mitl zuesteen müessen, dann der See gleich in der miten abwischeii ietzt aiigezalgten iwayen Gepiirgen geiegeii ist, so doch bei nienigklichen vnwidersprecMichen vnd offenbarlichen rtm tag ist, dass der See allain der Herrschafft Veldes vnd sonnütcn niemaiidt anderm aigen thumblichen zuegehörig; dass aber sollichs war seye, so hat auf demselben mit den zngnezen (niemandt ausgenomen) ^u visthen macht, dan allain die Herrschaift Veldes mit i reu selbs aignen v ischern, Vnd n'urdt derselb See mit dem vischen dermassen vnd alezeit also gehalten: von Sand t Andretag bis auf Sand t Bartlmetag ist yederman menigklichen (doch ausser der zllg-nez, wie oben angeKaigt) zu vischeti mit saznčzen derselb See frey, Aber vor Sand t Bartlmet^ biss auf Sand t Andrestag, zti wellicher-/eit das vischen am pössten vnd die Forchen im reibeli sein, ha.t allam E. hoch f. G. Herrschafft Veldes mit den zugnezen iuuischeii macht vnd sonstea niemandt, Was Ich mit Herrn Gregorj Aslar, Brobst zn vnnser frawen in wert gehaiidlet volgt hernach; Am Sambstag den 15. tag Septembri? hab ich von stund an in die Brobstey nach iez[gedachten Brobst geschikht, der notturft nach mit Tme handeln vnd zu mir berueffen wollen, ist mir aii-gezaigt worden, wie dass er mit seinem haushabiichem ivesen ninier auf der Brobstey sonder seye auf ain pharr vngeuerlichen ain viertl teutsche tneil vün Veldes gelegen, äo Ime durch Herrn Landts-hatibtman verliehen worden, genant Asp, gezogen. Darauf ich von stund an ainen aignen poten tiinvber geschikht vnd Ime geschriben, dass ich Sachen halben (wie Kr von mir müntlichen vernemeii werde) bej Ime zuuerrichten hab, vnbeschwärt zu sein au mir gen Veldes kumen wolle. So hat Ine aber mein jjot nit aiihaims gefunden, detowegen Er Ime mein ^etl zuhaus gelassen, dann Er zum Stain zti Herrn Hans Georgen von Lamberg verriten gewest; als er volgendtä anhaimbs kumen vnd mein zetl gefunden, ist er am Suntag den 16. lag dits zu mir geen Veldes kumcn, hab ich Ime angezaigt, wie E. hochf. G. Thuemb Capitl derselben glaulv würdig Türkümen, wie dass T'j wider sein aufgerichte verschreibung ain er Krsainen Landtschafft in Crain etliche ausstendige Steurn von der Brobstey nit bezak, deshalben ain Ersame Landlschafft verur-sajcht worden, Ime eiliche pawrn zu der Brobstey gehörig zu Spänen, zu dem so hab er auch mit erlegung der verfallnen 64. Jar- MitlhriliiTig«! i3ts Miisiilvetiirtis Eiir Knin iBSj. i; 2 J (j Hsrbsiril von Autrsperg nnd liie Veldrssr Herrsch n Fl. peniission sich ganz vngehorsam vnd nsidilessig erzaigt, dessen E, hochr G. Thuümb Capi ti rit mit geringe m misfallen vemanden vnri mit begem, dass Er die Ste ur bezal«, dartiiit die gespänten pawrn widerumben ledig gemaciit vnd der Brobaiey d it endtaoj^en, aufh durch Ine mir ermdte aussiandige Pennsäion erlegt werde, mit merer atisfiierung. Darauf lir micli beantwurt, Er seye vrpietig die aUBstendig 64. Jarsteur vnd Pennsgion mir richtig zümachen vnd zuerlegeii, dann er mit dem Gelt schon gefasst. A Ilain begtr nachdem Er auf iesigen kumenden Erich tag /nuerrichtting etlicher Sachen fiir die Landts-Obrigtait geen Labach xu erscheinen eruordert sej'e, er mich pithlichen ersuecheji, biss zu seiner ivider aahaimbskunfft, so in wenig tagen beschechen solle, srillzusteen. Hirauf idi ine beantwurt, dieweil er selbs ver melt, mit dem gelt gefasst, so seye ich aych etlicher vrsach halben Vorhabens geen Labach zureiten, Er solle mir das gelt dasette erlegen, darmit ich die au&ständigen 04. Jarsteur erlegen vnd die gespänten pawrn vor geuar wider ledig machen mUge, VVelichs Er mir zuthuen zue-gesagt. Als Ich am Montag den 17. tag iezigs Monats geen Labach ankumen, bin ich am Erichtag den 18. tag zu stund an zu ainer Ensamen Landtsdiafft in Crain Puechhalter fieorgen Gärl ganngen, mich erfragt, was der Herr Brobst in -werdt von wegen ernenter JJrobstej ausstendiger steurn schuldig seye. Auf solichs mein be-gern mir Herr l'uechhaher disen bericht geben, Kr seye vom ver-Schinen 64. Jar ausstendige Steurn 193 fi, 58 kr, vnd dan vün wegen der spatiung, als man Ime derhalhen 7 pawrn zu der Brobstey gehörig gespänt, von yedem Gulden j tr. v n kos ten schuldig, thuet 9 fl, 42 kr. Bringen also dise awo possten 203 fl. 4D kr. vnd won er sol lieh s gelt vor dem lesten tag Septembris, zu derselben ste i t sich die spänurig ende, nit erlegt werde, sü wurden alsdann die mergedacl Lten gespänten 7 Tawrn der Brobstej auf die ewig-kait endtaogen, Vnd vermug der Landtfreyhaten der rechst, so den vor an-gezaigten aüsstandt der 203 11. 40 kr, erlegte, dem wurden die 7 ges^jänten paurn für frey aigen eingeantwurE. Als ich nun disen lautem bericht, dergleichen die vorsteende geuar vnd kurze zeit, darinnen nit zu feyern, gespürt vnd befunilen, bin ich alspalt mm Brobst gangen vnd von ime das gelt zu abrieb tu iig der Steur, so er seinem mir zu Veldes, wie hieuor angezaigt, beruehnien nach, beyeinander iiaben solle, Kuezustellen begert, da:i er mir yeder zeit zuerlegcii auegesagt, aber vber mein emsigs anhalten nie von Line bekuinen miigen, sondern mich also vom iS. bis auf den 22. tag oft gemelts nionats von ailiem tag zum andern (miE gehorsamister Reuerenz zu schreiben) mit vngmnt aufgehalten. Als ich solliches veriiierckht, hab ith ine aufs lesst mit allem ernst dahin getrungen, dass er mir Süllichen ausstandt der 203 fl. 40 kr, durch Herrn Landshauptman etc. gegen dem Puechhalter richtig gemacht vnti dartlurch mir die 7 gespäiiteü Paurn erledigt, vermug der quittung vndtfir Herrn Dieterichen Freyherrn za Anrsperg, aiiier Ersamen Landschüift in Kraiji Kinueraer, aignea fiir getrukhten PeLschafft vnd aigner vnJterzaichneter, deren Datum Labach den az. Septem bris, welliche quittung ich alsdann E. hoch f. G. lebilgen Haupt-mans zu Veldes hiusfraw bei der Herrschafl't zu behalten vber-antwurt. Als ich nun solliche Steur vnd 7 gespänten Paurn (wie hieuor angesaigt) erledigt, hab ich an den Brobst begert, sich mit seinen handlungen, so er vor der I-andtsubrigkait nunerrichten, KUbefÜrderil vnd mit mir widernmben geen Veldes reiten walte, andersneii mit ime zuuerrichten, das er mir abermals geichsfals zu laisten zuegesagt. Vnd nachdem Ich den 23. tag mererwents Monats Septembers wider auf Veldes kumcn vnd verinaint er werde seinem mir gethanen zuesagen nadisezen, so hab ich bis auf den Mitwocbeii den 36. tag auf Ine gewart vnd täglichen vermaiiit mit aufnemung der Hrobstej vnderthanen phlichi, so E. hochf. Ün, durch ordenlichen tausch von derselben Thuemb Capitel zu ßrichsen an sich gepracht, vermug K, hochf. G. mir derhalben gegebnen Gewaltsbrief, an Wölliehen meiner ffimemen allain der Brobst, wie hietior vtrinelt, mich etliche tag verhindert. Nun hab ich mit auf-nemung der phlicht vnd Erbhuldigung gegen der Brobstej vnderthanen nimer lennger stillsteen, sonder vortschreiten wollen, dero-wegen ich am mitwoch den 2 0. tag frtte ainen aignen poten abermain geen Asp zum Ilrobst geschickht vnd ime mein vorhaben, dass ich nit weiterer Handlung vermug meines habenden beuelchs vürtKufarii willens, schriftlichen zu wissen gemacht, vermug Coppej mit No. I, So hat in aber mdn pot nit an troffen vnd Inie also mein schreiben zu haus gelassen vnd mir anzaigt, dass er noch nit von Labach anhaimbs kumen seye, Nichtdestoweniger bin ich iezt gedachten 26. tag nachmitentag von Veldes mit sambf Haniiseii Diener, gewestera, vnd Bartlmeen Jausinger als iexigen Phleger zu Veldes vnd ChriStoffen Warnas, des Herrn von Aursperg Schreiber, jaS lTcrl>ar(l vtin Anetsjierg und Jic Vdiiescr Herrschaft. hioein iii die wachaiii verriten die p blicht, wie oben ange^aigt, der gepür nach von den vnderEfmnen aufiunemen. Als ich an meinem hinein in die Wachain reilen zu der Brobstej, so am weg ligt khumeii, h ab ich den Brobst daselbst gefunden, ine anjijesfj rochen, ob er nit mein schreil>en emphangen, darauf er mir geanliyurt von ja, darneben ime weiter MüntUchen, was ich Vorhabens seye in wachein sMiuertichten, ange^aigt, ob er nit auch mit hinein reiten wolle. Darauf er mich beant\vurt, Ich solle nur gemach vort hinein reiten j Kr hab tain Robb bej der Hrobstej, aber er wolle von stund an 2u seiner pfarr geen Asp schickhen vnd hernach reiten. Velgen d ts ich also vort hinein geriten, aber er weder denselben ahent oder den andern tag nit hernach kumen. Die weil dann E. hochf. Gn, oftermdts Capitl zu Urichsen mir ainen ordenlichen geuertigten vnd besEgleten Gevvaltsani auf wolgedachten Herrn Hem'arten Freyherrn /u Aurspei^ vnd seinen Phleger zu Veldes Bartlmeen Jausinger samendt vnd sonders lau ten d t iuegestellt, i:lariniien ain erwürdigs CapiteJ ieigedathten beden Iren Gewalt-tragern gewalt geben Tre vnderthanen üü der Brobstej in wert gehörig Irer Aidtsphiicht d arm it Sy aiiiem Er würdigem Cajiitl vnz-her vetwondt gewcst, ftey ledig zustellen viid zu bemüessigen vnd mir dieselben zu vberantwurten, dass ich Sy volgendu in E. hochf. G. aidtsphiicht vnd Erbhuldigung nemen solle. Als ich den 26, tag Septembris in die wachein kumen, sein volgendts den 27. tag dito die vnderthanen alle, so in der wachein Wonnen vnd der Brobstej zuegehorig gevvest, er'thinen, hab ich Inen anKaigen lassen, well ichermassen E. hochf. G. Sy die vnderthanen sambt dem ganjcen vrbar vnd allem dem, was ku offtgedachter Brobstej gehörig, durch ordenlichen Tausch von ainem erwtirdigen Capitel an sich gepracht, dero wegen ain ErwUrdigS Capitl, Herrn Her warten I'Veyherrn zu Aurs]>erg vnd Bartlmeen JaU.SInger als leiigen Hauptman Vnd phleger zu Veldes sammdt vnd sonders ordenliche procurey geuertigt jtu-geschifchtj Inen gewalt geben Sy die vnderthanen Irer phlicht, dar-mit Sy E, hochf, G. Capitl geschwom, ledig zu zeln vnd mir in E. hochf. CJ. v]id des Stiflfts Brichsen phUcht vnd die schuldig gehorsam hinfiiro zu laisten, zu vberantwurten. Darauf Sy die vnderthanen gegen mir in Antwiirt erschinen vnd mir anzaigeii lassen, Sy haben mein fürpringen nach lengs verstjiiiden v'nd niit sondern begirlichen freuden angehört, sich darneben ganz gehorsam i st sich erpoten, E. hochf G, vnd derselben nachkunien an ötiffi Rrichsen ally vn der than i g iste schuldige gehorsam ziilaisten , mit vnderthani-gisieii anrucffcti Mir! piih, riass K. buch f. (J, Ir genedigister Fürst vTiil Heir seäii wölte, Sy auch bej J rem alten heerkumcii v nil gü-preschen genedigist Ä^hiitaeii vjid schtrmeji, Sy witler ikriselhen nit besch^vüren lassen, darauf haben Sy tuir, an slat vnd im Namen E- hochf- ü. vcrmüg derselben mir geuertigten tiewaltsmi niit auf-geiiebten vingeri:, wie sich gepiirt, geschivorn vnd gehtildigt, dar-gegeu liab in Namen E, hochf. (;. Ich luen zugesagt, Sy bey Iren alten gepreucheii vnd gcwonhaiten genedigist beleihen vnd wider gepür nit beschweren üu lassen, das Sy au vnderthanigisten tankh 3i)genomej5, hab Inen volgendti bej der gehorsam verpüten dem ßrübst hinfiiro kain gehorsam, auch weder Robot, Zins noch Stetir on vorwissen J'.. hoohf. G. Hauptmans vnd Phlegers zu Veldes nit thiien noch raichen sollen, in sonderlicher er^vegiing, die weil I'lr die 6g. Jar steur, so schon verfallen, dergleichen vmb merer sicherhait willen der pennssiün von iezge dach tem Jar, 50 sich auf nechst-kumende:i Sant Georgen tag des künftigen 66. Jars verfallen wurdet. Wiewol Ich bej den vnderthanen befunden, dass Er die 65. Jahrssteur noch von Inen nit eiugelangt, ist zu besorgen, solle er die vnd sonderlichen jeit zu seinem abzug zu seinen hen den e m p fachen, dass er ainer Ersamen Landtschafft dieselb noch vil weniger weder zuuor beschehen durch Ine m rechter :ieit nit beaalt werde; miiest sofiche, so if;^ fl, 5S kr, bringt, erst mit grosüer mühe von Ime bekumen werden. Sollicheni z\i fllrkuinen, h.ib ich dem jeaigen Phleger iu Veldes mit ernst aufgeladen, dass er sol liehe Steur sellast von di^n vnderthanen einlangen vnd ainer l'',rj;amen I.and [schafft erlegen solle. Als ich nun sollichs bey der Hrohstej ssuegehörigen vnderthanen in ivachein, wie liieuor angeaaigt, verriebt, hab ich inen im Manien K. hochf. G, ainen trunckh vnd xu-essen geben )as!ien, ist durch Sy vnd mich sambt den hieuor 3 vernielten personen, so ich mit mir hineingenomen, in alltm veraert vnti aus meiner Verordnung durch den h leger zu Veldes beifalt worden 3 fl, 36 kr. Darauf l)in ich den Phinztag, gedachten 3 4- tag Septembri s aus Wachein vviderun^ben auf Veldes geriten vnd denseüjen abend t alle vnd yede vnderthanen zu mergedachter Brobstej in werdt gehörig vnd umb Veldes gesessen, auf Frey tag den 28. tag in das Schlüss für mich ZU erscheinen eruorderti lassen, die alle ganz gehorsamlichen erschinen, inen allen samemüchen gleichfalls alles vnd yedes nacli lengs, wie mit denen der wachein. Heibard von Auersptrg und die Veideser H^rrscliafr. an xa igen vnd nirtrageii lassen. Auf sollichen tiieliien für trag sein Sy gleich mit der anntwurt gehorsaniisten erpieten vnd vnder-fbenigisten pithen, wie die in ivachein, fiirkomen. iJarmf Sy mir orden liehe nidtsphlicht vnd huklägung, wie die in wo chain, gethan, dargegen ich inen, wie hiefor eingerußt, Sy be; Iren allen alttn gepreuchen vnd heerknmen beleiben zu lassen, an Stat E. hochf. G. versprochen vnd was fllr vnderthanen au der Brobstej gtshürig vnd nun hinrüro E. hochf, G. zuestendEg, so die Aidtsphlicht vnd huldigung getliau, hab ich alle mit ir yedes Namen verzaichiien lassen, wie E. hochf. G. aus hitfiieben ligenden Zetl mit No. s geiiedigist zu sehen haben; nach sollicher Verrichtung hab ich den vnderthaiien, Eü vmb Veldes stesshaft vnd der Brobstey zuegehörig, gleichfals ainen tninckh im Schloss geben lassen, so auch durch den phleger zu Veldes ausgericht, so sich vngeuärlich bej 4 fl. i8 kr, verlauflfen würdet; vmb solliches die vnderthanen sich ganz vnderthaiiigist be tan k ht. Weiter, genedigister Fürst vnd Herr, nachdem ich vber mein zu mermalen fUrge wand ten fleis (wie hieuor angezaigt) vnd vber sein Brobsts mir an m offtermalen geth^ns zne&agen, Ine zu mir nit be-kumen, noch vil weniger die verfallen 64- Jar pennssion, oder tiass Er mir die vberamitwurtung des vrbars gethan heite, nit gehaben mugen, derhalben vnd darmit ich nit lenger, wie (jisshcer durch Ine bescheben, aufgehalten werde, hab ich abermalen des Herrn Herwarten Freyherrn zu Aursperg Schreiber am Satnbstag den 2g. tag dits /-u Ime geschickht vnd mit ernst aufgelegt, dass er aus seinem Haus nit kumen solle, allain er bringe Ine mit Ime zu mir vnd dass Er mir iesi angezaigte ausstendige pennssion sambt denn vrbar zu der Brobstey gehörig zuestelle. Auf solith Er Ine aber gleichwol mit grosser mühe ZU mir gepracht. Als er ZU mir obgemelten tag kümen, hab ich die pennssion vnd ain abschriflTt des vrbar.>j, so ich hiemic E. hochf. G. mit No. 3 vnderthenigist vberantwun, von [nie emphangen, darneben er sich mit grosser ausfEierung wider mich beschwärt, dass ich den vnderthanen der Brobstey verpoten. Ime weder Zinss noch Steuern zu bezallen, Er kunte nit vmbgeen sich dessen vor der Landtsobrigkait zu beklagen, dann Ime die Brobstey mit aller auegehörtiDg zugemessen bis auf nechstkumenden S. Georgentag vermng seiner verschieibung zuestundt vnd gepürte vnd ain Erwürdigs CapitI miieste Irae das Jhenig, was Sy Ime verschriben, halten vnd, was Ime zuegeliörte, liesse er Ime kainen Menschen, er wäre hoch oder niderii StandLs, nit nemen, mit mei' püsen, trutzigen worten, IJaratif kh Ime im beyseiii Hann sen Dieners g eheste 11 vnd Ba rti ine J aus Ingers, jejigen Fhlegers zu Veldes, auch Christoffe 11 VVamasen, Schreiber daselbst, angezaigt, Er Erübst Er solle sich wo] fürseeheii, was Er klagen wolle, dass soll Ichs miE grunt beschelie, dann Ich in aller meiner gephlegnen Handlung Erne nicht vnwissent, noch vil weniger hinter ruckhs gehandkt, dass aber sol Ii eh s war, seye Ime genuegsatn wissend t, dass ich Ine schrifVilicheii vnd selbst nitiiitlichen ersuecht, als ich mit der Bi'ol;iiitey vnderthanen dass Jhetiig, was ich in beuelch gehabt, hab handien wollen, jederzeit wissen lassen, auch an Ine Ijügert, da-ss Er mit vnd bey sein solle, das er mir gleich-wol zu erscheinen üuegciagt, aber demselben nie nach k u me u v 11 d alles, was Ich mit den vndcrthaucu gehandlct, da« hab Ich aus b^iuelch fjethatj, seye dessen nit allain befnegt, sonder Er vil weniger mir darinnen ainiche verbind tern n g zuthuen macht noch ge-wait; dass er sich aber SO hoch seiner verschrei bung, .so E^r von a i nem Er würdigen t^iipitl hab, l.'ieruenlbt, dieselb müesse Ime biss auf San t (ieorgentag gehalten werden, so hab er sich wol zu erinnern, dasiv l'ir aineni Erwürdigen CapitI gleichfnIs ain verschreibung viner seinem pet h schafft viid handtsc.hrifft aufgericht vnd, was Er sich verobligiert, iu vergessen gestelt oder vilJeioht nit wissen woltü; derhalben kirne Ich nit vndterlasaen, Ime dieselb sein verschrei bung, so mir von ainem Enviirdigen Capi El anegestellt worden, zuuerlesen, darinnen vnd ter ander m mit klaren vnd aufgetrukhlen Worten befimden wurdet, woiier Er ainen oder mer Artickhl seiner verschrei bung nit hielte, sondern vbertreten würde, so solle Er von der Rrobstej geschiden vnd ain Er würdiges Capitl frey vnd von Ime vngeirrt vnd geengt sein dieselb zu Irem wolgetallen weiter zu verleichen; wer Inen hiczu gefellig, So befind t Ich nit ain Sondern irül drcy oder vier Artickhl in vernielter seiner verschreibtmg, die er nit gehalten. Erstlichen, so hat er die pennssion zu rechter zeit nit bezali, znm andern, so hat er die Stenern auch nit, wie F-r schuldig gewest, erlegt, die er von den vnderthanen yeder zeit eingenomen vnd dasselb gelt zn seinem nuz verwandt, daraus gefolgt, dass ain Ersame Landtschafft in Crain Ime 7 paurn, zu der Urobstcy gehörig, gespänt, welüch ausstendige Steur ich erst an ietit mil grosser mühe vnd arbait von line pringen müessen vnd so sollichs nit beschehen ware, wären iezt tien legten tag Septem- 232 He^^>at^^ tiiü Anerjptfg unti die Ve!^le5eT Hertsthaft. bris die 7 gespanten Paum, tier Brobsttj auf die twigkait endt-zt^en worden, dessen allain f!r a in vrsach gewest. Zum dri ten, bo hette er wider sein verschrei bung in die Kirchmgueter eliigrif gethan, sich derselben vndterfangen, das Ime liiut derselben auf das höchst verpüten worden; wie er mit ermelteii Kirchenguet gehaust, das haben K. hochf. G. aus hieneben eingelegten schrifl"tlic;hen bericht genedigist mucrnenien, den ich von den Kirchpröbstein berichtsweis eingezogen mit No, 4. So Hi che II Ich Ime Brübst nit vnuerha-Iteu, scmdern Euestellen lassen, darauf er sicli erpoten, seinen beridit darüber xutliuen mit Vermeidung die Kirch probst werden Ime, so er mit Inen raiten würdet, bei 50 talern heraus seiluldig bleiben, das sich, wie man mich beri cht, nit befinden wdrdt, dan als ich von den Kirchprobsten den bericht eingezogen, hab ich Inen mit allem ernst fiirhalteii lassen, dass Sy niemand t nicht vn-rechts weder 2U lieb noch lait anzaigen wollen, sondern allain die pur lauter warhait, dann villeicht ermelter Kirchengueter halben die Sachen weiter kumen mechten, hirauf Sy vermelt, die Sachen sey also, wie Sy mir anzaigt vnd nit änderst, geschaffen vnd wo es die notturfft eruordcj wollen Sy dessen mit (ren. Aiden iu bestatten wissen. Dieweil ich dann meines verrukhens halben die Itaitung von dem Brobst vnd Kirchpräljsten nit aufnemen mügen, hab Ichs dem Phleger zu Veldes mit ehendisten an die f land t jtunemen beuolchcn. Zum vierten, so sey er Brobst vor aufgang seiner 5 bestand t Jar von der Brobstej hinweckh auf sein inzige p harr gen Asp zogen, das Ime anch nit gepiirt hat. Derhalben vnd in ansejiung obein-gefüerter vnd begrünter Ar tickbin kunne oder müge Er mit kainem pillicheji noch recht niüssigeii grunt ainich beschwärung thuen, dann sich aus denselben klärlichen vnd vnwidersprechlichen befindt, dass vil mer ain Erwürdigs ThuembcapiteJ vrsach gehabt, vermug seiner, vber sich gegebnen verschreibiing Ine der Erobstey zu endtse^en, weder dass er sich mit ain i eher pillichait wider ermeits Thuemb-capite] zu beschweren hatte, als ob Sy wider sein verlassnen bestand t was vnpillichs Ime zuegefügt hetten. Deswegen so kunte oder mechte ich aus vor eingefürten vrsachen mein gethans ver pot bej den vndterthanen, dass Sy Ime weder Zins noch Steuern raichen sollen^ nit au fliehen, ailain er mache sich durch pürjjsehafft oder in ander weg genuegsam guet vmb die 65. Jar Pennssion, dergleichen desselben Jars Steur vnd vnib das gelt, so er von der Kirrheii enipliangen, flaiiii suite Ich seiiit'iii begem stal Lhlltn vrnl Ine iEitss vml slcuerji als iüzt Kil seinem alis^u^r seines yefolleiis ebncmeii lassen, hab ain yeder v erstem! Iger bej Imt leichtlidi zu-gedenkhen, mit vaü mühe, arbait lud Rechtiiertiguii^ sollit-hu l)ej Tme miieste ersneclu werden vnd ich lasse es bey meiner hieuor get hauet: handlung, wie nach aiigezaigt vnd durch mich dem ie^igen Phleger m Veldes zuuolziehen beuolhen iTOrden, graulichen btniheii vnd beleiben. Vber sollichs er vennelt, er wolle tten Sachen weiter nathgedenkhen vnd Rath hal^jcn viid ist darauf alsu von mir abgeschiden. Wie es hinfüro mit der Hrobstey gehalten wer-deji solle. Genedigister Fürst vnd Herr. J lie weil nuhmer den d rite nth ail aines Er würdigen Thuembcapiiel /u Brich sen, so Sy an der Herr-schaflft Veldes bissheer aigendthiimlich gehabt vnd ersessen E. liochf. G. denselben durch ordenlichen wexl an sich geprachl \nd diser zeit K, liochf. G, sich nit erklärt oder mir in aufneinung der vnder-thanen phlicht kainen beuelth geben, wie es mit sollichen driten-thail, dergleichen mit Verrichtung des Gotsdienats binftiro gehalten werden solle. Dieweil dan der jeüige Brobst auf iei ktimenden Sant Georgtag von der Wrobstej abziehet, würdet von Lieten sein, dass E. hochf G. genedigiste Verordnung liieriimen thue, wie es hinfüro mit ermelter Brobstey gehalten werden solle, liab ich deru-wegen mein vnderthanigist einfei tigs bedenk hen yedooh allain atlf E. hochf G. genedigistes wolgefallen anüaigen w ölten; nachdem sich zuuor ye zuzeiten zwischen E, hoch f. G. Herrschaft Veldes vnd der Brobstey vnderElianen mit holžschlagen, wun, waidt, Gereut vnd andere allerlaj zerrütlichait zuetrageu, sollicheu zu fürkumeu vnd zuerhaltung merer vnd pesserer gehoraam, were meines gehorsamen erachtens der iiechste vnd püsste weg, dass 1>:, hochf. U, alle vnd yede der Brobstey vndterthanen vnd vrbar derselben Hauptman vnd vrbar der Herrschafft Veldes vndtergcbcn, aber vmb merer richtigtait willen; dass vrbar XU der Brobstey in der ernennten Herrsch äfft vrbar vnd terschid liehen mit seiner sonn dem Rubi ick hen einzuleiben genedigist verordnet vnd nachdem die Brobstey k ain andere Kirchen, dann allain ail vnser frawen in werdt zu nechst bey der Brobstey Hehausung im See vndter dem Hchloss Veldes gelegeji tuuerseheii bat vnd durch a inen Briester mag leichtlichen versehen werden, auf dass an dem Gotsdienst wie von altem her- Htrbafd von Ailersperg und die VefdeSer HirrichsTt. k umen, kain maiigl ersclieine, m echten meine» gehursamisten erachtens E, hochf, G. nineni briester (deren ivol s;u bekunten wären) die Eehausutig zu der Brobstey gehörig, darinnen zuuor ain yeder Ii robs t gewont, sambi den pawgueten;, so vmb erwcDte BehauJiunjf gekgen sein, iambt behükuiig aus der H erschafft w'älder iu seiner HausnottUrfft vnd m posserer vndterbaltung Ime durch T.!. hochf, G. HaüiJtman järlichen, wie man atlfi nechst mit ainem Briest er sich vorgleichen mecbte, etliche gulden in truck h nem gelt genedigist verleichen viid lu raichen verordnete. Was Ich bey Herrn Jobsten von Gallenburg, Land tuerweser in Crain, betreffest den span zwischen der Herrschafft Ratmanstorf vnd Veldes mich erkundigt vnnd verriebt, volgt beernach: Nachdem ich von Veldes gcen l.aljiich von wegen richtig-machung der aussytendi^'en Steur vnd erledigung der 7 ^es^päntcn Fawrn, wie bieuor nach lenngii beriebt besuhehcn, bab reiten mü essen, bin icb von st Lind an zu obuerineltcn Herrn Laiidtuer-weser in Crain gangen (der mir dan üonders wol bekiindt vntl vertraut ist) mich zu erkiiiidigeji, wie die Sachen des schivebentien spans /tischen Rattnanstorf vnd Veldes geschiiffen; die« eil mir Herr Morjz vun Dieterichütain wie bieuor eing;efüert, aiigczaigt, die Sachen alia in an Irne vnd dem Herrn Victiimb in Crain gelegen ist, die band lung ZU befurdern, dann Inen beden von der F, D. EraberKOgen Carl Österreich <,!esshalben geschriben vnd beuolheii worden, darauf er mir disen beriebt geben: die Sachen seye diser ieit also gesthafien, dass die F. U. nit allaiti des Herrn von Piete-richstain be^k^hwarschrifft vnd Supplication, sondern auch K. hocbf. Supplication, so sy an Irer Durchlaucht Hof gelangen lassen, seye Ime zuekuinen vnd vberscbickht worden, darauf Ir F, D. Ime Herrn Landtuerft'eser vtid Victunib beuelchen, dass Sy bcde Iren ausfüer-lichen bericiu, wie Sy die Sachen befinden, thuen sollen, neben Iren guetbeduijckhen, ob Irer D. in liCgerte Comission zu bewilligen seye oder nit. Die weil dann ietiluermelter ansganngner Fürstlich beyelch nit auf Ine allain, soudern zugleich an Herrn Victumh lautendt seye, s^ellicher dann durch hocheruente F. D. vor etliche Monat an Hof eruordert vnd noch nit anhaimbs kumen ist, derowegen so kune nach niugc Fr diser zeit dem aufganngen Fürstlichen heueich kain volziehung thuen, sondern müesse mit der h an d lung biss auf des Herrn Victumb anhaimbskunft still steen, aber so palt Er TIerr Victunib anhaiinbi kiinibt, au wolle Kr seines thails hirinnen nil feyeiHj sonder die Hantiluilg, *vas Ime der bcuekli aufladt, mit eben (listen an die handt nenicn, vnd souil [nie immer muglich, gern liclffen belurdern, Was ich bey hcrrn Lienharten von Sigelstorf, phleger zu Lackh, betreffendt tf e n span iivisriien iezermelter Iierrschäfft vnd Veldes verriebt, voigt hernach: Als ich von Veldes geeii Labaeh (wie hieuor angezaigt) geilten, hab ich bej Ime Hen-n i^hleger zuekert vnd mit Ime der schwebenden Conuin bedcr obgedachter Herrsch äfften halben ver-treivlich <'onuersiert vnd Ime vnd le r aiidt'rem angezeigt, wdicher-massen K, hochf, G. alä Ich im verschineii 64. Jar zu Rom bey derselben geivest, mir vnd ter anderem genedigist beitülcht?ii mit dem Herrn Bischouen zu Freising alles fleis der wegen ^u hawUeu, auf diiss Ir F. G. in guetige Handlung bewiligen ivolte, auf diss der Sachen amsmals n:echte ahgeholften werden; zu vndterthani-gistei' schuld iger vülziehung der gehorsam sey ich des verschinen Monat Junij des 64. Jars geen Freising geriten vnd bey Irer F. 1 wie sich gepürE, die Sachen gehorsam anpracht, darauf uiir von derselben dise anlwurt eruolgt, Ir F. D. sey mi: nichten änderst gesnnen, dann allen frenndtUchen vnd gueten nachparlichen willen gegen meinen g, Herrn Cardinalen m erhalten vnd was Irer F. G. Irer phlicht halber, darmit Sy Ire m Stifft verwcrot, immer vtrant-wurtlich, Sye derselben nit zuwider sich hirinnen vnuerweisUcben zu halten; vnd nachdem Ir F. G, auf je z t ku m enden herbst willens seyn Ire Gesagten in Irer F. G. I lerrscliafft Laekh aller lay znuer-richten, abzuuertigen genzlich endcschlossen, denselben wollen Sye beuelch geben, dass Üy s.imbt dem phleger zu Lackh dai spanig Orth der Comiinen besichtigen %Tid wie Sy dasselb befinden, sollen Sy die Gesanten zur Trer wideranhaimbskunfft Ir F. G. berichten, alssdanu wolle Sy, was fr F, G, gesmien E. hochf, G. Coatiutor, Stathalter, Hauinmaii vnd Räthe in schrifft berichten, das aber bisheer noch nie lieschehen. Als ich aber in yezt verschinen monat Januarij dises 65. Jars zu Salzburg gewest, hab ich meines genedigen Herrn von Freising Can zier daselbst antrolTen, den ich angesprochen, Er hab sich wol iuerinnem, als mir mein genediger Herr von Freising in seinem beyscin den abschidt auf mein ge-thane Werbung, (wie hieoben angezaigt), gegeben, was dach Ir F. G. Heib.ird vuit Auirs[>cfj; und rfio Vetdeter Ilerrschnfi, skh auf C t Ilgen 0 tli en beritht tlerselbtii ges!in(cu sich in tier sch^'ü-l>eniien Hand h mg Ktwiuicrt hctte, tlaiiii Ir F. G, bisshcer Ii, hoch f. G, Coadjiitorii; S ta I Ii al te in, Hauptmaii vnd Rathtin kain sthrifftlidie an 11 tM'11 rt nit znekiimen l.-isstn, wie Sy clieselb erputen he t te. Darauf mir vom Herrn Canzler diese aniiCivurt er no Igt: J'^s he t ten sich (lie (jesanteii gl eich wo I an die ä|ÜLi]iget] Orth vertuegt, verrnug [res gehabten beueklis, da-s aber bissheer (lurch seineti genedigen Fürsten vnd Herrn von Freysing E. h och f. G. Uoatiutorn, Stathaltern, Hauptman vnd Kätlien nicht geichriben, iväre alkin das die vrsach, dass T. F. G. auf eingenomen bericht von derselben Gesagten sich gegen dem Stifft Brichsen kaines spans der Conuinen nit ssuerinnern hette. Darauf Ich Ine Herrn von Sigelstorf gepeteii, dass Kr wolte verhiirtich sein, tlarniit sein Herr sich gegen dem Stifift Brichsen mit endtziehnng derselbeü Herrschafift Veldes pilliche vnd Rechte III ewige Conuinen, nit so ividerwärtig erwiigte, sondern Ine helffen, dahin Meisen, dass Er zu guetiger vergleichung bewilligen wolte, mit merer ausftierung, Auf Soliich e mein gephlegne hand lung Er von Sigästorf mir disen beschaid geben, Inic seye in frischer ge-dechtnus, was massen bede HerrschsfiFten Eackh vnd Vekles aines Conuins halben niii einander span ig. Im seye durch den nechst-verstorbnen Fürsten des istiffLs Frey sing seliger gedethinus deswegen schon alberait bene Ich vnd geivalt gegeben gewest, so] liehen schwebenden span in der guet iu uergleicheii, so seye es derselben Zeit allain an dem er wunden, dass F,. hochf. Ci. Gesanten, so Sy im verschinen 57, Jar in derselben Herrschafft Veldes ab-geilertigt, von E. hochf- G- dises schwebemien spans halben auf ain släts abjiuliandk-11, oder sich einzulassen nit vol k umen gewalt noch heueich gehabt; Aber wie dem allen, so wolle Er seines thails sich nochmalen dabin angepoten haben, souil Ime ymmer muglich Vlld seiner phlicht halben verandtwtir t liehen ist, an seinem getreten fleis nicht er^vinden lassen, dann i t diser sdiwebende span ainsmals mecbte verglichen vnd seines erachten s mechte die Sache, sc man änderst ainstmals in die Handlung käme, leicbtlichen der Comiin der Juristiction halben verriebt werde, dann Er seinem gewissen nach bekennen müesse, dass spänig Orth von pil liehen RecJnens wegen on alles mitl in die Herrsch äfft Veldes gehörig seye. Vnnd nachdem gleichwol soliithä ain lannge zeit vnntl vil Jar, vber die 21 Jar vnd a inen tag, darinnen ain yeder vermug des Landts Crain Freiliaiten, die beruebig vnd genuegsam possess erlangt, tlass niemand t weder mit noch one Recht derselben in kaiii weis noch weg mag endtsezt werden, bey der Herrachaflf: Lackli innen gehabt vnd yeder Keit bissheer genossen ^vorden, also dass es durch k a in Rechtliche erkantnus d err Herrschafft Veldes nimmer mochtt? /.ucKeaignet werden. Darm i t absr K. hochf. G. genedigist sehen vnd spüren sollen, Er zu erhaltiing beeder Stifftgueter freundtschafft vnd ainigkait gern sein gehorsamiste befiirderung erKafgen wolte, wäre sein gehorsaraist guetachten, dass E. hochf. (i. nochmals bei dem IJerrn Bischouen zu Preising vmb sclirifftlicbe antwurt auf iiieiu auuor ermelts anpringen vnd Irer F. D. darauf gethanen er-pieteiis aiiinanen lassen wolle, in guetige Handlung sich zu begeben vnd so Ime durch seinen genedigen Herrn Bisch ouen von Freising vmb bericht vnd sein guetachten geschriben wurde, wolle Er, soui] müglich, die guetig vergleichung bewilligt wurde, verhilf-lichen sein. Vnnd 5o soll i che guetige vergleichuiig bei hochermeltem Herrn Bischouen zu Freising wurde erhalten, hab Ich souil von dem von Sige Istorf vermerkht, dass in so lieber gnetiger Handlung der 1 lerr-st^hafft mochte nit klainer nuz geschaffen werden. Als nemlichenj dass in der guete der Herrschafit Veldes si>änig Orth der Conuin solle widerumben eingeantivtirt ^verdcn, dass dai^gegen K. hochf! G. der Herrschafft Lack h vnderthanen Lenngueldt allain den plueni-besüecJi, die wun vnd waidt dargegen genedlgist eruolgen lassen bewilligen wolle, welichs meines erachtens (su es anderät rfisen weg erraichen mochte) wol jiu bewilligen wäre, meines gehor.^amisten betunkhens der Herrschafft dardurch nicht endtxogen, dann es in disem Landt der F. Graueschaift Tirol gleicbfaU mit dem jjluem besuech dermassen gehalten wurdet. Genedigister t^ürst vnd Herr, Nachdem E. hochf. G. Contiutor, Stathalter, Hauptman vnd Käthe, meine genedigen Herrn, als ich verschinen 64, Jar zu E. hocbf. G. geen Rom iu reiten eruurderl worden, mir vermug ainer schrifTtlicheii Instruction bey derselben allerlay zulietrichten genedig k liehen beuolcben haben, nach gehorsamer meiner Verrichtung E, hochf, G. mir vnd ter andertn Verraug meiner von derselben in Kon: getiertigten schrifftlichen Relation genedlgist aufgeladen, dass E, liochf. G. Coatiutor, Stathalter, Hauptman vnfl Käthe zu fJrichsen bey der Rö, Kay. May. hochlöhlicher vnd seligister gedechtnus vmb Comissarien sollen Supplication vnd äjg 1 lei batni von Auersperg und Jie Veldeier HerrscliafL anhalten, tiarniit ainsmals alle vrrd yede span, so derselben Herrschafft Veldes, gelten tkr Herrschafft Ratmaiistorf, La^lth oder andern schwebetldt, mechten ainsmals guetlichen oder Rechtlichen erledigt werden. Dieweii dann nufimer E. fiöchf. G. durch derselben luuor abgefertigten Gesanten in derselben offtgedachten HerrBchaffr Veldes, dergleichen E. hüchf. G. jeiigen Hauptman daselbst Herrn Her war cen Freyherrn au Aursperg vnd durch mich, was E, hoch f. 0-auwerbung der Commissarj gelegen, dergleichen was richtigkait, nus!, vnd fruchtpars in vi!weg vnd sonderlichen das Kinkumen an Neivgereuten, auch der Wälder vnd anderen derselben Herrschafft daraus eruülgen wurdet, nuhmer E. hoch f. G. genuegsamen, genedi-gisten bericht emphangen; derowegen Ich meiner gehorsamisten vnd schuldigen phlicht nach verursacht würde, nit al lain E. hochf. G. iCKt wideruraben gehorsamlst zuuermanen, dass E. hochf. Ci. vber derselben Coatiutoren, StatJialtem, Haiiptman vnd Rüthen in derselben Namen auf genedigiste Verordnung (vi-ie hieuor vertnelt) an die Rüm. Kay, May. seligister gedechmus beschehens geborsaniist Supplidern, Sonnder E, hochf, G hie m it gant vnderthanigist pitendt, darts dieselb dise handtung mit erlangt!ng der Comissarj, dergleichen bej dem Herrn Bischöfen von Freising in gnetige Handlung zu bewilligen, anzuhalten wolle genedigist betenkhen vnd Verordnung thueu, auf dass sollicbs mit ehendistem, so muglich, meclUe in dass werch gepracht werden, dann zu besolden, solle es diser Zeit nit bestdieheu, dieureil der von JJieterich.'Jtain vnd phleger au Lackh sich selbst erpieten, alle gnete befiirderung souil Inen rouglichen hirinnen znerzaigen; solle sich dan mitlerweil durcli todtfal oder ander weg ainiche Veränderung auetragen, wurde es heernach vil beschwärlicher, mit grösserer mue vnd vncossten beschehen vnd miiessen verriebt werden. Hernach Uulgen allerlay handlnngen, So mir die Kcit als Ich in der Herrschafft geivest, fürktlmen vnd was Ich darauf gebandelt hab. Bactlme Jauainefec, letj:ieer phleger zu Veldes: Durch ieaermelten Phleger ist mir an^taigE worden, wie dass /wen E. hodif, G. vnderthanen der Herrschafft Veldes znm Hart sesshaft, mit Natnen Primus Legat vnd Tschopp des 64, Jars aji derselben Coatiutom, Stathalter vnd Räthe suppHdert mit beger Inen Ire aigne stuckh wisen, ZU Iren Guetem gehörig, zuuergunen Von Juliu» Wal be r, jjp eiiizuztinen, wie andere Ire mitnachpiini gleicbfals gelhan, mil erjjieten Ire Zinss in E. hoch f. Gn. vrbar nach pil liehen Dingen slaijrern zu lüiiSen. Darauf Sy bede aintn beuelcL von K. hoch f. G. Coariutorn, StathaUern, Hauptman vud Rüthen an derselben iezigen Hauptin an zu Veldes erlangt, ivouer dem also wie Sy SupiJliciert vnd so)liehe pesserung E. hoch f. ü. vrbar vnd Iren Güetern ku gueleii kumen m echte, dass [ir Iren begem stat thuen solle, ivSre aber die Sachen änderst geschaffen, Ire G- ^uuor mit ividcrseiiclung Irer Supplication ^u berichten, Dieweil dann die Sachen vil änderst, weder By bede vnrierthanen Süppliciert, geschaffen, seye sein phiegers l>egern an mich, das-ii Ich auf Crundt vnd poden mit Ime der enden ziehen solle, die Sachen zu besichtigen; daranf Ich den S5ten tag Sep-tembris mit Ime phkger dahin geen Mart gtriten vnd in beysein beder Supplicanten auch H:in»seii Dieners, gewesten Phkgers zu Veldes vnd Christoffcn Wamaf;, des Herrn von Aursperg Sclireiber, die Sachen mit Beis besichtigt vnd hab befunden, dass Sy Ires begerns ganz vnbefnegt Seyen, atlS vrsachen, alda sy begern Ire wisniäder einznzeinen, ist ain geniain vngeuetlich in der Grüss als von der G loggenhüten zn Jlrichsen vn/.t in die NeivstifTt vnd zu nechst bej dem Dorf zu Hart gelegen vnd ist aiiiem yeden desselben Dorfs sein gepuerender t h ail aufzeigt, dajis ain yeder von der zeit an so dieselb biss zum mad t darauf hueten befreyt ist, so aber die Zeit des Mats kumbt, so uais ain yeder sein auf-gez.aigten thail zu meen vnd so das Hey abgenonien vnd ein-gerüert, ist aisdan die ermelt Gemain der ganzen KachparschafTt ^u Hart Ir vich darauf zu hueten frey. Solle nun den zivayen Supplicanten Ire m begern mit einxeiiniDg Irer wisen stat gethan werden, so würden den andern Iren Mitnachparn ain yeder sein gepurnis (das doch kalner solichs diser zeit Ijegert), sondern vii nner Iren einzelnen sich beschwaren, gleichfais einznzeinen verursachen, das Inen nit alia in allen zu merckhlichen nach tail der wun vnd waidt halben raichen, sunder £y wurden zu dem zauu-holz E. hochf, 0. schonen v im d hohreichen panwaldt, so ob denn Dorf zu Hart aller nechst gelegen, zu grossem schaden verschwenden, ivie dann die ^wen Supplicanten zu Iren zwayen aufgemachten zeunen, da^ zaunholz aus ie^ermeltem wait genomen vnd sich gegen mir vememen lajjsen, als ob der enden alda Sy das zaUnholz ge-nömen. Inen zUegehürig seie. Aus obeingefiierten vrSachen hat Inne z^ß Herliard von Auersperg uini die Veltleser Ilerrichaft. E, hochf, G. ieziger Haupt man beden Supplicanten bei der peen lo fl- gepotteii die 2wen gemachten zeun wideruralwii abKiijirechen vnd himvegkh zu thun^ des aber durch Sy nit bescheheii. Die weil Ich dan auf gehaltener beschaw die Sachen dermasseii, wie liieuor angeaaigt, befunden, hab Ich die iwfn m ergedachten Suppiicanten an heut den 25. tag nach mittag in das Schloss Veldes zuerscheinen verschaffen. Alls Üy nun vor mir erschinen, hab Ich in beysein der obgemelten drey^ so mit mir auf der beschaw gebest, Inen zivsyen Supplicanten anfs höchst Ir vnbegrtmts vnd widerwürtigs Supplicieren, auch dass Sy des Herrn Hauptmann aufgesezte pren mit abprechung Irtr vnbefuegten z wen zfun vbertreten, fiirgehalten vnd ver-ivisen, derohalben kiin vnd mug ich Sy, andern zti ainem lütempl, vngestrafft nit lassen vnd hab Sy also in die keichen verschaffen, so lanng vnd vil vnzt Sy dem Herrn Haubtman sein aufgesetzte been der 10 Gvilden bezaln. Darauf der ain mit namen Primus I^gat, SO dann von seiner ganzen Nachparschafft, dergleichen von E. hochf. G. nacbgesezten Übrigkai t zu Veldes vnd sons teil mem'gklichen filr vngehorsam, haderisch vnd zu allem arge]"! bcschraidt wurdet, vor mein mit ajitivurt erschinen, anKaigende, Kr wiss vinb kain fürstlichen Beuelch, so Er de^swegen zn K rieh sen geworben, noch vil weniger hinaus Suppliciert, alkin es mochte durch seinen Sun (des er aber nit wisse) beschehra sein. So ich mich aber der Sachen erfragt, so ist ieztermelts sein anzaigcn on aini-chen grunt vnd allain deiowegen beschehen, vermainendte, durch Süll ich sein vnbegrunte endtschuldigung sich aus der hand hing vnd aufgelegter straff fiir vnschuldig zu machen vnd daraus £u ziehen; al>er vnangesehen seiner fiirgeivendten eiidtschuldigung, hab Ich Sy bede in die Gefcnckhnus verschaffen; volgendts den 2Sten tag Septembris haben envente bede Supplicanten mich durch ainen (.iesellprtester zu Veldes mit namen Herrn Bartlme bitlichen er-suechen lassen, Sy der Gefenckhnus zu endtledigen mit erpietung die Straf der 10 Gld. dem tJerrn Hauptman zu Veldes ku erlegen. Auf solichs Jdi Sy für mich atjs der Gefenckhnus k umen vnd Inen, wie gemelt, die straf zu erlegen, furhalten lassen, das Sy zufriden gewest, allain, dass Ich Inen acht lag bewilligt, darob Sy nit zufrieden sein, sondern 14 tag haben wollen, des Ich Inen auf Ir erstiechen auch bewilligt, doch dass Sy auf ermelte 14 ta^ solichs gelt üu erlegen vnd die z wen Ire auf^je inachte /eun, vermug Herrn Hauptmans zuuor gethanen Verordnung, abprechen mir anloben Von Jiiiiuji Wfttlncr. 241 solleii, wdichs glulj Sy mir zu thuen sich veiwidert, mit auxaigutig, Sy wissen nit, ob Sy rias tielt bekinnen miigen oder nit, deswegen Ky Inen i1as glub /iithuen Inen Iii t getrasiieii, die weil Sy danti die 14 tilg frist selbst begert vnd aber das glub ?.utliuen sicli verwidert, hab Ich Sy bede wider in die Ofenckhims verschaffen, Sy hieraus nit zu lasÄcn, allain Ky kumeii dem Jhenigen nach, wie iiieoben vemielt; In dein ist. des Primus I^gateii Sun Christof genant, in das Kchloss Veldes kumen, mit beger seinen vettern der {jefeiickhiius zu erl.x-^sen, auf sein hegern Ich Ime ange^aigt die vrsach wsLrumbcn Ich Ine verstTickht vnd sein vater hab vermelt, wie l'.r vmb den auf|jracht^n Frsll. Beuelch von Brichseti vnd Supplicieren, so Kr than hallen snllcj kain wissen haben wolle, sonder zaif^e an .'Jülichs Snpiilieieren seye durch Jne Christoflfen bescliehen, deshalben wolle Ich ain wis.sen von [me haben, ob Er dessen gestendig seye oder nit. Darauf Er nur geantwurt von Ja, es sieye durch Ine Christüffen Sujipllciert worden, aber es seye durch ainfalt geschehen vnd beger Ime des zuuerzeichen, dieweil Ich dann auf eingenomen bericht befunden, dass sollichs seiu an/aigen, allain durch anschiffiung des vatern beschehen, hab Ich lue Christuffen auch in die Keidien gelegt. Als ich nun den 30. tag Septembris ividerumben von Veldes nach Jirichsen verreite 11 Wüllen, haben olftgedachte bede Supplicantan an mich gelangen lassen, dass Ich ie^enianten Christofien Legaten der Gefenckhnus erla-ssen, wolten Sy bede Ine ™b die lü fl. straf aufzupringen schickhen vnd dieselb erlegeu, hirauf Ich dem ieitigen l'hleger zu Veldes disen beuelch gehtssen, dass » Irem begern stat thneii Sülle. Vnd so Sy Ime die in H. straf geben vnd den zäun, wie Ineil J£U mermale von der Obrigkait betjolchcn würden, hiilH'eckh thuen, so solle Er Sy bede der Gefenncfihnus bemuessigen. Vnd bin also mit soli eben beschaidt von Veldes (wie vermelt) abge-schiden. Rueprecht Lamprechlitscb au Hart. Alls Ich auf hieuor angcsiaigte bcschaw kiimen, ist obgemelter Rueprccht vor meiner erschinen sieb wider vorgemehen Priinuseii T-Cgat beschwartj von sein Rueprechten Gruuten das seinig ein-gezeint, mit pith dasselb ku besichtigen; wie Jeh an das spänig Orth kumen vnd nach gehaltner besieht dem J.egaten auf des Rueprechten gethanen Clag sein anntwurt dai-auf zu ergeben xue- AlilÜifjLtin^fn des Mu^iCkJvEjvIacs ^r Kraj]i iSA^. 342 llerbariJ von Auerij)ei^ unfl die Velileser [(errscliaft. gesprochen, dariiuF Er geantwurt, Kr seye diser klag !i'it gestendig. Vber wllidis Rueprecht sifHi er] >0 ten sein« ^ethane C lag k u beweisen. Abschidt. Dieweil Legat des Riieprecfiten Clag veriiaiiit vnd sich aber Er Rueprecht aiipeut, sein Clag zu beweisen, üt dein Rneprechten diser Abschidt geben würdeji, wüuer p]r von seiner Clag 11 it v.tllen wil, Solle l'> auf das iiedist quottember Recht, so man iezc tninende weichnachtcii zu Veldes hallen wurdt mit kundtscliairten (wie sich geiJSlrt) gefaSst machen, so Solle derselben Zeit dnrch den ]jhleget, was Rethl; ist, darinnen die gepür, gehandlet iveidetl. Georg Muschan, Hackenschinit. Der leKerraelt Hatkhenschmit hat mit vorwissetl vnd ver-gtmstnuj? E. hochf. Cn. Haupt man auf Veldes, im verschineii Ö4. Jar am Wasser der Ratweiu ain News heusl erpaut, darzue Irae die Gemain ain Ödes fleckhl mit bewilligung der Obrigkait verliehen, daraus Er ain AcVherl gemacht. Nun were lir willens ain Hämerl oder Scliniltn zu ermelten heusl zupawen, derwegen Er mich ge-peten, mich deren enden zunerrdgen, die Sachen zu besichtigen vnnd Tme auf sollichs alles ain gepurlich zlnSS zu schlagen. Darauf hab Ich sambt Hannsen Diener, gewesten vnd Bartl-meen Jausinger, iezigen phkger zu Veldes, vnd Christoffen Warnas, des Herrn von Aursperg Schreiber, den 25, tag Septembris nach verrichter beschau- zu Hart, wie hieuor beschriben, dahin an die Rat wein, sollichs /,u besichtigen vnns verfuegt, vnd nach einge-nomenen Augenscheinj Ime von wegen des heusleins, Schmitn vnd Ackherleins in E, hochf. G. vrbar hinTuro Järlichen üu zinsen (doch auf derselben genedigisten wolgefallen) 24 kr., darneben auch die gepürlich Stent Vnd Roboth daruon Järlichen raichen vnd ausrichten solle, gelegt würden. Genu wem Schusnickh 2u Näm Ingen in wach ein. Als Ich in die wachein geriten von der Erobstey in werdt vnderthanen die phlieht vnnd huldigung aufzunemen, ist obgemelter Genu we in vor mein mit ainer Supplication, so l-j E. hochr, G. Ge-santen den 5, tag Junij 03. Jars v hergebe n, erschinen, Inlialtendt wie dass Inne seine jÜJigern Bnieder ain Ackher, so gar an Seinem Haus ligt, den Er Järlichen auf Veldes mit 4 ß verzinstj desgleichen begem seine 1! rued er, dass Er Inen in dem pauiwbgarten au nechst ob seiner Behausung vntl der Clcmainen Tjandtstrass gekjren, Iren gepuermtkii Ihail tlariiieii aussteck hen vnd sich mil Inen ver-gkiclien solle, von sdner Hueberi, die aonsten wenig stuckh vniid ainen zlmlichen zinss aufgelegt, eiidtsieheu weiten. Darauf Er liegert, dass Ich die Grunt, so ernennte seine Gebriieder suuüf für aigen, als für Ir gebiirendt väterlichs Erb-giiet vnd ter Inen gethailf, widerumben von Newen bereuten lassen solle vritl, was sich befind t die Gebnieder nit beweisen fiir aigen, dieselben seiner hu eben widerumben zuestendig sein solle, Der-js;lciclien beger Er obgedachteii Atkher vnnd panmgarten zu besieh tigen; (so durch mich, Hansen Dienern, Bartltne Jausingcr, iezigen jjh leger iu Veldes vnd ChristofTen 'Wama-s besehe hen) vol-gendta palhe Kr Ine vnd seine Gebrueder, so daziinialen zugegen gewest, Ires spans miteinander zuuergleichen- Dargegen Seine Briieder in anhvnrt erschien, Inen iver nit zuwider vnd mechten leiden, daSs Sy in der gnete miteinander verghclien würden. Aber Er Genu wein hette nuhmer etliche Jar viigeuärlichen ain halben tagpaw vnd 4 tagmadt wisen Innen ^^e-babt vnd genossen, so Trem bruedem ainem, so biss in la Jar ausser Laadts, nit wiste man ob Er in leben oder todt, für sein väterlich Erb zuegehörig; wüie, darinnen Sy auch Iren gebürenden thail begerii, Abschidt. Soiiil den Aether vnd paumbgarten wie hieuor angezaigt zu nechst bey dem Haus gelegen, so durch mich vnd übgemelte drey besichtigt worden, betrifft vnil aus gehaltner beschaw sich befind t, das® solich Gnint zu neehst vorm vnd an das Haus gelegen vnd der Genu wein dardurch sein einfart haben nmes, dero-wegen Ir der brueder begem mit austailung derselben nit kan stat haben, dieiveil sich dann befindt, dass Sy, wie hieoben angexaigt, Ires gebür enden väterlichen Erbs durch ai^ne stvtekh end triebt worden, seye Inen Genuwein derhalben ainiche weitere vergleichung nit schuldig, Aber süuil dass halb Jauch Aether vnd 4 tagmadt wisen betrifft, dem abwesenden brueder zuegehürig vnd Genuwein Innen hat, Solle der phleger zu Veldes samb t etlichen seinen eruor-derten mit dem ehendisten vermelte stUckh besichtigen vnd der Gebür nach dem Genuwein, ainen vberaiüS-S, den anderen Gebniedern samentlichen Järlichen daruon raichen, darauf schlagen ifi* 244 Herlsjirtl van Auerspcrg im J liie Vekkser HeiTitlmfl. i™l icKt kumenden San t Mar tein stag tili t erster verai listing atl-fiidieii, volgendts jarllchtii dciisell>en also raichfn, SO lailf; liiss man ain endtHchs wissen hat, ob der brueder in lel;en odor todt ist, alsdann solle alier besdiehen, was sich gqmrt v ud Recht ist, Sol-lick? alles haben Sy zu beden thai leu giiet willig zn tanckh an genome», dfjni also nachmkumen mir mit nmndt v ml Viandt gelobt, dessen audi bede tbail v ud ter des [ihlegers pcthscbaftl: irkundt Inen mitzutbailen begert, des Inen zugeben lie »V i lüg t worden. Ehepruch. Als Ich in -nachcin mit aufnemung cltr P^bimldigung der Srobste] vnderthanen verti^;, ist mir angexaigt worden, wie der Jurj Ja lisch ko vnd propill, bede vnterthanen äu Nä min gen in Waclieiii, aiii Sehl' vnchrisUichs leben fueren. Haben Ire Khüweiber von Inen gejagt vnd nun etliche Jar mit andern weiberri gehaust vnd hey denselben etliche vnd vil kinder in der vnehe erzeugt Darauf Ich an meinem aus wachein reiten bey Iren heusern zuckert, die mannspersonen uit anhaimbs betreten, allain die weiber aid a gefunden, die Ich bede gefenck h lichen annemen vnd aufs Sf^hloss Veldts fueren lassen, die weil Ich dann gleich vber zwen tag darnach von Veldes geriien, hab Ich dem phleger beuolchen, die zween gleichfals mit ehendisten gefennckliehen einiukern vnnd vol-gendts solltche 4 personen für die ra aiisteHen, Sy darüber erkennen las.wn mit was straf Sy sollen gestrafft werden. Darmil solHchs YncbTistlichs leben ausgcreuth werde vnd sonderlichen die Sachen dahin richten, damit die zwen Ire Eheweiber T^idernmben zu Inen nemen vnd, wie Eheiileuten gepürt, mit einander hatisen. Dergleichen ist mir in meinem voll Veldes verreiten anzaigt worden, wie Mathia Erlau z in Asser bei Veldes gleichfalls in der vnehe, wie die zwen in Wachein, hause; darauf Ich dem phleger gleichfalls, wie mit denen aus Wachein handien solle, beuolchen hab. Zehtn vndterthanen in Wacheiner velach sein in fefenckhnus eingelegt. Vor etlichen verschinen Jarn hat Herr Anthonj von Iii urn aJi gewester Hauptman zu Veldes dem Jacoben Dabraiiz in der wachein ein Gereut in das vrbar auf Veldes luuerzinsen ausgesteckht, flarinnen Ime obgemelte Nachparschafft in Wacheiner velach jederzeit eintrag vnd gewalt getban, des Er Jacob sich vor E, h och f. G, jezigen Hauptinan Herrn Her warten Freyherrn zu Aursjierg be- schwürt, dt'rhalben Er Inen ey der peen 20 Duciieii a-ufgeladen, Fiit; facübeii bey seintra verlichnem Gereut viibeschwärt Ijeleiben xii lassen, des aber bei Inen nit s Lat liabtn Wüllen, d esshalbe 11 Jacob iezt sieb abcrmalen vor mir beschwärt vnd vnib wenfiung gepeEen, Die weil dann bej erne n ten vndter-thanen vnangesehen des H. Hailbtm.ins aufgesetzter peen kain aufhören sein wollen, hab leb aiii tag vor in einem von Veldes verreiten mit Katli des Dieners als gewesten vnd Jausiiigers als j eiligen phlegers m Veldes die zeheii vnderthaiicn in die tjefcnclchiius gelegt mit heuelcli, Sy nit heraus ^u lassen, allain Sy erlegen dem H, Haiij:itman die peen der 20 Ducaien vnd tbiin das giub den Jacoben bey seme m verlieh neu Lie reu t hiiirtiro beruebig beleiben lassen, also ist es in meinem verleiten verbliben, Peter des Tb omamen ju Retschitz Sun. Nachdem mir ajizaigt worden, dass der Herr von Thum vngeuärlich ain Jar vor seijieni abzug obgemeUen Petern /.uneehsi bey dem Schloss Velde? gar ain schöne hueben per g Ducaten verkaiifft, welliche verkaufFung dem Schloss zu nachtail kumen, dann dieselb hueben zuiior ye vnd alweg zum Schloss sambt den andern Pawguetern ist gearbait worden vnd die weil Ich in meiner erkundigung befunden, dsiss nach absterben vorgedachts Petern solliche hueben der Herrscliafft ividemniben haimbrall):, hab icti bei E. hoch f. G, vorgedachts iezigen Ha,uptmans Hausfrau LeUeich gelassen, Irem Herrn zu seiner anhaiinbskunfft anzUzaigen, zuuer-zaichnen, dass nach absterben des Peteru nietnanrit die Hueben weiter verliehen, sondern solle dem Schloss wideruniben zugeaig-nei werden. Micbel CaEparlitseJl zq GrimSCllitE. Der obgemelt Caspar hat ain Hneben innen, genaiml Caspar-tschitscb zu Grimsuhix, ku der mergedachtea Krobste] siu vnser frauen in wert gehörig, ist Rir mich kumen mit beger Ime die Grunt anznzaigen, was seiner Hueben gehörig, dann er sonnSten auch ain hueben Innen hab, so dem Herrn Jacoben Freyliemi von Lamberg Landtshauptman in Crain zinspar vnd Seyen iezer-melteii seiner beden Hueben stuckh an vnd vnd ter einander gelegen, dass er nit wissen kan, welliche stuekh zu aincr oder der andern hueben gehörig. Darauf Ich Ime dise anntwurt geben, dieweil hi. hoch f. G. erst an jez t die Brobstej mit aller Irer Ge- 24Ö Herbartl fon A-uersperg und die Veldeier Herrstbaft. richtig kait durcli ain tausLb an sich gepraclit vnd aiii Erwiirdigs C:ipill derselben Slifft Brichsen (JLe vbürnntivurtuEg der vrhar vnd brieflichen gertchtigkaken noch nit gethaii, sü über dasselb beschicht vnd aUdann derhalben seiner Hueben halben was gefuii-ileti, wurdt Ime gepilrlichen beschaidt eriiolgen. Die Caspar titsch hueben zu Grim ach itz auszutauschen. Gencdigister li'ürat vnd Herr] Ich bin durch den jeaisjon Hrobst in Wert vnd andere mer personen in Craii: bericht ivordtn, w-ie dass der Land than btman, Herr Jacob von l.ainber^, das mer-gedacht CapitI eq Brichsen, als Sy noch die fcrübstej Innhemlig gehabt, ersiiechen lasüen, dass Sy Ime ermelte Caspartitsdie hueben tausch we is eruolgeii lassen wülten vmb merer gelegen hait willen, clieweil Inie one das die ander Hueben iinsj)ar ist vnd beder hueben Grunt vndlereiiia*ideir vermischt vnd E. hochf, G. obangeKaigte Hueben mit kainer aignen behaust)ng nit versehen ist. J Jaraiif Tcli nit vndterlassen, selbst geen ürimschitK geriten, so zunechst bey Veldes gelegen, mich gestaltsam der Sachen erkundigt, auch wie die stuckh gelegen, besichtigt vnd befiiidt, dass die hueben mit kainer Behausung nit verseilen, dergleichen die stuckh becder er nenten hueben vndtereinander gelegen vnd nit »ol voneinander /U schaiden, auch so gibt E. hochf. G. jtuegehörige hueben Jar liehen zinss vngeuirlichen nit vil vber i fl., deruwegen iver mein vnder-thanigist giietachten, wouerermdter Landtshauptman bej K hochf. G, Ime soliche Hueben auszutauschen vnderthanigist anhalten ivurde (doch dass Er derselben ain so guete viid glciclimessige hueben, die an gelegenlichen ort, da E. hochf, G. one das vnderthanen habe, geben wurde) Sy heten in sein begern genedigist bewilligt. Hann Sen diener vnd Christofen Warnas xu dienern nit auszulassen. Genedigister Fürst vnd Herrl Es ist ainer mit Namen Hanns IJiener zway Jahr E. hochf, G. ieziges Hanptmans phleger auf Veldes geilest, den Ich ieit, so lang Ich auf Veldes m handeln gehabt, neben mir gepraucht vnd befindt, dass Er verstendig, der Craine-rlschen Landspreuch wo] eruarn auch im i^andt wolgewült vnd bekandt ist vnd nachdem der jezig phleger Bartlme Stil sollichem Dienst gar nicht geschickht noch tailgenlich, auf iez-kitnienden Sa.nt (^eorgentag abtredten vnd in das Landt Steyor ziehen würdt, ivär mein gehorsam i st güetachten, dass E. hochf. G. Von Julius Wjllntr. Ireni ieiigeii Hauptman derhalbeii schreiben liessen den erteilten [Jiener ividerumbeii £u phleger (des er Diener souil leb an T nie vermerckht inE venvidern wurde) wideruinbeii m aineiii Diener auf genomen hete, dann E, hochf, G. genedigist zuenvegen ha,ticn, dass derselben in ansehLing dieweil der Herr Hatiptnian seines sorckli-liolien vnd schwärlichen Ambts halben der Herrschafft Vddes die weniger i;ei: wonen kann an ainetii gesdikkten vnd triugenlichen phleger nit wenig gelegen -sein will- \V'eiter genedigister i'ürst vnd Herr kan E. hochf. G. Ich vndtertbanigist xu berichten nit vjidlerhs-sen, dass in derselben HerrschafTt Veldes in gerich Hieben Handlungen mit z i m lieber ürtl-nuBg procediert vnd wurdet vnd ter anderem alle Jar viermaln im Jar, (las ist zu Quotteinber Zeiten alwegen den nechsten Montag nach der quottember Mitwochen Recht ina Scbloss, so man das Quottember Recht ncnt, gehalten vnd wurdet mit iz Beisizern, so yeder zeit der Herrschaflft gewartig sein muessen besetzt vnd ain yeder, Er seye freu oder vndterthan, der mag mit ringen vncosteii sein Sachen gue t liehen oder rechtlichen zu ejidlsehaffE bringen, dann der Hauptman mues dem Richter vnd Beysistern zti essen (doch one wein) auf sein selbst Cos ten geben vnd ain yeder Cfager vnd antwurter, so fiirkumen, ist schuldig 8 kr. kü erlegen, timet von Jnen beden 16 kr. Von demselben gelt wurde: dem Riciiter vnd. ßeysitzern der wein kaufi. Nun befind Ich disen mangel, dass E, hochf. G. HerrschafFt Veldes vnsitber mit kainem ordenlichen vnd Geschwortien Gerichtschreiber nit fürsehen ist, vnd so man obgemelte Recht bait, so hat man yeder Zeit ainen fremden Schreiber dariue j^enomen; solicher Mangel, meines gehorsamisten Erachtens, der HerrschafFt vnd vnderthanen zu gue t ein, mit aineni Geschwornen vnd ordenlichen Gerichtschreiber zupessern viid zu zuuerOrdnen nit vndterlassen werden Solle. So dann one ainichen vnCosSten E. hochf, G II. leichtUchen besehen mechte. Als nemlichen, nachdem Herr von Aurs-perg ainen schreiber mit Namen Christof Warnas haltet, der be der sprachen teutscb vnd windisch kundig ist, schon 7 Jax des Herrn Diener, so der Herrschafft Veldes gepreuch vnd Confinen wol erfarn, den mechten E. hochf. G. zu ainem Geschwornen Gcrichtschreiber genedigist verordnen lassen, der dem genuegsam vorsusteen taugen-lich wäre vnd wurde dardurch ernenten VVamas bei der Herrschafft Veldes als ain Diener erhalten, souil Ich an Ime vermercl^ht, s48 Herliard Vom Aucrspefg iitid die Veldtser Ilerrscliafr. is i er wikus von tfein Herrn zli stellen, dami er mir aiuaigt, ain Jar nit mer dan la fi. äu besoldung hat, er kune sich .■sambt seinem weib vnd kiiit mit derselben nit erhalten. Dieweil Ich dann geniiegsam ert'arn, dass Er der Herrsch äfft Sachen vnd sonderlich derselben Cotifiiien guets wissen hat, ist ILr K hochf. G. k:iinsweys aufiulas^n vnd sonderlichen in bedenckhnng, dieneil Er auf obeimn^e/aigtc miti one E. bocllf. G, ainiches darlegen tna^ leidiliclien sein leben lang zu ainem der Herrschafft Diener erhalten werden. Besserungen so atn Schloss besehe hen. Nachdem F.. hoch f. G, dem Herrn Hanns Caspar Freyherrn zn Spaur dergleichen mir vnd Wolganng Seydl im verschinen 62. Jar als derselben Gesanten in E. hoohf. G. niergedachte Herrschafft Veldes abgeuerti^n vnd vnd ter ander m vnns genedigist he-üolchen, die vnuermiedenliehe notturffi. der pa^vlalligkait des Schloss viid paivhofs iu besichtigen vnd dasselb dem iezigen Hauptuian iuuerrichten vergunen sollen; als Ich nun aller Sachen aniezt vei-richl, hab Ich was durch Ine Herrn Hauptm^n bissheer verricht worden, besichtiget vnd befiiidt, dass Lt den poden vnd das tarh an der Kirchen, so ini Schloss ist, derffleichen, das halb Uich an dem allen Stockh vn(.l den Rossstall, so abgeprunen, von Newen wider gepaiit vnd gemacht hat vnd was noch an der berath-schlagten viid beiviiiigten pesserung des Schloss vertnug der ge-thanen Ü2. Jar Rektion manglet, das wil Er Hauptman auf das nechst kiimendt 66. Jar gar verrichten, wie dann z,iim thai! die stain, Holz vud der Kalch schon zuberait ist vnd wann K hoch f. G. biss in zwaj oder drey Jar aufs meist der Herrschafft ein-kumen, an ermelts Schloss dem Stifft zu guetem vnd ewiger ge-rJechtnus genedigist. wenden vnd verpawen lassen wulten, würden E. hochf. G. nit allain ain schön vnd zitrltdis Schloss, sonder auch ain vesst Haus alda zu errichten niügen, wie dann zu erhebung aines sol liehen ge]>ews schon ain vigiening durch E. hochf. G. iesigen Hauptman gemacht vnd derselben zllUorermelten Gesandten in 02- Jar vermug derselben gethanen üelation flirgetragen worden iit. Hli^LUf wil Ich E. hod^f. G. dise mein Relation, Handlung vnd ausrichtung, wie E. hochf. G. dieselb hir innen nach leiings genedigist vernemeri mugeii, vnderthenigist vnc.1 gehorsainist vber-geben habej3, wo Ich nun If,. hochf. G. betielch vnd mein gephlcgne hamiliiiig KU derselben E. hochf. G. genedigisten gefeilen (das leb gleichivol nach liöchstcm meinem vemiiigen mit poste m fieis zu tliuen vei-maint) aiisgericht vnd abgeliandlet, (.las liette Ich vndter-thaiiigiste v;id Jiüchste fieudt. Thue IC hochf mich als (lersciben vndetthanigister vnd groiksschuldiger Diener hiemit in gehorsamer vndeithanigkait beuelchen, DahETn den letzten tag y^ptembris im 1565. Jar. E. hochf. G. vnderthanigister, Gehorsamister vnd grossBchuldiger Diener Üetirg Rural v. L m- p. heilanfe IX. Relation an den hochwürdigisten Herrn, Herrn Christoffen, der heyIlgen Römischen Kirchen Bischöfen, Cardinalen von Triendt, Bischofen von Brixen vn&ern genedigisten Herrn, was wir Mathiaa Wertwein, Doctor, Thuenibprobst zvt Wien vnd Wolffgang Seil von Aichperg, Ir hochf. G. Rath vnd Hofrichter daselbs zw Brixen, als von Iren hochf. G. in derselben vnd des Stiffta Brixen HerrschaEFt Veldes in C rain gelegen, abgesandte Commissarien gehandlt vnd verficht haben, Hochwlirdigister Fürst, genedigister Herr! Als E!uer hochf, G. dem hochwiirdifjen in Gott Herrn Johann Thomas Bischofifeii auch Conhrmirteu Coadjutoren zw Brixen vnserrn gcnedigen Herrn, daneben den Krvi'irdigen, wolgeborneii, I-^leii hochgelerten vesten ]iur hochf. G. allhieigen Statthalter, Haubtman vnd Rethen, vnsern günstigen Herrn, durch Hclireiben des Datum 10. tags Monats No vembris 71. Jars genedigist auferleget, dass wolernenter Herr Coadjutor Samb t Statthalter, Haubtman vnd Rethen ycmandts zu Com-naissarien gecji Veldes in Cntin, Als E. Hochf G. vnd derselben Stint Brixen Aigenthumblicher Herrschafft sachen halben, me in berüerter E. hochf. G, schrei!>en begriffen, schickheil sollen, Vnd aber sollich Commi.ssion vns Mathiasen ^Vertlyein, Doctor, vnd i JO Herhartl von Aucrsperg und Jie Veldeser Hej-raclmft. W'olfigangen Selln, lEnhah nachfolgender Instruction No. i bcuolohen ivorden, demnach haben wir auf an^^ercgten beuelch vnd Instruction Eur hochf. U. zu vadertheiiigister gehorsam vnns am 27. Februar allhie erhebt vnd sein vermittelst gottlidier Gnaden den 4. Monat Martii zu Veldes an k home 11 vnd verboffeten glcich-wol den wolgebornen Herrn Herwarten Freyherrn zu Aursperg, als Lur hocKf. G. Haubtman zu Veldes, anzutreffen, du er aber nit dasei bs, sondern seiner aigen vnd gemalner I,aiidtsgest:heffi:en halben zu Laibüch gewesen, haben Strackhs Ine vnser Anlihunfft, auch das er sich zw vns furderlich verfüegfn oder yeraandts andern schickhen wolte, bey aigiien Kotten zuej^eschrieben, laut schreiben No. 2. Ferrer vnd die weil durch yez (gedachte Instruction vns vndter andemi auferlegt worden, das wir die Drobstey bey vnser lieben brauen im wert mit ainer taugenlichen Catolischen Vriestcr wider-umb bestellen vnd den gefallnen Catolischen (Jottsdlenst souil äiiüglich widerumijen erheben sollen, haben wir damit solliches desto fiiegsamer vnd schieiniger In das werckh kliundtc gebrachi werden, Im hinab Raisen zw Assling negst vor Veldes, Herrn Mathiaseii Rol^anum, Pfarrern zu Assling, antroflfen vnd Ime vor vnser ku Veldes Türflerlich xuerschdnen beuolhcn. Die weil er cne Zwei H vns gestaltsam der Religion vnd wie es damit bey der Brobstey vnd zu Veldes gehalten würdet, wolbericliten khunden vnd das Er vormals selbs zu Brixen persönlich gewesen vnd vmh verleichunff obangezaigter Brobstey Im wert t bey E. hochf. G. Herrn Coadjutorn, Statthalter, Haubtman vnd Retlien gehorsamblichen angehallen, auch nit alia in von den Herrn 'ITiom Brobsten za Laibach seines Er-lichen Verhaltens vnd Catoiischer Leer guete Khundschafft daraal len fürbracht, sondern darüber auch ain Kjcanien allhie vberstanden hat, also das Er Roban fiir andere zü berüerter Brobstey ersezung taugenlich vnd Cacolisch geachtet vnd derwegen Ime von merwol-gedachten Herrn Coadjutor, Stalthake rn, Haiibtman vnd Rethen genedige schriffcliche vertrestung geben -worden, do die Cotninis- " Di« in vorliegentter Rektion stugefilhrlen Heilsgen sind nur iura geringen Theile {No. t, 2, 3) der dem Abdrucke mg runde liegenden, im Veideser Archive befindlichcTi g^Leivh seit igen Copie Wigcfllgt. Aus diesem Grunde und weil die nueli vorliandencn auch inLattlich nichts Neues bielen, ist von einer Miltheihing tlenelben Umgang geQoiumen würden. sarien >oii Eür hochf. G, wegen gen Veldes khomen werden, Sy Inie auf sein ferrers gehorsambs anhalten gebUrlichen gnedigen beschaid eruoJgen Jassen. So dann yeztgedachter Roban vns berichtet, Inraassen wir hernathet auch im Werckh erfaren, dass ku Veldes im Dorff aller-negit bty der Brobitey khircbeii vnder dem Schloss gelegen, eiu lutteTisclier Prtsiigant mit naraen Christoff Vaschang, so vor ain Qittiolischcr Ftieiter geiveseii, gehalten wurde, ivellicher die ware alle Cathulisciie Ueli^on allerdingjä In seiner Pfarr vnd Dorff Kir-ctien /U Veldes abgediaii ind die I^uEterische Sec ten, In »halt der Augshiirgerischen Confession an die statt angericht hat^ d a rob der maiste timil Ei, hochf. G. Herrsch a fl't vnderthonen ain besonder mis-fallen vnd entgegen herzlich begird haben Sölten, dass die l.utterci fl'irier abgethan vnd die ivare alte ReKgion ivider aufgericht vnd erhalten ivurde vnd ivir nicht bedenkhen oder verhoffen khundenj was fruclitperlichs oder bestendigs In wideraufriehtuiig des ab-gethaiien Catolisclien Gotsdiensts xn handlen, es ivcre dann yeat-erneuter Apostata, der l'asohang, zuuor von dem Dorff vnd J'farr vnd derselben angehörigen si(jen Znekiiirchen ab vnd wcggesciiafTen vnd bemelte Pfarr sambt Iren Zuekhirchen mit aineni Ca-tolischen Pfarrern von Newen versehen. Hierauf vnd damit aolliches auch ordenlich beschcheii vnd in das werclsli gebracht werden mecbte^ haben wir dem Herrn 'Ihumbrobsten s:u Illbach als berüerter l'farr Lehenherrn vnderainist vnd glekli bey obgedaeilten potten, so wir iu dem Herrn von Aursperg gescbickht, geschriben, vnd Imc In namen Eur hüthf. G, erstiecht, dieweil i'j: der Pfarr zu Veldes Collator anch A n^hidiamnus der Pfarr zu Veldes stij das Er den verfiieriscben Faschang von dannen schaffen vnd ain andern taitgenllchen Catholischen an die Statt beslfellcn welle, laut Schreibens Nü. 3. Vnd sein all so yeztangedeute baide schreiben ains dem Ilemi von .'\urs|jei^ vnd das ander dem Herrn l'umbbrobst iu l,aibach behenrfigt vnd wir von Ime Herrn beantwort worden, daj Er anyezo gleichdurch die l.anibsrechteu vnd Hoftbaidung zu Laibach zu vns zukhomen verhindert seye, Schickbe a.l>er Hannsen Diener Feiuen Purgvogt zu Laibach au vns, mit dem wir ain anfang machen mögen, laut No. 4. Von dem Herrn Tumbbrobsten zu Laibach iabeii wir auf vnser Überzeltes, auch andere nachgeiiolgtc Schreiben khain Antwort sobald t nit emphangen, lassen demnach lietbard vün Auersperg und die Vetdestf IltriKli^ft, iJiesen Haiidl vnd was den Apostaten Fsschaiig vnd Herrn M a Uli 3 sen Robanu m berührt, damit, aiti yt-de nach Ir ürdnung habe, biss zutn endt, do wir P;. hoch f. G. auch alles gehorsam i st Referitjren ho I len, dissmalen verbleiben. Als mm Hanns Diener, des Herrn Laniithauptman gesandter, mit obeingeftirteii schrei Len am 7. Mart Ii vrab i 2 Vhr zli vns khumen, da.Piit vir khaiii acit versaumbten, Sonder gleich mit Inie, anstat dcK Herrn Hanbtmans ain aiiraiig macheteii, haben wir Ime, Diener, am ernennten Sibenden Ta^; Marc)» ain offne srbrifTt an Herrn Lajitltshauptnian v bergeben vnd darynnen lüt ail ain die Artid vnsfir Instruction sonder auch Jlicrers, das wir K. hochf. G. vnti derselben Stifft llerrschafl't vnd notwendig geachtet, vmli sein dfis Dieners oder des Herrn ]jaiirlthaubtmans berkht vnd volisiehung nrdeniich vnd nach lengs fiirhraeht vnd y.ngei:aigt, Innhalt No, 5. Wie w'ol ivir dann vermainten, der J)iejier ivurde auf die line vbergebne schrifft, mit vns Handhing phlcgen, vnd das wir 2u wissen begert, alspaldt berichten, Ho hat aber Er gedachts vnser Schreiben strackhs dem Herrn ijandthaiibtnian auf Laibach Eue-geschickht, als>o das vv-ir von dem 7. biss auf di;n 11. Martil der Aatwurt gewartet, an welUchen tag zu Abcnt der Herr Laiidt-haLibtniaii selbs samb t seinen j'-wayen Sdnen auf" Veldes Ithonyen vnd haben vns als K, hodif, O. gesandte wol vnd erlich empfangen, auch volgents am i -j. Martii vns auf vrtser vor vbergebne schrifft vnd begern sein bericht vnd Antwort jMiestellen lassen, laut Nr. 6, Do ivir dann alssbaldt denselben vbersehen vnd erivegen, dabey auch edich niengl vnd on gnuegsanie bericht befunden, haben wir nicht khunden vnibgeen lU Repllcitren vnd Ime Herrn von Aurs-perg vnser Commission .\otturfft ferrerä zu entdeckhen, darüber auch sein ausfierlicheü vnd merem bericht zu begern, Inmassen m ergedachter Herr von Aursperg zu begerten me rem bericht vns geantwurt, Als K. h och f. G. aus der schrifft mit No, S vnd entgegen vnser dritte schriflFt vnd merern ausfierung mit Nr. g auch hinwider sein Herrn von Aursperg Triplik mit No- 10 genedigist vnd nach lengs vememen mögen, So dann der Herr von Aursjierg der tag widerumb geen Laibach verraist, haben wir auf sein yest-gedachte Triplik vnser verrer Notturfft eingebracht laut Nr. vnd Ime Herrn am Sibenzehenden Martii bey Hannsen Diener seinen Put^vogt zuebringen lassen, darauf Er ividerumhen geant- Vun Juliui'Wnllner. iviirt laut No. 12, W'clliciies schrtiilxjn, wir erst den 2i. Marhi bey erneiiiiteii Diener eraphangeii vnd demnach mit Ime Diener, iills beuekhbabern ans tat des Herrn von Aurspcrj; vnsem gehabten Cümmis^iioii iiandl rür^eiiünien vtid die l^^ittung von dem 58. bis auf das Ja. Jar eiTigciioTiiben, die PruLjltiotl der Aiisgalien mit flei.s ersehen vnd envcgen, die notturfft dar wider ffirbracht, auch mereni berleht vnd erkiittcning eingelangt, letstlich aber alles liestancitgeli, Süuil ernennte Jaru In aiiier Suma E. hoch f. G. von der llerrsehafft Veldes gebiirt, gegen des Herrn von Aiirsperg getlianen Aussgaben gelegt, gehellt vnd die kaiuting be.'iclilossen Als Ii, hochf. G. aiiü No. 13 samt brigelegEen Probations Auszügen vnd Quittungen genedffrist /.utienienien; doi^h Jiaben wir Aum-dmtkhenlich vorlwhalten, das.'; dise Raittuug änderst nit, aH auf K, horhf. G. gene(ligiste Ratification vnd wie es Kaittungsbrauch vnrl Recht ist, Sülle gelten vnd Crafft haben. Zu dem haben wir auch alles, so in dem Schlüss Veldes an dem Ne^v atifgeSerteii Stock Ii vnd sonsten auch ai.i.'vserhalb, als Stadl, Stell vnd Hiihverckli dnrch den HeiTn von Aursperg gepaut vnd gepessert, auch in Raitcung ftir Au.<;gal)en fiirbradit würden, mit Heiss hesiditiget vnd beschallt, Ist aber alles so gepaut vnd gepessert wonien, so khostlich m t anzusehen, als es gestanden hat, do aber vns vmb das, SO auf Paw vnd pesserung ausgeben, Certification vnd Quittungen fürgtlegt worden, haben wir dar wider nicht khundt, sonder gleich erachtet, Iiimas,sen auch wir durch den Diener bericht worden, das Stain, Hok, Nügel vnd Kisen in Crain, ancii die Haiidtwercher oder Paukut teiir sein, zu bestellen als hieoben. Vnd damit E. hoch f. G, Aigentlichen bericht genedigiit /u empfahen, ivas gesta It das Schloss Veldes sambt seinen anegehorigtn Stadl, Stallungen vnd Mül diser Zeit gepaut vnd gepessert seye, auch da.s Herr von Aursperg die Zeit seiner Innhabenden Haubt-mannschaffl soll ich paw vnd pesserung fort in guetem Esse vnd jieulich zu halten gedenckht, wie alle Zimcr, gemecli vnd wonungen, yeziger Zeit in paw sein, haben wir Tür raUam geachtet, zway gleichlautende Inuentarien zu beschreiben vnd zu ferttigen, deren aiiis wir dem Herrn von Aiirspei]g v bergeben, das ander K. hochf. G. hienebeii mit No. 14 genedigst iuuernemen haben, darynnen auch etlich Mobilar, briefliche vrkhuiiden vnd was wir in dem Schloss vngeferlidi befunden, das K. hochf. G. vnd derselbigen Stißt zue- ag^ Hsrljnrd von Auersperg und [Tie VcMeser ller™liaft. gehörig vjitl liey fie ni Scbloss bleiljm ssoll, eingeleibt, wie wül (i as alles schlecht vml khlainfdegig ist, nils vfSachen, i1as das IiHieiitari so vür etliclifil Jarn vntl bey IiinhilLiung des Herrn voll Khreid, Äolle iiath dei?selben tödtUchen Abgang viid abgang seiner verlassen wiltiben, dem Herrn von Thum vntl dann durch denseU Ligoii dem yezigen Herrn Haubtman verkhaufft viid vbergebeii worden sein. Es hat auch der Herr Haubtmati a.in verzaichnns durch oflFt-bümelteii sein burfvo^^t I>ient;r fürbringen vnd begern lassen, Nach-den:i die uimeriiieidenlich nüUiirfft erforderte, noch merers in dem Schloss zupalien vnd zu pesserji, Inmassen solliches mit No. 8 be-schriben, wir wülten demnach in angezaigten Paw Vnd Pesserung vfirwilligen, darauf wir Ime liur hochf. G. genedigisten vnd ernstlichen willen vnd melnung fiirgehalten vnd auferl^C, P-r solle khain gross oder Hauptgepey on E, hoclif. ü. genedigist vorsvissen vnd ausadruckhenlichen beuekh nit furnemen oder thuen, sonsten wurd Im sollicher vncosEen nit passiert werden, \Viewol wir dann angtregle Paufelligkhait vnd was noch zu pesaern vorhanden, laut No, 8, iiclbs gesehen vnd nit viinöttig xu pesSem geachtet, haben doch K, hochf. G. m derselben genedigisten Resolution vnd was Ey darül>er zil thuen genedigist geniainf, wir gehorsamist haimbstelien aollen vnd wdkn vnd wird t der Haubt-man desswegen Ii. hochf. G. genedigisten beschaidts one Zweifl gehorsaniist gewarten. Wir haben auch vermüg vnserer habenden Instruction dem Herrn von A tirsperg anzaigt, Naehdem Er Ley E. hochf. Gii. Suppli-cando angehalten, Ime auf etlich leib vnd Jar die Haubtmanschafft vml Herrscbafft Veldes genedigist stuuerlassen, das hierauf E. hodif, G. sich bissheer noch nit Resoluiertj sonder genedigist bewilligt haben, Ime Herrn Haubtman berüerte Herrschafft Veldes, von amem Jar zu dem andern biss auf verrer E. hochf. G, genedigists woi-gefallen vnd widerrüeffen mit gnaden inhendig zu lassen, welNchs Er Herr Haubtman, nit allerdijigs gern vernomen, dann Er ver-hüffete E. hochf. G. wurden obangedenten seinem gehorsamisten Suppliciern genedigist stattgethan vnd Ime sarabt seinen zway Söuen als E, hochf G. Pluetsbefreundte mit sollichen gnaden bedacht vnd genedigist versehen habeuj das Sy auf leib vnd Jar die Herrscbafft Veldes gegen Jerlicher Tension Iiinenhaben vnd behalten mögen. Viffl Julius Winner. Ferrer, giiefJigister Fürst vnd Heir, do audi vns, neben andern in berüerter Instruction giiedigist aiibeuolchen worden, wir süUeu des Urobst bey vnser Frauen im Wört gelegenhait viid gesell ickhlichai t erkhundigen vnd bn fal ^uiiersehung der BroI>stey Kr vn taug liehen, berUerte lirobstey mit ainäm amiern taugenlichen Brob.'it versehen vnd ersetzen; zu gehorsam ister volziehunj^ diz haben wir zu Veldes dem Erobst, so wir daselbaten gefunden, filr VHS erfordert mit fleiss seines Leiwens wand elJi vnd geschiekhlicliait lialben nit allain examiniert, sonder auch bey andern her ich t eingezogen vnd befunden, das Er gleichwol von dem Herrn v. Aurs-perg als Hauptraan /U Veldes zuuersehtin^ der BroLstey aufgenomen, darumben auch Er Hgubtmaii Ime Caplan für sein besoldimg lo 11. vnd darKi.1 tier Brobstey htiel^n aine mit derselben gebew erfolgen lassen, Er ist aber sonsten aln Friaiiler vnd allerdings aii: Jdiot vnd Kuuersehnng der lirobstey vnd Catolischen goesdienst ganz vngeschicklit vnd hat es mit den Lutteriscben, als mit den Cato-lisclien, vilmer aus Ainfalt vnsers erachtens als aus hosshaii gleich gehalten, hat auch den Gotsiiienst bey vnser Frauen Im wert ofTt-mals etliche wochen aneinander vndterlassen. Der wegen wir verursacht vermtig vnd gegebner Instruction nach aljiem andern zu trachten, wellicher der Brobstey vnd derselben loblich gestififten Gotsdienst, fleissiger abwarten, auch sünsten mit der Erobstey, Hue bleu ten vnd vndterthanen sieh vnuer weislich verhalten mechte. Hierauf gnedigister Herr, SO dann vngeferlich vor itway Jarn ain Crainiseher Priester mit Namen Mathias Roban, Pfarrer zw Ässling, dessen wir auch hieuomen Im eingang meidung than, allernegst bey Veldes gelegen, Alhie au Drixen, selbs eriichienen vnd vmb verleicKung der Brobstey im wert gehorsamblichen angehalten, darumben auch Examiniert vnd durch die deputierte Examina torn als Catolisch vnd nit ain vngeschickhter Kriester befunden worden, zudem Er auch von dem Herrn Tumbbrob-Sten m Laibach gnete Commendation, das Er sich bey der Pfarr au Assling, als ainen Catolischen üriester viid Seelsorger gebUrt, verhalten, fiirgelegt, haben wir mit Inie Herrn Mathiasen Handlung pflegt vnd Innamen E, hochf. G. die Brobstey bey vnser Frauen im wert allermassen E. hoc Ii f, G. hie neben mit No. i 5 aus seinem Reuersal genedigist ku sehen, verlihen, v erhoffen, es solle zu wideraufrichtung des vor abgethanen oder lang versaumbten Catolischen gotsdienst vnd nicht weniger auch der Hrobstey Temporalitet durch bemelten Tlcrbani von Ainpupei-g und liie Veldeser ITerrscIiaft. ten yezigtfii Brobst mit vbl gedient, Sonc 1ertreulichen geholfffn werdet. Wir liabea auch zu merer Richtifjkliait (kr I.'iobstey gefell vn(l einkhomen z way jflüichl mutende vrijari aufrichtcn, ivellichü btde durch v user v mi sein B robs ten Secrett verfertti^t vnd yedein thuil ailis der iiotturii't nach iugebrauchcn haben, be^j'haiiden gelassen laut No- 16. Was wider solche bdscliehne Verleihung Qflftgedachter Hen von Aursperg skh bcscluvenlt vncl erstlieh der Urobstey gs.r nicht, hernach aber mit besondere Condition abtreiceii wellen, das liaben Ii. hochf, Ü. aus dem voreingefierteii sdirifften gnedigist verstanden. Ferrers als ivir nicht erkhennen oder verhoffen raogen, das aiii lirobst im wert, so allernegRt bey dein Schloss viid der Pfarr üii Veldes gelegen ist, En Verrichtung des Catolischen Gnt'sdienRts etivo besonderen nii» schaffen oder auch an seinem Anibt vnd Dienst vnuerhindert oder vnueruolgt bleiben machte, So dem Faschang, Liitteruichen Predicanten kü Veldes, zuegelassen vnd frty sein solte, nocii forthin, wie zuuor, das Lutterisch Giflft vnd hereseyen a.u.'Jzu-g i esset), haben v^ir müglichen fleiss fliikhert, bey dem Herrn '1 unibprobsteii zu Lailiach, hernacher auch bey dem Herrn Bischof, als Ordinarien, Im namen K. hochf. C. angehidten vnd Sy ersuecht, die weil die Herrschafft E. hochf. G. vnd derselben üllhirigen Stifft aij^enthumblich auegehörig, dabey auch die ware, alte Catolische Religionj one htjciiE G. Consensu vnd vorwissen abgethan vnd die laidige verdamlicbe Secten entgegen durch den Faschang, so vor gleich wo 1 Catolisch gewesen, angefiert worden, vnd Kr FaiiChaiig noch heutig.^ tags den Predigstüel vnd die l'farr verse hung der Herr-stbafft Veldes innei-ihabe:, wetiichea nit allam zu des CatoliscKen Gottüsdieiiüts lesteruiig vnd abpruedi, Sonder auch ?.a viler guet-heriigen, ainfeldigen Veldesischcr vnderthanen verfierung vnd ewiger verdamnuss geraichen thet, da-s demnach Er Herr Bischof zu Laibach, als Ordinarius vnd Erobst, als Lehenherr,' auch Archi-diaconus bemelter l'farr Veldes, den Vaschang abschaffen vnd ainen andern Catolischen an die stat bestellen sollen, darauf wir Antwurt vnd handlung emphangen, als E. hochf. G, aus Nü, 17, iS, 19, so, 31, 22, 23, 24, vnd 26 genedigist versteeü werden. Vnnd da wir gleichwol au vnsern Fleiss, niue vjid Arbeit nicht gespart. Sonder alles versuecht, damit der verfierische i'redi- Von Julius Wat [tier, cant von der Herrschafft Pfarr Veldes abgeSchaffen wurde vnii der Newe aufgenonien Brobst desto sicherer vritJ mit mererm der Armen verfierten vndterthanen Nuz seinem Ambt abwarten mechte, So hat doch das wenig wellen verfenglichen sein vnd ist a,i.ich alberait bald t nach vnserm von der HerrschafFt Veldes abziehen der Vaschang widetumben zur Pfarr vnd Predigambt fLlrgebrochen, also das der New Brobst dem Pfarr Amt one grosse gefar seines leibs vnd leleus nit abivarten dörfien, dann der Vaschang hat von der Crainerischen Landtschafft ain starkhen Ruggen, das Er aacb sein versprochen von der Pfarr abzug nicht gehalten. Was maSien auch yez[gedachte Crainerische Landtschafft, auch Herr l.andtshaubtnian selbs, vnaer gephlegne Religionshandlung angeiiumenj auch wie wir Ime Herrn I.andthaubtman vnd ainer Ersaraen Landtschafft desshalben für Antwurt zuegeschriben, des haben E. hochf- G. aus No. j?, aS, 29, 30, 31 genedigist Kuuemenien. Haben aho, was vnd durch obbemelte Instruction genedigist beuolchen gewesen, vnseis gehorsamisten verhoffens auf das treulichist gehii.ndeit vnd die Raittungen samb t dem Schloss Paw, Verleihung der ProbsteL, Abschaffung des verfieirischen Prediganten vnd was sich bey dem alkm Zuegetragen vndteraiiiist vnd miteinander one vorgeben liehe versau tnbung triljen viid bey dem, ali wir hiemit E, hochf- G. vnderthenig^^t Reueriert, verbleiben lassen, piten E, hochf. G. wellen von vns vnser bewisne schuldige ge-horsamiste IJienst zu gtladeil vermerckhen vnd vns akeit in gene-digisten beuelch hal3eii. JJatum Brixen den 20. tag May, Im 7 a. Jar. E. hochf. G. Vnderthenigiste vad gehorsamiste Diener Matliias Wert wein, Doctor vnd Wolff Sell von Aichperg, Hofrichter. lULpi^iluii^i^ Mu^fcalvcrcInEB fur Krain i9 Uerbard von Aueiip±rg und die Vcldeser IlevmchafL lieilage X. Erstes Inte rcess i on asch reiben Kaiser MaximiJians II. an den Cardinal Christoph von Modrusch bezüglich der gegen Herbard von Au er äp erg verfügten Aufkündigung der Veldeser Hauptmannschaft, tHothwüerdigcr Fürst, freuiitlüither lieber freundt! AViewol icii K. L. nit gera mit dem weDif^steri importuniereii will, so tan 11 ich doch in istj coma «it vnibgeea, dann mir her liei-wart von Auersjierg dermassen an der CJranij; dient, dass ich in {jilHch befiirder; uiul möchte vielleicht aus unbefuegten bericht beschehen sein, daSs In K. L. entsetzen M-^olt, des er SO laiig innegehabt hat. Dieweil er aber nit allein ern so vnd gemeiner t^hristeti-hett wider den P>bfeiiid erspriessHehe dienst leisten thuet, so ist an K. mein gaiis freundlid: pitt vnd begern, E. L. wollen bemelten Auer5j)erg dieser meiner Interces-sion gen i essen lassen, wie Si dann weiter ex inchtsivn swpUcutio/ie ver neme n iverLleii; daran Sie mir dan ein sonders hohes «nd angenehmes gefallen erzeigen werden- Versich mich auch gentzlich keines Abschlagecs, quia eerie esi persona heue mtrita, in i^uäjitam ipsum semptr agn&sd^ Der gnatlig Gott verleich E. L. alle glücklich B'ülfart. Geben W'len den 24. January. Euer 1,. guetwilliger Freund Maximilian.» Beilage XI Zweites Intercessionsschreiben Kaiser Maximilians II. an den Cardinal Christoph von Modrusch bezüglich der gegen Herbard von Auersperg verfügten Aufkündigung der Velde ser H auptmannschaft. Wir Maximilian etc. etc. Wir stellen in khainen Kwevfl E. L. sey vnnser aignen handt gethan vnd Intercession schreyben vmb das K. den Edlen vnsern lieben getreuen Hönvardten Freyherrn von Aursperg, Lantshaubtmann in Crain, vnnsern Rath vnd obristen der Crabatischen vnd windischen CJraniten, der Verwaltung E, L, angehörigen Herrschafft Veldes in Crain vnentseat lassen wollen, iinelihomen. VoQ Julius Wall net. 25g Wenn wir dann solche Intercession ermelten von Aursperg zu gnaden vnd allem guetem gemaint, Iiimasseli Er auch mit seinem Kriegs firfariien vnd Rlttotlichen verhallen vil Ein merers vmb vniis, vmi.'^e freundtiiche geliebte gebrüeder, vnnser hochloblidi Haus Österreich vnd gannie Christenliait verdient^ daher wir zum liebsten gesehn, das E. L. Iiine, wo nit von sein seÜKt, doch vnsertwegen mit Gnaden wilfart heuen, zumal da wir khaine vr-Sachen wissen khünden, welche E. L. zu solcher entseaung (die mit sein von Aursperg nit geringen schimph, na-chred vnd vngleicher Aussdeuthm^ beschehen müesse) bewegeten, Es hat vtins aber er me Iter von Aurjjperg, welcher aigner person alher zli vnns verraist, mit Sonder bewegnus Vlltl beschwertem gemüet gehorsainist erindert, wie Ime von E, L, so wol auch derselben Coadjutorn, Suthnltern vnd Rethen au Brixen schrifftlich vnd mündthch abschlegiger beschaid vnd souJ Verstandts eruolgt, das angezogne E. L, abforderung allain der Religion halber beschehe, das attch E. L. dieselb herrschaifE dein Jungen Lenkho-witsch einaugeben bewilligt haben. Wiewol Ime nun hierynen nit vmb den gnie&s der Herrschafft, vngeacht das Kr im \Verkh sey seinen eltisten Sun zu verheiraten vnd alda zü Veldes behausst KU machen, So beschwer Ine doch des am raaiäten, das Ime solche E. L. vorliabende ent-seiung ganni vnuersehuldt iu grossen seinem vnd der sein igen vnglimphen, auch vl>er vilfeltige gehabte giiete vertrusstung vnd zuesag begegne vud Ime hierynnen einer vorgezogen werden sollte vmb dessen eitern, atich sein person, er vi! ain j>essers verdient zu haben verhofTe. Neben dem er sich nit an eryndern, das Er in Religionsachcn, yemais etwas w^ider E. Ij. gelhan, so hette es auch der Religion halben die gelegenhait, das im gannaen Fürssten-thumb Crain khain HerrschaflPt were, da ein Jnnhaber weniger mit der geystlichaü zu thuen hette, alU in diser herrscham, angesehen, das khain ainiche Pfarr oder filialkhyrchen dem Inuhaher der Herrschafft vnderworffen, dann die pfarrkhirchen viinder dem Schloss nit zu der Herrschafft sondern au der Thumbprobstey zu Rot-mansdorf, vnd die Brübstey im See dem Capitl zu Urichsen stue-geliörte, vnd von der Herrschafft allerdings abgesiindert weren; was auch solliche bayder Khlrchen Geystliche obri^khaiten in Rfr ligi on Sachen anordnen vnd filniemen, daran hette weder Er noch die seinen bissher die wemgiste Verhinderung getliail. Ininassen aßo ilerbard von Anersperg unil die Veldeser Herrschaft. il.inn auch von dein durchlauchtigisten, liochgdrorueii Carin, Er/^ liersfogen zu Oesterreich, vnsern fieimdtlich lieben Bruedern vnil Fürsten bey Im von Aursper^ verortlnet, das Im gatin/en LaniU seines geliiets khainem in keligionsRachen geirungeii, auch die lja,ndtstent1e zuegesagt, das khain schedliche verflierische Secten gestattet werden solle, daher ]*> iu schHessen, er bey K. L, vngleidi eingeben \vere. Wiewol wir nmi E. L. hieriiin weder mass ader Ordnung geben, dieweyl vnns aber die Sachen darfür ansieht, alls ^eye et wo K, L. zuuil be rieh let von d gewisslichen nit genial nt von yemanndts aiiiidern wegen Ime von Aursperg vnd desselben ICefraueii, khin-deni vnd ansehen liehen be freund ten, vber zuuor eigebne possess, vilfellige vertrösstung vnd one gennegsame vrsn^chen einen so grossen vnglimphen aufzuladen, so haben' wir aus dem sonder freundt-lichen vnd genedigen vertrauen, So wir zu f?'. L, tragen, da.un auch dem von Atirsperg z,u gnaden vnd giieten, nit vmbgeen khünden, E. I,. noch weytter mit vnnserer Intercession zuersuechen, hierauf an dieselb ganz freundtlich vnd genediglich gesynnendt, Sy wellen vnns zu aiinetnblicheii gefallen, dem von Aursperg zu gnaden vnd in ansehung desselben ehrlichen herl;homeini, standtä vnd Verdienste, auch sonderlich iu verhiettung seines vngliniphens vnd Spotts die gefasKte vngUeilige naigung fallen bissen vnd Ir dem LenkhowiM gethane luesag, iu sich allaiii auf den fall des vun Aursperg abtretung versteet vnd E. L. daimit wo 11 entschnidigt seye, widerumben aufheben, dann (veyl es mit der Religion obste ende gelegenhait vnd ein Innhaber damit gar nichts zu thnen hat, Er von Aursperg auch Imselben des vndterthenigen erbittens vorthin wie bissher nie m and ts in Religio nsadien äli tringen vil weniger yemands anndern zti gesta ten, noch ai niche schedliche Secten nit zu leiden, sondern dissfals alles das zuUokiehen, so vnnfters fteundtlichen lieben Brueders Erzherzog Carls L., a.lls landts-furst, verordnet vnnd beuolchen, so werde E, L. desto mer vrsach haben, die sacheii dabey wenden ku lassen, hiebey dann E. L. zu gemüet fassen wellen, wo solche entsezung allain von der Religion wegen beschehen solte, dis es nie alJain zwischen denen i'on Aurspei^ vnd Lenkhowicz, die bayde dem vatteHand wol dienen khunden, alerla] vnwillen vnd veindtschafTt sonder auch unter den Lamidstenden beschwerÜchs naohbedennkhen machen vnd nier zu a.iner weitieuffigkhalt, a1l5 gleicher ainigkhait dienen, daraus auch Vün Julius Walin er. jü I ivo! et wo truolgen k]:Untlte, iveyl tHn oder andei" Religions Ver-uaiitur derselben seiner Ueligiou dissfals entgelten solte, das her-ivideruniben ainer dem anndern allerley nachteyl vnd widerwerttigs ivirdt er/.ai{^en wclkn, /u ivelliches Verhüettiiiig wir vnd Hrzhcr/o^; Carls, auch anndercr Fürsten ]„ der^'leichen Siinderung vnd iiirziehung bisstier eingestellt viiti allain getrJichtet haben, die J^aniidstende in sc!iuldif;i;m gcliorsam vnd Crlstenilcher Heb gt;gen VHS vnd J rem nechstcn auch gleichen freundtUchen vnd alntredi-tigeii verstand t zu erhalt en, wie es zwar dissortS des angreilKeten hochbescliiverlichen Erbveind» halben die höchste notturö't eruor-dert. Wellen vns allso zn E. L. geuaigle wilferijjkbait freundtlich vnd genedigtlich versehen, solchs auch von derselben mit sonderer atinemblichkhait vennerkhen vnd, warinn wir nur kliünden, ander-wertg in freundtschafft, {»naden vnd all&m ^ueten Erwidern, deren wir one das freundtlich vnd genediglich wolgeinaint, Geben in vnnaer Statt Wien, den Sedisvndawainzigsten May anno im l-XXIIl. Vnnserer Reiche des Römischen im ailflten, dea Hungerischen im Kthenden vnd des Be haimischen im Itinfvndzwainzigisten. ISIastimilian. .•iii maiitiälum tat. Coiri. Mtil p yapri um: V. Jo. Bap. Weber. V. Vnnerzagt, Beilage Xll. Herbard von Auersperg an Hans Thomas Freiherrn von Spaur und Valör, Coadjutor des Stiftes Brixen. Hoehwierdiger Fürat, genediger Herr, E. G. sein Jederzeit mein gehorsam vnd geHissen wilig Dienst peraidL Derselben vnd Meines genedigisten Herrn Cardinais verorntte Haubtleutt vüd Ratte zu Brichseu Antwort t schreiben h ab ich heut dato Empfangen vnd daraus Erstlieh Süuil vernomen, dajJs S. F. G, den 3, tag Maj Jetzo sthier selbit persändlidi zw Veldes sein wollen, die Haubt-manschafft vnd die ganz Herrschaffl gegen Erlegung der darauf habenten Sunia von mir siw vbememeji vnd dieselb Meines genedigisten H, Cardinals Feudch nach, dem l.engkowitsch liinzuant- 3 Ca HerViard viin Auersperg und die VelOtser Herrschaft, Worten, darüber dan K. F. G. mich vermanen zugleich auf obbe-stimbten tag daselbsthia zuerscheinen, damit In Alien desto pass Ein Richtigkhait gemacht winlet. Zum Andern, so Erindem E. F. G. mich, dass Meines pe-gerens der to m. fl. k Ii ens halben von meinem genedigisten Herrn peschaidt khomen ist, welche Ir hoch f. G. venviligt aus des Stiflfts Uarlag mir acht thaUsendt gulden Reinisch gegen genuegsame Versicherung auf 4 Jar lang dergestalt an ainich Jnteresie darzu-leichen, das Ich alle Jar iüoo fi. abzalen Eiolk, Nachdem daii E. F. G. Eylendte antwortt begem, so Erinder dkselb, das Idi acht, Ich werde auf obbemeltcn 3. tag May mit Verleichung Götlkher gnath zu "Veldes p^rsändlich wül sein mögen vnd Erfrey mich E. F. G. Ankhonnfft, verhof auch, dieselben werde mir zugefallen gar gen Lailjach khomen, da salde E, F. G. mit Threuen aufs peste gediendt werden. Der 8000 fl. Darlehens halben, da pedangkh Ich mich gegen E. F- G., tias Sy miers haben erlangt, wil auch darum gaj gern genuegsame Versicherung thtien, dauon dan die Aufrichtuög vnd der jjcschluss zu Veldes sein mag. Das alles h ab E, F, G. Ich in Eyl liei aigneii potten ivohi pericbten vnd t thue mich derselben Jeder Zeitt ganis geborsamblich pen eichen. Datum Graz den rS. Aprilis 74. Jars. E. F. G. gani dienstwiliger Hör wart 2w Auer^}jerg, Lnndslifiubtman in Cvnin, Die arcbäologische Karte tod Kraio, Diese den «Mitthdlungeo» beigeheftete Karte, cnthaHeiid die prähi stori seilen und römischen Fundstellen in Krgin, verdankt ilire Entsteh« njT der von der k. k. Central com mission an die Conservatür^n ergangenen Aufforderung, einen Ausweis der hierländigen vürgeschiclitlichen Bauwerke, Wälle, Grabfelder u. s." w- derselben zukpmmen zu lassen, um unter Nachweisung: derlei historischer Denkmäler deren Schutz im Gesetzgebung?- oder Vero rdnungswege beider Regierung anzubahnen. In Ausführung dieses Auftrages wurden somit die bisher bekannt gewordenen Fundorte, so viel dies wegen Kürze der hiezu gegebenen Frist geschehen konnte, verseiclinet und zur bessern Veraaschaulidiung der damahg'en Ausiedlungsgruppen in beiliegende kartographische Uebersieht gebracht. Es wird für dieselbe daher weder die absolute Vollständigkeit nnch die Unanfechtbarkeit der Zuweisung der einzelnen Fundorte in gewisse Culturepochen in Anspruch genommen, zumal wohl die meisten derlei historische Stätten, deren Zahl sich ob des in letzterer Zeit erwachten Interesses für dieselben täglich mehrt, in der Vorzeit und später auch von den Eömerti bewohnt gewesen sein mochten und tiberhaupt nach dem heutigen Stande dieser neuen Wissenschaft die Grenzen der vpn ihr angenommenen Culturepochen noch einigermassen verschwommen sind, Zu allem dem sind viele der hier an-g^eftihrten Fundorte auch noch gar nicht näher untersucht und daher mir nach Massgabe einzelner Fundstiicke einer vorläufigen Einreihung unterzogen worden. 264 arirhäototjisclic Karle vun Krain. Die Einheftung dieser Karte möge daher nicht als das Wtrli einer abgeschlossenen Forschung angesehen, sondern als KU dem Zwecke geselleiien betrachtet werden, um mit derselben aur gefälligen Mittheilung vorkommender neuer derlei Funde und Aufdeckungen die Oeffentlichkeit anzueifern und den Museal verein auf diese Weise in die Lage au versetzen, durch fortwährende Vervollständigung. Ergänzung und Berichtigung dieser Ueberaicht die a rciiäo logi sehen Entdeckungen und Forschungen im Lande stets in erwünschter Evidenz erhalten lu können. 11. Abhandlungen iialunvissenschaftüclio a 1 nhaltes. Beiträge zur Ornithologie Krajas. Aus Karl Deschmanns lifturtsdififclictiein Naclilass, Die ältesten Nachrichten Uber das Vogel leben K rain s liegen im Laibacher Moorgrunde begraben. Bei Gelegenheit der Aufdeckung der 1'fa.liIbauteii wurden auch verschiedene Vogelknochen j; vi t age befördert, wclche uns erkennen lassen, dass in dieser so ferne liegenden Zeit der Laibaclier See von verschiedenen Vögel arten bc-vvülint oder wenigstens zeitweise besucht wurde, üie nach t rügt S che Bestimmung dieses Knochen-niateriales ergab Reste vom Höckerschwan (Cx^/tus oior), der grauen Gans [Anstr einen us), des Pelikans [Pdkanus onocro-ialns), des Co I morati s oder Scharbe {Carbo cortnaranus; Humerus, Brustbein und Schädel), des Kranichs [Grus ciaercd], des Storches {Ckonia alba; Schienbein), des Polar tau chers {Celymöiis arctiais; Schienbein), der Schnatterente [Anas s traper d) und der Tafelente {Fnligttla ßrina). Daher sämintlich Arten aus der Ordnung der Siimi^f- und Schwimmvögel. — Der erste Schriftsteiler, welcher über die hierländische Orni s Nachrichten gab, war der krainiscbe Chronist Johann Wci-chard frcihei-r Valvasor, und zwar in dem bekannten Werke: «Die Khre des Herzogthumes Krain». LaibachNürnberg i&8g. Im IL ]?uch, p, 135 A der Chronik Krains, laei der Beschreibung des Assiinger Bodens, wird eine schwarze Vogcl-art mit g^dben Schnäbeln, wie Amseln, erwähnt, man nennt sie Krone wet Vögel oder Kramsvögel Keine anderen Vögel hat Valvasor daselbst ersehen können, obgleich er drcissigniat 2 5s beitrüge ?.ur Oniitliuhtgii; Kiaina, dadurch gereist. Es u at erlieg t ktrinein Zweifel, dass unter diesen Vögeln die Alpeiidolilü, Pyrrlwcm-ax alpinuSi genif^int ist. Das 33., 34. und 35. Capitel des III. Huchcs seiner lEhre des HerzofTtlmms Krain» ist der Vögelbcschreibung gewidmet, und zw^T den zahmen Vogeln. den Adlern, den Falken und dann dem kleinen Geflügel und den fremden Vögeln in Krain, vmd endlich den Vögeln, so den ganzen Winter hindurch in der Krde wohnen. Ein Beweis dafür, dass Valvasor oft nur vom Hörensagen, ohne nähere kritische Prüfung, sein naturWissenschaft Ii dies Materiale zu Papier brachte, findet ach an mehreren Stellen vor. Der Seidenschwanz wird auf S- 44Ü b, III. Buch, nur mit dem k rainischen Namen Pegam, d, i. böhmische Vögel, bezeichnet, es heisst von ihm bloss, dass vielmals fremde kleine Vögeldn, Fegame, sich anher begeben. Unmittelbar darauf wird der Seidenschwanz abermals angeführt: t Nicht weniger lässt sich hier zu Lande ein Geschlecht kleiner, fremder Vögel sehen, des man die Todtenvögel nennet. • Weiters heisst es im III. Buch, S. 449^. .Desgleichen sind im Jahre 1656 im Februar gewaltig viel ungewohnte Vogel ins Land geflogen, auch derselben viele gefangen, dieselben waren etwas kleiner als die Kramsvögel, doch denselben gleichfarbig, ausbenommen, dass die äusseren Spitzen der Flügel mit rothen, gelben und hlauen F'ederlein geziert waren. Ihr Name war niemanden bekannt,» Diese letztere Notiz wiederholt sieh im XV. Buche von der Jahresgeschichte in Krain, wo mit Bezug auf ein Manuscript Schönlebens des unzählbaren Heeres unbekannter Vögel, das im Februar 1656 daher geflogen kam, Erwähnung gethan wird. Man wusste sie nicht zu nennen, wohl aber zu essen; man hat sie weder in vorigen noch in nachfolgenden Jahren jemals gesehen. Auch eine andere, dem Chronisten nicht bekannte Vogelart dürfte nicht schwer au enträthseln sein. Aus K ml Dt:!;c]imiiiiiis banddchriftliuhein Nacbloss, 261) t Anno 1639 üiiid in Mayen viel tausend unbekannte scliwarsie Vöget ins Land geflogen, welche, nachdem sie sich fiiif die Erdeil gesetzt, nicht wieder auffliegen konnten tind ohne Millie gefangen wurden » XV. Hucli, p. 593 ß. Im III. Buche wild diese Notiz daliin ergänzt, das s diese Vögel so gross als wie Meerschwalben waren und auf Laibach gekommen sind. Der bezeichnete Vogel ist der Mauersegler, Cypselns apm (Hudournik), eine Schwalbenart. die in Gebirgsgfegenden Krains vorkommt, jedoch in Laibach auch in den beiden letzten Dccennien sich im Frühjahre oder Sommer einzustellen pflegt, namentlich wenn im Hochgebirge reichliche Schneefalle eintreten; sie umkreisen die 'i'liürme, und da sie sich sehr ungeschickt fortbewegen, SO sind sie in den Glockenräumen, wenn sie sich dort auf den Hoden gesetzt haben, nicht imstande, die Brüstung der Thurmöffninigen zu erreichen, um sich von dort dem Fluge zn überlassen, sie werden meist von den M essner jungen gefangen, In dem 35. Capitel, bchandehid die Vögel, so den ganzen Winter durch unter der Erde wohnen, interessiren uns zunächst die auf Seite 450 angeführten Rascllcr Vögel, les sind dies Vogel ein, fast noch kleiiier als Zaunköniglein, denen man keinen andern Namen zn geben gewusst, als , Rasseler Vögel', weil nämlich zu Rassel auf dem Karst und bei Wippach solcher Vögel ein es gar viele gibt. Diese Vöglein gehen zur Herbstzeit in die Löcher, Ritzen und Spaltungen der Steinfelsen. kommen dann auch von dannen nicht vor dem Frühling heraus». Die Ortschaft ist wohl identisch mit «Erzel», einer Localie im Wippacher Thale an den Karstabbängen, gegenüber dem Marktflecken Wipp ach. An den Ruinen des alten Schlosses Wippach und sicherlich auch auf dem Fds-geklüfte der umliegenden Ortschaften pflegt sich nach den ersten Schneefällen auf dem Nanos- und Čavn-Gebirge der schöne Mauer^pecht einzustellen, den man nicht mit Unrecht den Colibri der Alpen genannt hat. Ueberliaupt ist derselbe Beiti%e lur Ornithologie Krai as. auch ill Krain ein Bewohner der Hoclialpesi, jedocli pflegt ür in den Niederungen Zii überwintern. In ganz Ober k rain kann man ihn an altem Mauerwerk der Schlösser und rhürine des Winters beobachten, er stellt sich im Sagorer Thale ein, flog eines Winters sog^r in das Schul z immer der Volksschnlc in Gurkfeld; anf dem Laibacher Moore waren die Felswände des Steinbruches bei Innergoritz ein beliebter Aufenthalt desselben, auch in J dri a stellt er sich in den Wintermonaten hei den dortigen Brennhütten ein. Zur Bezeichnung der Stationsplätze der Wandervögel bei ihren Zügen durch Krain in früheren Zeiten ist die von Valvasor angeführte Thatsache beachtenswert, dass die Kraniche allezeit zwischen Laibach und Obcrlaibacli über Naclit bleiben. Als dn probates Mittel, um den in der Fonn eines Keils fliegenden Zug der Kraniche in Unordnung zu bringen, führt Valvasor die Zauberformel der Hauernbuben und Hirtenkiiaben an: «Čiče golobar, pol naprej, pol nAzaj- varuj, da te vovk ne vj6; le okole, le okole, le okolelt Wenn es regnet oder wenn starker Wind gelit, so können sie Laibach bei Tage nicht erreichen, sie fliegen niüdrig. man mündet vor der Stadt Stroh an, wodurch sie ganz verwirrt werden und zur Erde her niederfallen. Alsdann fängt man die Gefangenen nnit den Händen oder man schlägt sie mit einem Prügel to dt. IIL Buch, p. 44g. Uas Anzünden von Strohfeuern in dem Gebirgssattel des BiriibaumerWaldes ober Zoll und Podkraj, über welchen der Zug der Wildgänse stattfindet, war noch vor wenigen Decennien bei dem dortigen Landvolk in Uebung, und gelangte mancher Kars (be wohn er zu einem g^uten Gänsebraten. Die Verwirrung der Zugvögel durch eine des Nachts hefl erleuchtete Gegend haben die Laibach er Gelegenheit in jedem Jalire bei dem Frühjahrs- und Herbst^ug der Wandervögel wahrzunehmen. Sie Biegen oft sehr niedrig über den Alicen der Stadt, uiid es bedarf oft mehrerer Stunden, bis diese nächtlichcn Wanderer sich wieder sammeln und weiterziehen- Aus Knrl Dt&chrnanns hiitniscUriftÜcUcm NacWass. 2-} i Im ornitliologisdicn Journal des liaron Sigmund Zois von 1796 wird vom Herbslzug der Kiaiiiclife im October jenes Jalircs bemerkt, dass Kraniche und Wildgänsc so Trüli und so häufig w^ireii, als sie es schon seit 30 Jahren nicht gewesen sind, es sind Kraniche nacli Hinderten erschos-tien UEid gefaiigeu worden. Noch in den Dreissigerjahrcn dieses Jahrhnndertes war der Laibacher Morast ein beliebter Rastplatz der Kraniche, wo sie diircli längere Zeit an verweilen pflegten; eine sehr beliebte Acsimg bot denselben die auf dem damaligen Urmoore in grosser Ueppigkeit wuchernde Moosbeere, eine auf den Moos polstern des Torfmooses wachsende Ericacee, deren schöne rothe lieereo, fast von Kirschengrösse, nach den eingetretenen Herbs t frosten gen i essbar werden. [Jje durch Decennien fortgesetzte Umwandlung des Torfmoores in Wiesund Grasland hat die Moosbeere auf einen sehr engen Verbreitungsbezirk in der Nähe des letzten Urmorastes bei Eevke eingeschränkt, und sicliertich hängt auch dieser Umstand mit der That s ache zusammen, dass man schon seit Jahren von dem Hinfallen der Kraniche auf dem l.aibacher Moore nichts mehr vernimmt, überhaupt scheint diese Vogel art eine andere Zugstrasse genommen zu haben. Um auf Valvasor wieder zutückzukommen und zur Charakteristik der mangel h afteci Kenntnisse desselben über manche von ihm beschriebenen Vögel, von welchem Umstände wir später Gebrauch machen wollen, sei das im III. Ruch, S. 448, von ihm erwähnte Grerach-IIuhn oder die Wasserdrummel, identisch mit der Rohrdommel (Anica stellaris), erwähnt, welche er als einen schwarzen Vogel beschreibt, ivie eine Krähe, auch derselben in der Grösse gleich. Valvasors Mittiieilungen aus der Ka t Urgeschichte Kiains werden durch abergläubische Heigaben in einer unangenehm berührenden Weise getrübt. So z. B. spricht er sich bei der Müre, dass die Spatzen in der Nähe des Schlosses Gallenegg sich niemals auf den Ilirscnäckern der Herrschaft Gallenegg am linken Media-Ufer einfinden, während sie auf dem rechten Heihrnge lur Oroithologie Krains, Ufer dem Landmaiin sehr unwillkommene Gäste sind, dahin aus, da SS dieser Schutz der herrschaftlichen Aeck-er durch eine_ Hexe bewirkt worden sei. Einen grossen Ruf in der Welt haben die von Valvasor im IV. Buch seiner Chronik. S, 6S4. erwähnten Winden schwarzen Enten des Zirknitzer Sees erlangt. Kr schreibt darüber! «Gewaltig viel kleine schwarze En ticin, so das Wasser aus den Löchern Sekadulza, Vranja Jama und Oberch mät sich herauswirft, beschwimmen gleichfalls diesen See, und können anfangs, wenn sie allererst aus besagten Löchern hervorkommen , weder sehen noch fliegen, aber nachmals vergeht ihnen die H lindheit und (gewinnen sanimt dem Gesicht auch die Fertigkeit zum Fliegen. Sie sind trefflich feist, wiewohl zu iliremUnglück; denn wenn sie herausfallen aus den Löchern, wartet man ihnen desto fieissiger auf den Dienst und schlägt mit Stecken gar viele derselben au Tode. Gestaltsam im Jahre 1683 einer mit Namen A nahe Verbare ihrer über 500 todt geschmissen und drei Hefen voll Schmalzes daraus gebrannt. Sie kommen alsdann auch als Sekadul^a, Vranja Jama, T rešene, Reschetto, Vodo nos, Oberch und aus anderen Lochern mehr die Fische in der Menge heraus » Nach einer Notiz aufS, 681, IV- Huch, will Valvasor am 18. October 1685 bei einem ausgehrochenen heftigen Gewitter selbst gesehen haben, wie aus der plötzlich wasserspeienden Vranja Jama und Sekadulza auch die bewussten blinden Enten herausgeworfen worden seien. Die Märe Valvasors über die blinden Enten in den Grotten des Zirkoitzer Sees scheint im Lande selbst wenig Glauben gefunden zu iiaben. Krühzeitig hat diesem Phantasiegebilde der gediegene krainische Naturforscher, Hof kämm errath Franz Anton von Steinberg in seiner im Jahre 1758 erschienenen Beschreibung des Zii'knitzer Sees den Garaus gemacht, j)erselbe schreibt auf S. 30 und 34. über die fraglichen blinden Enten Folgendes: • Die Valvasor'schen schwarzen bhnden Enten sind sonach keine Enten, sondern Rohrhtihner, wahrscheinlich Fuiica atra. Aur Knrl ^«achuinniiK linnfl^^clirirEiitbci» Nactihs^ ay -j slovenisdi Li ska. wclclie sidi Kur Mauseiztit m das ICöliiiclit und Fclsengckliifte zli rückziehen, um von VcrfolgungCEi thuii-liclist gesichert zu sein. Trotü dei- erschöpfenden Darleguiijj Steinbergs über die Natur der blinden Enten liat sich der Glaube au dieselben Ho^ar unter den Gebildeten bis in unser Jahrhundert erhalteu. Als die Krauzoscu im I.aude waren, iutcressirte sieb Marschall Marmout sehr für den Zirkmtzer See, dem er einen Uesuch abstattete und dessen räthselhaftcs Erscheinen und Verschwinden der Gewässer er ebenfalls zu erklären versuchte. Marmout schrieb bieriibcr an den berühmten französischen Phy.slker Arago. weicher im «Annuaire des bureaux des longitudes» für das Jahr 1S34 sich ausfiilirlich über den Zirk-nitxer See aussprach.' Durch Arago's Autorität kamen die vou Steinberg völlig discreditirten blinden Knten Valvasors abermals zu Ehren, Die geschätzte Zeitschrift * Natur, vom Jahre 1864 besprach abermals die blinden Enten Valvasurs mit einigen Bemerkungen, welche wohl nur dadurch erklärlich sind, dass man es Tiii- unzulässig hielt, in den wissenschaftlichen Wert der Valvasor sehen Angaben, da sie auf eigener Autopsie beruhten, ein Misstrauen zu setzen. Diese vielleicht zu ausführlich gehaltene Erwähnung der blinden und federlosen lauten des Zirknitzer Sees ist ein Beweis, wie Jrrthüiner in der Naturgeschichte, wenn sie auch als solche bald nachf^ewiesen wurden, wenn sie von der Autorität gewisser Pei sÖnlichkeiten getragen sind, sich durch Jahrhunderte fortpflanzen und zur Grundlage weiterer philosophischer Specula t lanen genommen werden. Stellen wir nun Valvasor und Steinberg als Mitarbeiter an der naturwissenschaftlichen Erforschung des Landes in eine Parallele, so muss der Vergleich zu Ungunsten des ersteren ausfallen. Steinberg, dem als Montanisten, als Mechaniker und Physiker ein ausgezeichneter Ruf vorangieng, bewährte sich ^ Sieli: Marsdiall M^Tinrnirs nciikwili-tHjjktUffn, III. Un!., p. 37r. MLCiheiluiicen dcA MuiicalvprdiDcs ftLr Kt^iji iVflg. jS Hei L füge zur Ornithologie Kvains als Naturhistoi iker. Seine Moiiograpliic des Z,irlh'rrafu-ti beschrieben, mit der Be merk im g: '^Nidificai in subtm-tisms ad laaim Zirchnicemctn itndf (xewif türm a Hm et a soU obcoctatae fnsli-biis occidaitur.^ Sigmund Zois bezeichnet sie in einer Randbemerkung als Am s muriin. Auf S. 69 unter Nr, 87 erscheint eine Brautci albifrofts. Aus Kni'l De!»:hiunnns ii:inciichrir[licheai iVadtlas!;. Auf S ^O UEitcr Nr, 90 ein Akrgus aeihiops, wozu JCois die Randbemerl^ung: M. Merganser, Savski p o ta pi a v^, Savslii^a, machte. Circa f^lmann oicism nach Scopoli. Auf S, 72 Mcrgns pnnnoniais wird von Zois als M. bezeichnet, krainisch: lijeliS ta mali, wahrscheinlich das Weibchen von M. albeUiis. Auf S. Turdvs sdxaitfis, Steiurötlielj wird mit dem Na nie n Slegiu- bezeichnet Im ganzen werden 254 Vagclarten beschrieben, den Abschlnss bildet der Ziegenmelker, Caprinmlgus enropams. Uesonders eingehend war jedoch auf diesem Gebiete die Thatigkcit des bekannten Natui forscher.s Sigmund Freik. t. Xois. Die Lyccalbibliothek verwahrt zwei Manuscrlpte in 4°, in Leder (gebunden, Nr. ifijla und ißUja, dieses berühmten i^rainischen Naturfarschers, ausschliesslich orinthologischcn Inhaltes, aus denen zu ersehen ist, dass Zois auch als Beobachter der Vogelweit Krains einen hervorragenden Platz unter den österreichischen Ornithologen einnimmt. Das eine dieser Manuscripte, mit Hl ei fed er geschrieben, enthalt das System der heimischen Vögel, nach Bechstein geordnet, mit den systematischen und Vul-garuamen und vereinzelten Nöthen über deren Vorkommen, letztere sind wohl mehr spärlich, Es werden daselbst 280 T-aiid-und 182 Wasservögel aufgezählt, zusammen 462 Arten. Freyers Fauna enthalt deren 26S; bei Zois ist eine grosse Zsh] von Varietäten und K\sreifelliaftei] Arten als .selbständige Art angeftihrt, daher auch jene grosse Ziffer gegenüber der Freyer'schen erklärlich ist. Von den grosseren in diesem ersten Bande vorkommenden Notizen ist besonders jene, die den Vnilnr Z?;/?»/« betrifft, besonders interessant, weil man daraus ersieht, dass Zois das Vorkommen dieses Vogels in den Alpen gar nicht kannte. Eine kleine V'alkenart wird von ihm mit dem slovenischen Namen Skrika bezeichnet und einma.1 als Faklar und anderen Orten auf, wo Rindvieh geweidet wurde, sie flogen den f^anmi Tag wie Schwalben, Bienenfresser u. dergl-, die ihren Frass in der Luft suchen. Bei mehreren fand sich der Kropf wirklich voll Mücken und Wasserinsecten, die dn Fantomolog leicht erkannt haben würde; bei einigen fand sich aber auch röthliehes Fleisch in kleinen Bisschen, doch ohne Spur von Federn. Das eine Gesell I echt ist ganz dunkel mausgrau mit Fuchsroth an der Brust und Schenkeln, das andere ist braungrau am Rücken, Kopf und Hals fuchsroth mit weiss, der üntetleib mit röttdlchgclb sparsam sdiattirt, Augenlider, Wachsschnabel (nur die Spitze ausgenommen) und Füsse liochpomeran7,enroth!> Für Slavisten von hiteresse ist die eine volle Quartseite einnehmende Ausführung des Znis über die krainiscben Namen der verschiedenen Adler-, Geier- und Falkenarten, Bezüglich der von Scopoli ,ingeführten vier Eulen' ^rix syk!£sirii, Sir ix alba., Sir ix nociiui und Strix ruf a bemerkt Die vier Scopoli'schen Eulen habe ich noch einmal zu sehen bekommen und zweifle sehr. Weiters sagt er: Die gana scliwar/e Eule von Jars che Racquets war vermuth lieh eine z 11 fällige Abänderung. Ueber iMuitts exmMior mit der Varietat ifmjor wird bemerkt, dass beide über den Winter im Lande bleiben. Ajs Knri Deseti mütitis tjUTidAchriftlicheni Nftchlnss. i77 Ueber Mtrops apiaster heisst fni Jalire 1795 hüllfiy bei Igg durch drei VVoclieii. Tmdus nnuidimucus, die Kohrdrossel, wird als h Sit Ii g im Tiiiergartün anfrefiibit. Eine isabellgelbe Amsel \vird eiwälmt: Gcfaiig^ii im Mai 179(5 voti Lüwengreif, sie st:irb ini Hcrbstfrost und hatte braunes Gefieder angesetzt. Dtr einsame Spat/,. Turdus soUlarivs, wird als in Lil torn Ii nail tata — Marotti-iUyiice r angofijlirt. Vom AuipeUs ^a/ru/i/s, Seidenschwanz, hdsst es; Er kommt in acht oder zehn Jahren einmal, aber sehr zahlreich ins Land. Der Hnrtolan, tmk'risa horfviana (V^rtnik), uird als häufig in Innerkrain angeTührt. Die Taat-ung des llai-i(lings, FringiUa ianabhui, mit dem Weibchen de.s Canaricnvogels iinlini der Präparator I'ragher vor und erhielte vier junf^e Bastarde. Alattda calandra, die ICalanderlerchc, wird häufig auf dem Karst angeführt; die Haubenlerche, Aiauda trislata, in Innerkrain, Stylvia (trundiiuicm, dci' kleine Rohrspatz (Trstili muhai-dek), am 30. Juni 1796 im Thiergarten bei Kaltenbiuiin. Sylvia fuedula (Figojedka) in Innerkrain. Das Biaukchlchcn, Sylvia stiecica, so selten als der Seidenschwanz. Uei Panis uiger serica lieisst es: Jesenica in der Wochein, nach der ältesten reinen Mundart. Beim iCiegenmclker, Capritmd^us europaens, stehen die ki-ainische[i Namen Mrovlinxtiar itnd Todhujka. I^ei Haustaube und Fasan sind viele Varietäten anfrefübrt. Oils oidiirtemnsf der Triel, wird in Lusttlial angeführt. Heim Heideschnepf, Nnmenius arqnaia, hdsst es: Krütet hier, kommt zweimal. Eei Numcitim pluunpas, kleiner Heideschnepf, heilst es: IJrütet auch hier, kommt z\v'einia.l. Vom Kibitü wird angeführt: Kommt früh, brütet, geht Ende Jnni ab, einige bleiben bis in den Spätherbst. Bei Chmaärius himnuiopiis, dem Stelzenlaufcr, steht: Durch die Müpsjäger 1777 und 1778, durch Ornaver 1790. g Üciträge i ur Orgiitliolugie K raba. Von Raliui (tgmiiinis (Zapavosiiik) wird aii^eftihrt: Immer im Scliilfc, breitet hier sehr häufig in^ Herbst. J^aihis pumitiis brütet im I^ande, häufig 1796 April. I>as zweite Zois'scbe Heft ist viel reichha]tig;er, mit Tinte geschrieben. Es werden dort, mit IJleistift geschrieben, lä aufgestellte Vögei vom Ja lire i^gS angeführt, darunter Scohpax limosa maspuhr mit der Bemerkung; t? " aßril m pahide ad Lmi graben so ad do si nad vixae — Vet ki dular. Ferner ko in m t dort vor: Ein Liinuhui avium in fari-iarum in Museo propn& ab Aprili i^pö ad Febr. sjpj, cohr i)i statu vitae, fvnmx trachaeomm. Es sind im ganzen bei 144 Exemplare, besonders die Wasservügel, gut vertreten, die Enten und Taucherarten mit den knöchernen prajjarirten Erweiterungen der Luftröhren. Von Mergns aibeilus, die Nonne, 7 Exemplare in verschiedenen Alterns tad i eil nach Güschlcchtsunterschieden, Zu cht im Thiergarton. Ein anderes Verzeichnis ausgestopfter Vögel enthält Tauschexemplare pya amids. 50 Stück. Unter der ersten Sammlung befindet sich auch ein Vultiir barl}at!tsr Misstts ab amico H = 20 » 3 Clangula » ^12 braunköpfige; unbekannt wie viel Weibchen, 2 Fuligula » = 4 fem. tS Kerina -- = 9 s 2 Mergus albellus masc.= G 1 45 masc. und 61 fem., ziisaninien 106. Piemde Knten fanden sieh täglich und hau fig vor, aber es ."setzten sich auch ein Paar Stockfalken, i'alcc falmnharius, in dem Eichcnwald fest und nahmen fleissig den Zehent,» jgy Ueili'iLge lur Oriii(hologic Krajn^. Ueber den Kiitenfang auf dem Morast zu F.nde des vorigen Jahrliundertes finde t sich eine iivtcressante Notii, welclie mit den Traditionen übeieinstimmt, weiche sich über den einstigen Reich t hum dieser Gegend bis in unsere Tage erhalten haben. Im October schreibt Zois in seinem ornitliologisclien jnurnal F"o]gendes: >-. F, Ctilais Kryptogamöifion» vun Schlesien. 3, Bd. l'ilzc; lldrbdltt vun Dr. J. Sfkn'iUr. iSJij— iSSS, Lief. I —iV. ^ Kiflli üeite 2S5, 2 84 Wycolügia Ca™it.]idil- ah Sehriftenuerzeicknis zur Pitzßora Kiains. Deschinana Karl, billig; hl et im •Zweiten Jahre!>l>cfte tle^ Vereincii des kraini-schea iSjS, ji. 7(1, über Geoglo&suiii spha^iiophilum lind Peeiia sp., weluhe, auf Špliaj^neeti wnchaeml, im I.iibnclier Moore vorkoinuien; im «Dritlen Jabreslieftc etc,» wirti mirgeiheilt (p. 2 class Hj'drijüa cornlloirtes Scop. in Untorkrain Tjeobatlitec wurde. — Ueber tlaa jiiEisjieniiafte Auftreten des -StliDeesL-hiiiiiuels (Larmsa nivalis) in rieii Uiujjebungen von Laibucb. Mittlieiiuiis;en des Miiienlven^iTies in K rain, i-Jalirg. p. 2JI, — Clitäinis cancellatui L. bei Laibatli. Verhandl, d, 1<. b. ioülo|;.-b(ilaii. OeseUscftaft in VVie/i, iS. Jalir^. (iSj-SJ, S. B., p. — Uebet den Maiaciiwamai (A^arieui ^ainbosiia Fr.) uiiii dessen Aufirelcn in K rain. UibaeUer Wuckenblatt [SSj, jo. Msii. Etttn^Bhauseti C, v. Die fossile Flura vfin S^igur in K rain, Henkst h rift en der maih.-naiurwi&scnücti. CiiiüSe der Itals, Aküdeiiiie der WisseTiwtiaften in Wien. XXXII. Hd. [jS/z] tind XXXVIf, Bd. [1S77), EniMit Im 1. TlieSlt die iJiagRuseti Titn vier fQssileii Tiljien. Hacquet B. Clathius liydrieii^is. In cPlanlsie qlpinne eariiiQlicae>, ji. Ii, Talj. II, fig, 5. Vindüboiiae 1782. Vergleiche darüber: Vüs», Ueb« Hact^wets »CSnlbrm hytirienstü» ill Oeaterr. bolan, Zeitschr, 1882, p. 40—43. Hiitig R. Cercospor.i acerin a nov. spec, nus K rain. L'Utersuthungeii ^iis dem furstbotaTiisolien Inatitute iii M Li neben 1- Kin Referat, verfasst von liarun 'i'luienicn «Die PibkianlilLCLt der AbornkuiuiItngspAiiiizeii' find et man im «C^ittralbiatt für dns ges^anmite Forstwesen Oesterreichs», 6. Jahrg, Wien iSSo. Kr. 10. Hohenbühtl-Heufler L, Sarcosiiliaeria iracro«lyx Auers«. Oestcrr. bolan, 7.eitsehr. 187!, Nr, 7. — Uie&ct Pili wnrde von Deacbniaiiii bei Laibnob gefunden. Kocrniqke F. XeovOssia Ktke, Ibid, JS75, p. J17. Magtilla P. Uelmr Uromyces cKijnVatus (D. C.) auf Knpboibi^ verrncosa, SitELiHgiib. d. fiesellsKli. nalürfrjrsch. Fteiinde in Berlin. 187?: Müri, Niessl V. Mayeftdorf G. splmereüa earjiiülica nov. spec, Oesterr. botan. Zeit-scVift 187s, p. 85, — Drei neue PjTeniiiryeelen auf einem Pflünitben. ibid, iSS [, p. J45—347, — Zivci tieue AsCOreycMcn, lUid. iSSs. p, 40. Fokorny A, Zur Fiora guliterranea der Karstlioblen, In ])r, Schmicdis ie Grutltn und ILoblen tob Adelsbtrg, l-uegg, Planina und Laa?». Wien 1^54.. Teitbnnd, p, ajj — 229, -- Kin k«n.er Vorbtricbt timiift sieb in den Verba ndl. d. 7,ool(ig.-btitan. Vereines in Wien, 3. Jaiirg. (1S5J], E-, p. 114-- 1 16. Scopoii J. A- Flora cnrniolica. Bditio seäundsu Vindob™ae 1772. 2 Tomi in S". V'üii W, Vosji, 2S5 Scupolt J. A. l'lftTitae sulitcrr^incac (Icscri^ilne et delincatm?. In illisBertatioTies a(i Ecientimn inluraletii,» Tragac 11,84. —i-jo Tnb. I — XlA'L {Itfsprjclit f In ige i^itdiT [(tun geil, ilic im Hergn-crke Idria benlmchlEl wurtlcn.) ThuemEn F. Uebei' einen präliistoriscli^n, ans den Pfalilbauslätteil lici Laibadi »luninehden Püly(jiiriis. VeiliamU, iL k. k, looliig.-botiin. ficaciSschaft in Wien, XX HJ. (iSjy), S. II., p. Jj. —■ ä)'iii1)(ilne ad FJomii iiiyc[}logic::i]ia lustrmmiii. I,—TV, OtsteiT. btiEan. Zeirsclir., 1S7; —1S79, — KiilUStIt liie I)l:ign(iscli iiiehreiur Isrjiiiiiadier Pil/e. — Vos&ia Tliunm. l'^isic neue Uslilaglticer C.iIUitie. Ibid. i S/9, |>, iS — äo. — Eire bi.dier tiotli imhesicliriebene iiiUllehc Kiimklieit der Hinikiume, Wicnei' landwirtücliaftllt.'h« Zeitung, 1S/9, p. 176. — Deuialiuin fniclIt^enuiD n"v. apet-. Ii »Furgi p'nnicolii, Wien lS7t|. p. 1— I 3+ und Taf. III., Fig. 4. VoSSW.MjkoliigiicttcüüM^Kmiii, I—XII, Ofslerr.btilün.Ztificlir., iSyti —JS79. — MaleridUcn r«r filxkuntle Ktaitiü, 1.— V, ^ Vcfliflfull. d. V, k. sfioSog.-Ijfjtan. ficsellHellen in Wie". JubiK- J878, 1^7?, iSSä, 1SS4, iSS;. Mit viel- 'l'nFeln. — Jonnnes AnloJiius Smpuli. f*l>etisl)ild eines osteffcielii^tLcn KüHrfcir-Sehers ujhI ili^ssen Kenntnisse fier Pilie Krairt. Hjid. Jnlirg. iSSl, 1>. 17 — 53." Welwilsch F. gefigra}.itiiscbrMi Verbreitung def Pllametl. Flora II. Bd. liegcnshufg 1S3S, p. 4.J1—433. (^l'll aüf Seite 432 die in der A.leliber^er Gmlte beobai;l)telen Pilse, 10 an Oer Zulit, suE.) bj Herbafien, in denen >iierläniiische Funde ausgegeben wurtien. Kerticr A. l'lont eKsiecata AusIro-tliEngariciL a tlnseo bolutiim Univcr^ifatis Vindoboticnsis edila. — Centuria prima 1S81. — Hislier ersoliieren JO Cenliirieii, Sieb auch r Sche?tae ad Floram exsiccatum Aiistiio-Hiitiga-rieani ft miiscO bfltanieo uCiivsrsitalis VindoboncnütS eJitain. Vin(Ifil>Dnae el tSSl —tSSS. RabenhoT$t Fungi eiirapäei et ^Ktr^euj-np^ei c^^^iwati, Kiots[:1iii lieibarii vivi myco togi ci crmtimirttjo. Edito nova, series secuntia, (Jur:i Dr. (I.Winter. Dresden. — Tlinchte von Centinie S (ieü|>. 28), 18S2, angifanjjen krüi-nisftic Pilz?. Reh m H. Aüeiimycelen, Kegenslntrj;, Von FasciculiLS XV. (l SS 4) nr gefangen.— IJie Diagrosen dastu finden siuh in der ZeiEscIiiift iHedn-igia» JSS4— 188S. Sydow P. Uredineen. Fase. 1. Berlin iSSS. Thucmen F. Mj-cotlieca iinirersalis. IlayreiiLii, dann \Vicn und flör^. iSS^— 1SS4 (13 Centnrien), • Ii in ige kUricrc Aufsätie sind Hu Tcjitc an Ofl nnd Sleüe angegeben. 2g6 MfCdlogin Cnriiicflits. Systems tische Uebersjchl, Onlnurg: llypoilennii. Uiiterlifluliiil». I, Fojiiilie: Uscila^nn^ae, Üriinilpilje. II, * l'rotüinycetes, Urliilüe. IJI. 1 rntü]U(ipKtl]Qrtat, Insectentödter. B, Oniinirg: Uhj'comvceteii. A[ptnpili:e. L t'ainiüe: ChTyti:i(liate:ie, CbryLriiliMeen. II. i MumriTieae. Schiininelpilze, III, » SapTolsgniaceae. Wass«r|tiljB. IV. j reTono^pnreae, Fa(Ienj,>i1i(e. r. Ordiiuii^; Hasiilimmytelei. Basiiiienpike. I. Finiilis: Urcflint-ae. Kostpilie, Ii. > TrrmelliTii, Ziilerpilie (tlallertptlit). III. 1 IlyiTieiioiiiycetei, Hmtpilie. IV. » IlaslrfiiTiycetei. IJBiiehpilie, OrilmiJi^: Aätoiiiycetes, SeliläiiL-tpilic, I. Fn III i lie: Gymnojiscri, NaAte Sclilnuclipilie. II, . lYrenoi'iycete^s. K er« pike. III. • 'l'iiberateae, Trüffel p tlie. JV, « DiäiromyOet«:. Sclieibenpilz^. Anhang: I'rül^SpfiTdiiWtbte der .^siMimyceteii (Futigi lEiiperleel!]. Orrinuiig! llynoinyL-etes, SthldtupUze. A. Ordnung; Hypodermii Bary, I. Familie: Ustilajfineae, Brandpilze.' I, Ustilago Persoon. • ^pE^rcii mi[ Mcmbriiii. I. Ust. longfissiina {Sowerby in Engl. Fuo^r. T. 139 als ÜVedo) Tii lasne. Memoire sur les Usti i a g. in Ann al es sc. na t. III, Ser,. VII, Yül,. p, ;6, Diesei- Hrandpili bildet in den Blättern der Glycen'a-Arten lange, braune Streifen; die Sporen sind anfiinglich von der Oberhaut bedecl^t und werden tlurcli Keissen derselben frei. Er findet sich vom SyüteTiintiV uatli ür, tj. Winter l. t. Voh W. v'uss. ^fij Mai bis September und ward im Floicngebiete beob-acbtet an: GlytJsrla fuitans K. Hn>ivn. In (.SiübeTi Uei Tivoli tiüclt^l l.nibMli. — spectabilis M, et K, Häiiüg in den Ahiiigigrähen de» Moor grutifies; im Stadtivalde; ti«i K-altenbrimn. 2. Ust. Ischaeml Fuckel, Symb. myc., p, 40. — In den BSti-ten von: Andi-Opogoii U[:hiieiiiiiiii L. und lien tjesmuintert lllUtcnstiiid zer-sLQrend. Selten, doch einmal rekldteller auf dem LfiibMcli« Kchlosi-berge lin Soingner. 3. Ust. destruens (Schleclitendnl in Flor. Rerol. II., p. 130, als Caeomü). J. Kühn in Kabenboists Herb. niyc. Ed. II., 4(X). — In den Biiitcr und Bintenstideii von: Pililiuuici iiiilia{:eL[m 1-. Dci- Hrrsdir:ilitl, licr auf Felflerr liei (.ai-listli und Railmani]!;(1att>i, w^her die aiisgtgtlientri l\i;iitpl!irc ütamireti. — Von K, Rohi^ eingesendet «üh .SliTiDje bei Stein' IVi^tavii ob Jau<;r5)ui-g (Eltrij, FlenieO. 7. U.st. Carids (Pers, in Synops. fnng. p. 22^ als Urcdo) Fuck. Fung, rlieii., p. 249. -— Syn. Ust. urceolorum et Mou-tagiiei Tul, In den Fruchtknoten verschiedener Seggen, und Ewar an: Carcs allja fast Mufig auf dem rirfhssljaliietibtrgt Ii ei Lnihiith. — digUat« Swp. liljendü und nlif üisrgwies«!! bei St. KfltlittKiii; auf dem Veldestr ScliIOAsberge. Care* fin Hfl llosl. Alpe Mäica ob Jiiutrbnrg (llurb. l'kmel), — g]ai[i?!i Scoji. Ebendn (Hci b. F^leiiie^); niif iviesigen Abiiängen hei St, Jakfib oh jlwiwllertwässevti. Carei lli^riisehueiiiniia Mupjje, Auf dem Mcot^rimrfe, und iwar Uiti Ufer iter f.;iitmch, hei Kosicrs Meierhof. Care* iBonlarii An lichten WallUreMeli des Grosskahlenbetges, — oriülli'ipoila Willd. BtrgwieMn bei St. J^kftb, — pnilei^eena L. Abbiilagc des lirjsenlmcherbefgei. ^ piloSA >icop. der t.-uegs;er (jroUe i(i hmerJimb (^^erh. [^lcinel). Kliynelmifjora alba Valil. (Ust. Monlngnüi Tul.) U eich lieb mtf Smiijifwi&cn liei Ktffses nüizhst Lelbach^ Moorgrnnil bei Laueren, S. Ust. Villilantii Tnl. in Memoire sur les Ustil. p.60, Tab. III., iS —ly (Ann. sc. nat. III. Ser., VJI. Vot.) — In den Anthercn von: SciUa bifiilia L, I.aibaclicr -Selilus.sbery. • Isporvn Inti HatMitlier MiiiJljranc. p. Ust. neglecta Niessi, Rabcnh. Fungi europaei 1200 et Iled-wigia 1S68, p. 125. ^ Kxs. Kerner, Flora exs. Austio-Hungai'ica [T5S. In dtn Ovarien von: Secaria glutjca I', de 1). üradien imfi Wegrämier bei I.alh:icli; Tivoli; Kfnisentyg, Von Vo«i. 2S,j lo. Ust. Maydii^ [De Candolk in Flore franc. VII., p. 'j'j, als Uredo). Tul. 1. c., p. 83. Häufig in ivciWichen Blüten, Rlaltselieiiltii und Stengeln, seltener den mälinlicli«!« lHutenitftnO vei-unUftlteml. fni Gebitte verhieltet und beSoDdtrs im oberen S*vethftle liältfig. • Mcmlltl]! (Ter Epunn mil I^Un LiüetJt, I [. Ust. violacea (Pers. In Tentamcn disp. nictliod., p. 57, als Uredo). Tulasne. — Syn. Ust. anthcrarum Fries. Li den Staubbeuteln von: Ejaponarin offidnalia F,. Ijiiijsch (botan. Carteti]; Veldes. Sil ene inflata L. Ahf Hnti;lieli hei T,eeS in Oticrkiair. Tunicü Ssxifra^a JJoop. An den felsigen (iehüngen (Us Schkss-befgeü und nn Mftii^m in Veltf«, [2. Ust. Scabios[ie (Sow. in Fung. T, 396, Fig. 2, als Fariiiaria). — Syn. Ust, flosciiloriim Tut. In den Antheren von: Kniutia irveniis Coult. Kin hier Tiieniiich verbreiteter Urandiiili, wclcher die C Iii ten Icaism verändert uiid erst nach Zerreiüüfln der Staubbeute! deutlich bemerkbar wird. LaiLinch; Zwischenwas.wril; I.eea ; Veldes. 13. Ust. Slice Is a.e Magnus in Hcdwigta 1S75, p. T/. — In den Antlicien von: Suci:!:;^ prfitensis MiSiicli. Anf Wiesen dei LaSlsather Sl^idtwddei; {Leg, A, Paulin). Mat. III, j. — Von der vorigen Art durch grüssere und farblose Sporen unterschieden. [4. Ust. utriculosa (Nees ab Esenbeck in «System«, p. 14, T. i, Fig. 6, als Caconia). Tul. 1. c., p. 102, — In den Ovarien von: Polygonum lapatbifollum [„ Anf Hratheü bei Utik nächst r,^ihiteh. — mite Schrank. Stra^ücngräbtti im tiltnltftalde. — Pei-siefirifl L. Hei Gnrkfeld fHerbar V, Plciiiel). 15. Ust. Tragopogonis (Pers. in Syn. fving., p. 225. als Uredo 'iVagopogi pratensis), Schroeter, Pihe Schlesiens, p- 274. — Syn. Ust, recepta culo rum Fries, Exs- T linemen, Myco-theca universalis 723, Im Hlütenbodcn von; Tragopftgon p^Alensis L. Meist ftVtt veieinaelt, doth iiji Mai iSjfe atif den Wiesen bei Tivoli niM^senbaft er&cliieiien, 2. Tilletia Tulasne, I, T, Moliniae (Thuemen in Oe.sterr. botan, Zeitschr, 1S79, p, 18, als Vossia). Winter, Die Pilze etc., L Bd.. 1, Abth-, p. lOg, — Syn. Ntovossia Moliniae Koemlcke, Ocsterr, llitiheiliingen (lei füt Krain 1685, rj igQ ^J>■e^)1Dgia C.irnioUca. botan. y^eitschr. 1879. p. 217. F^ks. Thuemen, Mycotliecn iiniv. 1216. Keiner. Flora exs. Aiistro■ Hiingaric.i 353. In den Ovarien von; Moljnia coerulei Möncli, und iwav au T jener Hilgelform, welche Host M. altissinia Donate. Auf dem RosetiliätcLeyliergfi bei Liiback all-jKhrütli im October, tlocli nur an beschrlintten Krellen [RüseneA), Mat. II. tz, Fig. i, J. Diese Art wird von Tliuemen in folgender Wei.ie getenriieichnet: Seinina vel ovarii tnto iiiiplectena, subdefiijuninii, ingcn,';, tiii'gcns, nigri-licanü , tleiuuin disrumpens et protuberans; tnycelii liyplits sporiferis longii;, tenuibus fieituovisve, hyiltnis, apiee nor [liss«!utis, fuiltculam gebtiiwsim sktbdurabUetii ciriai sporam maturam trum processfl sublonyu, sursiiH sensitii incrassato, eormoideo formati s; spori s dlipsoitleis ve L ovatlE vel rar« intcRium davulatis, iitrinqu« augustdta rutiinilatis, raro Eubacutalü;, sortTiit« fuseia, episporio terui, absolelc puneljTato, so—30 plenim que 34 lout;., 14—it [i crass. Specie"; vilcie inslßnia. lir, O. Brefeld Ii at ilie Brand.nporen iiir Keimung gübracht und die gleiehen Resntr.ite wie Lief Tilletii erj.ielt. Die in der Diagio&e erwähnte (jallerthLtlle der Sporen IjEzeielinot wolil nur ein jüngeres Entwiüktungs-starliiim. wie ja bei UslihginEeil und intieren I'ilien, i. II. Schinsia cyp«riroli Magn., die jüngeren Spuren von gall ert iger Membran n m geben sind, die aar weiteren Ausbildung der Sporenmemliran {durcli Apposition) anf-gebraucht wird. Doch scheint die t^ziilerthnile der Spören von Tilletia Moliniae anch im reifen Zmitunde der Sporen niclit ganj lu verichwinden. 2. T. Tritici (Byerkaiider in Act. Suec, T775 , p- 32Ö. al^ Lycoperdon). Winter 1, c., p. 110. — Syn, T. Cancs Tul. In den Fruchtknoten von; Triticuoi vulgare Vill, Der hrVuimte Sdiinicr-, Stein- oder Stinkbrand (die befallenen Aefiren, beiiomiers die lerriebene Sporetnrmsse. Hieb HfiringslaUe viecbeiad) iu im ganieu Gebiete verbreitet, obnt ini bedeutcJidtn Grade ithätllich «u sein. Ii der Uungebnng Lnibndis und in Oherlirnin säninieit« iirli wiederholt davtui befallene WeiienpHaii/en. 3. T. laevis Kühn in Iledwigia 1S75, p-93. — Im Fruchtknoten von: Triiicum vulgare Vill. So wo Iii anf Soiiiincr- nls niif Winter weisen erscheint dieser, im Auftreten iler vorigen Art so ähnliche Brand, dessen Spüren durch die glatte Mcmbi-an v«n 'J'. Tritici bu untersdicidcn sind, .■^uf Feldern hei Roseneck im Juli 187S epidemisch; bei ^'e!t.>;cilhal [Herb, rienicl), Koemitlie hat die Reobaehtiing gemacht, da5s oft ein Acker ran T. laevis, der daranstoäsende von T. Tritici befallen wurde, Aehnitches k«nnle icli auch in hie-iiger üegend wahrneiiiuen. Von W. Voit. 291 3. Tolyposporiiim Woronin. I. T. Junci (Schi oetei- m Bland- und Rostpihe Schlesiens, p, 23, als Sorosporiuni) Woron. Cit. bei Sdiroftei-, nizc, p. 27Ö. — In den Ovarien von; Jiincus bufonij^ l^. Bei Kraiseuegg jtu Sepleiubsr. 4. Sorosporium Rudolphi. 1. S. Saponariae Rudolphi in Linnaea IV., p, n 6, — In den Bhiten von: f^apunarin oCficinaliii L. Rine liier seltene Fii'anclart, die ^.uf Calvurienberge bei Wria beftl^nclitet wurde, 2. S. Lolii Thuem. Oeaterr. botan. Zeitschr. 1S79, p. 357. — In den Ovarien von: Loliuni peixnne L. Die Eseinplace, welche v, Thncmcn nnter^iichte, staminen aus der Laibaelier Gegend; seitdem Isl mir dieser Brantt nicht mclir unlccgetoiniiicn. S. ovariis implectens turgsrnve, inassim atrfl-fiisc:ain, pro r.itinne durain, protrusani, vix pulveraixaui efficicDs; üpmi^ plus mimisve irreEn-Iariter gtt>liosis irel ovwtlets, epispoiio tejiui, ievi, snnfide fitsciJulis, in glomcrulis |iar*iE, quinquc-iiuiaquedecim spotis, iiTcguliribu!; congtfibalis, 12 — 17 }i diÄm, 3. S. Vossianum Thueni. Mycothcca univ. 13 19 et Oestcrr. botan. Zeitachr. p. 357. — In den Fruchtknoten von: Mo Mm a ciieriica Mutith. (M. s.Itisiima Ho^.) Wal dur gen der Rosen-bacfierbevge l)tii Laibach. October. Die Besclireiljiing des I'lliea lantel: S, ovarium impietilenu (kformanive, denium uiassas gmniuliwas, ])TOtnjS(i&, aterrimnn, siecas fornians; Rlamcnlis Buh^cktinüsis, tenuibus, hyalin tlexuO!«is; glomeruli« angulo-iiis vel itreg:ularibuii, nmltis^jorii; s^puri^ exiinis variis: angulosia, subglobosis, sulipyriformibus, dilute fuscis, fers hoitin; Syniptiituin aflicinile L. Lüiljaciier StatltwaUä. Die befallenen ISlältev xei^ea anTangs etwa zwei Millimeter lireite weiss« UliUflcelceti, ilie später bräunlieh werden. ZuleEzC fällt tlie licfiilenc BbtetcUe aus. Syinphytiim Lubeiosum L, Au T et™ Ulriciisljerge mit Urei3o Synipliyti. 3. E. fuscum, Schroct. 1. c., p. 373. — An den Blättern von: l'npaver sOiunifernm L. Im Scblossgartcn ku Jauerburg in Obfir-kroin sehr suigelrt^ffcn. ■ Auen, IjEi [lenen Cwidien. oiler S(mriJ«iii-Kn[vr[e|ce|iiiij nuebl mcht bwlwehl^i «■Utdo, 4. E. Calendulae (Oudeman.s in Matti-riaux p. 1. Flore niyc. d.i. N Verlan de II., p. 42 , als Protomyces). De Hary, Botnn, Zeitschr. 1S74. — An der Unterseite lebender liiätter van; Calendula officinalis L. In Gitrten LailtacliE ziemlicli liäit/ig. Hiei aciuiii murDcuin L. Rusenljuherbcrge, 5. E. Chrysoplenil, Schrocter 1. c,, p, 372. — An den Blättern von: Clirysoplemum ulternifolium Auf dem L^ibacliei Schlossljcr^e; auf cfeisi Ulrichsberge i im Mai. 6. E. Ficridis Rostrup in Fischer v. Waldheims < Zur Kenntnis der Kntylonia-Arten», Nr. 2. (Bull. Soc. nat. de Mos-cou 1S77, n.) — Bildet bräunliche Flecken an den Blättern von: Pi^^ris hieriu:loide£ L. Auf HraL-hen bei Laibnch. Von W, Voss. 293 7. E. Eryiigii {Corda in Icon. Fung. III., p. 3, als Fhyso-derma). De Bary, Bot an. Zeitschr. [874. — Syn. Proto-myces E. Futk. An den Blättern von: Eryngium amethyslinum L. Scbut[p£algie bei Üninndurf; I.aueri». Mat. III, 10,, woselbst die NiilirpflaDie irrthiimläth verjieklinel wurtte. 8, E. Corydalis De Bary, Botan. Zeitschr. 1874, p. 104. — An den Blättern von : Cotydalis csva &ch*vcigg. Auf OSerfe war dieser Pilp frilher niobc belmiiaC; doL-h unter-achcidet er iicL äniserüth und in der tVrni dei išporen nicht von jenem aiiframxAoum. \Vie schon Magnus in Ucdvrigia 1S74, p. 113 mul 1I4, zeifite, ist P. imchj-dernjEis dsni P, inaertfsiionis nahe verivandt. 3, P. macularis Fuckel, Symb, myc., p. — An der Oberseite der ßlätter von: AlisuiA Pls.ti[flgo L, liu Juli auf dtiu Hügel nKostajilOvca» bei JJevkfi nütbst Oherlüibacb. 4. ?. filidnus Niessl in Rabenli. Fungi europaei 1659. — An den welkenden, sterilen Wedeln von: Struthiopteris germanica Willd. Im Ociobcr an d£r Strasse zwischen Eisnetn und Zaliiug in Obertrain. Mut, TV. 4. üin noch nveifallialfer Pilz, welchen Wlnlev als J'orin m Uretio l'olj-ptidij {Pet-i.j bringt, jedoch bemerkt, dass er über den I-'uraienkreis dieser Uredo noch nicht ins kliirt liomnien konnte, (Die Pilze, 1. ]ifä., I. Abtb., p. ajJ-) liabe daher deti uf^i-Iinglichen Namen belassen. 2. Physoderma WaUroth. 1. Pli. Menyantbis De Kary, Unters, üb. d, Brandpilze, p. 19. — Im Herbste an den RlKttern von: Menyanthcs trifgliata T-. Im Wdlier bei Kroisenegg; an Sumpfsteilen tSngs des «Ewigan Weges» bei Lailjacli; anf Jem Kfoorgrumie. Mycologia Carniolicn. 111. Familie; Entomophthoreae Brefeld, liisecteiitödter. 1. Empüaa Cohn. I. E. Muscae Cohn in Nova Acta I.eopold. XXV,, T. i, Tab. J — n. — Siyn. Kntomophthora Mtiscac Fresenius, D [«er Parasit Jes Körpers der .Stubenfliege hc wirkt die «Fliegen-pe&lk, -wdchc aiirli im Ocluber ziimeiEt einstellt, Die befalfenen und ge-Lddteten Tiiieri; liinyfen mit aus);espreizten Giiecfm^Een iin(f angeschwol-leTiPDO }linlcr]dbe an Kenilerstbeiben, ^fa:uern u. dg]. Die ausgeworfenen Sporen bilrfen ntn die Thiere einen weissen Hof und iibsrtrajjen die KTank!i<^il auf grsunrfe Individuen, UeberaU hau (Ig. B. Ordnung: Phycomycetes De Bary. 1. Familie: Cliytridiaceae De Hary. Chyti-idiaceen, !, Synchyttiutn De Bary et Woronin. 1. S. Anemones Wuron. Botan, Zeitschr. XXVI. — An den Klüttern und Blattstielen von; Anemone neuiurtisa L, Bei Laib^icli (Sfiidlwald^ li^idig ins Mürs. Mit. I. 14b. Reichlich auf dem t!li-ieh$bei^e bei Zirklacli im Mal. Anemoee rnnuncutoides L, Ayf dem UlrlclisbcTge. 2. S. globosum. Schroeter in Cohns Beiträge z. Biologie, I. Hd., p, 40. — An den Blättern und Stengeln von; CiLlnntimhl: alpirÄ Aiit dem SüdaAiln^nge und im Sltltl des Grassl^lLLeDberges vom Hai bU Juni. In Itit. I, 147 gab icU dtic gc-nme Beschreibung dieses filies. 3. S. Merciirialis Fiick. Symb. myc., p. 74. — An den Stengeln und Blättern von: SleTOUriaKs perenim I.. Sonnige Abliünge bei Weisienfels in Obec-k min. MtrcnriaÜs annna L. Utridiaberg bei Zirfelaflh, 4. S. Taraxaci De Barj^ et Woron. Berichte der na t uff. Gesellschaft zu Freiburg, 3, Heft, p. [i, Exs. A. Kemer, Flora exs. Austro-Hungarica 1982. — An den Blättern von; Tarasatnui oftieiftfl-ie Wjgg. i(ituntcr Sehr Lüutig nuf Wiesen bei ILaibath; SSadCwald; Sl. Kai bann H bsf ZivisfiienwäsEcm; Mqnnsbui^. Vllü W, Voäi. 297 5. S. aureum Schroet. in Cohns Beiträge zur Hiolagie, J. Hd., p. 36. — An dpii Wättern und Stengeln von: Fiinpinell;! iiaxifragtt L. Ki^ivlilicü bei Koiifes niicbst Imbach. Powriiim SargiiisQrba L. Grahovo bei /irkniti. 6. S- Myosoüdis Kühn in Ra.beiih. Fungi e\irop, — Forma; Lithospermi Schioet. 1. c. I. Bd., p, 34—36. An: LitliospermUm Srvense L. Uoter dei' Saat bd Sloicc n^h&t Laibacb im Mai. Tl. Familie: Mucorineae Fries. Schimmelpilze. I. Pilohalus Tode. T. P- crystalliniis Tode, Fungi Meckl. I. 41. Kasenweine auf Uinderkott; Weiden hei Lees in Oberkniin. Wurde bchnn vtm Scopol! in Kr&iti bcubachtet. 2. Mucor Mich. 1. M. aspergiJliis Scop. Flor. earn. Ed. IL, Tom. 2, p, 494. — Syn. Aspergillus maximus Linie. Sporodinia, grandis Link, Syiiygites niegal0carpus Flirh. Auf /aulendetl Agarkus-ArlcTi [ScupoliJ; .in füukndcn Koiems-Arten bei Unrcrro.seiibiUih. 2. M. Mucedo L. Species plant. IL iGj^. Auf Brot, Frileiiten und dergl. sehr ^eiricin. 3. M. stolonifer Ehrenberg, Sylvae mycol. beroL, p. 13. An faulender t'flan^en&tuiffen nicht selten in beobathteTi. ill. Familie: Saprolegniaceae Kütziiig. Wasserpihe. I. Saprolegnia Necs ab Esenbeck. i. S. ferax Nees ab Ksenb, Auf dem ICiirpiir lebender Tiiche (Cyprinui aurantiacus L.) im 'livolipartc bei Laib^eh beobathtct; an Trimncn im Sumpfe in Kalten' briinii. Die bef^-Uenen Tlüere gehen infolge dor Ptltkrankheit zugrunde. Achlya Hees ab Esenb. 1. A. pro! if er a Nees ab Ksenb, Nicht selten au faulenden, im Wusser li^gendell Fliegen, Dieser I'ib äst nacU den Untcr^uetiuiigen von Hiirz (Conf, Leunis, Sjnupsis der PllatiJienkLinde. 3. Aufl., bearbeitet vor ])r, A, Ii. Trank, j^S Mycologia Carnialica, 111. Dd., p- 5S7) iTi den nieisLen fallen die Ursache Jct K rebstnpeat. Die Schiivärifi!i|>i>reH def AcLlya liewirlien die AnstecWuflg Jcf Thiiire, wclche 12 —IS Tagt SE>iiter uiifcMWr i«^!runde gelien. Die fiUsLhläudic dringen g^ivölmliclL an der Unterseite des Hinlericibes ein, duvehsetitn die Muskel und übrigen Ceviiebe dtr "l'liiere. Nuth lie i Lebiteiten dec Tili eres crscliiiht ein ftidi ver^wtigf« Mycel inil Xriospiurjui^itr an der Oberfliiclie ties Körperi, sv diisü dieser kurz vor dem Absterben mit einem weissen San™t[absrj«ge btdcclit ist. In einigen iEJinipcben Erkrank ungsl^ilcn wui-de ein Eingewcideiviifni — Piswma — als Ursaihfi beieietuel. IV. Familie: Peronosporeae De Bary. Fadenpilze." 1. Phytophthora De Bary. [. Ph. iiifestans (Montagne in Mcm. de T Inst. 1845, p. 313, als Kotrytis, nach Streinz, Nomenclatoi-]. Bary, Journal of the Royal agr. Soc., Ser. IL, Vol. XII., Part. I., No. 23. — Syn. Peronospora infestans et devastatrix Caspar?. An den Blättern von; Lycupcrslcum cscuienlum L. In Gärten Laibacbü ni<;bl «eitcn. Solanuin tuberosum L. Die altbekannte «Kaituß'clkrjinkhGifi hervorrufend, die in den verachiettctien üeguncten des Landcü aUjälirtieli in grüssertni oiier geringerem ürade aniutrefTür ist, 2. Plasmopara Schroeter. 1. PI. pusilla (De Bary in Ann. sc. nat., Ser. IV., Tom. XX., als Peronospora), Schroeter, Pilze, p. 2;}^. — An der Unterseite der Hlätter von: Gcranwro prateiist L. In Gebüithen Iiei Zwiscbtnwüssem. — sytvaticinn 1.. Auf det Hübe der iCrna prst> in der VVnebeln in; Atigiut. i. FL nivea {Unger iu Exantli, d. Pflanzen, p. I^r, als Botrytis). Scliraeter l. c., p, 237. — Syn. Peronospora nivea De Bary. An den Blättern verschiedener Uinbdlaten, und zwar auf: Aegopodium Podagraria L. Sehr giirtein, s. LI, Tivoli; Koienet^; Scblossberjj; Grosskalüenbei^; Leds; Vefdes ; VVelsfsnfelj. Angelica sylvejitrii L, Laibacb; (Jraliovo bel Zii'tnitz. Systematik nach Dr, J, Kclirtieter 1, c. Von W. Voss- 299 Anihriäcus sylvestris Ho S in. ltrai:lien bei Laibncti. Hacqnati» lipipatlli f), C. GfORfikfiblenberg ; altes Savcufet bei 5lo^ce. saliva Ulik hei Laibach; Füdnart. ftucedannm auslriaumn Kdi. LP tik, Hitipinella magiiü I-, Wiesen bei Laibacli; VekIcA. — saxifraga I,. Stadlwald und Selo bei Laibacti, Kadmannsilürf. Sfltinum Carvifolium L. Am Teichiifer bei Kruistntgg. 3. PI. Epilobii (Rabenh. iü Fungi europ. 1747 als Perono-spora). Schroeter 1. c,, p, 238. — An den Klättern von: Epilobii™ palliare L, In Wassergräben bei Utile. 4- PI- pygmea [Unger in Hotan. Tieitschr. 1847, p. 315, als Peronospora), Sctiroeter 1. c,, p. 239. — An den Blättern von: Anemone Hepatica L. Im Fülirenwäidclien bei Josefslhal. — nsmorosa L, Bei Ivaib^tlt tiäurig, i, B. Stadtwald, — trifolia L, in den Waldungen des Gfüssbahlenberges; itia SavfiChal bei Zwischenwäasern vün tEai-Juni. ITeiieborus viridis t,. An den beiden fiüher genannten Orten; an der liergstrasse von Franzdürf nach Pokaische; bei Büljchgrai. S. PI. densa (Kabenh. in Herb, myc., Rd. I., 1572, als Pc-mnospoia). Schroetej- I.e.. p. 239. — An den Blättern von: Euplira^ia afücbalis L. St^dlwalUwic^n bei Laibach. Rhiuinthuf Alecto rolopLu^ Botl. Aufwiesen bei OlxTroüenbacb hüatig. — luinui Ebrh, Auf Wiesen bti LaibaeK. 3. Bremia Regel. 1.) B. Lacuicae Regel, Botan. Zeitschr. [S43, p. 665, T. 3, Fig. — Syn. Peronospora gangliformis De Bary, An den Blättern von: Cardtiniä Acantlioides I... Schutthalden bei Weissen Fels. Cell tau rea Jatea L. Häufig auf Wiesen bei Laibath, Cirsiuin arvense Scop. Auf SchuUbaldcii im ,Sla{!twatde. — knceulalum Scop. Weissenrels; Wnraen. Laetuca sativa L. CetnUsegärten in Laibacb; Lces, Lappa major Gttrtn, Sonneggerstrassc bei Laiba;;h; Gulticllee. Lapiaiia «jmmjnis L, Häufig in Gebilschen bei Lailjacli. Leoni odo II hiistilis Kou'li. var. glalitatua. Wiesen bei J.aibauh. Senetio aijiiatlcuü HinJi. Sumpfwiesen bei Franidorf, Soncliu.i asper Vlll. Auf Schutthalden bei Laibacb gemein. — oleraeeus L. Ebenso. J (JO Mytologia CarrUiliiia. 4- Peronospora Corda. i. P. calotlieca De Bary in Rabenh. Herb. myc., Ed. II., 673. — An den Jllatterii von: A^perulä ü<1{ira[b Ij, Ait licliteii Waldstell^ii deji Vini Vrh bei Franidotf. iTalium Ap^rin« L Rosenbatilierberg bei LsIbach. — Möllvgo L. Auf Wiesen bei Lftibach; Let*. — syK'iiticuin L. Keichlicb an tien Abliängen dee Hirtenbergeü ob Kwiscl^en^vSüiefn mtt Tiiccidii! Val mit ine Peri. 3. P. Myosotidis De Bary in Rabenh. Fungi euro p. 572. ■— An der Unterseite der Blätter von: Litbospennum arvense L, Auf Feldern swischeli Stephinsdcjrf und I^ftltenhninn. Myosötis in refined i A 1.1t, Bei Ij9ibiU:h unter der Saaf. 3. P. Vidae [Berkeley in Journ. of Hort. Soe London J. al.s Botrytis) De Kary. — An den BJättern von; Ürobus tuberosiis L, I-Iäufig an ftuthten WiiUistellen bei Kosenecfe. Fiium sat i Vilm L, la (Märien Laibach^i Weis^enfrls; Lees, Vicin. saliva L. Felder bei Ijiibaeli; Sflniiegg. 4. F. Aisitiearum Caspary, Acta lierol. 1S55, p. 332. — An den Blättern von: Cevfrstiuin itiifijle Lk. Auf dei'ii Sohlo^ahetge be! Laibacb ; bei Tivoli. CerMtiutn triviale vir. hirSUtmn. Aecfcer bei J«ica. Stetkria media L, Uci Lees in Oberkmin, 5. P. Chlorae De Bary in Rabenh. Fungi europ. (5^0. ■— An den Blattern von: Chlora perruiiata L. Im Savcbett bei Gurlifdrf, neben ilen Ruinen vi>n Noviodiinum. Leg. Val. Flemel. Var.Erythra;ene DeBary,Rabenh. Fungieutop. 1664-— An: Er^rhrae^ Cenlanreum L, Im Savethal ober Zwiscbenwafisem. 6. r. Gentianae Rostrup, Mykologiske Noti s ter fra t-n Rej se i Sver^e i Sommeren TSS2 (Öfvers, af K. Vet. Akad. Forhandl. [S83, Nr. 4, p. 39. Stockbolm). — An den Blättern von: Gentiana Araaretk L, Auf Üijhutchalcleti im hinteren Laiblthale. 7. P. Dianthi De Bary. Ann. sc. nat., Ser, IV., T. XX. — An der Unterseite der Blätter von; Agfostemina Oilliago L. Unter der Saat auf Fett^ern bei Laibaob. Silene iiifta.ta Sin, Wiesen bei T^es in Überkriiiu. Von W. Voss. ^01 8. P. pulveracea Fuck. Symb. myc., p. 67, — An der Unterseite der Eldtter von: rlcUclMinisi allifolius Hsyne. Abhiüige des Hirtecberges; in tlen WnltlungecL des Vini Vrh; auf Alpen wj es« n bei Juerburg untl Lengen-fetd; im Kankerlh^k und auf der iČnia |irüt» in der Wochein. 9, Arenariae [Berk, in Journ. of ITort. Soc. London I. als Botrytis). Schroetcr. — An den Blättern von: Moehringtn Lrinervia Clnirr. Abliänge des Roseabnchci berge« gegen Stliisclika. 10. B. parasitica (Bcrs. in Obs. myc. I., p. 96, als Botrytis), De linry, Ann. sc. nat., Ser. IV., T. XX. — An den Stengeln und Blättern der Cmciferen; bis nun beobachtet auf; Alliaria orKcinali» Andri. In Gdiiisclicn bei Kaltenbrunn, Arabi.i^ l'littliaituni Tj. Auf dem L^ibiuiher K[:hlossberge £te1ienweise, liiKeutella laevigata L. Aufwiesen uiu Lees mit Cystopuii cnndidus; ini Savertial bei Zwisebenwässern. Juli bis September. Braüsicü Ua|i,i Kocli. Tivoli bei T^aibath. Capsella liiirsfi paslorii AiigemeSii und liäufig Hiit Cyslopus i^anilidu». Cardainine pnmflora L. Wiesen bei Stadlwuld. — prritensis L. Ebenda, ■Dciitaria cnncaplijrllos L. Waldungen an der TJordieite des tiross-kabteiilierges; selten. I.qiidiuni Dralja 1,. An Strasscngräbcn bei Laibjwh. T,unarist red i viva T,, In der obcrn «BckeU (s[)rit:1i: licku) bei Franadcirf, Nasturlinm offtciii:ile R. Uv, An Sümpfen bei KaStenbrunn. Kaphanns Rhapliani^trum L. Im botnn. Gnrten Laibacb. Sisymbrium officHiuile Soop. SchntthaUien bei L^ibach und Lces. ThUspi perfoliatiim L, Ilei Kamcrvellach [l^eg. Val.Pleme!); Laihn^b. 11. P. Corytlalis De ]lary in Ann. sc, nat., Ser. IV.^ T. XX, — An den Blättern von; Cory d aba tava ScbweigE. Grosskablenberg bei Laibacli; selten. Mat. 11. g2. 1 2. P. Ficariae Tulasne, Compt. rend. hebd. d. Seances de I'Acad. des Sciences. 1854, 36. Janv. Qt, bei Schroeter. — An den Blättern von: RanuncKlua acrifi !„ Auf Wieden ini ätndtwaJde bäufig, — auricmnua L. Laibacher .Schlossberg, — bulbosns L. libenda und bei Tivoli ^oz Mycotdgia Caraklit^, RaiiuTicnloit FiMria T-, Auf clem L^ibachcr Si;blo3sberge; auf dem Ulrictisherge bei Zirlilacli. Ramme II Itif irejiciis Jj, Ebtnfln tind 'hei Tivoli. 13, P, arboräsccns (Berk, in Journ. of Hort. Soc. London L als Botrytis) De ßary l. c, — An beiden Blnttfiäclicn und den Stengeln von: PapaveT somnirflrtim L. Im Ijotnn. Garten lu Lalljach. 14, P. Violae De Bary l. c. — An den ]^lättern von: Viola tri m tor L. ft. nrvensis. Sellen ntif Accketn litl L»ibiitb. 15, P. conglomerata Fuck. Synib. myc., p. 6S. — An den Blättern von: Gcrünium pusilhim L. Auf Kelckrn bei G. T'liacum L. Zwischen Velde» und Retüchitz; bel Kranjska T)f)-ti na (c(u 1200 m) irii August. ]5, r. Tri foil or II m De B^ry 1. c. — Exs, Kerner, Flora exs. Austro-Hungarica 1583 (aiifCytisus). An den B lütte in von; Cytisus Labiirnun-i 1., Auf KUiülingen in ehicm Handelsgftrlcn Lni' bacliB selif liäiilig. Medieagü liipulina L. Anf wijsttn Ftülien bei I-ailjacU nitlit selten. — satira L, \feist häufig auf d^m Sclilossbergf. MelMcru^ orfitinalii L. Ebenda, Tri foil iiji] pfatcnse L, AMgemein vefbreitet, — repeHi L. Auf Wiesen bei Roaeneck. 17, P. Vallerianellae Fuck. Symb. myc., p. 9Ö. — An den Stengeln und HUttern vonr VallBriana fJentala Poll, Auf Uracil fei dem bei Kalte nbninn. tS. P, violacüa Berk. Outl. of brit. Fungol., p. 349. — An den Blüten von; Knautia Cnulr. Auf VVieien bei Kroisensgg; Lecs. ig. P. leptospenna Bary 1. c.. p. 30, — An den lila t tern von : Tanaeetum vulgare L. Im llmetnicalhale bei Ilischoflack. 20, P, Radii De Bary 1. c.. p. 2g. — An den Blüten von: L'hrysantlieinmn inodorunn I.. Atif Scbu[thaiden an der Save. 21. P. Phyteumaüs Fuck. Symb. myc,, p, 70, — An den Blättern von; rhyteuma Mivliclii licrt. Auf Wiesen Lei Tivoli; Lees, 2 2. P. Linariae Fuck, Symb. myc,, p. 70. — An den Blättern von; Liuaria vuljjaris Mill. Auf Schutt h alti^n im Ivanterthale bei Kiainbiirg, Von \v, Voss, JO^ 23. P. grisea Ungtr. Kotau, Zeitschr. JS4;. p. 315. - An den Blättern von: Verunita licttsibMiigii L, JHei UnterroBtnbacli nicht selten, — f!.erpil1{füliii L. In den Waldiirgen bei Tivoli. — vtrna L Stelleriu-eise auf Feldern bei Lniliilcll. 24. r. Lamii A. Braun, Botan. Zdtschr. l3s7, p. 94. — An den Blättern van: Lami um Tincu latum L. Auf Schuttplütsen 1)ei Laibach. — [inrpureurn L. hernia, 25. P. efftisa {Grev, in Flora Edinburgh, 1834 als Botrytis. Cit. Schroeter) Dc Bary 1. c,, p. 16, — An den Blättern von: Chenopodiuin album L. Felder bei Liibacli iinti Lu&tthal, — Bniltgü Henries L, Bei KTiinburg. — urliicum L. Auf ScbutthaldeD bei Laibacli gemein, Folygfinuin nviculnre L. Eel Lailjath nicht selten. 36. F- viticok De Bary U c., p. 40. — Ejcs, Keiner, Flora Austro - ITungarica 15S t , — An der Unterseite der Blätter von: Vit 15 vinifera L. Ich beobaclitele diesen schädlichen, aus A merilen eingeScldepplen Parnsiten im Septt^nibei' iSSo in einem Weingarten auf dem Kostnbafihe[berge bei LnIbach, wodurch dessen Aufti'eteu in OtsEer-reicli zuerst fe^^tgestelh wuitle, (Vei^leiehs r Verhandl.d.fc.k. loolog. botan. Gesell5<;hftft in Wien löSo, S, B. p. 42, — Hedwiyia i33o, p, 171. — — Oester!, bytftn. Zeit sehr. 18 So, Nr. It, il,) Hievauf tvurde der Pil;! aus den WcinUsigen bei Rudolfswert durch A. Ogulin (September iSSi) eingesendet, wo er in grosser Ausdehauog erschienen war. IniwiAchen lerbreitete iich diese Rebenhiankheit auch über Oberkrain, wo iuh sie in Fodwein, Veldes, Lees [liier an Vi tis lacinie im grcs&en gel^nuC wird. 31, ]'. Rumids Corda, Icon. I,, p. 20, T. V., Fig. 273. — An den Blattern von: Rninex Ac^tosa L, Uei Stoäce rčldist Laibicli; selten, 5. Cysto pus L^veill^. I. C. Candidus {Pcrs, in Syn. fung. 233 als Uredo). L^v. in Orbigni Dicticmnaire, T. XIL, p- 787, — Findet sich an allen überi rdi seilen T Ii ei len zahltrcicber CiLiciferen und besonders häufig an Capsella Bursa pastoris, an welcher Pflanze oft die mannigfaltigsten Verkrijmmungen des Stengels und Auftreibungen der Früchte veranlasst werden. Im Gebiete beobachtet an: Arabii filrsulfr Scop. An scnniiigen Cell argen bei Zwischenwäss^™, Brassica oLecBceti L, Kucb«iigärten bei Laibncli; Tn^en. — Kapa L. Auf Wiesen bei Tivoli oächsL Luibnch. Biscutelln laevigata L. Auf \Viesen bei Lee», Capsella Bursa pAstOiis L. AllgeuieiD verbreitet. CaTdaujine pArviflora^ L, Wiesen bei Tivoli; Stadtwald, — pratensis L. Ebenda. — sy^Ivnticii L. Bei Jaufirburg in Oberkiain (Leg. V, l'iehielj. Er>'siDiuni cheii-anEhoidej L. Bei Radniannsdorf (V, l'leinel], Ileaperk mntronalis L. In Garten und auf Schutt bei Lnibatli, Nastustium Armoracia Keil. Im boLan. Gnrten. — pntustre DC. Bei Knttenbrunn, — sylvcstrc Dr, An Bnclicn bei Tivoli liäufig. Kaphan US R^plganisFrum L. Ini botan, Garten j bei Lees. — falivus L. hortensu. Im botan. Garten, RapistrUm rugcisyni (L. slib Myagco). Auf Felde im bei Illyriscls-Feiitriti. (Nitcll IiicTH|>lftrcn, die in Kerners Flora exe, Austro-Hun-gariöi 73 liegen.) Sinn)^iä arVensis L. Hau dg auf Braeheo bei Laibacb, Sisj-nibrilim officinale Scop, lilbenda. 2- C. Portulacae [DC. in Flor, frang, II. und VI. 68 als Uredo). Lev. 1. c. — An der Oberseite der Blätter von: l'urtulaca sntii-a Ilaw. Im botan, üsrteii na Laibatb. Vrtu W. Vtiss, 303 3. C. Rliti (BIv"ßern, in Stup. sicul. ITI., p. it, als Uredo). L^v. 1. c. — Sehr liäuEg an dei" Unterseite der Blätter von: Amaranlhit» r^trufieiiis L, Auf wüsten l'lät^en bei Lnibacli; Veldes, 4. C. CLibicus (Strauss in Ann. Wetter a v. IL, p. als Uredo). L^v. 1. c. — Häutig an den Blättern und Stengeln von: CeotBuren corkces \V. et tC, Auf Wiese» bei Vel J es, Centriiire» ÜL-abiosa. L, Auf Wiesen bei Laitiiicb nic:ht selten. TragopogoTi pori'iriiliu!^ [,, Im liolait. Garten, — (irateiisis I.. A.«f Wiesen lici l^ailiacti liäufig. 5. C. spliiulosus De ßary In Rabenh. l'^imgl eiirop. 479. — All den Blättern von: Cifüium [u-k-enfie Auf Wicicii im Stadt«'ftfde nicht selten. — olerficeum Scop, Bti Lsibach sehr hü Uli f, — rivulsTe Lk. Auf Wiesen hei Timli, SeiTaEula tinrtoria L, Am Fugie dei Golovc bei Kroisenegg, C, Ordnung: Basidiomycetes De Bary, I. Familie; Uredineae 1 u 1, Rostpilze.'" nj Gmppe: Pitcciniei Schroeier, TeJeu to sporen ein- oder zweizeilig; jede Zelle mit einem Keim poru s- j. Uromyces Link. hl) Lep tou rfiniy ces. Nur Telentüsporen bekannt, die in dichten Polstern stehen und nach der Reife auf der lebenden Nährpfianze sofart keimen. I. U. pallidus Niessl 'Beiträge zur Kenntnis der Pihe> in den Verhandlungen d. naturf. Vereines zu Brünn, X. Ed., p, 164, T. IIL, Fig". T 2, — An der Unterseite lebender Blätter von: Cytisus hirsutuä Auf iJeni SiuhlossWrge in Veldes vom Juli bis October, jeiioch selten. Miclouromyces. Nur Teleutosporen bekannt, welche in pulverigen Polstern stehen und eist spät nach ihrer Reife und nach Absterben der Nährpflanke keimen. SyKiciiiidlt [heilt! iiiu:]i Dr. J. Sthruetsr, tlieits nach Dr. Winter. hSicLli^lungcD des MuKalTcrcincs für Krain zSSf. ^ joß Mycotügin. Camiolita, t hLcEnbran tier Spcren 2. u, ficariae (schumacher in enum. plant. saell., p. 332. als uredo). — an beiden lilattflächen und an den blattstielen von: RanuTiciilus Pit'ariK L,. liesonder» rticlilict itn April auf Hein T,ai-bachcr Schlossbcrge. An derselben Fllatiie lEt autrli ein Aecicliuni ün-iiilrefVcii, öfter an den von UromyceE befai^ctien BlüU<;rii; ilieses Aecidiuiii gehört lu Uromyoes Tone. 3. u. ürnithogali lev. in ann. sc- iiat., ser. iii,, t. vil, p. 371. — all den rlättern von: (JagEn arvensi$ Scbidt, Auf dem L Albacher Sehlosslierge im Mai. — lutea Scbul[. Jibenda, doch seilen; auf dem Crösskahien-Jjerge im Afai (U. Cnjjeae EeckJ. 4. u. crüci passer i ni in rabenh, fungi euro p. 207 s. exs. kemer, flara exc. austro-hunf^arica — an den blättern von: Crocus ^-ernus Wulf. Findel sich ailjälirlicrli 11 ml häufig nur Zeil, wo die FrUclite der Nillir|iflaii/c scViun tilh entnrickelt sind (Mai), auf den niederliegenden, abgewelkten FHäitcrn in den Waldungen bei Tiviili. Dieser Pili wird aucli Kii Uroiiij'ces F.rjihronii geaogen, nhgleicU die Zusamnicnfehürigkeit, sn viel mir bekannt, noch nicht erwie^eu ist, 5. (j. pliyteumatum (dc. in flor, frang. II,, p. 22;, als Püc-cinia). unger. — an der unterseite der blätter von: Phjteuiiia Spicaluni L, An wiesigsn Ablj!li>gen bei St, Jaknii ob Zwi< dien wässern ini Juni. Aecidium PhyttumaUs Ung., ^^'eäches ouf der eichen NährpRitn^e auflritc, habe ith nie bcrthnelitet, * Miftnljran i\sr mit slkitb. oder wjrjttnfiiThiiKCii Verdicki^ngm. 6. u. scutellatus (schrank in flor. ikv^. ii., p. 631, als lyco-perdon). — an den blättern von: Euplmrbia Cypariiiiiaü Uei T,4iibciclL; Zwischen nässern; Lees; Veldes Und überhaupt sehr gemein, tupriiirbi'a Kelioseopin L, Auf dein Ulriclisberge bei Zirlclach," y) heniiuromyces. ureda- und teleutosporen bekannt, die auf derselben kährpflanke gebildet werden. 11 Manj^hiii^I findel man ^-ivischtn den TeleuloSporen einzelne ver-fsifiilmerte Uredosjiaren ctitl fcrü'.'^er, rcitisIat-Miger Mtmfiran (Kclireefer i. c., p. 313). Von \V. Vüss, 307 * Mämb'sn d^r Klalt, 7. U. Vcratri (DC. in Lamark et Foiret Encyd. meth. bot, T, VllL, p. 234. als Urcdo), — An der Unterseite der Tilatter von: VeratrUrt ftlliiiiii L. Aufwiesen hei Weisseufds in Oberkrain; auf dem Berge Slivnica bcL ZirkTiit^; KoroSiea-Graben bei Ulridisberg. 8. U. Rumids [Schum. in Ktium. plant. SaelL IL, p. 231, als Uredo). — Nicht selten an den Blättern von: lliiuiex criipus L, Am Laibach-Ufer bei Kaltenbrunn, — nisLiiLuiu<; L. An Wassergräben bei Dobrova nächst Lsibach. — oblnsifolins L, Auf dem Ulrichsberge bei ZirVIach. g. U. alpines Sdiroeter, Pike, p. 307. — An den Blättern von ; Rumex alpinna L, Bei Aipenbätten in der Woeliein; im obtren Komiki Graben des Loiblthsles. * Mi^rnttturi dtr l'Eleutoaparen punkiirt, gcBtreift ader warzig, 10. U. punctatus Schroeter, Die Brand- und Rostpilze Schlesiens, p. !0 dos S.-A. — An den Blättern von: Astragalus glycyptyllös L, Anf ScHuttbalden bei Krainburg; Sebr irichlicb (luf dem Scblossb^rge lu Veldes, Tt. U. striatus Schroeter, Brand- und Rostpike Schlesiens, p, II. — An den Blättern von: Ixjtus corniculntuä L. Bei Lees in Oberkrain; tjrabuvü bsi Zrekniti. — — var. nliatuE. Steinige Wiesen des Ilovcaivddes. Medicrago aativa L, Felder bei Laibach; R^dmnnnHiwf; Gtahovo. — liipuUna I.,. Auf Wiesen bei Velrfes. Trifolium B^i^ariuim L. Wiesen bei l.aibadi; Ulrictisbelg bei Zirkl^id). 12. U. Genistae (E'ers.) Fuek. Syinb. myc., p, 63, pr. p. — An den Blättern von: Cytisus nlpinns L, Grosskahlenberfj; bei der Kuine Wallenburg nickst Ks-dmannjdoirf; sehr reiclilich im hintern Ldibltfiale; nuf dem UIHdisberge. Cytisus Lnbnrnutn L, Rnsenbach l>ei F.-iibacli, Tivdli; UIrii;hsberg. — nigricans L, Waldränder bei Laibacb; Ukichsberg; Veldes. Genista nerv ata Kit. Bei Land sl rasa in Unterkrain. (K. Dc^chinanU.} — vaginalis L. Ortenegg bei keifnitii; Hügel bei Kadmäiinsiiiirf. — tiactoria L.. Bei Laibacti; Feislritz in der WocIlein: Grahovo tiei Zirkniti; Ulrichsberg, 13. U. Anthyllidis (Grev.in Smith iThe englishFlora., V. Bd., p. 3S3, als Uredo). — Uredo- und Tdeutosparen an den Blättern von: jQg Mycolögia Carniolica. Anthyllii Vulnccaria I^, V el tie s in Oh tf k rain, Lupltiiii aibus r,. Laihach ; llocan. Garten (nur Uredn; dieie wurde aUsgegfcJien in Thuenisn: Mycotheta univ. 842), 14. u. alchemiilae (pers. in synop., p. 215, ak uredo). — syu. trachyspora alchemiilae fuckel. an den lilattern von: Alch^ttoitla vulgaris [,. Auf iJelH LiiltnaboJeu im Vratathale lie i Moi^trann. d> uromycopsis. aeddien und teleiitosporen; ohne uredobildung, * Tclcul[ispGT&[; mit glätte^ Membran. [5. u, rdienis (dc. in flor. fram;. vi., p. 63, a.15 uredo) ungeiv — aecidien (aeddium fiehenis d. c,} und telentosporen an den blättern von: Si lene in flu t a L. IJeide Fruchtformen gleicllieilig, Im Jjli an der Nordsei te des Grosskshleiiberjjeä. 1u, scrophulariae {dc. in flor. fran^^. vi., p. 92, als aecidium) berkeley et broome. — cit. bei schroeter, pilze, p. 310. aecidien (a. scrophubriae link) noch nicht beobachtet; die teleutosporen an den blättern und stengeln von; Scrophiilana aqiialica. L,, Auf dem lltiurgrunde bei Brunndorf, — nmJusa J^. Auf dem Cah-arteoberge «od in Slrug bei Idrj'a; bei IjitiKovu nächst Küdinannidürf. 17. u, cacaliae (dc. als puccimaj unger, finfluss des hodens, p. 216. hohenbühel - heufler, oesterr. botan, zeitschrift 1870, p. 65. — an den blättern von: AdenDstyle^ albiftons Reicbb. Im Koreiki Crabeti des I.nilitthale!^. (Nur Aecidien = Aecidium Caraliae "rhuenien.} Uelde Fi-uclbtfiirmeTi an: Adenosl^Jes afpina Bi uff rt Jingeili, Jiäufig im August bei den AipeuhüUen unter der »Crna prst» in der Woclieln, 15. u. minor schroeter, pilze, p. 3t0. — aecidien und te-leutosporen an den blättern von: Trifülium ixioutaituu: L. St. Jakob ober seilen»'itisefn; Hügel bei Veldes; üsrgM'iesen bei Zirklaeli (nad Jagfldiceui] im Juli; dem Fiiedricli&steiri bsi Gottsclice, ig. u, lyco^:toni {ka ich brenn er im verzeiclin. d, zipser schwärnnie, nr. güo. als uredo). — syn. u-aconiti fuck, symb. myc., p. 6r. beide fruchtformen an: Von W. Voss, 309 Aconitum L^eottiirumi I,. In rf^ii liüliercTi Alpenthälcrri Krainji, T.. H. längstes Anatiegcji jinr <Črna prsti än der Wothein nicht id len; bei Sle in; auf dein Fried riefissteiii Lei Gotigtliee; am aiteii Save-Ufer Liei Etn^e nägilist Laibuch. 30. U. excavatus (DC. i ti Flor, frang. II., p. 227, kls Uredo), Magnus, Sitzungsberichte d. GeselIsch. naturf. Freunde zu lierliii. 2ü. März 1S77, Exs. Thuemen, Mycotheca universalis 840. — Aecidien und Teleutosporen au den Blättern von; ü^uphorbiii verraeoKi L. im Laibacber Sfatltw;if(/e gemein; im Save-thale b« Zii'istlieriwässern, llie Aecidien, wclclien Spermogonim vorangehen, siati meist im April ciilwie^ek; iwisclicn rfiesen tnier a.n aceidicn-freien FflanzeD erscbciuen im Mai die TeleuHaspofeD." + Membmr^ irr T^f^ytOjfCfrTn ^wcrflft isd^r viarrig". 21. U. Ery thron ü (DC. in Flor, frang. VI., p. als Uredo) Passerini. — Exs. Thuemen, Mycotheca univ. 825; Kerner, Flora exs. Austro-Hungarica 377 [in beiden Sammlungen: Aecidium Erythronü DC,) —■ An den Blättern von: Erytlironium den i oanis L. In den U mgeliuTigen Laibaehs: wie Kosefl-bacberterge I Schlossbelg und (jolovc sehr gemein. Die A^idien von April bis Mai, Teleutosporen von Mai bis Jnni. 22. U. Liliacearum Unger, EinHuss d Bodens auf die Verthei-lung der Gewächse 1836, p. 216. — An: P'ritiüaria Meleagj-i^ L. [U. Fritiflariae Thuem.) Heide Fruchtfonuen vtin Mai bis Juni im Laibai:lier StaJLwalde gemein. Sie wurden auü-gegeben in Thiiemens Mycotbeca 553, 728 nnd Kerners Flöra Anslru-Hiingaiicn 1567. Liliuni bulbiferiim Bei Weissenfeli in ObeikraJa. (Nur Teleuto-siHiren.) Lilikini carniolicum ürnb. Heide Fruchtfornieu bei Sl. Jakob (circa 850 Meter) obet Zwischen wässern clurch mehrere Jabre im Juni beob-acblet; TeJeulosporen a Skin auf den Wiesen, genannt Jngodif eve sen oieti, am Abhanye der Kreiuer-Alpe (S. Robiä), Dr. Winter vereinigt in der iwciien Aullage von Rabenhorsti Kryplo-gamenflora die beiden voraiistefa enden Rost pike au einer Art. Ich linde " UronJyees estcavatus unterscheidet sich durcU gani glattei Epi-Bp or der Teleutosporen von U, scutellatus L^v. auf Euphorbia Cyparissias, bei welcher das Epispor stsrk vorspringende kursc, leisten for mige, un-regelmäisige Verdickungen besiEit. j iq Mycologia Camioiita, jedoch iwistlien den Aeridieii auf Erythroniueh und jenen auf Fiilillarin [A, FrilJllariae üuljjr), sowie Liliuni carnitiliciiuii mnndlerlei Untersctiede. keife FrnchlbecUer von AecHium ErythroTiii h^ibrn eine kiii-zcy lin-drijche Fdrni wntl weite, offene Miin düngen, die mit zarten weissen Fähnchen versefien sind. Sie bewohnen sehen die Ulatt-stiek und sind an den Blättern £u ausgedehnten Gru^^pcn vereinigt, die gtwifbnÜcli eine elliptische Form besitseo, Die Aecidien n.uf Fri-tiltaria und Lilium carnioliciim hingegen sind pustelfürmig und offnen sich mit einem kleinen Seheiteiloche, dM einen iin-regelmässig sierriEsenen Kard erkennen iü^ifit, Sie flehen fern« in kleinen Gruppen, die von wenigen Kruchtbechern gebSidat werden, und bewolinen vonügiich die Schäfte ihrer Nahi-pflanjien, £^Euuromyces. Accidien, Uredo- und Teleuto-sporen bekannt, * Autoccisclie Arien, sämmtliche fiuchtformen werden auf derselben nähr-specics gebildet. 33. u. fabae (pcrs. m römer neues magazin I,, p. 93, als uredo). schioeter, i'ilze, p. 299. — syn- u. orobi, vidae, latliyri ftjckel. aecidiuin orobi tubürosi fers. 1. säjitiintllche frucht formen an: 0™|JUS tubei'osus L. Wfti[lesrander bei LaiWb; bei /ifkniU. — ^ernlli; L. Aiif dein Scblossber^c bei Veldes; auf flem Vini Vrb gt> Ffanüdürf ■ ^uf dem Ulriebsbprge Ijci ZirUliith. Vicia Scpium I,. Bei Lees nnrat^Tisc Bei La-ibatli nicbl selten; auf lieiii Ulctclis-berge; bei Grn,liO¥o nächst Zirktiitz, 25. U. Cytisi (De CaadoUe, Flore fraii?., T. VI., p. 63, als Uredo), Sdnoeter, Hedwigia 1S7S, p. 62. — Syn, Aed-diuni Cytisi Voss, Oestcrr. botfin. Zeitschr. 1885, p. 422. 1. Sämmtlidie Fiuditformeti an: Cjitj'siis birsuTus L. Auf iltiii Schlössbergc hei Velcleü. Öpermii-gonien und Aeciiiien raeist Ende Juli; bald dariuf einstellen Ufedo-sporen, und Ende September oder im Oi;tubcr sind leiirhlicb Teku Let-sporen ?,u Hndcn. 3. Uredo- und Tcleutoüporen allein an: (lytisus c:apit4lus Jacq. Auf dem UranSica-Berge bei l.aibach; ituE dem UJricliäl>«Ee iind bei Scher.i.itikLU nächst Xirkniu, Anmerkung, In den Vcvhandlunj^eii dijr k. k. loulogiscb-botaiii-üdien Gesellsi;baft in Wien, Jahrgang iSSj, SitmagsberiEhte, p. 6, be-ritUtet L, Ariibarl Uber die Auffindung des Aecidiums eu Uiomyees CcnisUe tincLuriac (l'ers,), welches rr auf einem Cyttjus in einem Eichen-ivaltle bei Pcltau in Sleierinarli mit wenigen Te;leutosporen beobachtet hatte, Leider lässt die Mittheilung nicbt ersehen, auf welcher Cytisus-Art dieses AeeiiUura gefunden wurde, 26. U. Phaseoli (Pefsüün in Usteri, Aimalen d. Botanikj XV., p. 17, als Uredo), Winter, Die Tilze, p. [5;. [. Das Aeddium [A. Phaseolorum Wallr.) wurde im Gebiete noch nicht gefunden. 2. Uredo- und Teleutosporen an den blättern von: PhMeolus vulgaris L, Auf Feldern hei Laibach im September, doch nieUt baufijr. U. Valerianae (Schumadier in Enum. Plant. Saell. IL, p. 333, aJs Uredo). Fuckel, Symbolae mycül., p. 63. — Syii. A e cid in m Valerianearum Du b y. I, Säinmtlidie Fruchtformen an; Valerijna liioita L. In feuchten Sthlnchten der Rostnbaclierberge. — triple ris L. An den Abhangen des Hirtenhergei bei Zwischenwässern, auf dem Schiossbcrge bet VeEdes, J I 3 Mycologjä Clarniolies. 2, Uretlo- und Telcutospöien allein an; Valeriana tjfücianüs L. J m SiH'ethsile bel Zwisc^eiiwäsüern. ^ sambiLcifoliii Mil;. Im Laibat:litr SlaHtwalde nrn! auf der •Črni prst» in der Wuchein. Valeriiua eüillata Mik. Bei Gmhovo nätl^M ^irkniti. 3. Aecidium allda ^n: Valehnna f^isatilis L, Auf Felsen i in Vralathale bei Moistraiiü; viir St. .Anna im Loiblthale, Jutii. 2a, U. PolygonI (Pcrsooii in llisposUjo metli., p. 39, als Püc-ciiiia) Fuckel, Symb. myc., p. 64. — Syn. Aecidium Avi-cularie Kunze. An den Blättern und Stengeln von; Polygon Hlh Avitiilare 1.. JJei I-aibich ielir geinein; bti L^eä uml Veldes; im Kor&ska-Graben bei Stein, Das Aetiflitiia, welches ganzjuhge PllänicheU befallt, iit seltefl, 29. U. Acetosae Schroeter in Rabcnhorat, Fungi curop. 20S0. — An dt;n Blättern von: Rjtnex Aceto&a A;if GrasplaCi^en bei Laihach , Terseiti bei Manns-bürg; auf dem Ulritrhsberge; bei Veldes, Die Aecidieti aiud sehener als [lie Uredo- und Tcleutospnren; der Pil; bewirkt eine lebhaft cütlie Fleckung der befallenen Blätter, 30. U. Geranii (De Candolle In Synop. plant., p, 47. als Uredo), Otth und Wartmann, Schweiber Ktyptogamen 401. — Syn, Aeddiiim Geranii DC, — Uromyces puccinoidcs Raben h, 1, Sämmtliclie Fruchtformen an: Oei-aniüni nodosum J^, In den Waldungen des Vini Vrh bei Kianä-dnjrf; .Strmec bei Üirknitit, 2, Ui-edü- und Te leutos pore n allein an: Geranium calqniliinum L, Auf Schutt bei Sagor nnil bei Veldes, — [lyrenatcbin L, Hei kadniannidorf in Oherkrain. 3, Aeddieii alldn an; CeraniiiLii con/, dissectum L. Auf dem (Jrosskalilenbergc bei Laibat-b, 31. U. Silencs [Sehl echten dal in P'lora berol. II., p. 128, als Caeoina). Fuckel, Symbolae myc., p. 61. — Syn. Uredo inaequialta Lasch. Bisher nur Telcutosporen an den Hlät-tein von: SileTäe nutani L, Auf dem Uransiea-lierjjc bei [,ail)ach; auf Wiesen bei Veldes in Obarliratn; auf dem Ulrichsberge bei Hrltlach. Mat. IV. t^.. Von W. VoBS, 313 I>ie Tel eulosp oren läget stebeii liäufij; in Ringen und sind frühzeitig clüLiurdi Icklil v«n (im TelcDKiSfiireiilager]] des Uroniyces ReLciii» zu jnterücU«tdcn. Die Aecidien werden auf einer andern Nährspecics gebildet als die Uredo- und TeletJtosporen. 33, U. Dactylts Otth, MittheUungen d- naturf. Gesellsch. in Bern [S61, p. £5. r. Aecidien [Aeddium RaniincuH acris Pcrs.) an den Blättern von; RaniLnc[i!u$ acris Ai[f Wiesen bei Lees in Oberkrain. — buJbojus L,, Auf dem Sehlossberge haarig. — repens L, Nicht selten auf Wiesen bei Laibact. 2. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von; Daelylis gloineTftta I-.. Im rjaibacher Sudtwalde; bei Kaltenbrunn, 33. U. Füae Rabenborst, Unio itin- 1866, Nr. 3«. — Exs. Kernet*. Flora exs. Austro-I-lungarica 777. (Acddiuni.) 1. Aecidien (Aecidium Ficariae Pers.) an den Blättern von: Ranunculus Fieiria L. Gemein an Grasplatacn bei T^ibach. 2. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern und Halmen von: I'titt trii'ialis L. M elit art (icnseüjen Swilen wie (iit Aecidieti, doch einige Wochcn Spntec, 34. U. I'isi (Persoon in U-steri, Annalen d, Botanik XV-, p. 17, als Uredo). De Bary. Annules sc, nat., Ser. IV-, Tom. XX. 1. Aecidien (Aecidium Cyparissias DC.) an den Blättern von: Euphtirhiu. Cyparissias I.. Sehr liftufig bei Roseneck; im Ütildtwalitc; rmf dem Grofiskaliknbergt^ in ifer Üca-Siclifucht; bei Kwisclienwässern, ijccü und Veldes. 2, Uredo- lind Teieutosporen an den l^lättern von; Fl sum sntivum L, Auf Feldern bei Laibaeh; im bnlaa. Gurten. — fRcdiaraCum llüst. In einem Gartfn jsu Stein (S. Kobiij. Latliyrus prateiii^ie L. (Uromyces Lithyri Fuckel.) An ^oiini|;ca 81 dien des üavellialc» bei Jeica; suf dur «Mula pJanina> in den äteiner Alflen. 3 i if Mycologia Caralolicit. 2. Puccini a Persoor- ctj Leptopuccinia. Nur Telüutosportn werden gebildet, weldic in halbkugeligen, festen PoLsterii stellen, fest der Oberhaut anhaften und üafort keimen. 1. P. grisea [Strauss in Wetter. Ann. Tl., p. 107, als Urcdo). — Syn. P. Globulariae DC. An den Blättern von: Giobularia vulgaris L. Auf litni Kiiinberge bei Llibäcti. 2. P, Glediomatis DC. Encycl.VIII,, p. 245.— An der Unterseite lebender Blätter vonr Gleclioina liederacen, L. Stellen weis« auf Wiesen bei Lreibach; Ulricbsberg bei ZirkJacK. 3. P. Teucrii Fuck. Symb. myc., p. — Ari den Blättern von: Teueriutii Chainaetirys I,. Tin LDibltbnIs bei Neiimnrltl ■ an tien Ufem (les Velcieatr Sees; im Vratathalt beiiu Fciičnik. 4. P. Sal viae Unger, Ueber den Kinfluss des Bodens auf die Vertlieilung der Gewächse, p. 218. — An den Blättern von: Salvia jrljtitpissA i^. tlrosskahlenberg; Krim , Mirt enbergl beLVignun; Ulrichsljurg bei Zirlilich; im Uekngrabcn. 5. P. Veronicarum DC. Klore fran<;. IT., p. 594. a) Fragilipes Koernicl^e, Hedwi^fia 1877, p, I. Sporenlafjer früh nackt luid pulverig; Sporenstiele hinfällig. _ Auf: Paederota Ageria L. Ai den Nagel flue-Fei sen des Ss^i-elhsles hti Zw i sehen wässern; MiiitschiUch und Podnart ; im Vratalhale beim Pefii-nit; iČrna [)rst> En dw Wochein; Alpe Krvavec am Eingang« in liefi Küroäica-Graben bti Sftin; Wilder See bei Mria. — Pucdnia Verontta-run) auf Paedcnjia Ag;eria wuTde luersl in K rain beotiaebtct «ml t,iis-tjegeben in Thucmens Mycotheci univ. 2143; Rabenhorst; Fuiigi euro-paci 3109. Vcronicfl blifcHlin L. {V, nrticaefoUa Jnccj.) Veldeser Sthlusshergj kijtliweinerfaU bei Asp; Pükbikiscbhicht bei Cüriach; Rekftgfaben bei Zirklaeh; Ilovcnv^M bei Radmannsdorf, Persistens Koernäcke 1. c. Sporcnlager polsterförmig. compact; Sporenstiele bleibend. — Auf: VeroniiA !adfolin L. Im Hnstnicdthftle bei llisdlotUck. Vod W. Voss, 3 i g 6. r. Asteris Duby, Jiotaii, Gali. IZ., p. S58. — Syn. P. Mille-fplii Fuck, Riis. Sydow, Uredineen 13. (Auf Achillea,) An den Blättern von: A iter Auielllis L. Auf Felsen in J er Kanker bei Kraitibiir^. AuhLLLed MiUtFuitutii L. ^iwLsülien Setbacli und Wotticiner-Vctlach im September. 7. F, Valantiae Fers. Obs. myc. IL, p. 25 , T, 6, Fig, 4. — An den Blättern von: ü^ium Cruciata Scop. Utilerroscnliacli liei Laibacb; Lsjise. — sylviiticuiil L. Auf dem Gi-osstalilell- und Hirtenberj^e, — vemum Secji), Net Mtičatrana. in Obeikrain; Puiejiek bsi Zirtilacli. 8. P. Circaeae Fers. i;)isp. method., p- 39. — An den Blattern von: Circaen alpine L, Sek bei Stein. (Leg. J. Scbafer.) — intermedia Übrh. Im Selzacbliale bei Latk; PoklutaichlucliL bei (jöriacb, Cirtaea lateliana. L. In Strug bei Idri;i; Ulrichsberg bd Zirklacli. 9. F. Malvaccarnni Montag nc in Gay, H i stori a, fiscia y politico de Chile, Vlll. Bd., p. 43. — An der Unterseite der Blätter von; Allbneii rosea L. LailiacK; Ootlwbee^ tirabovo bei ZirVnitz^ Veldes. Malvn rotuiiilifüluv L, UlricSisberg bei Ztrklach. — Sylvestris I., Auf ScJiutfjjKfien l>ei I^iibach ; Vigaiin ; (Jlriths-berg. ■— I>er Jlalvenrosc, welcher aus Amerika nach Kuriijja verstb'cppt vfUrdc, ist in K rain iS beobachtet worden, (Oeslcrr. botnn. ZeitSeil lift 1S77, p. Dr. MiigJHUi y-ci^tf, dieser Fund als tier erste in Oeslern;icli anm^ebt-n i^^l. (Hcilwigia 1877, p. 145,) 10. P. Arenariae (Schum. in Enum. Plant. Saell. IL, p. 233, als Urcdo). Schroeter, Piizcj p. 345. — An den Blättern von: MalBcbiuai l'f. Laibacbtr StluU^vald. Muehrirgia nnUSfosa L. Auf Felser bei franfdorf; Slraia bei Veldes. — (rtiiervia Clairi'. Bei Obeiscbischltn näclist l^aibsth. äteliacia meiiia VilL Kose nbai: her berge; Kfainbufg; Veldes. M^t, I. Jü; 11,54. ci) Micropuccinia. Nur Teleutosporen Vi^erden gebildet, die in pulverigen Rasen stehen, leicht von ihren Stielen abfallen und nach längerer Ruhezeit keimen. 3i6 Mycologiä Carololics.. 11. I'. Schroeteri Passe rini in Noüvq Gioni. bot. i tal. Vil,, P-255- — Exs, Thuemeii, Mycotheca universalis 2231, A. Kerner, Flora exs. Austro-Hungaiica 19Ö6, An den Blättern von: Naixissus pojiticus L. Im JunS iiit-ht delicti ^uf (let Wiese itn Sittel des Grü<;skalilenberges, 12. I,ojka.ja,naThuem., Oesterr. bütan. Zeitschr. 187(5, p. [S3, Mycotheca universalis 548. — An den Blättern von: OrnilliogftliiTd imibellstum L. In G^irlen T,iibai;T]s iur Hläfezfit der Nährpflanxe, — Den Tjccinia Sporen gdieU Spermogonier vorm. — Sie iiDtersdieiriet sich von P, Uliaceariiaa, auf (Ter gleithcn Nährpflanjs Vürtoinirl, liitf «ber r;if Jetiellwii noch nicLt heobaclitet wurde, voir-iüglich cUlicli die ivatiige Membrati der ilunkelbratincn Sporen, 13. P. asarina. Kunze, Kunze und Schmidt: 'Mycol. Hefte» L. p. ^ü. — Syn. R Asari Link, — An den Jilättern von," A sanira ebirop:ieijiR L, ISca-Schlucllt iwischen Krim und MrsLj-iü; Friedri(;1isina L. Auf fcutjlilen Wieseti m Stadtwalde tiicht sielten, 24. P. dioicae Magnus, Tageblatt des Na tu rf.-Verein es 7. München 1877, p. 200. — An den Blättern und Halmen von; Care* tTioica L. Stadiwaldivieüen; L^i<;t(hal. 25. F. oblongata (Link In Obs- IL, p. 27, als Caeoma], — Syn. F. Luzulae. An den Blättern von; Luiula pilosa Willil, Rosenbacherbcrge bei Laibach; Fried riclis-stein bei Gottschee, Die Uredo erscheint im üurbste auf rothliehen Flecken und Slneifen. Die Teleijt"S|)oreii ßnder sich 4n den übenA'interten, dürr gewordenen Blättern. Luiuk campestris DC. Uie'lo iin August ayf tiein Ulriehsbergt bei Zirklach. 26. F. Veratri Niessl, Verli. d, k. k. z00log.-botan. Gesellsch, in Wien 185g, p. 177. — Uredosporen und Teleutospuren an den Blättern v^on: Veratrjm album L, «Črna prst» in der Wocheia; Weissenfels. 27. F. Allii (DC. in Flore fran^, VI., p. 156, als Xyloma. Conf. Winter, Die Pilze, I. Bd., t. Abth., p. 184). Rudolphi in Linnaea IV., p. 392. — Syn. Uredo alliorum DC, An den Schäften von: Alliuin oieraeeum L," T.aibuehcr botnn. Garten. Von W, V045. 3 I ^ 38. P. Iridis (DC. in Encydop. VIII., p, 224. als Uredo). — Uredo im August, Teleutosporen im October an den Blättern von: Iris gennaniti L. üotan, Garten zu Laibacll. * Auf diccdyicdoiiia^ilifa WAiih^üd. 39, Polygon: Fers, Syn. Fung. 227, — Syn, P. Polygon! amphibii et Polygon! Convolvuli DC- Con f. Schroeter, Pilze, p. 536. An den Blättern von: PolygoDum ampbibiuni T,, var. terrestre. trulawiese bei Laibach. — Convolvului L. Hetkcll bei Tivoli; Eo&eneck; UlticLsberg| Velfks. 30. P, Bistorte DC. Flore frang. VI. 6t. — An den Blättern von; Fo^ygonnn! Tivipinim L. Nicht selten auf büWrtn Alpe»wlesen, I, B. bei Feistritz in der Wöchein; Jauerburger iinü AssUnger Gereutii; bei T.ergenfeld; VileTice bei Zirklach. 31. P. Acetosae (Schumacher in Enum. Flor. Saell. IL, p. 251, ils Uredo). Koernicke, Fnnjj, stylosporiferus- — An den Blättern von: Ruinex Acetoaa L, Eei Vaäek nächst Zirklacti, — Acetosella L. Im Rtkagcaben bei SÜrtlach, Nach Schroeter ist an (Ur ersten Kklirplianie iti Schlesieo die Te[eut(if5porenforni sehr selten, an der iweiten fast uie u linden, Aehnlich scheint es auch hier ■tu .'iein, Urerto siaciielig, 32. P. Vincae [DC. in Flore frang. VI. 'jo als Uredo). Castagne, Ob.'servat. s. l. Ured. I., p. 2 i. — An den Blättern von: Vinca minor L, Nagelfluc-Felseri an der Save bei Zwischenwäsaern, Anfangs Mai sind die Hliüler leiehllch mir Spermogonien bedeckt unil zu Ende dieses Münats mit Uredoräschen. Im Juni oder Juli durcti-biechcn die Teleutosporcn die Eiilderinis. 33. P. Stachydis DC. Flore frang. II., p, 595- ^ Uredo- und Teleutosporen in gesonderten Räschcn an: Stadl y s recta L,. Auf der T ni« I im Vdtieser See, Mitte August. — Die braungefärbtdn Urcdoräschen finde a sich an der tin [ersehe der Blut t-fläche ; die schwarzen Teieutiisporenräücliea theiis an den Ii läutern, t h ei Is a>n Stengel der Nährptlanien. Eine im Gebiete seltene Art. 34. P. Asperulae Fnck. Symb. myc., p. 5Ö. — Uredo- und Teleutosporen an den Stengeln und Blättern vonr Aspcriik cynanehi™ L, Suiinige Müt/e bei I,ees, Ende Juli; Straia bei Veldes. J 20 Mycnln^ii Cciiniolira. 35. P. Sliaveolena [I'eis. in Obs, inyc, IL, p. 24. als Ure do], Rostrup, Syn. P, obtegens Tiil. — Au den Klättern von: Cirsiuiii arvtnsE Scop. liti l-aibEiclb sehr geiibchi; Liel Kürnsfvellaull (in Herb. Vlcirel], — Im Mai crstheioeii rlie üfaik iiatSi It™Ig rleclien der, gelt) geftrhleii Sperimi^oräen. Ii i era uf die Bher die guTiie Ulalldäi^ie Tierstreulen Uredo rast her, tlener TdeutiislioreU lielgciuen^t siml. Im September «nlwickeln sich TeleiitnfiporeH i" liesmidcrcTi Kiiitllen (secun-dSre Teleutiisporen). Cirili Uli) selosura M, K, üraliuvd bei Zirl(])iti«. 3Ö, P, TanacetI DC Flore fraiig. II-, p. 222. Kxs. Keriier, Flora exs. AiJstro-Hungarica 1967 (auf Tanacetum Q,— An den Blättern von: ArltDiisia Abantliium L, CemilSegarlenaiiftiem L.iibaclier Sthlossberge, Taniicetiini Coryiubosui» Schulti. Auf Aipinwiejei) bei Woclieiner-Feisli iu ; bei St. Petei ober Vigmin ; auF WieLen ob^rltalh Jagotlic und hei der Ambrosiuskirclie Tischst Uiritbsliers Idi Juli, 37. P. Oreosdini (Strauss in Wetter. Ann. II,, p, 97. als Uredo), Fuck. Symb, myc,, p. 52. — An den ßlättern und Stengeln von; fenced an« m Oreosedniim Miinfh, Im Savethnl bei Stoäee^ aiiC Alpenwieseii tier Woebein; Uüe^' Strniii bei Veldes, Uie i Herst .«ith bildenden Wiiitcrsporen finden sicli in prasse n, Ung-gestreciitefi Polstern und verurä.ichen m^nDiefaltige VevltrüiiiinjD^eil der Stergel und Ulättei"; die später gebildeten Wintersporen hingegen sini^ KU fcleitien Riechen vereint auf ?pemiuni DC.) undTeleuto-sporen an den Blattern von: Antmone nemorusn L, Kosenbaclicrljer(;e uud Jantschliorg lici l.ai]i(u;lg gemein; Ulriclisbery bei iiirk]Bi:lL, iJic FrutlitfiirnnMl sind ijc-w^hnlith auf gel renn! c fndividuen der NSlirpiknie vcrtticiU, die nsei-ic nicht zur Hlütc gcUngcn und auffallend verlängert sind. Aecidien faridtu «ich auch einmal an tieii ItliitcnliläKern des Windrö.üchen, AncmuTie trif(dia L. An der niirdlidien Aiidachiing d» Hilyicl« •Straf.a» Irei Veldes im Mai; gleichfalls in beiden P'ruclitriirincTi. 45. P. Tragopogoiiis Corda, Icon. V, 50, T. 2. Fif^. 11, — A ec i dien (A. Tragopoj^i Pers.] und Tcleutasporen an den Blättern von: Trago^wgon pratensü L. Auf Wiesei) iiei I.ail)äcll vom Mai Iiis Jim i nicht selten. Vor difn Aecidien erselicineti reich Ii eil S|n:riiii>gfinieii, welche die ganze Dlattfläche bedecken, Aiict) auf dieser Nähiiiflin/e werden ausnahm.iweise Uredoiporen gebildet. Tragopogon major J acq. Auf dem Ulrichslier^o in licidcn Friltht-formen, E upuccinia. Aeddien, Uredd- und Teleuto-sporen bekannt. * AiilDccibchE Arten. Sämintliclie l'ruchtformen wei den auf derselben Nälir-species gebildet. Vreii auch luihlreiehe ci niell it;e (Mesosporen, Fuckels). Diese Form naimte Fuukcl l^iivoinia iiiistta. In den Teleiitosjioieii- Ranen siuf AI! i II III fitoroJofirasiiin l:u[iiliten nur cinjieltjge Teleutds^ioreii vor; auf rlieae t'om ist Urciinj-ces ainbl^uuü (DC.) Futt. begrandcl. Hei Allium Sehetni>[irasuui findet sich auch liüufig itiese Aisübitdung.inveise des Pili», und (lariiuf gründet sich: Puctiniii luinta Futkel, viir. simplex Kocrniclte. 47. i'rimulae (De Candolle in Flore frang. VI., p. öS. als Uredo}. Greville, Flor. Edingli-, p. 432. — Syn. Aecidium Primula De Candolle. Sä mm t] 5 ehe Finclitformen an der Unterseitt der Blätter vqn: Fiiijiuk Jncq. Auf dem Vogelsber^S hei J [Irin; im Ii eta- graben bei £i(klacL {hier nur Urcdu und Teleiirospcn-e"). 48. P, obtusa Schroeter, Brand- und Rostpilze Schlesiens, p. 13, Sonderabdruck ans tAbliandl- der Sclile$ischen Gesellschaft f. vaterl. Culturi., Jahrgang 1869. — Die drei Fruchtformen an den Blättern von: Sialvia verlicilläCa L. :\wf dem OrOsslcftlilenberge bei LaitjaeVl; im Rekagiaben bei Zirklach; nin Ufer des Veltlts«r Seeii. .Keddien im Juni, Uredo- und Teleiitosporen im August nntl September, (imhovi} bei ZirknitiE. Mat. 1. 43. Myeologia Cnmiolicn. 49- P. Menthae Pers. Syn. fuiig., p. 327. — Syn. Aeddiuni Mentliae DC. Uredo Menthae Fers. F. Calami nth a c Fuck. P. Clinopodii DC Exs. Kern er, Flora exs. Austro-Huii-gsricn T9S0. (Uredo auf Satureja montana L. mit Dar-luca Fikim Cast.) 1. Aecidien an den Blättern von: Cnbirintbn grandiflorn Mönch. Auf Otui Wrge vnn Fransdorf iinch Pokojiie. 2. UredO' und Teleutosporen an: Calaminthit grandiflora Mönch, Ebenda un<1 bei Jauerburg. — NepeU C lair V. Auf der Siirnica bei Zirknilz; Ulrichsberg, — officitialii Hausin, Giosilsahlenberg; Ulrichgbei^g. Clintipodium vulgsire h. Rosientujciierberge hei I^aihach; Ulriclis- l>ergi SchefftUfiits Mnd Striuee bei Zifktfiti. Mentha nquatitA L. Dobrova bei Laibacli; Martinjalj bei Zirknicu. — ar J en sis I.,^ Schutthalden liei Laibach ; Uirichsl^erg; Ümhov«. — hi rati t a L. Bei Zwischen wässern. — sylvestris L. Gradftica-ThiiT bei Laibadi; Veldes; Weisseifels; [i-fikagraben hei Ziftlach; Grahovo, Origanum vulgare L. Aaf dem Ulriclisbei'ge im Septetubev. Siitureja luoncana T,. ^wisclien Neumitig lind Witnach i. d, Wochein, — pygniea Siel). (Uredo,) Strnaei; bei Zirknitz. 50. P. Cofivolvuti (Strauss in Wetter. Annal. II., 96 als Uredo). Castagne, Catal. plant, d. environs de Marseiile, Aix 184S et Suppl. 1 S^JO. — Syn. Uromyces Calystegiae (De Biiry) Fuck. Sämmtliche Fruclitformen an den Blättern von: Cei UrterrosenbaLh, Scrratnh tinctnria ]„ Utik und Dubrov.i bei Laibncli; auf der Sliv tlita bei Zirknitz. 2. Nur Uredo- iind Teleutosporen fanden sich an: Centn uvea nigrescent W i 11(1. var. wiigliiritiisi^. lioseTibsch. — panicubU L. GmjskahlerttcrgT VeHis. — coriacea W. el K. Auf Wiesen iJei T.e^s in Olierkrüir. — Axillaria Wiikl. Ei}eiida, (Kt«fl lU Puceink inüntuna Fuck, geh wig.) tarliiia vulgaris L, Auf dem Uliktrbefg bti Laibach. Carduus atnmliyiiles L, Auf dem Moorgiunde bei I.aiier/a, Cichifriuni Intfbus L. Jeic» bei Laib^vK; Vtidts; Ulfitbsberg. (JirsiiuDi liinceDlaluni Scup. Jjmeria bei LaLbMh; Wcchein; ürakovo. — eriopliorum £1:0p. Auf Eergwiesen ober Assling und Wurden ; Veldes. Hiemctum uiurcHmiu L, Auf dem KOienbacherberg bei Lnibadi; Veldes. Hieraciuni snbaudüüi L. RüSienbacberberg; Kekigraben bei Zirkkd), l[yp0chüeria]Dai;ulataS<;01i. AufDer^wiesen rterStriiM bei Veldesbäufig. Leoutodon autulUnalls L. Auf dem Ulricli^betge bti ZirkJa>:h. Hj^pocboeris hiafiidiis L. Auf der Straia bei VeUles im August. Lappa major L. Hei Laibavli; an der Strasse oatti Sonnegg. — minor DC. Bei St. Georgen Düvbst Ktaiubiirg im September. [S. Robit.) Kcris liieracioidcs L. Ulriclisberg. Taraxacnm ofÜciralis Wigg, Hei Laibath häufig; Ulricbsberg; Veldes. 55. I'. Epilobii DC. Flore frang. VI-, p, 6[. — Syn. Aeddiutn et Uredo Epilobii DC. Fucc. pulverulenta Greville, Säitimtliche Fmchtformen ati den Blättero von; Epilobium hireutuni I., Grahovo bei ZirknSti. 36. P. Galioruin Link, Spec. IL, p. 76, 1. Sämmtliche Frucht formen an den Blättern von: Galium Mollugü I.. RoEenbachei'- und ßehlossber^ bei Laihach; Lees. — vefum L, Hei Unterrosenbach nicht &elteu, Uredo- und Teleutosporen allein an: Galitim arijrtatiim L. Auf dein JauemlV: bd Zitknili (Herbar Üül-Itner); Bergwätder bei Vigaun in OberfcraiiL GAiium aparine -Schott, Auf dem Ulrichsberge im September, — Cruciata Sccip. ürallovo bei Ziiknitz. — sylvestre foil. var. aljjinuui Gaiiri. Ueim Urspriinij des Jftue> but^erhairhes im üärf^nclial ob Jaiierbnrg {tirca looo Meier). Vöii W. Voss, ^27 57. P. Adoxae Hedwig fik bei DC. Flore fraitg, TL, p. 220. — Sämnitlichti Fruclitfoimen an den Blättern von: Adoxn Müschalellina J.. Isl ans der Puccitlien des Lai- baclier iicliliissbei-gBS; das Acciiltum 9lbtscciiä tirev. isl fetLl selten und wurde tnir l>ei Hi^uhoJlnck «ntl Im KoCiia-liillel olj A siting gefunden. 5S. P. rimpindUe Link, Spec. II., p. 77. — Syn. Puccinia Chaerophylü Purton; P. MyrrlHs Schwtiniz; P. reticulata De Bary; Accidkim Pimpinellae Kirchner. T. Sämmtliche Fruchtformen an den >iiättern von: ['imp in eil a m^gna t» Auf deiu Krimberge bd I.äibaeli. — Sajtifragi L, Schloss- ;ind Koscnbiiclierberg; GrossTialtlen-berg; Veldes; bei ZirVlacli, 2. >Jiir Uredo- und Teleutosporcn an: AntiiriEi;iis sylvestris L, Ulridisberg; tjrahovo bei JSirkuit;. Chatrapliyliuiii äur-etrni L, Laibacher botimifclier Gerten; Lees in Oberkrftin, (^baefopliyllntn »p. Bei St, Leon3.rdi ob Lflrichibtrg (». Soj Meter}. Myirlais od o rata Scfip, Inn tiolnji, Oaiten zii I.iibavb, 59. P- Saniculae GreviLlc, Flar. Edin,, p. 431. — Aecidien Dicht beobachtet. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von ; Sanicula europaea L, Bergwillder bei Vigüiin in Oberkmin; im Rekagraben bei Zirklach, 60. P. Violae (Schum. in Enum. Plant. Saell. IL, p. 224, ab Aecidium) DC. Flore frang. VL 62, 1. Sämmthche Fruchtformen an den Blättern von: Viola can ins L. Bei Kosetibach nicht selten; Uiriclisbcrg. — (idoratst L. I.aibacher Scbioisberg; Grossicahktibei^, 2, Nur Uredo- und TelcLitosporen a.n: Viola hirtft L. Dobrava bei Laibacb; Zwischenwü$sem. — Martii DtilL var. alba. Auf dein Krimberge. — periicifolia Roth, var elatior. Laibaullec botan, Garten. — Rivintana Kchb, Ulrichsberg bei Zirklach, •• hct^rticdEchc Arwn. Aeddien und die sie begleitenden Spermogonien auf einer anderen Nährspedes als die Uredo- und Teleuti> Sporen. aj Uredosporen roth gefärbt und ohne Paraphysen. 61. Puc. Graminis Pers- Disp- method., p. yj. Mytiilogia Cnrniolica. 1. Aecidien (Aecidium licrberidis GmeJin) an den blättern von: Herberia VLiit;arLs L. Uei LB.iliaM:U j^eruein; l^uitLliaS ; Gaiiitiilg, üffi^s-kaliUnberg; Jiintsciberj^; Zwischenivüssern; Veldei; Wdsiienfcls, An lirn FrÜeliten der Kilirpfianie (var, fructiuuluui LasthJ auf ilcin Wege vun Zivischenwässern nin;h St. KaibarinH. 2. Uredo- und Tekutosporen an den Hlättern und Stengeln von: Aven.i saliva F.. Keldei- bei Laib^cli. Agi'dscis sEolonir^ra L. Auf Wiesen bei Tivfili, — vulgaris Willi. GoTovcberg; Grtjsskä.b!chfc>erj;. Ai™ taespilOia L. Oosskflbieiibei-g; Ulrich überg; Schernimiti bei Zirknili;. täracbypticbuin pin natu m Bi-, (hQn F. Eirj'IJ, Wiesen bei Lses, Ca litmag Lentis llnlleriiinn 13 C, irave-Auen bei Liib^cb. — inoalan? Iltisl, In Slrug bei Itärl^. Dactylis glomeruli i,. UehefaM gemein. Horrjeiiin vulgare I,. AtlF Feldern bei LaiWb. — jiibatLiDi. Grahuvo lie i iJirlinitj. Loiiuiti teiuuJEilltjn) L. Save-Uftr bei i^aibKli (nätbst Jeäca'-, Foa com press» L. (imn 1'. Piianim). Im Hait^rthale bei Kraiaburg, —' nemgrali^ L. Bei Jsucrburg n eisen der yuelie tStTrtiiik» (Herb, l'lemel}. Seeale Cereale L. Felder bei Laibaeh; Lees; Kodiuannsdoif. Triticum repen s L. Allgejiiein bei LaiTiAch; Grahovo. — vulgaris L, Keltler bei Laibaeb; Lees, 62. P. coronata Corda, Icon, J., p, 6. T. II., Fig. 46. 1. Aeddien (A. Rhamni Gmd.) an den Blättern von: Khamnus Fraagut» L. Auf dem liosenbaclierberge bei Lelbach bäafig, — ta,thiTliC4 L. Bei l^ibacK; l^ees; KaUmannsdorf. 2. Uredo- und Teleu tos pore n an den Blättern und Halmen von: Affhenatlieniir elatius M. E. Lai hither Sthlossberg, Andro pogon I^chaemum Ebeiida. Aven^ a^dva L. Auf dein Ulrichsberge bei Zirktftfh. Festuea, gigante^ Vili. Ebenda mit P, graniinis. — eliitior L, An Wieienratidern bei Veldes i P OberUraih, holcu^ lanafus L, Wiesen bei Ifliljath: Lauefi^. Loliuin pcrenne L, Wiesen bei gefflsin. Fü» nemumlis L, (hon I'. Pnarurn), Ual Tivoli nsi;hst Laihacb. — trii'ialis U Kbentla, Vol, W. VüBS, 63. P. sessllis Schneider In Schioeter, Brand- vmd Rostpiliit: Schlesiens, p. 19. — Das Aecidiuin auf Allium iirslnuiti L. (A. Allii iirsini I'ers.) scheint in Kra[u zu fehle^i. Uvcdo-iiiid Teleiitosporcn an deii Blättern vind I lalmcii von t P)ia]ariij arDneljnatea I-. Utile und Kalteabrunn bei Lnibacli. Üredosporcn roth, mit I'araphyseii, 64. P. Rub i go-ver a (DC. in Flore fraiiij. VI., p. als Uredo). Winter, Die Pilzc, I, Bd., I. Abth-, p. 21;, — Syü. ?. striae form is Wcstd.; P. straminis Fiick, 1. Aecidiüii nach den Versuchen De Hary's auf An-chusa officinalis und Lycopsis arvciisis L. Diese Aecidien u'jrden in Krain nicht aufjjefunden. Die Zusammen-fjehörjgkeit der Aecidien anderer Boragineen zu dieser Pucdiiia ist niclit nachgewiesen; jene auf Pulmonaria und Symphytum erscheinen hier so sporadisch, dass ich sie an anderer Stehe verzeichnet habe. — Sieh übrigens meine Noüz bei P. straminis in Mat. I. 2. Uredo- im d l'eleutosporen auf zahlreichen Gräsern. So an: A vena Aavescens L, Wiesen bei Tivoli und Stadtwaid, llromus arveniis L, Ebeiuta. — mullis L, Ebenda, — scMlinus L, Unter der Saat bei RoseDbach und Veldes. — steriiis L, Auf i-elctern Jes SL'illossberges. Festuta ebiior L. Wiesen bei Laibatb. — sylvaticft Vili Anf dem Ulrichsberge. 1-Jordeiiiu vulgare L, Auf Aeckern bei T.aibach bäuÜg. Seeale Certale I-. Ebenda, Triticuci repetii L Bei üelo; Stadlwdd. — cnrgidum L, Laibach, bolan, Garten. — vulgflrt Ij, Auf Aeckerr bei Lelbach. 65. P. Rubigo-vera (DC.) var. simplex Koernicke, Land und Fürst w. -Z e i tu n g tSöS, Nr. so. — Syn. P. Hoidei Fuck.; P, anomal a Rostrup. Auf den Blättern von; Hordeuin naurinuna L. Auf Bfachen bei Lftibach. — vulgaris L. Felder bei Laibach; auf dtm Ulrichsberge im September. 66. P. Poariim Nielsen, Bot. Tidsskrift, 3. Reihe. II. Bd.y p. 26. ^jQ Mycolögia Carniolica. 1. Aeddien (A, Tussüaginis Gmel.) an den Blättern von: 'l'ussilagn t'arfam L. Im Celiiele äelir gemein. 2. Uredo- und Telcu to sporen an den Halmen v^on: Püa cumpreäsn L. Kmisensgg bei LiitücK. — nerfloniJis J.. Auf tie m RuisetihaL-lierbci-gE. c) Uredosporeii brauu. 67 P, Molinae Tul. Ann. sc. nat.. IV. Ser., II, Vol., p. 1, Aecidien {Acddiuni Orchid earn m D es m.}, Bis nun niclit beobachtet- 3. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von: >]i]]ini!L A^Üssinm Kost, Auf dem KoseTibaclierberge bei Laibat:h selten. Ö8. P. Seslcriae Reicliardt, VerhandL d, k. k. zoolog.-botan, Gesellsch. in Wien, Jahrg. 1^(77, p. 842. 1. AecliJicn (Acddiiim Khamni Gmel. pr, p.) an den Blättern von: Khjiiiinus sa::iitiiis J acq. Au T tiem Laibacher Felde bei Josefstbal; (jrosalifthknbei-g: Jausrburg; Ilovcawaid. 2. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von: Stsleria vari^ WcUst. An flen Nagelßue-Fclsen des Savethales bei SiwiicheiiwiEsein; Veldes; Jaiierburg. 6g. P. Phragmitis (Schum. in Euum. Plant. Saell. II., p. 23t, als Uredo), Koernicke, Hedwigia 1S76, p. i^g 1. Aeddieo [Aeddium Rumicts Sclilechtd.) an den Blättern von: Riimtit erispiis L, l'euchte Wiesen bei KallcnbrutiTi. ^ obtu^ifoliu« L,. Stadtwald. 2. Urcdö- und Telentospüren an den Blättern und Halmen von: Fhragmillü commuiiiji Triu. Stadtwaldi ICalteiibrtUin; Crabovo bei Zirknitj, Diese Art tritL gewülinlicb mit der folgenden gesellig auf, ist jedoch durob (lie grösseren, dick-polaterfö™igen Rai^ea der Teleuto-BjHjren leicbt keuntUch; der Ureiioforni fehlen Paraphysen, die bei jener der folgenrten Art rci eil lieh beigemengt sind. 70. P, Magnusiana Koernicke, Hedivigia 1876. p. t. Aecidien noch nicht ganz sichergestellt. Nach Schroeter ein solches, das dem Aecidinm Rumids ganz gleich gebaut ist; nach Plow right hingegen ein Aeddium Von VV. Voss. 33' auf Ranunculus rep ens und von dem Uromyces Dactyl is gehörigen nicht imterscheidbar. 2,) Uredo- und Tele u tos pore n an den Blättern und Halmen von: Pliraguiites coiiuniini» Trtti. tiuuipfstellen des Lsiiljacher Miiüi'««; nni Fiisst des Krlmli^Tges; Liitic bei Sie in (leg. Miiftr). 71. P. Caticis (Schum, in Knum. Plant. Saell. 11., p. 23 [, als Uredo). Reben tisch, Flora neom., p, 356. — Syn. P. cari-ein a DC; V. striula Link, 1. Aecidien (Aecidluni Urticae) an den Stengeln und Klättern von: Urlici dielen L. Bei Liibatli nicht selten. 2, Uredo- und Telcu to sporen an den Blattern von; Care* acuta L. SladtwaUwiesea; Luatllwi. — (ligitata L. Zeyer bei Zwisclicn wässern. — tiirta L. Eiseiibahndänime bei l.aibacli; cielien Urtica ilttiica mit Fdralteten Aecidien, Cafex moiitana L, Bergwieseti hei Nesselthal in tJncerkrain {[Icr-liariuiu Plenielianum) - Schlosüherg bei Velde?;. Care* liiinieulWä L. An TSlicbefl bei Lustthäl nächsl: Laibach. — pSI(isaScoj5. Lnibacli.SdlitOisbefg: Miij^stbUgel •Ai]SJ!e]'-G(jrili.. P. silvatica Scliroet. in Cohns Beiträge zur Biologie der Pflanzen, III. Bd., p. 68, 1. Aecidien {Aecidium Tara>cac! Kunze et Schmidt) an den Blättern von; TarEiJtamiiii orTieinite Wigg- Auf WiescD bei Laibach uichl selten. 2. Uredo- und Teleutosporen an den Hlättern von: Cancv briioiJes A, Teidni/ef bei K iiiiseneg^ ; Kn'tentrtliin. ^ prtiecm Jacq, Gicksskahlenberg, /rj Gruppe: Vhragmidici Schroeier. Teleutosporen drei- bis vieliellig, Membran mit einet oder vier K ei m spore ti. 3. Triphragmium Link. I. T. Ulmariae fSchum. in Enum. plant. Saell. II., p. 227, aJs Uredo). Link in Linnč, Spec, plant. VI. 2, p, 84. — Syn. Uredo Ulmariae. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von: Spiraea Ulciaria L. s.dtwaldwiegen; I.ibstlhäl. UreJü ii» Mni, Teleutosporen im Sapleaiber, jjr Myt'olnjFja Carniuiica, 4. Phragmidium Link. a) riiragmidiopsis. Aecidien und Tel eu tos pore 11 bekannt. Uredo fehlt. 1. I'hr. carboiiariim: (Schlechleiid. in Linnaea I., p. 237. aLs Xenodochus). Winter, Die Pilzc. I. Bd., 1, Abth-, p. 337. — Accidien mid Teletitosporcn an den Stengeln und Blättern von: Sifigjlsorbä u^Jicinalis L. üralmi-d bei ilirkniu, ß) Euphragmidium. Aectdien, Uredo- und Teleuto-sporen bekannt, welche sich iftets auf der g^ldcheii Nahr-spedes ausbilden. 2, ?hr, fusifornne Schroeter. Bra^nd- und Rostpilxe. p, 24. — Tn allen drei Fmchtformen an den Blättern und Früchten von' ftosd alpilii Hirtenbtr^ Lei Xivtschsnwäs^ein; Krimbtrg; Friedrich sstdin hei Gortschee. Die Aecidien (Cieiua) büden (in den Blättern, besonders an deren SlJelen, Ittiige, hijniymrolhe Schwielen oder mndliche Häufchen; niisli an den unreifen Früchten finden sie Eich in ausgedelinteii PolEtern. llnre Sporen hängen, zj kuritn Ketten vereint, zusaniinen. Tetentotporen meiit 11 — la Jtllig. 3. Phr. subcorticium (Schrank in Hoppe's T793. p, als Lycoperdon). Winter, Die Pilze 1-c-, p, 228. — Alle drei Fruchtformen an Rosa centi folia; Uredo- und Teleutosporen an: Rosa repenS Wib. Auf dem Ulrichaberge hei J^irlslatli. — aivenüis HucIp. Awf dem USrichsberge im August, — 4;anLrt:i L. hibcTida; bei Laibftch nicht selten, — centi folia L. Laibach; Vigaun in Oherkrain; Giahovo. Die AetidieB, die meist im Joni au Arsten, bilden an den Bl&ilcfji kleine, an den J3lallstieien und Zweigen grosse und weil ausgcdtllnle l'fjlster von DrangeiDlher i'':ii-be mit sparJichen Paraphysen. Hie Ui-edn-sporen entstehen auf den Eiatlunterseiten und stehen in kleinen, äftcr lu-sanii neu Iii essenden Raschen, die keine Parnphyten enthalten, Sptrer treten zwischen tlen Uredorasen die schwarzen luctefen Rasen der Teleutü-sporen auf, die einen kngen, unten verüSckten Stiel haben und 4 — 9ie]lig sind. 4, Phr. Fragariastri (DC. in Encycl, VII., p- 55, als Puccinia), Scliroeter, Pilze, p- 35i- — Syn, Phr granulatuni et Vqd W. Voss. brevipes Kuck. Accidien, Uredo- und Tekutosporeii an den Blättern von: Potentiila uarniolim Kern. Laurenziberg bei Blllkhgraz. — Fragariiutruui Ehrli, Laib^ch: SotaD. Garten. I'oteiium Sanguisarliii L. Ililgel «Babiia Corai bei Laibach; Uran^ica-ßergi Veldes; Ulrichsberg. 5. I'lir. Potentillae (Pers. in Synops-, p. 229, als Puccinia). Winter 1. c., p. 229. — Syn. Fhr. obtusum Scliraidt et Kunze, An den Blättern von: Poteiitilb ärgerten L. Auf dem ScblosslKrge bei Laibafih. — Verna L. Schcr.iunita bei aiif dem Ulricliuberge bei Zirklacb. ö. Phr. Tornientülae Fuck. Symb. myc., p. 46. — In allen Fruchtformen an den Stengeln und Blattern von: Potentilla Toniientjlla L. Jifiieabscber- uud Urp-UJSlea-Beig bei Laibach; Ulrichsberg bei ZirMach; ZirknitJ!, 7. Flir. Rubi (Pers. in Dispos., p. 38, als Puccinia). Winter 1. c., p. 230, — Exs. Kern er, Flora exs. Austro-Hunga-rica 361 (auf R. bifrons). Aecidien, Uredo- und Teleuto-Kporeii an; Rubui biTron^i Vest. Schlosis- und Rosenbachei-berj; bei I^nibtlth; Kriinberg. Riibui caei^iu.i: L. Grahovo bei Zirknitz. itubus L. Bcft-Sthiucbt bei JJrnnudorf, Die Teieiitüspnrih (iieser An sind 3 — S |iiiei?l 5 — b)?.ellig, wimg, am Scheitel mit wanrii-oder kegelförmiger, blai?er Spjlie versehen. Der Stiel lanj und an der Basis stark verdickt, S. Phr. violaceum (Schultz in Prod- Florae Starg.. p. 457, als Puccinia). Winter 1. c., p. 231. — Syn. Phr. asperum Wall roth; Uredo vepris Roberge. Die drei Fruchtformen an: Rubus frutlcosus L. Scblossherg bei Lai back; Lccs in Oberkrair; auf dem Rfivnik bei To^ko-Se!o (circa 567 Meier) häufig im October, Die Teieutosiwven dieser Art sind 3 — 5 {meist 4)2«lli^, der Stiel länger als bei der vorigen Art und weniger stark vertiickt. Die Sporetiräschen, welche bei Phr, Rubi klein sind 11 nd gcwiihnlluh lUBamiaenflieAsen, Sinti i:ter dlclc-polsterrSnni^ und gewöhnlich isolirt. 9. Ph. Kubi Idaei (Pers- Obs myc, II., p, 24, als Uredo). Winter L c., p. 231. — Syn. Phr. intermt'dium Eysen- Mycoloifia Camiolita, liardt; ?hr. e flu sum Auerswald. Aecidicii nicht gesehen; Uredü- und Teleutosporun an: Hubus lüaeiis UotliH-einerJ^RlI bei Veldes; Mala planina oii Ht. Leona rdi bei ; Su-mec lici Zirkniti. c) Gruppe: Endophyllei Scbroeter. Teleutosporen ku Kettt:n verbunden, deren einzelne Xellen leiclit trennbar sind. Die Sporen läget gleichen gänzlich den Aecidien der Puccinieii; jede einzelne Spore keimt nach Art der TeleiJtosparcii iind bildet ein Tro-my cel, welches Sporidieii abschnürt, Endophylium L^veille, 1. E. Senipervivi (Albertini et Schweinitz! in Conspect., p. 126, alü Uredo). — Syu. E. Fersoonii L^v, An den Blattern von: SeiapeTvivUin Jp, Laibncher tmt^n. GirCcn. 2, E. Euphorbiae (l'ers. in Synops. fung-, 22e als Aecidium pr. p.)- — An den lilätteni von; EujihorbiB, ^tmygilalriides I., Auf dem Grosslfalilenberge Infi l.niliic;!!- d} Gruppe; Gymuospornngiei Schroeier. Telcutosporen von weiten Galler thüUen umgeben, welche zusammenfliessen, so da^s die Sporen zu einem gallertartigen Eruchtkürpcr vereinigt sind. 6. Gymnoaporangium Hedw. fil. I. G. clai'sriaeforme (Jacquift in Collectanea ad botanicam etC-II., p, T74, als Tremella). Rees, Die Rostpilze der deutschen Coniferen, Halle 1869. I. Aeddien (Aecidium laceratum Sow.. A. Oxyacan-thae Fers., Roestdia carpophila. liagnis) an den Blättern von: Cmlaegns Ovyacaijllia L. FremScntlial bei Oberlaibath; St. Kattn-rina ob Zwischtnwässern; Vekics, — An J4n Fr[lelit4n von r Crataegus inonfjgj'iia J acq. VyrhcTEe brS Ziv^scliüinvMssein. v II h W. VdSü. JJ^ 2. Tel eu to sporen an den Acsten von: Juniprfus (MniitiitTii^ I,. Sdihhliatip iles Hirlcnlierges ob /wischen-wänsern; UIHcLütterg lici Kiikladi; Goltscliec; awi.qtlieii l.aeerlijich und Sotierschirz sehr reicJilifh. 2. G. Juniperinuin IL. In Spcc. Phiit., p. 1625. als TremelJa). Winter, Die Pil^e, 1. c., p. 234. — Syn. Treniella conica PC.; T. auriföi mis Hoffm.; Gym, conicum Rees s. 1. Aeddicii {Aecidiuin cormitiim Gniel.) au den Hlät-teru von; AroTiin LotuiK^ifolia Vers. tJrossiialilenbei'g und Krim bei Laibacli; Straža bei Velden; SaIkiiö bei ZirknilK, fvjrlms aiicupaiu L. l.ailwch ; J,ecn; Veldes; fiiTvnita Uei Z'nkmtz. — iiiruilnHlis Crantz. In l'iärteri I.a.il3a(;h.i, 2. Teleutosporen an den Aesten von: Jiinipertis I^(llIlmuTl^B f. GrünsliJililenheig,' ülritlisberg bei Ziiklnuli. 3. G. Sabiiiae (Dicksons in Fase pUnt, crypt. Hrittaniae 1., P- [4. ab TrcmelU). Winter l. c., p. 232, — Syn. Gyinnn-spüraiigiuin fuscum Oerstedt. T. Aecidien (lioestdia cancellata Kebenfocli) an den Hlätttrn von; l'yriis cnniimuriii I.. Gärten i» Ijiibacii; Vel ties, 3. Teleutnsporen an den Acsteii von: Jntiiperiis Sn.binii L, Im LJebiete nocli nitlil bt"lmchlel, e) Gruppe: Melampsorei Schroeier. Telentosporen 7-u flachen, k rüsten form i gen Lagern oder dünnen Säulclien vereinigt. Jede Tcleutosporenzcile mit einem Kcimporiis. 7. Melampsora Castagne, 1, M. bctulina (Pers. in Synnp?^., p. 219, als Uredo). Tul, Ann. sc. nnt. T S 54- — Uredo- mid Teleutosporeii an den Hlättern von* Heliilft ftiba L, Rosenbatberberg bei Laib4c:li; VcUles; Vigaun; Utriehsberg. HeluEa pubeslren-s Ehrh. Moorgrimd bei Crmi Vbs. 3, M. püpulnea (Pers. in Obs. myc. II., p, 25, als SclerotiLim). Kerner, Scliedae ad floram ex s. Austro Hungaricam 357. — Syn. M. populina Cast; Uredo longicapsula DC; U. farlnosa Schultz. Exs. Ker 11er. Flora exs, Ai.istro ITnn- Myvofcgia CarnioUca. garica 357. (Auf Fopulus balsamifera L.) Uredo- und Tele Uta sport 11 an den Klättern von: Pdpulus balsamiftra I„ Ana Laibacrli-U/er bei Steplinnsdorf, — nigral.. r.aiba£K: Tivoli; Stadl wa[oli bei LaibAcli. Anmerkung. Ufllerscbeidtl tnan naeb ilctl Uretlosporea, mit vi>n Tluiemen " Und Schroewr, so würden di« kosre auf Sali it. CaprCi, cinerea, glabra, graiulifülia in Melampsora farinosä: (Peri.) Stbrfieler, jene auf den übrigen Weideiianen bin gegen zu M. epitea (KuPie und Schuiich) Thucmen iu siel len sein. Jedoch mir sebeinen die Unierscblede nicht So couütant; aneli stehen die Bekehre ihn ngen bti detl getianntefi Sclifift-stellern hiebt in Uebereinstirniioung. 5. M. Carpini (Nees in »System», p. 16, als Caeoma) Fuck. Enum, Fung, Nass- Nr. 26. — Uredp- und Telei^tosporen an den Blättern von: Cai^inus lietalu!^ Ln He^l^en bei l.aibach. Die Uredo tindet &icb gcvrvbnlich iiii September; alium MiiUugo L. Lnibaclief StsHhvald. — yeruTQ L. Auf Wiesen liei Veltleä. 3. Th. Padi (Kunze und Schmidt in Exsicc. 187 als Uredo). — Syo. Tli. areolata Magnus; Melantipsora a, Fries; M. Padi Wint.; Pucciniastmm a. Otth. Uredo- und Tclcuto-spoien an den I^lätteni von; Fmnuü Pficiui L, Tivoli bei Laitiacb: Ktiidtwald; I^es in Obcrkrain, II. CalyptDspora J, Kühn. I. C. Goeppertiana J. Külin, Hedwif^ia [869, p. 81. — Aeci-dien (Aecidium coluninare Alb. et Schw.} auf den Nadeln von Pin US Picea L, wurden bis nun nicht beobachtet. Teleutosporen an den Stengeln vtm: Vncdniuin Vitis I<1aeii L. rinnicallial bei Ratschnch; im Walife 9twisehen PodnQrt uiitl BirkeDrlorf; Kuioški (jraben tle& Laibllliaies; bei Knuijska doliun ub Goiiarli (cd. IJüu Meter). Die iipoienlager bewirken befieulendc Verlingening und Verdickung der Stengel. Dieselben aiml anl^nglicli lebbafl brnun und blassen spüter ab. II. Coleosporium L^veille. EucoleosporiuiH- Aecidie^, Uredo-und Teleuto-sporen bi^l^annt. I. C. Senedonis {Pers. in Synop., p. 218, als Uredo) L^v. — 1. Aecidten (Accidium Pint Gmel,; Peridermium Pini Link? l'cr. oblon^jisporium Fuck.) an deu Nadeln und der Rinde vont Pinns aylveslriü L, Koseiibaelierbei^ ^Iml Golovc bei Lnibach. 2. Uredo- und Teleiitosporen an den Blättern von: SenteSo Fuchsii GthsI. Krimberg; Kanitcrthal; Grihovo. — Jacqui[iia.niiE Kthb. (jolovc; ürosükahleTiberg. — Jatobuftä L Auf ilein LTIrictisiici^fe itii Septinntjcr, MycaSogia CuniioUca. ßj Hem icoleosporium. Uredo-und Telcutosporen bekannt. 2. C. Sonchi {Fers, in Synop., p. als Uredo] L^v. — Syn. Uredo Petasitis DC.; U. Inulac Kunze; U. Tussi-laginis I'crs. Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von-, Adennslyles ;tlpiii:i Hluflf. et Fingerh. Alpenlhsler bei Weisstiifcls; rokUik.1 Schlucht bei Göriatli; Kreuzer-Alpe; Kanlierthal; I-oililthal hei St. Anna; Kritnberg. Apoieiis fdetida Less. JuKcfstbsl liei Latbach; Coiovc; Vigaiin. Conjia squarrosn. L. Auf J ein Ulriclisberge i in September. (TelcuUi-Bporcn.) Jmuta hlifa L. Veliki Ii rib bei Veldes; Sohno bei Zirknit;!. Petasiies niveui Uaujn^. Woclicin; Idria, — oflicinEiiiE Müneti. läea-Suhlucht; Dusenbacherberge; luassen-häft Kwiscben AithniBiner und Sludorf in der Wochein. Konchus arvensis [.. OberrosetiliatU; Stadlwald; Lees; Ulrichnbei^; Grahovo bcf Zirkiiils. Soachus asper Vill. Stadtwaid ; Tivoli; G ratio ra. — oiei'atcus L. Uiricbsberg bei Ziriiiaeli. Tuisibgo Farfata L. Bei I^ibach gemein; llca-Scblueln; VeiJe-i; Tiolliivein; UlricUsberg; Grahovo. (IIäuf]g in Geaellseiiaft mit Aeeidiiiiii TuRsiia^iiiiB.) Mat, I. S7i H. 59i Hl- 3. C. Campanulae (Fers, in Synop., p. 217, als Uredo) L6v. Uredo und Teleutosporen an den Blättern von: Cntupanula glomerata L, Auf der Slivnica bei Zirkniti. — lati/oliä L. l!ei Veldes in Oberkrain, — iinifnlia Lam, Bei VaSek nächst Uiricbsberg im Septenibev, — pacula L. Auf dem Uirichsbetge im Juni, — rapuncjlüides L, Bei Laibacb; Zwischenwässern; Ulrichs-hei^; Gfahovo, Campinuli Scheuch serü Vi iL Am Sctbacbe bei Weissen fei S; bei Kranji^a dotinn (ca. lioo Meter) ob Gäriacb im August, Campanula Tracheliuiu L, Ltt&ttiial bei Laibach; l^ca-Schlucht; Roihweinevfaii; IJiriclisberg; Giahovo. Ph^reurao. Miclielii Brr. Auf den Bill ich graierbergen bei Lqibacii; Ulrichiiberg. (Ph. betonicaefoliuiii Vili.) Pliytcuwift orbtculare L. Auf Wiesen bei Veldei. —■ spitatufrt L. Auf dem Ulricbsberge bei Zirklacb. Specularia Specula m DC. ]!ei I.aib^li «ehr gemein; bei Zirbkclt. 4. C, Etiplirasiae (Schum. in Enum. plant. Saell. II., p. 230, als Uredö). Winter, Die FÜze, L Hd., !. Abth., y. 246. Van \V. Voss, — Syii, C. RhlnantliEictanim l.ev. Uredo- und TelcLito-spuren an den Blättern vqn; Eutlintxia üAi-niolica. Kert), Vorberge (les Stol; Luibllhal, — lutea L, Auf Wcidtn bei l.ecs und Veldes, — Oilij«tides L. Ijtlljaclier Stadhvairl; Sav« A« bei Lees; Lfl-richibsr^, Buplirasin [irntensU tr. HlaJtwald; Ülricbsherg; Gfiliuvd. — UuiStkovjana Ilstvne. Witsen bei Leej; V^lrfef, — strictft HoiC, Auf Wi&ien be j [.ees. \[«lampyi iiin ari-ense L. Bei I^üib^cli nictl selten i üailw^!. — nemoi'osuin L. Riiaeribayliefberge ; Uraniica; sehr hüuhg auf itciii Veldeser Sclilossbei g; USrichsbei^; Grahüiü. MeliiTnpyniin sylvaEicyin L, Ufer dee Velricsef Sees; l'gliiuka, I^hinanthtis Alecttirolophiis Pull. ; Felder bei Oberrasen- Ijaeti uad Knlletibrunn; auf dam (Jlrichsberge iiei ZirJtlucli, Kb in antra auguslifchiius K ebb. Auf der Slivnica bei Stirkfliti, — tnajor Ehrb, Wiesen bei Lust thai; Zwiscbenwisstrii; Leeü; Ulrlchsbei'g; Kankertlial bti Krainburg. — minor Kbrb. Auf Wiesen bei Lnibicb und Gamling. 13. Chrysomyxa Unger. 1. Ch, albida J. Kühn, Botan. Centralblatt 1883, Nr, 44. Rabenhorst-Winter. Fimgi europ. 3015. — Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von: Kubu» fruliL-orjs L. Iq den Waldungen cler Koienbicberberjje. 2. Ch. Rhododendri (DC. in Flore frang. Vi., pag. 86, als Uredo), Winter, Die Pilze etc., I. Bd., l. Abth., p. 350. Exs. A. Kerner, Flora exs, Austro-Hungarica \g6g {Aeci-diunti). — Aecidien {Aecidium abietiniim Alb. et Schw,) an den Nadeln von: Abies excelsa DC. Im Gebiete nicht selten. K^ttiftrinatlial bei Neuraarktl; Vurberge des Stol; oberer MdrtuHkgralutn bei Kromty; an den felsigen Oebän^en des l'eriStiik-Falles SQwie an andtren Sreiien j^es Vratathales; zwischen Woctieiner-VcÜsicfi utirf Jfeuming, Uredo- und Teleutosporen an den Blättern von: Rhüdodendi-on liireöLliin L. Uca Schlucht bei Laibacb; Weissen feit; JaUerburg^ Vorberge des Stol; 4uf der Meäaltla bei Molslraua; Koluta in den Steiner-Alpen; KsnUerlhn-l; Martuliligfabcti bei Kronau; KoroSlti Gjaben des Loibltbales; in der «Hekel» bei Franxdorf; im Walde vor Kranjska dolina ob Uoriacb in ta. looo Meter Hübe, Rhododendron interinedluil) Tausch, Auf der Meialila bei Moisfrana. Myculogia Cnrniiilica. 14. Cronartium Pries. 1. C, asdepiadeum 'WilldeiiDw in Funks Crypt. Gew, ed 1. 145 als Erineum). Fries. Obs. I. 320. — Syn. Cr. gentia-neum Thuem.; Uredo Vincetoxici DC. Exs. Tliuemen, Mycotheca uaiv, (150, Kerner, Flora, exs. Austro Hun-[^arica T172 (beide auf Gen t ia na). Uredo- und Teleiito-sporen an den Blattern von: Cyiiünchiiiu Vincetoxicuui Ii, Br, C!rosäk3hiei)};erg bei l-ailwlii K^n^erthalj Veldest;r Kclilüäsberg; Iluvcaj Loihlthal | auf dem Ulriülie- Gent Ura Mclepiudea [„ Bei T.aihath seht liSiifig^ MüseJinatlierwa]:! bei Kadm.irnsfiorf; Hcrgwaltler bei Vigiim in Obei krain; I'rerfvor b«t Zirklach. 2. C. flaccidum (Alb. et inConspect., p. 51. alsSphaeria.). Winter, Die Pike, 1. c., p. 236, — Syn. Cr. Paeoniae (Casta^nie). Exs, A, Kemcr. Flora exs. Austro-Huiigarica 1970 (auf Pac on i a tennifolia und P- officinalis; leg, Faulin). Uredo- und Teleutosporcn an den Blättern von: P^ieaniji oflicliialJs L. Ltti buche r bolan. GarEen. — tenuifolin L, Ebenda. Anhang. Isolirte Uredo-, Caeoina- und Aecidienformen. 1. Uredo Pers. 1. U. Agrimoiiiae (DC.) Scliroeter. — Syn. Coleosporium Dchraceiim Uonorden. An den Hlättern von: A^iiuiciniä Euji^Mria L. !Ji(ticMurr bei ^irklach^ Ulrichsber^. 3, U. alpestris Schroeter im 53. Jahrb, d, Schles- Gesdlsch. 1875, p. 117, — An der Unterseite der Blätter von: v tola biHora L. An den Ufern des «Wilden-See» bei Idria. 3. U. Polypodii (Pers. in Synops., p. 217, als Uredo). — Syn. Caeoma Filicum Link. — An den Wedeln von: Cy Slop tens H'agili» Bernh, Jlei Veldes; Göriacli; Jau«rburg; Vrata-thai; «Črna prst» in der Wochera; hti l'ukaische ob F]ans(forf. Von W, VoES. 4. U Scoiopendii ^Fiick. in Symb. myc., 2. Nachtrag, p. 19, hIs Ascospora). — An den Wedeln von: Hcoluptndriutn uf^ticinnruiii Sow, Auf dem Siililossberjjt z.u T.aihiu;]). 5. U. Pyrolae (Gmel. in Llim^, Syst. iiat. II., p, 1473, als Aecidium) Pers. — An den Hlättern von r Pycuia Uli i Morl [m Vrs^tatiiale bui MaiElrnh«. — s^ciiDda L, Bei Krinjülca riuliqa (ca, izoo Meter) ob Göfiath im August. 6. U. Sympliyti ÜC. Eiicyclop, VIII., p. 232. — An den Hlättern von: Sympbytuui onitiDnle T^. Im Stacht wallte bei I^jiibairL. — txiberosUin L. Auf dem U[fichsbergr iua Mai. a. Caeoma Tul. 1, C. AllioruTn 1 ink. — An def Unterjjcite der Blätter von: Aiiiuui ursinuiii L. LnibaL-h: Tivoli; b(>EAii. Garteu; JlolhweiQeithat bei Veldes; im LuänicaThale bei Zeyer binlei Kiiapovte, 2. C. Betonicae Voss nov. spec, C. aceTvulis hypoiiliyllis. giigariij, fotiindatii, elliptif:!^ vel irrügu-!iiri$, äe^ep« confluentibus, appliiTiaris, aurantiads, in fuliunliD pagina super!ore m^culsim fuscam formans. Sporae valtl« irregulär]bus, poiygünis, elitpttcis va| pyrifnrmis, sed seiiiper plus uiinusve compri^äiü, iiurnnliads, 17 — 30 long,, J L — 2o u crass,, eptsporio subcrasio, grii.Tiu[üso, hyaliner. Carniolia superior: Viicnce prupe Zirklai^h in Betonicae Jacqujni G rem. et Gudr, (B, Alopecuroü Jac'j. nun L.) foliis vi ris. Aug, [SS7, Irjj, H, kübi^, Uredo Petonicae Str. est Puccinia ü, DC, Die Spurenlager dieses bisher uitbekatitilen Rtjates stehen an der Hlatluntei-scite in runtllieben, elliptisclien o^er unregelmäreigcn un bei ]''ranadorf. g. A. Khamni Gntiel. in Linnt^, Syst. Nat. II., p, J472. — An den Blättern, seltener an den Früchten von: Rharnmis cnmioJicuE Kern. Ištu Sirblucht bei l.aibath; t Črna prsi» in der VVnchtin; im fiber^n Knnlienliale; üäreiulial [Medvedji dot) ob J an ei burg; Ulrichsbelg bei Zirklacb; [tu Koroški Graben des Lnihlllialeii, TO. A. Periclymem Schum. Ennm. Plant. Saell II., p. 223. — An den Hlättern von: Lanicera Xylosteum L. Im Kankerthale bei Krainbrn-g; auf dem Scbloäsberge bei Veldes. 11. A. penicilUtum (Müller in P'lora danica T, Sjy als Lyco-perdon). — Syn. A. laceratum DC. pr. p,; A. Mali Schnm. An den Blättern von: Cydonia vulgaris L. Uarten in V'ektcs. Pyriis Maluji L. [.aibacher bofan. Garten, — — var, sylTESuis. Koscribacberberg bei Laibach, Sorbus Aria Crantz. Grosskahlcnberg; Leei; Veldes; auf der älivnica bei Zickniti. 12. A. Actaeae (Opiz) Wallrath, Flora b typ t Germ. II., p. — Auf den Blättern von: Aclaea üpicata L. In dea WaldiiDgen den cVIni Vih>. 13. A. Aconiti Napdii (DC. in Flore fran^. VI., p. 97). — An den Blattern von: .^L-öiiitum N.ipelbis 1,. Im Juli auf der rVelika planina» bei Slela, 14. A. Aquilegiae Persotm, Icon, pict. rai funj^- IV,. [j, 58. — All den Blattern, wohl auch an den Blattstielen von: Ai|uilcgia Bauiiint ScboLU T>ei iler Ambrosiiisliirche ols Ulrithsherg. — iiigriuDS Bau mg. hu tin Ve L Laie bei LaibEicb, besunilers xtn Fussc lies Giüsslialiienbergei: im Mai. Aquilegia vulgiiris Ij, Auf dein UJritlisberiie im Juni." 15, A, Calthae Greville, Flor. Kdingb., p. 446 — An den Blättern von: Ctilllta |jii[iistriä L, Selten in den Waldungen dci' Ruseiihacherber^c. lÖ, A. Thalictri Grev, Crypt, scot,, T, IV. — An den Blättern von: 'ITiiliiitrum Jricquiniiiiiiiin Kuch, Auf Wiesen bei üt. Jiikob ob ZwiscbemväiBern. 17. A. Clcmatidis DC. P^ore fran«^. IL, p. 232. — An den Hlättern von: Clematis retta L. .\i!f dem OrOiskshleDberge bei Laibivch. — Vitalba L. 'Weisfenfels in Okerlfrain; bei tiurkfeld. [Leg. Karl Deäubnaana.) Rückblicke auf die Brand-j Fadeti- und Rostpilze Krains. 1. Unter den in Krain beobachteten Brandpilzen {Ustilagiucae) erregten die an dem schönen Herbstgrase der Schieferbcrge Laibaclis; Mollnia coerulca Mönch (M. altissima Host,) vorkommenden und früher unbekannten Parasiten besonderes Interesse. Der eine der beiden Brandpilze wurde sogar zum Typus einer besonderen Gattung, welche Ustilago mit TiUctia verbindet, von den Mykologen v. Thusmm und Koernicke erhohen, Winter hinjjegen will in demselben nur eine neue Art der Gattung Tilletia erkennen. Ustilago Carids (Fers,) wurde auf Carex Hornschuchiana Hoppe nnd " Aipikgin Bauiii n i Scliou erliidt icli von Herrn S. Robii als Aqii, a'jjina I., At^uUcgia nigricani B.niing, ist gleicii A. Hacnkeana Koch Dcter A, Sli:riiber^ia.iia Rchb,, welclie beKtc ^Synunymi sind. Ctinf A. Ketner, Schcciats ad floram esis. Aiifilra HuiigaricHjn ITT. (iSSj), j>. 79. Von W. Vuss. jjjj C. pallesceiis L, gclrolTen, womit neue Nälirpflanzeii zugewachsen sind,Kbenso durch Tullica Saxifraga Scop., deren Staubbeutel Ustüago violacea (l^t;rs.) zerstört. Von den verwandten Protoinyces-Arlen befällt: l'röliiiniyces inacrusfrorus (Ung.) auch l]eraL-l«t|in auslrintüm L- unH minili Inriraliuoi I.,. ^rolomytcs fJätliydermus 'I'liue]!!., Ajnji^iis ruetida Leas, 2. Das Studium der hicriändischen P^adenpilze (Perono sporeae) ergab zunächst die Anwesenlieit des sehr schad-Hchetj Rebenpilzes: Perouospura viticola Bary, welcher vor kurzer Zeit aus Amerika nach Kuropa verschleppt worden ist.'" In Oesterreich war dieses der erste Fund; doch bald m ehrten sich die Nachrichten, da s s der i falsche Reben meh Ith au» auch in den Nach barlün dem aufgefunden wurde. In K rain verbreitete sich derselbe über Unter-krain, das Wippacherthal und Oberkrain. wo die Rebe wohl nur als Wandverkleidung gezogen wird. An neuen Nälirpflanzen wurde beobachtet; I'lasniopara. nivea {Ij'ng-) Katqiietia Epipactis DC. — pygTTiea (Unj;.} s.uf Aneninnc trUolia L, und HeÜeborus viridis J.. Peionoipori Fuck auf Helleborus altifoMus Haynn. — iinrisitks (Pir."!,) auf £i£ciitf;l!a l»evig:ita L. und Dentaria eiincaptiytlos L. Pflronospora Phyteuinatis Fuck. auf PLyleuDia Michel i i Hrt. Cystopus caHiiidui (J^ers.) auf Risfurdia iaet'igara I. und iVIyagruiii rugiiüum r.. Cystu^ius cabicuji (Strauss) auf Tragoim^au porrifüUus L, — sj^inulDjus Hary a.af Serraluia tinotoria L. MU Aiiünahiiai; iler vorletzten Art wurden alle übrigen im freien Luide gcFandtn. 3. Bei den:i Umstände, dass in den letzten Üecennlen die Roste (Uredincae) von Seite der Mykülogen mit besonderer Vorliebe auf ihre Lebenscrscheinungen geprüft Manche der im NachfoJgenileii i'erzeichnetcn ^iiilir^iH^n^en sind sch(?n in iVäthrs Werk vcrseiclinet wortten. E, Flarchon: [.e mildeiv (iti faux nidiiim ami^rtcain Hafls lies vlgnobJes de Prant-c. Comp t es rciiiliie Totr. I.XJCXIX {iSjSj |j. öckj. j^R Mycologm (.'ai-niolica, wurden, info igt dessen auch viele neue Arten iiEid Foiiiieii bekannt g«;WDidt:n sind, ist es erklarlicli, dn.ss die in Krain beobachtüteji Pilze diestri" Kamilic iiciiigec Neues boten. Die Aufstellung neuer Arten schien iiuv in einigen Fällen geboten, und zwar bei Tuccinia Vossii Koern. auf Stachys recta L., be: fuccinia carniolica mihi, die In zwei Frucbtfornien nn PencedanuiTi Scliattü Bess, angetroffen wurde, und bei einem Roste auf Betonlca Jacquini Greil, et Godr., den ich Caeoma lietonicac nannte- Sodami wurde auf Cytisns hirsutus L. ein Aecidimii entdeckt; von Dr. P. Afa^ma' in Berlin eingehender über Uromyces excavatus (ÜC.) berichtet inid end Ii eh der Zusammenhang des Uromyces Calystegtae Bary mit I'Licdiiia Convolvuü (Strauss) aufgeklart. Die Roste zahlreicher hierländischer Pflanzen konnten ohne besonderen Zwang bei schon bekannten Arten untergebracht werden? allein dadurch erweiterte sich um ein Erkleckliches die Zahl neuer Wirte, aus welcher mir Folgende — ^ür Cliarakteristik der hiesigen Rostpilzflora — anzuführen wären. Uioniyceü Croei PsüS. auf Ciineus verniiS Wulf. IIJ, — Gtftfistse (Pers.) »«f ÜenisLa ncrvurn Kit. Hl. — Ltliacearum Ung. oaf Li)tum carniulicUni Urlin. I III. — Fabae (Pers.) auf Vicin serratifolia L, — Vulci-ianae (Schmu.) auf Valeriana iainbucifglia iVIik. III. ^ exaltaia Mik. III. — saiitilis L. I, — G«ranii (DC.) auf Geraniiiii] ncdu&iiiu L, ]. II. III. PiieciDla. Veronicai-uui UC. auf PaederoCa Agsria L. — Scliroetfiri Van. auf Narcisiu^ poijlLcu^ I.. — Liliaeesruiu Du by auf Ornilbugalum pyrenaicuui L. — Mčuthae Fers, auf Cainiuinlba grauiHrtLnra Münch. I. H. JH. iiatuKja muiitana L, II. III, ~ [lygme» Sieb, LI. .— I'renanthis (Ftrs.) auf Dui^niuuiu aiistriacucM Jacq. I. lt. Hl. — tjapMnae (Schum.) auf Crepis intaina^n Tausch, I. U, IH. — {Jr^ tu in is I'srä, auf CakuiaEtosli.i llatlert&n« HC. 1(1. I, = Aecidku, II. = Urcdo, III. = lekulo^iJDren, Vün W. Voss. 34g Pucvinin Sesleri^^ Reiclih. mf Sesleriil varin (Jnuq) Wettst." Phragciiiiliuui Ff.igäiiastri (DC,) auf PoltntjÜD carniolieft Keinei'. MclAnip;iOrit sal Irina nitf Salix Jaequiril Host. II. und Sali», gmiidifolis Ser. [1, Mel 9111 p$(srA E u phorbiao diilcis Otth auf Eujih t>rl li a enfn iol icft J ncij, I [. [II, — Aiiie {Schleicb.) auf Spiraea AritHKiis L. II. III. — Lini (T'ers,) auf Lijiuiii Jiiiboiiense L. IL CoItflSpOriuiü SoDchi (Peri.) auf Apo^eri» fuetifia. I-iss. II. IJL um i Coiiyas sqiiarruSB L. iL III. Clitysomjia Rliodotleiulri auf kljoiäimkndran inCermediuin Tausch. II, Cfotiarciiitri flaLtiduiii Man, auf Paeonia. tenuifi^Un L. (Hort, b(>lati.) Am [diu na CaTapositamin Marl, auf Aposeris foeticfa Leis, — Asperifolii Pcr^, auf l'ulmunaria styriata Kern er. — Rhamni Guiel. luf Rliaintiiis iiarniolicus Kenner. — Atjuilegiae Pers, auf A^juilegia nigricans Uatnng, — Cytisi milii auf CylisuK hinulus T^. Einige der genannten sowie mehrere andere Rostpihe erinnern jedenfalls an die Pil^flora Italiens. Ich nieine Puccinia flosculosorum (Alb, et Schw.} auf Centaurea nigrescens, die vorher nur aus Veneticn uiid Parma bekannt gewesen ist, Pticc. Passerinii Schraet. a,uf Thcsium montanvim ist gleichfalls au erst in Parma entdeckt worden, Pncc. Schroeteri Pass, (auf Narcissus sp. von Florenz) ward hier auf Narcissus poeticus I-., Uromyces Croci Pass, (an C. biflorns im Parmensischen) an C. vcrnus Wulf, gefunden. Pucc. Aegopodii saninrielte vor Jahren Massa-longo im Veronesischeii auf MalabaÜa Galaka (Hacq.) = = M. Hacquetii Tausch.; auch diese Form kommt in Krain vor, Pucc. Geras i (B6renger) scheint bei Laibach den nördlichsten Punkt zu erreichen. In ähnlicher Weise, wie Peronospora viticola auf ihrer Wanderung nach Oesterreich zuerst hi K rain beobachtet wurde, so ist auch der in Ausbreitung begriffene chilen-sis che Malvenrost: Puccinia Malvacearum Mont., in dieser Provinz zum ersten male nachgtiwiesen worden. ^^ Sesleria tinerulea .^rd. Kfj-eölogift Carijiolicfl, Gerne hätte ich die Ai tenzahl der hier besprochenen Familiüii mit jener der angrenzenden iJinder verglichen, Da jedoch die Piliflora des Küstenlandes, jene von Kroatien lind Kärnten iioch nicht bekannt ist, die Steiermark s durch Dr. Weiistdn erst ihre Bearbeituiag findet, so war dieses nicht möglich, Vergleicht man hingegen die hiesige Flora mit der von Niederösterreich, die doch ^eit Jahren von Pilzkennern fleissig studirt wurde, so ergeben sich folgende Zahlen; Nieder Österreich hat: Kiain besitzt: Ustilagineae 37, 35 Arten, Protomycetes 2, 5 * Peron osporeae 36, 43 » Uredineae 164, [75 » Diesem Vergleiche lieg^t zu Grunde: Dr. Güntha- Beck, U eher sich t der bisher bekannten Kryptogamen Niederösterreichs. Wien 1887. {Fortsetiung foigl.) Das MineralvorkoiDinen von Littai in Krain. Von W. Voss. V erfolgt man das Savethal von Laibach gegen Steinbruck, so wird es stetig enger, um hinter Sava die bekannte Schlucht 2U bilden, deren Steilwände von triasischen Gebilden — do lom i tische Kalke vin d VVcrfnerschiefcr — aufgebaut sind. Vor dieser Enge liefet das anmuthige Thal von I^ittai, dessen südliches Gehänge von einem 450 Meter hohen Hergrücken — dem Sitariuz — gebildet wird. An der südlichen Ab-dacliung dieses Hergrückens, in der Gegend von Zaverstnik, und an dessen astlicher Fortsetzung bei Jcsse sind vielfach Spuren alter Bergbaue bemerkt worden. Der Rergwerksbetrieb von I^ittai reicht jedenfalls weit zurück; in neuerer Zeit lässt er sich bis in das XVI. Jahrhundert verfolgen. Kin Denkstein in der Kirche zu St. Martin ziert das Grab des Bergmeisters Ckrislof Brukerschmüd, und er enthält nebst den Symbolen des Bergbaues die Jahreszahl T 537 eingemeisselt. Jedenfalls war IJttai zu dieser Zeit ein Hauptpunkt bergmännischer Thätigkcit und Sita einer Überbehörde, etwa wie Obervellach in Kärnten. Hier wie dort hatte der Mctall-bergbau in jener Zeit seinen riöhepunkt erreicht. Infolge des Patentes vom Jahre 1550, welches die Protestanten zur Auswanderung zwang, änderte sich mit einem Schlage die Sachlage. Die montanistische Thätigkcit erlahmte und hörte endlich ganz auf. Ja sogar das ganze Werk kam in Vergessenheit, und Valva;ior konnte in seiner «Ehre des Herzogthumes Krain> nur berichten: ^ga '-^•■»s Mineralvorküinincii von IJtlai in Kiaiti. 'Der Sittariaui?. aber obeilialb Litliay an der Sa.ii. hat wenig Gehöltzes numnelir. sintemalen er selir ausgehackt und der Berg schicr nackt und entblösst liegt. So hat er auch weder Aecker und Felder. Vorzeiten hat man daselbst ein Bergwerk jjebaut, wie man solches noch wnhl erkennt. Was CS aber für eines eigentlich gewesen. steht leichter zu vermutben als untrüglich m wissen, ich vermeine, man habe Bley-Erti daraus gef^raben. soviel man aus den Halmen kann abnehmen und urtheilen. Sonst findet nnan bisweilen unter dieseiT! Berge einiges Quecksilber; daraus zu schliessen, es müsse da auch ein Quecksilber-l^rtz seyn.» Ueber Antrag des I-andeshauptmannes von Krain, Cor-biman Graf vou Sawau. erstattete der kaiserliche Hergmeister Anton Haublniaim dnen Bericht ddto. Laibach 17. August 1740, welcher Lü verschiedene 1'unkte dieses Gebietes genau beschreibt als Stätten des l^ergbaubetriebes der Alten. Ei' berechnet ferner die Kosten eines neuen Baues, ertheilt den Rath, denselben aufzunehmen und eine Gewerkschaft zu gründen. Ob dieser Vorschlag zur Durchführung kam. ist unbekannt; imr so viel weiss man, dass die »Gewerkschaft am Savestrome», Inhaberin der Kohlen werke Sagor, ku Znverstnik ein Iii eibergwerk mit wechselndem Krfolge bis iSöo betrieb. In Littai begann Bergdirectür J. Strobl anno 1873 die Schürfung; im Jahre 1S75 gieng das Uitternehmen in die Hand des BergiA'ürksbesitüers C. Wehrhtin (und Con sorten) über, welcher 1S7K die Gründung der jetzigen "Gewerkschaft Littai» veranlasste. lieber die geognostischen und montanistischen Verhältnisse von Littai hat Bergrath E. Riedl eine eingehende Studie veröffentlicht, die im 34, Jahrga.nge (1886) der »Oesterreichiachen Zeitschrift fiir Berg- und Hüttenwesen» erschien und der die obigen historischen Angaben entnommen wurden. Als Haupter; ist Galenit (Bleiglanz) anjusehen; mit diesem brechen einerseits Zinnober, anderseits Zinkerze {Zinkblende und .Smithsonit) ein. Besonderes Interesse jedoch knüpft sich a El dieses Krzlager dadurch, dass die Erze von Villi W. Vpsb, jj^ einer Rdhc hegleitciidcr Minerale durchsetKt sitid, woduicli Littai in mineralof^isclier Hinsicht ftir Kraiii eine f^anz ber-voi'iageiide Eedeutung besitzt. Auf diese Minerale wollte ich Ihre Avifinerksiimkeit lenken, r>LT HjE:iy;laiiz von LIttai tritt in derben Massen, jrrob- oder fein körnig;, selten fast diciit als sogenannter Stcin-m an nit auf Der Gelialt an lüei beträg^t bis "8 Die Glan/e sind etwas silberhältifi (0 02 Kry^Ullifiirter Galenit wurde erst ill jüngster Zeit gefunden; er tritt in der Würfelform auf tili recht hübsches Vorkommen ist jenes des ^irisirenden Galenits», da<ä heisst: eines IMdgtanxes n^it Anlanffarben. Der bunt anj^elaufene Galenit fand sich häufi^r jn den ebtmals wasserreichen Abbauen, wo er sicls unter Einwirkung der Luft und der Feuchtigkeit i^ebildet bat, Gegenwärtig findet er sieb nur äusserst selten. Die Hütte Littai hat versuchsweise ans ihrem und aus Oberkrainer Galenit Silber ausgeschmolzeii und znr Erinnerung an den ersten Silberblick Denkmünzen aus dem erzeugten Edelmetalle ])ragen lassen. Die Vorderseite der Münze zeigt im Hintei-gruiide den Krzberg tSitariuzs, über dessen Gipfel die Sonne strahlend steht. Am Fnsse deK Berges breitet sich zur Linken Littai ans; zur Rechten sieht man die Gewcrks-gebäude, einen vorbeifahrenden Eisenbahnzug und das Drahtseil, womit die Erze von der Grube ^ur Hütte gebracht werden. Ani ]-ierge!^iian^ sind die Symbole des Saturn^, des Mercurs und der Luna zu sehen, hinweisend auf die eingebetteten Metalle: l^lei, Quecksilber und Silber. Die Rückseite zeiE^t. eingerabmt von Rieben- und Lindenlaub, die bischrift: Zur Eri]inerung an den ersten Silberblick der Hütte Littai, ö. November 18S6. Segen des krainiscben Bergbaues, l)as juiiaclist ivicbtigstc Erz, der Zinnober, findet sich zumeist eingesprengt und mit Pyrit oder Markasit gemengt, theils als Staliler2 in Mandern bis zu 3 rm Mächtigkeit, in Nestern oder als Anfing- Krystaltisirter Zinnober ist selten, danii aber in schönen, an s^ich seltenen Ki-ystallformen. lun Stück mit deutlichen Krystallen erlaubte ich inir vorzulegen. MiLiheilim^rn thiMualvüreiiiE« fTqr Ki-niii ißS^. L-J jg^ Uaa MireTiilinrtüliiuieii vi m I.iltui in Kislin. Hill anÜLTCs Stück btfindrf sicli gegen wältig an der Jierg-akadeniie zu Leobcii; ein fläclifinreichcr Piachtkrystall von tafelförmiger Gestalt, selir rein, etwa j cm la.iig. 2 ctn breit und nicht ganz i cm hoch — eingesclilosscii in einem Hohlräume des weissen kalksteiiies vom Beige SiUriu^. Mit nober sowohl als auch in Klüfren und Rissen des Sandsteines tritt metaSlisclies Quecksilber in grösseien oder kleineren '['ropfen auf. Der Sphalerit oder die Zinkblende tritt im Hangenden, bald im Liegenden des Erzlagers in Händern von 2 — 3 C//I Mächtigkeit riit dunkelbrauner oder sclin-arxer Farbe auf. Als Seltenheit findet sich krystallisirte Blende in braunen, sehr verlogenen Krystallen, deren Spaltungsflächen lebhaft glän/en. Sodann wäre des Vrjrkmnmen>i der Kisenerze ?-u gedenken, Häufig findet sich der Limotiit oder liraun-eisenerz in den lidliercii lIoriKonten als ."lagenanntei' «cisei ner Hut». Diesem Mineral erscheint sehr juanmufaltig, zeigt alle Grade der Festigkeit und Compactheit, vom ausgesprochenen braunen Glaskopf bis Ku dem licht gefärbten, erdigen Och er. Man trifft blättrigen Limo nit, stalaktitische Aggregate, feine Ueberziige, ^arte Nadeln, lockere, poröse MEissen — sogenanntes Sumpferz — uder Stücke mit holziger iStructur, Man vermuthct, dass die Limonite zumeist aus Pyriten oder Sider i ten entstanden sind. Mit Rücksicht auf diese Bilduntrs-weise ist der Mangel von Fseudomorphi>sen des Limonits etwas auRallig. In den tieferen Lagen erseheiiit llaeinatit oder Rotheiseneri; in derben Massen (mit 4,— 50 "/0 oder, allerdings selten, in feinschuppigen, stühlgrauen Hlättchen ^Is Eisen glimm er. In ahnlicher Weise, in regellosen Massen oder in dünnen Bändern, findet sich Side rit. Das schönste Mineralvorkonimcn des Bergba.ue.s ist der Cmissit oder dasWeissbleierz (Kleicarbonat), Wahre Fracht-krystalle und Stufen wurden gewonnen und zieren sowohl inländische als auch ausländische Cabinete, Hie Krystallc sitzen \'nn \V, Vos^. 355 meist aLif Hleightu oder nraniieiseLisftiii auf. Es sind eiitwetler l"ii5^ellšrysta!le oder Zwillinge und Uril Ii [ige. Ein ausgezeichnetes Stück, welclies ich der Güte des verstorbenen Directors Eichelicr veidankc, konnte ich vorlegen. Auf Jiraiinei-wjiSfttin i.st eine Seliar jjlattenförmiijei-Einzelkrystalle Vertheilt; sie sind farblos oder weiss, und an ihnen überdas Rracliypinacoid, die h'lächen von w P . p und w P K) oder liiachypinacoid mit oo P und 0 P. Gleich zeitig sind Zwillinge nach der Rhene «3 /' ^ und ein Anglesit-Krystall zu sehen. — Uebrisen-^ konimt der Cernssit noch in einer anderen Zwillings-Aiisbitdnng vor, deren Grtmdfje^talt die Combination: P ^ . P . ^ P. x J'^ ist, und wo che Tncli-viduen zu sogenannten WendezwilUngen, sternförmig geordnet. verbunden sind. Ganz ähnliche Kr y stalle sind von Pf i bi-am bekannt. Am häufigsten Bind bündelfnrmigc Agfjreg;atc von Schnee weisser Farbe mit Dianiantglan/, auf Galenit, Hary t ader Tlnematit aufgewachsen, Ocftcr sind die Krystalle von Eisetioxydhydrat gelblich gefiUbt, manchmal von Nadeln des Limoni t s durchwacliscn. Weit seltener als Cerussit ist das Bleiphpsphat oder Pyromorphit, welehcs farblos oder in axm Varietäten al? Hrannbleieri und Griinbleierz vorkommt. Das Braunbleierz findet sich meist auf den oder neben den' Cerussiten in Combinationen von P mit 0 . — In denselben Kry-s tall formen tritt auch das Grün bleiern — jedoch sehr selten — auf; die Unterlage ist Blei glänz. (Dieses Stück befindet sich in der naturh^storischen Sammlung der hiesigen k. k. Lehrerbildungsanstalt.) Auch Anglesit (Hleispath oder Bleivitriol) gehört zu den Raritäten. Die Krystalle des letzteren sind säulenförmig (man erkennt P . a J^ und m P wa.sserhell oder gran gefärbt. Schwefeleiscn kommt in Littai als Pyrit und Marka-s i t vor. Der l'yrit oder Eisenkies tritt ziemlich regellos auf. Man findet ihn derb, z. B. gemengt mit Zinnober oder kry-stallisirt in Hexaedern und Pentagondodekaedern, welchc in S3* j^fj [1.1S MincralvorkoiHineTi mii Litiji in K min, Sideiit eingeschlossen sind. J!)ie neica.eder sind klein, doch vollkommen ausfrebildet; die Kantenläiigt; beträgt —\ nun. die l-'iäclien zeigen mitunter CombiiiatioTis-Strcifung. Ks liegen mir audi Brneli stücke von Kry-sullen vor, die das i'entagon-düdekaeder gut erkennen lassen; audi hier sind die l-'lächen •gestreift. Seltener als l'yiit ist Kupferkies. Das Vorkommen ist ein derbes; die Stücke sind liänfig hunt angelanfen und werden von H raun- oder Rotlieisecseri begleitet. Neben diesem Minerale findet sich auch liornit oder Buntkupferer;^. wohl nicht häufig, doch in schönen, ange laufe lie n Stücken mit Galenit oder Haeniatit. Andere kupferhältige Minerale sind C ov eil in odei' Ivupferindig, Malachit und Azurit. Mas erstere tritt in erdigen, dunkelblau gefärbten Aggregaten auf; Malachit findet sidi als Anfing; oder in faserig;en, strahl igen Aggregaten, Azurit meist erdig. Manche Malachite bildeten sicti aus kvipfer-hältigen Fahler?,en, die als Hon rn on it [^Pb Qt unter- geordnet, in derben Aggregaten auftreten, Der weitaus wichtigste Begleiter der Er že, das Mineral, welches nach R-Util das ganxe Krzvorkoiiimen kenn7,eichnct, ist der-Fiaryt oder Schwerspath, —Jn der Regel findet er sieh derb, selten sind Krystalle, v. Zepharovick berichtet in «Lotoi* 1880 über scfmee^msse iCry.stalle dieses Minerals, die gewöhnlich nur die Flächen der Spaltungsgestalt ^ zeigen und mit Limonit auftreten. — Aus.ser diesen Flächen findet man noch '/-j /^öä i-ind P . — Uebrigens kommt der Schwerspath aiich in fast farblosen, ziemlich ansehnlichen Krystallen vor, woran die Flüciien P. nt Fl», w P tio und o auftrete II- In einzelnen Fällen sind die l^;5rytkrystalle durch i m präg nir ten Zinnober roth gefärbt. Die Mächtigkeit der derben Haryte ist sehr verschieden, sie steigt bi.s 5 ?f!. Im grossen Durchschnitte ist i m anzunehmen. Mit Baryt in gut ausgebildeten Krystallen tritt Berg-krystall auf; er bildet auch Drusen auf flaematit. Endlich findet sich Littai noch A ra g(.m it, Calci t und A n t lira- Von W. Voss. 357 cit oder Kohlenblertde. Das erstere Mineral bildet auf Sandsteinen uiid Schicfcr zarte, weisse Büschel, letzteres kommt in unbedeutenden Nestern und Scbnürcn vor. Ordnet man diese Vorkommnisse in systcmatiscbtir Beziehung;, so ergibt sich folgende UebersLcht, Metalle, l. Quecksilber. if J Sulfidische E. 2, Pyritj 3, Markasit. 4. Kupferkies, 5. Covellin, 6, Bor nit, 7. Galenit, S. Bour-noiiit, 9. Zinnober, 10. Zinkblende. Ä Erze, iij Oxydische E. 11. Haematit. 12, Limonit- cj SaJi Iii sehe E. [3. Siderit, [4. Malachit, (5. Azurit, 16. Galmei, 17, Ccrussit, [8. Pyromorphit, ig. Angksit. C Geolithe. 20. Quarz (Bergkrystall). D. Haloide. 31. Baryt. 22. Aragonit, 23. Calcit. Kohlen. 24. Anthracit. Li.. C. Bericht über das krainische Landesmuseum. Zur Gesctiictite des kraiaisdieo LaDdesmiiseiinis. Alis ikm tFiiliiBr cTurJi das krnini>Li:Iie I^ndü^muKeuni Rmiciirniiiii iTi Lfiibach», verfüüst von Karl DtSehflaann. Als sich im zweiten Ucceuniiim dieses Jahrhuiidertes in Oesterreich ein reger Eifer ftir die (jrimdung von l'roviiiKial-museen kundgab, tiefassten sich aüch die Stände Kraius mit dieser Angelegenheit, sie beschlossen im and tage am 3. October iSai über Vortrag des Fürstbischofes von Laibach, Augustin Gniber, welcher zugleich Ständisch-Verordneter war, die Errichtung einer solchen Lanclesanstalt, Der diesfalls ei^üngene Aufruf des Laiides-gouvemeurs und Pi'äsidenten der Staude, (Jamillo Freihemi von Schmitlburg, vom i5. Februar 1^23, worin die Aufgabe des ins Leben ku rufenden Laudesmuseums nach den verschiedenen Richtungen der Landeskunde, der Förderung des Ackerbaues und der Gewerbe, der Kunst und Wissenschaft genau bezeichnet war, rief in allen Xreisen der Bevölkerung Krains einen lebhaften Wetteifct hervor, durch Geldbeträge, durch Ueberlassung wertvoller Sammlungen und durch Spenden einzelner historischer KunsEoLjecte der ergangenen AüfTorderung zu entsprechen. Zu diesem Zwecke ivurde von Kaiser Fraiu 1. über Ansuchen des Landesguberniums die Bewilligung ertheilt, das Mineraliencahinet des berühmten Signiund Freiherrn von Zois ans dessen Nachlasse auf offenÜiche Küsten zu Nutzen des Landes anzukaufen. Anfanglich nahm die krainische Landwirtschaftsgescllschaft die für das Museum be.'^timmtcn Natur- und Kunstobjecte in Hmpfang; erst mit der Bestellung eines eigenen Curatoriums, an dessen Kjiitze der tmermiidliclie, für alles Vaterländische begeisterte l'atriot Frani Uraf Hohenwart, L'räsident der genannten Gesellschaft, welcher üclbst ein eifriger Sammler war, stand, sowie mit der Ernennung des verdienstvollen krainischen Naturforschers Heinrich Frey er als Custos der Anstalt, schritten die Vorarbeiteil mx An fs tel lung der vorhandenen Zur Gi^iizliiL'liLc (lei kia t rti sehen Lanitc^iniiseiima. Sam m Ilgen ranch vorwärts, so daiis am 4. October 1S31 die feierliche Eroffnung des LaiidesiiiLtseums mit der im gro.ssen ebenerlügen Sa!ile im l.ycealgelii-.mk aufj^estellteii Zois'schen TtlineralieD-s:iintiilung stattfinden koniitt-j womit der tjruiidstcin TLii" die ivcitcre Entivickeiungf der Anstalt gelegt worden ist. Im Jihre iSjJ kamen die an jenen Saal at^stüssemlen ebenerdigen 1 .oealit^ten ffir die weiteren Saniinnlungeii hinzu, und wurden im Jahre 1S42 thirch die Uingestaltung der ehemaligen C^iTnuasialkapelle in der Vorderfronte des ersten Stockwerkes des LyceaJgebäudes zwei grössere Rilume ftir die zoologischen Sammlungen gewonnen. Zur Aufbringung der erforderlichen Geldmittel wurde vtnter ständischer Leitung ein «Verein des krainischen LandesmuseLims> gegründet, welcher uach erfclgter Allerhöehiten Genehmigung seiner Sututen vom 35. Juni 1839 die erste Versammhing am ifi. December des nämlichen Jahres abhielt Ein Ijedeuteiides Legat von fl. war der Anstatt durch den leider zu friih verstorbenen Güntier imd unverdrossenen Sammler Friedrich Rudesch in seinem Testamente vom 30, Jiini ißjü zugedacht worden. Binen glän/,enden Beleg der rastlosen Thädgliei: des Curators (irafen Hohenwart, seiner erfolgreichen mannigfachen Anregungen zur Vermehrung der J^Iuseabamnihmgen bilden dessen wiederholte .Aufrufe und die von ibni verfassten Verzeichnisse der eingegangenen <.;eschenke in den damaligen Zeitschriften < lllyriiches Wäatt» und tCarriioliai; dieselben Killen ein Ehrfinblalt in der Geschichte der Opferwilligkeit der Beivohner Krains aus, wenn es sich imi ein gemeinnütziges Unternehmen handelL I>en wesentüchsten Atltlieil an der üereidierung der Sammlungen haben — um nur einige anzufahren — genommen: Graf Hohenwart reiche Conchy lie nsainnilung und Archivalien, Fürstbischof Anton Alois Wolf wertvolle Münzen, Bürgermeister J, N. Hradecky Alterthümer, der Casino verein römische .■Mterthiimer, Dr, Jüsef Kepeschit/ reichhaltige ri^mischt Münzsammlung, Dr, Jakob Supan Slavica, Apotheker Dr. Wagner Zoologische.^, Kerd. Schmidt Conchylien und Insecten, Dr. Sigmimd Graf und Gymnasialj)rärect Hladnik Herbarien, JÜschof f-'riedrich Baraga eitinographische Sammlung aus Nordamerika n. a, m. Graf Hohenuart fand sich im Jahre 1843 durch 'sein hohes Alter von 73 Jahren veranlasst, die durch mehr als ein Decennintn ruhmvoll versehene Stelle als Curator der Anstalt und al.'; Vorstand des Musealvereines niederzulegen. Aus Karl Descibinaiins "Führer i[iidenen Kosten raU dem CiesamiuthOcIlStbctrage von iu(j.0(>(j tl. MtlS ihrem Reservefonde heiiutrageii, jedüch unter der weiteren Hedingiiiig, dass in diesem Xeubaue auch Räumlichkeiten KUr L^nterbringiuig eines gewerblichen Museums, und 2war in einem den vonausisichtliclien hiesigen Bedürfnissen entsprechenden Ans-inaüse — nämhch aus zwei Piece 11, einem grosseren S;inle und einem kleinertiü ArbeitäiiminCr, bestehend — geschaffen werden, und die SjiarcMse sich austlrückUch ihre Zustimmung lietreflFs der Wahl des Bauplatzes lorbehültj. IJer traimsf^he i^aniltag nahm mit dem SiUnngsbeschlusse vom 19, October 1i dieses nninificente Anerbieten u.n und bewilligte für den nuch weiteri aufzubringenden Bau fond, unter An-lioflfuiig einer Beitrags!elstung der Stadtgemeinde l^aibach und eines Erträgnisses der l>ei V'nvaten und Corjjürationsn einzuleitenden Sammlunf^en, die Verwendung des Krlöses aus dem Verkaufe des Lycealgebäudes, dann den Musealfond im Nominal betrage von 3g.gi9 ri., ferner einen M.iximalbetrag von ^^0,000 fl. aus dem Landesfonde. Gleichzeitig Ijeschloss der Lamltag über Antraft des Warons Otto Apfaltrern, zur Erinnerung an den December 1282, :ui welchem Tage Künig Rndolf von Ilabsburg auf dem Reichstage zu Augsburg seine Söhne AJhreeht und Kuclolf mit den erledigten llerjiOKthiimern Steiermark J Kärnten, K rain unil der w indischen Mark belehnte, und des infolge dieses Staatsactes bereits öMojäh-rigen Verbillides K rain s mil dem Stammhause Habsburg die Säcular-feier i lieser Zugehörigkeit Kraina in ivürdigcr Weise /u begehen und ak bleibendes J Denkmal dieser l.amlesfeier den mit dein Namen ifes durchlauchtigsten Krunprinaen /,11 verherrlichenden Mnsealbau aiif/ufüliren. Am 22, Mal 1882 ist der tiiesfalls nach Wien entsendeten Litndesdeputation die huldvollste kaiserliche Zusage der Theiinahme Sr. Majestät an der vorgehabten Landesfeier mit dem V'orbebalte der nachträglichen Feststellung der Zeit ilirer Begehung und die weitere Zu.stimmung ertheilt worden, dass das zu erbauemle l^andes-museum • Rudolfinumi benannt werden dürfe. Mit den Vorarbeiten der Wahl des Bauplatzes und der FestStellung des Bau]jlanes lyunie ein eigenes Coinitt; betraut, bestehend ^'ff desdiichJ« iTes krni ui sell en aus t le H erre n Kail 1 )esf:h II, 1 ,a n < I t;SaHsst:h u Ssbe i Ji tj-.er uiilI Musealcuslos, i.<;o|wkl Bürger, Sparcasst - Vi(;efiIrcttor und flanJelsmiinn, Johaiiii Resori, k. k. Tal>akhauptf!ilirit:F; - Iiiftpector, Albert Samassa, k. k, Uoft^lockengiesser, Adolf Wagner, Stadt-ingenic'iir, urwl l'raiu Witschl, landst^t>aftlicher Injjmieiir- Als iki-geeigiieleste Kauijlatz flir rlas auch in arcliiCcktoiÜscheJ" Kcüieliüng reichIidler ii.u.sziiü(attünt'k näiit; MilSL'iim wiirtle der haugruml «kr kra-inischen DallyestÜscharL ive.Stlii^h von ikm neuen S|jan:asse-gelmude gegen die X.attei msinnsallee m angekauft. Da.'i oliige Co miti kam auch sonst stfiMr Aufgabe i-efrhticitif^ nacli, so dass mit der Hegeliuiig ie gegen die Triesterstrasse gerichtete, mit einer l'Veiireppe versehene lIaujhi.fronte und die mit einem gros-scn liinfahrt-Sthore in den Hof versehene iV'estfronte an der nenangelegten l^stenstrasse messen je öo a jw l^itnge, die Lieiden Sei ICH Fronten gegenüber der verlängerten Knaft'Istrasse in Nord und der projectirten Casinostrassc iti Süd je 4j'55 w. Die Hohe des (jebäudes, von iler KcHersohle ^'-'""^''senj 1>eträgt su /». Der Htif-raum im Innern des gesehlussencn (idiäudes ist »t lang und 1575 m breit, Am Mittelrisalit der Vorderfronte befimlet sich im ersten StO(;k ein mit jonischen Säulen versehener Jialkon, die Attika ist mit den alltgoiischen l'iguien fler Cyrnirrlia und flea Muthes, Aus Karl Dasclimanns • Führer durtl: dra kiain La[id«iiiU:;eiiLn». jft^ beide das Wappen Krains haltentl, nebst zwei ztir Seite befindlichen Greifen geschmückt. Diese piastischen Darstellungen nebst {Jen vor dem Hauptportale stehenden Statuen der Arbeit, der Naturgeschichte, der Geschichte und des Kunstgewerbes wurden von iler Wiener läildhauer-GenosBeuschaf: aus }ireitenbrunner Sandstein geliefert, Ober der Atiiba erhebt sich ei]i g[eschtnackvoll aiisgefiihrtfis Mansardtiach mit sthün ausgeführtem KuiiiitgitEer V{hi der dortigen I'lattfürm geiiiesst man eine heiTliche Rundscliau auf die Stadt Lnibach sammt Umgebung. An den ( Jber lieh ten der drei lüngangs-thore sind in kunstvoller Schmiedearbeit aus der Werk statte des Sthlüssermeisters Albin Achtst'hin in schöner Austührunj^ .angebracht in der Mitte das Wappen des Landes: der k rain i sehe Adler, rechts das Emblem der krainischen .Sparcasue: die Biene, und links da-s Stadtwappen T,a.ibachs: der Thurm mit dem Lindwurm. Im Vestibül wurden rechts und linls vom l-'.ingange Gedenktafeln mit den auf diesen Monumentalbau bei^ügliclieu Daten angebracht, die eine vom l^ande Krain, die andere von der krainischen Sparcasse, Auf dem Tlafond des Vestibüls befindet sich ein grosses (Jelgemalde des heimisctien Malers Johann Šubic, Professors an der fjewerbescliule in Kaiserslautern, darstellend die thronende Carniülia, welcher die Kirnst und die Wissenschaft huldigen. An den Hühlkehlen der vier ^Vände wurden in Medaillon form die Hildni.sse vier berühmter Krainer v um Bruder des früher genannten Künstlers, tieorg Šnbic, gemalt, und jjwar gegenüber dem I'ortale der Chronist Valvasor, Verfasser der «Ehre des Herjiogthums Krain», links von demselben der erste krainische Dichter Valentin Vodnik, rechts der beriilimte Mineralog und Montanist Sigmund Freilierr von ZoiSj ober dem Mitteltliore ist das Forträt des berühmten Staatsmamies Sigmund von Herberstein, eines geborenen Krainers^ in diesem findet die Cieschichtsforschung und Ethnographie einen würdigen Vertreter. In dem Hochparterre führen die 6-3 nt hohen mid 3"3 wf breiten Corridore, mit Pflasterung aus Nabresinaer Kalk, zu den verschiedenen Satnmliingeji, und üwar rechts zu den üesteiji-sanimlnngeo in zwei Localitäten für die geognostische und mon-tanisti.^che Abtheilunj;, an die sich ein Mineraliensaa] anscbliessl, das daneben in der nordwestlichen Ecke befindliche Zimmer ist ein Reserve local für temporüre Ausstellungen, Langs dem linksseitigen Corridore befinden sich der l?i]iliodiekssaal nüt dem Lese- Miitbtiilhin^t^ [jčA A^iiii^K-treLEiffi fÜT KriJn 1SS9. Dns Museunisgebäiitle, dimmer, zuglc-ich Voilra^ssaal, daneben die Kanziri des Custos, dann der ArcIiivSiial; die lUi diestn sich anschliessenden beiden Räume der süd^i-eflUichen Ecke sind ffir flie Ausstellung der in die Landesgeschichte einschlägigen Gegenstände bestimmt, wclelie aAich fiir eiii grösseres Publicum von liiteteMe sind, ak; alte Urkunden, Drucke, Wappen, Karten, JJilder u. s. vr. Zu den Samnihingssäleii im ersten Stockwerke Tiihrt die Tre]>pe des impanirend angelegten Stiegen houses, ail den beiden i las tern des Stiegünabsatzes stehen massive Candelaber aus Güldbronze, ein Geschenk des HoT^lot^kengiessers Albert Saniassa iu Laibach. Die Decke des Sliegenhauses schmilcken die vier voni k rainischen Maler Georg Šubic in Faris gemalten allegorlncheii l'iguren der Niturgeschichte, der Kunst, der Geschichte und der Alterthumsknnde mit reichen Veraietungen in Stucco und mit Arabesken mal erei, letztere vom heimischen Maler Karl lipouüehek ausgeführt. In dem e>Titen Stockwerke gelangt man durch die Miuelthür ober der Treppe in den Tfahlbautensaal, aus iselchem drei Glasthüren auf den Balkon über dem Tortak führen, An diesen Saal schliessen sich nach links die Localitaten mit anti-(juariscben, ethnographischen, Kunst- nnd ge^verblichen Sammlungen an, und Liiltiet in dieser Richtung der grosse Gewerbesaal an rler Westfroine des Gebäudes den Abschliiss. Vom Pfahlbautensaal nach rechts erstrecken sich die Räume für die zoologischen Samn^-lungen, und ivvar au nächst der Conchy lie iisiial, dann ein Eckzimmei' mit Kästen fiir Vögel und Tische, iveiterhin ist in der Siidfronte der Saal der ornithobgi-schen Sammlung, das letzte Zimmer iu Südwest ist zumeist für Sammlungen aus dem Pflanzenreiche bestimmt. Ein fiir den allgemeinen Besuch nicht geöfl^netes anstossendes Zimmer enthält die Herbarien, deren I^insicht und Studium gegen Anmeldung beim Gustos stattfindet Zunächst dem 1 lerbarieiuimmer befindet sich eine zweite Kanzlei mit besondereni Eingang. Ausser dem über wähnten Kingange in den i'fahlbautensaal fuhren die mit farbigem Terrazzopllaster versehenen, 6 3 w hohen lichten Corridore, bei deren Anlage auch auf ihre Uenütiung Tür temporäre Ausstellungen Uedaeht genommen wurde, zu fünf besonderen Eingängen in die einzelnen .\btheiInngen, nnd zwar in den Conchy lie nsaal, in die botanische jVbEheilung, zur KantJei, beziehungsweise ins Herbarienzimmer, in den Gewerbesaal Und in die culturhistorisciien Samnilungen, Alis KarJ Desclmiinnn^ «rülbcer djt\:li itsji Israiii. Landesuiitseuiii». j Vom ersten Stockwerke geUngt mnn auch auf einer Hinter-trcpiie nüclist der Kanzlei mm ritckwärtigeil Eingänge ins Mti^eum, in der hohen Kinfahrt befindet sich dne Nische mit der vom hei-niisclien Künstler Callgl, Schüler der Akademie der bildenden K-ünate in Wien, ausgeluhrtec broriKirten Gipsstatue des valerian dischen Dichters Valemin Vodnik. In dem Souterrain, m dem die Treppe gegenüber dem Ilauptpurtale rührt, ist ebenfalls ein l.ocal für den Besnch des ruhlicums eingerichtet, nämlich die mittlere grosse Kammer au der Südfronte des Gebäudes mit den schweren steinernen Sarkophagen aus dem einiitigen Emona und mit römischen Meilensteinen. Die (Jartenanlagen um das Gebäude, wovon drei Kelsgrupjien an der Nordseite den Cultm- und AlpenpHanaen dienen, sind durch ein von der k rainischen Industriegesellschaft geliefertes Eisengitter gegen die nächsten Strassen abgcKchlossen. Sümmtliche Arbeiten hei diesem Uaue wurden, mit Ausnahme der statutarischen Ausschmückung des Gebäudes, von heimischen Gewerbsie Uten Und Handwerkern geliefert. E;: nahmen daran AntheiL Die k rainische Baügeselischaft Frd-, Manrer-, Bildhauer-, Cemeni^uss-.'^rbeiten und Eisenlieferungen; Gnsiav Tonnies ZimmermaiiMarbeiten und Steinmetztieferungen; Heinrich l.'iürn Schieferdeckerarbeitenj b'elix NolU Spenglerarbeiten; das Conjiortium der Hautischler: Vincena Hansel, Krimmer, Petrin, Novak, Dogan, Tautscher, Pktschnik, VVidmayr, Kra-schoua und LUgali, lieferte die Hautischlerarbeiten, von den beiden ersteren rühren die neuen Kästen her, die Hepositorien in der Bibliothek und im Archiv lieferte die Firma Tonn i es, die eichenen Leisten-büden Franz Kotnik in überlaibach; A. Achtschin, Pilko und Mar-tintschitsch die Schlosserarbeiten; Adolf Eberl die Ansireicherarbeiten (derselbe besorgte den An.strich der Eingangsthüre zum grossen Gewerbesaal auf eigene Kosten); I'eregrin Kajzel die Verglasung; T- Geha die Telegraphenleitung und die Blitaableiter; Albert Samassa die Moni i rung des Haujibruniien!); Augtist ! Preise die 'iTionüfen, danmter einen der beiden schönen Oefen im C5e-werbestaale auf eigene Küsten; Karl Lipouschek die Zimmermalerund Decorationsarbeit. Wegen der feierlichen Erüfinung iles Rudo i fin ums wurde in der I.andtagEsitzung am 30. November Lfä87 beschlossen, anlässlich der Jubiläumsfeier der 40jährigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers ^jj Das Museuiiisgebaude- Franz Josef I, dieselbe im Jahre i88S vorzunehmen und hiezu Se. k. k. Hoheit den Kronprinzen und hochdessen Gemahlin, Kronprinzessin Stefanie, einzidaden. Zum grossen Ileda.uern des Landtages -wurde demselben in angegriffen ans, dass allgemein die Befürchtung um ihn rege wurde. Dies mag er wphi auch selbst gefühlt haben, denn ernst und gehoben, ja geradezu wehmüthig klangen seine Worte, als er in schönen cl assischen Reden in beiden Laiidessprrvchen, die anwesende Jugend apostrophirend. die Schönheit seiner Heimat und ihre iinermessHchen Naturschätze begeistert liervorhob und unter He rufung auf die Worte des vaterländischen Dichters Vodnik ztir Pflege der \\'issen-schaft, 7,iir unermüdeten Arbeit und wahren, edlen Vaterlandsliebe aufforderte. Nach diesem Tage, welcher wohl einer der schönsten seines vielbewügten Lehens gewesen sein mochtie, erfreute er nur noch einmal, am :3 p. Jan n er 1. J. bei der Monats Versammlung des Musealvereines, die Mitglieder derselben mit einem Vortrage, dessen Inhalt aber auch nur mehr einen innerlichen Rückblick und sein baldiges Sc beiden anzudeuten schien, indem er die Thätigkeit seines Lebensvorbildcs Si^mu/K^ Freikernt i'. Zois mit tiefbewegten Worten auseinandersetzte und sein Andenken verherrlichte. Und wirklich, schon tagsdarauf legte er sieh, und nach wenigen Wachen der Krankheit, am 11. JrlärK 1, J., trat das beklagenswerte Ereignis seines Todes ein. jSil Ni;VruWg liter Kürl JJtscliinaiin. Stili LciciiciibcK^iig'iLS war tine j^ruüsaitifje Kundgebung sdtuiis dt-r litTvo fragend s tü Ii Gesellschaftskreise der Stadt und des 1-andes. Die meisten Zeitschriften brachten ihm eliren-vülle Nachrufe. Tclegrainine aus Triest, Wien, Klagenfurt, Villadi, Salzburg, Steyr, Semmcrinff. Bruiiii, IVag. Hrfuit. H a II II aver und Mein in gen d rückte [i das allsei t ifre Beileid aus, lind ein HLlfTcl von Kränzen auf seireiti Grabe, die seine /.ahl-reicäien Verehrer' gespendet, brachte dit aUgcmciiie liohe Wertschätzung des 1 Tcimgegangeneii zum lebendigen Ausdruck. Deschwaim war van seltenen geistigen Fähigkeiten, hatte ein Riesengedächtnis, war von g^ediegenein Urtheile und ein ehrlicher, offener Charakter. Zwa^r anscheinend stoU und ab-stossend, war er doch voll hVciindlichkdt und Entgegenkommen, wenn tnaii sich in wisseasch.aftlieben Angelegenheiten an ihn wendete, in denen er jedermann, ob Gesinnungsgenosse oder Geg^ner, in ausserordentlicher Wei.se geistig anzuregen verstand. Ueb erzeug t, das s die geistige und materielle Wohlfahrt seines Heimatlandes allein nur in der Aneignung der Wissenschaft und der fortschrittlichen Bildung erreichbar sei, weihte er auch all seine politische Thätigkeit zur bestmöglichen Erreichung dieses Zieles. Ob er aber hiebei wegen des von ihm vielfach nicht beachteten Umstandes, dass seinem Volke vorerst das hiezu erforderliche Mittel entsprechend beschaffen sei, zumal dessen Entlelinung bei einem naclibarlichen Cultur-volke Wold einzelnen Bevorzugten, nicht aber der ganzen Nation möghch ist — fortan die zum angestrebten Ziele füh- ' MuKtai verein, Frauen-Ortigruppe des ileutscEicn ijoliiil verein es, Hhil. bei'iiinnische Gesellschsfl, Ferialverbtndung «Carnifils», Deutscher Schuivtreiti, Curie der Giosügniradbesttcer, Stadt Goltsthee, ius Grüns krainische Volkslieder, über Alpenpfianien, das Klima und die einstigen Gletscher in K rain, die Naturgeschichte des Laibacher Moores, Billichgrazer Dolomitberge, die Taubengrot ten, den Billichfang, Höhcnmessungen, die Noten ahne Text gegen Professor Rechfeld. Laibacher Pfahlbauten, Grabstätten in Zirknitj, die prähistorischen Ansicdlungen in St. Michael, Watsch und Nassenfuss, die Beschreibung der berühmten Situla, die Hügelgräber in RoviSe und Weisskirchen, die römischen hunde in Dm ovo, gallische Münzen von Oberlaibach, römische Särge in Laibach, Führer durch das Rudolfi nun: und die prähistorische und römische Geschichte des Landes Krain für das Werk * Oesterreich-Ungarn in Wort und JJild». Friede seinem Andenkenl Anton Globočnik. I n Ii a 1 t. ■ Seile Vorwort..............................IK A. Vercina-Angelegetihtiten; I. L-lirtini>: rteü Vereines IX II. MirglteJerk-erjciclinrs..............Xiilll AbhandJungfin: I. Histbriäcticn Inllältes. Jteitrilge siir Reclits- und Veriva!tungsgeAcllkli[e Ki nim: t Me Hujianti-VerfasMlng, Von IV/miir/itr Miliinoics . , , . , 3 t fit Ktjkiiolcigt tier KunbauiK !'rearel . .............6p Herbard vöii Aiiei-sperg nmi die Veldeser Hefrschallf. Mit 12 Beilagen. Vun yuiius Wullutr.......................149 nie itrciiSOlogLKclie Karle von Kra ii.........36^ IL. Natil:'wigsi*nECliii.rtlic]ien Inhaltes. zur Omithdltigie Ki'ain:». Kari Disi-knuinns Jland- ^hririlicii^eiti KjldilAfis.............267 fc!ycologia to-rnioli^ia. Em» UeitrajJ lur Pilitytide des Alfcien- Is-ndeis, mihdm Vvft...........iSl Uni Mititral-vorVnnmeli von Littfti in Ktain, Von WilMm Tivj 351 C, Bericht über daa krainiache Lamjesmijseum; £ur Gescliitlile des krtiniielien I,aiidciiiiu$cuiii9.....5(11 Pas MnEeum^-nebaiiile . J{>!i t}. Kskrolog: iJesuhiuann. Von Anion Gltsboinik 375 Atgliilologisi:lie Karte von Krjiin, tSSg. Eiitworfeii auf Ortinif der bislierigtn Korsdjuflgsn vnti AnUm Glabernitt. /--//v. /J, /yy^ I/. ^ätZ/jesr ^j-jsfi^jtsu. ,1-ti-»"' Üueäe H..- 9» ' ' Jt, /yjA ; ™ - j/ /y/^, j/C ^/y/x 4J. /iyyt. ^ 44 /y/S. 4J: ' ^ 4/. Jff jTi-z-j^S^^-A. ^^^r /sf ^rf/iv-fvi fj. ARCMOL OmCM KARTE von KRAIN. ZeicA ene/Aletr itrzg. ........ j^^/is'/. ^e-t^'r^^ß-re'jfzf-. ® J^i^Z ^g^ytn/i't. ^ /n M ^ff ft ie/z. ■S / ^ rt?'/» e'j'rX^/t' r ß # r I t^^fn AU'dr■ins /K J^^^ä^tf^V - ______»'^/'/M ie^A^/jt ivr/^if t/JVit^jv«^ /^^■f^t'/t^j- /ur tAraifv, Z. " /t a. t ^it. t'Äer J/a ^arrz.- Z^e"X/wf'/if '^Zrr'Jti'^/^'a. f.-. y ■ v . A ~ . * t/c/i r^y^fA rff an^Arv^vsr/i*^. ^^'s/jvA.. » 33 ^ f —' ^ o" Jl ^//ff, J/. J^. //J4. ffi/. Am, S J, Mu,//// j: /y/y? JmU./y/f. // čr. /z. M/ys^. /J. r/'. ;4. J.///i. ^ //. Jä. /-A^ J^ms, /m, Afj-^ k AM//// Jt'AT^^;/yf4 M J^js^fs^ ^^//jtrf' ^A/tn^a., /4. JiA eti /fSf^A. /J. JhU./J/^. ^./"f/tr o 1 C' LiiciLT^U^e^sj ^O^^ I ,/ Wetiiium.l \ I ' / ' \ * 'A. [Terpt S/ o I Jii'/y/zei^z. § t; tboofi cc ^^c/Tf 'jt Mr a A / 'j-^'PA AW^fJt, ate/'ä-äw a^er Ae.sAf/'^je/v PorjcAunfe/z üArr /eran4af^ j-u ay Cffi^yal- ^ mi^n'^ft^ /ar JTunri- ä. Ais/. ß^fiStmäler