^5^ Mittwoch, 20. April 1904. 123. Jahrgang. Helium ^ ^bMnV,',. ^ ^°^°^scnd!l„g: ganzjährig 3« X, halbjährig 15 «, Im ttontor: ganz. ^^ ^"lr bis 5„U " li' ssür die Zustellung ins Ha», ganzjährig 3 X. - Inscr»ions«ebühr: Für lleixe ^^^^i" ^ geilen 5U d, grüße« per geile Ul d; bei öftere» Wiederholungen per Heile « k. Tie ««aibacher sseitung. erscheint täglich, mil Diünahme der Sonn- und sseiert«ge. Die Nbmlniftra»Ilripte nicht zurüllgestellt. Nichtamtlicher Teil. Die Politik Englands. Seite wird der „Pol. U'llliw^ ^""don geschrieben: Die große Gc-7'clilils, ?"' politischen Welt Englands über den ^st si..s, k. ^glisch - französischen Abkommens ?^ll!n V c ^ ^^ Kritiker, welche anfangs be-^^ Mws^ England zu viel gegeben und zu ,"'M >, ,^u^ habe, beginnen mit objektiverem ^zu er, ^'lchaffenc Situation zu betrachten ^atin "i'^"' baß die im ganzen sowohl für die Englands, wie für die ^Ncii^ ^nhcrung des Friedens erreichten 3 ^ Z V" ^ "kauft sind, ja gar nicht zu ^'s ^/werden konnten. England hat eine,: "lch die otz"' ^"l der Friktionsmöglichkeiten. .°l!rchs^,behindert wurde, abgewendet und ? ^h^,/^^ Hand erhalten, wie es sie seit lan-!' ^lnnn ""^ besessen. Es hat nun die Fähig- 5>>t? o,.'"// ."höhten: Kraftgefühle zur Lö-^' '^zci^ Ausgaben zu schreiten. Überall lie-^l!«be d,,'" bm.ür vor, daß die nächste große l'N^litik >"^ischen Politik, man könnte sagen, ül>, ^r N' ^ ^"nigs Eduard, die sein wird, !i? ^sten ^ "^"'^»-'llung des Friedens iin fer-°7" Politik"' """' '"I Anschlüsse an die bezüg-?3 Mit Ä ^'" Transaktionen eine Verständi-^!nlo.j^umand zu erreichen. Daraus erhellt s?^H")e Charakter der Annahme, daß Eng-l^ und V?" "uf Pläne gegen Rußland sinnen ^.znr ^,>5,d!e Tibet-Erpedition eine Einlei-tl,,? ^'d l!,^!^^'lg aggressiver Tendenzen bilde. W^ »vcit^^'chtigt nut seiner Tibet-Expedition seine Würde und sein Prestige ^,^>!Nn.!, ? und Tibet zu Verhandlungen M.^nkn> ^'"li welche die Vedürfnisse des !^Ä gosi/,"! Handels- und Grenzverkehrcs cnd-l( ^'Ntbo ^"bell sollen. Man hofft hier mit Üc.M? '' ^ch Oberst Vounghllsband in lcit ^ ^ °^ erforderlichen Verhandlungen >^cch^ "' sa daß er kaum in die Notwendig- zum Sitze der tibetanischen Regierung vorzudringen. Im englischen auswärtigen Amte wird in keiner Weise irgendwelche Lust gehegt, sich neue basten aufzubürden und etwa die Selbstäudigleit Tibets anzutasten. Man hat sich in London sogar gegenüber dem Vorschlage der indischen Regierung, einen britischen Residenten in Lhassa oder auch nur in Gyangtsc einzusetzen, ablehnend verhalten. Das beweist klar genug, daß es sich nur um eine in sich abgeschlossene Episode britischer Grenzpolitik und nicht um eine Anbahnung weitergehender Pläne handelt. Die englische Regierung hat diesen Standpunkt von Anbeginn fest' gehalten und darum auch nicht eiugesehen, wie an einem Zwischenfalle mit einem Grenznachbarn das nut seinen Grenzen räumlich weit entfernte Rußland interessiert sein könnte. Sie hatte keine darüber hinaus reichenden Absichten, sie konnte aber anderseits auch keine Einmischung in eine gleichsam private Angelegenheit znlassen. Nach Mitteilungen aus guter Quelle ist man nun auch in maßgebenden russischen Kreisen zu einer nüchternen Auffassung der Sachlage und zu der Überzeugung gelangt, daß alle Berichte über gefährliche Projette Englands gegen die Stellnng Rußlands in Asien lediglich Phantasicgcbilde sind. Es steht zu hoffen, daß sich auch die öffentliche Meinung Rußlands immer mehr zu einer gerechteren Würdigung der Haltung Englands aufschwingen wird. England denkt nicht an eine! aggressive Politik, sondern an die Möglichkeit einer Verständigung, und es würde sich ebenso bemühen, den natürlichen Bedürfnissen der Entwicklung des russischen Reiches gerechtes Verständnis entgegenzubringen, wie ihm dies gegenüber dem Alliierten Rußlands in glücklicher Weise gelungen ist. Selbstverständlich sind dies aber Tendenzen, welche erst in der Znkunft zur Geltung gelangen können. Es ist daher sehr verfrüht, jetzt schon davon sprechen zu wollen, daß derartige Bestrebungen bestimmte Formen angenommen und bereits zu gegenseitigen Eröffnungen geführt hätten. Die Miteilungen über- solche Vorgänge sind ganz unzutreffend. Solche Eröffnungen, die doch vorläufig bis zur Klarlegung bestimmender Momente durch die Entscheidung des Krieges keine Folgen nach sich ziehen könnten, würden keinerlei praktischen Zweck haben. Politische Ueberstcht. Laibach, 19. April. „Vidobe Novine" melden: Auf der nächsten Kreisversammlung jungczechischer Vertrauensmänner, welche am 24. d. in Deutschbrod abgehalten wird, werden der Obmann und der Vizeobmann dcsCzechentlubs die AbgeordnetenDoktor Pacak und Dr. Kramar das Wort ergreifen. Nach diesen wird der ehemalige Minister Dr. Rezek. welcher der Landtagsabgeordnete dieses Bezirkes ist, seine erste politische Rede halten, welche gegen Dr. V. Koerber gerichtet sein wird. Aus Saloniki, 16. April, wird der „Pol. Korr." gemeldet: Die Ehefs der vorjährigen Bewegung in M o n a st i r, Grujcv, Lozanöev und Sugarev, haben heute durch die Zivilagenten ihre Unterwerfung anbieten lassen. Hilmi Pascha sicherte ihnen Amnestie zu und wird sie mit freiein Geleite außer Land schaffen. Mit der Entfernung dieser letzten noch hier befindlichen Konntceanfüh-rer wird die bisherige Insnrrektionsepoche als definitiv abgeschlossen zu betrachten sein. Aus Paris wird der „Pol. Korr." anknüpfend an die Rückkehr des französischen Ge ° sandten in Belgrad, Herrn Benoit, auf seinen Posten, geschrieben: Es kann kein Zweifel darüber obwalten, daß die jüngste Entscheidung des Königs von Serbien bezüglich mehrerer Offiziere, die an dem tragischen Ereignisse des vergangenen Jahres beteiligt waren, dem öffentlichen Gewissen Europas noch nicht volle Genugtuung geboten hat. Man hatte erwartet, daß, wenn schon nicht eine Strafe, so doch wenigstens ein Akt ausgesprochener Ungnade vollzogen werden wijrd. Statt dessen ist man in Belgrad offenbar auf Grund eines Einvernehmens mit den betreffenden Offizieren vorgegangen. Immerhin darf die Hoffnung gehegt werden, daß durch ihre Entfernung Feuilleton. Glühende Kohlen. ^lizz« von Hh. M. Oall. ^ tzr (Schluß.) 'M^, zog si«. „^ .,^ ^ ^ ^^ und ti^^'U dir etwas erzählen! . . . Eint ^ . . ^emcm Leben, die ich nicht gern be-^ ^! ' "^/'mem Grunde, der dir ciuleuch-^>/ ^tüli^' ^" tveißt, Beate, ich bin aus nie^ h!' ^'c n ' "cht und schlecht armer Leute ^>rdc> " z" ^^ ^^, 2^^ was V^l cu p' '^' ich deiuem edlen Vater, der !?^ 5>/"n seine Tochter, sondern auch dieses 'hi^äu ^cn und seinen Namen gab —" ^ w.^ Erinnerungen? . . . Ist's denn s>5 H."cm! sie sind enssverwachsen mit ^?gtcit/^>r berichten null! . . . Trotz der 'X^ ^H, bei uns herrschte, wußte meine >, >such," "''"öglichen, daß ich das Gymna-^ ^' ai.< - """te, und da ich schnell begriff, ^ ^ >vul s/mk vorwärts . . Das Städtchen, ^5^Nd/^". ist cin bekanntes Stelldichein ftei^c^ ' "e sich alle Behaglichkeiten des Da-!> : sie -'/ lönuen. Mit schroffem Kastengeiste ^ m socw. . "" lmch von den ärmeren Klas. !^"». ^' ^ don der erwerbenden Bürgerschaft. >? ^nw -!""' dcr erste, der auf dein noch ^'lii^ '^Nmn iu die höchsten Klassen ge-^uiri^ ^"N war in Sicht, an dein ich '"Uenermuen ablegen sollte." „Gewiß, du bestandest es!" „Allerdings! . . . Ich der einzige Unbemittelte zwischen^ den Söhnen reicher, angesehener Familien! . . . Nun ist es Sitte auf jenem Gymnasium, daß den jedesmaligen Abiturienten von den Honoratioren der Stadt eine Festlichkeit mit einem Balle veranstaltet wird . . . Oh, wie ich mich freute, darall teilnehmen zu dürfen! Die eng-schnürendcn Fesseln der Armut, die ich bisher so oft verspürt, waren abgestreift. Als Gleichberechtigter follte ich nunmehr unter Leuten erscheinen, die bisher himmelhoch über mir gestanden!" „Weiter, weiter!" drängte Beate.. „Der Abend kam . . . Erlaß mir die Einzel hcitcn . . . Ich war wohl linkisch und ungelenk — kein Wnnder, denn ich fühlte mich befaugen angesichts der gesellschaftlichen Sicherheit, die sonst alle Welt in diesem Kreise zeigte . . . Nichtsdestoweniger suchte ich mich zu behaupten mit dein Mnte, den die Jugend verleiht ... So traten wir zum Kontre an; nur war es gleichfalls geglückt, eine Dame zu erhäschen . . . Eine Tour wickelte sich nach dem anderen ab, und es kam die letzte, kompliziert.c, wo sich sämtliche Paare im Tanze durcheinander mischen ... Da, mit ciuem Male — wir wollten uns eben zu Reiheu zusam menschließen — verweigert mir die Dame, de ich die Rechte entgegenstrecke, ihre Hand!" „Ah!" rief Beate entrüstet . . . „Welche „Das sagte ich nur auch! . . . Noch fühle ich, wie mir die Wangen brannten — vor Scham, vor Wut! . . Alle Welt war hinzugetreten — sie aber stand noch immer da, erhobenen Hanpt' mit herausforderndem Blicke, die verweigerte Hand fernab gestreckt . . . Ich wnßte es wohl: sie war cin schönes, stolzes Mädchen, die Tochter einer der vornehmsten Familien im Orte . . . Selbstverständlich erregte die Szene das denkbar peinlichste Aufsehen, und ältere bcsounene Leute — darunter auch mein so guter, humaner Direktor — suchten vermittelnd einzugreifen . . . Vergebens, das Mädchen verharrte in seinem Widerstand! . . . Ich aber eilte hinaus —" „Die Erbärmliche! . . . Was muht du gelitten haben!" „Frage mich nicht! . . . Oh, die verweigerte Hand — sie verfolgte mich, sie schwebte mir vor Augen bei allem Glück, bei allen Ehrungen, die nur später das Leben in so reichem Maße bot!... Inzwischen ist fast ein Menschenalter verflossen — und nun denke dir, Beate: jenes Mädchen, das nur damals so weh tat — es ist die Mutter des jungen Mannes, den cin Wort von mir der ewi-gen Schande preisgeben könnte — die Frau. ^ soeben lange, mit innigem Dankgefühle beide Hände um meine Rechte geschlungen hatte — ja. die ich nur mit Mühe davon abbringen konnte, daß sie ihre Lippen darauf preßte!" „Aber du hättest ihr doch wenigstens lagen sollen, daß du es bist, gegen den s,e s'ch em,t ,o hoffärtig benommen!" Dr. Foreggcr schüttelte das Haupt. Nicht doch, Beate! . . . Erwäge nur, wie arausam das Geschick der Bedauernswerte,: ,'-A c^ - - - Sollte ich all das Weh, das in ihrer Brust aufgespeichert ist, uoch erhohen, indem ich feurige Kohlen auf ihr Haupt sam< melte?" Laibacher Zeitung Nr. 89. 766 20. Aprils cms dcn bisherigen Stellungen, welche ein, Echluächung ihres direkten Einflusses herbeiführt, vielleicht in einem späteren Zeitpunkte ein Vor gehen von dezidiertem Charakter ermöglicht werden wird. Das Neuterschc Nurcau meldet ans Chatu (Tibet) vom 10. d.: Die englis ch e Mission ist in Gyangtse gut untergebracht-, die Ein? wohner des Distriktes scheineil der Mission gegen^-über gute Gesinnungen zu hegen. Viele Tibetaner, die bei dem Zusammenstoße in der ^chlncht vom „Noten Götterbilde" gefangengenommen worden waren, kamen der Aufforderung, die Schwerter und Gewehre Zn zerschlagen, freudig nach. Tic erzählten, sie seinen von den Lamas znm Kampfe gezwungen worden. Der englische Befehlshaber hat dein Kloster in Gyangtse eine Geldbuße auferlegt, weil eine Anzahl Mönche gegen die Eug lander gekämpft hatte. Tagesnemgleiten. — (Ein Maler ulk?) Ans Prag wird der «Zeit» geschrieben: Möglicherweise ist die Geschichte, die hier erzählt werden soll, schon einmal anderswo passiert. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß einem jungen czechischen Künstler, dessen Namen man sehr bald 'mit Achtnng nennen wird, in Prag der Streich kürzlich vorzüglich gclnngen ist. Der Maler ist im glücklichen Besitze eines jener modernen Ueberzieher, die bis auf die Fersen reichen nnd den Träger in einen promenierenden Sack verwandeln. Zwei Freunde, die ihn nnn eines Nachmittags besuchten, bat der Künstler, sie möch° ten ihm den Gefallen tnn, nnd ihm helfen, beim Händler eine Frühjahrshosc auszusuchen. Er sei Laie im Tnchfach nnd fürchte, «angeschmiert» zn werden. Natürlich willigten sie ein. Der Hoscnbedürftige zog seinen Raglan im Nebenzimmer an, und alle drei stelzten über die Gasse in den Kleiderladen. Eine Hose mit prachtvollem Pepitamnster war bald gefunden nnd in eilten: finsteren Winkel hinter einer Art Ofenschirnf probierte sie der Maler. Sie saß wie angegossen. Aber der Preis war zn hoch. Statt der verlangten zwanzig Kronen wollte der Känfer nur fünfzehu geben, der Händler wieder schwor Stein uud Bein, er müsse sofort Konknrs ansagen, falls er nur ciue Kroue nachlassen könne. «Gut!» sagte der Maler kühl. «So werde ich die Hose nicht kaufen!» Sprach's und zog hinter dem Schirm die Teneren wieder aus. «Ja, zum Teufel!» schallte es plötzlich ans der Ecke, «wo siud denn meine alten Hosen hingekommen?» Der Händler sucht, die Freuude suchen, der Händler beginnt vor Angst zn schwitzen, das ganze Lager wird umgekehrt, die alte Hose war nicht zu sin» den. Und nun begann ein ebenso langwieriger als inter^ essanter Hoscnzivilrechtsstreit. Der Maler und seine Freunde behaupteten, der Händler müsse eine Ersatzhose schaffen. Der Händler, dem in dieser schwierigen Situa« tion seine energische Fran zu Hilfe gekommen war, wollte davon nichts wissen. Er habe die Hose nicht vcrnntrcnt, «Zmn Donnerwetter!» schrie schließlich der Künstler, um nicht mit dem Lachen herauszuplatzen, «soll ich vielleicht ohne Hosen über die Straße gehen?» — «Das ginge ganz gut,» meinte einer der vermittelnden Freuude, «die Länge deines Ueberziehers ...» Jetzt ging dem Händler ein ganzes Schock Lichter ans. Schmuuzelnd steckte er zwciundzwcmzig Kroucn für die Pepita und den Schreck ein, der Maler suchte wieder den Ofenschirm auf, was die Gemahlin veranlaßte, schleunigst zn verduften' nnd fröhlich zog das lnstige Kleeblatt weiter. — (Der Schatz im Meere.) Aus Madrid, 18. April, wird gemeldet: In Vigo lief aus Genua der italienische Dampfer «Sanclemante^ (?) ein behufs Untersuchung des Grundes der Bai, nm den nngcheuren Schatz an Silberbarren zu entdecken nnd zu heben, mit dem 1702 die französisch-spanische Flotte, aus West-indicn kommend, beladen war. Von den Engländern nud Holläuderu angegriffen, sah der spanische Admiral die Niederlage als uuvermeidlich vorans, nnd nm die reiche Beute dem Feinde nicht aufzuliefern, bohrte er seine Gallonen in den Grund. Nachdem mit den Marina behörden verhandelt worden war, wird der italienische Konzessionsiuhaber die Forschnugsarbeitcn sogleich beginnen. Der Dampfer birgt eine Menge merkwürdiger Instrumente nnd Apparate. — (Blutegel iu der Luftröhre.) Dr. M. Tsakyroglous aus Smyrna berichtet iu der «Monatsschrift für Ohrenheilkunde» über sieben Fälle von Blutegeln in den oberen Luftwegen. Einmal saß dieses niedliche Tierchen in der Nase, zweimal im Nachen, zweimal im Kehlkoftfe und zweimal sogar unterhalb desselben in der Luftröhre. Mau muß eben bedenken, daß in dieser Gegend Blutegel bei allen möglichen Krankheiten angewendet werden, so daß eine solche Komplikation leicht znstande kommen lann. Der erste Fall betraf einen juugcu Hirten aus der Umgebnng der Stadt, 25 Jahre alt, welcher am 21. Juli 1903 wegen Vlutuugeu, Atemuot nnd Schlaflosigkeit ins Spital eintrat, Symptome, die er selbst dem Verschlucken eines Blutegels zuschrieb. Durch die Laryugoskopie bemerkte man, daß der kleine Blutegel die Stimmritze Passiert und sich uuter derselben angesaugt hatte. Mau versuchte, ihn wie gewöhnlich mit eiucr Zange herauszuziehen. Es gelaug aber nicht, weil der Kehlkopf sehr empfindlich und irritiert war und sich bei der leisesten Verührnng schloß, so daß der Parasit nicht zu sehen war. Die Aerzte anästhesierten deshalb den Kehlkopf mit Kokain nnd so gelang es ihnen, während einer tiefen Inspiration die Stimmritze zu passieren uud den Blnt-egel herauszubriugeu. Der zweite Fall betraf einen fünfzigjährigen Mann, bei dem die Extraktion nach Kokainisieruug keiuen Schwierigkeiten begegnete. Es scheint, daß das Kokain ein starkes Gift für Blutegel ist, deun in beiden Fällen kam der Parasit wie betäubt heraus uud starb nach wenigen Minntcn, während die Tiere bei Extraktionen ohne Kokain sich sehr lebhaft bewegen uud am Lebeu bleiben. Im ersten Falle war der Blutegel sechs Tage, im zweiten Falle neun Tage in der Luftröhre. — (Summarisch.) Mus einer Zeitung.^ Eine juuge, fesche Radlerin, die das zwanzigste Lebensjahr, 6000 Mark nnd ebenso viele Kilometer zurückgelegt hat, sucht einen Lebensgefährten. LolaI- und Plovinzial-Nachrilh" ""Philharmonische Gesellschaft. Außerordentliches Konzert des Wiener Konzertvetti^' den 16. April 1904. (Schluß.) . Der gigantische Aufbau der „Neunten "^ weist viele Ähnlichkeit mit seiner "ck)ten ^,5 (Baiser Franz Josef I. gewidmet) auf. -' ZF „Neuntel," bildet der erftc Satz ein dM"" 5 gemälde voll wunderbaren Ausdruckes, oc> ^^ stenden Stimmen unterbrochen wird "!^ Wji'' diät schließt. Die unübertroffene Mw">^' seinen Scherzos ist bekannt, nnd wir st'""" ,^ Gt linsky zu, der das Scherzo der Neunten ^ st lied im Nictzscheschen Sinne, überströmen" ^i ninlität, als die höchste Meisterschöpfung ^ bezeichnet. Die Herrlichkeit des Adagios, ^'.^ ^ als „Abschied vom Leben" bezeichnet lM' ^,. sich nicht mit Worten beschreiben. H" ^lle^ nichts anderes geschrieben, dieses Adagw " ' l^ für ewige Zeiten unvergänglichen ^ ß^ strömt eine Andacht, eine Weihe ans, deren ,^ unbeschreiblich ist, der den Zuhörer bis w ^ Marl trifft und erschüttert. «,i,le">"^ Das Stndinm der Partitnr dieses !«'^ ftsi sowie jene der anderen Sinfonien ^ fM'^ den, gebildeten Musiker nicht genug den: vom größten Vorteile für den mm' ^^ gen Laien ist die Veni'chung der ,,FülM > A^ Hand er mit grohem Interesse die ^'"'" „n, '; ten nnd ihre Verarbeitung verfolgen ^l!.^, Genugtuung hat uns oic Wahrnehmung ^ ^ die Zuhörer von diesem wertvollen BeheN ^ ft-gen Gebrauch machten, ein Beweis von ^ vollen Anteilnahme, die sie den Werken "^ > Meisters entgegenbringen. Allerdings ^^ Sprung von der der Allgemeinheit b"6.,,B'H dritten nnd vierten Sinfonie zn dem cry« ^ ^ heimnisrcichen Gebilde der nennten vicm ^ verfrüht nnd allznrasch. AIs Übergang l)°^, i^ wir uns vorher die Kenntnis der N^ ^ achten Sinfonie fast uuerläßlich, welche ^l^' Aufführungen nach den fast popular U ^', dritten nnd vierten Sinfonien erlebten- , ^, / dränge nnscrer Philharmoniker, der uai ^ ^ zn Jahr in nenen Taten bekräftigt, nm ^ z^ halten sein, diese Lücke dnrch Aufführung ^ großartigen Schöpfungen zu füllen, un ^ dnrch Anfügung des Tedeums weihevoll s^ Die Ausführung war des großen ^ ^z" dig, nnd wir können sie am zutreffend!' ^he ^ bündig als kongenial bezeichnen. Die ^ll^ Tiefe der Empfindung, die f^"'^^>,.nge"'.' die zahlreichen harmonischen Überrag' ^M kontrapnnktlichc Gestaltungskraft, ^c " ^ architektonischen Steigerungen traten ".^' Größe und Klarheit hervor und üb"'^ ,^ die Zuhörerschaft, die dem genialen "' ^n ^> seinen Künstlern herzliche Ehrenbezeugung^ Milde Wogen. Roman von ßtvald August Aönig. (33. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Damit war die Unterredung beendet. Der Doktor verließ das Gcrichtsgebände mit der Genugtuung, daß er nun den Stein ins Rollen gebracht habe. Er kannte den Eifer des Assessors, er hatte schon oft Proben davon erhalten, er brauchte nicht zn fürchten, daß die Sache nun liegenblieb; ebenso war er überzeugt, daß der Assessor seinen Verdacht teilte. Es war Mittag, als er auf die Straße hinaustrat; die Arbeiter, die zum Mittagsesscn gingen, strömten in Scharen an ihm vorbei. Viele grüßten ihn, er merkte es kaum; nur mit seinen Gedanken nnd Plänen beschäftigt, blickte er starr vor sich hin. Einen Schuldbeweis wollte der Untersuchungsrichter haben? Wo sollte er ihn suchen? Im Hotel zum Adler faud er ihn sicherlich nicht, er konnte nur im Hause Röders gefunden werden. Aber eine Haussuchung war auch erst nach der Verhaftung möglich, uud bis dahiu hatte Nöder voraussichtlich alles beseitigt, was gegen ihn zengcn konnte. Der Doktor blieb vor einer Bicrschenkc stehen, er trank hier oft ein Glas, wenn er ermüdet vom Gerichte lam; er ging auch jetzt hinein, die weiten Wege nud die Aufregung hatten seine Kräfte erschöpft. Es waren noch nicht viele Gäste anwesend. Der Blick des Rechtskonsnlenten blieb auf dem jungen Kommis Nöders haften, der mit der glimmende» Zigarre vor dem Vicrglase saß. Er kannte ihn; er kannte auch die Familie des jnngcn Mannes, die iu ziemlich dürftigen Verhältnissen lebte. »Wie geht's, wie steht's, Herr Wilde?» fragteer leutselig, nachdem er ihm gegenüber Platz genommen hatte. «Was macht Ihre Schwester, die fleißige Marianne? Wird sie bald heiraten?» «Davon kann noch keine Nede sein, Herr Doktor,» erwiderte Konrad Wilde, der sich sichtlich geschmeichelt fühlte. «Mariauue hat nichts und Gerhard Steintal hat ebenfalls uichts, nichts zu uichts gibt uichts.» «Na, die Mariaune ist ciue tüchtige Wäscherin, sie wird einen hüb scheu Groschcu verdienen.» «Unsere alte Mutter will auch lebeu.» «Ja, ja, ich begreife nur nicht, daß Ihr zukünftiger Schwager Dienstmauu bleibt. Hat er denn gar nichts gelernt?» «Was soll er gelerut haben?» sagte Konrad ärgerlich. «Iu sciuer Jugend war er Zapfjuuge, dann wurde er Hausknecht, nun nennt er sich Lohndiener.» «Steiutal behauptet,» fuhr Kuurad fort, «er stehe sich uicht schlecht dabei. Lieber Himmel, was kann da viel herauskomme»! Er möchte gcru eiue kleine Wirtschaft grüude», es ist ihm auch eine angeboten, die er gleich übernehmen kaun, aber so lange Moses und die Propheten fehlen, wird wohl nichts daraus werde». Eine Zigarre gefällig?» «Ich danke, ich rauche nicht,» erwiderte der Doktor, währeud er seme Dose hervorholte. «Das sind ja sehr u»ange»chme Verhältnisse für Ihre Schwester.» «Sie lasse» sich einstweilen noch nicht ändern.» «Und ich fürchte, sie werden »och schlimmer werden.» «Wie meinen Sie das?» fragte Kourad, indes er mit dem Glase auf den Tisch klopfte, um es wie« der fülle» zu lasfc». «Sie und Ihre Schwester müssen "^ M^ ter eruähre», es wird gar nicht vle .^ ^ kuappe» Gehalt dafür abfallen, aber ^. »v etwas, uud Sie selbst wollen doch aucy Ihr Prinzipal mm Bankerott macht ^^t0l'' «Damit hat's keine Gefahr, Herr ^ «Ma» spricht ja überall davon.' ^.' ^ ' Es wird viel dummes Zeug.g^hlh^ '^ «Na, na, mir branchcn Sie die ^ ^t ^ zu verhehlen,» sagte der Doktor, sch^^sse ^ ^ Fing?r droheud, «ich kenne die ^"H^l',,/ Prinzipals ziemlich geuau, sie stnd "vm,,^M ^ «Gewesen!» erwiderte Ko»rad m" ^ hcy ^ Lächel». «Seit hcnte morgen hat ber ^^n " dreht, wir befindeu uns wieder im i^ ^! ^ Wasser.» ,_.n A^ «So hat man Ih»en gesagt, '". jch ^ 5? alles wisse» solle», mein junger 3"«'"'^ gHü besser. Da ist ei» Amerikaner, der so" ^o ^> deutende Forderung an de» Kaufman" hft habe», man spricht sogar von ^a^e niM«^ aauz echt sind. Davon wissen Sie w^ sich ^ «Ich weiß alles,» entgegnetc KoM" ^y'^, Brust werfend, und mächtige Rauchs" ^s" dabei sei» blondes Haupt, «die Fordere kaners ist bezahlt.» ^,^ «Das glaube ich uicht.» «,org^ «Ich habe die Wechsel heute "" - ^ Händen meiues Priuzipals gesehen.' hte !^ Der lauerude Blick des Doktors '>e^/ auf dem jugendlichen Gesichte, ^r ^ Ol" mußte gewaltsam sich bezwingen, um > ,^,' nicht zu verrate». aelvese" «Das mögen andere Wech!" " ^s' sagte er. ("" ^H^Ieiwng Nr. 89. _________767 20. April 1904. 'Beitel ^" ^läuternden Vortrag tagsvorher "'Uhesil „^mm Wolfs sinfonifche Dichtung -',: fi^, ^"^ höchste Interesse. Es würde zu ilach ^"'sollten wir schildern, wie sich Wolf "e Hew, Schubert mit seinen herrlichen Liedern ^alliM s ^ ^^^^ ^"" ^"'^^ erobert hat und -^ ^üi, ? ^"^ ^^ Erkenntnis von seinein gro-!'"° Pr^. ' ^n bricht. Möge der Penthefilea" ^nefos ^ Dper „Korregidor" auf unserer ^b"'se^"' sie wird sicher ebenso freudigem Ver- Ei» zn?'^ ^Ul geniales Ingendwerk begegnen. - ^onis^'^' geschrieben mit dem Herzblutc des -^ w ' '^ "Pcnthesilea". Die näheren Um-^ ja ^ '""" Wolfs Schmerzenskind behandelte, ^s lvard ' "" bekannt und ihre trübe Erinnc-!^!cht s?/" ^" iüngsten Zeit lvicder vielfach auf . t>tt <7s r^'° bekannt ist die Genesis des Wertes, ^, mÄ"'^" Verehrung Wolfs für die Dich- > Ties., in ^""cu Ursprung verdankte. 1, " ^! ^'""sterling für Kleist, insbesondere für ü^ ., "chlea", liegt vielleicht noch eine tiefere ^'lNli»^""^- Kleist gibt seinem subjektiven I?^uZdV^"W^' seinem inneren Werdepro ^!> die N^'^ "'^ dadurch erlangen seine Dramen ^"Prm s ^""6 einer Allegorie auf den inneren '^ler? n^s Dichters sowie des mitfühlenden "l jch, ^s ^ns aber auf Wolfs tongeniale Natur, ^lrmt '^ Künstlergcniüt besondere Anzic-M j,/ ausüben mochte, war die innere Aufrich->c 3ü.s "Us Werken, trotzdem sie gegen die ob-M ^^ ^llmt sogar bedentend verstoßen. Und ent-pichen ^'^liesilea nicht auch den ganzen innere» ^licn l>, ^ Dicht^I mit all seinem nnsäglichen .^bliii» v ^.^"^ und seiner überschwenglichen <> "lch^e die irrende und doch gewaltige Na-ii!^^r l"' berufen war? Mar und offen in Ks Ne H) .'lequenz gibt sich uns der übergroße, n.^ ^, ^ ^'"l mitfühlenden Verständnisse. ! '^ j, ^en Künstler fühlte sich nun Wolf /'"gen. 'h /. ^lcsem Werke etwas zllnl Ausdrucke zu ? ^efiit, "' '"uerstcr Sinn ihm selbst mehr mit .Mciuin^ jugendlicher Übcrschluenglichkeit und '^ ablwfs " ^atenkraft als mit de^n Verständnis ""er Ncife f^bar war. . Medei,' '°'u,cho Dichtung „Pcnthesilca" hat an ^ ^ 5c>, ^""' verschiedene Beurteilung er-I^Usit Philist^tum, das das Ausdrucksgebict »?^>l ^ liebsten mit einer chinesischeil Maner I>le ^"^e, hat natürlich seinen Stab über das i 6"ng "s. Krochen. Mit Unrecht! Die Haupt-!,. b°n ih,./ /a auch für sie in dem Werke, trotz ^», Nm 'n Vann gelegten Programmusik, ent-tz^'l 3lo!'s. ^"'^ lici) einer logisch zusammenhän-^'ldet^ '^"che, die die Sprache des musikalisch h'^uitia . ,6s s"lltc den Philistern daher ganz kz>sitj" '">', welcher Anstoß Wolf zu seiner ^e Q'saugte, denn im Reiche der Knust gibt w.^er?ck)ranken. z^ird^/lcichwic wir der Untcrschätzung Wolfs ^ dies^ ^^entretcn, sott vor einer Überschät-ls.^ ^,, .^ugendwerles gewarnt werden. Wir do? bos °w Nerk voll überschänmender Jugend-I^Ne, 2,^' das Wolf iiu 22. Lebensjahre kom e>? des ,^ "°be Neife in der virtuosen Beha^ ^'hatt^^lers, wie sic Richard Straus; zu l^/s crsH ^ Ü'nge Ko,uponist noch nicht erreicht, begreiflich, dasz die weise Nachhilfe h» Ue der !?" Interpreten nianches Allzu-!!^^e r^"'lrumentation milderte. Auch Herr s "vle, ^l"te nnt feinfühliger Hand das In-^ ^"en ^' len,te so die letzte Feile an das Werk, "l!t " n,^. Itigen ^"^ug besitzt jedoch Wolf z^'N auf?,'"' Tondichtern: seine Musik ist nicht ^el "nsH Gehörnerv wahrnehmbares Mittel l s - ^icht er auch zum Gemüt der Zu» ^>?''zm ^ .Penthesilea" hat sich im Sturme ^ mal erobert und wird auch das Feld be^ der Schöpfung war hin-^?" Ttcls "lament nnd Leidenschaft, in den ^s^'n "^ von entzückendem Ülangreize. Das V^r,/^ ^ förmlich enthusiasmiert und ^^z iib^^^' dem aÄch ein prächtiger Lor° '>. "r^cht w„rh^ ungezählte Male aufs ^s ^ frstr ^ch^r^^ stolzen rauschenden Klänge des Mei-^N^ "'Vieles krönten als Huldigung der ?<' n>^ ,, ^" Abend. In großen, Znge vorge-''"ü^> "i .^^ Wiedergabe an die Auffassung ^ ^°tid k s rhythnlisch verkleinerte Meister-"V^ti,ys' Holzbläser wllrde in etwas rai,'. > ^ i>n >>^uomnien. das Meistersinger-Motiv V3'"°t. ' 'Mw mit dem Lustigkcits-, 5lunst- ^tein^ ^^ breiterer Feierlichkeit und großar« 'Uss zum Ausdrucke, Das Publikum brachte dem genialen Dirigenten nnd seinen Kunst lern seine Huldigung ebenfalls in begeisterter Herzlichkeit dar. ^. Laibacher Gemeinderat. Der Laibachcr Gemeinderat trat gestern abends zu einer außerordentlichen Sitzung znsammen, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters Hribar 28 Gemeinderätc teilnahmen. Der Bürgermeister konstatierte die Beschlußfähigkeit, nominierte die Gemeinderäte Dr. Krek und Lenüe zu Verifitatoren des Sitzungsprotokolles, und verlas sodann eine Zuschrift des Bürgermeisters von Petersburg, L e l j a n o v, worin dem Laibacher Gemeinderätc für die Glückwünsche anläßlich des russischjapanischen Krieges der Dank ausgesprochen wird. Desgleichen sprach der Ehrenbürger von Laibach Herr Josef Gor up Edler von Sla° vinsli für die ihm anläßlich seines 7(1. Gebnrts-tages dargebrachten Glückwünsche den Dank ans. Vor Übergang zur Tagesordnung berichtete Stadtkommissär 2 e m en namens des Ttadtmagi-strates über das Ansuchen der Stadtgemeinde Lai-bach um Erteilung der Baubewillignng für die Errichtung eines Hoftraktes in der Zentrale des Elek-trizitätswerkes behufs Unterbringung einer Werkstätte, eines Magazins und einer Schmiede. Da bei der bezüglichen Kommission gegen den projektierten Bau weder vom technischen noch vom sanitären Standpunkte Bedenken erhoben wurden, wurde die angesuchte Baubewilligung ohne Debatte erteilt. Magistratssekretär Dr. Zarnik referierte namens der Personal« und Nechtssettion über zwei Gesnche um Anfnahinc in den Gemeindeverband. Sowohl dem Gesuche des Hausadministrators Johann Stritar als auch jenem der Maria Zadcl wurde über Antrag des Referenten Folge gegeben. Gemeinderat 6 u i e k berichtete über mehrere Bauangelegenheiteu, Dem Rekurse der Kathariua >; nbcrnik in Angelegenheit der Beseitigung ihrer gegenüber der Artillerietaserne an der Wienerstraße errichteten Baracke wnrde Folge gegeben und der Fortbestand der Baracke bis zum 8, Mai l. I, bewilligt. Mit der Erricht»!,g der Garteneinfriedung beim Elisabeth-Kinocrspital, deren Kosten im Sinne einer Transaktion mit der Tpitalsverwaltung die Ttadtgemeinde zu bestreiteu hat, wurden die billige sten Offerenten Faleschini H: Schnppler (Bauarbeiten) und Franz Pilko (Schlosserarbei-ten) betraut. Die Gesamtkosten dieser Herstellung beziffern sich auf 4700 X. Die Bauparzelle Nr. 14 ans dem ehemals Del Eottschen Baugrunde auf der Polana im Ausmaße von 527 Quadratmetern wnrde dem Direktor des „Voltstreoits" Herrn I. Käst e l i c uin den Betrag von MX) I< abgetreten. Auf dem Block IV der parzellierten bischöflichen Gründe bei St, Peter wurde eine unwesentliche Änderung einiger Bauparzellen genehmigt: desgleichen wnrde über Ansuchen der Zeschtoschen Erben die Teilung der Bauparzelle Nr. U)4 an der Gerichtsgasse neben dem Hause des Lehrers Franz Bahovcc in der Weise bewilligt, das; die Länge der einen SubParzelle mit U> Metern, jene der zweiten mit 14 Metern festgestellt werde. Die erstere ist bereits von Frau Anna Rcgali läuflich erworben worden und soll noch im laufenden Jahre verbaut werdeu. Gemeiuderat Dr. Krel berichtete namens der Schulsettion über die Verleihung der erledigten Kaiser Franz Josef-Stiftung für Realschüler. Die Stiftung wurde dein Schüler der IV. Nealschultlasse Leopold Sterlclar verliehen. Namens der Stadtverschöneruugssektion berichtete Gemeindcrat Kubic über die Vergebung der Ausführung des projektierten Kaiser-Denkmales. In seiner Sitzung vom 31. Dezember 19M hat sich der Gcmeinderat prinzipiell dafür ausgesprochen, daß das Denkmal nach dem mit den, ersten Preise al,sgezeichneten Entwürfe des akademischen Bild haners Svetoslav Pcruzzi ausgeführt werde unl> wnrde der Bürgermeister gleichzeitig beauftragt, mit den, Künstler diesbezüglich in Unterhandlung zu treten. Pcruzzi erklärte fich zur Ausführung des Denkmals bereit. Die Kosten des Denkmals würden stch nach dessen Voranschlag (ohne Veistellnng des Postaments) auf 27.281 K stellen, wobei bemerkt wird, daß zur Ausführung der von Fachmännern bestens empfohlene Laascr Marmor verwendet wer den würde. Die Ausführung des Denkmals nach dem nnt dem zweiten Preise ausgezeichneten Ver nelerschen Entwnrfe würde fich in gleichem Material anf 48.M0 l< stellen nnd daher die zn die sem Zwecke verfügbaren Mittel um rund 11,(XX) l< übersteigen Der Gcmeinderat entschied sich daher für das Offert des Bildhauers Peruzzi, Das Denkmal wird die Inschrift: «Granen 5«56tu I.., seit-wärtS rechts „I^udl^i" 18!i5i ii, 1898" und lmtS l^ovl^l«' <)!,<'in<> 1"W" tragen. Der Künstler hat sich verpflichtet, das Denkmal bis zum 10. Mai NX»5, dem zehnten Jahrestage der Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers in Laibach, fertigzustellen. Die Bestimmung des Platzes, wo das Denkmal aufgestellt werden foll, wurde einen, späteren Zeitpunkte vorbehalten, desgleichen die Bestimmung dcs Platzes für das Pre^ren-Denkmal. Gcmeinderat Turk berichtete über die Anträge des Bürgermeisters in betreff Ankaufes des Viktor Schifferschen und I. Mayrschen Hanses auf den, Marienplatze zu Ttadtregulierungszwecken, Vetaunt-lick, hatte der Gemcinderat seinerzeit beschlossen, in betreff diefer Objekte das Vrpropriationsverfahren einzuleiten- mittlerweile aber haben fich die Besitzer derselben zn einem Ausgleiche bereit erklärt und verlangt nun Herr Schisfer cine Entschädigung vou l)!1,l><»<» l<, Herr Mnyr eine solche von 10,W(! X uud der Bürgcrmcister cmpfichlt die Annahme diesor entsprechend rednziertcn Offerte. Beide Objekte fol len im Frühjahre U»<»5 demoliert und der hicdurch gcwonncnc Platz zur Ncgnlicrnng und Erweiterung des Maricnplatzcs verwendet werden. Vizebürger-mcistcr Dr. Ritter von Blei weis erklärte, die Bevölkerung werde die beantragte Lösung mit Befriedigung begrüßen, da nun die Gewähr geboten sei, daß dieser schöne Platz cnt'prcchend ausgcstaltrt werden wird, Dcrsclbc wcrde sicherlich eine hervor-ragende Zicrde unserer Stadt bildeu. Nachdem noch der Bürgernleister die Mitteilung gemacht, daß Herr Felir Urbanc zu deu Kosten für die Erwerbung der erwähntc» Häuscr 1000 lv beizutragen sich verpflichtet habe, wnrdc dcr Antrag des Referenten, betreffend die Annahme dcr Offcrte der Herren Mayr nnd Schiffer, einstimmig angenommen. Namens des Wasserwerks-Tirektoriums berichtete Gcmeinderat Gro^eli über den seiuerzcitigen selbständigen Antrag des Gcmeindcratcs Vcltovrh, aaß bci Bcrcchnung der Gebühr für den Wasser-Mehrverbrauch der ganzjährige Verbrauch des Was° sers in den einzelnen Hnnsern zugrunde gelegt wcrde. Da dieser Antrag nach den Ausführungen des Stadtmagistrntes den Intcrcsscn der Gcmcinde zuwiderläuft, wnrde derselbe ohne Debatte abgelehnt. Für die Erweiterung des Wasscrleitungsnetzes anf den sogenannten bischöflichen Gründen sowie in der Umgebung dcs projckticrten II. Staatsgymna-sinms auf der Polana wnrde ein Krcdit von 13.160 ,^troncn bewilligt. Vor Schluß der öffentliche!, Sitzung erbat sich noch Genieinderat Dr. Triller das Wort und führte Klage darüber, daß auf den Staatsbahnen in ^lrain oic slovenischc Sprachc nach Möglichkcit aus» gemerzt werdo. Selbst die vcrschicdenen Warnungen, betreffend die Sicherheit des reifenden Pnbli-lums, werden in der slovenischen Sprachc nicht mehr affigiert, um den Fremden ja nicht merken zu lassen, daß er auf sloven,schcm Boden reise. Redner bean-tragtc cine Resolution, worin gegen dieses Vorgehen protestiert uud die vollständige Gleichberech-tiguug dcr slovenischcn Sprachc auf dcn krainischen Linien dcr Staatsbahncn verlangt wird, Dic Resolution wurde einstimmig angcnommcn und der Bürgermcislcr beauftragt, dieselbe sowohl den, l. k. Eisenbahnministerium als auch der Ve-triebsoirektiou dcr Staatsbahnen in Pillach zur Kenntnis zn bringen. Nach Erledigung dcr Tagcsordnnng wurde '' dann nm >/^8 Uhr dic öffcntliche Sitznng gcschlossen. 50 Jahre Denkmalpflege in Österreich. Von Fr. Kvmatar. Infolge der bedeutfamcn Anregungen dcr Ro mantiker erwachte in Dentschland bald ein lebendiges Interesse für dic Geschichte und für alles, was mit ihr und dcr Gcschichtsforschung zusammenhängt. Man begann sich auch mit monumentalen Wcrkcn dcr mittelalterlich germanisch-christlichen Kunst und nicht blos; mit der antiken Knnst und der Renaissance wie früher zu beschäftigen. Auch iu dcr Methode der ^iunstbetrachtnng vollzog sich alsbald ein Umschwung. Man begnügte sich nicht mchr damit, die kunstgeschichtlichen Stoffe vom Standpunkte eines schöngeistigen Dilettantismus, wie man cs se,t Goethes großem Beispiele zu tun pflegte, zu betrachten, sondern began» die K»nstdc>,kmale zum Gegen stände kritischer Untersuchungen zu machen, stc vom philosophisch-historischen StandPuMe und mtt rücksichtiwma dcr kulturge,chlchtllchen VerlialtnM anal", und zu schildern. Auch die Ertenutms der Obsorge fiir d.e uberkonune^ „cn Dcnt»,alsck,ätze, die späteren GcMcchtcrn noch mn Genusse und zur Erhebung erhalten b e,ben mimten brach sich immer welter Bahn und führte zunächst in Dentschland zur Wieder,'nstandsetznng von Denkmalen, die sich bereits ihren. Verfalle genähert Iiatten, Laibacher Zeitung Nr. 89. 768 20. Apnl^ Daß diese none Bewegung auch auf Österreich, welches, wie wenige Kulturstaaten, einen Schatz von hervorragenden Denkmalen der verschiedensten Art besitzt, uicht ohne Einfluß blieb, lehrt das erfolgreiche Auftreten zahlreicher Kunstgelchrten zu Beginn der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, bezeugt die Gründung vieler, der Altertnms- und Geschichtsforschung gewidmeter Vereine, vor allein aber das Inslebcntreten der k. k. Zentralkommission für Erhaltung und Er for-schung der Baudenkniale als einer staatlichen Behörde. Am !i0. April U108 fand aus Anlaß des 40jäl> rigcn Jubiläums der Ernennung des k. u. k. Ge-hcimcn Nates Frciherrn von Helfert zu»n Präfi denten der Zentralkonlmiffion die Festsitzung dieser Kommission statt, bei welcher Gelegenheit im Namen der versammelten Mitglieder der Hofrat Dr. Kenner an Seine Exzellenz eine Ansprache hielt, worin er der unermüdlichen Vorsorge des greisen Präsidenten für die Kommission gedachte. Darauf dankte Seine Erzellenz und erwähnte zugleich, daß die Zentral kommifsion nicht an diesem Tage, doch in diesem Jahre das halbhundertjährige Jubiläum ihrer Tä^ tigkeir begeht, doch solle der heutige Zusammentritt auch als ein häusliches Fest gelten. Denn die Gründung der Zentralkommission durch Seine Majestät den Kaiser falle allerdings in das Jahr IVl), allein ihre Tätigkeit habe die neue Schöpfung erst im Jahre l853 begonnen' am 10. Jänner 15W habe sie ihre erste Sitzung abgehalten- und am 18. Juni desselben Jahres sei ihre definitive Konstitniernng erfolgt. Aus Anlaß des beschlossenen ersten Halbjahr-Hunderts ihres Bestehens hat die Zentralkommission im Anftragc ihres Präsidenten, des greisen, aber jugendlich schaffensfrendigen Freiherrn v. Helfert eine „Festschrift" crfcheinen lassen, die erst in diesem Jahre verteilt wurde. In einfacher, aber würdiger Ausstattung gibt der IM Seiten umfaffende Quart band, dessen Titelblatt eine schöne Aufnahme eines wohlbekannten stattlichen Denkmales, des Wiener Tores in Heimbnrg, ein bemerkenswerter Nest mit telalterlicher Vefestigungsbauknnst, schmüßt, Recheil-schaft über die reiche Tätigkeit in diesem 5()jährigcn Zeitraume. In einem Einleitungskapitcl entwirft Konzipist Dr. Karl Kobald ein „allgemeines Entwickluugs-bild". Er schildert anschaulich die Wandlung der Kunstprinzipien in diesem Zeitraume, denen sich auch die Zcntralkommission nicht entziehen konnte, wodurch man dann die Geschichte dieser Kommission in drei Epochen gliedern kann. Der Erreichung der Ziele dieser nenen Behörde stellten sich im.vielgestaltigen Osterreich zahlreiche Hemmnisse entgegen, die jedoch bald durch die Mitwirkung einiger hervorragender Gelehrten und Künstler, die sich in den Dienst der Zentralkommission gestellt hatten, beseitigt wurden. Die Kunstforscher Eitelbergcr, Heidcr uud Efsenrcin geben der ersten Epoche des Bestehens der Zentral-kommission das charakteristische Gepräge, indem ihr Hauptwirken der wissenschaftlichen Erforschung der Denkmale gewidmet war. Zu diesem Zwecke wurden Vereiniguugcn nicht bloß von den erwähnten Män° nern, sondern auch von anderen Gelehrten unternommen, wodurch allmählich über die bisher verborgen gebliebenen großen Kunstschätze Österreichs Licht gebreitet, die altberühmten Knnststätten Prag, Salzburg, Krakau wieder der Öffentlichkeit neu entdeckt, lebendiges Interesse, Kunstverständnis, Begeisterung und Heimatsliebe bei der Bevölkerung geweckt wnrdcn. Dieser Vorgang brachte die Knnst-forschnng in Österreich zn einer sehr bedeutenden Höhe, was zur Folge hatte, daß man von allem Anfange an auch der praktischen Denkmalpflege besondere Aufmerkfamleit znwandte. Das Motiv, das bei der Frage der Erhaltung der Denkmale in Betracht tam, war das historische Interesse, welches den Denkmalen als Werken der Vergangenheit znlommt. Nicht der absolute Alterswcrt als solcher, sondern der historische Wert, den das Denkmal als Zengnis menschlicher Kulturtätigkeit auf einer bestimmten Stufe ilirer Entwicklung repräsentiert, war maß< gebend nnd blieb es fast bis gegen Ende des XIX. Jahrhunderts. Man hegte daher bezüglich der Denkmalspflege die Nnschammg, daß jede auffallende Spur eines dnrch die Naturkräfte bewirkten Verfalles beseitigt, also alles dnrch die Auflösung her-beigeführte Ruinöse ergänzt werden müsse, um die Einheitlichkeit des ganzen Werkes wiederherzustellen, Schon in dieser ersten Epoche wurde durch die Bemühungen der Zentrnlkommission die Nestaurie-rung zahlreicher großen Monnmentalwerke der Monarchie ins Werk gesetzt, auch für die Erhaltung der Denkmale der antiken Kunst trng sie die größte Obsorge. (Fortsetzung folgt.) — (Kaiserin Eli sabe th - Aotivkirch e und »-Denkmal in Genf.) Der Obmann des Zen» tral-Ansschusses, Herr Siegmund Singer, der mit der Kreiernng der Landcs-Komitees in den einzelnen Kron° ländern betraut wurde, ist vor einigen Tagen hier ein-getroffen, um das Krainer Lan des-Komitee zusammenzustellen. Herr Singer, der auch von Seiner Exzellenz dem Herrn Landespräsioenten Aaron Hcin und Seiner fürstbischöflichen Gnaden Herrn Dr. Iegliö empfangen wurde, hat bereits angesehene Persönlichkeiten des Landes für das patriotische Unternehmen gewonnen, iu welchem alle Parteien vertreten sein sollen. Herr Landeshauptmann Edler von Detcla, der dieser Sache seine besondere Unterstützung in Anssicht stellte, hat die Uebernahme des Ehren-Präsidiums bereits zu-gesichert. Ferner sind bis nun folgende Herren bei-getreten: Landeshanptmmui-Stellvertreter Freiherr von Lichte ubcrg, Landesausschußbeisitzcr Dr. Ad. Scharfer, Bürgermeister Ivan Hribar, Bankier Josef ünckmann, die Abgeordneten Dr. Ousters ic und Dr. Schweitzer u. v. a. — Wenn sich das Komitee noch vervollständigt haben wird, soll dessen Konstituierung erfolgen und der Aufruf an die Bevölkerung publiziert werden. — (Denkmäler der Tonkunst inOcste r-reich.) Das k. k. Ministerium für Knltils und Untern richt hat von der mit Unterstützung dieses Ministeriums erscheinenden Publikation «Denkmäler der Tonkunst in Oesterreichs je ein Exemplar des XI. Jahrganges, l. und II. Teil, der hiesigen Philharmonischen Gesell schaft und dem Mnsikvereine «Glasbena Matica» ge< schenkwcise zukommen lassen. - o. — (Leichenbegängnis.) Gestern nach^ mittags fand das Leichenbegängnis des Herrn Jakob Kavl'ii'', k. k. Grundbuchsführers i. N. und Nea-litätenbcfitzers, statt. Dem mit schönen Kränzen geschmückteil Leichenwagen folgten außer den Fami lienmitgliedern die Herren Hofrat Lubec, Hofrat ^ u m a n, Bürgermeister H r i b a r, Magistratsdirektor Von^ina, Gynmasialdirektor Seneto v i 5, Handelsschuldirektor M a H r, Oberkommissär T o m e r sowie viele andere Leidtragende, Herren nnd Dämel, der Gesellschaft. Weiters war eine Deputation der Vorstehnng der Laibacher Ttndenten-nnd Voltsküche erschienen, welchem hnmanitären Institute der Dahingeschiedene bis an sein Lebensende mit seltener Treue angehört hatte, und worin er als Ausschußmitglied dnrch viele Jahre verdienstlich tätig gewesen war. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern abends gegen 7 Uhr 16 Minuten verzeichneten alle Instrumente unserer Warte ein mittelstarkes Fernbeben. Marimalausschlag nach 7 Uhr 18 Minuten mit 2^ Millimeter, Das Bebcnbild ist ähnlich jenem vom L d, M. uuö dürfte also im Znsammenhange mit einem 3? a ch beben in Mazedonien und den angrenzenden Ländergebietcn stehen. lt, — (Ans der Diözese.) Gestern wurde Herr Anton Kocijanbi?, bisher Pfarrer in Gozd, auf die Pfarre Ncudegg installiert. * (Ein durchgegangenes P s e r d.) Gestern vormittags scheute im Hofe des Predovic-schen Hanses das Pferd des Besitzers Stephan Skobc aus Tcrsaiu und ging dnrch. Es rannte durch die Po-lanastraße nnd Kopitargasse bis zur Kaiser Franz Josef-Inbilänmsbrücke, wo es ansglitt uud Iu Äo-den stürzte. Nachdem es sich wieder erhoben hatte, lief es dnrch die Schulallee nud über den Pogaöar-platz auf den Franzenskai. Hier wurde es vom Schlosserlehrling Leopold ^rne und dem Knechte Josef l^lajpcih aufgehalten und eingefangen. Beim Sturze auf der Straße erlitt das Pferd erhebliche Verletzuugen. Ein weiterer Unfall ereignete sich nicht, (Das Elektro-Vioskop°TH eater) in der Lattermannsallee führt seit vorgestern ein neues Programm vor, das sich aus lauter sehenswerten Nummern zusammensetzt. Einige Bilder, wie „Die gllte Tante". „Die erfinderische Kammerzofe", „Eine komische Zug-Ankunft", „Die wunderbare Wirkung eines Haarwassers", „Eine moderne Eilt führung im Automobil", find von unwiderstehlich komischer Wirkung! großen» Interesse begegnen überdies die russische Wasserrutschbahu uud die sechs Schwestern Dalncf. — Der Besuch des Theaters kann jedermann anempfohlen werden. — (Von einer Radfahrerin umgestoßen.) Gestern nachmittags wurde auf der Straße iu Unter^ikka von einer Nadfahrerin ein Schulmädchen umgestoßen. Die Radfahrerin ließ das Kind, das beim Falle einige Verletzungen erlitten hatte, am Boden liegeil uud fuhr eiligst weiter; doch wird fic der Strafe nicht entgehen, weil fie von den anwesenden Leuten erkannt wurde. N. * (Blitzschlag.) Vorgestern nachmittags schug der Blitz in die hiesige Spitalskirche ein, ohne einen Schadeil allgerichtet zn haben. — (VomVollsschuldienste.)Frl^H Cacak, Supplentin an der Volksschule " ^ glmd bei Marburg, wurde zur provisorische"^ an der Volksschule in Unterdeutschau, Bezi" ^,-, ernannt. — Infolge Erkrankung des ^"le^^ Dmnzale wurde die Leitung der dortigen ^ : der Lehrerin Frl. Marianna Iamset über" ^ deren Stelle aber die absolvierte Lehramt ^ Frl. Gabriele Simenc bestellt. ..^l? (Der slouenische Schriftstcl l e ^V ^'' st ütznngsvc r e i n) hielt vorgestern abends >c ^ versammlnng ab. Die Einnahmen dieses ^l/ ^ l. Jänner 1903 bis 9. April 1904 erre'r", trittsgebühr 60 I,, unterstützende Mitglieder!> .^ — (Nenc Wcgmarkiernng.) ^/^ F^ Alpenverein hat von Podlipa bei Oberlaib"^ ^F Weg auf den in letzter Zeit vielbesprochenen ^ ^ berg, der trotz der großartigen Anssicht " . zn>i>", ordentlich malerischen Lage im Gcbirgstcrra '^, s, Loitsch, Oberlaibach und Ioria von Alvenft" ^ selten besucht wird, markiert. Dieser "tere!!"' ^ ^ ist in 3>/. Stunden von Oberlaibach ^ . ,^F' Tal von Podlipa zu erreichen. Vom G'p'^ < genannt) erfolgte die Wegmarkicrung nach ^ ^ ^ reizend gelegenen Dorfe, zwei Stnndcn obcry .^ wohin man den Rückweg in 3'/, Stunden i 5^ kann. Diese Partie ist äußerst lohnend '"" ^ "' königsberg dürfte ob der nenen WegmarM Besuchern viel gewinnen. . e^ — (Ehrnng.) Die Gemeinde Neudeg^^ den dortigen durch eine lange Reihe von ^^c ^ Seelenhirt tätigen Pfarrer Herrn 3"^ ^ i^ stimmig zn ihrem Ehrenbürger. Das Dtp ^^ft^ ihm in prachtvoller Ausstattung von ""A^aer^i des Gemeinderates nnter Führung des Hl^l/. Herrn Ludwig Koracin überreicht. He"'p'^ell^' trat kürzlich über eigenes Anstichen in ^^ib^' ^ nnd übersiedelt zum ständigen Aufenthalte nacy Ai^ — (Gemeindcvorstandswah 1 ^,lel>^, am 3., beziehungsweise 29. März vorgcno' ^ v wähl des Gcmeindcvorstandes der ^^^^Mei"^ wnrden Sebastian Zarnik in Aich 3"'" ^ D!^ stchcr, Michael Birk, Anton Videmsek " ^^'" Vojska, sämtliche Grundbesitzer in Aich, ö" ^^< raten gewählt. — Bei der am 6. April "^ge'^ Neuwahl des Gemcindevorstandcs der ^ W'^ Jauchen wurden Karl Sojcr in Ianchen i" ^e, ^ Vorsteher, Franz Pevc, Fabriksbesitzer in o ^" Franz Bizjak, Grundbesitzer in Jauche", i' z, rätcll gewählt. ^. ^F — (S ch a dcnf e u c r.) Ain 16- ^ schade"' ^i der St. Nnprechter Pfarre neuerlich ein M,^ znnl Ansbrnchc, lvelches das Anwesen ,B^, I. Kordan gänzlich einäscherte. Kordan st °^ zl! ^ . Vcrsllche. ein Kalb ans dem brennenden ^Hste" ^ so arge Brandwllilden, daß er ihnen am ^ — (Einsturz eines BachbeUe^^, des Weir.elbaches ist zwischen ben DM"' .^ ^ ulld Mrzlo Polje illfolge Bildung einer 8 ^^ ^ ^ffnnng eillgestürzt. In den erwähnten so ^ t>e j halb des Baches gelegenen Dörfern '""Hl ' M ein Wassermangel fühlbar, da die Oeffn"^ ^' ^ ganze WasserlNlantum absorbiert. !^ ^ — (Zustande gebracht.) ^" ^"" ^ ^e^ Zwänglillg Thomas Gostisa wurde a" . h. ^ii Trieft'aufgegriffen. Dagegen ist "M ^'^^ dein gleichen Zwänglings^Detachement "". ,MS g, Bezirk Littai, zuständige 21jährigc Zw"^ ^^ TonM entwichen. ^ ha^" "(Nach Birnbaum.) Vorgeste^ ^b^ 45 Personen zunl Vahnbaue in Äirnba"'' ^ ^ ' (Nach Amerika.) Am ^ ,'- ift f/^ Südbllhnhofe aus 29 Personen nach "'"',^ 6» * (Ans Amerika.) Gestern f"") ' sonen ans Amerika in Laibach angekonn" '^^^eitung Nr. 89. 769 20. April 1904. ^ Telegramme '"- ^elegraphen-Korrespondenz-Kureaus. ^^r russtsch.japauische Brieg. '"elöet^^sburg. 18. April. Gcncral Pflua ^ach^ " "lle Verichtc und Tcpcschcn von Tolc-^don w"'"' "^"' die Belagci-nna und Eiu-^sjijche z> .^^t Artur ebenso wie die Nachricht, daß ^ sei," 'u ilorea zu Gefangenen gemacht >lcn, leder Begründung entbehren. ^eldet.^^burg. l<). Up^l. Aus Tschifu wird Me b^ ^ Ä^'wl?gung der gegnerischen Kriegs- '" 'Ü«rt A ^ sogenannten Blonder-Inseln scheinen >I ^ ' ^'" Verdacht zu bestärken, daß Ad- !' ^chtia/^^"' ^ Operationen persönlich lei- ) er z^,^ctransporte erwartet, deren Eintref^ ^AlMl " beiniiht ist, während die Forts ^r i^s '! öu vereiteln sucken, worauf Kanonen- z.^u^en läßt. ^Z^a.li a i. 19. April. Authentische Nachrich-^^ "," ^>n 12, d. teilen mit, daß die japam-^°>is, '" "" Erpeditionskorps und in ein Ok-?'i>ill, "^ ^""lt sei. Das erstere. 45.M0 Mann ^3l>'s^^" ^'u Aalufluß vor: das letztere, aus k'^l >»o. ^s " bestehend, stelle die Vcrbindungs-'^ ^n,ee i?'^ ^Ukonuncn her. Das Hauptquartier ?""' das o!'^ ^"^ '"'l """' Besatzung von 'W00 l'^uihl, Hauptquartier für die Transporte in ^i.« '. Der Vau der (Nsenbahn und der ^ bcf°s/ feitet rasch fort. Die Insel Kojido ^ ii/'al ^^ ^''l- ^'N' Neainter der Zivilbe-i^'l'NM " berichtet, daß eine starke russische ^^hr^/^der Südstraße längs der Ostküste in ^ ^uffs >' ^"Ntschan passierte. Dieser Ort sei von ? We " m'^"bteilung besetzt. Die Hauptnmcht ^>N' " ^uktscheng. etwa 80 Meilen nördlich l^ürst ss^urg. i^. April. Der Verkehrsmim° ,..^ce G.. "b lst gestern abends nach den, Bai-^n>d s?^' "^ die Truppenbefördcruug mit. .s^Ne^^u leiten. '°.^ e;,/bürg, 19. April. Admiral Tkridlov ^^^"losf^, i,„d in festlicher Weise cmp» ^ant t>I/burg, il). Zip^l. Der bisherige Kom° tei?^b ^ "^u sibirischen Armeekorps, General h, tnice , ^ ^uni Feldstabschef der Mandschu- " Tt^??'"tt. An seine Stelle tritt General """berg. tzl Reichsrat. ^ie ^ Abgeordnetenhauses. l?3 ^ld"'?'!' ^'"l- Die ganze sechsstündige Sit-^ ^,s ^"' wörtlichen Verlesllng des Ein-^e^^ini" . ^" Schlüsse der Sitzung verwies b^ 'le M> ""f die Zeitungsmeldungen, wonach ^ hn?^^^ ""d die Entrevues in Abbazia "kt " von"?' ^""ssc Vegünstigungen für den ^ "/giert ^' Plüschen Weinen zu erlangen. Ned-tc/P d^ ^Beantwortung des Ministers auf di' I^Ml^"""enischen Handelsvertrag eingebracht ^ Äiiff^Uoncn und fordert die Negierung auf, .?" Et^ ""!l. ^Ne», ^ "'/,"' und speziell in manchen 5tlein-ytyl,'^ in h: . Minister gefragt wird. ob er geneigt ^3 ^f>>?" ^uche angeführten Tatsachen, die teilen ^,^'' hervorgerufen haben, strengstens "il de, Ergebnis der einzuleitenden Uw ^ "bgeordnetenhause mitzuteilen. ^ri^ °" einer Lawine verschüttet. ^t ein',/'^u Wallis), 19. April. Hier ist die ^o>>^""', °ffen, daß in dem Dorfe Grengiols ^ ^Urdo/ ^'^'^ Häuser durch eine Lawine be- ^ "' Näheres fehlt. ^^3^'st^' ^lll. Einer Lokalkorrespondenz Z^ch^ne Majestät der Kaiser am M. d. '»i ^r>, " uchein Aufenthalte nach Budapest ab. ^'" Bt.'> l ^^"^ Un, 5 Uhr früh erschoß sich ^^^^"nsplal^ in einer Nische der SW phanskirche der Z^jährige Agent Stephan Oatalov aus Bulgarien. Der Selbstmörder war einer jener zwei Herren, welche im August vorigen Jahres durch eine Wiener Speditionsfirma uuter falscher Deklaration 50.00(1 Mannlicher-Parronen uach Sofia senden lassen wollten. Die Sendung wurde bei einer Revision in Semlin beschlagnahmt, wo sie jetzt noch ist. <''atalov flüchtete damals ins Ausland und be- hauptete, von der falschen Deklaration nichts gewußt zu haben, ("'atalov scheint durch diese Affäre nm sein Vermögen gekommen zu sein, worin der Grund seines Selbstmordes liegen dürfte. ! Budapest, 19. April. Die Bewegung nnter ' den Staatsbahnbcamten gegen die Gehaltregnlie^ ^ l rnngsvorlage nimmt zu. Hente verhinderten in der ' Station Nakosbalota die Beamten das Abgehen der ' dort eintl-effenden Züge. In Parkanyuana wurde auch das Abgehen des Orient-Erpreßzugcs nach Bu- ! dapest verhindert. !______________________ Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram fül die Zeit vom 10, bis 17. April !904, Es herrscht: der NläSchenautzschlag im Aeznke Sleiu in den Ormeiiidcu Podgier (2 Weh,), Modih (1 («eh), Podhruslo (1 0!eh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee i,l den Gemeinden Vanjalola <3 Geh.), Fam (1 Geh), Hiitterberg (3 i^eh.); der Motlaus ini Vezilte Nudolfswert in der Gemeinde Seije!° berg (1 Geh,)- im Vezirle Gurkfeld in der Gemeinde Land strah (2 Geh.). Erloschen ist: der Vläschenanöschlag im Vezirle Slei» in der Gemeinde Diagomelj (6 Geh.); der Milzbrand im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Tüblitsch (1 Geh,); die Echweinepeft im Bezirke Gottsckee in den Gemeinden .hiitterberg sl Geh.), Uüteilag (2 Geh), Vanjaloka (^ Geh.); im Bezill Tscheinrmbl in der Gemeinde Möttlin« (2 Geh,); der Motlans iin Bezirke Gotische? m der Gemeinde Sele (1 Geh), K. l. Lllndesregicrnnll für Krai». Laib ach am 18. April 1904. Verstorbene. Am 18. April. Paulina Weiß, Heizerstochter, 15 M.. Schiehstäitgasse 15, Lungentuberkulose, Am li). April. Max Millavc, Schneiderssohn, 10 M,, Alter Marlt 24, itlouoliitl» «»zilllsriu. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehdhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0,nm. R 3? U° V «^ °..V',.,. ßkl 2 ü n. 737 5 14 «ONO. z. stark tellw. bewültt 9 > Ab. 73? 0 9 i! SO. mäßig bewölkt 2O.> 7 U. ss. 735 7 7 1, SO. mäßig z bewölkt j 0 0 Nns Tagesmittel der gestrige» Temperatur 10-4", Nor» male: 10 4". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. J^di^^^^^Jnüberfrossen bei: HLLU^UJUPI Brechdurchfall. Diarrhöe, Darm katarrh . Ill den Apotheken der Provinz verlange mau ausdrücklich Molls Präparat init dessen Schutzmarke und Uutcrschnst. (5320) N :l ! RohHsch - Sauerbrumi. Wie schon berichtet, sind in Iioliitsch-Sauerbrunn gegenwärtig Investitionen im Kostenwerte von mehr als einer halben Million Kronen im Zuge, die diesem seiner unschätzbaren Heilquellen wegen bedeutenden Kurort zu weiterer mächtiger Entwicklung zu verhelfen geeignet sind, nachdem selber schon in den letzton vier Jahren eine rund 40prozentige Frequenzsteigerung aufzuweisen hatte. — Die wichtigste Neugründung ist die im Sezessionsstil ausgeführte, große HciltlUNtttlt für Hydro-, Klektro- und lUeclmno-Therapie, die unter Nutzbarmachung der neuesten Erfahrungen und Errungenschaften auf dem Gebiete der HeilwisHonschaft ausgestattet wird und gegenwärtig unstreitig als das modernste Etablissement dieser Art zu bezeichnen ist. Von den weiteren mannigfachen Neuerungen seien hier als die wichtigsten nur noch die Zentral-fiillanlage für die Füllung und den Versand der berühmten Kohitscher Säuerlinge, die neue katholische Kirche und die Dampfwäscherei erwiihnt. Rohitsch - Sauerbrunn ist seit De-iisenibor Bahnstation der Kohitscher Lokalbahn. — Die neue, reich illustrierte Broschüre über diesen aufstrebenden Kurort gelangt jetzt zur Ausgabe und steht Interessenten auf Verlangen kostenlos zur Verfügung. (1374) > (Statt jeder besonderen Anzeige.) > t > Vo>n tiefsten Sckmerze gibeugt geben wir D ! hiemit allen Verwandlen, Freunden und Bekannten > > die traurige Nachricht von dem Ableben unseres > > nnvergeßlichen, besten Bruders, des hochwiirdige» > > Herrn > ! Karl Dapaine > > Pfarrer im Ruhestände I ! we'cher nach längere,» Leiden, versehe» mit den D ! heil. Sterbesakramenten, am 18. April nm 12 Uhr V » mittags im ii0. Lebensjahre gottergeben u»d sanft W > verschieden ist. > > Das Leicheubegäuguis findet Donnerstag, den > > 21. April, um 8 Uhr früh statt. > > Der teure Verblichene wird dem frommen » I Gebete empfohlen. D ! Bisch oflack, am 18. April 1904. I > Die ticftraucrndcn Geschwister. D ! Kränze weiden im Sinne des teuren Toten dankend > > , abgelehnt. (159,) > Danlsaglluss. ! Außerstande jedoui einzelnen zn danlen, erlauben wir uus hiemit allen Verwandten, Freun« den und Bekannten für die vieleu Beweise herz« ^ lichster Teiluahme au dem schmerzlichen Verluste ! unseres innigstgeliebten Vaters, beziehungsweise ! Schwiegervaters, Großvaters, des Herrn Jakob Kavcie writers fi'il dlc vieleu schönen itrauzspeudeu sowie für die zahlreiche Beteiligung auf dem Wege zur letzten Ruhestätte unseren herzlichsten Dank aus« zusprechen. l Laibach, am 20. April 1i104. ! Die trauernden Hinterbliebenen. —-------------------------------------------- Danksagung. Äei dem so plötzlichen, höchst schmerzlichen Verluste uuscres inuigstgeliebten, unvergeßliche» Gatten, beziehungsweise Vaters, Bruders, Schwagers und Outels, des Herrn Eruost Jouniker Kaufnlannes sind uns so viele Beweise aufrichtiger und herz» lichcr Teilnahme zugekommen, daß wir uns tief verpflichtet fühlen hiefür uud ebenso für die vielen nnd schöueu Kranzspenden und die überaus zahl-reiche Beteiligung an dem Leichenbegängnisse allen weiten Anuerwandteu, ssreuudeu uud Bekannten den aufrichtigste,,, besten Dank auszuspreche,,. Laibach, am l8. April 1904. Die ticftraucrnd Hinterbliebenen. w^Öfel-fip*lft* ^^ sind die vorteilhaftesten SpSrSClfCIl <;. ^orir% ^ 5| W 0CI1C ffiitMarke ^^ zum Hausgebräuche!--------------— Paul Seemann Killer (WeiSSe) Seife 1477)v,4 , ^^/ ------Zu haben in Spezer^lhandlungen. Laibach, Lllibachei Zeitimg Ni, 89, 770 20, «lpnl^!> Kurse an der Wiener Börse von» 19. April 1904. N°« d.« oü,,«».«",«- Die »otlrrten Kurse vcrslelien sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Altien und der »Diuerscn Lose, versteht sich per Stück. ^^-^"^ Allgemeine Staatsschuld. G"b Ware LUcheitl, Ncnte In Noten Mai' November p, K. 4 2"/o . . . 88 80 100 — .Iai!,«ss>lli pr. tt.4'2"/n 8855 99 75 „ «ot. ssebr,Ang, pr, N, 4 2"/„ !0N 45 100l'5 ,, ,, April >Olt.pr.lk.4'2"/„ I0N'4ü^l00!!5 1854er Staatslose 250 sl, 3 2"/« 181-->,95,- 1660er „ 500 fl. 4°/u 15260 158 6» 1860er „ 100 st. 4«/„ 182—>1«4 50 18!!lcr ,, 100 sl. . . 261—!2«Z — dto. „ 5« fl. . . 260 — 263- Dom Pfandbr. ö. 120 fi. b°/„ . 286 bU 299 — SlaalZschuld der in, ßeichs- rate uertretenenKünigreiche und Länder. OeNerr, Golbrente, stsr,, »00 sl., per Kasse.....4"/„ 119 40 l 19 «0 dto. Rente inkronenwähr., stfr., per Kasse.....4"/« 99«0 »9 «0 dto. blo.dtu. per Ultimo . 4"/« 9955 99 75 OrsterrInvestitionö Mente.stfr., per Kasse .... 3'/i"/n 8155 9175 Eisenbl>l,N'3t<,at3sch,lld> verschreibungrn. Llisabethbahn in G,, steuerfrei, zu 20,000 Kronen . . 4"/„ 118 35 118'85 Franz Josef-Bahn in Sillier ! (div. St) .... 5>///„ 129 10 13) 10 Nubnlssbahn <» Kronenwähr, ! steuerfrei (dw, St.), . 4"/u 10010 101 — Norarlbrrgbahu in ilronenwälir. ! ! steuerfr., 4»>o Nlouen . 4"/.) >lU0 30 101-30 Zu Etaatsschüldvcsschrcil»!!,' genal>geslemp.Eisc»b..Altieu. (llisabeNiba!,,, 200 sl, NM,5'/<"/, vo,i 200 f!.......Ü11-— 513 — dto. Linz Vudw 200 sl, ö. W, S. »'///<>........471'—474'— dto, Sal,b.Tir.20Nf!. 0. W. S. 5"/y.........443 — 444 50 5. KarlLudw.V. 200fl.KM. i b/n von 200 fl......—-—' —'— Geld Ware Vom Staate zur Zahlung «vernommene 10"/»...... II?'— 118-- ltlisavethbahn, 40« u, 2000 M. j 4"/u......... 119 25 120 25 Franz Iosef.-A.. Em. 1«84 (diu. ! St,1 Silo,, 4°/.,..... ILtt-1« 1U1'10 Galizische Karl Ludwig-Vahn j (div, St.) Silb. 4"/u . . . 100-20 101 20 Vorarlberger Bah». Cm. 18»4 ! (biv. St,) Silb. 4"/« . . . 100 75 — - Slaalllschuld der Länder der u»gansche>, Krone. 4"/„ »ua. Goldrenle per «iasse . 118-^5 118L5 dto. bto. per llüimo .... 118-iU 118L0 4"/„ dlo. Renle in «roueuwähr., steueifrci, per ttasie , , . 98 — 88'20 -«^ dto. b!o, dlo, per Ultimo . 97 95 98 15 Un„, St.Ms. Änl, Gold 100 fl. — — —-— dt°. dto. Silber 100 fl, . . . —-— —-— dto. Ltaato Oblig, (Uüg. Ostb.) v, I. 1876....... —'— —'— dto. Schanlrenal-Ablös. Oblla. —-— —-— dto. Präm.A, ll 1,!»' fl. — 200 K ^20» — 211 80 dto, dto. » 50fl, — louK L0N-—2l!^0 Ttieif,Neg.-i.'ule 4"/u . . . , 162—^1!!4 5.0 4"/„ ungar. Orunbentl.'Oblig, »825 99 2', 4"/n troat. nnd slauon. dettu 8« 25 99 25 Andere öffentl. Anlehen. 5>"/„Lonan N»ss, Anleihe 1878 .l 107 — 108'— Äulelie» der —-— Aulehen der E!nd! Wien . . ,l 103 90 104-90 dto. dto. (S.lbcr ob,GoId) ,12»-—,24-- dt°, dto. (1894), . . . j 9875 !'!' 75 dto. bto, (l888!, , . ..- !>9-75 l!>0 ?» Vürselm»^>nlrl,en, verlost,. 5"/^i »8-- 99 75 4"/^ Krainer Laudes Anlehen .lj —>— — — Geld Ware Pfandbriefe etc. Vodlr, allss, öst,in50I,ucrl.4"/n 89 55 10055 N,österr Laudc«.H>,p, Anst.4"/u 100'— 101 — Oest.'ima,, Baul 40>/2jähr. vrrl. 4"/«......... 1N0L0 INI N0 blo. dto. 50jäl)r. verl. 4°/„ ion L0 i«i »;u Sparlasfe, I,öst,. »>0I,, verl 4°/» 10« :^5 102 ^5 Elsent>al)n°ßlillnlätL» Migationen. sferbinands-Nurdbah» Cni. 188« 1N0 ilesterr. Nurdwestdahn . . . 108 10 10910 ölnatsba!,»....... 42»-— 422 — Snbl'al)!, ä 3'V„ verz. Isnn.'Iuli 29825 300 25 dto. k5"/„...... 125—!12N — Uua,°!,allz. Vahn..... «10-75 111?5> 4"/u Untcrlrainer Uahnen . . — — —- gioerse Lose (per Stüil). Verzinsliche ' ose. In/, Bobcnlredit Lose !tm. 1880 2V7-—3d? — »«/n ., ,. Cm. 1889 295 — 290- 4"/^ Donau Dampfsch, 100 sl. . —>— — — 5°/u Donau-Negul.-Lose . . . 276-— 880 5. I. 1874 b04-— 514 — Gewinm'ch. d. 3"/„ Pr,.3chulbv. b, Äudenlreditansl,, Vm, 1889 91'— 98 — Laibachcr Lose...... —'— — — Veld Ware Nltieu. ^ranspoll'^nler-nehmungen. Aussig'TepI.ltisenb, 500 II, . . 2310- 23N0-«a»' u. Veüirus Ges. für stäbl. Siraßenu, in Wien !>t, ^ . —-— —'— dto. dto, dto, !>t. L . --— —-— Böbm. Nordbahn l 50 fl, . . 3«N —»c2 — Vuschliehrader Eif. 5l»o fl. KM, 2580- 2SW- dto, dtu, (!>t. U) 200 fl. 1083- 1037-Donau DnmpfschiffalMs. GeseN. Oesterr,, 50!> fl, ilM. , . . !848-— 852 — D»xUodenl!a>ber E, Ä. 400 I! !505 — 5>5 — sserdinandi, Nordb. <000 fl, KM. 5550- 5570-Leinb. Ezeriww, Jas,« Eisenb.- Gessllschafl 200 fl, N. . , . 58220 585- - Llol,d, Oest,, Trieft, 5!^' fl, KM. «55'—^N0 — Oeslerr, '.'turdwcstl'a!)!! 2l'Ufl,E. 4!9 — 42l- d!o, bio. (lit, N) '^>,> fl. S. 423 — 42« — Pran Dn^erloiienb, IW jl.abgst. 2>,i ?5> 2M-2,^> Slaatseiseübal,:, 200 fl. E. . . ü!0 25^641-^5 Sndbnlin 200 fl, E..... «'-50 8l ü>, Lnbi.ordd, Verb -V, 200 fl. KM. 408 50 4<>9 — Tramway Vcs.NeucWr., Prio- ritäls Alüen 100 fl, . . , 17— l« — Ung. «aliz, Lisenb, 20Nfl, Silber 405 — 40?-5>> Ung.Westl, lNaab'Oraz>20Nsl,S. 404-50 —-— Wiener liolalbahnen.AllGef, . 95-— - — Zanken. Aug?o Oesl. Van! 120 sl. . . 280— U8l — Vllnluerein, Wiener, 20» fl, . 51160 51200 Älldlr, «nst,,Ocsl,. 20!>fl,T. . !922-—N2U-— Krbt,°«»sl,f. Hand. u,0.160 fl. ! —-— —-— dto, dio, per Ultimo . . ,640'— 641 — itredilbanl, Ällq. nun.., 20-— Colompte !«es,, Ndröst,, 400 K ^509 50 51 l — Giro u. Kas>r,w,, Wiener 200 fl. >425'—^435 — Hypothelb.. Ocst,,2N0fl.30"/„E. !235-—^42 — --------------------------------------- 5" ,., Löllberbanl, Ocst., 200 sl- - ' M ^, Oesterr. ungar, Äaul, 000 !>' ' >l«^i^ Uniuübanl 200 sl, - - ' ' 3«!^ «crlehrsbanl, «lllg, 14« !>- ' Industlie.zlntel« nehmungen. ,^> Vaunes,. «Na, öst.. "" fl - ^ , Eaydier Eisen- l,nb Stahl ^" ^-.^^ in Wien 100 fl. - - ^<> :^',',>^ «^ l»>',^ .MlieimihI". Papiers. ",«,'"- ^,^> Llesinger Vrauerei ,«»> " , /, i0i> ^ Montan Grsellsch.. ^'s/ "5 f '^° !^ Präger Eisen Int», G?s- ^ / ii«^ Sa,go-Tar, Steinluhls'' "" ' ,,i'^ „Sch!»!ilmuh,", P"t""<-^.A, l'«'-^ „Steyrerm", P"p"r<,"-«^, 5'^" Trifailer iiohlenw, "^U-,,M <»«" Waffe'>s,G,.Oest,inW'e',,l" ' .«,' Wlll,li°nUeiha»st„ All^, >" p"'' «?z^,^ 400 l< ,...',,' ' Pari« ,,...>-'."' Et, Petersburg . - - ' ' Valuten. ^^ >^ Dulalen.....' ' .' >3.!,,!'' 20^raule!l'2!ülle . - - ' . >>'" l< Deutsche NtichsbantnoteN - ,i^ j!' Italienisch« Banluoten > ' . «''^ Rubel-Noten . - - TOU Heulen, l»Juui'lefc", »"rloilKkHii, Aktlcu, loosen et<-., Itevut'" uml Tatluleii. (5349) Los-Versicherung. Ba.32.3s:- -Äüd "\?š7"ecli.slex-O-esc!b.S,ft T.itibucli, SpituljrasHe. Privat-Depots (Safe-Deposi^)^»*«*1' Verzinsung von Bar-Einlagen Im lim In lfm i mil |in