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Im Sonnengolde bad.» da» »arte Flügelpaar Und hihnen mich mit ihrer Lust. —* »Dsutfche Wacht- stetig vorschreitend und sicher, auch den aller übrigen unter st eirifchen Städte und Märkte al« bewährter alter deutscher Culturstätten zur Folge haben würde, serner in«-besondere die deutsche Sprachgrenze Untersteier-morks wieder einem erneuerten Slavisirung«-Ansturm verfiele, endlich weil die Errichtung slovenischer Mittelschulen in Untersteiermark den culmrellen Bedürfnissen den Slooenen selbst nicht förderlich ist: erklärt die Gemeindeveriretung der Stadt RadkerSburg ihre volle Zustim -m u n g zu der vom Gemeinderathe der Lande«-Hauptstadt G r a z beschlossenen Petition an da« hohe Abgeordnetenhau« und ersucht ihren Reich«raihsabgeordneten, bei der diesbezüglichen Verhandlung mit aller Entschiedenheit gegen die Bewilligung de« betreffenden Posten« im Staat«-voranschlage zu wirken und zu stimmen." — (Ztramme Haltung der Liberalen.) Die Jungczechen und Ruthenen werden für da« flovenifche Gymnasium in Cilli stimmen. Selbstverständlich! Daran hatte kaum jemand gezweifelt, wohl aber daran, daß die Deutschen dem slavischen Ansturm in einmüthiger Weise entgegentreten werden. In letzter Zeit aber wurden entschiedene Stimmen au« dem liberalen Lager laut, welche unbedingte Opposition gegen die beabsichtigte Slooenisierungsmaßregel künden. So erklärte der Abg. Baron S o m m a -r u g a in einer Wählerversammlung in Wien, daß die Linke wie ein Mann gegen da« flovenifche Gymnasium stimmen werde. — Der deutsche Parteitag ia B r ü n n, welcher diesen Sonntag stattfand, nahm auch zur Cillier Frage Stellung. Dr. Popelak betonte, diese Frage habe eine hoch-gradige Erregtheit in sämmtlichen deutschen Alpen-ländern hervorgerufen, und zwar mit Recht, und er stellte daher den Antrag, folgenden Passu« in die Resolution aufzunehmen: ..Wir erwarten von unseren Abgeordneten mit Bestimmtheit, daß sie die Errichtung einer slovenischen Unterricht«-anstalt in Cilli ablehnen werden.' Dieser Antrag wurde unter stürmischem Beifalle einstimmig angenommen. — Der „Deutsche V er-e in' in Linz veranstalteteMoniag« eineVer-sammlung, in der gegen Activirung eines slovenischen Gymnasium« in Cilli Protest erhoben wurde. Die liberalen ReichsrathSabgeordneten Oberösterreichs entschuldigten ihr Fernbleiben mit dem Hinweis auf die Verhandlungen im Reichsrathe, erklärten jedoch, mit aller Enlschie-denheit gegen die Errichtung de« Gymnasiums eintreten zu wollen Im Hause kannten alle die Geschichte des kleinen Gab, und die Frauen der Mieter gaben der großen Schwester gern Arbeit. Man hielt da« Kind auf der Treppe, im Hole und im tau«flur an; man verhätschelte e«, sagte ihm Schmeicheleien und schickte ihm Leckerbissen. Doch er. stet« scheu, entwand sich diesen Liebkosungen, und eher beunruhigt al« erfreut, grübelte er lange Zeit über diese jähen FreundschasiSdezeu-gungen. „Die Dame au« dem dritten Stock hat mir Spielzeug geschenkt", sagte er nachdenklich zu seiner Schwester, „warum thut sie das den», sie kennt mich ja gar nicht?' Und nachdem er einen Augenblick überlegt, fügte er mit einem Scharfsinn hinzu, der einen betrübenden Einblick in die Arbeit der Gedanken im Kopfe de» Kindes gestattete: »Gewiß, weil ich bucklig bin.' ck * ch Die Arbeit ging gut. die Ersparnisse im Commodenkasten häuften sich; Juli war nahe, und mon traf bereit» Vorbereitungen zur Reise. Ein schöner Lederkoffer wurde gekauft und eine ganze Ausstattung für da» Kind — und außer sich vor Freude, erzählte der kleine Gab »einen Schulkameraden nur noch von seiner Reise an die See. Da sollie im letzten Augenblick ein unglücklicher Zwischenfall alles vernichten. Die Frau eine« Miether» au» dem fünften Stock halte die Schneiderin beauftragt, ihr Hochzeit«-kleid aufzuarbeiten und zu modernisieren. Da« 1X94 — (Stimmen au« Böhmen.) In der „B o h e m i a' erklärt Dr. T u r n w a l d bei der Besprechung der Schrift Dr. For -egg er'« .Zur Cillier Gymnasialfrage", e« würde der Gesinnung der Wähler nicht ent-sprechen, wenn die Abgeordneten der Linken die Post für Cilli zwar verweigerten, aber aus der Errichtung de« slovenischen Gymnasium« keine Konsequenzen zögen. „Hiedurch würde", sagt Dr. Turnwald, „kaum der Gefahr von Wiederholung derartiger, die Deutschen schädi-gender Verwicklungen vorgebeugt; im Gegentheile liegt die gegründete Befürchtung vor, daß später doch das. wa« jetzt ängstlich vermieden werden soll, eintreten wird, aber dann mit wel-cher Einbuße an Autorität und Kraft der deutschen Partei in Oesterreich? Wenn irgendwo, wird hier der Grundsatz am Platze sein: Principiis obsta!' DaS .Präget Tagblatt" sagt, die CoalitionSpaneien können unmöglich durch geheime Zusagen, welche den Slooenen früher ertheilt wurden, gebunden sein; man hätte sie von solchen Zusagen unterrichten müssen, damit sie in die Lage gekommen wären, zu derselben Stellung zu nehmen. — (I n Istrien) herrscht noch immer große Erregung. In R o o i g n o demonstrirten die italienischen Frauen, indem sie unier Hochrufen auf die italienische Nation in ge-schlössen« Masse vor daS Rathhaus zogen und dort die Hymne an Jstrien sangen. Die Garnikon in P i r a n o ist verstärkt worden. Die JnterpellationSbeantwortung des Ministers de« Innern hat nirgend« befriedigt. Summa: Schöne Zustände im glücklichen Zeitalter der Coalitio»! — (Da« größte politischeEreig» n iß) der letzten Zeit ist wohl dieDemis-fion de« deutschen Reichskanzler Grafen C a p r i v i, sowie de« preußischen Minister-Präsidenten Grasen Eulenburg. An Stelle Caprivi'« wurde der bisherigeStatthalier von Els.-Lothringen Fürst Hohenlohe, ein Katholik, zum Kanzler un5 preußischen Ministerpräsidenten ernannt. — (Für Cilli.) In der am SamStag abgehaltenen Versammlung de« Deutschnational e n Vereines in Brünn wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen: „Wir legen entschieden Verwahrung ein gegen den Versuch, in der deutschen Stadt Cillt ein slovenische« Gymnasium zu errichten und dadurch die Slooenisietung Untersteiermarks zu fördern. Wir erwarten, daß sämmtliche Vertreter der Kleid hatte ein schwere« Stück Geld gekostet und sie wollte e« darum noch den nächsten Winter auf Vergnügungen tragen. — Eine« Abends spielt nun Gab mit dem Tintenfaß, e« entgleitet den mageren Fingern, und die Tinte riefelt unglückseligerweise auf das Kleid. Man schalt ihn nicht, o nein, sein entsetz» te« Gesicht bot einen zu traurigen Anblick. Die Schwester unterdrückte ihren Angstschrei; in schweigender Hast reinigte sie den Stoff und überschlug den Schaden. Die Tinte hatte volle acht Meter Satin verdorben. Der Kundin vom fünften Stock das Unglück zu erzählen und sie dem kleinen Gab zu lieb mild zu stimmen, da-ran war nicht zu denken; denn einmal war die Frau nicht reich, und ihr Hochzeitsstaat bildete die einzige Quelle für die Tage der Freude, und sodann war die Näherin auch zu stolz, fremde Leute in ihr Elend blicken zu lassen. Da« Rathsamste und Schicklichste war, zum Mode-magazin zu gehen und zu sehen, ob man den Stoff nachkaufen könne. Acht Meter zu sünszehn Franc«, da« machte zusammen hundertundzwanzig Franc«: eine ge-waltige Bresche in den Retseersparnissen. — Zur di'S Jahr hieß e« auf das Seebad verzichten! — Die Schneiderin umarmte den kleinen Gab und machte sich von neuem an die Arbeit. • * G In dem nun folgenden Winter wurde hart im Zwischenstock gearbeitet. ».Deutsche Wacht- die Auftheilung eine unverhältnißmäßige und unbillige. Es ist demnach unier den gegen-wärtigen Verhältnissen für die weitaus größere Mehrzahl dieser Beamtenkategorie ein Ding der Unmöglichkeit, in die zehnte GehaltSclasse zu gelangen, zumal ja die Bevorzugung jüngerer Beamten gegenüber den älteren sehr häufig vorkommt, wodurch den Letzteren der Weg zum Vorwärtskommen gänzlich abgeschnitten wird. Auch der Umstand, daß viele Beamte über vierzig Jahre dienen, hindert daS Vorwärtskommen jüngerer Beamten. Die Deputation er-hielt vom Abgeordneten die Versicherung, daß er sich der Sache wärmsten« an-nehmen und für diefelbe in den A dgeordnetenkreifen die mög-lichste Unterstützung zu gewinnen trachten werde. Zur Bekämpfung der Blutlau« ertheilt das k. k. Ackerbauministerium mit Er-laß vom 15. l. M. folgende Rathschläge: Nach den in der landw. Lehranstalt in St. Michele a. L. mit verschiedenartigen Mitteln zur Be-kämpfung der Blutlaus deS ApfelbaumeS (acbizoneura langiera) durch längere Zeit hin-durch fortgesetzten Versuchen haben sich besonders jene Jnsectengifte bewährt, welche vermöge ihrer Zusammensetzung im Stande find, das Bereifie oder mit einem WachSüberzuge versehene Jnsect oder die JasectionSstelle zu befeuchten. Vor Allem taugt hiezu die N e ß l e r 'fche Flüssig-feit, welche aus 40 Gramm Schmierseife, 50 Gramm Amylalkohol, 25 Gramm Virginier-Exiract und 200 Gramm Spiritus auf 1 Liter Wasser besteht. Bei der Bekämpfung hat sich folgender Vorgang bewährt: 1. Edelreiser, event, auch Apselbiume. die bezogen werden müssen, werden vor deren Verwendung gründlich mit einer Bürste gereiniget und mit dem Neßler-schen Jnsectengifte gewaschen. 2. Jene Obst-bäume, die im Vorjahre von Blutläusen besallen waren, werden im Laufe deS Winters und im ersten Frühjahr durchgesehen und die JnfectiooS-stellen tüchtig mit einer Bürste (Stahldraht oder Wurzelbürste) gereinigt. Zur Vervollständigung dieser Arbeit könne da» Neßler'jche Jnfectengift, oder eine Mischung von Talg oder Oel mit kalt flüssigem Baumwachs, zur Anwendung kommen, letztere Mischung wirkt mechanisch, in-dem die JnfectionSstelle mit den noch vorhan-denen Jnfecten von der Luft abgeschlossen wird. 3. Bei Zwergäpfelbäumen oder bei Wildlingen wird auch der Wurzelhal« abgedeckt, um dort sich ansammelnde Blutläuse vertilgen zu können. 4. Jede blutlausoerdächiige Stelle wird mit Z eine« Abzeichen, Raffia- oder Weidenband, rothe oder weiße Leinwandstreifen gezeichnet, um dadurch die späteren VertilgungSarbeiten zu er-leichtern. 5. Im Frühjahre, vom Monate März an, in welcher Zeit die Wintergeneration sich zu vermehren und zu wandern beginnt, und den ganzen Sommer hindurch werden die blutlauS-verdächtigen Bäume alle 14 Tage durchgesehen und gereiniget. Hiedurch soll namentlich da» Er-chetnen der geflügelten Generation verhindert werden. Bei trockener, heißer Sommerwitterung vermindert sich die Verbreitung oft etwa», nimmt aber bei der feuchteren Herbstwitterung gewöhnlich zu. 6. In besonderen Fällen kann e», um die Ver-tilgungSarbeiten zu erleichtern, zweckmäßig sein, ie Baumkrone im Winter zu verjüngen. In iesem Falle aber müssen die Wundestellen gut mit Baumwach« verstrichen werden. Die abge-schnitten?» Zweige und Aeste müssen verbrannt werden. 7. Da» grundliche und fortgesetzte Durchsuchen und die mit der größten Genauig-feit vorgenommene Säuberung auf mechannchem Wege, hat im Allgemeinen »ine größere Be-deutung, al« die Art der zur Bekämpfung ver-wendeten Flüssigkeiten. Coucurs. Vom Krcilzerichte in Cilli ist über das gesummte Vermögen des nichtpro tokollirten Handelsmanne« Franz Xaver Jantscher in Cilli der ConcurS eröffnet, zum ConcurScommiffär der Herr GerichtShof-Adjnnct Dr. Johann Äuitt mit dem Amtssitze zu Cilli und zum einstweiligen Masse-Verwalter Herr Dr. Ludwig F i l i p i c, Advocat in Cilli, bestimmt worden. Plöyltch gestorben. Die 51jährige, ledige Taglöhnerin Agatha Podgorfchek, welche mit ihrem 8jährigen Sohne Aloi« dnrch eine kurze Zeit in Langenfeld wohnte, ist am 28. d. M. um ca. 7 Uhr Früh, al« sie nach gut durchschlafener Nacht ihrer TageSbeschäfti» gung nachgehen wollte, plötzlich gestorben. Agatha Podgorfchek beförderte mit ihrem Sohne den Strohsack, auf dem sie eben beide schliefen, nach einer Treppe auf den Dachraum. Hiebei rief sie plötzlich au«: »Jesu«, Maria — mit mir ist's aus! In mir ist etwa« gesprungen!* Als die HauSleuie herbeikamen, sahen sie. daß der Frau das Blut au« Mund und Nase her-ausströmte. Sie sank zusammen und in zwei Minuten war sie eine Leiche. Diebstahl. Au« Sachsenfeld wird uns geschruben: Am 27. d. M. wurde bei dem Ge-mischtwarenhändler Josef Priufchegg eingebrochen und von unbekannten Thälern Fol-gendeS geraubt: 450 fl. in Noten, 140 fl. in Silber- und Nickelgeld, 2 Maria Theresien- 1894 Deutschen Oesterreich« im Abgeordnetenhause «i n m ü t h i g diesen Versuch, der nicht« andere« bezweckt, al« urdeutschen Boden den Slooenen in die Hände zu spielen, mit Entschiedenheit be-kämpfen, und einer Regierung die Unterstützung versagen werden, die den Deutschen Oesterreich« «inen so schweren Schlag zuzufügen gewillt ist." — In einer massenhaft besonder« von Bauern besuchten Volksversammlung in Feldküchen in Kärnten kam Schönerer aus die Cillier Frag« 4« sprechen und verwies auf die unge-heuere Tragweite derselben für Kannten. ES sei die heiligste Pflicht, den Kampf um den be-drohten deutschen Besitz mit eiserner Consequenz durchzuführen. — Die „Kärntner Nachrichten" schreiben: Ein slooenische« Gymnasium in Cilli bedeutet eine Vermehrung der gegnerischen Agi-tatvren, eine Aufmunterung für die radical-flovenifche Partei, eine Enimulhigung für die deutsche Bürgerschaft und daher auch den Abfall vieler Schwachen und wirthschastlich Abhängigen von der Sache ihres Volkes. Die Zustimmung zu einer solchen Maßregel bedeutet daher die Auslieferung eine« herrlichen deutschen Gemeinwesen«. Aus Stadt und Land. Cilli, 1. November. Wünsche der Kanzleibeamten. Sonntag Vormittag« sprach eine Abordnung der Kanzleideamten de« hiesigen KreiSgerichte« bei dem hier weilenden ReichSraihSabgeordneien Dr. Richard Foregger vor. um denselben um die Betreibung der längst vorgebrachten, gerechtfertigten Wünsch« der ge-richtlichen Kanzleideamten um Regulierung ihrer Gehalte und AvancementSverhältnisse dringeadst zu ersuchen. Die Abordnung wie« aus die geradezu stiefmütterliche Behandlung der ge-richtlichen Kanzleideamten, gegenüber den Kanzlei« beamien anderer Ressort« hin, obwohl dieselben in Bezug auf ihre Qualität gewiß nicht minder-werthig sind. Insbesondere sei in dieser Hinsicht der Grazer OberlandeSgerichlSsprengel schlecht daran, wo von 270 kanzleideamten nur 65 in der zehnten GehaltSclasse stehen, während 205 in der elften GehaltSclasse sich befinden, darunter mehr al« 80 Gerichtskanzlisten mit zehn- und sünfzehnjähriger Dienstzeit, abgesehen von der zumeist mehr al« zwölfjährigen Militärdienstzeit, während im Oberlande«gericht«sprengel Brünn von 31 l gerichtlichen Kanzleibeamten 118 der zehnten GehaltSclasse angehören; es sei demnach Der Herbst war regneriscy gewesen, und mit der Gesundheit Gab« stand es schlecht. Die Knochen thaten ihm weh, er hatte Fieberanfälle und Kopfschmerzen. Al« der Doctor ihn unter-sucht, hatte er bedenklich den Kops geschüttelt und von neuem darauf gedrungen, daß man daS Kin), sobald e« Frühling, nach Beck schickte. So war es nunmehr beschlossene Sache, daß man, es koste, was e« wolle, Ende Mai an die See reisen würde. Und die Nähmaschine be-schleunig« ihr Grillengezirp, und daS arme Mädchen arbeitete noch länger. Man hatte den kleinen Gab ein Bilderbuch gekaust, da« nur Meerlandschasten enthielt: An-sichten von Häsen mit ihren Wäldern von Masten läng« der gemauerten Quai«, klippenstarrende User, daran sich die schäumenden Wogen brachen. Fischerbarken, die in die Ferne strebten gleich einer Schar weißbeschwingter Möven. Der Knabe sprach nur noch vom Meere. Er sah e« in seinen Träumen, und selbst am hellen, lichten Tage schaute er durch den grauen Dunst, der den Hof erfüllte, in ungesunden Hallucinationen die Küste mit der Brandung und riesige Wasserflächen, von Schiffen mit geblähten Segeln durchkreuzt. Manchmal nahm er sich auch vom Kamin eine große Muschel herunter, hielt sie an sein Ohr und lauschte, den Hal« zwischen den Schultern eingezwängt, mit sinnenden Blicken stundenlang dem Rauschen des Mette«, da« fernher, fernher aus der Muschel zu kommm schien. * » Der Winier war ausnahmsweise feucht und kalt, und ich traf den kleinen Gab nicht mehr im Hausflur. Der Arzt halte ihm da« Au«gehen ausdrücklich verboten. Hin und wieder sah ich ihn am Fenster sitzen, dessen eine Gardine zu-rückgezogen war. Traurig irrten seine tiefliegenden Augen umher, inde« seine mageren Fingerchen seltsame Schisse aus die hellen Scheiben zeich-neten. Plötzlich sielen seine Blicke aus das Fenster, hinter dem ich ihn beobachtete, und sich belauscht sehend, zog er mit scheuer Geberde die Musselingardine wieder vor. Mitte MZrz sah ich ihn nicht mehr am Fenster. Seine Knochen schmerzten ihn von Tag zu Tag mehr, da« Kopfweh verdoppelte sich, und die schwächlichen Füße vermochten ihn nicht mehr zu tragen. Ganze Tage verbrachte er jetzt, aus seinem Bettchen ausgestreckt, damit, zum hundertsten Mal« in dem Bilderbuch zu blättern und das Meer und die großen Schisse mit ihren weißen Segeln zu besehen. Den Ge-danken an feine Reise hatte er noch nicht auf-gegeben. „Wann werden wir denn reifen?" fragte er die Schwester. Und wenn sie ihm dann erklärte, man müsse warten, bi« da« Wetter schön sei, hub er mit feinem dünnen Stimmchen wieder aa: „Ich habe Eile, ich will bald gefund werden, recht bald, damit du nicht mehr zu weinen brauchst." Und er ließ sich die Namen der Städte nennen, an denen man vorüberkam. Er kannte sie schon alle auswendig: Chantilly, dann Clermont, AmienS, Abdeville, und endlich das Meer. . . .Sind wir erst einmal da." sprach er, »dann werden mir meine Knochen gewiß nicht mehr so weh thun." Und er wartete. Die große Purpurmuschel vom Kamin mußte stet« neben ihm liegen, und das Ohr an ihre glänzenden Lippen legend, lauschte er gespannt dem fernen Rauschen de« Meere«, da« ihn von all seinem Elend befreien follte. Gegen Ostern ließ sich da« dumpfe Rattern der Nähmaschine nicht mehr hören. In dem niederen Stübchen de« Zwischenstock« wurde nicht mehr gearbeitet, und doch vergoldete Lampenschein eine« der Fenster bi« tief, tief in die Nacht hinein und verriet, daß sie hier am Bette de« kranken Kinde« wachten. „E« steht sehr schlimm mit ihm,' murmelte die Portiersrau und drückte instinktiv ihren großen, pausbäckigen Jungen an sich, „er wird'S nicht mehr lange machen. 'S wär ne Wohlthat für den Armen . . — Eine« Morgen« begegnete ich im Hausflur einem einfachen Sarge. Zwei Leichenträger trugen ihn, und die Familie folgte. . . E« war der Nein? Gab, der endlich fein« Reife antrat nach d«m unergründlichen Meer der Ewigkeit. 4 thaler, 1 Vermählung«- und 1 Jubiläumsthaler, einige alte Zwanziger und Zehnerl. Eine wohlthätig, Einrichtung sind die VoltSbäder in T r a t n i k« Bade-anstatt, wonach der unbemittelten Bevöl-kerung Wannenbäder zum Preise von 10 kr. per Bad zur Verfügung stehen. Die bezüglichen Karten können täglich von 11—12 Uhr beim Stadtamte behoben werden. Diese von der Ge-nteind« im Interesse 5er Reinlichkeit und Ge-fundheit der ärmeren Bevölkerung getroffene Fürsorge kann nur wärmsten« begrüß« werden. Der Woglainasteg, welcher ein nahe-zu unentbehrliche« CommunicationSmittel zum Josefiberge:c. bildet, ist dem Verfall nahe und muß demnächst gesperrt werden. Der Steg ver-dankt sein Bestehen der Opferwilligkeit unsere« verstorbenen Mitbürger« di Cents und der Bevölkerung der Stadt und Umgebung, welche die Mittel dazu im Wege einer Sammlung auf-brachten. Warum sollte die Wiederherstellung diese« allbeliebten Verkehrsmittel« nicht aber-mal« in derselben Weise bewerkstelligt werden, wie die ursprüngliche Herstellung. Vom Stadt-amte wird unter Einem eine Sammlung zu diesem gemeinnützigen Zwecke eingeleitet, hoffen», lich geschieht die« auch Seiten« der Gemeinde-Umgebung Cilli und e« werden die Mitbürger und Interessenten gebeten, ihr Scherflein beizutragen. Ein Kind verbrannt. Au« P e t t a u wird geschrieben: Am 20. d. haben die Kinder de« Blasiu« Topolovec in Gradische. Gemeinde SkoriSnjak, eine Laubhütte in Brand gesteckt, wobei da« zweijährige Sind Theresia Topolovec derartige Brandwunden erlitten, daß e« noch am selben Tage gestorben ist. Borstenvieh markt in der Gemeinde Rann bei Pettau. Auftrieb am 18. Öctober: 700 Stück kroatische und 800 Stück steirische Schweine. Auftrieb am 25. Oktober: 600 Stück croatische und 760 Siück steirische Schweine. Weitere bedeutende Austriebe voraussichtlich. Preise mäßig. Allwöchentlich, jeden Donnerstag, und wenn an diesem Tage ein Feiertag fällt, am Mittwoch vorher findet allda ein Borsten-viehmarkt statt. Gonobiy, 30. October. (Anerken-n u n g.) Für die gründliche und erschöpfende Bearbeitung der diesjährigen Conferenzfragen hat der BezirkSfchulrath dem Lehrer Jacob I u r k o in Seitzdorf, dem Oberlehrer Aloi« Seidler in Gonobitz und dem Oberlehrer Ludwig T r i b-nik in Retschach die belobende Anerkennung ausgesprochen. Marburg. 29. October. (T o d t s ch l a g.) Gestern nachmittag« 5 Uhr wurde in der Ge-meinde Leilersberg bei Marburg in der Ort-schaft Koschak der verheiratete, 33jährige Winzer Carl Desch, der eben beim Holzhacken be-schäftigt war, von Bauernburschen, drei an der Zahl, in der bestialischesten Weise erstochen. Die Ursache diese« meuchlerischen Ueberfalle« war eine Verhandlung, welche zuvor beim Gemeindeamte LeiterSberg geführt worden war. und bei welcher der Erstochene als Ankläger gegen die des Wein-traubendiebstahlS Beschuldigten aufgetreten war. Die Leiche deS Ermordeten weist zahlreiche Stich-wunden an der Brust auf, so daß ihm daS ganze Fleisch herausgeschnitten wurde. Der Erstochene gab. versehen mit den Sterbefacramenlen. kurz vor 12 Uhr nacht« seinen Geist auf. Wie wir vernehmen, hat die Gendarmerie die Thäter be-reit« in Hust genommen und dem hiesigen Be-zirksgerichte eingeliefert. An der Slovenifterung deutscher Namen wird in der Vorstadtpfarre Völker-markt eifrig gearbeitet. Die windischen Hetzer in der Kulte wollen dadurch einen deutschen Fortschritt, die am 1. November erfolgende Er-öffnung eine« deutschen Kindergarten«, paralysieren. Gegen die Deutschen wird wieder wahnsinnig gehetzt. Einem Besitzer, welcher am Abende nach der Eröffnung de« Kindergarten« ein Höhen-feuer anzünden will, wurde bereit« mit der C r e d i > e n t z i e h u n g bei der slovenischen Sparkasse gedroht! Slavische Heygeistliche In der Kirche hl. Dreifaltigkeit in Windisch-Bücheln leistete Deutsche Wacht- sich ein Herr Pater V i c t o r i n eine u n e r-hörte Predigt, deren Detail« in einem auf Anstand haltenden Blatte kaum abgedruckt werden können. Die „Marburger Zeitung- führt blos folgende, da« nationale Gebiet streifende Au«, führunyen de« Pater« an.- „Nemfchkutar ist derjenige Mensch, welcher von einer floveni-schen Mutter geboren ift und seine Muttersprache verleugnet. Wird derselbe allenfalls ein Gast-wirth. so prangt ober feinem HauSthore sofort die Aufschrift „Sasthau««. Hai aber einer da« Wagnerhandwerk erlernt und begonnen, diese Profession selbständig auszuüben, so erscheint über seiner Thüre die Inschrift: „Wagnermeister": obgleich einer wie der andere von der deutschen Sprache wenig Kenntnis hat. Solche Leute find nimal« wahre Christen und erfüllen die Gebote der Kirche nicht.- Also Deutsche und deutschfreundliche Slooenen können niemal« wahre Christen fein! Eine unerhörte, kaum noch daaewefene Fr—iooli« tät! Nach dem Herrn Pater ist also jeder kaiho-lische Deutsche ein Heide — da» verdient an-genagelt zu werden. — die nöthige Illustration zur erziehlichen Wirksamkeit solcher — ..Predigten-giebt da« gleiche Blatt durch Anführung folgen-den Vorfall«, der ihm au« Rann gemeldet wurde: Todtschlag. Wiederum wurde hier ein Verbrechen verübt, welches ein Beweis der schier unglaublichen Rohheit ist, die in gewissen Schichten der Bevölkerung alle besseren Regun-gen zu ersticken scheint. Am 21. d. hatte in der mitternächtigen Stunde der Gastwirth Josef M i o n au« Brezina in seinem dem Bahnhofe gegenüberliegenden Wirthshause mit dem Be-sitzer«sohn Johann ZniderSiö wegen der Be-zahlung der Zeche Streit. Als sich der letztere anschickte, da« Gasthaus zu verlassen, eilte Mion mit einer au« einem Nebenzimmer geholten Handhackt herbei und versetzte dem Wehr-losen einen HiebÜber denKopf. Znideri5iö flüchtete in« Freie, der rohe Angreifer verfolgte ihn jedoch und schlug so lange mit der Hacke auf den Kopf und den Rücken de« Fliehenden lo«. bi« dieser besinnungslos zu Boden stürzte. Der aus den Tod Ver-wundere wurde noch in der nämlichen Nacht in daS hiesig« allgemeine Krankenhaus gebracht, wo «r am Morgen de« 23. d. feinen Geist au«-hauchte, ohne wieder zum Bewußtsein gekommen zu fein. — Der flovenifche Cleru« thäte sehr gut daran, wenn er sich die Bekämpfung der thieri-schen Triebe de« slovenischen Landvolkes ernstlich angelegen sein ließe. Auf diesem Felfe gibt e« noch Lorbeeren zu ernten. Die Hetzcaplänc ziehen e« freilich vor. die Leidenschaften zu schüren, statt sie zu bekämpfen. Im Laibacher Gemeinderathe wurde letzten Sam«tag über die Errichtung einer slovenischen höheren Töchterschule debattirt. Der Berichterstatter erklärte, daß man den Mädchen ein« Ausbildung auf nationaler Grundlage gkben und ihnen die Kenntniß der slovenischen „Literatur" vermittelt werden müsse (Die paar ABC-Fibeln, die bisher im windischen Idiom gedruckt wurden. .Literatur- zu nenne», ist köst-lich). Dr. T a v c a r beantragte, daß die kroa-tische Sprache obligatorisch gelehrt, dagegen die Stunden für den deutschen Sprachunterricht zu vermindern. Ein spaßhafter Herr l Als ob den Deutschen etwa« daran liegen würde, wenn die jungen Fräuleins blo« .slooakisch- und „kro-wotisch- sprechen werden! Bereit« zum dritten Male wurden Raudversuche beim Psarrer Dr. Schulz in St. Martin unternommen. Der Psarrer hatte am 2b. eine größere Summe Gelde« zuhaufe und wurde nacht« von Räubern, welche in sein Hau« eindringen wollten, bedroht. E« gelang ihm jedoch die Dienerschaft zu alarmieren, worauf die Räuber die Flucht ergriffen. Akad« trcdn. Verbindung „Ger-mania" in Graz Für da« Wintersemester >894/93 wurden gewählt: Med. Fr. Regula. Sprecher; meä. Ludw. Bast, Fecht- und Kneipwart; med. Hermann Zangger, Schriftführer : rned. Maxim. Ledinegg, Säckelwart. Die SemestererössnungSkneipe fand am 22. de« 1894 Weinmonat« bei zahlreicher Betheiligung im rothen Saal« der Ressource statt. Jahr- und Viehmarkte in Steier-mark. Am 1. Nov.: Allerheiligen, Be,. Kindberg, I. — Palfau. ©ej. St. Hallen, I. — Am 2. No».: @raj. Stechviehmarkl nächst dem Schlachthause. — Breitenfeld. Be». Feldbach, I. — Deutsch-Land»berg, B. — Egger»dors, Bez. Glei«dorf, I. u. V. — Pettau, Wochenmarkt. — Stradea, Be» Mureck, I. u. v. — St. Bett am Bogau. Be». Leibnitz, I. u. V. — Weitenstein. Bez. Gonobitz, I. u B. — St. O«»ald. Bcj. Oberzeiring, I. u. B. — Am 3. November: Graz, Getreide-. Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Grie«-, Holjmarkt am Dietrichsteinplatze. — P schätz. Bej. Rann, I. u. V. — Am 4. November: Wie«, Bez. EibiSwald, I. u. V. — Am 5. November: Lesitschno. Bez. Drachenburg, I. u. B. — Marburg. ^ B. — Dauern leger. Hochadelige Bauernfeinde. Wohin man in unseren Aloenländern kommt, man vernimmt überall dieselbe Klage: Der Ge-dirg«bauer in den höheren Lagen findet sür sein Vieh nicht mehr da« nöthige Futter, weil da« Jagdwild sich in ungemessener Weise vermehrte, der Hirsch srißt weg, was von Rechtswegen dem Ochsen zugehört, der Lauer kann nicht mehr so viel Vieh halten, al« seine Wirthschaft verlangt, «r muß seinen Besitz verkaufen, au« demselben wird ein Jagdgrund, und dort, wo früher fröhliche Bauernsamilien da« Gebirge belebten, haust jetzt der Hirich, da« Reh und der Fuch«. Ob der Bauer nun sein Vieh auf die Weide des Großgrundbesitzer« treibt und dafür feinen Weidezin« entrichtet, oder ob er selbst eine Weide besitzt, e« bleibt sich gleich, da« Jagdwild frißt einen großen Theil dessen, wa« da« Vieh de« Bauer« benöthigt und die Wirth-fchaften gehen zugrunde. Ist einmal damit der Ansang gemacht — und die« ist bereit« der Fall — dann schreitet der Veifall de« Gebirg«« bauernstande« rascher »nd immer rascher vor-wärt«. In diesen hoch und einkam gelegenen Gegenden ist ein Bauer auf den anderen an-gewiesen. Verschwindet der eine, so wird dem zweiten und dritten da» Wirthschaften schon bedeutend erschwert. Er leidet noch mehr al« zuvor unter dem Anwachsen de« Wilde«. Je kleiner die Zahl der Hauern, desto größer sind die Kosten sür gemeinsame Wege und Zäune, für die Armen Versorgung u. s. w. So vermehrt sich im unseren Alpenländern da« Jagdgebiet ununterbrochen, wäzrend der Boden, welcher der Lanowirihschafl gewidmet ist. immer mehr eingeengt wird. Ueber di« Nachtheile einer solchen Wandlung braucht man nicht viel zu svrechen. Der Staat verliert Steuerzahler und Recruten »nd eine beharrliche, im besten Sinne de« Worte« cvnservative Bevölkerung; da« Landvolk zieht in die Stadt und verfällt zum Theile der Socialdemokratie. In T i r o l ist der Viehstand beträchtlich zurückgegangen. Die Hauptursache de« Nieder-gange« liegt darin, daß ein großer Theil ver Alpenweide aus Jagdrücksichten und zum Zwecke der Aufforstung der Landwirthschaft entzogen wurde. Im Gerichtsbezirke Schwaz waren (bi« 1866) 7 Alpen, im Geuchtsbezirke Zell 16 Alpen eingegangen. Diese l6 Alpen bilden den fünften Theil de« gesammten, im Gericht«bezirke Zell gelegenen Alpengebietes. Da« Karwändelgebirge ist für jeden Austrieb abgesperrt. Jagdherren sind der Herzog von Coburg. Fürst Hohenlohe und der Herzog von Meiningen. In Vomper-loch duldet der letztere nicht einmal das Be-treten der Hochkart. Im GaiSthale ist Jagd-Pächter der Herzog von Altenburg. Während da« Aerar, da« hier Grundherr ist, diesem hoh«n Herrn erlaubte, zur Erbauung eine« Jagdhause« Holz zu fällen, fo viel er wollte, durften die Bauern nicht einmal die Alpe au«putzen und durch da« Weghauen von Büschen den Auftrieb offen halten. In S a l z b u r g hat der Viehstand vom Jahre 1869 bis 1880 abgenommen um 234 Hengste, 633 Stuten, 17.933 Rinder. 33.794 Schafe, 14 420 Ziegen und 4426 Schweine. In 1894 diesem Lande hat in den Iahren 1889, 1882, 1883 und 1885 der LandeSauSschuß bei den Gemeinden Käufe und Pachtungen von land» wirthschastlichen Grundstücken zu Jagdzw»cken veranstaltet. ES hat sich ergeben, daß in allen Theilen de« Lande«, soweit e« gebirgig ist. solche Ankäu'e in großer Zahl und mächtige Gebiete umfassend vorgekommen sind. In der Bezirkt-Hauptmannschaft Salzburg herrscht die Blühn-bacher adelige Jagdgesellschaft; in Ponaau herrschen der Baron P u st e t. die Fürsten L i ch t e n st e i n und P l e ß und der Herzog von Braganza; in Lungau kauft die Gras Karoly 'sche Jagdgesellschaft, wa« sie kriegt. In Pinzgau sind nach dem Berichte viele und bedeutende Alpen zum Zwecke der Wildhegung angekauft und dadurch ist die Rinder-, insbe-sondere aber die Echasweid«. >m h^hen Grad« beeinträchtigt worden. Ueberall wird geklagt, daß die Absperrungen ganzer Thäler und Ge-birge nicht allein von den Grund«igenthüm«rn, sondern auch von vielen Jagdpächtern angeord-net und, trotzdem da« Ges.tz gegen sie ist. auch durchgeführt werdkn. So darf im schönrn Blühn-bachtdal weder ein Einheimischer noch Fremder den Thalschluß oder einen Berg betreten, ebenso ist e« im Jmlauthal, das der Prinz Hohenlohe angekauft hat. Der Herzog von Coburg-Gotha» der sonst viel Verdienstliche» gewirkt hat, war bei Lebzeiten einer der ärgsten ..Bauernleger." Aus seiner Herrfchaft Slifting im Mühlviertel in Oberösterreich. aus deren Gebiel gegen 40.000 Menschen leben, fanden massenhafte Ankäufe von Bauernwirthschafte» statt. Im Jahre 1887 berichtet ein Psarrer. daß in seiner Gemeinde mehr al« zwanziq Gehöfte von der Coburg'jchen Verwaltung zusammengekauft feien und der Grund und Boden jetzt al« Wildschwein-park benützt werde. In Ober- und Niederösterreich kaufen Rotb» f ch i l d, Gras S ch ö n f e l d . Gras Schafs-o o t f cb e, Graf Trantmann«dorff, Fürst R o f e n b e r g . und die Fabrikanten Töpper und M u f i l. Sehr viel kauft der Graf F e st e t i c« im GerichtSbezirke Gaming in N i e d « r ö st e r r e i ch. In der ganzen Gegend, welche man die „Ei'enwurzen" nennt, war früher die Klein-Eisenindustrie zu Hause, deren Anfänge hier bis in die Keltenzeit zurück-gehen. Mit dem Verschwinden der Industrie verarmten auch die Bauern. Sie waren nun vollständig auf die Alpenweiden angewiesen. Diese aber gehörten hier fast ohne Ausnahme den Großgrundbesitzern. Al« der Wiener Roth-schild und Graf Festetic« hier Jagdgebiete zu errichten begannen, war e« ihr Erstes, den Weide-zin« so hoch hinauszutreiben, daß kein Bauer mehr mitkonnte. Das Vieh ist tenn auch, bi« aus ganz geringe Ausnahmen, von den Alpen verschwunden. Im Jahre 1864 begann Gras Festetic« mit dem Zulauf von Bauerngütern. Zu Anfang der Siebziger Jahre hatte er bereit« über 1000 Joch Bauernland beisammen. Die Häuser waren zum größten Theil niedergerissen, der Boden dem Thiergarten einverleibt. Aus emem Hose, zu dem früher 60 Joch Grund ge-hörten, haust jetzt ein einzelner Jäger. Die ganze ehemalige Bevölkerung des WaldlandeZ ist ver-schwunden. übrig geblieben sind nur ein halbe« Dutzend Taglöhner und einzelne Jäger«leuie. Wa« der Graf Festetic« für Gaming. da« ist der Fürst von Schaumburg-Lippe für Steyerlmg in Oberösterreich. Seit 1878. in welchem er die früher Starhemberg'schen Güter ankaufte, hat sich fein Besitz verdreifacht. Sein Jagdgebiet umsaßt gegen 15.000 Joch. Im Jahre 1865 gab e« in Steyerling 153 bewohnte Häuser. Bon diesen sind 36 in fürstlichen Be-siy gekommen. Die Hälfte davon wurde nieder-gerissen. In einigen der übrig gebliebenen hat da« Jagdpersonale Wohnung genommen. Im Zeitraum von 1865 bi« 1877 ist die Einwohner» zahl von 820 auf 635 Personen, also um mehr als 23 Percent, gesunken. In den Sechziger Jahren waren noch 15 Hochalmen mit mind/stenS 400 Stück Vieh vorhanden, heute wird nicht ein einziges Stück mehr aufgetrieben. »Deutsche Wacht" Aber auch aus den nördlichen Kronländern — Böhmen. Mähren — kommen Klagen. Auch dort beginnen die Herren große Jagdreviere an» zukaufen und die Bauern allmählich zu ver-drängen. Der Siaat sott da nicht länger ruhig zusehen; e« ist die höchste Zeit, daß er ein» schreitet. Erreicht da« Uebel einmal eine ge-wisse Höhe, so ist es überhaupt nicht mehr zu heilen. »Dorfbote.* Theater. Heute Donnerstag geht die „Zauberin am Stein" von Franz N i s f e l vor sich. DaS groß« Wert d«s jüngst verstorb«n«n vater-ländischen Dichter« wird wohl auch bei un« bedeutende Anziehungskraft beweisen. B e so n-der» hervorzuhebensind di« die«-mal ausnehmend billigen Preise: Sperrsitze im Parterre 60 bi» 70 kr.; Sperr« sitze auf der Gallerie 40 k.r; Logen-Entree 50. Pa«erre-Entree50 kr., Garnison«- und Studenten» karten 25 kr. Tetegramm der „p. Wacht." Wien, 31. October. Der Coroniniclub droht noch immer, au» der Coalition auszutreten. Die Regiernng trachtet zu beschwichtigen, ohne jedoch in der Sache selbst nachzugeben. Die Jstrianer Deputierte« berufen sich auf die unmögliche Stellung gegen-über ihren Wählern und aus zu erwartende ge-jährliche Consequenzen. Di« En tscheidung ist bevorstehend. Amtliches. Aus dem Amtsblatt». (Erledi- g « n g e u) : Kan»listenstelle beim BG. in Pettau. Gesuche bi« 16. November. — (Kundmachungen): Leffentliche Pachtversteigerung de« Ber-,ehrungSsteuerbczuge» in den Sektionen: Dechant«-kirchrn. Lorenzen, Wildon, St. Gesrgen, Hallach, Wolisberq, Vorau «nd Kappel am 31. October; Offerte an die Fin.-Bet.-Direct. Gra». — Wiederbelebung eine« FranMa Freiin von Schivitzen'schen Stipendium« für dürftige Mädchen; Gesuche bi« 15. November an die steierm. Statthallerei. Wereinsnachrichten. Deutscher Scbulvereiu. Wien. 25. Oc-tober. In der AuSschußsitzung am 23. October wird der Ortsgruppe Wien HernalS für ein Kränzchen, der Ortsgruppe Kukan für einen Vergnügungsabend, der Stadtvertretung, sowie der Vejirksvertretung Kratzau, der Gemeinde Ober-Kratzau, ferner der Frau Emma Fischer in Karlsbad und endlich dem Vorstand« der Ortsgruppe Kukan für Spenden der Dank ausgesprochen. Sodann wird der Bericht über den Anfall eine» Legate« nach Franz Bergmann, Broncewarenfabrikanten in Wien und der Dank der Mädchenschule in Bergreichenstein für eine Unter-stützung zur Kenntnis genommen. Nach Berathung über die Vorbereitungen zum OrtSgruppentage in Gablon», von Angelegenheiten der Schule in Neu-RohcSna und des Kindergarten» in Liboch werden für die Schule in Schekeerfchen, den Kindergarten in VSlkermarkt und d'n Fortbildung»verein in Hermagor Unterstützungen bewilligt und für Weih-nachtSbeiheilungen an den Bereineanstalltn ein UnterstützungSbetrag festgesetzt. Weiter« werden für die Volksbüchereien in GunderSheim. Ober-Villach. Radl und Mistelbach Bücherspenden au« den verein«-vorräthen bewilligt. Schließlich gelangen Angelegen-heilen der Vereinsanstalten in B.-Trübau, B.-Schum-bürg. Holefchowitz. KSniggrätz. Königinhof-Podhart. Lieben. Maierle. Pilsen. Putzlitz. Frschemoschna. Wind.-Feistritz und Wrschorritz zur Erledigung. — An Spenden sind dem Verein« zugekommen: Ogr. Krummau fl. 4.25 ; Ogr. Ober-Stkrschan fl. 4.82 ; F.-Ogr. rrautenau fl. 3.10; Ogr. Radaun fl. 9; Ogr. Dl«ter«ba» fl. —.50; Ogr. Tannwald fl. 40; Ogr. Radautz fl. 6.50 und Ogr. Dürn-hol, fl. 3.10. Steirische? Sängerbund. Au« prakti-schen Gründen wurde die HerauSgage der .Mit- 5 theilungen deS steirischen Sängerbundes" auf daS kommende Jahr verschoben; doch wird die da« Datum des l. Jänner 1895 tragende erste Nummer noch vor dem 15. December l. I. zur Ausgabe gelangen. Die BundeSoereine er-valten da« Blatt unentgeltlich u. zw. in jener Anzahl von Exemplaren, welche erforderlich ist, um jedes ausübende Mitglied betheilen zu können. Zu diesem Zwecke werden die LandeSvereine hiemit ersucht, umgehend die Zahl ihrer au»-übenden Mitglieder der Bundesleitung bekannt zu geben. vermischtes. (W i e eine Herzogin endet.) AuS Paris wird unterm 2. October folgende wirklich romanhafte, jedenfalls aber hochinter-essante Geschichte gemeldet: Gestern nachmittags fanden die Stadtsergeanten, welche den Dienst aus dem Boulevard de la Chapelle versahen, ein ganz herabgekommenes Frauen» z i m m e r, da« im total berauschten Zustande große« Aergerniß verursachte, festnehmen und nach dem Polizeidepot bringen. Der Vorfall hätte nicht« Außergewöhnliche« an sich, wenn die Ver» haftete nicht einen der b e st k l i n g e n b e n Namen de« Landadel« trüge und nicht eine sehr bewegte Vergangenheit hinter sich hätte. Al« junge« Mädchen hatte Fräulein d e l a H u ch e t t» sich von einem Diener de« väter-lichen Schlosses entführen lassen. Der Schmerz der schwergeprüften Eltern kannte keine Grenzen, als sie erfuhren, daß ihre Tochter in Kairo sich einem liederlichen Lebenswandel hingab, um ihre» Verführer auszuhalten. Der Vater starb bald daraus aus Gram über die erlebte Schande, und die Mutter enterbt« die unwürdige Tochter. Beim Ableben ihrer Mutter erhielt Fräulein de la Huchette als ihren Pffichttheil 80.000 Francs, welche Dank der Unterstützung de« Liebhaber« bald ausgezehrt waren. Nun wendete sich Fräu» lein de la Huchette. eine vollendete Reiterin, der Kunstreiter« zu und erntete damit reichliche Er-solge. Ein Herzog verliebte sich in sie. bot ihr Herz und Hand. Juwelen, ein prachtvolle« Privathotel u. s. w. an. und nun war Fräulein de la Huchette eine der gefeiertsten S ch ön» heiteu der Pariser Halbwelt. Da« Verhäng» niß wollte aber, daß daS adelige Fräulein sich eine« schönen TageS nach einem der verrufensten Balllocale der äußersten Boulevard« begab und daselbst mit einer gnneinen Dirne wegen eine« schwarzäugigen Zuhälters Streit anfing. Die Dirne wehrte sich, und al« sie sah. daß der Un-getreue für die Diamanten der Rivalin mehr Aufmerksamkeit hatte als sür ihre persönlichen Reize, zog sie ein Taschenmesser hervor und zerfleischte damit daS Gesicht der Kunstreiterin. Diese war nunmehr so ent-stellt, daß alle Anbeter ihr den Rücken kehrten und sie immer tiefer und tiefer sank, bis sie im Polizei-Depot einey Unterschlupf fand. »•« (Spiegelscheiben und Mädchenherzen.) Dieser Tage wurde in Berlin ein Mensch zu zwei Jahren Gefängniß veruitheil», der in dem Kaufhause am Zwinge,platz drei Spiegelscheiben eingeschlagen hatte. — Von dem Frankfurter Schwurgerichte wurde zur selben Zeit ein Herr Samuel Rofentbal-Bergen wegen Noth-zucht zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt. Das jugendliche Alter derVergewaltigten — l6Jahre— wurde als Erschwerungsumstand angenommen. Eine merkwürdige Bestätignng der Thatsache, daß, wie schon BiSmarck in einer seiner socialpolitischen Ausführungen bemerkte, unsere Zeit gegenüber EigenthumSoeiletzungen von einer satt fanatischen Sirenge ist, Verletzungen der Person und der Ehre jedoch aus angeblicher HumanitätSmeierei mit einer gemeinschädlichen, schwächlichen Mild« be- urtheilt. kn 1 | i bei Weiten, Spielern l Mm\ Lsssrssm mmm J 6 Deutsche Wacht 1894 Hl w* TAPEZIERER Johann Josek^^ onii Hauptplatz Nr. 12 empfiehlt sieh so allen in diese« Fach einschlagenden Arbeiten. Niederlage aller Gattungen Holz- und Polster-Mdbel, Rosshaar-Matratzen, Oelgemälde, Waschgoldrahm-Spiegel und Fenster-Carnissen. In- und Ausländer-Tapeten zu Fabrikspreisen. Möbel aus gebogenem Holze. Eisenmöbel. Ganze Wohnungen werden zur Möblierung und Spalierung übernommen Bestellungen für die Umgebung werden auf das Billigste und Solideste aufgeführt. 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Da nun zur regelmäßigen Stellung des Zabres 1895 nach § 7 des WchrgefetzcS die in den Iahren 1874, 1873 und 187L geborenen Wehrpflichtigen' berufen sind, so werden alle im Stadt-bezirke Cilli sich aufhaltenden Stellungspflichtigen dieser 3 Alters-clasien aufgefordert, sich behufs ihrer Verzeichnung in dcr Zeit vom 1. bis 30. Ätovember 1894 während der gewöhnlichen Amts stunden Hieramts zu melden. Die Fremden, d. i. nicht nach Cilli zuständigen Stellungs-Pflichtigen, haben zu dieser Meldung ihre Legitimation»- oder Reise-Urkunden mitzubringen. Gesuche um Bewilligung zur Abstellung außerhalb des Heimat-lichen StelluugSbezirkeS sind schon bei dcr Anmeldung mitzubringen. Wer diese Meldung, ohne hicvon durch ein für ihn unüberwindliche? Hindernis abgehalten worden zu fein, unterläßt, verfällt iu eine Geld-strafe von 5 bis 10t) Gulden. Stadtamt Cilli, am 2b. October 1894. Der kaiserl. Rat und Bürgermeister; 9so a Stiger. fT I 11 werden Personen, nhnnn welche ausgebreitete Hl H A I Verbindung, haben, l ÜUÜl Ull Zw*k» übergab einer kleinen Vertretung gesucht. Anträge sind zu richten nntor X. Y. .u d. Expedition d. »Tagespost in Grax. 935-6 Ein Landauer, noch in sehr gutem Zustande, ist zu verkaufen bei Anton K a p 1 a, Sattler und Tapezierer in Cüh. 987—x sein g kannt 982 err Aog. Walsa, Photograph, früher in Cilli, letztere Zeit in St. Michael (im Limgau) wird ersucht, ■genwärtiges Domicil uns be* geben zu wollen. Türkei & Schlesinger Budapest IV. StaAtlloh («prAft« Vermietungen: 4t „Zur schönen Aussicht (Villa Berger) sind 1 oder 2 »t-hön möbliert« Zimmer zu vermieten. 5 Minuten vom Hauptplatz. Näheres daselbst I. Stock. 884—3 F.legan te Wohnun bestehend aus 3 Zimmern, Küche and Zugehör ist sofoit iu vermieten. Näheres bei der Verwaltung des Blattes. 984—3 der tVnmBÖBlMvIion 8|>rii