---------------- -- —----------------------^ __________. , ..__________——-- - > Gedrückt init Eblen von Kl?mm.iyer'sch3n Schriften. Frcytag den 9. D? cember 1 8 l ^. ^österreichische Staatcn. Wien. ^>el' Köincz von Dänemark fähtt fort die Meskwül'diqkeifen der hiesigen Osadt und G?' grnd zu bellchtigen. So haben Se, Maj. das hiesiq? Blinden - F«stzsiit des Herrn Klein, das Sp:Nil lind Klostcr der Elisabethinerinnen auf dcr Laüdstllißc, tlinn das Barmberiiczen Klo-sicr in'der L^poldssi.ids mit eincm Vcsuche be. ehret/ lind jedem der 2 Letzteren rin Allmosen von ^« Dükatn ubersandt. — Äus Anlaß dcr Redoittc für die Wiltwen. Gesellschaft der me-, dizinifcken Fakultät bat dcr Großhcrzog von Vade,-. derselben nachträglich eine Unterstützung zukommen lassen. Nllch der P.^sionsgesellscbaft ier bildenden Künstler hat die Kaiserin von Nüßsand als Nachtrag ein wahrhaft kaiserl. Geschenk so wie der König von Wü'.'temberg/ die Koni, g'n von Bayern, der Großherzog v. Baden, der Kronprinz von Banern, und die zwey Großfürstinnen, welche der Rcdou^e nickt beygewohnt hatten, reichliche Bcyträge überschickt. An die Grelle 5cs Hofraths der Nankal» Hofdeplitation Herr Job. Mich. von Breinl, der auf sein Gesiich nach 52jährigen Diensten mit dem vollen Gehalte pensioinrt, und das Kleinkreutz des Leopoldiordeils erhalten hat, haben Se. Maj. den ^ofsckretär Felix Leichcr zum wirklichen Hoftath ernannt, und dem N. Oe. Bankal' Administrator, Vernarb Anders, Ritter v. Porodin, ncbst einer Personal. Ge. hasts^nsage, den Rang eines wirkt. Hosraths verlieben. (W. Z.) N-cht'iuir der Kaiser Alcrander, sonders auch Kaiser Franz sollen sich mn?äftlich befinden,' weswegen einige jlFeste verschöbe« worden. Am i. d. :vurde das Caroussel in der k. ki« Winterreitschlile wiederhast. '.> Dem großherzogl. Badcnschen Generallieut. Grafen v Hochberg, haben Se. k k. Majestät das Commandeurfreutz deskön Ungar Stephans« ordcns vcrilchen. — Vorzüglich aüf seine große Cautate, welche der Ofner undPcster Opernsän^ ger Went den Z Monarchen in Pest überreichte'/ hat der König v. Preußen demselben die mittlere goldene Hlüldigungsmcdaille zugesandt. (W Z.) Dem Vernehmen nach hat unser Hof die Viethskoutrakte für die Wohnungen d?s Gefol. qcs der fremden Souverair.s, welche bis Ende November in Beschlag genommen waren, bis En)e Januars verlängert. (S. Z.) Bis zum 27. sind allhier eingetroffen: Graf von Türlhenn, k. Würtemb Lieutenant ans Stuttgart,; Herr v. Teventeff, und Hr. v. Ky-vnaskol, beyde rußische Fähnrichs aus Petersburg ; Hr Ricarento Cnurh, Obersser, Hr Smith, Lieut./ und Hr. Smith, Mari. ne-Capttäne, alle drey in enql. Diensten, aus Corsu; Grafvon Badcni,und H baier. General aus München^ Graf von Vtirollc, aus Brody; Ritter von Blumenthal/ ruß. Lieut. aus Ham» bürg, Baron Leykam, großherzogl. Blide„scher Kämmerer aus Neapel; Baron von Ablcrkreutz, Schwedischer M'.jor aus Stockholm; Williain Wim, engl. Obrist aus Zürich; GrafFrai.z von Sickingen, aus Krcuzenach; Thygo Gre^ qorius von Hoegh, Gtabskapitän uud Herr Trebka, Ritter des Dannebroghsortens , Kammerjunkel', beyde in Dänischen Diensten, aus Kopenhagen. S. k. Majestät habe« den Karlstädter Vi. schof der orientalischen Kirche, voui griechischen nicbtunirten Ritus, Voiscs Edlen v Bioko. mch / zu Ihren wirkl. geh. Nath ernannt -« Am »y. d. wurde der k. k. F- M. ^ von De^ lamotte, Gen. Adjutant des E. H.Carl mit al< len seinem Rang gebührenden Militär. Ehren auf dem St. Marxer Gottesacker begraben.— Ve. k. k. Maj. haben den k. k. Kämmerer und Major in der Armee, Franz Nttter v- Trau. tenbera, welcher dem Staate durch drey Kriege ohne Gage und Pension gedienet, in Freyherrn, lland erhoben. Bey der am 2«. No» in der r. k. Reitschule abgehaltenen Probe des Karous. sels, welcher alle ersten Herrschaften heywohn, ten, war auch^I-M die Kaiscrm Marie Louise seit ihrer Anwesenheit zum erstenmsl zugegen. — Es Verlautet, alle Franzosen, welche bisher nechi« Diensten der Kaiserinn Marie Louise gestanden hätten > wären entlassen und in ihre Heimath MÜckgesendet worden. (P. Z.) Deutschland, Seitdem ter Etatsrath v. Kotzebue z«erst den Vorschlag gemacht hat, die sogenannte Nie» sensäule vom Felsberge, unweit Reichenbach, im Großherzogthume Hessen, auf dem Schlachtfeld de bey Leipzig, zum Denkmahl der Rettungs-schlacht, auszustellen , sind auch mehrere Bekanntere und Unbekanntere mit ähnlichen Vorschlägen aufgetreten. Der geschätzte Schrift. sieller E. M. Arudt, will , daß' auf dem Wellenlängen Schlachtfelde bey Leipzig, Kurch einige tausend Mann Soldaten oder Vau. ern, ein Erdhügel von etwann 200 Fuß Hohe aufgeworfen, auf diesen Hügel Feldsteine gewäl-,,-, über denselben das Kreuz aufgepflanzt, und durch eine grosse vergoldete, weit in die Ferne stral). lende Kugel geklönt, rings nm dtl, Hügel ein Strich von »0 bis >.5 Morg?« Landes mit Wall, und Graben eingefaßt und mit Eicken bepflanzt, und daß in dicsem heiligen Eichenhain die Lei« chen berüh.ntcr Feldherren und für das Vater-land gebliebener Helden begraben würden. Dcr Prediger Kirchner^ in Franksurt am lI^in trägt darauf an, daß die beyde,: vorge, dachten Vorschläge miteinander vereinig!', ncm» lich/ o^aß die vom Herrn von Kotzebue in ')lure, gilng gebrachte Riesensäule auf den von Arr,d beabslchteten Erdbügel aufgestellt werde. Eine so viel grössere Erhebung des Monuments wer. de aber natürlich eine ansehnlichere Umgebung desselben erfordern, mithin werde der heiltge Eichen Hain, anstatt »H 'borgen mehrere Hu» sei, Landes groß seyn müssen. Die Bewachung desselben wpcl'te einer Anzahl von Einhundert auserlesener Invaliden aus dcr Leipziger Schlacht anvertraut und diese, ohne Z^thuu der Fürsten, bloß durch eine sreywigige Beysteuer, die durch ganz Deutschland einzuszuimelli sey, in einem eigene«, ^orfe nabe bcy dem Denkmahl, reich, lich ausgestattet, wähnen, nach Absterben dee zuerst Gewählter aber der Abgang durch die würdigsten unter den Mbriggeblkbenen erseht werden Zu dem ganzen Werke würde etwan'n. eine Millipn Gulden erforderlich, diese Suinme «bcr in ganz Deutschland ohne Schwierigkeit oder Beschwerde aufzubringen seyn. In Frankfurt am Mayn sey bereits ein Verein zus«,m. mengetreten, der Beysteuern einsammle, auch bereise schon, im Einverständniß mit diesem Verein, ein Deutscher Ingenieur die Gegend. wo die von Herrn v Kohebue empfohlene Rie. sensäule liegt, um den schicklichsten Weg für dieselbe bis zum Rhein auszumilteln. Viese Ricsensaule mißt.^ Echnh 2 Zoll in der Länge; an Dicke und Durchmesser, unten 4 Schuh 2 ift Zoll, oben 3 Cchnh 9 «ft Zoll, glso im Durchschnitte 4 Schuh Der ganze Kör. per enthält Z92 Kubikschuh. Ein ^ubckschuh dieses Granits wiegt etwas mehr als «.51 Pfund, mithin bat die ganze Käule ein Gewicht von Fy,23» Pf. , oder ungefähr 593 Zentner. (?, bedeutend diese Masse ist, so sind doch noch wett grössere von Menschenhänden in Bewegung gesetzt worden- Der berühmte Gpayissels, wel« cher zum Fußgestelle der Statue, 'Peters teö Grosse!,, in St. Petersburg, benimmt worden wclt<)7.3/5Z7 Pfund: aber doch würde der Trans« port der weit geringeren Niesensäule, wegen der Entfernung des derselben bestimmten Stand, ottes, vielleicht mit weit mehr Schwierigkeiten verbunden seyn.) (W. A.) !" ^ ^ ch w e i tz. Mbrr'Äe B Solothurn neuerdings ausge-brochencn unruhigen Auftritte, enthalten Be» richte voin 14 Nov. folgende nähere Umstände: „Gestern um »» Uhr Vormittags begann tcr Aufruhr in der Stadt, woran jedoch nur sehr wenige unangesehene Landlcute Antheil nah» wen. Kn der Spihe derselben stano der Haupt» Mann Schmid (Sohn des Kommandanten), dcr soljleich damit ansilig, daß er mit einem Theil dcr Garnison, die ihm erbeben war, die Thore besetzte. Ein anderer Theil der Garnison vor» zuglich von der Artillcr« blieb ter Regierung und ihrer Pst^s tren ; diese besetzten das Ze:,g. haus und die Kaserne, nahmen die Hauptwache ein, und besetzten die Tbore wieder. Fabey wurden einige leicht oei'.vundct, und Niemand kam um das Leben. Um » Uhr schon waren die Aufruhrer aus clnaubcr gesprengt, und mehrere, derselben wurden verhaftet, wor» mner auch Kommandant Schund, der auf dem NathlMlse bewacht wird Sein Tohn Hat sich flüchtig gemacht. Dcr Oberste Sury ward Don der Sselle eines ElZ. Morgens um 8 Uhr, sind '.5» Mann Berner Truppen mit Kanone hier eingerückt. In der verganqe« nen Nacht hörte man noch häufige Gewehrschüsse fallen, vermuthlich von den streng patrouillirenden Soldaten Man ist über den Vorfall sehr erbittert, und etwas auffallend war der Umstand, daß einige der Manner, welche am 2. Iunius die tzte Rolle spielten, eine ^lmwandelumz jedoch, die in Nevoluzions Zeilen lM'zll oft Ltarr fintxt." (A5. Z.). Der König hat unter dem »2. Nov. eine B^HrdlNlng erlassen, in der es heißt: „Iu< dem Wir ein Aeso^eres Zeugnkß unsenr'3'l7< sricdenheit denjenigen Generalen und anderen Unterthanen fremder Mächte, welch« mit 'aus» gezeichnetem Eifer für Unterstützung M Fran. zosischcn Kranken und Verwundelen Ktforgt haben, ert! eilen wollen, so haben wir, nach dem Berichte unseres Kriegs'Mnnstcrs beschlossen , den General»zeldzeugmeister Grafen Kol« lowrath, in Oesterreichischen Diensten, zum Gi oßosizier der Ehren,Leg,on,und den k.a fer!,, Oesterreich Generalmajor Baron G^ttsiek, zum Commandeur der Ehren »Legion zll'e'rne«« nen; ferner den Orden eines Offiz- d. Ehrcnf. deln-Hofrath Gräffe, ersten Arzt der Prensstfche>i Spitäler, und dem Russischen Ohersien Pren« dcl, in Leipzig zu verleihen; zu Rittern iesselde« Ordens aber den Hrn. Ehrlich, Chirurglls f» Leipzig, und den Hrn. Hofflart. Beamten bch dem Departement dcr auswärtigen Angelegen« heilen zu Berlin, zu eruenncn. (W. Z ) > Bie edclmüthigc Französinn aus Lyok j bie sich ganz der Pflege ibrer im Felde erkrankte» oder verwundeten Lcmdsleute >ahin gab, un^von d?r wir schon bey einem anderen Anlasse untev dem Namen, Schwester Martha, in diesem Platte, gesprochen haben, wurde von Monsieut? der sie bei seiner Reise durch Lyon nach Paris kommen hifß, am i,. Nov. seinem Brüdef dem König vorgestellt, und von selben mit nü« gemeiner Güte, unb dem Versprechen für ße zu sorgen, aufgenommen. (W. Z.) , E n g l a n > Am 4 Nov. ist elne Verordnung ersch5ene„, wodurch allen Schiffen der besreundelen Staate» Englands die Erlaubniß ertheilt wird in ben Hafen des Vorgebirgs der guten Heffnung einzulaufen, um daselbst ausgebessert und mit Lebensmitteln versehen werden,'zu welchem Zweck es zu gleicher Ze,t erlaubt chird, einen Theil der Ladungen auf dem Kap abzusetzen. ^m 8^ wurde das Parlament vom Hrinzi Regenten , in Gegenwart des versammelte« Ober.und Unterhauses, mit einer fcyerlichsii Rede vom Throne eröffnet. Am 2. Nov hat sich bei der Comitee, welche' dahier zur Unterstützung der durch den Krieg verunglückten Deutschen bcMt, ein teutsches Mädchen, ungefehr 2.5 Hahre a derselben für gültig anerkannte Mtestate vorge« legt, daß sie im vorigen Jahre denn b« Leipziz statt gehqbten Gefechten als Soldat, in Manns, kleidung beigewohuet hahe/ baff sie in allem 5. Jahre läng die Waffen für die Deutschen getragen und erst nach empsange^en mehreren Wun» den in dem Lazareth als eine Frauensperson er, kannt worden sey. Die Comitee bar sich beeile, diesem hcldenmüthigen Mädchen diejenige ll«ter< fiützung angedeihcn zu lassen, welche lhreuKräs, ten angemessen war. (P. Z.) , No rd a m e ^r ^ k a. iAeMch der Botschaft des Präsidenten Madis. son) N3ir lounen nicht umhin, einzugOchen, daß die jetzige Lage unseres Landes große Anstren> gungen nothwendig mache. Unser Feind ist sehr mächtig an Menschen und an Geld, zu Wasser und zu Lande. Indem er günstige Zeituinstän« de benutzen will. sucht er mit seiner gauzcn nu. getheilten Macht unsern« a«fblähendei, Wobl« stände, vielleicht selbst unserer National-Eristenz, einen tödtlichen Streich zu versetzen Er hac seine Absicht, die Kriegsgebräuche zwischen zioi« lisirten Völkern mit Füßen zu treten, eingestan, den, und er liefert auch dazu die Beweise, indem er selbst das Privateigenthum raubt und zer-siört. Otolz auf seine Uebei'inacht zur See,U!'.d »ach ier Alleinherrschaft auf derselben strcbe»d, greift er mit einer besondern Erbitterung unsere See< fahrt uud unsre Manufaktllren an Seine bar« barische Politik verschont nicht einmal die Denk. mäler des Geschmacks, womit die Nation unfte emporsteigende Hauptstadt verschönert hat. Von einem solchen Geg-ner müssen wir Feindseligkei« ten aller Art und in den gehäßigsten Formen «vlvarten. Z)och das amerikanische Volk wird ihm mir Nachdrucke zu wiederstehen wissen, wodurch es in dem Kriege für seine U^abhänglich« keit alle seine unerlaubten Anschläge zu Schanden machte Seine Drohungen lind Grausam» leiten werden, anstatt Muchlosigkeit zu erzeugen, in aller Herzen den größte», Unwillen erzeugen, «elchu nur mit der gänzlichen Vertreibung des Grindes aufhören wird. Hnde« die amerikani» schen Gesetzgeber für die nöthigen Bedürsuiüe sorgen, versässe» sie sich auf den PatriotisiNlis ib'.er, Committenten. Sie werden mit Stolz dio Lasten aller 3lrt ertragen,-welche d^e Sickfr. lieis des Vaterlandes mit sich hrin^' Ucbcrall lieben wir sie ibre Abgaben be^hsei,' sehen, zu gle!ck,er Zeit salien wir, wie sie gegen den Feind muth-g:ns Feld ruckten. Wir haben E^aiid mckt eöer den Krieg cMt, bis es bei^he '"00 amerikanische Schlffe genom.nen, ll»d tau' scnde von unsern Seeleuten gepreßt und zualeick erklärt l^atte. daß es seme seindseligk!? ss«bi. nclsbefehle incht zurückrufen würde/uls »,ner Bedingungen, die unmöglich erfüllt werden könn, ten. Dcmunqcachscl hal'en wir bei jeder Gele, ac.'.heit erklärt, daß Slmerikc, geneigt sey ei< »^n Frieden ;u schließen, der auf einer gerechten und sichern Grundlag? beruhe, im entgegenqesetz. teiNMe sey es aber entschlossen mit der aröw., Anstreng!!!^ den Krieg fortzusefte,'. Unsre ^a. cbe ,st gerecht und sie bat die Wünsche der We'lt ,nd de.i ^eqen>>er Vorsehung für sich. Unterzeuch. net: James Madlsson. Miszelleu. Die schweizerische Tagsatzung hlit eine uittcr dem ^itel, 3i,>f,uf an die Ochweize,-, c>-schiei,e. ne <3chr^ft, mirlels Kreisschreiben au ?ämtl KaiUons'Rcg'eningc,,, ..ilö ein schäüdliches Libell aus d>?s lire.^ste verbitten lassen. Zu Da„zi^ ist den Einwohnern Jüdischer Nazlon d^s Bürgerrecht ertheilt worden. Wechsel - Cours in Wien am Z. Dezember :8«4. Augsb.für »00 fi. (üuir. fl ^ ^^ '/^ l7lo. Conventiousmäuze vou hundert 2^ ^ft fi. N3. Da sich der Schluß dieses Jahres herannahet, so werden diejenigen (7^. p.) Herren Zeitungsabnehmer, welche noch im Rückstände find, vorzüglich jene, welche dieses Blatt durch dis Post oder durch Bothen erhalten, nochmals höflichst ersucht, ih^e rückständigen Pränumerations - Beträge noch vor Ablauf dichs Jahrs zu überwachen.